Zeitung für Delling, Drößling, Hechendorf, Meiling, Oberalting, Seefeld, Unering

203. Ausgabe Juli 2011

SPD-Aktion: 20 Minutentakt der S8 bis Herrsching Nachrichten

Wann kommt der durchgehende 20-Minuten-Takt für Seefeld-Hechendorf?

Die Kreis-SPD sowie die giger 20 Minutentakt besteht, aber SPD-Ortsvereine Herr- dafür der Fahrpreis um 50 Prozent sching, Seefeld, Wörthsee höher ist. In dem Schreiben wird und Weßling haben ge- der Minister gebeten, sich für einen meinsam einen Brief an den durchgehenden 20-Minuten-Takt Bayerischen Staatsminister der S-Bahnli- für Wirtschaft, Infrastruk- nie 8 zwischen tur, Verkehr und Techno- Herrsching und logie, Martin Zeil (FDP), Weßling einzu- geschrieben. Darin wird auf setzen. Um dem die Misere hingewiesen, dass zwischen Weßling und Fortsetzung nächste Seite

Pilsensee Herrsching kein durchgän-

1 Seite 1 Brief den entsprechenden Nachdruck geschweige denn eine Antwort auf zu verleihen, wurden am 18. März in unser Schreiben eingetroffen. Auch gerade einmal 2,5 Stunden über 400 auf unsere Bitte, die Unterschriftenlis- Unterschriften an den S-Bahnhöfen ten persönlich übergeben zu dürfen, gesammelt. In dem Brief batenwir wurde bisher nicht reagiert. Minister Zeil ferner, ihm die Unter- schriftenlisten persönlich übergeben Die Kreis-SPD hofft sehr, dasswir in zu dürfen. Kürze eine Rückmeldung des Minis- ters erhalten und er, trotz der vielen Leider ist weder beim SPD-Kreisvor- Turbulenzen, die ihm sein Koalitions- sitzenden noch bei einem der SPD- partner derzeit bereitet, Zeit findet, Ortsvorsitzenden bis heute eine Ein- sich dem für uns so wichtigen Thema gangsbestätigung unseres Briefes endlich anzunehmen. Martin Dameris

Zu vielen Themen dieser Zeitung finden Sie weitere ausführliche Infor- mationen auf unseren Internetseiten: http://www.spd-seefeld-oberbayern.de/

Regelmäßige Veranstaltungsreihe „Die Zukunft gestalten heißt, darüber zu reden!“ Unter diesem Motto veranstaltet die Bundesverteidigungsminister de SPD-Seefeld seit einiger Zeitgemein- Maizière in einer Bundespressekon- sam mit der Kreis-SPD Themena- ferenz den Umbau der Bundeswehr bende mit prominenten Personen und die Position der schwarz-gelben aus der Landes- und Bundespolitik. Regierung zu Auslandseinsätzen der So referierte Hans-Ulrich Pfaffmann Bundeswehr erläutert. So konnte (Bildungspolitischer Sprecher der Rainer Arnold gleich die Positionen SPD-Landtagsfraktion) am 20. Janu- der SPD den Besuchern erläutern ar 2011 über das Thema „Bildungs- und Fragen dazu beantworten. Zwei politik in Bayern - unsere Alternative“. gut besuchte öffentliche Abendver- Dabei wurde das bildungspolitische anstaltungen, die viele Informatio- Konzept der Bayern-SPD vorgestellt nen aus erster Hand lieferten und und anschließend mit den Zuhörern interessante Gespräche nach sich diskutiert. Am 19. Mai 2011 besuchte zogen. Wir würden uns sehr freuen, uns Rainer Arnold (Verteidigungspo- wenn weiterhin viele Bürgerinnen und litischer Sprecher der SPD-Bundes- Bürger aus Seefeld und der Umge- tagsfraktion und Mitglied im SPD- bung unseren Einladungen folgen Fraktionsvorstand). Sein Vortrag und die Veranstaltungen zahlreich „Sicherheitspolitik im Wandel - Bun- besuchen. deswehr im Umbruch“ passte zeitlich Martin Dameris perfekt, hatte doch am Tage zuvor

Seite2 Pilotprojekt LED am Radlweg Was lange währt ...

Als ich vor einigen Jahren von einer Reise die Idee mit nach Seefeld brachte, dass die Umrüstung auf eine effiziente Straßenbeleuchtung sinnvoll und dringend erforderlich ist, erntete ich bei den meisten meiner Gemeinderatskollegen Reaktionen, die von milde lächelnder Gleichgül- tigkeit bis hin zur vehementen Ab- lehnung reichten. Nur Ernst Deiringer (natürlich!) war sofort auf meiner Sei- te und sehr bald auch Herr Spengler vom Bauamt im Rathaus. Ihnen ist es zu verdanken, dass das Thema mehrfach im Umweltausschuss dis- kutiert wurde, dass Experten einge- laden und eine Fahrt für interessierte Gemeinderäte organisiert zu einem der führenden Produzenten von modernen Beleuchtungssystemen organisiert wurde.

Es dauerte noch eine ganze Weile, Die neuen LEDs beleuchten die bis das Thema wirklich interessierte Fahrbahn, nicht den Himmel und noch länger dauerte es, bis im Gemeinderat der Beschluss gefasst pen) in den Abendhimmel. Dass die- wurde, mit der Beleuchtung des se modernen Lampen auch Energie Radlwegs von der Bahnunterführung und Kosten einsparen, versteht sich bis zur Ampel eine Pilotstrecke einzu- fast von selbst. „Was lange währt, richten, um erste Erfahrungen mit der wird endlich gut.“ neuen Technik zu sammeln. Ich denke, dass wir in Seefeld Seit März 2011 sind die neuen unserem eigenen guten Beispiel Lampen dort installiert. Zugegeben, folgen und in den nächsten Jahren das Styling der kleinen Laternen nach und nach alle alten Lampen ist verbesserungswürdig, aber der austauschen sollten. Schließlich Effekt einer gezielten Beleuchtung wollen wir nicht die Einflugschneise mit genau ausgerichteten LEDs ist für die Geschäftsflieger beleuchten, beeindruckend. Jetzt strahlt das Licht sondern unsere abendlichen Straßen dahin, wo es benötigt wird, nämlich hell und sicher machen. auf die Fahrbahn und streut kaum Ute Dorschner noch (wie bei herkömmlichen Lam-

2 Seite 3 Von der Theorie zum praktischen Einsatz

Um die für den Landkreis angestrebte toren wurde offen gelassen, da dafür Energiewende bis 2035 zu schaffen, verschiedene Varianten denkbar sind müssen so schnell wie möglich alle (z. B. integriert in die Hausfassade, nur erdenklichen Aktivitäten gestartet freistehend, ...). werden. Dies war der Grundgedanke für den SPD-Antrag vom 16. Mai Anders als Hr. Dr. Oswald Gasser 2011. Mit zwei Gegenstimmen wurde (FDP) sind wir der Überzeugung, der Antrag im Gemeinderat – mit zwei dass es sehr wohl notwendig ist, sich kleinen Modifikationen – beschlos- schon heute Gedanken zu diesem sen. Das Wort „Nachlass“ wurde Thema zu machen – und nicht erst in „Zuwendung“ geändert und die im Jahr 2034. Situierung der Warmwasser-Kollek- Ernst Deiringer

Der Antrag der SPD-Fraktion im Wortlaut: Antrag: Bei der Planung für das nächste Einheimischen-Baugebiet möge der Gemeinderat beschließen: 1. Jede(r) Bewerber(in), die(der) ein Haus mit mindestens Niedri- genergie-Standard baut, erhält einen Nachlass auf den Grund- stückspreis. Die Höhe des Nachlasses ist in einer GR-Sitzung zu beraten und zu beschließen. 2. Für das gesamte Baugebiet ist eine zentrale Wärmeversorgung über Warmwasser-Kollektoren auf den Dächern und einem zen- tralen Warmwasserspeicher zu planen. Der restliche Wärmebe- darf ist mit regenerativer Energie zu decken. Begründung: - Der Landkreis will bis zum Jahr 2035 seinen gesamten Ener- giebedarf aus regenerativer Energie, nach Möglichkeit lokal erzeugt, decken. Bei Neubaugebieten ist dies heute schon reali- sierbar. - Neue Häuser können heute schon problemlos im Niedrigener- gie- oder Passivhaus-Standard gebaut werden. Bei dieser Bau- weise kann mit Solarenergie ein Jahres-Deckungsgrad von bis zu 80% erreicht werden. - Im Einheimischen-Modell hat die Gemeinde die Möglichkeit der entsprechenden Vertragsgestaltung. - Schon im Betrieb befindliche Wohnanlagen, z.B. in München, können bei Bedarf besichtigt werden.

Seite4 Unser Bahnhofszugang - eine Schande Deutschland ist ein wohlhabendes Land. Es genießt in der Welt den Ruf von Ordentlich- keit, Sauberkeit, Pünktlichkeit und Zuver- lässigkeit. Der Seefelder S-Bahnhof wird diesem Anspruch bezüglich Ordentlichkeit und Sauberkeit nicht gerecht! Zurück von einer 7-wöchigen Reise nach Australien wurde uns dies angesichts der Verhältnisse am Bahnhof Seefeld-Hechendorf sehr bewusst: In Australien waren wir über- rascht über die Sauberkeit und Ordentlichkeit der Städte, die wir dort gesehen haben. Die Unterführung zu den Bahngleisen in Seefeld-Hechendorf dagegen gleicht einem Slum: Dreck, Uringestank, Scherben und – ein altbekanntes Är- gernis, insbesondere für alte und behinderte / schwache Menschen – schweres Gepäck muss man mühselig die Treppen hinunter und hinauf tragen. Dabei gäbe es doch wenigstens dafür eine simple Lösung, nämlich an einer Seite der Treppen an Stelle der Stufen eine glatte Bahn zum Rollen von Koffern, Fahrrädern, Buggies etc. einzurichten.Alle bisherigen Initiativen – des VDK, des Seniorenbeirates, der SPD etc. sind leider an der zuständigen Bundesbahn „abgeprallt“! Ist es wirklich nicht möglich, hier zu einer akzeptablen Lösung zu kommen? Der jetzige Zustand ist – wie gesagt – eine Schande! Wolfgang Niemann Unser Bahnhofsvorplatz hoffentlich bald zum Vorzeigen Neue Radlständer, optimierte Haltestel- len für die Busse und die Gestaltung der Fahrbahndecke werden den Straßenab- schnitt zu einem echten, kleinen Bahn- hofsplatz machen, der allen signalisiert: „Achtung! Langsam fahren!“

Unser Bahnhofsgebäude noch immer im Dornröschenschlaf Ende 2010 wurde der Pachtvertrag für den Kiosk beendet. Seither wird der Kiosk von Mitgliedern des Gemeinderats geöffnet. War es eine Art Wiedergut- machung, dass sich Herr Striegl als erster bereit erklärte, den Kiosk zu betreu- en? Hatte er doch den Bürgermeister, die Verwaltung und den Gemeinderat monatelang in dem irrigen Glauben gelassen, er sei in erfolgversprechenden Verhandlungen mit einem Interessenten für das Gebäude. Dumm gelaufen! Jetzt sucht die Gemeinde wirklich einen neuen Pächter. Ob und wie der neben dem Kiosk die „Halle“ nutzen wird, ist noch völlig offen. Ute Dorschner

4 Seite 5 Gedanken zur Energiewende

Es müssen ja nicht gerade die gierung mit den Energieerzeugern im Siebenschläfer sein, die 200 Jahre Jahr 2000 und der darauf folgenden Weltpolitik verpassen. Heute reicht Novellierung des Atomgesetzes eine Auszeit von drei Monaten und 2002 (Ausstieg) wird in Deutschland man erkennt die politische Land- über alle Fragen der Nutzung der schaft nicht mehr. Über dem, was Kernenergie und der Endlagerung Angela Merkel und Horst Seehofer heftig diskutiert. Alle Argumente in ihrer atomaren Rolle-rückwärts lagen auf dem Tisch. Als Utopisten veranstalten, kommt man aus dem und naive Weltverbesserer wurden Staunen nicht mehr heraus. Wenn wir verspottet. die Diskussion über Vor- und Nach- teile der Energiegewinnung aus Dass die Kanzlerin nach der Kata- Kernkraft neu wäre, könnte jeder ihre strophe von Fukushima die Restri- Argumente nachvollziehen. siken anders bewertet und nun der Haltung von SPD, Grünen und vielen Aber nicht erst seit dem Atomkon- Umweltverbänden folgt, kann ich ak- sens der damaligen rot-grünen Re- zeptieren. Besonders glaubhaft wirkt

Seite6 sie für mich dabei nicht. Sie will halt Erfinder jeder regenerativen Ener- einfach nicht abgewählt werden, was gieerzeugung im Allgemeinen und der übliche Gang der Dinge wäre, des Atomausstiegs im Besonderen wenn ihre Politik vom Volk abgelehnt aufführen, das ist nur noch lächerlich. würde. Die Herren sollten sich schämen für so viel Unverfrorenheit. Aber was Herr Söder und Kollegen Gerhard Möller da veranstalten, wenn sie sich als Dazu einige Zitate (gesammelt von der SZ)

Bayerns Umweltminister Markus Söder (CSU): 12.6.2010: „Wer Klimaschutz ernst nimmt, weiß: Wir sind weiter auf Kern- kraft angewiesen.“ 30.5.2011 über den von Schwarz-Gelb beschlossenen Atomausstieg: „Ich freue mich deswegen, weil es gerade auch mein Vorschlag, der Vorschlag von Horst Seehofer und der Vorschlag der CSU war.“ CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt: 29.10.2010: „Diejenigen, die gestern gegen Kernenergie, heute gegen Stuttgart 21 demonstrieren, agitieren, die müssen sich dann auch nicht wundern, wenn sie übermorgen irgendwann ein Minarett im Garten stehen haben.“ 6.4.2011: „Wenn wir den Aufbau der erneuerbaren Energien maximal beschleunigen und Widerstände gegen Pumpspeicherkraftwerke und Ähn- liches überwinden können, dann ist ein Umstieg auch in einem Jahrzehnt denkbar.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU): 15.6.2009: „Wenn ich sehe, wie viele Kernkraftwerke weltweit gebaut wer- den, dann wäre es wirklich jammerschade, sollten wir aus diesem Bereich aussteigen.“ 14.3.2011: „Wenn wir von der Kernenergie als Brückentechnologie spre- chen, dann bedeutet das nichts anderes, als dass wir aus der Nutzung der Kernenergie aussteigen möchten.“ Rainer Brüderle, FDP-Fraktionschef: 12.2.2010: „Wir brauchen die Kernkraft als Brückentechnologie, und diese Brücke muss lang genug sein.“ 30.5.2011 über den von Schwarz-Gelb beschlossenen Atomausstieg: „Wir haben das Tempo des Umsteuerns hinein in das Zeitalter der erneuerbaren Energien noch mal verschärft.“ Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP): 28.5.2009: „Es macht überhaupt keinen Sinn, wenn Deutschland aus ideo- logischen Gründen aus der sichersten Kerntechnik der Welt aussteigt.“ 13.3.2011: „Wir haben eine Option zur befristeten Weiternutzung der Kern- kraft geschaffen - aber keine Garantie zum Weiterbetrieb jedes einzelnen Kraftwerks.“

6 Seite 7 Statt zweites Gymnasium im westlichen Landkreis: OS, BOS und ein Kooperationsmodell

Nach Ansicht der Kreis- SPD ist im Landkreis dringend eine Fachober- schule (FOS) und eine Berufsoberschule (BOS) nötig, um das schulische Angebot vor Ort zu ver- vollständigen. Auf eine sehr große Resonanz in der Öffentlichkeit stieß Manfred Walter (1. Bür- germeister in ) mit seinem Vorschlag, Aus- und Umbau der RS Herrsching ; Foto vom 02.07.2011 eine FOS und BOS in Gilching ein- den Räumen der Herrschinger Real- zurichten. Fachoberschüler müssen schule eine Zweigstelle eröffnet, als derzeit extrem lange und zum Teil auch die Herrschinger Realschule umständliche Wege nach München, eine Dependance im Gilchinger Weilheim oder Fürstenfeldbruck in Gymnasium bekommt, also beide Kauf nehmen. In Gilching bieten sich Schultypen in den jeweils bestehen- gleich mehrere Standorte für eine den Schulgebäuden untergebracht FOS und BOS an: In Bahnhofsnähe werden können. Dieses Kooperati- auf dem Grundstück des Freistaats, onsmodell wird möglich, da jeweils wo momentan die Straßenmeisterei weniger Schüler pendeln und somit untergebracht ist, oder nahe dem in den Schulgebäuden Raum für neuen Rathaus im Zentrum. die „Dependance Schüler“ frei wird. Beide Schulgebäude wurden bzw. Um die Sache voranzutreiben hat die werden erweitert und aufwendig für SPD-Kreistagsfraktion in einem ers- viele Millionen Euro saniert. Seriöse ten Schritt kürzlich eine Schulbedarf- Abschätzungen der Entwicklung der sanalyse für den Landkreis beantragt. Schülerzahlen bis zum Jahre 2025 Eine FOS und BOS im Landkreis zeigen gleichbleibende Schülerzah- wäre eine deutliche Stärkung der len im westlichen Landkreis. Zusätz- berufsorientierten Bildung und damit licher Raum wird also nicht benötigt. ein wichtiger Beitrag, dem drohenden Die Idee der wohnortnahen Schule Fachkräftemangel zu begegnen. durch Einrichtung von Dependancen wird vom SPD-Kreisverband voll und In der Diskussion steht derzeit auch ganz unterstützt. Ein zweiter gymna- der Vorschlag von Manfred Walter sialer Standort im westlichen Teil des (SPD), die beiden Schulstandorte Landkreises wird von der SPD schon Gilching und Herrsching zu stär- lange gefordert. ken, indem sowohl das Gilchinger Martin Dameris Christoph-Probst Gymnasium in

Seite8 Neuer Kreisvorstand der SPD

Am 15. April 2011 wurde bei einer einstimmig gewählt. Seine Stellver- Kreisdelegiertenkonferenz der Vor- treter sind jetzt Julia Ney () stand neu gewählt. Der bisherige und Tim Weidner. Als Kassier wurde Vorsitzende, Tim Weidner (Starn- Stephan Troberg (Weßling) bestätigt, berg), kandidierte für den Vorsitz ebenso wie die Schriftführerin und nicht noch einmal, da er vor kurzem Pressereferentin Beate Schnorpfeil den Vorsitz der SPD-Kreistagsfrak- (Wörthsee). Der SPD-Ortsverein tion übernommen hatte. An seiner Seefeld gratuliert dem neu gewählten Stelle trat Stephan Bock (Krailling) Kreisvorstand hiermit nochmals ganz an, seit zwei Jahren einer der stellver- herzlich und hofft auf die Fortführung tretenden Kreisvorsitzenden. Er wur- der exzellenten Zusammenarbeit. de von den anwesenden Delegierten Martin Dameris

JUSO-Aktion: Rotes Sofa http://dfxnet.de/spd/starnberg/stajusos Die JUSOs im Landkreis Starn- tiert werden. Zwischen Mitte Juni und berg suchen gemeinsam mit den Ende September 2011 reist das rote SPD-Ortsvereinen das Gespräch mit Sofa durch die Landkreisgemeinden den Bürgerinnen und Bürgern, vor und ist dort jeweils für einem Tag an allem mit Jugendlichen. Dazu wurde einem prominenten Ort mit Vertretern die Veranstaltungsreihe „Rotes Sofa“ der JUSOs und des jeweiligen SPD- ins Leben gerufen. In lockeren Ge- Ortsvereins zu finden. Achten Sie sprächen auf einem roten Sofa soll auf entsprechende Ankündigungen. über Politik im Allgemeinen aber auch über aktuelle lokale Themen disku- Martin Dameris

SPD Stammtische Der öffentliche Stammtisch der im westlichen Landkreis gesprochen SPD-Seefeld findet jeden 2. Don- (siehe gesonderter Artikel „FOS, nerstag des Monats statt, wobei in BOS und ein Kooperationsmodell“). der Regel ein kommunalpolitisches Alle Bürgerinnen und Bürger sind Thema diskutiert wird. Bei den ganz herzlich dazu eingeladen, letzten Stammtischen haben wir unsere Stammtische zu besuchen unter anderem alternative Verkehrs- und mit uns über aktuelle politische konzepte für Seefeld vorgestellt und und gesellschaftliche Themen zu diskutiert, über Möglichkeiten der diskutieren, die letztendlich alle be- Energiewende vor Ort beraten, oder treffen. mit Manfred Walter (1. Bürgermeister Martin Dameris in Gilching) über das Schulkonzept

8 Seite 9 Kunst am Bau Ein Wettbewerb für das Kinderhaus in Hechendorf

Die Auswahl des Kunstwerks, das im Eingangsbereich des neuen Kinderhauses in He- chendorf errichtet werden wird, ist ein schönes Beispiel dafür, wie Basisdemokratie gelebt werden kann, wenn man nur will, sich genügend Zeit dafür nimmt und möglichst viele Personen daran beteiligt. Doch der Reihe nach: Irgendwann im vergangenen Herbst stand im Bürgermeis- terzimmer das kleine Modell einer Bronzeskulptur, die nach dem Wunsch der Künstlerin von der Gemeinde gekauft und vor dem neuen Haus auf- gestellt werden sollte. Weder unsere Bürgermeister, noch ir- gendein Gemeinderat kann für sich behaupten, ein Kunstwerk wirklich bewerten zu können. Wir alle konnten und können nur davon ausgehen, was uns Neues Wahrzeichen für Hechendorf gefällt, was machbar ist, was unserer Meinung nach zum Ortsbild passt und was - last but not einige Wochen später 34 grundver- least - den Kindern gefallen wird. Die schiedene, allesamt sehr sorgfältig erste, unverlangt eingereichte Skulp- erstellte, fantasievolle Entwürfe zur tur wurde mehrheitlich so kritisch Ansicht im Sitzungssaal ausgestellt gesehen, dass der Gemeinderat im werden konnten. Mit dieser Vielfalt Februar 2011 den Beschluss fasste, hatte niemand gerechnet. Aus der einen Wettbewerb auszuschreiben Reihe der Gemeinderäte wurde eine - in der Hoffnung, den ein oder ande- kleine Arbeitsgruppe gebildet, deren ren Entwurf zu bekommen, der eine Aufgabe es war, eine Vorauswahl echte Alternative zur ersten Skulptur zu treffen. Da ich dabei war, kann sein könnte. ich versichern, dass wir uns die Entscheidung nicht leicht machten Vielleicht lag es nicht nur an der reiz- und sehr zufrieden waren, als wir vollen Aufgabe, sondern auch an den uns nach Stunden einstimmig auf dafür bewilligten 20 000,00 €, dass fünf Kunstwerke für die nächste

Seite10 Bewertungsrunde geeinigt hatten. eine Installation verschieden hoher Nun wurden die gehört, für die das „Klangrohre“ von Gabriele San- Kunstwerk bestimmt ist: Kinder der kowski. Dass das Gremium am Ende Grundschule und des Fröbelkinder- mehrheitlich nicht der Empfehlung gartens, Lehrerinnen, Eltern und der Kinder folgte, mag für diese ent- Mitglieder des Fröbelkindergartens täuschend sein. Doch kann ich versi- trafen sich im Sitzungssaal, um chern, dass sich auch die Mitglieder die fünf ausgewählten Objekte zu des gesamten Gemeinderats die begutachten und zu bewerten. Es Entscheidung nicht leicht machten war schön zu sehen, mit welcher und bemüht waren, alle Argumente Ernsthaftigkeit und Überlegtheit die sorgfältig abzuwägen. Kinder Fragen stellten und Argumen- te gegeneinander abwogen. Als alle Mit dem am Ende ausgewählten „für und wider“ ausgetauscht waren, Objekt haben wir eine gute Entschei- ging es an die Bewertung. Jeder der dung getroffen. Es wird sich mit seiner etwa 20 Anwesenden konnte eine fröhlichen Farbgebung und der Ge- Stimme vergeben und so war schnell samthöhe von ca 1,30 - 3,50 m har- klar, welches Objekt in dieser Runde monisch zwischen Kirche, Maibaum zum Favoriten gekürt worden war. und Kinderhaus einfügen. Dass man es darüber hinaus zum Klingen brin- Kurz darauf hatten die fünf Künst- gen kann, wird viele Generationen lerinnen und Künstler Gelegenheit, von Kindergartenkindern besonders ihre Ideen dem Gemeinderat in erfreuen. öffentlicher Sitzung vorzustellen. Das neue Kunstwerk im alten Dorf- Unter den Zuhörern dieser Sitzung kern ist aber mehr als „nur“ ein neues waren einige der Kinder, die zuvor Wahrzeichen für Hechendorf. Es ist schon an der Entscheidung beteiligt auch ein Denkmal für Bürgerbeteili- gewesen waren. In anschließender gung und demokratische Entschei- nichtöffentlichen Sitzung wurde noch dung im besten Sinne. einmal ausführlich diskutiert und Ute Dorschner dann abgestimmt. Die Wahl fiel auf

Schutz von Arbeitnehmern und einheimischem Gewerbe Angeregt durch Presseartikel, dass dementsprechende Zusicherungen gerade bei öffentlichen Bauaufträgen von den Firmen, die Angebote un- Mitarbeiter in sogenannten prekären terbreiten, einfordern. Die Firmen Beschäftigungsverhältnissen ein- werden zur Einhaltung der Tarif- gesetzt werden bzw. Tarifverträge verträge und zur Einhaltung der nicht eingehalten werden, wollten wir Mindestentgelt-Regelung nach nach dieses durch einen entsprechenden dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz Antrag an die Verwaltung in Seefeld verpflichtet. verhindern. Ein extra Lob an unser Bauamt.

Wir durften feststellen, dass unser Ernst Deiringer Bauamt bei Ausschreibungen bereits

10 Seite 11 Diese Zeitung wird vom SPD- Ortsverein sowie von engagier- Notfall-Nummern: ten Bürgerinnen und Bürgern Krankenhaus Seefeld: unserer Gemeinde geschrieben, 08152 / 795-0 ausgetragen und finanziert. Ist Notarzt: 112 Ihnen das eine Spende wert? Ärztl. Bereitschaftsdienst: VR Bank 01805/ 191212 KT.Nr.: 78 240 50 Frauennotruf: BLZ.: 700 932 00 08152 / 5720

Wieder eine Aktion zum Klimaschutz: Einbau effizienter Heizungspumpen Angeregt durch Berichte aus verschie- sowohl aus ökonomischer als auch denen Kommunen und Landkreisen ökologischer Sicht sehr sinnvoll ist. befasste sich der Umweltausschuss Die Ortsgruppe des Energiewen- in der Sitzung vom 28.07.2011 mit devereins wird die Aktion mit einem dem Austausch von Umwälzpumpen Flyer ankündigen. im Heizungskreislauf. Eingeladen wa- Parallel dazu bin ich mit den Nach- ren auch Seefelder Heizungsbauer. bargemeinden Weßling, Gilching Mit einer Demonstrationsinstallation und Herrsching im Gespräch, damit konnte ein Fachmann nachweisen, dort – abgestimmt mit uns - ähnliche dass eine hocheffiziente Pumpe nur Aktionen gestartet werden. 4 Watt pro Stunde, eine alte Pumpe Ernst Deiringer bei gleicher Umwälzleistung 90 Watt pro Stunde verbraucht. Dies bedeutet eine Einsparung von 516 kWh/a oder 103,- Euro bei 0,20 Euro/kWh.

Der Umweltausschuss war sich einig, dass die Gemeinde eine Sonderak- tion zum Austausch von Heizungs- pumpen unterstützen soll, da dies Impressum: SPD-Ortsverein in 82229 Seefeld verantwortlich: Dr. Gerhard Möller, Seestr. 46, 82229 Hechendorf, Tel.: 08152-70328 Fax: 08152-980618 E-Mail: [email protected] Layout: Ute Dorschner, Seefeld Druck: flyeralarm GmbH, Alfred-Nobel-Str. 18, 97080 Würzburg Redaktion: Prof. Dr. Martin Dameris, Tel.: 08152-7175 E-Mail: [email protected] Volker Rockel, E-Mail: [email protected] Ernst Deiringer, Tel.: 08152-76593 E-Mail: [email protected] Ute Dorschner, Tel.: 08152-78443 E-Mail: [email protected] Dr. Gerhard Möller, Tel.: 08152-70328 E-Mail: [email protected] Wolfgang Niemann, Tel.: 08152-7102 E-Mail: [email protected] Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung der Verfasserin oder des Verfassers wieder.

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