Presseinformation

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Das Classic Open Air – Eine Erfolgsgeschichte

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1991 hatte Gerhard Kämpfe die Idee, ein Musikfestival auf dem Gendarmenmarkt zu veranstalten. Ein Jahr später wurde das erste Classic Open Air mit dem Konzert von José Carreras eröffnet, zwei weitere Konzerte folgten. Sie wurden von Initiator und Gründer Gerhard Kämpfe mit Hilfe seiner Mitstreiter der „ersten Stunde“ veranstaltet: Dr. Jürgen Hagen (noch heute Dramaturg) und Eike von Oppeln-Bronikowski. 1998 kam Mario Hempel als geschäftsführender Gesellschafter mit an Bord, um den gewachsenen Managementaufgaben des Festivals Rechnung zu tragen.

Seit mehr als 20 Jahren organisieren Gerhard Kämpfe als Festivaldirektor (Schwerpunkt: künstlerisches und Produktionsmanagement) und Mario Hempel als Geschäftsführer (Schwerpunkt: Marketing, Vertrieb und Finanzen) das Classic Open Air erfolgreich.

Das Grundkonzept ist die Verbindung von klassischen Musikkonzerten mit Genres wie Rock, Pop und Jazz. Als Veranstaltungsort des mit dem LEA – Live Entertainment Award ausgezeichneten Festivals dient die historische Kulisse des Berliner Gendarmenmarktes, auf dem schon Stars wie José Carreras, Montserrat Caballé, Anna Maria Kaufmann, Thomas Quasthoff, Lucia Aliberti, Buena Vista Social Club, Chaka Khan, Al Jarreau, Chris de Burgh, die Scorpions, Peter Maffay, Xavier Naidoo & Die Söhne Mannheims, Roger Cicero, Udo Jürgens, Till Brönner, Paul Kuhn, Anett Louisan, Curtis Stigers, Katie Melua und Earth, Wind & Fire aufgetreten sind.

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Programmüberblick

Donnerstag, 02. Juli, 19.30 Uhr

First Night – Klassik, Pop & Evergreens – Mit großem Feuerwerksfinale –

Der Auftaktabend und zugleich eines der Highlights des Festivals. Zahlreiche Stars präsentieren einen bunten musikalischen Mix, von traumhaften Orchestermelodien bis hin zu packenden Ohrwürmern.

Solisten: Richard Marx, Max Mutzke, Mirjam Miesterfeldt, Lars Redlich, Lindsay Funchal, Martin Shalita, Joja Wendt, Enrique Ugarte, Chris Schulz und Cindy Voeltz (Tango) Orchester: Berliner Symphoniker Dirigat/Moderation: Robert Reimer

Freitag, 03. Juli, 19.30 Uhr

Opernzauber unter Sternen Mediterrane Opernhits von Verdi bis Bizet

Gespielt wird das Beste aus italienischer und französischer Oper. Dieses Konzert verlegt den Gendarmenmarkt für eine Nacht ans Mittelmeer.

Solisten: Elena O’Connor, Rahel Brede, Giovanni Varano, Hardy Brachmann, Andreas Jäpel, Nils Stäfe Chor: Opernchor des Staatstheaters Cottbus Orchester: Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus Dirigat/Moderation: Alexander Merzyn

Samstag, 04. Juli, 19.30 Uhr

Highlights der Klassik Inszeniert in Licht und Feuer

Ein Best-of-Programm, ideal sowohl für Einsteiger als auch für Klassikliebhaber. Illuminationen und Lichtspiele sorgen für ein malerisches Ambiente.

Solisten: Don Lee, Julia Schuhmacher, Markus Francke, Sandra Borgarts, Ulf Paulsen, Leonard Toschev (Violine), Avi Avital (Mandoline), Joja Wendt (Klavier) Chor: Ernst Senff Chor Orchester: Anhaltische Philharmonie Dessau Dirigent: Markus L. Frank Moderation: Joja Wendt

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Sonntag, 05. Juli, 19.30 Uhr

Howard Carpendale & Orchester Symphonie meines Lebens – Weltpremiere in Berlin! In Zusammenarbeit mit dem Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb)

Howard Carpendale gastiert erstmalig live mit Orchester in Berlin! Im Gepäck hat er natürlich seine größten Hits – von „Ti Amo“, über „Hello Again“ bis „Tür an Tür mit Alice“ u.v.m.

Orchester: Deutsches Filmorchester Babelsberg Dirigent: Robert Reimer

Montag, 06. Juli, 19.30 Uhr

Eine russische Sommernacht Meisterwerke aus Oper und Ballett

Tschaikowski, Rimski-Korsakow und Rachmaninow – dieser Abend ist den russischen Meistern gewidmet. Eine Sommernacht zum Träumen, die die „russische Seele“ musikalisch widerspiegelt!

Solisten: Svetlana Kasyan, Alexej Tatarintsev Chor: Masters of Choral Singing Orchester: Nationales Sinfonieorchester Tatarstan Dirigent: Lior Shambadal

- Programmänderungen vorbehalten -

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Donnerstag, 02. Juli um 19.30 Uhr

First Night Klassik, Pop & Evergreens Mit großem Feuerwerksfinale

Erstklassige Solisten, ein buntes Crossover-Programm und natürlich ein spektakuläres Feuerwerk über Europas schönstem Platz erwarten die Besucher bei der glamourösen Eröffnungsgala. Stargast Richard Marx, der mit seinen Hits „Right here waiting“ und „Angelia“ in den 90er Jahren alle Charts stürmte, hat seine Evergreens im Gepäck. Max Mutzke, der einst von Stefan Raab entdeckt wurde und sich wie kein anderer Sieger einer Talentshow einen Namen in der Musikbranche gemacht hat, gibt mit seiner unvergleichlichen und gefühlvollen Stimme einige seiner Popsongs zum Besten. Zu den Solisten der Klassik gehören u.a. Lindsay Funchal, Martin Shalita und Joja Wendt. Multitalent Lars Redlich bewegt sich stilsicher zwischen den Genres und verblüfft mit seiner Vielseitigkeit. Begleitet werden die Solisten von den Berliner Symphonikern. Robert Reimer, der in der Vergangenheit schon viele Male die First Night dirigiert hat, wird zum ersten Mal auch als Moderator durch den Abend führen.

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Richard Marx

Richard Marx zählt zu den erfolgreichsten Solokünstlern der USA und hat im Laufe seiner über 30 Jahre währenden Karriere mehrere Mega-Hits gelandet. Spätestens seit den Neunzigern gilt er als Ikone des Pop-Rock, seine Songs sind weltweit bekannt und „Right here waiting“ oder „Angelia“ werden nach wie vor regelmäßig im Radio gespielt. Über 30 Millionen Alben hat der Sänger, Songschreiber und Produzent weltweit verkauft, angefangen mit seinem selbstbetitelten Debüt, das in den USA auf Platz 8 der Charts landete. Das Album brachte vier Top-5-Singles hervor, darunter „Hold on the Nights" und „Don't Mean Nothing", was ihm eine Grammy-Nominierung bescherte. Der Nachfolger „Repeat Offender“ (1989) war noch erfolgreicher, erreichte mit zwei Nr. 1-Singles, „Satisfied" und „Right Here Waiting", Platz 1 und vierfach Platin. Somit ist er der einzige männliche Künstler in der Geschichte, dessen erste sieben Singles in den Top 5 der Billboard-Charts landeten. Auch als Songschreiber für andere © Mike Helfrich Künstler ist Richard Marx gefragt. So hat er u. a. die NSYNC- Ballade „This I Promise You" komponiert. Als Co-Autor von Luther Vandross „Dance with My Father" erhielt er 2004 einen Grammy-Award für den Song des Jahres. Als wäre das noch nicht genug, hat er in den letzten vier Jahrzehnten auch noch jeweils eine Nr. 1-Single geschrieben. Eine Leistung, die zuvor nur Michael Jackson gelungen ist.

Max Mutzke

2004 gewann Max Mutzke die erste Talentsuche von Stefan Raab und TV Total. 15 Jahre und acht veröffentlichte Alben später hat Max sich in der deutschen Musiklandschaft als einer der besten Sänger etabliert. Mit seinem Album „Durch Einander“ hat er sogar den Jazz Platin Award bekommen. Er genießt den Respekt des Feuilletons genauso wie den des breiten Publikums oder der hiesigen Musikszene – und das als Musiker wie als Mensch. Er ist überdies der bisher einzige Künstler aus einer Talentshow, der sich auf diesem Niveau etablieren konnte und unabhängig von diesem ursprünglichen Schritt in die Öffentlichkeit eine langjährige und erfolgreiche Karriere aufweisen kann. Die Vielseitigkeit seiner diversen Projekte ist beeindruckend. So tritt er z.B. häufig mit dem erfolgreichen Trio „monoPunk“ auf, im Gegensatz dazu dann aber © Dirk Messner auch mal ganz puristisch und klassisch nur mit einem Streichquintett (Takeover Ensemble). Ein anderes Mal lässt er sich von verschiedenen renommierten Big Bands (z.B. SWR) begleiten oder ist „special guest“ bei dem weltberühmten Saxophonisten Klaus Doldinger. Darüber hinaus kümmert er sich auch um die Kleinsten. 2012 und 2016 wirkte er bei Peter Maffays Musical „Tabaluga“ mit. Ein weiterer Höhepunkt seiner preis- und chartgekrönten Karriere waren die beiden Konzerte, die Max Mutzke mit der NDR Radiophilharmonie unter der Leitung von Enrique Ugarte Mitte Januar 2016 im Großen Sendesaal des NDR in Hannover gab. Die eigenen Lieblingslieder vor einem Orchester aus Virtuosen zu singen, das ist ein Ritterschlag, den Sänger normalerweise erst spät in ihrer Karriere erfahren. Die „Königsklasse“, wie Max selbst sagt. 5

Mirjam Miesterfeldt

Schon früh begeistert sich die Sopranistin Mirjam Miesterfeld für Musik, steht im Theaterjugendclub ihrer Heimatstadt auf der Bühne und singt in Heavy-Metal und Rock-Pop-Bands. Als sie beim Musikwettbewerb Jugend musiziert einen ersten Platz belegt, entscheidet sie sich für ein klassisches Gesangsstudium. Auf ein Genre festlegen will sie sich die Wahlberlinerin auch heute ganz bewusst nicht. Beim Vorsingen zu den Elblandfestspielen boxte, hüpfte und sang sie sich mit dem Stück „Känguru“ aus Paul Abrahams Operette „Ball im Savoy“ in die Herzen der Jury. Wenig später wurde sie für ihren überzeugenden Auftritt, welcher landesweit im rbb-Fernsehen übertragen wurde, mit dem Elfenpreis ausgezeichnet. Es folgen weitere Engagements als Rusalka in Dvořáks gleichnamiger Oper oder als Micaela in Bizéts „Carmen“. In den Spielplänen der Republik taucht der Name Mirjam Miesterfeldt seit 2015 regelmäßig auf. Als Ensemblemitglied am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz stellt © Marlies Kross sie u. a. als Ännchen („Freischütz“), Eliza („My Fair Lady“) und Pepi („Wiener Blut“) ihre Spielfreude und ihre vielseitige Stimme unter Beweis. Das macht sie auch zu einem gern gesehen Gast bei Klassik- und Crossover-Konzerten, u. a. in der Tonhalle (Zürich) oder bei den Elblandfestspielen (Wittenberge). Seit 2018 ist sie am Staatstheater Cottbus tätig und verzückt seitdem u. a. als Adina in Donizettis „Liebestrank“ Publikum und Feuilleton.

Lars Redlich

„Mit Lars Redlich wächst gerade einer der kommenden großen, vielseitigen Entertainer dieses Landes heran“, schreibt die Berliner Morgenpost über den Ausnahmekünstler aus Berlin. Wie kaum ein anderer besitzt er die Fähigkeit, sowohl als Sänger auf großen Showbühnen und sympathischer Moderator als auch als Musik-Kabarettist und Comedian die Zuschauer zu unterhalten und mitzureißen. Er war mehrfach Solist bei „Disney in Concert“ , verkörperte diverse Hauptrollen in großen Musicalproduktionen, wie u. a. Danny Zuko bei der Europatour von „Grease", Dr. Frank´n´Furter in der „Rocky Horror Show“ oder Ché in „Evita“. Er ist Preisträger beim renommierten Bundeswettbewerb Gesang, war Top-Act im Berliner Friedrichstadt Palast und war mehrmals Gast beim Classic Open Air Festival. Als charmanter Moderator stand er u. a. für die große Silvestershow des rbb zusammen mit Jürgen von der Lippe oder für die eigens für Lars konzipierte Weihnachtsshow „Lars´ Christmas“ vor der Kamera. Zuletzt war er zusammen mit Katrin Weber Gastgeber der MDR- © Promo Lachmesse-Gala und moderierte den Chemnitzer Opernball. In seinen einzigartigen Comedy-Soloshows „Lars But Not Least!“ und „Ein bisschen Lars muss sein“ kombiniert der Tausendsassa seine Musikalität mit viel Selbstironie und intelligentem Humor und wurde mit diversen Kleinkunstpreisen ausgezeichnet. 6

Lindsay Funchal

Die deutsch-brasilianische Sopranistin studierte Gesang in Belo Horizonte (Minas Gerais), wo sie früh mit großem Erfolg bei vielen Musikfestivals und Konzerten auftrat. Ihr Masterstudium absolvierte sie an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Aktuell wird sie gesangstechnisch von Kammersängerin Brigitte Eisenfeld betreut. Lindsay Funchal ist Preisträgerin zahlreicher Gesangswettbewerbe. Gastspiele führten sie zum Impuls Festival für Neue Musik in Sachsen-Anhalt, an das Kleine © Daré Fotos Haus des Staatsschauspiels Dresden, an die Kammeroper Schloss Rheinsberg (als Preisträgerin des 22. Internationalen Gesangswettbewerbs 2012), zu den Händelfestspielen Halle, an die Landesbühnen Sachsen, an das Theater Görlitz und an die Staatsoperette Dresden. 2014 war Lindsay Funchal zu Gast bei den Elblandfestspielen Wittenberge, die durch den rbb übertragen wurden. Seit der Spielzeit 2015/16 gehört sie zum Ensemble des Mittelsächsischen Theaters. In den letzten Jahren sang sie u. a. die Susanna in Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“, Giulietta in Bellinis „Capuletti e Montecchi“, Zdenka in Richard Strauss´ „Arabella“, Musetta in Puccinis „La Bohème“ und Marzelline in Ludwig van Beethovens „Fidelio“. 2015 war Lindsay Funchal schon einmal als Solistin beim Classic Open Air zu Gast.

Martin Shalita

Martin Shalita wurde in Miami (Florida/USA) geboren. Nach erfolgreichem Master-Abschluss im Operngesang an der University of South Florida (Tampa) promovierte er zum Doctor of Musical Arts an der University of Miami. Seine Karriere begann an der Deutschen Oper am Rhein (Düsseldorf). Anschließend wurde er für vier Spielzeiten an das Theater Koblenz engagiert. Wichtige Rollen seines Repertoires sind Tony in Bernsteins „West Side Story“, Dr. Siedler in Benatzkys „Im weißen Rössl“, des Grieux in Massenets „Manon“, Ismael in Verdis „Nabucco“ und Pinkerton in Puccinis „Madama Butterfly“. Im März 2017 war Martin Shalita als Alex in der uraufgeführten Oper „Glare“ von Søren Niels Eichberg am Theater Koblenz zu sehen. In der Partie des Calaf in „Turandot“ (Premiere April 2017) stellte sich Martin Shalita erstmals dem Cottbuser Publikum vor und debütierte 2019 als Erik in Wagners „Der fliegende Holländer“. Als Konzertsolist, zu dessen Repertoire u. a. Carl Orffs

„Carmina Burana“ sowie der Tenor-Part in Beethovens 9. © Angel King Sinfonie gehören, trat er in Nordhausen, Stuttgart, Bonn, Salzburg und Buc (Frankreich) auf. 2019 war Shalita als Solist bei den Elblandfestspielen Wittenberge zu Gast.

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Enrique Ugarte

Der baskische Dirigent, Komponist, Arrangeur und Akkordeon-Virtuose Enrique Ugarte ist in den großen Konzertsälen Europas zu Hause und arbeitet mit renommierten Orchestern und namhaften Musikern wie Chick Corea, Till Brönner oder Giora Feidman zusammen. Er schreibt Auftragskompositionen für Film, Theater, sinfonische Musik, Oper und Musical und dirigiert neben klassischer Musik auch Jazz, Crossover-Produktionen und Filmmusiken. Zu rund 60 weltbekannten © Andreas Baethe Filmmusik-Titeln wie „Das Wunder von Bern“ und „Die Päpstin“ steuerte er Orchester-Arrangements bei. Mit den deutschen Popstars Max Mutzke und Johannes Oerding nahm er als Dirigent und Arrangeur CDs auf, die mit der NDR- Radiophilharmonie bei Sony Records erschienen. Auch als Akkordeonist ist Ugarte gefragt. Regelmäßig gibt er Konzerte und begeistert sein Publikum mit seiner Virtuosität. Zahlreiche internationale Preise hat er dafür bereits erhalten. Beim Classic Open Air wird er an diesem vielseitigen Instrument als Solist oder im Duo mit Max Mutzke zu erleben sein.

Cindy Voeltz und Chris Schulz

Cindy Voeltz und Chris Schulz sind seit etwa sieben Jahren ein Tanzpaar. Regelmäßig trainieren sie in ihrer Heimat beim TSC Schwedt, aber auch in Angermünde, Eberswalde und Berlin. 2015 begannen die beiden Laientänzer mit dem Turniertanzen. Die Landesmeisterschaft Latein in Frankfurt/Oder markierte den Beginn ihrer gemeinsamen Tanzlaufbahn. Seither sind sie fünffache Landesmeister im Bereich Latein und vierfache Landesmeister im Bereich Standard. Neben © Privat ihren Auftritten bei Meisterschaften sind die passionierten Tänzer jedes Jahr bei der Tanzschau in Putbus auf Rügen und der Tanzschau an den uckermärkischen Bühnen in Schwedt zu sehen. Beim Classic Open Air tanzen sie zu Astor Piazollas legendärem „Libertango“.

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Joja Wendt

Im Alter von vier Jahren beginnt Joja Wendt mit dem, was er „Lautmalerei“ am Klavier nennt. Es folgte ein Klavierstudium am Konservatorium in Hilversum und in der Manhattan School of Music in New York. Während einer Jam Session in einem Hamburger Musik-Club wird er von Joe Cocker entdeckt. Joe engagierte ihn daraufhin als Support Act für seine Tour, womit die internationale Karriere von Joja begann und seit nun mehr als 30 Jahren andauert. Es folgen öffentliche Auftritte mit Jerry Lee Lewis und Chuck Berry. Joja tritt auf internationalen Jazz- Festivals mit Monty Alexander und Lou Rawls auf, komponiert Filmmusiken und hat mehr als 30 CDs veröffentlicht, u. a. „Pacifique“ mit der Jazz- und Soul-Legende Les McCann, aufgenommen in Los Angeles. Scheinbar lässig steckt der Vollblutmusiker den Stress von über 100 Live-Auftritten pro Jahr weg. Live-Konzerte sind ihm sein liebstes musikalisches Kind. So wird er in allen großen Konzerthäusern vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert. Er ist Träger des Louis-Armstrong- © Christian Bartz Preises und ist einer der Steinway & Sons Künstler. 2016 gründete Joja Wendt die Online Piano Schule „JOJAs Piano Academy“, um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, Klavier spielen von zu Hause aus zu erlernen.

Robert Reimer | Dirigat und Moderation

Robert Reimer ist als Opern- wie Konzertdirigent international gefragt, Gastspiele führten ihn u. a. zum Danish National Symphony Orchestra, zum Leipziger Gewandhausorchester, zum HR- Sinfonieorchester Frankfurt oder zum Orchestre Philharmonique de Strasbourg. In den letzten Jahren debütierte er erfolgreich an so bedeutenden Opernhäusern wie der Bayerischen Staatsoper, der Berliner Staatsoper, der Königlichen Oper Kopenhagen, der Finnischen Nationaloper, der © Yan Revazov Norwegischen Nationaloper, der Stuttgarter Staatsoper oder der Deutschen Oper Berlin, wo er seit 2011 jedes Jahr eine eigene Premiere dirigiert. Neben Opern wie „Tristan und Isolde“, „Der Freischütz“, „Eugen Onegin“ und „Die Zauberflöte“ gehören auch die großen Ballette zu seinem Repertoire. Seine Dirigate von Tschaikowskys „Dornröschen“ und „Nussknacker“ an der Deutschen Oper Berlin wurden im Fernsehen live übertragen und sind als DVD erhältlich. Im Cross-Over-Bereich arbeitet er seit 2013 mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg und Stars wie Chris de Burgh, Ute Lemper, Till Brönner, Peter Maffay und Joja Wendt zusammen.

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Berliner Symphoniker

Nach dem Mauerbau 1961 nahmen das „Berliner Symphonische Orchester“ und das „Deutsche Symphonieorchester“ – beide im Westteil der Stadt gelegen – jene Musikerinnen und Musiker auf, die im Westen wohnten und nun von ihren bisherigen Arbeitsorten im Ostteil Berlins abgeschnitten waren. 1966 schlossen sich diese beiden Orchester zusammen und begannen unter dem neuen Namen „Symphonisches Orchester Berlin“ mit ihrem ersten © Antonia Richter Chefdirigenten Carl August Bünte die Konzerttätigkeit. Nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung beider Stadthälften erfolgte schließlich die Umbenennung in „Berliner Symphoniker“. Neben den in der Berliner Philharmonie stattfindenden, beliebten und lange etablierten Sinfoniekonzerten treten die Berliner Symphoniker in ganz Berlin und Umgebung auf: Sie sind regelmäßig zu Gast u. a. im Konzerthaus Berlin, der Universität der Künste, im Berliner Dom, der Kulturbrauerei und dem Kloster Chorin. Mit Gastspielen in Europa und regelmäßigen Tourneen nach Nord- und Südamerika, Afrika und Asien sowie ihren Auftritten bei Internationalen Festspielen (u. a. in Frankreich, Italien, Österreich, Spanien, Israel) präsentieren sich die Berliner Symphoniker weltweit erfolgreich und verstehen sich als Kulturbotschafter Berlins in der ganzen Welt. Das Repertoire der Berliner Symphoniker umfasst neben dem klassischen, weitgefächerten und populären Konzertangebot auch besondere Raritäten – unbekannte und in Vergessenheit geratene Werke sowie zeitgenössische Kompositionen und Crossover-Projekte. Die Musikvermittlung als besonderer Schwerpunkt bildete schon immer ein Markenzeichen des Orchesters. So waren es die Berliner Symphoniker, die als erstes Orchester in Berlin mit Schulkonzerten und Kinder- und Familienkonzerten ein musikpädagogisches Profil entwickelten und die Nachwuchsarbeit nachhaltig etablierten und förderten. Zahlreiche CD- Einspielungen und Fernsehaufzeichnungen runden die facettenreiche Arbeit der Berliner Symphoniker ab.

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Freitag, 03. Juli um 19.30 Uhr

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Opernzauber unter Sternen Mediterrane Opernhits von Verdi bis Bizet

Verdi, Donizetti, Albeníz, Puccini, Bizet und Offenbach – diese Komponisten stehen für zeitlose Melodien. Das Philharmonische Orchester, der Opernchor und Gesangssolisten des Staatstheaters Cottbus brigen mit ihrem Programm mediterranes Flair zum Classic Open Air. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Alexander Merzyn präsentieren sie gemeinsam mit den Gästen Elena O’Connor und Giovanni Varano Meisterwerke der italienischen und französischen Oper und verlegen den Gendarmenmarkt für eine Nacht ans Mittelmeer.

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Elena O’Connor

Gepriesen als „eine magische Aida“ debütierte Elena O’Connor in dieser Rolle im August 2017 beim Festival Chorégies d’Orange. Danach interpretierte sie die Partie an der Oper Dortmund, gefolgt von ihrem Debüt als Leonora („Il Trovatore“) an der Rumänischen Nationaloper in Cluj-Napoca. Ihr Europäisches Debüt gab sie im Mai 2017 als Tosca am Staatstheater Wiesbaden. In ihrer Heimatstadt New York sang sie die Rosalinde („Die Fledermaus“) in der Finger Lakes Opera und die Klytämnestra in der veristischen Oper „Cassandra“ am Teatro Grattacielo in New York. Ihre Interpretation wurde als „überwältigend“ empfunden. Im Konzert trat sie unter anderem in Poulencs „Gloria“, Mendelssohns „Elias“, in Beethovens Neunter Sinfonie und in den Requien von Verdi und Brahms auf. Als Studentin war sie © Brandon Vick Stipendiatin des Ravinia‘s Steans Music Institute für Sänger und – auf Einladung von James Conlon – Solistin beim Cincinnati May Festival. Zudem war sie beim Aspen Music Festival zu hören, wo sie unter dem Dirigat von Julius Rudel Gilda, Musetta und Michaela sang.

Giovanni Varano

Von der Zeitschrift „Das Opernglas“ „atemberaubend“ genannt, gilt Giuseppe Varano als einer der vielversprechendsten Tenöre seiner Generation. Er interpretierte Opern von Verdi und Puccini an bedeutenden italienischen und internationalen Opernhäusern wie La Fenice, Deutsche Oper am Rhein, Teatro Massimo (Palermo), Teatro Bellini (Catania), New York City Opera, Opera Colorado, der Oper Köln und bei Festivals wie dem Savonlinna Opera Festival. Nach seinem Gesangsdiplom besuchte er Meisterklassen am Teatro Lirico Sperimentale bei Künstlern wie Maria Agresta und Andrea Carè und studierte bei Alain Billard und Beppe De Tomasi an der Akademie Voci Verdiane in Verdis Heimatstadt Busseto. Er arbeitete mit weltberühmten Dirigenten und Regisseuren wie Claudio Abbado, Daniele Callegari, Peter Konwitschny, Pier Giorgio Morandi, Renato Palumbo, Pietro Rizzo, Massimo Zanetti und Franco Zeffirelli. Über die Opern von Verdi und Puccini © Sakari Roysko hinaus erweiterte Giuseppe Varano sein Repertoire behutsam und umsichtig. Für seine Interpretationen der tenoralen Hauptpartien in Opern von Bizet, Bellini, Gounod und Montemezzi erhält er durchweg sehr positive Kritiken und große Zustimmung vom Publikum.

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Rahel Brede

Die Mezzosopranistin Rahel Brede, 1995 in Kiel geboren, stand schon im Kindesalter als Mitglied des Kinder- und Jugendchores der Kieler Oper auf der Bühne und durfte in verschiedenen Produktionen Solorollen übernehmen (Pit in „Pit und Paula“, Rocco in „Schockorange“, Erster Kiebitz in der „Schachnovelle“). Im Zuge ihrer noch jungen Karriere konnte sie bereits viele Erfahrungen in der Arbeit mit namhaften, international tätigen RegisseurInnen sammeln, darunter Daniel Karasek, Lucinda Childs, Barbara Beyer, Steffen Piontek, Jakob Peters-Messer oder Anthony Pilavachi. Erste Engagements führten sie an das Staatstheater Cottbus sowie an die Landesbühnen Sachsen, wo sie 2017 als Hänsel in „Hänsel und Gretel“ debütierte. 2018 schloss Rahel Brede erfolgreich ihr Bachelor-Studium an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden © Marlies Kross ab, wo sie nun weiterhin in der Klasse von KS Prof. Matthias Henneberg im Master of Music studiert. Weitere künstlerische Impulse erhält sie von KS Prof. Olaf Bär und Prof. Britta Schwarz. Zudem besuchte sie Meisterkurse u.a. bei Elena Gorshunova, Lucas Meachem und Margreet Honig. Rahel Brede ist seit der Spielzeit 2018/19 am Staatstheater Cottbus festes Mitglied des Solistenensembles.

Hardy Brachmann

Von 1988 an studierte der Cottbusser Tenor Gesang an der Berliner Hochschule für Musik Hanns Eisler bei Roman Trekel. Im Jahr 1990 legte er die Solistenprüfung ab und erhielt ein zweijähriges Zusatzstudium. Erste künstlerische Aufgaben waren der Evangelist in Bachs „Weihnachtsoratorium“ und die Tenorpartie in Bachs „Magnifikat“, die Mitwirkung in der Schubert-Messe und die Partie des Don Polidoro in Mozarts „La finta simplice“ (Premiere im Schauspielhaus Berlin). Es folgten die Partien des Husaren in „Mavra“ (Strawinsky) und des Katchkarjov in „Die Heirat“ (Martinu). Neben wichtigen Theater- und Konzertaufgaben folgten 1994 Rundfunkaufnahmen und Live-Konzerte. Im gleichen Jahr nahm Hardy Brachmann ein einjähriges Engagement am Theater Neustrelitz u. a. mit der Partie des Pedrillo in „Die Entführung aus dem Serail“ (Mozart) und des Steuermanns in © Marlies Kross „Der fliegende Holländer“ (Wagner) an. 1996 führte den Sänger eine Konzertreise nach Russland. Mit den „Prager Philharmonikern“ erfolgte im darauffolgenden Jahr eine CD-Produktion und die Aufführung von Dvořáks „Stabat mater“ sowie weitere Konzertauftritte in ganz Deutschland. Seit 1995 ist der Tenor festes Ensemblemitglied des Staatstheaters Cottbus. Im Jahr 2000 erhielt Hardy Brachmann den Max-Grünebaum-Preis der Max Grünebaum-Stiftung Cottbus.

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Andreas Jäpel

Der Bariton Andreas Jäpel, in Dresden geboren, erhielt bereits früh eine musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor. Sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden bei Frau Prof. Christiane Junghanns beendete er mit dem Staatsexamen. Sein erstes Engagement als Bariton erhielt er in der Lutherstadt Wittenberg am dortigen Mitteldeutschen Landestheater. Seit 1999 gehört Andreas Jäpel zum Ensemble des Staatstheaters Cottbus. Mittlerweile ist er hier in über 60 Opernpartien zu hören und zu sehen gewesen. Ein Wunsch seit vielen Jahren war die Titelpartie in Alban Bergs „Wozzeck“, welcher sich in der Spielzeit 2016/17 für ihn erfüllte. In der Spielzeit 2019/20 stehen neben dem Holländer in Wagners gleichnamiger Oper u.a. die Partie des Baron von Instetten in der © Marlies Kross Uraufführung der Oper „Effi Briest“ von Siegfried Matthus und Jago in Verdis „Otello“ auf dem Programm. Außerdem wird er in einer anlässlich des Beethoven- Jahres 2020 vom Staatstheater Cottbus ins Programm aufgenommenen konzertanten Aufführung von Beethovens „Fidelio“ auch als Pizarro zu hören sein.

Nils Stäfe

Der in Saalfeld geborene Bariton übernahm bereits in jungen Jahren solistische Aufgaben als Mitglied der Thüringer Sängerknaben. Er studierte an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar in der Klasse von Prof. Siegfried Gohritz und Sabine Lahm, wo er sein Diplom mit Auszeichnung erhielt. Weitere wichtige Impulse für seine musikalische Arbeit lieferten Meisterkurse bei Christoph Prégardien, Brigitte Fassbaender, Roman Trekel und Patricia Miller. Zunehmend etabliert sich Nils Stäfe im nationalen und internationalen Raum als Konzertsänger. So konzertierte er u. a. mit der Lautten Compagney Berlin, der Jenaer Philharmonie, den Tschechischen Symphonikern Prag, dem Tschechischen Nationalorchester Brünn und der Peking Symphonie. Neben Kantaten, Oratorien und Passionen J. S. Bachs reicht sein Repertoire über die großen Oratorien der Romantik bis hin zur © Marlies Kross zeitgenössischen Musik. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Operettengenre. So hatte Nils Stäfe im Jahr 2016 wiederholt die Ehre, in der Wiener Hofburg zu singen. Er war bereits auf den Opernbühnen des Deutschen Nationaltheaters Weimar, des Theaters Erfurt und des Theaters Nordhausen zu sehen. Seit Februar 2013 war Nils Stäfe festes Ensemblemitglied am Theater Erfurt. Ab September 2017 studiert er als Meisterschüler von KS Roland Schubert an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“. Nils Stäfe ist seit der Spielzeit 2017/18 Mitglied des Opernensembles des Staatstheaters Cottbus.

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Opernchor des Staatstheaters Cottbus

Dem Opernchor des Staatstheaters Cottbus unter seinem Chordirektor Christian Möbius wird vom Publikum und der Kritik gleichermaßen enorme musikalische Ausdrucksstärke, gepaart mit Bühnenpräsenz und Spielfreudigkeit, bescheinigt. Man höre „Chorkultur auf alle denkbare Art und Weise“, notierte eine Kritikerin nach einer Premiere der Cottbuser Reihe „Opernchöre à la carte“: „Feine dynamische Differenzierungen und Präzision im Zusammenspiel. Dazu kam eine ausgezeichnete Artikulation sowohl deutscher Chor in „Frau Luna“ © Marlies Kross als auch italienischer Texte.“ Der Chor wirkt maßgeblich bei Opern- und Operetteninszenierungen, bei Aufführungen von Musicals und im Konzertbereich mit und ist dadurch eine unverzichtbare Säule des gesamten Theaters.

Alexander Merzyn | Dirigat & Moderation

1983 in Kiel geboren, studierte Alexander Merzyn Violoncello in Berlin bei Jens Peter Maintz und spielte zunächst beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter sowie beim Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin unter . Ab 2009 folgte ein Dirigierstudium in Weimar bei Nicolás Pasquet, Gunter Kahlert und Anthony Bramall. Alexander Merzyn konzertierte mit zahlreichen Orchestern in Europa und Asien. Er hat sich dabei ein Repertoire angeeignet, das vom Barock bis zur © Ron Petraß Gegenwart reicht. In Deutschland arbeitete er u. a. mit der Dresdner Philharmonie, dem MDR-Sinfonieorchester, dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover, den Nürnberger Symphonikern sowie der Nordwestdeutschen Philharmonie. 2010 gewann er den MDR-Dirigierwettbewerb und dirigierte Beethovens 7. Sinfonie für eine Rundfunkübertragung des MDR-Sinfonieorchesters. 2011 konzertierte Alexander Merzyn mit dem Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar in Tel Aviv und Jerusalem und auf einer Konzerttournee durch Israel. 2012 leitete er das Vanemuine Symphonieorchester in Estland und debütierte 2014 mit dem Ho Chi Minh City Orchestra in Vietnam sowie dem Tonkünstlerorchester Niederösterreich in Österreich, mit dem er die Zusammenarbeit 2015 bei Konzerten im Wiener Musikverein fortsetzte. 2015 debütierte er mit dem Orchester des Jungen Ensembles in der Berliner Philharmonie. Ab der Spielzeit 2015/16 war Alexander Merzyn schließlich als 1. Kapellmeister am Landestheater Coburg engagiert, wo er zahlreiche Opernproduktionen leitete. Ab der Spielzeit 2017/2018 war Alexander Merzyn als 1. Kapellmeister und in der Spielzeit 2018/2019 als kommissarischer Generalmusikdirektor am Staatstheater Cottbus engagiert und dirigierte hier neben zahlreichen Konzerten u. a. „Turandot“, „Macbeth“, „Don Giovanni“ und „Hänsel und Gretel“. Seit Dezember 2019 ist Alexander Merzyn Generalmusikdirektor des Staatstheaters Cottbus.

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Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus

Das Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus blickt auf eine über hundertjährige Geschichte als Opern- und Konzertorchester zurück. Seit Oktober 1912 sind Aufführungen des theatereigenen Orchesters dokumentiert.

Im Zentrum stehen die Philharmonischen Konzerte, in denen neben zentralen Werken des Repertoires Musik des 20. und 21. Jahrhunderts breiten Raum einnimmt. © Marlies Kross Das Projekt „Acht Uraufführungen in acht Konzerten“ hat überregional große Beachtung gefunden. Hierfür gibt das Orchester bei bekannten und weniger bekannten Komponisten eigens Werke unter zehn Minuten Länge in Auftrag.

Im März 2011 wurde dem Orchester die Auszeichnung „Bestes Konzertprogramm“ des Deutschen Musikverleger-Verbandes e.V. (DMV) für die Saison 2010/2011 verliehen für das mutige und konsequente Programmkonzept, das der Gegenwartsmusik einen Stellenwert einräumt, wie er in diesem Umfang bei keinem anderen deutschen Sinfonieorchester vertreten ist, und für das große Engagement auf dem Gebiet der Musikvermittlung für Kinder und Jugendliche innerhalb der Aktion „Takt!Los. Die Musikpaten“. Die Freude an Musik und das musikalische Verständnis gerade auch bei Kindern und Jugendlichen zu fördern, liegen dem Orchester und seinem Musikalischen Leiter am Herzen. Regelmäßiger Austausch und Zusammenarbeit mit Paten- und weiteren Schulen sowie großangelegte Sonderprojekte mit Schulen sind für sie ebenso selbstverständlich wie Schul- und Familienkonzerte oder Kammerkonzerte für Kleinstkinder und deren Eltern. Mit Flash Mobs, Freilichtkonzerten und weiteren Aktionen bringen Orchester und Dirigent ihre Musik zu den Menschen in der Stadt: auf Plätze, in Einkaufszentren und Geschäfte, in die Universität, in den von Fürst Pückler gestalteten Branitzer Park. So wollen sie Neugier wecken und Hemmschwellen abbauen.

Das Orchester gastiert regelmäßig an Brandenburger Theatern und an prominenter Stelle bei den Brandenburgischen Sommerkonzerten. Weitere Gastspiele führen es nach Winterthur, Berlin und Paris sowie 2014 erstmals zum Festival MusicáMallorca.

Mehrere CD-Veröffentlichungen dokumentieren die künstlerische Bandbreite und die interpretatorische Qualität des Orchesters, darunter historische Aufnahmen, eine CD mit Filmmusik von John Williams und eine Einspielung der ersten 24 Werke der „Acht Uraufführungen“.

In der Spielzeit 2019/2020 stellt GMD Alexander Merzyn Deutschland und seine Nachbarländer in den Mittelpunkt der Programme der Philharmonischen Konzerte. Werke Beethovens sind im Konzertprogramm reichlich vertreten. Im Jubiläumsjahr würdigen den großen Komponisten insbesondere konzertante Aufführungen von „Fidelio“ und ein Wochenende (12. und 13. April 2020), an dem sämtliche Klavierkonzerte Beethovens sowie weitere Klavier- und Kammermusikwerke und Lieder aus seiner Feder zu erleben sind.

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Samstag, 04. Juli um 19.30 Uhr

© DAVIDS

Highlights der Klassik Inszeniert in Licht und Feuer

Mit einem brandneuen Programm im Gepäck lädt die Anhaltische Philharmonie Dessau nach dem Erfolg im letzten Jahr nun zum zweiten Mal Kenner und Einsteiger dazu ein, bei ihrem Best-of- Konzert in die wunderbare Welt der Klassik einzutauchen. Gefeierte Solisten wie der Kammersänger Ulf Paulsen, der Klaviervirtuose Joja Wendt oder der für den Grammy Award nominierte Mandolinist Avi Avital vereinen die bekanntesten und schönsten Stücke zu einem grandiosen Musikerlebnis. Stimmungsvolle Illumination, Lichtspiele und Feuerelemente setzen den Gendarmenmarkt wirkungsvoll in Szene und erzeugen eine einzigartige Atmosphäre.

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Don Lee

Don Lee wurde in Südkorea geboren und studierte in Seoul und an der Musikhochschule in Stuttgart Gesang. Während seines Studiums wirkte er in Produktionen in Deutschland und Südkorea mit. Er sang u.a. Sarastro in „Die Zauberflöte“ in Seoul und mit der Philharmonie Konstanz die Partie des Gremin in „Eugen Onegin“ am Wilhelma Theater Stuttgart. Von 2009 bis 2010 war Don Lee Mitglied des Opernstudios der Staatsoper Stuttgart. Seine ersten Engagements erfolgten als Basilio in „Il barbiere di Siviglia“ bei den Thüringer Sommerfestspielen in Sondershausen und als Cecco del Vecchio in „Rienzi“ am Staatstheater Meiningen. Von 2012 bis 2016 war Don Lee festes Mitglied des Musiktheater-Ensembles am Theater Ulm, wo er u. a. als König Heinrich in „Lohengrin“ und als Commendatore in „Don Giovanni“ zu erleben war. © Privat In der Spielzeit 2016/17 gastierte er als Zettel in „A Midsummer Night’s Dream“ am Theater Trier. Im Sommer 2018 sang er die Rolle des Timur in „Turandot“ am Daegu Opera House in Südkorea. Zu seinem Repertoire gehören Hagen in „Ring an einem Abend“, Sarastro in „Die Zauberflöte“, Commendatore und Masetto in „Don Giovanni“ und Osmin in „Die Entführung aus dem Serail“. Seit der Spielzeit 2018/19 ist Don Lee Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau.

Julia Schuhmacher

Julia Schuhmacher, gebürtige Perlebergerin und Preisträgerin der Lotte-Lehmann-Woche, studierte an der Hochschule für Musik und Theater Rostock Bühnengesang bei Eva Zwedberg, zuvor bei Janet Williams und Prof. Fionnuala McCarthy. Die ersten Bühnenerfahrungen sammelte sie als 3. Knabe in „Die Zauberflöte“ von Mozart am Volkstheater Rostock, als 2. Hexe in „Dido und Aeneas“ von Purcell bei „Dorf macht Oper“ in Klein Leppin und als Amelia in der Oper „Bernarda Albas Haus“ von Aribert Reimann in Berlin. Teilnahmen an Meisterkursen deutschlandweit und an der Sommerakademie in Perleberg führten sie zu inspirierenden Dozenten wie Karan Armstrong, David Wakeham, David Jones, Maria Husmann, Rudolf Piernay und Anna Korondi. Julia wechselte während der Ausbildung vom Mezzosopran zum Sopran und festigte ihr neues Stimmfach u. a. durch Opernaufführungen in Rostock in der Rolle der Ciesca in „Gianni Schicci“ von Puccini und der 1. Dame in „Die Zauberflöte“ von Mozart. Mit dem Ensemble „Die Damen und Herren Daffke“ gewann sie 2016 den Preis des Publikumslieblings der Konzertreihe „Carte Blanche“ in Heiligendamm. Zu hören war © Niggmann sie neben den Mecklenburgischen Festspielen auch mehrmals bei den Elblandfestspielen in Wittenberge. 18

Markus Francke

Der Tenor Markus Francke, geboren in Freiburg, studierte Gesang und Dirigieren in Köln. Sein Gesangsstudium bei Prof. Arthur Janzen schloss er mit Konzertexamen ab. Wichtige Impulse für seine Arbeit bekam er von Diane Forlano, Peter

Schreier und Francisco Araiza. Er war Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden und ist regelmäßig Gast an verschiedenen Theatern und Opernhäusern wie

der Oper Leipzig, dem Staatstheater Kassel oder dem Anhaltischen Theater Dessau. 2014 gab er Schomburg Kerstin © sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper München. Seit 2018 ist er als jugendlicher Heldentenor am Theater Ulm engagiert. Seine Konzerttätigkeit führte ihn durch ganz Europa, er hat mit Orchestern wie dem WDR Sinfonieorchester Köln oder dem SWR Sinfonieorchester sowie mit Dirigenten wie Ulf Schirmer, Ingo Metzmacher und Reinhard Göbel gearbeitet. Zu seinem Repertoire gehören neben den großen Tenorpartien des Konzertfaches auch zahlreiche zeitgenössische Werke. So hat er in den letzten Jahren u. a. Luigi Nonos „Prometeo“ in der Philharmonie de Paris, Bachs „Johannespassion“ in Helsinki mit dem Helsinki Baroque Orchestra und Bruckners „Te Deum“ in Moskau mit dem Moscow State Symphony Orchestra gesungen.

Sandra Borgarts

Die Mezzosopranistin Sandra Borgarts studierte Operngesang an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock und schloss das Studium erfolgreich mit zwei Diplomen ab. Sie baute ihre stimmlichen und darstellerischen Fähigkeiten im

Rahmen zahlreicher Projekte und durch die Zusammenarbeit mit namhaften Künstlerinnen wie Janet Williams und Helen Donath weiter aus. Im Anschluss an ihr Studium führten sie

Gastengagements unter anderem an die Oper Christian Stimming Christian

Halle und die Wuppertaler Bühnen, wo sie © Mitglied des Opernstudios wurde. Nach erfolgreichem Abschluss wurde sie in der Folge als regelmäßiger Gast engagiert. Sie stand dort u. a. in der Partie des Niklas in „Hoffmann's Erzählungen“ von Jacques Offenbach und als Gymnasiast in Alban Bergs „Lulu“ unter der musikalischen Leitung von Toshiyuki Kamioka auf der Bühne. Als freischaffende Sängerin ist sie zudem im Rahmen zahlreicher namhafter Konzerte und Festivals zu hören. So sang sie unter anderem im Rahmen der „Festspiele Mecklenburg-Vorpommern“, nahm an der internationalen Sommerakademie des Mozarteums in Salzburg teil und stand als Stipendiatin und Preisträgerin der internationalen Sommerakademie Perleberg bereits wiederholt auf der Bühne der Wittenberger Festspiele. Sandra Borgarts widmet sich mit besonderer Hingabe den sogenannten Hosenrollen ihres Stimmfaches, in denen sie männliche Partien verkörpert. In zwei dieser Rollen wird sie auch beim Classic Open Air zu hören sein. 19

Leonard Toschev

Leonard Toschev, Geiger in dritter Generation mit russisch- bulgarischen Wurzeln, wurde 2005 in Leipzig geboren. Bereits im Alter von elf Jahren wurde er als Jungstudent in die Violinklasse von Prof. Tomasz Tomaszewski an der Universität der Künste Berlin und mit 13 Jahren in die Klasse von Prof. Boris Garlitsky an der Folkwang-Universität der Künste in Essen aufgenommen. Als Elfähriger debütierte Leonard als Solist mit Orchester. Beim Wettbewerb Jugend musiziert errang er mehrfach erste Preise. Leonard ist Gewinner mehrerer internationaler Wettbewerbe: Arthur Grumiaux in Brüssel (Belgien), Ohrid Pearls in Ohrid (Nordmazedonien), Georg Philipp Telemann in Poznan (Polen) sowie Preisträger von Concorso Postacchini in Fermo (Italien) und des Wettbewerbs Kloster Schöntal der Kulturstiftung Hohenlohe (Deutschland). Im November 2018 gewann er den 1. Preis beim Wettbewerb der Ostdeutschen Sparkassenstiftung Rust-Preis sowie als Sonderpreis Konzerte als Solist mit der Anhaltischen © Privat Philharmonie Dessau. Als Preisträger des Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds spielt Leonard eine Violine von Enrico Ceruti, Cremona 1845.

Ulf Paulsen

Der Bass- und Heldenbariton Ulf Paulsen erhielt seine Ausbildung bei Prof. Renate Peter in Köln. Wie bei dramatischen Stimmen üblich, sang er zunächst die zentralen Rollen des lyrischen Fachs wie Don Giovanni, Figaro Graf, Eugen Onegin, etc. Paulsens Stimmumfang ermöglichte es ihm von Anfang an, auch Rollen im Bassfach zu interpretieren (u. a. Caspar, Wassermann, Bertram, Don Magnifico). Inzwischen hat er fast alle großen Baritonpartien Wagners, Verdis und Puccinis gesungen. Am Nationaltheater Prag, der © Claudia Heysel dortigen Staatsoper, der Oper Chemnitz, in Görlitz, Detmold, Ostrava, Lübeck, Meiningen und Halle arbeitete er mit Jirí Kout, Gabriele Schnaut, Kurt Rydl, John Treleaven, Andrea Moses, Johannes Felsenstein, Jakob Peters-Messer, Antony Hermus, Anthony Pilavacchi, Robert Jindra, Kent Nagano u. a. zusammen. Seit 2001 ist das Anhaltische Theater sein Stammhaus. Im Dessauer Ring 2015 war Ulf Paulsen als Gunther, Wanderer und Wotan zu sehen, wofür ihm der Titel des Kammersängers verliehen wurde. Die Spielzeit 2020/21 verspricht mit und Baron Ochs auf Lerchenau sehr aufregend zu werden.

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Avi Avital

Als erster Mandolinist, der für den Grammy Award nominiert wurde, ist Avi Avital einer der führenden Botschafter seines Instruments. Durch seine Leidenschaft und seine „explosiv charismatischen” Live- Auftritte (New York Times) ist er einer der treibenden Kräfte bei der Neubelebung des Repertoires für die Mandoline. Auch seine Erschließung des Repertoires anderer Instrumente auf der CD „Between Worlds” 2014 erweiterte das Spektrum der Mandoline. Als exklusiver Künstler der © Zohar Ron Deutschen Grammophon hat er bisher vier Aufnahmen für das Label eingespielt und die nächste ist schon in Planung. Das zuletzt veröffentlichte Album „Avital meets Avital“ (2017) mit Oud / Bassist, Omer Avital, erkundet ihr gemeinsames kulturelles Erbe und bringt ihre unterschiedlichen klassischen und jazzigen musikalischen Hintergründe in Dialog. Frühere Alben sind Originalkonzerte und Transkriptionen von Vivaldi (2015), seine eigenen Bach-Transkriptionen (2012) und die genreübergreifende CD „Between Worlds” (2014), die die Grenzen der Kammermusik zwischen klassischer und traditioneller Musik auslotet. Avi Avitals Auftritte elektrisieren das Publikum weltweit. Er tritt mit renommierten Orchestern auf und arbeitet eng mit Dirigenten wie , Kent Nagano, Osmo Vänskä, Ton Koopman und Giovanni Antonini zusammen.

Joja Wendt | Klavier und Moderation

Im Alter von vier Jahren beginnt Joja Wendt mit dem, was er „Lautmalerei“ am Klavier nennt. Es folgte ein Klavierstudium am Konservatorium in Hilversum und in der Manhattan School of Music in New York. Während einer Jam Session in einem Hamburger Musik-Club wird er von Joe Cocker entdeckt. Joe engagierte ihn daraufhin als Support Act für seine Tour, womit die internationale Karriere von Joja begann und seit nun mehr als 30 Jahren andauert. Es folgen öffentliche Auftritte mit Jerry Lee Lewis und Chuck Berry. Joja tritt auf internationalen Jazz- Festivals mit Monty Alexander und Lou Rawls auf, komponiert Filmmusiken und hat mehr als 30 CDs veröffentlicht, u. a. „Pacifique“ mit der Jazz- und Soul-Legende Les McCann, aufgenommen in Los Angeles. Scheinbar lässig steckt der Vollblutmusiker den Stress von über 100 Live-Auftritten pro Jahr weg. Live-Konzerte sind ihm sein liebstes musikalisches Kind. So wird er in allen großen Konzerthäusern vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert. Er ist Träger des Louis-Armstrong- © Christian Bartz Preises und ist einer der Steinway & Sons Künstler. 2016 gründete Joja Wendt die Online Piano Schule „JOJAs Piano Academy“, um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, Klavier spielen von zu Hause aus zu erlernen.

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Ernst Senff Chor

Der Ernst Senff Chor ist seit vielen Jahren eine anerkannte Institution im Berliner Konzertleben. 1966 von Professor Ernst Senff an der Hochschule für Musik als Kammerchor gegründet, entwickelte er sich zu einem renommierten und professionell arbeitenden Ensemble, das in kammermusikalischer bis hin zu großer Konzertbesetzung auftritt. Der Schwerpunkt des Repertoires liegt in der Literatur zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert. Der Chor ist regelmäßig nicht nur von den großen Berliner Orchestern, sondern u. a. auch ©Ernst Senff Chor vom Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle Weimar, der Staatskapelle Halle und dem European Youth Orchestra zu Konzerten, Rundfunk- und CD-Produktionen verpflichtet worden. Eine Vielzahl namhafter Dirigenten wie Claudio Abbado, Sir Simon Rattle, , Riccardo Chailly, Kurt Masur, Seiji Ozawa und Christian Thielemann haben mit dem Chor zusammengearbeitet. In den letzten Jahren ist er auch in kleinen Besetzungen an mehreren Projekten von Christoph Hagel beteiligt gewesen. Konzertreisen führten den Chor in zahlreiche deutsche Städte, nach Israel, Österreich und Spanien. Künstlerischer Leiter ist seit 2009 Steffen Schubert. Im Januar 2019 ist der Ernst Senff Chor zusammen mit der Staatskapelle Weimar unter der Leitung von Kirill Karabits mit dem International Classical Music Award in der Kategorie „Chorwerke“ für die beste Aufnahme des Jahres ausgezeichnet worden. Es ist der Livemitschnitt von Prokofievs „Cantata for the 20th Anniversary of the October Revolution“.

Markus L. Frank | Dirigent

Markus L. Frank begann seine Musikerlaufbahn zunächst als Hornist. Nach überaus erfolgreicher Teilnahme an mehreren internationalen Wettbewerben war er Solo-Hornist beim NDR- Sinfonieorchester Hamburg. Parallel dazu studierte der gebürtige Schwabe Dirigieren an den Musikhochschulen Detmold und Hamburg. 1998 wurde er als Kapellmeister an der Oper Kiel engagiert. 2003 wechselte er dann als 1. Kapellmeister und

stellvertretender GMD an das Anhaltische Theater Heysel Claudia © Dessau, von 2008 bis 2016 war Markus Frank Generalmusikdirektor des traditionsreichen Loh-Orchesters Sondershausen und des Theaters Nordhausen. Mit Beginn der Spielzeit 2016/17 wurde er zum Generalmusikdirektor des Anhaltischen Theaters und Chefdirigenten der Anhaltischen Philharmonie Dessau berufen. Neben seinem Festengagement hatte er von 2012 bis 2016 einen Lehrauftrag für Dirigieren an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Bei den dortigen Internationalen Meisterkursen leitet er seitdem auch die Meisterklasse für Solisten im Zusammenspiel mit Orchester. Als Chefdirigent der Anhaltischen Philharmonie dirigierte er eine Einspielung verschiedener Orchesterwerke des ehemaligen Dessauer Hofkapellmeisters Friedrich Schneider sowie einen Mitschnitt der am Anhaltischen Theater wiederentdeckten Oper „A Santa Lucia“ von Pierantonio Tasca, die beide 2019 beim Label cpo erschienen sind.

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Anhaltische Philharmonie Dessau

Als einer der ältesten und traditionsreichsten Klangkörper des Landes Sachsen-Anhalt feierte das Dessauer Orchester in der Spielzeit 2016/17 sein 250- jähriges Jubiläum. 1766 begann der Geiger und Komponist Friedrich Wilhelm Rust mit dem Aufbau einer Hofkapelle. Nachdem 1794 eine Theatertruppe fest in Dessau engagiert wurde, bildeten die Musiker fortan eine unverzichtbare Säule für Musiktheater- Aufführungen aller Genres, seit 1798 im von Erdmannsdorff erbauten Hoftheater. Verdienstvolle © Claudia Heysel Kapellmeister im 19. Jahrhundert waren Friedrich Schneider, Eduard Thiele und August Klughardt. Die beiden Letzteren legten den Grundstein für die Dessauer Wagner-Tradition. Im Orchester der ersten Bayreuther Festspiele wirkten 1876 auch 13 Musiker aus Dessau mit. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägten Chefdirigenten- Persönlichkeiten wie Franz Mikorey, Hans Knappertsbusch, Franz von Hoesslin, Artur Rother und Helmut Seidelmann das Orchester. Letzterer stand am Pult, als das neue Theatergebäude 1938 mit dem „Freischütz“ eröffnet und nach Kriegszerstörung und Wiederaufbau 1949 mit der „Zauberflöte“ wiedereröffnet wurde. Unter dem Dirigenten Dr. Heinz Röttger (GMD von 1954 bis 1977) gestalteten sich besonders die Wagner-Festwochen zu herausragenden künstlerischen Ereignissen. An die Traditionslinie Wagner-Verdi-Strauss-slawische Komponisten knüpften seine Nachfolger an und setzten eigene Akzente. Gastverpflichtungen des Orchesters, das seit 1992 den Namen Anhaltische Philharmonie Dessau führt, außerhalb Dessaus (z.B. wiederholt zum Classic Open Air auf dem Berliner Gendarmenmarkt, zu Konzerten im Konzerthaus Berlin, Japan-Tournee des Anhaltischen Theaters Dessau mit „Salome“ und „Der fliegende Holländer“) sowie Rundfunk-Mitschnitte und CD- Produktionen zeugen von der überregionalen Reputation des Orchesters.

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Sonntag, 05. Juli um 19.30 Uhr

© MonsterpicsMoritzKuenster

Howard Carpendale & Orchester „Symphonie meines Lebens“ – Weltpremiere in Berlin! In Zusammenarbeit mit dem Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb)

Wenn ein Künstler nach so vielen Jahren sein Publikum noch überraschen kann, dann sicherlich Howard Carpendale. Und das macht er jetzt mit einer Weltpremiere: Am 5.7.2020 gastiert er in Berlin erstmalig live mit Orchester! Die opulenten Arrangements von Morgan & Pochin von seinem Erfolgsalbum „Symphonie meines Lebens“ in einer Sommernacht – die perfekte Atmosphäre, um sein faszinierendes Lebenswerk zu feiern. Ein Konzerthighlight, bei dem Carpendale sein Meisterwerk in einmaliger Kulisse präsentieren wird! Und mit dabei hat der charismatische Sänger natürlich seine größten Hits von „Ti Amo“, „Hello Again“, über „Nachts wenn alles schläft“ bis „Tür an Tür mit Alice“ u.v.m.

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Howard Carpendale

Sänger, Komponist, Entertainer – seit über 50 Jahren begeistert Howard Carpendale Publikum und Kritiker mit seiner Musik und seinen Live-Shows. Zweifelsohne kann er auf beachtliche Erfolge zurückblicken, doch wo andere sich mit großen Worten und Superlativen rühmen, sträubt er sich dagegen, ist zu sehr Realist und trotzdem unbestritten ein bedeutender Teil der deutschen Kultur. Im südafrikanischen Durban wuchs Howard Carpendale zunächst zu einem erfolgreichen Sportler heran. Dann entdeckte er Elvis und damit seine zweite große Leidenschaft – die Musik. Bald sang er in seiner ersten Band und fand darin die Richtung für seinen weiteren Weg. Ihm war klar, dass er dafür Südafrika den Rücken kehren musste und so ging er 1964 nach London, noch unentschlossen, ob dort eine Karriere als Sportler oder Musiker beginnen sollte. Seine Reise führte ihn zur nächsten Band, mit der es schließlich 1966 nach

Deutschland ging. Hier feierte er seine ersten Erfolge als

Sänger, die Anfang der 70er Jahre jedoch stagnierten. Von den MonsterpicsMoritzKuenster © ersten Rückschlägen nicht entmutigt, richtete er den Weg neu aus und ging 1974 mit Eigenkompositionen wieder auf Erfolgskurs dieser auch zahlenmäßig so eindrucksvollen Karriere. Durch unermüdliche Arbeit, beständigen Mut zum Risiko und Vertrauen in Weggefährten und Partner hat er seitdem all die Bilder seiner Vision wahr gemacht. Howard Carpendale nimmt sich selbst nicht so wichtig, den Begriff „Legende“ weist er entschieden von sich. Realistisch, bescheiden, ehrlich. Ein, wenn nicht sogar der Grund, warum die Fans ihm über Jahrzehnte die Treue halten und immer neue, junge hinzukommen. Der Mann ist einfach authentisch. Für ihn gilt, nach vorne zu blicken, von eingefahrenen Wegen abzuweichen, etwas zu riskieren, in Bewegung zu bleiben. Denn Stillstand ist, was er mit am meisten fürchtet. 2012 folgte daher eine Neuaufstellung des Teams, um mit frischen und jungen Impulsen seine Vision weiter zu entwickeln statt nur die alten Erfolge zu verwalten. Auch das, was zunächst zu groß erschien, stellte sich als richtig heraus. Wie der Weg in die Abbey Road Studios im Jahr 2019, um dort die „Symphonie meines Lebens“ aufzunehmen. Hier darf nun, nein, muss sogar das Wort „legendär“ fallen. Denn sie alle waren dort – die Beatles, Pink Floyd, Aretha Franklin und so viele weitere – und nun auch Howard Carpendale. Genau 50 Jahre nach einem seiner ersten Erfolge, seiner Version von „Ob-La-Di, Ob-La-Da“, schließt sich der Kreis und eröffnet faszinierend neue Blickwinkel auf 12 seiner über 700 Titel. Sein aktuelles Album „Symphonie meines Lebens“ ist die symphonische Verneigung vor einem beeindruckenden Lebensweg, entstanden mit Hilfe des herausragenden Royal Philharmonic Orchestra sowie starker Duett-Partner und produziert von Juliette Pochin und James Morgan. Das Ergebnis beinhaltet die eine oder andere Neuentdeckung bisher verborgener Nuancen, die alle Beteiligten, vor allem Howard selbst, sehr berührt hat. Dieses faszinierende Lebenswerk, das seinesgleichen sucht, ist noch lange nicht zu Ende erzählt. Denn „was ist das immer wieder für ein Nonsens mit diesem Abschied? Es macht alles noch immer so viel Spaß, da denke ich doch noch lange nicht daran!“ Es bleibt spannend, wie der weitere Weg von Howard Carpendale aussehen wird, der die Menschen immer neugierig machen, nicht der aalglatte und berechenbare Typ sein wollte und es auch niemals war. Bleiben wir neugierig!

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Robert Reimer | Dirigent

Robert Reimer ist als Opern- wie Konzertdirigent international gefragt, Gastspiele führten ihn u. a. zum Danish National Symphony Orchestra, zum Leipziger Gewandhausorchester, zum HR- Sinfonieorchester Frankfurt oder zum Orchestre Philharmonique de Strasbourg. In den letzten Jahren debütierte er erfolgreich an so bedeutenden Opernhäusern wie der Bayerischen Staatsoper, der Berliner Staatsoper, der Königlichen Oper Kopenhagen, der Finnischen Nationaloper, der © Yan Revazov Norwegischen Nationaloper, der Stuttgarter Staatsoper oder der Deutschen Oper Berlin, wo er seit 2011 jedes Jahr eine eigene Premiere dirigiert. Neben Opern wie „Tristan und Isolde“, „Der Freischütz“, „Eugen Onegin“ und „Die Zauberflöte“ gehören auch die großen Ballette zu seinem Repertoire. Seine Dirigate von Tschaikowskys „Dornröschen“ und „Nussknacker“ an der Deutschen Oper Berlin wurden im Fernsehen live übertragen und sind als DVD erhältlich. Im Cross-Over-Bereich arbeitet er seit 2013 mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg und Stars wie Chris de Burgh, Ute Lemper, Till Brönner, Peter Maffay und Joja Wendt zusammen.

Deutsches Filmorchester Babelsberg

Die Wurzeln reichen zurück bis ins Jahr 1918, als die Universum Film AG mit dem UFA-Sinfonieorchester das erste Filmorchester Deutschlands gründete. Fast unbeschadet überstand der Klangkörper den Zweiten Weltkrieg und konnte bereits 1946 seine Arbeit unter dem neuen Dach der DEFA fortsetzen. 1993 entstand schließlich aus dem

Zusammenschluss des DEFA-Sinfonieor- DFOB chesters mit dem RBT-Orchester Berlin © das DFOB in seiner heutigen Form. Inzwischen kann das Orchester auf eine Vielzahl von Produktionen, Konzerten und Tourneen verweisen: 650 nationale und internationale Filmmusikproduktionen wie „Die Apothekerin“ oder „Der Medicus“ wurden in den eigenen Studios produziert und eingespielt. Darüber hinaus war das Ensemble an über 250 CD-Produktionen von Künstlern wie Rammstein, Céline Dion, Hildegard Knef, Manfred Krug und Peter Fox beteiligt. Neben zahlreichen Konzerten im In- und Ausland, Fernsehshows und Galas (Bambi-Verleihung, Jose- Carerras-Gala), gelang es dem Deutschen Filmorchester Babelsberg, eine Renaissance der sogenannten Film-Live-Konzerte international umzusetzen. Diesen medien- und kulturpolitischen Aspekt würdigte die Berliner Zeitung mit ihrem Kritikerpreis.

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Montag, 06. Juli um 19.30 Uhr

© DAVIDS

Eine russische Sommernacht Meisterwerke aus Oper und Ballett

Wenn man über die großen Komponisten Russlands spricht, fallen drei Namen sofort: Tschaikowski, Rimski-Korsakow und Rachmaninow. Die Werke dieser wunderbaren Komponisten sind somit auch der Schwerpunkt dieser „russischen Sommernacht“. Arien der großen russischen Opern, Ballettmusiken und natürlich die berühmten russischen Chöre werden das Publikum an diesem Abend verzaubern. Neben diesen populären Werken wird auch die eine oder andere weniger bekannte Perle russischer Kompositionen zu hören sein. Ein Konzert, das die „russische Seele“ musikalisch widerspiegelt. Die Sopranistin Svetlana Kasyan ist auf den großen Bühnen der Welt zu Hause. Der Tenor Alexej Tatarintsev ist ebenfalls international tätig und Preisträger vieler Auszeichnungen. So wurde er z. B. mit der „Goldenen Maske“, einem der wichtigsten russischen Theaterpreise, geehrt. Das Nationale Sinfonieorchester Tatarstan spielt unter der Leitung von Lior Shambadal.

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Svetlana Kasyan

Die mehrfach ausgezeichnete, russische Sopranistin Svetlana Kasyan machte 2011 ihren Abschluss am Moskauer Konservatorium, einer der renommiertesten Ausbildungsstätten Russlands. Anschließend absolvierte sie an der Washington National Opera ein Förderprogramm für junge Nachwuchskünstler (Domingo-Cafritz Young Artist Program) und war drei Jahre lang Mitglied der „Bolshoi Young Singers Academy“ am Bolshoi Theater in Moskau. Dort feierte sie 2010 ihr Debüt als Kupawa in Rimski- Korsakows Oper „Schneeflöckchen“ und sang neben weiteren

Rollen u. a. die Titelpartie in „Tosca“. Es folgten zahlreiche weitere Debüts. Im Jahr 2013 war sie am Teatro La Fenice als Cio-Cio-San („Madama Butterfly“ von G. Puccini) zu hören und 2016 interpretiere sie am Theater St. Gallen erneut Tosca („Tosca“ von

G. Puccini). Zu Svetlanas weiteren Rollen gehörten Elisabetta Safran Anastasia

(„Don Carlos“ von G. Verdi) für das Teatro Regio di Torino, Amelia © („Un ballo in maschera“ von G. Verdi) für die Oper von Dorset, Odabella („Attila“ von G. Verdi) für das Teatro Comunale di Modena und Manon Lescaut („Manon Lescaut“ von G. Puccini) für das Teatro Regio di Torino. Sie hat mit Dirigenten wie Gianandrea Noseda, Riccardo Frizza, Omer Meir Wellber und Aldo Sisillo zusammengearbeitet. 2019 verkörperte sie in Moskau Iolanta in der gleichnamigen Oper von Tschaikowsky. Außerdem sang sie Tosca im Teatro dell'Opera di Roma. Im Anschluss an diese Vorstellung wurde ihr von Papst Franziskus der Silvesterorden verliehen.

Alexej Tatarintsev

Der Tenor Alexej Tatarintsev wurde in der russischen Region Tambow in Russland geboren und studierte Chorleitung, bevor er in die Gesangsabteilung der Victor Popov Akademie für Chorkunst in Moskau wechselte und dort 2009 sein Aufbaustudium abschloss. Alexej Tatarintsev arbeitet mit führenden russischen und ausländischen Theatern zusammen. Regelmäßig tritt er als Gastsolist im Bolshoi und im Mariinsky Theater auf. Seit 2008 ist er zudem Solist an der Moskauer Neuen Oper. Sein Repertoire umfasst © Emil Matveev lyrische Tenorrollen von Rossini bis Puccini, darunter Ramiro in „La Cenerentola“, Belfiore in „Il Viaggio a Reims“, Ernesto in „Don Pasquale“ und Duca in „Rigoletto“. Am Bolschoi Theater debütierte er 2010 als Yasha bei der Weltpremiere von Philippe Fénelons Oper „Der Kirschgarten“. Die gleiche Rolle interpretierte er 2011 an der Opéra National de Paris. 2016 erhielt Alexej Tatarintsev zwei wichtige russische Theaterpreise – die „Goldene Maske" für seinen Roméo in Gounods „Roméo et Juliette“ und den „Onegin National Opera Award“ für seinen Rodolfo in Puccinis „La Bohème“. Er trägt den Titel „Verdienter Künstler der Republik Nordossetien- Alanien“ und hat Preise bei zahlreichen internationalen Wettbewerben gewonnen.

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„Masters of Choral Singing” Chor

Die „Meister des Chorgesangs“ sind regelmäßig an den größten Häusern der Welt zu Gast und auf verschiedenen Musikfestivals, wie dem Ravello- Festival in Italien oder dem Moskauer Osterfestival von Valery Gergiev, zu hören. In seiner Geschichte wurde der Moskauer „Große Chor“ von so großen Musikern wie Nikolai Golovanov, Ivan Kuvykin, Klavdy Ptitsa und Liudmila Ermakova geleitet. Gegründet wurde der Chor 1928 vom Dirigenten und Chorleiter Alexander Sveshnikov. 2005 © Vladislav Agafonnikov übernahm Prof. Lev Kontorovich das Amt des künstlerischen Leiters und gab dem „Großen Chor“ seinen neuen Namen - „Masters of Choral Singing“ (Meister des Chorgesangs). Ein Name, der die Professionalität, das hohe Leistungsniveau und die außergewöhnliche Vielseitigkeit der einzelnen Sänger widerspiegelt. In seiner über 90jährigen Tradition hat der Chor mehr als 15.000 Werke verschiedener Epochen und Genres aufgeführt: Opern, Oratorien, Kantaten russischer und europäischer Komponisten, A- cappella-Stücke, Volkslieder, russische und europäische geistliche Musik. So herausragende Dirigenten, Sänger und Musiker wie Mstislav Rostropovich, Vladimir Spivakov, Helmuth Rilling, Ennio Morricone, Vladimir Jurowski, Christoph Eschenbach, Nikolai Gedda, Anna Netrebko, Roberto Alagna, Angela Gheorghiu und viele andere haben mit dem Chor zusammengearbeitet.

Lior Shambadal | Dirigent

Von 1997 bis 2019 war der international geschätzte Lior Shambadal Chefdirigent der Berliner Symphoniker. International bekannt ist er durch CD- und Fernsehproduktionen sowie durch Gastdirigate. In den letzten Jahrzehnten arbeitete er mit weltberühmten Orchestern zusammen, darunter mit dem London Symphony Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Orchester des Teatro Colon in Buenos Aires, den Münchener Philharmonikern und vielen mehr. Als Gründer der Ensembles „Acustic 7/11“ und des „Musica Nova“ © Privat ist er auch als Komponist von zeitgenössischer Kammermusik, Liedern und symphonischen Werken hervorgetreten. 1980 wurde Lior Shambadal Chefdirigent des Haifa Symphonieorchesters. 1986 bis 1993 leitete er das Kibbutz-Kammerorchester Tel Aviv und unternahm mit diesem zahlreiche Tourneen durch Europa. Von 1992 bis 2000 war er Generalmusikdirektor des Pfalztheaters Kaiserslautern, an dessen Neueröffnung er maßgeblich beteiligt war. Von 2000 bis 2003 leitete er das Rundfunksinfoieorchester RTV-Slovenia Ljubljana (Slowenien). 2008/2009 war Lior Shambadal Erster Gastdirigent des Liepaja Symphony Orchestra (Lettland) und bekleidete von 2007 bis 2009 den gleichen Posten beim Chengdu Symphonieorchester in Sichuan (China). 2009 und 2010 war er musikalischer Direktor des Orquesta Filarmónica de Bogotá in Kolumbien. Zudem arbeitet er regelmäßig mit dem Festival von San Gemini in Italien und leitet international Meisterkurse für Dirigenten.

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Das Nationale Sinfonieorchester Tatarstan

Das Nationale Sinfonieorchester Tatarstan ist weltweit für seine anspruchsvollen Darbietungen und dynamischen Konzertprogramme bekannt. Gegründet wurde es 1966. Der erste künstlerische Leiter und Chefdirigent war Natan Rachlin. Das NSO Tatarstan blickt auf eine lange und erfolgreiche Geschichte der Zusammenarbeit mit renommierten Opern- und Instrumentalgrößen zurück, darunter zwei der bedeutendsten sowjetischen Opernsängerinnen © TNSO ihrer Generation, Galina Wischnewskaja und Irina Archipova, sowie Olga Borodina, Hibla Gerzmava, Simone Kermes, Plácido Domingo, Robe rto Alagna, Dmitri Hvorostovsky, Gidon Kremer, Yuri Bashmet, David Geringas, Barry Douglas und Igor Butman. Unter seinem derzeitigen künstlerischen Leiter und Chefdirigenten Alexander Sladkovsky tritt das Orchester aus Kasan regelmäßig in den großen Städten Russlands und auf der ganzen Welt auf. 2014 war das Ensemble in Japan zu Gast, 2018 in China und 2016 trat es im Brucknerhaus in Linz und im Musikverein Wien auf. Das Konzert im Rahmen des „La folle journée festival“ in Nantes 2019 wurde von ARTE aufgezeichnet und im Fernsehen ausgestrahlt. In Kasan veranstaltet das NSO Tatarstan regelmäßig eigene Festivals, die zu den bemerkenswertesten öffentlichen Kulturveranstaltungen in Tatarstan gehören. Zudem engagiert sich das Orchester in verschiedenen Bildungs- und Nachwuchsförderungsprojekten und unterstützt mit der Veranstaltungsreihe „Healing through Music“ schwerkranke und behinderte Kinder. Zweimal wurde das Engagement des Orchesters für soziale und wohltätige Zwecke vom Präsidenten der Republik Tatarstan ausgezeichnet.

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Karten inkl. Ticketgebühr, zzgl. VVK-Gebühren Tickethotline: 01806 999 000 606 (0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz; max. 0,60 €/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz)

www.ticketmaster.de | www.classicopenair.de VIP-Arrangements ausschließlich beim Veranstalter: Tel.: (030) 31 57 54 13 ● Fax: (030) 31 57 54 49 ● E-Mail: [email protected]

MEDIA ON-LINE Management GmbH & Co. Classic Open Air KG Dorotheenstraße 34, 10117 Berlin Geschäftsführer: Mario Hempel │Festivaldirektor: Gerhard Kämpfe Tel.: 030 / 31 57 54 – 0, Fax: 030/ 31 57 54 – 49 E-Mail: [email protected]; www.classicopenair.de

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E-Mail: ...... für das Konzert:

am 02.07., 19.30 Uhr First Night – Klassik, Pop & Evergreens

am 03.07., 19.30 Uhr Opernzauber unter Sternen

am 04.07., 19.30 Uhr Highlights der Klassik

am 05.07., 19.30 Uhr Howard Carpendale & Orchester

am 06.07., 19.30 Uhr Eine russische Sommernacht

Die Kartenbestellung bitte per E-Mail an [email protected].

Falls keine Rückfragen des Veranstalters erfolgen, liegen die Karten ab dem 1.7.2020 jeweils von 16.00 Uhr bis spätestens 19.00 Uhr im Presse-Container am Gendarmenmarkt (Ecke Taubenstr./ Charlottenstr.) zur Abholung bereit.

Pressekontakt: Franziska Baumann Telefon: 030/622 0800-15 E-Mail: [email protected] Kurfürstendamm 167, 10707 Berlin

MEDIA ON-LINE Management GmbH & Co. Classic Open Air KG Dorotheenstraße 34, 10117 Berlin Geschäftsführer: Mario Hempel │Festivaldirektor: Gerhard Kämpfe Tel.: 030 / 31 57 54 – 0, Fax: 030/ 31 57 54 – 49 E-Mail: [email protected]; www.classicopenair.de

Drehgenehmigung / Fotoerlaubnis

Die MEDIA ON-LINE Management GmbH & Co. Classic Open Air KG bestätigt, dass folgendes Drehteam /folgender Fotograf die Genehmigung erhält, das Classic Open Air, wie folgt aufzunehmen:

*Herr/Frau ......

*Sender/Firma/Redaktion ......

*Tel./ Fax: ...... / ………………………………………………………………………

*E-Mail: ......

Anschrift: ………………………………………………………………………………………………………………………

*am: 02.07. 03.07. 04.07. 05.07. 06.07.

Sendetermin: ……………………………….. Titel der Sendung: ………………………………………………….

*Bitte diese Felder unbedingt ausfüllen!

Es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass lediglich im Rahmen des Pressedokumentationsrechts gesendet resp. fotografiert werden und die Nutzung/Weitergabe ausschließlich zur Berichterstattung erfolgen darf. Hierbei sind insbesondere die Leistungsschutz- und ggf. Urheberschutzrechte zu beachten. Weitere Nutzungen sind nicht gestattet bzw. bedürfen der Zustimmung des Veranstalters.

Wir bitten um kostenlose Zusendung der aufgenommenen Bilder & Videos bzw. eines Belegexemplars. Der/die Unterzeichnende wurde darauf hingewiesen, dass die Dreharbeiten in keinem Falle den Ablauf der Veranstaltung stören und die Publikumssicht beeinträchtigen dürfen. Den Anweisungen der Veranstaltungsleitung ist Folge zu leisten. Wir bitten, die Kopie der Drehgenehmigung mit sich zu führen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Datum, Unterschrift Datum, Unterschrift MEDIA ON-LINE Management Sender/Drehteam/Fotograf GmbH & Co. Classic Open Air KG

Bitte ausgefüllt zurücksenden an ([email protected]) (Anhang nur für TV & Film).

Pressekontakt: Franziska Baumann Telefon: 030/622 0800-15 E-Mail: [email protected] Kurfürstendamm 167, 10707 Berlin

MEDIA ON-LINE Management GmbH & Co. Classic Open Air KG Dorotheenstraße 34, 10117 Berlin Geschäftsführer: Mario Hempel │Festivaldirektor: Gerhard Kämpfe Tel.: 030 / 31 57 54 – 0, Fax: 030/ 31 57 54 – 49 E-Mail: [email protected]; www.classicopenair.de

Anhang zur Drehgenehmigung

Bitte in Druckschrift ausfüllen

Drehteam des Senders: ......

Name, Vorname: Funktion:

Bitte ausgefüllt zurücksenden an [email protected].

Pressekontakt: Franziska Baumann Telefon: 030/622 0800-15 E-Mail: [email protected] Kurfürstendamm 167, 10707 Berlin

MEDIA ON-LINE Management GmbH & Co. Classic Open Air KG Dorotheenstraße 34, 10117 Berlin Geschäftsführer: Mario Hempel │Festivaldirektor: Gerhard Kämpfe Tel.: 030 / 31 57 54 – 0, Fax: 030/ 31 57 54 – 49 E-Mail: [email protected]; www.classicopenair.de