Anmerkungen 12 Dass Es Schwer Falle, »Sich Architekturtheorie Auger• Halb Der Von Vitruv Gestifteten Literatur Zu Ver• Gegenwartigen«, Schreibt G

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Anmerkungen 12 Dass Es Schwer Falle, »Sich Architekturtheorie Auger• Halb Der Von Vitruv Gestifteten Literatur Zu Ver• Gegenwartigen«, Schreibt G Anmerkungen 12 Dass es schwer falle, »sich Architekturtheorie auger­ halb der von Vitruv gestifteten Literatur zu ver­ gegenwartigen«, schreibt G. Germann in seinem Kapitel uber die Architekturtheorie des Mittelalters. Prolog: Poesie der Baukunst (Georg Germann: Einfuhrung in die Geschichte der Architekturtheorie. 3., durchges. Aufl, Darmstadt 1 Mit guten Grunden ubergeht Georg Germann in 1993, S.30) seiner Einfuhrung in die Geschichte der Architektur­ 13 Das prominenteste Beispiel durfren die scamilli im­ theorie deutschsprachige Schriften dieser Epoche pares sein. Buch III, Kapitel 3. Vgl. dazu August und beschliefst seinen Uberblick uber Abbau und Rodes ausfuhrliche Anmerkung im ersten Band sei­ Ende des Vitruvianismus mit Durand und Semper ner Ubersetzung des Vitruv, S. 135 ff. (Vgl. Georg Germann: Einfuhrung in die Geschichte 14 Vgl. Vitruv 3,1. der Architekturtheorie. 3., durchges. Aufl. Darmstadt 15 Abbi!dung S. 4. 1993, bes. S. 255). - Das Fehlen einer zusammenfas­ 16 Noch August Wilhelm Schlegel polemisierte gegen senden Darstellung moniert Hanno-Walter Kruft diese Vorstellung: »Ein Baumeister, Namens Sturm, (Vgl. Kruft, S. 331). - Wahrend der Arbeit an die­ hat gemeynt, die Griechischen Saulenordnungen sem Buch erschien die wertvolle Habi!itationsschrift seyen von Gott unmittelbar geoffenbart, wei! ihre von Klaus Jan Philipp: Um 1800. Architekturtheorie Verhaltnisse so vollkommen, dag es die mensch­ und Architekturkritik in Deutschland zwischen 1790 lichen Krafte ubersteige sie zu erfinden. Wenn jene und 1810. Stuttgart, London 1997. Sie bietet einen Redensart nichts weiter bedeuten soli als diefs: sie ausgezeichneten Uberblick uber die architektur theo­ liege in der Natur der Sache, so kann man sic gem retische Literatur der Zeit. In Umfang, Darstel­ gelten lassen; buchstablich genommen , mufste man lungsverfahren und Ergebnissen grundsatzlich von aber sagen, Gott sey bei dieser seiner Offenbarung diesem Buch unterschieden, zeigt Philipps Arbeit, etwas wankelmurhig gewesen.« (Vorlesungen, S. 317.) wie dringend die Lucke gefullt werden musste. 17 Francois Blondel: Cours d' architecture enseigne dans 2 J. W. Goethe: Die zum Studium der Baukunst er- l'Academie Royale d'Architecture. Teil 1, Paris 1675, forderlichen Ul?rke. FA 18, S. 404. TeiI2-5, Paris 1683. 3 Ebd. 18 G. Germann: Einfuhrung in die Geschichte der Ar­ 4 Ebd., S. 404/405. chitekturtheorie. 3., durchges. Aufl. Darmstadt 1993, 5 Vitruv: Zehn Bucher uber Architektur. (Vitruvii De S.183. architectura libri decem) . Ubersetzt und mit Anmer­ 19 Claude Perrault: Les dix livres d'Architecture de Vi­ kungen versehen von Dr. Curt Fensterbusch. 5. Auf­ truve corrigez et traduits nouvellement en Francois, lage. Darmstadt 1991; Des Marcus Vitruvius Pollio avec des Notes & des Figures. Paris 1673. Vgl. W. Baukunst. Aus der Rornischen Urschrift ubersetzt Herrmann: The Theory ofClaude Perrault. London von August Rode. 2 Bde. Nachdruck der Ausgabe 1973. Leipzig, Goschen 1796. Basel, Boston, Berlin 1995. 20 FA 18, S. 408. Vgl. auch Bodo Ebhardt: Die zebn Bucher der Ar­ 21 Goethe nennt: Julien David Le Roy: Les Ruines des chitektur des Vitruv und ihre Herausgeber. Berlin plus beaux monuments de la Grece. Paris 1758; The 1918. Ruins ofPestum or Posidonia. London 1767; James 6 L. B. Alberti: Zehn Bucher uber die Baukunst. Ins Stewart, Nicholas Revett: The Antiquities ofAthens. Deutsche ubertragen, eingeleitet und mit Anmer­ 4 Bde. London 1762-1815; Jean-Pierre-Louis-Lau­ kungen und Zeichnungen versehen von Max rent Houe!: Reise durch Sizilien, Malta und die Lipa­ Theuer. Wien und Leipzig 1912. Reprint, Darm­ rischen Inseln. Aus dem Frz, iibersetzt von J. H. stadt 1975. Keerl. 6 Bde. Gotha 1797-1809; Jean Claude Ri­ 7 »... und jeder stellt nach seiner Art die Grundsatze chard de St. Non : Voyage pittoresque ou description des der Kunst auf, wobei sie alle den Vitruv im Auge Royaumes de Naples et de Sicile. 5 Bde. Paris hatten, von dem die neueste deutsche Ubersctzung 1781-1786. von Rode in Dessau anzuschaffen ist.. (FA 18, 22 Ein deutscher Rezensent schrieb 1759 in der Biblio­ S.406.) thek der scbonen Wissenschaften uber die Antikenpu­ 8 Andrea Palladio: Quattro libri dell' architettura. Vene­ blikation Les Ruines de plus beaux monuments de la dig 1570. (Die mafsgebende deutsche Ubersetzung Grece von Julien-David Le Roy: »Da endlich diese von Andreas Beyer und Ulrich Schutte erschien Zu­ Monumente der Griechen verschiedenen sehr dun­ rich und Munchen 1983.) keln Stellen im Vitruv ein sehr groges Licht geben, 9 Sebastiano Serlio: Tutte Ie opered'architettura et pro­ die durch den Perrault versrummelt worden, so hat spettiva ... diviso in sette libri. Venedig 1619. (Ser­ Herr Le Roi sie zu erklaren, und richtig zu erlautern lios Regole generali di architettura sopra le cinque ma­ versucht«. (Zitiert nach: Dora Wiebenson: Sources of niere degli edijici .. waren erstmals 1537 erschie­ Greek RevivalArchitecture. London 1969, S. 105) nen.) 23 Erschopfend dazu Dora Wiebenson: Sources of 10 Vignola (Jacopo Barozzi): Regola delli cinque ordini Greek Revival Architecture . London 1969; Norbert d'architettura (wahrscheinlich 1562). Goethe emp­ Miller: Winckelmann und der Griechenstreit. Uber­ fahl: Augustin Charles Daviler: Cours d' architecture, legungen zur Historisierung der Antiken-Anschau­ qui comprends les ordresdes Vignole. La Haye 1730. ung im 18. Jahrhundert. In: Thomas W. Gaethgens 11 Vincenzo Scamozzi: L'idea della architettura uniuer­ (Hrsg.): Johann Joachim W inckelmann. 1717-1768. sale. Venedig 1615. Hamburg 1986, S.239-264. 326 Anmerkungen 24 Vgl. zur Theorie der Architekturzeichnung den ex­ bekanntestes Bauwerk ist die Blackfriars Bridge. Vgl. zellenten Aufsatz von Christof Thoenes: »Vitruv, zu Mylne: John Fleming: Robert Adam and his Alberti, Sangallo. Zur Theorie der Architektur­ Circle in Ed inburgh. London 1962. S. 188f. und zeichnung in der Renaissancc«, In: H idle und Fulle. S.356ff. Festschrift fur T ilmann Buddensieg. Herausgegeben 2 KS, S. 174. von Andreas Beyer, Vittorio Lampugnani und Gun­ 3 Die bis heute ausfuh rlichste Interpretation von ter Schweikhart. Alfter 1993, S. 565-584. W inckelmanns Schriften zur Architektur gab dessen 25 Kenneth Clark: The Gothic R evival. An Essay in the Biograph Carl Justi (Winckelmann und seine Z eit­ H istory of Taste. London 1929; Paul Frankl: The genossen. Zweiter Band. Winckelmann in R om. Gothic. L iterary Sources and Interpretati ons Through Zweite, durchgesehene Autlage. Leipzig 1898, E ight Centuries. Princeton 1960; W . D. Robson­ S.140-143 und S.329-344). Vgl. auch Norb ert Scott: The L iterary Background ofthe Gothic Rev ival Miller : »Winckelmann und der Gri echenstreit. in Germany. Oxford 1965; Georg Germann: Neu­ Ub erlegungen zur Historisierung der Antiken-An­ gotik. Gesch ichte ihrer Architekturtheorie. Stuttgart schauung im 18. j ahrhundert«, In: Thomas W . 1974. Gaethgens (Hrsg.): Johann Joachim Winckelmann. 26 Robert Adam: R uins ofthe Palace of the Emperor 1717-1768. Hamburg 1986, S.239-264.- Win­ D iocletian at Spalatro in Dalmatia. London 1764, ckelmann s wissenschaftshistorische Leistung wur­ S.l. digt Jiirgen Dummer: »[ohann Joachim Winckel­ 27 Vgl. dazu Abbildung 12 in John Fleming: Robert mann und der griechische Tempel. Versuch eines Adam and His Circle in Edinburgh & Rom e. London Pladoyers«. In : J. Dummer (Hrsg.): Griechische Tem­ 1962. pel. Wesen und Wirkung. Beitrage der W inckelmann­ 28 Weinlig, Bd. 3, S. 79. gesellschaft, Band 8. Stendal 1977, S. 103-111. 29 Parallelen von Doric und Gothic Revival in England 4 KS, S. 175-177. untersucht Dora W iebenson: »G reek, Gothic and 5 Ober die dorischen Tempel und ihre Stellung in der Nature: 1750-1820« . In: Essays in Honor of Ufllter griechischen Arch itekturgeschichte informiert am Friedlaender. New York 1965, S. 187-194; auch Hu­ besten Gottfried Gruben: Die Tempel der Griechen. bertus Giinther hat Antikenrezeption und Neugotik 2., uberarb, u. erw. Autl . Munchen 1976. Zu Akra­ verglichen: »Anglo-Klassizismus, Antikenrezepti on, gas, S.296-314; Abb . des Concordia-Tempels, Neugotik in Worlitz«, In : Weltbild Worlitz: Entwurf S. 298 und S. 313; Modell des jupitertempels, einer Kulturlandschaft. Hrsg. von Frank-Andreas S.306; zu Paestum, S.241-261. Eine gute Einfuh­ Bechtoldt und Thomas Weiss. Worlitz 1996, rung und lesenswerte Beschreibungen bietet Erich S.131-162. Arendt: Griechische Tempel. Leipzig 1970. 30 Heinrich Heine: D ie romantische Schule. Samtliche 6 Abbi!dung S. 12. Schriften Bd.3, S. 361. 7 Ernst Osterkamp (Hrsg .): Siz ilien. R eisebilder aus 3 31 Der Begriff wurde in Anlehnung an Schinkel und [abrbunderten. Munchen 1986, S. 362. Boisseree gebildet: »Sehr bald geriet ich in den Feh­ 8 Johann Georg Sulzer: Rezension der Anmerkungen ler der rein radicalen Abstraction, wo ich die ganze uber die Baukunst der Alten . In Briefe, die neueste Conception fur ein bestimmtes Werk der Baukunst L itteratur betreffind. 12. Theil, 193. Brief, S. 222. aus seinem nachsten trivialen Zweck allein und aus 9 KS, S. 175. der Konstruction entwickelte, in diesem Falle ent­ 10 KS, S. 185. stand etwas Trockene s, Starres, das der Freiheit er­ 11 KS, S. 174/175 . mangelte und zwei wesentliche Elemente: das His­ 12 Zur Urhiitte vgl. Joachim Gaus: »Die Urhutte. Ober torische und das Poetische ganz ausschlofs.. (Karl ein Modell in der Baukunst und ein M otiv in der Friedrich Schinkel: Das Architektonische L ehrbuch. bildenden Kunst«, In: Uflllra,FRichartz-Jahrbuch. H erausgegeben von Goerd Peschken. Berlin 1979, Band XXXIII. Ki:iln 197, S. 7-70. Zu Winckelmann
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