Orientierungsblatt

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Orientierungsblatt SCHWEIZERISCHE VEREINIGUNG FOR PARAPSYCHOLOGIE SVPP 4 7 ~ ORIENTIERUNGSBLATT Biel, im Februar 1985 V 0 L L P H A N T 0 M E b e i E I N E R N I E L S E N *************************************************************** Aus Publikationen von DOTT. GASTONE DE BONI, Verona u.a. (Bearbeitung durch Dr.Theo Locher, Brügg) Der heute 77-jährige Mediziner, Dr.Gastone de Boni, erhält am 22. Februar anlässlich der Gentalversammlung der SVPP in der Universität Bern den 1. Preis 1985 und zwar in Anerkennung seiner grossen Aktivität in Form von zahllosen Publikationen über Para­ psychologie, für seine Redaktion der Zeitschrift"Luce e Ombra"während bereits 40 Jah­ ren und für seine in der ganzen Welt einmaligen privaten Grassbibliothek über PP.! Werfen wir einen kurzen Blick auf dessen Leben und Forschungstätigkeit: Schon als 15-jähriger begann er, sich der PP zu widmen. Er bezeichnet sich als "uno studioso ehe da giugno 1923 ad oggi si dedica continuamente alla parapsicologia". 1908 in Padua als Sohn eines Carabinieri-Ober§_ten geboren, schloss er dort 1932 sein Medizinstudium mit bestem Erfolg ab. Auch seine ansebliessende Spezialausbildung als Lungenarzt beendete er mit der höchsten Punktzahl. Die von ihm während 40 Jahren redi­ gierte Vierteljahres-Zeitschrift Luce d Ombra geniesst hohes Ansehen. Sie wurde be­ reits 1900 gegründet, und er abonnierte sie schon damals. PP hiess zu dieser Zeit noch studi metapsichici. Nach dem Verbot von Luce e Ombra im Jahre 1939 unter dem Faschis­ mus nahm De Boni die Neuherausgabe 1945 an die Hand. Dank seiner vielseitigen sprach­ lichen Kenntnisse enthalten die Nummern auch Kurzfassungen in englischer, französi• scher und deutscher Sprache. 1928 trat er in Kontakt mit dem berühmten Professor Ernesto Bozzano, nach dem heute ein italienischer Preis für Verdienste in parapsychologischer Forschung benannt ist. Dieser war erstaunt über die umfangreichen analytischen Zusammenfassungen De Bonis, dies umso mehr, als De Boni damals bloss ein 21-jähriger Student war. Bozzano hat ei­ ne gewaltige Fachbibliothek von 3500 Werken aufgebaut. Diese erbte De Boni nach des­ sen Ableben. Seine andere grosse Begegnung wurde die mit Vittorino Vezzani, Professor an der Uni­ versität Turin. Dieser besass eine grosse Sammlung wertvoller und elegant gebundener Bücher. Er wurde De Bonis Mitarbeiter bei Luce e Ombra. Später hinterliess er ihm gegen 1500 Werke. So wuchs de Bonis Bibliothek mit der Zeit auf 10'000 Bände an. Prof.Dr.Ian Stevenson von Charlottesville in USA bezeichnete seine Bibliothek, die er mehrmals aufsuchte, als die grösste Privatbibliothek über PP der ganzen Welt, die sich auch durch die Seltenheit vieler Werke auszeichne! De Boni hat bis heute sicherlich 103 Arbeiten publiziert, wie er sagt und zwar weit­ gehend auf eigene Kosten. Sie umfassen gegen 32'000 Seiten. In mehreren Verlagen er­ schienen seine Werke. Etliche Werke anderer Autoren hat er aus dem Englischen, Fran­ zösischen und Deutschen übersetzt. Dies ist ein gewaltiges Lebenswerk. In den über 60 Jahren seiner Aktivität lernte er fast alle grossen Medien seiner Zeit kennen. Viel zu weit würde es hier führen, darüber zu informieren. Seine andauernd sehr gute Gesundheit, die ihm nie einen Tag Arbeitsunterbruch abforderte, ermöglichte eine ununterbrochene Tätigkeit, werktags und solltags. Nicht einmal Sommerferien lei­ stete er sich je. Gegenwärtig verfasst er die 4.Ausgabe seiner gegen 900 Seiten fas­ senden Abhandlung über PP. Am 22.Januar d.J. ist Dott.Gastone de Boni 77-jährig geworden, und er ist immer noch aktiv. 2 Was die Phänomene der Materialisation und Vollphantome betrifft, möchten wir unsern Lesern zeigen, dass diese seltenen Erscheinungen wirklich existieren und bei etlichen Medien beobachtet und erforscht worden sind. In einigen unserer früheren Orientie­ rungsblätter stellten wir diese Phänomene bereits dar, so in den Nummern 10 und 12 über Willi und Rudi Schneider, in Nr.21 über die Erlebnisse von Wh.Otto Roesermüller, in Nrn. 31 und 32 über Carlos Mirabelli und in Nr.33 über Professor Hohenwarters Be­ obachtungen bei Einer Nielsen. Nr.43 behandelte die Erforschung des Ektoplasmas, Nr.46 die Phänomene von Roberto Setti. Nr.40 war den Apporten von Jons Dave gewid­ IIl.et. Vass es noch in der heutigen Zeit die lebendige Gestaltung von Ektoplasma zu Mater- ialisationen gibt, beweisen die zahlreichen Berichte über das Trance-Medium R o - b e r t o S e t t i von Florenz, welches am 29. Februar letzten Jahres verstorben ist. Mit der letzten, 46.Nummer unserer Orientierungsblätter erhielten die Mitglie­ der im vergangeneo September den Bericht von Frau Dr. Paola Giovetti. Dieses Medium wurde durch viele angesehene Forscher geprüft; sechs Bücher und viele Artikel sind über Roberto Settis Phänomene erschienen. Bei ihm konnte in den Sitzungen die lang­ same Bildung und Entwicklung der schwach leuchtenden Materie in den Händen des Me­ diums gut beobachtet werden. Die sich verdichtende astrale Struktur, die zuerst durchsichtig war, wurde mit der Zeit zu einem völlig festen, fertig geformten Gegen­ stand. Es waren dies Ringe, Kreuze, Anhänger, Kettchen, Münzen u.a. Hunderte von z.T. wirklich wertvollen Objekten bildeten sich so im Verlaufe der Jahrzehnte. Schon seit langem haben Forscher die Gestaltung des Ektoplasmas beschrieben. Es seien hier bloss erwähnt: der Nobelpreisträger und Mediziner an der Pariser Sorbonne, Prof.Dr.Charles Richet, Dr.med.A. Freih.v.Schrenck-Notzing und Madame Bisson, die Forscher Delanne, Morselli, Dr.Gustave Geley, Prof.Dr.Eugen Bleuler von Zürich, Dr. W.J. Crawford, Professor Julian Ochorowicz, Dr.Vezzano, Professor Haraldur Nielsson, Wilhelm Otto Roesermüller, Prof.Dr.Peter Hohenwarter, Frau Dr.Gerda Walther und Dr. Hans Gerloff. Eine wertvolle Beschreibung finden wir in Nandor Fodors "Encyclopae­ dia of Psychic Science''. Ein während langer Zeit sich zeigendes Vollphantom entstand durch das von Prof.Dr.William Crookes geprüfte Medium Florence Cook: Katie King war von einem Normalmenschen nicht zu unterscheiden; Puls, Augen- und Mundbewegungen, Sprechen, Gehen, al/les war lebensecht! Teilmaterialisationen bildeten sich bei Franek Kluski (Hände, Füsse; s.Gipsabgüsse im Institut Metaps.Int. in Paris!), bei Jean Guzik, David D.Home, Henry Slade, bei den Gebrüdern Rudi und Willi Schneider, bei Eva C., Eusapia Paladine, Madame d'Es­ perance und andern. Die auf dem Gebiete der organischen Paraphysik wohl alles übertreffenden Phänomene waren diejenigen von C a r 1 o s M i r a b e 1 1 i in Rio de Janeiro und Santos. Zur Erforschung seiner Phänomene wurde eine wissenschaftliche Gesellschaft gegrün• det, deutsch übersetzt die "Akademie für psychische Studien". Zahlreiche Universi­ tätsprofessoren, viele Aerzte u.a. erlebten während Jahren das sichtbare und hörbare Auftreten von völlig lebensechten Menschengestalten mit Atem, Sprechen, Temperatur, Puls, Herzschlag, mit völlig menschlichen Bewegungen usw. Dass zahlreiche Fotos von Vollphantomen gelangen und Protokolle namhafter Wissenschafter publiziert wurden, versteht sich von selbst, ebenso die technischen Vorkehrungen zur Verunmöglichung betrügerischer Manipulationen, was auch von den Phänomenen bei Einer Nielsen gilt. Bei den Phantomen beider Medien wurden öfters Verstorbene wiedererkannt: Oefters konnten längere Gespräche mit diesen vorübergehend "Auferstandenen" geführt werden! Dr.Ganimedes de Souza erlebte bei Mirabelli sein an Grippe verstorbenes Töchterchen vor über 30 im Bericht einzeln genannten Forschern während 36 Minuten und umarmte es weinend. Er und Oberst Octavio Vianna sprachen mit diesem. Mehrmals haben Aerzte die Vollphantome untersucht und als richtige Menschen aner­ kannt! Bei beiden Medien, Mirabelli und Nielsen, konnten Forscher die ansebliessende ~e­ materialisation der Körper dieser Verstorbenen miterleben, was in etlichen Fällen ein erschreckendes Erlebnis wurde. Mirabellis Vollphantome traten auch bei hellem Licht auf, oft bürgerlich gekleidet. Dabei wurde Mirabelli oft gefesselt, um ja ei­ nen Betrug ausschliessen zu können. Während des Auftretens dieser Phantome hatte er meistens schwer zu leiden. Prof.Dr. Eurico de Goes hat Mirabelli über 20 Jahre lang gekannt und ein 471 Seiten starkes Werk mit Abbildungen herausgegeben. Leider sind die meisten Publikationen und die zahlreichen Protokolle der Wissenschafter verloren gegangen (oder verloren gegangen worden wegen der vielen Verleumdungen?). 3 Weil Mirabellis Phänomene so heftiger Kritik und Verleumdung ausgesetzt waren ("Was nicht wahr sein darf, ist nicht:"), seien hier einige weitere bestätigende Autoren genannt: Dr.Miguel Karl (2SS Seiten, 32 Abb., 4 weitere Veröffentlichungen), Dr.med. A. de Lima Froes, Prof.Dr. C.P. de Castro und Prof.Rodolpho Hugo Mikulasch (zusammenfassendes 73-seitiges Werk mit Fotos). Dr.Emil Mattiesen behandelt Carlos Mirabelli in seinem dreibändigen Werk eingehend und bezeichnet ihn als das bedeutendste Materialisationsmedium. Die grosse For­ schungsarbeit über Mirabelli hat Dr.Hans Gerlaff geleistet, der Erforscher des Ko­ penhagener Mediums Einer Nielsen. Auch bei E i n e r N i e 1 s e n gelangen die Materialisationen bei starkem Licht und strengen Sicherheitsvorkehrungen (Einkleiden in ein Tricot, Halten bei­ der Hände). Die Echtheit der beobachteten Phantome bestätigten nebst Dr.Hans Gerloft eine ganze Reihe von Forschern schriftlich, so Prof.Dr.theol. Peter Hohenwarter, Dr.med. Willy Gerloff, Alex Küchler, Prof.Dr. Gerhard Lyra, Dr.Erich Petersen, Ober­ studiendirektor Joh.P.Schöler,Dr.med. Walter Kroener, Ing.Fritz Grunewald u.a. Hans Gerlaff hat die Schrift:
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