Gemeindebrief Winter 2019/2020 Der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Eickeloh-Hademstorf
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Gemeindebrief Winter 2019/2020 der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Eickeloh-Hademstorf Sehet zu, wachet und betet; denn ihr wisset nicht, wann es Zeit ist. Mk 13,33 ,33 Andacht Liebe Gemeinde, haben Sie schon all Ihre Weihnachtsgeschenke zusammen? Ihr Silvestermenu geplant? Die ersten Termine für das Neue Jahr verabredet? Die Zeit rennt. Zum Jahreswechsel fällt uns das besonders auf. Abwarten und Tee trinken – das war einmal. Doch: „Eins, zwei, drei im Sauseschritt, es läuft die Zeit, wir laufen mit“ – so schrieb Wilhelm Busch schon vor über 100 Jahren. Und ich weiß nicht, ob ich mich darüber erschrecken soll oder schmunzeln, dass die gute alte Zeit an- scheinend doch nicht so viel besser war. Die Frage nach dem richtigen Umgang mit der Zeit ist uralt. Zum Einen die Klage, dass die Zeit nicht reicht und zum Anderen die Sorge, der Vorwurf, sie zu verschwenden. Zeit ist begrenzt, Zeit ist kostbar. Aber sie gewinnt sicher nicht an Wert, wenn Termin an Termin gereiht wird, man von einer Veranstaltung zur anderen hetzt, auch als Privatmensch über Monate hinweg ausgebucht ist. Ein Blick in das Innere unserer Kirchturmuhr. Ein Rädchen greift ins Andere. Das Ticken hat etwas Beruhigendes. Jesus sagt: „Sehet zu, wachet und betet! Denn ihr wisst nicht, wann es Zeit ist.“ Ja, es geht darum, unsere Zeit gut zu nutzen, vor allem dieses Geschenk Gottes zu würdigen und zu schätzen. Beispielsweise indem wir sie weiterverschenken. Zeit-Gutscheine sind zwar keine neue Idee, aber eine gute. Ein gemeinsamer Spaziergang mit der Freundin, eine Runde Skat mit dem Opa, einmal fürs Mittagessen sorgen, damit Mama frei hat. Und natürlich auch die Aus-Zeit für sich selbst. Mit viel Ruhe und einer guten Tasse Tee. Gott beschenke Sie mit einer gemütlichen Adventszeit, einem gelungenen Weihnachtsfest und einem guten Start ins Neue Jahr! Ihre Sabine Half Pastorin 3 Unsere Vorkonfirmanden Die neue Vorkonfirmandengruppe hat begonnen, eine interessante Zusammensetzung: 11 Jungen und 4 Mädchen. "Du bist einmalig" war das Thema des Begrüßungsgottesdienstes und es verspricht eine spannende lebhafte Zeit zu werden bis zum April 2021. Sommerandacht August 2019 „Das Ende des Sommers“ Unter diesem Leitsatz stand die „letzte“ Sommerandacht 2019 am Sonntag, den 25. August. Das Motto der An- dacht klang bei mehr als 30 Grad Außentemperatur ein bisschen bizarr. Aber die Rhythmen und Stimmen der Musiker Peter Hokema gemeinsam mit Inne Thompson aus Eilte und die Gedichte und Erläuterungen, gelesen durch Heiner Thies, be- geisterten. Bis auf den letzten Platz war die Alte Kirche in Eickeloh besetzt und die Gäste lauschten ganz unterschiedlichen Musikstücken aus nahen Regionen wie Suderbruch oder ganz weit entfernten Ländern in Übersee. Songs, begleitet von Geige, Gitarre, Mandoline und Samsula. 4 Sommerandacht August 2019 Kirchenrenovierung 2019: Gereinigt und viel heller zeigt sich unsere Kreuz- kirche im Innern nach der Renovierung. Leider sind während der Arbeiten „Bausünden“ aus längst vergangenen Tagen zu Vorschein gekommen, die das Ergebnis ein wenig eintrüben. Aber das Gesamtresultat zeigt deutlich, was für ein Glück wir mit unserer schönen, jetzt 151 Jahre alten, Kirche haben. Einen großen Dank an alle Helfer, Spender und Organisatoren! 5 Ausstellung: Blitzschlag! Blitzschlag! Luther und die Reformation Ganz neue Eindrücke: Die Reformation und deren Zeit in eindrucksvollen Bildern. Und dem Gemeindehaus tat es gut, sich mit diesen Kunst- werken zu schmücken. Farbige Acrylbilder und Radierungen passten wie für unser Gemeinde- haus gemacht in die Räumlichkeiten. Am Sonn- tag, dem 6, Oktober, eröffnete die Malerin Renate Wandel die Ausstellung, welche bis zum 3. November 2019 zu sehen war. In der Ein- führung zur Ausstellung nahm die Künstlerin die Besucher mit auf eine Reise in die Ver- gangenheit. Sie zeigte Portraits von Zeitgenos- sen Luthers, historische Orte und wichtige Stationen in seinem Leben. Vorgestellt wurde Renate Wandel von dem früheren Eickeloher Jürgen Lindhorst, dem wir auch die Ausstellung bei uns zu verdanken hatten. 6 15 Jahre Flötenkreis Jubiläum beim Flötenkreis Eickeloh-Hademstorf Der Flötenkreis unserer Kirchengemeinde hat sich im Jahr 2004 mit Unter- stützung der damaligen Pastorin Silke Deyda gegründet. Wir feiern in diesem Herbst schon unser 15-jähriges Bestehen. Wir begannen mit vier Frauen, nach einigen Wechseln und Neuzugängen in den letzten Jahren sind wir aktuell sechs Frauen und ein Mann im Alter zwischen 51 und 79 Jahren. Vier Mitspieler kom- men aus unserer Kirchengemeinde, drei kommen aus Walsrode, Schwarmstedt und Bothmer. Wir treffen uns regelmäßig dienstags im Gemeindehaus zum gemeinsamen Musizieren. Außerdem lassen wir uns nach Möglichkeit einmal im Jahr von einer professionellen Blockflötistin coachen. Von der anfänglich zwei- stimmigen Besetzung haben wir uns zu einer vierstimmigen Besetzung mit Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassflöte entwickelt. Neben der Musik sind wir aber auch freundschaftlich miteinander ver- bunden. So feiern wir Geburtstage ge- meinsam oder unternehmen auch mal eine Mini-Kreuzfahrt nach Göteborg. Der Flötenkreis ist regelmäßig in den beiden Kirchen der Gemeinde oder auch im Gemeindehaus zu hören: zum Weltgebetstag, den Sommerandachten und dem Konzert der Gemeindechöre am 3.Advent. Wir freuen uns auf viele weitere Konzerte in unserer Gemeinde! Neue Mitspieler sind herzlich willkommen. 7 Krabbel-Gottesdienst, 08. Oktober „Du hast uns deine Welt geschenkt …“ Eine bunte Gruppe war versammelt zum Erntedank-Krabbelgottesdienst in der alten Kirche in Eickeloh. Ob 6 Monate oder über 60 Jahre alt – alle hatten Spaß am Singen, Klatschen und Spielen. Gebetet wurde natürlich auch und Gott „danke“ gesagt für alles, was er uns schenkt. Der nächste Krabbelgottesdienst findet als Krabbel-Kinder-Gottesdienst in der Adventszeit in der Kreuzkirche in Eickeloh statt: Am 19. Dezember 2019 um 17 Uhr. 8 Freud und Leid Erntedank Oktober 2019 Erntedank 2019 Am Sonnabend backten die Konfirmanden unter Anleitung von Familie Schmitt köstliches Brot im Backhaus. Dieses wurde am Sonntag, nach dem Erntedank- Gottesdienst, gegen eine Spende für „Brot für die Welt“ verkauft. Trotz zwei trockener Sommer haben wir hier in der Region noch immer ausreichend Grund zu danken. So war die Alte Kirche gut besucht: Wahrscheinlich seit 150 Jahren zum ersten Mal wieder Erntedank in der alten Kapelle. Diese war herbstlich durch die Landfrauen Eickeloh dekoriert und geschmückt. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Familie Schmitt für ihren Einsatz und Gastfreundschaft! Agape-Mahl Agape: Liebe, Gemeinschaft 9 FreudGoldene und Leid Konfirmation Wiedersehen und schöne Feierlichkeit nach 50 Jahren Einige Ehren-Konfirmanden haben zu ihrer Goldenen Konfirmation lange Strecken zurückgelegt. Viele sind gekommen, um gemeinsam einen festlichen Sonntag zu verbringen und in Erinnerungen zu schwelgen. In einem feierlichen Fest-Gottesdienst mit Posaunenchor und Singkreis wurde nach der Renovierungs- pause auch die Neue Kirche wieder eingeweiht. Das Jubiläum war für die Kon- firmations-Jahrgänge 1967, 1968 und 1969. Beim Einzug waren die Konfirmanden die ersten, die den neuen roten Teppich entlang- geschritten sind. Ohne es im Vor- feld zu wissen, kam an diesem Tag heraus, dass der alte Teppich genau 50 Jahre gelegen hat und jetzt im Rahmen der Renovierung ersetzt wurde. Denn einige Kon- firmanden konnten sich erinnern, dass sie genau vor 50 Jahren helfen „mussten“ den Teppich auszurollen. Konfirmationsfoto 1968 10 Freud und Leid Einladung Ich bin fremd gewesen… und ihr habt mich aufgenommen! Heimliche Christen islamisches Regime die Freiheit zu wählen kulturelle und landschaftliche iranische Flüchtlinge erzählen Vielfalt im Iran vom Übertritt zum Christentum Ein Abend mit iranischen Christen und Margrit Liedtke. Sie erzählt von ihren Erfahrungen im Taufunterricht für Iraner in Bad Fallingbostel. Am Mittwoch, den 29. Januar 2020 um 19 Uhr im Gemeindehaus in Gilten. Es lädt ein: Die ev. Kirchengemeinde Gilten in Zusammenarbeit mit der Region 11 WasWas macht macht eigentlich eigentlich… Stefan Krümpelmann im Interview: Organist in unserer Kirchengemeinde. In Europa wird der Gottesdienst von Musikern an der Orgel mitgestaltet. Die Orgel zu spielen bedeutet, dass ein Organist neben dem Manualspiel (Spiel mit den Händen) auch das Pedalspiel (Spiel mit den Füßen) beherrschen muss. Zum Orgelspiel gehört auch die Auswahl der vorhandenen Klangfarben. Durch die sinnvolle und plan- volle Auswahl von Registern (Register- kunde) erhält ein Orgelstück seinen be- sonderen Klangcharakter. Im Gottesdienst hat das liturgische Orgelspiel eine große Bedeutung. Es umfasst das Intonieren und Begleiten des Gemeindegesangs, das Vor- und das Nachspiel entsprechend dem Fest- charakter des jeweiligen Tages und so- listisches Orgelspiel während des Weiteren Verlaufs der Feier. …Was wolltest Du als Kind werden? Pastor …Seit wann bist Du bei uns als Organist aktiv? Und wie ist es dazu gekommen? Musik mache ist seit meinem 5. Lebensjahr. Als Schüler habe ich als nebenberuflicher Organist in unterschiedlichen Gemeinden meiner Heimatstadt Gütersloh mein Taschengeld verdient. Mit Beginn in mein Berufsleben begann eine über 20-jährige „Orgelpause“. Durch unseren Zuzug in den Heidekreis bekam ich 2011 die Chance, wieder aktiv zu werden. …Was machst Du beruflich? Ich bin im Vertrieb bei einer französischen Bank im Bereich Fahrzeugleasing für Gewerbekunden tätig. …Wo lebst Du, hast Du Familie? Wir, meine Frau und meine beiden Töchter, sind 2010 aus beruflichen Gründen von München nach