Zawiw) Der Universität Ulm
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Herausgegeben von Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, liegen beim Herausgeber. 2. revidierte Auflage: September 2013 Titelbild und Bild auf S. 3 entstanden unter Verwendung eines Fotos „Maria Heyde mit junger tibetischer Frau“ aus dem Bestand von Herrn Benedikt Heyde. „Man muß sich raffen…“ Aus dem Leben von Maria Heyde, Missionarsfrau im Westhimalaya Arbeitskreis „Herrnhuter Missionare in Lahoul“ Danke Zur Vertiefung des Wissens über die Herrnhuter Brüdergemeine, ihre Missionsarbeit und die Familie Heyde besuchten Mitglieder des Arbeitskreises die Herrnhuter Gemeinden in Bad Boll, Berlin- Neukölln, Gnadau, Herrnhut, Königsfeld/Baden und Neuwied sowie das buddhistische Kloster in Rikon/Schweiz. Allen, die uns dort freundlich entgegenkamen, geduldig auf unsere Fragen eingingen und uns weiterhalfen, sei herzlich gedankt. Ebenso danken wir den Nachfahren Maria und Wilhelm Heydes, die uns Tagebücher und Briefe Maria Heydes überließen und für die Ausstellung in Herrnhut Erinnerungsstücke beisteuerten. Gedankt sei auch dem Völkerkundemuseum Herrnhut sowie dem Unitätsarchiv Herrnhut für Rat, Hilfe und gute Zusammenarbeit. Dem Völkerkundemuseum ist es gelungen, unser Material zu einer informativen und ansprechenden Ausstellung aufzubereiten. Nicht zuletzt gilt unser Dank der Abteilung Kulturanthropologie für die Bereitstellung von Ressourcen in den ersten Jahren unserer Arbeit sowie dem Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW), beide an der Universität Ulm. Das ZAWiW betreut uns und unser Projekt seit 2006, hat für die Broschüre freundlicherweise die Herausgeberschaft übernommen und betreut auch deren Herstellung mit Rat und Tat. Dem Freundeskreis des ZAWiW sei Dank für die finanzielle Förderung unseres Vorhabens. Unser ganz besonderer Dank gilt Herrn Dr. Frank Seeliger, dem Leiter unseres Arbeitskreises. Ihm als spiritus rector gingen nie die Ideen und Informationen aus, er hielt die Neugier in uns wach, ließ als Organisator und Reiseleiter in seiner Freizeit unsere Exkursionen zu bereichernden Erlebnissen werden, und er brachte es fertig, zwischen uns Senioren, sich und seiner Familie ein freundschaftliches Band zu knüpfen. Dankbar gedenken wir unseres verstorbenen Freundes Erich Regula. Arbeitskreis „Herrnhuter Missionare in Lahoul“ am Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm Im Frühjahr 2008 Inhaltsverzeichnis 5 Inhalt Einführende Worte Carmen Stadelhofer: Vorwort 7 Dr. Frank Seeliger: Vorwort 10 Stephan Augustin: Vorwort Die Sammlung Heyde im Völkerkundemuseum Herrnhut 12 Wie es zu dieser Ausstellung kam 15 Grundinformationen zu Maria Heyde und ihrem Arbeitsfeld „Man muß sich raffen…“ 19 Zeittafel: Zum Leben Maria Heydes 23 Kyelang – eine „gottverlassene“ Siedlung im Westhimalaya 26 Lebensbedingungen vor Ort Wohnen im Missionshaus 38 Hausangestellte und Bedienstete… 57 Nahrungsangebot im Missionshaus Kyelang 61 Die ersten Jahre der Strickschule 67 Das Jahr hindurch… 71 Die Familie Heyde in Kyelang Die Kinder von Maria und Wilhelm Heyde 77 Ausflüge vom Missionshaus Kyelang 86 Medizinische Versorgung, Krankheiten und Sterben 89 Arzneimittel der Herrnhuter in Kyelang 91 6 Inhaltsverzeichnis Betrachtungen zu Kultur, Geschichte und Politik Maria Heyde und die Heiden 94 Die Sprachen der Maria Heyde 97 Begegnungen mit den „Mächtigen“ 103 Maria Heyde und die Politik 107 Notizen Maria Heydes zur Geschichte „British Indiens“ 114 Notizen Maria Heydes zur deutschen Geschichte von 1858-1918 119 Notizen Maria Heydes zu einigen Daten der Kolonial- geschichte in Afrika und China und zur Weltgeschichte 123 Zurück in Deutschland Heydes reisen nach Berlin 126 Maria Heyde im „Ruhestand“ 131 Hintergrundinformationen Zeittafel zur Geschichte „British-Indiens“ 137 Zeittafel zur deutschen Geschichte von 1858-1918 139 Die Herrnhuter Brüdergemeine 142 Biobibliographie zu Maria Heyde 144 ZAWiW in Kürze 157 Aus Maria Heydes Tagebuch: „Danken immer nur danken, wenn man sieht und hört wie viel Kummer und Elend Andere zu tragen haben, während wir es so gut haben.“ (12. Mai 1904) Einführende Worte 7 Vorwort Am Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm werden seit 1995 Arbeitskreise 'Forschenden Lernens' initiiert und begleitet, in denen Seni- orstudierende selbstgewählte Fragestellungen über einen längeren Zeitraum hinweg mit wissenschaftlichen Methoden systematisch bearbeiten und die Ergebnisse evaluieren und dokumentieren. Derzeit bestehen 13 Arbeitskreise (AK) zu selbstgewählten Themen aus den Bereichen Medizin, Natur-, Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie Informatik. Beim Forschenden Lernen bringen die Seniorstudierenden die in Familie, Beruf und gesellschaftlichen Tätigkeitsfeldern erwor- benen Kompetenzen und ihr Erfahrungswissen aktiv ein und sind bereit, sich in neue Fragestellungen und wissenschaftliche Methoden einzuarbeiten. Auf der Basis wissenschaftsfundierter Annahmen, Methoden und bereits vorliegender Ergebnisse recherchieren die Mitglieder des jeweiligen Arbeitskreises und stellen dann das Produkt ihrer Arbeit einer größeren Öffentlichkeit vor. Der jeweilige Arbeitskreis wird dabei von Wissenschaftler/innen begleitet und unterstützt. Durch die Arbeit dieser Gruppen sind bereits mehrere interes- sante Studien entstanden, deren Ergebnisse in Form von schriftlichen Dokumentationen, Ausstellungen und Präsenta- tionen im Internet einer breiten Öffentlichkeit zugängig gemacht werden.1 Der Arbeitskreis (AK) "Herrnhuter Missionare in Lahoul" wurde im Herbst 2000 gegründet. Er ging aus einer Arbeitsgruppe bei der Herbstakademie 2000 hervor, die von Dr. Frank Seeliger zum Thema „Manuskripte der Herrnhuter Missionare aus dem 1 Nähere Informationen zum theoretischen Hintergrund und der Praxis des Forschenden Lernen am ZAWiW, siehe: „Forschendes Lernen als Beitrag zu einer neuen Lernkultur im Seniorenstudium“ hrsg. von C.Stadelhofer, Neu- Ulm 2006, 427, S. 39-68 8 Carmen Stadelhofer: Vorwort tibetisch-buddhistischen Ladakh“ angeboten wurde. Dr. Seeliger ist nach wie vor der wissenschaftliche Begleiter des etwa zehn Personen umfassenden Arbeitskreises, obwohl sich seither vieles geändert hat, nicht nur das zu bearbeitende Thema, doch dazu erfahren Sie im Beitrag „Statt eines Vorworts“ mehr. Auch räumlich-personell gab es tiefgreifende Veränderungen. Mittlerweile hat Dr. Seeliger eine Festanstellung in Wildau bei Berlin gefunden. Damit wäre es naheliegend gewesen, die wissenschaftliche Begleitung des AK abzugeben, doch dank der neuen Medien war das nicht notwendig. Der AK und sein Leiter stehen per Mailingliste und Videokonferenz in regelmäßigem Kontakt miteinander. Überhaupt fließen viele E-Mails durch diverse Kabel zwischen den Teilnehmenden des AKs, von denen einige bis zu 100 km weit weg von Ulm leben. Zu den etwa einmal monatlich statt findenden realen Treffen des Arbeitskreises versuchen dann alle Teilnehmenden nach Ulm zu kommen. Um diese Art der Zusammenarbeit über Jahre hinweg aufrecht erhalten zu können, ist natürlich einerseits ein spannendes Thema notwendig, das alle Beteiligten fesselt, zum anderen aber auch stark ausgeprägte Teamfähigkeiten und die Bereitschaft jeder/s einzelnen Teilnehmenden, Verantwortung zu übernehmen – nicht nur durch das Redaktionsteam für Ausstellung und Broschüre: Bernd During, Bernhard Reichert und Irmgard Weirauch. Auf der Homepage des AK ist ein Überblick über die bisher behandelten Fragen zu finden: http://www.uni- ulm.de/uni/fak/zawiw/herrnhuter. Der im Band „Forschendes Lernen“ (s. Anmerkung 1) erschienene Artikel gibt nähere Hinweise über die Arbeitsweise des AK. Die vorliegende Broschüre wurde wie die gleichnamige Ausstellung „Man muß sich raffen…“ Aus dem Leben von Maria Heyde, Missionarsfrau im Westhimalaya“ vom AK „Herrnhuter Missionare in Lahoul“ konzipiert und ausgearbeitet. Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit dem Völkerkundemuseum Herrnhut verwirklicht und an mehreren Einführende Worte 9 Orten der Bundesrepublik zu sehen sein. Im Völker- kundemuseum Herrnhut wird die Ausstellung im Mai 2008 Premiere haben und später nach Wildau und nach Ulm wandern. Weitere Ausstellungsorte werden gerne realisiert. Es ist dem AK gelungen, in dieser Broschüre die Person der Missionarsfrau Maria Heyde und deren lebensgeschichtlichen Hintergrund sehr lebendig darzustellen. Die Mitarbeit im AK erforderte von den einzelnen Mitgliedern Eigenständigkeit bei der Recherche und kontinuierliche Zusammenarbeit in der Gruppe. Die Beteiligten investierten viel Zeit und Engagement, aber auch finanzielle Eigenmittel (z.B. für Fahrtkosten, Kopien, Telefonate). Sie schafften es, die unterschiedlichen Berufs- und Lebenserfahrungen in den Prozess des Forschenden Lernens produktiv einzubringen und sich den inhaltlichen und methodischen Herausforderungen gemeinsam zu stellen. Wir möchten allen Mitgliedern des AK „Herrnhuter Missionare in Lahoul“ und Dr. Frank Seeliger als ihrem stets zugewandten wissenschaftlichen Begleiter für das große Engagement ganz herzlich danken. Ich wünsche allen Aktiven, dass die Ausstellung und die Begleitbroschüre die interessierte Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit finden werden, die sie verdienen. Carmen Stadelhofer Akad. Direktorin und Geschäftsführerin des ZAWiW, Frühjahr 2008 10 Dr. Frank Seeliger: Vorwort „Es ist mein Credo als Historiker, die Materialität der Akten sichtbar zu machen, denn sie lässt sich nicht völlig aufheben. Auf die