Wim öftprru^mWatt Organ der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Jahrgang 2 Folge 2 Hamburg, 20. Januar 1951 / Verlagspostamt Leer (Ostfriesl.) Im Abonnement 74 Pf. einschl. Zusteilgebu.hr

Vorboten besserer Zukunft Von Professor Dr. Rudolf Laun Wir haben den berühmten Völkerrechtslehrer Professor Dr. ludolf Laun von der Universität Hamburg gebeten, in einem Artikel die Frage Helgoland von der völkerrechtlichen Seite her zu behandeln Möge die Hoitnung, die er am Schluß seiner Darlegungen ausspricht, bald in Erfüllung gehen. Auch wir Ostpreußen meinen wie er: „Es besteht kein Grund, alle Hoitnung aufzugeben!" Helgoland, dessen tragische Schicksale im „Ostpreußenblatt" vom 5. Januar so anschau• lich geschildert worden sind, ist durch die Iriedliche Demonstration, deren Schauplatz es kürzlich war, volkstümlich geworden. Millio• nen die s:ch nie um die kleine Insel geküm• mert hatten, vielleicht früher einmal nichts von hr gewußt hatten, denken an sie mit größter Ante" nähme. Warum? Die 'Ereignisse in Meie )land betreffen doch nur ein winziges Stück der Erdkugel und einen winzigen feil der Menschheit, und es hat in den letzten Jah• ren ein solches Uebermaß von Unglück für Millionen und Millionen gegeben und es scheint eher zu- als abzunehmen! Aber in dem verhältnismäßig scheinbar geringfügigen (Ge• schehen auf Helgoland offenbart sich ein tragi- schei Konflikt, an dem die ganze Menschheit leidet. Die einen verstehen es nicht, warum denn ein souveräner Siegerstäat auf einer erobert, n (n?e! kraft seiner Souveränität und seines S:eges nicht soll machen kennen, was er will. Die anderen verstehen es nicht, wie es zu• lässig sein könne, daß unschuldige Menschen, nachdem seit der Auflösung der deutschen Wehrmacht alle Kampfhandlungen Deutsch• lands unmöglich geworden sind, auf die D.^ier eines der elementarsten Menschenrechte be• raubt werden des Rechtes, in der angestamm• ten Heimat zu wohnen. Aber d'e ersferen stützen s'ch nicht allein auf das Recht der Souverän! I und d. • R^cht des Siegers, das heißt des Sfär';ere'H, sie lerg- nen in der Regel gar nicht, daß es allgeme ne Menschenrechte gibt und würden zweiiellos I ihr eigenes Recht auf die angestammte Heimat Land unserer Heimat, Land unserer Sehnsucht geltend machen, wenn ein Sieger sie daraus ; Diese winterliche Landschaft am Südrand der Rominter Heide hat viel von dem, was den besonderen Charakter des ostpreußischen Landes vertreiben wollte. Vielmehr berufen sie s ch bestimmt: die fast grenzenlose Weile auch da, wo die Ebene in hügeligen Wellen gelagert ist; den trotz aller herben Verschlossenheit darauf, daß Deutschland selbst ihnen bedin• häufig so anmutigen Zusammenklang von Feld, Wald und fließendem Gewässer; die Stille und die Einsamkeit, in der doch in den geschlossen gungslos die juristische Allmacht übertragen habe, den Deutschen alles Beliebige zu befeh• nen Höfen das tätige Leben auch in dem langen Winter weitergeht. Wenn Maler — wie etwa der 1945 verschollene Alired Partikel — die len. Die öffentliche Meinung in den alliierten ostpreußische Landschaft darstellten, gaben sie ihren Werken in Inhalt und Aufbau oft das, was auch das Land dieser meisterhaften Auf• Ländern nimmt an, Deutschland habe durch die nahme als einen mit nichts zu verwechselnden Teil unserer ostpreußischen Heimat ausweist. Bild: Walter Raschdorff „bedingungslose" Kapitulation der deutschen Wehrmacht vom 7. und 8. Mai 1945 auf alle völkerrechtlichen Rechte gegen die alliierten Mächte verzichtet; es sei daher verpflichtet, allen denkbaren Befehlen det Alliierten be• dingungslos zu gehorchen. Vertriebenenfrage „uninteressant" ? Es geht jedoch aus den tatsächlichen Vor• gängen bei der Kapitulation klar hervor, daß es sich nur um einen sogenannten Kriegsver• Ein gefährlicher Weg der Engsiirnigkeit trag zwischen den beiderseitigen militärischen und des Egoismus, vor dem die Heimatvertriebenen nachdrücklich warnen Befehlshabern handelt. Es ist allgemein aner• kannt, daß Kriegsverträge nicht wie sonstige Von unserem Bonner Korrespondenten Vertrage der sogenannten Ratifikation, das heißt der Genehmigung seitens der beteil.gtcn bensrecht zuzubilligen. Auf diese Weise droht Mit berechtigter Sorge müssen die Heimat• Interesse und die Anteilnahme weitester Be• obersten Staatsgewalten bedürfen. In den Ka• vertriebehen dem Jahr 1951 entgegensehen. Mit völkerungskreise in Westdeutschland so stark die Lösung der Vertriebenenfrage .aus einer pitulationsurkunden wird ausdrücklich festge• Sorge deshalb, weil das vergangene Jahr gerade in Anspruch genommen, daß die Vertriebenen- solchen der Einsicht und des Willens zur Zu• setzt, daß am 8. Mai 1945 um 23 Uhr 1 alle zu seinem Ende uns sehr deutlich klar gemacht frage daneben in den Augen vieler wesentlich sammenarbeit zu einer Angelegenheit der in• Kampfhandhingen einzustellen sind. Hieraus hat, wie schwierig, politisch gesehen, es sein an Bedeutung zu verlieren beginnt. nerpolitischen Macht zu werden. Das ist ein ergibt sich eindeutig, daß es sich um einen wird, unsere berechtigten Forderungen auf ge• Der Gesetzäntrag zum Lastenausgleich ist be• gefährlicher Weg, vor dem rechtzeitig und nach• nicht ratifikationsbedürftigen Kr'egsvertrag setzgeberischem Wege zur Geltung zu bringen. kanntlich von der Bundesregierung verabschie• drücklich 'gewarnt werden soll. Die Vertriebe• handelt, denn es wäre ja gar nicht Zeit ge• Wohl haben wir es erreicht, daß unsere gro• det und dem Bundesrat überwiesen worden. nen, und das ist gerade von auswärtigen Be• wesen, die Ratifikationen einzuholen. Daher ßen Organisationen an Schlagkraft gewonnen Er wird in absehbarer Zeit, ohne daß der Bun• obachtern immer und immer wieder gesagt wor• enthalten die Kapitulationsurkunden nichts als haben. Wohl ist es erfreulicherweise zu einer desrat wahrscheinlich erhebliche Veränderun• den, haben bisher ein Maß an Ruhe und Zurück• militärische Abmachungen; zu anderen Verein• gedeihlichen und erfolgreichen Zusammenarbeit gen vornehmen wird, dem Bundestag überwie• haltung gezeigt, das oft verwunderlich erschien. barungen wären die Generale ja auch gar nicht unserer Spitzenorganisationen gekommen, wie sen werden. Zugleich gehen die Verhandlungen Der ostdeutsche Mensch ist nicht leicht in Be• zuständig gewesen. Aber auch Admiral Dönitz z. B. bei der Abfassung der Charta der Heimat• über den Gesetzantrag zur Schadensfes'stellung wegung zu setzen. In seiner Grundhaltung ist wäre zu einer Ratifikation nicht zuständig ge• vertriebenen, in der Frage der Schadensfest• in den entsprechenden Ausschüssen des Bun• er politischen Experimenten abhold und dema• wesen. Denn abgesehen von anderen Gründen, stellung und in weitgehendem Maße auch im destages ihrem Ende entgegen. So wird das gogischen Einflüsterungen nicht leicht zugäng• die gegen se;ne Zuständigkeit zur Erlassung Lsstenausgleich. So darf man ohne Uebertrei- gesamte Problem „Lastenausgleich" im ersten lich. Aber wenn er einmal in Bewegung gerät, oberster deutscher Gesetze sprechen, be• bung sagen, daß trotz einiger vorübergehenden Halbjahr 1951 auf der Ebene der Gesetzgebung dann ist er nicht mehr leicht aufzuhalten. Wo herrschte er faktisch nicht ganz Deutschland, Spannungen nach außen hin die Vertriebenen in den entscheidenden Abschnitt seiner Gesamt• er zuschlägt, wächst so leicht kein Gras mehr. sondern nur ein ganz verschwindend kleines entwicklung treten. einhellig und geschlossen auftreten und sich Es kann kein Zweifel daran bestehen, daß Stückchen des deutschen Staatsgebietes und Die Aussichten und Voraussetzungen, unter e-q hinter ihre Grundforderungen gestellt das soziale Gefüge der Bundesrepublik einem war daher für das Völkerrecht nicht einmal denen dieses geschehen wird, sind, wie wir haben. Gebilde gleicht, das gerade noch im Zustand ein „de facto"-Vertreter, geschweige denn ein oben ausführten, im allgemeinen nicht günstig. -*ber dieser erfreuliche Fortschritt wird der Ausgewogenheit gehalten werden kann; „de jure"-Vertreter des Deutschen Reiches oder Da es sich aber auf der anderen Seite um eine leider aufgewogen durch eine Folge von Vor• daß aber nur ein nicht allzu starker Anstoß ge• des deutschen Volkes. für uns Vertriebene lebensentscheidende Ange• gängen, auf die wir selber keinen Einfluß haben. nügt, um sehr ernste Gefahren im Hinblick auf legenheit handelt, ist es kein Wunder, daß :n Außerdem findet sich das Wort „bedingungs• Wenn auch in der eisten Hälfte des Jahres 1950 die innere Ordnung dieses jungen staatlichen politischen Kreisen der Heimatvertriebenen in los" nur im Punkt l der Kapitulationsurkunden. z. B. in der Frage des Lastenausgleichs in wei• Gebildes in Erscheinung treten zu lassen ten Kreisen der westdeutschen Bevölkerung ein und über Bonn hinaus Erwägungen dar• Danach werden alle deutschen Streitkräfte „be• lebhaftes In'eress-' an Angelegenheiten der Ver• über angestellt werden, ob in oarlament=iri- Man sollte sich daher in Bonn sehr wohl über• dingungslos" dem Obersten Befehlshaber der triebenen f^'^estellt wcden konnte, so mußte schen Kreisen mit dem Mindestmaß an gu'em legen, ob man bei dem Bestehen der schon Expeditionsstreitkräfte und gleichzeitig dem man seit der Mitte des Sommers eine ganz an• Willen und Einsicht zu rechnen ist, das die Vor• vorhandenen sozialen Spannungen eine neue Oberkommando der Sowjettruppen untersteilt. ders geartete Entwicklung beobachten. Seit aussetzung zu einer für uns annehmbaren Lö• akute dieser Art auslösen will. Wenn Massen Es ist also überhaupt i:e:ne Re:!2 davon, daß die dem Korea-Konflikt ist auch das Bundesgebiet sung abgeben soll. Man beginnt an diesem Wil• einmal in Bewegung geraten sind, kann kein deutschen Zivilbehörden oder die deutsche Zi• aufs stärkste in die allgemeine Entwicklung der len und an dieser Einsicht zu zweifeln. Man Mensch voraussehen, welchen Weg sie gehen vilbevölkerung unter bedingungslosen militäri• zwischenstaatlichen Verhältnisse mit einbezogen hat den Eindruck, daß in bestimmten Kreisen werden. schen Gehorsam gestellt verden. Der Punkt t worden, mit allen Folgerungen dieser Erschei• man sich anscheinend der Ansicht zuzuneiuen Die Heimatvertriebenen werden aller Wahr• ist durch die völlige Entwaffnung und Auf• nung, in »besondere auf wirtschaftlichem Gebiet. beginnt, als sei die Vertriebenenfrage inner- scheinlichkeit nach in absehbarer Zeit vor einer lösung der deutschen Wehrmacht restlos er• Die wirtschaftliche Hochkonjunktur, welche für politisch „uninteressant" und „unwichtig" ge• folgenschweren Entscheidung stehen. Es könnte füllt worden. Mit der vollständigen Erfüllung bestimmte Industriezweige seit dem Sommer worden. Oder mit anderen Worten: In diesen sein, daß sie durch die Engstirnigkeit und den werden völkerrechtliche Verträge gegenstands• 1950 begonnen hat und eine Reihe von Fragen, Kreisen glaubt man nicht mehr daran, daß man Egoismus ihrer Verhandlungspartner gezwun• los; sie erlöschen durch Erfüllung. die im Zusammenhang mit der internationalen aus außen- und innerpolitischen Gründen ver• gen werden, alle Mittel, die ein demokratischer Auf die „bedingungslose" Kapitulation kann Lage s'ehen, wie die der Einfügung Westdeutsch• anlaßt ist, auf die Vertriebenen Rücksicht zu Staat im Hinblick auf den Einsatz der Massen demnach die Evakuierung Helgo'^nds und lands in die Verteidigung Europas, haben das nehmen und ihnen das ihnen gebührende Le• gibt, in Anwendung zu bringen. seine Behandlung als Zielscheibe für militari- Jahrgang 2 / Folge I 20. Januar 1951 / Seite 2 „Das Ostpreußenblatt"

«che Bombenübungen und Bombenexperimente nicht gestützt werden. Hier zeigt sich das Sinnbildliche des Falles Helgoland. Auch das Schicksal der Länder östlich der Oder-Neiße- Wer auf die Ostgebiete verzichtet... Linie, weiter das des Sudetenlandes, des Saar• gebietes, des Rheinlandes, ja vieles, was im . . . erscheint nicht legitimiert, von einer Wiedervereinigung Deutschlands zu »PJ©^»' restlichen Deutschland der Westzonen und der Ostzone geschehen ist, ist auf die bedingungs• erklärt der Bundeskanzler in seiner Antwort auf den Grotewohl-Briei - Deulscne ranne» lose Kapitulation gegründet worden. Alle diese Fragen hier aufzurollen, wäre unmöglich. Nur nur in Freiheit und Frieden einige ganz kurze Bemerkungen seien noch ge• Kriegshetze" und ähnliche Delikte richtet,^ stattet. mächte, die Bildung und Betätigung politischer Bundeskanzler Dr. Adenauer gab am 7e7at " seine Kommentierung durch die Absolute Gewalt kann ein Sieger über ein Montag, dem 15. Januar, in einer Pressekonfe• Parteien zu beeinflussen. 3ne"deutlich, daß damit nin Wir^chkett jede Land und dessen Bevölkerung erwerben, wenn renz eine Erklärung ab, die eine Antwort auf 2. Die persönliche Sicherheit und der Schutz er dieses Land ganz annektiert. Hätten die freie Meinungsäußerung, den bekannten Grotewohl-Brief darstellt. Grote• vor wirtschaftlichen Benachteiligungen aller für } ^f^J^lr^ alliierten Mächte Deutschland ganz annektiert, tik an den in dem sowjetischen MacntDereicn wohl hatte in seinem Schreiben die Bildung politische Parteien tätigen Personen muß von entweder gemeinsam oder zerteilt, so bestünde herrschenden Verhältnissen unterdrückt werden eines gesamtdeutschen konstituierenden Rates allen Besatzungsmächten und deutschen Behör• völkerrechtlich kein Deutsches Reich oder deut• soll. unter paritätischer Zusammensetzung aus Ver• den vor und nach der Wahl gewährleistet sches Volk, das völkei rechtliche Rechte gegen tretern Ostdeutschlands und Westdeutschlands sein. 3 Die in der Sowjetzone seit längerem be• die Sieger haben könnte, und die bisherigen vorgeschlagen. Dieser müßte die Bildung einer stehende, ständig wachsende, Volkspolizeitruppe 3. Zulassung und Vertriebsfreiheit für alle Deutschen hätten die Rechtsstellung von briti• Regierung auf Grund gesamtdeutscher Wahlen militärischen Charakters stellt nach Auff^ung schen, französischen, amerikanischen und russi• Zeitungen in ganz Deutschland. vorbereiten. (Wir verweisen auf den in der innerhalb der Bundesregierung vor allem au G und schen Staatsangehörigen oder Untertanen Das vorigen Folge enthaltenen Artikel unseres Bon• 4. Freiheit des Personenverkehrs innerhalb aer ^"""'^'^^^uq eines fremden Wil- haben die Mächte ausdrücklich abgelehnt. ner Korrespondenten.) Für uns Heimatvertrie• ganz Deutschland und Fortfall des Interzonen- TatsaAe, daß ^^^^^^ Wollen Staaten nur Teile des besiegten Landes benen besonders bedeutsam war die Fest• passes. kerung dar. Auf dem Gebiet der Bundes• annektieren, so bedarf es eines Annexionsver• stellung des Bundeskanzlers, daß eine Regie• Der deutsche Bundestag hat die Bundesregie trags, also eines, wenn auch faktisch erzwun• republik besteht eine solche Volkspolizeitruppe rung, welche die Oder-Neiße-Linie als deutsch• rung in ihrem Bestreben, die deutsche Einheit K. Bei einer freiheitlichen gesamtdeutschen genen Friedensvertrags mit dem Reststaat. polnische Grenze anerkennt, nicht berechtigt ist, wiederherzustellen, stets unterstützt und sie am Auch das haben die Mächte nicht getan. Das Lösung ist kein Platz für ein von einer fremden von einer Wiedervereinigung Deutschlands zu 14. September 1950 wiederum ersucht, „die Be• Macht gesteuertes Parteiinstrument. deutsche Gebiet von 1939 ist also für sie Aus• sprechen. satzungsmächte in aller Form zu bitten, in allen land, und zwar militärisch besetztes Ausland. vier Besatzungszonen freie, allgemeine, gleiche, III Die Bundesregierung ist sich mit allen Die Erklärung des Bundeskanzlers zum Für die militärische Besetzung von Ausland geheime und direkte Wahlen zu einem gesamt• Deutschen darin einig, daß nichts unversucht Grotewohl-Brief hat folgenden Wortlaut: enthält aber das allgemeine Völkerrecht Re• deutschen Parlament unter internationaler Kon• bleiben darf, die deutsche Einheit in Freiheit geln. Deutschland, einschließlich Helgolands, I. Seit Bildung der Bundesrepublik war das trolle vornehmen zu lassen." Diese Vorschläge und Frieden wiederherzustellen. Die Bundes- einschließlich der Länder östlich der Oder- ganze Streben der Bundesregierung auf die Wie• waren am 1. Oktober an die alliierte Oberkom reqierung kann aber nur mit denjenigen in Be- Neiße-Linie usw. untersteht demnach den derherstellung der deutschen Einheit in Freiheit mission, von dieser am 9. Oktober 1950 an den sprechungen über die deutsche Wiedervereini alliierten Mächten nicht „bedingungslos", son• und Frieden gerichtet. Die Bundesregierung hat Vorsitzenden der sowjetischen Kontrollkommis gung eintreten, die willens sind, eine rechts• dern unter den Bedingungen des allgemeinen als erste sich zur deutschen Einheit in Freiheit sion in Deutschland, General Tschuikow, weiter• staatliche Ordnung, eine freiheitliche Regie• Völkerrechtes. bekannt und konkrete friedliche Wege zur Er• rungsform, den Schutz der Menschenrechte und reichung dieses Zieles gewiesen. geleitet worden. Diese Bedingungen würden eine Evakuierung, Die Bundesregierung stellt fest, daß von die Wahrung des Friedens vorbehaltlos anzu• Um nur einen der wichtigsten Schritte zu er• Beschießung und Zerstörung einer Insel wie sowjetischer Seite bis heute eine Antwort nicht erkennen und zu garantieren. wähnen, sei an die Erklärung der Bundesregie• Helgoland nur dann möglicherweise recht• erfolgt ist. fertigen, wenn eine absolute militärische Not• rung über die Durchführung gesamtdeutscher IV. Zu den in der Einleitung des Schreibens wendigkeit bestünde, wenn ein zwingendes Wahlen vom 22. März 1950 erinnert. Hierin II. Wenn die Behörden der Sowjetzone in dem vom 30. November aufgestellten Behauptungen, Hindernis es den notwendigen militärischen heißt es: Schreiben vom 30. November 1950 nunmehr die daß „die Remilitarisierung und Einbeziehung Operationen des Siegers unmöglich machte, auf „Die deutsche Bundesregierung kennt seit Wiedervereinigung Deutschlands anzustreben Westdeutschlands in die Pläne der Kriegsvorbe• die bestehenden Rechtsverhältnisse, hier also ihrem Bestehen keine verpflichtendere Aufgabe erklären, so ist demgegenüber festzustellen, daß reitung die Spaltung Deutschlands verschärft insbesondere das Privateigentum und die als die Wiederherstellung der deutschen Ein• diejenigen, die auf das deutsche Gebiet östlich habe", stellt die Bundesregierung mit Nach• Wohnrechte der Helgoländer, Rücksicht zu neh• heit. Sie ist -sich bewußt, daß die erstrebte, der Oder und Neiße im Warschauer Abkommen druck fest: men. Aber eine Kriegsnotwendigkeit von mili• ganz Deutschland umfassende staatliche Ord• Verzicht geleistet haben, nicht legitimiert er• tärischen Operationen gegen Deutschland kann scheinen, von einer Wiedervereinigung Deutsch• Die unselige Spaltung Deutschlands ist auf nung aus dem freien Entscheid des gesamten das in der Sowjetzone eingeführte, der deut• es gar nicht mehr geben, seitdem die deutsche deutschen Volkes kommen muß ... Die Bundes• lands zu sprechen. Wehrmacht aufgelöst ist. Ja, der Zustand, der schen Tradition und dem deutschen Charakter regierung richtet aus der Verantwortung her• Für freie, gesamtdeutsche Wahlen sind nach widersprechende Regierungssystem zurückzufüh• seit diesem Zeitpunkt besteht, kann man im aus, die ihr Präambel und Schlußartikel des Ansicht der Bundesregierung die folgenden ren, durch das der Bevölkerung dieser Zone Sinne des allgemeinen Völkerrechtes gar nicht Grundgesetzes auferlegen, einen Appell an alle Voraussetzungen unabdingbar: jede Möglichkeit einer freien Gestaltung ihres mehr Krieg nennen, sondern muß ihn als eine Deutschen, sämtliche Besatzungsmächte und dar• 1. Den in der Sowjetzone lebenden deutschen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lebens Intervention der Mächte in Deutschland be• über hinaus an die gesamte Weltöffentlichkeit, Staatsbürgern muß das in einem Rechtsstaat un• genommen und sie von dem freien Verkehr mit zeichnen; zwar besteht Kriegszustand nach dem deutschen Volk bei seiner Wiedervereini• erläßliche Maß an persönlicher Freiheit und den Brüdern im Westen abgeschnitten ist. Auf britischem, französischem, amerikanischem und gung in Frieden und Freiheit zu helfen." russischem Recht, man kann daher auch den Sicherheit gewährleistet werden. diese Weise ist ein Zusammenwachsen Deutsch• Organen dieser Staaten in Deutschland persön• Der wesentlichste Punkt der Erklärung vom 2. Den in der Sowjetzone lebenden Deutschen lands auf freiheitlicher Grundlage gewaltsam lich keine Vorwürfe machen, wenn sie sich 22. März 1950 besagt: „Nach Erlaß eines Wahl• und ihren Organisationen müssen die einem verhindert. Diese Spaltung wurde durch die befehlsgemäß gegen Deutschland in vielem gesetzes durch die vier Besatzungsmächte wer• demokratischen Staatswesen üblichen politischen Aufstellung einer starken Volkspolizeitruppe immer noch so verhalten, als ob Krieg wäre; den gesamtdeutsche Wahlen zu einer verfas• Freiheiten, wie die Freiheit der Versammlung, verschärft, die um so schwerwiegender ist, als aber das allgemeine Völkerrecht kennt keinen sunggebenden Nationalversammlung ausge• der Organisation und der politischen Betätigung sie einen Teil der außerordentlichen militäri• •J «lüfte g1 gegen ein völlig entwaffnetes und daher schrieben". Die Voraussetzungen für solche gewährleistet werden. Hiermit läßt sich das in schen Machtentfaltung der sowjetischen Besat• wehrloses Volk von Zivilisten und keinen Wahlen sind in der Erklärung wie folgt dar• der Sowjetzone am 16. Dezember 1950 in Kraft zungsmacht darstellt. Demgegenüber hat sich die Krieg, in dem nur die eine Seite kämpfen darf, gelegt: getretene sogenannte „Gesetz zum Schutze des Bundesregierung, wie den Behörden der Sowjet• während es der anderen Seite bei Verbrechens- „1. Betätigungsfreiheit für alle Parteien in Friedens" nidit vereinbaren, denn wenn auch zone nicht unbekannt geblieben sein kann, bis I strafe' verboten ist. ganz Deutschland und Verzicht aller Besatzungs• der Wortlaut dieses Gesetzes sich gegen jetzt jeder militärischen Maßnahmen enthalten." Eine zwingende militärische Notwendigkeit, eine deutsche Insel zu evakuieren und zu bom• bardieren, kann es also überhaupt nicht geben. Dazu kommt, daß auch die Intervention der Mächte in Deutschland ihre Zwecke geändert hat. Ursprünglich war sie eine Feindbesetzung, Die Kraft des Heimatgedankens jetzt, wo man Westdeutschland verteidigen will und unsere Mitwirkung verlangt, ist sie Symbol Helgoland sichtbar: Es ist uns gelungen, das Menschen• stehenden" Jugend konnte es nicht geben alt eine Schutzbesetzung, eine Art Patronatsver- recht auf Heimat in das Bewußtsein der Men• Helgoland. Daß freilich die jungen Menschen hältnis geworden. Ein solches Verhältnis be• Die friedliche „Invasion" auf Helgoland ge• schen zu bringen. Wege suchen und finden, ihrem politischen rechtigt die Mächte nicht zur Evakuierung und hört zu den Ereignissen, die weit über ihren Die verbindende Kraft dieses Heimatgedan• Willen anders Ausdruck zu geben als in An• Zerstörung deutschen Gebietes, solange es Anlaß hinaus wirken und die Lage im weiten kens fand auf Helgoland eine eindrucksvolle trägen und Resolutionen, daß sie weder büro• nicht von einem angreifenden Feind besetzt ist Umkreis erhellen. Als zwei Heidelberger Stu• Bestätigung. Im Flakbunker, dem letzten in• kratischen noch parteimäßigen Einfluß suchen, oder Kampfhandlungen stattfinden, welche denten als Protest gegen britische Bombarde• takten Gebäude der Insel, hausten wir in sondern den persönlichen Einsatz als ihr Aus• ohne die Evakuierung oder Zerstörung nicht ments die Europaflagge auf der Insel hißten, Kälte und Wassermangel mit einer Handvoll Zum Ziele führen könnten. drucksmittel wählen, das muß manchen beun• wußten sfe nicht, ob ihre Unternehmung Wi• Menschen, die fast alle nicht als Privatperso• ruhigen, der nicht bereit ist, für seine Meinung Dennoch sind die Vorgänge auf Helgoland derhall und Unterstützung finden würde. nen, sondern als Vertreter sehr verschiedener auch den Kopf hinzuhalten. So kam es dazu, Vorboten einer Wendung zum Besseren Wenige Tage später war sie die Sensation der Organisationen und Vereinigungen gekommen daß die Aktion Helgoland als „Dummerjungen• Erstens ist es symptomatisch, daß Ausländer an Presse. Junge Menschen der verschiedensten waren. In vieler Hinsicht verschieden denkend, streich" bagatellisiert werden sollte. Wir wün• der Demonstration in Helgoland teilgenommen Gruppen und Richtungen machten sich auf den hätten diese Menschen sich unter anderen schen uns mehr junge Leute, die solche haben. Diese Teilnahme ist ein Anzeichen Weg nach Helgoland, Einzelpersonen und Fir• „Streiche" beginnen, und werden weiterhin be• einer beginnenden geistigen Bewegung für das men schickten Grüße und Hilfe, Haftbefehle reit sein, an ihnen teilzunehmen. In der De• Recht der Menschenrechte gegen das Recht des wurden erlassen und zurückgenommen, Re• monstration einer kleinen Menschenschar auf Stärkeren, gegen das Recht der physischen Ge• gierungen beschäftigten sich mit der Helgoland• Ein Telegramm einer verwüsteten Insel haben sich die frucht• frage. Wie konnte der Kampf um eine Insel, walt. Aber es ist auch ein erfreuliches Zeichen, Die Aktion Helgoland hat an den barsten Kräfte und fdeen unserer Tage zu er• die einst von 2500 Menschen bewohnt war, so daß die Demonstranten nicht verhaftet, sondern britischen Hohen Kommissar Sir Kirkpatrick das kennen gegeben. Kein Erei,gnis seit unserer schnell ein so allgemeines Echo finden? unversehrt aus Helgoland heraustransportiert folgende Telegramm gesandt: Niederlage war ermutigender. worden sind. Hatten sie doch gegen militäri• Als Vertreter der ostdeutschen Heimatver• „Erblicken Sie in weiteren Bombardierungen C. Katschinski. sche Vorschriften ein militärisches Sperrgebiet triebenen fuhren wir nach Helgoland, um den betreten. In Hitler - Deutschland und auch Helgolands ein geeignetes Mittel zur Festigung „Invasoren" Verstärkung zuzuführen, weil sie der europäischen Gemeinschaft? im heutigen Osten wäre es ihnen anders wie wir um die Heimat kämpfen, weil hier Die neuen Bombardierungen ergangen. Hoffen wir, daß auch die Ostdeut• Wollen Sie Menschenrechte auf die Heimat um die Anerkennung des Rechtes auf Heimat nicht anerkennen? Von unserem Bonner schen und die Sudetendeutschen es bald ein• als eines Menschenrechtes gestritten wurde. Korrespondenten mal wagen dürfen, in kleinen Gruppen ihrer Sie begrüßten uns herzlich und. verstanden Bombenabwurfplätze anderweitig ausreichend Heimat eigenmächtig wenigstens einen kurzen ohne ein Wort der Erklärung, warum wir ge• vorhanden! Erbitten Ihre Stellungnahme." Besuch abzustatten, ohne daß ihnen etwas Die Nachricht über den Wiederbeginn der kommen waren. So wie sie und wir aber hat Bombardierung von Helgoland ist zu einer Zeit anderes passiert, als daß sie unversehrt wieder die deutsche und die Weltöffentlichkeit die zurücktransportiert werden! bekannt geworden, in der richtunggebende Ver• Helgoland-Besetzung als Demonstration des Umständen, etwa in einer Tagungsunterkunft handlungen um die europäische Verteidigung D-'eser letzte Satz drückt allerdings eine Heimatrechtes verstanden. Wenn sie darauf in unaufhörlichen Meinungsverschiedenheiten gefuhrt werden. Es sei daran erinnert, daß vor optimistische Hoffnung aus, die im Augenblick ein so lebhaftes Echo gab, so wird sichtbar, bewegt. In dieser Alptraumlandschaft aus wenigen Tagen erst in Bonn die ersten Be• wieviel sich in den zwei Jahren schon ge• •noch sehr verwegen ist, und es ist ein trauri• Kratern und Trümmern aber, in Decken ge• sprechungen zwischen militärischen Vertretern ändert hat, seit wir den Kampf um dieses hüll in finsteren, kalten Gelassen des Flak• ges Zeichen für den Stand des heutigen Völ• der Hohen Kommissare und militärischen Sach• Recht begannen. Damals fand man die Ver• turmes an einer Petroleumfunzel Holz hackend kerrechtes, daß man dies schon einen verwege• verstandigen der Bundesrepublik stattgefunden treibung von Millionen noch kaum der Er• oder Berichte schreibend oder im Schneetreiben nen Optimismus nennen muß. Noch viel weiter ltn„ ?€ ^nerale Dr ^idel und Heusinqer örterung wert. Heute bewegt eine Demonstra• Wasser und Verpflegung vom Hafen durch die sind wir wahrscheinlich noch von einer Ver• WHFi Vertreter der Bundesrepublik. Dr. wirklichung des Rechtes auf die angestammte tion um die Heimat von zweieinhalbtausend Trümmerfelder heraufschleppend, wurden ihnen Heimat Zwar haben die Vereinten Nationen Menschen alle Herzen. So macht Helgoland viele Dogmen blaß und schwach. In vielen SS 1 n% Ch6f des Stabes des Generalfeld• am 10. Dezember 1948 eine Allgemeine Erklä• uns die tiefe Wirkung unserer Bestrebungen Gesprächen und oft heftigen Diskussionen marschalls Rommel während der Zeit, als dieser in Frankreich 1944 die Abwehrfront gegen die rung der Menschenrechte beschlossen, und drängte der Gedanke: „Diese Insel muß ihren deren Artikel 13 sagt: „Jeder hat das Recht Bewohnern zurückgegeben werden!" mit zwin• SEleeli3te;ward Genera" nTusin auf Freizügigkeit und Aufenthalt innerhalb gender Kraft alle trennenden Ideen zurück. ger Chef der Operationsabteilung im OKH war. der Grenzen aller Staaten. Jeder hat das Recht, sich selbst nicht als bindend annehmen will, Der Heimatgedanke und die Europafahne auf In Kürze sollen nunmehr auch die Beste• jedes beliebige Land einschließlich seines eige• das kann hier nicht geprüft werden. Aber eines dem Turm erwiesen sich als stark genug, chungen zwischen General Eisenhowe und Ver darf man wohl sagen: die Empfehlung ist eine nen zu verlassen sowie in sein Land zurückzu• Gruppen und Richtungen zu einer gemein• tretern der Bundesrepublik stattfinden Man Konzession derer, die im Recht nur die Sou• kehren." Aber die Staaten haben diese Er• samen Aktion zu vereinigen, die so oft sonst fragt sich unwillkürlich in den Kreisen der ö£ klärung nur als „Deklaration", nicht als „Kon• veränität und das Recht des Stärkeren sehen, sich hemmen oder befehden. Auch darin ist an die Millionen und Millionen in allen Län• Helgoland Symbol. Heimat und Europa, das U en n vention", als Vertrag, beschlossen. Unter „De• uierundie rl?g qvovno rHerHelgolan d zuft? einer Zei^ t hat in dern, die sich nach der Verwirklichung und ist die Erkenntnis und Lehre von Helgoland, klaration" versteht man in der diplomatischen 6r d erteidi Sprache eine juristisch nicht bindende Erklä• Respektierung von Menschenrechten sehnen. sind die tragfähigen Ideen, in denen die Mög• handeH |f Y ^ng Westeuropas ver? Bisher haben aber doch in der Weltgeschichte lichkeit der so sehr erstrebten großen Ge• rung. Besonders die Vereinigten Staaten, Eng• vernandIu im allgemeinen große geistige Bewegungen meinschaft enthalten ist. nositivJ n ngen niemals zu wirklich land und die Sowjetunion setzten sich für die h Form der bloßen Deklaration ein und erklär• schließlich über die physische Gewalt gesiegt. fÜlUen wenn si Beweis dafür ist die Tatsache, daß die Ju• S ZVSl TT ' * diese ten, die Deklaration sei rechtlich unverbindlich, die8e Idee 6te,len Es ist nur viel Geduld nötig, wenn man gend bereit ist, für diese Ideen sich unter er• D*se? eemri ' da-sie nur eine Empfehlung sei. Welche Be• d ab6r wied waffenlos gegen ungeheure physische Gewalt heblichem Risiko einzusetzen. Eine bessere Deuten ,K erum sinnvoll für die deutung es denn nun eigentlich hat, wenn deutschen selbst werden kämpft. Aber es besteht kein Grund, alle und erfrischendere Antwort auf den bekannten Jemand anderen etwas empfiehlt, was er für Hoffnung aufzugeben. Irrtum von der .gleichgültigen" oder .abseits- Darüber hinaus wird Helgoland besonder. Fortsetzung Seite 10

1 Jahrgang 2 / Folge 2 „Das Ostpreußenblatt" 20. Januar 1951 / Seite 3

Zwischen Memel und Danzig

<5c/iö/i und hart mar das Sobon der &cßiffer Die Segelschiffahrt auf unseren heimatlichen Strömen und Haffen — ein schönes, verklungenes Lied / Von Paul Brock

Kowno wie in Königsberg bekannt. Man sah sich beim Aufkreuzen gegen Wind bewährte« ihre Fahrzeuge an den Ladebrücken der Säge• und wie sie dem Steuer gehorchten. Da gab es werke und Ziegeleien, an den Lagerplätzen der welche unter ihn en, die nicht nur den Stolz Zellstöffabriken, an den Ka.s, wo sie den ihrer Eigentümer, nein . . . die den Stolz der Weizen luden und den Silos, da sie den Weizen ganzen Schiffahrt bildeten. Hundert Szenen löschten; man sah sie längsseits der großen stiller Poesie und dramatischen Ernstes rankten Ueberseedampfer, aus deren Leibern sie Kohlen sich um ihr Dasein. Nur der kann die uner• oder Stückgüter übernahmen, und man sah sie schöpfliche Vielfältigkeit ihres reichen Fahrten• wie große, schlafende Tiere in den Winter• lebens ermessen, der einmal einem Gespräch häfen, ruhend bis zum erweckenden Frühjahr. zweier Kahnschiffer lauschen durfte, wenn sie Dann gingen ihre Kinder in die Schulen, und den Bord neben Bord an den Kais vertäut lagen Männern und Frauen, den Söhnen und Töohtern oder vor schlechtem Wind in der Bucht eme6 konnte man bei den sonntäglichen Kirchqängen Flusses zur Untätigkeit verurteilt waren; die begegnen, in kostbare Pelze gekleidet; und Planken unter den Füßen der Erzählenden, wenn sie die Pelze öffneten, leuchteten d:e hätten sie die Reden und Berichte zu hören schweren goldenen Uhrketten nach links und vermocht, wären fast geborsten vor Freude und nach rechts über den Westen, und in den Laden berechtigtem Stolz. zu Hause verborgen hüteten sie den Erlös der Nur wer einmal selbst an Bord eines Kahnes sommerlichen Frachten in guten Goldstücken. achtern am Rad gestanden hat und, unter allen Die Winter, das waren die Zeiten der glänzend Segeln, aus der Deimemündung in die Weite gefeierten Hochzeiten und Kindtaufen, der be• des Kurischen Haffs hinausfuhr, kann es er• ginnenden Liebesreigen und der offiziellen Ver• messen, was eine solche Fahrt bedeutet. lobungen, des langen Schlafens und der abend• lichen Geselliqkeit, manchmal auch des Strei• tes mit den Bauern und Bürgern. Da gab es heitere Komödien und ernste Tragödien, je nach den Temperamenten und Gegebenheiten, ein von Ereignissen schier überquellendes Leben. Die S^hne dienten bei der Marine. In ihren schmucken, blauen Uniformen, die sie mit Stolz und mit Haltung, die Mützen mit den langen, wehenden Bändern schräq ausoerichtet trugen belebten sie — auf Weihnachtsurlaub — das heimatliche stille Bild. Wenn sie nach Hause kamen, erhielten sie ihr eigenes Fahrzeug wenn es anqinn. einen „Eisernen Kahn"; nicht selten war ihr Streben der Besitz eines eigenen Dampfers. Aber' eine Klasse für sich bildeten die Kahn• schiffer. Die „Kurischen Haffkähne", sie waren die ersten, welche der neuen Zeit zum Opfer fielen. Fest waren sie gebaut, mit ihren schmuk- Paul Brock war selbst ein Schiiier. Am Frische Haff mit den erweiterten Wasserwegen ken, fast schnittigen Rümpfen den Schiffen ähn• 21. Februar 1900 in Pagulbinnen bei Wisch• durch die Elbinger Weichsel, die „fließende lich, die über das Meer fahren, mit ihren hohen will am Memelstrom geboren, nahm sein Weichsel" und die Danziger Weichsel nach Steven, der schön geschweiften Bugs, den far• Vater ihn bald nach dem Beginn des Ersten Danzig. Danzig und Kowno, das waren die bigen Deckaufbauten und den hellgebeizten Weltkrieges mit an Bord. Dann wurde Paul Pole, zwischen denen das Leben der Schiffer Heckspiegeln. Sie führten rechtwinklig am Mast Brock ein Dichter. 1935 erschien sein Roman sich abspielte; Stationen waren die Häfen von stehendes Segelgestänge; zwischen Gig und „Der Schuf er Michael Austyn"; zahlreiche Tilsit, Ruß, Memel; Labiau, Königsberg und Gaffel spannte sich das weiße Tirh. Hell standen Romane und Erzählungen folgten, so der Elbing. Wer sie auf ihren sommerlichen Fahr• die Masten gegen den Himmel, oKsn bewimpelt, in zahlreichen Auflagen verbreitete Roman ten brieflich erreichen wollte oder wer ihren grün leuchteten die Topps, grün schoß der „Der Strom fließt". Dem großen Umfang Aufenthaltsort, den Kurs ihrer jeweiligen Reise Klieverbaum dem Steven voraus. Mit ihren der Liste entspricht der innere Gehalt. Der zu erfahren wünschte, brauchte sich nur an die reichhaltigen und kompliziert erscheinenden Dichter, der jetzt in Möckmühl (Württ.) Büros der „Frachtbestätiger" zu wenden. Da Takelwerk ließen sie dem Auge des Betrachters Der Wind weht von Süd-West. Alle Segel •tß29P lebt, hat aus seinen Erinnerungen an das gab es Namen, die zu festen Begriffen gewor• das Bild von großer Fahrt erstehen. Es gab sind beigeholt. Es weht eine gute, steife Brise. Leben der Schiffer auf den ostpreußischen den waren. Man schrieb „An den Herrn Fracht- Dreimaster, die fast so viel Tuch führen konn• Das schmale Bett, des Flusses beginnt sich zu Gewässern uns den schönen Beitrag ge• bestätiger Bieber in Memel am Süderhuk", wo ten wie eine Fregatte der hohen See, und es weiten. Im Schilfrohr an den Ufern singt der schrieben, den wir hier veröffentlichen. am Bollwerk die starken Schleppdampfer fest• gab Zweimaster, von denen der Typ des Wind. Schon streicht das Schiff am Leucht• gemacht hatten, oder „an den Herrn Frachtbe• Schoners der gängigste war. Nicht die Familien turm, an den hohen Einfahrtsbaken vorüber. Die Schiffer, — kaum einen Ort gab es an stätiger Fröhlich in Königsberg in der Fleisch• der Eigentümer waren es hier, die sich einen Schon rauschen die ersten Dünungen aus der den ostpreußischen Strömen, wo sie nicht ihre bänkenstraße". Namen machten, die Kähne selbst, getragen von Weite des Haffes, heben leicht den Steven Winterwohnungen hatten, teils in eigenen ihren positiven und negativen Eigenschaften, empor und rollen unter dem Boden fort bis zum Häuschen, teils in gemieteten Wohnungen, die Ein wirtschaftlicher Faktor ohnegleichen war bildeten sich zu einem festen Begriff. Nicht ihr die Binnenschiffahrt im ostpreußischen Land, Heck. Der Mann am Steuerrad schaut nach dem sommersüber leer standen. Die ostpreußischen Rauminhalt war maßgebend in den Gesprächen, Kompaß; wenn er den Steven genau auf den Ströme: Da war vor allem der Memelstrom, be• rückblickend aber auch von einer blühenden die sich um ihr Dasein rankten; ihre Festiqkeit, Romantik umkränzt. Ihre schönste und üppigste Strich nach Nord ausrichtet, läuft das Fahr• kannt genug als landschaftliche Größe, als wirt• ihre Hafftüchtigkeit, ihre Schnelligkeit wurde zeug geradeswegs den Leuchtturm von Nidden schaftlicher Faktor, bekannt auch in der Dichtung Zeit mögen die Jahre um die Jahrhundertwende viel und gern gerühmt, wie sie vor dem Winde gewesen sein; später, nach dem ersten großen an. Immer schneller ziehen die Schaumblasen, des östlichen Landes, seit 1918 Streitobjekt in segelten und wie sie am Winde lagen, wie sie die das Bugwasser bildet, an den Borden vor- den Debatten der hohen Politik; die Memel mit Krieg, nahm ihr die Technisierung viel von ihren Mündungsflüssen Ruß und Gilge. Weiter• dem verträumten und doch heroischen Glanz, hin die Deime, die in den Pregel fließt.. Dann als die Segel, eines nach dem anderen, für im• aiber auch die Haffe, das Kurische und das mer eingeholt wurden und zum Gebot der Stunde die Schleppschiffahrt wurde. Wer sich aber noch jener hohen Zeit zu er• innern vermag, wird niemals die Bilder ver• Zu den Aufnahmen gessen, wenn sich zwischen den grünenden auf dieser Seite: Wie der Bauer und der Fischer, Ufern, gesäumt vom weißen Ufersand, hinter der Arbeiter und der Handwerker, so gehörten dessen Breiten die Weidensträucher wucherten, auch die Kahnschilier zum Bild unserer Heimat. die den üppigen Wiesen vor der Versandung Zu dem, was der Dichter Paul Brock auf diesen Schutz boten, wenn zwischen den Ufern sich die Seiten von ihrem Leben erzählt, geben die Bil• hohen, weißen Segel blähten, welche mit ihrer der hier und auf Seite 8 eine kleine Ergänzung. naturhaften Kraft die Kähne, aus festen Eichen• Da sehen wir (links oben) zwei Kurische Reise• bohlen gezimmert, schwer von ihrer kostbaren kähne, in Elbing aufgenommen (der Durchblick Fracht, stromauf und stromab trieben. zeigt die Brauerei Englisch Brunnen), da sehen Aber „Segel" waren nicht gleich „Segel", wie wir weiter einen Kurischen Reisekahn, der (rechts es dem Laien erscheinen mochte Vorherrschend oben) in einem Hafen im Winter eingefroren waren die „Boydaks", leichter gebaute Fahr• ist. Die Aufnahmen unten zeigen uns, wie es zeuge mit und ohne Verdeck, Zwei- oder Ein• einst im Winterhaien von Tilsit zuging. Auf master. Ihre Segel wurden von einem einfachen den Boydaks, die vor allem dort lagen (unten Gestänge, einem einzelnen Baum, der vom rechts), gab es auch am Tag Arbeit, war doch Fuße des Mastes schräg aufwärts führte, in den manches zu reparieren. Der Abend aber brachte Wind gebreitet. Ganze Dynastien gab es unter in der warmen Kajüte mit Handarbeit, Musik den „Boydakschiffern". Da war die Familie der oder einem Skatspiel so manche gemütliche Bartenwerfers, die mit den Plauschen ^ts, den Stunde Im Frühjahr aber, es waren noch nicht Preugschats, den Jegmenats, mit den Ma'srhu- einmal die letzten Eisschollen verschwunden, lats, den Schienthers und Jahnkes verwandt und ging es wieder auf Fahrt. Von dem, was die verschwägert waren. Zwischen ihren Uro'-oß- Kahnschilier dann in unserer Heimat zu sehen vätern und Urenkeln dehnte sich das einenMirhe bekamen, geben die Aulnahmen auf Seite 8 die• Zeitalter der Schiffer. Sie hatten in Wisehwill, ser Folge eine kleine Anschauung. in Schmalleninnken und in Trappönen ihre Aufn.: Schumacher (4), Ruth n.illensleben (l) Heimathafen. Sie waren bei den MakWn in Jahrgang 2 / Folge 2 20. Januar 1951 / Seite 4 „Das Ostpreußenblatt'

bei; weit neigt sich der Kahn nach Lee. Der Mann am Steuer, das ist zumeist die Frau des Schiffers. Sie ist hier an Bord alles: TÜiz felezn niefit ^f-aschinp, niclit JCatncvat Köchin und Steuermann, Frau und Mutter. Der Schiffer, ihr Mann, löst sie auch dann am Steuer nicht ab, wenn die Wolkenwand, die von der ... sondern einen ostpreußischen Fastelabend! Nehrung her aufzieht, prasselnden Regen Mond Mensrhen wohnen, wurde gespielt- bringt und der Wind sich zum Sturm aus• Heute will ich erzählen, wie wir den Fastel- nen Tänzen fragte. Oder doch? — Ja, einer war r» meiste Freude aber machten die drei wächst. Er gleitet auf dem Gig dahin und refft Abend in unserer Landsmannschaft voriges darunter, der plötzlich einen Tanz verlangte, D.e me. ic r.tuu , treten die Segel, er birgt die Klieverfock und lüftet Jahr gefeiert haben. Vielleicht kann e6 man• der gar nicht in solch einen Abend hineingepaßt ;J Wi die Schoten. Die Frau aber hält stand. Ihre Brummtopisanger rat ihiem Lieoe. „ chem als Anregung dienen. hätte. Der wurde aber schnell zusammenge- heiein ohn allen Spott". • , Hände greifen in die Speichen des Rades, als Wir leben hier in einem Kurort, und an Ver• stukt, und siehe da, es erwies sich, daß er „Lo:t ob sie den Kochlöffel führen. Sie hält stand, Als es dann Mitternacht schlug, kam noen gnügungen aller Art fehlt es nicht, besonders is dod", „Herr Schmidt" und „Sste woll, da einmal der Bügelmeister angetanzt *f auch wenn die Seen über das Deck spülen und kemmt er" ebensogut tanzen konnte, wie das, in der Fastnachtszeit. Trotzdem waren viele grüßt, und alle Gäste dreh en sich ini Polka- ihre Füße umbranden, wenn auch das Kind in Landsleute zu uns gekommen, um mit uns einen was er sich gewünscht hatte, weil er es für schritt, und sogar die dicken MuUerech 1 eßen der Wiege schreit und das Feuer im Herd er• ostpreußischen Fastelabend zu feiern, und der „feiner" hielt. lischt, bis man unter den Dünen der Nehrung es sich nicht nehmen, durch den Bügel zu Saal war voll. Unsere Gäste kannten nicht alle Einige Leute vom Tanzkreis hätten sich in• vor Anker geht. Und wenn sie Töchter hat und springen. , _, die Fastnachtsbräuche aus Natangen, dem Sam- zwischen heimlich umgezogen und erschienen diese erwachsen sind, stehen sie neben den Als dann aber Schluß war, wurde am den land und Ermland. Aber auch die, die sie kaum als Buer oder Buersche und Hans. „Hans, stoh Söhnen an den Segeln, und ihre Fäuste greifen ganzen Saal ein großer Kreis geschlossen und vom Hörensagen kannten, fühlten sich ange• op, de Sopp Ö6 goar." „Wo ös m'n Leepel vom in die Schoten und in die Fallen, als strickten das masurisrhe Lied „Laßt uns all nach Hause heimelt und machten fröhlich mit. halwe Scheepel?" sie Strümpfe oder häkelten Spitzen. Alles ge• qehen" beschloß unseren Fastelabend. Einen großen, runden Reifen hatten wir als „Hans, hast de Schoap em Stall?" Wer kernt schieht mit der gleichen S'cherheit, mit der Wir wünschen allen Landsleuten, daß sie ihre Fastnachtsbügel mit Tannen beflochten und mit nicht alle diese Spaße und hat doch immer wie• sichersten Selbstverständlichkeit. Und einmal Fastnacht so feiern können wie wir es vor Papierblumen und Bändern geschmückt — wie der Freude daran. werden auch die Töchter Frauen. Schifferfrauen. einem Jahr gefeiert haben. Denn wir waren einst to hus. Der Abend begann kurz nach 20 Uhr Auch die Geschichten vom Pracherke und vom Und dann gehen sie selbst in ihrer „schweren fröhlich, und wir waren miteinander zu Hause. mit dem Einzug unseres Tanzkreises. Der Fohlke und das schöne Gespräch, ob auf dem Stunde" nicht an Land. Viele Kinder wurden v v L „Bügelmeister" tanzte mit dem Bügel voran, die Was wollen wir mehr? - - - an Bord geboren, wenn es nicht gerade im Paare folgten und sangen unser heimatliches Winter geschah. Fastnachtslied: Härter noch als die Tage sind jene Nächte, „Fasteloawend ös jekoame, Loop anne Linge, in denen der Sturm brüllend an den Segeln wi wolle bäjle goahne, Loop anne Linge. ^tauba und ISzauck am Jllelitmesstap zerrt und die Wasser des Haffes sich mit den Zucht on Ehr wolle wir bi de Jungfre finde." Regenstürzen aus den Wolken mengen, wenn Der Harmonikaspieler saß unter dem Mittel• Von Dr. phil. habil. Erhard Riemann man nichts zu sehen vermag und nur den Kom• pfeiler und spielte mit, — dann blieb unser paß hat und die Lichter an den Ufern, die krei• Tanzkreis in der Mitte des Saales stehen, und Im Brauchtum des Lichtmeßtages (2. Februar) gut wuchs". Das nannte man „den Flachs lang senden Lichter der Leuchttürme. die Leiterin des Abends sprach einige Worte verbinden sich viel christliche und heidnische fahren". Meistens befestigte man an den bei• Schön aber sind die Fahrten zwischen den über die ostpreußische Fastnacht und erzählte, Vorstellungen. Die katholische Kirche feiert das den Seiten des Schlittens lange Strohseile, die Ufern deT Ströme an stillen Sonnentagen, oder was unsere Bräuche bedeuten. Vom Flachsspin• Fest „Maria Lichtmeß" zum Gedächtnis der Rei• während des Fahrens nachschleiften. So lang das stille Liegen in den Buchten vor ungün• nen erzählte sie, denn dann mußte Fastnacht be• nigung Maria und der Darstellung Jesu m Tem• sollte der Flachs weiden! Manchmal band man stigem Wind, wenn der Schiffer auf den Luken endet 6ein. Der Fastnachtsbüqel mußte zu pel. Im ganzen Ermland wurden an diesem auch den Pferden Strohseile um den Hals. sitzt und Seile spleißt, wenn die Frau an Deck unterst mit einem Leinenstreifen umwickelt Tage in der Kirche die Lichte geweiht. Man trug Im Kreis Rastenburg wusch man überall zu ihre Wäsche zum Trocknen hängt und zu ihren sein. Beim Bügeltanz mußten die Marjellens sie aber nicht nur bei der Lichterprozession, Lichtmeß und ließ die Wäsche lang hängen, Füßen die Kinder spielen; schön sind die recht hoch durch den Bügel springen, — so hoch, sondern 6ie spielten auch sonst im religiösen damit der Flachs gut wuchs. In Wef\rwilten, Abende in den Städten, an den Bollwerken der wie der Flachs im nächsten Jahr wachsen sollte. Brauchtum des Ermlandes eine große Rolle. Kreis Bartenstein, wußte man noch, daß früher Häfen, wenn das Wasser leise an den Borden Nun tanzte der Tanzkreis den Bügeltanz vor. Man bewahrte sie sorgsam im Hause auf und die Frauen zu Lichtmeß tanzen mußten, damit rieselt und das ferne Brausen der Stadt in die Eine einfache Polka wurde gespielt, und im zündete sie nur an, wenn ein Gewitter aufzog, der Flachs gut wuchs. In Schönfließ, Kreis lauschenden Ohren tönt, wenn in den Kajüten Polkaschritt drehten diie Paare sich in die denn sie sollten die Kraft haben, alles böse Rastenburg, ging man Lichtmeß früher auf den die Lampen brennen und weiche Betten die Runde. Der Bügelmeister schwang den Bügel Wetter vom Hause fernzuhalten. Ebenso drückte Acker, auf den Flachs kommen sollte, und zeigte müden Glieder zur Ruhe locken, wenn man über die Köpfe der Tanzenden. Wenn auch d'e man sie dem Sterbenden zur geistlichen Stär• den nackten Hintern. Damit wollte man sagen, weiß: In dieser Nacht dürfen wir ruhig und Paare versuchten, Reißaus zu nehmen, gelang kung in die Hand. Audi in den evangelischen daß man nichts anzuziehen habe. Dann sollte ungestört schlafen! Aber schon bringt der Mor• es doch immer wieder, die Marjellen zu fangen Gebieten Ostpreußens blieb dieser Tag noch der Flachs out wachsen. Aus demselben Grunde gen neuen Aufbruch, segeln von Halen zu nach der Reformation in Erinnerung. Man be• und — juch — hob der Bursche seine Mariell mußte in Hermsdorf, Kreis I Ieiligenbeil, die Hafen. hielt den Namen „Lichtmeß" bei. Man arbeitete hoch — und — hopp — war sie schon, auf seine Bauersfrau aufs Feld gehen und ihr Hemd früher an diesem Tage nichts und kam abends Schön und hart war das Leben der Schiffer, Schultern gestützt, über den Bügel gesprungen. zeigen. erfüllt von Unruhe und erfüllt auch von stiller Dann spielte der Harmonikaspieler zur Polo• zum Tanz zusammen. Besinnlichkeit; immer aber und überall war es näse auf, und alle Gäste schlössen sich an. Da Im deutschen Volksglauben gilt der Licht• Genau wie für die Zeit der Zwölften galten ein Kampf mit den Elementen, Freund und gab es schon viele fröhliche Gesichter, wenn meßtag aber auch als der erste Frühlingstag, auch für Lichtmeß eine Reihe von Verboten, Feind zugleich waren ihnen Wasser und Sturm, alt und jung sich immer wieder begegneten. und vieles aus den deutschen Lichtmeßbräuchen die vor allem in den evangelischen Gebieten Sonne und Wolken; sie waren ihnen verhaftet Und als wir beim Schlußwalzer waren, ging der geht auf vorchristliche FrühlingsJeiern und bekannt waren. So sollte man am Lichtmeßtage ; und wußten es kaum in ihrem einfachen S nn. Spielmann plötzlich in eine Polka über, und auf Kulthandlungen zurück. In Ostpreußen gingen nicht spinnen, sonst würde der Flachs nicht ge• Eine Seltsamkeit haftete ihnen allen an, ohne einmal war der Bügelmeister mitten unter den in alter Zeit zu Lichtmeß verkleidete Gestalten raten. In einigen Dörfern des Kreises Rasten- daß sie sich dessen bewußt waren: Immer trugen vielen Tanzenden und ließ alle Gäste durch den herum: die bekannteste war der „Lichtmessen• burg sagte man, an diesem Tage solle sich sie den Kopf ein wenig in den Nacken gebeugt. Bügel springen. Schon war die Stimmung da, wolf". Er war wie ein Wolf verkleidet, kroch überhaupt kein Rad drehen. In einzelnen Tei• Sie schauten immer zum Himmel, schauten im• und jeder war bereit, weiter mitzumachen oder auf allen Vieren in die Stuben, heulte und len Masurens hieß es, man solle Lichtmeß nicht mer, nach,^dera Wind, woher er weht. Denn ihr zuzuhören. Denn: Als alle wieder auf den ängstigte die Kinder. Dafür bekamen er und nähen, sonst würde man kranke Augen be• Bruder war der Wind. Plätzen saßen, wurde ein ostpreußisches Mär• seine Begleiter Gaben. Gut in Erinnerung war kommen. Wenn die ersten Schneeflocken fielen und die chen erzählt, daß so recht zur Fastnacht paßte, dieser Brauch vor allem in vielen Dörfern der Zu Lichtmeß, so glaubte man, sollte die Kraft Ströme Gründels führten, strebten sie nach den nämlich vom Diewel öm Flachs. Kreise Rößel und Heilsberg. Aber auch im evan• des Winters gebrochen sein Daher galt die Häfen wie Schwalben nach den Nestern. Dann gelischen Gebiet waren noch Spuren davon fest• Gleich danach wurde ein Besentanz angesagt. Bauernregel: „To Lichtmesse qeiht de Schnee füllten sich die stillen Gewässer, die Sommer• zustellen. Ein grober Mensch wurde gelegent• Einmal tanzte der Tanzkreis vor, löste sich dann pösse." Das war zwar in Ostpreußen nicht tags leer standen, mit ihren Kähnen. Dann roch auf und ging sich neue Partner holen. Bald lich „Lichtmessewulf" genannt, und es gab auch immer der Fall, aber die Tage waren zu Licht- es nach Teer darin und nach nassem Tauwerk, fanden sich immer mehr Tanzlustige dazu, und noch die Redensart: „Er roart (= brüllt) wie e wenn 6i'e runter den schützenden Molen für der Besen ging von einem zum andern. Wir Lichtmessewulf." In Klawsdorf und Plausen, lange Zeit festmachten. In Memel war e6 der sangen dann vom Buer önne Stadt und erzähl• Kreis Rößel, kam 6tatt des Lichtmessenwolfs ein Festungsgraben, in Königsberg lagen sie zwi• ten vom Möller Pölz, der im Königsberger „Lichtmessenweib" (oder „Lichtmessebab"), in schen den Brücken, in Tilsit war es der Winter• Theater solch Aufsehen erregt hatte. Raunau, Kreis Heilsberg, ein „Lichtmessebull" hafen oberhalb der Eisenbahnbrücke. Sie lagen Immer im Wechsel wurde dann ein Tanz an• herum. in Trapoönen und in Schmalleningken, und in gesagt, vorgetanzt und die Gäste aufqefocdert, Die meisten deutschen Lichtmeßbräuche ste• Diese schönen Wischwill schoben sich die Fahrzeuge den dazwischen ein Lied gesungen, eine lustige Ge• hen in irgendeinem Zusammenhang mit der natürlichen Hafen des Wischwillflusses hin• schichte erzählt, ein fröhliches, kleines Stegreif• Fruchtbarkeit des Ackers oder des Menschen. Heimatbücher kostenlos! auf; zwischen Wiesen und Feldern blieben s''e spiel in der Saalmitte gespielt. Und unsere In Ostpreußen bezogen sie sich vor allem auf liegen, zusammengedrängt wie eine Schar Gäste sangen nicht nur mit — vom Hündchen, das Gedeihen des Flachses. Durch bestimmte Martin Kakies dunkler Vögel, die vor dem Sturm Zuflucht das ins Haferfeld lief, „Et schient de leewe Handlungen glaubte man das Wachstum des finden. Und an Land füllten sich die leeren Mond so hell" oder „Soielt ihr Musikanten" • Flachses günstig beeinflutssen zu können. Tn Das Buch vom Elch Stuben mit dem Spielen der Kinder und der und „Nanu, wie ös dat möglich", nein, sie tanz• den Kreiden Rastenburg, Bartenstein und Pr.- ruhigen Geschäftigkeit der Alten. Fast wollte ten alle tüchtig mit, und unsere Tänze bereite• Evlau und in emigen Dörfern des Kreises Rößel mit 81 Abbildungen auf 56 Kunst• es scheinen, als würde es nur darum Weihnach• ten solche Freude, daß niemand nach „moder• fuhr man Lichtmeß spazieren, „damit der Flachs drucktafeln, Halbleinen, Preis 6,— DM ten, weil die Schiffer nach Hause kamen. Berend-Corinth Erst nach dem Ersten Weltkrieg änderte sich allmählich das Bild. Lag es daran, daß die alten Mein Leben mit Lovis Corinth Veteranen der Segelschiffahrt ausstarben? — Es lag wohl an der Zeit, die eiliger, fordernder zu l^oblnson ivata nicht satt yctvoihcn Pappband, Preis 6,- DM werden begann. Es ist wahr, der Wind war ein Ruth Geede launischer Geselle, ein unsicherer Faktor. Wel• Gab es Schildkröten in Ostpreußen? cher Kaufmann wollte noch warten, wenn die Die Pflugschar Kähne mit ihren Ladungen, wochenlang unter• Die Redaktion des „Ostpreußenblattes" er• Rühreiportionen, die die 400 Kilo schweren und wegs waren? Die Dampfmaschine eroberte das reichte folgende Anfrage: anderthalb Meter langen Gallopagos-Schild- Bauerngeschichton, Halbleinen Feld. Die Tage der Schleppschiffahrt waren ge• Ich bin ein Ostpreuße, der an Seen und kröten Robinson in seiner Einsamkeit lieferten, Preis 4,80 DM. kommen. Die Segel wurden eingeholt. Die Flüssen aufgewachsen ist, und ich besaß das Erich Karschies stolzen, hohen Masten wurden gelegt und dem Fischerei recht. Schon als kleiner Junge fing ich Feuer überantwortet. Die Zeit der Romantik in unserem Fluß Schildkröten, die eine Länge Der Fischmeister war vorbei; ein Häuflein Asche blieb zurück. bis zu dreißig Zentimeter hatten. Es wird nun Und die Schiffer? Sie brauchten nicht einmal von Hiesigen bezweifelt, daß überhaupt in Roman, gebunden, Preis 5,50 DM mehr zu steuern, wenn sie hinter dem Dampfer Deutschland, geschweige in Ostpreußen, Schild• Wer zehn neue Bezieher für d^s Ost- vertäut 6tromauf und 6tromab fuhren. Da6 kröten leben, da diese empfindlichen Tiere da6 preußonblatt" wirbt, erhält "nach äußere Bild der Fahrzeuge veränderte 6ich. Klima nicht vertragen könnten. Ich könnte leicht eigener Wahl eines der oben ge• Elbe- und Weserkähne lagen vor Anker zwi- durch Zeugen aus meinem Geburtsort Waolitz nannten Ostpreußenbücher Die Be• sdien den Brücken oder an den Bollwerken. bei Hohenstein die Richtigkeit meiner Angaben stellzettel mit der Anleitung fordere bestätigen lassen; ich würde dennoch keinen Größer war der Frachtraum. War aber auch man — bitte sofort - auf Postkarte größer der Verdienst? Ach nein, es lagen keine Glauben finden. Daher bitte ich die" Redaktion an von dem Goldstücke mehr in den Tischladen. des 06tpreußenblatte6 um eine Auskunft in dieser Angelegenheit. Vertrieb des „(Hpreufcenb'atfes" Der Memelstrom war Grenze geworden. Viele Schiffer, die rechtsseitig beheimatet Hochachtungsvoll C. E. Gutzeit, Hamburg 24, waren, wanderten nach den linksseitig gele• Otto Jewanski, genen Häfen ab. Sie wohnten nicht mehr auf Herford Westf., Falkstraße 23. Wallstraße 29b den Dörfern, blieben in den Städten liegen, wenn die Majestät des Eises ihnen Ruhe befahl. Man sah sie in Tilsit und in Königsberg. Viele Hätten Sie gesagt, daß die Wölfe mit aufqe- mieteten sich keine Stuben mehr an Land. Die sperrtem Rachen rudelweise durch die ost• meß schon erheblich länger geworden, so daß Stuben wurden ihnen zu teuer, und 6ie be• preußischen Dorfstraßen liefen, so hätte man kamen auch keine. Sie blieben auch zur Win• Ihnen eher geglaubt, als die Existenz der Schild• od, ZV"" Hemer Fam'lle °d6r W-^" terszeit an Bord und richteten sich in den Kajü• kröten in Ostpreußen. Die6 ist nicht ver• rltJ-Z l 6e'n Aböndbr°t «Aon bei ten ein. Dort lebten sne mit ihren Familien. Die wunderlich, da der Lebenskreis der Schildkröten was dem Vielgeprüften noch hinterher gerne Tageslicht einnehmen konnte. Daher saute Töchter 6ahen sich nach anderen Berufen um, beschränkt ist. Die „Europäische Sumpfschild• man: „Lichtmeß - D61 Tan eß,. ^ ~ JJgJ mitunter auch die Söhne. Wenn 6ie aber den kröte", auch Teichschildkröte (Emys orbicu- gegönnt sei. Die unsrige hätte er verschmäht. Strömen treu blieben, strebten sie danach, messen - kleine Herren bei Tag essen- Aber laris) genannt, die nicht mit der nur in wärme• Uebrigens hielt der Großvater des Schreibers Führer eigener Motorfahrzeuge zu sein. Die man wußte auch, daß es für die Flüchte n,d ren Landstrichen gedeihenden „Griechischen dieser Zeilen, wie damals manche Landwirte, Maschine hielt siegreichen Einzug auf den ost• r gut war wenn es zu früh warm wurde Es Sumpfschildkröte" verwechselt we den darf, preußischen Wasserstraßen. Sdüldkröten in seinem Garten. Eines Tages Stern imme nodl kam in Ostpreußen, wie überhaupt im östlrhen oen rA" ° ' «ücksc äge qe war eine seiner Lieblinge verschwunden. (Die Ob die Urenkel, die Heutigen noch etwas von Teil Mitteleuropas, vor Sie erreich'e eme der großartigen Romantik der Segelschiffahrt Länge bis zu 32 Zent:meter, war sdiwarrq im, Teichschildkröte ist auf dem Lande sehr be• Tanne «1, muß 610 na*her ebenso auf Strom und auf Haff wissen? Vielleicht aus mit gelben Schmitzen; im Winter grub 6ie hende.) Da fragte er eine vorübergehende ange.feigen oder auf Plattdeutsch: „Wenn dem Munde der Alten, wenn er reicht — sich ein. „Scharwerksmarjcll", ob sie vielleicht die Aus• irgendwo in der Fremde — stumm geworden Die gerne an guten Dingen nvtsertmaus-mde reißerin gesehen habe. ,,.Io Herrke! Dat Deer ial. Und das Leben der Heimat ist ihnen nur Phantasie der Mensdien labte sich offenbar nur ohne Kopp hew oek jeroads injefipperl" Bauernregel laTte Kuckt Z Ä noch eta vergessenes, verkiuagenes fefted. an den köstlichen Suppen und gewaltigen lautete die tröstlicha Antwort, Uditm in den Schafstall, kom ßo J ~ ^ Jan*,« kommt ein spätes Früh- Jahrgang 1 / Poty« I „Das OstpreuBenMatt' 30. Jornr W5i I Seit« I

JSnucklcfiQ/ Von ßlgnes Jlliegef Für unsere (neuen) Leser, welche den seine Hosen fährt. Knucks kann bloß zustim• und schiebt die Enkelin vor sich her in die Omchen, die sich langsam aus ihren Hüllen Antang dieser -- bislang unveröiientlichten mend nicken. Ueber den nassen Körper ziehn Küche, an Tante Minna vorbei, d.e gerade mit wickelt und nun ganz schmal und klein im ge• «— Erzählung von Agnes M/ege/ nic/u ha• sich die Sachen nur mit Mühe an. Sie sehn dem großen Tablett nach dem Zelt will. Sie streiften Unterrock dasteht und sich müht, die ben lesen können: Es gibt keine span• mit Schrecken, wie menschenleer der Strand ist so blond, so breit und so hochrot wie Krills Schuhe abzustreifen. Knucks sitzt noch im nende Handlung im üblichen Sinn, und es geworden ist, es muß auf Mittag gehn. Mutter, aber gar nicht böse. Sie lacht und sagt Hemd auf dem Bettrand und baumelt mit den ereignet sich nicht mehr, als daß ein klei• bloß „na schön spät kommst Du!" und beeilt Beinen. Die Mückenstiche jucken. „Omche", nes, noch nicht schulplliehtiges Mädchen, So rasch als möglich waten sie zum Steil• sich in dem Zelt mit dem Abdecken. Die Om• fragt sie und reißt die versdilafenen Augen Knucksche genannt, mit ihrem gleichaltri• hang, klettern und rutschen herauf und lauten chen sitzt schon im schwarzen Korbstuhl, rückt auf, — „is wahr, daß ich keinen Namen hab, — gen Freund Krill an einem sommerlichen durch den Wald. Niemand ist mehr da, keine sich die gestickten Kissen zurecht und schöpft keinen richtgen?" Die Altchen bleibt am Bett• Vormittag am Strand eines samländischen Hängematte, kein Liegestuhl ist zu ßehn. Es die Suppe auf. Ach, keine Pilze! Bloß frische pfosten stehn, einen Fuß in der Luft. „Wer Baieortes he-umstromert. Aber wie be• ist bedrückend still und heiß, die trockenen Na• Aepfelsuppe mit kleinen Keilchen. Knucks sagt das?" fragt sie erstaunt. „Wer? Die Rosil zaubernd schön ist das dargestellt! deln duften, die schuppigen Stämme der Kie• fern schwitzen bernsteingelbes Harz aus, im fühlt sidi noch sehr satt von Leberwurst und — Fräulein Rosi?!" (Kein Name könnte ver• Kr.uck.che und Krill tretfen am Strand Wacholder schimmern große Spinnennetze Mittagshitze und fährt mit dem Löffel in ihrem ächtlicher klingen, —) Na, die soll man still zwei junge Damen beim Frühstück, und sie Sie eile^ sich, aus dem verwunschenen Wald Teller herum, als Tante Minna nun auch zum sein! Kannst ihr sagen, Du heißt genau wie hellen ihren nach Krähen bei dieser ange• herauszukommen und laufen schnell nach der Essen kommt. Ehe sie sich setzt, legt sie aber Deine Oma: Martha, Johanne, Emilie Rod- nehmen Beschäftigung. Heide. Hier riecht es streng und würzig nach eine große goldne Schachtel neben Knucks mann." Knucks kriecht ins Bett, streckt sich „Die armen Kinderchen!* seufzt die Blonde dem roten Thymian, kleine Löwenmäulchen Teller. „Die Tochter von der kranken alten und wiederholt laut die Namen. „Aber warum urd wühlt in der StrohUsche, „newiß s*nd das und ganz kleine Glockenblumen verlocken Dam, mußte heut abreisen. Das schickt sie für heiß ich Knucks?" Die Omchen kuschelt sich WrVS'mVinder, — hast Du kein Jäckchen, mein Knucks zum Pflücken, aber Krill zieht sie wei• Dich." Knucksche beeilt steh nicht. Badegäste neben ihr in die Kissen und zieht den Zudeck Junorhen?" „Nei," mummelt der Krill, er hat ter Nun sind sie schon auf dem Weg zwi• hinterlassen gerne Konfektschachteln, — je hoch. „Weil Du so klein warst und so dring• einen ganzen Mund voll I eberwurst und we;ß schen den Wildrosenhecken, hinter denen die sdiöner, desto leerer. Aber in dieser klappert lich, ganz rundche, wie gedrechselt! Unser nicht, was ein Jäckchen ist. hübschen Holzhäuser stehn und nun, endlich, es und sie bindet die seegrüne Florschleife ab. Knudesche!" auf der Dorfstraße. tUnd keine Strümpfchen und Schühchen," — Ein etwas altersgrauer Praline und eine rosen• Sie drückt das Kind fest, ganz fest an sich. sagt die Dunkle mitleidig und blickt auf Knuck- Auf den Stufen vor der Glasveranda ihres rote Zuckerkugel liegen noch auf dem flecki• Gut ist's, das verwandte junge Leben neben sens kleine braune, tief in den Sand gewühlte wtißen Giebelhauses, — richtig, Professors, gen Papier. „Eins für Dich, eins für den Krill!" sich zu fühlen, seinen kurzen, jungen Herz- Zehen. Sie sprechen beide so fein, ,von ober- die alljährlichen Sommergäste, sitzen drin meint die Omchen, die gerade ihren dritten Tel• sdilag neben dem eigenen, langsamen, erkal• wärts' werden die sein, wie die Tantsch neu• schon um die Suppenterrine, — s'eht breit u^d ler auslöffelt. Aber Knucksdie sagt: „Eins für tenden. Das Kind druselt schon, schrickt aber lich von d*m alten Ehepaar saqte, die auch so blond, glühend von Herdglut und Zorn, Krills mich eins für Dich! Der Krill kann die Schach• wieder auf „Omche! Ei beten?" tel kriegen!" „Der Krill?" Die Altchen lacht. redeten. Knucks schlingt an dem Leberwurst• Mutter. Er will gewandt vor ihr nach dem Die Altchen wiegt sie im Arm und lacht ein „Was braucht der 'ne goldne Schachtel?!" Die brot, daß sie sich verschluckt. Die Braune Hof und der Küche entwischen, aber sie hat bißchen. „Is doch noch nich Abend! Erst über Tantsch steht schon auf. „Na fix, fix!" mahnt reicht ihr einen kleinen blanken Becher mit ihn schon beim Ohr und Knucks hört im Wei• Mittag. Oder," — sie macht noch einmal die sie. „Omche, bring das Kind zu Bett, —" sie Kakao aus der Thermosflasche, worauf Krill terlaufen, wie sie „Na warte, Duchen!". ruft. großen grauen Augen auf und sieht in die Legt die Hand auf Knucksches Stirn, — „fühl auch rasch hustet, denn er sieht Knucks an, Die Luft ist heiß, der Staub ist heiß, und schläfrigen blauen Kinderaugen, — „oder warst bloß, ich denk die hat Fieber, hat gewiß in'ner daß es gut schmeckt. Knucks schnappt nach Luft. In allen Veranden unartig?" Sonn gelegen!" Sie bückt sich und streichelt „Was ist Dein Vater?' fragt die Braun- sitzen die Leute und essen, es riecht nach ge• das glühende runde Gesicht. „Wird doch nicht Knucksche schweigt. Auf einmal ist da nidit augige, als Knucks sich den Mund mit dem bratenen Flundern, nach Speck, nach Fett, nach krank werden, unser Goldche?" Knucks reibt die dämmrige Stube mit der Rosentapete, da Handrücken abwischt. Knuckschen, deren Ge• Dill und Gurken. — In der larqen Glas• die Nase in der warmen breiten Hand und ist der grelle Sand, die blanke See, eine junge danken noch bei dem Kakao sind und deren veranda der großen Fremdenpension, deren gnurrt leis vor Behagen, so daß Wurzel, der Stimme sagt ganz deutlich „ach, die armen Augen eben wahrnehmen, daß die bunt• Fenster und Türe weit offen stehn, sitzen die unterm Tisch liegt, aufblickt und vor Eifer• Waisenkinder!" — da ist die Graue mit dem gestickte Strohtasche immer noch allerlei In• Gäste um die "langen Tische. Knucks bleibt sucht seine Greisenzähne bleckt. $>ie Schachtel bespritzten Kleid Knucksche stöhnt. Aber auf halt hat, hat nur halb hingehört. Der letzte stehn, es riecht gar zu gut nach Braten und hält Knucks fest an sich gedrückt. Längst will einmal ist's der sonnengesprenkelte Kiefern• Morgen zuhaus, ehe sie mit der Omchen zu Sdunandsauce. Und rechts und links von der der Krill so eine haben. In der Scheune hin• wald und eine schmale Hand, die einen roten Tante Minna fuhr, fällt ihr ein. Wie hat die Bratenschüssel, die das Mädchen mit dem wei• term Holzhaufen hat er seit gestern zwei tote ßonbon hält, und ein freundliches, so freund• Mutter wieder geschrieen, als der Vater nicht ßen Häubchen zwischen ihnen hält, erkennt Mäuse, die will er fein verpacken, — Seiden• liches Lächeln, — Knuckschen sagt ganz laut aufstehen wollte und sie beide an die Bahn Knucks, halb erschrocken, halb beglückt, die blonde und die braune junge Dame. Sie duckt papier hat er schon, von Tantsch Geburtstags• „Ich werd die goldene Schachtel lieber der bringen, — „versoffen, wieder alle weg, — sich ein bißchen hinter die Hecke und läuft strauß, — und dann werden sie die Schachtel Mutsch mitbringen!" versoffen bist Du, nich müd, • weiter. Die Tantsch hat gewiß längst geges• in der Schummerstund am Badeweg verlieren „Ja, ja", beruhigt die Omchen und wisdit .Versoffen!" sagt sie träumerisch! sen! Ob die Badegäste was übrig gelassen und warten bis wer sie findet. So hat Haus• mit ihrem großen Taschentuch den Schweiß von „O, wie furchtbar! Hör bloß Annemie!" ruft haben und ob die Omchen es verwahrt? manns Fritz es auch gemacht. Die Dame, die der runden Stirn unter den blonden Löckchen, die tote Ratte auspackte, hat gekreischt, daß es — „die braucht grad so eine für ihre Häkel• die Blonde und schüttelt ihre Locken. „So ein Da ist die Lindenhecke, da ist die Stubbel- bis zum Seeberg zu hören war. Fein wird das haken! Aber Knuckschen dreht sich hm und armes Fischerkind! Und die See, die heute so linde, an der der tropfende Quarksack hängt, werden! „Nu beeilt Euch bloß!" mahnt Tante her und auf einmal sagt sie, dicht an Omcfiens blau und lieblich daliegt, — o! Iß, mein Herz• da ist das Zelt. Die beiden Damen sitzen nodi Minna, die schon das Aufwaschwasser in die Ohr „Omche! Ich war nicht artig!!" chen, iß Dich ordentlich satt!" bei Tisch, sie sind grad bei einem roten Kom• weiße Wanne gießt, „das Kind ist ja schon Sie hat wirklich Tränen in den Augen, es pott, und es riecht nach Gelböhrchen. Es ist „Sch! seh! nicht weinen!" Die Omchen strei• ganz weg, so müdchen!" sieht aus wie ein Wellchen, so blau und fun• also noch nicht ganz schlimm. chelt und tröstet. „Was kann mein Knucksche kelnd. Knudcs ist so satt, daß sie bloß noch „Knucksdie!" ruft die Omchen. Sie steht in Sie nimmt Knucks' Teller und sagt erschrok- schon tun? Hat ja schon alles gesagt. Nu hat stöhnen kann, und muß danken, aber sie will der Haustür, hat trotz der Hitze das schwarze ken — und hat rein gar nichts gegessen!" Sie Liebes-Gottdie mein Knucksche wieder lieb! diejiptte Dame nicht kränken und so bückt sie Kopftuch und das gehäkelte rotbraune Brust• wird ganz blaß und sieht den beiden nach, Nu schlaf man un wach gesund auf!" sich, — denn die Blonde kniet im ^and vor tuch um, hält die Hand über die Augen und wie sie in die Schlafstube gehn. Als die Tantsch, müde vom Aufwaschen und ihr, — schlingt die Arme um ihren Hals lacht ein bißchen. „Warst baden?" fragt sie Die goldne Schachtel liegt schon unter Kaffeemahlen die Tür öffnet und durch den schnüffelt entzückt, — so schön riechen die leise und streichelt über das verwirrte feuchte Knuckschens karriertem Kleid, auf dem Stuhl Spalt nach den beiden sieht, liegen sie ruhig blonden Locken, so schön riecht der rosige Haar. In dem nassen Zöpfchen hännt d;e im• vor dem verhängten Fenster. Es ist kühl und beieinander, das rosige Gesicht neben dem wel• Hals mit dem Silberkettchen — und gibt der mer noch nasse, aufgegangene Schleife, die dämmrig in der Stube, nur ein paar Fliegen ken und atmen ganz gleichmäßig im tiefen Dame einen Kuß. die Omchen rasch neu knüpft. „Nei," antwor• tanzen summend um die Hängelampe und die Schlaf. Auf der rosigen Kinderwange glänzt Krill läßt vor Erstaunen sein letztes Stüd; tet Knude, ebenso leise, — „man bloß in kleine rtideen weißen Kissen locken kühl und prall eine dicke Träne. „Kindche hat gewemt!" Brot hinfallen, hebt es rasch auf, pustet den See, patschen!" Zur Sicherheit schnüffelt Nachmittags darf Knucks da bei der Omchen flüstert Tante Minna und legt leise einen er• Sand ab und stopft es in den Mund. Er kam Oma aber doch noch an dem nassen Scheite!. schlafen. Aber heut muß sie sich ganz aus- sten frühen Hasenkopfapfel auf das karrierte nur erschrocken leise schrein, als die braune „Riecht nich nach Salz, —" meint sie beruhigt ziehn „damit Du nicht krank wirst!" meint die Kleidchen. Dame ihn festhält und ihm auch einen Kuß geben will Er windet sich aus ihrer Umar• mung, greift nach Knucks und nach dem blauen Eimerchen und beide laufen eilig da• Ostpreußen wieder an der Arbeit (XIII) t von, — ganz weit weg, bis an den flachen Bach, der in drei Armen durch die sonnige Schlucht nach der See fließt. Hier bleiben sie stehn, dann werfen sie sidi Die Elchschaufel auf der neuen Scheune in den Sand. Ein Weilchen sind sie beide Ein Schwerkriegsbeschädigter trotzt altem Ödland Ernten ab still. Krill wühlt im Sand, hat die Stirn gerun• zelt und denkt nach. Er sieht Knucks ernsthaft Der Schwerkriegsbeschädigte frühere selbst schwer am Kopfe verwundet. Ich bin nahme einer Winde, wie faule Zähne, ziehen. und groß an. „Gibt auch nette Badgäst!" sagt Gutsbesitzer Freiherr Axel von Senden infolge dieser Verwundung 70 °/o kriegs• Diese Arbeiten, die Baracke und einen Teil er dann. „Ja!" nickt sie, „is wahr!" diesmal aus Pöhlen bei Schönbruch, jetzt Klein- beschädigt. der Elektrisierung konnte ich noch mit Reichs• mit vollster Ueberzeugung. Dann schlafen sie Kühren, Post Preetz/Holstein, baute sich auf Nach drei Monaten wurde ich aus einer mark bezahlen. ein, auf dem vollen Bauch liegend, den der Oedland einen bescheidenen Hof. Der von Kieler Klinik entlassen. Ein Hauptnervenzen• Im Herbst legte ich bereits den Garten an, heiße Sand gut wärmt. Aber die Sonne pras• ihm verfaßte nachstehende Bericht mag trum ist bei der Verwundung zerstört worden, pflanzte fünfzig Obstbäume, Beerensträucher selt auf ihre Rücken und als sie nach einer vielen, die ähnliclies planen, wertvolle und noch heute bin ich durch Gleichgewichts• und vor der Veranda der Baracke die gleichen Weile aufwachen, meint Knucks gleich, — „Oh, Fingerzeige geben und dazu beitragen, störungen stark behindert; meine ersten küm• fcosensorten, die ich schon daheim in Ost• ich muß baden!" „Ich darf! — Du darfst nich schon Verzweifelte wieder aufzurichten. merlichen Gehversudie erforderten große preußen von einer holsteinischen Firma be• inne See, ohne Tantsch!" meint Krill, der Willensanspannung. zogen hatte Auch Kletterrosen vergaß ich schon das bunte Hemd und die kurze Hose Tm Januar 1945 bezog meine Einheit neue Noch im Herbst dieses Unglücksjahres fand nicht; sie erfreuen uns jedes Jahr durch abgestreift hat. „Tnne See nich, — aber in Stellungen an der Alle in der Nähe von ich ein wunderschönes Fleckchen Erde, einen üppiges Blühen. kleine See!" sagt Knucks, die noch mit den zu Sdiippenbeil. Bei dieser Gelegenheit erhielt seit Jahren nicht mehr bewirtschafteten ehe• Nach und nach schaffte ich. mir einige Klein• großen Knöpfen am gehäkelten Wistchen ich die Erlaubnis, mein naheliegendes Gut maligen Karpfenteich von rund 90 Morgen im tiere an, ein lieber Freund gab mir zwei Mut• kämpft. „In kleine See kann ich!" Kleine See, Pöhlen kurzfristig zu besuchen. Dort erfuhr Ort Klein-Kühren. Meine Verwandten ver• terschafe, ein guter Onkel schenkte mir zum — das ist der flache Bach, der sonnenwarme. ich, daß meine Frau in der Nacht vorher mit pachteten mir diese Fläche. Geburtstag ein Pferd, — vorteilhafter als der An ein paar Stellen ist er tiefer, da kann man meinem Schwiegervater aus Perkau aufge• leichtfertige „Hans im Glück" vertausdite ich sich in das klare laue Wasser setzen wie in brochen war; unsere Gutsleute hatten sich nidit 4000 Stubben wie Zähne gezogen dies gegen zwei Kühe Auch zwei „Litauer", eine Badewanne. Es ist herrlich, da herumzu• angeschlossen und wollten lieber zurück• Ich hatte nur einen Rucksack und keine wie wir in Ostpreußen diese kleinen, struppi• kriechen und sich zu bespritzen, zu kreischen bleiben. Da mir die Lage als aussichtslos be• Tauschwerte, doch ließ ich mich nicht ent• gen Pferde nannten, grasten bald i» meinem und herumzutoben. kannt war. organisierte ich an jenem 27. Ja• mutigen: Bauen wollte ich! Ein wahnwitziges 1 kleinen Reich. So konnte ich mit einem ge• „Pfui " sagt eine Stimme. Eine ältere Dame, nuar schnell den Treck des Dorfes. Leider war Unterfangen, sagten alle. Ich ließ nichts unver• wissen Stolz meiner Familie, die nach vier- ganz in Grau gekleidet, mit einem Hut und der Zeitpunkt schon zu spät, der Russe hat den sucht; ein verständnisvoller Beamter des Land• monatelanger, entbehrungsreidier Fahrt völlig einem grünen Sonnenschirm, steht auf dem Treck unterwegs eingeholt; was dann ge• ratsamtes Plön half mir durch die Zuweisung entkräftet am 13. Dezenter 1946 aus Pommern anderen Bachufer und schüttelt mißbilligend schehen ist, weiß ja jeder Landsmann. einer 9 mal 23 Meter großen Wehrmadits- eintraf, eine Bleibe und die Andeutung einer Nach schweren Kampftagen wurde meine baraeke. Im Frühjahr 1946 brach ich sie ab den Kopf. „Schämt ihr beiden Euch nicht?!" Wirtschaft bieten. Knuckschen, die grad mit den Füßen stram• Einheit am 8. April in Pillau verladen. Trotz und baute sie mit einem pommerschen Zim• pelt, daß das Wasser bis auf den grünen Son• mehrfacher Flieger- und U-Bootangriffe er• mermann an dem Ort meiner Hoffnung wie• Verwurzelte Grasnarbe muß weichen nenschirm spritzt, sieht verwundert her. Krill reichte sie drei Tage später Swinemünde; ich der auf. richtet sich prustend auf, wischt das Wasser selbst wurde zu einem höheren Stabe nach Nun ging es an die Urbarmachung des Ge• Nun kam ein neuer Schicksalsschlag: eine aus den Augen und starrt die Fremde an. Schleswig-Holstein versetzt und fand nach der ländes, das mit Weiden, Haselnußsträuchern Lungenentzündung warf mich für drei Monate „Wieso?" knurrt er, — und schlägt mit der Kapitulation liebevolle Aufnahme bei Ver• und zehn- bis zwanzigjährigen Eichen bestan• auf das Lager; elend und schwach, konnte ich flrichen Hand, daß die graue Frau einen tüdi- wandten in Kühren bei Preetz (Holstein). den war. Besonders dicht wucherte das Ge• mich um den Aufbau der Wirtschaft nicht tigen Strahl Wasser aufs Kleid bekommt. Große Sorge machte ich mir um das Schicksal strüpp an den trockenen Rändern, die ich zum kümmern. Doch meine Frau startd nur uner• „Wir haben doch nichts berissen^" Damit meiner Familie, da ich nicht wußte, ob es Ackerland ausersehen hatte. Der ebenfalls be• müdlich zur Seite; im Juli 1947 konnten wir riditet er sich auf, greift nach dem blauen meiner Frau gelungen war, meinen anderen wachsene westliche Teil sollte Viehweide wer• die Baracke beziehen. In ihrem Nordwestteil Eimer und stellt sich breitbeinig an seinem Besitz in Gerbin (Hinterpommern) zu erreichen, den, im Osten war der Boden zu feucht und fanden ferner je zwei Pferde, Kühe und Ufer auf. Er weiß, die Graue wird sich hüten, wo seit Herbst 1944 unsere vier Kinder — ein mußte einstweilen dem dort sprießenden Rohr Schweine Platz. Aus Stangen baute ich einen mit dem langen Kleid zu ihm zu waten. — bis zehn Jahre alt — weilten. überlassen bleiben. behelfsmäßigen Heuschober, den ich mit Rohr und was hat er ihr schon getan? Er starrt sie Beim Stubbenroden auf der Randfläche unter• deckte. Im Herbst versuchte ich das gerodete Nach Waffenstillstand verwundet Teichufer zu pflügen, was wegen der alten ärgerlich mit den blauen Augen an und stützte mich eine ehemalige Danziger Ver- Grasnarbe und der vielen Wurze'n nur sehr schnauft vor Behagen, als sie den Mund noch In der Nacht zum 21. Mai traf mich noch ein triebenenfirma aus Stuthof, die sich damals in langsam vor sich ging. Aber trotz dieser schmaler rnacM. die Achseln zuckt und dann großes Unheil. Auf englische Anordnung Preetz etabliert hatte und Stubbensprengungen Schwierigkeiten konnten wir etwas Kartoffel• davon geht. Der orüne Schirm wippt drohend, sollten wir aus Kiel ausgebrochene Russen vei• unternahm. Doch erlaubte der weiche Boden ; land fertig machen rs geht sich schlecht im Sand mit langen Klei• treiben, die s ch raubend und mordend herum• die Anwendung dieses Verfahrens nicht; auch de rh. trieben. Im Kampf mit der Bande winde mein hatten die Wurzeln zu fasrige und lose Ballen Im Winter hackte idi Buschwerk ab, das .Die war nidit nettl" sagt Krill, wie er in Vetter aus Kühren tödlich getroffen und ich Etwa 4000 Stubben mußten wir mit Zuhilfe• dann in den Ofen wanderte, und ich zog einen

# Jahrgang 2 / Folge t 20. Januar 1951 / Seite 6 ,Das Ostpreußenblatt'

i,i,.inr>n Betrieb, der auf So hoiie idi meinen Weinen Betr ^ ^ Ackergeräten, die ich anschaffte, sagt mir be• Unland ^sdtäffenist, ta«nem sonders eine Ackerfräse „Agria" mit Zusatz• ,u bringen daß meine ^ ^ geräten und Anhänger zu. Sie ist die Ideal- maschirie für den Siedler. Man kann mit ihr kann. So Gott WIH, erleben und hacken, häufeln, mähen und bis zu acht Zent• Aufbau in d« ^„erSlscheune habe idi zu leisten. Auf meinei Qst- nern Losten fahren. Mit ihr mähte ich nidit aber als Wetter ahne das Zeicnen d aes allein meine Wiesen, auf die ich mit keiner preußischen Stutbrandes dl. JJJ^ anderen Maschine fahren kann, sondern audi schaufei, angebracht Su weht üo * mein Getreide, fünf Morgen Roggen und uM — unterkriegen lassen wu « i sieben Morgen Gemenge. Im Betrieb ist sie billig. nicht!

TOetnet ^flnck, 2el $tosse ^Jtumdist

Werner Finck, der schmunzelnd, lächelnd und auch lachend von der Bühne des Theateis und des Kabaretts und durch den Rundfunk Vernunft und Lebensfreude ..predigt", ein Schmunzelkollegienrat sozusagen, ein wahres Humorist, stammt aus Ostpreußen. In Ham• burg, in einer Pause, erzählte er einem un• serer Mitarbeiter von dem, was ihn mit Ost• preußen verbindet. Nebenbei bemerkt; Werner Finck während eines Gastspiels im Hamburger Schauspielhaus, das eins der zwerchfellerschütternden „Endlosen Gedichte" entstanden sei — in seiner „Heimat• Die Stallscheune von Süden stadt Görlitz" Als ich ihn daraufhin in der Pause aufsuchte, um die Frage seiner heimat• Der Stall wurde aus roten Ziegeln erbaut, das Dach und die Seitenwände, wurden mit Siegner lichen Herkunft zu klären, bereitet ihm die Be• Piannenbiechen gedeckt. Oben auf dem Dach weht die Wetterfahne. Rechts im Hintergrunde gegnung mit einem ostpreußischen Landsmann ist der Schweineschuppen zu sehen. • Foto: Duwe ehrliche Freude „Ich fühle mich immer noch mehr als Ost• Koppelzaun um das künftige Weideland Meter groß sein; eine kleine Bucht als Kinder• preuße, denn als Schlesier, und seit uns die Einen Kilometer Knotengitterdraht hatte mir stube zwischen je zwei größeren ist sehr vor• Heimat entrissen ist, erst recht. Daß ich laW meine alle Lieferfirma „Draht-Bremer" ohne teilhaft. sächlich in Görlitz geboren wurde, liegt daran, Gegenleistung überlassen. Das Kulturamt in daß mein Vater zu diesem historischen Zeit• Kiel, das wohl meine aus eigener Kraft ge• Das Hauptstück: die Stallscheune punkte seine Pillauer Apotheke aufgegeben leistete Arbeit anerkannte, half mir bei der hatte, um eine andere in Görlitz zu übernehmen. Im Sommer konnte mit dem Bau einer Kreditbeschaffung und ermöglichte es, daß ich Uebrigens galt er als schwarzes Schaf in der Stallscheune begonnen werden, die im Rah• jetzt Eigentümer des von uns so geliebten Familie. Denn Urväter und Brüder waren grund• men des gewährten Kredites ganz nach meinen Fleckchen Erde bin. Auch verschaffte es mir sätzlich Landwirte, und zwar ansässig im Sam- Anordnungen errichtet wurde. Die Erdarbei• noch 25 Morgen Ackerland, so daß die Futter• land, in Eißelbitten, in Barsnicken usw. Daher ten schafften wir allein. Das Gebäude ist zehn grundlage gesichert ist. Ich möchte an dieser verdankt auch das andere „endlose Gedicht", mal zwanzig Meter lang, davon zehn mal zehn Stelle den Herren des Kulturamtes für ihre das ich heute erzählte, seine Entstehung den Hilfe danken. Meter Stall, massiv aus roten Steinen, weitere zehn mal zehn Meter schließen sich an. Die originellen menschlich-sozialen. Bestrebungen der Barsnicker Tante Finck, die sich von Jugend Zwanzig Ferkel bringen Glück! Scheune ist *als Feldscheune gebaut und mit Werner Finck Blechplatten verkleidet. Ueber dem Stall be• auf um die Erziehung und Versorgung eltern• Bei einem Gang diesmal nicht durch eine ost• Das Jahr 1949 brachte schon einige Erträge findet, sich ein großer Heuboden. Das Dach loser Kinder bemühte, denen sie zu Dutzenden preußische Kuhherde, sondern durch die Stuhl• Im Frühjahr wurden drei Morgen Kartoffeln wurde mit Siegner-Pfannenblechen gedeckt; Herberge und Lebensstellung auf ihrem Gute reihen eines Theaterparketts, die mit schmun• und zwei Morgen Sommerung angebaut. Der mit diesen Platten habe ich schon in der Hei• verschaffte. Und das zu einer Zeit, die für zelnden Zuhörern zu Hillen diesem lachenden Viehstand vergrößerte sich; wir hatten ein mat die besten Erfahrungen gemacht. solche „Extravaganzen" nur ein überlegenes Philosophen unter den wenigen großen Humo• gutes Kuhkalb aufgezogen, und zwei selbst ge• Lächeln hatte." „Fanden Sie von aus öfters Zeit, nach risten überall spielend gelingt. zogene Jungsauen warfen zwanzig Ferkel, die Idealmaschine für den Siedler ein schönes Stück Geld einbrachten. Für die Ostpreußen zu kommen?"' Sauen baute ich einen Bretterstall in der Nähe Für die Flüchtlingsbeihilfe konnte ich mii „Ich darf wohl sagen: von 1902 bis 1939 ist „Haben Sie bei solchen Gelegenheiten auch der Baracke. Bereits in Ostpreußen hatte ich noch drei Kühe kaufen. Mein Bestand umfaßt kein Sommer vergangen, ohne daß wir die Fe• künstlerisch in Ostpreußen gewirkt?" die Erfahrung gemacht, daß in Holzställen die schon fünf Kühe und eine selbstgezogene rien im Samland verbracht hätten. Dort, mit• „Um Himmelswillen, das hätten mir die ur• Schweine besser gedeihen als in massiven Sterke, die im kommenden März kalben wird. ten in der Landwirtschaft, fühlten wir uns zu eingesessenen Verwandten schwer übelgenom• Stallungen. Die Buchten müssen zwei mal drei Am Stall grub ich eine Jauchegrube. Unter den Hause." men! Und schließlich war ich als Feriengast auf ihr Wohlwollen angewiesen! Aus diesem ehr• baren Milieu einen Sprung auf ein fragwürdiges „Brettl" als leichtgeschürzter Komödiant, —*das hätte ich ihnen genau so wenig antun dürfen wie all meinen guten ländlichen Freunden, auf deren uneingeschränkte Achtung ich größten Wert legte. — Ach, wo sind sie alle geblieben?" „Vielleicht finden Sie den einen oder den andern in der Landsmannschaft Ostpreußen wieder." Schmeckt das aber scheenl 13. Dichter und Gelehrter im 18. Jahrhundert Also wohnt Dr. Perkuhn zwischen Königsberg „Wenn ich jetzt in Hamburg ständiges Quar• in Ostpreußen geboren. und Insterburg, wo der Schaffner wohnt. 2. Dann tier nehme, will ich gern zu Veranstaltungen 1. - ö - i - s - er - - r K — s (7) 14. Altes Gildehaus in Danzig. wohnt Dr. Podehl in Elbing; da er der Namens• der Ostpreußen kommen und — so weit ich 2. B--t-n--r--ch (8) 15. Wann schlachteten wir nicht nur Gänse, vetter des Schaffners sein soll, ist Podehl der irgend Zeit habe — meinen unverschuldet ge• 3. R---er--e-k (5) sondern packten auch den Pungel zum Schaffner. 3. Heizer ist Naujoks, da wir den straften Landsleuten ein wenig Humor mitbrin• 4. - ch-a--s-u-r (6) Stellenwechsel? Schaffner als Podehl ermittelt haben, und der gen, besonders natürlich den alten Samländern. 5. G--m-fl-n--n (11) 16. Kirchdorf an der Gilge. Heizer von dem Zugangestellten Perkuhn im In Stuttgart habe ich öfter zu ihnen sprechen 6. - p - - k - a - s (8) Vor- und Zuname des großen Königsberger Billard geschlagen wird. Perkuhn bleibt dann dürfen. Und jedes Mal war es mir eine Freude, 7. K - - to - - e - k - i - ch - n (6) Philosophen. schließlich für den Lokomotivführer. wenn wir unter uns Ostpreußen waren. Denn 8. -ch---d-ch-- k-n (5) 18. Gericht aus Hülsenfrüchten. — das sagen Sie bitte den Lesern des „Ost• 9. S - u - - n K - m -1 (6) IR. Was trägt die ostpreußische Marjell um Kreuzworträtsel „Elch". Waagerecht: 4. Sam• preußenblattes", zu denen ich mich auch rechne 10. -ü-r-i m-t S - ir - -1 (14) den Hals. land, 9. Ampulle, 12. Antonie, 13. Orteisburg, — ich bekenne mich zu meiner zweiten Heimat Ergänze die fehlenden Buchstaben in den Ordensmarschall, der bei Rudau siegte 14. Bernstein, 17. Tran, 18. Torf, 19. Gattin, und gehöre zu euch!" -*er einzelnen Wörtern, und du erhälst zehn Hei• und fiel. 20. Pein, 21. Alle, 23. Kiosk, 24. Land, 25. Altar. matgerichte. Hast du sie gefunden, dann suche 21. Nebenfluß der Memel. Senkrecht: 1. Amerika, 2. Flut, 3. Unbill, 4. Sor• die durch die dahinter stehenden Ziffern be• 22 Plattdeutsch: Erlenbaum. gen, 5. Anna, 6. Mist, 7. Lette, 8. Don, 9. Attest, zeichneten Buchstaben heraus, (also aus dem *S-ang ?utcli ?ie J^uhlietbe 23 Plattdeutsch: Nachbarn. 10. Plan, 11. Eros, 15. Ei, 16. Ink, 20. Pol, 22. Lab. 1. Wort den 7. Buchstaben usw.), lies sie von 2t Womit fuhren alle Bauern zur Fastnacht ..Dies Gedicht", schreibt Werner Finck dem oben nach unten, und dich grüßt — der Heimat um das Dorf? Zahlenrätsel: Prussia, Rossitten, Ostpreußen, ..Ostpreußenblatt", „entstand 1931 oder 32 im Göttertrank! 2.5 Plattdeutsch: Essen. Stint, Inster, Tharau, Neuhaeuser, Eis, Urne, Samland (Earsnicken) Als ich es 1936 öffent• lich gesprochen hatte, geriet ich in Verdacht, 26 Neuerer ostpreußischer Schriftsteller. Johannes, Anna, Hohenstein, Rosenau. — Prosit Silbenrätsel die NSDAP und ihre Anhänger damit gemeint Neujahr! zu haben. Eine Zeitlang war es mir verboten, Wie fängt doch schon das bekannte Ged'dit es zu sprechen " von Frieda Jung an? Wir können es raten, Lösungen Komische masurische Gleichung: a = Stein, wenn wir aus den folgenden Silben 26 Wörter b = ein: a—b Stein - ein = st. c = inter, d •• Nächtlich auf der dunklen Weide bilden und dann die Anfangs- und Endbuch• Lösung der Denkaufgabe. 1. Der Wohnungs• er: c—d inter - er = int. e = ehe, f = e: e—f Grasen viele große Kühe, staben von oben nach unten lesen. Sdi am nachbar des Schaffners ist Dr. Perkuhn, denn ehe - e = he. g = bang, h = ba: g—h bang - ba Kauen, Wortende gilt als ein Buchstabe. Für J können Naujoks wohnt in Königsberg, Dr. Podehl aber = ng. i = ast, j = a: i—j ast - = st. — Stint• Schauen, wir I setzen. verdient eine nicht durch 3 teilbare Summe. hengst. Tun mir nichts zuleide, a — al — ar — ba — bar — be — ber — Während ich mich durch sie durch bemühe. bern — bersch — boahn — boom — brei — cem — dach — de — de — der — doh — Wenn sie wollten, könnten sie mich überrennen ee — ei — el — el — erb — gel — gend — Doch sie werden nicht dran denken. hal — her — hof — ie — im — ju — kant — Da sie ke — ket — köpf — lap — 1er — lo — ma — Ouasi mar — mcyi — na — na — nen — ni — noa — Gar kein Denken kennen. nu — ort — pie —. rei — schin — sdilit — Außerdem sind sie nicht abzulenken. schnee — schwarz — se — se — sen — setz — si — ste — stein — stik — te — te — ten — Und so geh ich lautlos durch die Herde ti — ti — til — türm — türm — tus — twang Aul dem Gras, daran sie kauen — wran. Eilig, 1. Königsberger Befestigungsturm am Roß- Weil ich gärler Tor Plötzlich bange werde. 2. Heinctlicher Ausdruck für Schnee im Daß sie meine schwache Position durchschauen. Frühjahr. 3. Was verschönt unsere Trachtenblusen? 4. Plattdeutsch: Eisenbahn. 5. Vor- und Nachname eines Königsberger Ostpreußenhütte unversehrt Dichters aus dem 17 Jahrhundert. 6. Fischerdorf am Pregel,- an dessen Stelle Die in Hamburg erschemende Zeitschrift Königsberg gebaut wurde -Die Zeit" veröffentlichte in ihrer Aus<, Km 7. Was essen wir gern zum Spinat? die SX.2E2 "Der HodSkönig und 8. Königsberger Befestieungsturm an der Wlrd Grwähnt von der SnWr ! ' *** die Straße nach Maraunenhof, nach dem Chef von der Sektion Königsberg des Deutle»! der 3. Kürassiere benannt. Alpenvereins im Gebiet des HoSSönl« %**

9. Königsberger Universität. erbaUU> g ). Ort auf der Kurischen Nehrung. se'hTlT! °«'Pveußenhütte unver- Drama eines ostpreußischen Dichters (Wort Nr. 2C). Historisches Instrument, ?n dem Margarete Unser Wunsch zum Neuen Jahr STAATE 4 €rr£S Schuchmann bei Königsberger Schloßkon• Diese Strophe sangen bei uns zu Hause die jungen Burschen, wenn ste zum Neujahr ver• den Ber zerten musizierte. kleidet durch das Dorf zogen. steigern unter unserön i , i 9"

i Jahrgang 2 / Folge 2 „Das Ostpreußenblatt" 20. Januar 1951 / Seite f

Es ist nur ein kleiner Teil der ehemaligen Schule* rinnen, die sich da gemeldet hat, darum werden, nochmals alle ehemaligen Schülerinnen um ihre Anschrift gebeten. Nach Möglichkeit ist die Zeit des Schulbesuches anzugeben, ebenso besondere Erlebnisse während des Krieges und seit 1945, da Landkreis Tilsit-Ragnit Es besteht die Möglichkeit und die Absicht, diese Nachricht erhalten. Gesucht wird ferner Nachricht wir die Briefe in Zukunft persönlicher gestalten Chronik in einer Neuauflage drucken zu lassen. über den Verbleib des Oberfeldwebels Günther To- wollen. Wer weiß Näheres über Schülerinnen, die Nachstehend genannte Landsleute sind vorläufig Das wäre aber nur möglich, wenn dafür Bestel• bien, geb. 6. 10. 1916, zuletzt bei einem Grenadier- während des Krieges starben? Auch die „älteren kommissarisch als Mitglieder bzw. Stellvertreter in lungen über mindestens 1000 Stück eingingen, da Regiment im Raum Schloßberg-Ebenrode, Feldpost• Jahrgänge" sind herzlich willkommen. Kathl Tresp, den Kreisauaschuß für den Kreis Til- bei niedriger Auflage die Herstellungskosten zu nummer 56 809 c. Alle Nachrichten und Zuschriften verh. Volquards, (24a) Hamburg.Duvenstedt, Speck- • it-Ragnit gewählt: 1. Otto Pieck. Dammfelde, hoch würden. Bei einer Auflage von etwa 1000 an Kreisvertreter Albert v. Ketelhodt, Breitenfelde saalredder 55. Stück würde der Herstellungspreis der Chronik sich 1. Fritz Schneider, Georgenhof, 3. Helmut Ruhnke, über Mölln. auf etwa 3,50 bis 4,— DM belaufen. Ich nehme Fischhausen Bergental, 4. Gustav Metschulat, Breitenstein, 5! sicher an, daß jede Lötzener Familie diese Chronik Johannisburg Julius Guddusch, Szillen, 6. Otto Krohm. Moulinen. als einen wertvollen Eigenbesitz erwerben möchte. Gesucht werden: aus Alexwangen: Anna Dom• Stellvertreter: 1. Fritz Neufang, Ragnit; Darüber hinaus ist geplant, einen zweiten Band, Unsere Heimat-Kreistreffen 1951 werden voraus• nick; aus Bieskobnicken bei Palmnicken: Bauer 2. Bruno Ehleben, Fichtenwalde, 3. Paul Landt, der die Chronik von Stadt und Land ab 1910 schil• sichtlich in Hamburg, Hannover, Düsseldorf und Erich Steinke; aus Cranz: Oskar Grisard, Helene Schalau, 4. Erich Scheer, Schalau, 5. Ewald Lorenz, dert, herauszubringen. Das ist aber nur möglich, Herford abgehalten werden. Für die Ausarbeitung Heinrich, Margarete Weikinn, Johanna Fabert, wenn die Herstellung des ersten Bandes gesichert Breitenstein, 6. Emil Frenckler, Larischhofen. Sofern einer Kreischronik und von Ortschroniken werden Lena Estner, Fräulein Grau, Magda Gast, Hermann ist. Ich bitte daher alle Lötzener. möglichst um• Mitarbeiter gesucht. Aus Gründen der Portoerspar• Pomper, geb. 13. 1. 04; aus Gr.-Dirschkeim: Reichs• gegen einzelne der genannten Landsleute kein be• gehend Herrn Hans Wallschläger, Bönningstedt nissen sage ich auf diesem Wege vielen Dank für bahnsekretär Erich Neumann, geb. 4 10. 07, Arthur rechtigter Widerspruch bis zum 1. März 1951 bei mir (Holstein), Kieler Straße, unverbindlich mitzuteilen, die außerordentlich zahlreichen Wünsche zu Weih• Szendelelt, geb. 23. 12. 08, Willy Zimmer, geb. 12. eingereicht wird, gelten dieselben von diesem Zeit• ob unter den oben genannten Bedingungen eine nachten und Neujahr. — Kautz, Kreisvertreter. 10. 1919; aus Fischhausen: Helene Maser geb. Schrö• punkt als ordnungsmäßig gewählt. Ich bitte die Mit• Bestellung des ersten Bandes erfolgen würde. Gesucht werden: Elfriede Augustin geb. Warda der, Pfarrer Lisch, Obergerichtsvollzieher Schober, Arzt Dr. Maeding, Karl Gronau (Domäne), Schnei• In dem hier vorliegenden Band fehlt leider der und Martha Zierawski geb. Warda, Dorreb. Die glieder des Kreisausschusses und ihre Stellvertreter, dermeister Ernst Tillwichs, Frau Rosenbaum, Alfred kleine Nachtrag, der von Superintendent Ernst Witwe des Rechtsanwaltes v. Lojewski, Johannis• mir umgehend die Annahme ihrer Wahl zu bestäti• Tillwichs; aus Finken: Familie Morgenstern; aus Trinker am 14. 8. 1929 herausgegeben wurde. Sollte burg, Gehrmann, Stadtrandsiedlung Johannisburg. Georgenswalde: Kurhausbesitzer Kuboke; aus Gold• gen, soweit dies noch nicht geschehen i*t. Dr. Hans der eine oder andere Lötzener Landsmann im Be• Aus Dingelsdorf: August Dolenga und Anne D. geb. schmiede: Franz Klötzing, geb. 19. 9. 1896; aus Lop- Reimer, Kreisvertreter für den Kreis Tilsit-Ragnit sitze dieses Nachtrages sein, so wäre ich dankbar, Wenghoefer. Lotte Joswig (1947 In Stettin verblie• pöhnen: Olga Baumgart geb. Wiemann; aus St. (23) Holtum-Marsch über Verden (Aller). wenn er uns leihweise zur Verfügung gestellt ben), Otto Lottermoser, Karl Waegner von der Lorenz: Marie Komm, Marie Müller geb. Sprengel, würde. Darüber hinaus bitte Ich schon heute alle Wach- und Schließgesellschaft, Arys, Emma Lillen- Zimmerer Georg Heise, geb. März 1908, Kaufmann diejenigen, die noch irgendwelche alten Unterlagen thal, Dreifelde Aus Johannisburg: Anna Michalzik Eswerdengesucht:l. Johann Tretzokat und Kurt Tätz; aus Neukuhren: Kreisfürsorgerin Elisa• aus der Zeit nach 1910 (Zeltungen, Photographien, geb. Pyk, Siedlung; Henze, letzte Nachricht beim beth Huuck; aus Pillau: Elfriede Koske, geb. 14. Frau Emma, geb. Schittke, Sohn Kurt Tretzokat, aus Berichte aus den beiden letzten Kriegen) gerettet Johannisburger Volkssturm aus Danzig. Duscha, 3. 1925; aus Pobethen: Marta Gronert geb. Heise; Kartingen; 2. Familien Masurat und Rescheleit aus haben, uns diese Unterlagen freundlichst leihweise Morgen, wird gebeten, wenn möglich über den Ver• aus Posselau: Charlotte Wallner geb. Milthaler, Maßwillen; 3. Frieda Bordiert und Familie Adoms zur Verfügung zu stellen. In dem beabsichtigten bleib von Brodowski, Kosken, Auskunft zu geben. Elise Müller geb. Bombien; aus Powayen (Muni): zweiten Band werden die Fluchtberichte und ein• aus Altenkirch; 4. Elly Kummutat aus Szillen; 5. Wo befinden sich Unterlagen des Standesamtes Karl Bronsert; aus Rauschen: Emil Dagott mit Fa• zelne Schicksale von Lötzener Landsleuten einen Frieda Schulz aus Ragnit, Thorner Str. 2; 6. Robert Morgen? Nachrichten erbittet: Kreis Vertreter Fr. milie (Abbau), Erna Aschekles geb. Dennewitz, besonderen Raum einnehmen. Ich bitte daher, Be. W. Kautz, (21b) Bünde (Westf.), Hangbaumstr. 2/4. Fischer Forderung, Luise (?) Saager geb. Neumann, Kahmann aus Bersken. Als Obergefreiter vermißt richte und insbesondere auch eventuell vorhandene verw. Hamann. Wer über die Gesuchten Auskunft seit 10. 5. 44 auf der Krim; die Kameraden Eduard Bilder von der Flucht und Berichte und Bilder geberi kann, wird gebeten, entsprechende Angaben Krause au« Neugrün, Kr. Insterburg, und Konrad über den jetzigen Zustand unserer Heimatstadt und Allenstein an unsere Geschäftsstelle: Samländisches Kreis• unseres Heimatkreises Herrn Wallenschläger leih• Cicinski aus Landsberg/Ostpr. werden um Nach• Ich habe am 1. Januar 1951 die Kartei der ehe• archiv und Museum, (24) Borstel bei Pinneberg weise zur Verfügung zu stellen. Wer darüber hin• richt gebeten; 7. Otto Kestenus und Frau Ida, geb. maligen Einwohner der Stadt Allenstein übernom• (Holstein) zu senden. Bei Anfragen wird gebeten aus glaubt, weitere Beiträge und aktive Mitarbeit Schulz, und Sohn Gerhard Kestenus aus Brandenhof; men. Um die Kartei vervollständigen zu können, ist Rückporto beizufügen. an der geplanten Chronik geben zu können, ist es dringend erforderlich, daß alle ehemaligen Al- *8. Familien Tautorat und Wabrenberg und Fr. Marga• herzlich willkommen. rete Masurat aus Jesten; 9. Frau IdaTamkus ausGroß- lensteiner (Kreis Allensteln-Stadt) die genauen Per• sonalien aller Familienangehörigen mit jetziger An• Roden, bisher in Kiel, Lager Eckernförder Chaussee; Wir hoffen, auf diese Art und Weise den Leben• schrift möglichst umgehend an mich aufgeben. Auch den wie insbesondere den Kommenden ein Werk 10. Fritz Boy, geb. 27. 5. 79, und Maria Boy, geb. 15. bitte ich, mir Anschriften der heute in der sowjeti• Lichtbilder-Vorträge in die Hand geben zu können, das als Grundlage 5. 79, aus Gr. Perbangen; 11. Ewald Palapies, geb. 22. schen Besatzungszone lebenden Allenstelner mit• Achtung: Ost- und Westpreußengruppen für den Rechtsanspruch auf unsere schöne Heimat 7. 92, und Tochter Irma, geb. 29. 5. 24 aus Birken• zuteilen. Nur wenn alle Allenstelner meiner Bitte allen Ansprüchen genügen wird. Ich bitte alle In Schleswig-Holstein und Niedersachsen/Ost! schnell nachkommen, kann ich eine einwandfreie weide; 12. Anneliese Lemke, geb. 1. 5. 1930; aus Lötzener, die diesen Aufruf lesen, auch ihren Be• Der von Königsberg und seit 1945 in Westdeutsch• Kartei zusammenstellen. Paul Tebner, Hamburg- Auerfließ; 13. Hans Gamies, geb. 24. 4. 1900, aus kannten und Verwandten Kenntnis davon zu ge• land von vielen erfolgreichen Vorträgen her be• Altona, Eimsbütteler Straße 65 a. Birgen; war beim Volkssturm F. P. Nr. 65 951 D; zu• ben. Nur die Mitarbeit aller Landsleute wird die kannte Lichtbildner Otto Stork befindet sich Durchführung der geplanten Arbeit ermöglichen letzt gesehen Februar 1945 Pillau-KönigsbeTg. Alle von Anfang Februar bis Mitte März Im Raum Landsleute, die irgendwelche Auskunft über die ge• können. Wir sind diese Arbeit denen schuldig, die Neidenburg ihr Leben für die Heimat ließen, darüber hinaus Schleswig-Holstein und Niedersachsen/Ost. Er zeigt nannten Personen geben können, oder deren An• Die berufsständische Organisation des Kreises aber all denen, die nach uns kommen und einst in die besten Farbaufnahmen (etwa 150) der Heimat schrift wissen, werden dringend um sofortige Nach• Neidenburg (siehe Heimatbrief Nr. 11 und Sonder• unsere schöne Heimat zurückkehren werden. bis Danzig einschließlich, mit schlichten, zu Herzen richt gebeten an: Dr. Hans Reimer, Kreisvertreter, druck der Gesamtorganisation) erhält folgende neue (28) Holtum-Marsch über Verden (Aller). Werner Guillaume, Kreisvertreter. Sparte und damit Zusatz: Gaststätten- und Beher• gehenden Worten, in dem überall mit besonderer bergungswesen einschließlich Konditorelen und Begeisterung aufgenommenen Lichtbildervortrag Gesucht werden die Anschriften oder Nachricht Speiseeisverkauf kom. Erich Jotzer (Konditorei• über den Verbleib von Hausbesitzer Richard Koep. besitzer). (24) Bad Bramstedt, Siedlung, Glück• Wo des Haffes Wellen ... Insterburg sell aus Lotzen, Danziger Straße 15, ferner die jetzi• städter Straße, kom. Kurt Zywietz (Kaufm. Gast• An Kosten entstehen etwa 50 bis 60 DM je nach Die heimattreuen Insterburger der Postleitzahl gen Anschriften von Familie Ladach, früher Lin• wirt), (24) Bordesholm, Bahnhofstraße 7. Beschluß Reiseweg und Anzahl benachbarter Veranstalter. 23 und angrenzender Gebiete treffen sich am 25. denwiese, Kreis Lotzen, und Gottlieb Katzmarski, des Kreisausschusses vom 7. 12. 1950. — Wagner, Interessierte Gruppen wollen sich möglichst umge• Februar In Oldenburg i. O. in der Meisterklause, Gespannführer auf dem Gut Reiner, Ruhden (Eisen• Kreisvertreter von Neidenburg. Heiligengeiststraße 5. Die Veranstaltung beginnt werk), Kreis Lotzen. Nachrichten erbittet Werner hend, spätestens bis 5. Februar, melden beim Ver• um 14.90 Uhr. Die am Vormittag eintreffenden Teil• Guillaume, Kreisvertreter. (24a) Hamburg 24, Wall, anstaltungsdienst der Landsmannschaft Ostpreußen, nehmer sammeln sich in der Meisterklause. straße 29 b. Pr.-Eylau Hamburg 24, Wallstraße 29 b. Zwecks Zusammenstellung einer Kartei bitte ich Pressematerial und Plakate sind vorhanden. alle Heimatvertriebenen des Bezirkes Uderwangen Lotzen Sensburg aus den Ortschaften Uderwangen. Lewitten, Pil- grim, Trinkheim, Thomsdorf, Eberswalde. Ackerau, * Kreischronik wiedergefunden! Ich bitte erneut alle Kreisangehörigen, die mir Gr. Haferbeck, Kl. Haferbeck, Grünbaum, Käm- Wir verweisen nochmals auf die Anfang März noch nicht ihre derzeitige Anschrift mitgeteilt Unserem verehrten Herrn Wallschläger ist es ge. mersbruch, Frisching und Unruh ihre frühere und im gesamten Bundesgebiet vor sich gehende Vor• haben, dieses nun baldigst nachzuholen unter An• luftgen, die allen Lötzenern bekannte Chronik der gegenwärtige Anschrift, Vor- und Zunamen und gabe des Heimatortes, des Geburtsdatums, bei tragsreise von Dr. Herbert Ecke. Er zeigt Stadt Lotzen, die anläßlich des 300Jährigen Be• Geburtsdaten aller Familienangehörigen, bei Ehe• Frauen auch der Geburtsname, sowie Anzahl, Name seinen Farbfilm „Zwischen Haff und Meer" gemäß stehens im Jahre 1910 von Superintendent Ernst frauen den Geburtsnamen, ferner die frühere Be• und Geburtstag der Kinder, damit ich die Kreis• Ankündigung in Folge 18, Jahrgang 1, Seite 629 des Trinker Im Jahre 1912 herausgegeben wurde, in schäftigung umgehend an meine Anschvift einzu• kartei auf dem Laufenden halten und vervollstän• einem Exemplar wiederzufinden. Diese Chronik, Ostpreußenblattes. digen kann. Ferner bitte ich meine Sucharbeit zu senden. Arthur Totenhaupt, Bezirksvertreter Uder• die sich auf Dokumente aus der ehemaligen König- unterstützen, die bisher zu 80 Prozent Erfolg hat. wangen, Mauchenheim, Kreis Kirchheimbolanden 'A hohen Staatsbibliothek und den Staatsarchiven Auch die letzten Fälle müssen und können geklärt (Pfalz). l'TQMVVMder von der Flucht'"••••«•penü stützt, ist allen alten Lötzern noch bekannt. Sehr werden, wenn jeder, der etwas Ober einen.+Ge-? ' häufig ist die Frage an mich herangetragen worden, und Vertreibung, vor allem Treckbilder, werden suchten weiß, mir es sofort mitteilt. Ich habe hoch Rößel dringend gesucht;" sie werden von ausländischen tfc diese Chronik noch irgendwo zu bekommen ist. einige Exemplare des Anschriftenverzeichnisses Städtische Höhere Mädchenschule. Es ist nun Stelle» angefordert. Wer solche Bilder, aucHflnfbih- Im Rahmen des heimatpolitischen Kampfes unserer zum Preise von 5,— DM zuzüglich Porto und Ver• endlich soweit, daß der erste Rundbrief noch vor weise, zur Verfügung stellen kann, \*i«rd geJAen, Landsmannschaft darf diese Chronik insbesondere packung abzugeben. der Jüngeren Generation nicht verlorengehen. Nur Weihnachten hinausgeschiekt werden konnte. Auf sie unverzüglich dem Heimatbund der Ostpreußen das Wissen um unsere Heimat gibt uns die Grund• Wer weiß etwas über den Verbleib der Familie meinen Aufruf in diesem Blatt im vorigen Sommer in Hamburg e. V., Hamburg 24, Wallstraße 29 b, lage für den Kampf um unser Recht. Sdunzik, Koslau? Ich habe immer noch keine sind etwa fünfzig Anschriften bei mir eingegangen. einzusenden.

Ein gesegnetes und gutes Neues Jahr wünscht allen Bekannten und Veranstaltungsdienst Freunden aus Königsberg und Das Bild der Heimat Bartenstein/Ostpr. der Landsmannschaft Ostpreußen Margarete Neumann in der Zeitschrift Fürsorgerin (21a) Minden 1. W., Domstr. 1 früh. Bartenstein/Ostpr., Rastenburger Straße 50. Handtuchstoff etian * solide Baumwollware, rohwetB mit4 Das Königsberger \ Bordüre. 40 cm breit. Sehr *JQ Neuerscheinung an Saalschmuck: vorteilhaft! MeternurDM *»UÖ Diakonissen-Mutterhaus f Wir zeigen für die Veranstaltungen der Vertriebenenorgani- das Monatsheft der Städte und Landschaften sationen aller Art die Herausgabe eines besonders geschmack• der Barmherzigkeit > Hemdenflanell < vollen und dekorativen Saalschmuckes an: hat sich In Berlin-Nikolassee, > gute Qualität, solid und angenehm ^ Kirchweg 53. niedergelassen. L im Tragen, mit blauen Streifen, < Papier-Wimpel-Girlanden (Wimpelgröße 22X14 cm) Es hat seine Arbeitsplätze in waschecht. 70 cm breit 4 < o in Landesfarben mit landsmannschaftlichem Wappen, allen Zonen Deutschlands. Mel• > MeternurDM l.lo doppelseitig auf fester Spannschnur aufgezogen, in lau• Eine Auswahl der zuletzt erschienenen Hefte dungen von Probeschwestern fenden Meterketten (je m 4 Wimpel) (18—32 J.) werden nach Niko• für Ostpreußen (schwarz-weiß mit Elchschaufel \ , lassee erbeten. für Westpreußen (schwarz-weiß mit Ordenskreuz J ; . OSTPREUSSEN lfdf . m für Ost- und Westpreußen (gemischt) 32 DM Stachowltz für Schlesien (gelb-weiß mit schles. Adler) Heimat jenseits der Weichsel Pfarrer und Anstaltsleiter. Bei Abnahme von 30 lfd. m je lfd. m —.30 DM Mensch und Landschaft Bei Abnahme von 50 lfd. m je lfd. m —.29 DM Hundertlausende Stammkunden Bei Abnahme von 100 lfd. m je lfd. m —,28 DM lägt, lausende Nachbestellungen 96 Seiten Umlang, rund 50 Abbildungen Papier-Fähnchen-Girlanden (Fähnchengröße 24X16 cm) Edgar Gerlach Garantie: Umtausch Ausführung wie oben als Fähnchen statt Wimpel oder Geld zurück. für Ostpreußen früher Königsberg/Fr. je lfd. für Westpreußen k Bestellen Sie heute noch oder ver , } —.34 D jetzt Berlin W 30 für Ost- und Westpreußen gemischt J ' \ langen Sie völlig kostenlos* Motzstraße 5, Telefon 24 81 07 Bei Abnahme von 30 lfd. m je lfd. m —,32 DM unseren großen Webwaren-Katalog SCHLESWIG-HOLSTEIN Bei Abnahme von 50 lfd. m je lfd. m —,31 DM und Hamburg 20 Bei Abnahme von 100 lfd. m je lfd. m —,30 DM Hahnemannstraße 16 Texfil-Manufakfur Haagen Land der Förden / die Ostküste Ferner empfehlen wir für Ostpreußen, Westpreußen, Danzig, Wilhelm Schöpf Ii n Pommern, Schlesien, Breslau II. Qualität I. Qualität 96 Seiten Umlang, rund 50 Abbildungen Stoff-Wimpel für Fahrrad 1,50 DM und 2,— DM Empfehlen aus daunendichtem, für Motorrad 2,— DM und 3,— DM echtfarbigem roten Inlett selbst für Auto u. Wasserfahrzeug 3,— DM und 4,— DM hergestellte Betten:

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Wie kaum ein anderer Berufsstand erfuh• in der Mitte), waren mit ihren Gemüsefel• ren gerade, die Kahnschilfer (von ihrem dern, ihren weiten Wiesen und Erlenwäl• Leben lesen wir auf Seite 3 und 4 dieser dern, in denen der Elch hauste, und mit Nummer), daß unser Ostpreußen alles andere ihrem Fischereibetrieb eine eigenartige Welt als eintönig ist und daß es bei aller Einheit für sich. Glitt der Reisekahn auf der Nogat im Großen doch die stärksten landschaft- dahin, dann schwang sich über ihm eines der lichtn Gegensätze in sich birgt. Unsere Auf• eindrucksvollsten Bauwerke dieser Erde nahmen hier zeigen einige von den vielen empor, die Marienburg, von der wir einen Bildern, die man auf den Fahrten zwischen Teil, das Hochschloßr im Bilde sehen. Und im Danzig, Tilsit und Memel sehen konnte. Da Oberland wiederum erschloß der Oberlän• war z. B. das geschäitige Leben und Treiben dische Kanal (unten links) Bilder von gro• im Königsberger Haien, in dem die alten ßer Lieblichkeit. Speicher (oben im Bilde) ein besonders reiz• So lernten die Kahnschitfer auf ihren Fahr• volles Bild boten. Fuhren die Schiffer über ten weite Teile unserer schönen Heimat das Kurische Haff, dann sahen sie die Welt kennen, und sie liebten sie von Kindesbei• der Wanderdünen. Wie gewaltig ragten nen an. Ihre Gedanken und ihre Träume sie wie hier (auf dem Bilde oben rechts) bei werden jetzt voller Sehnsucht zurückgehen Niddeii über dem Wasser empor, wie klein zu ihren Kähnen mit dem Teergeruch, zu waren die Menschen auf ihrem Grat! Und den Flüssen und Kanälen, zu den Strömen die Fischerdörfer in der Elchniederung, an und Haffen und zu den vielen Schönheiten, den Mündungsarmen des großen Memel- die sie auf ihren Fahrten sahen. strome^ gelegen, wie das Dorf Tawe (rechts Aufn.: Ruth Hallensleben (4), Helmut Wegener Jahrgang 2 / Folge 2 Das Ostpreußenblatt" 20. Januar 1951 / Seite 9

Ein Königreich wurde geboren: Vor 250 Jahren in Königsberg dem der Krone zur Königin. Auch gekrönte Muschkebade (Bezeichnung für Farin) ging.* Damen hören gerne Komplimente.) Und vor dem Schloß und im Sehljßhof ging Unter großer Prachtentfaltung erfolgte dann es hoch her. Ochsen wurden am Spieß gebra• der Gang zur Kirche, wo zwei Geistliche nach ten, Wein ausgeschenkt; wer wölke, konnte feierlichen Riten das Herrscherpaar salbten. nach Herzenslust zulangen; geladen waren alle, Die Bürger feierten begeistert mit; schließ• die kommen wollten. lich wurde ja nicht jede Stadt zur königlichen Die Krönungsfeierlichkeiten kosteten sechs Krönungs- und Residentstadt erhoben! Millionen Taler, das war die Kehrseite. Gut In der Königsberger Jubelchronik heißt es: gewirtschaftet, wie nachher der sparsame Sohn, „Abends große Stadtillumination der Häuser hat Friedrich 1. nicht, und zu der geplanten, groß• und Thürme mit Verzierung von Dannenbömen, artigen Schlnßanlage in Königsberg reichten die Cilronen, Orangen. — Um neun Uhr fuhr der Dukaten nicht aus. Er war ein kunstsinniger König mit sehr großer Suite durch die jubelnde König und ein verständnisvoller Förderer der Stadt, wobei die reitenden Pagen weiße Wachs• Wissenschaften, im Wesen gütig. Die Ostpreu• fackeln trugen. Die Goldkarosse des Königs ßen, besonders die Königsberger, betrauerten wurde von acht Isabollen gezogen, Räder, Deich• ihn ehrlich, als er starb. Sein Unglück war nur, sel, Si-len alles verguldet. Alles licht auf den daß er einen großen Vater, einen großen Sohn Straßen, aber so tiefer Schnee, daß man wie in und einen noch größeren Enkel hatte. S—h

War Preußen das „große Aergernis

Beginnen wir mit dem Naheliegendsten: an des Nordens immer wieder „verkappte diesem 18. Januar ist genau ein Vierteljahrtau• Preußen" und erreicht sie nicht in der Stärke send seit jenem Tage von Königsberg ver• ihrer Anschuldigungen die robustesten Preußen• gangen, an dem der brandenburgische Kurfürst gegner der Vergangenheit? Hat es nicht gleich Friedrich III. als erster Friedrich „König in nach 1945 eine Zeit gegeben, wo jede sachliche' Preußen" wurde mit der Zustimmung des römi• Stellungnahme zu Preußen als höchst verdächtig schen Kaisers deutscher Nation. Und an dieserti und unzulässig galt? Wo jeder, auch der unbe• Tage existiert ein preußischer Staat nicht mehr. rechtigte und völlig unsachliche Tadel an diesem Jene Provinzen, die dem so viel und hartnäckig „ärgerlichen Preußen" mindestens in weiten umstrittenen Königreich den Namen gaben, Kreisen der Zustimmung sicher sein konnte? sind dem deutschen Vaterland entrissen, seine * deutschen Menschen vertrieben, seine Fluren „Preußen, der Hort der Bürokratie", „Preußen Braten und Wein und Städte verwüstet, verkommen. Ein — die Geburtsstätte des Militarismus", „Preu• Schaffens- und Kulturraum erster Ordnung ist ßen, das Land des Kadavergehorsams", „das Vor dem Königsberger Schloß drängte sich — bei der Königskrönung am 18. Januar 1701 — — wenigstens für Zeit — dem eigentlichen amusische Junkerland", „das Land der Säbel- eine schau- und schmauslustige Volksmenge. Die gebotenen Hauptattraktionen waren ein am Europa entfremdet, mit fremden Menschen raßler", — so geht es in einem fort. Und — wenn Spieß gebratener Ochse (unter dem Gerüst) und die weinspendenden Adler (ganz rechts und dürftig besetzt worden. Ist das das Ende einer wir ehrlich sind — die Urteile über Kulturstand ganz links). Der dargestellte Platz ist oliensichtlich die spätere Reitbahn. Bis 1918 lag hier Arbeit, die Deutsche aller Stämme seit einem und Bedeutung des deutschen Ostens haben noch eine Schwadron der Wrangelkürassiere, später mußten die Gebäude der Reichsbank Jahrtausend, seit dem ersten Einsatz der lange genug auf dem gleichen Niveau gelegen. M/eichen. Alter Kupferstich aus dem Krönungsjahr. Ordensritter und bäuerlichen Kolonisten, der Stimmt es also doch, daß in der gesamten deut• Bürger, der Handwerker und Kaufleute hier als schen Geschichte eben dieses Preußen das große Vorposten geleistet haben? Ärgernis und der große Störenfried gewesen In einer Goldkarosse durch die Stadl Wie kaum eine zuvor und danach ist gerade ist? die preußische Geschichte, vor allem die letzten, Es gibt treffende Beispiele genug dafür, wie Wie Friedrich I. in seiner Geburtsstadt die Krönung beging verheerend sich ein Geschichtsbild der Vorein• also der „königlichen Zeit"; ein Feld gewesen, genommenheit, des unzureichenden Einbecks Am 18. Januar 1701 setzte sich Kurfürst Fried• (Falls es die weiblichen Leser interessiert: Die auf dem sich schärfste Meinungsverschieden• m die Dinqe auswirken kann und auswirken rich III. in Königsberg als Herzog von Preußen Frischgekrönte trug ein Kleid aus „goldenem heiten entladen haben.- Und man darf darauf muß. Leopold von Ranke, dessen glasklare Sach• die Königskrone aufs Haupt; er erhöhte sich Brokat mit ponceau (dunkelroten) Blumen", hinweisen, daß sich nicht allein deutsche Histo• lichkeit und Verhaltenheit als Historiker Welt• zürn »König in Preußen". Von seinem Vater, Diamanten bedeckten die Nähte, ein Perlen• riker hierüber zerstritten, sondern daß es zahl• ruf hat, stellte seinem Riesenwerk den Satz vor• dem Gjpßen Kurfürsten, hatte Friedrich den bukett glitzerte am Brustausschnitt, der Mantel reiche Ausländer von großem Namen gegeben auf, es sei die Pflicht des Geschichtsforschers, zu brandfrVburgischen Kurhut und die soveiäne war ebenso lang wie der ihres Gatten. Die ost• hat, die ebenso entschieden für und wider Par• zeigen, „wie es denn nun eigentlich gev/esen preußische Herzogswürde übernommen! Durch preußischen Juristen waren damals schon sehr tei ergriffen. Wittert nicht noch nach dem Ende ist". Wo der Forscher zum Propagandisten einer vorgefaßten Meinung herabsinkt, da hat w seine Ktönung in Königsberg trat er in die Reihe gewandt und geschmeidig. Ein Tribunalsrat gra• des preußischen Gesamtstaates eine Gruppe der soffcveränen Könige Europas; sein Hoheits• seinen Namen verwirkt. Und so fallen auf tulierte galant nicht der Königin zur Krone, son- etwa in Bayern nun auch in den neuen Ländern gebiet allerdings umfaßte noch nicht einmal den beiden Seiten viele Arbeiten von vornherein ganzen Umfang der späteren Provinz Ostpreu• aus, weil sie diese pflichtbewußte Sachlichkeit ßen. Auf seine Stellung im „Heiligen Römi• außer Acht gelassen haben. Und eben so müßig schen Reich Deutscher Nation ' übte die Titular- wie gefährlich auch ist es, eine Zeit ohne erhöhung in Ostpreußen keinen Einfluß aus eiteres nach Gesichtspunkten eines neueren Hinter dem Titel stand noch keine wirkliche Zeitalters beurteilen zu wollen. Wer von vorn• Macht; diese schuf erst der Nachfolger im herein die Gegebenheiten eines Zeitabschnittes blauen Rock. übersieht, der wird schwerlich ein gutes und treffendes Geschichtsbild formen können. Wo Das Denkmal dieses ersten preußischen Kö• aber nur Haß und Verachtung das Wort führen, nigs — eines der schönsten Standbilder des da spürt auch der „kleine Mann" instinktiv die deutschen Barocks und ein Meisterwerk An• Absicht, und da kehrt er sich ab. dreas Schlüters — stand an der sogenannten Unter den Millionen und Abermillionen Ver• „Schadow-Mauer" gegenüber dem Königsberger triebener, Heimatberaubter sind genug helle Schloß (vor dem Neubau der Reichsbank). Dem Köpfe mit feinen Ohren. Ihr Gedächtnis an die damaligen Zeitgeschmack folgend, hatte der gewaltigen positiven Werte, die im deutschen Künstler den König in der Tracht der römischen Osten seit jeher geschaffen wurden, ist keines• Cäsaren dargestellt; Krone und Zepter deuteten wegs ausgelöscht. Und das weiß gerade der die neue Würde an. schlichte Mann und die einfädle Frau: es gibt In politischer Hinsicht hat der König, dem weder im engen noch im weiten Kreise nur ein größerer Erfolg versagt wurde, seinen Nach• Gutes und nur Schlechtes. Und daß dieses Land kommen eine große Aufgabe gestellt: den Preußen nicht ganz schlecht gewesen sein kann, „König in" zu einem „König von" Preußen um• das beweist mehr als alles andere, daß es wahr• zuwandeln, was seinem Enkel, Friedrich dem haft edle und bedeutende Persönlichkeiten aus Großen, auch gelang. ganz anderen Gebieten an sich zog. Das preu• ßische Kernland hat nicht nur so ragende Ge• Bei den Königsbergern stand Friedrich in ho• stalten wie Kant, Herder, Kopernikus hervor- hem Ansehen. Er war hier im Schlosse geboren cjebracht, sondern jeden deutschen Berufs- worden und liebte die Stadt. Als Landesherr stand mit ersten Könnern bereichert. Man hat nicht so streng wie der Vater, gewann er die Bürger durch sein freigebiges Wesen. — leider oft allzu sehr — nur immer von krie• gerischer Gloria gesprochen einst und gerade Als der Wagenzug mit dorn Gefolge von Ber• vor der Welt zu wenig darauf hingewiesen, daß lin nach Königsberg zur Krönung aufbrach, muß• so hervorragende Staatsmänner wie Stein, wie ten unterwegs zusätzlich 30 000 Vorspannpferde Schrötter, Carmer hier ebenso den gemäßen beschafft werden. Am zwölften Reisetag rum• Boden fanden wie ein Kleist, ein Fontane, ein pelten die Karossen über die Kneiphof-Brücken, Freytag. Zu einer Zeit, wo „kerndeutsche" die Glocken läuteten von den Türmen, ein Fürsten den Sonnenkönig nachahmten und Tromoeterkorps blies, und das grobe Geschütz Landeskinder wie Vieh verkauften, gab es meldete sich auch. immerhin hier auch Könige, die spartanisch Daß der Herzog (noch war er das) nicht ganz einfach lebten und die sich mit Recht die ersten ohne Vitalität gewesen sein kann, beweist seine und unermüdlichsten Diener ihres Staates nennen konnten. Wer den oft so unwürdigen fast jungenhafte, ursprüngliche Freude. Den Dingen bei der Unterbringung vertriebener hohen Tag des Staatsaktes konnte er gar nicht Brüder zuschaut, der erinnert sich doch daran, erwarten; er spazierte heimlich mit der Krone daß ohne Ansehen der Person gerade dieses auf dem Hauote im Zimmer umher. Dies wuß• verlästerte Preußen Vertriebenen der unerbitt• ten aber nur die Vertrauten, — sie haben also lichen Glaubenskämpfe wirkliche Freistatt, Brot geplaudert. und Arbeit, freie Ausübung ihrer Religion In der Oeffentlichkeit wußte er die Würde sicherte vor mehr als zweihundert Jahren. zu wahren. Am Vorabend der Krönung stiftete er zum Ruhme der Monarchie den Schwarzen Eine Rechenschaft, die nicht ganz ehrlich ist, Adlerorden, dessen Devise Suum cuique (Jedem hat ihren Sinn verfehlt. Sicherlich gab es in das Seine) in einer anderen, heutigen deutschen Preußen viele Härten, die beklagenswert. Rege• Hauptstadt im Hinblick auf den Lastenausgleich lungen, die, von heute gesehen, unzulänqlich wieder einmal aufgefrischt werden könnte. Die und töricht sind. Aber man wird doch im Ernst Wappenschilder der Ritter dieses höchsten fragen dürfen, ob das zu jener Zeit in anderen preußischen Ordens wurden später in den Pfei• Ländern durchweg anders war. lern im Innern der Schloßkirche angebracht; Den „Obrigkeitsstaat" hat im 18. Jahrhundert sie verbrannten mit dem Gotteshaus im Feuer• zum Beispiel mindestens bis zur französischen sturm der Bomben in den beiden Schreckens• Revohit cn kaum eines der eun,r>ä;schci Länder nächten des Sommers 1944. und sicher keines der anderen deutschen Am Krönungstage kleidete sich Friedrich in Fürstentümer überwunden. Mancher ist sogar roten Scharlach; er legte einen neun Ellen (über noch in unserem Jahrhundert dazu gekommen, fünf Meter) langen Mantel an. Im Audienzsaa! ihn in anderer Form, viel tyrannischer noch als je zuvor wieder einzuführen. Daß die Staats- des Schlosses — nicht in der Kirche — se'zte bürokratie keine typisch preußische Angelegen• er sich eigenhändig die T" >n~ auf das Hsrtlbt König Friedrich I. heit war, daß sie kräftig auch heute noch das Danach krönte er seine Gemahlin, die geistvolle Szepter an allen Enden der Welt führt, wird Sophie Charlotte. krönt sich selbst in Königsberg. (ZeUgcnuö&i«

Ostpreußen in Kasakstan gesagt, Preußen hätte auf Gebietszuwachs im gewesen, die man es oft gescholten hat, wie wird ihm nicht ohne weiteres vorwerfen Osten verzichten und sich lieber Kolonien in hätte es Männer wie Schlüter und Gilly, aber können, daß es nicht allen seinen Ständen Wie Heimkehrer aus der Sowjetunion, dfc der Welt holen sollen. Der Verlauf der Dinge auch wie Bach und wie Goethe und Schiller zu das Höchste abverlangte, daß es nicht auch die trotz der Verurteilung zu 25 Jahren Zwange- nach 1945 hat es mit sich gebracht, daß heute besuchen und oft genug auch zum Schlafen an• Höchststehenden zu den Lasten beitragen ließ, arbeit freigelassen worden waren undi nun• viele Nichtdeutsche längst bekennen, der preu• regen können? was anderswo durchaus nicht der Fall war. ßische Weg sei auf lange Sicht und auch unter mehr zurüdekehrten, berichteten, befinden sich Als sich zu Königsberg Friedrich die Krone Staatsdienste hat Preußen sehr karg, zumeist dem neuen sowjetischen Kohlenzen rum Ka- dem Hinblick auf die Sicherung der europäi• m aufs Haupt setzte, da wählte er zur Farbe seines aber doch gewissenhaft und ehrlich bezahlt. raganda in Kasakstan mehrere tosend Ost- schen Kultur ungleich besser gewesen. Und ein Staatliche Eingriffe in die Wirtschaft waren Landes den schwarzweißen Schild der Ordens• preußen. Die Stadt Karaganda, in der im Som• Kolonialwettstreit war ja sogar schon vom nicht selten und oft sehr empfindlich in ihrer ritter. Sein Haus hatte längst das Erbe derer mer glühende Hitze, im W.inter bis zu 50'Grad Großen Kurfürsten in bescheidenem Ausmaß, angetreten, die hier im Osten d i e große euro• Tragweite. Aber dem Merkantilismus und ähn• Kälte herrscht, umfaßt jetzt rund 500 000 Ein- später dann vom zweiten Kaiserreich versucht päische Zukunftsaufgabe sahen. So oft auch im lichen Dingen hat man auch in anderen Ländern worden. Daß er bei dem Übergewicht der großen Westen wahre Reichsaufgaben zu erfüllen zur gleichen Zeit mindestens gleich stark ge• wohner. Die Ostpreußen, die teilte von Seemächte von vornherein hoffnungslos sein waren, haben der erste und der zweite König huldigt. Trecks, teüweise nach der Besetzung ihrer Hei• mußte, wird auch der letzte verstehen, wenn er bereit gestanden. Aus einem bettelarmen Land mat aufgegriffen und nach Karaganda gebracht die Situation nur einmal beschaut. So, meinen wir, hat Preußens Geschichte wurde eine Macht und wurde auch die große nicht die Aufgabe, etwas zu beschönigen und zu worden waren, sind gesuchte Arbeiter und ar• Wir wissen, daß jener vielumkämpfte König Quelle der deutschen Ernährung. Das hat gewiß verschweigen. Auch sie aber muß für sich Sach• beiten in Karaganda nicht als Gefangene, son• Friedrich, der so oft nur als blutiger Kriegsherr den harten Stil dieses Landes mitbestimmt und lichkeit und gerechte Würdigung verlangen. dern zu denselben Lohnbedingungen wne die dargestellt wird, am Ende seiner Tage Deutsch• darf nicht übersehen werden. Das Staufferreich Alles kommt darauf an, gerade aus begangenen russischen Arbeiter. Sie dürfen die Stadt und land nicht nur einige Kriege ersparte, sondern war ja längst zu einem gefährlich losen Verband Fehlern zu lernen, zugleich aber auch das deren Umgebung nur nicht verlassen. Die ichsüchtiger Fürsten geworden — das brauchten daß er auch als seinen größten wirklichen Er• Dauernde in einer geschichtlichen Entwicklung Männer sind als Handwerker - Klempner, die Preußen bestimmt nicht zu „erfinden". Hier folg die großen Kulturwerke der Urbarmachung für Gegenwart und Zukunft zu lernen. Und der Schuster, Uhrmacher usw. - tätig, die Frauen ist hart gearbeitet worden, ganz bestimmt. in Ost- und Westpreußen, im Oderbruch, im große Auftrag des Ordens, des einstigen preu• in der Gärtnerei, die im Sommer mit großen ßischen Staates kann nicht erlöschen, wenn man Warthebruch und an vielen anderen Stellen Das teilte sich — man möchte sagen zwangs• Bewässerungsanlagen unterhalten w^rd. Die nicht auf die Dauer Europa selbst tödlich treffen wertete, über den Sieger der Schlachten setzte läufig — dem ganzen Leben mit, drückte sich Ostpreußen Karagandas halben einen ungebro• auch aus in sehr unerfreulichen Begleiterschei• will. Wir haben damit zu rechnen, daß spätere er den, der es ermöglichte, zwei Halme wachsen chenen Lebensmut und versuchen nach Kranen, nungen. Wer nun dem aber etwa „das Idyll des Geschlechter auch die Fehler unserer Gegen• zu lassen, wo bis dahin nur einer schlecht und den deutschen verurteilten Kriegsgefangenen süddeutschen Rokoko" gegenüberstellt, der wart rückhaltlos beleuchten werden und daß sie zu helfen. recht gewachsen war. ' Ohne dieses von Gene• sollte nicht versäumen, aus Dokumenten und danach fragen, was wir aus ihnen lernten. Ein rationen getragene Ackerwerk, ohne die Schaf• Chroniken einmal zu lesen, wie sehr auch dieser Europa ohne einen kräftig entwickelten deut• Auch Erich Koch „enthüllt" fung neuer blühender Bauerndörfer und Sied• Begriff —i für die Masse der Zeitgenossen — ein schen Osten ist auf die Dauer undenkbar. Das lungen hätte es um ganz Deutschlands Ernäh• schöner Wunschtraum gewesen ist, den es in sollten wir beherzigen, gerade an diesem Tag Die Memoirenflut der Größen des Dritt« rung erbärmlich ausgesehen. Wäre Preußen in Wirklichkeit kaum gegeben hat. Preußen hat ernster und schmerzlicher Erinnerung und Rück• Reichs wird um ein weiteres Stück vergrößert den Anfängen zum Beispiel jene „Kulturwüste" viel von seinen Söhnen gefordert, aber man schau. E. D. Kaper. werden. Ob davon auch nur eine Zeile in der westdeutschen Presse erscheinen wird, bleibt fraglich, da der Autor seine „Enthüllungen" un• ter polnischer Bewachung schreibt. Sein Name lautet Erich Koch, er war einst Gauleiter von Von Haitknodi bis zum Bienenvatei Körnitz Ostpreußen . . . Wie der „Kampfbund gegen Unmenschlichkeif mitteilt, befindet sich Koch Ostpreußische Gedenktage im Januar zusammen mit 80 anderen deutschen Häftlingen •und 15 zum Tode Verurteilten im Unter• Der Monat Januar bringt u. a. folgende sit-Ragnit geb. (Als Reg.-Präsident in Gum• nigreichs Preußen; gest. 1866). — 28.1.1850: suchungsgefängnis Mokotow in Polen. ostpreußische Gedenktage: binnen Zusammenarbeit mit dem Reichsfrei• Franz Karl Herpel als Sohn deutscher 2.1.1856: Karl Fr. Wilh. von Berg herrn vom Stein nach dem Krieg 1806/1807 Eltern in Woronesch geb. (bedeutender Memel als Holzumschlageplatz gest. (geb. 1774, besondere Verdienste um die am Wiederaufbau Preußens; besonders Auf• Marinemaler, gest. 1933 in Königsberg). — Kreise Neidenburg und Orteisburg 1812/13; hebung der Erbuntertänigkeit und Einführung 28.1.1878: Walter Kollo in Neidenburg Stockholm. Wie die „Baltic Review" berichtet, im Volksmund lange als „der König von Ma- der. Städteordnung. 1816 Oberpräsident von geb. (s. Sept.-Gedenktage F. 11 S. 357). — ist im Rahmen des sowjetischen „Nutzholz- suren" fortgelebt). — 3.1.1686: Albrecht Westpreußen, 1823—42 Oberpräsident von 29.1.1360: Arnold in Marienwerder gest. Plans" für 1950/51 der Hafen von Memel zum Lölhöffel von Löwensprung in In• Ost- und Westpreußen, gest. 1856 in Arnau hauptsächlichen Holzumschlagplatz geworden. sterburg geb. (einer der bedeutendsten Kam• (geb. um 1300 in Livland, Bischof von Pomesa- bei Königsberg) — 21.1 1902: Ernst Wi• Die Einschläge erfolgen vor allem im südwest• merräte Friedrich Wilhelms I. bei dem „Re- nien. Verdienste um den Marienburger Wer• ehert gest. (geb. 1831 in Insterburg. „Rich• der). — 29.1.1824: Joachim Nettel• lichen Teil Litauens und in Weißrußland. Das tablissement" des nordöstlichen Ostpreußen; Holz wird nach Memel geflößt und von dort gest. 10. 1. 1733 in Georgenburg). — 3. 1. 1687: ter und Dichter". Werke u. a. Heinrich von beck in Kolberg gest. (geb. 1738 ebda. Er Plauen, Der Große Kurfürst in Preußen, Li• verteidigt 1806/07 mit Gneisenau erfolgreich über See nach Leningrad und nach anderen Christ. Hartknoch in Thorn gest. (geb. sowjetischen Ostseehäfen gebracht. 1644 in Jablonken bei Passenheim. Forschun• tauische Geschichten). — 23.1.1905: Rudolf seine Heimatstadt. Nach weiten Fahrten 1762— gen zur preußischen und polnischen Geschichte! Siemering gest. (geb. 1835 in Königsberg. 1769 Schiffsreeder in Königsberg, fuhr zwi• besonders sein Werk: Alt und Neues Preu• Er gehört zu den bedeutendsten deutschen schen Königsberg, Pillau und Elbing). — Ostdeutscher Unterricht in Hamburg ßen 1684). — 3.1.1841: Andr. Stanis• Bildhauern. Werke u. v. a.: das Denkmal 30.1.1523: Fabian von Loßainen in Die Hamburger Schulen erteilen fortan Un• laus v. Hatten in Frauenburg gest. (s. Au• Friedrichs des Großen in Marienburg, das Heilsberg gest. (geb. um 1470, 1512—23 Bischof terricht über die deutschen Gebiete jenseits gust: Gedenktage, Folge 10, S. 335). — 3. 1. Lutherdenkmal in Eisleben). Sein Schüler von Ermland). — 30.1.1728: Otto Fried• der Oder-Neiße-Linie. Der Senat gab der Bür• 1912: Felix Dahn in Breslau gest. (geb. Emil Hundrieser am 30.1.1911 gest. rich v. d. Groeben in Marienwerder gest. gerschaft Kenntnis, daß hierfür neue Lehr- und 1834 in Hamburg, 1872—88 Staatsrechtslehrer (geb. 1846 in Königsberg; gleichfalls hervor• (geb. 1656 in Napratten, Kr. Heilsberg, aben• Lernmittel angeschafft worden seien. Der Un• an der Albertina. In Königsberg Höhepunkt ragender Bildhauer der wilhelminischen Zeit. teuerliche Reisen und Erlebnisse im Mittel• terricht behandelt die Geschichte, die kulturel• , seijnes hdichterischen Schaffens, spez. Werke Denkmäler u. v. a.: auf dem Deutschen Eck in meergebiet, nimmt am Neujahrstag 1683 Teile len Leistungen und die wirtschaftliche Bedeu• zur germanischen Geschichte, u. a. „Ein Kampf Koblenz und Kyffhäuser). — 23.1.1934: Karl der Goldküste in brandenburgischen Besitz — tung der unter fremder Verwaltung befindlichen nm Rom"). Seine Gemahlin Therese Dahn Fried r. Milkau in Berlin gest. (in Lotzen Fort Gr. Friedrichsburg —. Da ihm „das Sitz• ostdeutschen Landesteile. 24. 1. 1929 gest. (geb. 1845, Mitarbeiterin ihres als Schuhmachersohn 1859 geb., Prof. Dr. h. c. leder noch nicht recht gewachsen", als Oberst Wir vermerken diesen Erlaß mit Befriedigung, Mannes betr. der germanischen Götter- und und Generaldirektor der Preußischen Staats• weitere Feldzüge gegen die Türken; vgl. seine da wir Ostpreußen mit der Hansestadt an der Heldensagen, sowie selbständige Gedichte u. a. bibliothek Berlin. Er war einer der bedeutend• „Orientalische Reisebeschreibung . . 1694). Elbe als Veranstaltungsort der großen ostdeut• Arbeiten). — 5.1.1916: Rud. Emil Anton sten Bibliothekare seiner Zeit. Hervorragende — 30. 1. 1834: Franz Ernst Christ. Neu• schen Treffen besonders verbunden sind. Müller gest. (geb. 1850. Prof. an der Fried• bibliographische Arbeiten). — 24.1.1775: mann in Königsberg geb. (bildet an der richschule Gumbinnen. Er bewahrt diese Stadt E. T. A. H o f f m a n n in Königsberg geb. 1914 nach der Flucht der Behörden als von den Albertina ganze Aerztegenerationen heran, (s. Juni-Gedenktage F. 5 S. 169). — 28.1.1786: Russen bestellter Gouverneur vor schwereren der „Virchow des Ostens"; gest. 1918 in Kö• Karl Otto Magnus von Brünneck Symbol Helgoland Schäden) .— 6.1.1488: Erbanus Hessus nigsberg). — 31.1.1741: Th. Gottl. von geb. (aus dem Erfurter Humanistenkreis, 1509— geb. (Als Politiker die Seele des ostpreußi• Hippel (d. Ae.) in Gerdauen geb. (s. April- (Schluß von Seite 2) 1513 in Riesenburg, Freundschaft mit Danti- schen liberalen Adels. Oberburggraf des Kö• Gedenktage F. 1 S. 5). Dr. Kirrinnis für uns Ostdeutsche immer stärker zu einem seus. 1514 erscheint sein Loblied auf das Sinnbild für die Anerkennung und Respektie• Preußenland. 1540 in Marburg gest.). — rung unseres eigenen Heimatrechts. Die Erklä• 10.1.1823: Herrn. Karl Frischbier in rung des Geschäftsführenden Vorstandes der Königsberg geb. (Schulmann; durch seine Ver• Ernsthafte internationale Erschütterungen vereinigten ostdeutschen Landsmannschaften zur öffentlichungen außerordentliche Förderung Helgoland-Frage, deren Wortlaut wir in unserer der preußischen Volkskunde; gest. 1891 in Eine Stellungnahme des US-Hochkommissars zum Vertriebenenproblem letzten Folge brachten, hat das ßehr deutlich Königsberg). — 11.1. 1806: Louis Alexan• gezeigt. „Eine starke Vertretung der Vertriebenen in der von Neumann in Szirgupönen, Kr. heißt es in dem Artikel, würde eine Massen• Westdeutschland könnte ernsthafte internatio• Schließlich muß jeder aufmerksame Beobach• Gumbinnen, geb. (begründet in Weedern die deportation derartigen Ausmaßes, wie sie in• nale Erschütterungen hervorrufen", ist nach ter feststellen, daß die Helgoland-Frage schon private ostpreußische Warmblutpferdezucht; folge "des Potsdamer Abkommens durchgeführt amerikanischen Pressemeldungen die Ansicht lange nicht mehr eine rein deutsche ist, sondern gest. 18. 1.1884 in Weedern, Kr. Gumbinnen). wurde, Gefahren für den europäischen Frieden der amerikanischen Hohen Kommis• verursacht haben, selbst wenn sie „auf eine im besten Sinn dieses Wortes zu einer euro• — 11. 1. 1899: J o h. G o 111. K a n i t z in Fried• sion in Deutschland. Wie das Hoch• menschliche und ordentliche Weise" erfolgt päischen wird, besonders zu der einer gemein• land gest. (geb. 1816 in Eisenbart, Kr. Barten• kommissariat erklärte, sei das Vertriebenen• wären. Der griechisch-türkische Bevölkerungs• sam empfindenden europäischen Jugend. stein, Lehrer, außerordentliche Verdienste um problem bisher weder von deutscher Seite noch austausch, obwohl human und ordentlich durch• Die Erklärungen, die von englischer Seite in die praktische Bienenzucht. Sein „Kanitzkorb" von der übrigen Welt in angemessener Weise geführt, habe sich nichtsdestoweniger bis zur der letzten Zeit erfolgt sind, zeigen sehr deut• wurde weit über die Grenzen der Provinz angefaßt worden. Aus den bestehenden Ver• Gegenwart als schwärende Wunde erwiesen. lich, wie auch in England die Einsicht im Wach• hinaus bekannt). — 12.1.1401: Heinrich hältnissen könnten ernste politische Folgen Die seit langem drohende „große Gefahr" eines sen ist: Helgoland muß seinen Einwohnern (III.) Sorbom in Heilsberg gest. (geb. um entstehen, wenn sich, wie dies in Aussicht stehe, politischen Zusammenschlusses der Vertriebenen wieder zurückgegeben werden. die heimatlosen Vertriebenen auf dem Boden 1340 in Elbing, 1373—1401 Bischof von Erm- gewinne nunmehr Gestalt. Es mag nicht verkannt werden, daß die Be• ihrer gemeinsamen Notlage zusammenschließen land, gründet Bischofsstein und Bischofsburg, ratungen über die Festlegung auf ein neues und nach den nächsten Wählen den Ausschlag baut u. a. die Stiftskirche in Guttstadt, voll• Bombenziel und andere Erwägungen, auch pre• bei der Bildung der Bundesregierung geben. * endet den Frauenburger Dom und das Heils- stigemäßiger Art. dazu geführt haben mögen, Nach Meinung der amerikanischen Behörden in Daß die Frage der deutschen Heimatvertrie• berger Schloß. S. war ein Freund des Ordens. daß man in London auf eine neue zeitweilige Deutschland ist es dann wegen der heimatpoli• benen von geradezu entscheidender Bedeutung Seine Regierung bedeutet einen Höhepunkt des Bombardierung Helgolands glaubte bestehen zu tischen Ziele der Vertriebenen „höchstwahr• ist, diese Ansicht gewinnt, wie auch die oben• Fürstbistums Ermland). — 13.1.1767: Georg müssen. Aber gerade als guter Europäer muß scheinlich, daß sich ernste internationale politi• stehende Meldung zeigt, immer mehr an Bo• Heinr. Ludw. Nicolovius in Königs• man den Wunsch aussprechen, daß die Zeit der sche Erschütterungen daraus entwickeln wer• den. Aber die Parias des deutschen Volkes berg geb. (Zusammenarbeit mit Hamann und Beratungen um die Insel Helgoland möglichst den". Der politische Einfluß der Vertriebenen fordern nicht nur ihr Recht, sie haben auch un• Wiih. von Humboldt. Er führt die Lehrmethode bald ein Ende finden und Helgoland seinen werde sich besonders im Jahre 1952 äußern, in zählige Male schon dargelegt, wie main es ver• Pestalozzis in Ostpreußen ein und veranlaßt Einwohnern zurückgegeben werden möge Damit dem die nächsten Landtagswahlen abgehalten wirklichen kann. Wenn die Besitzenden ihren die Berufung Zellers nach Königsberg, gest. wurde eine Angelegenheit abgeschlossen wer• werden. 1839 in Berlin). — 16 1.1847: William Schweinehund, Egoismus genannt, nur ein biß• den, die unter Umständen zu einer verhänqnis- Motherby in Königsberg gest. (geb. 1776 Die gleiche Ansicht vertritt die amerikanische chen an die Kandare nehmen wollten, dann vollen Fehlentwicklung führen kann, die nicht in Königsberg, Arzt und Landwirt. Beziehun• Berichterstatterin Anne O'Hare McCormick in brauchte niemand Angst davor zu haben, daß ohne nachhaltige Wirkung auf die sich mühsam gen zu Kant, Wilh. von Humboldt, E. M. einem soeben in der „New York Times" von den Heimatvertriebenen „ernste internatio• und langsam bildende Verteidigungbereitschaft Arndt u. a. Er gab die Anregung zum „Boh• veröffentlichten Aufsatz. In jedem Falle, so nale politische Erschütterungen ausgehen wer• Europas sein würde. nenmahl der Gesellschaft der Freunde Kants". den". So aber... Bohnenkönig 1950: der Geologe der Albertina Prof. Dr. Andree, Göttingen). — 17. 1. 1823. Zacharias Werner gest. (geb. 1768 in Königsberg. Dramatiker, Schicksalstragödien).

— 18. 1. 1731: Joh. Jos. Mosengel in Kö• nigsberg gest. (geb. 1663 in Eisenach. Er war einer der bekanntesten Orgelbauer in Preu- -ßenj. — 18.1.1701: Krönung Fried• richs I. in der Königsberger Schloßkirche zum König in Preußen. — 18.'1.1861: Krö• nung Wilhelms I. in der Königsberger Schloßkirche zum König von Preußen. — 19.1.1798: Aug. Wilh. Hensche in Kö• nigsberg geb. (Apotheker und Botaniker; Ver• dienste um die Königsberger Stadtbibliothek; gest. ebda 1889). — 19.1.1821: F e r d. Gre- gorovius in Neidenburg geb. (s. Mai-Ge• denktage F. 3, S. 98). — 20.1.1358: Jakob v. B 1 u d a u in Powunden (?) gest. (geb. um Jetzt in Eckernförde, werden die vom Osten ner bekannten „Türkenkoof -Tab 1285, Bischof von Samland, Verdienste um den Königsberger Dombau; ferner baute er das durch vie'e Heißige Flüchtlingshände hergestellt. Darum rauche auch D Schloß Georgenburg). — 20.1.1773: Theo• „Türkenkopf-Tabak"! Er ist wirklich gutl $. Petrikat K.Q.,Tabakindustrie, Eckernförd« dor von Schön in Schreitlaugken, Kr. TU- %tipgcKr>g 2 / Folge 2 „P&s O&tpreußewbl'a*^ 20. Januar 1951 / Seite M

Deutsche Brigadefahrer berichie-n; Heute in Masurens Hauptstadt Deutsche Brigadefahrer aus der sowjeti• geäschert oder von Panzerkanonen sinnlos zer• schen Besatzungszone Deutschlands führte schossen wurden vom Bahnhof herauf zum der Zufall Mitte Dezember 1950 über die Krankenhaus, das erhalten blieb, Bismarck• heute unter polnischer Herrschaft stehen• straße 69, die Molkerei, das Haus von Segatz den südostpreußischen Städte Prostken, mit der Feinkosthandlung Kassing. „Hentschel" Lyck, Rastenburg, Korschen nach dem von und die „Kammerlichtspiele" — heute Aufbe• den Sowjets besetzten Königsberg. Ein wahrungsraum der Werkzeuge für die deut• Mitarbeiter des „Ostpreußenblattes" in schen Sklavenarbeiter aus der Morgenstraße — Berlin sprach mit einem dieser Männer. stehen noch. Die Kasernen sind ebenfalls un• Der Bericht wird ergänzt durch Aufzeich• versehrt, desgleichen die Wohnhäuser und die nungen, die von dort noch lebenden Deut• Knabenschule auf dem Yorckplatz. Beide Kir• schen den Brigadctahrern (Zugpersonal) mit• chen, die katholische in der Vorstadt (Yorck- gegeben wurden. straße), und die evangelische auf der Ecke zwi• schen Hindenburg- und Kaiser-Wilhelmstraße Unter den nolnischen „Umsiedlern", die ein sowie das Gebetshaus der baptistischen Ge• Regierungsbefohl in das Niemandsland /wi• meinde Lyck sind bisher erhalten geblieben. schen Allenstein und Goldap, in dessen Nähe Die Post und die frühere Drogerie Pulter mit die sowjetisch-polnische Demarkationslinie dem Kino sind davongekommen. In der Falck- verläuft, beorderte, herrscht jetzt — so wird be• straße stehen außer dem Arbeitsamt, das heute richtet — eine dumpfe Wut über die Ende als Bürgermeisterei dient, auch die gegenüber• Oktober 1950 von der Warschauer volksdemo• liegenden Gebäude, teilweise arg beschädigt. kratischen Diktatur durchgeführte „Währungs• Von der alten Turnhalle bis zur ehemaligen reform", der auch die mühselig zusammenge• Stedtsparkasse, vorbei an Rogalla, das mit sparten Notgr"schen der wenigen in diesen seinen dahinterliegenden Häusern in der Stein• Gebieten no.+i zurückgebliebenen Deutschen straße, darunter auch die Wohnung von zum Opfer fielen. Bürrirj, stehengeblieben ist, und dem Haus von. Das einst so gcoflegte Land macht heute auf Dr. Hellgardt, haben die Gebäude nur gerin• den B^tra^Mer den Eindruck einer russischen gen Schaden erlitten. Gegenüber dem alten Stepne. Nach einem nassen Sommer folgte im Gvmnasium und der Kirche sind die Häuser venangen^n Jahr ein regnerischer Herbst mit bis auf die Grundmauern von den Sowjets ver• Schlackwetterperioden. In den erhalten geblie• brannt worden, darunter die Geschäfte von benen Häusern und Grundstücken nimmt der Juwelier Adam, Elfriede Rattay und Moden- Schimmel in den Wohnungen überhand; selbst Kühn. Das Rathaus ist restlos vernichtet wor• Schränke und Schubladen in geheizten Räu• Einst am Philosophendamm in Lyck den. Das Güntherdenkmal auf dem Marktplatz men sind dem Schimmelpilz erbarmungslos (KW-Straße) wurde geschleift, nachdem es durch ausgeliefert. den direkten Schuß einer Panzerkanone umge• In den einzelnen Städten, wie z. B. aiich in Rezepte in deutscher Sprache aus mit dem Hin• (ebenfalls stark beschädigt) führt, stehen alle legt worden war. Lyck, der Hauptstadt Masurens, sind für die weis, sie — die Deutschen — möchten sich doch Gebäude auf der rechten Straßenseite; bis zur Ein grauenvolles Bild sinnloser Zerstörungs• zurückgebliebenen Deutschen sogenannte die verschriebenen Medikamente von Freunden Blücherstraße sind ebenfalls die Häuser erhal• wut bietet die breite Kaiser-Wilhelmstraße „Ghettos" bestimmt worden, in denen selbst oder Verwandten aus Deutschland schicken ten geblieben. Gegenüber dem Lenzschen Hause (Straße der SA). Die Häuser von Frick, Heinrich, diejenigen wohnen müssen, die in den vergan• lassen. nach Korbanka zu und weiter links entlang bis Lendzian — um nur einige bekannte zu nennen genen Jahren nach schwersten Mißhandlungen In den vergangenen Jahren unter polnischer zum alten Schupoplatz, der heute als Uebungs- — sind restlos verbrannt. Schwer beschädigt und Drangsalierungen durch die polnische Miliz Knutenherrschaft sind viele der übriggebliebe• platz für die polnische Miliz dient, jedoch auch steht nur noch das Hotel „Königlicher Hof" am zum Optieren für Polen gezwungen wurden. nen Deutschen von der polnischen Miliz unter noch teilweise von polnischen Zivilisten be• Eingang zur Schloßstraße. Gegenüber dem Zahlreiche Spitzel der polnischen UB machen schwersten Mißhandlungen, die bisher vor wohnt wird, sind die Baulichkeiten — darunter Philosophendamm steht noch das Haus neben nicht nur der kleinen Minderheit deutscher keinem internationalen Gerichtshof ihre Sühne auch das altbekannte Cafe Jenzowski — nieder• der Buchhandlung Taubert. Alles andere bis Landsleute das Leben zur Hölle, auch die pol• fanden, zur Option für Polen gezwungen wor• gebrannt. Die Anwesen von Bensch, sowie der zum Töpferende ist nur noch ein Gewirr von nische Bevölkerung ist vor ihnen nicht sicher. den. Bei jedem Umzug am 1. Mai, dem Trauer• sich anschließende „Kaiserhof" mit seinen Ge• verkohlten Balken und zerschlagenen Steinen, Dennoch, so berichten Deutsche, werden Spott- tag ehrlicher Sozialisten in aller Welt, müssen bäudekomplexen bis zur Morgenstraße sind die von meterhohem Unkraut überwuchert sind. verse und Spottlieder auf die kommunistische die Optanten mit den polnischen Marschkolon• verschont geblieben. Die Ernst-Moritz-Arndt-Schule, die im Zweiten Regierung gesungen. nen mitmarsebieren und Haßlieder auf Deutsch• Die Morgenstraße dient als sogenanntes Weltkrieg als Lazarett diente, ist mit ihren land singen. Als diese Gebiete noch van Deutschen bebaut „Deutschen-Ghetto" den etwa dreihundert in Nebengebäuden eingeäschert worden. In der Wenn hier im einzelnen erzählt wird, wie es und besiedelt wurden, lebten z. B. im Regie• Lyck zurückgebliebenen Deutschen und etwa Ernst-Moritz-Arndtstraße, die nach dem Borrek heute in der Hauptstadt Masurens, in Lyck, aus• rungsbezirk Allenstein — heute Hauptstadt der vierzig aus der Umgebung hinzugekommenen führt, ducken sich vereinzelte Villen vor der ; sieht, so nicht nur, um den Einwohnern dieser Woiwodschaft Olsztyn — rund 1,7 Mill onen Familien als Unterkunft. Allerdings ist nur der Zerstörung, die um sie ist. Der Wasserturm, der Stadt ein Bild zu geben, sondern auch weil das Teil rechts von der Hindenburgstraße vollstän• stark in Mitleidenschaft gebogen war? jnj«te in• >ier(IMensehen. Augenblicklich sind — wenn man Schicksal Lycks bezeichnend ist für das vieler der polnischen Zahlenakrobatik trauen kann — dig unversehrt gelassen worden. zwischen von den Polen wieder instandgesetzt anderer ostpreußischer Städte. Auch von diesen i,. 580 000 polnische „Umsiedler" hierher ver- Die Blücherstraße ist zum größten Teil unbe• worden. Die Handels-chule und die gegenüber• würde es in den Berichten ähnlich heißen: Zer• ; l&nzt worden. Viele von ihnen —• meist Ukrai• schädigt; das Eckhaus von Frau Adamski (Ecke liegende Landv/i'tschaftsschule 6 nd —' wenn stört, zerstört, zerstört . . . Lyck hatte früher ner — verdrücken sich trotz der schweren Bismarckstraße) wurde zerstört. Ebenfalls ein• auch stark beschädigt — erhalten geblieben'. saubere, gepflegte Straßen, ordentlich gebaute Strafen wieder nach Zentralpolen. Manche Häuser, wohlbestellte Aecker und Felder; Fluß siedeln sogar mit ihren Familien nach Litauen und See waren wohl eingedämmt. Ueber dem über, das in den letzten fünf Jahren durch die Ganzen lag der Hauch deutscher Ordnung, deut• Liquidierung zahlreicher „Kulaken" menschen• Wildernde Katzen und Hunde ... scher unermüdlicher Arbeit? Und jetzt? arm geworden ist. Polnische Bahnbeamte in In der Bismarckstraße nach dem Bahnhof zu niedergelassen; in der Krankenkasse, die zeit• Prostken, das vor dem Kriege ein wichtiger Wandern Sie mit mir durch die Straßen Lycks. stehen der „Masurenbote", die Häuser von Leo weilig als Milizquartier benutzt wurde, leben Eisenbahnknotenpunkt war: sagten: „Wozu im Die Luftbildaufnahme — mit dem eingezeichne• Busoldts Nachfolger und das Haus von Mil- jetzt Offiziere der Miliz mit ihren Freundinnen „polnischen Sibirien" aufbauen? Bald hier ten Rechteck — gibt einen Ueberblick vom bradts. Die Genossenschaft am Eingang des bzw. Familien. russischer Truppenübungsplatz!" Bahnhof bis zum Lycksee mit der Schloßinsel Soldauer Weges, die Häuser bis zum Kranken• und zeigt den Borrek und (rechts) den Sunowo- Der Friedhof von Lyck wird heute von polni• Bei den teilweise durch Zwang nach Südost• haus, darunter die Apotheke von Mehl, sind See mit seinen beiden Franzoseninseln. schen Arbeitern und Angestellten der Flachs• preußen transportierten Polen ist dieses Gebiet stark verwüstet. Die Wohnbauten gegenüber fabrik auf dem Exerzierplatz (früher Sperrholz• Die hier aufgeführten Zerstörungen sind gefürchtet und wegen seiner undurchsichtigen dem Krankenhaus sind unbewohnbar. Auf dem plattenfabrik Traxel) als Durchgang und Abort durch Augenzeugen bestätigt: Der Bahnhof von Wälder verrufen; in denen sich Partisanengrup• Luisenplatz, der ebenso wie die frühere See• benutzt. Alles Ehrwürdige und Gepflegte ist Lyck ist fast vollständig zerstört. Jetzt sind pen gegen das kommunistische Terrorregime promenade als Schuttabladeplatz und Weide für von Disteln und Unrat bedeckt, die Erbbegräb• Holzverschalungen aufgebaut worden, in denen allerlei Hausgetier benutzt wird, steht das Haus nisse sind erbrochen und ausgeplündert, die zusammengefunden haben; sie führen gegen die sich der Verkehr notdüiftig abwickelt. Züge polnische Miliz und Beamtenschaft einen zähen Ecke Bismarckstraße und — schwer angeschlagen Gräber nach Schmuckstücken und Zinksärgen gehen innerhalb der polnischen und sowjeti• — das ehemalige Landgericht. Das Lyzeum in Kleinkrieg. Südostpreußen besitzt überhaupt durchgewühlt. In den Trümmern der zerstörten schen Zone Ostpreußens auf der eingleisigen der Steinstraße wird als Versammlungsort der einen schlechten Ruf unter den Polen, denn es Friedhofskapelle spielen wildernde Katzen und Strecke Prostken, Lyck. Lotzen, Rastenburg, polnischen Prominenz benutzt. Der Soldauer dst allgemein bekannt, daß die Lebensbedingun• Hunde mit achtlos fortgeworfenen Gebeinen Korschen mit Umleitung nach Allenstein und Weg, der Memeler Weg und ein Teil der Dan- gen im polnisch besetzten Teil Ostpreußens teil• und Totenschädeln. Die Friedhofsmauer ist teil• Königsberg. ziger Straße sind vollständig verschont geblie• weise noch unter dem ohnehin schon kärglichen weise abgetragen worden. Wind und Wetter ben und wird heute von der polnischen „Pro• „Lebensstandard" eines kommunistischen Sa• Wenn wir die Hindenburgstraße in Lyck (wir haben freien Zutritt zu den Ruhestätten unserer verweisen auf das erwähnte Luftbild) nach dem minenz" bewohnt, die viele der zurückgeblie• Toten. tellitenstaates liegen. Viele Pläne für den benen Deutschen bei sich mit den niedrigsten „Wiederaufbau" dieser Provinz sind in den Markt zu ins Auge fassen, erblicken wir auf der linken Seite die Ruinen des „Bahnhofs• Arbeiten beschäftigen. Das Landratsamt, die Der Lyckfluß ist über seine Ufer getreten Archiven von Warschau inzwischen verschim• Mädchenschule, das Feuerwehrdepot, die Villa und hat das Gelände nach dem früheren Ka• melt, genau wie die "Wohnungen, die Schränke hotels" und einige Meter weiter die Trümmer des „Kronprinzen". Von der Bahn bis zur von Dr. Pfeiffer stehen unversehrt da. Im Land• russellplatz überschwemmt und in ein sumpfi• und Schubladen der nach Masuren hinbefohle• Straße, die nach dem ehemaligen Proviantamt ratsamt haben sich polnische Behörden häuslich ges Oedland verwandelt. Die frühere Bade• nen Polen. anstalt Ohle wird mit Vorliebe von halbwüch• Die sogenannte „Woiwodschaft" Allenstein sigen Polenjungen zum Ausprobieren gefun• ist nach polnischen Angaben 19 300 okm groß. dener deutscher Schußwaffen aufgesucht. Die Dieses Gebiet soll nach der polnischen Planum Wiesen vor dem Jerusalemsberq und zwischen die Gebiete von Oberschlesien, Gdingen und der Eingannspforte des verwüsteten Lycker Warschau mit Fleisch beliefern. Nach den polni• Friedhofs sind teilweise Sumpfgelände, das schen Anqaben standen in der Woiwodschaft durch Aufschüttung als weiterer Exerzierplatz 207 000 Stück Rindvieh (erreicht werden soll für die polnische Miliz verwendet wird. nach dem Plan die Zahl von 512 000), davon aber nur 12 400 Milchkühe! Angeblich sind auch In der Umgebung von Lyck 108 000 Schweine vorhanden (gegen 645 000 im Plan vorgesehenen). Die ganze Woiwodschaft Prostkens Umschlagsbahnhof ist ein Gewirr hat im Jah^e 1949 die ,.qewalt:ien" Mengen von von verrosteten Bahnqleisen, sinnlos gespreng• 209 000 Liter Milch, 94 003 Eiern, 405 Zehner ten Eisenträgern der großen Eisenbahnbrücke Schweinefleisch und 108 Zentner Rindfleisch und ausgebrannten Waggons, an denen noch erzeugt! teilweise das internationale Zeichen des Roten Viele ostoreußische Städte fielen nach dem Kreuzes erkenntlich ist. Die Stadt selbst ist Rückzug der deutschen Truppen im Januar und stark zerstört. Februar 1945 den nachrückenden Rotarmisten Ostrokollen (Scharfenrade) ist von der Be• kampflos und unversehrt in die Hände. Als die völkerung verlassen worden. Die Holzkirche Rote Armee nach dm Vereinbarungen des Pots• raett seltsamerweise unzerstört windschief in damer Diktats im Sommer und Herbst 1945, in eine sumofige Waldlandschaft hinein. Der Lyck• einzelnen Gebieten erst Anfang 1946, das von fluß hat die umliegenden Wiesen überflutet; das ihnen eroberte Land räumte und den Polen Grundwasser steigt in den verlassenen Bauern- überließ, ze-störten die Rotarmisten ihre bis• nehöften, in denen Ratten mit gespenstigem herigen Quartiere in den südostpreußisrhen Pf^'fen mit Einbruch der Dämmerung auf Jagd Städten, um den nachrückenden Polen das Ein• gehen. leben noch mehr zu erschweren. Es muß sich hierbei um eine planmäßig organisierte Aktion Ein Brigadefahrer, der sich während seines gehandelt haben; denn befehlsgemäß wurden Aufenthaltes in Prostken bis zur Brücke in Ost• in den Städten und Ortschaften bewohnbare rokollen wagte, berichtet: „Links und rechts der Grundstücke und Häuser den Flammen über• von Schlacklöchern übersäten Straße ragen die geben, die Kirchen und Kasernenbauten dage• Trümmer ausgebrannter Wehrmachtfahrzeuge, stehengelassener Panzer und abmontierter gen stehen gelassen. Eica G-amLiiLersicIit über Lyck Bild: Prlvat Von den zurückgebliebenen Deutschen klagen Autos und Lkws gen Himmel. Verrottete Koffer die meisten über schwere rheumatische Schmer• vom Bahnhof bis zum Lycksee mit Schloßinsel (links). Im Hintergrund der Borrek und (rechts) und .verfaulende Bettbezüge machen den Ein• zen in den Knie- und Handgelenken. Polnische der Sunowosee mit den beiden Inseln, die der VoHrsmund „Franzoseninseln" nannte. Der ein• druck trostlosester Verlassenh— wr>A ryfh packte mit der hereinbrechenden Dunkelheit Aerzte, die sie gelegentlich zur Behandlung auf• gerahmte Teil in der Mitte der Luilauinahme (Pieil) zeigt das heutige sogenannte „Deutschen- die Monotonie dieses einstmals so suchen dürfen, sdweiben ihnen bereitwillig Ghetto" in der Morgenstraße. Rechts oben — aui der Landzunge — Nigges Agart&n. gepflegten Jahrgang 2 / Folge 2 20. Januar 1951 / Seite 12" „Das Ostpreußenblatt0

,„ Ha, Waisenhaus Königsberg• deutschen Landes wie mit eisernen Krallen. Den len Bemühungen in das WS tra und Lissau sind zum Teil erhalten geblieben. polnischen Bäckens, der einen großen Baum• dct sicn Pe Rückweg bin ich gelaufen!" Marauncnhoi eingeht it. wo« , iften er- Die Felder links und rechts der Landstraße kuchen nach deutscher Art ausgestellt halte. ZubCh In Neuendorf, 8 Kilometer von Lyck entfernt, nach Lyck sind unbestellt. Disteln und anderes Vor dem Fenster standen eine Anzahl deutscher jffi ÄSREK Mor* X!f (Holst,. Seestraße 1. ist nach Berichten von dort hausenden Deutschen Unkraut beherrscht das Laodschattsbild . . . Kinder und lachten und gafften. Erstaunt ging Zum Zwecke der Todeserklärung! ein Teil des Dorfes erhalten geblieben, das pol• * ich an das Schaufenster heran. Ich brach eben• nischen bzw. ukrainischen Holzarbeitern als Eine deutsche Frau erzählte nach geglückter falls in ein lautes Gelächter aus. Um den Baum• Ausgangsort für ihre Holzschlagexpeditionen Ausreise aus Masuren folgende humorvolle Be• kuchen lief eine verängstigte kleine Maus. Ich dient. Am Hertasee, einst beliebtes Ausflugs• gebenheit, die sich in Lyck zugetragen hat: dachte: Die polnische Maus um den deutschen len? - Wer weiß etwds über das Schicksal 0 " ziel der Lycker, soll sich ein großes Tanklager „Eines Tages rief mich eine Bekannte auf die rau Frieda Karpinski, geb. Kroll geh 15. 2 1 .18 m Baumkuchen. Wenn sie sich nur nicht den Ma• n für die polnische Armee befinden, das bis Ende Echendorf Ostpr., zuletzt wohnhal ' «ergau D« Straße und zeigte mir das Schaufenster eine6 gen verderben wird . . ," W. P. 1949 von sowjetischen Soldaten bewacht wurde. Königsberg? Zuschriften, in beiden r«iHon crom Sybba (Waiden), der Geburtsort des ostpreu• die Geschäftsführung der Landsmannschaft Ost• preußen, Hamburg 24, Wallstr. 2J b. ßischen Dichters Richard Skowronnek, hat fast sämtliche Wohnhäuser an der Asphaltstrane rNiemand kann uns befreien." nach Lyck durch Feuer verloren. Nur die große Die Anschriften folgender Soldaten werden ge• W/r veröffentlichen im Original den er• wo andere Kinder ein besseres Glück hatten, sucht: Grenadier Rudi Klein, geb. 20. 1. *t m Restauration am Fuße des Rollbergs nach Lyck schütternden Brief eines jungen Ostpreu• Ragnit, wohnhaft gewesen Ragnit, Thorner i»• ist teilweise stehen geblieben. die wo rauskamen. Ach, wie gerne würden wir ßen, der noch daheim ist. Wie er selbst alle von hier raus, aber niemand kann uns von Grenadier Egon Schneider, geb. 9. I. 192? £ Königs• Auf der Strecke nach Sentken ist die Sied• schreibt, mußte er den Schulbesuch auf• hier befreien. Unser Leben ist hier sehr hart. berg, wohnhaft gewesen Königsberg Straß« 1£M lung Sperlingslust ebenfalls ßinnlos verwüstet Schriften an die Geschäftsführung der Landsmann• geben, um Brot zu verdienen; auch wurde Unsere Familie ist auch sehr schwer getroffen, worden, obwohl jetzt noch polnische Familien schaft Ostpreußen, Hamburg 24, Wallstr. 29 b. er in eine polnische Schule gepreßt. Daher den Vater haben wir im Januar 1946 verloren. dort eine notdürftige Unterkunft gefunden ha• erklären sich einige unbeholtene Wendun• * .... ist seit der Flucht 1945 von uns getrennt Aliensteinerl Gesu'M werden folgende Anschrif• ben. Auch in unbeschädigten Villen links und ten- Lena Nigbur, Agnes Nigbur aus Allenstein, gen und Fehler im schriftlichen Ausdruck, und befindet sich in Westfalen. Wie geht es rechts der Sentker Chaussee leben junge Polen Otto Gosse, Allenstein, Egen Bluhm, Allensjom. doch hat er das Wesentlichste treffend mit ihren Familien. Ihnen, Ihrer Familie, besonders .... Geht Sie Roonstr Adolf Zientarra, Schuhmacherme,stcr aus wiedergegeben. Hinter jeder Zeile steht noch zur Schule? Zielasen, auf der Strecke nach Treubung ge• Allenstein, Wadanger Str. 2. ca. 65 Jahre. Zuschriften der bittere Ernst und die Trauer um das legen, wurde verbrannt. Das Dorf Sentken ist Ich konnte leider nicht länger zur Schule an Paul Tcbner, Hamburg-Altona, E,mbutteler verlorene Vaterland. Ein schlichtes Doku• bis auf zwei Gehöfte — darunter das von Pur• gehen, da ich 6chon selber auf mich das Brot Straße 65 a. ment der Treue. wien — dem Flammentode überliefert worden. verdienen muß. Die Geschäftsführung der Bandsmannschaft Ost• * (ein polonisierter ostpreußischer Ort), preußen, Hamburg 24. Wallstraße 2r b, bittet um Ebenfelde ist bis auf die Kirche eingeäschert. In der Heimat hat sich jetzt sehr vieles ge• 13. 9. 1950. Anschriften des ehemaligen Pflegepersonals des Kulessen, Kreis Lyck, am Skomentner See, ändert, wir können 6ie fast gar nicht mehr als Yorck-Bazaretts Königsberg Pr. „Werter Herr . . . der fast völlig zugewachsen sein soll, blieb ver• Heimat nennen, es wird hier alles nach dem Gesucht wild die jetzige Anschrift von Studien• Zu Beginn meines Schreibens sende ich Ihnen schont. Auf dem Besitztum Grigo war der alte russischen Stil gearbeitet. In unserer Schule assessorin oder Studiemätin Elfriede Maletz aus die schönsten Grüße aus der Heimat. werden fast jeden Abend Versammlungen ge• Funken (Giondzken). Kr. Bötzen. Nachricht er• Herr zurückgeblieben und starb später. bittet Weinet- Guillaume, Kreisvei ti c-tei, (24a) Ham• In Sieden, drei Kilometer vor Ebenfelde, i«st In .... . sind fast die Hälfte der alten Ein• halten, es wird feste um die Gemeinschafts• burg 24, Wallstraße 29 b. fast alles niedergebrannt und verwüstet. Ein• wohner, davon sind auch viele Flüchtlinge. Die arbeit geworben, das heißt Kolkose. . . . hat zelne Unterkünfte werden noch von zurück• andere Hälfte ist fremdes Volk, fremde Sprache. sich schon dafür unterschrieben, immer tiefer Bestätigungen gebliebenen Deutschen bewohnt, die ohne jedes Aber auch an dies alles muß sich der Mensch sinken wir in das Elend hinein. Für heute will ich mein Schreiben schließen. Zur Beschaffung von Urkunden braucht die Ackergerät 6ind. gewöhnen. Auch ich hätte es früher nie ge• Landsmannschaft Zeugen, die bestätigen können, In Romanowen, Kreis Lyck, wurde »ehr viel dacht, daß ich polnische Schulen besuchen Bleibt alle recht gesund bis zu unserem Wie• daß Herr August Maszerim, geb. am 3 4 1912 in zerstört. Borschimmen vernichtet. Geigenau würde, sogar polnisch konfirmiert wurde ich, dersehen." Tawe in der Zeit von 1930 bis zur Einberufung zur Wehrmacht im Jahre 1940 in Königsberg, Bader Straße 17, gewohnt hat. Wer kennt Fräulein Hügel und kann bestätigen, daß sie am 13. 6 1920 in Königsberg geboren ist und bis zum Jahre 1943 bei den Eltern in Königs• berg, Koggenstraße 36, gewohnt hat. Von 1943 bis Vermißt, verschleppt, gefallen, gesucht... 1944 'will Frl. Hügel in Königsberg Hausgehilfin gewesen sein. Die Namen der Arbeitgeber sind unbekannt. Nachricht erbittet die Geschäftsführung berg/Pr., Schrötterstraße; 39. Schulz, Erich, geb. Nothilfe), Königsberg/Pr., jetzt: (24b) Flensburg, der Landsmannschaft, Hamburg 24, Wallstraße 29 b. Auskunft wird gegeben 1886, Zivilintern., aus Süd-Ostpreußen; 40. Zimmer• Glücksburger Straße 181, kann über die beiden mann, Ernst, geb. In Königsberg, Soldat, Schlosser nachstehend aufgeführten Landsleute Auskunft er• Zum Erhalt der Rente benötigt Frau Katharina Lugowski, geb. Dost, geb. 28. 10. 89 in Gr. Damerau, TJeber nachstehende Landsleute liegen Heimkeh• bei der Deutschen Lufthansa In Königsberg, ver• teilen: 1. Kühling, Maurer, Pr.-Eylau, 2. Korioth, relmeldungen vor: 1. Weiß, Bernhard, geb. ca. heiratet; 41. Zippert, Vorn, unbek., verh., aus Moh- Maurer, Kreis Rastenburg. Zuschriften unter Bei• zuletzt wohnhaft in Allenstein, Ortelsburger Str. 23, 1905 07, Rittmeister, Gerichtsbeamter, verh., aus rungen; 42. Zoch, Franz, geb. 1910/11, Uffz., verh., fügung von Rückporto an obige Anschrift. Bescheinigungen darüber, daß sie in der Heimat Königsberg/Pr.; 2. Wroblewski, Willi, geb. ca. 1910- ein Kind, aus Ostpr.; 43. Zöllner, Franz, geb. 1902 Frau Gertrud Schwenski, Embsen 77, über Achim, eine Witwenrente bezogen hat. Diejenigen Lands• in Ostpr., Schuhmacher in einer Fabrik, verh., 1915. Feldwebel, led., akt. Soldat, aus Ostpreußen; Bez. Bremen, kann über folgende Landsleute Aus• leute, die in der Lage sind, Frau Lugowski zu helfen, 3. Zimmermann, Vorn, unbek., geb. ca. 1897/99, acht Kinder aus der Nähe von Königsberg. Zu• kunft erteilen: 1. Erich Gehrmann und Frau, geb. werden um Zuschrift gebeten an die Geschäftsfüh• Melker auf einem Gut in Süd-Ostpreußen, verh., schriften unter Eeifügung von Rückporto unter Ziese; 2. Frau Gehrmann, geb. Braun, und drei Kin• rung der Landsmannschaft Ostpreußen, Hamburg 24, hatte zwei Kinder; 4. Andechser, Paul, geb. ca. Nr. S. U. St. 5 an die Geschäftsführung der Lands• 1923, Obgefr., aus Königsberg/Pr.; 5. Bärkawitz, mannschaft Ostpreußen, (24a) Hamburg 24, Wall. der; 3. Frau Braun; 4. Frau Rehländer; 5. Karl Neu• Wallstr. 29 b. Straße 29 b. mann und Frau; 6 Carl Ehrlich, Frau und Sohn Hel• Vorn, unbek., geb. ca. 1923, aus dem Ostseebad Frau Franziska Gedelska. geb. Markwardsen, geb. mut; 7. Frau Milz, geb. Jakobeit, und Mutter; 8. Cranz; 6. Eoeck, Robert, geb. 1898, Bauer (eig. Hof), Herr Willi Schüßler, Jetzt Hannover, Leisewitz• 15. 10. 1909 in Königsberg, zuletzt wohnhaft Dru- verh., Uffz., aus dem Kreis Treuburg; 7. Eöndel, straße 53 III, früher Trappen, Kreis Tilsit-Ragnit, Kaufmann Biermann und Frau; 9. Herrn Schönteich gehnen, Kreis Samland. sucht Personen, die be• Ernst, geb. ca. 1910, Oberltn., led., aus Königsberg; ist als Heimkehrer in der Lage, über das Schicksal und Frau; 10. Frau Mazek und Sohn, 11. Frau stätigen können, daß sie dort ihren Wohnsitz hatte. nachstehend aufgeführter Personen Auskunft zu 8. Eoettcher, Vorn, unbek., geb. ca. 19D3 09, Dipl.- Quednau und Sohn; 12. Frau Trampenau und Tochter Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der geben: 1. Bade, Ernst, Polh.eihauptmann, 2. Bülow, Landwitt, Uffz., aus Ostpreußen; 9. Eoicheit oder Landsmannschaft Ostpreußen, (24a) Hamburg 24, Hugo, aus Heilsbcrg, 3. Ekat, Fritz, Schüler, aus Hilde; 13. Frau Therese Kroner; 14. Herrn Seliger Fochat, Edwin, geb. li,30, aus Ostpreußen; 10. Eorn, Wallstraße 2ü b. Kurt, geb. ca. 1C90, San.-Feldw., aus Rastenburg; Angerhöh, Kreis Gumbinnen; 4. Fischer, Walter, und Frau; 15. Frau Marie Kowalewski; 16. Herrn •11. Brochatis, Heinz, geb. im Memelland, Land• Eauer aus dem Samland (Palmnicken), 5. Fischer, Helmert und Frau, alle aus Königsberg, Nasser Gar• wirt, ledig; 12. Erunsdeilins, Vorn, unbek., geb. Helmut, aus Plllau, 6. Federowltz, August, aus Til• ten. Bitte Rückporto beizufügen. ca. 1890. Leutnant, Lehrer, verh., aus Memel; 13. sit, Güternahverkehr, 7. Janz, Max, Feuerkommis• CibuITa, Vorn! unbek., Obgefr., Schlosser, ledig, sar, Elchniederung (Kuckerneese?), 8 Joachim, Frau Charlotte Krause, Fronhausen/Lahn, Bahn- Von der Geschäftsführung aus Ostpreußen; 14. Deutscher, Vorn, unbek., geb. Professor, Dr. med.. Königsberg, 9. Katt, Franz, hofstr. 40, kann über einen Wehrmachtsangehöiigen, 1J91 1907, Volkssturm, Obei schuliehr er, verh., aus Königsberg. Fleischwerke in Königsberg, 10. Lange, Name und Rang entfallen, ca. 40—50 Jahre alt, un• landw. Inspektor, Kreis Labiau, 11. Laschat, Otto, Die Geschäftsführung der Landsmannschaft teilt Labiau, Königsberger Straße; 15: Duscha, Btuno, verheiratet, aus der Gegend von Orteisburg stam• Eauer und Kartoffelhändler, Elchniederung, 12. mit: Die Aktiengesellschaft des Altenberges für Hauptm«. Lehrer, verh., aus Ostpreußen; 16. Endru- mend, Auskunft erteilen. Als nächste Angehörige Bergbau und Zinkhüttenbetrieb beabsichtigt, 20 bis schat, Gerhard, geb. ca. 1917, aus Tilsit; 17. Farien, Lessina, Albert, Bauer bei Goldap, 13. Kukowski, Kurt, Roßschlächter, aus Königsberg, 14. Hoffmann, gab er seine Schwester an. Zuschriften mit Rück• 30 Berglehrlinge aus arbeitsarmen Gegenden West• Vorn, unbek.. geb. 1890 92, Zivilintern., Landwirt, Reichsbahninspektor in Pillau, 15. Nolde, Kurt, porto erbeten. deutschlands als Nachwuchs für die bodenständig« varh., aus Fettung, Kreis Allenstein; 18. Franke, Bauer und Bürgermeister, Kreis Insterburg, 16. Belegschaft des Zinkei zbei gwerkes in Unteresch• Emil, geb. 1908 09 in Ostpreußen, Landarbeiter; 19. Lesgien, Franz, Lagerverwalter, Zellstoff. Königs- Frau M. Kulschewski, Uetersen/Holstein, Rat- bach (Bez Köln) aufzunehmen. Der- anerkannte Friebe, Heinz, geb. 1918/20, aus Ostpreußen; 20. berg-Cosse, 17. Kowallek, Fritz, Bauer in Masuren, haus9tr. 6, kann Auskunft geben über den Verbleib Lehrberuf dauert drei Jahre und endet mit einer Führer, Vorn, unbek., Leutnant, Kantor, verh., aus 18. Trauwald, Franz, Maurer und Landwirt aus der Gastwirtsfrau Elisabeth Matuschat, Ebenrode, Abschlußprüfung. Vor Vollendung des 16. Lebens• Arnau bei Königsberg/Pr.; 21. Gailus, Vorn, unbe• Wischwill, 19. Taurat, Otto, Kiefernhorst, Kreis Schmidtstr. Den Zuschriften bitte Rückporto bei• jahres wird der Lehrling über Tage beschäftigt. kannt, geb. 1895, Zivilintern., Fischer, verh., meh• Später steigt er bis zum Vollhauer auf und hat Schloßberg, 20. Samland. Bierfahrer, Königsberg- zufügen. rere Kinder, aus Labagienen, Kr. Labiau- 22. Gaul, Ponarth. Barbarastraße, 21. Votel, Bäckermeister, dann die Möglichkeit, durch Besuch der achtseme- Vorn, unbek.. geb. ca. 1885, Zivilintern.. Apotheker, Königsterg-Sackheim, 22. Schüller, Hans. Kriegs, Herr Willi Mensak, Düsseldorf-Heerdt, Heerdter strigen Bergschule technische Aufsichtsperson und verh., aus Königsberg-Ponarth; 23. Genndrall, geb. gerichtsrat, Rheinland (Düsseldorf?), 23. Bierfreund, Landstr. 232 b, ist in der Lage, über Czwalinna, Max, verantwortlicher Betriebsführer i weiden. Der Steier Vorn, unbek., geb. ca. 1910, Hausfrau, aus Gutsbesitzer, Heinrichswalde (Elchniederung). Zu• geb. ca. 1884, verheiratet, Landwirt, Schmidsdorf, Gesamtlohn während der Lehre liegt zwischen 135 L:cgestrocken oder Grilskehnen, Kreis Goldap; schriften unter Beifügung von Rückporto an die Kreis Sensburg, Auskunft zu erteilen. Zuschriften und 275 DM. Der Lehrling erhält eine neue Arbeits• 24. Golliard, Max, geb. ca. 1902, Arbeiter in Meierei, obige Anschrift. ist das Rückporto beizufügen. kieldung und besondere Urlaubsvergünstigungen; verh., aus Insterburg; 25. Gorny, Vorn, unbek., zur Unterbingung im Lehrlingsheim werden erheb• geb. ca. 1890 in Memel. Bat.-Führer, Kaufmann, Die Heimkehrerin Frau Herta Zidorn, früher liche Zuschüsse gewährt. Gesucht werden Jungen verh., aus Memel, Grabenstraße: 26. Graf. Elisa• Königsberg, Horst-Wessel-Straße 99, jetzt in Mar• im Alter von 15 bis 16 Jahren. Bewerbungen d'ircö beth, geb. ca. 1916 in Ostpreußen, Haustochter, burg (Lahn), Barfüßer Straße 24, kann über fol• Auskunft wird erbeten die Erziehungsberechtigten sind unter Schilderung ledig; 27. Greisner, Richard, geb. ca. 1905, Land• gende Personen Auskunft geben: Aus Königs• der häuslichen Verhältnisse der AG. des Altenbeigs, arbeiter, ledig, aus dem Kreis Eraunsberg; 28. Gust, berg: Anneliese Schröder, 30 Jahre (alle Alters• Wer weiß etwas und kann Auskunft geben über (22c) Untereschbach, Bez. Köln, einzureichen. Fritz, geb. 13. 10. 1899, Gefr., aus Rosenthal/Ostpr.; angaben sind ungefähre); Kinobesitzerin Müller, das Schicksal des Kindes Joachim Ludat, geb. 10. •29. Hackelberg, Vorn, unbek., geb. ca 1920 In Ost- 42 Janre; Anna Wischnewski, 24 Jahre: Erna Pal. 10. 1937 in Allenstein, seit 1941 in Königsberg wohn• Die Geschäftsführung der Landsmannschaft gibt pieußen, Sturmmann, ledig, aus Ostpr.; 30. Heß, lacks, 28 Jahre: Maschinenschlosser Franz Doebler, haft, von dort im Sommer 1944 nach Seeburg (Ost• bekannt: Das Postscheckamt Hamruig teilt uns auf Walter, geb. ca. 1925 in Insterburg, ledig, Lebens• 56 Jahre, Rosenauer Straße; Gastwirt Siebert. 35 J.; preußen) zur Großmutter Frau Marie Plautz eva• Anfrage mit. das über das Schicksal des Postscheck• mittelverkäufer; 31. Kalthof, Vorn, unbek., geb. ca. Architekt Flock, 43 J.; Arzt Dr. Rudowski, 62 J.; kuiert. Auf diesem Fluchtwege wurde das Kind amtes Königsberg amtlich nichts bekannt ist und 1900, Kleinbauer, verh., aus der Nähe von Tilsit; Arzt Dr. Rosenkranz, 45 J.; aus Mohrungen: betreut von Frau Anna Denkmann, geb. Pelka oder daß eine Ausweich- oder Abwicklungsstelle in den 32, Klein, August, geb. ca. 1904 In Ostpr., Obgefr., Gerda Schwarz, 20 Jahre; aus Berlin: Herbert Dodda, geb. 7. 1. 1914 in Reiherhorst (Masuren), Westzonen zu keiner Zeit bestanden hat. Es lieeen Landwirt, verh.. aus Gr.-Damrau, Kr. Allenstein; Kohn, 22 Jahre; aus Ostpreußen ohne nähere Mann Schneidermeister, Heimatanschrift Königs, lediglich unvollständige Guthabenzusammenstel- 33 Kohn, Fritz, geb. ca. 1909, Landarbeiter, verh., Angabe: Arzt Dr. Thimm, 44 Jahre: Paul Zielke, berg, Am Fließ 33. Frau Denkmann wohnte dann lur.gen vor. nach denen bei Angabe der Konto• aus Ostpr.; 34. Lorenz, Vorn, unbek., Oberstabs• 43 Jahre. Frau Zidorn bittet, allen Anfragen Rück• gemeinsam mit Frau Plautz in Seeburg, Garten- nummer fiühere Guthaben mutmaßl'eh fesfe- arzt, prakt. Arzt, verh., aus Ostpr.; 35. Molost, Max, porto beizulegen. sti aße 3 a. letzte Nachricht von dort vom 20. 1. 45. stellt werden können, ohne daß eine Gewähr für geb. 1900 02, Schlachter (selbständig), verh., sechs Die suchende Mutter hat erfahren, daß Frau Denk• diese Angaben übernommen werden könnte Zur bis acht Kinder, aus Königsberg; 36. Nischke, Vor. Herr Kurt Spehr, Elpersbüttel bei Meldorf (Hol• mann mit dem verschollenen Kinde Joachim Ludat Umwandlung in DM können diese Konten bisher name unbekannt, geb. 1917, aus Ostpr.; 37. Rad• stein), ist in der Lage, über Reichsbahnobersekretär und ihrem eigenen Sohn noch einmal nach Kö• nicht erfaßt weiden. mann, Gustav, geb. Tapiau Ostpr., San.-Obgefr., Otto Besch, Königsberg, eine Auskunft zu erteilen. nigsberg zurück wollte, um von dort ins Reich zu verh., aus Tapiau, Kreis Wehlau, Siedlung Peters• Den Zuschriften bitte Rückporto beilegen. kommen. Einen Tag vor der Flucht der Groß• hof, 38. Salecker, Vorn, unbek., geb. 1892, Zivil• Franz Vanhöfen, früher Landsberg (Ostpreußen), mutter hat Frau Denkmann Joachim zu sich ge• internierter, Oberregierungsrat, verh., aus Königs• Hauptfeldwebel 2. Komp., Techn. Pol.-Eat. (Techn. nommen, seither fehlt jede Spur von den Gesuch• ten. Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der Zum Ausschneiden und Weitergeben Landsmannschaft Ostpreußen, Hamburg 24, Wall- straße 29 b. Das Kind Klaus Müller, geb. vermutlich 1042, aus an Verwandte, Freunde, Nachbarn! Wir gratulieren ... Köni-g.sberg, sucht seine Eltern, die ein Einfamilien• haus besaßen, Straße unbekannt. Klaus war ein• An das Postamt ziges Kind, angeblich ist eines Tages ein Russe mit 90 Jahre alt wurde in bewundernswerter Geistes• burtstag begehen. Er wohnt in Eraunschweig- Hund gekommen und hat die Mutter abgeholt. Klaus frische am 1. Januar der ehemalige Herausgeber Querum, Post Kralenriede. ist dann zu den Nachharn Tischer gegangen, mit Der letzte Vorsitzende des Elbinger Pensionär• des Insterburger Tageblattes, Herr August Quandel. deren Tochter Waltraud er immer gespielt hat. Der Er lebt in einem Altersheim in der sowjetisch be• vereins, Lehrer i. R. Bernhard Lenz, früher Jäg- Russe ist später noch einmal gekommen und bradite setzten Zone. lack bei Barten, jetzt in Bad Pyrmont, Eahnhof- ihn in ein Haus mit vielen Kindern; wie lange er Bestellschein 88 Jahre alt wird am 22. Januar der frühere Mol• straße 5, wurde am 3. Januar 77 Jahre aic. — Seinen dort bl:eb, weiß Klaus n;cht. Später kam er in das kereibesitzer und Stadtälteste Christian Cords aus 77. Geburtstag beging am 19. Januar Postbeamter Hiermit bestelle ich Saalfeld. Seit 1897 besaß er die Stadtmolkerei. Herr a. D. Carl Krohne aus Königsberg, zuletzt in Kinderheim Wiek auf Rügen, wo er von einem Cords war 27 Jahre lang stellvertretender Bürger• Lotzen, jetzt im Altersheim Domkcaeine in Goslar Herrn Müller in der Annanme, daß er sein Sohn sei, meister der Stadt und bekleidete noch viele Ehren• a. Harz. abgeholt wurde. Klaus mußte im November 1148 Am 19. Januar wird Reviei förster Conrad Baller- »Das Ostpieußenblatt" ämter. Jetzt lebt er in Abbesbüttel, Kreis Gifhorn. wegen e'ner Tbc ins Krankenhaus, wurde ausge• staedt in Oberscheld. Dillkreis. Forsthaus Herchen• Organ der Landsmannschaft Ostpreußen r V 86 Jahre alt wird am 30. Januar Frau Johanna stein, 75 Jahre alt. Sein 50. Dienst.u jiläum konnt3 heilt, konnte aber nicht in die Familie zurück, da sich Sialbaum aus Königsberg. Sie wohnt im Alters• er noch im Dienst auf der Revierföi sterei Schieß• herausstellte, daß er nicht das Kind der Familie ist. V heim in Eerlin-Nikolassee, Schopenhauerstraße 44. wald im Forstamt Liebemühl begehen. Unter sei• Vater ist Soldat gewesen. — Wo ist Familie \ u Eo ste, 1d Inren 85. Geburtstag feiert am 20. Januar Frau nen neun Kindern wird der grüne Rock in der Fischer und Tochter Waltraud? — Zu• (6 Pf.v Hammen 4 Pf ra| ÄhV H '^ 1 Elisabeth Hagen, geb. Krämar, 'aus Insterburg, die fünften Generation getragen. — E -nf-lls 75 : schriften erbittet die GesrhäftsfüiVung der Lands• auf Postscheckkonto HamOu*! ÄfitiSS^" jetzt Im Altersheim „Mittelhof" in Berlin-Niko• alt wurde am 11. Januar Herr Karl Zachrau, früher mannschaft Ostpreußen, Hamburg 24, Wallstr. 29 b. lassee, Kirchweg 33, wohnt. Königsberg-Ponarth, Earbarastraße, jetzt West• Ihren 83. Geburtstag feiert am 6. Februar Frau rhauderfehn (Rajen) 220, Kreis Leer. Der mit seiner Familie aus Rußland heimgekehrte Luise Braczko, früher Lyck, jetzt (13a) Schwäbach Ihr 74. Lebensjahr vollendete am 16 Januar Frau Landsmann Ernst Zidorn, jetzt Marburg (Lahn) (1 ayern), Nürnberger Straße 10. Trotz schwerster Klara Eerg aus Königsberg, jetzt in Duderstadt Barfüßer Straße 24, bittet um Auskunft folgender Vor- und Zuname Schicksalsschläge — ihre beiden Söhne wurden (Hannover), Euzenberg-Halle 13. 74 Jahre alt wurde Landsleute: Aus Königsberg: Eisenbahner Gustav beim Russeneinfall erschossen, ihre jüngste Tochter auch — am 12. Januar — der frühere Meister der Zidorn. geb. 27. 7. isoi. An den Eirken 18. Wurde kam in Sibirien um — hat sie ihr Gottvertrauen Gendarmerie Johann Hensel, letzter Standort am 19. Juni 1945 von seinem Bruder im Bager Ge• nicht verloren. Osterode, jetzt in Salzkemmendorf, Kreis Hameln orgenburg gesehen. Herbert Allenstein und Fa• (Hannover). milie, Haberberger Neue Gasse 23. Paul Woitschies Seinen 82. Geburtstag begeht am 24. Januar in Seinen 60. Geburtstag begeht am 30. Januar Ju• und Familie. Oberteichufer 11 Fritz Wendig und alter Frische der im Kirchspiel Trempen, Kreis stizoberinspektor Kurt Graefer, Königsberg, Her• Frau, Sackheimer Mittelstraße 5. Georg Bueas und Angerapp, bekannte Fleischermeister Karl Herz• mannallee 4, jetzt Augsburg, Theodor.Wiedemann- Fiau, Sackhelm 38. Gustav Hinz und Familie mann Er wohnt bei seiner Tochter in Hülsenbusch Jetziger Wohnort (gen», e Postanschrift u. J ~~ Straße 29. Horst-Wessel-Straße 99. Ferner Arthut Pareigat 1 ll (Rh.), über Gummersbach. Postleitzahl, aus Argendorf/Heinrichswalde (Elchniederung). Frau Luise Westphal aus Treufelde, Kreis Schloß- Goldene Hochzeiten Am 7. Februar 1945 wurde in Wargen Metgethen berg, vollendet am 19. Januar ihr 80. Lebensjahr. Ihre Goldene Hochzeit feierten am 17. Januar ein Transport von 300 bis 500 Zivilisten für Ruß• Sie verbringt ihren Lebensabend bei ihrer Tochter Georg von Alten und seine Ehefrau gjb. Könlgsegg land aufgestellt. Wer war bei diesem Transport' in (20b) Schöningen, Schützenbahn 14 Datum " ——— _ von der Domäne Fischhausen bei Pillau, jetzt in Wohin kam er? Wer kannte folgende Männer- Tel 1 Reichsbahn-Amtmann a. D. August Seidenstricker Ziegenhain bei Treysa. Sekr. Adolf Morr aus Königsberg-Charlottenbure enteis ii ,it feierte asn 23. Dezember seinen 80. Geburtstag. Der Am 24. Januar begehen der B?uer Gustav Lenz F. -tnbnhn-Sekr. Gustav Reich aus Königsberg s Bitte deutlich In Druckschrift ausfüuen Jubilar war in Insterburg, Osterode und Königs- und seine Ehefrau in (23) Westerstede (Oldenburg), Haberberger Schulstraße ' Falls eine Postanstalt die e I Mt.ti berg tätig und lebt jetzt in Kassel, Wurmberg- Langestraße 38. früher in Reinersdorf, Kreis Jo- Im Sommer 1947 wurde das Kind Petra Puttgereit nicht annehmen sollte t ltte„ w?r 8 lrrtüm11* :.ße 45. hannisburg, ihie Goldene Hochzeit. Sie sind hei registriert unter dem Namen Volkmann bat ihren S,e untei guter Gesundheit und führen mit Tochter der Pcstanstalt zu send ,V Angabe Am 27. Januar kann der Mohrunger Kreisspar- ihrer bereit* toten Pflegeeltern in Körügsbeig-Charlot- V rtriebs Ostpreußens r " .kassenciireJaar *.

Rothenburg o. d. Tauber

250 Landsleute waren zu der Weihnachtsfeier der Aus der landsmannschafilichen Arbeit in ... Landsmannschaft im Gasthaus zum Weichselbaum in Rothenbuig erschienen. Masurische Sternsinger eröffneten mit ihren humorvollen Wunschliedern BERLIN Teil, unter Mitwirkung von Landsmann Dr. Walter Augsburg die Feier.' Nach der Ansprache dei 1. Vorsitzenden, St.nuaiius mit viel Liebe gestaltet, besonderen Bei• Frau Gertrud Klatt. wurden die Gedenkkerzen für Berlin fall. Obwohl der Zusammenschluß der Landsleute in die Heimat und unsere unvergeßlichen Toten an• Schon am 17. Dezember hatten die Ostpreußen Augsburg eist vor kurzer Zeit erfolgt isi, war dei Am 21. Dezember trafen sich die Barten- gesteckt. Ein Weihnachtsspiel von Ingelore Dyck, über hundert Kindein eine Weihnachtsstunde ge• Weihnachtsfeier im DezemLer ein voller Erfolg be• »t einer in Berlin zu ihrer gemeinsamen v.eiii- schieden. Frauen- und Jugend'^iuppe hatten ein einer fünfzehnjährigen Danzigerin, fand begeister• nachtsfeier. Kreisobmann Baubel begrüßte die geben, auf der auch ein Krippenspiel aufgefühn Progiamm zusammengestellt, das reichen leifall ten Eeifall. Dann kam der Weihnachtsmann. Die Landsleute und hielt eine weihnachtliche Ansprat.ie, wurde, und sie untei dem Lichterbaum reich be- scheit. Am 20. Dezember waren dann Kinder allet fand Von Ostpreußen-Familien und Fieunden Kinde-augen glänzten, denn was hatte er nicht der Weihnachtsgedichte und geineinsam gegangene waren so 1 eichlich Spenden eingegangen, daß jedem Munehener OstpreulJengruppen zu einer Weih• alles mitgebracht! Selbst Kleidungsstücke waren Lieder folgten. 34 Kinder konnte der Weihnachts• der 96 pnwo-e>-d~i kleinen Kind'r e n scaönes Ge• mann bescheren; mit blanken Augen und strahlen• nachtsfeier im Deutsch-amerikanischen Jugendklub d' ei. Kel i Kind wu de übergangen. Ein heller geladen Die Verständigung klappte trotz der schenk gemacht werden konnte Allen Spendern den Gesichtern zeigten sie ihre Fieude. Zum Schluß sei hier neiziich gedankt. -- Lue tah^i.edi:.zc. i itn Strahl der Heimat und, der Nächstenliebe war in Sprachschwierigkeiten sehr gut. wünschte der Kieisobmann seinen Landsleuten inzwischen auf 150 (ohne Familienangehörige) ge dankbare Herzen gefallen. frohe Feiertage und ein besseres Neues Jnhr. — Das Auf der Hauptvei Sammlung am 6. Januar gab Ob• stiegen. Lehrlinge für Fäckerei und kaufmännische nächste Treffen des Kreises toll am 11. Februai in mann Schulz einen ausführlichen Kericht über die Angestellte weiden gesucht; Anmeldungen sind an der Ostpreußenklause in tetlin-Sca.ön.'berg, I elzi• Geschicke der Gruppe Nord seit ihrer Giündung am die Geschäftsstelle Augsbuig, PiinzregentenstiaLe 3, BADEN ger Straße 60, stattfinden. Das Treffen, das um 15 10. Dezember 1949, wobei er auch die Entwicklung z\i lichten. Uhr beginnt, soll durch ein Fleckessen gewürzt des Ostpi eufenbundes und des Oits- und Kreisver• Lörrach weiden. eins München streifte Nach weiteren Ausführungen In den Brauhaussälen feierten etwa 450 Lands• wurde dem gesamten Vorstand Entlastung erteilt Landau In einer einsten Ansprache gedachte Landsmann leute der Kreise Heilsberg (11) und Rößel und dem scheidenden Obmann eine Anerkennung G itze zu I eginn der Weihnachtsfeier der verlore• (IIa), darunter viele aus dem Sowjetsektor und überreicht. Der in der Neuwahl zum Obmann be• Pfauei Mangelkow. ein Landsmann, sprach in nen Heimat und ihrei Toten. Während die Ver• der Sowjetzone, ihr Weihnachtsfest. Wie immer rufene Landsmann Jahns (Stellvertreter Kuhn) um• der Weihnacht, stunde der Ost- und Vv Citpi eußen in sammelten stehend und schweigend Andacht hiel• nahm man sich der Gäste von ,,drüben" besonders riß die in der Zukunft zu lösenden Aufgaben. Eine Landau von der Schönheit der Heimat und vorn ten, wurde am Weihnachtsbaum ein blaues Licht Verlosung folgte dem offiziellen Teil und leitete Sinn der Weihnacht und des Glaubens. Als sich an und bewirtete sie reichlich mit Kaffee und Ku• für alle entzündet, die den Heiligen Abend nicht zu geselligen Stunden über. Janning dann die Landsleute nach einigen Gedichten und chen. Auch der Weihnachtsmann, der zu allen Kin• bei ihren Lieben verbringen konnten. Ehe dann Liedein an der Kaffeetafel niederließen, polterte es dern kam, versäumte nicht, seinen Gabensack vor Knecht Ruprecht ei schien, um die ungeduldige Kin• mächtig an der Tür, und Knecht Ruprecht erschien, den Festteiinehmei n aus dem sowjetisch kontrol• Bad Kohlgrub de; schar zu erfreuen — fast hundert Kinder von lierten Gebiet besonders freiglebig auszuschütten. um den Kindern und manchem von den Alten schöne Geschenke zu bringen. Der Jubel der Kin• ein bis vierzehn Jahren und alle über sechzig Jahre Kreisobmann Fröhlich und Pfarrer Friedrich hiel• Einer privaten Anregung folgend, trafen sich am alten konnten beschert weiden — führten Kinder ten die Ansprachen; das Ermländerlied schloß die der wollte kein Ende nehmen. 30. Dezember im Hotel i ndouLclilößchen zum ersten das Weihn~chtssptel „Kinder ' suchen das Christ• Feierstunde. Male die nach Lad Kohlgrub vei i.chlagenen Ost- kind" auf, das begeisterten Leifall fand. Am Abend und Westpreußen sowie Gäste aus ai'.cn deutschen Neuburg (Donau) des gleichen Tages gab die Kieisvereinigung einen P \ Y E R N Gauen. In einer Begrüßungsansprache brac'ite Fvau großen Bunten Heimatabend Dem Motto „Alte und Dumont du Voitel zum Ausdruck, daß die Ltnds- Die gut resuchte Jahreshauptversammlung am neue Heimat reichen sich die Hand" entsprechend München leute jede Gelegenheit wahrnehmen sollten, s.ch 6 Januar brachte auf Vorschlag des bisheiigen Vor• wurde das reiche Unterhaltungsprogramm von Erinnerung und Bild der Heimat wachzuhalten und sitzenden eine Ergänzung und Umgruppierung des Landsleuten und Einheimischen gemeinsam bestrit• Mit bunten Tüten und Punsch als nachträglichem den Wirten in Westdeutschland zu vermitteln. Ein Vorstandes. Erster Vorsitzender ist danach Lega- ten. — Am 28. Januar wird ein geschlossenes Kap• Weihnachtsgeschenk bewirtete der Eayerische Rund• Erahmslied und Verse aus Agnes Mtegels „Pern- t.nsrat a. D. von Saucken. Geschäftsführung: penfest unter Mitwirkung des ostpreußischen Hu• funk am 2. Feiertag e.wa 500 heim^tveinieunt in steinland" leiteten über zu einem eindrucksvollen All lit. Hotel Krone. Das Referat „Jugend" wurde moristen Walter Gülden-Kappons veranstaltet. Die einer Gemeinschaftsstunde und Sendung unter d»m Färbt Ilm vo: trag über Ost- und We.'ipreußen. Jeder neu eingerichtet und von Herrn Rinsky übernom• erste Generalversammlung mit Vorstandsneuwahl, Titel „Weihnachten in der alten Heimat". Unter den trug sein Scherflein zu den entstandenen Unkosten men. A i Sonnabend, de TI 27. Jenuar, findet das zu der alle Landsleute und Mitglieder dringend ein• Weihnachtsliedern, -gedtebten und Bräuchen, die bei. Man trennte sich mit dem festen Vorsatz, bald „Kappenfest in der Ilskefalle" statt; Zutritt haben geladen weiden, Ist auf den Ii. Februar festgesetzt. über den Aether gingen, fand der ostpreußische wieder eine Erinnerungsstunde zu halten. nui hiitglieder und persönlich eingeführte Gäste

Gross, Thomas, geb. 7. 4. 31, aus Fotschki, Elfriede, geb. 15. 27 in Gef. - Lager Neuhof - Ragnit 1945. Königsberger KWS! Reitz, Emil. Schmidt, Ilse, Medenau, Kr Sam• iÖuchan^QigQn Königsberg - Maraune.ihof, Wal- Königsberg, Aweider Allee 54 Mein Mann, Postschaffner Le geb 14. 1. 94. Wer war mit mei land, Poststelle. Nachr. erb unt. lenrodtstr. 31, zul. Ziegelei Paar• Nachr. erb. Char'otte Korinth witzky, Max, Neukirch Ostpr., nem Mann zusammen und weiß Nr. 2 30 die Geschäftsführung der leese/Bischofsburg. Nachr. erb. verw. Fotschki geb. Andres. (21a) geb. 28. 4. 89, rückte 1944 zum über sein Schic.sai^ i_,eti.i.e N»uid- Landsmannschaft Ostpr., (24 a) Burkhard Hofmeister, Berlin- Havixbeck'Westf., Lasbeck über Volkssturm ein. Wurde 1945 im richt März 45 aus Königsberg Harn bürg 24, Wallstraße 29 b. Behrendt, Alfred, Kan., g 16. 11. Charlottenburg, Friedbergstr. 23. Münster. Lager gesehen. Wer ist in der Nachr. erb. Anni Reltz, Lübeck. Schmidt, Margarete, Marine-Nach- 1902, Feldpostn. L 38 914 Lgpa Lage, über den Verbleib Mittei• Genme: stiaße 123 45 Günther, Fritz, Obergefr. Feldpn. Frank, Wilhelm, geb. 6 4 1S95 in richt^n-Helferin, geb am 31. 10. 19, Dresden, letzte Nachr 24 2 lung zu machen? Unkosten wer• 43 851 D, geb. 27. 9. 07 in Eichen• Schloüberg (Ostpr.). Letzte An• Behrendt, Harri, Gefr , geb. 16. 6. Ostwalde, Kr. Tilsit, Sattler- den erstattet. Nachr. erb. Frau Kirnkus, Ruth (Relchsb.-Helferin) horst, Kr. Tilsit-Ragnit, letzter schrift I. Flieger-Komp Goten• 1926, Gr.-Regt. 528, Feldpn. 15 368 B, mstr. in Baumgarten b. Ttisit, Auguste Lewitaky, Betzigau 32 1/3 aus Königsberg/Pr., Vorst. Lang• Wohnort Jägerkrug, Kr. Tilsit- halen. Welche Heimkehrerin od letzte Nachr. 11. 1. 45, Heimatan• letzte Nachr. aus Lg 339 10 UdSSR (13 b) Kreis Kempten'Allgäu. gasse 91. Nachr. erb. W. Reddig, schrift: Königsberg Pr., Karpfen• Ragnit bei d. Eltern, letzte Nachr. Moskau. Frank, Art.ir, gib Ii (24a) Steinau Nd.-Elbe, S.W Seite Heimkehrer kann Auskunft ge• Dez. 1944 Italien (Adria) mit Uffz. ben über den Verbleib? Nachr. weg 6 a. Nachr. erb. unter Nr. 5. 26 in Baumgarten b Tilsit, Maeding, Martha, geb. Plehn, geb.' ISO b. Hahn. erb. Familie Franz K^innapinnat, 2/59 an die Landsmannschaft Ost• Krause, Mühlhausen b. Erauns- SS-Oberschütze b Feldpn 23 295 Nov. 1862 in Gollau, Mieding, (13b) Passau, Eggendobl 8 19. preußen, Hamburg 24, Wall• berg / Ostpr. zusammengewesen. E, letzte Nachr. v 8. 8. 44 aus Romey, Erich, Flieger, geb. .28 9. C'harlette, geb. 3. 3. 95? in Königs• 1927 in Königsberg, zul. wohnh. straße 29 b. Wer kann mir über das Schicksal Frankreich. Nachricht erb. Fr. Achtung Rufllandheimkehrer Feld• berg Pr., Zachrau, Erna, geb. Kbg., Sternwartstr., nach Kriegs• meines Sohnes Auskunft geben. Marta Frank, (23) Holtum Mai seh! postn. 23 370 V! Sclirang, Helmut, Heimkehrer! Behrendt, Horst, geb. Maeding, Wohnung Königsberg' ende von Crailsheim nach C*lie Nachr. erb. Hermann Günther, über Verden. geb. 5. 9. 1902 Wohn Gruneiken, 24. 8. 16, Feldwebel. Kam von Preuß., Cafe - Rennpark. Letzter gekommen, seitdem keine Spur. Velsen 11 b. Warendorf Kr. Angerapp. Angebl. als Volks- einem Flieger-Bildzug Kurland Aufenthalt bei Dr. Ernst Meding R mey. Käte, geb. 27 7. 20 in Zivilverschleppte Köni

nahm es die Kreisgruppe Düsseldorf, dem Minister• WÜRTTEMBERG-BADEN ten etwa 80 Kinder an einer festlich gedeckten Son- ddtafel vor gefüllten bunten Tellern Platz gefun• präsidenten Arnold und dem Regierungspräsiden» Göppingen den. Heimatgedichte, Weihnachtslieder und ein ten mit der Vorführung dieses Brauches die GIUCK- V.eihnachtsspiel umrahmten die ergreifende An• wünsene der Landsleute darzubringen. Mit Fackel- Ein vierstimmiger Chor leitete das Krippenspiel sprache von Pfarrer Halm-Muehlheim. Ihren Höhe- beleuchtung setzte sich der Zug zum Hause des In zwei Fildern ein, in dsr.i die Anbetung in Beth• tunkt erreichte die Feier, als des Christkind und Ministerpräsidenten in Bewegung, voran die He.Il• lehems Stall auf der Weihnachtsfeier der Land ;- d.r Weihnachtsmann die Eescnerunn e'nleiteten, die gen Drei Könige, gefolgt vom Schimmelke, dem leute in Göppingen zur DrtStellung kam. 130 Mad• durch freiwillige Spenden sehr reichhaltig ausfiel. Oa.leboar und dem Zeejetock, in fai benreienen herringen d West. chen Mnd Jungen konnte der Veihncchtsmann mit — Die Zusammenkünfte dei Landsmannschaft b.nü Trachten und ausdrucksvollen Masken ein unge• h be Bericht aus der '• n^" JJpS «50 trafen sich bunten Tüten und Geschenken erfreuen, und für immer gut besucht, da die Leitung bemüht ist. bei wöhnlich fesselnder Anblic.i für die erstaunten preußen in Herringen. Im Apn ^ ortlicne Rheinländer. Als der Ministerpräsident mit seiner die Großen hatte er eine senöne Tombola zusam• jeder Versammlung ein Stück Heimat lebendig wer• SB Landsleute in Heningen Leben mengestellt. Der erste Vorsitzende dankte in einer den zu lassen. Die Jahresversammlung ist für den Familie die Steinsinger vor der Haustür empfing, kurzen Ansprache den Göppinger Geschäftsleuten 20. Februar im Parkhotel vorgesehen. sangen sie ihr altes Lied; die „Goldschnur" wurde für ihre Spenden und allen Helfern und Mitarbei• um das Haus gespannt, die Tiere trieben Schaber• tern für ihre Mühe zum Gelingen des Festes. nack. Danach zog das bunte Völkchen übei die NORDRHEIN-WESTFALEN lange Rheinbrücke, um auch dem Regierungspräsi• denten Glückwünsche darzubringen. Im Plenarsaal glieder veiieiu«'«- ; Lokal Forsi aas. Heidenheim/Brz. lm Düsseldorf der Regierung bewirteten die beiden Beglück• fns Sauerland wurde im Ju» clem Mitgiieder „Der siegende Weihnachtsbaum" hieß ein kleines wünschten „die originellste Gesellschaft, die dieser Hatte die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen ihre Saal bisher gesehen hat", mit einem steifen Grog Theaterstück, das Kinder auf der Weihnachtsfeier örtlichen Gruppen angeregt, die Bräuche des Stern- der Ost- und WestoicuLen in H^idenheim so frei und brachten herzlich ihren Dank zum Ausdruck. Härtung von singens und den Aufzug der glückbringenden Nach kurzen Ansprachen war man noch e ne At^SIS^ff^S^ und flott zur Aufführung brachten, daß kleine und Tiere in allen Orten wiederaufzunehmen, so über• große Zuschauer ihre helle Freude daran hatten. Freundlich sprach dann der Weihnachtsmann mit den Kindern, ließ sich von manchen das Weihnachts• gedicht sagen, so daß manci tiefer Seufzer zu hören war, als er wieder abzog, ohne die Rute ge• braucht zu haben, und drei kleinen Engeln die Mühe ließ, bunte Tüien und Geschenke zu vertei• len. Viel Händeschütteln und Worts des Dankes gab es für alle Helfer zum Gelingen des Festes.

HESSEN Kassel Eberhard Gieseler gestaltete einen Abend „Zwi• schen den Jahren", in dessen Verlauf er nach Re• zitationen das letzte Rübezahl-Märchen von Arnold Ulitz vortrug, das den Untertitel „Der letzte Deut• sche im verlorene:! Schlesien" haben könnte und alle Hetzen ergriff. Irma Siedler-Reuter verschönte die Stunde durch Lieder von Cornelius und Wolf. Offenbach/Main < Die heimatti euen Ost- und Westpreußen feierten am IG. Dezember im Bundesverkehrsministerium ihr Weihnachtsfest. In den übervollen Räumen hat-

Gas' .Iff Sternsingen in Düsseldorf Links im Bild: Ministerpräsident Arnold (links) mit dem Vorsitzenden der Landsmannschaft In Düsseldori, Grinconi, bei einem Glas Grog. — Rechts: Die Sternsinger.

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1 Jahrgang 2 / Folge 2 „Das Ostpreußenblatt* 20. Januar 1951 / Seite 15

der Kreisleitung Unna zum Teil in heimatlicher Im Niedersachsen stattfinden, also am 3. Februar, Kreisgruppe Gumbinnen am 4. Februar um 16 Uhr Mundart zu Gehör brachte. Heute hat die Gruppe zuzusehen und dann am Abend in der Feierstunde 3. März, 7. April, 5. Mai, 2. Juni. Das Treffen am im Bürgerkeller, Bleichenbrücke 4. der Erwachsenen sich durch ein Krippenspiel er• durch Zusammenfassung der Jugendlichen eine 3. Februar ist als Generalversammlung anzusehen. bauen zu lassen. Den Mitwirkenden, an ihrer eigene Theater- und Spielschar gewonnen. Mitte Der Stngkreis übt an jedem Mittwoch um 20 Uhr Kreisgruppe Königsberg am 8. Februar um 20 Uhr Spitze Fräulein Weiß, und den Spendern sei herz• September wurde das Erntedankfest gefeiert, auf im Saal der B II. Gute Stimmen werden dringend im Winterhuder Fährhaus. lich gedankt. dem nach dem Vorsitzenden auch der Bürger• gesucht. Eine vorbereitete Lichtbilder-Vortragsreise Kreisgruppe Allenstein 10. Februar um 19.30 meister das Wort ergriff, um der kulturellen lands. Ein neues Jahr mit neuen Sorgen und Nöten igt mannschaftlichen Arbeit weitere Erfolge zu wün• wird voraussichtlich Ende Februar/Anfang März Uhr im Bürgerkeller, Bleichenbrücke 4, Fast• Northeim berühren. Wir bitten schon heute alle nachtsfeier mit Tanz. angebrochen. Mancher hat gottlob wieder festen Ho• schen. Mit dem Stück vom „Neulackierten Sessel" den unter die Füße bekommen. Auf ihn kommt eis trat hier die Spielgruppe zum ersten Male hervor, Landsleute, den dann zu erwartenden schönen Kreisgruppe Angerburg am 10. Februar um 19 Uhr Lichtbilder- oder Farbfllmvortrag über unsere Hei• an, ihn brauchen wir dringend in unserer Gemein• und die Stimmung stieg zu prächtiger Laune. Liebe bei Bohl, Mozartstraße 27, mit Tanz. schaft, um manche Aufgabe lösen zu können. Wenn und Anhänglichkeit zur alten Heimat fanden ihren mat zu besuchen und Freunde und Gäste mitzu• Wir bitten diese Termine genauestens zu beach• bringen. Selbstverständlich werden wir schon am Gott uns eines Tages heimwärts wandern läßfc, Ausdruck auf der Weihnachtsfeier im Dezember. ten, da eine schriftliche Benachrichtigung der ein• wird keiner der Frage ausweichen können: Was In tiefer Ergriffenheit gedachten die Landsleute Nachmittag den Vortrag der ganzen Northeimer Jugend zum geringsten Unkostenbeitrag vorführen. zelnen Landsleute nicht mehr erfolgt.. hast du in der Fremde zur Erhaltung der Heimat• unserer lieben Toten. Als Sinnbild des Versöhnlichen gemeinschaft getan? Wie du zu Hause das tägliche erschien dann der Weihnachtsmann und vergaß Unser Singkreis besuchte am 2. Weihnachtsfeiertag Brot teiltest, teile hier draußen die kleinen Freu• keines der 84 Kinder. Am 27. Januar werden die dreißig Landsleute und Heimkehrer, die die Weih• Die Aufnahmen, die bei der Weihnachtsbesche• den und — die Sorgen. Denke daran, Landsmann, Ost- und Westpreußen in Herringen ihr gemein• nachtsfeiertage in den Krankenhäusern verbringen rung der Kinder beim Heimatbund der Ostpreußen daß es um mehr geht als den vergänglichen Besitz! sames Faschingsfest begehen. mußten. Einige Lieder und selbstgepackte Päckchen in Hamburg gemacht wurden, können in der Ge• mit Gebäck trugen zur Ueberraschung und Freude schäftsstelle Hamburg 24, Wallstraße 29 b, bestellt HA. der Kranken bei. Naujokat. werden. Schloß-Holte Studentenvereinigung und Burg (Ditmarschen) Scharfe Diskussionen über Soforthilfe. Aufbau• HAMBURG Altakademikervereinigung Ordensland Am 16. Dezember veranstaltete die Landsmann«- hilfe und Hausrathilfe gab es auf einem Heimat• Am 26. Januar findet um 20 Uhr im Rabenkeller, abend der Ost- und Westpreußen aus den Kreisen Heimatbund der Ostpreußen in Hamburg e. V. Schaft der Ost- und Westpreußen in Burg i. D. eine Stuhm, Rosenberg und Marienwerder im Amtsbe. Neue Rabenstraße, ein geselliges Beisammensein gutbesuchte Weihnachtsfeier. Der 1. Vorsitzende zlrk Verl. Anschließend schilderte der Kreisge- Termine der nächsten Zusammen• mit Damen statt. Für den 13. Februar, ebenfalls (Dr. Bork, Königsberg) begrüßte die zahlreich er. schäftsführerden Aufbau der Jugendgruppe im künfte: 20 Uhr im Rabenkeller, ist ein Vortrag von Herrn schienenen Landsleute. Man saß bei Kaffee und Kreise. Es wurde beschlossen, auch hier an den Kreisgruppe Braunsberg am 17. Januar um 19.30 Dabinnus über „Westpreußen von der Ordenszeit Kuchen an langen Tafeln beieinander. Der Ge• Aufbau der Jugendgruppe zu gehen. Uhr im Bürgerkeller, Bleichenbrücke 4. bis zu Friedrich dem Großen" vorgesehen. mischte Chor sang unter der Leitung von Frau Kreisgruppe Tilsit und Tilsit-Ragnit Eichniederung Sawatzki (Königsberg), weihnachtliche Lieder. Die Jugendgruppe zeigte ein vorweihnachtliches Spiel Süchteln am 31. Januar um 19.30 Uhr im Bürgerkeller, Blel- von Karl Hqplg. Fräulein Helga von Mirbach (Kr. chenbrücke 4, Filmvortrag. SCHLESWIG-HOLSTEIN Rastenburg) hatte die Leitung der Jugendgruppe, Innerhalb von drei Wochen veranstalteten die Kreisgruppe Samland am 20. Januar um 19.30 Uhr Ostpreußen in Süchteln zwei gutgelungene Hei• Lübeck und allen Anwesenden gefiel dieses Spiel sehr! matabende. In einem Lichtbildervortrag mit einzig• im Bürgerkeller, Bleichenbrücke 4. Man sang gemeinsam unsere schönen alten Weih• artigen Farbaufnahmen unter dem Titel „Wo des Kreisgruppe Heiligenbell am 28 Januar um 16 Uhr Im „Roten Löwen" fanden sich die Bartensteiner, nachtslieder. — Im Kreisaltersheim Burg beging Haffes Wellen . . ." führte Landsmann Stork etwa bei Bohl, Mozartstraße, Filmvortrag. Heiligenbeiler, Pr.-Eylauer und Rastenburger un• man am 24. Dezember eine schöne Weihnachtsfeier. 300 Zuschauer durch das ostpreußische Land von Kreisgruppe Neidenburg am 4. Februar um 15 Uhr ter dem Lichterbaum zusammen, um zuerst der Be• Viele von den Heiminsassen stammen aus Ostpreu• Danzig bis Memel. Im Mittelpunkt des im Haus im Bürgerkeller, Bleichenbrücke 4. scherung ihrer Kinder durch den Weihnachtsmann ßen. Maria Wallner aus Wabbeln, Kreis Ebenrode, koch veranstalteten Adventsabends fand dann die ist die Aelteste unter den Frauen des Altersheims; ostpreußisch.weihnachtliche Welt. Wort, Lied und sie wird am 12. März 1951 89 Jahre alt. Hermann Spiel der Jugendgruppe brachten den Landsleuten Petrowski aus Budschen, Kreis Angerburg, konnte in den geschmückten Räumen frohe Weihnachts• am Heiligen Abend im Burger Altersheim seinen stimmung. In der Totenehrung wurde in warmen 86. Geburtstag feiern; seine Frau ist ebenfalls dort. Worten des kürzlich verstorbenen stellvertretenden (Dstfiteussisehe ^PÖeiknackt übatatt Die Alten werden liebevoll betreut und fühlen sich Vorsitzenden Gerhard Schauen aus Adl. Eleichenau dort auch sehr wohl. gedacht. Frau Dr. Orthmann wurde einstimmig an seine Stelle gewählt. Wohl in allen Orten, wo unsere Landsleute sich Wunder bei der Fülle der Geschenke und Spenden, zusammengefunden haben, sind sie in der Advents• die er für die Kleinen mitbringen mußte. In Lobbe• Lägerdorf Münster und Weihnachtszeit zusammengekommen, um in der rich freilich begnügte er sich nicht mit dem Weih- überkommenen Art und im Kreise alter Nachbarn das nadvtsgedicfot, das jedes Kind ihm sagen mußte, Zusammen mit den anderen Heimatvertriebenen Die Landsmannschaft der heimattreuen Ost- und sondern stellte eindringliche Fragen nach dem Hei• des Ortes führten die Ostpreußen eine Weihnachts• Westpreußen in Münster feierte Weihnachten nach Fest zu begehen, vor allem aber, um etwas von unse• rer unvergeßlichen heimatlichen Weihnachtsstim• matort im Osten, und schmunzelnd stellte er fest, feier im Reuterschen Saal durch, in deren Verlauf gewohnter Art mit Kaffeetafel und Päckchenver• der Vorstand aus ersparten Beiträgen jedem Mit• teilung. Während die Weihnachtslieder gemeinsam mung in den Augen ihrer Kinder aufglänzen zu daß sie alle etwas von der alten Heimat wußten. Zu gesungen wurden, gingen die Gedanken zurück in sehen. Ueber das Wort .Du hast mein Wort behalten groß war die Spannung über die Herrlichkeiten in glied ein kleines Geschenk zukommen lassen die altvertraute Heimat. Nach den Ansprachen der und hast meinen Namen nicht verleugnet" hielt seinem Sack, — aus einigen Orten wird berichtet, konnte. Etwa 450 Vertriebene nahmen an der Feier beiden Vorsitzenden kam der Weihnachtsmann, der Pastor von Bordelius-Memel seine Weihnachts• daß er ein wenig zur Rute greifen mußte, um die teil. sich durch seine humorvolle Art im Nu die Sym• Ordnung wiederherzustellen. Aber es ist nicht leicht pathien aller Anwesenden erwarb. Viele Freude ansprache in Melle, — er sprach für sie alle. gab es bei der Oeffnung der verlosten Päckchen. für einen Weihnachtsmann, mit 350 Kindern fertig In diesem Jahre aber war es nicht mehr so, daß zu werden, wie in Travemünde. ]Jp dem anschließenden gemütlichen Teil wurde Herausgeber: Landsmannschaft Ostpreußen e. V. manches freundliche Band neu geknüpft. die Eltern ihre Kinder das heimatliche Brauchtum Schriftleitung: Martin Kakies. Sendungen für die lehren mußten. In vielen Orten waren es gerade die Viele Hände haben geholfen und viele Spender, Schriftleitung: (24a) Hamburg - Bahrenfeld, Post• Jugendlichen, die die Ausgestaltung der Feiern über• um den Kindern dieses Fest zu bereiten, wie unser fach 20, Telefon 42 52 89. Unverlangte Einsendungen NIEDERSACHSEN nommen hatten. Während die Kerzen in den festlich altes Königsberger Bücherhaus Gräfe und Unzer, das unterliegen nicht der redaktionellen Haftung; für geschmückten Räumen aufglänzten, sangen und spiel• mit einer schönen Buchsendung sechzehn Kindern die Rücksendung wird Rückporto erbeten. Vorsfelde ten sie die alten Weisen, sei es im schlichten Block• in Sotra eine Freude machte. Der herzlichste Dank Sendungen für die Geschäftsführung der Lands• flötenchor wie in Burgsteinfurt und Melle, sei es in kommt allen Helfern und Gebern zu. „Ich darf keinen mannschaft Ostpreußen e. V. sind zu richten nach Am 3. Januar fanden sich die Ost- und Westpreu• Chören und Singgruppen. In Hammelburg führten (24a) Hamburg 24, Wallstraße 29 b, Telefon 24 45 74. ßen, Pommern, Danziger und Brandenburger zur Namen nennen und keinen hervorheben, alle haben Postscheckkonto L.O. e. V. Hamburg 7557. Jahreshauptversammlung zusammen. Der erste Mädchen einen Weihnachtsreigen auf, in Düsseldorf suchten Jugendliche im Krippenspiel die Herberge sich im wahren Weihnachtsgeiste für uns eingesetzt", Vorsitzende Juinbowski hielt den Jahresbericht, der so sagte es der Redner in Hof. Und er zeigte weiter, »Das Ostpreußenblatt" erscheint zweimal im Monat. Kassiererin Frau Sicke wurde Entlastung erteilt. für das Kind, ebenso wie in Deggendorf, in Kassel Bezugspreis: 68 Pf. und 6 Pf. Zustellgebühr. Bestel• Einstimmig wurde der bisherige Vorstand wie• spielten sie das Märchen von „Der guten Kinder wie all unser altes Brauchtum, das sich gerade in der lungen nimmt jede Postanstalt entgegen. Wo das dergewählt. Sodann ernannten die Versammelten Weihnachtstraum", auch in Travemünde erfreuten Weihnachtszeit so rein und gesammelt zeigt, nur in nicht möglich, Bestellungen an die Vertriebsstelle Hugo Flick zu ihrem Alterspräsidenten. Heimat- sie sich und die Zuschauer im Spiel, und in Hof unserem erneuerten Gemeinschaftsgeist erhält und „Das Ostpreußenblatt" C. E. Gutzeit, (24a) Ham• lleder und -gedichte und vieles Erzählen von un• empfing ein Reigen von zwölf Wichtelmännchen, alle burg 24, Wallstraße 29 b. Postscheckkonto: „Da* seren alten Bräuchen gaben dem Abend einen stärkt, so rührte er an die feinen Zusammenhänge Ostpreußenblatt" Hamburg 8426, harmonischen Verlauf. vier bis zwölf Jahre alt, von der Jugendgruppe ge• zwischen dem Sinn der Feste und Sinnbilder und dem schneiderte Kostümen den Weihnachtsmann. unserer Zusammengehörigkeit. Den Landsleuten in Verlag, Anzeigenannahme und Druck: Northeim Ueberall besuchte der Weihnachtsmann unsere Hohenlimburg mag es ein Zeichen gewesen sein, daß Rautenberg & Möckel, (23) Leer/Ostfriesland, Auch weiterhin werden unsere regelmäßigen Kinder; in Neuß am Rhein kam er gar mit seinem sie in ihrer Adventsfeier zugleich den Jahrestag ihrer Norderstraße 29/31, Ruf: Leer 3041. Treffen am ersten Sonnabend im Monat um 20 Uhr niedlichen Pony und dem Schlitten in den Saal, kein Gemeinschaft begehen konnten. Zur Zeit Preisliste 1 gültig.

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I Müh- und Arbeit war ihr ^amUicnan^QigQn Ihre Vermählung geben be• Fern seiner geliebten ost• Leben. Ruhe hat ihr Gott kannt Am 22. 1. 1951 jährt sich zum sechsten Male der Tag, an dem preußischen Heimat entschlioi gegeben. Hermann Sichermann mein lieber Mann, unser guter am 25. Dezember 1950 nach Kern ihrer geliebten ostpreußi• Studienassessor Off. 14, 13. Vater, Schwiegervater, Groß• längerer Krankheit mein lie• schen Heimat verstarb am IL Im Winter t1S4 5 fanden In vater, Bruder, Schwager und ber Mann, unser guter Vater. Ilse Sichermann ne/ 1950 ganz unerwartet nach Die Geburt einer Tochter geben Ostpreußen den Tod mein ge• Onkel, der Schwiegervater und Großvater k^r/c •Krankheit unsere hebe. bekannt geb. Chrosciel liebter Mann Waffenmeister i. R. fr. Sesslacken, Kr. Insterburg. Forstober reut meist er Jule Mutter, Schwiegermutter, Grete Arnoldt-Rehm Pfarrer Groß- und Urgroßmutter Fürth in Bayern Ferdinand Sobottka I)r. Sigmund Kehm Max Seydler Witwe 17. Dezember 1950 Gerhard Plunder Meyerstr. 829 seine Augen für immer schloß. im Alter von fast 77 Jahren. Schwabacher Straße 113 pt. Er starb im Alter von 54 Jah• Maria KaulitzkJ Rietfontein-Pretoria Sotith- Momehnen, Kr. Gerdauen In stiller Trauer ren in der Heimat und wurde Af i ica und unser Söhnchen Frieda Babottka geb. Thies verw. Hoemke, geb. Podin von getreuen Nachbarn auf Andreas-Gerhard fr. Rautersdorf. Elchniederung, früher: Königsberg Pr. dem Friedhof in Grünwalde und Kinder. Alti ec.tstraße 3 Ihre Vermählung geben be• in der Gewißheit des Wieder• Meldorf (Holst.), Brüttstr. 11, im 8fi. Lebensjahre. kannt zur letzten Ruhe gebettet. sehens. f i üher Lotzen, Walter Bläsig In stillem Gedenken: In tiefer Trauer Magdalena Plunder Neuendorfer Straße 25. Bauer Alma Sevdler geb Llssy Meta Feuersänger Die glückliche Geburt unseres geb. Jüterbock z. Z. Hei ten Westf., geb. Kaulitzki Anna Bläsig Tochter Christine Stammhalters Brander Heide 19, Otto Feuersänger geb. Lemhoefer Wiesbaden, Rainer-Andreas-Frank Hans-Wolfgang Seydler. Horst Feuersänger Sievershausen über Lehrte Gustav-Freytag-Str. 23. vermißt, Am 4. Januar 1951 entschlief Familie Ernsl Hoemke. zeigen hocherfreut an fr. Noruschuppen Kr. Stallu- Gerhard Seydler und Familie plötzlich und unerwartet nach Buchenbach, Baden Renate Thoma geb. Schaefer prinen Ostpr., 30. Dezember 1950 Berlin-Siemensstadt, kurzer, schwerer Krankheit Familie Emil Hoemke, Berlin Karl-Werner Thoma Ursula Seydler mein lieber Mann, unser treu• Familie Otto Kaulitzki früher: Nach vielen Nachforschungen geb. Sembowski, Lüneburg, sorgender Vater, guter Bruder. (vermißt) Lendringsen haben wir jetzt die schmerz• Martha Seydler und Schwager und Onkel Familie Ewald Kaulitzki. Po;:egen Marktnausen Ihre Vermählung geben be• liche amtliche Nachricht erhal• Lina Beyer geb. Seydler Kaufmann Landshut, Bayern bei Tilsit Kreis Labiau als Schwestern. kannt ten, daß unser einziger lieber Altwistedt üb. Bremervörde. jetzt: Sohn, Bruder und Onkel, der Hans Lemhoefer Soest i. W.. Eartholdweg 4. Dr. med. Harry Scheffler Oberleutnant und Komp.-Füh• Ursula Scheffler Inhaber der Firma Lemhoefer Soest, den 30. 12. 1950. rer in der 21. Ostpr. Inf.-Div. u. Krause, fr. Königsberg'Pr. geb. Treptau Am 23. Dezember nahm Gott Hubert Petrikowski der Allmächtige mir meinen im 58. Lebensjahr. Fern der geliebten Heimat ent• schlief nach einem mühevollen Zeven/Hann.. Waldkiankenhaus am 17. Januar 1945 bei An- lieben, treusorgenden Mann, Aus vollem Schaffen und nach Leben am 20. 12. 50 in Berlin- A.n 6. Januar 1951 wurde unsere HO. Dezember 1950 gerapp in Ostpreußen gefallen lieben Bruder, Schwager und einem arbeitsreichen Leben ist Neukölln plötzlich und uner• i;i ;i.ie geboren. früher Danzig - Königsberg'Pr. ist. Er fiel, als er unter per• Onkel, den er für immer von uns gegan• sönlichem Einsatz seinen be• wartet unsere liebe Mutter Ot.fried u. Dorothea Schmidt Postbetriebsassistenten i. R. gen, fern seiner geliebten, un• und Omi drängten Kameraden zur Hilfe vergeßlichen ostpreußischen geb. Gotter Frau geeilt ist. Seine Grabstätte ist Karl Schmidt V Heimat. ll^tzel-Immenhof, Kr. Soltau, unbekannt. Die vollzogene Vermählung früher Landsberg Ostpr. * In tiefer Trauer: Auguste Gregorz früher Schleswighöfen Ostpr. ihrer Tochter Brigitte mit dem Die Nachricht allen Bekannten im Alter von 63 Jahren. geb. Sablonski Elektro-Ing. Herrn Kyriakos Er folgte unserm einzigen ge• Hertha Lemhoefer geb. Klein zur Kenntnis. Hans-Joachim Lemhoefer Delliou am 11. Dezember 1950 liebten Sohn aus Königsberg Pr. in Sheffield/Engl. zeigen an Franz Petrikowski und Frau Edith geb. Balzer im vollendeten 72. Lebensjahr. Ursula Tombers Maria Petrikowski Rudolf Heinz Lemhoefer Ihr Wunsch, alle ihre Lieben Götz Andohr Friedrich Schmidt und Frau geb. Koschinski und Braut Lieselotte Gailus der in Stalingrad fiel, in die nach der Flucht wiederzusehen, Verlobte Frieda geb. Rosteck und Geschwister Ewigkeit. Hameln, Ohsener Straße 54 ging nicht in Erfüllung. Ihr Beilin- Schandelah. Bad Zwischenahn Berlin-Frohnau, Leben war nur Mühe und Sc;iöneberg. Kr. Braunschweig Rostrup, Alte Straße, Im Amseltal 50, In tiefstem Leid Arbeit und Sorge um ihre Gützkowstr. 10 fr. Luisenhof den 31. Dezember 1950. fr, Wuttrienen. Kr. Allenstein. Elfriede Schmidt Angehörigen. Kr. Bartenstein früher Lotzen Ostpr. geb. Heise Nach einem kurzen Kranken• Im Namen aller Angehörigen Dezember 1950. (16) Mönchbruch bei Mörfelden lager verstarb im testen Glau• Alired Gregorz K. G. Gerau ben an ihren Erlöser meine früher Königsberg Pr. Ihre Vermählung geben be• Am 25. Januar jährt sich zum herzensgute, liebe Ehefrau kannt: fünften Mal der Tag, an dem Breyell-Schaag Rhld. Statt Karten! Günter Rinck mein lieber, so treusorgender Maria Thurau Berlin-Neukölln. Mann, der Wenn Liebe könnte Wunder tun, Ihre Verlobung geben bekannt: Amtsgerichtsrat und Tränen Tote wecken, geb. Hellmer Waldtraut Scuhr Elfi Rinck geb. Kiszio städtische Kammermusiker so würde Dich, geliebtes Herz, geb. 24. 6. 72, gest. 16. 11. 50. Hamelspringe b. Bad Münder, noch nicht die kühle Erde Sie kann ihre Heimat (Höllen• Georg v. Knobloch Fritz Nowack fürst, Ostpreußen) nicht mehr Am 8. 12. 50 entschlief plötzlich am 23. 12. 1950 decken. Weihnachten 1950 aus Königsberg/Pr. wiederseh'n. und unerwartet an den Folgen Dannenberg fr. Gumbinnen der Verschleppung nach Ruß• auf dem Transport aus russi• Ganz unerwartet ist mein über Hard bei Grossaitingen Lüchower Goldaper Mit großem Schmerz erfüllt land meine liebe Frau, unsere scher Gefangenschaft in Frank• alles geliebter, herzensguter über Augsburg Straße 45 Straße 41 a Mann, der beste Vater unserer Gottfried Thurau gute Mutti, Tochter, Schwester früher furt a. d. Oder seine lieben drei Söhne, der und Schwägerin Augen für immer schloß. und Kinder Adl. Bärwalde Eisenach Kaufmann Drage b. Itzehoe. Kreis Labiau Ihre Vermählung geben be• Er folgte unserm lieben einzi• Agnes Keuchel kannt: gen Sohn Gustav Buczko geb. Drengk im Alter von 57 Jahren, fern Franz Sanio, Kaufmann aus Münsterberg, Kr. Heils• Ottomar der geliebten ostpr. Heimat, früher Ebenfelde Ostpr. Zum fünften Male jährt sich berg, im 37. Lebensjahr. Ihre Verlobung geben bekannt: der noch am 9. Mai 45 sein für immer von uns gegangen. Christel Sanio geb. Rosinski junges Leben lassen mußte. im Januar der Tag, da unser Im Namen der trauernden Lotte Danielowski In tiefer Trauer: so sehr geliebtes Töchterchen Herbert Kienapfel früher Treuburg/Ostpr. Hinterbliebenen In tiefstem Weh Gertrud Buczko geb. Hirsch und Schwesterlein, unser aller Otto Keuchel Oberneden a. d.Werra Köln Mellendorf-Hannover Horst, Gerhard und Adelbert Sonnenschein, liebe Nichte. als Gattin und Mutter Schwägerin, Base und Tante Nienstedt a. Deister. fr. Bündtken fr. Hagenau 28. 12. 1950. Auguste Nowack als Söhne Ostpr. geb. Szelinski HochheimMain, Anitachen Kr. Mohrungen jetzt (13a) Bayreuth, den 28. Dezember 1950. von uns ging. Im blühenden Weihnachten 1950. Früher Eichendorf /Ostpr. Nach langer Ungewißheit, im• Moritzhöfen 21. Alter von 15' .• Jahren mußte Nach langem, schwerem Lei• mer hoffend auf ein Wieder• Sein letzter Wunsch, einge• sie durch Russenhand ihr jun• den entschlief am 27. Dez. 1950 sehen, erhielt ich die schmerz• äschert zu werden, wurde ihm ges Leben lassen. meine geliebte Frau, unsere erfüllt. Fern von uns ruht sie in Wir grüßen als Verlobte: liche Nachricht, daß mein ge• liebe Mutter und Schwester liebter, unvergeßlicher Mann, Offb. 21 V. 4 unserer geliebten ostpreußi• Margarete Kossack schen Heimaterde Frau Gertrude Labjon Bruder und Schwager Nach jahrelanger Ungewißheit, Karl Krenn Schlossermeister geb. Lankau immer auf ein Wiedeisehen In stets tiefster Trauer Weihnachten 1950 hoffend, erhielt ich durch den Am 15. 9. 1950 beendete ein früher Dameiau, Kr. Barten• Hamburg Hamborn Bruno Zielasko plötzlicher Tod das arbeits• Willy Altrock und Frau Volksbund deutsche Kriegsgrä• stein/Ostpr. Grüner Deich 62 Dörrnberg- am 16. Januar 1946 in Königs• reiche 84jährige Leben unseres Frieda geb. Feuerabend berfürsorge die erschütternde Schwester Helga. im Alter von 49 Jahren. straße 7 a berg/Pr. verstorben ist. Nachricht, daß mein lieber, lieben Vaters, Schwiegervaters und Großvaters, des Fernamt Wetzlar, In tiefer Trauer: früher Nordenburg, In stillem Gedenken herzensguter Mann, mein Bruder Meinhard u. Familie treuer Lebenskamerad, unser Tapezierermeisters Hermann Labjon Kreis Gerdauen, Anni Zielasko geb. Doerr Postinspektor, Pegnitz Ofr. früher Königsberg/Pr., lieber Bruder, Schwager und Gerhard Labjon Onkel Wilhelm Leidigkeit und alle Verwandten, Erna Labjon Kniprodestraße 28, Betriebsassistent früher Tilsit Wetzlar, Lahn, d. 3. Januar 1951. geb. Wendelmann jetzt Helmstedt bei Braun• Ihre Verlobung geben bekannt: Er folgte unserer geliebten fr. Tapiau, Kr. Wehlau und alle Anverwandten. schweig, Karlstraße 2. Ernst Denk Dr. Charlotte Rockel, Mutter, Schwiegermutter und Rheine Westf., geb. 24. 11. 1890 Großmutter Zahnärztin Rodderdamm 77. am 6. 10. 1946 im Kriegsgefan• Dr. Erich Göbel, Kurz vor Vollendung seines genenlager 218/3 Jasmar ver• Berta Leidigkeit Studienrat 75. Lebensjahres entschlief un• storben ist. geb. Auksotat Regine Ruth Heßmer Flensburg, Weihnachten 1950. erwartet infolge eines Herz• In tiefem Weh die nach schwerer Krankheit geb. 28 . 2 . 47, gest. 11. 12. 50 Friedrichstr. 4 Moltkestr. 43 Nach jahrelanger Ungewißheit leidens am 27. Dezember 1950 Gertrud Denk geb. Wenk im Alter von 80 Jahren am In tiefer Trauer früher in Bottrop/Westf. mein lieber 8 . 5. 1950 verstarb, nach kurzer erhielten wir die traurige Nach• nebst Angehörigen. Elli Heßmer geb. Brinckmann Anger-burg Görlitz Sehl. Vater, der Zeit in die Ewigkeit. Sie ruh^n richt, daß unsere liebe Schwe. Wankendorf, Kr. Plön/Holstein Solingen-Ohligs, d. 11. 12. 50. ster, Schwägerin und Tante, Kaufmann fein ihrer Heimat in Elmshorn, früh. Königsberg Prappeln Holstein. Aachener Straße 22, Frau Emil Jopp (Ostpr.) Schmerzlich von uns vermißt. fr. Allenstein Ostpr. Als Verlobte grüßen Gertrud Dujat früh. Königsberg Pr., Paul Kirklies und Frau Kopernikusstraße 46 geb. Thulke Else Ruhmann Luisenallee 56. Emma, geb. Leidigkeit, wohnhaft in Königsberg/Pr.. Erich Kullik Nach dem Verlust der Heimat Hofgeismar (Hessen) war er trotz seines Alters und Plötzlich und unerwartet ver• Im Coggenhagen 1, Lindenstr. 4 6. im März 1947 im starb am 4. Dezember 1950 in• Yorck-Lazarett Königsberg/Pr. Hademstorf Recklinghausen/ aller Schicksalsschläge in neuer früh. Königsberg/Pr. Allen Verwandten, Freunden b. Hannover Westf. Umgebung mit ungebrochenem folge Herzschlag mein lieber, Ella Müller geb. Leidigkeit verstorben ist. guter Mann, unser treusorgen• und Bekannten aus der Hei• Von ihrem Mann, dem Herner Str. 41 c Lebenswillen an den Wieder- Elmshorn (Holst.) Ollnsstr. 85, mat zur Kenntnis, daß unsere der Vater, lieber Sohn, Bru• früher: Passenheim u. Lelesken pufbau seiner Existenz gegan• früher Tilsit herzensgute und treusorgende Reichsbankinspektor Kr. Orteisburg Ostpr. gen. Bis zu seinem Tode hat der, Schwager und Onkel, Hans-Georg Kirklies und Mutter er unermüdlich und erfolg• Stadtkassenrendant i. R. Paul Müller als Enkel. Emil Dujat Silvester 1950 reich seinen Beruf ausgeübt Otto Behrend Frau Frieda Tischmann und unserer lieben Mutter, der und sich viele n~ue Freunde geb. Kretschmann Lehrerwitwe erworben. Bis zuletzt galt — im Alter von 54 Jahren. am Neujahrstag 1951 nach lan• wie stets in seinem Leben — Im Namen aller Trauernden Am 31. Dez. 1950 wurde unsere Johanna Thulke Wir geben unsere Verlobung gem, schwerem Leiden kurz seine ganze Liebe und treue Maria Behrend liebe Oma die auch 1945 in Königsberg Pr. bekannt Sorge seiner Familie und be• vor Vollendung des 52. Lebens• geb. Markowski verbleiben mußten, haben wir Doris Thal sonders den Kindern und Frau Ottilie Münster jahres verstorben ist. bisher keine Nachricht erhal• Bad Oldesloe. Hindenburgstr 29, Ihr U"en war nur Arbeit. Bruno Bernhard Raffel Enkelkindern. geb. Groß ten. Sorge und Liebe für uns. fr. Friedland Ostpr., früher Allenstein Ostpr., im Lichtenfeld Heiligenbeil Wir werden ihn niemals ver• g,'e folgte unserem 1939 in der Wanda Stadie geb. Thulke gessen können. Königsberger Straße 32. Alter von 72 Jahren von ihrem Sturmhübel Rößel Heimat verstorbenen Vater in und Sohn Günter schweren Leiden erlöst. Südencle Oldbg. (Kaschen, Wittorf Kr. Harburg Im Namen aller Verwandten Sie ist nun wieder vereinigt die Ewigkeit nach. In stiller Trauer Kr. Goldap) Silvester 1950 Dr. Alfred Jopp mit ihrem lieben Mann, dem Familie Werner Thulke Hamburg-Wandsbek, Am 22. Dezember 1950 ist mein Vermessungsinspektor bei der Heinz Tischnann so inniggeliebter Mann, mein Regierung in Allenstein'Ostpr. Joachim Tischmann Harsefeld 258. Eez. Hamburg Asmusweg 20. (Schippenbeil Ostpr.) bester Kamerad durch 31 Ehe• Fockenberg 26, Post Reichen• Ihre Verlobung geben bekannt jahre, unser geliebter, fröh• Otto Münster bach über Kaiserslautern, licher Papa, Schwiegervater, Gertrud Klatt den sie beim Verlassen der früher: Mohrungen/Ostpr., Am 30. November 1950 ver• Großvater, so lieber Bruder, Heimat im Juli 1945 verlor. Herbert Kawan Veitstraße 2 b. starb, fern seiner Heimat, in Schwager und Onkel Wir gedenken ihrer in Dank• Lübeck In diesen für unsere Heimat Gierigen/Brenz nach langem, barkeit. so schicksalsschweren Januar• Marliring 44 II Gneisenaustr. 9 schwerem Leiden mein lieber Leo Schroeder Hildegard Schusdziarra tagen gedenken wir in Liebe fr. Rastenburg fr. Königsberg Mann, unser guter Vater, im Alter von 53 Jahren heim• Ehrfurcht und Dankbarkeit 13. Januar 1951 Schwiegervater, Großvater, geb. Münster 1. Mos. 24, V. 56 gegangen. Werner Schusdziarra unseres geliebten Vaters Schwager und Onkel, und Großvaters Ein Herzschlag machte seinem Am 28. Dezember 1950 ist meine Schwieger- und 3 Enkelkinder liebe Frau, unsere innig• des Ing. Emil Liebich oft so beschwerlichen Herzlei• (24b) Garding (Schleswig), geliebte Mutter, Schwieger• Fuhrhaltcreibesit/.ers Ihre am 6. Januar 1951 stattge• Inh. der Fa. Johnen & Reschke den dennoch ein so unerwar• Markt 2. mutter, Schwester, Schwägerin fundene Vermählung geben be• Landmaschinenfabrik und tetes Ende. und Tante Gustav Engelien kannt Eisengießerei In bitterem Leid Königsberg Pr.. Sackheim 102 Adolf Vietz und Frau Auguste Psczolla in Bartenstein/Ostpr. Gertrud Schroeder der in den ersten Wochen nach Eva geb. Schulz im 71. Lebensjahr. Im -88. Lebensjahr vollendete geb. Kiy geb. Schernitzki Gott das von Freud und Leid der Kapitulation, seiner Hei• fr. Setzdorf, Kr. Freienwaldau Im Namen der trauernden Elfriede Dombrowski nach einem langen, schweren mat und sich selbst getreu den und Mohrungen Ostpr. gesegnete Leben unserer ge• Hinterbliebenen geb. Schroeder liebten Mutter und Großmutter mit großer Geduld ertragenem Tod fand. Leiden, im Frieden Gottes Gleichzeitig grüßen alle Be• Margarete Liebich geb. Wiese Elsa Siecke geb. Schroedei am 2. Weihnachtsfeiertag 1950, Hans-Leo Schroeder und kurz vor Vollendung ihres 68' Zur Pflege unseres lieben Va• kannten aus der Heimat Giengen Brenz, Mittelstr. 7. der ters m Königsberg zurück• Frau Leni Lebensjahres, für immer ent• bleibend, starb im Mai 1946 Friedr. Schulz und Frau Erika Scheffler geb. Schroeder Wwe. Martha Linck schlafen. Ida geb. Silz *eine Schwägerin, unsere liebe Armin Schroeder geb. Bendick Sie folgte ihrem am 10 Mai . Tante früh. Mohrungen, Hufenwald• Christel Schroeder Am 24. Dezember starb mein früher Insterburg Ostpr. 1943 in Afrika gefallenen Sohn A weg 3. jetzt Diepholz, Heede 49a Manfred Schnieder Alfred in die Ewigkeit. lieber Mann, mein lieber Va• Irmgard Schroeder Wilhelmstraße 5 Clara Sablow^ki In stiller Trauer ter, Schwiegervater, unser lie• Reinhard Schroeder Fern der unvergessenen Hei• P«LLtil)en Wai Liebe und Hin• ber Opa und Onkel, der frü• Dietrich Schroeder mat haben wir sie am 28. 12. 50 Ludwig Psczolla gabe für uns alle. here Bauer Als Vermählte grüßen Siegfried Dombrowski auf dem hies. Bergfriedhof Postassistent a. D Im Namen unserer Familien: Ralf Siecke zur letzten Ruhe gebettet. Helene Psczolla Max Schleif En RUDI BAI,/H ^ Heinz Scheffler In stiller Trauer ihre Kinder Schussenried Württbg ''frmÜM IVM'l',!,"'r eeb- *«U«» aus Gr.-Gablick. Kr. Lotzen und elf Enkelkinder. Walter Psczolla ERNA BALZIES Margarethe, Charlotte, fiüher Gr. Legden Ostpr., Im Alter von 72 Jahren. Stadtamtmann a. D. Wir sehn uns wieder! Anna Linck .letzt Staersbeck geb. Stoellger In stiller Trauer Käthe Kaieita geb Linck Emmi Psczolla geb.Trox Ober l uxtehude, Tetenhusen über Rendsbuig fr. Schloßbei g Ostpr. — Wies• Emma Seh! elf und Töchter. Düsseldorf, Margarete Doennii baden-Biebrich. Sickinger Str. 6 Kurt Schleif früh. Königsberg Pr.. Alleestraße 12 13 geh Engellen Woermannstraße 83. Waldshut Baden. Waldeckstr. 33. r KönIWb€r,f Cranzei den vi. Januar 1951 Süderzollhaijs, Kr. Flensburg. den 28. Dezember 1950. Fiüher Orteisburg ostpr AUee 27 ' Thorn Westpr. jetzt Burgsteinfurt Westf.

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