Masterplan „Erlebnis Neandertal“
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Masterplan „Erlebnis Neandertal“ Faunistische Kartierung für die Artenschutzrechtliche Prüfung / Amphibien und Reptilien Abschlussbericht Foto 1: Ausschnitt aus dem Zauneidechsen-Habitat „Sportplatz“ mit vor einigen Jahren angelegtem Eiablageplatz. Masterplan „Erlebnis Neandertal“ - Faunistische Kartierung für die Artenschutzrechtliche Prüfung / Amphibien und Reptilien - Abschlussbericht Auftraggeber: Kreis Mettmann Amt für Wirtschaftsförderung und Planung - Untere Landschaftsbehörde - Goethestraße 23 40 822 Mettmann Verfasser: Dipl.-Ing. Walter Normann Landschaftsarchitekt Klausingstr. 13 40 474 Düsseldorf Tel.: (0211) 45 10 08 E-mail: [email protected] www.normann-landschaftsarchitekt.de Bearbeiter: Christoph Ibach MANFRED HENF BÜRO FÜR ÖKOLOGIE , KARTIERUNGEN UND FLÄCHENBEWERTUNGEN Bearbeiter: Manfred Henf Stand: 01.11.2011 Der Bericht besteht aus 37 Seiten. 2 Masterplan „Erlebnis Neandertal“ - Faunistische Kartierung für die Artenschutzrechtliche Prüfung / Amphibien und Reptilien - Abschlussbericht Inhalt Seite 1 Einleitung...................................................................................................5 2 Festlegung des Untersuchungsrahmens.................................................6 2.1 Abgrenzung und Charakterisierung des Untersuchungsgebietes .........7 2.2 Untersuchungsmethoden .......................................................................14 3 Kartierungsergebnisse ...........................................................................18 3.1 Lurche .....................................................................................................19 3.2 Kriechtiere (Reptilia)...............................................................................26 4 Bewertung der Kartierungsergebnisse..................................................32 5 Vorschläge zur Integration des Artenschutzes in die Planung.............34 6 Literatur ...................................................................................................36 3 Masterplan „Erlebnis Neandertal“ - Faunistische Kartierung für die Artenschutzrechtliche Prüfung / Amphibien und Reptilien - Abschlussbericht Karten-, Luftbild-, Tabellen- und Fotoverzeichnis Karten Karte 1: Lage der Untersuchungsfläche im Neandertal auf der Grenze zwischen der Stadt Erkrath und der Stadt Mettmann (Ausschnitt aus der DTK 25). ............................... 5 Karte 2: Untersuchungsfläche für die herpetofaunistische Kartierung „Neandertal“. ........... 8 Karte 3: Stehende und fließende Gewässer im Untersuchungsgebiet. .............................. 24 Karte 4: Amphibiennachweise im Untersuchungsgebiet. ..................................................... 25 Karte 5: Reptilienbiotope im Untersuchungsgebiet. .............................................................. 29 Karte 6: Reptiliennachweise im Untersuchungsgebiet. ........................................................ 30 Karte 7: Künstliche Verstecke im Untersuchungsgebiet. ...................................................... 31 Luftbild Luftbild 1: Untersuchungsfläche für die herpetofaunistische Kartierung „Neandertal“. ........... 8 Luftbild 2: Foto 1 bis 9 - Aufnahmepositionen der Fotos im Untersuchungsgebiet. ............. 13 Tabellen Tab. 1: Begehungstermine ...................................................................................................... 14 Tab. 2: Im Untersuchungsraum nachgewiesene Amphibienarten ..................................... 19 Tab. 3: Amphibiennachweise mittels Molchreusen ............................................................. 20 Tab. 4: Im Untersuchungsraum nachgewiesene Reptilienarten ........................................ 26 Fotos Foto 1: Ausschnitt aus dem Zauneidechsen-Habitat „Sportplatz“ mit vor einigen Jahren angelegtem Eiablageplatz. ............................................................................. 1 Foto 2: Untersuchungsgewässer 1 „Sportplatz“. ..................................................................... 9 Foto 3: Untersuchungsgewässer 2 „Gartenteich Böker“. ....................................................... 9 Foto 4: Untersuchungsgewässer 3 „Laubach“. ..................................................................... 10 Foto 5: Untersuchungsfläche Reptilien 1 „Rabenstein“ an der L357. ................................ 10 Foto 6: Untersuchungsfläche Reptilien 2 „Sportplatz“. ........................................................ 11 Foto 7: Untersuchungsfläche Reptilien 3 „Werkstraße“. ...................................................... 11 Foto 8: Untersuchungsfläche Reptilien 4 „Laubacher Steinbruch west“. ........................... 12 Foto 9: Untersuchungsfläche Reptilien 5 „Fraunhofer Steinbruch - Fundort“. ................... 12 Foto 10: In der Nacht vom 20. auf den 21.08.2011 exponierte Molchreusen im Kleinweiher des Untersuchungsgewässers 1 „Sportplatz“. .................................... 15 Foto 11: Gelegentlich konnten Blindschleichen (Bs), Berg-(Bm) und Teichmolche (Tm) gemeinsam unter einem ausgelegten künstlichen Versteck, wie hier am Rabenstein, nachgewiesen werden. ......................................................................... 15 Foto 12: Als künstliches Versteck auf dem Sportplatz ausgelegte Dachpappe. ................ 16 Foto 13: Erdkröten-Paar im Amplexus sowie Laichschnüre der Erdkröte und Laichballen des Grasfrosches im Sportplatzgewässer. ............................................................... 22 Fotos 1 bis 12 aufgenommen von Manfred Henf, Mettmann Foto 13 aufgenommen von Karl-Heinz Bude, Mettmann 4 Masterplan „Erlebnis Neandertal“ - Faunistische Kartierung für die Artenschutzrechtliche Prüfung / Amphibien und Reptilien - Abschlussbericht 1 Einleitung Eines der angedachten Teilprojekte aus dem Masterplan-Verfahren im Nean- dertal, Kreis Mettmann ist ein Hochpfad (Baumwipfelpfad), der errichtet werden soll. Dieser soll teilweise durch das FFH-Gebiet Neandertal (NSG Fraunhofer und Laubacher Steinbruch) geführt werden. Im Umfeld der projektieren Bau- maßnahme sind seit Jahrzehnten Populationen teils streng geschützter Amphi- bien- und Reptilienarten bekannt. Darunter auch die streng geschützte Zaun- eidechse, die bisher als Leitart für die seit Jahren vom ehrenamtlichen (Fau- nistisch-Floristische Arbeitsgemeinschaft Rheinland - Niederberg e. V. (FAUFLO)) und amtlichen Naturschutz (Untere Landschaftsbehörde, Kreis Mettmann (ULB)) durchgeführten Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen fungier- te. Pflegemaßnahmen zur Förderung von Reptilienpopulationen wurden bisher vor allem im Laubacher Steinbruch umgesetzt. Karte 1: Lage der Untersuchungsfläche im Neandertal auf der Grenze zwischen der Stadt Erkrath und der Stadt Mettmann (Ausschnitt aus der DTK 25). In Folge der Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes müssen seit Beginn des Jahres 2008 die artenschutzrechtlichen Belange bei genehmigungspflichtigen Eingriffen, Planungs- und Zulassungsverfahren noch strenger als zuvor berück- sichtigt werden. Mit Auftrag vom 01.08.2011 wurde unser Büro mit der Durchführung einer fau- nistischen Kartierung zur Artenschutzrechtlichen Prüfung beauftragt, die die Artengruppen Lurche und Kriechtiere umfasste. Auftragsgemäß umfasst der vorliegende Projektbericht die Dokumentation und Diskussion der Kartierungs- ergebnisse in Text-, Karten- und Bildform. Zudem wurden die Kartierungsergeb- nisse digitalisiert und liegen als Wordtext, als shape-Datei, teilweise zusätzlich im PDF-Format, dem Gutachten bei. An dieser Stelle möchte der Verfasser den Mitarbeitern der Faunistisch- Floristischen Arbeitsgemeinschaft Rheinland - Niederberg e. V. (LNU) seinen Dank hinsichtlich der Überlassung von Kartierungsdaten, insbesondere den Zugriff auf die WINART-Datenbank aussprechen. 5 Masterplan „Erlebnis Neandertal“ - Faunistische Kartierung für die Artenschutzrechtliche Prüfung / Amphibien und Reptilien - Abschlussbericht 2 Festlegung des Untersuchungsrahmens Der Rahmen für die vorliegende dokumentierte herpetofaunistische Untersu- chung wurde durch die ULB Kreis Mettmann (Herr May, eMail v. 15.07.2011) vorgegeben. 6 Masterplan „Erlebnis Neandertal“ - Faunistische Kartierung für die Artenschutzrechtliche Prüfung / Amphibien und Reptilien - Abschlussbericht 2.1 Abgrenzung und Charakterisierung des Untersuchungsgebietes Die Untersuchungsfläche liegt im Grenzbereich der Städte Erkrath und Mett- mann im Neandertal westlich des neuen Neanderthal Museums. Die Landschaft des Untersuchungsgebiets wird vor allem durch den über einen Zeitraum von etwa 100 Jahren im Gebiet betriebenen Kalkabbau entlang der Düssel geprägt. Nach der Aufgabe der Abbautätigkeit vor gut 60 Jahren blieben die Flächen der Kalkabgrabungen (Fraunhofer u. Laubacher Steinbruch) weitgehend sich selbst überlassen. Nur punktuell bestanden, oft auch nur temporär, Nutzungen auf Teilbereichen. Der Fraunhofer Steinbruch wurde vorübergehend vom Fraunho- fer-Institut und später als Außenstelle des Botanischen Instituts der Universität Düsseldorf, zu Forschungszwecken genutzt. Zeitweise bestanden im Umfeld der alten Werkshallen (Lokschuppen) ein Galvanik-Unternehmen und ein KFZ- Schrottplatz. Der Laubacher Steinbruch blieb nach der Einstellung der Abbautä- tigkeit weitgehend ungenutzt. Zur Erschließung des heute noch in Betrieb be- findlichen Kalksteinbruchs (Kalksteinwerk Neandertal GmbH) wird bis heute eine Erschließungsstraße durch das Naturschutzgebiet Laubacher Steinbruch betrieben. Bis in die frühen 1960er Jahre wurde ein im Steinbruchgelände lie- gender Sportplatz (Fußballplatz) bespielt. Im östlichsten