Katholische Kirche in Heldmannsberg · Ne ues aus der Pfarrei Pfarrbrief im Frühjahr 2018

Wahl zum Pfarrgemeinderat:

Engagiert die Kirche gestalten

Liebe Freunde der Pfarrei, liebe Gläubige!

s ist erst ein paar Tage her, wo wir Weihnachten gefeiert haben. Viel zu schnell sind diese Tage wieder zu Ende, an denen wir zwi- schen den Jahren etwas ausschnaufen können, bevor wir wieder hineinstarten in ein neues Jahr. Was uns dieses Jahr wohl bringen Emag? Hoffentlich nur Gutes – oder zumindest überwiegend Gutes! Was uns dieses Jahr in unserer Pfarrgemeinde bringt, das sind immerhin die Wahlen für zwei wichtige Gremien: die Pfarrgemeinderatswahl und die Kirchen- verwaltungswahl. Es werden hier die Weichen gestellt für die nächsten vier (Pfarrgemeinderatswahl) bzw. sechs (Kirchenverwaltungswahl) Jahre in unse- rer Pfarrgemeinde. Während die Pfarrgemeinderatswahl mit diesem Pfarrbrief auf ihren Höhepunkt zusteuert, werden die Mitglieder für die Kirchenverwaltung im Herbst gewählt werden. Die Pfarrgemeinderatswahl findet auch diesmal wieder als allgemeine Briefwahl statt. Sie erhalten mit diesem Pfarrbrief alle notwendigen Unterlagen in einem Briefumschlag. Ich freue mich, dass sich insgesamt 18 Frauen und Männer als Kandidaten haben aufstellen lassen – ein starkes Zeichen in einer Zeit, in der viele Menschen der Kirche eher kritisch gegenüberstehen, und eine gute Voraus- setzung dafür, dass unsere Pfarrgemeinde auch in Zukunft lebendig bleibt, denn im Pfarrgemeinderat werden Ideen beratschlagt und diejenigen Veranstaltun- gen vorbereitet und durchgeführt, die das Leben in unserer Pfarrgemeinde prä- gen. Bleibt mir, Sie alle zu bitten, sich bei der Wahl aktiv zu beteiligen. Jede Stimme zählt, und jede Stimme ist ein Vertrauensbeweis den neu gewählten Pfarrge- meinderäten gegenüber! Sie können dabei den ausgefüllten Stimmzettel bis zum 25. Februar 2018 im Briefkasten beim Pfarrhaus oder in die dafür vorgesehenen Behälter in unseren Kirchen einwerfen (unsere Kirchen in Pommelsbrunn, Held-

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mannsberg und Hartmannshof sind ja in aller Regel auch tagsüber geöffnet). Na- türlich ist eine Zusendung auch per Post möglich. Für Ihre Beteiligung an der Wahl sage ich schon heute „Danke“ und „Vergelt’s Gott!“ Ich wünsche Ihnen für die bevorstehende Fastenzeit alles Gute – auch Zeit zur inneren Einkehr – und für das darauffolgende Osterfest die Freude des Aufer- standenen! Schließen wir in unsere Gebete vor allem auch unsere Kommunion- kinder mit ein, die sich in diesen Wochen besonders auf den Empfang der ersten heiligen Kommunion vorbereiten. Ihr Pfarrer Roland Klein

Erstkommunion 2018

Seit Oktober 2017 bereiten sich 26 Kinder aus unserer Gemeinde auf ihre Erst- kommunion vor. Die Kinder haben bereits bei einigen Familiengottesdiensten mitgewirkt, einen Gottesdienst im Seniorenheim besucht und sich beim Krippen- spiel und beim Sternsingen engagiert. Ab Januar werden sich die Kinder in soge- nannten Weggottesdiensten, in besonderen Fest- und Familiengottesdiensten und mit dem Besuch des Sonntagsgottesdienstes weiter vorbereiten. Am 6. Mai 2018 werden sie, im Festgottesdienst um 10.00 Uhr in , zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen. Kommunionkinder 2018 sind: Hartmannshof: Antonia Kohl, Felix Kohl, Simon Dachs, Dominik Gabruk, Daniel Ertl Weigendorf: Tilman Sprenger, Leonardo Toma, Fabian Stoll, Amelie Ibler Deinsdorf: Andrew Pfaller – Högen: Milán Gombos, Dion Dzieza Guntersrieth: Simon Schötz – Mittelburg: Leonie Lening Heldmannsberg: Lena Stephan – Aicha: Marcella Buchholz, Franco Buchholz Thalheim: Amelie Utz – Seiboldstetten: Luca-Toni Gasparic Förrenbach: Moritz Schwarm – Schupf: Jessica Fehn Happurg: Emmanuel Berger, Maja Pilarski – Pommelsbrunn: Emilia Lindner Hohenstadt: Maximilian Vogt – : Lisa Maier

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Die wichtigsten Fragen zur Pfarrgemeinderatswahl

Was ist der Pfarrgemeinderat eigentlich? Am ehesten kann man den Pfarrgemeinderat mit dem Gemeinderat auf politi- scher Ebene vergleichen, nur dass dieser sich nicht um die Ausweisung von Bau- gebieten kümmert, sondern darum, wie eine Gemeinde möglichst lebendig ge- staltet werden kann. Der Pfarrgemeinderat trägt gemeinsam mit dem Pfarrer und den pastoralen Mitarbeitern die Verantwortung für den Aufbau einer leben- digen Gemeinde. Das kann die Organisation eines Pfarrfestes genauso betreffen, wie eine Pfarrwallfahrt nach Rom oder der Faschingsball einer Pfarrei. Das Motto der diesjährigen Pfarrgemeinderatswahl lautet: „Meine Stimme. Für Gott und die Welt.“ Wer wählt den Rat und wie oft und wo wird er gewählt? Den Pfarrgemeinderat dürfen alle Katholiken einer Pfarrei mitwählen, egal ob sie regelmäßig in den Gottesdienst gehen oder nicht. Normal wählt jeder in der Pfarrei, zu der er auch dazu gehört. Es ist aber auch möglich in einer anderen Pfarrei zu wählen, zum Beispiel wenn man sich dort engagiert. Dann verliert man aber das Wahlrecht in seiner Pfarrei, in der man wohnt. Der Pfarrgemeinderat wird alle vier Jahre gewählt. Und im Unterschied zu den Kommunalwahlen oder den Bundestagswahlen darf man bereits ab dem 14. Lebensjahr wählen, eventu- ell sogar schon früher, wenn man gefirmt ist. Die Wahl findet bei uns ausschließlich als Briefwahl statt. Mit diesem Pfarrbrief erhalten Sie die Wahlunterlagen, die Sie entweder in eine der Wahlurnen in den Kirchen einwerfen oder ins Pfarramt schicken können. Gibt es auch Vorstände, oder sind alle Mitglieder gleichberechtigt? Es werden ein erster Vorsitzender, ein stellvertretender Vorsitzender und ein Schriftführer gewählt. Die Aufgaben des Vorsitzenden sind vor allem den Pfarr- gemeinderat zu den Sitzungen einzuberufen und die Sitzung dann zu leiten. Zum Vorstand des Pfarrgemeinderats gehört auch immer der Pfarrer.

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Wie groß ist ein solcher Rat? Das hängt von der Größe der Pfarrei ab. In unserer Pfarrei werden 8 Kandidaten gewählt. Zusätzlich beruft der neu gewählte Pfarrgemeinderat weitere Mitglie- der, damit verschiedene Altergruppen, Ortsteile der Pfarrei oder auch Frauen und Männer paritätisch vertreten sind. Außerdem gehören dem Pfarrgemeinde- rat auch die pastoralen Mitarbeiter an, also Pfarrer, Diakon und Gemeinderefe- rentin. Inwiefern unterscheidet er sich von der Kirchenverwaltung? Die Kirchenverwaltung ist vor allem für die finanziellen Fragen und die Erhal- tung oder Sanierung von Gebäuden zuständig, der Pfarrgemeinderat kümmert sich um die Anliegen der Pfarrei. Einige Beispiele: Gibt es eine Krabbelgruppe für Eltern mit ihren Babys, wann und wie oft sind Kinder- und Familiengottesdienste oder wie kann es man organisieren, dass alte und kranke Menschen bei einem Krankenhausaufenthalt besucht werden und sich nicht allein gelassen fühlen. Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um in den Rat gewählt zu werden? Um gewählt zu werden muss man mindestens 16 Jahre alt und katholisch sein. In der Regel kandidieren für den Pfarrgemeinderat Frauen und Männer, die in der Pfarrei schon engagiert sind, also beispielsweise, Lektoren, Mesner, Jugend- leiter, Eltern, die sich in den Erstkommunion- und Firmgruppen einbringen oder Kantoren – das ist aber keine Voraussetzung.

Pfarrbrief der Pfarrei Heldmannsberg/Pommelsbrunn

Herausgeber: Katholisches Pfarramt, Eichenstraße 5, 91224 Pommelsbrunn; Tel. 09154/1248; Fax: 09154/8924; Email: [email protected]

V.i.S.d.P.: Roland Klein, Pfarrer

Bankverbindungen: Kath. Kirchenstiftung Heldmannsberg, IBAN DE87 7606 1482 0000 9226 68 – Kath. Kirchenstiftung Pommelsbrunn, IBAN DE08 7606 1482 0002 5095 55 (beide BIC GENO- DEF1HSB) Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen

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Unsere PGR-Kandidaten

Hermine Auer (53), Maria Barfuß (62), Christine Golchert (54), Förrenbach Hartmannshof

Brigitte Göttlicher (54), Ingeborg Haushahn (58), Attila Helmut Kadar (47), Happurg Pommelsbrunn Happurg

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Mirka Kupraszewicz- Carola Lorenz (45), Irmgard Maier (59), Hutzler (50), Eschenbach Pommelsbrunn Weigendorf

Maria Maul (50), Hildegard Mertel (63), Stefan Roller (51), Weigendorf Pommelsbrunn Kainsbach

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Markus Schmidt (51), Susanne Schubert (44), Ingrid Sperber (67), Weigendorf Thalheim Hirschbach

Markus Sprenger (53), Dominique Steiger (47), Johanna Weinländer (57), Weigendorf Happurg Happurg

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Kollekten

Immer wieder bitten wir Sie über das Jahr um einen Beitrag für die Aufgaben der Kirche. Herzlichen Dank für Ihre Gaben!

Kollekte 2017 2016 Pommels- Held- Gesamt Gesamt brunn mannsberg Caritas-Frühjahrssamm- 1.414,80 1.509,50 2.924,30 3.073,25 lung Misereor (Fastenzeit) 748,31 - 748,31 628,05 - davon Fastenessen 165,50 Verkauf Eine-Welt-Waren - - 204,73 369,49 Kinderfastenopfer - - 17,22 48,73 Heilig-Land-Kollekte 10,00 10,00 20,00 20,00 Diasporaopfer Firmlinge - - 319,61 160,00 Renovabis 138,50 - 138,50 203,40 Kollekte für die Aufgaben 5,00 5,00 10,00 - des Hl. Vaters Kirchgeld 1.780,00 1.155,00 2.935,00 3.360,00 Kommunikationsmittel 5,00 5,00 10,00 10,00 Caritas-Herbstsammlung 1.274,20 1.619,10 2.473,30 3.081,20 Weltmission 287,94 109,13 397,07 117,90 Verkauf Eine-Welt-Waren - - 460,10 - Jugendstiftung - - 18,13 36,45 Diaspora 42,20 21,34 63,54 46,55 Adveniat 1.134,00 567,50 1.701,50 1.808,42

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Kollekte 2017 2016 Pommels- Held- Gesamt Gesamt brunn mannsberg Kindermissionswerk 511,71 - 511,71 503,36 Sonderkollekte 1000Plus - - 1.607,64 --- Afrikakollekte 2018 100,00 48,10 148,10 172,60 Sternsingeraktion 2018 7.355,15 8.401,86 15.757,01 15.065,67 Gesamt 30465,77 28705,07

Aus den Kirchenbüchern

Im vergangenen Jahr wurden in unserer Pfarrgemeinde getauft: Vinzens Maas, Happurg Charlotte Schmalenströer, Regensburg Johann Konietzko, Förrenbach Luisa Sarkoschitz, Valentin Sarkoschitz, Simmelsdorf Josef Knoll, Alfeld Marisol Aurora Antunes Lopes, Hersbruck Finn Späth, Schupf Luca Kohl, Pommelsbrunn Brian Boncu, Kainsbach Leo Haiduk, Hersbruck

Das Ja-Wort haben sich gegeben: Marius Schmidt und Christina Igel, Erlangen Alexander Schmelzer und Anika Leberzammer, Obermichelbach Bernhard Grimm und Stefanie Luther, Erlangen Marcus Held und Sabrina Loos, Happurg Christian Sailmann und Bianca Harrer, Happurg Anja Klughardt und Erich Balogh, Happurg

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Wir mussten zu Grabe geleiten: Ingeborg Burgstett aus Förrenbach, 85 Jahre Lucy Kellermann aus Schupf, 80 Jahre Kunigunde Gräf, Breitenthal, 86 Jahre Margarete Dangelat, Pommelsbrunn, 91 Jahre Reinhard Henke, Schwend, 54 Jahre Gerlinde Schmidt, Pommelsbrunn, 84 Jahre Hildegard Kratzer, Hartmannshof, 88 Jahre Georg Maier, Förrenbach, 76 Jahre Karl Buchinger, Pommelsbrunn, 94 Jahre Josef Wörle, Kainsbach, 81 Jahre Anton Spiller, Eschenbach, 74 Jahre Georg Vogel, , 95 Jahre Maria Rögner, Poppberg, 83 Jahre Heinz Möckl, Alfeld, 70 Jahre Albine Wörle, Pommelsbrunn, 90 Jahre Bernhard Arnolds, Hofstetten, 100 Jahre Maria Kugler, Happurg, 89 Jahre Helga Haiduk, Happurg, 62 Jahre Beatrice Vinzens, Hirschbach, 70 Jahre Max Bolik, Pommelsbrunn, 85 Jahre Konrad Falk, Happurg, 82 Jahre Erika Stümpfig, Alfeld, 82 Jahre Franz Fessl, Heldmannsberg, 77 Jahre Ernestine Urban, Alfeld, 92 Jahre Elisabeth Schmidt, Pommelsbrunn, 83 Jahre Erhard Neubauer, Pommelsbrunn, 75 Jahre Franz Baumgartl, Poppberg, 63 Jahre Pfr. Wolfgang Strietzel, Nürnberg, 88 Jahre Albert Göttlicher, Happurg, 84 Jahre Rainer Janka, Schupf, 80 Jahre

O Herr, gib ihnen und allen Verstorbenen die ewige Ruhe. Und das ewige Licht leuchte ihnen. Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen.

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Seite 12 Pfarrbrief im Frühjahr 2018 Kreuzweg in unserer Pommelsbrunner Kirche

Kreuzwege: Den Leidensweg Christi miterleben

n der Fastenzeit – besonders in der Karwoche – rückt der Leidensweg I Jesu in den Blickpunkt. In vielen Pfarreien der Diözese Eichstätt finden Kreuzweg-Andachten statt. Die Passion wird in vielfältigen Darstellungs- formen erfahrbar, allen voran im Kreuzweg. Jeder kennt ihn. Wir finden ihn in fast jedem Kirchenraum. Er ist die wichtigste und verbreitetste Bildfolge zur Passion Jesu Christi: der Kreuzweg. Das Nachge- hen und betende Gedenken des Kreuzweges, des Leidensweges Jesu Christi, auf der via dolorosa, geht bis auf das 4. Jahrhundert zurück. Zunächst war der Kreuz- weg auf zwei Stationen beschränkt – die Verurteilung Jesu beim Haus des Pilatus und seine Kreuzigung auf Golgotha. Weitere Stationen entstandenen erst allmäh- lich. Einen Höhepunkt erlebten Der Kreuzweg ist nicht ein Weg, der die Kreuzwegstationen zur  Zeit der Kreuzzüge. Seit dem vor 2000 Jahren in Jerusalem stattge- 14. Jahrhundert wurden sie in funden hat, sondern überall in unserer Jerusalem unter Leitung des Lebensumwelt passiert.  Franziskanerordens durchge- Bildhauer Rupert Fieger, der den Kreuzweg am führt. Die Franziskaner Gredinger Kalvarienberg gestaltet hat brachten diese Andachtsform schließlich in ihre Heimatlän- der, wo sie bis um 1500 weite Verbreitung fand – auch, da zunehmend schwerer geworden war, das Heilige Land zu besuchen. Hier lies die spätmittelalterliche Mystik und Volksfrömmigkeit sichtbare Nach- bildungen der einzelnen Stationen am Weg Christi zum Kreuz entstehen. Am Be- ginn dieser Entwicklung stehen wirkliche Wege mit plastischen Bildwerken meist im Freien – Stationskreuze, Bildstöcke oder Kapellen im Freien. Auf oft be- schwerlichen Wegen ist der Gläubige eingeladen, den Leidensweg Christi im be- trachtenden Gebet mitzuerleben.

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Die vierzehn Stationen des Kreuzwegs Erst seit dem 17. Jahrhundert wur- den die zunächst sieben Stationen 1. Jesus wird zum Tode verurteilt. unter dem Einfluss franziskanischer 2. Jesus nimmt das Kreuz auf seine Kreuzwegandachten auf erst zwölf Schultern. und schließlich vierzehn ausgewei- tet, die von der Handwaschung des 3. Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Pilatus bis zur Kreuzabnahme und Kreuz. Grablegung Christi reichen. 4. Jesus begegnet seiner Mutter. Erst um 1700 begann die große Zeit 5. Simon von Zyrene hilft Jesus das der Kreuzwegbilder in den Kirchen. Kreuz tragen. Zunächst auf Kirchen des Franziska- nerordens beschränkt, wurden sie 6. Veronika reicht Jesus das zum festen Bestandteil von Kirchen- Schweißtuch. ausstattungen. Tradition und Vor- 7. Jesus fällt zum zweiten Mal unter bilder wurden durch eine Fülle von dem Kreuz. Kleinschriften und Gebetsanleitun- gen vor allem des Franziskaneror- 8. Jesus begegnet den weinenden Frauen. dens propagiert und durch ge- druckte Bildvorlagen verbreitet. 9. Jesus fällt zum dritten Mal unter Aus dem gegangenen Kreuzweg dem Kreuz. wurde die Kreuzwegandacht, die im 10. Jesus wird seiner Kleider beraubt. Spätbarock neben dem Rosenkranz zur volkstümlichsten Andachtsform 11. Jesus wird an das Kreuz genagelt. Bayerns wurde. 12. Jesus stirbt am Kreuz. Auch heute ist das Thema des 13. Jesus wird vom Kreuz abgenommen Kreuzwegs nicht „erledigt“. Die Bild- und in den Schoß seiner Mutter gelegt. form des „Kreuzweges“ lebt bis in die Moderne fort. Wie das Bild des 14. Der Leichnam Jesu wird ins Grab Gekreuzigten selbst, ist das Thema gelegt. seines Leidensweges ständig neu erfahr- und interpretierbar. Chris- tus, der seinen Weg unbeirrbar bis zum schrecklichen Ende geht, der seine Mis- sion erfüllt, der zum Außenseiter der Gesellschaft wird, der jedoch dadurch er- höht wird, bietet Gelegenheit zur Auseinandersetzung und Identifikation – mit dem persönlichen Weg, mit dem persönlichen Leid. Dr. Claudia Grund

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Caritas: Gemeinsam für Menschen in Not

s beruhigt zu wissen, dass jemand für uns da ist, wenn wir krank sind, E wenn sich ein Verkehrsunfall ereignet oder es handgreiflichen Ärger mit anderen gibt. Es tut gut zu wissen, dass Krankenschwestern, Ärzte, Po- lizisten und Feuerwehrleute sich für uns einsetzen. Es sind Menschen, die für uns alle so viel Gutes tun. Denken wir daran, oder ärgern wir uns, wenn der Rettungswagen uns den Weg versperrt oder nachts ein Martinshorn uns weckt? Ob Krankenschwester, Polizist oder Feuerwehrmann - sie wissen zumeist nicht, was sie in ihrem Dienst erwartet. Warum hat ein Mensch Fieberanfälle? Ge- schieht ein Unfall, ereignet sich ein Gewaltverbrechen? Lagern gefährliche Che- mikalien in dem brennenden Haus? Sie wissen es nicht im Voraus. Sie helfen trotzdem und sie helfen gern. Menschen, die Gutes tun, nehmen nicht, sie geben.

Das tun auch unsere ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter in den Pfarreien und in den Diensten und Einrichtungen der Caritas. Sie tun es verlässlich, freundlich und engagiert. Sie leben das „Wir“ tagtäglich. Es ist die- ses „Wir“ das uns Sicherheit gibt. Dieses „Wir“ ist entscheidend für uns alle. Es ist dieses „Wir“, das hilft. Menschen in Not sind auf dieses „Wir“ angewiesen. Mit Ihrer Spende stärken Sie das „Wir“ – in den Pfarrgemeinden, den Diensten und Einrichtungen der Caritas. Helfen Sie mit! Ihr Seelsorgeteam der Pfarrei

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MISEREOR-Sonntag am 18. März Familiengottesdienst und Fastenessen in Happurg „Heute schon die Welt verändert? Have you changed the world today?“ So lautet das Leitwort der MISEREOR – Fastenaktion 2018.

Die Welt braucht Veränderung: hin zu mehr Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung, zu einem guten Leben für alle, weltweit. In diesem Bemühen sind wir in diesem Jahr in besonderer Weise mit der Kirche in Indien verbunden. Ge- meinsam greifen wir die Fragen nach dem guten Leben („quality of life“) auf und tragen das Anliegen hier wie dort in die Gemeinden. Zu diesem Thema wird der Familiengottesdienstkreis einen Gottesdienst gestalten. Musikalisch wird der Gottesdienst von der Band „Ichthys“ begleitet. Dazu laden wir Sie am 18. März 2018 um 10.30 Uhr sehr herzlich nach Happurg in die Katholische Kirche ein. Vor und nach dem Gottesdienst werden Waren aus dem „Eine-Welt-Laden“ ver- kauft. Anschließend findet im Gemeindesaal das Fastenessen statt. Es gibt wie immer hausgemachte Suppen und Eintöpfe. Die Spenden und der Erlös vom Fas- tenessen sind an diesem Tag für Misereor bestimmt. Stefanie Seufert-Wolf

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