Die Westküstenleitung Netzausbau Von Brunsbüttel Nach Dänemark 2 Inhalt 3
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1 Die Westküstenleitung Netzausbau von Brunsbüttel nach Dänemark 2 Inhalt 3 Vorwort 5 TenneT im Dialog 6 Zukunft gestalten 8 Leitungsbau in Schleswig-Holstein – Bedarf 10 Leitungsverlauf Westküstenleitung 11 Netzausbau in Schleswig-Holstein 12 Brunsbüttel – Niebüll – dänische Grenze Leitungsplanung im Dialog 16 Das Genehmigungsverfahren 18 Technologie und Umsetzung 20 Umspannwerke 22 Mensch, Sicherheit und Umwelt 24 Nutzung von Grundstücken 26 Glossar 28 Ihr Team für das Projekt vor Ort 30 4 Vorwort 5 Die Zukunft der Energieversorgung liegt in Schleswig-Holstein. Hier im nördlichsten Bundesland mit seinen beiden Küsten an Nord- und Ostsee gibt es beste Bedingungen für die Stromerzeugung durch Windkraft. Bereits heute drehen sich allein in Nordfriesland und Dithmarschen mehr als 1.500 Windräder. Sie produzieren über 3.200 MW Strom. Das ist mehr als ein Kernkraftwerk wie das in Brunsbüttel je erzeugen konnte. Um diese nachhaltig erzeugte Energie in die Verbrauchszentren zu bringen und weiterhin Industrie und Privathaushalte rund um die Uhr mit Strom zu versorgen, bauen wir unser Netz aus. Die Westküstenleitung von Brunsbüttel über Niebüll bis zur dänischen Grenze ist ein wichtiger Baustein davon. Wir planen mit den Menschen vor Ort. Mit Ihnen gemeinsam. Bei der Westküstenleitung sucht TenneT von Anfang an den Kontakt mit allen Beteiligten und führt kontinuierlich Gespräche mit den betroffenen Bürge- rinnen und Bürgern. Im Rahmen des Beteiligungsverfahrens wurde die bestmögliche Trassenführung für die Leitung gefunden und teilweise im Planfeststellungsverfahren bereits bestätigt. Im Juni 2015 haben dann die Bauarbeiten begonnen. Für die konstruktive Zusammenarbeit der letzten Jahre bedanken wir uns bei Ihnen herzlich. Auch weiterhin werden wir Sie im Sinne eines offenen Dialogs kontinuierlich über den Stand der Arbeiten an der Westküsten- leitung informieren. Weiterhin gilt: Bringen Sie bitte Ihre Ideen und Anre- gungen ein – und gestalten Sie mit uns die Energiewende vor Ort! Dr. Bernd Brühöfner Gesamtprojektleiter TenneT TSO GmbH 6 TenneT im Dialog Peter Hilffert Referent für Bürgerbeteiligung T +49 (0)431 78028154 F +49 (0)921 50740 4226 M +49 151 58219026 E [email protected] 7 TenneT möchte die Energiewende gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen und allen gesell- schaftlichen Interessengruppen umsetzen. Wir gestalten die Planungen so offen und transparent wie möglich. Noch vor dem eigentlichen Genehmigungsverfahren, im gesamten Planungs- prozess und schließlich in der Bauphase suchen wir den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. Auf diese Weise können die Men- schen ihre Anliegen frühzeitig an uns herantragen und wir sind dann in der Lage, diese zu berücksichtigen. Unsere Philosophie ist es, gemeinsam im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu planen. Für Ihre Fragen und Anregungen steht Ihnen unser Bürgerreferent Peter Hilffert gerne zur Verfügung. Nach persönlicher Ter- minabsprache sind auch Trassenbegehungen, Vororttermine oder direkte Besuche möglich. Ihre Ideen helfen uns dabei, unsere Planungen zu verbessern! Weitere Informationen zum Dialog rund um die Westküstenleitung finden Sie hier: http://www.tennet.eu/de/unser-netz/onshore-projekte-deutsch- land/westkuestenleitung/ 8 Zuverlässige Netze für die Energiewende Die überwältigende Mehrheit der Deutschen ist Transparente Netzplanung für die Energiewende. Doch sie bringt deutliche Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber Veränderungen vor allem für das deutsche Strom- (ÜNB) sind beauftragt, alle zwei Jahre einen ge- netz mit sich. Früher etwa wurden die Kraftwerke meinsamen nationalen Netzentwicklungsplan (NEP) in der Nähe der großen Verbraucherzentren gebaut. und einen Offshore-Netzentwicklungsplan (O-NEP) So konnte der Strom über kurze Strecken direkt zu zu erstellen. den Verbrauchern gebracht werden. Windräder und Solaranlagen stehen jedoch nicht in der Nähe Der NEP muss alle wirksamen Maßnahmen zur be- der Verbraucher, sondern dort, wo sie am meisten darfsgerechten Optimierung, Verstärkung und zum Energie produzieren können – und das ist eben in Ausbau des Netzes enthalten, die in den nächsten besonders windreichen oder sonnigen Gebieten zehn Jahren für einen sicheren Netzbetrieb erforder- der Fall. lich sind (§12b EnWG). Diese Netzentwicklungsplä- ne werden durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) Zu solchen Regionen gehören der Norden und überprüft und bestätigt. Grundlage von NEP und Westen von Schleswig-Holstein. Dort wird durch O-NEP ist ein von der Bundesnetzagentur geneh- Windkraftanlagen mehr Energie produziert, als das migter Szenariorahmen. Er beschreibt die Rahmen- Land selbst je benötigt. Im Süden Deutschlands bedingungen für die Netzentwicklung: etwa die ins- fehlt aber diese Energie, insbesondere durch die tallierten Erzeugungskapazitäten und den prognos- Abschaltung der Kernkraftwerke. In zehn Jahren tizierten Stromverbrauch. werden die südlichen Bundesländer im Schnitt 40 Prozent ihres jährlichen Stromverbrauchs impor- Der Szenariorahmen und beide Netzentwicklungs- tieren müssen. Deshalb braucht die Energiewende pläne werden öffentlich mehrmals konsultiert. Da- starke und stabile Netze, um den Strom aus er- durch können alle interessierten Bürger, Experten neuerbaren Energien in die Steckdosen der Ver- und Institutionen ihre Perspektiven und ihr Wissen braucher und an die großen Industriestandorte in den Prozess der Netzentwicklungsplanung ein- zu bringen. bringen. Der bestätigte Netzentwicklungsplan ist dann die Grundlage für den Bundesbedarfsplan. Das Bundes bedarfs plangesetz (BBPlG) von 2015 benennt 43 Vorhaben, die für eine sichere Strom- versorgung dringend nötig sind. Diese Projekte umfassen etwa 2.800 km neue Höchstspannungs- leitungen sowie eine Verstärkung des bestehenden Netzes auf ca. 2.900 km. Die Westküstenleitung ist darin als Vorhaben Nr. 8 mit aufgeführt. TenneT hat daher den gesetzlichen Auftrag, das Projekt zu realisieren. Zukunft 9 gestalten 10 Leitungsbau in Schleswig-Holstein – Bedarf DänemarkDänemark Leitungsausbau inin Schleswig-HolsteinSchleswig-Holstein (Stand: OktoberOktober 2016)2016) KassöKassö Westküstenleitung: GesamtlängeGesamtlänge ca. ca. 137 137 km km 380-kV-Freileitung FertigstellungFertigstellung 2016: 2016: Abschnitt BrunsbüttelBrunsbüttel – – Süderdonn Süderdonn 380-kV-Freileitung imim Bau: Bau: JardelundJardelund Abschnitt SüderdonnSüderdonn – – Heide/West Heide/West 380-kV-Freileitung imim Genehmigungsverfahren: Genehmigungsverfahren: NiebüllNiebüll Niebüll/OstNiebüll/Ost Abschnitt Heide/WestHeide/West – – Husum/Nord Husum/Nord Flensburg Flensburg Abschnitt Husum/NordHusum/Nord – – Niebüll/Ost Niebüll/Ost 380-kV-Freileitung vor Genehmigungsverfahren: HandewittHandewitt 380-kV-Freileitung vor Genehmigungsverfahren: Abschnitt Niebüll/OstNiebüll/Ost – – Landesgrenze Landesgrenze Dänemark Dänemark Schleswig- Mittelachse: Gesamtlänge ca. 140 km BredstedtBredstedt Schleswig- Mittelachse: Gesamtlänge ca. 140 km Holstein Holstein 380-kV-Freileitung imim Bau: Bau: Abschnitt Hamburg/Nord – Audorf Abschnitt Hamburg/Nord – Audorf Schleswig Ostsee 380-kV-Freileitung im Genehmigungsverfahren: Husum/Nord Schleswig Ostsee 380-kV-Freileitung im Genehmigungsverfahren: Husum/Nord Abschnitt Audorf – Handewitt (Flensburg) Husum Abschnitt Audorf – Handewitt (Flensburg) Husum Abschnitt Hamburg/Nord – Dollern Abschnitt Hamburg/Nord – Dollern 380-kV-Freileitung vor Genehmigungsverfahren: 380-kV-Freileitung vor Genehmigungsverfahren: Westküstenleitung Abschnitt Handewitt (Flensburg) – Kassö (Dänemark) Westküstenleitung Heiligenhafen Abschnitt Handewitt (Flensburg) – Kassö (Dänemark) Heiligenhafen Ostküstenleitung: Gesamtlänge ca. 130 km Ostküstenleitung: Gesamtlänge ca. 130 km Oldenburg Oldenburg 380-kV-Freileitung im Genehmigungsverfahren: Eider Rendsburg Kiel in Holstein 380-kV-Freileitung im Genehmigungsverfahren: Eider Rendsburg Kiel in Holstein Abschnitt Kreis Segeberg – Raum Lübeck Audorf Abschnitt Kreis Segeberg – Raum Lübeck Audorf Raum Göhl Abschnitt Raum Lübeck – Raum Göhl Tonstad Raum Göhl Abschnitt Raum Lübeck – Raum Göhl Tonstad Abschnitt Raum Lübeck – Siems (Stattnet, NOR) Heide Abschnitt Raum Lübeck – Siems (Stattnet, NOR) Heide 380-kV-Teilerdverkabelung im Genehmigungsverfahren Heide/West Ostküstenleitung 380-kV-Teilerdverkabelung im Genehmigungsverfahren Nord-Ostsee- Nortorf Ostküstenleitung Heide/West Nord-Ostsee-Kanal NordLink: Gesamtlänge ca. 620 km Nortorf NordLink: Gesamtlänge ca. 620 km Kanal HGÜ-Verbindung im Bau Mittelachse HGÜ-Verbindung im Bau Meldorf Mittelachse Neustadt Meldorf Neustadtin Holstein SuedLink: Gesamtlänge ca. 700km Neumünster in Holstein SuedLink: Gesamtlänge ca. 700km Nordsee Neumünster HGÜ Verbindung vor Genehmigungsverfahren Nordsee Süderdonn HGÜ Verbindung vor Genehmigungsverfahren Süderdonn Bad Segeberg Lübeck Offshore-Netzanbindung HelWin1, HelWin2 und SylWin1 Marne Büttel Bad Bramstedt Marne Büttel Bad Segeberg Raum LübeckLübeck Offshore-Netzanbindung HelWin1, HelWin2 und SylWin1 Brunsbüttel Bad Bramstedt Raum Lübeck Seekabel (Baltic Cable) Wilster Seekabel (Baltic Cable) Brunsbüttel Wilster Siems Herrenwyk (zuständiger Netzbetreiber Baltic Cable AB) Brunsbüttel (zuständiger Netzbetreiber Baltic Cable AB) Brunsbüttel Kaltenkirchen LübeckSiems Herrenwyk bestehende 380-kV-Freileitung Kreis Kaltenkirchen Lübeck bestehende 220-kV-Freileitung380-kV-Freileitung KreisSegeberg Mecklenburg- bestehende 110-kV-Freileitung220-kV-Freileitung Segeberg Hamburg/Nord TenneT Mecklenburg-Vorpommern (zuständigerbestehende Netzbetreiber 110-kV-Freileitung SH Netz