Heinrich Rubens. Von Wilhelm Westp£al, Berlin.
Am 17. Juli _1922 hat Heinrlch Rubens naeh Assistenten am .Berliner Insti~ut ernannt. Zu ]angem, schwerem Leiden ,die Augen geschlossen. dieser Zeit war es, Ms die Entdeekung tier elek- Nit ibm ist nicht n ur ein Forscher wo~, Weltruf, trischen WelIen und ihrer Eigenschaf%en durch nicht nur einer tier erfo]greiehste,n akademisehen Heinrich Hertz in entscheidenc}er Weise einem Lehrer Deutsehlands .da,hingegangen, sondern grol]en Teil seiner kfinftigen Lebensarbeit Wiesbaden am Zeit sdner Char]ottenB~urger Professur im 30. 2ffgrz t865. Er entstammte einer hotl~n- wesent]iehen an der ben,aehbarten PhysikalisCh- d isehen Kaufmannsfa:milie; sei~e Ehern .waren Technisehen R.eiehs~nsta]t .au,s. A'us dieser Zeit aus Amsterdam n~sch Deutseh]an~& fi~oengesledelt daiiert 11. a. die Entde6kung der Rest strahIen- Naehdem die Fami]ie ihren W<~hns:itz naeh methode un~g die ~essungen der EinergievertMlung t~ran~kfurt a. ]~f] verlegt hatde, ~besuehte Rubens im ~Spektrum 'des sehwarzen Khrt~ers, welche bi:s Ostern 1884 da,s ,dortige R,ealgymn, a.si~m. Ent- Planels die sichere experLmentelle Grundla~e zur spree henri der anf .des Pr:a~ktise:he geriehteten ~in- Aufstellung seiner Strah]ungsformel l ieferte~ ua8 stellung ,seiner Umge'b.u,ng ffhr~e seine friih anf- damit das Zeitalter der Qua'nten@e0rie und der t,retende Neign.ng zur P~ys.ik dazu, c~ag er sieh mo dernen Atem~heorie ein]~uten baleen. d:em Studium der Elektroteehn'ik zuwandte, dem Ira Sabre 1906 erfolgte Rubens" Berufung zum er ein Semester zu Darmstadt, zwei Semester zu Ordinarius und Direktor des, Physikalis,ehen I,n'- Cha¢lottenburg widmete. Nun mehr abet war er stituts an der Universldtt Berli:n Ms ~Naehfolger sieh dariiber ktar geworden, dab Be~i,gung und yon Paul Drude. ttier hat ,er ~nieh~ nur sell>st innere Neigung ihn mieht in .die Teehni~k, sonder'n, mit unermfidHchem Fleil] ,d~e hahn welter ver- zur rein wissensehaftliehen physikalisehen For- fo]gt, die er seh~n bisher in seinen Arbelten so sehnng drgngten. ~E.s .war der ,gleiehe Prozei], den erfolgreich beschrlkten ha±re, sonderr~ er konnte a u~ch Helnrich Hertz dur'ehmaeh~e, und die ~be- nur~mehr aueh elne grol~e Zah] yon SehiEern zur kannten Worte, mit..denen dieser seinen Ent- Mitarbeit heranziehen. Es btei'be .den nachfelgen- sehluB, zur relnen Physlk iiberzugehen, seinem den Au~sgtzen iiberlassen, .diese Arbei~en im ei,n- Vater brieflieh mi~teilte, treffen in weitem Urn- zelnen zu wfirdlgea, ttier sei nur darauf hin- range aueh auf Rubens zu. So bezog er im gewlesen, win ibm die Bezwlngu~g des ultraroten Winter.semester 1885 die Lrni~ersitRt Berlin, ver- SpektraIgeb[ets in ]'miner wei~erem ~zusmal]e ge- liel~ .cUeselbe aber hereits nach elnem Semester fang, wle er die Brficke yon der Opt i~ zur Elek- winder, um sein Studlum *bel Kundt i:n StraIlgurg trizi~ts]ehre immer welter un~ fester zn sehlagen fortzusetzen. Nie ister mfide gew,orden., des Ein- verm,echte, und win er i~n,s~oesondere in der letz~en flusses dieses re,n. ibm fiber a]les verehrten Zelt noch ger Planckschen S~rah]~n.gstheorie ]~annes in tiefer Dankbarkeit zu geden~:en. Im neue, feste experimente]~e Stiitzen gegel~n hat. ;[ahre ]888 folgte er Kundt naeh Berlin, als In den letzten zwei Jahren ~begann die schlei- dieser als Nachfolger vo~ Helmholtz an die dot- chende Krank~eit die Kr~fte dieses senst so tige Universit~t herufen wurde, und pro'mo-e~erte lehensstarken X annes zu untergr~ben. Abet 1889 tni~ einer Arbelt fiber das Reflexioasver- seinen starken Willen hat des Leiden nieht zu mggen der l~[etalle. Bald darauf wurde er zc~m l~hmen vermoeht, und erst als es ihn wenige 1018 Westphal: Heinrich Rubens. [ Die Natur- kwiss'enschaften Wochen vor seinem Tode endgiiltig auf des Lager zision anstelIte, Ausschl~ge ~eobaehtete, welche wart, hat seine wi,ssensehaftliehe Lehensarbeit oft ~n~dr Bruehteile eines ~[illimeters groJ3 waren i'hren alkufri~en A'bsehl,ufl gefu~den. u,md bis auf i/2o mm g,ena~ abgelesen werden Iteinrich Rubens gehhI'te zxt d,en lViensehen, mu~ten. )~ur der v,om Erkennlni:sdrange ange- deren Leistungen schon zu ihren L.ebzeiten die feuerten auBerordentliehen Energie, die Rubens Anerkennung fan.den, die iimen gebtiahrt. Und so eignete; i,st es za ,d.anken, dab die wissensehaft- sind die ~ulheren E'hrnngen za~h.lreieh, in denen lichen Friiohte seines allzu kurzen Leben.s so diese Anerkennung ihr,en Au.sdrnek fan,& Im wertvolI ~nd so reich .sin& Jahre 1907 wnrde er orden¢Iiches 3gRgtied der So weir .entfern~ Rubens yon jedem Hoehmut PreUflisehen Akademie ,tier Wissensehaften, nnd Gelehrtendiinkel war, .so .sehr war er sieh in der en Beriehten :aueh ,die Meh,rzahl' seiner Ar- doeh der Wfirde bewulht, welehe mR der Stellung .beiten verSffentlicht isd.. .Er wet korresioo,n- nines deutsehen IIoelase,huI'lehrers verbunden ist. dierendes ~[itglied tier Ghttinger Gesellsehaft tier Wie yon sieh selbst, so verlangte er. v,on a.ndern, Wis,senseh.aften, E:hrenmitglied des R,oyal Insti- daJ3 sie .dieser Wiirde in ihrem pershnliehen und tutio.n undl des PhysikMischen Verein, s. Frankfurt wi,ssensehaftliehen VerhaRen Reehnung trfigen. am Nat,n,. Die Universit~ten Ca'mbri.dge .and Leeds Sau~berkeR der 3/[et,hoden war ibm aueh 'bier Be- verliehen ibm die Wfird'e nines. Eihrendoktors. Yon diirfnis. Were er einmal seine Neigung und sei.n der Royal Society wurd~e er ~it der R~umfor, d- Vertrauen geschenkt hare, .dem hint er sein rnedaiI~re au,sgezei,ehnet, von d:er Wiener Akademie Leben Iang in Treue an, moeht,en sich aueh die der Wi.ssensehaften mit dem .Ban'mgartenpreis. gugeren Beziehungen :geloekert ha,ben. Ffir Un- Zeitweilig war er ¥orstand!sra,t des. De'u.t,sehen tre'ue nn& Hinterh~Rig,kei.t h.atte .er kein Ver- 3gaseums in 3gfinehen. Dem Senat der Ber:Iiner st~ndnis, GewalttgGgkeR ekeRe tim an. Win Universit~t hat er gerade in den sehweren Zeiten sehwer meg er noeh kurz vet s.einem Tode wegen unmitte]bar n aeh dem Xrie.ge angehhrt. W~h- des grauenv.ollen Todes seines alten Freu,ndes und rend vieler Jahre war Rubens Vorsit:zerMer der Studiengenossen Walther Rathen, au gelitten Deutsehen Physikalisohen Gesellsehaf~. Hi.er war, haben. ebenso W~e in allen anderen Xhrperseha~ten, denen Wie wenige kannte Rubens den Begriff der er angehhrte, sein EinfluB dnreh die 7tube seines Verehrnng. Seine Verehrung .galt in erster Linie Urteils, win dutch die vermittetnde Art, anit der den lebenden und toten GroBen selner Wi.ssen- er Gegensgtze zu seMichten wulRe, Yon bes,on- sahaft. A'ber seine Pietgt un4 E~arfureht vor .der deter ]~edentung. Tradition maehte aneh vet k];einen Din.gen nieht Die hervorsteehendsten Ziige in Ruben£ Oha- ha]t. An althergebraehten Br~uehen .nnd Dingen, ra$:ter waren .~n.sgepr~igter ~Gereehtigkei%sinn, un& wenn es nur der Oft und die Zeit eincr Ver- ~ewissenhaftlgkeR in Tun unc~ Urteilen, IdeMis- anstalt,nng war, rfittelte er nut .sehr ungern. Wie m~s, Sehliehtheit des Wesens un.d anl?eror;dlent- sehwer hat er sieh z~r Ve,rlegung des Berlfner tlehe, oft. fast iiberfrie'bene BeseheidenheR. Die Koll0quiums aus tier Institutsbi~oliothek m den Ehr.u:ngen u~nd die" Anerkennun:g, die er in .so kleinen IIhrsaal entsehlos, sen. Ieh glaube, so re~ehem Xalhe erfuhr, haben thin gewit~ lq'r.eude reeht wohl hat er sieh dort nie gefiihlt. Selten bereitet, aber Stolz und Dberhehung waren ilhm verfehlte er, einem Besueher, den er zum Sitzen fremd. Stets war er geneigt, "gerdlenste ant anf dem Sofa in seinem Direktorzimmer nhtigte, andere zu sehieben. Wenn ibm eine E ntdeekung z u erz~hlen, dab dort ttelmholtz seinen ~i~tags- getang oder wenn er ei,n,e seiner sehhnen ?¢fessun- s ehlaf zu halten pflegte. Essei n'ur so sehade, fen ~been.det hare, ,so empf:an,d er daran nine leb- dab der are Waehstuehfi'berzag babe erneuert hafte Fr6nde. ALer ,die se Freude hatte i,hren werden mi'tssen. ~[it besonderer Liebe hinger Ursprung nur in der' Befriedi,gung fiber den er- an den alien, sehbnen Apparaten i~; ,d.er I.n~stituts- reiehten wissensohaftliehen Fortsehr~tt, me' in sammlung, we]the noeh von Gustav Magnus her- .einem Gefiitit tier Eitelkeit, .dab gera.de er es war, r0hrten. Diese Piet~t entspraeh iiberhaupt des diesen Yor~:s:ehritt erzielte. Er war in Wahl- einem konservativen Z'uge seines Charakters, her Bin Forseher am .der Erkenntnis wi.llen. Die weleher a'ber nieht hinderte, dab er immer be- Wissensehaft war ihm Selh,stz.week und Lebens- strebt war, mit set,net Zeit zu an hen. Aueh in element, hie eln 3JfRteI z ur Errlngung yon fiul]erer seiner Seele, wie in der jades ernsten 3£ensehen, Ehre 0der ~nate,rielleu ¥orteilen. tNir seine rangen die beiden Tendenzen mitelnander, wel'ehe Wissen.sehaft war er z~t jed~m Opfer ,a~n Ruhe dutch .c~ie ,beiden Spriiehie eharakterisiert si!n:d: und ]heqnemllehkeit bereit; nnd sle f0,rderte v on ,,Festhalten am guten Alt.en" nnd ,,Fortsehreit:en ihm wal~rlieh grhl~ere persgnliehe Aufopferung, met ,n,enen Zeiten". Diesen beiden Tendenzen, als yon ~en meiste,n a.md!eren PhyMkern. Nur mR denen sich jeder ~[en.seh und jeSe Zeit in wet' es selbst erlebt :hat, weil~, was e:s bede,utete, ihrer Art abznfinden hat, ister in den verseMe- wenn er naeh der fibergrolhen Tagesarbeit eines den.en Zwelgen .s.einer ]3et5%igung in versehieden :Berliner Ord~narius der P~hysik a'm Ab.end a~n die starkem ~IaSe gefol,gt. In seiner wissen.sehaft- Arbeit ging and--- im Winter im nngeheizten lichen Ei'nstellung war er in jed:er Be.ziehung efn Zimmer --= ~bi~s :in die sp~ten Na~hts~u.nden a~m moderner Menseh. Jed,e selner Arbeiten beweis~ ~fikroradiometer 3~[essungen yen guiherster Pr~- es znr GenOge. Als Lehrer war er genMgt, an tlef~ 4s. 1 Wes~ph~t: Heinrieh Rubens. 1019 1.12. 1922J siren, ~bew~hrten Methoden festzuhalten. In Dam Physikalisehen Institut der Universitiit seiner gl~nzenden Vorlesung tiber Experime~tal- Berlin hat Rubens fast volle 16 Jahre vor- physik -- well einer tier 'besterb .die je in Deutseh- gestanden. la'n.d gehalten worden ist. -- war er entsckieden Seh~on rein ~nt~erli.eh ist diese Zeit dem Institut konservativ. Die neuesten 'E.rrungensehaften der ei~gepr~gt .dttreh eLrre gretna Z~hl yon ei.nsehnei- Physik warden zwar den tXbrern nieht vorent- derides Xmderungen ,u,n,& Verbesserungen, sowoM halten, aber die ganze Yc;rlesung war doeh auf- bezEglieh, der techniseh.en and riiumllehen Ein- gebaut auf der sog. ,kla:ssisehen" PhySik. Das riehtungen, wie aueh der .Sammtungen des In- war nieht Bequemliehkeit, .denn wohl kein Hoeh- stituts. So wurde der grolbe Hgrsa.al einem schullehrer hat mehr Fleil~ an seine Vorles.umg grii.~dliehen Umbau ~mterzogen, um der dureh verwendet als er. E:r war yea ~den didaktisehen Rubens' a~sgezeiehneten Vortrag an.gez(~gene~a, Vorziigen dieser Met,bode iiberzeug~ and hat oft stets waeh~enden~ H5rerzahl zu geniigen and ,bedenklieh den K@,f .gesehiittelt, wenn jiingere in seines Einriehtu~gen dam Aniorderungen Kollegen es unternahmen, in der Anf~nger- der Neuzeit angepaBt. Die masehinellen und vorlesung ~e~e Were e inzuseMa.gen. Er meinte, sonstige~ [E'i~n~iehtn~gen .erfubren erhebli,ehe Ver- da~bei kbnnten .die Studiere.nden kein po,sitives 'besserunge% Vorlesm~gs- usd Gebr:a,uehss.amm- Wi.ssen erwer,ben. Es sei wie beim hi,o.g:enetisehen lung" w,ur,&en aLtf tier ItS'he .der Zeit. ,gehalten, his Grundgesetz, dad der Lernen,de zuniiehst .die ~e}t hierin ,d!ie wixts.ehaftliehe N~t. ,des Va~er- hi,storisehen Phases der Entwieklung .tier Wissen- landes, 'z~ manehem .sehweren, Verzieht n5tigte. sehaft d ureMaufen miisse. Eis besonderer, f~st rahr.ender Zu:g in Rube~s" Rubens CharakterMl~ w~re unvollst~ndig, Wesen war sein.e z~rtliehe Liege ~tt seines Appa- wotlte man nieht der tiefen Freude Erwiihnung raten. Er beb.andette sie £ast w.ie leben&e Wesen., tun, welehe alias Schbne in seiner Seele erregte. us,el ein waster Sebmerz war es ;ih,m, ~enn eirt So war er ein begeisterier Freu~d der N a~sik and Apparat ~.eseh~di,gt ~,-arde -- was iib,rlgens dutch insbesondere ei,n vortref21icher K~enner un,d ihr~ se~,b,st ~.ei .seiner an~eror~dent, liehen Serge,air glii]a,ender Yerehrer Beethovens. In sei,n'en guten ,so Nut wie ~ie gesehah. De,~ ~gT5gten; Weft ledge Tagen kiindigte sieh sein Kommen gar oft sehon er, vet ~a.llem a'ueh in seiner Vorlesuaag, aug gut~n yon weitem dadureh an, .dal3 er, ein:e Beethoven- Zu.st~n,~ u.nd an,st~d.i~es A~ssehen der Apparate. sehe ~eledle singend oder p~eifend, dureh alas Bar Vo.rlesun,g fiber Experi'mentalp~hysik wid- Institut ging. Nit der neueren Nnsik, etwa naeh mete er ,sieh mit ,der ga~azen Gewissen,h~aft~gkeit Brahms, hat er sieh ni~e gefre~nden kbnnen. ]);ine un.c~ T.reu% die einen Grun,dgttg seines Wesens ganz besondere Ernpf~nglichkeit gesaB er ~iir ~biMete. Ieh babe es w~hrend meiner T~t.igkeit als schbne Farbeneindrficke. So ist es kein Wu~der, ¥oEesungsassistent oft erlebt, wie er ~bei der Vo.r- wen,n seine ~v-orlesungen gerade auf dam Gdoiet bereitung el,sen Versu.ch immer wieder vorna]~m, der Op~ik, vet ahem ,der Kristalloptik, gliinzende wail er g]aubte, er k5nne ihn immer noch ein klein experimengell.e Leistun.gen wares, die n,ieht zum .wemig ~esser roaches, aber ,such ass einer ~ast mindesten ~ueh aus der reinen Sinnenfreude an~ kindliehen Freude an jed'em gelun,genen Versuch. der ~arbenseh5nheit der Versuehe ?iervorgin,gen. Wie oft hag.e ieh .die Institutskollegen z~sammen- Aueh :ira tggti.ehen Leben rea gierte er auf ,das rufen miiss.en, damit sie an sei,n,er Freude tiber .st~rkste au~ j6de noah so unseheinb.are I~arben~ einen "v'ersueh teilniih.men, tier ibm besonders gut erseheinun.g. ,gelnngen sehien. Die grol~e ~fiibe, die .sieh Rubens Grog un'd kr~iftig yon Gestalt, hatte Rubens mit ,d:@.r Vorbereitt~ng seiner Vorlesung ga'b, fa~d seine Frende an jeder Art kbrperlieher Bet~iti- ihren Lohn in der regsten A,nteiln.ahme seiner g,un,g. Er war ein begeisterter uM erfolgreieher l:[brer. Ieh .ha'be kein Xollag erlebt, in. dam d~e Segler, and noah das Interesse seiner letzten ,,Abkling.un.gskonstante '~ der ~5rer so klein, war Le~benstage galt dem d.amals in Berlin stattfinden- wie bei i~m. 3Lit unermiidliehem Eifer nn.c~ veil den Tennisturnier. eigea~:er Bege.is~er~ung fiir seine sehb:ne W~ssen- Rubens war ein ~m sehbnsten Sinne des Wor- sehaft suehte er ,seines tIbrern den Wissensstoff tes vaterl~ndisch denkender and ~iih]en,der ~ann, n'ahe zu b ringen, oft wi.ederholend, wens er glaubte, d;ab,ei weir e,nCfern~ vo.n jedem Nationalismns. nieht k}ar .genug geweser~ zu sein. U~nd es war Uster dam Zusammenbrtmh Deutsehlands hat er die 1%ege~, ,dal~ :re:am ibr~ noel~ eine gute~ halbe seeliseh sehwer gelltten. Tiefen Kus~mer ,berel- Stu~a,d,e ~aeh Sehlut] der Vorlesnng 'im ~5rsaale teten ihm im Nriege .die tunisia.sen feindliehen fandi, ,u~a~'-ingt vo~ eisner kMneln Sehar sei.ner Ge- Angriffe geg-en diedent.sehen .Getehrten. E~ tr.eueste.n, Fr~gen ~eantwortend ,d.nd Versuehe m.ntbte ihn dies um so mehr treffen~ als er gerad~e wiederholen& Ns ist kein ZwelfeI, dad ,d,er fiir die t~olle,gen jenseits des Kanals stets eine Unterrieht in der Experimentalphysik aster besondere Symphthie gehegt hatt,e. Freudig be- Rubens auf einer ganz ungewbh,~'liehen ttbhe griigte er naeh dam Xriege jede~ ,aus dem An.s- sga~d;. la~de kommenden Versueh per sbnlicher Wieder- D:i.ese Pflidkttreue gege.~ ~s.eine ,Schiller k~m annaherung. Abet de~ Zusgmmen,brueh der :in Ibesonders hohem Mal]e seines Do,ktoran, cLen zu- internationalen 7¢issensehaftlichen Soli,da.,rit~t, ha~ gate, ,dere~ Fortse}~ritt ein stSndiger Gegenstand er nie verwunden. sei.ner Fiirsor:ge war. Die Frage der Themes 1020 Westphal: Heinrieh Rubens. f Die Natur- Lwisse~schaften ftir die Dis,sertat.ionen wurde immer wieder .er- Ffir die Interessen ,der Assistentensehaft hat wogen, damd:t der SehLiler e}n.ma] e~wa,s bei der Rubens stets ein warmes Herz gehabt, Immer Arbei,t ierne, andererseits aber such ein greif- wieder hat er b etont, daft die wissensehaftliche barer Erf01g in ver,n~nftiger Zei~ sieher sei. Gin Forsehnngsarbeit eirmn Teii der dlienstlichen Ob- reieher Gevdnrt ,ergab Meg fiir den jnngeca ]iegen,heiten tier As sis~ente~ ~bild:e. ,Er has da- Physiker, dem es vergb~n.t war, yon Rubens in d ureh mit~el~olfen zu; ~Terhinde~n,, daf] ei,tm miB- des selbstgnd:ige wissensehaf~liehe Arbeiten ein- br£u.ehliehe A~wen&u.ng des Prinzip.s des Aeht- gefiihr~ zu werd;en. stundentages a.uf die T~tigkeit ,cter Assistenten Eine T~tigkeit, die Rubens bei seiner Ge- ihn.en ,die NdglieGkeit faunae, sieh za selb.st~ndigen wissenhaftigkeit aueh psyehi.seh sehwer belastete, Forsehern .auszuwaehsen,. Er er%annte Mar. dab waren die Priihmgen. Er war kein eigentlieh an,dernfal].s die }Ieranziehnng eme.s braueh-baren ,,strenger" Exami,n'ator, nnd die 'Xnnst, den Pr~if- wi.s,sensehaftliehen Naehwueh.ses far ,die ,akademi- ling znr Hergmbe 'seines Wissen,s za veranlassen, sehe~ Lehrsti~hle auagesehlos.sen ~e~n, wiirde. war ih'.n in hohe*n -:b{aSe eigen. A'ber er hiel~ Sehwierigkeitan, wie ,sle sogs~ des 5fteren .dara,uf, dag die Pr'iifnngen ihren Zweck erfiill- g.wi.sehen Di.rek~oren~ uad Assi.sten.ten beziigllch ten, ungeeignete Elemente ausznseheiden. Es sei ,der wis,se~sehaftliehe~ 'und u,nterriehtliehen~ T~ig- gestattet, lfier eine Probe .seines I~[umors. zu keit der letzLeren entstanden ,Mn,d, waren im Ber- geben. Bei einer Oberlehrerpriifnng ken,nte er ]in,er P:hysiEkalisehen Instit,u¢ wie iiberhaup~ .in elner jungen Dame stat~ der erhofften 1. Stu.fe d,en .meist.en d.eutsehen Fhysi.kalisdaerL In,stitnten nur die 2. Strife geben. Sie bat ihn flehentlieh, nnbekan~nt. Viel.n.ehr ~a,ares Rubens' eigrigs;es .doeh .~ein Urteil ~u revidleren, und', am sein Herz t~estreben, seine A.ssistenten in Forsehung und zu erweiehen, sag~e sie s~fliet]lieh, ,sie ,wolte ja Un.terrieht n,aeh allen. Krgften zu untersti~tzen. aueh gar nieht nnterriehten, sondern al,sbaI'd hei- Z,u. gan~ 'besonderem Dan~ke sin& wir Rubens ratem Worauf Rubens ,der Unterbaltnng eia fii.r ,die ~reue PfIege verpf]iel~tet, die er einem :~nde bereitete mit den Worten: ,,Nun, dafiir kos±~baren Erbteil des Ber]iner physikallsehen diirfte w,ohl such die 2..SVufe geni~gen." Lebens hat a.ngedei~ea 1,a,ssen, de*n Xotloqui.nm. Wit, die unter Rubens Assistent,en i'm Bet- Dieses w~4 zwar ira VorIesu~gsverzeiehnis ange- liner Institu~ gewesen sind, gedenken we.hi kiindigt, ,bildeg a;ber ,se~ ta.ngen 5akren den ohne Ausn'sdh.ne ,dieser Zeit ale einer auflerorden~- wbehentliehen Sammetpunkt .tier 'Berliner P,hysik, lieh gliiekliehen. Sie ist ge!