Spuren Des Bösen
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Spuren des Bösen Fernsehfilm Dienstag, 10. Januar 2012, 20.15 Uhr Inhalt 2 Die Kraft des Krimis in der Tiefe eines Dramas Vorwort von Wolfgang Feindt 4 Spuren des Bösen Stab, Besetzung, Inhalt 6 "Mit guten Geschichten bekommt man auch gute Schauspieler" Interview mit Andreas Prochaska 7 "Für den Film habe ich mich sogar selbst in Hypnose versetzen lassen" Interview mit Heino Ferch 11 Biografien 27 Bildhinweis und Impressum z.presse 29. November 2011 Die Kraft des Krimis in der Tiefe eines Dramas Er stellt die richtigen Fragen und weiß, wie man Menschen zum Reden bringt. Richard Brock ist Verhörspezialist, der in besonders heiklen Fällen von der Wiener Polizei engagiert wird. Dr. Stefan Merz, ein hochrangiger Beamter des Innenministeriums, kontaktiert ihn. Der Mord an Karin Kemminger, einer Angestellten des multinationalen Baukonzerns SANDAG, sorgt für nationales Aufsehen. Die Schwester des Opfers wurde Zeugin der Tat und muss den Täter gesehen haben, aber unter Schock kann sie sich an nichts mehr erinnern. Hier kommt Brock zum Einsatz, der mit seiner psychologisch geschulten Art die Amnesie der Zeugin aufbrechen kann. Verhindern kann er aber nicht, dass auch sie Opfer eines brutalen Verbrechens wird. Die Spuren des Bösen führen in die Führungsetage der SANDAG, in der auch ehemalige Minister ihren Sitz haben. Dort kommt es zu ei- nem wortgewaltigen, brutalen Duell zwischen dessen Vorstandsvorsit- zenden Michael Sand und Brock. Ein kalter Hauch umweht Brock, dessen Privatleben plötzlich in denunziatorischer Weise öffentlich ge- macht wird, der im Zentrum der Macht noch nicht einschätzen kann, wer Freund, wer Feind ist. Das Böse ist unsichtbar, scheint aber all- mählich Besitz von ihm zu ergreifen und in einem spektakulären Showdown die Oberhand zu gewinnen. Die Kraft des Krimis entfaltet sich in der Tiefe eines Dramas, das die Grenzen des Thrillers streift und so vorangetrieben wird. "Spuren des Bösen" ist eine Koproduktion von ZDF und ORF, produ- ziert von der Aichholzer Filmproduktion, die zuletzt mit der mehrfach ausgezeichneten Koproduktion, dem Oscargewinner "Der Fälscher", für Furore sorgte. Für das Drehbuch konnte der renommierte Autor Martin Ambrosch gewonnen werden – und für die Regie Andreas Prochaska, der unter anderen mit "Die unabsichtliche Entführung der Elfriede Ott" den österreichischen Kinoerfolg diesen Jahres landen konnte und bei uns mit Filmen wie "Der erste Tag" und "Spurlos" für Gesprächsstoff sorgte. Anfang des Jahres wurde "Spuren des Bösen" bereits im ORF mit gro- ßem Erfolg (23% Marktanteil) gezeigt. Der Film erhielt den österreichi- schen Fernsehpreis "Romy" gleich in drei Kategorien: als bester Film, für die beste Kamera (David Slama) und für das beste Drehbuch. Beim "Festival des deutschen Films" wurde Heino Ferch als bester männli- cher Hauptdarsteller geehrt. Heino Ferch, dem die Rolle des Richard 2 z.presse 29. November 2011 Brock auf den Leib geschrieben wurde und der diese Rolle nicht nur mit Leben gefüllt, sondern maßgeblich mitgestaltet hat. Eine wunder- bare Zusammenarbeit, die nach Fortsetzung ruft. Und die gute Nachricht am Schluss: Der Ruf wurde erhört: In Wien laufen derzeit die Dreharbeiten zu dem zweiten Film "Spuren des Bösen – Racheengel", produziert von Aichholzer Film, nach einer Drehbuchvorlage von Martin Ambrosch, unter der Regie von Andreas Prochaska und, wie könnte es anders sein, mit Heino Ferch in der Hauptrolle. Never change a winning team … Wolfgang Feindt, Klaus Bassiner Hauptredaktion Reihen und Serien (Vorabend) 3 z.presse 29. November 2011 Dienstag, 10. Januar 2011, 20.15 Uhr Spuren des Bösen Fernsehfilm Buch Martin Ambrosch Regie Andreas Prochaska Kamera David Slama Musik Matthias Weber Produktion Aichholzer Filmproduktion GmbH, Wien Produzent Josef Aichholzer Produktionsleitung Bernhard Schmatz Redaktion Wolfgang Feindt und Klaus Bassiner, ZDF Heinrich Mies und Klaus Lintschinger, ORF Länge 89 Min. Die Rollen und ihre Darsteller: Richard Brock Heino Ferch Vera Angerer Nina Proll Dr. Stefan Merz Erwin Steinhauer Petra Brock Sabrina Reiter Michael Sand Stefan Kurt Klaus Tauber Gerhard Liebmann Anna Gerda Drabek Maria Kemminger Gerti Drassl Anne Wels Doris Schretzmayer und andere 4 z.presse 29. November 2011 Inhalt: Richard Brock, der geniale Verhörspezialist der Wiener Polizei, wird von Dr. Stefan Merz, einem hochrangigen Beamten des Innenministe- riums, kontaktiert. Der väterliche Freund beauftragt Brock mit der Lö- sung eines delikaten Falls. Karin Kemminger, eine Angestellte des multinationalen Baukonzerns SANDAG, wurde ermordet. Ihre Schwester Maria hat beim Verlassen der Wohnung den mutmaßlichen Täter beobachtet. Sein Gesicht konnte sie nicht erkennen, aber eine größere Narbe am Bauch. Richard erfährt, dass das Opfer vor Gericht wegen des Verdachts von Schmiergeldzahlungen gegen den Vorstand der SANDAG aussagen sollte, in dem sitzen viele ehemalige Minister sitzen. Mit den Schmier- geldern könnte die SANDAG sich auch staatliche Bauaufträge ver- schafft haben. Hat ein Mitarbeiter ihre eigene Angestellte ermorden lassen, um den Skandal zu vertuschen? Richard Brock weiß, dass Michael Sand, der mächtige Vorstandsvorsitzende, zu so etwas fähig wäre. Beide kennen sich seit Schultagen und haben sich schon so manches Duell geliefert. Richard Brock und die junge Polizistin Vera Angerer können nicht ver- hindern, dass die Zeugin Maria trotz Personenschutz bei einem An- schlag ums Leben kommt, bei dem auch Richard Brocks Tochter Petra schwer verletzt wird. Michael Sand nutzt seine Kontakte, um den Verhörspezialisten mit seinem früheren Versagen zu konfrontieren. Die Medien berichten über den Jahre zurückliegenden Selbstmord von Richard Brocks de- pressiver Frau, an dem der frühere Psychiater sich mitschuldig fühlt. Hat er nun ein zweites Mal versagt, indem er die einzige Zeugin unzu- reichend bewachen ließ und damit sogar seine eigene Tochter in Le- bensgefahr gebracht? Als Brock zu allem Übel auch noch Opfer eines Lauschangriffs wird, bricht er zusammen. Der Aufenthalt im Krankenhaus bringt den Polizisten auf die richtige Spur. Merz gerät in den Fokus der Ermittlungen, denn scheinbar war er es, der die schützende Hand über die Korruption der SANDAG hielt. Es beginnt das Duell zweier Giganten. 5 z.presse 29. November 2011 Mit guten Geschichten bekommt man auch gute Schauspieler Interview mit Regisseur Andreas Prochaska Was ist der besondere Reiz für Sie daran, einen Krimi bzw. Thriller zu inszenieren? Krimis sind ja Alltag im Fernsehen, daher war es ein großes Glück das Drehbuch von Martin Ambrosch in die Hand zu bekommen, das sich in vielerlei Hinsicht von dem Krimiallerlei absetzt. Fälle sind austausch- bar, reizvoll wird es, wenn die Charaktere besonders sind. Und Richard Brock ist besonders. Wie war die Zusammenarbeit im Team? Ich habe zum ersten Mal mit Heino Ferch, Erwin Steinhauer und Nina Proll zusammengearbeitet, und es hat wunderbar funktioniert. Mit gu- ten Geschichten bekommt man auch gute Schauspieler. Das gilt ebenso für den zweiten Film "Spuren des Bösen – Racheengel", bei dem Hannelore Elsner, Friedrich von Thun und Uschi Strauss neben Heino Ferch gerade in Wien die Hauptrollen spielen. Was können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer von beiden "Spuren des Bösen"-Filmen erwarten? Psychologisch ausgefeilte, spannende Unterhaltung mit einer unge- wöhnlichen Hauptfigur. Bitte beschreiben Sie die einzelnen Rollen? Die Figur des Brock (Heino Ferch) würde ich zwar nicht als Neurotiker, aber doch als sehr eigen beschreiben: Ein Deutscher in einem sehr wienerischem Umfeld mit einem durchaus konfliktgeladenen Verhältnis zu Vera Angerer (Nina Proll), einer lässigen Wiener Kommissarin. Stefan Kurt spielt den undurchsichtigen Chef eines internationalen Baukonzerns, mit Brock verbindet ihn die gemeinsame Schulzeit in einem katholischen Internat. Und bei Erwin Steinhauer, dem jovialen Leiter der Ermittlungen, laufen alle Fäden zusammen. Warum haben sie sich für Wien als Drehort entschieden? Das war gar nicht meine Entscheidung, Wien ist schon im Buch ein eigener Charakter. Ich habe schon oft dort gedreht, und es es ist im- mer wieder eine reizvolle Herausforderung, den Blick auf die Stadt 6 z.presse 29. November 2011 mit jeder Geschichte zu erneuern. Der erste Film verbindet Kaffeehäu- ser und Schrebergärten mit dem modernen Wien der Glas- und Stahl- bauten. Der zweite Film bewegt spielt hautsächlich im imperialen Wien, in Kirchen, Palais und den verwinkelten Gassen der Wiener In- nenstadt. "Für diesen Film habe ich mich sogar selbst in Hypnose versetzen lassen" Interview mit Heino Ferch Sie drehen gerade schon den zweiten Film in der Rolle des Ver- hörexperten Brock. Was fasziniert Sie an dieser Figur? Richard Brock ist ein zweifelnder Eigenbrötler, hochqualifiziert, aber durch einen Schicksalsschlag in seiner Leistung ausgebremst und in seiner Persönlichkeit gestört. Er ist ein Psychologe, der im medizini- schen Bereich nicht mehr praktizieren darf, seitdem seine Frau vor zehn Jahren gestorben ist an einer Behandlung, die er selbst zu ver- antworten hatte. Jetzt unterrichtet er als Kriminalpsychologe an der Universität, was ihn wiederum in besonderem Maße qualifiziert für seine zusätzliche Arbeit als Verhörspezialist bei der Polizei: Auf sehr subtile Art kann Brock nämlich die Seelen der Menschen freilegen – unterbewusste Handlungen und Situationen von Zeitgenossen, die in Not geraten, Opfer oder auch Täter sind. Er ist zwar kein Profiler im eigentlichen Sinne, hat aber diese analytischen Fähigkeiten und die- ses besondere Gespür. Warum ist er dann selbst so verschlossen?