ZWISCHENBILANZ 2009-2011 GRUPPE DER FRAUEN DER CDU/CSU-BUNDESTAGSFRAKTION Liebe Leserinnen Und Leser, Unsere Arbeit Haben Wir Unter Das Motto
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November 2011 ZWISCHENBILANZ 2009-2011 GRUPPE DER FRAUEN DER CDU/CSU-BUNDESTAGSFRAKTION Liebe Leserinnen und Leser, Unsere Arbeit haben wir unter das Motto Halbzeit - zwei Jahre christlich-liberale Regierung, „Informieren – Diskutieren – Vernetzen“ Halbzeit - zwei Jahre Arbeit für unser Land, Halbzeit - Zeit für die erste Bilanz … gestellt. Wir informieren über aktuelle Ereignisse, diskutie- ren ausgiebig darüber, suchen nach Lösungen. Außerdem ... der Gruppe der Frauen! haben wir erfolgreich ein Netzwerk mit führenden Frauen aus der Wirtschaft und der Wissenschaft geknüpft. Wer sind wir? Die weiblichen Mitglieder der CDU/ Die GdF tagt in jeder Plen- CSU-Bundestagsfraktion haben sich erstmals 1980 zusam- arwoche immer donnerstags. mengeschlossen, um mit Engagement, Kompetenz und Er- Über die wichtigsten Termine fahrung schwierige politische Themen aufzugreifen, zu be- berichten wir auf den nächsten arbeiten und bis zur Entscheidung durchzufechten. Daran Seiten. hat sich bis heute nichts geändert. Neu sind die sogenannten In dieser Legislaturperiode gehören 45 Frauen der Uni- „Abendgespräche“, bei denen onsfraktion an und somit der Gruppe der Frauen (GdF). außergewöhnlich erfolgreiche Unter ihnen sind selbstverständlich unsere Bundeskanz- Frauen (und auch Männer) Gäs- lerin, unsere Ministerinnen und Staatssekretärinnen. Wir te der Gruppe sind. sind in allen Arbeitsgruppen der Fraktion und dementspre- Ich hoffe, ich habe Sie ein we- chend in allen Ausschüssen des Deutschen Bundestages nig neugierig auf die Arbeit der vertreten. Frauen der CDU/CSU-Bundes- Seit Dezember 2009 bin ich die Vorsitzende der GdF. tagsfraktion gemacht und wün- Meine Stellvertreterinnen sind Elisabeth Winkelmei- sche Ihnen viel Freude beim Le- Rita Pawelski, Vorsitzende der GdF er-Becker, Nadine Schön, Katharina Landgraf und sen unserer Halbzeitbilanz. Daniela Ludwig. Wir sind ein sehr gutes Team, bei dem jedes Mitglied weiß: Gemeinsam sind wir stärker. Was Sie in dieser Ausgabe erwartet FRAUEN IN FÜHRUNGSPOSITIONEN 03 | FRAUEN IN DER ARBEITSWELT 03 | BETREUUNGSGELD 03 | FRAUEN UND INTEGRATION 04 | VERFOLGTE CHRISTINNEN 04 | FRAUEN UND GESUNDHEIT 04 | ZWANGSPROSTITUTION 04 | FRAUENMINISTERIN 04 | GIRLS´DAY 05 | ERINNERUNGEN 05 | GdF – ZU GAST BEI: 05 | GdF – GUT VERNETZT 05 | EUROPÄISCHE FRAUENPOLITIK 06 | RECHTSPOLITIK 06 | WAS LIEGT NOCH VOR UNS? 07 | GdF INTERN 07 | KONTAKT ZUR GdF 07 | MITGLIEDER DER GdF 08 | November 2011 | www.cducsu.de | 02 FRAUEN IN FÜHRUNGSPOSITIONEN m Juni 2010 beschäftigten wir uns auf einer Klausurta- halten. Sie kündigte u.a. an, auf europäischer Ebene eine Igung mit dem Thema „Frauen in Führungspositio- Quote einzuführen, wenn sich bis 2012 nichts ändert. nen“. Damit greifen wir eine Forderung des Koalitionsver- Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, trages auf: Die christlich-liberale Koalition hat vereinbart, Ursula von der Leyen, bekräftigte gleichfalls die Pläne den Anteil von Frauen in Führungspositionen im Rahmen der GdF. eines Stufenplans maßgeblich zu erhöhen. Neun Jahre nach der Verabschiedung der Vereinbarung zwischen der damaligen rot-grünen Bundesregierung und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft zur För- derung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft von 2001 sind bislang nur minimale Fortschritte erreicht worden. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung belegt, dass der Anteil von Frauen in den Vorstandsetagen der 200 größten deut- schen Firmen im Jahr 2010 bei nur 3,2 Prozent lag. Im Ver- gleich zu 2001 ist der Frauenanteil in den Vorständen der TOP 200 nur um zwei Prozent gestiegen. Als Antwort auf diese nicht akzeptable Lage haben wir als GdF ein Stufenkonzept beschlossen: Die Unternehmen sollen durch freiwillige Selbstverpflichtungen bis zum Jahr 2014 den Frauenanteil in Führungspositionen auf mindes- tens 30 Prozent steigern. Sollte dies nicht umgesetzt wer- den, wird ab 2018 eine gesetzliche Quote greifen, die einen- Rita Pawelski begrüßt Viviane Reding, Frauenanteil in Führungspositionen und in Aufsichtsräten Vizepräsidentin der Europäischen Kommission von mindestens 30 Prozent vorgibt. Der Beschluss markierte den Startschuss einer breit an- gelegten Diskussion in der Öffentlichkeit und in den Unter- FRAUEN IN DER ARBEITSWELT hance oder Sackgasse? Was bedeuten Minijobs, Min- Cdestlöhne und Halbtagsarbeit für Frauen? Schaffen wir eine neue Altersarmut, die weiblich ist? Darüber diskutierten wir mit der stellvertretenden DGB- Vorsitzenden Ingrid Sehrbrock sowie dem Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise. Das Thema Altersarmut bei Frauen steht weiterhin ganz oben auf unserer Agenda. BETREUUNGSGELD Klausurtagung im Juni 2010: Michaela Noll, Stefanie Vogelsang, Antje Tillmann, Anette Hübinger (v.l.) ritisch diskutierten wir innerhalb der GdF über das im KKoalitionsvertrag vereinbarte Betreuungsgeld. Die bay- nehmen. Ein Jahr nach der Veröffentlichung ist die Debatte erische Staatsministerin Christine Haderthauer, der immer noch nicht abgeschlossen. Die Bundesregierung hat Hamburger Senator Dietrich Wersich, die nordrhein- dieses Thema aufgegriffen und wird Ende dieses Jahres un- westfälische Staatssekretärin Marion Gierden-Jülich ter Federführung von Bundesfrauenministerin Kristi- und Stephan Illert, Kurator der Stiftung FamilienSinn, na Schröder einen Gesetzentwurf für die Erhöhung des stellten jeweils ihre familienunterstützenden Projekte und Frauenanteils in Führungspositionen vorlegen. Pläne vor. In einer geheimen Abstimmung sprach sich eine Unterstützung für unsere Forderung haben wir bei unse- große Mehrheit der GdF gegen ein Betreuungsgeld aus, das rem Fachgespräch „Frauen in der Arbeitswelt der Zukunft lediglich als Bargeld ausgezahlt wird. – Strategien auf europäischer und nationaler Ebene“ im Stattdessen soll die Wahl zwischen Rentenanteilen, Bil- Juni 2011 von Viviane Reding, Vizepräsidentin der Eu- dungsgutscheinen oder Einzahlung in eine kapitalgedeckte ropäischen Kommission und EU-Justizkommissarin, er- Pflegeversicherung möglich sein. November 2011 | www.cducsu.de | 03 FRAUEN UND INTEGRATION sungswerks, Anne Schilling, beklagte die Bewilligungs- praxen und die eklatant hohen Ablehnungsquoten bei so wichtigen Kuren. Zusammen mit dem Spitzenverband ecla Kelek, Autorin und Frauenrechtlerin, berichtete der Deutschen Krankenversicherung diskutierten Neindrucksvoll über die Probleme von Frauen mit Mig- wir das Problem und forderten den Gesundheitsminister rationshintergrund. Ihr Bekenntnis, mehr Integrationsbe- auf, für eine Lösung zu sorgen. reitschaft einzufordern, wurde von uns geteilt. Bedrohen zu hohe Versicherungsprämien die Existenz der selbstständig arbeitenden Hebammen? Zusammen mit dem Deutschen Hebammenverband suchen wir nach Lösungen. Das Thema bleibt auf der Tagesordnung. ZWANGSPROSTITUTION egenwärtig schätzt die UN, dass weltweit fast 700 000 GFrauen und Mädchen jedes Jahr verschleppt und zur Prostitution gezwungen werden. Rechtsstaatliche Maßnah- men verpuffen meist im Dschungel aus Bürokratie, Korrup- Frauenrechtlerin Necla Kelek (4.v.r.) schilderte ihre persönlichen Eindrücke tion und (Aussage-)Angst auf Täter- und Opferseite. über die deutsche Integrationspolitik in der Sitzung der GdF Schwester Lea Ackermann bekämpft seit Jahren mit ihrer Organisation „Solwodi“ die Zwangsprostitution jun- Zum gleichen Thema referierte Maria Böhmer, ger Mädchen und hat uns aus ihrer Arbeit berichtet. Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Sie erläuterte den aktu- ellen Stand der Integrationspolitik und die Ergebnisse des Integrationsgipfels. VERFOLGTE CHRISTINNEN ie Verfolgung von Christen hat in den letzten Jahren Dmassiv zugenommen. Welche Auswirkungen die Aus- übung des christlichen Glaubens in einem meist musli- misch geprägten Umfeld hat und was ein Konfessions- Gast in der GdF: Schwester Lea Ackermann (3.v.l.) wechsel bedeutet, haben uns die Autorin, Konvertitin und Foto: Christian Doppelgatz Apostatin Sabatina James und Otmar Oehring von Missio geschildert. FRAUENMINISTERIN Sabatina James (4.v.l.) und Otmar Oehring (5.v.l.) berichteten der GdF über Der Vorstand der GdF im Gespräch mit Ministerin Kristina Schröder die Situation von verfolgten Christinnen in der Welt u unseren frauenpolitischen Themen stehen wir im en- Zgen Kontakt mit der Bundesministerin für Famili- FRAUEN UND GESUNDHEIT en, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schrö- der, die die GdF bereits zweimal besucht hat. In sehr enehmigen die Krankenkassen zu wenig Mutter-Vater- vertrauensvoller und konstruktiver Zusammenarbeit wol- GKind-Kuren? Die Geschäftsführerin des Müttergene- len und werden wir die Herausforderungen meistern. November 2011 | www.cducsu.de | 04 GIRLS´DAY GdF – ZU GAST BEI: undeskanzlerin Angela Merkel: Hoch oben in der Bachten Etage des Bundeskanzleramtes wurde die GdF von unserer Kanzlerin empfangen. In angeregten Diskussionen wurde über das Regierungs- programm gesprochen, dabei gab es viele Hinweise – auch wie die Darstellung der Arbeit der GdF verbessert werden könne. undesbildungsministerin Annette Schavan: Sie Bstellte in ihrem Ministerium die aktuellen Themen unter dem Schwerpunkt „Frauenpolitik“ vor. Dabei hob sie her- vor, dass bei der Förderung von Frauen die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Tech- nik) eine besondere Rolle spielen. Unser Fraktionsvorsitzender Volker Kauder zusammen mit den 20 Girls‘Day- Teilnehmerinnen GdF – GUT VERNETZT ie GdF beteiligte sich am größten Berufsorientierungs- Dtag für Mädchen: