Magisterarbeit / Master's Thesis
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MAGISTERARBEIT / MASTER’S THESIS Titel der Magisterarbeit / Title of the Master‘s Thesis MUSIK IST STENOGRAPHIE DER GEFÜHLE. Ein Versuch der Untersuchung der durch Musik und musikalischer Untermalung hervorgerufenen bzw. gestützten emotionalen Kommunikation in Filmen verfasst von / submitted by Katharina Köhle, bakk. phil. angestrebter akademischer Grad / in partial fulfilment of the requirements for the degree of Magistra der Philosophie (Mag.phil.) Wien, 2019 / Vienna 2019 Studienkennzahl lt. Studienblatt / UA 066 841 degree programme code as it appears on the student record sheet: Studienrichtung lt. Studienblatt / Publizistik- und Kommunikationswissenschaft degree programme as it appears on the student record sheet: Betreut von / Supervisor: Ao. Univ.-Prof. Dr. Fritz (Friedrich) Hausjell INHALTSVERZEICHNIS 1. EINFÜHRUNG _____________________________________________ S. 4 2. THEMENGRUNDLAGEN _____________________________________ S. 6 2.1. FILM ..................................................................................................................... S. 6 2.1.1. Definition ............................................................................................... S. 6 2.1.2. Historischer Abriss ................................................................................. S. 14 2.1.3. Filmtheorie .............................................................................................. S. 18 2.2. MUSIK .................................................................................................................. S. 22 2.2.1. Definition ................................................................................................ S. 22 2.2.2. Historischer Abriss ................................................................................. S. 26 2.2.3. Musiktheorie............................................................................................ S. 38 2.3. EMOTIONSPSYCHOLOGIE ................................................................................. S. 44 2.3.1. Definition ................................................................................................ S. 44 2.3.2. Historischer Abriss ................................................................................. S. 46 2.3.3.Emotionstheorie ...................................................................................... S. 49 3. THEMENKREISE ___________________________________________ S. 52 3.1. EMOTIONALE NARRATION IM FILM ................................................................ S. 52 3.2. MUSIK UND EMOTIONEN ................................................................................. S. 55 3.3. FILMMUSIK .......................................................................................................... S. 59 3.3.1. Historischer Abriss ................................................................................. S. 59 3.3.2. Wissenschaftliche Ansätze .................................................................... S. 61 4. FORSCHUNGSINTERESSE UND -FRAGEN ________________________ S. 64 5. METHODIK DER ARBEIT ____________________________________ S. 66 5.1. FORSCHUNGSDESIGN ........................................................................................ S. 66 5.1.1. Praktiker-Interview ............................................................................... S. 66 5.1.2. Inhaltsanalyse .......................................................................................... S. 68 Seite 1 von 174 5.2. ABLAUF UND DURCHFÜHRUNG DER STUDIE ............................................... S. 74 5.2.1. Praktiker-Interview ................................................................................ S. 74 5.2.2. Inhaltsanalyse .......................................................................................... S. 76 6. ERGEBNISSE ______________________________________________ S. 78 6.1. ALLGEMEINES ZUR AUSWERTUNG ................................................................. S. 78 6.2 FORSCHUNGSFRAGEN ........................................................................................ S. 85 7. RESÜMEE UND FORSCHUNGSAUSBLICK ________________________ S. 92 8. LITERATUR- UND ABBILDUNGSVERZEICHNIS ___________________ S. 94 8.1. LITERATURVERZEICHNIS .................................................................................. S. 94 8.2. FILMVERZEICHNIS ............................................................................................. S. 97 8.3. URL-QUELLENNACHWEISE ............................................................................. S. 98 8.4. ABBILDUNGSVERZEICHNIS ............................................................................... S. 98 9. TRANSSKRIPT UND ANHANG _________________________________ S. 99 9.1. TRANSSKRIPTE DER PRAKTIKER-INTERVIEWS .............................................. S. 99 9.2. TABELLARISCHE BESCHREIBUNG DER INHALTSANALYSEN ........................ S. 129 9.3. ABSTRACT ........................................................................................................... S. 174 Seite 2 von 174 Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird in der vorliegenden Masterarbeit weitestgehend die gewohnte männliche Sprachform bei personenbezogenen Substantiven und Pronomen verwendet. Dies impliziert jedoch keine Benachteiligung des weiblichen Geschlechts, sondern soll im Sinne der sprachlichen Vereinfachung als geschlechtsneutral zu verstehen sein. Seite 3 von 174 1. EINFÜHRUNG Während der Rezeption von Filmen haben die meisten Menschen unterschiedliche Erwartungen an das ihnen dargebotene Material. Geschmäcker in Genres sind verschieden, manche bevorzugen Actionfilme, andere Liebesdramen oder Horrorgeschichten, oft bevorzugen Rezipienten Filme eines speziellen Regisseurs oder verschlingen Filme mit einem spezifischen Darsteller, egal welche Filmgattung dargeboten wird. Egal jedoch, aus welcher Feder die Geschichte stammt, wo der Film produziert oder welchen Genreaspekt er bedient, ob der Film mittels eines hollywoodesken Budgets hergestellt wurde oder eine ‚low-cost‘ Produktion darstellt, ohne Filmmusik wäre die Erfahrung des Sehens eine vollständig andere. Egal aus welchen Beweggründen wir, das Publikum, uns (Spiel-) Filme ansehen, es ist zumindest immer unter der Prämisse der Unterhaltung oder des Empfindens. Aber wäre eine filmische Erfahrung ohne die damit einhergehende musikalische Erfahrung dieselbe? Film und Musik sind schon viel länger miteinander verwoben als es die Erfindung des Tonfilms gibt, was allerdings bedeutet die musikalische Ebene des Filmerlebnisses für den Rezipienten? Teilweise wird Musik so gut wie gar nicht registriert, aber ab und an stimuliert sie das Publikum so sehr, dass die Musik vom Film losgelöst gehört werden kann und im Rezipienten die Erinnerung an den Film hervorrufen kann. Denkt man an Alfred Hitchcocks Psycho fällt einem mit ziemlicher Sicherheit Bernhard Herrmanns ‚schreiende‘ Geigenspiel ein, das die berühmte Duschszene begleitet, summt man John Williams‘ Imperial March fühlt man sich an die Star Wars-Filme erinnert und hört man das Lied Where is my mind der Indie-Rock-Gruppe Pixies denkt man an David Finchers Fight Club… Aber inwiefern hat Musik in diesem Kontext eine eigene kommunikative Funktion und inwiefern erzählt Musik die Geschichte des Films ‚mit‘? Was macht den emotionalen Effekt der Filmmusik aus und wie wird er ‚richtig‘ eingesetzt? Das sind Fragen, die von der Filmwissenschaft, der Emotionspsychologie und auch der Musikwissenschaften bearbeitet wurden und werden. Dies geschieht oft aus einer sehr theoriespezifischen Sichtweise und oft scheint es, als ob die Thematisierung der Filmmusik mit ihrer Funktion und ihrer Wirkung von einer Wissenschaft an die nächste zur Bearbeitung weitergereicht wird. Wirkliche, handfeste Erkenntnisse gibt es wenige und Bezüge auf den Medien- und Kommunikationscharakter des (Pseudo-) Mediums Filmmusik existieren in geringeren Mengen als die zu den Medien Film beziehungsweise Musik. Seite 4 von 174 Die Beschäftigung der Medien- und Kommunikationswissenschaften mit Musik existiert nahezu gar nicht und Film als Massenmedium wird zwar anerkannt, jedoch eher von anderen anverwandten Wissenschaften behandelt. Filmmusik als die Symbiose beider stellt schlussfolgend eine sehr selten untersuchte mediale Erscheinung der Massenmedien dar. Das hauptsächlich untersuchte Attribut von Filmmusik ist ihre Fähigkeit Emotionen zu transportieren oder auszulösen, unter dieser Prämisse soll auch die hier vorliegende Arbeit agieren, jedoch soll auch versucht werden, neben der emotionalen Kommunikation, die mögliche narrative Funktion von Filmmusik zu untersuchen. Die dramaturgische und emotionale Funktionalität von Musik soll in Fokus dieser Arbeit stehen, in den folgenden Kapiteln werden Theorien, wissenschaftliche Ansätze und industriespezifische Terminologien erklärt und historische Entwicklungen angerissen. Seite 5 von 174 2. THEMENGRUNDLAGEN Im folgenden Kapitel wird ein Überblick der zu Grunde liegenden Themengebiete dieser Arbeit gezeichnet. Die Verfasserin möchte hier erwähnen, dass es sich hierbei um einen Überblick der für die vorliegende Arbeit relevanten Themenkreise handelt und sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit aller existierenden Theorien und Strömungen innerhalb der Bereiche der Filmwissenschaft, Musikwissenschaft und/oder Psychologie erhebt. 2.1. FILM 2.1.1. DEFINITION Begriffsdefinition Was bedeutet Film eigentlich? Der deutsche Duden definiert den hier zu diskutierenden Begriff ‚Film‘ wie folgt: „ …(eine) mit der Filmkamera