Thiersheimer Kirchenbote
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Thiersheimer Kirchenbote März 2020 Frühlingsanfang Foto: Lotz In dieser Ausgabe ➢ Liebe Leserin, Lieber Leser Seite 3 ➢ Passion – Umgang mit dem Leid Seite 4 ➢ Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden Seite 6 ➢ Aus dem Kirchenvorstand Seite 9 ➢ Weltgebetstag am 6. März Seite 9 ➢ Fastenaktion der Evang. Kirche Seite 10 ➢ Schöner Sonntag Seite 11 ➢ Konzert TIMELESS am 8. März Seite 12 ➢ Frauengottesdienst in Kirchenlamitz Seite 12 ➢ Winterbibelstunden in den Außenorten Seite 13 ➢ Frauen „mittendrin“ laden ein zum Suppe-Essen Seite 13 ➢ Die Gemeinde lädt ein Seite 14 ➢ Hurra! Es gibt wieder einen Kindergottesdienst Seite 15 ➢ Unsere Gottesdienste Seite 16 ➢ So erreichen Sie uns Seite 16 Impressum: Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Thiersheim; Herausgeber: Evangelisch-Lutherisches Pfarramt Thiersheim; Marktplatz 6; 95707 Thiersheim; Telefon: 09233/1692; Fax: 09233/4970; eMail: [email protected]; Verantwortlich: Pfarrerin Katja Schütz; Layout: Stefan Hendel; Auflage: 650 Exemplare Gedruckt bei Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß Oesingen. Sie finden uns auch unter www.thiersheim-evangelisch.de. 2 Liebe Leserin, lieber Leser! „Wenn ich nur schlafen könnte, die das „Wachen“ über das eigene Le- ganze Nacht war ich wach gelegen“, benshaus zu kurz kommen. das kennen viele Menschen, dass man nachts nicht nur Ruhe kommen Wenn Jesus uns so streng zum Wa- kann. Dass man sich schlaflos im chen auffordert, dann meint er kaum Bett hin- und her wälzt und die Nacht schlaflose Nächte, sondern einen einfach nicht vergehen will. wachen Blick auf uns und unser Le- ben. Aber auch auf Hat Jesus das ge- unsere Welt. Wie oft meint, wenn er uns übersehen wir die im März als Monats- Zeichen bei uns sel- spruch zuruft: ber oder bei ande- „Wachet!“ ren. Dass gesund- (Markus 13,37)? heitlich etwas nicht Und als ich nun stimmt, man mehr nachgelesen habe in Sport oder vielleicht der Bibel, waren mehr Ruhe bräuch- diese Worte tatsäch- te. Nehme ich wahr, lich der Abschluss wie es meinen un- von Jesusworten, mittelbar Nächsten wo es um das uner- geht? Dem Partner, wartete Kommen der Partnerin, den des Hausherrn „am Kindern, den Eltern? Abend oder zu Mit- Oder bin ich zu sehr ternacht oder um den Hahnenschrei mit anderem, gar nicht so wichtigem oder am Morgen“ (Mk 13,35) geht. beschäftigt, dass ich wichtiges über- Also doch schlaflos immerzu wa- sehe? chen? Ist das wirklich unsere Aufga- be? Sehr gesund kann das auf Dau- Wach bleiben auch auf die Verände- er ja nicht sein, denke ich mir. rungen unserer Welt, den Umgangs- ton untereinander oder politischen Beim Wachsein Jesu geht es um den und wirtschaftlichen Fragen? Jesus Hausherrn dieser Welt und unseres erwartet viel von uns, denn Gott hat Lebens, nämlich Gott. Er vertraut uns uns unser Lebenshaus und das die- das Haus, unser Lebenshaus, in die- ser Welt anvertraut. Eine große Auf- ser Welt an. Man kann nun ganz un- gabe, von der wir uns nicht ablenken terschiedlich mit diesem Lebenshaus lassen sollten von allerlei Kleinigkei- umgehen. Pfleglich und sorgsam, ten und Unwichtigem. oder eher achtlos und nebenbei. Lei- der schleicht sich das zweite gerne Eine wache Zeit und einen wachen ein, nicht immer aus bösem Willen, Blick, gerade auch für das Schöne sondern weil wir Menschen doch und Gute wünscht Ihnen sehr gefordert sind im Beruf, in den alltäglichen Aufgaben. Darüber kann Ihre Pfarrerin Katja Schütz 3 Passion – Umgang mit dem Leid Ende Februar/ Anfang März beginnt sche Kunstwerke sind in dieser Zeit für uns dieses Jahr die Passions- entstanden. und Fastenzeit. Sieben Wochen dau- Auch die Reformation und Martin ert es bis zum Osterfest. Mit Passion Luther stellten das Kreuz in den Mit- wird das Leiden und Sterben Jesu telpunkt ihrer Theologie, die deshalb Christi bezeichnet. auch Theologie Dahinter steht das des Kreuzes ge- lateinische Wort nannt wird und „passio“, das Lei- eng verbunden mit den bedeutet. den Schriften des Apostels Paulus Mit dem Thema im Neuen Testa- Leiden beschäfti- ment ist. gen wir uns un- gern, auch wenn Im christlichen kein Mensch sein Glauben wird das Leben ohne Lei- Leiden Jesu auch den leben wird. stets als ein Lei- Ob eigenes Leid den für uns Men- oder das anderer. schen angesehen, Ob eine körperli- als ein Ausdruck che Not oder see- von Gottes Liebe lische Tiefen. zu uns Menschen. Doch viele sagen Schon von Anfang sich: „Ich will doch an haben die gar nicht, dass da Christen darüber einer für mich lei- nachgedacht, warum Jesus leiden det.“ Niemand möchte ja Leiden und und sterben musste und was sein Schmerzen über einen anderen brin- Tod bedeutet. gen. Außerdem wollen wir Menschen Die Jünger schöpften vor allem Hoff- auch für uns selber einstehen. „Ich nung daraus, dass Jesus nicht im will andere ja nicht belasten“, das Tod geblieben ist, sondern auferstan- höre ich auch von Menschen, die den ist. Damit hat er den Tod be- wirklich Hilfe brauchen, weil sie krank siegt. Dieses Verständnis stärkte in oder gebrechlich sind. den ersten Christen den Glauben, Doch wenn wir auf ein Menschenle- dass auch für sie Leiden und Sterben ben schauen, dann gehört es doch nur vorübergehend sein werden und dazu, dass wir anderen Mühen und am Ende Gott über Leiden und Tod Arbeit machen, ja vielleicht sogar siegen wird. Leid verursachen. Frischgebackene Später vor allem im Mittelalter beton- Eltern mit großen Augenringen, weil te der christliche Glaube das große das Neugeborene jede Nacht mehr- Leiden Jesu am Kreuz aus Liebe zu fach gefüttert und gewickelt werden den Menschen. Viele auch dramati- muss. Nächtliche Fahrdienste, damit 4 Passion – Umgang mit dem Leid die Jugendlichen unterwegs sein lich, weil man das Leiden Jesu auf- können. Aber vielleicht auch das un- rechnete nach dem Motto: Was gibst geliebte Wandern mit einem elenden du als Mensch zurück, wenn Gott Muskelkater hinterher, weil es der schon so viel für dich tut? Partner so gerne macht. Aus Liebe nehmen wir einiges für Ich denke, es kommt auch immer unsere Mitmenschen, für unsere Lie- darauf an, wo man selber als ben auf uns. Aus Sorge um ihre Mit- Mensch gerade steht, welchen Zu- menschen riskieren manche sogar gang man zum Leiden und Sterben Gesundheit und Leben, denken wir Jesu hat. Mir hilft es, in schwierigen an Feuerwehrleute, Polizistinnen und Momenten mich nicht allein zu füh- Polizisten uvm. len, weil ich durch das Kreuz weiß, dass Gott das Schwere mit mir durchsteht. Vor allem trägt mich auch immer die Hoffnung und das Vertrau- en, dass Gott aus dem Leid, aus dem Dunklen und Schweren etwas Neues werden lassen kann, es ver- wandeln kann, so wie an Ostern durch die Auferstehung. Deshalb halte ich es für sehr wichtig, diesem schweren Thema nicht aus dem Weg zu gehen und sich mit den biblischen Geschichten um den Leidensweg Jesu zu beschäftigen. Deshalb lade ich ganz herzlich zu unseren drei Passionsandachten ein, wo wir drei Stationen auf dem Lei- densweg Jesu gemeinsam betrach- ten wollen. (Katja Schütz) Die Passion und den Kreuzestod Jesu haben Christinnen und Christen zu allen Zeiten als Zeichen und Er- Zum Weiterlesen: weis der großen Liebe Gottes ver- Marliese Walter, Feste feiern, wie sie standen. Dabei gab es immer unter- fallen, Hamburg 2018 schiedliche Schwerpunkte, mal war Martin Ost, Sieben Wochen ohne „7 das Leiden eine Sühne für die Sün- Wochen ohne“, Deutsches Pfarrerb- den der Menschen. Zu anderen Zei- latt 2/2020 S. 106 ten hat man das Mitleiden Gottes mit https://www.ekd.de/Passionszeit- den ebenfalls leidenden Menschen, 10822.htm z.B. in Kriegs- oder Pestzeiten be- tont. Manchmal wurde es ungemüt- 5 Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden Ich heiße Nele Hartmann und wohne in Thiers- heim. Mein Hobby ist es, in der Garde zu tanzen. Bei der Konfirmandenfreizeit hatten wir das Thema „Erfrischend anders“. Mir wurde dabei wichtig, dass ich mehr über meinen Glauben erfahren konnte und mein Glaube an Gott mich stark macht. Mir bedeutet die Konfirmation, die Gewissheit zu haben, immer auf Gott zu vertrauen. Ich heiße Tobias Müller und wohne in Grafen- reuth. Meine Hobbys sind: Filme schauen, Sport Besonders gefallen hat mir in der Konfirmanden- zeit, dass wir alle viel Spaß hatten. Ich glaube, dass die Konfirmation zum Glauben dazugehört. Ich heiße Max Naser und wohne in Thiersheim. Meine Hobbys sind Autos, Tischtennis und Gitarre spielen. Bei der Konfirmandenfreizeit hatten wir das Thema „Erfrischend anders“. Ich habe neu entdeckt, dass die Unterschiedlichkeit von Menschen interessant und wichtig ist, weil man von anderen Neues ler- nen kann und die Welt ohne das zu einheitlich wä- re. Mir bedeutet die Konfirmation: Ich kann meine Tau- fe bestätigen und entscheide mich für den Glau- ben. 6 Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden Ich heiße Leni Schilde und wohne in Arzberg. Mein Hobby ist das Tanzen in der Garde. Bei der Konfirmandenfreizeit hatten wir das Thema „Erfrischend anders“. Mir wurde dabei wichtig, dass auch wenn jeder Mensch anders ist, er so akzep- tiert und respektiert werden sollte, wie er ist. Mir bedeutet die Konfirmation viel, weil ich meinen Glauben bestätigen kann und es der erste Schritt in Richtung Erwachsensein ist. Ich heiße Max Stegemann und wohne in Thiers- heim. Meine Hobbys sind: Computerspielen, Lego zu- sammenbauen. Bei der Konfirmandenfreizeit hatten wir das Thema „Erfrischend anders“. Mir wurde dabei wichtig, dass die anderen z.B. behinderte, nicht anders sind als wir. Von der Kirche wünsche ich mir, dass sie so bleibt wie sie jetzt in Deutschland ist. Ich heiße Finn Wohner und wohne in Thiersheim. Meine Hobbys sind Fußball spielen, schwimmen und Nintendo switch Besonders gefallen hat mir in der Konfirmanden- zeit, dass ich Freunde in meinem Alter getroffen habe. Von der Kirche wünsche ich mir, dass sie mich in meinem Leben begleitet und unterstützt. 7 Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden Mein Name ist Simon Wollermann und ich wohne in Thiersheim. In meiner Freizeit musiziere ich gerne.