Berichte Aus Den Arbeitskreisen

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Berichte Aus Den Arbeitskreisen Berichte aus den Arbeitskreisen Abb. 4: Standortspektrum von Solidago canadensis (schwarz) und S. gigantea (weiß) in Mannheim. Daher scheint es angebracht, die Ableitung ten. – Ecomed, Landsberg, S. 93-104. AK Entomologie ökologischer Unterschiede zwischen Soli - LUTZ , F . (1910): Zur Mannheimer Adventiv - dago canadensis und S. gigantea ausge - flora seit ihrem ersten Auftreten bis jetzt. – Zur Verbreitung von Sphex hend von der These, dass ähnliche ökologi - Mitt. Bad. Landesver. Naturk. 247/248, S. funerarius Gussakovskji sche Ansprüche auch ähnliche Verbrei - 365-376. 1934 in Rheinland-Pfalz – tungsmuster bedingen ( OTTICH 2004), einer MAZOMEIT , J . (1995): Zur Adventivflora (seit unsere größte Grabwespe kritischen Überprüfung und Ergänzung zu 1850) von Ludwigshafen am Rhein – mit ein „Klimawandel- unterziehen. So ist es mehr als wahrschein - besonderer Berücksichtigung der Einbürge - lich, dass für die geringe Häufigkeit von Soli - rungsgeschichte der Neophyten. – Mitt. Gewinner“? dago gigantea in Frankfurt (bei gleichzeiti - POLLICHIA 82, S. 157-246. (Hymenoptera: Sphecidae) gem Vorhandensein einer Vielzahl geeigne - OTTICH , I. (2004): So gleich und doch so ver - ter Standorte, z.B. am Ufer des Mains) ande - schieden – Zwei Solidago -Arten in Frankfurt Grabwespen sind solitäre Wespen, die ihre re Faktoren ursächlich sind (anthropogener am Main. – Schriftenreihe Wissenschafts - Nachkommen mit tierischem Eiweiß aufzie - Einfluss, Einführungszeitpunkt etc.), da die stadt Darmstadt Band XVII, Heft 3, S. 24-29. hen; die Wespe selbst ernährt sich von Nek - Art nicht nur im Raum Mannheim, sondern SCHOLZ , H . (1993): Eine unbeschriebene tar, den sie aus Blüten trinkt. Das Weibchen auch anderswo entsprechende offene und anthropogene Goldrute ( Solidago ) aus Mit - geht auf die Jagd nach Insekten oder Spin - feuchte Standorte, wie z.B. an den Ufern der teleuropa. – Flor. Rundbr. 27 (1), S. 7-12. nen, lähmt diese durch Stiche in die Nerven - Elbe ( BRANDES 2007), besiedelt. SEYBOLD , S. (1996): Solidago . In: SEBALD , O., zentren und trägt die Beute an einen siche - SEYBOLD , S., P HILIPPI , G., W ÖRZ , A . (Hrsg.) ren Ort. Dort legt es ein Ei auf das gelähmte Literatur (1996): Die Farn- und Blütenpflanzen Tier, verschließt den Hohlraum und die Larve ADOLPHI , K . (1995): Neophytische Kultur- Baden-Württembergs. Band 6, Ulmer, frisst bald darauf den Vorrat auf, verpuppt und Anbaupflanzen als Kulturflüchtlinge Stuttgart. sich und schlüpft als Wespe, sobald ihre Zeit des Rheinlandes. – Nardus Band 2. Wiehl, ZIMMERMANN , F . (1907): Die Adventiv- und gekommen ist. 272 S. Ruderalflora von Mannheim, Ludwigshafen So einfach kann man die Brutfürsorge einer BRANDES , D. (2007): Die Neophyten der Elb - und der Pfalz nebst den selteneren einhei - Grabwespe skizzieren: Jedoch schon bei ufer im Raum Magdeburg. – Braunschwei - mischen Blütenpflanzen und den Gefäß - genauerer Betrachtung zeigen sich Unter - ger Naturkundliche Schriften 7 (4), S. 821- kryptogamen. 1. Aufl.; H. Haas, Mannheim, schiede zwischen den Gattungen und 842. 171 S. Arten. HARTMANN , E. & W . KONOLD , (1995): Späte Manche Arten tragen im Verhältnis zu ihrer und Kanadische Goldrute ( Solidago gigan - Thomas Junghans, Borchen Körpergröße große Beutetiere ein, andere tea et canadensis ): Ursachen und Prolema - sind auf eher kleine Beute spezialisiert. tik ihrer Ausbreitung und Möglichkeiten Große wehrhafte und bewegliche Beutetie - ihrer Zurückdrängung. In: BÖCKER , R., G EB - re (wie Heuschrecken) werden präzise HARDT , H., K ONOLD , W., S CHMIDT -F ISCHER , S . gestochen und gelähmt, kleine Beutetiere (Hrsg.) (1995): Gebietsfremde Pflanzenar - wie z.B. Blattläuse können einfach vom Blatt POLLICHIA -Kurier 27 (1) – 2011 - 10 - Berichte aus den Arbeitskreisen abgelesen und mit den Mundwerkzeugen der Wespe so bearbeitet werden, dass eine zeitweilige Lähmung eintritt. Sobald die Brutzelle verschlossen ist, können sie dann nicht mehr entkommen. Es finden sich auch parasitoide Arten unter den Grabwespen, die überhaupt nicht auf die Jagd gehen, son - dern ihre Eier in fremde Nester schmuggeln; die Nachkommen fressen dort den zurecht - gelegten Vorrat auf. Alle jagenden Grab - wespen weisen eine Spezialisierung auf die Beutetiere auf; Spinnenjäger jagen nur Spin - nen, Heuschreckenjäger nur Heuschrecken usw. Die Lähmung der Nahrung für die Wespenlarven Der lähmende Stich wird sehr genau auf der Beute platziert. Das hat seinen Grund: Denn zum einen muss der Transport der Beute ins Nest ohne Gefahr und Probleme für die Wespe selbst ablaufen. Scharfe Mandibeln von Heuschrecken und die gezähnten Schenkel könnten die Wespe beim Trans - port verletzen; ein zappelndes Tier, das sich an Grashalmen festklammert, würde den Transport behindern. Solche Beute wird in die Nervenzentren der Beine und (wenn nötig) auch in die der beißenden Mund - werkzeuge gestochen. Ein weiterer Grund ist die Sicherheit des Eies und der zarten Larve: Grabwespen, die wenig wehrhafte Raupen eintragen, läh - men diese Beute ebenfalls, da das Wespen- Ei in der Brutzelle nicht von dem Beutetier Abb. 1: Beim Transport zum Nest hält die Wespe die Fühler der Beißschrecke in den Mandi - abfallen darf und auch nicht durch heftige beln. (Foto: R. Burger) Bewegungen zerdrückt werden soll. Die gelähmten Beutetiere sind aber nicht voll - ebenfalls Insekten ein – müssen aber keine Übersetzungen (v.a. vom Anfang des 20. kommen bewegungsunfähig; ungefährli - Rücksicht auf den Zustand der Beutetiere Jahrhunderts) können ohne Einschränkung che Bewegungen wie die der Fühler werden nehmen. Die hungrigen Larven werden täg - zum Lesen empfohlen werden ( FABRE , 1897- nicht „abgestellt“. Auch erholen sich lich mit frischem Fleisch gefüttert, das von 1907, bzw. 2003). gelähmte Tiere mit der Zeit wieder und kön - den Arbeiterinnen am selben Tag erbeutet nen sich drehen. Dann hat die Wespenlarve wurde. Sie weisen deshalb keine so hohe Sphex funerarius aber schon begonnen, an ihnen zu fressen Anpassung und Spezialisierung an ihre Beu - Ein besonders schönes Beispiel für eine und genügend Stärke gewonnen, um durch tetiere auf, wie es bei den solitären Wespen jagende Grabwespe ist unsere größte Grab - diese Bewegungen nicht gefä hrdet zu sein. der Fall ist. wespe Sphex funerarius. Das führt uns zum dritten Grund für das Der berühmte Naturforscher Jean-Henri Das Weibchen wird 2 bis 2,5 cm groß, die Lähmen der Beute durch die Wespe: FABRE hat diese Zusammenhänge bereits am langen Beine lassen sie noch etwas größer Obwohl zwischen Eiablage und dem Ende des 19. Jahrhunderts in Südfrankreich erscheinen; die Männchen sind nur etwas Schlupf der Wespen-Larve ein paar Tage festgestellt und in seinen „Souvenirs ento - kleiner. Wie bei allen Grabwespen der Fami - vergehen, verwest das Beutetier in dieser mologiques“ (Entomologische Erinnerun - lie Sphecidae ist der hintere Körperteil durch Zeit nicht. Die „kluge“ Wespe hat vorge - gen) niedergeschrieben. Seine Beobach - einen dünnen Stiel mit dem Bruststück ver - sorgt und es nicht getötet, sondern nur tungen sind so genau, dass sie an Aktualität bunden. gelähmt. Auf diese Weise kann sie ihren bis heute nichts eingebüßt haben. Seine Sphex funerarius ist auf ein ausreichendes Nachkommen auch nach mehreren Tagen einfache und klare Sprache beschreibt die Angebot an großen Heuschrecken ange - Dauer frische und „ruhiggestellte“ Nah - Beobachtungen in einer Weise, die das wiesen. Die Wespe fängt als Nahrung für die rung anbieten. Die bekannten gelb- Lesen zum Genuss werden lässt. Der Leser Larven Laubheuschrecken der Familie Tetti - schwarzen (Falten-)Wespen, die sozial in muss keine Vorkenntnisse über die Insekten goniidae. In der Literatur finden sich Anga - Staaten leben, tragen als Larvennahrung haben, um ihn zu verstehen. Die deutschen ben zu Sichelschrecken, Beißschrecken und POLLICHIA -Kurier 27 (1) – 2011 - 11 - Berichte aus den Arbeitskreisen Verbreitung in Rheinland-Pfalz und Deutschland Zur Zeit kommt Sphex funerarius in Deutschland vor allem in Süddeutschland und Ostdeutschland vor. Im Norden erreicht sie Nordrhein-Westfalen, wo nur zwei aktu - elle Funde vorliegen ( ESSER et al., 2010). In Deutschland unterlag ihre Population gro - ßen Schwankungen. Bei einer so gut erkennbaren, großen Wespe kann man auch auf alte Fundmeldungen zurückgreifen: Alte Funde liegen aus der Mitte des 19. Jahr - hunderts aus Sandgebieten in Deutschland vor (Nürnberg, Main, Mainzer Sand und Brandenburg), wo die Art vor 150 Jahren manchmal als nicht selten gemeldet wurde. Anfang und Mitte des 20. Jahrhunderts fand man sie in wechselnder Häufigkeit und manchmal zahlreich, meistens in Sandge - bieten. Im Südwesten in der Rheinebene wurde sie vor allem ab 1950 in Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz registriert. Zu dieser Zeit scheint die Art ein Bestandshoch gehabt zu haben. Erstaunli - cherweise wurde die Wespe vor 1948 in Baden nicht beobachtet ( SCHMIDT 1981). Alte Funde aus Rheinland-Pfalz liegen aus Abb. 2: Funde der Grabwespe Sphex funerarius in Rheinland-Pfalz. Quelle: Hautflügler- Rheinhessen vom Mainzer Sand (um 1850) Kataster Rheinland-Pfalz bei der POLLICHIA (www.hautfluegler-rlp.de), bzw. und aus der Pfalz bei Birkenheide (um 1957) www.hymis.info (Deutschlandkarte). vor. Dort fing sie der Entomologe und POLLI - CHIAner ZIRNGIEBL , der dazu schreibt: „ Nur sogar Grillen. In Südwestdeutschland ist die ein hüpfender Gang mit Unterstützung der im Flugsandgebiet bei Birkenheide erbeu - Braunfleckige Beißschrecke ( Platycleis tes - Flügel, bei dem die Wespe versucht, Erhö - tet, wo sie gerne Thymian
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