Ab August 1095 25. Dezember 1144 14. Juni 1158

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Ab August 1095 25. Dezember 1144 14. Juni 1158 Met Ab August 1095 Frankreich * Zwischen August 1095 und September 1096 unternimmt der damals etwas über sechzig Jahre alte Papst Urban II. eine mehr als dreitausend Kilometer lange Reise durch Frankreich. Er wird dabei von einer Eskorte von Erzbischöfen und Bischöfen begleitet. Man nimmt an, dass die im Gefolge angeschlossenen Haushalte den Zug auf mehrere Kilometer anwachsen ließen. Die Reiseroute ist zuvor so festgelegt worden, dass das Eintreffen des Papstes in den Städten mit den Ehrentagen wichtiger Schutzpatrone zusammenfällt. 25. Dezember 1144 Edessa * Dem kometenhaften Aufstieg der Templerim Osten und der erfolgreichen Tätigkeit im Westen folgt ein langsamer, sich immer mehr beschleunigender Niedergang des Ritterordens. Er beginnt am Weihnachtsabend des Jahres 1144, als der islamische Herrscher von Aleppo und Mosul, Imad al-Din Zengi, Edessa erobert.278 Templerfallen während der Kampfhandlungen. In der islamischen Welt wird die Eroberung Edessasals Triumph im Glaubenskrieggefeiert.Immerhin war die Stadt seit dem Jahr 1098 in den Händen der Lateinischen Christen. 14. Juni 1158 Augsburg - München * Ein vergilbtes Stück Pergament im Format 34 mal 44 Zentimeter gilt als Geburtsschein der bayerischen Landeshauptstadt. Die von Kaiser Friedrich Barbarossa auf dem Reichstag in Augsburgunterzeichnete Urkunde geht als "Augsburger Schied" in die Geschichte ein. Dieses Kaiserdiplomwird als "conventio", also Übereinkunft, bezeichnet. "Mit Zustimmung und Willen der beiden streitenden Parteien" wird darin vereinbart: Der Markt, der bisher zu Föhring abgehalten wurde, die Zollbrücke und die Münze, werden dort künftig nicht mehr bestehen. Als Ersatz hat unser Vetter Herzog Heinrich der Kirche von Freising ein Drittel des Gesamteinkommens aus seinem Marktzoll zu München übertragen, sei es aus Abgaben für Salz, sei es für andere dort ein- und ausgehende Groß- und Kleinstückwaren. Was den Zöllner betrifft, so soll nach Gutdünken jeder von Euch seinen eigenen haben oder, wenn das für gut erscheint, beide zusammen einen, der jedem von Euch verantwortlich sein soll. Mit der Münze soll es ähnlich gehalten werden, indem ein Drittel der Einkünfte der Bischof erhält, zwei Drittel aber für den Gebrauch des Herzogs bestimmt sind. Eine Münzstätte soll nach Gutdünken des Herzogs errichtet werden. Endlich soll eine Freisinger Münzstätte auch der Bischof errichten dürfen, wenn er will. Von deren Einkünften soll der Herzog nur ein Drittel erhalten und er soll diesen Anteil, er sei groß oder klein, nach dem Wunsch des Bischofs als Lehen weitergeben, wie er es auch bereits getan hat. Seite 1/100 Von einem Unrechtoder gar einer Freveltatdes Welfenherzogs findet sich in dieser kaiserlichen Urkundekein Wort. Als Zeugen für die Richtigkeit des Rechtsspruchs werden vier hohe geistliche Würdenträger und vier weltliche Herrscher benannt. Doch auch wenn die Kaiserurkundeden Charakter einer gütlichen Einigungin sich trägt, so ist sie in ihrem Kern doch ein regalienrechtlicher Spruchdes Kaisers. Mit diesem Kompromiss kann Kaiser Friedrich I. Barbarossa einen Interessenausgleich zwischen dem Bischof von Freising und dem baierischen Herzog erzielen und damit beide zufrieden stellen. 1171 Jerusalem * Nach der im Jahr 1171 vom Patriarchen Albert zu Jerusalem gegeben Ordensregel müssen die "Karmeliter" in abgewandten Zellen leben, sich abwechselnd bei Tag und in der Nacht mit Handarbeiten und Gebet beschäftigen, dürfen nichts Eigenes besitzen, niemals Fleisch essen und haben zu bestimmten Stunden gänzlich zu schweigen. Der "Orden der Brüder der Seligen Jungfrau Maria vom Berge Karmel" ist - neben den "Franziskanern", "Dominikanern" und den "Augustiner-Eremiten" - einer der vier großen Bettelorden der katholischen Kirche. Die Bezeichnung "Karmelit" leitet sich von "Karmel", einer rund fünfzig Kilometer langen, aus dem Meer auf eine Höhe von bis zu 552 Metern aufragende Gebirgskette in Palästina, ab. "Karmel" bedeutet "Baumgarten" und bezieht sich auf den vorhandenen Wasserreichtum, der einen fruchtbaren Bergwald entstehen ließ. In den zahlreichen Klüften und Höhlen des Bergmassivs siedelten sich bereits im Altertum "Propheten" an. Nach der Eroberung Palästinas durch die Kreuzritter ließen sich auf den "heiligen Bergen" Einsiedler und Mönche nieder, um hier - nach dem Ideal weltabgewandter Askese und in strengster Armut - zu leben. 14. Oktober 1307 Paris * Ein Manifestwird veröffentlicht, das die Verbrechen der Templerbeinhaltet: Häresie[Abkehr vom wahren Glauben], Blasphemie[Gotteslästerung], obszöne Riten, Homosexualitätund die Anbetung eines Götzen namens Baphomet. Nach bis heute durchaus geläufigen Methoden konstruiert König Philipp IV. ein Anklagegebäude, dessen Vorwürfe er durch unter der Foltererpresste Geständnisse erhärtet. Seite 2/100 Im Templerprozess lässt Philipp IV. durch den französischen GeneralinquisitorAnklage auf Häresieund Blasphemiegegen den Orden erheben, wobei in der Regel die Geständnisse der zahlreich angeklagten Ordensmitglieder unter der Folter erpresst werden. 1312 München * Neben Wein, Met und Bier wird immer auch "Greußing" erwähnt. "Greußling" ist ein Bier, das aus Gerste oder Weizen, mit einem geringen Anteil an Hopfen, aber einem Zusatz an Kräutern eingesotten wird. Es ist um 25 Prozent teuerer als Bier. Damals heißt es: "Greußing soll man schenken pro Eimer (circa 64 Liter) um 40 Pfennig und das Bier den Eimer um 30 Pfennig". 1313 Untergiesing * Die "Giesinger Mühle" liefert jährlich "11 Metzen Getreide, 30 Pfennig Regensburger Währung, 100 Eier und 10 Käse" an das "Kloster Schäftlarn". Wann der "Schrafnagel-Müller" die Mühle seinen Besitz nennen kann, ist ungeklärt. Wahrscheinlich war dies schon im 14. Jahrhundert. 4. Mai 1315 München * Die Freiungdes Münchner Marktplatzes wird von König Ludwig IV. dem Baiernverbrieft. Der Gunstbrie" bezieht sich nur aufden Marktplatz. Eine generelle Regelung für alle Bausachenerhält die Stadt erst am 8. Mai 1342. Die Freiungbedeutet, dass die Stadt das alleinige Recht in Bauangelegenheiten auf diesem Platz hat, und dass die Kommune das Nutzeigentum der Immobilie Marktplatz besitzt.Damit kann die zunehmende Verengung des Areals gestoppt werden. Die ersten Betroffenen sind die Metzger, die ihre Fleischbänkevor das Talburgtor[= Alter Rathausturm] verlegen müssen. Dabei spielten hauptsächlich die unhaltbaren hygienischen Zustände eine Rolle. 1318 Mittenwald * Das Speditionswesen ist in Mittenwald durch den "Verein der bürgerlichen Fuhrleute", der sogenannten "Rott", organisiert. Die "Strata inferior", die "Untere Straße", die über den "Brenner" durch die "Grafschaft Werdenfels" führt, ist eine der "Haupttransitstrecken". Zahlreiche Ortschaften entlang dieses Verkehrsweges verdanken ihren Aufschwung diesem spätmittelalterlichen Handel und Verkehr. Neben den Städten Bozen, Meran, Innsbruck oder Schongau, sind dies in der "Grafschaft Werdenfels" Mittenwald und Partenkirchen. Seite 3/100 Für diesen Handel bildet sich ein Frachtwesen heraus, das unter dem Namen "Rottfuhrwesen" bekannt ist. Und so ist die "Rott" organisiert: An der Handelsstraße werden in Tagesabständen [20 bis 30 Kilometer] "Rottstationen" [= Niederlagen] errichtet. Den "Rottfuhrleuten" dieser Stationen steht das alleinige und ausschließliche Recht zu, "Rottgüter" gegen "Niederlagegeld" und "Fuhrlohn" von ihrer Station zur nächsten zu befördern. Außerdem wird bereits von einem regen "Floßverkehr" auf der ab Mittenwald floßbaren Isar berichtet. 1318 Portugal *In Portugal werden die "Tempel-Ritter" durch einen Untersuchungsausschuss von jedem Verdacht freigesprochen. Sie ändern ihren Ordensnamen in "Christusorden". Dieser widmet sich in der Folgezeit der Seefahrt und hat so berühmte Mitglieder wie Vasco da Gama und Heinrich den Seefahrer. Die portugiesischen Schiffe segeln deshalb auch unter dem berühmten "Tatzenkreuz der Templer". 1347 München * Die heutige "Ludwigsbrücke" wird im "Stadtrechtsbuch" sinngemäß beschrieben: "Im Abstand von 36 Schuh [9,36 Meter] werden Joche, die aus einer Reihe von senkrecht zur Strömung gerichteten Baumstämmen bestehen, in den kiesigen Untergrund getrieben. Dann sägt man sie auf gleicher Höhe ab und verbindet sie mit Querhölzern. Sechs Balken liegen von Joch zu Joch. Auf diese Balken werden Bohlen von 16 Schuh [4,67 Meter] Länge quer aufgebracht. Dies ergibt die Brückenbreite. Über diese Bohlen wird Kies geschüttet. Die Höhe über den mittleren Wasserstand ist so ausgelegt, daß ein Mann, der auf einem Floß oder Kahn unter der Brücke hindurchfährt, mit ausgestrecktem Arm die Hauptträger nicht berühren kann". 1380 München-Graggenau - München-Angerviertel * Aufgrund seiner Zweckbestimmung als "Zollstätte für den Einfuhrzoll" wird das "Isartor" nun auch "Zolltor" genannt. Das "Isartor" besteht zunächst nur aus dem vierzig Meter hohen, sechsgeschossigen Turm. Die spitzbogigen Torgewölbe sind gerade so breit, dass ein Planwagen die Durchfahrt passieren kann. Der Zugang zum Turm befindet sich, leicht erhöht, innerhalb der gewölbten "Torhalle". Vor dem Tor muss erst der von Bächen bewässerte "Stadtgraben" überwunden werden. Über die Wasserfläche führen hölzerne Brücken, deren letztes Stück - unmittelbar vor dem Portal - als "Zugbrücke" hochgeklappt werden kann. Seite 4/100 Beim Turm des "Isartores" kann man noch heute sehr gut den ins Mauerwerk eingelassenen Führungsschacht eines "Fallgitters" erkennen, dessen Einzelstäbe aus jeweils 10 bis 15 Zentimetern starkem Eichenholz bestanden haben. 1403 München * Das "Ungelt" von Wein und Met wird auf 6 Mass vom Eimer erhöht. Neben "Steuern und Zöllen" ist das "Weinungelt"
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