Heinrich Carl Von Schimmelmann

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Heinrich Carl Von Schimmelmann 56 | Biographien von A bis Z Schimmelmannstraße straße unterhalb der Hamburger Micha eliskir- Marienthal, Jenfeld, seit vor 1864; benannt che kaufen, wo er auch sein Kontor einrichtete. nach Graf Heinrich Carl von Schimmelmann Den Hamburger Kaufleuten war der neureiche (1724–1782), dänischer Finanzminister mit Zuzügler mit seiner fürstlichen Hofhaltung dem Titel Schatzmeister suspekt, und sie lehnten seine Einbürgerung ab. Siehe auch: Schatzmeisterstraße, Marienthal 1759 besaß Schimmelmann schon einen Mil- (1950) lion Taler und konnte sich das Ahrensburger Siehe auch: Schimmelmannstieg, Jenfeld (1945) Schloss und Gut mit 319 leibeigenen Bauern leis Siehe auch: Schimmelmannallee, Jenfeld (1951) ten, hinzu kamen weitere Schlösser, Paläste und Landgüter in Kopenhagen, Berlin, Wandsbek Im folgenden Text wird das N-Wort im histori- und Lindenborg, die größte Zuckerraffinerie schen Zitat voll ausgeschrieben.* Nordeuropas in Kopenhagen, Baumwollwebe- reien, eine Brauerei und eine Branntweinbren- Anfang des 18. Jahrhunderts siedelte sich Diet- nerei in Wandsbek, die einzige Waffenproduk- rich Jakob Schimmelmann aus der wohlhaben- tion Dänemarks in seiner Kronborg-Fabrik bei den Rostocker Kaufmannsfamilie in Demmin/ Hellebaek sowie die vier größten Zuckerplan- Vorpommern an. Sein dritter Sohn Heinrich Carl tagen auf den Dänisch-Westindischen Inseln in Schimmelmann fing eine Kaufmannslehre in der Karibik. Zudem war Schimmelmann Groß- Stettin an, stieg dann in Dresden in den Kolo- aktionär an der Königlich Dänisch-Westindisch- nialwarenhandel ein. Guinesischen-Compagnie sowie der Asiatischen Im Siebenjährigen Krieg beauftragte ihn Compagnie, die Handel in China und auf den Friedrich II. mit Getreidelieferungen für die dänischen Kolonien Tranquebar in Indien und preußischen Truppen. Als Dank durfte er die Trinquemale auf Ceylon betrieb. vom König konfiszierten Lagerbestände der Für seine nächste Aufgabe in Dänemark Meißner Porzellanmanufaktur zu günstigen – die Sanierung der Staatsfinanzen – bedank- Konditionen kaufen. Die kostbare sächsische te sich der König beim ihm mit Adelstitel und Kriegsbeute im geschätzten Wert von 300 000 berief ihn zum dänischen Schatzmeister (Fi- Talern erwarb Schimmelmann zum halben nanzminister). Als Politiker und Kaufmann in Preis. Das Porzellan ließ er in hundert Kisten Personalunion konnte Schimmelmann seine nach Hamburg schaffen und 1758 bei einer eigenen wirtschaftlichen Interessen absichern. spektakulären Auktion verkaufen, wobei er ei- Seine Plantagen, Landgüter, Fabriken und Ma- nen erheblichen Gewinn erzielte. 1759 half er nufakturen vernetzten Handel, landwirtschaft- dem Preußenkönig mit etwas undurchsichtigen liche Produktion und Kapitalbeschaffung, damit Geldtransaktionen aus England aus. Dabei fiel schuf er einen autarken Wirtschaftskreislauf, er mit Münzfälschung auf: Das in seinem Auf- das „System Schimmelmann“, in dessen Mit- trag geprägte Hartgeld wies einen zu niedrigen telpunkt der transatlantische Menschenhan- Silbergehalt und einen gefälschten Stempel auf. del stand. Als Kriegsgewinnler konnte Schimmelmann In Schimmelmanns Manufakturen muss- das luxuriöse Gottorper Palais in der Mühlen- ten Waisenkinder aus Armenfürsorgeeinrich- * Hinter dem N-Wort steckt die Be- Das Wort wird im vorliegenden Text Quellen: zeichnung „Neger“, die stark diskri- ausschließlich im historischen Zitat Heiko Möhle: Die Sklavenhändler. minierend ist. Das N-Wort tauchte zu- ausgeschrieben, weil damit deutlich Hamburgs Weg nach Übersee, in: erst im Zusammenhang mit dem trans- gemacht werden soll, wie rassistisch Heiko Möhle (Hrsg.): Branntwein, atlantischen Menschenhandel, mit Ko- die beschriebenen Kolonialakteure Bibeln und Bananen, Neuaufl., lonialismus und „Rassentheorien“ auf. gedacht und gehandelt haben. Berlin 2011; Christian VII. König v. 57 | Biographien von A bis Z tungen in langen Arbeitstagen Baumwolle und & Co. (siehe: Caspar-Voght-Straße und Baron-Voght- Wolle weben. Der Straßenname Kattunblei- Straße). che in Wandsbek erinnert noch heute an die Mit den eisernen Schlössern und Ketten großflächigen Bleicherwiesen für Baumwolle wurden die Gefangenen zu zweit an den Hän- am Fluss Wandse, an dessen Ufern die Stra- den und Füßen gefesselt. Auf der monatelan- ßennamen die reichen und global agierenden gen Schifffahrt über den Atlantik bekamen Tuchhändler Peter von Lengercke (siehe: Len- sie nur eine schmale Liegefläche zugewiesen. gerckestraße und Lengerckestieg) und Johannes Viele der Kinder, Frauen und Männer starben Moojer (siehe: Moojerstraße) würdigen, die mit unterwegs an Entkräftung und um sich grei- Schimmelmann Geschäfte machten. Bunt be- fenden Krankheiten. Die Überlebenden kamen druckter Baumwollstoff, billiger Branntwein, im Hafen der dänischen Insel St. Thomas an Waffen und Schießpulver gehörten zu Schim- und wurden auf die Inseln St. Croix und St. melmanns Warensortiment in Westafrika. Sei- Jan (John) verteilt, wo sie zu harter Arbeit auf ne Schiffe brachten die Ware zum Fort Chris- Schimmelmanns Zuckerrohr- und Baumwoll- tiansborg (Osu Castle) und zu den weiteren feldern verpflichtet wurden. Mit rund 1000 Sklavenburgen an der Guineaküste, wo diese Versklavten auf seinen Plantagen war der gegen Versklavte eingetauscht wurden. Nach Wandsbeker Kaufmann der größte private Ver- Bedarf hielten Werften im dänischen Altona sklaverer seiner Zeit. Weitere Mitglieder der zusätzliche Schiffe zum Chartern bereit: die Schimmelmann-Familie waren ebenfalls Plan- Firma Hinrich van der Smissen & Söhne (sie- tagenbesitzer oder Anteilsinhaber. Als „Eigen- he: Van-Der-Smissen-Straße) und das Altonaer tumsnachweis“ ließ er den Menschen, die er Unternehmen der Familie Baur (siehe: Baur- versklavte, mit einem Brenneisen die Buchsta- straße) boten speziell umgebaute und ausge- ben „BvS“ (Baron von Schimmelmann) in die rüstete Schiffe für den transatlantischen Drei- Haut einbrennen. Der „Schimmelmannsche eckshandel mit Menschen an. „Baur hat eine Wirtschaftskreislauf“ schloss sich mit der Ver- schöne zweigedeckte Fregatte von 150 Last, schiffung der Plantagenerzeugnisse Rohzu- er fordert dafür 4500 Mark Banco per Monat. cker und Baumwolle aus Westindien zur Wei- Dann kann das Schiff hingehen, wohin es soll. terverarbeitung in den eigenen Manufakturen. Von anderer Seite war (…) ein Schiff von 120 Im großen Stil betätigte sich Schimmel- Last zu 3500 Mark Banco per Monat angeboten mann auch als Menschenhändler. Vom Hafen ohne die inwendige Ausrüstung, die Bretter, ei- der Insel St. Thomas aus wurden Versklavte sernen Schlösser und was mehr dazu gehörte. im karibischen Raum oder nach Amerika wei- Es handelte sich darum, neutrale Waren von terverkauft. Das Schiff Graf Ernst Schimmel- Bordeaux nach Guinea zu bringen, von da mit mann wurde in Altona und Kopenhagen stets Negern nach S. Domingo zu fahren und mit bereitgehalten. 1780 segelte der Altonaer Car- neutralen Waren nach Hamburg zurück“, no- gadeur Anton Friedrich Gebauer über den At- tierte 1783 der ebenso am Menschenhandel in- lantik mit dem Auftrag, er solle „mit einer Par- teressierte Kaufmann Georg Heinrich Sieveking tie Sclaven nach St. Domingue weiter segeln, aus dem Hamburger Handelshaus Caspar Voght um sie dort zu verkaufen.“ Das Schiff brachte Dänemark, Dänische Verordnung Dreieckshandel, Gewinn und pdfs/1074677101.pdf (7.11.2014); vom 16 März 1792, von Abschaffung Gewissen, Neumünster 1984; Stefan Christian Kopp und HMJokinen, des unmenschlichen N.Handels, Winkle: Firma Schimmelmann und Tafeltexte aus der Ausstellung „free- in: Stats-Anzeigen, Bd. 17, 1792, Sohn. Der dänische Sklavenhan- dom roads! koloniale straßennamen S. 203–205; Christian Degn: Die del, 2003, aerztekammer-ham- • postkoloniale erinnerungskul- Schimmelmanns im atlantischen burg.de/funktionen/aebonline/ tur“; Pauline Gräfin von Spee: Die 58 | Biographien von A bis Z 800 Fass wertvollste Kolonialwaren – Puder- stand auf Schimmelmanns Plantage Carolina. zucker und Kaffee – zurück. Schimmelmann Für seinen posthumen Ruhm sorgte Schim- konnte zufrieden sein: Bei dieser Fahrt wurde melmann schon zu Lebzeiten, indem er sich ein Reingewinn von 75 350 Reichstaler erzielt. und seiner Frau am Wandsbek-Markt ein präch- Die „Schatzmeisterin“ Caroline Tugendreich, tiges Mausoleum im klassizistischen Stil er- Schimmelmanns Frau, konnte seine Ankunft bauen ließ. Die zwei Sarkophage aus dunklem, kaum erwarten. In einem Brief 1781 schrieb sie golden geadertem Carrara-Marmor wurden an Schimmelmann: „Kommt Gehbauer [sic] 1790 mit einem Spezialtransport aus Italien nach Hamburg? … Was trägt die axie (…) was herangeschafft. Schimmelmann hinterließ sei- thun die 4 Procente welche du mir verspro- nen Nachkommen acht Millionen Reichstaler, chen von den profit (…)? ich glaube, das ich Schlösser, Paläste, Kaufmannsspeicher, Schif- nun balde eine Capitalistin sein werde, darauf fe, Gutsbesitz in Schleswig-Holstein und Dä- rechne ich ganz gewies.“ Gebauer ließ sich nemark mit leibeigenen Bauern, Fabriken und 1806 vom damaligen Stararchitekten Christian Manufakturen mit einer subproletarische Ar- Frederik Hansen eine prächtige Villa am Phi- beiterschaft sowie Eigentum an Plantagen in losophenweg in Altona bauen. Westindien mit Zuckermühlen und tausend Viel Geld brachte Schimmelmann auch der Versklavten, zudem Aktienanteile an den Handel mit Schwarzen Dienerinnen und Die- west- und ostindischen Kompanien. nern. Er ließ von seinen Plantagen junge Men- Sohn Ernst Heinrich von Schimmelmann schen bringen, die er an die Herrenhäuser in (1747–1831) wurde 1780 zum „Direktor des Schleswig-Holstein und Kopenhagen verkauf- Sklavenhandels“
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