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TTB-Fuchs-Gamboeck,Lena.inddB-Fuchs-Gamboeck,Lena.indd 1 002.07.102.07.10 114:274:27 Michael Fuchs-Gamböck, Jahrgang 1965, war Ressort- leiter »Musik« beim Magazin »Wiener« und ist heute freier Musikjournalist für »Playboy«, »Cosmopolitan«, »Musik Express«, »Marie Claire«, »Hammer«, »Focus« und »AUDIO«. Zusammen mit Thorsten Schatz hat er zahl- reiche Musikbiografien veröffentlicht. Thorsten Schatz, Jahrgang 1968, ist freier Musikjour- nalist und arbeitet als Pop-Historiker. Er schreibt u. a. für das »Jazzpodium« und die »Hannoversche Allge- meine Zeitung« und ist für das Popmagazin »melodie & rhythm« tätig. TTB-Fuchs-Gamboeck,Lena.inddB-Fuchs-Gamboeck,Lena.indd 2 002.07.102.07.10 114:274:27 Michael Fuchs-Gamböck Thorsten Schatz LENA EEinfachinfach rausraus undund leben!leben! WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN TTB-Fuchs-Gamboeck,Lena.inddB-Fuchs-Gamboeck,Lena.indd 3 002.07.102.07.10 114:274:27 Gewidmet meiner Mutter Ingrid, meiner Lebensgefährtin Liliana und meiner Tochter Pauline, ohne die mein Leben um einiges ärmer wäre. Michael Fuchs-Gamböck Für meine beiden Söhne Tim Samuel und Philip, und meine Frau Monika, die mich immer wieder auf die Erde holt. Thorsten Schatz Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100 Das für dieses Buch verwendete FSC-zertifizierte Papier Holmen Book Cream liefert Holmen Paper, Hallstavik, Schweden. Originalausgabe 09/2010 Copyright © 2010 by Wilhelm Heyne Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH Redaktion: Dunja Reulein, München Umschlaggestaltung: Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, Zürich Umschlagmotiv: picture alliance/dpa Satz: Leingärtner, Nabburg Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck Printed in Germany 2010 ISBN 978-3-453-64048-1 TTB-Fuchs-Gamboeck,Lena.inddB-Fuchs-Gamboeck,Lena.indd 4 002.07.102.07.10 114:274:27 Inhalt Einleitung: Lena Meyer-Landrut: Von null auf hundert zum Superstar ................... 9 Kapitel 1 Vor dem Contest: Lenas Leben in Hannover .............................. 15 Kapitel 2 Lenas erste Schritte in die Welt des Show-Business .................................... 27 Kapitel 3 Die Castingbewerbung: Lenas Chance .......................................... 43 Dankeschönst: Lenas beste Sprüche aus den Medien ......................................... 50 TTB-Fuchs-Gamboeck,Lena.inddB-Fuchs-Gamboeck,Lena.indd 5 002.07.102.07.10 114:274:27 Kapitel 4 Stefan Raab: Der Mann hinter Lenas Karriere ..................... 55 Kapitel 5 Jetzt geht’s los: Lena auf dem Weg nach Oslo .......................... 63 Der Lena-Steckbrief ..................................... 79 Kapitel 6 Lena dreht auf: Jetzt ist alles möglich ................................ 81 Kapitel 7 Das erste Album ....................................... 91 Das Album Lied für Lied ............................. 93 Die entschlüsselten Widmungen ..................... 100 Kapitel 8 Love Me: Lena und die Liebe ...................................... 107 Kapitel 9 Geliebt und gehasst (I): Lenas Fans und Gegner vor dem Contest ............. 119 TTB-Fuchs-Gamboeck,Lena.inddB-Fuchs-Gamboeck,Lena.indd 6 002.07.102.07.10 114:274:27 Kapitel 10 Lena in Oslo: »Twelve Points For Germany!« ....................... 131 Die Hitparade von Oslo .............................154 Wer hat wie abgestimmt? ...........................156 Kapitel 11 Lena nach dem Triumph: Jetzt geht die Party richtig los .....................159 Kapitel 12 Der Lena-Style: Die individuelle Note macht’s ..........................175 Kapitel 13 Sternenhimmel: Lenas Horoskop ........................................ 181 Kapitel 14 Geliebt und gehasst (II): Lenas Fans und Gegner nach dem Contest ...........197 Kapitel 15 Auf dem Weg: Lenas Zukunft ..........................................209 Das Lena-Quiz – Ein bisschen siegen … ................223 TTB-Fuchs-Gamboeck,Lena.inddB-Fuchs-Gamboeck,Lena.indd 7 002.07.102.07.10 114:274:27 Anhang Diskographie mit Chartplatzierungen ............... 229 DVDs ................................................ 236 Filmographie ........................................ 238 Preise und Nominierungen ......................... 238 Internetadressen .................................... 238 ........................................ 239 Bildnachweis TTB-Fuchs-Gamboeck,Lena.inddB-Fuchs-Gamboeck,Lena.indd 8 002.07.102.07.10 114:274:27 Einleitung Lena Meyer-Landrut: Von null auf hundert zum Superstar ena Meyer-Landrut. Ein betulich wirkender Name, hinter dem man bis vor nicht allzu langer Zeit ga- Lrantiert keinen Popstar vermutet hätte. Schon gar kei- nen mit Massenappeal. Und doch sorgt seit Anfang des Jahres 2010 – spätestens aber seit dem 29. Mai – eine junge Frau mit diesem Namen in Deutschland (und nicht nur dort!) für Furore. Sie ist die neue »Prinzessin der Herzen«! Was ist passiert? Wer ist diese Hannoveranerin, die als »Lena für alle« viele Millionen Menschen im Sturm für sich erobert hat? Zuerst einmal hatte sie es geschafft, bei einer mehrwöchigen Castingshow zwischen Februar und März 2010 als Siegerin abzuschneiden und dadurch Deutschlands Vertreterin beim jährlich stattfindenden Eurovision Song Contest, dem größten europäischen Musikwettbewerb, zu werden. Dann flog Lena nach Oslo, wo der Contest 2010 stattfand, und gewann ein zweites Mal – damit hatten nun wirklich nicht viele gerechnet. Aber sie hat sich mit weitem Abstand gegen 24 andere Teilnehmer durchgesetzt. 9 TTB-Fuchs-Gamboeck,Lena.inddB-Fuchs-Gamboeck,Lena.indd 9 002.07.102.07.10 114:274:27 Bereits vor ihrem mittlerweile legendären Oslo-Auf- tritt war Lena zumindest in den deutschsprachigen Ländern ein Star: Ihr Siegerlied bei der Castingshow »Unser Star für Oslo« – »Satellite« – machte seinem Titel alle Ehre und katapultierte sich wie ein rasen- der Raumflugkörper unmittelbar nach Erscheinen am 22. März 2010 sofort auf Position 1 der deutschen Sin- glecharts. Die beiden Nachfolgesingles »Bee« und »Love Me« sicherten sich in der ersten Woche nach Veröffentlichung Platz 3 und 4 der Charts. Damit war Lena die erste Künstlerin überhaupt, die auf einen Schlag drei Singles in den deutschen Top Ten platzie- ren konnte. Das war bis dato nicht einmal den Beatles gelungen! Bei so viel Beliebtheit und Anerkennung verwundert es kaum noch, dass Lenas Debütalbum »My Cassette Player« Mitte Mai gleichfalls der direkte Einstieg in die Charts gelang: und zwar von null auf eins. Wer ist Lena? Zunächst einmal ist ihre öffentliche Gestalt das Produkt einer konzertierten Aktion des Pri- vatsenders ProSieben und der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt NDR. Ersterer hat Stefan Raab, den mächtigen Mann mit Sinn für Talente, Letztere hatte ei- nen maroden »Eurovision Song Contest«-Vorentscheid, den in den vergangenen Jahren kaum noch jemand auf der Mattscheibe sehen wollte. Die beiden Sender taten sich zusammen und casteten die Hoffnung für Oslo. Die Sendung wurde der gehaltvolle Gegenentwurf etwa zu Dieter Bohlens prolliger TV-Show »Deutschland sucht 10 TTB-Fuchs-Gamboeck,Lena.inddB-Fuchs-Gamboeck,Lena.indd 1100 002.07.102.07.10 114:274:27 den Superstar« – und war ein immenser Erfolg bei den Zuschauern. Lena erfreute von Beginn an, trotz einiger offen- sichtlicher Mängel in ihrer Performance. Die Autodi- daktin kann nicht umwerfend gut singen, sie hat einen etwas merkwürdigen englischen Akzent, sie bewegt sich mitunter ungelenk – aber sie ist, wie es Showexper- ten nennen, »vollkommen präsent«. Das bedeutet: Ob- wohl der Teenager zwischendurch ins Mikro gluckst, x-beinig dasteht und mit den Armen zappelt, schauen und hören ihr die Leute gerne zu. Unverfälscht kommt sie daher, in ihrer Unvollkom- menheit steckt Echtheit – im Gegensatz zu den vielen anderen gezüchteten sogenannten Superstars, deren Lächeln und Agieren aufgesetzt wirkt. Lena hingegen sagt stets das, was ihr einfällt, selbst wenn es gelegent- lich schräg klingt. Die Niedersächsin offenbart sich auch nicht in den einschlägigen Boulevardblättern, sie beantwortet keine Fragen nach ihrem Privatleben, sie lässt keine Homesto- rys von sich machen. Das finden viele sympathisch, weil es der jungen Frau offenbar nicht ausschließlich um Be- rühmtheit geht. Ihr Ziehvater Stefan Raab hat ihr diese PR-Strategie vermacht und dafür gesorgt, dass es ver- mutlich gerade deshalb von »Morgenmagazin« bis »Ta- gesthemen« seit Monaten keine Lena-freie Zone mehr gibt. Lena ist inzwischen eine Art singendes Schneewitt- chen: frech, aber nicht vorlaut. Selbstbewusst, ohne eitel zu sein. Schlau ohne Schlaumeierei, wie der Stern schrieb. 11 TTB-Fuchs-Gamboeck,Lena.inddB-Fuchs-Gamboeck,Lena.indd 1111 002.07.102.07.10 114:274:27 Und Lena ist noch mehr – in erster Linie ist sie na- türlich. Während die anderen Kandidaten beim Eurovi- sion Song Contest 2010 eine aufwändige Show nach der anderen auf die Beine stellten und die Bühne mit zahlreichen halbnackten Backgroundtänzern, durchge- knallten Kostümen und spektakulären Pyro-Effekten in Besitz nahmen, sang Lena wie beinahe immer in einem schlichten schwarzen Kleid und bestach alleine durch ihre Ausstrahlung, völlig ohne Show und Effekte. Statt- dessen schien sie riesigen Spaß an ihrer Vorführung zu haben. Das war der Knackpunkt, warum sich die Euro- päer mit weitem Vorsprung für Lena als Siegerin des Musikwettbewerbs entschieden. Die 1991 geborene Niedersächsin hat nicht nur in diesem Contest triumphiert, der von über 125 Millionen Menschen in ganz Europa an den Bildschirmen mitver- folgt wurde, sie ist auch so etwas wie der Beginn eines neuen Zeitalters in der vom Fernsehen geprägten Ge- sellschaft. Etliche Zuschauer wehrten sich durch Lenas Wahl indirekt gegen die ewig gleiche Fleischbeschau, wie