UID 1994 Nr. 35, Union in Deutschland
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CDU-Informationsdienst Union in Deutschland Bonn, den 27. Oktober 1994 35/1994 - Mit Sonderbeilage Nordrhein- Westfalen £DU-Generalsekretär Peter Hintze gHlfl Herbstgutachten: Politik der Bundesregierung eindrucksvoll bestätigt |*er noch vor einiger Zeit wolkenverhangene *0|»junkturhimmel klart sich endgültig auf. HEUTE AKTUELL ü*s Herbstgutachten der sechs führenden Wirt- *chaftsforschungsinstitute widerlegt alle • Aufbau Ost Deutliche Fortschritte in den ^hlechtwetterpropheten und Schwarzmaler. neuen Bundesländern. Seite 2 U|»sere Politik für Wachstum und Beschäftigung *lrd eindrucksvoll bestätigt. • Bundestagswahl Sel Bundesgeschäftsführer Hans- *>st Skeptiker mußten ihre Wachstumserwartun- Joachim Reck zieht eine positive f* weiter nach oben korrigieren. Außerdem wird Bilanz. Seite 3 aa* kräftige Wachstum den Arbeitsmarkt weiter gasten. Unsere Produkte werden vom Ausland • Bundeskabinett W,e<ier stärker nachgefragt. Die Kaufkraft der Bur- Hannelore Rönsch verzichtet 8er auf eine erneute Berufung. wird durch die noch niedrigere Inflation Seite 5 ^ätzlich gestärkt. Dies ist zugleich auch die beste ^zialpolitik. Das Engagement der Bundesregie- • Arbeitsmarkt ^n8 für die neuen Bundesländer zahlt sich aus. Impulse für zusätzliche Arbeit Au in den Ländern und Kommunen. ch im nächsten Jahr werden dort wieder zwei- Seite 7 teilige Wachstumsraten erreicht werden. fjr werden weitere unverzichtbare Maßnahmen • CDU Hessen l^r mehr Wachstum und Beschäftigung auf den Helmut Kohl begrüßt die Nomi- We nierung von Manfred Kanther g bringen. Wir wollen Wissenschaft und For- als Spitzenkandidat für die mung stärken, die Staatstätigkeit zurückführen, Landtagswahl. Seite 9 ^!e Leistungsfähigkeit des sozialen Netzes sichern, jj,e Familien stärken und die Steuer- und Abgaben- • Dokumentation Belastung schrittweise senken. Folgen wir dem Das Wahlergebnis in Kommen- le taren und Schlagzeilen der nor des Herbstgutachtens: Nicht Miesmachen, internationalen Presse. *»e SPD, Grüne und PDS, sondern Mitmachen ist Grüner Teil d,e Devise. • Seite 2 • UiD 35/1994 HERBSTGUTACHTEN Theo Waigel: Deutliche Fortschritte beim Aufbau in den neuen Bundesländern Die Herbstdiagnose der Forschungsin- Zu Recht weisen die Institute daraufhin» stitute unterstreicht die Zuversicht in daß Ausgabenkürzungsspielräume nicht einen dauerhaften Konjunkturauf- nur bei den „Subventionen des Bundes, schwung, erklärte Bundesfinanz- sondern bei vielen anderen Ausgaben auch und auf allen staatlichen Ebenen, minister Theo Waigel zum Herbstgut- nicht zuletzt bei den Kommunen", beste- achten. hen. Die Einschätzung der Institute, „d>e Jetzt zeigt sich, daß die wirtschaftlichen Lohnpolitik sollte dem Erfordernis einer Annahmen der Bundesregierung kein Verbesserung der Gewinnsituation und Zweckoptimismus waren, sondern auf der Verringerung der Arbeitslosigkeit ebenso gerecht werden wie dem der wei- der erreichten Verbesserung der Wachs- st tumsbedingungen beruhen. Vor allem in teren Rückführung der Inflationsrate" > den neuen Ländern macht der Aufbau eine wichtige Empfehlung an die Adresse deutliche Fortschritte. Der Aufholprozeß der Tarifpartner zur Absicherung des kommt auf breiter Basis nicht zuletzt Aufschwungs. Die Bundesregierung wird durch die umfangreiche wirtschaftliche ihrerseits mit der eingeschlagenen KonsO' Förderung zügig voran. lidierungsstrategie und der leistungs- orientierten Steuerpolitik zur langfristi- Zu Recht fordern die Institute „für viele gen Wachstumssicherung und Beschäfti' Jahre eine zurückhaltende Ausgabenpoli- gungssteigerung beitragen. tik", denn nur bei strikter Ausgabendiszi- plin sind die dringend erforderlichen Wirtschaft erholt sich weiter Steuerentlastungen bei paralleler Rück- Auf dem Arbeitsmarkt wurde in ganz führung der öffentlichen Defizite verant- Deutschland die Wende zum Besseren wortlich gestaltbar. erreicht. Die Kurzarbeiterzahlen sind Wie die Institute ist die Bundesregierung kräftig gesunken, und in den letzten davon überzeugt, daß der mittelfristige Monaten wurden verstärkt offene Stellen Wachstumspfad durch Steuer- und Abga- gemeldet. Die im Rahmen des Aktions- benentlastung gesichert werden muß. programms für mehr Wachstum und Steuerentlastungen dürfen aber nicht zu Beschäftigung erneuerte Existenzgrün- Lasten der Rückführung der öffentlichen dungsoffensive ebenso wie die Teilzeitin- Defizite gehen. Zum einen ist die Bundes- itiative werden in Zukunft noch stärker republik durch den Vertrag von Maas- zur Geltung kommen. Neue, wettbe- tricht verpflichtet, strikte Haushaltsdiszi- werbsfähige Arbeitsplätze können über plin einzuhalten. Sie wird damit vorbild- die Eroberung neuer Märkte geschaffen lich den Weg zur Europäischen Wirt- und gesichert werden. Die verbesserte schafts- und Währungsunion weisen. Wettbewerbsfähigkeit unserer Unterneh- Zum anderen würden höhere Defizite men auf den Weltmärkten infolge der ein' eine Entspannung auf dem Kapitalmarkt geleiteten, erfolgreichen Umstrukturie- gefährden und damit das künftige Wachs- rungsmaßnahmen wird hierbei einen Be»" tum in Frage stellen. trag leisten. ' ÖUNDESPARTEI UiD 35/1994 • Seite 3 liebe Parteifreundinnen und Parteifreunde, Unter uns liegt der wohl längste Wahlkampf in der Geschichte der ^äesr^MOc Deutschland Seit dem Frühjahr hat die CDU fast ununterbrochen Wa^m^ge^rt- * Landtags- und Kommunalwahlen, für die Europa wahl und schließlich fur die Bundes- ta8swahl. °er Einsatz unserer Partei war gewaltig, und darum können wir alle ^ohmnuberden *folg Vom 16. Oktober: Die Regierungskoalition unter Fuhrung der ^Uhat mit Bun- deskanzler Helmut Kohl an der Spitze die zweite gesamtdeutsche Wahl gewonnen. Noch zu Beginn des Jahres hat kaum jemand ein solches Ergebnis erwartet. Mit großen ^^^I^Mam Union aus dem demoskopischen Tief herausgearbeitet und die Stimmung gewendet. Dieser Erfolg kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Er ist nur möglich geworden, weil die Wahlkämpfer unserer Partei Ungeheueres geleistet h«ben. ZZ Dank gilt den ehntausenden freiwilligen Helfern. Ohne sie hatten die Ideen ^ArtZTfür unsere Sache die Bürger niemals erreicht. Ganz besonders danke ich °»ch ZeZ 'hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dank ihrer Professio- nal, Erfahrung und Einsatzbereitschaft ist es uns gelungen, die Mi^runs^er *«rtei in allen Regionen unseres Landes zu mobilisieren und so den Sieg fur die Union zu bringen. Scheidend für den Erfolg unserer Kampagnen und Aktionen war die gute Zusammen- Q *eit zwischen der Bundesgeschäftsstelle und den Landes- sowie Kreisgeschaftssteilen. D<*bei hat sich das Konrad-Adenauer-Haus als Dienstleistungszentrum der CDU °eutschlands bewährt. l400 Veranstaltungen im Rahmen des Bundesrednereinsatzes wurden koordiniert; jur alle Bundestagskandidaten und deren Wahlkampf-Teams wurde ein umfangreicher und 'n*vidueller Kandidatenservice angeboten. Die Materialien der Union überzeugten durch Pointierte Sachlichkeit und ansprechende Aufmachung. Nicht Quantität, sondern Quali- at hieß unser Konzept. Dje CDU hat in diesem Superwahljahr einen hochmodernen Kommunikationswahlkampf geführt. Durch zahlreiche Neuerungen profilierten wir uns als Partei •%Sprtzedes 'ethnologischen Fortschritts: Unser parteiinternes Kommunikationssystem KomSys ist in der deutschen Politik einmalig und auch über die Landesgrenzen »'«• "**»£' Ü»ser Wahlkampf nahm Abschied von den Materialschlachtender VerganSenhei und 5et*eganz auf Dialog. Dieses Konzept - das gerade auch in den neuen Bundeslandern Un'er dem Motto CDU im Gespräch" mit verschiedenen Aktionsformen umgesetzt wurde r »ar ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Dazu gehörte auch unsere breitangelegte Tele- fo"aktion die bereits im Europawahlkampf große Resonanz fand. In der Schlußphase <!es Bundestagswahlkampfes wählten im Anschluß an die Fernseh-Spots der Union tag- llch bis zu 10.000 Bürgerinnen und Bürger die Nummer (0228) 1994. l^nell, professionell, modern: So hat sich die CDU-Bundesgeschäftsstelle und mit ihr *« Gliederungen der Partei in diesem Superwahljahr präsentiert. Der Erfolg der Bundes- '«gswahl hat nicht nur die Grundüberzeugungen und politischen Inhalte der Union ein- fucksvoll bestätigt. Auch das Image unserer Partei - unsere Darstellung nach außen - hat eine Aufwertung erfahren, auf die wir stolz sein können. Beides brauchen wir auch in Seite 4 • UiD 35/1994 BUNDESPARTÖ Helmut Kohl: Zitat Dank und Respekt für Hannelore Rönsch Die Tatsache, daß der SPD-Parteivor- stand mit abenteuerlichen Überlegungen Die Bundesministerin für Familie und versucht hat, das eindeutige Wahlergeb- Senioren, Hannelore Rönsch, hat dem nis vom vergangenen Sonntag ins Zwie- Bundeskanzler mitgeteilt, daß sie in der licht zu rücken, zeigt, daß die SPD ihre neuen Legislaturperiode nicht mehr für Niederlage nicht verkraftet. Scharping & ein Amt in der Bundesregierung zur Ver- und bleibt ein schlechter Verlierer. fügung steht. Der Bundeskanzler bedau- Jörgen Rüttgers, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der erte ihren Schritt, respektierte aber die CDU/CSU-Bundestagsfraktioo Entscheidung von Frau Rönsch. Bundeskanzler Helmut Kohl hat sich bei ihr für die in den vergangenen Jahren ßen-Elektra, eine hundertprozentige geleistete sehr gute Arbeit bedankt. Sie Tochter der Veba, ist Mitbetreiber der habe ihre Aufgabe in dem wichtigen Feld drei in Schleswig-Holstein gelegenen der Familien- und Seniorenpolitik verant- Kernkraftwerke Krümmel, Brunsbüttel wortungsvoll und mit großem Engage- und Brokdorf sowie des Atommeilers ment wahrgenommen. Stade am niedersächsischen Eibufer. Eil Sprecher des Unternehmens bestätigte Atomgegner Engholm die