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Das Naturschutzgebiet

Die abwechslungsreiche Landschaft mit Mehr erfahren Sie unter: Wiesen, bewaldeten Hängen, Hecken, Felsen und der Düssel macht das Neandertal zu einer www.wildgehege-neandertal.de. Besonderheit. Bereits 1921 wurde das Tal als Naturschutzgebiet ausgewiesen und ist ein FFH (Flora-Fauna-Habitat)- Gebiet der EU. Gönnen Sie sich ein paar ruhige Augenblicke. Vielleicht fliegt der blauschillernde Eisvogel Eiszeitliches Wildgehege Neandertal oder die Wasseramsel über die naturnahe Kreis Düssel. Oder Sie entdecken den Graureiher, Hegemeister: Lotte Becker, Hanna Walter, der über die Wiesen watet – oft inmitten der Markus Schink, Frank Wirth weidenden Auerochsen. Thekhauser Quall 2, 40699 mobil: 0173_2817352 Bitte sorgen Sie dafür, dass Sie und Ihre [email protected] Kinder im Naturschutzgebiet auf den Wegen bleiben und führen Sie Ihren Hund an der Das Eiszeitliche Leine, um Wild- und Gehegetiere nicht zu beunruhigen. Eiszeitliches Wildgehege Neandertal Wildgehege Neandertal Kreis Mettmann, Untere Naturschutzbehörde Der Rundweg um das Wildgehege Jutta Scheuß Goldberger Str. 30, 40822 Mettmann Sie können das Gehege ganzjährig und rund Tel.: 02104 / 99 2821 Besucherinfo um die Uhr kostenlos besuchen. Der Rundweg [email protected] dauert 1,5 - 2 Stunden (ca. 3 km). Informationstafeln geben Ihnen Wissenswertes zum Wildgehege und dem Naturschutzgebiet mit auf den Weg. Eine Aussichtsplattform und Naturschutzverein Neandertal e.V. Bänke laden zum Verweilen und Beobachten Tiereigentümer: c/o Otto Kahm ein. Der Rundweg um das Wildgehege ist Düsseldorfer Str. 3, 40822 Mettmann aufgrund von steilen Treppenanlagen für Tel.: 02104 / 25273 Kinderwagen und Rollstühle nur teilweise [email protected] befahrbar. Die Wege im Tal entlang der Düssel und auf der Höhe im Bereich des Wisentstalls Herausgeber: sind barrierearm. Kreis Mettmann Der Landrat In unmittelbarer Nähe liegt das Düsseldorfer Str. 26 Museum. Dort gibt es einen Spielplatz und 40822 Mettmann Restaurants. www.kreis-mettmann.de

Stand 06/20 Das Wildgehege im berühmten Tal Dem Wisent, der dritten Tierart im Wildgehege, Bei Schnee, Regen und an heißen Tagen blieb dieses Schicksal erspart. Bis heute suchen die Auerochsen Schutz unter den Auf einer Fläche von mehr als 23 Hektar konnte er in Europa überleben, wenn auch nur Bäumen. Tarpane und Wisente können sich erstreckt sich in Erkrath-Hochdahl das in Gehegen und Reservaten. in ihren Ställen unterstellen. Eiszeitliche Wildgehege Neandertal. Das Tal verdankt seinen Namen dem Düsseldorfer Die Tiere im Eiszeitlichen Wildgehege haben Bitte füttern Sie die Tiere nicht. Gerne Kirchenliederdichter Joachim Neander, der sich relativ natürliche Entwicklungsmöglichkeiten. dürfen Sie im Herbst Kastanien und Eicheln gegen Ende des 17. Jahrhunderts gerne dorthin So sind sie zum Teil scheuer als Zootiere und sammeln und an einem der Ställe abgeben . zurückzog. Damals noch eine wildromantische, finden in ihrem Areal genügend „Fluchtplätze“, Die Wisente lieben diesen Leckerbissen, von bizarren Felsen geprägte Landschaft, um sich zurückzuziehen. die wir dann den ganzen Winter über erlangte das Tal Weltruhm durch seine ältesten portionieren können. Bewohner, die Neanderthaler, die zwischen 200.000 und 40.000 vor unserer Zeitrechnung dort gelebt haben. Die Knochen wurden 1856 hier beim Kalkabbau gefunden.

Das Eiszeitliche Wildgehege wurde 1935 durch den Naturschutzverein Neandertal eingerichtet. Inzwischen ist das Wildgehege in Trägerschaft des Kreises Mettmann; der Naturschutzverein ist nach wie vor Eigentümer der Tiere. In den Gehegen werden einige der Tierarten gehalten oder gezüchtet, die den Lebensraum des Neanderthalers mit ihm teilten und zu seiner Jagdbeute gehörten. Das Eiszeitliche Wildgehege versteht sich gewissermaßen als lebendige Fortsetzung der Urgeschichte und Ergänzung der Ausstellung des Neanderthal Museums.

Die Tiere und ihre Besonderheiten

Im Eiszeitlichen Wildgehege lebt eine „Auerochsen“herde. Aber auch „Tarpane“, eine Wildpferderasse, freuen sich über die weitläufigen W eiden im Tal und an den Hängen. Beide Tierarten sind ausgestorben. Jahrzehntelange Zusammenarbeit von Fach- leuten ermöglichte durch Rückzüchtungen die heutigen Erscheinungsbilder, die in vielen Merkmalen den ausgestorbenen Tieren ähnlich sind.