3 Erläuterungen Allgemein Erfolgsrechnung
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Erläuterungen zum Budget 2021 der Einwohnergemeinde Oberlunkhofen A) Allgemeines Das Ergebnis des Budgets 2021 der Einwohnergemeinde fällt wie folgt aus: Die Erfolgsrechnung weist einen operativen Verlust von CHF 580‘900 auf. Der Aufwertungsreserve darf der Betrag von CHF 398‘000 entnommen werden. Dank dieser Entnahme resultiert aus der Erfolgsrechnung ein Aufwandüberschuss von CHF 182‘900. Der Gemeinderat Oberlunkhofen beantragt der Einwohnergemeindeversammlung, das Budget mit einem Steuerfuss von neu 74 % zu genehmigen. Die Investitionsrechnung 2021 sieht einen Investitonsbedarf von CHF 300‘000 vor . Mit Einbezug der Selbstfinanzierung aus der Erfolgsrechnung (CHF 168‘300) resultiert ein Finanzierungsfehlbetrag von CHF 131‘700. Bei den Löhnen sind geringe individuelle Erhöhungen auf Grund von Weiterbildungen vorgesehen. Die Spezialfinanzierung Abwasserbeseitigung weist in der Erfolgsrechnung einen Ertragsüberschuss von CHF 1‘300 aus. Mit Einbezug der Selbstfinanzierung aus der Erfolgsrechnung (CHF 166‘100) resultiert ein Finanzierungsfehlbetrag von CHF 183‘000. Die Abfallwirtschaft schliesst mit einem Ertragsüberschuss bzw. einem Finanzierungsüberschuss von CHF 16‘500 ab. B) Zur Erfolgsrechnung 0 Allgemeine Verwaltung 0120.3132.00 Der Gemeinderat rechnet für die externe Rechtsberatung im Zusammenhang mit dem Gestaltungsplan (Baurechtsverträge, Leistungsvereinbarungen, Landumlegungen etc.) erneut mit Kosten in der Höhe von rund CHF 25‘000. Auch nehmen die durch den Gemeinderat in Anspruch genommenen allgemeinen Rechtsberatungen tendenziell zu. 0120.3170.00 Im 2021 werden folgende Aufwendungen budgetiert: CHF 10‘000 Kompetenzsumme Gemeinderat CHF 15‘200 Spesenanteil Gemeinderat CHF 5‘000 übrige Spesen Gemeinderat CHF 3‘000 Jahresessen 10 CHF 1‘500 Strategiesitzungen CHF 2‘000 Abschlussessen abtretende Behörden/Kommissionen CHF 1‘000 Einladung Gemeinderäte einer Nachbargemeinde (Einzelanlass) CHF 6‘000 Austretende Funktionäre und Amtsträger: Präsente CHF 400 Repol-Sitzung CHF 600 Kellerämter Gemeindeammänner CHF 1‘000 Essen Repla 0120.3637.00 Künftig soll den Einwohnern, welche einen runden Geburtstag (30 Jahre bis 70 Jahre) feiern, durch den Gemeinderat eine Karte geschickt werden. 0210.4210.00 Im Rahmen der Sanierungsmassnahmen wurde vom Grossen Rat unter anderem die Einführung einer Mahngebühr im Steuererklärungs- und im Bezugsverfahren beschlossen. Die gebührenpflichtigen Mahnungen gelten im Veranlagungsverfahren ab Steuerjahr 2018 (Mahnung Einreichung Steuererklärung 2018) und im Bezugsverfahren ab Steuerjahr 2019. Die Steuerpflichtigen wurden im Jahr 2019 über verschiedene Kanäle über die Folgen einer Mahnung informiert: Mit der Zustellung der Steuererklärung, mit der provisorischen Rechnung und mit der Verfallanzeige. Vorsichtige Schätzungen des Kantonalen Steueramts haben ergeben, dass im Rechnungsjahr 2019 (reduzierte Rechnungsstellung in der Anfangsphase) mit rund CHF 4‘000 pro 1‘000 Steuerpflichtige an Erträgen (Gemeindeanteil) gerechnet werden kann. Ab 2020 verdoppeln sich die Erträge, wobei aufgrund möglicher Verhaltensänderungen bei den Steuerpflichtigen gleichzeitig mit einem geringen Rückgang zu rechnen ist. Die Mahngebühren betragen: CHF 35 1. Mahnung Steuererklärung, CHF 50 2. Mahnung Steuererklärung, CHF 35 Mahnung Bezug, CHF 100 Betreibung Bezug. Der Gemeindeanteil des Rechnungsjahres 2019 belief sich auf lediglich CHF 735.00. 0211.3611.00 / Das Kantonale Steueramt hat für die „Bereitstellung und Nutzung der Steuerapplikationen VERANA (Veranlagung) und STAG 0212.3611.00 (Bezug)“ neue Vereinbarungen (ab 2019) ausgearbeitet. Gemäss Budgetmitteilung des Regionalen Steueramts in Oberwil-Lieli werden sämtliche Kosten für VERANA und Digitax dem Regionalen Steueramt in Rechnung gestellt. Zurzeit finden mit dem Steuerausschuss Gemeindeapplikationen (SA-G) die Besprechungen über die Form der notwendigen Zusatzvereinbarungen und die Kostenaufteilung zwischen Kanton und Gemeinden für STEBE-AG (Projekt Steuerbezug) statt. Gemäss Mitteilung des Kantonalen Steueramts soll in den Jahren 2021 bis 2025 mit Kosten von CHF 3.35 pro Steuerpflichtigen gerechnet werden. 0212.3612.00 Für das Regionale Steueramt in Oberwil-Lieli belaufen sich die Kosten pro Steuerpflichtigen auf CHF 142.19 (Vorjahr: CHF 137.26). Die Erläuterungen des Regionalen Steueramts lauten wie folgt: - Löhne und Sozialleistungen sind aufgrund der aktuellen Kenntnis zu Personal- und Pensumstand für 2021 berechnet - eine Dienstaltersjubiläumszahlung (5 J.) ist enthalten - Weiterbildungskosten sind enthalten - die EDV-Kosten sind anteilsmässig nach Anzahl Arbeitsplätze aufgeteilt (Basis Verträge mit Hürlimann Informatik), enthalten sind die Kosten für Verana und Digitax (Staffeltarif, ca. CHF 12 p. Stpfl.) sowie Kosten für das Projekt Verana 3.5 (gem. Abklärung beim KSta berücksichtigen wir für 2021 kalkulatorisch CHF 2.50 p. Stpfl. für das Projekt Verana 3.5) - betreffend Kosten Verana und Digitax: neue Vereinbarung mit KSta, gültig seit 1.1.2019, sämtliche Kosten werden dem Reg. StA verrechnet, die Anschlussgemeinden erhalten keine eigene Rechnung 11 - allgm. Büromaterial, Getränke, Telefon werden nach Stellenpensen aufgeteilt (Basis Rg 2019) - Porti und Kopierer nach effektivem Aufwand berechnet - Anteil an Prämie für Cyber-Risk Versicherung enthalten (neu ab 2021) - der Verteilschlüssel der Gesamtkosten für das Budget 2021 basiert auf 6'440 Steuerpflichtigen (B2020: 6'235, Rg 2019: 6'319) - Kosten pro Stpfl. Budget 2021 sind CHF 142, Wert B2020 CHF 137, Wert Rg 2019 CHF 133 - die Erhöhung der budgetierten Kosten pro Stpfl. ggü. Budget 2020 und Rg 2019 gründet hauptsächlich auf der zusätzlich geschaffenen Teilzeitstelle (60 % Pensum) mit Arbeitsbeginn per 1. Juni 2020, die weiteren Kosten entwickeln sich ca. proportional zur Zunahme an Steuerpflichtigen. 0220.3132.00 Infolge Pensionierung von Thomas Hagenbuch (Hagenbuch GmbH) per Ende 2019 wird die externe Bauverwaltung ab 2020 durch die Regionale Bauverwaltung WSW AG geführt. Thomas Hagenbuch begleitet diverse noch pendente Projekte jedoch weiterhin. Die Kosten für externe Berater, Gutachter, Fachexperten etc. steigen tendenziell. 0220.3158.00 Die jährlichen Kosten für den elektronischen Sitzungsdienst belaufen sich gemäss Angebot der Hürlimann Informatik AG auf rund CHF 4‘600. 0221.4612.00 Oberlunkhofen bietet den Nachbargemeinden Arni, Oberwil-Lieli, Unterlunkhofen und Rottenschwil den Dienst für die Inventarisation ihrer Fälle an. Die Entschädigung ist vom Stundenaufwand abhängig. Der Stundenansatz wird per 1. Januar 2021 auf neu CHF 70.00 (bisher CHF 60.00) festgelegt. 0290.3132.00 Bezüglich Schimmelbefall des Archivs hat der Gemeinderat entschieden, dass das Archiv vor einer allfälligen Schimmelsanierung geprüft und die nicht aufbewahrungswürdigen Akten entsorgt werden soll. Für die Aussortierung und Entsorgung der Akten (inkl. Transport) wird der Betrag von CHF 7‘000 ins Budget 2021 aufgenommen. 0290.3160.00 Für die Miete eines Parkplatzes für den Gemeindeschreiber in der Tiefgarage des Gemeindehauses werden monatliche Kosten von CHF 100 budgetiert. 1 Öffentliche Ordnung und Sicherheit, Verteidigung 1110.3612.00 Die Regionalpolizei Bremgarten budgetiert einen zu verteilenden Nettoaufwand von CHF 2‘071‘950. An diese Kosten hat Oberlunkhofen einen Anteil von CHF 75‘500 zu leisten. 1120.3130.00 Bei der Regionalpolizei Muri soll erneut ein Verkehrszählgerät gemietet werden. 1400.3158.00 Gemäss egovernmentaargau.ch ist für die Nutzung von eUmzugAG mit Kosten von rund CHF 900 zu rechnen. 12 1400.3612.04 Das Regionale Zivilstandsamt Bremgarten budgetiert zu verteilende Gesamt-Nettokosten von CHF 106‘350 bzw. CHF 2.7219 pro Einwohner (Vorjahr: CHF 3.2428). 1500.3612.00 Die Feuerwehr Oberlunkhofen-Jonen rechnet für 2021 mit Nettobetriebskosten von CHF 240‘550 (Vorjahr: CHF 261‘300). Oberlunkhofen partizipiert daran mit CHF 116‘100. 1620.3612.00 Der Gemeindeverband Bevölkerungsschutz und Zivilschutz Freiamt rechnet im 2021 für die Gemeinde Oberlunkhofen mit Kosten von rund CHF 35‘200. 2 Bildung 2110.3631.00 / Die Aufwendungen für den Gemeindeanteil am pauschalen Personalaufwand der Volksschule werden künftig auf die einzelnen 2120.3631.00 / Dienststellen Kindergarten, Primarstufe, Oberstufe und Schulleitung/Schulverwaltung aufgeteilt. Ab Schuljahr 2020/2021 wird das 2130.3631.00 / neue Ressourcierungsmodell für die Volksschule umgesetzt. Das neue Modell hat Auswirkungen auf die Budgetierungs- und 2190.3631.00 Abrechnungsprozesse bei der Gemeindebeteiligung am Personalaufwand Volksschule. Konkret bedeutet dies, dass der Personalaufwand (ohne Schulleitungen) vom Departement Bildung, Kultur und Sport direkt den politischen Wohngemeinden der Schüler/innen in Rechnung gestellt wird. 2120.3020.00 Vergleich dazu Protokollauszug der Schulpflegesitzung vom 2. Mai 2017 betreffend Antrag für die Bewilligung eines ungebundenen Lektionen-Pool von 6 Lektionen im Budget 2018 (bzw. ab Schuljahr 2017/18) für die Schule Oberlunkhofen – kostenneutrale Umsetzung. Nachfolgender Antrag wurde vom Gemeinderat gutgeheissen: Ab dem Schuljahr 2017/18 wird ein ungebundener Lektionen-Pool von 6 Lektionen bewilligt. Bei einer mittleren Salär-Stufe führt dies zu Kosten von rund CHF 24‘000 pro Jahr. Auf das Schuljahr 2020/21 tritt die neue Ressourcierung in Kraft, welche auch für die Schule Oberlunkhofen gilt. Aufgrund dessen wird der ungebundene Lektionen-Pool im Budget 2021 vollständig gestrichen, da keine obligatorischen Schulstunden zusätzlich durch die Gemeinde finanziert werden dürfen. 2120.3104.00 Im Zusammenhang mit der Einführung