Post-Epochen. Die Soziale Kreation Kultureller Phänomene Anhand Einer Metasilbe Von Petrarca Bis Eric Dolphy
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OPEN PUBLISHING IN THE HUMANITIES CHRISTOPHER JAKOB RUDOLL Post-Epochen Die soziale Kreation kultureller Phänomene anhand einer Metasilbe von Petrarca bis Eric Dolphy Christopher Jakob Rudoll Post-Epochen. Die soziale Kreation kultureller Phänomene anhand einer Metasilbe von Petrarca bis Eric Dolphy Open Publishing in the Humanities In der Reihe Open Publishing in the Humanities (OPH) wird die Veröfentlichung von hervorragenden geistes- und sozial wissen - schaftlichen Dissertationen gefördert. Die LMU unterstützt damit Open Access als best practice in der Publikationskultur von Monografen in den Geistes- und Sozialwissenschaften und engagiert sich zugleich in der Nachwuchsförderung. Herausgeber von OPH sind Prof. Dr. Hubertus Kohle und Prof. Dr. Thomas Krefeld. Die Universitätsbibliothek der LMU stellt dafür ihre Infrastruktur des hybriden Publizierens bereit und ermöglicht dadurch jungen, forschungsstarken WissenschaftlerInnen, ihre Werke gedruckt und gleichzeitig auch Open Access zu veröfentlichen. https://oph.ub.uni-muenchen.de Post-Epochen Die soziale Kreation kultureller Phänomene anhand einer Metasilbe von Petrarca bis Eric Dolphy von Christopher Jakob Rudoll Veröfentlicht durch die Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München Gefördert von der Ludwig-Maximilians-Universität München Text © Christopher J. Rudoll 2019 Diese Arbeit ist veröfentlicht unter Creative Commons Licence BY 4.0. Eine Erläuterung zu dieser Lizenz fndet sich unter https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de. Diese Lizenz erlaubt die Weitergabe der Publikation unter gleichen Bedingungen für privaten oder kommerziellen Gebrauch mit Namensnennung des Autors. Erstveröfentlichung 2019 Zugleich Dissertation der LMU München 2019 Umschlagbild: Francis Wolf © Mosaic Images. Bibliografsche Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografe; detaillierte bibliografsche Daten sind im Internet abrufbar über http://dnb.dnb.de Herstellung über: readbox unipress in der readbox publishing GmbH Am Hawerkamp 31, 48155 Münster http://unipress.readbox.net Open-Access-Version dieser Publikation verfügbar unter: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:19-246489 DOI: https://doi.org/10.5282/oph.1 978-3-95925-121-1 (Druckausgabe) 978-3-95925-122-8 (elektronische Version) Inhaltsverzeichnis Vorwort ............................................................................................................... VII English Summary ................................................................................................. IX 1 Einleitung ....................................................................................................... 1 2 Exposition des Problems: Eine Vorsilbe ................................................ 3 2.1 Post medias res ........................................................................................ 3 2.2 Eine Metasilbe, oder: Die Frage nach dem Bindestrich ..................... 14 3 Das Epochen-Problem ............................................................................. 17 3.1 Universalien und das Soziale ................................................................ 17 3.2 Sprache und Revolution........................................................................ 22 3.3 Die Epochenschwelle ............................................................................ 26 3.4 Zeit und Geschichte ............................................................................... 27 4 Generalisierung der Frage: Explizite und implizite Postepochen ............................................................................................... 43 5 Historische Extrapolation: Petrarcas Renaissance ........................... 45 5.1 Ein Vorspiel ............................................................................................. 45 5.2 Die Struktur der Zeiten .......................................................................... 50 5.2.1 Das ›Mittelalter‹ ........................................................................... 50 5.2.2 Rom, Paris und Avignon ............................................................. 68 5.2.3 Identität und Diferenz ............................................................... 81 5.3 Über naive und sentimentalische Dichtung ....................................... 85 5.4 Wirkungsmacht eines Konzepts: Das Quattrocento .......................... 92 5.4.1 Die ›Wende‹ .................................................................................. 92 5.4.2 Denken der Renaissance ............................................................ 96 5.4.3 Die legitimierte Neuzeit............................................................ 102 5.5 Von rinascimento zu Renaissance: Eine Konstruktion ex post ....... 124 5.6 Tentativ-theoretische Extrapolation .................................................. 132 VI Inhaltsverzeichnis 6 Systematische Fundierung: Die soziale Struktur der Epochen .. 135 6.1 Grundlagen........................................................................................... 135 6.1.1 Kultur und Sozialität.................................................................. 135 6.1.2 Kultur- und Literaturwissenschaft ........................................... 139 6.2 Das Soziale als Lösung einer metatheoretischen Fragestellung .... 147 6.3 Die soziale Struktur kultureller Phänomene und die Zeit ............... 154 6.4 Post-Epochen ....................................................................................... 168 7 Die Potenz der Schwelle, oder: Der Poststrukturalismus ............ 175 7.1 Vorwort ................................................................................................. 175 7.2 Wissenschaftstheoretischer Exkurs: Ein heterogenes Post? ........... 177 7.3 Roland Barthes zwischen den Stühlen .............................................. 182 7.4 Derrida versus/cum Saussure ............................................................. 203 7.5 Derridas Theoretisierung des Post ..................................................... 218 7.6 Potenz des Post .................................................................................... 228 8 Kulturtheoretisches Exempel: Der Post-Bop ................................... 233 8.1 Toni Morrison: Vorbemerkung zur Kulturanalyse ............................. 233 8.2 (Über die) Theorie des Jazz ................................................................. 236 8.3 Konstruktionen des (Post-)Bop .......................................................... 244 8.4 Eric Dolphy ........................................................................................... 251 9 Schluss: Turns und die Infation des Post ......................................... 257 10 Literaturverzeichnis ................................................................................ 261 Vorwort Your old road is rapidly agin’. Die vorliegende Arbeit entstand als Dissertation in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaf an der Ludwig-Maximilians- Universität München. Das Projekt ist getragen von der Überzeugung, dass die überkommenen Modelle und Erkenntnisinteressen philologi- schen Arbeitens nicht mehr die Anforderungen an eine Wissenschaf erfüllen können, die wir an uns selbst angesichts der gesellschaflichen und kulturellen Veränderungen der letzten Jahrzehnte richten müssen. Die Frage nach der Kultur und ihren Konstituenten, die viele bereits für abschließend geklärt hielten, scheint neu gestellt werden zu müssen, und es scheint sich zu erweisen, dass die bislang gegebenen Antworten nicht im Ansatz tragfähig sind. Sollen die Geistes- und Kulturwissen- schafen weiterhin Relevanz für unsere Gesellschaf aufweisen können, müssen wir uns dieses Desiderats annehmen. Mein Dank gilt Robert Stockhammer, der dieses Projekt wie so viele meiner abwegigen Forschungsinteressen interessiert betreut hat, und Martin Hose für seine Mitwirkung. Darüber hinaus möchte ich Markus Kirchner und Katharina Fürholzer für engagierte Diskussionen und Anregungen danken, Stefan Rauch für das in mich gesetzte Vertrauen, ohne das wohl alles anders gekommen wäre, Familie und Freunden für die fortwährende Unterstützung und den Teilnehmern meiner Semi- nare an der lmu München für die zahlreichen Denkanstöße. Meine Hofnung ist weniger, eine abschließende Antwort auf eine der aufgeworfenen Fragen gegeben zu haben, als vielmehr gezeigt zu haben, dass sie weiterhin einer Antwort bedürfen – und zu hofen bleibt, dass wir eine fnden werden. München, den 08.07.2018 Christopher J. Rudoll English Summary Post-Movements The social creation of cultural phenomena from Petrarch to Eric Dolphy In the 20th century, suddenly and for no apparent reason an outright infation of ›post-movements‹ seems to have occurred. A non-compre- hensive list would need to contain post-modernism, post-colonialism, post-feminism and quite a lot of other post-isms. It does come as a sur- prise that there has not been systematic research into this phenomenon yet. Tis study wants to undertake that endeavor. It starts out by examining the previously existing approaches to the semantics of the prefx post. Te main point that can be drawn from this is that there seems to be a hidden connection to the equally famous pre- fx meta-, albeit in a logically inverted manner. Te semantics of ›post-‹ seem to refer to a refective operation whose structure needs clarifcation. Te next chapter takes a look at general theories of temporal struc-