Lokale Entwicklungsstrategie (LES) Rund um den Huy A IMPRESSUM

Im Auftrag des: Landkreises

Herausgegeben von: Lokale Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ vertreten durch den Vorsitzenden Klaus Bogoslaw (Förderverein „Schloß “ e.V.) Hillenbeek 6d 38835 Hessen

Bearbeitung durch: Amtshof Eicklingen Planungsgesellschaft mbH & Co. KG Mühlenweg 60 29358 Eicklingen Tel.: 05149 / 186 080 Fax: 05149 / 186 089 E-Mail: [email protected] Internet: www.amtshof-eicklingen.de Dipl. Geogr. Michael Schmidt Dipl. Soz.-Wiss. Ole Bartels Dipl.-Ing. Birgit Gerasch

In Zusammenarbeit mit Dr.phil. Thomas Kauer, Magdeburg und Karin Birkholz, Gemeinde Huy

Bearbeitungsstand: 2. überarbeitete Fassung inklusive Einarbeitung der Aufl agen gemäß den Beschlüssen der LAG vom 19. November 2015.

Titelseite: Huy-Burgen-Lauf, Fotograf: Gerald Eggert

Die Erarbeitung der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) wurde gefördert durch die Europäische Union und das Land Sachsen-Anhalt.

B INHALTSVERZEICHNIS

C METHODIK DER ERARBEITUNG DER LOKALEN ENTWICKLUNGSSTRATEGIE ...... 1 D GEBIETSSPEZIFISCHE ANALYSE / STRATEGIE ...... 2 D.1 SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE DER REGION „RUND UM DEN HUY“ ...... 2 D.1.1 Gebietsabgrenzung ...... 2 D.1.2 Gebiete mit besonderem Schutzstatus ...... 3 D.1.3 Raumtypen und Siedlungsstruktur ...... 3 D.1.4 Bevölkerung ...... 4 D.1.5 Wirtschaftsstruktur / -entwicklung ...... 6 D.1.6 Arbeitsmarkt / Beschäftigung ...... 6 D.1.7 Kommunale Finanzen ...... 8 D.1.8 Bildung, Qualifi zierung, Innovation ...... 8 D.1.9 Infrastruktur und Erreichbarkeit ...... 9 D.1.10 Öff entliche und private Daseinsvorsorge ...... 10 D.1.11 Klima- und Umweltschutz ...... 11 D.1.12 Tourismus, Naherholung und Freizeit ...... 11 D.2 SWOT-ANALYSE ...... 13 D.2.1 Lage und Verkehr ...... 13 D.2.2 Demografi sche Entwicklung ...... 14 D.2.3 Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarkt ...... 15 D.2.4 Öff entliche Daseinsvorsorge ...... 16 D.2.5 Siedlungsentwicklung und Baukultur ...... 17 D.2.6 Naherholung, Kultur, Tourismus ...... 18 D.2.7 Klima- und Umweltschutz ...... 19 D.3 STRATEGIE UND ENTWICKLUNGSZIELE FÜR DIE REGION „RUND UM DEN HUY“ ...... 21 D.3.1 Leitbild ...... 21 D.3.2 Entwicklungsziele und Querschnittsziele ...... 21 D.3.3 Schwerpunktthemen der Entwicklungsstrategie ...... 23 D.3.4 Darstellung der Passfähigkeit des integrierten Konzeptes mit den Zielen der Operationellen Programme des Landes zum EFRE und ESF und des EPLR ...... 31 D.3.5 Übergeordnete Planungen ...... 31 D.4 DARSTELLUNG DES ZU ERWARTENDEN MEHRWERTES DER STRATEGIE ...... 34 E ZUSAMMENARBEIT IN DER LAG ...... 35 E.1 RECHTS- UND ORGANISATIONSFORM ...... 35 E.2 BENENNUNG DES MANAGEMENTTRÄGERS UND LEISTUNGSBESCHREIBUNG FÜR EIN QUALIFIZIERTES LEADER-MANAGEMENT ...... 36 E.3 DARSTELLUNG DES VERFAHREN ZUR ERSTELLUNG DER LES ...... 39 E.4 PROJEKTAUSWAHLKRITERIEN ...... 40 E.4.1 Darstellung des Verfahrens sowie der Kriterien zur Projektauswahl ...... 40 E.4.2 Beschreibung der Vorkehrungen zur Sicherung einer transparenten Auswahl...... 40 E.5 ADMINISTRATIVE KAPAZITÄTEN ...... 40 E.6 MITGLIEDER DER LOKALEN AKTIONSGRUPPE ...... 41 E.7 GESCHÄFTSORDNUNG DER LAG ...... 43 F AKTIONSPLAN ...... 43 F.1 BESCHREIBUNG DER PROJEKTE SOWIE DER SCHLÜSSELPROJEKTE FÜR DIE STARTPHASE ... 43 F.2 DARSTELLUNG DES ZU ERWARTENDEN MEHRWERTS DER PROJEKTE ...... 43 F.3 GEBIETSÜBERGREIFENDE UND TRANSNATIONALE PROJEKTE ...... 43 F.4 ÜBERTRAGBARKEIT EINZELNER PROJEKTE AUF ANDERE GRUPPEN ...... 44 F.5 FORTSCHREIBUNG DES AKTIONSPLANES ...... 44 F.6 ZIELE UND UMSETZUNG DER ÖFFENTLICHKEITSARBEIT ...... 45 LES RUND UM DEN HUY

G VORLÄUFIGER FINANZIERUNGSPLAN ...... 45 G.1 FINANZIERUNGSPLAN FÜR DIE STRATEGIE ...... 45 G.2 KO-FINANZIERUNGSTRÄGER ...... 45 G.3 FINANZIERUNG LEADERMANAGEMENT ...... 46 H MONITORING UND EVALUIERUNG ...... 46 H.1 MONITORING ...... 46 H.1.1 Methoden ...... 46 H.2 SELBSTEVALUIERUNG ...... 47 H.3 CHECKS ...... 48 H.3.1 Methoden ...... 49 I ANHANG ...... A-1 I.1 BESCHLÜSSE ...... A-1 I.1.1 Konstituierung der IG ...... A-1 I.1.2 Bestimmung des Vorsitzenden ...... A-2 I.1.3 Bestimmung des stellvertretenden Vorsitzenden ...... A-3 I.1.4 Bestimmung der Steuerungsgruppenmitglieder ...... A-4 I.1.5 Geschäftsordnung ...... A-5 I.1.6 Aufnahme neuer Mitglieder ...... A-6 I.1.7 Aufnahme neuer Mitglieder ...... A-7 I.1.8 Aktions- und Finanzplan ...... A-8 I.1.9 Lokale Entwicklungsstrategie (LES) ...... A-9 I.2 ANLAGE ZUM AKTIONSPLAN ...... A-10 I.2.1 Beschreibung der Projekte, die mithilfe des ELER unterstützt werden sollen ...... A-10 I.2.2 Beschreibung der Projekte, die mithilfe des EFRE unterstützt werden sollen ...... A-21 I.2.3 Beschreibung der Projekte, die mithilfe des ESF unterstützt werden sollen ...... A-22 I.3 VORLÄUFIGER FINANZIERUNGSPLAN ...... A-23 I.3.1 Vorläufi ger Finanzplan 2016 (ELER) ...... A-23 I.3.2 Vorläufi ger Finanzplan 2017 (ELER) ...... A-30 I.3.3 Vorläufi ger Finanzplan 2018 - 2021 (ELER) ...... A-32 I.3.4 Vorläufi ger Finanzplan 2016 (EFRE) ...... A-34 I.3.5 Vorläufi ger Finanzplan 2017 (EFRE) ...... A-34 I.3.6 Vorläufi ger Finanzplan 2018 - 2021 (EFRE) ...... A-35 I.3.7 Vorläufi ger Finanzplan 2016 (ESF) ...... A-36 I.3.8 Vorläufi ger Finanzplan 2017 (ESF) ...... A-36 I.3.9 Vorläufi ger Finanzplan 2018 - 2021 (ESF) ...... A-37 I.4 PROJEKTBEWERTUNGSBOGEN ...... A-38 I.5 PRESSESPIEGEL (AUSWAHL) ...... A-39 I.6 KOOPERATIONSVEREINBARUNGEN ...... A-58 I.7 GESCHÄFTSORDNUNG DER LOKALEN AKTIONSGRUPPE „RUND UM DEN HUY“ ...... A-67 I.8 PROTOKOLLE ...... A-83 I.9 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ...... A-113 I.10 QUELLENVERZEICHNIS ...... A-115

LES RUND UM DEN HUY

C METHODIK DER Am 9. Dezember begann die IG mit der konkreten ERARBEITUNG DER LOKALEN Erstellung ihrer Lokalen Entwicklungsstrategie ENTWICKLUNGSSTRATEGIE für die Bewerbung als CLLD/LEADER-Region. Am Im Januar 2014 beschäftigte sich die Lokale Akti- 14. Januar 2015 beschloss die Interessengruppe onsgruppe (LAG) „Rund um den Huy“ erstmals mit die Arbeits- und Beteiligungsstruktur für die kom- der Fortführung ihrer 2007 begonnenen Arbeit. menden Wochen. Um weitere Interessierte hinzu- Im Februar 2014 positionierte sie sich mittels der zuziehen und die Arbeit auf eine breitere Basis zu schriftlichen Interessenbekundung für eine Fort- stellen, wurde am 9. Februar 2015 eine öffentli- führung ihrer Arbeit in der neuen Förderperiode che Ideenkonferenz organisiert und durchgeführt. 2014 bis 2020. In der Sitzung am 06.05.2014 be- Mehr als 80 Bürgerinnen und Bürger aus der Regi- riet die LAG, wie sie sich konkret aufstellen muss, on nahmen an dieser Ideenkonferenz im Rathaus um den neuen Anforderungen und Möglichkeiten Dardesheim teil. Die Ideenkonferenz wurde nach gerecht zu werden, die das Land Sachsen-Anhalt der so genannten „World-Café-Methode“ veran- für die Förderperiode 2014 bis 2020 programmiert. staltet. An fünf Tischen wurden fünf verschiedene Im Frühjahr 2014 begann ebenfalls die Arbeit an Fragen diskutiert. Die Moderation der Tische über- dem Kreisentwicklungskonzept für den Landkreis nahmen Mitglieder der Interessengruppe. Nicht Harz, an dem sich zahlreiche Mitglieder der LAG nur aus inhaltlicher Sicht war die Ideenkonferenz beteiligt haben. Am 13. Mai fand ein Zukunftsdi- ein großer Erfolg, sondern es konnten auch neue alog zum Thema Wirtschaft statt, am 19. Mai und Mitglieder gewonnen werden. Die Auswertung der am 20. Juni jeweils ein Zukunftsdialog zu den The- Ideenkonferenz erfolgte anlässlich einer weiteren men Tourismus und Freizeit, am 18. Juni ein Zu- IG-Sitzung am 18. Februar in der Kreisverwaltung kunftsdialog mit den Städten und Gemeinden zur in . Über die Handlungsfelder, Hand- öffentlichen Daseinsvorsorge. Am 8. Mai nahmen lungsfeld- und Teilziele verständigte man sich auf Mitglieder der LAG am EU-Sprechtag in Halberstadt der IG-Sitzung am 4. März im Kultur- und Vereins- teil und loteten die Möglichkeiten einer transnatio- haus Athenstedt. Auf der abschließenden IG-Sit- nalen Zusammenarbeit aus. Dies wurde am 9. Ok- zung am 18. März 2015 in der Festscheune auf dem tober auf Landkreisebene mit einem internationa- Schäferhof Langenstein, wurde die vorgestellte len Kooperationsworkshop unter Moderation der Lokale Entwicklungsstrategie „Rund um den Huy“ EU-Serviceagentur aus Magdeburg fortgesetzt. Die verabschiedet. Mitarbeit an dem Kreisentwicklungskonzept diente Das beauftragte Büro sowie der Vorsitzende der In- den Mitgliedern der LAG vor allem dazu, die Grund- teressengruppe nahmen zur inhaltlichen Abstim- lagen für die spätere sozioökonomische Analyse mung zusätzlich an den vom Land angebotenen und die SWOT-Analyse zu erarbeiten. Veranstaltungen im ALFF Mitte in Halberstadt so- Im Frühsommer 2014 wurde die Endevaluierung wie im Finanzministerium in Magdeburg teil. für die Leaderregion „Rund um den Huy“ durchge- führt. Über einen Fragebogen wurden sowohl die LAG-Mitglieder über die Erfolge der Arbeit der Lo- kalen Aktionsgruppe als auch alle Projektträger zu ihren Erfahrungen mit Leader befragt. Die Leader- konferenz in am 30. Juni 2014 wurde dazu genutzt, um die Ergebnisse der Region im Kontext der drei Leaderregionen im Landkreis Harz vorzu- stellen. Anschließend erfolgte im Sommer 2014 über die Presse und den Internetauftritt der Lea- derregion, ein Aufruf zur Mitarbeit in der Lokalen Aktionsgruppe und zur Einreichung von Projektide- en. Abb.1 Ideenkonferenz, Quelle: Amtshof Eicklingen

1 D GEBIETSSPEZIFISCHE ANALYSE / » Stadt Halberstadt mit den Gemeinden und Orts- STRATEGIE teilen: Aspenstedt, Athenstedt, Emersleben, D.1 SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE DER Halberstadt, Klein Quenstedt, Langenstein (OT REGION „RUND UM DEN HUY“ Böhnshausen, Mahndorf), Neu Runstedt, Vel- D.1.1 Gebietsabgrenzung tensmühle, Sargstedt und Schachdorf Ströbeck; » Einheitsgemeinde Stadt mit den Die Region „Rund um den Huy“ befindet sich im Orten: Hessen, Dardesheim, Deersheim, Zilly, nördlichen Teil des Landkreises Harz. Der Land- Rohrsheim, Osterode, Veltheim, Berßel, Bühne kreis Harz stellt mit rund 220.000 Einwohnern (mit Hoppenstedt und Rimbeck), Lüttgenrode, den bevölkerungsstärksten Landkreis des Landes Osterwieck, Rhoden, Schauen sowie Wülperode Sachsen-Anhalt dar. Er ist im Zuge der zweiten (mit Göddeckenrode und Suderode); Kreisgebietsreform am 1. Juli 2007 aus den Land- » Gemeinde Huy mit den Ortsteilen: Aderstedt, kreisen Halberstadt, und Quedlin- Anderbeck, Badersleben, Dedeleben mit Wes- burg sowie der Stadt Falkenstein/Harz (bis dahin terburg, Dingelstedt am Huy mit Mönchhai und Landkreis Aschersleben-Staßfurt) entstanden. Die Röderhof, Eilenstedt mit Haus Nienburg, Eils- Region „Rund um den Huy“ umfasst eine Fläche dorf, Huy-Neinstedt mit Wilhelmshall, Pabstorf, von ca. 651 km² und ist die Heimat von rund 67.500 Schlanstedt und Vogelsdorf; Menschen. Zu ihr gehören die: » Verbandsgemeinde Vorharz mit den Gemeinden Groß Quenstedt, und den Städten

Landkreis Wolfenbüttel Region (Niedersachsen) Rund um den Huy

Bode FALLSTEIN Dingelstedt Osterwieck am Huy Landkreis HHUHUYUUYY (Niedersachsen) Groß Quenstedt Halberstadt Harsleben HAKEL Landkreis Harz (Sachsen- (Sachsen-Anhalt) Anhalt) HARZ

Landkreis Selke Osterode am Harz (Niedersachsen)

Abb.2 Die Region „Rund um den Huy“, Quelle: eigene Darstellung

2 LES RUND UM DEN HUY

Schwanebeck (mit Ortsteil Nienhagen) und We- Das Gebiet „Aderstedter Busch“ ist im Norden der geleben (mit Ortsteilen: Adersleben, Deesdorf, Region am Rand des „Großen Bruchs“ angesiedelt. Rodersdorf).1 Der „Herrenberg und Vorberg“ liegen am „Huy“ Die Region „Rund um den Huy“ wurde zu Beginn und die Gebiete „Hoppelberg“ und „Harslebener der Förderperiode 2000 bis 2006 (LEADER+) ge- Berge und Steinholz“ befinden sich im Süden der gründet. Ihre Gründungsmitglieder waren die Ge- Region.4 meinde Huy und die Gemeinden der damaligen Südlich der Stadt Halberstadt ragt ein Teil des Verwaltungsgemeinschaft Harzvorland-Huy. Spä- „Naturparks Harz/Sachsen-Anhalt“ in die Region ter kam die Gemeinde Aue-Fallstein aus der Ver- „Rund um den Huy“ hinein, der sich auf 1.660 km² waltungsgemeinschaft Osterwieck hinzu. In ihrer bis in den Landkreis Mansfeld-Südharz erstreckt. zweiten Förderperiode 2007 bis 2013 wurde die Ein großer Teil der Region „Rund um den Huy“ wird Leaderregion „Rund um den Huy“ um alle ande- zudem von Landschaftsschutzgebieten erfasst. Im ren Städte und Gemeinden aus dem vormaligen Westen der Region befindet sich das Landschafts- Landkreis Halberstadt erweitert. In den beiden EU- schutzgebiet „Fallstein“, an der nördlichen Ge- Förderperioden seit 2002 konnte die Region als er- bietsgrenze verläuft das Gebiet „Großer Bruch“, folgreichste der drei Leaderregionen im Landkreis und im Osten ragt das Gebiet „Bodeniederung“ in Harz ihre Entwicklungsstrategien umsetzen. Über die Region „Rund um den Huy“. Im geografischen die Zeit hat sich eine intensive Zusammenarbeit Zentrum der Region wird das Gebiet des Huys vom der lokalen Partner eingestellt, die auch in der Landschaftsschutzgebiet „Huy“ erfasst. Das Land- Förderperiode 2014 bis 2020 fortgesetzt werden schaftsschutzgebiet „Harz und Vorländer“ befin- soll. Hinzu kommt, dass sich die Kommunen, wie det sich südlich der Stadt Halberstadt.5 die Menschen in der Region, nach wie vor mit dem D.1.3 Raumtypen und Siedlungsstruktur schon 1825 gegründeten Altlandkreis Halberstadt Die Region wird insgesamt von dem Kulturland- identifizieren. schaftstyp der „Ackerdominierten Offenlandschaf- Die Region „Rund um den Huy“ liegt vollständig in ten“ geprägt, der etwa nur 12,2 % aller Kultur- der Landschaftseinheit „Nördliches Harzvorland“. landschaften in Deutschland einnimmt und damit Sie wird durch verschiedene landschaftliche Unter- eine Besonderheit darstellt. In einem kleineren einheiten geprägt: Im Norden bildet das Urstromtal Abschnitt im Norden und Nordosten wird dieser des Großen Grabens die Grenze zu Niedersachsen, Kulturlandschaftstyp von der technogen gepräg- es folgen die bewaldeten Bergrücken „Huy“, „Gro- ten „Windenergieanlagendominierten Kulturland- ßer Fallstein“, „Kleiner Fallstein“, Hoppelberg, schaft“ überformt. Thekenberge, und zwischen diesen Höhenzügen Der größte Teil der Region „Rund um den Huy“ die weiten Mulden, in denen die Flusstäler von ist im „Regionalen Entwicklungsplan für die Pla- Bode, Holtemme und verlaufen.2 nungsregion Harz“ (REP) 2009 als Raum mit „re- D.1.2 Gebiete mit besonderem Schutzstatus lativ günstigen Produktionsbedingungen für die In der Region „Rund um den Huy“ besteht eine Landwirtschaft“ definiert. Die Böden der Region Vielzahl von Schutzgebieten. Flora-Fauna-Habitat- weisen ein hohes bis sehr hohes Bodenertrags- Gebiete (FFH) sind das „Fallsteingebiet“ nördlich potenzial auf. Der Anteil der landwirtschaftlich ge- Osterwieck, der „Huy“ nördlich Halberstadt, die nutzten Flächen an der Gesamtfläche der Region „Harslebener Berge“ und „Steinholz“, der „Hop- „Rund um den Huy“ beträgt rund 79 %. Auf den 3 pelberg“ bei Langenstein. landwirtschaftlichen Flächen werden überwiegend Die Naturschutzgebiete „Osteroder Holz“, „Gro- Getreide, Mais, Raps und Kartoffeln angebaut. Der ßer Fallstein“, „Kleiner Fallstein“ und „Waldhaus“ Anteil der Waldflächen (an der Gesamtfläche) um- gruppieren sich rund um den „Großen Fallstein“. fasst lediglich 10 % und beschränkt sich fast aus- 1 I vgl. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt (2014) – 1, 3 2 I vgl. Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt (2014) – 1; Landkreis 4 I vgl. ebd.; Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (2013) Harz (2015) – 1; LAG Rund um den Huy (2009): S. 11, 12 – 1, 2; 3 I vgl. Bundesamt für Naturschutz (2011) – 1, 2, 3 5 I vgl. ebd.

3 Einwohnerzahl 31.12.2013,) (Stand: in km² Gebietsgröße Einwohner / km² Stadt Halber- 40.323 143 282 stadt Davon Kernstadt: 34.773

Abb.3 Ausschnitt aus der Karte „Aktuelle Kulturlandschaft- Gemeinde Huy 7.500 167 45 stypen der Bundesrepublik Deutschland, Quelle: BfN und Stadt Osterwieck 11.380 213 53 BfBSR (Hrsg.) (2014): Den Landschaftswandel gestalten! Davon Kernstadt: 3.862 schließlich auf die Höhenzüge.6 Gemeinde Groß 955 16 61 Die Gebiete um den „Großen Fallstein“ und den Quenstedt „Huy“ sowie ein Gebiet im südlichen Bereich rund Gemeinde Hars- 2.188 28 79 um Halberstadt werden zudem als Bereiche mit leben „relativ günstigen Entwicklungspotenzialen für Stadt Schwane- 2.566 33 79 den Tourismus“ ausgewiesen. In Halberstadt und beck südlich von Osterwieck werden im REP 2009 „rela- Stadt Wegeleben 2.665 52 51 tiv günstige wirtschaftliche Entwicklungspotenzia- Gesamt 67.577 651 104 le“ verortet.7 Tabelle Bevölkerungsstand und Flächengröße der Region Daneben befinden sich in der Region „Rund um den „Rund um den Huy“, Datenstand 31.12.2013, Quelle: Huy“ vier Vorranggebiete für „Rohstoffgewinnung“. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt (2015) – 2; Die Kieslagerstätten „Bördeaue-Wegeleben“ und Angaben der Kommunen Halberstadt und Osterwieck, eigene „Holtemme-Aue“ befinden sich im östlichen Teil Darstellung der Region in der Nähe von Wegeleben. In der Nähe von Osterwieck sind die Kieslagerstätten „Bühne- D.1.4 Bevölkerung Wülperode“ und „Deersheim/Nord“ zu finden.8 Die Einwohnerdichte der Kommunen variiert ge- Die Stadt Halberstadt übernimmt die Funktion ei- mäß ihrer Struktur zwischen dem eher städtischen nes Mittelzentrums mit Teilfunktionen eines Ober- Raum der Stadt Halberstadt mit 282 Einwohnern/ zentrums. In dem Entwurf der zentralörtlichen km² und den ländlichen Räumen des Restes der Re- Gliederung der Planungsregion Harz ist Osterwieck gion mit 45 bis 79 Einwohnern/km². Dabei weisen als Grundzentrum vorgesehen, Schwanebeck und insbesondere die Stadt Wegeleben und die Stadt Wegeleben stellen Teilzentren eines gemeinsamen Osterwieck eine recht niedrige Bevölkerungsdich- Grundzentrums dar und ein weiteres Grundzen- te von nur rund 50 Einwohnern/km² auf, was sich trum wird von Dingelstedt am Huy, Badersleben durch die vielen kleinen Ortsteile erklären lässt.10 und Dardesheim gebildet.9 In allen Kommunen der Region „Rund um den Huy“ ist es in den Jahren von 2000 bis 2013 zu einem erheblichen Bevölkerungsrückgang gekommen. Insgesamt schrumpfte die Region um rund 11.000 Menschen (-14,4 %). Am gravierendsten ist der Be- völkerungsrückgang in der Stadt Wegeleben und 6 I vgl. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt (2015) – 5; nach Angaben der Kommunen in der Gemeinde Huy mit rund -20 % ausgefallen. 7 I vgl. Regionale Planungsgemeinschaft Harz (2009): S. 19, 27; vgl. Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (2015) – 3 Aber auch in den anderen Ortschaften der Region 8 I vgl. Regionale Planungsgemeinschaft Harz et al. (2009): S. 19 f hat sich die Bevölkerungszahl sehr negativ entwi- 9 I vorbehaltlich Beschluss Regionalversammlung; vgl. Regionale Planungsgemeinschaft Harz (06/2014) 10 I vgl. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt 2015 – 2

4 LES RUND UM DEN HUY

Vorharz(Groß Quenstedt,Harsleben, Schwanebeck, Region"Rundumden StadtHalberstadt GemeindeHuy StadtOsterwieck Wegeleben) Huy" LandkreisHarz SachsenͲAnhalt 0,00

Ͳ5,00

Ͳ10,00

Ͳ15,00 Ͳ14,18

Ͳ17,30 Ͳ18,71 Ͳ18,60 Ͳ20,00 Ͳ19,20 Ͳ19,70 Ͳ20,00

Ͳ25,00 Abb.4 Bevölkerungsprognose 2008-2025 (%); Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt 2015 – 4 (online), eigene Darstellung ckelt. Am relativ günstigsten ist die Entwicklung in Ausbildungsplätzen besteht.13 der Gemeinde Harsleben mit einem Rückgang um Die Bildungswanderung variiert in den Gemeinden nur 6,5 % ausgefallen, da die Gemeinde von der der Region „Rund um den Huy“ stark und ist mit wirtschaftlichen Entwicklung in der Stadt Halber- einem Wert von -19 Personen je 1.000 Einwohner 11 stadt profitieren kann. in Halberstadt bis -107 Personen in der Gemeinde Die „5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose Huy in den betrachteten Kommunen der Region re- 2008 bis 2025“ geht von einer Fortführung des be- lativ niedrig.14 schriebenen Bevölkerungsrückgangs aus. So soll Während die Altersstruktur im Landkreis Harz fast die Bevölkerung der Region „Rund um den Huy“ mit der des Landes Sachsen-Anhalt übereinstimmt, um 19 % abnehmen. Damit liegt die Entwicklung gibt es zwischen den Kommunen der Region „Rund in der Region einen Prozentpunkt unter der des um den Huy“ einige Unterschiede. Die Gemeinde Landkreises und nur knapp über dem des Landes Groß Quenstedt und die Stadt Schwanebeck liegen Sachsen-Anhalt mit einer Abnahme von 18,6 %. In mit einem Anteil von 17,9 % bzw. 17,3 % der unter der Stadt Halberstadt, der Gemeinde Huy und der 20-Jährigen über dem Durchschnitt des Landes Stadt Wegeleben fällt die Bevölkerungsabnahme von 14,8 %. mit einem Minus von 18 bis 20 % am gravierends- Bei dem Bevölkerungsanteil der über 65-Jährigen ten aus. Geringere, aber immer noch bedeutende liegen fast alle Kommunen der Region „Rund um Bevölkerungsrückgänge verzeichnen der Progno- den Huy“ im Schnitt des Landes Sachsen-Anhalt se zufolge die Gemeinde Groß Quenstedt und die von 23,7 %. Auffällige Abweichungen in der Al- Stadt Schwanebeck mit einer Abnahme um 16 %. tersstruktur bestehen jedoch bei der Gemeinde Am wenigsten dramatisch wird der Rückgang der Harsleben, hier liegt der Anteil der potenziell Er- Bevölkerung in der Gemeinde Harsleben mit nur werbstätigen (20 bis 65 Jahre) mit 66,3 % rund fünf -10,2 % erwartet.12 Prozentpunkte über dem des Landes, die Anteile Verstärkt wird dieser Trend durch eine negative der jüngeren und älteren Altersgruppe fallen daher Wanderungsbewegung in der Region. Die Wande- auch geringer aus.15 rungsbewegungen werden häufig von jungen Fami- lien und Menschen im arbeitsfähigen Alter verur- 13 I vgl. ISW et al. (2014): S. 39 ff sacht, da ein Mangel an attraktiven Arbeits- sowie 14 I vgl. Bertelsmann Stiftung (2015) – 1 11 I vgl. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt 2015 – 3 15 I vgl. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt 2015 – 4 (Stand 12 I vgl. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt 2015 – 4 2008)

5 100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

0 2008 2025 2008 2025 2008 2025 2008 2025 2008 20252008 2025 2008 2025 Stadt Gemeinde Stadt Vorharz Gesamt Landkreis Sachsen- Halberstadt Huy Osterwieck (Groß Harz Anhalt Quenstedt, Harsleben, Schwanebeck, Wegeleben)

Anteil der über 65 Jährigen (%) Anteil der 20 bis unter 65 Jährigen (%) Anteil der unter 20 Jährigen (%) Abb.5 Anteile Bevölkerungsgruppen 2008/2025; Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt (2015) – 4 (online)

D.1.5 Wirtschaftsstruktur / -entwicklung D.1.6 Arbeitsmarkt / Beschäftigung In der Region „Rund um den Huy“ variiert die Ver- Im Juni 2014 lag der Anteil der Arbeitslosen in der teilung der Beschäftigten in den Wirtschaftsberei- Region „Rund um den Huy“ mit knapp 12 % um ei- chen sehr stark. Die Stadt Halberstadt entspricht nen knappen Prozentpunkt unter dem des Landes dabei den Merkmalen einer typischen Kreisstadt, Sachsen-Anhalt und um zwei Prozentpunkte hö- bei der die Beschäftigten vor allem in der Kreisver- her als im Landkreis Harz. Am geringsten fiel die waltung tätig sind und der tertiäre Dienstleistungs- Arbeitslosenquote in den Kommunen Osterwieck sektor daher besonders hoch ausgeprägt ist. und Harsleben mit unter 8 % aus. Erhöhte Werte In der Gemeinde Huy sind 12,1 % der Beschäftig- hat die Arbeitslosenquote in Halberstadt und Groß 17 ten im Bereich der Land- und Forstwirtschaft tä- Quenstedt mit über 14 % erreicht. tig. Damit reicht diese Gruppe der Beschäftigten Die Arbeitslosenquote ist in Sachsen-Anhalt seit in der Gemeinde Huy fast an die Gruppe der Be- dem Jahr 2009 von 13,6 % auf 11,2 % (2013) ge- schäftigten im gewerblichen Sektor mit einem sunken, liegt damit aber noch über dem Bundes- Anteil von 16,3 %. In der Gemeinde Huy und der durchschnitt von 6,9 %. Während der Anteil an Stadt Halberstadt weicht der Anteil der Beschäf- Arbeitslosen in Halberstadt, der Gemeinde Huy tigten im Dienstleistungssektor mit rund 70 % nur und Osterwieck 2009 noch zwischen 14 und 21 % gering von dem des Landkreises mit 64,6 % und lag, sind im Jahr 2012 für diese Kommunen Quoten dem des Landes Sachsen-Anhalt mit 68,8 % ab. zwischen 9,9 und 16,3 % zu verzeichnen. Somit lag In Osterwieck zeigt sich ein anderes Bild, hier ist der Rückgang der Arbeitslosenquote über den be- der industrielle-gewerbliche Sektor mit 53,7 % am trachteten Zeitraum von vier Jahren zwischen vier gewichtigsten vertreten. Aber auch die Beschäftig- und fünf Prozentpunkten. Für die Kommunen der ten in der Land- und Forstwirtschaft sind mit 6,3 % Verbandsgemeinde Vorharz liegen keine Daten zur überdurchschnittlich stark vertreten.16

16 I vgl. Bertelsmann Stiftung (2015) – 3 17 I vgl. Bundesagentur für Arbeit Statistik (2015) – 1, 2

6 LES RUND UM DEN HUY

100,0

90,0

80,0 39,9

70,0 64,6 68,8 75,3 71,5 60,0

50,0

40,0 53,7 30,0

20,0 16,3 33,1 29,0 23,5 10,0 12,1 6,3 0,0 1,2 2,1 2,1 Halberstadt Huy Osterwieck LKHarz SachsenͲAnhalt

Handel,Gastgewerbe,Verkehr,Kredit,Dienstleistungen,Öffentl.Verwaltung,Soziales Bergbau,VerarbeitendesGewerbe,Energie,Bau LandͲ,Forstwirtschaft,Fischerei Abb.6 Beschäftigte nach Wirtschaftsabschnitten (2012); Quelle: Bertelsmann Stiftung (2015) – 3 (online) - Daten der Mit- gliedsgemeinden der Verbandsgemeinde Vorharz liegen nicht vor. Eigene Darstellung Entwicklung der Arbeitslosenquote vor.18,19 In Sachsen-Anhalt ist der Anteil der über 50-Jähri- Der Anteil von Arbeitslosen unter 25 Jahren ist in gen an den SV-pflichtig Beschäftigten von 26,5 % der Gemeinde Huy und der Stadt Osterwieck relativ in 2007 auf 30,7 % in 2010 angestiegen. Dieser niedrig und liegt mit 7,4 bzw. 9,3 % im Jahr 2012 Anstieg resultiert jedoch nur aus der Zunahme des 23 sowohl unter dem des Landes Sachsen-Anhalt mit Durchschnittsalters der Beschäftigten. 13,5 %, als auch unter dem des Landkreises Harz Dieser Trend ist ebenfalls in der Region „Rund um mit 10,7 %. Lediglich in Halberstadt ist mit 14,3 % den Huy“ zu beobachten. Seit 2009 ist die Zahl der ein erhöhter Anteil an Arbeitslosen unter 25 Jahren Erwerbstätigen zwischen 55-64 Jahren kontinuier- zu verzeichnen, der sowohl über dem des Landes lich angestiegen.24 20 als auch des Landkreises liegt. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wird beson- Entsprechend zur Entwicklung der Arbeitslosen- ders bei der Betrachtung der Entwicklung der Ar- quote ist die Erwerbstätigenquote seit dem Jahr beitsplätze deutlich. So kam es in den Jahren 2008- 2009 im Allgemeinen gestiegen. Sowohl für Sach- 2012 in der Kommune Huy zu einem Rückgang der sen-Anhalt als auch für den Landkreis Harz ist ein Arbeitsplätze um 4 %. In Halberstadt ist die Zahl Anstieg zu verzeichnen. In der Region „Rund um der Arbeitsplätze mit einem Anstieg um 0,9 % kon- den Huy“ gestaltet sich dies ähnlich. So ist in Hal- stant geblieben, während sich die Zahl der Arbeits- berstadt, Osterwieck und der Gemeinde Huy ein plätze ist Osterwieck mit einem Anstieg um 11 % Anstieg zwischen 3 und 3,3 Prozentpunkten zu ver- sehr positiv entwickelt hat. Im Vergleich dazu liegt zeichnen.21 der Anstieg in Sachsen-Anhalt bei 3,2 %.25 Insgesamt liegt die Beschäftigungsquote in den Der Wohlstand der Bevölkerung kann anhand des Kommunen im Jahr 2012 zwischen 55,1 % in der Einkommens der Bevölkerung und ihrer sozialen Stadt Halberstadt und 66,3 % in der Stadt Oster- Lage beschrieben werden. Beide Faktoren beein- wieck. Die Gemeinde Huy liegt mit 61,2 % immer flussen erheblich die gesamte Leistungsfähigkeit noch über den Quoten des Landes Sachsen-Anhalt einer Region. Das verfügbare Einkommen der Ein- (58,3 %) und des Landkreises Harz (60,2 %).22 wohner als weiterer Indikator der sozialen Lage be-

18 I vgl. Statista GmbH (2015) – 1, 2 dingt zudem die Kaufkraft der Bevölkerung in einer 19 I vgl. Bertelsmann Stiftung (2015) – 2 20 I vgl. ebd. 23 I vgl. ISW et al. (2014): S. 193 ff. 21 I vgl. Bertelsmann Stiftung (2015) – 3 24 I vgl. Bertelsmann Stiftung (2015) – 3 22 I vgl. ebd. 25 I vgl. ebd.

7 Vorharz(Groß Quenstedt,Harsleben, Schwanebeck, Region"Rundumden Halberstadt,Stadt Huy Osterwieck,Stadt Wegeleben) Huy" Harz SachsenͲAnhalt 16,0

14,1 14,0

12,7 11,9 12,0

10,0 9,9 10,0 9,5

8,0 7,8

6,0

4,0

2,0

0,0 Abb.7 Anteil Arbeitslose bezogen auf abhängig zivile Erwerbspersonen; Quelle: Bundesagentur für Arbeit Statistik (2015) – 1, 2, eigene Darstellung

Region. Überdies haben Einkommen und soziale 36.000 Euro je Haushalt unterhalb der des Land- Lage Einfluss auf den Wohnungsmarkt und damit kreises Harz, aber über oder in etwa gleich mit dem auf die Mietpreise. Die Grundsicherungsquote ist des Landes.27,28 ein Indikator für Einkommensarmut. Im Landkreis D.1.7 Kommunale Finanzen Harz liegt die Grundsicherungsquote mit 14,8 % Die kommunale Finanzsituation ist das Ergebnis unter dem Landesdurchschnitt von 16,4 % (2012). von Einnahmen der kommunalen Ebene (Steuern, In den Kommunen der Region „Rund um den Huy“ Zuweisungen vom Land, Kreisumlage) und den zur variiert die Grundsicherungsquote zwischen 10,3 Erfüllung der kommunalen Aufgaben nötigen Aus- % in Osterwieck und 20,5 % in Halberstadt.26 gaben. Sie bestimmen die Handlungsfähigkeit ei- ner Kommune. Die Haushaltslage der Kommunen in der Region „Rund um den Huy“ stellt sich durch- 2012 weg schlecht dar. In der Stadt Osterwieck und der Gemeinde Huy bestehen prekäre Haushaltslagen,

Halberstadt Huy Osterwieck Harz Sachsen-Anhalt die sich sowohl aus dem Defizit der laufenden SGB II-Quote 20,5 12,0 10,3 14,8 16,4 Rechnung als auch aus der hohen Verschuldung (%) ergeben. Ähnlich stellt sich die Situation auch in Halberstadt und den Mitgliedsgemeinden der Ver- 29 Mit einer Kaufkraft von rund 36.500 Euro je Haus- bandsgemeinde Vorharz dar. halt liegt der Landkreis Harz deutlich über dem des D.1.8 Bildung, Qualifi zierung, Innovation Landes Sachsen-Anhalt mit 34.744 Euro je Haus- Sachsen-Anhalt besitzt die höchste Betreuungs- halt. Die Kaufkraft in den Kommunen der Region dichte an Kindertageseinrichtungen im Bundes- „Rund um den Huy“ liegt ebenfalls über der des vergleich. Bereits 2011 hatte das Bundesland eine Landes. Die höchste Kaufkraft wird in Osterwieck 27 I vgl.ebd. mit über 36.500 Euro erreicht. In Halberstadt und 28 I vgl. ebd. 29 I vgl. Einheitsgemeinde Stadt Osterwieck (2012): S. 14 f; complan der Gemeinde Huy liegt die Kaufkraft mit unter (2013): S. 57; Angaben der Kommunen: Ströbeck, Aspenstedt, Lan- 26 I vgl. Bertelsmann Stiftung (2015) – 2 genstein, Emersleben

8 LES RUND UM DEN HUY

2012 Halberstadt Huy Osterwieck Harz Sachsen-Anhalt

Kaufkraft (Euro) 35.614 34.642 36.538 36.510 34.744

Anteil Haushalte mit geringem Einkommen (%) 15,6 16,4 13,5 14,5 15,4

Anteil Haushalte mit hohem Einkommen (%) 16,2 15,4 14,5 16,5 14,7

Betreuungsquote von 56,1 %, während der Bun- entspricht.33 30 desdurchschnitt bei 25,2 % lag. Im Ländervergleich hat Sachsen-Anhalt einen ver- Der Landkreis Harz lag mit einer Betreuungsquote gleichsweise geringen Akademisierungsgrad der von 57,1 % der unter 3-Jährigen über dem Landes- Bevölkerung. 2010 lag der Anteil der Personen mit durchschnitt auf dem sechsten Platz der 402 Land- Fachhochschul- und Hochschulreife bei 18,7 % kreise und kreisfreien Städte im bundesdeutschen (Bundesdurchschnitt = 25.8 %).34 Vergleich. Auch in anderen Bereichen der Bildung, Beim Anteil der hochqualifizierten Beschäftigten wie der Unterrichtsversorgung und der durch- am Wohnort schneidet der Landkreis Harz mit 7,1 % schnittlichen Klassengröße, weist der Landkreis der Bevölkerung im Vergleich zum Land Sachsen- Harz gute Werte auf, sodass er im Familienatlas Anhalt mit 9,1 % relativ ungünstig ab.35 der Prognos AG im Bereich Bildung insgesamt den Das Gewerbe- und Gründerzentrum Halberstadt fünften Platz belegt.31 liegt im Gebiet der Region „Rund um den Huy“. In In der Region „Rund um den Huy“ sind alle all- ihm können sich Existenzgründer weiterbilden, be- gemein bildenden und weiterführenden Schul- raten lassen und Flächen anmieten. formen vorhanden. In Halberstadt sind daneben D.1.9 Infrastruktur und Erreichbarkeit eine Evangelische Grundschule, der Fachbereich der Verwaltungswissenschaften der Hochschule In der Region „Rund um den Huy“ befinden sich Harz sowie das Landesbildungszentrum für Hörge- mehrere regional bedeutsame Schnittstellen des schädigte, Blinde und Taubblinde angesiedelt. In öffentlichen Personennahverkehrs. Dabei stellt Böhnshausen (Halberstadt) befindet sich zudem die Stadt Halberstadt einen Verknüpfungspunkt eine Berufsbildende Schule.32 sowohl im Bereich des schienengebundenen als auch beim Busverkehr dar. Eine Verknüpfung von Hinsichtlich der Berufsausbildungsstellen ist für Bus- und Bahnverkehr ist in Langenstein, Nienha- den Landkreis Harz ein Defizit erkennbar. Im Aus- gen und Wegeleben gegeben. Eine Busverkehrs- bildungsjahr 2012/2013 gab es eine Differenz Schnittstelle befindet sich in Osterwieck.36 zwischen den gemeldeten Bewerbern für eine Ausbildungsstelle und den gemeldeten Ausbil- In Halberstadt, Groß Quenstedt, Langenstein, Ni- dungsstellen von rund 87 Plätzen, was einem An- enhagen und Wegeleben befinden sich Bahnhöfe, teil von etwa 5,8 % der gemeldeten Bewerber ent- mit denen die Orte an Wernigerode, , spricht. Für das Jahr 2013/2014 (Stand Juli 2014) , Aschersleben, Hannover, Magdeburg hat sich die Situation leicht verbessert. In diesem und Halle angebunden sind. In den Gebieten der Zeitraum gab es 1.469 gemeldete Bewerber für Stadt Osterwieck und der Gemeinde Huy befinden 37 eine Ausbildungsstelle, wohingegen 1.412 Ausbil- sich keine Bahnanschlüsse mehr. dungsstellen gemeldet wurden. So bestand ein Aufgrund der relativen Nähe zu Braunschweig, Defizit, das etwa 3,8 % der gemeldeten Bewerber 33 I vgl. Statistik der Bundesagentur für Arbeit (2014): S. 1 30 I vgl. ISW et al. (2014): S. 234 34 I vgl. ISW et al. (2014): S. 256 31 I vgl. Prognos AG (2012) – 1 35 I vgl. Bertelsmann Stiftung (2015) – 3 32 I vgl. Regionale Planungsgemeinschaft Harz et al. (2009): S. 23; 36 I vgl. Regionale Planungsgemeinschaft Harz et al. (2009): S. 39 Landkreis Harz (2015) – 2; Hochschule Harz (2015) – 1 37 I vgl. HVB (2015) – 1

9 ů Haldensleben ƌĂƵŶƐĐŚǁĞŝŐ Helmstedt 39 <ƂŶŝŐƐůƵƩĞƌ am Elm

2 tŽůĨĞŶďƺƩĞů 1 ^ĐŚƂŶŝŶŐĞŶ DĂŐĚĞďƵƌŐ ^ĐŚƂƉƉĞŶƐƚĞĚƚ njŐŝƩĞƌ 14 395 'ŽŵŵĞ KƐĐŚĞƌƐůĞďĞŶ 244 (Bode) ,ŽƌŶďƵƌŐ ^

KƐƚĞƌǁŝĞĐŬ Dingelstedt am Huy ^ĐŚǁĂŶĞďĞĐŬ sŝĞŶĞŶďƵƌŐ Egeln C <ƌŽƉƉĞŶƐƚĞĚƚ Bode KŬĞƌ 'ƌŽƘYƵĞŶƐƚĞĚƚ Bad ,ĂůďĞƌƐƚĂĚƚ Wegeleben ^ƚĂƐƐĨƵƌƚ ,ĂƌnjďƵƌŐ /ůƐĞŶďƵƌŐ ĞƌĞŶďƵƌŐ ,ĂƌƐůĞďĞŶ tĞƌŶŝŐĞƌŽĚĞ ,ĞĐŬůŝŶŐĞŶ >ĂŶĚŬƌĞŝƐ 6 YƵĞĚůŝŶďƵƌŐ Hoym ,Ăƌnj ůĂŶŬĞŶďƵƌŐ ĞƌŶ ůďŝŶŐĞƌŽĚĞ 81 ƐĐŚĞƌƐůĞďĞŶ 'ĞƌŶƌŽĚĞ dŚĂůĞ ƌŵƐůĞďĞŶ ƌĂƵŶůĂŐĞ 185 Hasselfelde ^ĂŶĚĞƌƐůĞďĞŶ 242 ,ĞƩƐƚĞĚƚ Oder ,ĂƌnjŐĞƌŽĚĞ Abb.8 Die räumliche Lage der Region „Rund um den Huy“, Quelle: eigene Darstellung fld

Helmstedt und Magdeburg sind die nächsten IC/ Die Erreichbarkeit des in der Region liegenden EC/ICE Bahnhöfe in großen Teilen der Region inner- Mittelzentrums mit Teilfunktionen eines Oberzen- halb von 45 Minuten zu erreichen. Nur Einwohner trums Halberstadt ist von allen Orten der Region aus dem Gebiet um Halberstadt müssen eine Rei- aus innerhalb von durchschnittlich zwanzig Minu- sezeit von bis zu 60 Minuten in Kauf nehmen, um ten gewährleistet.40 einen solchen Bahnhof zu erreichen.38 D.1.10 Öff entliche und private Daseinsvorsor- Im Bereich des motorisierten Individualverkehrs ge wird die Region „Rund um den Huy“ von mehreren Die Gesundheitsversorgung wird neben anderem Bundesstraßen durchkreuzt. Von Norden nach Sü- an der Anzahl an Krankenhausbetten bestimmt. Im den verlaufen die Bundesstraßen B 79, B 81, B 244 Landkreis Harz ist diese im Jahr 2010 mit 7,2 Kran- und B 245 durch die Region und stellen die Anbin- kenhausbetten je 1.000 Einwohnern gemessen dung an die B 6 dar, die vierspurig ausgebaut ist. am Land Sachsen-Anhalt mit 7 KH-Betten / 1.000 Diese ermöglicht die Anbindungen an die Auto- Einwohnern leicht erhöht. In der Region „Rund um bahn A 14 in Richtung Magdeburg und Halle sowie den Huy“ befindet sich das St. Salvator AMEOS Kli- an die A 395 nach Braunschweig und Hannover. Zu nikum in Halberstadt.41 den bedeutenden Arbeitsmarktzentren ergeben Die Ärztedichte liegt bundesweit bei 235 Einwoh- sich Fahrtzeiten zwischen 50 Minuten nach Braun- nern je Arzt. Sachsen-Anhalt weist eine geringe- schweig, 60 Minuten nach Wolfsburg und zwischen re Dichte von 271 Einwohnern je Arzt auf (Stand 39 30 und 60 Minuten nach Magdeburg. 31.12.2012). Der Versorgungsgrad an Haus- und

38 I vgl. Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (2015) – 2 Fachärzten ist in vielen ländlichen Regionen zu- 39 I vgl. Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (2015) – 4; 40 I vgl. Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (2015) – 1 Google Maps 41 I vgl. Landkreis Harz et. al. (o. A.): S. 36 f.

10 LES RUND UM DEN HUY dem sehr niedrig und dünnt stetig weiter aus. Viele zwei „Vorranggebiete für Nutzung der Windenergie Ärzte siedeln sich daher nur noch in den Grundzen- mit der Wirkung von Eingnungsgebieten“ auf. In tren an. Zudem wird prognostiziert, dass bis 2030 der Region bestehen bereits Windparks mit über viele Arztpraxen altersbedingt aufgegeben werden. 75 Anlagen und Nabenhöhen von teilweise über Im Landkreis Harz liegt die Ärztedichte bei etwa 180 Metern (Stand 2014). Zahlreiche Solarenergie- 800 Einwohnern je Arzt. Diese geringe Ärztedichte anlagen kennzeichnen die Region. Die Einheitsge- erklärt sich auch durch die ländliche Struktur.42,43 meinde Stadt Osterwieck ist zudem die Kernkom- In der Region „Rund um den Huy“ bestehen acht- mune der “Energetischen Modellregion Landkreis zehn stationäre Pflegeeinrichtungen. Davon sind Harz“ und wurde mit dem European Energy Award 47,48,49 acht in der Stadt Halberstadt, drei in Langenstein, ausgezeichnet. fünf in der Gemeinde Huy und zwei in der Ver- Der Hochwasserschutz hat in der Region eine be- bandsgemeinde Vorharz zu finden. Viele dieser sondere Bedeutung, da hier die aus dem Harz Einrichtungen bieten zusätzliche Kurzzeit- und Ta- abfließenden Flüsse ihre Fließgeschwindigkeit gespflegeplätze an.44 verlangsamen. Für den Hochwasserschutz sind im In der Region „Rund um den Huy“ ist die Versor- Regionalen Entwicklungsplan Vorrang- und Vorbe- gung der Bevölkerung mit Breitbandanschlüssen haltsgebiete vorgesehen. Für ein etwaiges Ilse- flächendeckend schlecht. Lediglich in dem Gebiet Hochwasser befindet sich ein Gebiet bei Oster- um Halberstadt wird eine Versorgungsquote mit wieck, Richtung . Zum Hochwasserschutz Anschlüssen über 50 Mbit/s von 10 bis 50 % der der Holtemme ist ein Gebiet bei Schwanebeck und Haushalte erreicht. Im Rest der Region liegt diese Halberstadt sowie eines an der nördlichen Grenze Quote unter 10 %. Während im Bereich Halberstadt der Region „Rund um den Huy“ rund um den „Gro- 50 für fast alle Haushalte eine Bandbreite zwischen ßen Graben“ ausgewiesen. sechs und sechszehn Mbit/s gegeben ist, steht im D.1.12 Tourismus, Naherholung und Freizeit Bereich Osterwieck und Huy nur für 50 bis 75 % der Die Region „Rund um den Huy“ ist keine klassische 45 Haushalte diese Bandbreite zur Verfügung. Tourismusregion und nimmt eher die Rolle einer Die meisten der Einzelhandelsflächen in der Regi- Naherholungsregion ein. In den letzten Jahren ist on „Rund um den Huy“ befinden sich in den grund- das Bewusstsein für die touristischen Potenzia- zentralen Orten. Außerhalb dieser Grundzentren le abseits der gängigen Tourismusdestinationen zeichnen sich bei der Versorgung durch den Nah- gewachsen. Hiervon kann auch die Region „Rund rungsmitteleinzelhandel Ansätze einer Unterver- um den Huy“ profitieren und arbeitet daher an ge- sorgung ab. Während die Versorgung der Bevölke- meinsamen Tourismuskonzepten, wie zwischen rung mit periodischen Gütern durch vorhandene den Einheitsgemeinden Osterwieck und Huy. kleinflächige Anbieter weitestgehend gedeckt ist, Für den Tourismus bedeutsam ist das Thema „Ro- ist die Versorgung mit Lebensmitteln nur in Teil- manik“: vier offizielle Stationen der „Straße der bereichen gewährleistet. Die Verkaufsflächen des Romanik“ sind in der Region zu finden: 31 „Wester- seltenen Bedarfs konzentrieren sich hauptsächlich burg bei Dedeleben“, 32 „Benediktinerpriorat St. auf Halberstadt. Bei der Versorgung mit Drogerie- Marien Huysburg“, 33 „Dom und Domschatz Hal- 46 waren bestehen in der Region Lücken. berstadt“ und „Liebfrauenkirche“ und 34 „Stadt- D.1.11 Klima- und Umweltschutz kirche St. Stephani Osterwieck“.51 Die Region „Rund um den Huy“ weist bei Wegele- Über das LEADER-Kooperationsprojekt „Verborge- ben ein „Eignungsgebiet für die Nutzung der Wind- ne Schätze an der Straße der Romanik“ wurden in energie“ und bei Schwanebeck und Dardesheim der EU-Förderperiode 2007 bis 2014 diese vier of-

42 I vgl. Bundesärztekammer (2012) – 1 47 I vgl. Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (2015) – 1 43 I vgl. Landkreis Harz (2015) – 3 48 I vgl. Regionale Planungsgemeinschaft Harz et al. (2009): S. 4, 44 I vgl. Landkreis Harz et. al. (o. A.): S. 48 30; BfN; BBSR (2014): S. 9 45 I vgl. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur 49 I vgl. BfN; BBSR (2014): S. 13, 15 (2014) – 1 50 I vgl. Regionale Planungsgemeinschaft Harz et al. (2009): S. 14 46 I vgl. Stadt + Handel (2014): S. 51 f. 51 I vgl. Tourismusverband Sachsen-Anhalt e.V. (2015) – 1

11 über Bühne, Rimbeck und Göddeckenrode bis Wülperode den Verlauf der ehemaligen innerdeut- schen Grenze nachwandern. Die „Radroute am Grünen Band im nördlichen Harzvorland“ führt ebenfalls durch den Westen der Region, während der Norden von dem Verlauf des Radweges „Opti- sche Telegraphie Preußen“ tangiert wird.54 Es besteht aufgrund der landschaftlichen Attrakti- vität der Region ein dichtes Netz an Rad- und Wan- derwegen. So verlaufen beispielsweise die Rad- Abb.9 Landschaft der Region Rund um den Huy, Quelle: wege „Harzvorlandweg“, „Ilse-Radwanderweg“, Amtshof Eicklingen „Holtemme-Radwanderweg“ und „Aller-Harz-Rad- fiziellen Stationen um zahlreiche weitere ergänzt. weg“ sowie der länderübergreifenden Wanderweg Dazu zählen die Stadt Halberstadt mit ihrer histo- „Wandern verbindet“ zwischen und Os- rischen Altstadt, dem Gleim-Haus und dem Park terwieck, ein Abschnitt des Pilgerweges „Via Ro- Spiegelsberge mit dem Jagdschloss. In Halberstadt mea“ und des „St. Jakobusweges“ sowie etliche sind daneben zahlreiche Museen zu unterschied- lokale Wanderwege durch die Region. Hierbei ist lichsten Themen von Literatur über Wohnkultur bis besonders der Huy zu erwähnen, dessen Wander- zu Stadt- und Landesgeschichte und das Nordhar- wege durch die Übernahme von Patenschaften zer Städtebundtheater zu finden. In Langenstein ausgeschildert werden.55 befinden sich jahrhundertealte Höhlenwohnun- Neben den o.g. Angeboten im kulturellen Bereich gen, die noch bis ins 20. Jahrhundert bewohnt wa- sind in der Region „Rund um den Huy“ auch groß- ren. flächig angelegte Freizeitanlagen vorhanden. Bei Auch rund um Osterwieck mit seiner 500jährigen Halberstadt findet man im Tal der Holtemme den Fachwerkgeschichte werden Touristen vom Schloss „Halberstädter See“, das große Erholungsgebiet Hessen, dem Bismarcktum und dem Schloss Berßel der „Halberstädter Berge“ sowie das Sport- und angelockt. Freizeitzentrum Halberstadt und auch den Halber- Kulturell wichtig sind zudem das Schachdorf Strö- städter Tiergarten. Bei Dingelstedt ist zudem ein 56 beck, eines der offiziellen Kulturdörfer Europas, die Flugplatz für kleine Flugzeuge vorhanden. Wasserburg Zilly, das Schloss Röderhof, die Burg Viele der Akteure sind im Bereich Tourismus im Schlanstedt mit ihrer Geschichte der Tempelritter, Harzer Tourismusverband (HTV) organisiert. Über das Puppen- und Teddybärenmuseum in Nienha- den HTV werden die touristischen Angebote veröf- gen und die mittelalterliche Stadt Wegeleben.52 fentlicht, beworben und organisiert.57 Eine der 43 Garten- und Parkanlagen der „Garten- träume“ liegt in der Region „Rund um den Huy“: Der Landschaftspark Spiegelsberge bei Halber- stadt war einer der ersten Landschaftsgärten überhaupt, die in Deutschland angelegt wurden. Wieder angelegt werden soll der verschwundene Renaissance-Garten am Schloß Hessen.53 Ein Abschnitt des „Grünen Bandes“ verläuft ent- lang der Nord- und Westgrenze der Region „Rund um den Huy“. Hier können Touristen von Rhoden

52 I vgl. Regionale Planungsgemeinschaft Harz et al. (2009): S. 54 I vgl. Harzer Tourismusverband e.V. (2015) – 1, 3 24; Harzer Tourismusverband e.V. (2015) – 4; wirsindhuy (2015) – 1; 55 I vgl. Regionale Planungsgemeinschaft Harz et al. (2009): S. 37 Stadt Osterwieck (2015) – 1, 2 56 I vgl. Regionale Planungsgemeinschaft Harz et al. (2009): S. 22 53 I vgl. Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt e. V. f., 38; Harzer Tourismusverband e.V. (2015) – 1, 4 (2015) – 1 57 I vgl. Harzer Tourismusverband e.V. (2015) – 2

12 LES RUND UM DEN HUY

D.2 SWOT-ANALYSE schen Potenzial; D.2.1 Lage und Verkehr » Entwicklung des „Grünen Bandes“, Ausbau der Zusammenarbeit mit den ländlichen Räumen im STÄRKEN angrenzenden Niedersachsen; » Lage an der Landesgrenze zu Niedersachsen, in » Entwicklung alternativer Mobilitätsstrategien. relativer Nähe zu den Arbeitsmarktzentren im RISIKEN Raum Wolfsburg-Braunschweig-Salzgitter; » Der Naturpark Harz und sein bedeutender Frem- » Gute Anbindungen nach Magdeburg; denverkehr überdecken die Entwicklungspoten- » Halberstadt als Mittelzentrum mit Teilfunktionen ziale des Vorlandes; eines Oberzentrums, davon gibt es insgesamt » Die Region kann sich gegenüber andern Regio- nur zwei im LSA; nen im Landkreis Harz und im gesamten nörd- » Sehr gute landwirtschaftliche Produktionsbe- lichen Harzvorland nicht genügend profi lieren; dingungen; » Ackerdominierte Landschaftsanteile schmälern » Ausgezeichnete Standorte für Windenergie; das Freizeiterlebnis; » Traditionelle Standorte für KMU in den Städten » Kulturlandschaft mit starken Schrumpfungspro- und Dörfern; zessen auf der Grundlage der Bevölkerungsent- » Naherholungsgebiet für die Einwohner der urba- wicklung. nen Räume; » Große Landschaftsschutzgebiete „Huy“ und ANALYSE DES ENTWICKLUNGSBEDARFS UND -POTENZIALS „Fallstein“ sowie „Große Bruch“ Die Region „Rund um den Huy“ wird durch meh- » Geringer Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfl ä- rere wesentliche strukturelle Merkmale geprägt, chen an der Gesamtfl äche; die der Region unterschiedliche Entwicklungsper- » Gute verkehrliche Anbindungen in alle Richtun- spektiven bieten: die landwirtschaftliche Gunst- gen über B 79, B81, B 244, B 245; lage, die in der Region vorhandenen Höhenzüge, » Vergleichsweise gute ÖPNV Anbindung bzw. die zum Wandern und Radfahren einladen, die Ausstattung der ländlichen Gebiete. kulturhistorischen Besonderheiten der Städte und SCHWÄCHEN Dörfer, die zum Besuch einladen und der Bezug » Relativ hohe Pendeldistanzen zu großen Arbeits- auf die Stadt Halberstadt als dem wirtschaftlichen, markt- und Versorgungszentren Magdeburg, Versorgungs- und Bildungszentrum für die Region. Braunschweig, Wolfsburg; Der Landkreis Harz, zu dem die Region „Rund um » Nördliches Harzvorland steht touristisch im den Huy“ gehört, wird im Zukunftsatlas Regionen Schatten des Naturparks und Nationalparks 2013 allerdings als „Region mit hohen Zukunftsri- Harz; siken“ bewertet. Diese Zukunftsrisiken betreffen » Deutliche Prägung der Region durch Land- und besonders die Region „Rund um den Huy“ auf- Forstwirtschaft als ländlicher Raum; grund ihrer ausdrücklichen, landwirtschaftlichen » Zeitlich verzögerte Anbindung an das überregio- Prägung und dem Fehlen von größeren gewerbli- nale Verkehrsnetz; chen Betrieben. Hinzu kommt die periphere Lage » Kein IC- oder ICE-Halt in der Region; zumindest von großen Teilen der Region sowohl in » Regionalbahnhöfe und Bahnhaltepunkte nur in Sachsen-Anhalt als auch im Landkreis Harz selbst. Halberstadt und im Osten der Region. Auf der Habenseite steht vor allem die räumliche CHANCEN Nähe zu den bedeutenden Arbeitsmarktzentren in » Lage zwischen den urbanen Zentren ist ideal, Wolfsburg und Braunschweig mit der Volkswagen um die Region als Wohn- und Freizeitstandort AG. Die ehemalige innerdeutsche Grenze hat sich entwickeln; zum „Grünen Band“ entwickelt, dessen touristi- » Das reiche kulturelle Erbe kann zur Vermarktung schen Nutzung eine besondere Chance darstellt. der Region genutzt werden; » Natur- und Kulturlandschaft mit großem touristi-

13 D.2.2 Demografi sche Entwicklung schritten, die Region verliert an jungen Erwach- senen; STÄRKEN » Wachsender Fachkräftemangel durch allg. Be- » Relativ stabile Familienwanderung (außer in Hal- völkerungsrückgang; berstadt), nur leicht negativer, in der Gemeinde » Hohe Schulabbrecherquote und Defi zite bei der Huy sogar leicht positiver Wanderungssaldo Besetzung von Ausbildungsstellen; 2012); » Verlust des sozialen Netzes durch Abwanderung; » Hohe Betreuungsquote bei den unter 3-Jährigen; » Fehlende, attraktive Angebote (Arbeitsplätze, » Gute Schul- und Bildungsvoraussetzungen; Lebensumfeld) verhindern, dass junge Men- » Viele Angebote und Leistungen für Familien wer- schen in der Region bleiben oder zurückkehren den angeboten; wollen; » Günstiges Wohneigentum im ländlichen Raum; » Sinkende Auslastung der Einrichtungen der so- » Relative, niedrige Jugendarbeitslosigkeit. zialen Daseinsvorsorge wie z.B. Kindergärten, SCHWÄCHEN Krippen; » Allgemein hoher und stetiger Rückgang der Be- » Finanzierbarkeit der sozialen Einrichtungen bei völkerungszahlen; sinkender Bevölkerungszahl immer schwieriger. » Ungünstige Alters- und Sozialstruktur in den ANALYSE DES ENTWICKLUNGSBEDARFS UND Dörfern und kleineren Städten der Region; -POTENZIALS » Weiterhin negativer Saldo von Geburten – Ster- Es ist unbestreitbar so, dass der demografische befälle; Wandel, der die gesamte Gesellschaft der Bundes- » Wanderungsverluste v.a. in der Altersgruppe republik erfasst hat, auch in der Region „Rund um 16-30-Jährigen (Bildungswanderung); den Huy“ seine Spuren hinterlässt. Die hinter dem » Durch Bevölkerungsrückgang bedingte Leer- demografischen Wandel stehenden Kräfte sind in stände an Wohngebäuden; ihren Ursachen nicht allein in den Bedingungen » Deutlicher Anstieg der über 80-Jährigen. zu suchen, die in der Region vorhanden sind. Der CHANCEN „Zukunftsatlas Regionen 2013“ bewertet die de- » Gute Voraussetzungen zur Vereinbarkeit von Be- mografische Situation im Landkreis Harz mit dem ruf und Familie; Platz 396 von 402 Landkreisen und kreisfreien » Gewinnung von Menschen im Nacherwerbsalter Städten. Die eingetretene Tendenz zu einem ho- zur Minderung des Fachkräftemangels und im hen Durchschnittsalter der Bevölkerung lässt sich Bereich des Ehrenamts; insgesamt nicht mehr umkehren. Als Ansatzpunkt » Stärkung der regionalen Identität und des Hei- für die künftige Entwicklung sieht die Region die matgefühls zur Minderung der Abwanderung; Chance, die allgemeine Lebensqualität für die in » Vitalisierung der Ortskerne durch die Um-, Neu- der Region lebenden Menschen zu erhöhen und und Weiternutzung leer stehender Gebäude; so attraktiv zu werden, das neue Einwohnerinnen » Besonders die Ansiedlung von Familien, Le- und Einwohner angezogen werden. Dazu soll es benspartnern und Alleinerziehenden mit den Menschen, für die besondere Bedingungen Kind(ern) unterstützen; und Voraussetzungen gelten, einfacher als bisher » Attraktive Lage für Familien mit familienfreundli- gemacht werden, in der Region zu verbleiben. Jun- cher, sozialer Infrastruktur stärken; ge Familien und Lebensgemeinschaften, die schon » Stärkung der frühkindlichen Bildung; Kinder haben oder planen, welche zu bekommen, » Entwicklung alternativer Lebensformen im länd- sind genauso damit gemeint wie die älteren Men- lichen Raum wie z.B. generationsübergreifendes schen, die länger als bislang in ihren vertrauten Wohnen. Umgebungen bleiben sollen, um auf diese Weise RISIKEN das Gemeinwesen bereichern zu können. » Der demografi sche Alterungsprozess ist in der Region „Rund um den Huy“ schon stark vorange-

14 LES RUND UM DEN HUY

D.2.3 Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarkt mix als Grundlage für Flexibilität und Krisenre- sistenz erhalten; STÄRKEN » Eingliederung und Ausbildung junger Menschen » Sehr gute landwirtschaftliche und forstwirt- ohne Ausbildung; schaftliche Grundvoraussetzungen sowie gute » Willkommenskultur weiter ausbauen; Betriebsstrukturen; » Internationalisierungsprozesse nutzen und un- » Halberstadt als wichtiger gewerblich-industriel- terstützen, um Fachkräfte zu akquirieren; ler Wachstumskern; » Wirtschaft und Verwaltung noch mehr als Part- » Überdurchschnittlich gute Entwicklung des ver- ner ausbauen; arbeitenden Gewerbes im Harzvorland; » Wirtschaftsimpulse durch qualitative Weiter- » Gut eingeführte Handwerksbetriebe; entwicklung und Vernetzung der Angebote im » Abnehmende Arbeitslosenquote in der Region Bereich Natur-, Erlebnis- und Kulturtourismus und relativ hohe Kaufkraft; setzen; » Kleinteilige Unternehmensstruktur und Bran- » Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten. chenmix; » Ausreichende Nahversorgung mit periodischen RISIKEN Gütern. » Dörfl iche Strukturen brechen zusammen (Ab- wanderung, leerstehende Gebäude); SCHWÄCHEN » Abwanderung qualifi zierter Arbeitskräfte aus » Unterdurchschnittliche Entwicklung bei Dienst- der Region kann nicht rechtzeitig aufgehalten leistungsbetrieben; werden, weiterer Fachkräftemangel; » Wenige Großunternehmen und wenig Standort » Belebung des industriellen Sektors durch absei- unabhängiges Gewerbe; tige Lage nicht wahrscheinlich; » Zu wenige Ausbildungsplätze, zunehmender » Weiter sinkende Zahl an Personen im erwerbsfä- Mangel an Fachkräften mit adäquater Qualifi ka- higen Alter; tion und hohe Arbeitslosigkeit in der Region; » Fehlende oder unzureichende Breitbandversor- » Unternehmensnachfolge oft problematisch gung führt zu ungünstige Ansiedlungsvorausset- » Schlechte Breitbandversorgung; zungen für Unternehmen im ländlichen Raum; » Entfernung zu Wirtschaftszentren führt zu hohen » Ungenutztes Potenzial junger Menschen, die Mobilitätskosten; dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen; » Wettbewerbsnachteile bei der Anwerbung von » Weiter zunehmende Bildungswanderung in die Fachkräften (Gehälter/ Freizeitangebote); Metropolräume vor allem Süddeutschlands; » Geringe Arbeitsplatzdichte; » Unbesetzte Ausbildungsplätze durch fehlende » Hohe Auspendleranzahl insbesondere in der Ge- bzw. unqualifi zierte Bewerber; meinde Huy und Osterwieck, positiver Saldo nur » Wachsender Fachkräftemangel durch hohen An- in Halberstadt; teil älterer Erwerbstätiger; » Schwerpunktsetzung auf touristischer Entwick- » Entfernung zu Ausbildungsstätten zu groß bzw. lung mit geringeren Erfolgsmöglichkeiten. Auslagerung von Ausbildungsstätten. CHANCEN ANALYSE DES ENTWICKLUNGSBEDARFS- UND » Innovative Unternehmen als Anker für die Stabi- POTENTIALS lisierung der Entwicklung gewinnen; Die Sogwirkung der Fahrzeugindustrie auf die Er- » Entwicklung der Zulieferindustrie (Automobil, werbstätigen ist ebenso ein Fakt wie der strukturel- Kunststoff , Elektronik, Elektrotechnik) le Wandel in der Landwirtschaft. Die Landwirtschaft » Kulturlandschaft für Steigerung der Freizeit- und und die sie begleitenden Unternehmen werden Lebensqualität für Fachkräfte entwickeln; aufgrund der guten Standortvoraussetzungen wei- » Breitbandversorgung ausbauen um Wettbe- terhin in der Region gut wirtschaften können. Den- werbsvorteil zu generieren; noch müssen andere, neue und innovative Poten- » Kleinteilige Unternehmensstruktur / Branchen- ziale gefunden werden, wie innerhalb der Region

15 besser als bisher eine wirtschaftliche Wertschöp- » Schwache Ärzteversorgung (Haus-und Fachärz- fung betrieben werden kann. Dabei geraten beson- te); ders jene Bereiche der Region in den Blick, wie die » Fehlende Breitbandverbindungen (50 Mbit/s) in bislang eher noch zu wenig genutzt worden sind, weiten Teilen der Region; die kulturellen Orte aus der Romanik und die viel- » Mangelndes Wissen für Nutzung alternativer fältige und attraktive Kulturlandschaft zwischen Mobilitätsangebote. dem „Großen Bruch“ und den Höhenzügen im CHANCEN Harzvorland. Das Thema „Deutsche Einheit“ kann » Durch Gemeinschaftsinitiativen die Gefährdung nach dem zeitlichen Abstand von 25 Jahren nach der öff entlichen Infrastruktur ausgleichen; der Grenzöffnung als Entwicklungschance wahrge- » Mittels interkommunaler Zusammenarbeit den nommen werden. Das „Grüne Band“ bietet dabei Erhalt der öff entlichen Infrastruktur fördern; Ansatzpunkte zum gemeinsamen kulturpolitischen » Akzeptanz und Wissen über neue Mobilitätsfor- Erleben und Gedenken mit den Nachbarregionen men stärken; in Niedersachsen wie auch als Naturerlebnis. In » Konsequente Stärkung der Grundzentren hin- den Dörfern und Städten der Region wird es zudem sichtlich der Einrichtungen der Daseinsvorsorge; darum gehen, die vorhandenen Betriebe zu halten » Noch mehr als bisher das „Wir-Gefühl“ stärken; und ihre qualifizierten Arbeitsplätze durch weitere » Aufbau von Kooperationsstrukturen zum Wis- Sanierungsmaßnahmen an der öffentlichen Infra- senstransfer zwischen den Generationen; struktur wie an der privaten Bausubstanz zu hal- » Verbesserung und Anpassung der Strukturen ten. im Pfl egebereich im Zuge der alternden Gesell- D.2.4 Öff entliche Daseinsvorsorge schaft; » Weiterer Ausbau der Betreuungsangebote für STÄRKEN Kinder von 0 bis 6 Jahren. » Flächendeckendes Angebot von Kindertages- stätten / Kindergärten; RISIKEN » Betreuungsquote im Bereich der bis unter 3-jäh- » Eingeschränkte Bereitstellung der Infrastruktur rigen Kinder in den letzten Jahren gestiegen; bei schrumpfender Bevölkerung; » Gute Grundschulversorgung in allen Teilen der » Schließung von Schulen und Versorgungsmög- Region; lichkeiten in den dünnbesiedelten Teilen der » Sehr gute Versorgung mit Pfl egeeinrichtungen; Region; » Vielfältiges, soziales Leben durch Vereine und » Vorhandene Bausubstanz lässt älteren Men- Initiativen; schen keine Möglichkeit zum Wohnen im Alter; » Sanierung der verkehrlichen und technischen In- » Schwächung der nicht zentralen Orte, da sie kei- frastruktur in den letzten 25 Jahren; nen Beitrag zur Daseinsvorsorge leisten können; » Vorhandene strategische Planungen (KEK, IGEK, » Aussterben der Vereine mangels Nachwuchs ISEK); und fehlender Attraktivität. » Viele dörfl iche Gemeinschaftsanlagen vorhan- ANALYSE DES ENTWICKLUNGSBEDARFS- UND den. POTENTIALS Die Gewährleistung der öffentlichen Daseinsvor- SCHWÄCHEN sorge ist ein sehr wichtiges Kriterium für das Gelin- » Anbindung / Erreichbarkeit von Versorgungsein- gen der Lebensqualität in einer Region. Die Kom- heiten im ländlichen Raum; munen in der Region „Rund um den Huy“ können » Bedingt durch die fi nanzschwachen öff entlichen dieser Aufgabe nur dann in bester Weise nachkom- Haushalte ist der Erhalt der vorhandenen Ein- men, wenn ihnen dazu ausreichende finanzielle richtungen gefährdet; Möglichkeiten gelassen werden. Im Rahmen der » Abnahme der Bevölkerung und ihr Älterwerden Ideenkonferenz wurde mit am meisten über die ändert die Voraussetzungen für die Gewährung unterschiedlichen Ausstattungen und Qualitäten der öff entlichen Daseinsvorsorge; der vorhandenen Einrichtungen gesprochen. Auch

16 LES RUND UM DEN HUY hierbei prägen sich die verschiedenen Ausgangpo- » Sehr hoher, individueller Mobilisierungsgrad sitionen der Kommunen in der Region durch. Bei durch hohes Pendleraufkommen; allen schwierigen Randbedingungen gelten die » Andere Wohnvorstellungen der heutigen Bewoh- Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge ner; als sehr wesentliche Voraussetzungen für das Ge- » Verdrängung von Einkommensschwachen Men- lingen der Lebensqualität in den ländlichen Räu- schen; men. Die Aufgaben, vor denen sich die Kommunen » Fehlende energetische Sanierungen führen zu gestellt sehen, sind bei den vorliegenden finan- hohen Energiekosten; ziellen und strukturellen Voraussetzungen nur » Abseitslage vieler Orte ohne Entwicklungsaus- schwer zu bewältigen. Als Ansatz für die künftige sichten. Entwicklung sieht die Region, die Revitalisierung CHANCEN der Stadt- und Dorfkerne durch eine integrative » Durch individuelle Konzepte die Ortskerne für Lösung zu unterstützen, in der sich Aspekte der In- Neuansiedlungen attraktiver gestalten; nenentwicklung mit jenen verbinden, die aus den » Den alten Baubestand für junge Familien und Äl- Bereichen Bildung, Gesundheit, Soziales und Kul- tere um-, neu- und weiternutzen; tur stammen. Neben den künftigen Möglichkeiten, » Durch Um-, Neu- oder Weiternutzung die Ansied- in den bebauten Bereichen der Stadt- und Dorf- lung von kleinen Unternehmen und freien Beru- lagen weiterhin angemessen modern wohnen zu fen ermöglichen; können, sollen auch die Angebote der öffentlichen » Generationenübergreifende Wohnformen er- Daseinsvorsorge als grundlegende Angebote zum mög lichen / entwickeln; Gelingen der Lebensqualität aller Bevölkerungs- » Nachnutzung alter, öff entlicher Gebäude (z.B. und Altersgruppen in allen Teilbereichen der Regi- ehemalige Schulen) für Seniorenwohnungen / on durchführbar sein. Ein Nachholbedarf besteht Wohnheime; außerdem in dem flächendeckenden Ausbau des » Verstärkte Nutzung innerörtlicher Brachfl ächen Breitbandnetzes mit einer Leistung von 50 MBit/s und Baulücken zur Innenverdichtung. innerhalb der gesamten Region. Ein leistungsstar- RISIKEN kes Breitbandnetz ist ein wichtiger Schlüssel zur » Weiter steigender Leerstand durch abnehmende Ansiedlung neuer Einwohner bzw. neuer Unterneh- Bevölkerung und durch fehlende energetische men. Sanierung; D.2.5 Siedlungsentwicklung und Baukultur » Schwächung der Ortskerne durch leerstehende STÄRKEN Gebäude und ungeklärte Eigentumsfragen; » Viele intakte und attraktive Stadt- und Dorfker- » Unzureichendes Angebot für Bedürfnisse einer ne; abnehmenden und alternden Bevölkerung (1- » Große Verbundenheit der Einwohner mit ihren bis 2-Zimmer-Wohnungen); Orten; » Konzentration von Versorgungseinrichtungen in » Baulücken und Umnutzungspotenziale in allen den Grundzentren; Orten vorhanden; » Erschwerte Erreichbarkeit und Schwächung der » Baulücken- und Leerstandskataster in der Ver- Ortskerne in den nichtzentralen Orten. bandsgemeinde Vorharz vorhanden; ANALYSE DES ENTWICKLUNGSBEDARFS- UND » Wohnen und Leben in schönen Dörfern und POTENTIALS: Städten möglich. Die Vermeidung der Inanspruchnahme von bislang nicht bebauten Flächen für Neubauten ist ein lan- SCHWÄCHEN desweit verfolgtes Entwicklungsziel. Wie schon bei » Mangel an Mietwohnungen für die Altersgrup- den anderen Fachplanungen stellt sich die Frage pen „16 bis 30 Jahre“ bzw. „über 60 Jahre“; nach einer angemessenen Siedlungsentwicklung » Alter Baubestand entspricht nicht heutigen der Kommunen in der Region so dar, wer künftig funktionalen und energetischen Bedürfnissen; in den existierenden Altgebäuden leben und wirt-

17 schaften möchte. So stehen in den Orten der Regi- D.2.6 Naherholung, Kultur, Tourismus on schon heute mehrere hundert Wohnungen leer. STÄRKEN In vielen Altgebäuden der Stadt- und Dorfkerne le- » Halberstadt mit Dom und Domschatz, Liebfrau- ben nur noch ältere Ehepaare oder alte Einzelper- enkirche, Gleimhaus, dem John-Cage-Orgelpro- sonen. Es steht daher zu befürchten, dass sich der jekt im Burchardi-Kloster, dem Halberstädter Leerstand künftig noch vergrößert. Auf der anderen See und dem Jagschloss Spiegelsberge; Seite haben sich die individuellen Anforderungen » Vier offi zielle Stationen der „Straße der Roma- an die notwendigen Wohnformen verändert. Es nik“: Wasserschloss Westerburg, Benediktiner- fehlen kleinere, barrierefreie oder zumindest bar- priorat Huysburg, Dom und Domschatz sowie rierearme Wohnungen, in die die Menschen ein- Liebfrauenkirche Halberstadt und St. Stephani ziehen können, die in ihrer gewohnten Umgebung in Osterwieck; verbleiben wollen. Junge Menschen bevorzugen » Zahlreiche „Verborgene Schätze an der Straße heute ebenfalls andere Wohnungen, Grundrisse der Romanik“, einem LEADER-Kooperationspro- und Ausstattungen, und die energetischen Vor- jekt; aussetzungen vieler der alten Gebäude stammen » Landschaftspark Spiegelsberge als Teil der „Gar- aus Zeiten, in denen die Energiekosten noch nicht tenträume – historische Parks in Sachsen-An- die öffentliche Aufmerksamkeit erlangt hatten, die halt; sie heute haben. Den Ansatzpunkt für die künfti- » Schlösser und Burgen: Hessen, Zilly, Schlan- ge Entwicklung sieht die Region daher darin, die stedt, Berßel; um die Aspekte Bildung, Gesundheit, Versorgung, » Historische Stadt-und Ortsbilder, Fachwerkstadt Soziales und Kultur erweiterte Innenentwicklung Osterwieck, Mittelalterstadt Wegeleben; in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen zu stellen. » Höhenzüge „Huy“ und „Großer Fallstein“ sowie Hierbei sollten vor allem junge Familien, Lebensge- „Kleiner Fallstein“, „Hoppelberg“ und „Theken- meinschaften mit Kindern sowie Alleinerziehende berge“ mit ausgewiesenen Wanderwegen; bedacht werden. Aber auch die älteren Menschen, » „Jakobusweg“ und „Via Romea“ verlaufen als denen die nähere und fernere bebaute Umwelt bar- Pilgerwege durch die Region; rierefreier oder zumindest –ärmer gestaltet wer- » Hoher Anteil von Landschaften mit günstigen den muss. Neben dem soll die Revitalisierung der Voraussetzungen für die landschaftsgebundene Stadt- und Dorfkerne auch im öffentlichen Raum Erholung; unterstützt werden, zum einen in den öffentlichen » Energie- und Veranstaltungspark Druiberg; Frei- und Kommunikationsräumen, den Spiel- und » „Masterplan Tourismus für die Region Vorharz“. Sportstätten, aber auch bei den gemeinschaftlich SCHWÄCHEN genutzten Gebäuden, die als Wohlfühlfaktor zum » Nur schwache Außenwahrnehmung der Region Gelingen der Lebensqualität beitragen. im Bereich Aktiv- und Naturtourismus; In der Förderperiode 2007 bis 2013 lagen in die- » Zu geringe gehobene Gastronomie- und Hotelle- sem Themenfeld die beiden Schwerpunkte der rie-Angebote; Umsetzung des damaligen Leaderkonzeptes, die » Lücken und teilweise mangelnde Qualität der „Aufwertung und Verbindung Identität stiftender Rad- und Wanderwege einschl. Möblierung; Vorhaben in den Bereichen Kultur, Geschichte und » Unterhaltung der Erholungsinfrastruktur einschl. ländliche Entwicklung“ und die „Entwicklung länd- Rad- und Wanderwege nicht sichergestellt; licher Schwerpunkte und deren regionale Verknüp- » Keine wirkliche Vernetzung der Angebote und fung“. Insgesamt konnten 96 Projekte gefördert ihre aufeinander bezogene Abstimmung; und umgesetzt werden. Ein wichtiger Grund hierfür » Nur einsprachige Angebote im Tourismus, kein bestand auch in der Leader-Förderarchitektur, die internationales Denken und Handeln; bauliche Investitionen im Rahmen der RELE-Richt- » Mangelnder Servicegedanke in der Gastrono- linie, Förderbereiche Dorferneuerung und Dorfent- mie; wicklung, bevorzugt haben.

18 LES RUND UM DEN HUY

CHANCEN Denn „jedes Thema allein gesehen garantiert kei- » Das Kulturtourismussegment dient als Klammer ne ausreichende Profilierung und Nachfrage am einer Vielzahl an hochwertigen Angeboten; Markt. Die Kombination der Themen, die zielgrup- » Die „Straße der Romanik“ und auch die Weiter- penorientierte Vernetzung des Angebotes in den entwicklung des Projekts „Verborgene Schätze Städten und Regionen bietet für Gäste nicht nur an der Straße der Romanik“ können künftig eine über ein herausragendes Ereignis einen Reisean- wichtige Rolle im Tourismusmarketing der Regi- lass, sondern in der Verknüpfung einen Grund, den on spielen; Aufenthalt auf mehrere Tage zu verlängern.“58 » Mit den „Gartenträumen – Historische Parks in Der Zusammenarbeit in der Region kommt dabei Sachsen-Anhalt“ ist die Region vertreten; eine große Bedeutung zu, so wie es die beiden » Das nationale Interesse am Thema Wandern ist Einheitsgemeinden Stadt Osterwieck und Huy groß, wobei sich die Nachfrage bislang stark auf mittels ihres gemeinsamen IGEK beispielhaft tun. den Harz konzentriert. Der Ausbau von regiona- Reisende kommen vor allem in die Region, um die len Wander-Qualitätsrouten sollte daher im Vor- Altstadt, den Dom und den Domschatz Halberstadt dergrund stehen; zu besuchen. Aber auch die Fachwerkstadt Oster- » Naturtourismus liegt im Trend. Hier hat die Re- wieck, das Kloster Huysburg und die Westerburg gion „Rund um den Huy“ insbesondere mit sind beachtete Ziele. Das Geschäftsfeld „Kultur den Höhenzügen und dem „Grünen Band“ ihre und Städte“ des „Masterplan Tourismus Sachsen- Schwerpunkte; Anhalt 2020“ ist daher sehr gut auf die Region » Umsetzung von konkreten Vorhaben und Maß- „Rund um den Huy“ zugeschnitten. Ebenso das nahmen aus dem IGEK Osterwieck-Huy. Geschäftsfeld „Aktiv und Natur“, mit dem zwar vor RISIKEN allem das Wandern im Harz gefördert werden soll, » Die Region steht im Schatten des Harzes, auf die Buchenwälder der Höhenzüge im Harzvorland den sich alle Anstrengungen im Tourismus kon- das Wanderangebot jedoch hervorragend ergän- zentrieren; zen. Wichtig ist aber auch, dass alle Aktivitäten im » Region hat nicht genügend Potenzial, aus eige- Tourismus eine positive Imageförderung für die Re- ner Kraft heraus bekannt zu werden; gion „Rund um den Huy“ bewirken können und da- » Erhalt der Erholungsinfrastruktur, Nichtnutzbar- mit Auswirkungen auch auf die Verbesserung der keit von Wander- und Radwegen für die Erholung allgemeinen Lebensqualität in den Städten und aufgrund ausbleibender Pfl ege; Dörfern der Region haben.59 » Landesrechtliche Regelungen zweier angrenzen- In der Förderperiode 2007 bis 2013 wurden in die- der Bundesländer erschweren die gemeinsame sem Themenfeld besonders die Kooperationspro- positive Entwicklung; jekte der LAG erfolgreich durchgeführt: Die Ent- » Diff erenzierte Tourismusstrategien für den Harz, wicklung eines Wanderwegekonzeptes auf dem die Stadt Halberstadt und den ländlichen Raum Kleinen Fallstein, die „Verborgenen Schätze an der der Region „Rund um den Huy“. Straße der Romanik“ und die „Kirchen im Land- ANALYSE DES ENTWICKLUNGSBEDARFS- UND kreis Harz“ – allesamt Projekte, die in der neuen POTENTIALS Förderperiode fortgesetzt werden sollen. Die Darstellung der Chancen macht deutlich, dass D.2.7 Klima- und Umweltschutz in der Region „Rund um den Huy“ mehrere As- pekte der „Strategischen Bewertung der touristi- STÄRKEN schen Themen für die Positionierung und Vermark- » Viele Landschaftsschutz-, Naturschutz- und tung des Reiselandes Sachsen-Anhalt“ aus dem Waldgebiete vorhanden; „Masterplan Tourismus Sachsen-Anhalt 2020“ » Die kulturlandschaftliche Eigenart im Harzvor- angesprochen werden. Die besondere Stärke der land konnte großfl ächig gut erhalten werden; 58 I vgl. Masterplan Tourismus Sachsen-Anhalt 2020, S. 9 Region kann darin bestehen, Angebote in vielen 59 I vgl. Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft Sachsen-An- halt (o. A.): Masterplan Tourismus Sachsen-Anhalt 2020, S. 10ff.; die verschiedenen Segmenten anbieten zu können. Chancen sind mehrheitlich an den Masterplan angelehnt

19 » Landwirtschaftliche Flächen bieten Potenzial für » Verfremdung des Orts- und Landschaftsbildes die Gewinnung von nachwachsenden Rohstof- durch Ausbau der regenerativen Energien ein- fen; schließlich negativer Auswirkungen auf die regi- » Vergleichsweise hoher Anteil an regenerativer onale Identität, Lebensqualität und den Touris- Energieerzeugung (insbesondere Windenergie mus; und Photovoltaik) in vielen Teilen der Region; » Keine Vielfältigkeit in der Landnutzung durch » Lage in der energetischen Modellregion RegMod Monokulturen insbesondere durch Energie- Harz mit der Kernkommune Osterwieck / Dar- pfl anzenanbau (Harzvorland); desheim, die mit dem European Energy Award » Energetische Sanierung von Altbauten unter- ausgezeichnet wurde. bleibt wegen fehlender Nutzungen; SCHWÄCHEN » Energetische Sanierung von öff entlichen Gebäu- » Anfälligkeit der Land-und Forstwirtschaft gegen- den und Infrastrukturen unterbleibt aufgrund über Klimawandel; der schlechten Finanzlage der Kommunen. » Hochwassergefährdung im Bode-, Holtemme- ANALYSE DES ENTWICKLUNGSBEDARFS- UND und Ilsetal; POTENTIALS » Durch Umstrukturierungen und infrastrukturel- Im Landkreis Harz sind regenerativ erzeugten Ener- len Entwicklungen zahlreiche Brachen sowohl gien in besonderer Weise vertreten, vor allem in innerörtlich aus auch außerhalb der Ortslagen; der deutlich landwirtschaftlich geprägten Region » Oftmals fehlende energetische Sanierungen der „Rund um den Huy“. In dem Vorhandensein die- vorhandenen Altbauten; ser Anlagen zur regenerativen Energiegewinnung » Hohes Verkehrsaufkommen durch hohe Aus- steckt ein Standortfaktor, der noch mehr und vor pendleranzahl; allem regional direkter für die Umsetzung der Zie- » Verfremdung des Landschaftsbildes und der kul- le des Klimaschutzprogramms 2020 des Landes turlandschaftlichen Eigenart durch Windener- Sachsen-Anhalt genutzt werden kann: „Von be- gieanlagen im Norden der Region. sonderer Bedeutung ist für das landwirtschaftlich geprägte Sachsen-Anhalt auch die Gewinnung CHANCEN nachwachsender Rohstoffe. Das Land verfügt über » Weiterer Ausbau der regenerativen Energien als besonders günstige Voraussetzungen für den An- Beitrag zur landesweiten Strategie „Sachsen- bau sowie die energetische und stoffliche Nutzung Anhalt, Land der erneuerbaren Energien“; dieser Stoffe. In Deutschland nimmt Sachsen-An- » Ausbau der Windenergie der Region in ausge- halt eine führende Position im Bereich der Pflan- wiesenen Eignungs- / Vorranggebieten; zen- und Züchtungsforschung ein.“60 » Ausbau der Photovoltaik auf den Gebäuden und ggf. Freifl ächen in der Region; Die Energiewende hin zu regenerativen Energieträ- » Günstige Voraussetzungen für den Anbau sowie gern umfasst aber auch das Risiko, dass sich die die energetische und stoffl iche Nutzung nach- Kulturlandschaften im Harzvorland noch weiter ver- wachsender Rohstoff e; ändern werden. Dies betrifft vor allem die Anlagen » Günstige Voraussetzungen für die Entwicklung der regenerativen Energieversorgung. Die Belange dezentraler Energieversorgungsstrukturen und des Umwelt- und Klimaschutzes stehen mit den In- weitere Maßnahmen der Daseinsvorsorge; teressen des Tourismus, der Naherholung und der » Um-, Neu- und Weiternutzungsmöglichkeiten Landwirtschaft in Konflikt. Die vorhandene, histo- energetisch sanierter Gebäude; rische Bausubstanz bietet die Chance, durch eine » Nachnutzung von Brachen v.a. zur Innenentwick- energetische Sanierung um-, neu- und weiterge- lung. nutzt zu werden, sei es durch junge Familien, für neue Wohnformen oder für Unternehmen, die nicht RISIKEN in Gewerbegebieten angesiedelt werden müssen » Klimaschutzmaßnahmen stehen Belangen des und die städtebauliche Umgebung alter Dorflagen Tourismus oder der Landwirtschaft gegenüber; 60 I Sachsen-Anhalt (o. A.): S. 76

20 LES RUND UM DEN HUY besonders schätzen. Diese Um-, Neu- und Weiter- Vergangenheit zieht Gäste in die Region, die Kul- nutzung leistet einen aktiven Beitrag zum Klima- tur und Natur gleichermaßen schätzen, und die und Umweltschutz, denn „mit der Substitution von Kompetenz bei Energieeffizienz und Klimaschutz fossilen durch erneuerbare Energieträger, mit der ist hoch. Die Region „Rund um den Huy“ gibt sich Steigerung der Energieeffizienz, mit Investitionen daher das Leitbild: in energieeffizientere Gebäude, Anlagen und Gerä- Die Region „Rund um den Huy“ möchte sich bis te sowie mit einer besseren Organisation, Wartung 2021 zu der Referenz-Region für Freizeit- und Le- und Instandhaltung geht nicht nur eine Minderung bensqualität sowie Klimaschutz im Landkreis der Treibhausgasemissionen, sondern auch eine Harz entwickeln. Sie möchte ihren heutigen wie 61 Kosteneinsparung einher.“ künftigen Einwohnern attraktive Rahmenbedin- Die in der Region vorhandenen Höhenzüge und gungen für ein gelingendes Leben bieten, so dass das „Grüne Band“ leisten bereits heute inmitten die anstehenden Herausforderungen gemeinsam einer großflächig angelegten Landwirtschaft einen angegangen und konstruktiv beantwortet werden aktiven Beitrag zum Erhalt der Pflanzen-und Tier- können. Um dies zu erreichen, soll das Vorhan- vielfalt. Diese herausragende Standortqualität der dene in Natur, Kultur, Energie und Wirtschaft in Wälder der Höhenzüge, aber auch der Grünland- seinen vielfältigen, regionalen Möglichkeiten er- flächen im „Großen Bruch“ für den Klimaschutz, kannt, entwickelt und genutzt werden. bieten eine besondere Chance, naturliebende Ziel- D.3.2 Entwicklungsziele und Querschnittszie- gruppen anzusprechen. Die umfangreichen land- le wirtschaftlich genutzten Flächen weisen dagegen Anhand von zwölf Entwicklungszielen und sechs eine geringe Biodiversität auf. Zu bedenken sind Querschnittszielen wird dieses Leitbild konkreti- auch die Gefährdungen durch Hochwasserereig- siert. Die Entwicklungsziele beziehen sich direkt nisse besonders in den Flusstälern von Bode, Hol- auf die Region und sind mittel- bis langfristig ori- 62 temme und Ilse. entiert aufgestellt. Die Lebensqualität und die D.3 STRATEGIE UND ENTWICKLUNGSZIELE soziale Inklusion sollen durch folgende Entwick- FÜR DIE REGION „RUND UM DEN HUY“ lungsziele gefördert werden: D.3.1 Leitbild 1. Durch die Anpassung und Umnutzung der vor- Das Leitbild ist die Klammer für das, was mit der handenen, älteren Bausubstanz sollen die Bedürfnisse eines zeitgemäßen und kosten- Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie günstigen Wohnens für junge wie für ältere Men- „Rund um den Huy“ erreicht werden soll. Es soll schen in den Orten der Region dauerhaft ermög- im Folgenden beschrieben werden: Die Region licht werden. liegt zwischen dem touristisch bedeutenden Harz im Süden und der an seinem nördlichen Rand Leitbild befindlichen, gewerblich und industriell starken Städteachse, zu der auch Halberstadt gehört, der Entwicklungsziele Landeshauptstadt Magdeburg im Nordosten und dem überregional wirksamen Arbeitsmarktzent- rum Wolfsburg-Braunschweig-Salzgitter mit den QuerschniƩ sziele Standorten der Volkswagen AG als Deutschlands größtem Unternehmen und weiteren Automotive- Handlungsfelder Unternehmen im Norden und Nordwesten. Die Region selbst verfügt über eine Vielzahl an sehr Handlungsfeldziele unterschiedlich großen und kleinen Städten und Dörfern, in denen es sich gut leben lässt. Die Frei- Teilziele zeitqualität ist sehr hoch, die reiche kulturelle Abb.10 Aufbau und Struktur der Entwicklungsstrategie, 61 I vgl. ebd. 62 I vgl. ebd. Quelle: eigene Darstellung

21 2. Durch die Vitalisierung der Stadt- und Ortskerne Neben diesen zwölf Entwicklungszielen unterstützt soll dazu beigetragen werden, dass sich die Ein- die Region sechs horizontale oder Querschnitts- wohnerinnen und Einwohner in ihrem Lebens- ziele, die sich aus den Kernzielen der Europa umfeld wohl und geborgen fühlen. Hierzu gehört 2020-Strategie ableiten lassen und bei der Um- neben der ausreichenden Sicherung der Nahver- setzung von Vorhaben und Maßnahmen berück- sorgung auch die Stärkung sozialer und kulturel- ler Treff punkte. sichtigt werden müssen. In den Bewertungsbo- 3. Die Region entwickelt und unterstützt eine Will- gen werden hierfür Kriterien eingefügt, die zu den kommenskultur, die mögliche, neue Einwohner grundlegenden formellen Kriterien gehören und in die Region einlädt und integriert. damit unbedingt beachtet werden müssen. 4. Die Region fördert die soziale Inklusion, stärkt DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNG durch geeignete Maßnahmen die vorhandenen Der demografische Wandel stellt in seiner gegen- Strukturen des Ehrenamtes, vernetzt die Schu- wärtigen Erscheinungsform einen tiefgreifenden, len besser mit den Betrieben und unterstützt noch intensiver die frühkindliche Bildung. gesellschaftlichen Veränderungsprozess für die 5. Regionale Produkte und Angebote sollen inner- ländlichen Räume dar. In unterschiedlichstem halb der Region und außerhalb zusammenge- Maße wird die Gesellschaft in der Region „Rund führt und besser als bisher vermarktet werden. um den Huy“, weniger, älter, und in den Städten 6. Die Region wird durch die energetische Sanie- auch bunter. rung von Altbauten ihre Vorbildfunktion beim GENDER MAINSTREAMING ODER Klimaschutz wahrnehmen. CHANCENGLEICHHEIT Die Freizeitqualität und die Energie- und Klima- Alle Programme, die von der Europäischen Union kompetenz sollen durch folgende Entwicklungszie- gefördert werden, berücksichtigen die Aspekte des le verbessert werden: Gender Mainstreaming und der Chancengleichheit. 1. Die Alleinstellungmerkmale der Region wie die BARRIEREFREIHEIT „Straße der Romanik“ sollen genutzt werden, um einerseits eine verbesserte Wertschöpfung Das Grundgesetz regelt im Artikel 3 Abs. 3, dass zu erzielen und andererseits zur Identitätsbil- niemand wegen einer altersbedingten Einschrän- dung der Einwohnerinnen und Einwohner beizu- kung oder Behinderung benachteiligt werden soll. tragen. ÖKOLOGISCHE NACHHALTIGKEIT 2. Dazu sollen die schon vorhandenen Angebote Die Region „Rund um den Huy“ nimmt dieses dritte und Möglichkeiten aufgewertet und so mitein- horizontale Ziel der Europa 2020-Strategie eben- ander vernetzt werden, dass sich zahlreiche Syn- ergien entwickeln. falls in ihre Entwicklungsstrategie auf und berück- 3. Die Kultur- und Naturlandschaft am „Grünen sichtigt die Belange der ökologischen Nachhaltig- Band“ und auf den Höhenzügen soll nachhaltig keit bei der Umsetzung ihrer Ziele. genutzt werden, einen sanften Aktivtourismus DIGITALE INFRASTRUKTUR in der Region zu stärken und Naherholungs- Das Internet stellt besonders in ländlichen Räu- möglichkeiten für die Menschen aus den nahen Großstädten anzubieten. men eine Daseinsgrundfunktion dar, die mittler- weile alle Lebensbereiche durchdringt. Der Region 4. Durch neue Angebote der Umweltbildung und durch Naturerlebnisse werden die endogenen ist bewusst, dass sie nicht unmittelbar auf die Kon- Potenziale der Region aufgewertet. zeption und den Ausbau eines leistungsstarken 5. Die Kompetenzen im Klimaschutz und Energieef- Breitbandnetzes einwirken kann. Umso mehr un- fi zienz sollen genutzt werden, um die Region zu terstützt sie die Anstrengungen, die der Landkreis einer Modellregion weiterzuentwickeln. Harz auf den unterschiedlichsten Ebenen anstrebt. 6. Durch Kooperationen mit weiteren Regionen in ZUSAMMENARBEIT – Sachsen-Anhalt und Niedersachsen wird die KOOPERATIONSBEREITSCHAFT Region durch den erweiterten, regionalen Kon- Die gebietsübergreifende Zusammenarbeit oder text ihre Möglichkeiten ausbauen, ein attrakti- ver Freizeit- und Lebensraum zu werden. Kooperationsbereitschaft mit anderen Regionen

22 LES RUND UM DEN HUY ist ein Kernelement der LEADER-Methode. In der von Wissen (Universitäten, Forschungseinrichtun- Förderperiode 2014 bis 2020 soll besonders die gen, Spin Offs), kooperativen Kommunen und Un- Zusammenarbeit mit anderen Regionen dazu bei- ternehmen, spezialisierten Dienstleistern sowie tragen, innovative Ansätze auszutauschen, um einer hohen Lebens- und Freizeitqualität.“63 sich gegenseitig zu ergänzen und zu stärken. Die Die Region „Rund um den Huy“ bietet dafür ande- Region „Rund um den Huy“ ist davon überzeugt, re Qualitäten an, die zunehmend für Einheimische dass ihre Innovationsfähigkeit gestärkt wird, wenn wie Zugezogene den Maßstab für Lebensqualität sie mit anderen Regionen zusammenarbeitet und darstellen: Leben in einer natürlichen Umgebung, Projekte und Maßnahmen umsetzt (siehe Kap. E 4 mit besten Voraussetzungen für Familien und den- und F). noch nicht weit weg von Arbeits- und Ausbildungs- D.3.3 Schwerpunktthemen der Entwicklungs- plätzen. In den fünfundzwanzig Jahren, die seit strategie dem November 1989 vergangen sind, hat sich der Die Schwerpunktthemen der Entwicklungsstrategie Lebensstandard der in der Region lebenden Men- wurden innerhalb von vier im Frühjahr 2015 durch- schen deutlich erhöht. Erhöht hat sich aber auch geführten Sitzungen der Interessengruppe „Rund die Lebensqualität der meisten von ihnen. „Für um den Huy“ erarbeitet und diskutiert. Die Ergeb- 67 Prozent der Deutschen bedeutet heutzutage nisse der am 09.02.2015 in Dardesheim durchge- Wohlstand „glücklich sein“, „in einer intakten Na- führten Ideenkonferenz und deren Bewertung und tur leben“, „eine Familie haben“ - nur 46 Prozent Priorisierung durch die Interessengruppe, führten der Deutschen denken bei Wohlstand an „reich zu der abschließenden Rangfolge der einzelnen sein“.64 Ziele innerhalb der Lokalen Entwicklungsstrategie. Das wichtigste Alleinstellungsmerkmal der Region Die LES wurde im Hinblick auf die Priorisierung ih- „Rund um den Huy“ ist zugleich die Grundlage für rer drei Handlungsfelder sowie der Rangfolge der seine intelligente Spezialisierung, eine Referenz- Handlungsfeld- und Teilziele im Rahmen der 2. und region für die Freizeit- und Lebensqualität seiner der 3. Sitzung ausgiebig diskutiert und erörtert und Bewohnerinnen und Bewohner zu sein. Die SWOT- in der 4. Sitzung am 18.03.2015 von der Interessen- Analyse hat aber auch herausgearbeitet, dass für gruppe „Rund um den Huy“ beschlossen. Die de- den Status einer Referenzregion noch einiges getan taillierte Chronologie der einzelnen Sitzungen und werden muss, denn die erkannten Stärken weisen deren Arbeitsschritte im Hinblick auf die Begrün- Schwächen auf, die zwar viele Chancen, aber auch dung der Entwicklungsstrategie inkl. der entspre- Risiken in sich bergen. Um die einen zu nutzen und chenden Protokolle und Teilnehmerlisten sind als die anderen zu minimieren, sind dem Handlungs- Anlage I.8 Protokolle beigefügt. feld drei Handlungsfeldziele zugeordnet. HANDLUNGSFELD 1 „DIE WERTSCHÄTZUNG ERHÖHEN UND DIE 63 I Reiter, A.: Lebensqualität im 21. Jahrhundert, S. 3. In: www. ztb-zukunft.com LEBENSQUALITÄT STEIGERN“. 64 I Reiter, A.: Lebensqualität im 21. Jahrhundert, S. 2. In: www. Mit diesem ersten Handlungsfeld soll auf die be- ztb-zukunft.com sondere räumliche Lage und auf die sich daraus er- gebenden Entwicklungschancen eingegangen wer- den. Die SWOT-Analyse hat herausgearbeitet, dass die Region „Rund um den Huy“ über einige Merk- male verfügt, die als Alleinstellungsmerkmale ver- wendet werden können. Sie liegt ein wenig abseits von den Räumen, in denen zurzeit die Dynamiken wirken, die Wachstum erzeugen. Im Wettbewerb der Regionen gewinnen zwar oft die Stadt-Regio- nen, „mit einer intelligent gesteuerten Verdichtung Abb.11 Kooperationstreff en, Quelle: Amtshof Eicklingen

23 Das Handlungsfeldziel 1, die „Bedarfsgerechte ökologischen Kosten erfasst, die den Kommunen Modernisierung, Anpassung und Umnutzung des für die Aufrechterhaltung der gemeinschaftlichen Altbaubestandes“, soll dazu beitragen, einerseits Einrichtungen entstehen. Das Handlungsfeldziel 2 die vorhandene Altbausubstanz sowohl funktio- soll letztlich die Kommunen anregen, den örtlichen nal als auch energetisch weiternutzen zu können. Gemeinschaften auch bei schlechten öffentlichen Andererseits sollen bestimmte Zielgruppen, die Haushalten diese Rahmenbedingungen für das in der sozioökonomischen Analyse besonders Zusammenleben zu ermöglichen. Das Handlungs- herausgearbeitet wurden, besonders unterstützt feldziel 2 wird durch drei Teilziele definiert. werden. Unterstützt werden sollen aber auch die Das Handlungsfeldziel 3, „die dezentrale Nah- Orte in ihrer Innenentwicklung, in dem nicht mehr versorgung durch Ausbau von Dorfläden, neuen nutzbare Gebäude abgerissen werden können. regionalen Wertschöpfungsketten und Dienstleis- Das Handlungsfeldziel wird durch fünf Teilziele tungen stärken“, zielt zuerst auf die Versorgungs- charakterisiert. möglichkeiten der örtlichen Einwohnerinnen und Das Handlungsfeldziel 2, die „Unterstützung der Einwohner, dann aber auch auf die wirtschaftli- Rahmenbedingungen für das soziale und gesell- chen Voraussetzungen und Bedingungen für die schaftliche Zusammenleben“, umfasst in einem Förderung regionaler Produkte und die Einrichtung weiteren Sinn die Voraussetzungen für die öf- von regionalen Wertschöpfungsketten. Das Hand- fentliche Daseinsvorsorge. Weiterhin werden die lungsfeldziel 3 wird durch drei Teilziele untersetzt.

Zielgrößen Zielgrößen Nr. Teilziel Indikatoren 2016, 2017 2018 bis 2021

Handlungsfeldziel 1: Bedarfsgerechte Modernisierung, Anpassung und Umnutzung des Altbaubestandes

1 Familien, Lebensgemeinschaften und Allein- Anzahl der unterstütz- 4 8 erziehende mit mindestens einem Kind unter ten Familien, Lebens- 15 Jahren bei der Um- , Neu- und Weiternut- gemeinschaften und zung von Gebäuden vor 1970 unterstützen. Alleinerziehende

2 Vor dem Jahr 1970 errichtete Gebäude zu Anzahl der umgenutz- 4 8 Altengerechten und/oder barrierefreiem Woh- ten Wohnungen nen zur Wahrung eines selbstbestimmten Lebens und eigener Haushaltsführung neu oder umnutzen. 3 Vor 1970 errichtete Gebäude zu gewerblichen Anzahl der Maßnah- 2 4 Zwecken außerhalb des Tourismus um-, neu- men oder weiternutzen. > 20 % 4 Alle geförderten baulichen Investitionen in Grad der CO²- > 20 % diesem Handlungsfeldziel führen zu einer Einsparung pro Maß-

CO²-Einsparung. nahme 5 Abriss von Gebäuden, wenn dadurch öff ent- Anzahl der Abrissge- 520 lich nutzbare Platz- oder Freifl ächen entste- bäude hen oder bauliche Nachverdichtungen im Innenbereich vorgenommen werden.

24 LES RUND UM DEN HUY

Zielgrößen Zielgrößen Nr. Teilziel Indikatoren 2016, 2017 2018 bis 2021 Handlungsfeldziel 2: Unterstützung der Rahmenbedingungen für das soziale und gesellschaftliche Zusammen- leben 1 Plätze und Freifl ächen zur Vernetzung junger Anzahl der Konzepte 2 4 und/oder alter Menschen erhalten, erweitern und neu schaff en und miteinander verbin- Anzahl der unterstütz- 2 8 den. ten Orte/Plätze

2 Modernisierung, Umnutzung und Anpassung Anzahl der unterstütz- 4 8 von Dorfgemeinschaftshäusern, Jugend-, ten Einrichtungen Kultur-, Sport- oder ähnlichen Einrichtungen an veränderte Rahmenbedingungen.

3 Die Rahmenbedingungen für die örtliche Anzahl der Projekte 2 4 Vereinsarbeit und die Engagementkultur verbessern sich.

Zielgrößen Zielgrößen Nr. Teilziel Indikatoren 2016, 2017 2018 bis 2021 Handlungsfeldziel 3: Die dezentrale Nahversorgung durch Ausbau von Dorfl äden, neuen regionalen Wertschöp- fungsketten und Dienstleistungen stärken 1 Um-, Neu- und Weiternutzung von vor 1970 Anzahl der Haus-, Hof- 24 errichteten Gebäuden zu multifunktionalen oder Dorfl äden Verkaufs-, Hof- oder Dorfl äden sowie örtli- chen Dienstleistungszentren.

2 Konzepte zur Erfassung und Vermarktung Anzahl der Konzepte 2 4 regionaler Produkte sowie zur Einführung neuer Wertschöpfungskettenvon regionalen Anzahl der Vorhaben 2 4 Produkten und Dienstleistungen.

3 Umsetzung von Vorhaben der interkommuna- Anzahl der Vorhaben 2 2 len Zusammenarbeit zum Zweck der Stand- ortentwicklung.

25 HANDLUNGSFELD 2 und Naturlandschaft der Region, in dem sich die „DURCH TOURISMUS-, KULTUR- UND fünf Teilziele auf Wandern und Radfahren stützen NATURERLEBNISANGEBOTE DIE sowie auf barrierefreie Angebote des Rollerfahrens. FREIZEITQUALITÄT DER REGION STÄRKEN“. Auch dieses Handlungsfeldziel wird durch ein Ge- Die Region „Rund um den Huy“ liegt räumlich ent- schäftsfeld des Masterplans Tourismus Sachsen- fernt von den wirtschaftlichen Wachstumsachsen Anhalt 2020 unterstützt. Fünf Teilziele werden für und Arbeitsmarktzentren. Auf der anderen Seite Vorhaben definiert. bedeutet das Leben in der Region auch, „in einer intakten Natur zu leben“, hier „glücklich zu sein“. Das Handlungsfeldziel 3 möchte die „Umweltbil- In einer attraktiven Freizeitlandschaft zu leben, dungs- und Naturerlebnisorte“ in der Region stär- bedeutet einen immateriellen Zugewinn an Wohl- ken. Ganz vorn im Interesse steht dabei das „Grüne befinden, denn wer dort lebt, wohin andere als Be- Band“, an dem die Region über eine lange Strecke sucher und Gäste reisen, fühlt sich selber wohler. von der Landkreisgrenze zum Bördekreis bis nahe Die Region weist eine reichhaltige Kulturlandschaft an den Harz heran Anteil hat. Dieser Naturraum, auf, in der ganz unterschiedliche Naturerlebnisor- der anstelle der früheren, beinahe unüberwindli- te und kulturelle Besonderheiten Einheimische wie chen Grenze zu Niedersachsen entstanden ist, bie- Gäste zu ganz verschiedenen Angeboten und Tä- tet zahlreiche noch ungenutzte Möglichkeiten zur tigkeiten einladen. Der Region ist dabei bewusst, Schaffung von Umweltbildungs- und Naturerlebni- dass sie keine klassische Tourismusregion ist, wie sorten, auch in Kooperation mit den benachbarten etwa der Harz, dass aber genau diese Mischung, Regionen. Fünf Teilziele sollen dieses Handlungs- für Einheimische wie für Fremde interessant und feldziel mit Maßnahmen beleben. besuchenswert zu sein, die Potenziale einer Frei- zeitregion ausmachen, die unterstützt und ausge- baut werden sollen. Die SWOT-Analyse hat diese Das Handlungsfeldziel 4 befasst sich mit der „Un- Potenziale herausgestellt und ihre Entwicklungs- terstützung von Vorhaben zur Verbesserung der chancen benannt. Die Region hat sich daher das Informationen und des Marketings“. Wie a.a.O. zweite Handlungsfeld thematisch so gesetzt, das dargestellt, ist das, was Menschen antreibt, die sie mit ihren natürlichen und kulturellen Potenzia- Verbesserung ihrer Freizeit- und Lebensqualität. len wie folgt wirken können: „Erfolgreiche Standor- Für die Einheimischen besteht ein wichtiger Aspekt te und Destinationen sind immer Problemlöser, sie ihrer Lebensqualität darin, die Region, in der sie le- identifizieren die zentralen Defizite und Sehnsüch- ben, in ihrer Freizeitqualität als schön und attraktiv te der Menschen (der Bewohner wie der Touristen) wahrzunehmen. Für Gäste, mehr noch aber für jene und lösen diese in attraktiven Angeboten auf.“65 Menschen, die sich überlegen, in die Region zu zie- hen und dort zu leben, stellt sich die Frage „was genau sie sich vom neuen Lebensumfeld erwarten. Das Handlungsfeldziel 1, „Die touristische Attrak- Das treibende Moment der Veränderung, ist wohl tivität der Region besonders in den Themen „Kul- immer ein Zugewinn: ein schönerer Ort, mit reiz- tur“ sowie „Straße der Romanik und Mittelalter“ voller Infrastruktur.“66 Zwei Teilziele unterstützen erhöhen“, greift die kulturellen Besonderheiten dieses Handlungsfeldziel. auf, die in der Region von der Romanik bis in die Gegenwart reichen und die mit dem „Masterplan Tourismus Sachsen-Anhalt 2020“ kompatibel sind. Fünf Teilziele untersetzen das Handlungsfeldziel. Das Handlungsfeldziel 2, die „Verbesserung des Aktiv- und Naturtourismus in der Region“ konzen- triert sich auf die Voraussetzungen zu bewegungs- motivierten Aktivitäten in der vielfältigen Kultur- 66 I vgl. Reiter, A.: Lebensqualität im 21. Jahrhundert, S. 1. In: www. 65 I Reiter, A. (2015) – 1: S. 3 ztb-zukunft.com

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Zielgrößen Zielgrößen Nr. Teilziel Indikatoren 2016, 2017 2018 bis 2021 Handlungsfeldziel 1: Die touristische Attraktivität der Region besonders in den Themen „Kultur“ sowie „Straße der Romanik und Mittelalter“ erhöhen. 1 Investitionen in die tourismusnahe Infrastruk- Anzahl der 10 20 tur und von Tourismusprojekten der Region Maßnahmen Rund um den Huy zur Stärkung der kulturel- len, natürlichen und touristischen Schwer- punkte. 2 Umsetzung des Kooperationsprojektes „Ver- Anzahl der Netzwerke 1 1 borgene Schätze an der Straße der Romanik“ durch Bildung eines Netzwerkes, durch Kon- Anzahl der Konzepte 1 1 zepte, Vorhaben sowie gemeinsame Marke- tingmaßnahmen. Anzahl der Vorhaben 44 und Maßnahmen 3 Unterstützung von Maßnahmen zum bauli- Anzahl der Kirchen 12 12 chen Erhalt, zur kulturellen Nutzung und Ver- netzung der Kirchen im Rahmen des Koopera- tionsprojektes „Kirchen im Landkreis Harz“.

4 Um-, Neu- und Weiternutzung von vor 1970 Anzahl der Gebäude 10 30 errichteten Gebäuden für touristische und kulturelle Zwecke. 5 Erhalt des kulturellen Erbes von nicht kom- Anzahl der Bauwerke 5 15 merziell nutzbaren Denkmalen, wie Mauern, Warten, Mühlen, Burgen (auch Ruinen), auch außerhalb der Stadt- und Ortsbereiche.

Zielgrößen Zielgrößen Nr. Teilziel Indikatoren 2016, 2017 2018 bis 2021 Handlungsfeldziel 2: Verbesserung des Aktiv- und Naturtourismus in der Region 1Schaff ung barrierefreier Angebote zum Anzahl der Konzepte 1 3 Wandern, Roller- und Radfahren in der Region Anzahl der neuen barri- 13 Rund um den Huy. erefreien Angebote 2 Lückenschließung und Aufwertung schlecht Anzahl der geschlos- 515 befahr- oder begehbarer Abschnitte des Rad- senen Lücken und der und Wanderwegenetzes zur besseren Durch- Wegeabschnitte gängigkeit der Wander- und Radrouten.

3 Erarbeitung von touristischen Konzepten so- Anzahl der Konzepte 3 3 wie Neuanlage und Vernetzung von Rad- und Wanderwegen auch mit anderen Regionen. Anzahl der Rad- und 310 Wanderwege 4 Verbesserung der Ausstattung an den Wan- Anzahl der Wander- 312 der- und Radwegen der Region sowie Erhö- oder Radwege hung der Informationen entlang der Wegeab- schnitte. 5 Unterstützung der E-Bike/Pedelec-Mobilität. Anzahl der Konzepte 1 1 Anzahl der Vorhaben 1 1

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Zielgrößen Zielgrößen Nr. Teilziel Indikatoren 2016, 2017 2018 bis 2021 Handlungsfeldziel 3: Umweltbildungs- und Naturerlebnisorte stärken 1 Konzepte und Maßnahmen im Rahmen des Anzahl der Konzepte 1 2 „Grünen Bands“ planen und umsetzen, vor Anzahl der 22 allem als Kooperationsprojekte. Maßnahmen Anzahl der Kooperati- 11 onsprojekte 2 Aufstellung von neuen und Umsetzung von Anzahl der Konzepte 2 2 bestehenden Park- und Pfl egekonzepten in privaten und öff entlichen Parks und Gärten in Anzahl der 22 der Region Rund um den Huy. Maßnahmen 3 Gartenpfl egerische Aufwertung von öff ent- Anzahl der Parkanlagen 2 5 lichen Parkanlagen zur Verbesserung der Attraktivität von Städten und Gemeinden. 4 Unterstützung von Vorhaben zur Umweltbil- Anzahl der Vorhaben 24 dung und zum Naturerlebnis 5Pfl ege und Bewirtschaftung von landschafts- Anzahl der Konzepte 1 3 prägenden Streuobstwiesen, Trockenrasen und extensiv genutzten Grünfl ächen und Anzahl der Vorhaben 2 4 Wiesen.

Zielgrößen Zielgrößen Nr. Teilziel Indikatoren 2016, 2017 2018 bis 2021

Handlungsfeldziel 4: Unterstützung von Vorhaben zur Verbesserung der Informationen und des Marketings

1 Die Parks und Gärten in der Region durch Anzahl der Vorhaben 1 2 neue Medien, Methoden und Vernetzung aufwerten. 2 Nutzung neuer Medien und Möglichkeiten Anzahl der Konzepte 2 4 zur regionsübergreifenden Information und Vermarktung der der touristisch wirksamen Schwerpunktorte sowie der Aktiv- und Natur- Anzahl der Angebote 48 angebote. und Dienstleistungen

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HANDLUNGSFELD 3: Region zu bleiben, in dem sie für Ausbildungsberu- ENERGIEEFFIZIENZ UND QUALIFIKATION IN fe begeistert werden, die in der Region angeboten UNSERER REGION werden. Gleichzeitig sollen die KMU unterstützt Das dritte Handlungsfeld handelt davon, die regio- werden, indem ihnen geeignete Fachkräfte und nalen Potenziale in zwei für die Zukunft der Region ggf. Nachfolger zugeführt werden. Genutzt werden sehr wichtigen Themenfeldern aufzuwerten und zu soll auch das Wissen der in der Region lebenden nutzen. Zum einen geht es um die Kenntnisse und Menschen zur Hilfe derer, die sie benötigen. Das den Umgang mit Energie. Die Region beherbergt Handlungsfeldziel wird durch fünf Teilziele umge- mit der Stadt Osterwieck die Kommune, die im Mit- setzt. telpunkt der „Regenerativen Modellregion Harz“ steht, einem Forschungsprojekt im Rahmen der Förderinitiative „E-Energy – IKT-basiertes Energie- system der Zukunft”, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Partnerschaft mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und Energieeffizienz umge- setzt wird. Über die Jahre hat sich hier eine große Kompetenz angesammelt, die sehr geeignet ist, das dritte der fünf Kernziele der Europa 2020-Stra- tegie zu unterstützen: Klimawandel und nachhal- tige Energiewirtschaft. Das zweite Thema erfasst das vierte und fünfte der fünf EU-Kernziele für das Jahr 2020, Bildung, vor allem die Verringerung der Quote vorzeitiger Schulabgänger auf unter 10 % und Bekämpfung von Armut und sozialer Aus- grenzung, vor allem durch die Möglichkeiten des lebenslangen Lernens und unterschiedlicher Wis- sensvernetzung und Qualifikation.

Das Handlungsfeldziel 1, die „Entwicklung der Re- gion Rund um den Huy zu einer Modellregion für Energieeffizienz sowie klimaschonender Energie- gewinnung“ wird von einem IG-Mitglied wie folgt begründet: „Gleichwohl halte ich das Thema Ener- gieeffizienz für unsere Region für sehr wichtig, um zukünftig in unseren Orten etwas machen zu kön- nen und über die Einsparungen auch wieder mehr Spielraum für andere Projekte zu erhalten.“ Das Handlungsfeldziel wird durch vier Teilziele umge- setzt.

Das Handlungsfeldziel 2, die „Attraktivität des „Lebenslangen Lernens“ und der Qualifikation von Fachkräften im zweiten Anlauf erhöhen“, erfasst Aspekte für die Menschen in der Region selbst. Junge Menschen sollen motiviert werden, in der

29 Zielgrößen Zielgrößen Nr. Teilziel Indikatoren 2016, 2017 2018 bis 2021 Handlungsfeldziel 1: Entwicklung der Region Rund um den Huy zu einer Modellregion für Energieeffi zienz sowie klimaschonender Energiegewinnung. 1 Konzept und Vorhaben zur Einrichtung eines Anzahl der Konzepte 1 0 Informations-, Bildungs- und Erlebniszentrum für erneuerbare Energien. Anzahl der Vorhaben 1 0 2 Entwicklung der Region zu einer fachtouris- Anzahl der Konzepte 1 0 tischen Modellregion für Energieeffi zienz mit nationaler und internationaler Wirkung und Einbindung in ein gemeinsames Tourismus- Anzahl der Maßnah- 25 konzept. men

3 Energetische Sanierung sozial, sportlich oder Anzahl der Maßnah- 24 kulturell genutzter Gebäude. men Grad der CO²- > 20 % > 20 % Einsparung pro Maß- nahme 4 Unterstützung von Vorhaben der Nutzung von Anzahl der Vorhaben 1 2 natürlichen Ressourcen zur Gewinnung von Energie außerhalb der fi xen EEG-Einspeisever- gütung.

Zielgrößen Zielgrößen Nr. Teilziel Indikatoren 2016, 2017 2018 bis 2021 Handlungsfeldziel 2: Attraktivität des „Lebenslangen Lernens“ und der Qualifi kation von Fachkräften im zwei- ten Anlauf erhöhen 1 Frühzeitige Unterstützung der hier lebenden Anzahl der durchge- 25 jungen Menschen (U25) durch attraktive Be- führten Projekte rufsorientierungsprojekte mit KMU der Region (besonders des Handwerks). Anzahl der erreichten 60 150 jungen Menschen 2 Gegenseitige Sensibilisierung von Studien- Anzahl der TN, denen 20 30 abbrechern und Quereinsteigern und KMU nach Maßnahmeende (besonders des Handwerks). ein Einstieg gelungen ist 3 Studienabbrecher und Quer- und Wieder- Anzahl der TN, die am 10 15 einsteiger werden für ein Unternehmertum Ende selbständig sind sensiblisiert, begleitet und unterstützt - auch zur Unternehmensnachfolge

4 Inklusive wertschöpfende Bildungs-, Be- Teilnehmende, die eine 20 80 gleitungs- und Beschäftigungsangebote für Qualifi kation, Beschäf- besonders benachteiligte Menschen erproben tigung erlangt haben und in die Region implementieren

5 Regionale Weiterbildungsangebote und Wis- Anzahl der Sensibilisie- 28 sensvernetzungen werden von allen Bevölke- rungsprojekte rungsgruppen genutzt.

30 LES RUND UM DEN HUY

D.3.4 Darstellung der Passfähigkeit des inte- von Studienabbrechern und Quereinsteigern grierten Konzeptes mit den Zielen der und KMU (besonders des Handwerks)“; Operationellen Programme des Landes » „Stärkung von Kommunen und Netzwerken zur zum EFRE und ESF und des EPLR Sicherung der Daseinsvorsorge“ im LES-Hand- Die Lokale Entwicklungsstrategie „Rund um den lungsfeld 1, HFZ 2, TZ 3 „Die Rahmenbedin- Huy“ nutzt die Chancen, die sich aus einer Mul- gungen für die örtliche Vereinsarbeit und die tifondsgestützten Entwicklung ergeben können. Engagementkultur verbessern sich.“ und Hand- Schwerpunkt der Umsetzung wird der EPLR Sach- lungsfeld 3, HFZ 2, TZ 4 „Regionale Weiterbil- sen-Anhalt 2014-2020 sein, in der LE-Priorität 6 dungsangebote und Wissensvernetzungen wer- „Förderung der sozialen Inklusion, der Armutsbe- den von allen Bevölkerungsgruppen genutzt“; kämpfung und der wirtschaftlichen Entwicklung in Das OP EFRE Sachsen-Anhalt 2014-2020 stellt der ländlichen Gebieten“. Der SPB 6B LEADER (Art. 42- Region einige weitere Möglichkeiten zur Verfü- 44 ELER-VO) beschreibt die Vorhabensarten Lea- gung, die genutzt werden sollen: derprojekte (Mainstream), CLLD/LEADER-Projekte, » „Förderung der touristischen Infrastruktur und Kooperationsprojekte und Zusammenarbeit und von Tourismusprojekten“ im LES Handlungsfeld Management und Sensibilisierung. Die meisten 2, HFZ 1, TZ 1 „Investitionen in die tourismusna- der 36 Teilziele der LES der Region „Rund um den he Infrastruktur und von Tourismusprojekten der Huy“ werden sich hierauf stützen können. Region „Rund um den Huy“ zur Stärkung der kul- Grundsätzlich unterstützt die Lokale Entwicklungs- turellen, natürlichen und touristischen Schwer- strategie auch die Investitionspriorität 2 der Prio- punkte“; ritätsachse 2 des ESF Sachsen-Anhalt 2014-2020, » „Energetische Sanierung öff entlicher Infrastruk- “Auf örtlicher Ebene betriebene Strategien für turen – Sportstätten (MI), kulturelle Einrich- lokale Entwicklung“, mit dem spezifischen Ziel 7 tungen“ im LES Handlungsfeld 3, HFZ 1, TZ 3 „Stärkung der regionalen Aktivitäten in den Berei- „Energetische Sanierung sozial, sportlich oder chen Bildung, Beschäftigung und soziale Einglie- kulturell genutzter Gebäude“; derung über den Bottom-up-Ansatz durch CLLD“. » „Umsetzung von integrierten Stadtentwicklungs- Als Outputindikatoren werden hierzu genannt: ge- konzepten (ISEK) mit Schwerpunkt Umwelt- und förderte Projekte über den Bottom-up-Ansatz. Die Klimaschutz“ durch Vorhaben der Stadt Halber- Konzentration der OP-Förderung für CLLD wird auf stadt gemäß ihrem ISEK und bezogen auf die bestimmte Handlungsfelder ausgerichtet. Zu ih- Ziele der LES der Region „Rund um den Huy“; nen gehören » „Umweltbildung / Bildung für nachhaltige Ent- D.3.5 Übergeordnete Planungen wicklung“ im LES Handlungsfeld 3, HFZ 2, TZ 5 LANDESENTWICKLUNGSPLAN 2010 DES LANDES „Regionale Weiterbildungsangebote und Wis- SACHSEN-ANHALT (LEP 2010 LSA) sensvernetzungen werden von allen Bevölke- Im „Landesentwicklungsplan 2010 des Landes rungsgruppen genutzt. Im LES-Handlungsfeld Sachsen-Anhalt“ werden die grundsätzlichen Ziele 2, HFZ 3, TZ 4 Unterstützung von Vorhaben zur und Grundsätze zur Entwicklung der Raumstruktur Umweltbildung und zum Naturerlebnis in Sachsen-Anhalt formuliert. » „Berufsorientierung und Berufsvorbereitung“, Im Ziel 1.1 G2 wird festgestellt, „Die Kulturland- „Nachhaltige Integration von jungen Menschen“ schaft in Sachsen-Anhalt soll in ihrer Vielfalt er- und „Unterstützung der berufl ichen Weiterbil- halten und zur Stärkung der regionalen Identität dung und der Fachkräftesicherung“ im LES- und Wirtschaftskraft weiterentwickelt werden. Handlungsfeld 3, HFZ 2, TZ 1 „Frühzeitige Unter- Dabei sollen ihre historischen Elemente bewahrt stützung der hier lebenden jungen Menschen und entwickelt werden. Durch eine nachhaltige (U25) durch attraktive Berufsorientierungspro- und integrierte ländliche Entwicklung sollen die jekte mit KMU der Region (besonders des Hand- Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft, die touris- werks) und TZ 2 „Gegenseitige Sensibilisierung

31 tischen Potenziale, die Nutzung regenerativer Standortpotenziale unter anderem der vorhan- Energien und nachwachsender Rohstoffe in den denen Branchenvielfalt angestrebt. Verbunden ländlichen Räumen als Teil der Kulturlandschaft ist diese mit einer Vielzahl wirtschaftsnaher Bil- weiterentwickelt werden. Die Region „Rund um den dungs-, Forschungs- und Entwicklungseinrichtun- Huy“ gehört gemäß dem LEP 2010 LSA vollständig gen. Die führende Position der Tourismusbranche zum ländlichen Raum Sachsen-Anhalts. Im Ziel 1.4 im Bereich Natur- und Kulturlandschaft Harz soll Z 13 heißt es dazu: „Der ländliche Raum ist als ei- gestärkt werden. Dabei steht der natur- und um- genständiger und gleichwertiger Lebens-, Arbeits-, weltschonende Tourismus im Fokus, und das Harz- Wirtschafts- und Kulturraum zu bewahren. Er ist im vorland soll verstärkt im Bereich des Kultur-, Ge- Sinne einer nachhaltigen Raumentwicklung weiter schichts- und Landtourismus einbezogen werden. zu entwickeln. Zusammen mit den Verdichtungs- Bei der Land- und Forstwirtschaft werden der Auf- räumen soll er zu einer ausgewogenen Entwicklung bau und die Stabilisierung kleingliedriger Verede- des Landes beitragen.“ lungs- und Vermarktungsstrukturen verfolgt, um eine damit einhergehende höhere Wertschöpfung REGIONALER ENTWICKLUNGSPLAN FÜR DIE PLANUNGSREGION HARZ 2009 (REP HARZ) UND zu stärken und zu sichern. Zur attraktiven inneren ZENTRALE-ORTE-KONZEPTION DER REPHARZ Erschließung und zur Verknüpfung mit den Wirt- Mit dem „Regionalen Entwicklungsplan für die Pla- schaftsstandorten soll bei der Verkehrsentwick- nungsregion Harz“ werden die zentralen Ziele für lung eine leistungsfähige integrative Verkehrsinfra- die Entwicklung auch der Region „Rund um den struktur (Straße, Schiene, Luft) ausgebaut werden. Huy“ aufgezeigt, die ein Teil der Planungsregion ist. Ein Schwerpunkt liegt hierbei bei einem sozial- Die Region soll sich „mit einer starken wirtschaft- und umweltverträglichen ÖPNV, der die Mobilität lichen und zukunftsfähigen Leistungskraft sowie aller Bevölkerungsschichten sicherstellt und so zu hoher Lebensqualität bei gleichzeitiger Erhaltung einem positiven Standortfaktor entwickelt wird. und Verbesserung des großen naturräumlichen Aus den Zielen innerhalb dieser kurz angerisse- Potenzials entwickeln und sich selbstbewusst als nen Schwerpunkte ergibt sich im REP der zentrale eigenständige Region im Land Sachsen-Anhalt in Leitbildgedanke: „Die Planungsregion Harz – eine Deutschland und in Mitteleuropa behaupten.“ 67 innovationsorientierte Wirtschafts- und Fremden- Mit dem Motto „Eine Region, in der es sich gut le- verkehrsregion in attraktiver Natur- und Kultur- ben und arbeiten lässt“ wird die „Schaffung gleich- landschaft auf dem Wege zu einer Pilotregion für wertiger Lebensverhältnisse“ verfolgt. Bei dieser ein langfristig produktives Verhältnis von Mensch, 70 soll auch die rückläufige demografische Entwick- Natur und Technik“ lung Beachtung finden. Insbesondere sollen junge KREISENTWICKLUNGSKONZEPT HARZ 2015 (KEK und qualifizierte Menschen erreicht werden.68 HARZ) - ENTWURF Im Bereich der Wirtschaftsentwicklung wird die Das Kreisentwicklungskonzept (KEK) stellt den zentrale Lage der Planungsregion in Deutschland strategischen Orientierungsrahmen für die Ent- und zwischen den Metropolregionen Halle/Leip- wicklung in der Region „Rund um den Huy“ dar. Es zig-Sachsendreieck und Hannover-Braunschweig- handelt sich um eine informelle Planung, die der Wolfsburg betont. Das Ziel ist die Weiterentwicklung Grundidee folgt, dem Landkreis Harz insgesamt der Wirtschaft in Richtung Industrie, Technologie durch ein Bündel an integrierten Maßnahmen po- und Wissenschaft sowie Tourismus. Dabei zählen sitive Impulse für die weitere Entwicklung zu ge- die moderne Industrie- und Landwirtschaftsstruk- ben. Hierzu legt das KEK Harz die folgenden vier tur sowie der Fremdenverkehr zu den wesentlichen Leitziele fest: Grundpfeilern der Entwicklung eines „selbsttra- 1. Der Landkreis Harz gestaltet gemeinsam mit sei- genden regionalen Wirtschaftswachstums“.69 nen Städten und Gemeinden und seinen in- und ausländischen Kooperationspartnern eine leis- Es wird eine Weiterentwicklung der regionalen tungsstarke Wirtschaftsregion innerhalb Sach- 67 I Regionale Planungsgemeinschaft Harz (2009): S. 4 68 I Regionale Planungsgemeinschaft Harz (2009): S. 3 70 I Regionale Planungsgemeinschaft Harz et al. (2009): S. 4; Regio- 69 I Regionale Planungsgemeinschaft Harz et al. (2009): S. 3 nale Planungsgemeinschaft Harz (06/2014)

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sen-Anhalts. Gemeinsamkeit schaff t Synergien. kung des Tourismus in den Geschäftsfeldern Kul- 2. Der Landkreis Harz baut seine Spitzenposition tur & Städte und Aktiv & Natur“ betrifft die Region im Tourismus Sachsen-Anhalts aus und sorgt für „Rund um den Huy“ in ausgezeichneter Weise, da eine angemessene Wahrnehmung der einzigarti- in ihr alle Voraussetzungen für ein gelingendes gen Kultur-und Naturlandschaft über die Landes- Umsetzen dieses Handlungsfeldes gegeben sind. grenzen hinaus. Einwohner und Gäste erleben In gewisser Weise trifft auch das Handlungsfeld 9 den Landkreis Harz als eine geschichtsträchtige, kulturhistorisch reichhaltige und gleichzeitig auf die Entwicklungsstrategie der Region zu: „Den zukunftsgewandte Region. Die einzigartige Ver- Harz als Leuchtturm stärken: Stärkung Harztouris- bindung von Tradition und Moderne ist generati- mus“, obwohl die Region vollständig im Harzvor- onsübergreifend wahrnehmbar. land liegt.72 3. Der Landkreis Harz schaff t die Rahmenbedingun- LANDESKULTURKONZEPT SACHSEN-ANHALT 2025 gen für eine deutlich stärkere Nutzung moder- Das vom Kultusministerium herausgegebene Lan- ner Kommunikationswege. Digitale Angebote erleichtern den Zugang zu vielfältigen Dienst- deskulturkonzept 2025 unterstützt die Aussagen leistungen der Region. Damit gibt der Landkreis des Masterplans Tourismus, in dem es auf die be- eine Antwort auf die demografi sche Entwick- sondere Bedeutung des Kulturtourismus hinweist. lung und die wirtschaftlichen Erfordernisse. Der Hervorgehoben werden die touristischen Marken- Landkreis Harz wirkt damit deutschlandweit bei- säulen „Straße der Romanik“ und „Gartenträume“, spielgebend. die durch die LES unterstützt werden sollen.73 4. Der Landkreis Harz verstärkt seine Aktivitäten, um eine ausgewogene Bevölkerungsstruktur in KLIMASCHUTZPROGRAMM 2020 DES LANDES seinem Gebiet zu erreichen.71 SACHSEN-ANHALT Auf der Basis der Strategie „Europa 2020“ stehen Im zweiten Leitziel wird auf die Bedeutung des Tou- die Schonung der natürlichen Ressourcen, die rismus für die Entwicklung des Landkreises einge- Energieeffizienz und die CO -Einsparungen im Fo- gangen. 2 kus der Betrachtungen und sind daher mit der Ent- Im vierten Leitziel wird auf die Situation der Bevöl- wicklungsstrategie für die Region „Rund um den kerung eingegangen. Besonderes Augenmerk will Huy“ abgeglichen worden: „Klimaschutz in Sach- der Landkreis Harz dafür auf diese Handlungsfel- sen-Anhalt ist auch als Vorsorge im Rahmen der der legen: Das Sichern und Ausbauen vielfältiger Zukunftsgestaltung zu verstehen. Diese steht auch und generationsübergreifender Bildungs,- Kultur- im Fokus der wirtschaftlichen Entwicklung, der Ent- und Sportangebote, die aktive Einflussnahme auf wicklung des ländlichen Raumes und der Versor- den bedarfsgerechten Ausbau der Sozialen Infra- gungssicherheit bei Energieträgern. Es kommt also struktur, das aktive Fördern ehrenamtlicher Initia- darauf an, durch hohe Plausibilität der Maßnah- tiven durch finanzielle Rahmenbedingungen und/ men in den verschiedenen Handlungsebenen Fehl- oder organisatorisch-rechtliche Unterstützung. entwicklungen und Zielkonflikte weitestgehend zu MASTERPLAN TOURISMUS SACHSEN-ANHALT vermeiden, Hemmnisse zu beseitigen und die wirt- 2020 schaftlichen Chancen auszuloten.“74 Der Masterplan Tourismus Sachsen-Anhalt gibt ei- INTEGRIERTES STADTENTWICKLUNGSKONZEPT nen Orientierungsrahmen für die touristische Ent- HALBERSTADT (ISEK) 2013 wicklung des Landes bis 2020. Seine Zielstellung Im integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) besteht darin, die positiven Effekte des Tourismus der Stadt Halberstadt sind im Handlungs- und aus den letzten Jahren nachhaltig zu sichern und Maßnahmenkonzept verschiedene Möglichkeiten nach Möglichkeit auszubauen. Im Kapitel 12 sind zur räumlich-strukturellen Entwicklung dargestellt. neun Handlungsfelder beschrieben, mit denen die So sind beispielsweise im Bereich der Innenent- Tourismuspolitik und das Tourismusmarketing des wicklung für die ländlichen Ortsteile eine Identi- Landes Sachsen-Anhalt entwickelt werden soll: 72 I Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Das Handlungsfeld 1 „Weiterentwicklung und Stär- Sachsen-Anhalt (o. A.): S. 5, 21 ff. 73 I Kultusministerium (2014): S. 46 f. 71 I Landkreis Harz (11/2014): S. 44 ff. 74 I Sachsen-Anhalt (o. A.): S. 10

33 fizierung des Leerstandes und eine Mobilisierung 2020 festgelegt hat.78 der ortsbildprägenden leerstehenden Gebäude Bei der künftigen Umsetzung der LES durch Projek- vorgesehen. Diesem Ziel entsprechen die Hand- te und Maßnahmen muss stets versucht werden, lungsfeldziele des Handlungsfeldes 1: Die Wert- möglichst große Schnittmengen zwischen den eu- schätzung erhöhen und die Lebensqualität stei- ropäischen Zielen einerseits und den erarbeiteten gern. Andere Aspekte aus dem ISEK sind ebenso Zielen der Region „Rund um den Huy“ andererseits 75 an geeigneter Stelle eingeflossen. zu bilden. Der Europäische Mehrwert addiert sich INTEGRIERTES GEMEINDLICHES letztlich zu dem Wert, der durch die einzelnen Pro- ENTWICKLUNGSKONZEPT DER jekte, Vorhaben und Maßnahmen für die Region EINHEITSGEMEINDEN STADT OSTERWIECK UND geschaffen wird.79 HUY (IGEK) 2014 In dem Integrierten gemeindlichen Entwicklungs- In der Förderperiode 2007 bis 2013 wurden über konzept der Einheitsgemeinden Stadt Osterwieck die LAG Rund um den Huy fast hundert Projekte und Huy sind zahlreiche Ansätze zur Entwicklung unterstützt und umgesetzt. Jedes dieser Projekte, der vorhandenen Struktur in den Handlungsfel- auch jene, die nicht unter die Publizitätspflicht fie- dern der lokalen Entwicklungsstrategie der Region len, wurde mit einer Informationstafel ausgestat- „Rund um den Huy“ aufgeführt. Diese haben in die tet, die auf die europäische Förderung hinweist, Erstellung der Handlungsfeldziele und Teilziele Ein- so dass Europa in der Region auch wahrnehmbar gang gefunden. Gegenwärtig stimmen beide Part- geworden ist. Die Interessengruppe hat sich mit nerkommunen ihr touristisches Vorgehen ab und der vorliegenden Lokalen Entwicklungsstrategie entwickeln ein gemeinsames Konzept, das mittels eine neue Grundlage geschaffen, diesen euro- der LES der Region umgesetzt werden soll.76 päischen Mehrwert erneut deutlich zu machen, denn wie a.a.O. dargestellt, lassen sich sämtliche MASTERPLAN TOURISMUS FÜR DIE REGION Handlungsfeldziele und Teilziele bestimmten Pri- NÖRDLICHER VORHARZ (2011) oritätsachsen der drei ESI-Fonds zuordnen. Folge- Viele Inhalte des „Masterplan Tourismus für die richtig wird sich der europäische Mehrwert umso Region nördlicher Vorharz“, der im Auftrag der intensiver einstellen, je mehr konkrete Vorhaben Einheitsgemeinde Stadt Osterwieck erstellt wur- und Maßnahmen sich aus den 36 Teilzielen der LES de, sind auf andere Orte in der Region „Rund um entwickeln lassen werden. den Huy“ übertragbar und finden daher Eingang in die lokale Entwicklungsstrategie. So wird hier Darüber hinaus möchte die Region in ihrem Hand- beispielsweise die Ansprache von Touristen in den lungsfeldziel 3 im Handlungsfeld 2 die „Umweltbil- Segmenten „Wander- und Radtourismus“ sowie dungs- und Naturerlebnisorte stärken“ und damit „Kultur und Stadt“ empfohlen.77 Projekte im Bereich Umweltschutz umsetzen, und dazu das EU-Förderprogramm LIFE+ nutzen, des- D.4 DARSTELLUNG DES ZU ERWARTENDEN sen Komponenten ‚Natur und biologische Vielfalt‘ MEHRWERTES DER STRATEGIE sowie ‚Information und Kommunikation‘ sehr gut Im Jahr 2010 hat die Europäische Union ihre „Euro- zu dem Handlungsfeldziel passen. pa 2020-Strategie“ für ein intelligentes, nachhal- Der Europäische Mehrwert steigert sich weiterhin, tiges und integratives Wachstum verabschiedet, wenn regionsübergreifende Projekte initiiert und und dafür mehrere Kernziele vorgegeben. Für die umgesetzt werden sollen. So soll in den drei CLLD/ Region „Rund um den Huy“ ist insbesondere die LEADER-Regionen im Landkreis Harz die in der letz- aus diesen Kernzielen abgeleitete Festlegung von ten Förderperiode begonnene erfolgreiche Zusam- Oberzielen und Querschnittzielen wichtig, die das menarbeit fortgesetzt werden, zum einen prozes- Land Sachsen-Anhalt für den Einsatz der EU-Fonds sual, in dem gemeinsam das parallel aufgestellte in Sachsen-Anhalt für die Förderperiode 2014- neue Kreisentwicklungskonzept Harz mithilfe des

75 I vgl. complan Kommunalberatung (2013): S. 98 78 I vgl. Ministerium der Finanzen (2015) – 1 76 I vgl. Grontmij GmbH (2014): S. 106 ff. 79 I vgl.European Union - Exekutivagentur für Verbraucher, Gesund- 77 I vgl. Bode (2011): S. 55 heit und Lebensmittel (2015) - 1: S. 81

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CLLD/LEADER-Ansatzes umgesetzt wird, zum an- pe erfolgt durch Beschluss durch die Mitglieder der deren ganz konkret, in dem das in der letzten För- Lokalen Aktionsgruppe. Die Lokale Aktionsgruppe derperiode begonnene Projekt zur Sanierung und „Rund um den Huy“ trifft sich nach Bedarf, mindes- touristischen Inwertsetzung der Kirchen fortgesetzt tens jedoch zweimal im Kalenderjahr. Ihre Sitzun- wird, neben den ohnehin gemeinsamen Projekten gen sind öffentlich. Sie führt auf der Grundlage von zur Imagebildung und Information der Einwohne- Projektauswahlkriterien eine Qualitätsbewertung rinnen und Einwohner. (Bewertungsbogen mit Punktvergaben) der regi- Eine weitere Steigerung erfährt der Europäische onalen Vorhaben und Projekte durch und erstellt Mehrwert, wenn die Vorhaben und Maßnahmen in hieraus jährlich eine Prioritätenliste. Die Lokale der Art und Weise der gebietsübergreifenden Zu- Aktionsgruppe beschließt diese Prioritätenliste in sammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg, einer Mitgliederversammlung. möglicherweise auch der transnationalen Zusam- Die Organe der Lokalen Aktionsgruppe „Rund um menarbeit, erfolgt. Den Mitgliedern der Lokalen den Huy“ sind die Mitgliederversammlung und Aktionsgruppe geben diese Kooperationsprojekte die geschäftsführende Steuerungsgruppe. Die ge- wichtige Impulse für ihre eigene Arbeit. Die LAG schäftsführende Steuerungsgruppe besteht aus elf kann neue Ansätze, Konzepte und Methoden entwi- Mitgliedern, fünf Kommunalvertretern und sechs ckeln, kennenlernen und erproben. In dem sich die WiSo-Partnern, die durch die LAG gewählt werden. LAG-Mitglieder mit diesen Projekten befassen und Die Mitglieder der geschäftsführenden Steuerungs- sie mittels ihres Bewertungsbogens auf ihre Lokale gruppe begleiten den Prozess, nehmen die Detail- Entwicklungsstrategie hin überprüfen, schaffen sie abstimmung der, von der Lokalen Aktionsgruppe eine Nähe zu aktuellen politischen Entwicklungen beschlossenen, Projekte vor und koordinieren die und politischen Akteuren. Sie befassen sich mit In- Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Ihre Sitzun- novationen und der Verbreitung von Best-Practice- gen erfolgen nach Bedarf und sind grundsätzlich Beispielen und neuen Erkenntnissen in der Region nicht öffentlich. und darüber hinaus in der Zusammenarbeit. Auch Die Lokale Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ ist dies kann als Europäischer Mehrwert verstanden beschlussfähig, wenn die Mehrheit der Mitglieder werden. anwesend ist, ordnungsgemäß geladen wurde und weder öffentliche Behörden, noch einzelne Inter- E ZUSAMMENARBEIT IN DER LAG essengruppen mit mehr als 49 % der Stimmrechte E.1 RECHTS- UND ORGANISATIONSFORM vertreten sind. Trifft dies nicht zu, ist die Mitglie- Die Lokale Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ derversammlung nicht beschlussfähig. In diesem stellt eine ausgewogene und repräsentative Grup- Fall kann die Mitgliederversammlung neu einbe- pierung von Partnerinnen und Partnern aus un- rufen werden, wobei hierbei eine Ladungsfrist von terschiedlichen öffentlichen und sozio-ökonomi- einer Woche ausreicht, ansonsten gelten aber alle schen Bereichen der LEADER/CLLD-Region dar. Sie anderen Vorgaben zur Beschlussfähigkeit. Die Ent- besitzt eine bestätigte Geschäftsordnung (siehe scheidungsfindung kann auch in einem nachträg- Anlage I.7 Geschäftsordnung der lokalen Akti- lichen schriftlichen Verfahren (Umlaufbeschluss) onsgruppe „Rund um den Huy“), hat aber keine per Post, E-Mail, Fax getroffen werden. Es gilt eine Rechtsform. Die Lokale Aktionsgruppe „Rund um Rückmeldefrist von zwei Wochen. Beschlussfähig- den Huy“ wird nach außen und nach innen durch keit und Abstimmungsverhalten unterliegen den ihren Vorsitzenden sowie durch seinen Stellvertre- gleichen Bestimmungen wie die Mitgliederver- ter vertreten. sammlungen. Mitglied kann jeder werden, der im Gebiet der Die Lokale Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ fasst Lokalen Aktionsgruppe wohnt, für die Region zu- ihre Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der anwe- ständig ist oder im Gebiet ein Projekt umsetzen senden Mitglieder, Stimmengleichheit wird als möchte. Die Aufnahme in die Lokale Aktionsgrup- Ablehnung gewertet. Um Interessenkonflikte im

35 Projektauswahlverfahren auszuschließen, muss tegie (LES) und deren Fortschreibung, die aktuelle jeder an dem Verfahren Beteiligte vor der Abstim- Mitgliederliste geordnet nach WiSo-Partnerschaft mung eine Erklärung über das Nichtvorliegen eines und Behördenvertretung und Benennung des Vor- Interessenkonflikts abgeben. Vor dem Beginn der standes sowie die aktuelle Geschäftsordnung der Mitgliederversammlungen der LAG lässt sich die LAG. Versammlungsleitung die Kenntnis des entspre- E.2 BENENNUNG DES MANAGEMENTTRÄ- chenden Merkblattes zusammen mit der Teilneh- GERS UND LEISTUNGSBESCHREIBUNG merliste mit Unterschrift bestätigen. Die Erklärung FÜR EIN QUALIFIZIERTES LEADER-MA- betrifft insbesondere finanzielle, kommerzielle NAGEMENT aber auch soziale Aspekte der Mitglieder selbst Träger des künftigen LEADER-Managements für und der mit ihnen verbundenen Personen im Rah- die Region „Rund um den Huy“ wird der Land- men der Beschlussfassung nach der Geschäftsord- kreis Harz sein. Der Landkreis wird ein gemeinsa- nung. mes LEADER-Management für die künftigen drei Entsprechend der Geschäftsordnung für die Loka- LEADER-Regionen im Landkreis einrichten. Gegen- le Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ verpflichten stand der Ausschreibung ist die Durchführung des sich die LAG-Mitglieder Eigen- und Privatinteressen LEADER-anagements einschließlich Sensibilisie- gegenüber den Zielen der Lokalen Entwicklungs- rungsmaßnahmen mit dem Ziel, die LEADER/CLLD- strategie zurückzustellen und so eine reibungslose Aktionsgruppen „Rund um den Huy“, „Harz“ und Umsetzung des Prozesses zu gewährleisten. Das „“ bei der Umsetzung ihrer Lokalen Ent- offensichtliche Durchsetzen von Eigen- und Privat- wicklungsstrategie (LES) zu unterstützen und unter interessen kann einen Ausschluss aus der Lokalen Beteiligung der lokalen Akteure weiterzuentwi- Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ zur Folge ha- ckeln. Hierbei wird gewährleistet, dass die Region ben. „Rund um den Huy“ eine verbindliche individuelle Im Rahmen der Beschlussfassung können sich Mit- Betreuung erfährt. glieder der Lokalen Aktionsgruppe „Rund um den Der/die LEADER-Manager/in muss mindestens Huy“ durch ein anderes Mitglied (jedoch nur inner- eine fünfjährige praktische Tätigkeit als LEADER- halb der gleichen Gruppe, entweder WiSo-Partner- Manager vorweisen können, vorzugsweise in Sach- schaft oder Behördenvertretung) vertreten lassen. sen-Anhalt, zumindest aber mit den besonderen Die Vertretungsvollmachten sind zu den Akten zu Voraussetzungen in Sachsen-Anhalt umfassend nehmen und werden in den Teilnehmerlisten dar- vertraut sein. Weiterhin sind besondere Fähigkei- gestellt. Ein Mitglied kann nur eine Vollmacht über- ten und Erfahrungen auf dem Gebiet (gebietsspe- nehmen. zifische Kenntnisse) regionaler, wirtschaftlicher, Die Lokale Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ kulturhistorischer und sozialer Besonderheiten evaluiert die Ergebnisse und Fortschritte ihrer über die Region des Landkreises Harz und der drei Arbeit. Sie erstellt, prüft und billigt die jährli- Gebietsregionen der LAG wichtig. Der Nachweis chen Berichte ihrer Arbeit und leitet sie an die theoretischer, empirischer und/oder methodi- Bewilligungsbehörde(n) weiter. scher/konzeptioneller Arbeiten in den Bereichen Entwicklung ländlicher Räume, Kreis- und Gebiets- Die Öffentlichkeit wird von der LAG über ihre Web- entwicklung, Steuerung von integrierten Entwick- Seite www.rund-um-den-huy.de umfassend infor- lungsansätzen ist ebenfalls eine Voraussetzung. miert über die Einladungen zu den Mitgliederver- sammlungen und Sitzungen des Vorstandes sowie Das LEADER-Management übernimmt grundsätz- Protokolle, Beschlüsse und Teilnehmerlisten, das lich die folgenden Aufgaben: Bewertungsmuster (Projektauswahlkriterien), alle • Unterstützung der LAG bei der Projektauswahl Prioritätenlisten sowie alle bewilligten Projekte zur Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie (einschließlich Text- und Foto-Dokumentation). und dem Erstellen von jährlichen Prioritätenlisten, Veröffentlicht werden die Lokale Entwicklungsstra- • Information der Öffentlichkeit zum Umsetzungs-

36 LES RUND UM DEN HUY stand der Lokalen Entwicklungsstrategie, insbe- halt, in anderen Bundesländern und ggf. anderen sondere durch eine aktuelle Web-Seite, EU-Staaten erforderlich (siehe Aktionsplan Öffent- • Organisation der LAG in Anlehnung an die Mus- lichkeitsarbeit). Dies wurde bereits in der Förder- ter-Geschäftsordnung und die Durchführung sowie periode 2007-2013 erfolgreich praktiziert und soll die Dokumentation der Mitgliederversammlungen, in der neuern Förderperiode fortgeführt werden. • Aktivierung und Unterstützung von Akteurinnen Für die Tätigkeit des LEADER-Managements, für und Akteuren bei der Entwicklung von Vorhaben die Durchführung der Öffentlichkeitsarbeit und der aus dem ELER-, EFRE- und ESF- Fonds, geplanten Weiterbildungs- bzw. Sensibilisierungs- maßnahmen, werden nachfolgende Management- • Beratung bzw. Begleitung der Antragsteller/in- ziele festgelegt:80 nen im Hinblick auf Vollständigkeit und Umsetz- barkeit von Vorhaben, • Durchführung von Evaluierungen zum Umset- zungsstand der lokalen Entwicklungsstrategie und der Einbeziehung der Bevölkerung (z.B. Selbsteva- luierung), • Unterstützung von Kooperationsprojekten, so- weit diese Aufgabe nicht vom Projektmanagement wahrgenommen wird, • Durchführung des Berichtswesens, insbesondere das Erstellen der Jahresberichte und der halbjährli- chen Tätigkeitsberichte, • Organisation des gemeinsamen Vorgehens mit den Landkreisen, dem LVwA und den lokalen Ak- teur/innen bei der integrierten ländlichen Entwick- lung der Region einschließlich der Zusammenar- beit mit den Arbeitsgemeinschaften Ländlicher Raum, • aktive Mitarbeit im LEADER–Netzwerk, • Organisation der Schulung einschl. der Teilnah- me an zentralen Veranstaltungen von LAG- Mitglie- dern und interessierten Bürger/innen, • umfassende und nachvollziehbare Dokumentati- on der Entscheidungsprozesse, insbesondere der Projektauswahlverfahren und deren sicheren Ar- chivierung. Nach Abschluss des Förderzeitraumes geht diese Verantwortung auf den Landkreis Harz als Träger des LEADER-Managements über, um si- cherzustellen, dass die erforderlichen Nachweise (Einladungen zu Sitzungen, Sitzungsprotokolle, Veröffentlichungen etc.) auch für spätere Prüfun- gen, z.B. nach Ende der aktuellen Förderperiode uneingeschränkt verfügbar bleiben. • Für eine nachhaltige und vernetzende Umsetzung der CLLD/LEADER-Strategie ist die Zusammenar- beit mit weiteren LEADER-Regionen in Sachsen-An- 80 I vgl. Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (2014): S. 49 f.

37 Nr. Teilziel Indikatoren Zielgrößen Termin Prozess-, Struktur- und Managementziele 1 Die Qualität der Projektberatungen durch das Anzahl der gesamten 80% der bera- 2016 bis 2021 LEADER-Management kontinuierlich verbes- Projektberatungen tenen Projekte sern. führen zu einer Anzahl der bewilligten Förderung Projekte

Die fachliche Kompetenz des LEADER-Ma- Anzahl von Veranstal- 3 Teilnahmen jährlich nagements kontinuierlich verbessern. tungsteilnahmen

Die Häufi gkeit von 2 LAG-Treff en mit einer Zahl der Sitzungen; 2 Sitzungen jährlich durchschnittlichen Dauer von 2 Stunden wird Zufriedenheitsergeb- von den Mitgliedern der LAG als aufgabenge- nis (Effi zienz) Note 2 2016 bis 2021 recht und effi zient erlebt. Durch Selbstevaluierung zur kontinuierlichen Zahl der Selbstevaluie- 1 jährlich Verbesserung des LEADER-Managements rungen; Signal-Check; beitragen. Multi-Check 2 2017 und 2019

2 Den regionalen Entwicklungsprozess durch Anzahl der Pressear- 10 2016 bis 2021 vielfältige Maßnahmen der Öff entlichkeits- tikel arbeit bekannt machen, unterstützen und Anzahl der Printpro- 3 2016 bis 2021 verbessern. dukte, wie Broschüren, Folder, Plakate

Anzahl der Webseiten- 800 2016 bis 2021 Aufrufe

Anzahl der Beratungs- 50 2016 bis 2021 und Informations- anfragen 3 Durch Information und Weiterbildung der Anzahl der Informati- 1 2016 bis 2021 Akteure den regionalen Entwicklungsprozess onsveranstaltungen in befördern. der Region

Anzahl der Publikati- 2 2016 bis 2021 onen mit weiterfüh- renden Hinweisen und Informationen

4 Die Konzeption und Umsetzung von gebiets- Anzahl der gemeinsa- 4 2016 bis 2021 übergreifender und/oder transnationaler men Vorhaben Zusammenarbeit unterstützen.

38 LES RUND UM DEN HUY

E.3 DARSTELLUNG DES VERFAHREN ZUR folgte in 2014 die Beteiligung der interessierten ERSTELLUNG DER LES Fachöffentlichkeit in der Region bei dem Prozess Schwerpunkt bei der Erarbeitung und Entwicklung zur Erstellung des künftigen Kreisentwicklungs- der Lokalen Entwicklungsstrategie „Rund um den konzeptes (KEK Harz) für den Landkreis Harz. Hier- Huy“ war und ist eine kontinuierliche Einbindung zu und für die Gewinnung neuer Mitglieder wurde der örtlichen Gemeinschaft. Die gewählte Metho- auch das an alle Haushalte im Landkreis Harz ge- dik gewährleistet, dass sich alle interessierten lieferte amtliche Kreisblatt genutzt. Am 6.12.2014 Bürgerinnen und Bürger zu jedem Zeitpunkt in den begann die konkrete Arbeit an der LES für die För- Entwicklungsprozess einbringen und über den ak- derperiode 2014 bis 2020. Auch auf dieser Sit- tuellen Stand der Arbeiten informieren konnten. zung konnten zahlreiche neue Mitglieder begrüßt Dieser auf Partizipation ausgerichtete Ansatz und werden. Gemeinsam wurde der Zeitplan sowie die der damit zusammenhängende Informationsfluss, Arbeitsstruktur für die folgenden Monate verabre- wurden und werden durch eine Vielzahl von Ver- det. Zentrales Element der Bürgerbeteiligung wur- anstaltungen und Instrumenten der Öffentlich- de die Durchführung einer Ideenkonferenz nach keitsarbeit gewährleistet. Im Büro des mit der LES- der „World-Café-Methode“. Am 9. Februar 2015 Erstellung beauftragten Büros stand zu jeder Zeit tauschten sich über 80 Bürgerinnen und Bürger ein Ansprechpartner für interessierte Akteure zur aus der Region mittels fünf Moderatoren aus dem Verfügung. Kreis der IG-Mitglieder zu fünf verschiedenen, vor- Die Region „Rund um den Huy“ konnte auf den her gemeinsam festgelegten Fragestellungen aus. bestehenden Strukturen der Leaderregion „Rund Die Ergebnisse der Ideenkonferenz wurden im Rah- um den Huy“ aufbauen. In diesen Prozess wurden men von drei weiteren IG-Sitzungen ausgewertet bereits seit dem Jahr 2002 die Bürgerinnen und und zu den Handlungsfeldern der Lokalen Entwick- Bürger durch vielfältige Veranstaltungen einge- lungsstrategie verdichtet. Insgesamt nahmen an bunden. Wichtig für die Erstellung der LES war das dem Erarbeitungsprozess über 150 Personen teil. für die Einheitsgemeinden Osterwieck und Huy in Um der interessierten Öffentlichkeit aktuelle In- 2014 mit einer umfangreichen Bürgerbeteiligung formationen bereitzustellen, wurden alle Termine, erstellte Integrierte Gemeindliche Entwicklungs- Veranstaltungen, die Interessenbekundung sowie konzept (IGEK). die Protokolle der Sitzungen der Interessengrup- pe auf der Internetseite www.rund-um-den-huy.de Im Rahmen der Endevaluierung beschäftigten sich veröffentlicht. Damit wurde der Planungsprozess die Mitglieder der LAG „Rund um den Huy“ mit den transparent gestaltet. Durch aktuelle Informatio- künftigen Entwicklungsansätzen für die neue För- nen zum Planungsprozess sowie zu künftigen Pro- derperiode. So wurden mehr als 90 Projektträger jekten und Projektideen können alle Bürgerinnen angeschrieben und um ihre Einschätzung gebeten. und Bürger über anstehende sowie abgeschlosse- Sie bekamen die Möglichkeit, ihre Ideen und An- ne Arbeitsschritte informiert und in den Prozess regungen für die neue Förderperiode abzugeben. eingebunden werden. Zur Information der Kom- Im Rahmen dieser Befragung wurden die bishe- munalvertreter (Kreistag, Gemeinde- und Ortsrä- rigen privaten Projektträger auch als potenzielle te) wurde bereits in 2014 eine Ergebnisbroschüre neue Mitglieder der Interessengruppe „Rund um aller drei Lokalen Aktionsgruppen im Landkreis den Huy“ angesprochen und einige von ihnen für Harz veröffentlicht. Alle Akteure und Interessierten die Mitarbeit gewonnen. Im Sommer 2014 erfolgte wurden darüber hinaus durch regelmäßige Presse- über die Presse und den Internetauftritt der Lea- mitteilungen in den Tageszeitungen über Aktivitä- derregion ein weiterer Aufruf zur Mitarbeit in der ten der Interessengruppe sowie über anstehende Lokalen Aktionsgruppe. Veranstaltungen informiert. Die durchgeführten Parallel zu den Sitzungen der Interessengruppe Veranstaltungen sowie die Projektbesichtigungen fanden in 2014 Informationsveranstaltungen statt, bzw. Projekteinweihungen wurden ebenfalls von an denen IG-Mitglieder teilnahmen. Zusätzlich er- der örtlichen Presse begleitet.

39 E.4 PROJEKTAUSWAHLKRITERIEN eine entsprechende Prioritätenliste, die die Aus- E.4.1 Darstellung des Verfahrens sowie der wahl des jeweiligen Projektes dokumentiert. Ein Kriterien zur Projektauswahl positiver Beschluss der LAG„Rund um den Huy“ ist Jedes Projekt, das künftig bei der LAG „Rund um die Voraussetzung für die Förderung. den Huy“ zur Förderung eingereicht wird, unter- Die Bewertungsbögen werden zusammen mit dem liegt einer formellen und qualitativen Prüfung. positiven Beschluss zur Projektauswahl, der be- Diese Prüfung und Bewertung erfolgt nach einem schlossenen Prioritätenliste, der Einladung und für alle verbindlichen, standardisierten Projektbe- dem Protokoll der Mitgliederversammlung auf der wertungsbogen mit insgesamt 28 Auswahlkriterien Internetseite der Region „Rund um den Huy“ veröf- (siehe Anlage I.4 Projektbewertungsbogen). Die Be- fentlicht. Werden Projekte durch die Mitglieder der wertungskriterien sind so gewählt, dass eine hohe LAG abgelehnt, werden die Antragsteller schriftlich Bewertung mit einem hohen Zielerreichungsgrad darüber informiert, dass dennoch ein Antrag auf der LES einhergeht. Die einzelnen Kriterien wurden Förderung bei der Bewilligungsbehörde gestellt dabei aus den Entwicklungs- und Handlungsfeld- werden kann. Mit diesem Verfahren ist die Trans- zielen der LES abgeleitet. Neben vier formellen parenz des Auswahlprozesses dokumentiert und Kriterien zur generellen Projektaussagekraft wur- sichergestellt. den zusätzlich drei Mindest- oder Ausschlusskri- Ist ein Projektträger auch Mitglied in der LAG „Rund terien definiert: Eine fehlende Unterstützung der um den Huy“, darf er nicht an den Beratungen und drei Handlungsfelder der LES durch fehlende Un- bei der Bewertung seines Projektes mitwirken. Von terstützung der Handlungsfeldziele und Teilziele dieser Regelung ausgenommen sind die kommu- sowie die fehlende Finanzierung des Eigenanteils nalen Mitglieder, in deren Gebiet private Projekte führen zur Ablehnung. Durch die Bewertung im umgesetzt werden, sofern sie keinen persönlichen Bereich „Einordnung in die lokale Entwicklungs- Interessenkonflikt haben. Die Geschäftsordnung strategie (LES) „Rund um den Huy“, spiegelt sich bestimmt weiterhin, dass das offensichtliche die Rangfolge der einzelnen Handlungsfelder und Durchsetzen von persönlichen Interessen einen Handlungsfeldziele und ihre Kohärenz zur bestä- Ausschluss aus der LAG zur Folge haben kann. tigten LES wider. Neunzehn qualitative Kriterien E.5 ADMINISTRATIVE KAPAZITÄTEN verfeinern die abschließende Bewertung hinsicht- Die Region „Rund um den Huy“ wurde 2002 erst- lich der Zielerreichung zusätzlich. Im Ergebnis gibt mals als LEADER-Region bestätigt. Die gemein- es einen Vergleich sowie eine Priorisierung aller same Arbeit hat seitdem dazu beigetragen, sich vorgelegten Vorhaben und Projekte, die es ermög- besser kennenzulernen, die Prozesse einzuspie- lichen, eine Empfehlung an die zuständigen Bewil- len und zu verbessern sowie gemeinsame Ziele zu ligungsbehörden abzugeben. Projekte, die über definieren und zu verfolgen. Die Mitglieder haben die LAG gefördert werden sollen, müssen zudem in den beiden vorangegangenen Förderperioden eine Mindestpunktzahl von 100 Punkten erreichen. zahlreiche umgesetzte Projekte besichtigt und E.4.2 Beschreibung der Vorkehrungen zur sich auch durch den Besuch von Veranstaltungen Sicherung einer transparenten Auswahl der Deutschen Vernetzungsstelle-Netzwerk Länd- Unter Berücksichtigung der Ladungsfrist werden liche Räume fortgebildet. Daher beurteilten 65 % den Mitgliedern der LAG „Rund um den Huy“ zur der befragten LAG-Mitglieder der Endevaluierung Vorabinformation die Projektsteckbriefe der einge- die Arbeit der Lokalen Aktionsgruppe als gut, 35 % reichten Projekte übersandt. Auf den Sitzungen der sogar mit sehr gut. Die Befragungsergebnisse zur LAG wird über die eingereichten Projekte beraten Prozessgestaltung zeigen, dass auch die vorhan- und jedes einzelne Projekt wird auf seine Kohärenz denen Strukturen funktionieren und beibehalten zur genehmigten LES hin geprüft, anhand des Be- werden sollen: 80 % der Befragten sind mit dem wertungsbogens bewertet und beschlossen. Aus bisherigen Verfahren zur Projektauswahl und 90 % den errechneten Punkten aller Vorhaben resultiert mit der Art und Weise zur Erstellung der Prioritäten-

40 LES RUND UM DEN HUY liste zufrieden. Als Schlussfolgerung kann festge- E.6 MITGLIEDER DER LOKALEN AKTIONS- halten werden, dass sich die Organisationsstruktur GRUPPE und Prozessgestaltung in der letzten Förderperio- Die zukünftige LAG „Rund um den Huy“ besteht de bewährt hat und im Prinzip beibehalten werden aus 28 Wirtschafts- und Sozialpartnern und fünf soll. Zur Umsetzung des erweiterten CLLD/LEADER- Kommunalvertretern. Die Wirtschafts- und Sozial- Ansatzes ist allerdings eine personelle Erweiterung partner stellen insgesamt 85 % der Mitglieder der der LAG sinnvoll. Durch eine entsprechende An- LAG „Rund um den Huy“. Dabei hat keine Interes- sprache neuer Mitglieder ist dies bereits auch ge- sengruppe einen Anteil von mehr als 49 %. Die Mi- lungen. Die Mitglieder der Steuerungsgruppe, fünf schung der LAG „Rund um den Huy“ gewährleistet Kommunalvertreter und fünf WiSo-Partner, werden damit eine repräsentative Zusammensetzung aus auch weiterhin die Arbeit in der LAG vorbereiten öffentlichen und privaten Akteuren. In der LAG und begleiten. „Rund um den Huy“ sind insgesamt 13 Frauen ver- Auf Seite des LEADER-Managements sind zur Um- treten. Sie nehmen einen Anteil von 40 % der Mit- setzung der CLLD/LEADER-Strategie zudem erwei- glieder ein. terte Anforderungen zu erfüllen. Neben dem LEA- Die Lokale Aktionsgruppe ist ein offenes Gremium. DER-Manager, der die Region nach außen vertritt Dies wird durch die Mitglieder der Lokalen Akti- (Vorortrepräsentanz), sind Kooperationspartner onsgruppe entsprechend nach außen kommuni- des LEADER-Managements für die Strukturfonds ziert. Entsprechend der identifizierten Stärken und ESF und EFRE zu gewinnen. Weiterhin ist die Vor- Schwächen der Region „Rund um den Huy“ sowie haltung eines Backoffices unabdingbar, das perso- der daraus abgeleiteten Handlungsfelder, wurden nell so gut ausgestattet sein muss, um die orga- strategie- und maßnahmenrelevante Akteure so- nisatorischen Belange, wie die Vorbereitung und wie die entsprechenden Interessengruppen in den Durchführung der Presse- und Öffentlichkeitsar- Prozess eingebunden bzw. sind Mitglied in der LAG beit und das Bericht- und Dokumentationswesen, „Rund um den Huy“ geworden. Die thematische zu garantieren. Zur Umsetzung der unterstützten Zusammensetzung der LAG, lässt sich mittels der Projekte sind vom LEADER-Management weitere re- unten augeführten Tabelle gut nachvollziehen. Die gionale Kooperationspartner hinzuziehen. Dies ist LAG berichtet laufend über ihre Arbeit durch ihre zuerst die „Arbeitsgemeinschaft Ländlicher Raum“ Webseite, durch Artikel im Amtsblatt des Landkrei- im Amtsbereich des ALFF Mitte, der die Landräte, ses (wird an alle Haushalte verteilt) und durch ihre Mitglieder der Kreistage und künftig des Städte- guten Pressekontakte. Weitere an der Mitarbeit und Gemeindebundes angehören. Das LEADER- interessierte Personen sind jederzeit willkommen. Management sollte zu den zwei- bis dreimal im Die zukünftige LAG „Rund um den Huy“ setzt sich Jahr tagenden Treffen der AG eingeladen werden, wie folgt zusammen: um über die Umsetzung der LES der Region „Rund um den Huy“ zu berichten. Weiterer Kooperations- partner könnte das Regionalmanagement sein, das das möglicherweise wieder zur Verfügung ge- stellte EFRE-Regionalbudget außerhalb des CLLD/ LEADER-Ansatzes betreut. Zuvorderst aber die Fachbehörden des Landkreises selbst, hier vor al- lem der Fachbereich „Strategie und Steuerung“, dem das Regional-Management kontinuierlich be- richtet sowie die Regionale Planungsgemeinschaft bei übergeordneten Fragen. Insgesamt ist beim LEADER-Management von einem Personalbedarf von 2 bis 2,5 Personen auszugehen.

41 Handlungs- feld Nr. Name Vorname Institution/ Tätigkeit

123 entlich Öff Privat Unternehmen/ zivilgesellschaftlich 1 Baer Hubertus Vertreter der Vereine in Klein Quenstedt x x 2 Bauermeister Holger Vertreter der Vereine in Harsleben x x 3 Bischoff Christel Förderverein KiTa Knirpsenkiste e. V. x x 4 Böker Wulfhard Kreishandwerkerschaft Harz-Bode x x 5 Bogoslaw Klaus Förderverein Schloss Hessen e.V. x x 6 Brehmer Christina Krankenschwester x x 7 Breitschuh Ulrich Vertreter der Vereine in Aspenstedt x x 8 Daldrup Bernhard Vertreter der Landwirte x x 9 Dege Evelyn Pfarrerin im Pfarrsprengel Ströbeck x x 10 Demmel Hans-Günther Casa Culina GmbH, Rohrsheim x x 11 Engelmann Rayk THS Dichtungstechnik x x 12 Erff a von Ingeborg Vertreterin der Vereine in Wülperode x x 13 Gifhorn Hans-Jörg Werkzeugmacher x x 14 Heizmann Susanne Schachverein Schachdorf Ströbeck e.V. x x 15 Herre Veronika Ingenieurin für Betriebswirtschaft x x 16 Jörger Kerstin Verwaltung Landkreis Harz x x x x 17 Koch Stephan Student x x 18 Krebs Uwe Interessengem. „Optische Telegraphie“ x x 19 Krüger Tobias Seniorenzentrum Dedeleben x x 20 Krüger Thomas Bürgermeister der Gemeinde Huy x x x x 21 Marchlewsky Erwin Vertreter der Vereine in Schauen x x 22 Meenken Jürgen Milchhof Langenstein x x 23 Merten Andrea VOGELSDORF(ER)LEBEN e.V. x x 24 Moetefi ndt Klaus Förderverein Zwischen Huy und Bruch e.V. x x 25 Nagel Daniela Kloster Huysburg x x 26 Pesselt Ute Bürgermeisterin der VG Vorharz x x x x 27 Rudel Stefanie Stadtverwaltung Halberstadt x x x x 28 Rutzen Detlef AWZ - Aus- und Weiterbildungszentrum xx GmbH Halberstadt 29 Söllig Ellen Fallsteinklause x x 30 Srocke Gerd Architekturbüro Srocke x x 31 Thiel Lothar Ing.Büro Thiel & Partner x x 32 Voigt Ralf Regenerative Kraftwerk Harz x x 33 Wagenführ Ingeborg Bürgermeisterin der Stadt Osterwieck x x x x

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E.7 GESCHÄFTSORDNUNG DER LAG keiten und Potenziale setzt und das Vorhandene Die Lokale Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ ist aufwertet. Die Akteure der Region „Rund um den Trägerin der Lokalen Entwicklungsstrategie und Huy“ sehen in der Freizeit- und Lebensqualität, in ist verantwortlich für deren Erstellung und Umset- der erneuerbaren Energie und im sozialem Bereich zung. Entsprechend ihrer Aufgaben hat sich die Lo- der Region ihre Entwicklungsansätze, die ihnen kale Aktionsgruppe eine Geschäftsordnung gege- aus der Umsetzung der Projekte heraus den ge- ben und ist das beschlussfassende Gremium. Die wünschten Mehrwert bringt. Die sich aus den drei Geschäftsordnung liegt als Anlage I.7 bei. Schwerpunktthemen ergebenden Projekte und Maßnahmen zielen in ihrer Vielseitigkeit darauf ab, dass die Menschen sichtbare, positive Zeichen F AKTIONSPLAN bekommen, in der Region zu bleiben, sich stärker F.1 BESCHREIBUNG DER PROJEKTE SOWIE mit ihr zu identifizieren und ihre eigenen Kompe- DER SCHLÜSSELPROJEKTE FÜR DIE tenzen zu verbessern. Vor allem die Berufsorien- STARTPHASE tierung und -vorbereitung ist für den Halt und die Zum Zeitpunkt der LES-Erstellung wurden der IG 44 Lebensperspektive junger Menschen in der Region Projektideen sowie 5 Kooperationsvorhaben für von besonderer Bedeutung. die Startphase in 2016 vorgestellt und zum größten F.3 GEBIETSÜBERGREIFENDE UND TRANS- Teil durch Projektsteckbriefe inhaltlich untersetzt. NATIONALE PROJEKTE Sie sind in der Anlage tabellarisch dargestellt. Alle Projekte entsprechen mindestens einem Teil- Die Region „Rund um den Huy“ hat bereits in 2014 ziel in einem Handlungsfeldziel in einem der drei eine Kooperationsvereinbarung mit drei benach- Handlungsfelder. Als innovativ bzw. experimentell barten niedersächsischen Regionen unterschrie- können folgende Projekte bewertet werden (Aus- ben, die wie sie im nördlichen Harzvorland liegen wahl): Umnutzung einer Feldscheune zu einem und vor ähnlichen Aufgaben stehen. Es lag nahe, künstlerischen Ausstellungsort; Vernetzung von sich zusammenzuschließen und die Möglichkeiten Türmen und Warten der Region zu touristischen In- der neuen Förderperiode gemeinsam zu nutzen: fopunkten; Schaffung eines Basketball-Sportplat- die Regionen „Nördliches Harzvorland“, „Elm- zes durch die Eigeninitiative junger Sportlerinnen; Schunter“ und „Grünes Band im Landkreis Helm- Ausschilderung des „Optischen Telegraphen-Rad- stedt“ aus Niedersachsen und die Region „Rund weges“ von Berlin nach Koblenz; Einrichtung einer um den Huy“. Storchennest-Beobachtungsstation; Einbeziehung Eine weitere Zusammenarbeit wurde mit den sach- des Huys in das Netzwerk des „GEOPARK Harz. sen-anhaltinischen Regionen „Colbitz-Letzlinger Braunschweiger Land. Ostfalen!“. Heide“, „Flechtinger Höhenzug“, „Börde“ und F.2 DARSTELLUNG DES ZU ERWARTENDEN Bördeland“ geschlossen, durch die das Kooperati- MEHRWERTS DER PROJEKTE onsprojekt „Verborgene Schätze an der Straße der Romanik“ fortgesetzt werden kann. Durch den CLLD/LEADER-Ansatz sollen ländliche Gebiete ermutigt werden mittels des Einsatzes der Das Kooperationsprojekt „NaTür - Natur im Garten, drei ESI-Fonds, neue Wege zu erkunden, um wett- Gartenkultur in Sachsen Anhalt: Erhalt der histo- bewerbsfähig zu werden oder zu bleiben, um das rischen Kulturlandschaft durch Wissenstransfer Beste aus dem Vorhandenen zu machen und um sowie Bewusstseinsbildung für ökologische Be- Herausforderungen zu meistern, denen sie gegen- wirtschaftungsformen und Verhaltensänderung im überstehen. Mit den gewählten drei Schwerpunkt- Umgang mit der heimischen Natur durch die Ver- themen/Handlungsfeldern und den sich daraus er- netzung von Gartenkulturanlagen in Sachsen-An- gebenden konkreten Projekten und Maßnahmen, halt“, wurde mit den sachsen-anhaltinischen Re- soll die regionale Lebensqualität in den Städten gionen „Uchte-Tanger-Elbe“, „Elbe-Havel-Winkel“, und Dörfern für alle deutlich verbessert werden, sowie den aus dem Landkreis Harz stammenden indem man in der Region auf die eigenen Fähig- Regionen „Harz“ und „Nordharz“ verabredet.

43 Das Kooperationsprojekt „QR-Codes in Gärten und sich um ein Kooperationsprojekt mit den Regionen Parks: touristische Aufwertung und Vernetzung „Aschersleben-Seeland“, „Nordharz“, „Börde-Bo- der Parkanlagen durch Nutzung von Synergien, de-Auen“ und „Harz“. Wissenstransfer und Erweiterung der fachlichen Mit der Region „Territoire de Belfort“ in Frankreich Kompetenzen“ soll zusammen mit den Regionen verbindet den Landkreis Harz seit 1995 eine Part- „Hesselberg“ in Bayern, „Tecklenburger Land“ in nerschaft. Die Hauptthemen der Partnerschaft, So- Nordrhein-Westfalen sowie den sachsen-anhal- ziale Kinder- und Jugendarbeit, Kultur- und Denk- tischen Regionen „Mittlere Altmark“, „Harz“ und malpflege, Geschichtsaufarbeitung, Tourismus „Nordharz“ durchgeführt werden. und Wirtschaft, verbinden die Interessen der Regi- Die Erarbeitung eines ganzheitlichen, länderü- onen „Rund um den Huy“ und „Territoire de Bel- bergreifenden Tourismus- und Freizeitkonzeptes fort“. Eine Zusammenarbeit wird angestrebt, erste „Harzvorland - Paradies für Radfahrer zwischen Gespräche laufen dazu auf Landkreisebene. Harz, Huy und Fallstein“ zur Erschließung der Re- F.4 ÜBERTRAGBARKEIT EINZELNER gion für den Fahrradtourismus beschreibt ein PROJEKTE AUF ANDERE GRUPPEN weiteres Kooperationsvorhaben. Hierbei ist die Die identifizierten Schwerpunktthemen sind Zusammenarbeit zwischen den drei Lokalen Akti- grundsätzlich auch auf andere Regionen anwend- onsgruppen im Landkreis Harz („Harz“, „Rund um bar. Als Beispiel hierfür sollen die drei Regionen den Huy“ und „Nordharz“) sowie der ILE-Region im Landkreis Harz, aber auch die Regionen im be- „Nördliches Harzvorland“ in Niedersachsen vorge- nachbarten Niedersachsen stehen. Sie teilen sich sehen. einen gemeinsamen Kultur- und Wirtschaftsraum, Eine weitere Zusammenarbeit wird durch die „Be- so dass sie nicht nur gegenseitig verabredet ha- reitstellung einer Internetpräsenz für den „Op- ben, ihre Entwickungsziele und –ambitionen aus- tischen Telegraphenradweg in Sachsen-Anhalt zutauschen und aufeinander abzustimmen. Sie von Karow (Stadt Jerichow) im Osten bis Veltheim streben auch eine gebietsübergreifende Zusam- (Stadt Osterwieck) im Westen“ angestrebt. Betei- menarbeit an. ligt sind die Regionen “Zwischen Elbe und Fiener F.5 FORTSCHREIBUNG DES AKTIONSPLA- Bruch“, „Mittlere Elbe, Fläming“, „Elbe Saale“, NES „Bördeland“, „Börde“ und „Rund um den Huy“. Für die Fortschreibung des Aktionsplans sind drei Durch das Kooperationsprojekt „Historische De- Ebenen zu unterscheiden: Prozess- und Qualitäts- cken in Schlössern und Kirchen im Spannungsfeld management sowie Öffentlichkeitsarbeit. Spätes- zwischen Hausschwammpassivierung und Ener- tens im ersten Quartal 2016 erhofft sich die Inter- gieeinsparung“ beabsichtigen die drei Partnerre- essengruppe die Einsetzung eines professionellen gionen im Landkreis Harz ein interdisziplinäres LEADER-Managements im Landkreis Harz. Mit der Forschungsprojekt mit theoretischen, experimen- Einsetzung gehen die operativen Aufgaben auf das tellen und praktischen Versuchen, kontinuierli- LEADER-Management über. Im Rahmen des Pro- chen, periodischen Kontrollen und Messungen und zessmanagements wird die Lokale Aktionsgruppe fachlicher Auswertung erstellen zu lassen. in Zusammenarbeit mit dem zukünftigen LEADER- Die bereits in der vorangegangen Förderperiode Management die Aktionen und Strukturen beraten von den drei LEADER-Regionen im Landkreis Harz und beschließen, die in dem jeweiligen Jahr durch- erfolgreich durchgeführte Zusammenarbeit zur geführt werden sollen. Die Evaluierungsergebnisse „Vernetzung der Kirchen im Landkreis Harz“, soll haben gezeigt, dass hierzu mindestens zwei bis auch in dieser Förderperiode weitergeführt wer- drei Sitzungen der Lokalen Aktionsgruppe pro Jahr den. erforderlich sind. Ein weiteres Kooperationsprojekt befasst sich mit Das Qualitätsmanagement obliegt ebenfalls dem dem Aufbau eines „Netzwerks zur Berufsorientie- LEADER-Management. Am Ende eines jeden Jahres rung“ durch die Kreishandwerkerschaft. Es handelt wird im Rahmen des Monitorings anhand eines Tä-

44 LES RUND UM DEN HUY tigkeitsberichts analysiert, inwieweit die definier- auch tatsächlich erscheinen. Die Bevölkerung der ten Teilziele erreicht werden konnten (siehe Kapi- Region „Rund um den Huy“ soll nicht nur infor- tel H Monitoring und Evaluierung). Entsprechend miert, sondern auch angeregt werden, sich aktiv dieser Bewertung sind die Teilziele und der Akti- am LEADER-Prozess zu beteiligen. Einen Teil dieser onsplan anzupassen und fortzuschreiben. Aufgabe nehmen die LAG-Mitglieder selbst wahr, Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit werden die indem sie regelmäßig in ihren Gremien, Institutio- bewährten Strukturen aus der Förderperiode 2007- nen, Vereinen und Verbänden über die Aktionen in 2013 fortgeführt. Über die Internetseite, Infobro- der Region berichten und als Ansprechpartner vor schüren, das Amtsblatt des Landkreises und Pres- Ort zur Verfügung stehen. Der zukünftige LEADER- seartikel usw. werden die Bürgerinnen und Bürger Manager wird als Schnittstelle zu den Landesbe- der Region über die Aktivitäten der Lokalen Akti- hörden und zum Landkreis fungieren und in den onsgruppe ständig und verlässlich informiert und Gremien darüber berichten. Darüber hinaus sollen animiert, eigene Projekte zu entwickeln. Ziele sind Informationsveranstaltungen für Antragsteller und dabei, die regionale Zusammenarbeit zu stärken Ratsmitglieder sowie Arbeitskreise bzw. Projekt- sowie die Umsetzung der LES erfolgreich weiterzu- gruppen zu verschiedenen Themen stattfinden. führen. Angedacht ist auch eine Informationsveranstaltung zur Bildung von regionalen Kofinanzierungspools. F.6 ZIELE UND UMSETZUNG DER ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Im Landkreis Harz wurden in der Förderperiode G VORLÄUFIGER 2007-2013 drei Leaderregionen bestätigt. Für eine FINANZIERUNGSPLAN abgestimmte Zusammenarbeit haben die Leader- G.1 FINANZIERUNGSPLAN FÜR DIE STRATE- manager eng zusammengearbeitet und gemein- GIE same Publikationen herausgegeben (Infoblatt, Für die Förderperiode wurde für die Region „Rund Rollups, Bilanzbroschüre). Dieses Vorgehen sollte um den Huy“ ein vorläufiger Finanzierungsplan zum Zusammenwachsen des neu gebildeten Land- erarbeitet. Der Finanzierungsplan ist im Anhang kreises Harz beitragen. Darüber hinaus konnten dargestellt (siehe Anlage I.3 Vorläufiger Finanzie- Synergien genutzt werden und das gegenseitige rungsplan). Kennenlernen wurde befördert. Dies soll in der G.2 KO-FINANZIERUNGSTRÄGER neuen Förderperiode fortgesetzt werden. Grund- Die beteiligten Städte, Verbandsgemeinden und sätzlich erfolgt die Information der Öffentlichkeit Gemeinden stellen mit Abgabe der Lokalen Ent- über die Webseite der LEADER-Region, die Nutzung wicklungsstrategie sicher, dass sie die Kofinan- des Amtsblattes des Landkreises, mit dem alle zierung öffentlicher Vorhaben aus eigenen Mitteln Haushalte erreicht werden können, mittels geson- oder aus Mitteln weiterer öffentlich anerkannter derter Publikationen über bestimmte Projekte und Stellen (z.B. Stiftungen) aufbringen werden. Da- Vorhaben, einer einheitlichen Beschilderung der rüber hinaus unterstützen die beteiligten Kom- geförderten Projekte, gemeinsamer Projekteinwei- munen durch ihre Mitarbeiter und Infrastrukturen hungen, Ortsbegehungen, Ausstellungen, Infor- nach Möglichkeit die Umsetzung des Konzeptes. mationsveranstaltungen, Mitarbeit im Leadernetz- Dadurch sollen die eingesetzten Mittel effektiver werk, Pressearbeit sowie über eine Facebookseite. genutzt werden können. Für die privaten Projekt- Zur Öffentlichkeitsarbeit zählen zudem regelmäßig träger müssen Lösungen zur Kofinanzierung ihrer erscheinende Presseartikel, die über den Fortgang Projekte und Vorhaben gefunden werden. Vor die- des LEADER-Prozesses berichten sollen. Die regi- sem Hintergrund wird die Einrichtung eines Kofi- onalen Pressevertreter werden auch weiterhin zu nanzierungspools angestrebt. Nach der erfolgten Veranstaltungen und Sitzungen eingeladen, wo- Anerkennung möchte die Region „Rund um den bei hier die Pressestelle des Landkreises dabei Huy“ eine Weiterbildung organisieren, um über die erfolgreich behilflich ist, dass die Medienvertreter Notwendigkeit und Wichtigkeit eines solchen Kofi-

45 nanzierungspools zu informieren und zu entspre- Korrekturen angebracht sind oder neue Entwicklun- chendem Handeln anzuregen. „Unter einem Kofi- gen berücksichtigt werden müssen. Die Ergebnisse nanzierungspool wird dabei eine Haushaltsstelle einer begleitenden Zwischenevaluierung lassen oder ein Sonderkonto verstanden. Auf dieses flie- sich zudem gut für eine breite Berichterstattung in ßen Mittel von einem oder mehreren öffentlichen der Öffentlichkeit verwenden. und ggf. auch privaten Trägern. Die Konstruktion H.1 MONITORING soll so gewählt werden, dass die ausgeschütteten Das Monitoring erfasst die folgenden Basisinfor- Mittel als nationale Kofinanzierungsmittel aner- mationen: kannt werden.“81 BEWERTUNGSBEREICH INHALTE UND STRATEGIE G.3 FINANZIERUNG LEADERMANAGEMENT » Anzahl der Projekte nach Handlungsfeld und Der Landkreis Harz übernimmt die Eigenanteilfi- Jahr, nanzierung der Eigenanteile des künftigen LEA- » Finanzvolumen je Handlungsfeld und Jahr, DER-Managements. » Projektstatistik mit Projektinhalten, Handlungs- feld, Projektträger, Investitionsvolumen, Förder- H MONITORING UND EVALUIERUNG zuschüsse, Förderzeitraum, Abschluss. Die Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie BEWERTUNGSBEREICH PROZESS UND STRUKTUR „Rund um den Huy“ ist auf mehrere Jahre ausgerich- » Beschreibung der Entscheidungswege, tet. Innerhalb dieses Planungs- und Umsetzungs- » Besetzung der Lokalen Aktionsgruppe sowie der zeitraums treten zu bestimmten Zeitpunkten oder Steuerungsgruppe einschl. der Interessenvertre- in bestimmten Zeitphasen verschiedene Fragen tung, auf. Im Rahmen des Entwicklungsprozesses erfolgt » Anzahl der LAG- und STG-Sitzungen, eine kontinuierliche Beobachtung, Monitoring, die » Teilnehmer an den LAG- und STG-Sitzungen. die Grundlage für die Selbstevaluierung darstellt. BEWERTUNGSBEREICH AUFGABEN DES LEADER- Dabei versteht sich das Monitoring als ein konti- MANAGEMENTS nuierliches Sammeln von Informationen sowohl » Weiterbildung / Zahl der Veranstaltungen, auf der Ebene der Lokalen Aktionsgruppe als auch » Anzahl der Artikel in der lokalen/regionalen auf der Projektebene. Das Monitoring ermöglicht Presse sowie dem Amtsblatt, die kontinuierliche Messung der eigenen Leistung. » Anzahl der Beiträge im regionalen Rundfunk/ Im Vordergrund eines „internen Monitorings“ steht Fernsehen, vor allem die Nützlichkeit der Informationen für die » Anzahl der Aufrufe der Webseite, Lokale Aktionsgruppe zur Überprüfung von Zielen, » Anzahl der erreichten Personen/Kontaktdichte, Strategien, Kommunikation und Handlungsweisen z.B. über Anrufe, Mailverkehr, Faxe, Briefe, sowie zur Steuerung und Erfolgskontrolle. Die im » Informationen über Entwicklungsstrategie/LEA- Monitoring erhobenen Informationen sind die Ba- DER-Projekte/Projektförderkriterien/ LEADER- sis, um die in der Lokalen Entwicklungsstrategie Region, „Rund um den Huy“ aufgestellten Ziele zu bewer- » Anzahl der Produkte in Rahmen der Öff entlich- 82 ten. keitsarbeit. Die Selbstevaluierung will herausfinden, ob die H.1.1 Methoden grundlegenden strategischen Ziele erreicht wer- Die Erfassung dieser Basisinformationen erfolgt den, ob sich Veränderungen im Prozess ergeben über eine Projektdokumentationsliste und jähr- haben, ob sich neue Projekte entwickelt haben liche Tätigkeitsberichte (zwei pro Jahr). Diese Be- und sich daraus veränderte Schwerpunkte im Han- richte erfassen dabei die folgenden Punkte: deln ergeben. Die Selbstevaluierung will bewerten, » Betreuung, Beratung und Weiterbildung poten- ob sich die Region auf dem richtigen Weg befindet, 81 I vgl. Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt zieller Akteure (einschl. Anzahl der Beratungs- (2013): S. 19 gespräche und Benennung der Akteure), 82 I vgl. Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (2014): S. 21 ff. » Monitoring - Stand der Umsetzung des Leader-

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konzeptes (Strategie, Projektebene, Prozesse- zum Erreichen der Handlungsfeldziele und Teil- bene), ziele bei? » Aktionen der Öff entlichkeitsarbeit, » Tragen die Projektbewertungskriterien zu einer » Unterstützung von Kommunikations- und Ko- zielgerichteten Projektentwicklung oder -aus- operationsprozessen, wahl bei? » Kontaktanbahnung von Kooperationsprojekten, EFFIZIENZ » Kompetenzentwicklung, Förderveranstaltungen, » Trägt LEADER zum Erreichen der „richtigen“ Ziel- » Organisation und Dokumentation der LAG- und gruppen bei? STG-Sitzungen, » Tragen die Projekte zur Lösung regionsspezifi - » Informationen über das gemeinsame Vorgehen scher Probleme bei? mit dem Landkreis im Rahmen des Kreisentwick- » Ist die Aufteilung der Fördermittel auf die Hand- lungskonzeptes und den beiden weiteren Loka- lungsfelder gut gewählt? len Aktionsgruppen im Landkreis Harz bei der » Treff en die Vorhaben den Bedarf der Region und integrierten ländlichen Entwicklung. tragen sie zur Lösung spezifi scher Probleme bei? Die Projektdokumentationsliste erfasst die folgen- » Tragen die Projekte zu einem möglichst großen den Aspekte: Nutzen für die Region bei? » Antragsteller, Projekttitel, Handlungsfeld, Be- Die Ziele im Bewertungsbereich „Inhalte und Stra- schlussjahr der Prioritätenliste, Datum An- tegie“ entsprechen den Entwicklungs-, Handlungs- tragstellung, Datum Zuwendungsbescheid, feld- und Teilzielen, die im Rahmen der Lokalen Bewilligungszeitraum, Datum Fertigstellung, Investitionsvolumen, Fördervolumen, Fotos, Da- tenblatt, Hinweisschild. Analyse, AkƟ vierung H.2 SELBSTEVALUIERUNG Entsprechend der Bewertungsbereiche zum Moni- Beteiligung, OrganisaƟ on toring gliedert sich auch die Selbstevaluierung in diese drei Bewertungsbereiche auf: Inhalte und Strategie, Prozess und Struktur sowie Aufgaben des LEADER-Managements. ProzessmoderaƟ on, -steuerung BEWERTUNGSBEREICH INHALTE UND STRATEGIE Ziel des Bewertungsbereichs „Inhalt und Strate- gie“ ist die Überprüfung und Optimierung der auf- Projektbegleitung / -management gestellten Inhalte und Strategien. Folgende Frage- stellungen umfassen diesen Aspekt:

STRATEGIEKONFORMITÄT entlichkeitsarbeit Finanzierung, Fundraising ī » Tragen die geförderten Projekte zur Erreichung Ö der gewählten Strategie mit Leitbild und regio- nalen Entwicklungszielen bei? » Sind die Prioritäten der Handlungsfelder realis- Vernetzung, Knowhow-Transfer tisch gewählt? » Tragen die erstellten Projektbewertungskriterien zu einer strategischen Projekt-auswahl bei? EFFEKTIVITÄT » Trägt LEADER zielgerichtet zu einem Nutzen be- AkƟ onen, KooperaƟ onen, ziehungsweise einem Mehrwert in der Region Netzwerke, Projekte

bei? Abb.12 Aufgaben des LEADER-Managements, » Tragen die Projekte in den Handlungsfeldern Quelle: eigene Darstellung

47 Entwicklungsstrategie definiert worden sind. Diese KOMPETENZEN gilt es im Laufe des Prozesses zu überprüfen. » Ist eine gute Projektberatung durch das LEADER- Management gewährleistet? BEWERTUNGSBEREICH PROZESS UND STRUKTUR » Stehen dem LEADER-Management regelmäßige Ziel des Bewertungsbereichs „Prozess und Struk- und bedarfsgerechte Fortbildungsmöglichkeiten tur“ ist die Verbesserung des Prozesses und der zur Verfügung? Strukturen. Folgende Fragestellungen umfassen diesen Aspekt: KOMMUNIKATION » Werden die relevanten Informationen rechtzeitig ORGANISATIONSSTRUKTUR und gezielt weitergegeben? » Sind die Gremien mit den „richtigen“ Akteuren » Sind die Informationsfl üsse transparent gestal- besetzt? tet? » Sind Häufi gkeit und Dauer der Sitzungen gut ge- VERNETZUNG wählt? » Ist die Zusammenarbeit zwischen den Gremien BETEILIGUNG gut organisiert? » Sind die relevanten Akteure oder Akteursgrup- » Ist die Zusammenarbeit mit den Bewilligungs- pen eingebunden? stellen klar geregelt? » Ist die Bevölkerung kontinuierlich eingebunden? » Die Selbstevaluierung erfolgt anhand von Fra- KOMMUNIKATIONSPROZESSE gebögen sowie durch die Auswertung der Tätig- » Trägt der Informationsfl uss zu einem eff ektiven keitsberichte. Im Rahmen der Selbstevaluierung und effi zienten Arbeiten bei? werden die Mitglieder der Lokalen Aktionsgrup- » Wie wird die Zusammenarbeit innerhalb der Gre- pe sowie die Projektträger befragt. mien bewertet? H.3 CHECKS VERNETZUNG Zur Erfassung der Daten werden im Rahmen der » Schaff t die Vernetzung mit anderen Regionen Selbstevaluierung verschiedene Checks angewen- oder Programmen einen Mehrwert für die Regi- det, die sich durch unterschiedliche Informations- on? und Vertiefungsgrade unterscheiden. BEWERTUNGSBEREICH AUFGABEN DES LEADER- » Signal-Check MANAGEMENTS » Multi-Check Ziel der Selbstevaluierung in diesem Bereich ist » Fokus-Check die Verbesserung der Arbeit des LEADER-Manage- Anhand der im Rahmen des Monitorings erfass- ments. Dazu gehören zum Beispiel die Betrachtun- ten Daten werden durch die Methode des Signal- gen der: Checks die Handlungsfeld- bzw. Teilziele jährlich ARBEITSORGANISATION überprüft. Dies betrifft vor allem die Projektumset- » Tragen die Koordinationsleistungen des LEADER- zung je Handlungsfeld und Jahr sowie die entspre- Managements zu einem zielgerichteten Entwick- chende Fördermittelverteilung. Der Multi-Check lungsprozess bei? wird im Rahmen der Zwischen- und Endevaluierung » Trägt die Öff entlichkeitsarbeit des LEADER-Ma- durchgeführt. Die Zwischenevaluierung erfolgt im nagements zu einer besseren öff entlichen Wahr- Jahr 2019 und betrachtet den Zeitraum von der An- nehmung des LEADER-Prozesses bei? erkennung der LEADER-Region bis zum Jahr 2018. » Ist die Vorbereitung, Durchführung und Nach- Die Endevaluierung erfolgt im Abschlussjahr der bereitung von Sitzungen durch das LEADER-Ma- Förderperiode 2014-2020 voraussichtlich in 2021. nagement eff ektiv und effi zient? Sollten im Laufe des Prozesses Konflikte oder gra- KAPAZITÄTEN vierende Veränderungen auftreten, werden diese » Stehen dem LEADER-Management ausreichende durch einen ergänzenden Fokus-Check analysiert (personelle und fi nanzielle) Ressourcen zur Ver- und bewertet. fügung?

48 LES RUND UM DEN HUY

H.3.1 Methoden Die folgenden Methoden werden im Rahmen der Selbstevaluierung angewendet: » Bewertungsfragebogen zu Inhalten und Strate- gie des regionalen Entwicklungsprozesses (Mul- ti-Check) - Zielgruppe STG und LAG-Mitglieder sowie spezifi sche Zielgruppen; » Fragebogen „Kundenzufriedenheit“ (Signal- oder Multi-Check) - Zielgruppe die am Regional- entwicklungsprozess beteiligten Personen; » Kundenbefragung „Projekte“ (Multi-Check) - Zielgruppe Projektträger und Projektpartner; » Zielfortschrittsanalyse (Multi-Check) - Zielgrup- pe LEADER-Management und STG; » Zielüberprüfung (Signal-Check) - Zielgruppe LEADER-Management und STG.

Signal-Check MulƟ -Check Einfache Abfragen und Bewertungen bezogen auf Diī erenzierte Abfragen und Bewertungen bezo- gen auf » Zufriedenheit (Inhalte und Strategie, Prozess und Struktur sowie Aufgaben des Regionalma- » Strategie-, OrganisaƟ ons- und Projektebene nagements) » Zufriedenheit (Inhalte und Strategie, Prozess » Projekƞ ortschriƩ und Struktur sowie Aufgaben des Regionalma- » Abgleich der Ziele nagements) » Projekƞ ortschriƩ

Focus-Check VerƟ eŌ e Abfragen, Analysen und Bewertungen bezogen auf » Strategische Fragen » KonŇ ikte und AkzeptanzdeĮ zite » Probleme bei der Zusammenarbeit » SchniƩ stellenproblemaƟ k » Organisatorisch-strukturelle Schwachstellen » SelbstreŇ exion und Lernprozesse » Inhaltliche Engpässe

Abb.13 Checks der Selbstevaluierung; Quelle: Selbstevaluierung in der Regionalentwicklung, Leitfaden und Methodenbox, S. 35, BLE/dvs, Bonn, 2014

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LES RUND UM DEN HUY

I ANHANG I.1 BESCHLÜSSE I.1.1 Konstituierung der IG

Beschluss Nr. 01 Konstituierung der Interessengruppe Vorlage für die Interessengruppe Rund um den Huy am 14. Januar 2015

Beschlussvorschlag: Die Anwesenden konstituieren sich als Interessengruppe Rund um den Huy. Alle vier Kommunen (Stadt Halberstadt, Gemeinde Huy, Stadt Osterwieck, Verbandsgemeinde Vor- harz) sowie der Landkreis Harz sind wie die Wirtschafts- und Sozialpartner mit jeweils einem Vertreter in der LAG vertreten.

Begründung: Die Region Rund um den Huy bewirbt sich im Rahmen des Auswahlverfahrens für zukünftige LEADER-Regionen als LEADER-Region Rund um den Huy. Als Wettbewerbsbei- trag wird eine Lokale Entwicklungsstrategie „Rund um den Huy“ erarbeitet. Diese Entwicklungsstrategie bildet den konzeptionellen Rahmen für die künftige Projektumsetzung.

Zahl der stimmberechtigten Mitglieder: 27 davon 20 anwesend (74 %) darunter Wirtschafts- u. Sozialpartner: 15 (75 %) Beschlussfähigkeit: ja

Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen 20 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen 0

Abweichender Beschluss: -

Klaus Bogoslaw – Vorsitzender

A-1 I.1.2 Bestimmung des Vorsitzenden

Beschluss Nr. 02 Bestimmung des Vorsitzenden Vorlage für die Interessengruppe Rund um den Huy am 14. Januar 2015

Beschlussvorschlag: Die Interessengruppe Rund um den Huy bestimmt als ers- ten Vorsitzenden Herrn Klaus Bogoslaw.

Begründung: Laut §5 Absatz 1 der Geschäftsordnung muss die LAG ei- ne(n) Vorsitzende(n) und seine(n) Stellvertreter(in) aus den Reihen ihrer Mitglieder bestimmen. Der/die Vorsitzende lei- tet die LAG-Sitzungen und vertritt die LAG in der Öffentlich- keit.

Zahl der stimmberechtigten Mitglieder: 27 davon 20 anwesend (74 %) darunter Wirtschafts- u. Sozialpartner: 15 (75 %) Beschlussfähigkeit: ja

Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen 20 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen 0

Abweichender Beschluss: -

Klaus Bogoslaw – Vorsitzender

A-2 LES RUND UM DEN HUY

I.1.3 Bestimmung des stellvertretenden Vorsitzenden

Beschluss Nr. 03 Bestimmung des stellvertretenden Vorsitzenden Vorlage für die Interessengruppe Rund um den Huy am 14. Januar 2015

Beschlussvorschlag: Die Interessengruppe Rund um den Huy bestimmt als stell- vertretenden Vorsitzenden Herrn Thomas Krüger.

Begründung: Laut §5 Absatz 1 der Geschäftsordnung muss die LAG ei- ne(n) Vorsitzende(n) und seine(n) Stellvertreter(in) aus den Reihen ihrer Mitglieder bestimmen. Der/die Vorsitzende lei- tet die LAG-Sitzungen und vertritt die LAG in der Öffentlich- keit.

Zahl der stimmberechtigten Mitglieder: 27 davon 20 anwesend (74 %) darunter Wirtschafts- u. Sozialpartner: 15 (75 %) Beschlussfähigkeit: ja

Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen 20 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen 0

Abweichender Beschluss: -

Klaus Bogoslaw – Vorsitzender

A-3 I.1.4 Bestimmung der Steuerungsgruppenmitglieder

Beschluss Nr. 04 Bestimmung der Steuerungsgruppenmitglieder Vorlage für die Interessengruppe Rund um den Huy am 14. Januar 2015

Beschlussvorschlag: Als Mitglieder der Steuerungsgruppe werden neben den vier Kommunalvertretern sowie Frau Jörger vom Landkreis Harz auch fünf Mitglieder aus der Gruppe der Wirtschafts- und Sozialpartner entsandt: Frau Söllig (Kulturlandverein Osterwieck), Herr Marchlewski, (Stellv. für alle Vereine in Schauen), Herr Demmel sen. (Casa Culina Rohrsheim), Frau Heizmann (Stellv. für alle Vereine im Schachdorf Ströbeck) und Herr Böker (Kreishandwerkerschaft Harz- Bode).

Begründung: Laut §2 Absatz 10 der Geschäftsordnung muss die LAG ei- ne geschäftsführende Steuerungsgruppe wählen. Mitglie- der dieser Gruppe sind jeweils ein Vertreter der Verbands- gemeinde Vorharz, der Stadt Halberstadt, der Stadt Oster- wieck, der Gemeinde Huy sowie ein Vertreter des Land- kreises Harz. Weitere Mitglieder sind fünf Vertreter der Wirtschafts- und Sozialpartner.

Zahl der stimmberechtigten Mitglieder: 27 davon 20 anwesend (74 %) darunter Wirtschafts- u. Sozialpartner: 15 (75 %) Beschlussfähigkeit: ja

Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen 20 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen 0

Abweichender Beschluss: -

Klaus Bogoslaw – Vorsitzender

A-4 LES RUND UM DEN HUY

I.1.5 Geschäftsordnung

Beschluss Nr. 05 Geschäftsordnung Vorlage für die Interessengruppe Rund um den Huy am 18. Februar 2015

Beschlussvorschlag: Die Interessengruppe Rund um den Huy beschließt die Ge- schäftsordnung (siehe Anlage) als Grundlage für die Aktivi- täten der künftigen Lokalen Aktionsgruppe Rund um den Huy.

Begründung: Die Geschäftsordnung dient als Grundlage für die Arbeit der Interessengruppe bzw. der künftigen Lokalen Aktions- gruppe. Hierin werden unter anderem die Zusammenset- zung und die Aufgaben der LAG wie zum Beispiel die Be- schlussfindung festgelegt.

Zahl der stimmberechtigten Mitglieder: 27 davon 15 anwesend (56 %) darunter Wirtschafts- u. Sozialpartner: 10 (67 %) Beschlussfähigkeit: ja

Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen 15 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen 0

Abweichender Beschluss: -

Klaus Bogoslaw – Vorsitzender

A-5 I.1.6 Aufnahme neuer Mitglieder

Beschluss Nr. 06 Aufnahme neuer Mitglieder Vorlage für die Interessengruppe Rund um den Huy am 18. Februar 2015

Beschlussvorschlag: Die Interessengruppe Rund um den Huy beschließt die Aufnahme der neuen Mitglieder, die im Anschluss der Ideenkonferenz ihr Interesse an einer Mitwirkung bekundet haben. Die Mitglieder sollen für die kommende Sitzung ein- geladen werden

Begründung: Nach § 4 Abs. 1 der Geschäftsordnung kann jeder Mitglied werden, der im Gebiet der Lokalen Aktionsgruppe wohnt oder im Gebiet ein Projekt umsetzen möchte. Die Aufnah- me in die Lokale Aktionsgruppe erfolgt durch Beschluss durch die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe.

Zahl der stimmberechtigten Mitglieder: 27 davon 15 anwesend (56 %) darunter Wirtschafts- u. Sozialpartner: 10 (67 %) Beschlussfähigkeit: ja

Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen 15 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen 0

Abweichender Beschluss: -

Klaus Bogoslaw – Vorsitzender

A-6 LES RUND UM DEN HUY

I.1.7 Aufnahme neuer Mitglieder

Beschluss Nr. 07 Aufnahme neuer Mitglieder Vorlage für die Interessengruppe Rund um den Huy am 04. März 2015

Beschlussvorschlag: Die Interessengruppe Rund um den Huy beschließt die Aufnahme sechs neuer Mitglieder: • Frau Ingeborg von Erffa, Wülperode – interessierte Bürgerin • Herr Uwe Krebs, Dedeleben – Heimatverein und Pro- jekt „Optische Telegrafenlinie“ • Frau Evelyne Dege, Aspenstedt – Pfarrerin • Frau Christel Bischoff, Harsleben – interessierte Bürge- rin • Frau Brehmer, Schwanebeck – interessierte Bürgerin • Herr Hans-Jörg Gifhorn, Rohrsheim - interessierter Bürger

Begründung: Nach § 4 Abs. 1 der Geschäftsordnung kann jeder Mitglied werden, der im Gebiet der Lokalen Aktionsgruppe wohnt oder im Gebiet ein Projekt umsetzen möchte. Die Aufnah- me in die Lokale Aktionsgruppe erfolgt durch Beschluss durch die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe.

Zahl der stimmberechtigten Mitglieder: 27 davon 20 anwesend (74 %) darunter Wirtschafts- u. Sozialpartner: 15 (75 %) Beschlussfähigkeit: ja

Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen 20 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen 0

Abweichender Beschluss: -

Klaus Bogoslaw – Vorsitzender

A-7 I.1.8 Aktions- und Finanzplan

Beschluss Nr. 08 Aktions- und Finanzplan Vorlage für die Lokale Aktionsgruppe Rund um den Huy am 18. März 2015

Beschlussvorschlag: Die Lokale Aktionsgruppe Rund um den Huy beschließt den vorgelegten Aktions- und Finanzierungsplan.

Begründung: Teil der Lokalen Entwicklungsstrategie „Rund um den Huy“ ist ein Aktionsplan (Projektliste) sowie ein vorläufiger Fi- nanzierungsplan. Beide Pläne stellen den finanziellen Mit- telbedarf der Region „Rund um den Huy“ dar.

Zahl der stimmberechtigten LAG-Mitglieder: 33 davon 26 anwesend (78,8 %) darunter Wirtschafts- u. Sozialpartner: 21 (80,8 %) Beschlussfähigkeit: ja

Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen 26 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen 0

Abweichender Beschluss: -

Klaus Bogoslaw – LAG-Vorsitzender

A-8 LES RUND UM DEN HUY

I.1.9 Lokale Entwicklungsstrategie (LES)

Beschluss Nr. 09 Lokale Entwicklungsstrategie (LES) Vorlage für die Lokale Aktionsgruppe Rund um den Huy am 18. März 2015

Beschlussvorschlag: Die Lokale Aktionsgruppe Rund um den Huy beschließt die vorgelegte Lokale Entwicklungsstrategie Rund um den Huy.

Begründung: Grundlage der regionalen Entwicklung für die Region „Rund um den Huy“ ist die Lokale Entwicklungsstrategie für die Förderperiode 2014-2020. Die Lokale Entwicklungsstra- tegie ist die Voraussetzung zur Anerkennung als CLLD/LEADER-Region.

Zahl der stimmberechtigten LAG-Mitglieder: 33 davon 26 anwesend (79 %) darunter Wirtschafts- u. Sozialpartner: 21 (81 %) Beschlussfähigkeit: ja

Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen 26 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen 0

Abweichender Beschluss: -

Klaus Bogoslaw – LAG-Vorsitzender

A-9 I.2 ANLAGE ZUM AKTIONSPLAN I.2.1 Beschreibung der Projekte, die mithilfe des ELER unterstützt werden sollen % Jahr Träger in EUR Mainstream Handlungsfeld Handlungsfeld (brutto) in EUR Beitrag zu zu ELER- Beitrag Schwerpunktbereich* Schwerpunktbereich* Angestrebte Förderung Angestrebte Geschätzte Gesamtkosten Geschätzte Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Mainstream außerhalb Leader 1 Umnutzung einer leerstehenden denk- 1 x 75.000 37.500 50 2016 6b malgeschützten Hofstelle in Eilenstedt zu einer Mosterei durch die Instandset- zung (Dacheindeckung) des Technik- gebäudes zum Erhalt der heimischen privat Streuobstwiesen und Verwertung der Früchte zur Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe 2 Einrichtung einer kirchlich kommunalen 2 x 850.000 350.000 50 2016 6b Begegnungsstätte in der Kirche Sankt Nicolai Vogelsdorf zur Stärkung der sozialen Infrastruktur und Erhöhung der Lebensqualität Kirchengemeinde

3 Bedarfsgerechte Umnutzung des kom- 1 x 450.000 350.000 80 2016 6b munalen Bürgerhauses am Schachplatz im Schachdorf Ströbeck zur Stärkung des sozialen Zusammenlebens und des kulturellen Angebotes kommunal 4 Sanierung und Umnutzung einer 2 x 18.000 9.000 50 2016 6b Feldscheune zu einem Atelier in Huy- Neinstedt zur Stärkung der Kulturland-

schaft und Erhalt eines landschaftsprä- privat genden Gebäudes 5 Errichtung eines integrativen, frei 1 x 28.000 22.400 80 2016 6b zugänglichen Basketball-Freiplatzes in Osterwieck zur Stärkung der sozialen Infrastruktur und des Vereinslebens sowie Erhöhung der Freizeitangebote Verein für Kinder und Jugendliche 6 Generalinstandsetzung der „Röver 2 x 40.000 20.000 50 2016 6b Orgel“ in der St. Stephani Kirche zu Dardesheim zur Stärkung des kulturel- len Angebots und Erhalt einer kultur- historisch wertvollen Einrichtung Kirchengemeinde

A-10 LES RUND UM DEN HUY % Jahr Träger in EUR Mainstream Handlungsfeld Handlungsfeld (brutto) in EUR Beitrag zu zu ELER- Beitrag Schwerpunktbereich* Schwerpunktbereich* Angestrebte Förderung Angestrebte Geschätzte Gesamtkosten Geschätzte Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Mainstream außerhalb Leader 7 Errichtung von Info-Tafeln und Vernet- 2 x 20.000 16.000 80 2016 6b zung der Geopunkte im Bereich der Landmarke „Kloster Huysburg“ im Rahmen des Projektes „GEOPARK Harz“

zur „Stärkung des ländlichen Tourismu- Verein sangebotes und Erhalt der Naturland- schaften 8 Umnutzung eines ehemals landwirt- 2 x 2.510.000 350.000 50 2016 6b schaftlich genutzten Wirtschaftsgebäu- des zu Übernachtungsmöglichkeiten („Boardinghouse“) in Berßel Unternehmen

9 Innenputzsanierung der Kirche „St. 2 x 45.000 22.500 50 2016 6b Sixti“ in Badersleben zum Erhalt eines ortsbildprägenden Gebäudes als kulturellem Veranstaltungsort und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

10 Versorgung des Burchardiklosters zu 3 x 200.000 160.000 80 2016 6b Halberstadt mit regionalen, regenera- tiven Energiequellen zur Stärkung der klimaschonenden Energiegewinnung kommunal

11 Sanierung des Turmdaches an der 2 x 80.000 40.000 50 2016 6b Kirche St. Bonifacii in Athenstedt zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

12 Restaurierung der Kirchenschiff decke 2 x 90.000 45.000 50 2016 6b an der Kirche St. Urbani in Aspens- tedt zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Land- kreis Harz Kirchengemeinde

13 Sanierung der Außenanlagen an der 2 x 120.000 60.000 50 2016 6b Kirche St. Valentin in Deesdorf zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

A-11 % Jahr Träger in EUR Mainstream Handlungsfeld Handlungsfeld (brutto) in EUR Beitrag zu zu ELER- Beitrag Schwerpunktbereich* Schwerpunktbereich* Angestrebte Förderung Angestrebte Geschätzte Gesamtkosten Geschätzte Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Mainstream außerhalb Leader 14 Sanierung und statische Sicherung des 2 x 150.000 120.000 80 2016 6b Kirchenschiff daches an der Kirche St. Marien in Dedeleben zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorf- kirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

15 Wiederbelebung der „Wichhäuser 2 x 130.000 30.000 50 2016 6b Mühle“ und denkmalgerechte Instand- setzung und Ausrichtung des Hofs auf kulturelle und sanfte touristische privat Nutzung in Mahndorf zur Erhalt des kulturellen Erbes 16 Neueindeckung und Wärmeisolierung 3 x 40.000 32.000 80 2016 6b von Dach und Fenstern am Vereinsheim der Schützengesellschaft in Rohrsheim zur Verbesserung der Energieffi zienz und Förderung der klimaschonenden Verein Energiegewinnung 17 Bedarfsgerechte Sanierung und Mo- 1 x 150.000 30.000 50 2016 6b dernisierung eines alten Bauernhofes zur Schaff ung von Wohnraum für eine privat junge Familie in Bühne 18 Bedarfsgerechte Modernisierung und 1 x 100.000 30.000 50 2016 6b Umnutzung eines denkmaklgeschützen Bauernhofes zu barrierfreiem Wohn- privat raum in Eilsdorf 19 Bedarfsgerechte Modernisierung und 1 x 100.000 30.000 50 2016 6b Umnutzung eines denkmaklgeschützen Bauernhofes zu barrierfreiem Wohn- privat raum in Eilsdorf 20 Umnutzung eines denkmaklgeschüt- 1 x 50.000 25.000 50 2016 6b zen Bauernhofes zur Einrichtung eines Hofl adenes zur Stärkung der regionalen privat Wertschöpfungsketten 21 Umnutzung eines denkmaklgeschüt- 1 x 50.000 25.000 50 2016 6b zen Bauernhofes zur Einrichtung eines Hofl adenes zur Stärkung der regionalen privat Wertschöpfungsketten 22 Einrichtung einer Naturbeobachtungs- 2 x 10.000 8.000 80 2016 6b station für Storchennester in Emersle- ben zur Stärkung der Naturlandschaft

und Erhöhung der Angebote im Bereich Verein Umweltbildung

A-12 LES RUND UM DEN HUY % Jahr Träger in EUR Mainstream Handlungsfeld Handlungsfeld (brutto) in EUR Beitrag zu zu ELER- Beitrag Schwerpunktbereich* Schwerpunktbereich* Angestrebte Förderung Angestrebte Geschätzte Gesamtkosten Geschätzte Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Mainstream außerhalb Leader 23 Umnutzung und Ausbau des Inter- 3 x 400.000 320.000 80 2016 6b nates am Butterberg 157 zu einem Informations-, Bildungs- und Erlebnis- zentrum für erneuerbare Energien in

Dardesheim zur Erhöhung der Bekannt- Verein heit der Region Rund um den Huy als Modellregion für Energieeffi zienz 24 Erweiterung der Reithalle in Eilenstedt 1 x 50.000 40.000 80 2016 6b um einen Sozialtrakt zur Stärkung des Vereins und des sozialen Miteinanders im Ort Verein 25 Dachsanierung am Kirchenschiff der ev. 2 x 220.000 110.000 50 2016 6b Kirche „St. Nikolai“ Huy-Neinstedt zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

26 Errichtung eines Wasserrades am Bode- 3 x 235.000 188.000 80 2016 6b Wasserfall in Wegeleben Nutzung von natürlichen Ressourcen zur Gewinnung von Energie und Steigerung der ökolo- gischen Nachhaltigkeit kommunal 27 Umnutzung des leerstehenden Kirchen- 2 x 1.000.000 350.000 80 2016 6b gebäudes in Schwanebeck zu einem generationenübergreifenden, Sozial- und Kulturtreff punkt zur Stärkung des kulturellen Angebotes und Verbesse- rung des sozialen Zusammenlebens Kirchengemeinde

28 Sicherung der Paulskopfwarte“ durch 2 x 70.000 56.000 80 2016 6b Stabilisierung des Mauerwerkes und Einrichtung eines Info-Punktes zur Stärkung des Tourismus durch Instand-

setzung und Vernetzung der Türme und kommunal Warten im Bereich des Huys 29 Erarbeitung eines Konzeptes zur Eta- 3 x 100.000 80.000 80 2016 6b blierung der Region Rund um den Huy als Modellregion für energieeffi ziente klimaschonende Mobilität Verein 30 Schaff ung eines Radwanderweges auf 2 x 1.500.000 350.000 80 2016 6b der stillgelegten und entwidmeten Bahnstrecke zwischen Dedeleben und Eilenstedt zur Erweiterung der touris-

tischen Infrastruktur und Schaff ung kommunal eines neuen, barrierefreien Radweges

A-13 % Jahr Träger in EUR Mainstream Handlungsfeld Handlungsfeld (brutto) in EUR Beitrag zu zu ELER- Beitrag Schwerpunktbereich* Schwerpunktbereich* Angestrebte Förderung Angestrebte Geschätzte Gesamtkosten Geschätzte Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Mainstream außerhalb Leader 31 Erweiterung und Sicherung des Markt- 1 x 40.000 32.000 80 2016 6b platzes in Pabstorf durch Errichtung eines Marktunterstandes zur Stärkung des sozialen Zusammenlebens kommunal

32 Neubau einer Reithalle in Dedeleben 1 x 70.000 56.000 80 2016 6b zur Schaff ung von trainingsmöglichkei- ten für den Reitverein und Stärkung der regionalen Vereinslandschaft Verein 33 Einrichtung eines Caravan-Stellplatzes 2 x 30.000 15.000 50 2016 6b auf dem ehemaligen Sportplatz in Aderstedt zur Stärkung der touristi- privat schen Infrastruktur 34 Schaff ung eines Spielplatzes in 1 x 20.000 16.000 80 2016 6b Aderstedt zur Stärkung des sozialen Zusammenlebens kommunal

35 Umnutzung des Gewölbekellers im 1 x 80.000 64.000 80 2016 6b Aderstedter Schloss zu einem kulturel- len und sozialen Veranstaltungszent- rums in Aderstedt kommunal

36 Anlegen und Ausbau von Wander- 2 x 50.000 40.000 80 2016 6b wegen durch das Naturschutzgebiet „Aderstedter Busch“ zur Stärkung des Aktiv- und Naturtourismus kommunal

37 Modernisierung des Kommunikations- 1 x 70.000 56.000 80 2016 6b zentrums für Kinder und Jugendliche sowie Vereines in Schlanstedt zur Stär- kung des sozialen Zusammenlebens kommunal

38 Wiedererrichtung der Glockenanlage 2 x 50.000 25.000 50 2016 6b Kirchturm Eilenstedt mit den histori- schen Glocken zum Erhalt eines kultur- historisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

39 Touristische Aufwertung und Vernet- 2 x 15.000 12.000 80 2016 6b zung der Parkanlagen durch Nutzung von Synergien, Wissenstransfer und

Erweiterung der fachlichen Kompeten- Verein zen (QR-Codes in Gärten und Parks)

A-14 LES RUND UM DEN HUY % Jahr Träger in EUR Mainstream Handlungsfeld Handlungsfeld (brutto) in EUR Beitrag zu zu ELER- Beitrag Schwerpunktbereich* Schwerpunktbereich* Angestrebte Förderung Angestrebte Geschätzte Gesamtkosten Geschätzte Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Mainstream außerhalb Leader 40 Bereitstellung einer Internetpräsenz 2 x 25.000 20.000 80 2016 6b für“ den „Optischen Telegraphenrad- weg in Sachsen-Anhalt“ zur Stärkung des Fahrradtourismus und Bereitstel-

lung von kulturhistorisch bedeutsamen Verein Informationen sowie länderübergrei- fende Vernetzung 41 Instandsetzung der alten Mühlentech- 2 x 25.000 20.000 80 2016 6b nik an der historischen Bockwindmühle in Anderbeck und Erhalt eines kulturel-

len Denkmals zur Stärkung der regiona- Verein len Identität 42 Modernisierung und Erweiterung des 1 x 250.000 200.000 80 2016 6b Landgasthaus zum Adler zu einem Interkommunales Veranstaltungs- und Kulturzentrum in Dardesheim Verein 43 Umnutzung eines ehemaligen Agrar- 1 x 400.000 200.000 50 2016 6b standortes im Zentrum Dardesheims zu einem barrierefreien, generationen- übergreifenden betreuten Wohn- und privat Versorgungszentrum mit Anbindung an den vorhandenen geschützten Park 44 Ausschilderung des „Optischen 2 x 12.000 9.600 80 2017 6b Telegraphenradweges“ im Abschnitt zwischen Aderstedt und Veltheim zur Stärkung des Fahrradtourismus und Bereitstellung von kulturhistorisch

bedeutsamen Informationen sowie kommunal Schaff ung einer länderübergreifenden Vernetzung 45 Errichtung eines einheitlichen Wander- 2 x 12.000 9.600 80 2017 6b wegeleitsystems im Großen Fallstein Verein

46 Sanierung (Fassadensanierung, Innen- 1 x 200.000 160.000 80 2017 6b wanddämmung, Sanierung Eingangs- bereich) des Rathauses in Harsleben zur Erhaltung eines ortsbildprägenden Gebäudes kommunal 47 Rückbau Pfeilerfüße und anteilige 2 x 110.000 55.000 50 2017 6b Fassadensanierung (1. BA) an der Kirche St. Marien in Dedeleben zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

A-15 % Jahr Träger in EUR Mainstream Handlungsfeld Handlungsfeld (brutto) in EUR Beitrag zu zu ELER- Beitrag Schwerpunktbereich* Schwerpunktbereich* Angestrebte Förderung Angestrebte Geschätzte Gesamtkosten Geschätzte Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Mainstream außerhalb Leader 48 Umnutzung eines ehemals landwirt- 2 x 100.000 50.000 50 2017 6b schaftlich genutzten Gebäudes zu Ferienwohungen in Bühne zur Stärkung privat des touristischen Angebotes 49 Sanierung des Selda-Teiches zur Schaf- 2 x 100.000 80.000 80 2017 6b fung eines neuen Naturerlebnisortes und neuer Umweltbildungsangebote in Kooperation mit dem benachbarten Seniorenzentrum in Pabstorf kommunal 50 Schaff ung eines Themspielplatzes 2 x 15.000 7.500 50 2017 6b „Räuber Daneil“ an der Daneilshöhle im Huy zur Stärkung der touristischen privat Infrastruktur 51 Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes 2 x 15.000 12.000 80 2017 6b für das „Haus Nr. 1“ in Pabstorf zur Um- nutzung für Übernachtungsangebote zur Stärkung der touristischen Aktivan- gebote in der Region kommunal 52 Sanierung der sanitären Anlagen im 2 x 30.000 15.000 50 2018 6b Pfarrhaus der Kirche St. Urbani in Aspenstedt zum Erhalt eines kulturhis- torisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

53 Sanierung des Glockenstuhls an der 2 x 75.000 37.500 50 2018 6b Kirche St. Marien in Dedeleben zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

54 Ausbau des rechten oberen Sei- 1 x 200.000 160.000 80 2018 6b tenfl ügels in der Kindertagesstätte „Erlebnis(t)räume“ in Pabstorf zur Schaff ung eines „Eltern-Kind-Zen- trums“ und Stärkung des sozialen Zusammenlebens Kirchliche Stiftung privaten Rechts privaten Stiftung Kirchliche

A-16 LES RUND UM DEN HUY % Jahr Träger in EUR Mainstream Handlungsfeld Handlungsfeld (brutto) in EUR Beitrag zu zu ELER- Beitrag Schwerpunktbereich* Schwerpunktbereich* Angestrebte Förderung Angestrebte Geschätzte Gesamtkosten Geschätzte Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Mainstream außerhalb Leader 55 Erhalt bzw. Neugestaltung der Quellfas- 2 x 100.000 80.000 80 2018 4b, sungen in und um den Huy zum Erhalt 6b des kulturellen Erbes und der Natur- landschaft Verein 56 Einrichtung eines Quell- und Wasser- 2 x 100.000 80.000 80 2018 6b museums in Röderhof zur Einrichtung

eines Naturerlebnisortes Verein 57 Einrichtung einer Informationsstelle am 2 x 20.000 16.000 80 2018 6b Wasserrad am Bode-Wasserfall in We- geleben zur Verbesserung der Informa- tionen über die Kulturlandschaft kommunal

58 Erstellung eines Nachnutzungskonzep- 2 x 100.000 80.000 80 2018 6b tes für das Rittergut in Aderstedt zur Weiternutzung des Baubestandes für kulturelle und touristische Zwecke im Rahmen des „Grünen Bands“ kommunal 59 Neugestaltung des Marktplatzes in 1 x 50.000 40.000 80 2018 6b Huy-Neinstedt zur Stärkung des sozia- len Zusammenlebens kommunal

60 Umnutzung ehemalige Schwesternsta- 2 x 90.000 72.000 80 2018 6b tion zu barrierefreien Gästezimmern in Pabstorf zur Stärkung der touristsichen Attraktivität kommunal

61 Einrichtung eines „Huykontors“ als 2 x 50.000 40.000 80 2018 6b Touristbüros mit Fahrradverleih in Rö- derhof zur Stärkung der touristischen Infrastruktur kommunal

62 Sanierung des „Schlauchturms“ in 2 x 25.000 20000 80 2018 6b Aspenstedt und Einrichtung eines Info- Punktes als Investition in die touris- musnahe Infrastruktur kommunal

63 Rückbau verfallener Gebäude im Dorf- 1 x 500.000 350.000 80 2018 6b zentrum von Eilenstedt zur Schaff ung von Freiräumen kommunal

64 Einrichtung einer öff entlich zugängli- 1 x 20.000 10.000 50 2018 6b chen Gartenanlage als sozialen Treff - punkt in Dardesheim Verbesserung

des Wohnumfeldes und Stärkung der privat sozialen Infrastruktur

A-17 % Jahr Träger in EUR Mainstream Handlungsfeld Handlungsfeld (brutto) in EUR Beitrag zu zu ELER- Beitrag Schwerpunktbereich* Schwerpunktbereich* Angestrebte Förderung Angestrebte Geschätzte Gesamtkosten Geschätzte Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Mainstream außerhalb Leader 65 Erarbeitung eines ganzheitlichen län- 2 x 20.000 18.000 90 2018 6b derübergreifenden Tourismus- und Frei- zeitkonzeptes „Harzvorland - Paradies für Radfahrer zwischen Harz, Huy und

Fallstein“ zur Erschließung der Region kommunal für den Fahrradtourismus 66 Sanierung des Kirchenschiff daches an 2 x 100.000 50.000 50 2019 6b der Kirche St. Bonifacii in Athenstedt zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Land- kreis Harz Kirchengemeinde

67 Sanierung des Gründungsmauerwerkes 2 x 45.000 22.500 50 2019 6b am Kirchturm der Kirche St. Urbani in Aspenstedt zum Erhalt eines kulturhis- torisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

68 Sanierung der Kirchturmfassade sowie 2 x 95.000 47.500 50 2019 6b der Eingangshalle an der Kirche St. Urbani in Aspenstedt zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorf- kirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

69 Rückbau Pfeilerfüße und anteilige 2 x 110.000 55.000 50 2019 6b Fassadensanierung (2.BA) an der Kirche St. Marien in Dedeleben zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

70 Sanierung des Kirchenschiff daches 2 x 180.000 90.000 50 2019 6b der Kirche St. Petri in Emersleben zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

71 Sanierung des Glockenstuhls an der 2 x 70.000 35.000 50 2019 6b Kirche St. Blasii in Rodersdorf zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

A-18 LES RUND UM DEN HUY % Jahr Träger in EUR Mainstream Handlungsfeld Handlungsfeld (brutto) in EUR Beitrag zu zu ELER- Beitrag Schwerpunktbereich* Schwerpunktbereich* Angestrebte Förderung Angestrebte Geschätzte Gesamtkosten Geschätzte Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Mainstream außerhalb Leader 72 Fassadensanierung der denkmal- 2 x 50.000 25000 50 2019 6b geschützten Kirche St. Johannis in Veltheim zur Erhaltung eines orts- bildprägenden, denkmalgeschützten Bauwerks und Gewährleistung dessen ganzjähriger Nutzung als kulturellem Veranstaltungsort und der weiteren

Vernetzung der Dorfkirchen im Land- Kirchengemeinde kreis Harz 73 Platzgestaltung um die Mehrzweckhalle 1 x 150.000 120000 80 2019 6b Groß Quenstedt zur Stärkung des sozi- alen Miteinanders und Schaff ung eines neuen Treff punktes kommunal

74 Sanierung des Einfriedungsmauerwer- 2 x 80.000 40.000 50 2020 6b kes des Grundstückes der Kirche St. Urbani in Aspenstedt zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorf- kirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

75 Sanierung des Kirchenschiff daches 2 x 80.000 40.000 50 2020 6b der Kirche St. Blasii in Rodersdorf zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

76 Instandsetzung des Schützenhauses in 1 x 400000 320000 80 2020 6b Wegeleben zur Stärkung des sozialen Miteinanders in der Gemeinde kommunal

77 Stärkung des Tourismus und Erhalt der 2 x 60.000 54.000 90 2016 6b Kulturlandschaft durch die überregi- - onale Vernetzung der „Verborgenen 2021 Schätze an der Straße der Romanik“ kommunal

78 Erhalt der historischen Kulturland- 2 x 200.000 180.000 90 2016- 6b schaft durch Wissenstransfer sowie 2018 Bewusstseinsbildung für ökologische Bewirtschaftungsformen und Verhal- tensänderung im Umgang mit der heimischen Natur durch die Vernetzung Verein von Gartenkulturanlagen in Sachsen- Anhalt (NaTür - Natur im Garten)

A-19 % Jahr Träger in EUR Mainstream Handlungsfeld Handlungsfeld (brutto) in EUR Beitrag zu zu ELER- Beitrag Schwerpunktbereich* Schwerpunktbereich* Angestrebte Förderung Angestrebte Geschätzte Gesamtkosten Geschätzte Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Mainstream außerhalb Leader 79 Initiierung und Durchführung von Ko- 2 x 30.000 27.000 90 2018- 6b operationsprojekten sowie regelmäßi- 2020 ger Erfahrungsaustausch zwischen den ILE- und LEADER-Regionen im nördli- chen Harzvorland kommunal 80 Historische Decken in Schlössern und 3 x 30.000 27.000 90 2018- 6b Kirchen im Spannungsfeld zwischen 2020 Hausschwammpassivierung und Ener- gieeinsparung“ kommunal

A-20 LES RUND UM DEN HUY

I.2.2 Beschreibung der Projekte, die mithilfe des EFRE unterstützt werden sollen Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Träger Handlungs-feld Gesamtkosten Geschätzte (brutto) in EUR in EUR Förderung Angestrebte % Jahr zu Investitionspriorität Beitrag (IP) des EFRE 1 Sanierung und Erweiterung eines Tischlereibetriebs 1 575.000 287.500 50 2016 3d in Sargstedt zur Stärkung der regionalen Handwer- kerschaft sowie Schaff ung neuer Arbeitsplätze und Erhalt einer ortsbildprägenden Vierseithofanlage Unternehmen

2 Erweiterung und energetische Sanierung der Kinder- 1 900.000 350.000 80 2016 4c tagesstätte in Anderbeck zur Stärkung des sozialen Zusammenlebens Stiftung

3 Neueindeckung und Wärmeisolierung von Dach und 3 40.000 32.000 80 2016 4c Fenstern am Vereinsheim der Schützengesellschaft in Rohrsheim zur Verbesserung der Energieffi zienz

und Förderung der klimaschonenden Energiegewin- Verein nung 4 Einrichtung eines Wildladens mit Wildschlachterei 1 100.000 50.000 50 2017 3d am Ausfl ugslokal „Fallsteinklause“ in Osterwieck zur Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und privat Erweiterung des touristischen Angebotes 5 Errichtung eines Freizeitcenters „Movinglounge“ mit 2 2.430.000 350.000 50 2017 3d Gewerbeeinheiten, Restaurant und Tagungsräumen für Touristen und Nutzer von Quad, Card, Motor- rädern und Fahrrädern in Berßel zur Stärkung des ländlichen Tourismus Unternehmen

6 Erhalt und teilweise Umnutzung des denkmalge- 2 550.000 275.000 50 2017 3d schützten Gut Mahndorf hier durch die Umnutzung des ehem. Mühlhauses zu einem Veranstaltungs- und Konzertraum mit Lounge- und Barbetrieb sowie privat Übernachtungsmöglichkeiten zur Stärkung und Erhalt der Kulturlandschaft 7 Ausbau und Sanierung der Kindertagesstätte 1 250.000 200.000 80 2018 4c „Erlebnis(t)räume zur Schaff ung eines „Eltern-Kind- Zentrums“ in Pabstorf Stiftung

A-21 I.2.3 Beschreibung der Projekte, die mithilfe des ESF unterstützt werden sollen Nr. (-be- Projektbezeichnung schreibung) Träger Handlungsfeld Gesamtkosten Geschätzte (brutto) in EUR Förderung Angestrebte in EUR % Jahr zu Investitions- Beitrag priorität (IP) des ESF* 1 „Rotierende Berufsorientierung Mittel- 3 750.000 350.000 80 2016 - 8b (a ii) deutschland (ROM)“ zur Stärkung der 2020 Handwerksbetriebe und Bekämpfung des Fachkräftemangels sowie Sicherung von Auszubildenden im Handwerk durch überregionale Vernetzung von Schulen

und Handwerksbetrieben im Landkreis Bildungsträger Harz

A-22 LES RUND UM DEN HUY

I.3 VORLÄUFIGER FINANZIERUNGSPLAN I.3.1 Vorläufi ger Finanzplan 2016 (ELER)

davon Mainstream außerhalb Leader Mainstream Eigenmittel Geschätzte Gesamtkosten Gesamtkosten Geschätzte (brutto) Förderung Angestrebte EUR Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Träger Handlungsfeld 1 Umnutzung einer leerstehenden 1 75.000 37.500 37.500 37.500 denkmalgeschützten Hofstelle in Eilenstedt zu einer Mosterei durch die Instandsetzung (Dach- eindeckung) des Technikgebäu-

des zum Erhalt der heimischen privat Streuobstwiesen und Verwertung der Früchte zur Stärkung der regi- onalen Wirtschaftskreisläufe 2 Einrichtung einer kirchlich kom- 2 850.000 350.000 350.000 500.000 munalen Begegnungsstätte in der Kirche Sankt Nicolai Vogels- dorf zur Stärkung der sozialen Infrastruktur und Erhöhung der Lebensqualität Kirchengemeinde

3 Bedarfsgerechte Umnutzung 1 450.000 350.000 350.000 100.000 des kommunalen Bürgerhauses am Schachplatz im Schachdorf Ströbeck zur Stärkung des sozi-

alen Zusammenlebens und des kommunal kulturellen Angebotes 4 Sanierung und Umnutzung einer 2 18.000 9.000 9.000 9.000 Feldscheune zu einem Atelier in Huy-Neinstedt zur Stärkung der

Kulturlandschaft und Erhalt eines privat landschaftsprägenden Gebäudes 5 Errichtung eines integrativen, frei 1 28.000 22.400 22.400 5.600 zugänglichen Basketball-Freiplat- zes in Osterwieck zur Stärkung der sozialen Infrastruktur und

des Vereinslebens sowie Erhö- Verein hung der Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche 6 Generalinstandsetzung der 2 40.000 32.000 32.000 8.000 „Röver Orgel“ in der St. Stephani Kirche zu Dardesheim zur Stär- kung des kulturellen Angebots und Erhalt einer kulturhistorisch wertvollen Einrichtung Kirchengemeinde

A-23 davon Mainstream außerhalb Leader Mainstream Eigenmittel Geschätzte Gesamtkosten Gesamtkosten Geschätzte (brutto) Förderung Angestrebte EUR Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Träger Handlungsfeld 7 Errichtung von Info-Tafeln und 2 20.000 16.000 16.000 4.000 Vernetzung der Geopunkte im Bereich der Landmarke „Klos- ter Huysburg“ im Rahmen des Projektes „GEOPARK Harz“ zur „Stärkung des ländlichen Tou- Verein rismusangebotes und Erhalt der Naturlandschaften 8 Umnutzung eines ehemals 2 2.510.000 350.000 350.000 2.160.000 landwirtschaftlich genutzten Wirtschaftsgebäudes zu Über- nachtungsmöglichkeiten („Boar- dinghouse“) in Berßel Unternehmen

9 Innenputzsanierung der Kirche 2 45.000 36.000 36.000 9.000 „St. Sixti“ in Badersleben zum Erhalt eines ortsbildprägenden Gebäudes als kulturellem Ver- anstaltungsort und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im

Landkreis Harz Kirchengemeinde 10 Versorgung des Burchardi- 3 200.000 160.000 160.000 40.000 klosters zu Halberstadt mit regionalen, regenerativen Energiequellen zur Stärkung der

klimaschonenden Energiegewin- kommunal nung 11 Sanierung des Turmdaches 2 80.000 64.000 64.000 16.000 an der Kirche St. Bonifacii in Athenstedt zum Erhalt eines kul- turhistorisch wertvollen Gebäu- des und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis

Harz Kirchengemeinde 12 Restaurierung der Kirchenschiff - 2 90.000 72.000 72.000 18.000 decke an der Kirche St. Urbani in Aspenstedt zum Erhalt eines kul- turhistorisch wertvollen Gebäu- des und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis

Harz Kirchengemeinde

A-24 LES RUND UM DEN HUY

davon Mainstream außerhalb Leader Mainstream Eigenmittel Geschätzte Gesamtkosten Gesamtkosten Geschätzte (brutto) Förderung Angestrebte EUR Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Träger Handlungsfeld 13 Sanierung der Außenanlagen an 2 120.000 96.000 96.000 24.000 der Kirche St. Valentin in De- esdorf zum Erhalt eines kultur- historisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

14 Sanierung und statische Siche- 2 150.000 120.000 120.000 30.000 rung des Kirchenschiff daches an der Kirche St. Marien in Dede- leben zum Erhalt eines kultur- historisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der

Dorfkirchen im Landkreis Harz Kirchengemeinde 15 Wiederbelebung der „Wichhäu- 2 130.000 30.000 30.000 100.000 ser Mühle“ und denkmalgerechte Instandsetzung und Ausrichtung des Hofs auf kulturelle und

sanfte touristische Nutzung in privat Mahndorf zur Erhalt des kulturel- len Erbes 16 Neueindeckung und Wärmeiso- 3 40.000 32.000 32.000 8.000 lierung von Dach und Fenstern am Vereinsheim der Schützen- gesellschaft in Rohrsheim zur

Verbesserung der Energieffi zienz Verein und Förderung der klimascho- nenden Energiegewinnung 17 Bedarfsgerechte Sanierung und 1 150.000 30.000 30.000 120.000 Modernisierung eines alten Bauernhofes zur Schaff ung von

Wohnraum für eine junge Familie privat in Bühne 18 Bedarfsgerechte Modernisierung 1 100.000 30.000 30.000 70.000 und Umnutzung eines denkmak- lgeschützen Bauernhofes zu bar- privat rierfreiem Wohnraum in Eilsdorf 19 Bedarfsgerechte Modernisierung 1 100.000 30.000 30.000 70.000 und Umnutzung eines denkmak- lgeschützen Bauernhofes zu bar- privat rierfreiem Wohnraum in Eilsdorf

A-25 davon Mainstream außerhalb Leader Mainstream Eigenmittel Geschätzte Gesamtkosten Gesamtkosten Geschätzte (brutto) Förderung Angestrebte EUR Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Träger Handlungsfeld 20 Umnutzung eines denkmak- 1 50.000 25.000 25.000 25.000 lgeschützen Bauernhofes zur Einrichtung eines Hofl adenes zur

Stärkung der regionalen Wert- privat schöpfungsketten 21 Umnutzung eines denkmak- 1 50.000 25.000 25.000 25.000 lgeschützen Bauernhofes zur Einrichtung eines Hofl adenes zur

Stärkung der regionalen Wert- privat schöpfungsketten 22 Einrichtung einer Naturbeobach- 2 10.000 8.000 8.000 2.000 tungsstation für Storchennester in Emersleben zur Stärkung der Naturlandschaft und Erhöhung der Angebote im Bereich Umwelt- Verein bildung 23 Umnutzung und Ausbau des 3 400.000 320.000 320.000 80.000 Internates am Butterberg 157 zu einem Informations-, Bildungs- und Erlebniszentrum für erneu- erbare Energien in Dardesheim zur Erhöhung der Bekanntheit Verein der Region Rund um den Huy als Modellregion für Energieeffi zienz 24 Erweiterung der Reithalle in 1 50.000 40.000 40.000 10.000 Eilenstedt um einen Sozialtrakt zur Stärkung des Vereins und des sozialen Miteinanders im Ort Verein 25 Dachsanierung am Kirchenschiff 2 220.000 176.000 176.000 44.000 der ev. Kirche „St. Nikolai“ Huy- Neinstedt zum Erhalt eines kul- turhistorisch wertvollen Gebäu- des und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im Landkreis

Harz Kirchengemeinde 26 Errichtung eines Wasserrades 3 235.000 188.000 188.000 47.000 am Bode-Wasserfall in Wege- leben Nutzung von natürlichen Ressourcen zur Gewinnung von

Energie und Steigerung der öko- kommunal logischen Nachhaltigkeit

A-26 LES RUND UM DEN HUY

davon Mainstream außerhalb Leader Mainstream Eigenmittel Geschätzte Gesamtkosten Gesamtkosten Geschätzte (brutto) Förderung Angestrebte EUR Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Träger Handlungsfeld 27 Umnutzung des leerstehenden 2 1.000.000 350.000 350.000 650.000 Kirchengebäudes in Schwane- beck zu einem generationen- übergreifenden, Sozial- und Kulturtreff punkt zur Stärkung des kulturellen Angebotes und Ver- besserung des sozialen Zusam- menlebens Kirchengemeinde 28 Sicherung der Paulskopfwarte“ 2 70.000 56.000 56.000 14.000 durch Stabilisierung des Mau- erwerkes und Einrichtung eines Info-Punktes zur Stärkung des Tourismus durch Instandsetzung und Vernetzung der Türme und kommunal Warten im Bereich des Huys 29 Erarbeitung eines Konzeptes zur 3 100.000 80.000 80.000 20.000 Etablierung der Region Rund um den Huy als Modellregion für

energieeffi ziente klimaschonen- Verein de Mobilität 30 Schaff ung eines Radwander- 2 1.500.000 350.000 350.000 1.150.000 weges auf der stillgelegten und entwidmeten Bahnstrecke zwi- schen Dedeleben und Eilenstedt zur Erweiterung der touristischen Infrastruktur und Schaff ung eines kommunal neuen, barrierefreien Radweges 31 Erweiterung und Sicherung des 1 40.000 32.000 32.000 8.000 Marktplatzes in Pabstorf durch Errichtung eines Marktunterstan- des zur Stärkung des sozialen Zusammenlebens kommunal 32 Neubau einer Reithalle in 1 70.000 56.000 56.000 14.000 Dedeleben zur Schaff ung von trainingsmöglichkeiten für den

Reitverein und Stärkung der regi- Verein onalen Vereinslandschaft 33 Einrichtung eines Caravan- 2 30.000 15.000 15.000 15.000 Stellplatzes auf dem ehema- ligen Sportplatz in Aderstedt

zur Stärkung der touristischen privat Infrastruktur

A-27 davon Mainstream außerhalb Leader Mainstream Eigenmittel Geschätzte Gesamtkosten Gesamtkosten Geschätzte (brutto) Förderung Angestrebte EUR Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Träger Handlungsfeld 34 Schaff ung eines Spielplatzes in 1 20.000 16.000 16.000 4.000 Aderstedt zur Stärkung des sozi- alen Zusammenlebens kommunal

35 Umnutzung des Gewölbekellers 1 80.000 64.000 64.000 16.000 im Aderstedter Schloss zu einem kulturellen und sozialen Veran- staltungszentrums in Aderstedt kommunal

36 Anlegen und Ausbau von Wan- 2 50.000 40.000 40.000 10.000 derwegen durch das Naturschutz- gebiet „Aderstedter Busch“ zur Stärkung des Aktiv- und Natur- tourismus kommunal 37 Modernisierung des Kommuni- 1 70.000 56.000 56.000 14.000 kationszentrums für Kinder und Jugendliche sowie Vereines in Schlanstedt zur Stärkung des sozialen Zusammenlebens kommunal 38 Wiedererrichtung der Glockenan- 2 50.000 40.000 40.000 10.000 lage Kirchturm Eilenstedt mit den historischen Glocken zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvol- len Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkirchen im

Landkreis Harz Kirchengemeinde 39 Instandsetzung der alten Müh- 2 25.000 20.000 20.000 5.000 lentechnik an der historischen Bockwindmühle in Anderbeck und Erhalt eines kulturellen Denkmals zur Stärkung der regio- Verein nalen Identität 40 Modernisierung und Erweiterung 1 250.000 200.000 200.000 50.000 des Landgasthaus zum Adler zu einem Interkommunales Veran- staltungs- und Kulturzentrum in Dardesheim Verein

A-28 LES RUND UM DEN HUY

davon Mainstream außerhalb Leader Mainstream Eigenmittel Geschätzte Gesamtkosten Gesamtkosten Geschätzte (brutto) Förderung Angestrebte EUR Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Träger Handlungsfeld 41 Umnutzung eines ehemaligen 1 400.000 200.000 200.000 200.000 Agrarstandortes im Zentrum Dar- desheims zu einem barrierefrei- en, generationenübergreifenden betreuten Wohn- und Versor- privat gungszentrum mit Anbindung an den vorhandenen geschützten Park 42 Kooperationsprojekt 1: Bereitstel- 2 25.000 20.000 5.000 lung einer Internetpräsenz für“ den „Optischen Telegraphen- radweg in Sachsen-Anhalt“ zur Stärkung des Fahrradtourismus

und Bereitstellung von kulturhis- Verein torisch bedeutsamen Informati- onen sowie länderübergreifende Vernetzung 43 Kooperationsprojekt 2: Touristi- 2 15.000 12.000 3.000 sche Aufwertung und Vernetzung der Parkanlagen durch Nutzung von Synergien, Wissenstransfer

und Erweiterung der fachlichen Verein Kompetenzen (QR-Codes in Gär- ten und Parks) 44 Kooperationsprojekt 3: Erhalt 2 72.500 65.250 7.250 der historischen Kulturland- schaft durch Wissenstransfer sowie Bewusstseinsbildung für ökologische Bewirtschaftungs- formen und Verhaltensänderung im Umgang mit der heimischen Verein Natur durch die Vernetzung von Gartenkulturanlagen in Sachsen- Anhalt (NaTür - Natur im Garten) 45 Kooperationsprojekt 4: Stärkung 2 10.000 9.000 1.000 des Tourismus und Erhalt der Kulturlandschaft durch die über- regionale Vernetzung der „Ver-

borgenen Schätze an der Straße kommunal der Romanik“ 46 Management 57.000 45.600 11.400 Landkreis gesamt 10.145.500 4.375.750 509.500 3.714.400 5.769.750

A-29 I.3.2 Vorläufi ger Finanzplan 2017 (ELER)

davon Träger Mainstream außerhalb Leader Mainstream Eigenmittel Geschätzte Gesamtkosten Gesamtkosten Geschätzte (brutto) Förderung Angestrebte EUR Nr. (-be- Projektbezeichnung schreibung) Handlungsfeld 1 Ausschilderung des „Optischen Telegra- 2 12.000 9.600 9.600 2.400 phenradweges“ im Abschnitt zwischen Aderstedt und Veltheim zur Stärkung des Fahrradtourismus und Bereitstel- lung von kulturhistorisch bedeutsamen Informationen sowie Schaff ung einer kommunal länderübergreifenden Vernetzung 2 Errichtung eines einheitlichen Wander- 2 12.000 9.600 9.600 2.400 wegeleitsystems im Großen Fallstein Verein

3 Sanierung (Fassadensanierung, Innen- 1 200.000 160.000 160.000 40.000 wanddämmung, Sanierung Eingangs- bereich) des Rathauses in Harsleben zur Erhaltung eines ortsbildprägenden Gebäudes kommunal 4 Rückbau Pfeilerfüße und anteilige Fassa- 2 110.000 88.000 88.000 22.000 densanierung (1. BA) an der Kirche St. Marien in Dedeleben zum Erhalt eines kulturhistorisch wertvollen Gebäudes und zur weiteren Vernetzung der Dorfkir- chen im Landkreis Harz Kirchengemeinde

5 Umnutzung eines ehemals landwirt- 2 100.000 50.000 50.000 50.000 schaftlich genutzten Gebäudes zu Feri- enwohungen in Bühne zur Stärkung des privat touristischen Angebotes 6 Sanierung des Selda-Teiches zur Schaf- 2 100.000 80.000 80.000 20.000 fung eines neuen Naturerlebnisortes und neuer Umweltbildungsangebote in Kooperation mit dem benachbarten Seniorenzentrum in Pabstorf kommunal 7Schaff ung eines Themspielplatzes 2 15.000 7.500 7.500 7.500 „Räuber Daneil“ an der Daneilshöhle im Huy zur Stärkung der touristischen privat Infrastruktur 8 Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes 2 15.000 12.000 12.000 3.000 für das „Haus Nr. 1“ in Pabstorf zur Um- nutzung für Übernachtungsangebote zur Stärkung der touristischen Aktivangebo- te in der Region kommunal

A-30 LES RUND UM DEN HUY

davon Träger Mainstream außerhalb Leader Mainstream Eigenmittel Geschätzte Gesamtkosten Gesamtkosten Geschätzte (brutto) Förderung Angestrebte EUR Nr. (-be- Projektbezeichnung schreibung) Handlungsfeld 9 Kooperationsprojekt 1: Erhalt der histo- 2 65.000 58.500 6.500 rischen Kulturlandschaft durch Wissen- stransfer sowie Bewusstseinsbildung für ökologische Bewirtschaftungsformen und Verhaltensänderung im Umgang

mit der heimischen Natur durch die Verein Vernetzung von Gartenkulturanlagen in Sachsen-Anhalt (NaTür - Natur im Garten) 10 Kooperationsprojekt 2: Stärkung des 2 10.000 9.000 1.000 Tourismus und Erhalt der Kulturland- schaft durch die überregionale Vernet- zung der „Verborgenen Schätze an der Straße der Romanik“ kommunal 11 Management 57.000 45.600 11.400 Landkreis gesamt 696.000 529.800 160.000 256.700 166.200

A-31 I.3.3 Vorläufi ger Finanzplan 2018 - 2021 (ELER)

Mainstream Leader außerhalb Mainstream Kooperation Geschätzte Geschätzte Gesamtkosten (brutto) Angestrebte Förderung Eigenmittel Geschätzte Gesamtkosten (brutto) Angestrebte Förderung Eigenmittel Geschätzte Gesamtkosten (brutto) Angestrebte Förderung Eigenmittel

Handlungsfeld Jahr EUR 1 550.000 390.000 160.000 220.000 170.000 50.000 2018

150.000 120.000 30.000 2019

400.000 320.000 80.000 2020 2021

2 25.000 20.000 5.000 565.000 420.500 144.500 102.500 86.000 16.500 2018

650.000 325.000 325.000 40.000 36.000 4.000 2019

160.000 80.000 80.000 20.000 18.000 2.000 2020

10.000 9.000 1.000 2021

3 10.000 9.000 1.000 2018

10.000 9.000 1.000 2019

10.000 9.000 1.000 2020 2021 2018 2019 2020 2021

gesamt 1.125.000 850.000 275.000 1.595.000 995.500 599.500 202.500 176.000 26.500

A-32 LES RUND UM DEN HUY

Management Geschätzte Geschätzte Gesamtkosten (brutto) Angestrebte Förderung Eigenmittel Handlungsfeld Jahr 1 2018 2019 2020 2021

2 2018 2019 2020 2021

3 2018 2019 2020 2021

57.000 45.600 11.400 2018

57.000 45.600 11.400 2019

57.000 45.600 11.400 2020

57.000 45.600 11.400 2021 gesamt 228.000 182.400 45.600

A-33 I.3.4 Vorläufi ger Finanzplan 2016 (EFRE) Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Träger Handlungsfeld Gesamt- Geschätzte (brutto) in kosten EUR Förde- Angestrebte in EUR rung (EUR) Eigenmittel 1 Sanierung und Erweiterung eines Tischlereibetriebs in 1 575.000 287.500 287.500 Sargstedt zur Stärkung der regionalen Handwerkerschaft sowie Schaff ung neuer Arbeitsplätze und Erhalt einer orts- bildprägenden Vierseithofanlage Unternehmen

2 Erweiterung und energetische Sanierung der Kindertages- 1 900.000 350.000 550.000 stätte in Anderbeck zur Stärkung des sozialen Zusammen- lebens Stiftung

3 Neueindeckung und Wärmeisolierung von Dach und Fens- 3 40.000 32.000 8.000 tern am Vereinsheim der Schützengesellschaft in Rohrs- heim zur Verbesserung der Energieffi zienz und Förderung der klimaschonenden Energiegewinnung Verein

gesamt 1.515.000 669.500 845.500

I.3.5 Vorläufi ger Finanzplan 2017 (EFRE) Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Träger Handlungsfeld Gesamt- Geschätzte (brutto) in kosten EUR Förde- Angestrebte in EUR rung (EUR) Eigenmittel 1 Einrichtung eines Wildladens mit Wildschlachterei am 1 100.000 50.000 50.000 Ausfl ugslokal „Fallsteinklause“ in Osterwieck zur Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und Erweiterung des privat touristischen Angebotes 2 Errichtung eines Freizeitcenters „Movinglounge“ mit Gewer- 2 2.430.000 350.000 2.080.000 beeinheiten, Restaurant und Tagungsräumen für Touristen und Nutzer von Quad, Card, Motorrädern und Fahrrädern in Berßel zur Stärkung des ländlichen Tourismus Unternehmen

3 Erhalt und teilweise Umnutzung des denkmalgeschützten 2 550.000 275.000 275.000 Gut Mahndorf hier durch die Umnutzung des ehem. Mühl- hauses zu einem Veranstaltungs- und Konzertraum mit

Lounge- und Barbetrieb sowie Übernachtungsmöglichkeiten privat zur Stärkung und Erhalt der Kulturlandschaft

gesamt 3.080.000 675.000 2.405.000

A-34 LES RUND UM DEN HUY

I.3.6 Vorläufi ger Finanzplan 2018 - 2021 (EFRE)

Geschätzte Gesamtkosten Angestrebte Förderung Handlungsfeld Jahr Eigenmittel (EUR) (brutto) in EUR in EUR 1 2018 250.000 200.000 50.000 2019 2020 2021 2 2018 2019 2020 2021 3 2018 2019 2020 2021

gesamt 250.000 200.000 50.000

A-35 I.3.7 Vorläufi ger Finanzplan 2016 (ESF) Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Träger Handlungs-feld Gesamt- Geschätzte (brutto) in EUR kosten Förderung Angestrebte in EUR (EUR) Eigenmittel 1 „Rotierende Berufsorientierung Mittel- Bildungsträger 3 150.000 135.000 15.000 deutschland (ROM)“ zur Stärkung der Handwerksbetriebe und Bekämpfung des Fachkräftemangels sowie Sicherung von Auszubildenden im Handwerk durch überregionale Vernetzung von Schulen und Handwerksbetrieben im Landkreis Harz

gesamt 150.000 135.000 15.000

I.3.8 Vorläufi ger Finanzplan 2017 (ESF) Nr. Projektbezeichnung (-beschreibung) Träger Handlungs-feld Gesamt- Geschätzte (brutto) in EUR kosten Förderung Angestrebte in EUR (EUR) Eigenmittel 1 „Rotierende Berufsorientierung Mittel- Bildungsträger 3 150.000 135.000 15.000 deutschland (ROM)“ zur Stärkung der Handwerksbetriebe und Bekämpfung des Fachkräftemangels sowie Sicherung von Auszubildenden im Handwerk durch überregionale Vernetzung von Schulen und Handwerksbetrieben im Landkreis Harz

gesamt 150.000 135.000 15.000

A-36 LES RUND UM DEN HUY

I.3.9 Vorläufi ger Finanzplan 2018 - 2021 (ESF)

Geschätzte Gesamtkosten Angestrebte Förderung Eigenmittel (EUR) Handlungsfeld Jahr (brutto) in EUR in EUR 1 2018 2019 2020 2021 2 2018 2019 2020 2021 3 2018 150.000 135.000 15.000 2019 150.000 135.000 15.000 2020 150.000 135.000 15.000 2021

gesamt 450.000 405.000 45.000

A-37 I.4 PROJEKTBEWERTUNGSBOGEN

Projekttitel: Mindestkriterien (Ausschlusskriterien) Wert Trifft zu *

Das Projekt trägt zum Erfolg der Entwicklungsstrategie in mindestens einem Handlungsfeld bei. 10 Das Projekt trägt dem ermittelten Bedarf eines Teilziels in mindestens einem Handlungsfeldziel 10 Rechnung und entspricht diesem. Die Finanzierung des Eigenanteils ist gesichert. 10 Formelle Kriterien Wert Trifft zu * Der Projektsteckbrief ist inhaltlich aussagekräftig und glaubwürdig. 10 Der zu erwartende Projektoutput ist nachvollziehbar dargestellt. 10 Der Kosten- und Finanzierungsplan ist in sich schlüssig und nachvollziehbar. 10 Der Zeitplan des Projektes scheint realistisch zu sein. 10 Einordnung in die lokale Entwicklungsstrategie (LES) Rund um den Huy Wert Trifft zu * HF 1: "Die Wertschätzung erhöhen und die Lebensqualität steigern" 30 HFZ 1: Bedarfsgerechte Modernisierung, Anpassung und Umnutzung des Altbaubestandes 15 HFZ 2: Unterstützung der Rahmenbedingungen für soziales/gesellschaftliches Zusammenleben 10 HFZ 3: Die dezentrale Nahversorgung durch Ausbau von Dorfläden, neuen regionalen 5 Wertschöpfungsketten und Dienstleistungen stärken HF 2: "Durch Tourismus-, Kultur- und Naturerlebnisangebote die Freizeitqualität der Region 20 stärken" HFZ 1: Die touristische Attraktivität der Region besonders in den Themen „Kultur“ sowie „Straße der 20 Romanik und Mittelalter“ erhöhen HFZ 2: Verbesserung des Aktiv- und Naturtourismus in der Region 15 HFZ 3: Umweltbildungs- und Naturerlebnisorte stärken 10 HFZ 4: Unterstützung von Vorhaben zur Verbesserung der Informationen und des Marketings 5 HF 3: "Energieeffizienz und Qualifikation in unserer Region" 10 HFZ 1: Entwicklung der Region Rund um den Huy zu einer Modellregion für Energieeffizienz sowie 10 klimaschonender Energiegewinnung HFZ 2: Attraktivität des „Lebenslangen Lernens“ und der Qualifikation von Fachkräften im zweiten Anlauf 5 erhöhen Qualitative Kriterien (Prüfung und Beratung durch die Steuerungsgruppe) Wert Trifft zu *

Das Projekt wird von tatsächlicher oder voraussichtlicher Nachfrage in der Region gestützt. 10 Das Projekt weist einen innovativen Charakter für die Region auf. 10 Das Projekt unterstützt in der Region integrativ die Aufwertung von Vorhandenem. 10 Die allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsätze werden beachtet. 10 Das Projekt berücksichtigt den Aspekt der Barrierefreiheit. 10 Das Projekt leistet einen Beitrag zur Umsetzung örtlicher oder überörtlicher Entwicklungsplanungen, wie 10 Kreisentwicklungskonzept, ISEK, IGEK oder andere Es besteht eine thematische Vernetzung zu anderen Projekten in der Region oder eine Kooperation mit 10 mindestens einer weiteren Region. Das Projekt unterstützt positiv Aspekte des demografischen Wandels. 10 Bei der Umsetzung des Projekts werden Netzwerke genutzt, geschaffen oder vereinigt. 10 Bei dem Projekt werden ökonomische Aspekte der Nachhaltigkeit (ökonomisch) berücksichtigt 10 Das Projekt stärkt die KMU der Region. 5 Arbeits- und Ausbildungsplätze werden in der Region gesichert oder geschaffen. 5 Bei dem Projekt werden ökologische Kriterien im Sinne der Nachhaltigkeit berücksichtigt 10 Naturschutzfachlich wertvolle Lebensräume werden gepflegt und entwickelt. 5 Aspekte des Klimawandels werden berücksichtigt. 5 Bei dem Projekt werden soziale Kriterien im Sinne der Nachhaltigkeit berücksichtigt 10 Im Projekt wird auf Familienfreundlichkeit geachtet. 5 Die Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen werden verbessert. 5 Es werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen integriert. 5 Punkte gesamt (max. 270 Punkte) 0

* Trifft ein Kriterium zu, so wird die nebenstehende Punktzahl eingesetzt und am Ende der Spalte zu einer Gesamtbewertung aufsummiert. Wenn nicht zutreffend, werden hierfür keine Punkte gezählt.

A-38 LES RUND UM DEN HUY

I.5 PRESSESPIEGEL (AUSWAHL)

A-39 Wolfenbüttel Heute vom 30.10.2014

A-40 LES RUND UM DEN HUY

8KU Tourismus verbindet Nachbarn 'DVÄ1|UGOLFKH+DU]YRUODQG³ZDU*DVWJHEHUXQGVWHOOWH 3URMHNWHYRU

'LH9HUWUHWHUGHUQLHGHUVlFKVLVFKHQ5HJLRQHQÄ1|UGOLFKHV+DU]YRUODQG³ Ä(OP6FKXQWHU³XQGÄ*UQHV%DQGLP/DQGNUHLV+HOPVWHGW³VRZLHGHU/HDGHU5HJLRQ Ä5XQGXPGHQ+X\³DXV6DFKVHQ$QKDOWZROOHQ]XVDPPHQDUEHLWHQ,P0LWWHOSXQNW VWHKHQ)UDJHQGHUOlQGOLFKHQ(QWZLFNOXQJ'LH=XVDPPHQDUEHLWYHUHLQEDUWHQVLH ZlKUHQGHLQHV.RRSHUDWLRQVJLSIHOVLQ6FKODGHQ

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A-41 'LH6DPWJHPHLQGHQ$VVH%DGGHFNHQVWHGW2GHUZDOG/XWWHUDP%DUUHQEHUJHXQG 6FK|SSHQVWHGWGLH*HPHLQGHQ/LHEHQEXUJXQG6FKODGHQ:HUODGLH6WDGW*RVODUIU GDV*HELHWGHUHKHPDOLJHQ6WDGW9LHQHQEXUJVRZLHGLH6WlGWH6DO]JLWWHUXQG :ROIHQEWWHOPLWLKUHQOlQGOLFKHQ%HUHLFKHQHUDUEHLWHQGHU]HLWHLQVRJHQDQQWHV ,QWHJULHUWHV/lQGOLFKHV(QWZLFNOXQJVNRQ]HSW ,/(. 

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Braunschweiger Zeitung vom 04.11.2014

A-42 LES RUND UM DEN HUY

Zusammenarbeit im nördlichen Vorharz besiegelt

emeinde-Huy (rad) l Der Vorharz rückt G länderübergreifend zusammen. Das vereinbarten auf einem "Kooperationsgipfel" im niedersächsischen Schladen die Vertreter

Mit der Unterzeichnung einer der Regionen "Nördliches Harzvorland", überregionalen Kooperationsvereinbarung "Elm-Schunter" und "Grünes Band im setzen die Vertreter aus vier Regionen ein Landkreis Helmstedt" in Niedersachsen Signal, von links: Thomas Krüger für "Rund um den Huy", Andreas Memmert sowie der Leader-Region "Rund um den für "Nördliches Harzvorland", Henry Huy" in Sachsen-Anhalt. Vor allem bei Bäsecke für "Grünes Band im Landkreis Fragen ländlicher Entwicklung soll künftig Helmstedt" und Alexander Hoppe für zusammengearbeitet werden. "Elm-Schunter". | Foto: Grontmij

Laut einer Pressemitteilung sollen zudem neben gegenseitigem Erfahrungsaustausch in den kommenden Jahren Kooperationsprojekte umgesetzt werden. Gemeinsame Initiativen über Landkreis- und Landesgrenzen hinaus seien künftig wichtig und sinnvoll, "schließlich macht ländliche Entwicklung nicht an Landesgrenzen halt", heißt es weiter.

Praktische Beispiele würden die Entwicklung attraktiver touristischer Angebote für Wanderer, Radfahrer und Kulturinteressierte sowie auch eine integrierte Betrachtung von Flussgebieten oder die Sicherstellung von Mobilität im ländlichen Raum betreffen. In diesem Sinne hätten sich die gut gelaunten "Gipfelteilnehmer" der vier vertretenen Regionen mit dem Treffen sehr zufrieden gezeigt und ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit einer Kooperationsvereinbarung bekräftigt.

Der Bürgermeister der Gemeinde Huy, Thomas Krüger (CDU), sieht in der Kooperation der vier Regionen eine große Chance für die Region. "Vor allem unsere Bemühungen um bessere touristische Angebote in der Gemeinde Huy ergänzen ganz hervorragend die Pläne der unmittelbaren Nachbarn."

85/KWWSZZZYRONVVWLPPHGHQDFKULFKWHQORNDOKDOEHUVWDGWB=XVDPPHQDUEHLWLPQRHUGOLFKHQ9RUKDU]EHVLHJHOWKWPO

© 2014 Volksstimme

Volksstimme vom 12.11.2014

A-43 Volksstimme vom 24.01.2015

A-44 LES RUND UM DEN HUY

Generalanzeiger vom 25.01.2015

A-45 Volksstimme vom 26.01.2015

A-46 LES RUND UM DEN HUY

Volksstimme vom 28.01.2015

A-47 16

Bewerbungen um neue Förderperiode: Lokale Aktionsgruppen wollen erfolgreiche LEADER-Arbeit weiterführen Aktive Mitstreiter für Entwicklung der ländlichen Regionen gesucht

Lokale Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ Die Lokale Aktionsgruppe „Nordharz“ erho t sich auch in der neuen Förderperiode eine Anerkennung als LEADER-Region. Jetzt geht es da- LEADER ist ein methodischer Ansatz, rum, in den kommenden Jahren bis 2020/21 diesen erfolgreichen Weg der es Menschen vor Ort ermöglicht, fortzusetzen. Dafür sucht die Lokale Aktionsgruppe „Nordharz“ regionale Prozesse mitzugestalten und weitere Mitstreiter. Besonders aufgerufen zum Mitwirken sind Frau- über den Schatten ihres Kirchturms hi- en, junge Erwachsene und all jene, die sich in den nächsten Jahren naus zu denken. Viele Projekte sind nur aktiv in die Entwicklung ihrer Region einbringen möchten. gemeinschaft lich zu scha en und LEA- DER trägt erheblich dazu bei, die inter- Kontakt: kommunalen Kooperationen auch über Bei Interesse melden Sie sich bitte unverbindlich bei Michael Schmidt die Landkreisgrenzen hinaus zu stärken. LEADER-Projekte können große und Ole Bartels von der Amtshof Eicklingen Planungsgesellschaft (E-Mail: Themen auf Ortsebene deutlich machen wie den Fachkräftemangel, den [email protected], Telefon: 05149/18 60 80) oder informieren baulichen Leerstand oder die demogra sche Entwicklung. sich über die Internetseite www.leader-nordharz.de. Die Region „Rund um den Huy“, die das Gebiet des ehemaligen Landkrei- ses Halberst adt umfasst , ist bereit s seit dem Jahr 2000 als LEADER-Region anerkannt und hat alleine in der letzten Förderperiode von 2007 bis 2013 Lokale Aktionsgruppe „Harz“ rund 100 Projekte realisieren können. 3,56 Millionen Euro an Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Die Region „Harz“, die das Gebiet des ehemaligen Raums (ELER) wurden dabei genehmigt, mit denen eine Gesamtinvestition Landkreises Wernigerode umfasst, hat erstmals er- von mehr als 8 Millionen Euro ausgelöst werden konnte. folgreich in der letzten Förderperiode von 2007 bis Dieser Erfolgskurs soll auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden, 2013 am Leaderprozess teilgenommen. In diesem weswegen sich die Lokale Aktionsgruppe erneut als LEADER-Region für die Zeitraum konnten fast 2,7 Millionen Euro an För- neue Förderperiode bis 2020 bewirbt. dermitteln aus dem Europäischen Landwirtschafts- Interessierte Bürger, die aktiv in der Lokalen Aktionsgruppe „Rund um den fonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes Huy“ mitwirken möchten, sind herzlich willkommen. (ELER) bewilligt werden. 72 Projekte von privaten, kommunalen und kirch- lichen Trägern sowie von Vereinen konnten so auf den Weg gebracht wer- Kontakt: den. Michael Schmidt und Ole Bartels von der Amtshof Eicklingen Planungsge- Auch in der Förderperiode 2014 bis 2020 möchte die Lokale Aktionsgruppe sellschaft (E-Mail: [email protected], Telefon: 05149/18 60 80). „Harz“ am LEADER-Prozess t eilhaben. Bis zum 31. März soll die erforder- Weitere Informationen gibt es unter www.rund-um-den-huy.de. liche Lokale Ent wicklungsstrategie erarbeitet werden, um sich damit im Land Sachsen-Anhalt um die o zielle Anerkennung zu bewerben. Die Pla- nungsarbeiten dazu laufen auf Hochtouren. Lokale Aktionsgruppe „Nordharz“ Interessierte Bürger, Vereine und Investoren sind herzlich eingeladen, aktiv in der lokalen Aktionsgruppe „Harz“ mitzuwirken. Gefragt sind innovative Auch in der neuen Förderperiode von 2014 bis Ideen, die dazu beitragen, den Tourismus in der Region zu stärken und den 2020 gibt das Land Sachsen-Anhalt seinen Re- Auswirkungen des demographischen Wandels entgegenzutreten. Dabei gionen die Möglichkeit, sich um die Anerken- geht es auch um solche Themen wie fehlende Fachkräfte, zunehmende nung als LEADER-Region zu bewerben. Leerstände in den kleineren Städten und Dörfern sowie das Wegbrechen Für die Bewerbung als LEADER-Region muss in von Leistungen der Daseinsvorsorge. Ziel ist es, auch jungen Menschen im einem ersten Schritt eine Lokale Ent wicklungs- ländlichen Raum eine Zukunftsperspektive zu geben. strategie (LES) erarbeitet werden. Das entspre- chende Konzept muss bis zum 31. März bei der Kontakt: zuständigen Behörde eingereicht werden. Frau Dr. Strohmeier vom Planungsbüro infraplan GmbH in Halberstadt-Lan- genstein (E-Mail: [email protected], Telefon: 03941/ 69 54 0) und Frau Seit zwanzig Jahren ist die Region „Nordharz“ schon LEADER-Region. Sie Fricke (E-Mail: [email protected], Telefon: 0152/34 13 21 57) umfasst die Städte Ballenstedt, , Falkenstein/Harz, Quedlinburg st ehen bei Int eresse zur Ver fügung. und sowie die Gemeinden , Hedersleben, Selke-Aue der Ver- Informationen zur LEADER-Region gibt es unter www.leader-harz.de. bandsgemeinde Vorharz.

Fischerprüfung 2015

Die nächste Fischerprüfung für den Landkreis Harz wird am Sonnabend, dem 14. März, ausgerichtet und ndet um 9 Uhr in der Berufsbildenden Schule „Geschwist er Scholl“ in Böhnshausen st at t . Anträge auf Zulassung zur Fischerprüfung sind beim Landkreis Harz, Ordnungsamt, Fischereibehörde, Friedrich-Ebert-Straße 42 in Hal- berstadt erhältlich. Sie müssen dort spätestens vier Wochen vor dem Termin eingereicht werden. Anmeldeschluss ist der 13. Februar. Sollte die Anmeldung nicht bis zu diesem Termin erfolgen, muss die Zu- lassung zur Fischerprüfung versagt werden. Für die Zulassung zur Fischerprüfung ist ein Nachweis über die Teilnah- me am P ichtlehrgang zur Vorbereitung auf die Fischerprüfung erfor- derlich. Die Lehrgänge werden von den Angelvereinen durchgeführt. Die Gebühren für die Fischerprüfung betragen für Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr 28 Euro und für Erwachsene 56 Euro. Die Gebühren sind bei der oben genannten Behörde einzuzahlen bezie- Ein gemeinsames Projekt der drei lokalen Aktionsgruppen war im vergange- hungsweise werden nach Ant ragst ellung mit t els Kost enfest set zungs- nen Jahr eine Postkartenreihe mit Sammelmappe über die durch LEADER ge- bescheid erhoben. förderten Kirchen im Landkreis.

Ausgabe 1 | 2015

Harzer Kreisblatt vom 31.01.2015

A-48 LES RUND UM DEN HUY

Generalanzeiger vom 04.02.2015

A-49 Volksstimme vom 11.02.2015

A-50 LES RUND UM DEN HUY

Generalanzeiger vom 18.02.2015

A-51 Zimmer will ökologisches Projekt umsetzen

Geht es nach Wegelebens Bürgermeister Hans-Jürgen Zimmer (CDU), dann werden die Straßenlaternen der Stadt schon bald von einem Wasserrad mit Strom versorgt. Für das Projekt erhofft er sich Fördermittel aus dem Leader-Projekt der Europäischen Union.

egeleben l Wenn es um gute Ideen W geht, ist Bürgermeister Hans-Jürgen Zimmer nie in Verlegenheit zu bringen. "Ich bin schon vor einigen Jahren auf den Gedanken gekommen, am Bode-Wasserfall - gegenüber der Damm-Mühle - ein Wasserrad

Hans-Jürgen Zimmer am Bode-Wasserfall zu installieren. Jetzt, wo die Planungen zum bei Wegeleben, gegenüber der alten Leader-Projekt der Europäischen Union Damm-Mühle. Hier soll nach seinen anlaufen, könnte man die Idee in die Tat Vorstellungen ein Wasserrad aufgebaut werden, das die Stadt mit Strom versorgt. umsetzen." Immerhin seien allein für | Foto: Christian Besecke Sachsen-Anhalt 100 Millionen Euro im Fördertopf.

"Wir geben als Stadt 40 000 bis 50 000 Euro im Jahr an Stromkosten für unsere Straßenbeleuchtung aus", beklagt er. "Das gilt allein für Wegeleben." Diesen Posten könne die Stadt mit einem Wasserrad an der Bode künftig einsparen. Das sei nicht der einzige Effekt. Der so gewonnene Strom sei auch noch umweltverträglich. "Im Bauausschuss habe ich das Projekt schon einmal grob umrissen und fand damit die Zustimmung der Mitglieder", berichtet er. "Allein können wir die Kosten natürlich nicht stemmen, daher geht die Umsetzung nur über Fördermittel."

Leader-Projekt wird als große Chance gesehen Zimmer hat inzwischen schon die Verbandsgemeinde-Bürgermeisterin Ute Pesselt (Buko) sowie den Leiter des Bau- und Ordnungsamtes der Verbandsgemeinde, Harald Brockelt, um Unterstützung gebeten. Brockelt bestätigt das und sagt: "Der Bürgermeister muss zunächst einmal einen Projekt-Steckbrief erstellen. Eine wasserrechtliche Genehmigung ist außerdem erforderlich."

Das weiß auch Zimmer. Er hat in der Vergangenheit schon einmal versucht, seine Idee in die Tat umzusetzen. "Die Fließgeschwindigkeiten für Hoch- und Niedrigwassser der Bode lagen mir bereits vor. Angesichts der vielen, einzuholenden Behörden-Genehmigungen habe ich dann aber die Waffen gestreckt", erinnert er sich. "Einen 40-seitigen Fragebogen von der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Harz habe ich seinerzeit wutentbrannt in die Ecke geworfen. Jetzt bin ich aber neu motiviert und hoffe darauf, dass man mir auf diesem Gebiet von der Verbandsgemeinde aus ein wenig unter die Arme greift."

A-52 LES RUND UM DEN HUY

Das Projekt hat der Bürgermeister, nach seinen Angaben, auch dem Geschäftsführer der Halberstadtwerke, Bodo Himpel, vorgestellt. "Er hat mir den Rücken gestärkt und angeboten, als Betreiber einzusteigen", versichert Zimmer. Den Fakt bestätigt Harald Brockelt gegenüber der Volksstimme ebenfalls. "Alles hängt dabei von der genannten Genehmigung ab", betont er noch einmal. "Sobald ein Projekt-Steckbrief vorliegt, können auch wir uns ernsthaft damit beschäftigen. Er muss bis zum 31. März bei der Leadergruppe eingereicht werden."

Zimmer erläutert den geplanten Standort näher. "Früher wurde die sogenannte Damm-Mühle, gegenüber dem Wasserfall, mit einem Wasserrad betrieben. Dieses befand sich in einem Seitengraben an der Bode. Um 1980 herum wurde der Betrieb der Mühle eingestellt und auch das Rad entfernt," sagt er. "Der Neubau wäre gegenüber der alten Stelle gut möglich. Hier hätte eine Trafostation genügend Platz."

Umweltfreundliche Stromerzeugung Außerdem betont er die hohe Umweltverträglichkeit bei dieser Art der Stromerzeugung. "Das Grundstück ist übrigens städtisches Eigentum", sagt der Bürgermeister. "Dort können wir also durchaus bauen."

Den Vorstoß des Wegelebener Bürgermeister wertet Ute Pesselt als positiv. Erst bei der letzten Bürgermeister-Dienstberatung hatte sie die versammelten Gemeindeoberhäupter auf die Möglichkeiten hingewiesen. "Man sollte in den Städten und Gemeinden die Bürger für dieses Thema interessieren", sagt sie.

Und: "Die Initiative kann auch von ganz normalen Bürgern und Vereinen ausgehen. Wichtig ist nur, dass sich jemand vor den Karren spannt und sie den jeweiligen Leadergruppen vorstellt." Sie selber trägt sich mit dem Gedanken, die Straßenlampen in der Verbandsgemeinde auf LED-Leuchten umzustellen. "Auch das ist eine Sache, die durchaus gefördert werden könnte", ergänzt sie.

Volksstimme vom 25.02.2015

A-53 Volksstimme vom 25.02.2015

A-54 LES RUND UM DEN HUY

Gemeinsam für die Zukunft der Huyregion

ie Leader-Region "Rund um den Huy" D besteht seit 2000. Sie entwickelte sich in den Folgejahren und umfasst heute vollständig das Gebiet des damaligen Landkreises Halberstadt. Aktuell unternimmt die Lokale Aktionsgruppe alle Anstrengungen, um bis 2020 in den Genuss Ingeborg Wagenführ, Klaus Moetefindt, Ute Pesselt und Klaus Bogoslaw (von der EU-Gelder zu kommen. links) und zahlreiche weitere Mitglieder der Arbeitsgruppe unterstützen Projektmanager Michael Schmidt (sitzend) Huy l Bereits vor einem Jahr hat die bei der Antragserarbeitung. | Foto: Dieter bisherige Steuerungsgruppe verabredet, in Kunze der bestehenden Zusammensetzung weiterzuarbeiten. Das ländliche Gebiet umfasst ohne die Kreisstadt eine Fläche von 650 Quadratkilometern und rund 68 000 Einwohner.

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von engagierten Bürgern sowie Kommunalvertretern der Region. Bislang zählt sie 27 Mitglieder, davon 22 Wirtschafts- und Sozialpartner und fünf Kommunalvertreter. Den Vorsitz hat Klaus Bogoslaw aus Hessen. Er vertritt den Förderverein "Schloss Hessen". Sein Stellvertreter ist Thomas Krüger (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Huy.

Bei der jüngsten Zusammenkunft wurde zunächst die Geschäftsordnung der LAG beschlossen. Projektmanager Michael Schmidt verwies darauf, dass dies angesichts des zu erwartenden Geldflusses nötig sei. 50 Prozent der Mittel will in der aktuellen Förderperiode das Landesverwaltungsamt vergeben, 50 Prozent das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF). Dazu sei mit Zuschüssen aus dem EFRE-Fonds zu rechnen.

"Nach der Ideenkonferenz in Dardesheim haben 13 weitere Bürger ihr Interesse bekundet, in der LAG mitzuarbeiten", berichtete Schmidt. "Alle, die sich engagieren wollen, sollten wir einbeziehen", sagte dazu Ute Pesselt (Buko), Verbandsgemeinde- Bürgermeisterin "Vorharz". Bei den Teilnehmern müsse man künftig auf "Sitzungstreue" verweisen, so Klaus Moetefindt aus Eilsdorf. Schließlich müssen für eine Beschlussfassung mindestens 50 Prozent der Mitglieder anwesend sein.

Zu den neuen Anforderungen im Leader-Programm sagte Michael Schmidt: "Im Unterschied zur vorigen Förderperiode stehen Entwicklung und Umsetzung hochwertiger Strategien im Mittelpunkt, die die Ziele der ländlichen

A-55 Entwicklungspolitik verfolgen". Es sei "Innovationsfreundlichkeit" gefragt, die Stärkung der lokalen Entwicklungsstrategien als Kerninstrument zur Umsetzung von "EU 2020". Die Aktionsgruppen sollen bei der Projektauswahl lediglich ihrer Entwicklungsstrategie verpflichtet sein. "Der Mehrwert von Leader muss in den Strategien klar zu erkennen sein."

Die Region müsse deshalb Alleinstellungsmerkmale hervorheben. Das könnte das Grüne Band an der ehemaligen Grenze oder die Romanik sein.Nachhaltigkeit und Innovation seien gefragt. Der Leadermanager machte deutlich, dass angesichts des Förderumfangs im Land von rund 100 Millionen Euro hohe Anforderungen gestellt werden.

Klaus Moetefindt stellte klar, dass der Tourismus mittelbar gefördert werden kann, aber nicht wirtschaftliche Betriebe direkt. Bei der Ideenkonferenz in Dardesheim wurden unter anderem solche Schwerpunkte herausgearbeitet wie der Erhalt der sozialen Infrastruktur auf dem Land, mit Kindertagesstätten, Grundschulen und Kinderspielplätzen. Aber auch eine gute Internetversorgung, neue Ideen für die medizinische Versorgung, die Altenpflege und Jugendarbeit sind gefragt.

Die Teilnehmer hatten vorgeschlagen, die Vereinsaktivitäten künftig ortsübergreifend zu organisieren, gemeinsam Sport- und Freizeitanlagen zu unterhalten. Auch im Tourismus sei eine ortsübergreifende Zusammenarbeit nötig. Weiterbildung für Jung und Alt sowie Integration aller Bewohner einer Region sind weitere Schwerpunkte.

Da eine direkte Förderung von Unternehmen nicht möglich ist, blieb die Zusammenfassung der Ideen zu diesem Tagesordnungspunkt in kleinerem Rahmen. Unternehmerstammtische und Vereine sollten aber bei der Unternehmensnachfolge helfen, damit Betriebe auf dem Land erhalten bleiben. Dazu gehört die Förderung der Ausbildung in den kleinen Handwerksbetrieben.

"Der Erhalt der Lebensgrundlagen in der Region muss überall im Vordergrund stehen", mahnte Ute Pesselt. Klaus Bogoslaw und Klaus Moetefindt wollen für den Bereich Wirtschaft und Energie ein eigenes Handlungsfeld einrichten.

In den bis Ende März zu übergebenden Antragsunterlagen soll sich auf drei Hauptziele/Handlungsfelder konzentriert werden. Durch die Ideenkonferenz wurden bereits Punkt 1 "Die Lebensqualität in der Region erhalten und erhöhen" und Handlungsfeld 2 "Freizeit, Naherholung und Kultur" abgesteckt. Über den dritten Punkt muss noch entschieden werden. Darüber wurde heiß diskutiert. Während einige Teilnehmer alternative Energieerzeugung als einen Schwerpunkt sehen, meinen andere, die regionalen Möglichkeiten sind hier ausgeschöpft. Jürgen Meenken (Langenstein) will daher Umwelt und Energieeffizienz in den Mittelpunkt rücken. Dazu kam von Ute Pesselt gleich die Anfrage an den Projektmanager, ob denn auch eine Umstellung auf LED-Beleuchtung bei Straßenlaternen und in den

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kommunalen Einrichtungen förderfähig wäre. "Dafür haben wir kein Geld, könnten aber viel sparen. Das wäre ein Traum." Michael Schmidt machte dazu bereits eine Zusage.

Die drei Handlungsfelder sollen auf dem Treffen am 4. März im Kulturhaus Athenstedt weiter formuliert und am 18. März auf dem Schäferhof in Langenstein beschlossen werden. Diese müssen noch mit Teilzielen, Indikatoren und Zeitrahmen untersetzt werden. Abgabetermin beim Landesverwaltungsamt ist der 31. März. "Die Anerkennung als Leaderregion ist für uns wichtig, damit das Fördergeld nicht an uns vorbeigeht", betonte Klaus Bogoslaw.

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© 2015 Volksstimme

Volksstimme vom 26.02.2015

A-57 I.6 KOOPERATIONSVEREINBARUNGEN

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Letter of Intent

Absichtserklärung zur gebietsübergreifenden Zusammenarbeit zwischen den LEADER-Regionen im Landkreis Harz: Harz, Nordharz und Rund um den Huy

Auf Grundlage der ELER-VO und dem daraus resultierendem Schwerpunkt LEADER sowie dem CLLD-Ansatz in Sachsen-Anhalt, beabsichtigen die genannten Akteure, in der Förderperiode 2014 bis 2020 ihre gebietsübergreifende Zusammenarbeit aus der vergangenen EU-Förderperiode fortzusetzen. Insbesondere verabreden sie, das gemeinsame Kooperationsprojekt

„Kirchen im Landkreis Harz“ weiterzuführen.

Mit der Zusammenarbeit beabsichtigen die Partner, die o.g. Aktion durch geeignete Vorhaben fortzuführen. Hierzu gehört, dass auch weiterhin Maßnahmen an und in den Kirchen durch die Lokalen Entwicklungsstrategien unterstützt werden. Zusätzlich soll durch Vorhaben der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit auf die kulturelle und tou- ristische Bedeutung der Kirchen aufmerksam gemacht werden. Als Partner werden die jeweiligen Kirchengemeinden und die im Landkreis Harz vertretenen Landeskir- chen in das Kooperationsprojekt mit einbezogen.

Regina Joppke Rainer Hochapfel Klaus Bogoslaw Vorsitzende LAG Nordharz Vorsitzender der LAG Harz Vorsitzender der LAG Rund um den Huy

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Letter of Intent

Absichtserklärung zur gebietsübergreifenden Zusammenarbeit zwischen den LEADER-Regionen Harz, Hesselberg, Nordharz, Rund um den Huy und Tecklenburger Land

Auf Grundlage der ELER-VO und dem daraus resultierendem Schwerpunkt LEADER sowie den jeweiligen Lokalen Entwicklungsstrategien beabsichtigen die genannten Akteure das gemeinsame Kooperationsprojekt „QR-Codes in Gärten und Parks“ durchzuführen.

Mit der Zusammenarbeit beabsichtigen die Partner die Parkanlagen der Regionen touristisch aufzuwerten und zu vernetzen. Hierbei sollen Synergien genutzt, ein gegenseitiger Erfahrungsaustausch durchgeführt, Fachwissen weitergegeben und im Zuge des gemeinsamen Projektes die fachlichen Kompetenzen erweitert werden.

Die Kooperation wird neben den beteiligten Akteuren unterstützt von „Gartenträume - Historische Parks in Sachsen-Anhalt e. V.“, „Das Münsterland - Die Gärten und Parks e.V.“ sowie dem „Verband Bayerischer Parks und Gärten e. V.“. Die Vereine setzen sich intensiv für die Gartenkultur in Deutschland und die Weiterentwicklung des Gartenthemas zu einem touristischen Angebot ein.

Rainer Hochapfel Sabine Freifrau von Süsskind Regina Joppke Vorsitzender LAG Harz 2. Vorsitzende LAG Hesselberg Vorsitzende LAG Nordharz

Klaus Bogoslaw Stefan Streit Vorsitzender LAG Rund um den Huy Vorsitzender LAG Tecklenburger Land

A-64 LES RUND UM DEN HUY

Letter of Intent

Absichtserklärung zur gebietsübergreifenden Zusammenarbeit zwischen den LEADER-Regionen Harz, Mansfeld Südharz, Nordharz und Rund um den Huy

Auf Grundlage der ELER-VO und dem daraus resultierenden Schwerpunkt LEADER sowie den jeweiligen lokalen Entwicklungsstrategien beabsichtigen die genannten Akteure das gemeinsame Kooperationsprojekt „Historische Decken in Schlössern und Kirchen im Spannungsfeld zwischen Hausschwammpassivierung und Energieeinsparung“ durchzuführen.

Mit der Zusammenarbeit beabsichtigen die Partner ein interdisziplinäres Forschungsprojekt mit theoretischen, experimentellen und praktischen Versuchen, kontinuierlichen, periodischen Kontrollen und Messungen und fachlicher Auswertung erstellen zu lassen. Die Ergebnisse sollen Betreibern historischer Gebäude und Baudenkmäler mit temporär beheizten Sälen bauwerksverträgliche Deckendämmungen aufzeigen. Dabei sollen verschiedene Raumfassungen und Raumnutzungen berücksichtigt werden. Ziele sind die Optimierung der raumklimatischen Verhältnisse als Grundlage für die langfristige Substanzsicherung des Denkmals, die Verbesserung der Raumbehaglichkeit und somit der Nutzungsbedingungen, die Senkung des Energiebedarfs und dadurch die Senkung der Betriebskosten. Es gilt, sicher zu vermeiden, dass durch die instandsetzungsbedingten Arbeiten, wie Deckenöffnungen, zusätzliche Dämmungen oder Abdeckungen der Decke, ungünstige bauphysikalische Bedingungen entstehen, die zu erneuten Bauschäden, wie Hausschwamm- oder Pilzbefall führen können und auf die Deckenkonstruktion und die Räume darunter einwirken. Dieser Forschungsbeitrag soll Synergien schaffen, die mögliche Vorgehensweisen bei der Senkung von Energieverlusten über ungedämmten Decken darstellen, die Übertragbarkeit der Lösungsansätze auf andere Bauwerke definieren und auch den gegenseitigen fachlichen Austausch anregen.

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Beteiligte Akteure mit Sälen bzw. Räumen mit adäquaten Nutzungen und Projekten sind:  Schloss Quedlinburg  Schloss Stolberg  Burg Schlanstedt  St.-Sylvestri-Kirche Wernigerode  Großes Schloss Blankenburg.

Die fachliche Vorbereitung erfolgte durch das Institut für Diagnostik und Konservierung an Denkmalen in Sachsen und Sachsen-Anhalt e. V.

Reiner Hochapfel Vorsitzender LAG Harz

Regina Joppke Klaus Bogoslaw Vorsitzende LAG Nordharz Vorsitzender LAG Rund um den Huy

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I.7 GESCHÄFTSORDNUNG DER LOKALEN AKTIONSGRUPPE „RUND UM DEN HUY“

Geschäftsordnung LEADER/CLLD 2014-2020 Lokale Aktionsgruppe (LAG) Rund um den Huy

Beschlossen am 19.11.2015 Letzte Änderung am 27.10.2015

Für die Erarbeitung und Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) gibt sich die Lokale Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ folgende Geschäftsordnung:

Präambel

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) „Rund um den Huy“ begründet sich auf der Grundlage des Wettbewerbsaufrufes LEADER/CLLD 2014-2020 und des Europäischen Entwicklungspro- gramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt 2014-2020 (EPLR) zur Förde- rung des ländlichen Raums im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Ent- wicklung des ländlichen Raums (ELER), in Verbindung mit dem Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) des Landes Sach- sen-Anhalt 2014-2020.

Die Lokale Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ setzt als Initiativgruppe ohne Rechtsform ihre bestätigte Lokale Entwicklungsstrategie (LES) um. Sie nutzt dabei die Förderbereiche des ELER-, EFRE- und ESF-Fonds. Alle Bürgerinnen und Bürger, sowie Partnerinnen und Part- ner aus unterschiedlichen öffentlichen und sozio-ökonomischen Bereichen können in der Lokalen Aktionsgruppe als Mitglieder bei der Gestaltung ihrer ländlichen Region mitwirken. Aufnahmen von Mitgliedern sind jederzeit möglich. Zur Beantragung von Vorhaben ist die Mitgliedschaft in der Lokalen Aktionsgruppe keine Voraussetzung.

Die Lokale Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ beginnt und beendet die Tätigkeit durch Be- schluss der Mitgliederversammlung. Das LAG-Gebiet ist in der Anlage dargestellt.

§ 1 Mitgliedschaft

(1) Die Lokale Aktionsgruppe stellt eine ausgewogene und repräsentative Gruppierung von Partnerinnen und Partnern aus unterschiedlichen öffentlichen und sozio-ökonomischen Bereichen der LEADER/CLLD-Region dar und ist stets offen für neue Mitglieder. Mitglied kann jede/jeder werden, die/der im Gebiet der Lokalen Aktionsgruppe wohnt oder im Gebiet ein Projekt umsetzen möchte. (2) Um Mitglied zu werden, ist ein Antrag (siehe Anlage 3) zu stellen, der von der Mitglie- derversammlung zu beschließen ist. (3) Mitglieder der LAG können auf eigenen Wunsch durch schriftliche Information an die Vorsitzende/den Vorsitzenden aus der Lokalen Aktionsgruppe wieder ausscheiden. (4) Wird durch das Nichtkommen von Mitgliedern der Lokalen Aktionsgruppe die Arbeitsfä- higkeit der Lokalen Aktionsgruppe gefährdet, so können Mitglieder aus der Lokalen Akti- onsgruppe ausgeschlossen werden. Das Mitglied erhält nach schriftlicher Aufforderung die Möglichkeit, sich in der Mitgliederversammlung im Rahmen einer Anhörung zu äu- ßern. Eine fehlende Rückmeldung innerhalb einer Frist von vier Wochen zieht den au- tomatischen Ausschluss nach sich. Über den Ausschluss ist ein Beschluss zu fassen. (5) Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ sind: a. die Wirtschafts- und Sozialpartner aus der Region; b. die Stadt Halberstadt mit allen Ortsteilen; c. die Gemeinde Huy mit allen Ortsteilen;

A-67 d. die Stadt Osterwieck mit allen Ortschaften und Ortsteilen; e. die Verbandsgemeinde Vorharz mit den Mitgliedsgemeinden Groß Quenstedt, Hars- leben, Schwanebeck (mit Ortsteil), Wegeleben (mit den Ortsteilen) sowie f. der Landkreis Harz. (6) Die Wirtschafts- und Sozialpartner a) haben jeweils eine Stimme. Sie sind in der anlie- genden Liste namentlich aufgeführt; die Mitgliederliste ist Bestandteil der Geschäftsord- nung und als Anlage 1 bezeichnet. Sollte ein Mitglied der Wirtschafts- und Sozialpartner aus der Lokalen Aktionsgruppe ausscheiden, so ist sein Platz im Sinne der Entwick- lungsstrategie neu zu besetzen. Die Mitgliederliste wird entsprechend der Mitgliederent- wicklung geändert und fortgeschrieben. (7) Die Mitglieder b) bis f) haben jeweils eine Stimme in der Lokalen Aktionsgruppe. Die Vertreter der Mitglieder b) bis f) sind in der Anlage 1 aufgeführt. Sie werden von den je- weiligen Gebietseinheiten namentlich benannt. (8) Das mit der Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie beauftragte LEADER- Management berät als externer Dienstleister die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe. (9) Bei Bedarf können Vertreter von Fachbehörden und sonstige Sachverständige beratend zugelassen werden. (10) Die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe verpflichten sich, Eigen- und Privatinteressen gegenüber den Zielen der Lokalen Entwicklungsstrategie zurückzustellen und so eine reibungslose Umsetzung des Prozesses zu gewährleisten. Das offensichtliche Durch- setzen von Eigen- und Privatinteressen hat einen Ausschluss aus der Lokalen Aktions- gruppe zur Folge.

§ 2 Organe

(1) Die Organe der Lokalen Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ sind die Mitgliederversamm- lung und die gewählte geschäftsführende Steuerungsgruppe. (2) In beiden Organen darf der Anteil der Behörden sowie der anderer Interessengruppen 49 % der Mitglieder nicht überschreiten.

§ 3 Geschäftsführende Steuerungsgruppe

(1) Zwischen den Mitgliederversammlungen leitet die geschäftsführende Steuerungsgruppe, unterstützt von einem externen LEADER-Management, die Geschäfte. (2) Die geschäftsführende Steuerungsgruppe besteht aus mindestens elf Mitgliedern. (3) Der Vorsitz der geschäftsführenden Steuerungsgruppe obliegt der/dem Vorsitzenden der Lokalen Aktionsgruppe bzw. seines/ihrer Vertreters/in. (4) Die geschäftsführende Steuerungsgruppe begleitet den Prozess, bereitet die Sitzungen der Lokalen Aktionsgruppe vor und koordiniert die Öffentlichkeitsarbeit. (5) Die geschäftsführende Steuerungsgruppe übernimmt grundsätzlich die Detailabstim- mung der von der Lokalen Aktionsgruppe beschlossenen Maßnahmen und Projekte. (6) Die Sitzungen erfolgen nach Bedarf und sind grundsätzlich nicht öffentlich. Die Ge- schäftsstelle lädt zu den Sitzungen ein. Die Einladung erfolgt unter Angabe von Ort, Zeit und Tagesordnung schriftlich mit einer Ladungsfrist von mindestens einer Woche. Über die Sitzung ist eine Niederschrift anzufertigen.

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§ 4 Mitgliederversammlung

(1) Die Mitgliederversammlung ist das beschließende Organ der Lokalen Aktionsgruppe. (2) Die Mitgliederversammlung wählt in offener Abstimmung eine(n) Vorsitzende(n) und seine(n) Stellvertreter(in) aus den Reihen ihrer Mitglieder. Der/die Vorsitzende leitet die Sitzungen der Lokalen Aktionsgruppe sowie die geschäftsführende Steuerungsgruppe und vertritt die Lokale Aktionsgruppe nach außen als federführende Partnerin / federfüh- render Partner in der Öffentlichkeit. (3) Sitzungen der Lokalen Aktionsgruppe finden nach Bedarf und grundsätzlich im Gebiet der Lokalen Aktionsgruppe statt, mindestens jedoch zweimal im Kalenderjahr. Bei Be- darf können weitere Sitzungen einberufen werden. (4) Die Sitzungen sind grundsätzlich öffentlich. Die Geschäftsstelle lädt zu den Sitzungen ein. Die Einladung erfolgt unter Angabe von Ort, Zeit und Tagesordnung schriftlich mit einer Ladungsfrist von zwei Wochen. Vorlagen zur Sitzung sind der Einladung beizufü- gen. Die Einladung wird auf der Internetseite www.rund-um-den-huy.de veröffentlicht. (5) Über die Mitgliederversammlungen und die Sitzungen des Vorstandes ist ein Protokoll anzufertigen und dieses innerhalb von zwei Wochen den Mitgliedern zur Kenntnis zu geben. Die Protokolle sind mit den Beschlüssen sowie der Teilnehmerliste, mit Namen und geordnet nach WiSo-Partnerschaft oder Behördenvertretung, innerhalb von zwei Wochen auf der Internetseite der Lokalen Aktionsgruppe zu veröffentlichen. (6) Die Lokale Aktionsgruppe evaluiert die Ergebnisse und Fortschritte ihrer Arbeit. (7) Die Lokale Aktionsgruppe erstellt, prüft und billigt die jährlichen Berichte ihrer Arbeit und leitet sie an die Bewilligungsbehörde(n) weiter. (8) Die Lokale Aktionsgruppe hat im Sinne der allgemeinen und übergeordneten Zielsetzung ein Vorschlagsrecht zur Fortschreibung der Lokalen Entwicklungsstrategie. (9) Damit für alle potenziellen Projektträger die Möglichkeit besteht, sich umfassend zu in- formieren, berichtet die Lokale Aktionsgruppe unter Wahrung des Datenschutzes über die Konzeptumsetzung. Auf ihrer Webseite veröffentlicht die Lokale Aktionsgruppe die Termine der Mitgliederversammlungen sowie deren zentrale Ergebnisse, ihr Bewer- tungsmuster (Projektauswahlkriterien), ihre aktuelle Prioritätenliste sowie alle bewilligten Projekte. (10) Während der Dauer der Tätigkeit gewährleistet das LEADER-Management eine umfas- sende und nachvollziehbare Dokumentation der Entscheidungsprozesse der Lokalen Aktionsgruppe, insbesondere der Projektauswahlverfahren und deren sicheren Archivie- rung. Danach geht diese Verantwortung auf den Träger des LEADER-Managements im Rahmen der allgemeinen Vorschriften zu Aufbewahrungspflichten für Zuwendungsemp- fänger über. (11) Die Lokale Aktionsgruppe beabsichtigt auch gebietsübergreifende und/oder transnatio- nale Projekte durchzuführen.

§ 5 Beschlussfassung

(1) Die Mitgliederversammlung ist beschlussfähig, wenn ordnungsgemäß mit einer Frist von zwei Wochen geladen wurde, die Mehrheit der Mitglieder anwesend ist, und weder öf- fentliche Behörden, noch einzelne Interessengruppen mit mehr als 49 % der Stimmrech- te vertreten sind. Die Beschlussfähigkeit wird aktenkundig zu Beginn der Sitzungen und im Bedarfsfall bei Veränderungen der Anwesenheit zu jeder nachfolgenden Beschluss- fassung festgestellt. (2) Jedes stimmberechtigte Mitglied verfügt über eine Stimme und kann diese bei Verhinde- rung einem anderen Mitglied mit einer Vollmacht übertragen (jedoch nur innerhalb der

A-69 gleichen Gruppe; entweder WiSo-Partnerschaft oder Behördenvertretung). Die Vertre- tungsvollmachten sind zu den Akten zu nehmen. Die Vertretungen werden in den Teil- nehmerlisten dargestellt. Ein Mitglied kann nur eine Vollmacht übernehmen. (3) Verbands-/Einheitsgemeinden haben jeweils eine Stimme. (4) Die Abstimmungen erfolgen offen. Die einfache Mehrheit der anwesenden Mitglieder trifft die Entscheidung. Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt. (5) Änderungen der Geschäftsordnung, der Zusammensetzung des Vorstandes und des LAG-Gebietes sowie die Fortschreibung der LES sind durch Beschluss der Mitglieder- versammlung herbeizuführen und bedürfen der Zustimmung durch das LVwA. (6) Beschlussanträge können alle Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe stellen. (7) Ist die Mitgliederversammlung nicht beschlussfähig, ist die Mitgliederversammlung zu wiederholen. Dabei kann die Ladungsfrist auf eine Woche verkürzt werden, jedoch gel- ten für die Beschlussfähigkeit die Absätze (1)-(4). (8) Bei dringendem Handlungsbedarf können Entscheidungen im schriftlichen Umlaufver- fahren (Post, E-Mail, Fax) getroffen werden. Es gilt eine Rückmeldefrist von zwei Wo- chen. Beschlussfähigkeit und Abstimmungsverhalten unterliegen den gleichen Bestim- mungen wie die Mitgliederversammlungen. (9) Die Lokale Aktionsgruppe bestimmt, dass die Projektideen und -anträge zur Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie vom LEADER-Management vorgestellt und begrün- det werden können.

§ 6 Interessenkonflikt

(1) Auf Grund der vielfältigen zu treffenden Entscheidungen in der Mitgliederversammlung, können Interessenkonflikte auftreten. Zur Sensibilisierung der Mitglieder ist mit der Teil- nehmerliste zur Mitgliederversammlung die Kenntnis des Merkblattes zu Interessenkon- flikten mit Unterschrift zu bestätigen. (2) Von einem Interessenkonflikt Betroffene sind verpflichtet, dies anzuzeigen. (3) Zur Vermeidung von Interessenkonflikten sind betroffene stimmberechtige Mitglieder von der Stimmabgabe auszuschließen, wenn ihr oder ihm selbst, ihren oder seinen Angehö- rigen oder einer von ihr oder ihm vertretenen natürlichen oder juristischen Person ein unmittelbarer Vorteil oder Nachteil verschafft werden würde. (4) Vor den Abstimmungen zur jährlichen Prioritätenliste und zu Einzelvorhaben ist durch die oder den Vorsitzenden nochmals aktenkundig auf die Offenlegung von Interessens- konflikten (siehe Erklärung zu Interessenkonflikten) hinzuweisen.

§ 7 Anforderungen an die Projektauswahl

(1) Die LAG erarbeitet auf der Grundlage von nicht diskriminierenden und transparenten Projektauswahlkriterien (Bewertungsbögen mit Punktvergaben) eine Qualitätsbewertung der LEADER-Vorhaben und erstellt jährlich durch Beschluss der Mitgliederversammlung eine Prioritätenliste. Die Lokale Aktionsgruppe beschließt diese Prioritätenliste in einer Mitgliederversammlung. Falls die Mitgliederversammlung Verschiebungen in der Priorität für notwendig hält oder mehrere Vorhaben die gleiche Punktzahl haben, sind für diese Vorhaben Einzelbeschlüsse zu fassen. Für jede weitere Änderung der Prioritätenliste im Jahresverlauf sind ebenfalls Beschlüsse der Mitgliederversammlung vorzulegen. Die Feststellung und Dokumentation der Beschlussfähigkeit werden protokolliert. (2) Im Falle einer Ablehnung oder Zurückstellung eines Vorhabens durch die Lokale Akti- onsgruppe hat eine schriftliche Begründung durch das LEADER-Management an den Projektträger mit dem Hinweis zu erfolgen, dass dennoch ein Antrag auf Förderung bei

A-70 LES RUND UM DEN HUY

der Bewilligungsbehörde gestellt werden kann, um so den öffentlichen Verfahrens- und Rechtsweg eröffnet zu bekommen. (3) Die geschäftsführende Steuerungsgruppe prüft die Übereinstimmung des eingereichten Projektes mit den Handlungsfeldern der LES, nimmt die Punktevergabe vor, erstellt auf dieser Grundlage einen Vorschlag für die jährliche Prioritätenliste und legt diese der Mit- gliederversammlung zur Abstimmung vor. (4) Sollte ein Projekt aus der jährlichen Prioritätenliste aus bestimmten Gründen nicht zu- wendungsfähig sein, rutschen die nachfolgenden Projekte automatisch nach. Rückt das entsprechende Projekt um eine Position nach, kann die zuständige Bewilligungsbehörde eigenständig handeln und das Projekt bewilligen. (5) Nur die bei der Lokalen Aktionsgruppe beantragte Maßnahme kann durch die zuständi- ge Bewilligungsbehörde gefördert werden. Eine nachträgliche inhaltliche Erweiterung oder Änderung der Maßnahme ist nicht gestattet.

§ 8 Transparenz

(1) Die Öffentlichkeit wird von der LAG über ihre Web-Seite www.rund-um-den-huy.de um- fassend informiert über x die Einladungen zu den Mitgliederversammlungen und Sitzungen des Vorstandes sowie Protokolle, Beschlüsse und Teilnehmerlisten x das Bewertungsmuster (Projektauswahlkriterien) x alle Prioritätenlisten sowie x alle bewilligten Projekte (einschließlich Text- und Foto-Dokumentation). (2) Veröffentlicht werden x die Lokale Entwicklungsstrategie (LES) und deren Fortschreibung x die aktuelle Mitgliederliste geordnet nach WiSo-Partnerschaft und Behördenvertre- tung und Benennung des Vorstandes x die aktuelle Geschäftsordnung der LAG

§ 9 Aufgaben des LEADER-Managements

(1) Die Arbeit der Lokalen Aktionsgruppe wird durch ein LEADER-Management unterstützt. Das LEADER-Management ist Ansprechpartner für alle Projektträger und Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe und hat die Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie zum Ziel. (2) Das LEADER-Management übernimmt grundsätzlich die folgenden Aufgaben: x Unterstützung der LAG bei der Projektauswahl zur Umsetzung der Lokalen Entwick- lungsstrategie und dem Erstellen von jährlichen Prioritätenlisten x Information der Öffentlichkeit zum Umsetzungsstand der Lokalen Entwicklungsstrate- gie insbesondere durch eine aktuelle Web-Seite x Organisation der LAG in Anlehnung an die Muster-Geschäftsordnung und die Durch- führung sowie die Dokumentation der Mitgliederversammlungen x Aktivierung und Unterstützung von Akteurinnen und Akteuren bei der Entwicklung von Vorhaben aus dem ELER-, EFRE- und ESF- Fonds x Beratung bzw. Begleitung der Antragstellerinnen und Antragsteller im Hinblick auf Vollständigkeit und Umsetzbarkeit von Vorhaben x Durchführung von Evaluierungen zum Umsetzungsstand der lokalen Entwicklungs- strategie und die Einbeziehung der Bevölkerung (z.B. Selbstevaluierung)

A-71 x Unterstützung von Kooperationsprojekten, soweit diese Aufgabe nicht vom Projekt- management wahrgenommen wird x Durchführung des Berichtswesens, insbesondere das Erstellen der Jahresberichte und der halbjährlichen Tätigkeitsberichte x Organisation des gemeinsamen Vorgehens mit den Landkreisen, dem LVwA und den lokalen Akteurinnen und Akteuren bei der integrierten ländlichen Entwicklung der Re- gion einschließlich der Zusammenarbeit mit den Arbeitsgemeinschaften Ländlicher Raum x aktive Mitarbeit im LEADER–Netzwerk x Organisation der Schulung einschl. der Teilnahme an zentralen Veranstaltungen von LAG- Mitgliedern und interessierten Bürgerinnen und Bürgern x umfassende und nachvollziehbare Dokumentation der Entscheidungsprozesse, ins- besondere der Projektauswahlverfahren und deren sicheren Archivierung. Nach Ab- schluss des Förderzeitraumes geht diese Verantwortung auf den Landkreis Harz als Träger des LEADER-Managements über, um sicherzustellen, dass die erforderlichen Nachweise (Einladungen zu Sitzungen, Sitzungsprotokolle, Veröffentlichungen etc.) auch für spätere Prüfungen, z. B. nach Ende der aktuellen Förderperiode uneinge- schränkt verfügbar bleiben. (3) Zur Unterstützung seiner Tätigkeiten kann das LEADER-Management bei Bedarf auf die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe, insbesondere die beteiligten Kommunen, zurück- greifen bzw. dieses konkret im Verlauf des Prozesses organisieren.

§ 10 Gleichstellung

Die LAG ist bestrebt, gleichstellungsorientiert und gendersensibel zu handeln. Alle Funktio- nen in der LAG können von Männern und Frauen ausgeübt werden.

§ 11 Inkrafttreten der Geschäftsordnung

Nach Anerkennung der Lokalen Entwicklungsstrategie „Rund um den Huy“ durch das Land Sachsen-Anhalt sowie durch Beschluss der Lokalen Aktionsgruppe tritt diese Geschäftsord- nung in Kraft.

§ 12 Auflösung der Lokalen Aktionsgruppe

Nach Ablauf der Förderperiode 2014-2020 und nach Abwicklung aller Rechts- und Verwal- tungsgeschäfte kann sich die Lokale Aktionsgruppe auflösen.

Anlagen

1. aktuelle Mitgliederliste 2. aktuelle Karte des LAG-Gebietes 3. Antragsformular auf Mitgliedschaft 4. Erklärung Interessenkonflikt 5. Formblatt Stimmübertragung 6. Formblatt Teilnehmerliste

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ANLAGEN ZUR GESCHÄFTSORDNUNG

Mitglieder der LAG Rund um den Huy

Nr. Name Vor- Institution/ Tätig- Handlungs- Bemerkungen name keit feld weiblich 1 2 3 männlich Öffentlich Öffentlich Unternehmen/ Privat zivilgesellschaftlich 1 Baer Huber- Vertreter der Verei- tus ne in Klein Qu- x x x enstedt 2 Bauer- Holger Vertreter der Verei- x x x meister ne in Harsleben 3 Bischoff Christel Förderverein KiTa x x x Knirpsenkiste e. V. 4 Böker Wulf- Kreishandwerker- Mitglied der Steue- x x x hard schaft Harz-Bode rungsgruppe 5 Bogo- Klaus Förderverein Schloss 1. Vorsitzender und slaw Hessen e.V. x x x Mitglied der Steue- rungsgruppe 6 Breh- Christi- Krankenschwester x x x mer na 7 Breit- Ulrich Vertreter der Verei- x x x schuh ne in Aspenstedt 8 Daldrup Bern- Vertreter der Land- x x x hard wirte 9 Dege Evelyn Pfarrerin im Pfarr- x x x sprengel Ströbeck 10 Dem- Hans- Casa Culina GmbH, Mitglied der Steue- mel Gün- Rohrsheim x x rungsgruppe ther 11 Engel- Rayk THS Dichtungstech- x x x mann nik 12 Erffa Inge- Vertreterin der von borg Vereine in Wülpero- x x x de 13 Gifhorn Hans- Werkzeugmacher x x x Jörg 14 Heiz- Susan- Schachverein Mitglied der Steue- mann ne Schachdorf Ströbeck x x rungsgruppe e.V. 15 Herre Veroni- Ingenieurin für x x x ka Betriebswirtschaft 16 Jörger Kerstin Verwaltung Land- Mitglied der Steue- x x x x x kreis Harz rungsgruppe 17 Koch Stephan Student x x x 18 Krebs Uwe Interessengemein- schaft „Optische x x x Telegraphie“ 19 Krüger Tobias Seniorenzentrum x x x Dedeleben 20 Krüger Thomas Bürgermeister der stellv. Vorsitzender Gemeinde Huy x x x x x und Mitglied der Steuerungsgruppe 21 Marchle Erwin Vertreter der Verei- Mitglied der Steue- x x x wsky ne in Schauen rungsgruppe 22 Meenke Jürgen Milchhof Langen- x x x n stein 23 Merten Andrea VOGELS- x x x DORF(ER)LEBEN e.V.

A-73 Nr. Name Vor- Institution/ Tätig- Handlungs- Bemerkungen name keit feld

1 2 3 weiblich männlich Öffentlich Öffentlich Unternehmen/ Privat zivilgesellschaftlich 24 Moete- Klaus Förderverein Zwi- findt schen Huy und x x x Bruch e.V. 25 Nagel Daniela Kloster Huysburg x x x 26 Pesselt Ute Bürgermeisterin der Mitglied der Steue- Verbandsgemeinde x x x x x rungsgruppe Vorharz 27 Rudel Stepha- Stadtverwaltung Mitglied der Steue- x x x x x nie Halberstadt rungsgruppe 28 Rutzen Detlef AWZ - Aus- und Weiterbildungszent- x x x rum GmbH Halber- stadt 29 Söllig Ellen Fallsteinklause Mitglied der Steue- x x x rungsgruppe 30 Srocke Gerd Architekturbüro x x x Srocke 31 Thiel Lothar Ing.Büro Thiel & x x x Partner 32 Voigt Ralf Regenerative Kraft- x x x werk Harz 33 Wagen- Inge- Bürgermeisterin der Mitglied der Steue- x x x x x führ borg Stadt Osterwieck rungsgruppe

A-74 LES RUND UM DEN HUY

Gebietskulisse „Rund um den Huy“

Landkreis Landkreis Börde Helmstedt (Sachsen-Anhalt) (Sachsen- Anhalt)

Landkreis Wolfenbüttel Region (Niedersachsen) Rund um den Huy

Bode FALLSTEIN Dingelstedt Osterwieck am Huy Landkreis HHUHUYUUYY Goslar Schwanebeck (Niedersachsen) Groß Quenstedt Halberstadt Wegeleben Harsleben HAKEL Salzlandkreis Landkreis Harz (Sachsen- (Sachsen-Anhalt) Anhalt) HARZ

Landkreis Selke Osterode am Harz (Niedersachsen)

Landkreis Landkreis Nordhausen Mansfeld-Südharz (Thüringen) (Sachsen-Anhalt)

A-75 Mitgliedsantrag „Rund um den Huy“

Mitgliedsantrag „Rund um den Huy“

Mit meiner Unterschrift bringe/n ich/wir zum Ausdruck, dass ich/wir

………………………………………………………………………………………. Institution/Unternehmen/Verein/Person

………………………………………………………………………………………. vertreten durch/Ansprechpartner/in

………………………………………………………………………………………. Anschrift

………………………………………………………………………………………. Tel./Fax:

………………………………………………………………………………………. E-Mail

der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „Rund um den Huy“ beitrete/n und aktiv in ihr Mitwirken will/wollen. Die Lokale Aktionsgruppe „Rund um den Huy“, nachfolgend LAG genannt, ist eine Initiativgruppe ohne Rechtsform. Grundlagen der Zusammenarbeit sind die Geschäftsordnung und die Gebietsabgrenzung. Die Aufgaben der LAG regelt die Geschäftsordnung, die durch die LAG beschlossen und dem Antragsteller/den Antragstellern ausgehändigt/übermittelt wurde.

…………………………….. ……………………………………. Ort, Datum Unterschrift

A-76 LES RUND UM DEN HUY

Erklärung Interessenkonfl ikt

Merkblatt Projektauswahlverfahren - Interessenkonflikt Nach Artikel 34 Abs. 3 Buchstabe b der Verordnung (EU) Nr. 1303/2013 mit gemeinsamen Bestim- mungen über den EFRE, ESF, EPLR u. a. (ABl. EU L 347/320 vom 20 Dezember 2013) haben die LAG die objektiven Kriterien für die Auswahl der Vorhaben, die Interessenkonflikte vermeiden, auszu- arbeiten. Artikel 57 Absatz 2 der EU-Haushaltsordnung, der im Rahmen der mit der EU geteilten Mit- telverwaltung Anwendung findet, nennt verschiedene Tatbestände, bei denen ein Interessenkonflikt besteht. Interessenkollisionen sollen schon im Ansatz vermieden werden, um das Vertrauen in die an objektiven Kriterien gemessene Entscheidung zu stärken. Da jeglicher Schein vermieden werden soll, reichen bei Vorliegen einer der in Artikel 57 Absatz 2 genannten Voraussetzungen auch keine Erklä- rungen des Betroffenen aus, dass nur das Gemeinwohlinteresse verfolgt werde. Entscheidend ist, dass objektive Gründe eines Interessenkonfliktes weiterbestehen (z. B. parallele Mitgliedschaft im Verein und Gemeinderat). Demzufolge fordert Artikel 57 Absatz 1 Unterabsatz 2 der EU- Haushaltsordnung, dass der betroffene Handlungsträger beim Vorliegen eines Interessenskonfliktes alle Tätigkeiten in der Angelegenheit einstellen muss. Der mehrheitlichen Empfehlung der LEADER- Referenten der Bundesländer und des BMEL für die Lokalen Aktionsgruppen (LEADER-LAG) in Deutschland zur Ausgestaltung, Anwendung und Transparenz des Projektauswahlverfahrens durch das LAG-Entscheidungsgremium sind hierzu folgende Hinweise zu entnehmen: „In keinem Fall darf durch die Auswahlentscheidung dem Entscheider selbst, seinen Angehörigen oder einer von ihnen vertretenen natürlichen Person oder juristischen Person einen unmittelbaren Vorteil oder Nachteil verschafft werden. Angehörige sind alle, zu deren Gunsten dem Mitglied des Entschei- dungsgremiums in einem Strafverfahren das Zeugnisverweigerungsrecht aus persönlichen Gründen zustehen würde. Eine persönliche Beteiligung liegt auch vor, wenn ein Mitglied des Entscheidungs- gremiums wesentlich an der Genese des Projektes beteiligt ist.“ Um Interessenkonflikte im Projektauswahlverfahren auszuschließen, sollte jeder an dem Verfahren Beteiligte vor der Abstimmung eine Erklärung über das Nichtvorliegen eines Interessenkonflikts abge- ben (vgl. Mustergeschäftsordnung). Es wird empfohlen, bei den Mitgliederversammlungen der LAG die Kenntnis des Merkblattes mit Unterschrift im Vorfeld bestätigen zu lassen (mit der Teilnehmerliste). Die Erklärung betrifft insbesondere finanzielle, kommerzielle aber auch soziale Aspekte der Mitglieder selbst und der mit Ihnen verbundenen Personen im Rahmen der Beschlussfassung nach der Ge- schäftsordnung. Erklärung Projektauswahlverfahren - Interessenkonflikt Ich, der/die Unterzeichnende, erkläre hiermit nach bestem Wissen, dass ich mich nach Maßgabe des nachstehenden Artikels 57 Abs. 1 und 2 der Verordnung (EU, EURATOM) Nr. 966/ 2012 des Europäi- schen Parlaments und des Rates vom 25.10.2012 über die Haushaltsordnung für den Gesamthaus- haltsplan der Union und zur Aufhebung der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1605/2002 des Rates (ABl. L 298/1 vom 26.10.2012) nicht in einem Interessenkonflikt befinde: „(1) Finanzakteure und sonstige Personen, die in den Bereichen Haushaltsvollzug und Finanzma- nagement – einschließlich als Vorbereitung hierzu dienender Handlungen – Rechnungsprüfung und Kontrolle Aufgaben wahrnehmen, müssen jede Handlung unterlassen, durch die eigene Interessen mit denen der Union in Konflikt geraten könnten. Besteht ein solches Risiko, hat der betreffende Handlungsträger von dieser Handlung abzusehen und den bevollmächtigten Anweisungsbefugten zu befassen, der schriftlich bestätigt, ob ein Interessen- konflikt vorliegt. Der betreffende Handlungsträger unterrichtet auch seinen Dienstvorgesetzten. Liegt ein Interessenkonflikt vor, stellt der betreffende Handlungsträger alle seine Tätigkeiten in der Angele- genheit ein. Der bevollmächtigte Anweisungsbefugte trifft persönlich alle weiteren geeigneten Maß- nahmen. (2) Für die Zwecke des Absatzes 1 besteht ein Interessenkonflikt, wenn ein Finanzakteur oder eine sonstige Person nach Absatz 1 aus Gründen der familiären oder privaten Verbundenheit, der politi- schen Übereinstimmung oder der nationalen Zugehörigkeit, des wirtschaftlichen Interesses oder aus anderen Gründen, die auf einer Gemeinsamkeit der Interessen mit dem Begünstigten beruhen, seine bzw. ihre Aufgaben nicht unparteiisch und objektiv wahrnehmen kann.“

A-77

An der Abstimmung Beteiligte / Beteiligter Unterschrift

Name, Vorname Wirtschafts- / Sozialpartner Einrichtung

Baer, Hubertus

Bauermeister, Holger

Bischoff, Christel

Böker, Wulfhard

Bogoslaw, Klaus

Breitschuh, Ulrich

Brehmer, Christina

Daldrup, Bernhard

Dege, Evelyn

Demmel, Hans-Günther

Engelmann, Rayk

Erffa von, Ingeborg

Gifhorn, Hans-Jörg

Heizmann, Susanne

Herre, Veronika

Koch, Stephan

Krebs, Uwe

Krüger, Tobias

Marchlewsky, Erwin

Meenken, Jürgen

Merten, Andrea

Moetefindt , Klaus

Nagel, Daniela

Rutzen, Detlef

Söllig, Ellen

Srocke, Gerd

A-78 LES RUND UM DEN HUY

Thiel, Lothar

Voigt, Ralf

Kommunalvertreter Institution

Pesselt, Ute Verbandsgemeinde Vorharz

Krüger, Thomas Gemeinde Huy

Wagenführ, Ingeborg Stadt Osterwieck

Rudel, Stephanie Stadt Halberstadt

Jörger, Kerstin Landkreis Harz

Ort, Datum Unterschrift Versammlungsleiter

A-79 Formblatt Stimmübertragung

Formblatt Stimmübertragung

Lokale Aktionsgruppe …………………………….. Mitgliederversammlung vom ……….

Vollmacht* für Vertreter innerhalb der gleichen Gruppe (Behörde, WiSo-Partner)

Die Vollmacht erteilt Frau / Herr ……

Institution ………………………………… .

Mit meiner Unterschrift erteile ich dem Mitglied der LAG Frau / Herrn ………………….…. die Vollmacht für mich auf der Mitgliederversammlung am ………………… in …………………. teilzunehmen und für mich abzustimmen.

Ort / Datum Unterschrift

*) Ein stimmberechtigtes Mitglied kann nur eine Vollmacht übernehmen.

A-80 LES RUND UM DEN HUY

Teilnehmerliste LAG „Rund um den Huy“

Teilnehmerliste der LAG Rund um den Huy

___ LAG-Sitzung am ______im ______

Nr WiSo-Partner Vertretungsvollmacht Unterschrift*

1 Baer, Hubertus

2 Bauermeister, Holger

3 Bischoff, Christel

4 Böker, Wulfhard

5 Bogoslaw, Klaus

6 Breitschuh, Ulrich

7 Brehmer, Christina

8 Daldrup, Bernhard

9 Dege, Evelyn

10 Demmel, Hans-Günther

11 Engelmann, Rayk

12 Erffa von, Ingeborg

13 Gifhorn, Hans-Jörg

14 Heizmann, Susanne

15 Herre, Veronika

16 Koch, Stephan

17 Krebs, Uwe

18 Krüger, Tobias

19 Marchlewsky, Erwin

20 Meenken, Jürgen

21 Merten, Andrea

22 Moetefindt , Klaus

*Mit der Unterschrift wird neben der Teilnahme die Belehrung zu Interessenkonflikten bestätigt

A-81 Teilnehmerliste der LAG Rund um den Huy

___ LAG-Sitzung am ______im ______

Nr WiSo-Partner Vertretungsvollmacht Unterschrift*

23 Nagel, Daniela

24 Rutzen, Detlef

25 Söllig, Ellen

26 Srocke, Gerd

27 Thiel, Lothar

28 Voigt, Ralf

Kommunalvertreter Institution Unterschrift*

1 Pesselt, Ute Verbandsgemeinde Vorharz

2 Krüger, Thomas Gemeinde Huy

3 Wagenführ, Ingeborg Stadt Osterwieck

4 Rudel, Stephanie Stadt Halberstadt

Landkreis Institution Unterschrift*

5 Jörger, Kerstin Landkreis Harz

Protokoll Institution Unterschrift

Birkholz, Karin Gemeinde Huy

Gäste Institution Unterschrift

*Mit der Unterschrift wird neben der Teilnahme die Belehrung zu Interessenkonflikten bestätigt

A-82 LES RUND UM DEN HUY

I.8 PROTOKOLLE

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A-84 LES RUND UM DEN HUY

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A-86 LES RUND UM DEN HUY

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A-87 A-88 LES RUND UM DEN HUY

A-89  (UJHEQLVVHDXVGHU,GHHQNRQIHUHQ]Ä5XQGXP GHQ+X\³DP  6HLWIQI]HKQ-DKUHQLVWGLH5HJLRQÄ5XQGXPGHQ+X\³VFKRQ /($'(55HJLRQ6LHXPIDVVWGLH6WlGWH 2VWHUZLHFNXQG+DOEHUVWDGW GLH*HPHLQGH +X\ VRZLHGLH0LWJOLHGVJHPHLQGHQ*UR‰4XHQVWHGW+DUVOHEHQ6FKZDQHEHFNXQG:HJHOHEHQ GHU 9HUEDQGVJHPHLQGH 9RUKDU] %LV ]XP -DKU  NRQQWHQ LQ GHU 5HJLRQ  3URMHNWH XPJHVHW]WZHUGHQ,QVJHVDPWIORVVHQEHU0LR(XURDQ(8)|UGHUPLWWHOQLQGLH5H JLRQ (QGH-XQLILHOGHU6WDUWVFKXVVIUGDV$XVZDKOYHUIDKUHQGHU/RNDOHQ(QWZLFNOXQJV VWUDWHJLHQ &//'/($'(5 GXUFK GDV /DQG 6DFKVHQ$QKDOW $Q GLHVHP $XVZDKOYHUIDKUHQ QLPPWGLH5HJLRQÄ5XQGXPGHQ+X\³WHLOPLWGHP=LHOZLHGHUDOV/($'(55HJLRQDQ HUNDQQW]XZHUGHQ 'LH5HJLRQÄ5XQGXPGHQ+X\³KDWWH VLFKLQGHU)|UGHUSHULRGHGLH6FKZHU SXQNWH Ä6WlUNXQJ OlQGOLFKHU 6FKZHUSXQNWRUWH XQG GHUHQ UHJLRQDOH 9HUNQSIXQJ³ VRZLH Ä$XIZHUWXQJXQG9HUELQGXQJ,GHQWLWlWVWLIWHQGHU9RUKDEHQLQGHQ%HUHLFKHQ.XOWXU*H VFKLFKWHXQGOlQGOLFKHU(QWZLFNOXQJ³JHVHW]W,P5DKPHQGHU,GHHQNRQIHUHQ]ZXUGHDQ KDQGYRQYLHU)UDJHQGLVNXWLHUWZRGLH]XNQIWLJHQ+DQGOXQJVDQVlW]HGHU5HJLRQÄ5XQG XP GHQ +X\³ OLHJHQ VROOHQ 'DEHL ZDU HV ZLFKWLJ GLH 0HLQXQJ P|JOLFKVW YLHOHU ORNDOHU $NWHXUH]XK|UHQ(VJLQJDEHUDXFKXP9HUQHW]XQJ)UDJHQ*HVSUlFKHXQGGDV)LQGHQ YRQ,GHHQ1LFKWGDV1HJDWLYHVROOWHLP9RUGHUJUXQGVWHKHQVRQGHUQGHUSRVLWLYH%OLFNLQ GLH=XNXQIW $EODXI GHU ,GHHQNRQIHUHQ] $OOH 7HLOQHKPHU HUKLHOWHQ ]X %HJLQQ GHU 9HUDQVWDOWXQJ HLQ 1DPHQVVFKLOGXQG]RJHQHLQ6WDUWORV'DV6WDUWORVZLHVGHQ7HLOQHKPHUDQVHLQHQHUVWHQ 7LVFK1DFKHLQHU%HJU‰XQJIROJWHHLQHNXU]H(LQIKUXQJ]XGHQ,QKDOWHQGHU9HUDQVWDO WXQJ $QVFKOLH‰HQG VWDUWHWHQ GUHL *HVSUlFKVUXQGHQ 'LH 0RGHUDWRUHQDFKWHWHQEHLGHQ GUHL *HVSUlFKVUXQGHQ GDUDXI GDVV HLQH RIIHQH NODUH XQG IUHXQGOLFKH $WPRVSKlUH HQW VWDQG'LH0RGHUDWRUHQEOLHEHQIUDOOH'LDORJ5XQGHQDQLKUHP7LVFKXQGYHUDEVFKLHGH WHQLQGHQhEHUJlQJHQGLH*lVWHEHJU‰WHQGLH1HXDQN|PPOLQJHXQGIDVVWHQGLH.HUQ JHGDQNHQXQGZLFKWLJVWHQ(UNHQQWQLVVHGHUYRUKHULJHQ5XQGH]XVDPPHQ,P9HUODXIGHV *HVSUlFKVVRUJWHQVLHGDIUGDVVVLFKDOOHEHWHLOLJHQNRQQWHQXQGGDVVZLFKWLJH*HGDQ NHQ,GHHQXQG9HUELQGXQJHQYRQDOOHQDXIGLH7LVFKGHFNHQJHVFKULHEHQXQGJH]HLFKQHW ZXUGHQ+LHU]XODJLQGHU7LVFKPLWWHHLQHUXQGH3DSLHUGHFNHXQWHUWHLOWLQGUHL6HJPHQWH 3UR*HVSUlFKVUXQGHZXUGHQGLH(UJHEQLVVHLQMHZHLOVHLQ6HJPHQWJHVFKULHEHQ'LH0R GHUDWRUHQVWHOOWHQQDFKGHQGUHL*HVSUlFKVUXQGHQGLH(UJHEQLVVHGHPJHVDPWHQ3OHQXP YRU  

A-90 LES RUND UM DEN HUY

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A-92 LES RUND UM DEN HUY

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A-96 LES RUND UM DEN HUY

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A-97   )UDX-|UJHUHUDFKWHWGLH)|UGHUXQJYRQ:HLWHUELOGXQJVPD‰QDKPHQIU$UEHLWVNUlIWHLQV EHVRQGHUH -XJHQGOLFKHU LQ GHQ RUWVDQVlVVLJHQ NOHLQHUHQ +DQGZHUNVEHWULHEHQ DOV QRW ZHQGLJ+HUU6FKPLGWVWHOOWGHP3OHQXPGLH$QIUDJHZDVXQWHUVFKHLGHWGLH5HJLRQ+X\ YRP+DU]"$OV%HLVSLHOQHQQWGHUGDV7KHPDÄ(QHUJLH³ +HUU 'HPPHO +HUU 6URFNH XQG +HUU 9RLJW +HUU 0RHWHILQGW )UDX 3HVVHOW VRZLH ZHLWHUH 7HLOQHKPHU VFKODJHQ YRU GLH 7KHPDWLN Ä(QHUJLH(QHUJLHHIIL]LHQ]³ DOV +DQGOXQJVVFKZHU SXQNWDXI]XQHKPHQ+LHULVWHLQEUHLWHV+DQGOXQJVIHOGJHJHEHQ$OV%HLVSLHOZXUGHGLH 8PVHW]XQJYRQ(QHUJLHVSDUPD‰QDKPHQZLH]%GLH8PVWHOOXQJGHUNRPPXQDOHQ6WUD ‰HQEHOHXFKWXQJDXI/('/HXFKWHQEHQDQQW 'HV:HLWHUHQN|QQWHQDXFK SULYDWH 8QWHU QHKPHU 0D‰QDKPHQ LQ GLHVHP %HUHLFK JHI|UGHUW EHNRPPHQ 'LH 7KHPDWLN Ä(QHU JLH(QHUJLHHIIL]LHQ]³VWHOOWHLQ$OOHLQVWHOOXQJVPHUNPDOIUGLH5HJLRQ+X\GDU +HUU0HHQNHQYHUWULWWGLH$XIIDVVXQJGDVVLQGHU5HJLRQNDXPQRFKUHJHQHUDWLYH(QHU JLHDQODJHQHUULFKWHWZHUGHQ(UVFKOlJWYRUGLH6FKDIIXQJYRQ0DUNWVWDQGRUWHQ LP =X VDPPHQKDQJ PLW GHU 2EVWYHUPDUNWXQJ GHV 2EVWHV YRQ 6WUHXREVWZLHVHQ LQ GDV +DQG OXQJVIHOGHLQ]XEH]LHKHQ)UDX-|UJHUPHUNWDQGDVVVHLWHQVGHV/DQGHVYHUZDOWXQJVDP WHVDQJHVSURFKHQZXUGHDXFKVRJHQDQQWHÄYHUUFNWH0D‰QDKPHQ³PLWDXI]XQHKPHQ 

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A-98 LES RUND UM DEN HUY

A-99 A-100 LES RUND UM DEN HUY

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 ]X7RS

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(VZLUGHLQVWLPPLJEHVFKORVVHQGLHVHFKV,QWHUHVVHQWHQDOV:LUWVFKDIWVXQG6R]LDOSDUW QHULQGLH,QWHUHVVHQJUXSSHÄ5XQGXPGHQ+X\³DXI]XQHKPHQ+HUU%RJRVODZXQG+HUU 6FKPLGWEHJU‰HQGLHQHXJHZlKOWHQ:LUWVFKDIWVXQG6R]LDOSDUWQHUGHU,QWHUHVVHQJUXS SHÄ5XQGXPGHQ+X\³ 

]X7RS

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 A-102 LES RUND UM DEN HUY

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JH].ODXV%RJRVODZJH].DULQ%LUNKRO]

9RUVLW]HQGHU3URWRNROO



 A-104 LES RUND UM DEN HUY

A-105 A-106 LES RUND UM DEN HUY

A-107   3URWRNROO GHU  6LW]XQJ GHU ,QWHUHVVHQJUXSSH Ä5XQG XP GHQ +X\³YRP LQGHU.XOWXUXQG)HVWVFKHXQH6FKlIHUKRILQ/DQJHQVWHLQ4XHGOLQ EXUJHU6WU %HJLQQ  8KU

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BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB

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A-108 LES RUND UM DEN HUY

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=X7RS

$XIJUXQGGHUELVKHXWH0LWWDJQRFKHLQJHJDQJHQHQ3URMHNWLGHHQZDUHVQRWZHQGLJGHQ $NWLRQVXQG)LQDQ]LHUXQJVSODQSHUPDQHQW]XDNWXDOLVLHUHQ+HUU6FKPLGWIKUWDXVGDVV GHU$NWLRQVXQG)LQDQ]LHUXQJVSODQ%HVWDQGWHLOGHU/RNDOHQ(QWZLFNOXQJVVWUDWHJLHLVW(U LQIRUPLHUWDQKDQGHLQHU3UlVHQWDWLRQEHUGLH$Q]DKOGHU=XRUGQXQJGHU3URMHNWLGHHQDXI GLH)RQGV(/(5()5(XQG(6)XQGHUOlXWHUWGLHYRUJHVFKULHEHQHQ(LQWUDJXQJHQLQGHQ $NWLRQVSODQ :lKUHQG GHU )|UGHUSHULRGH N|QQHQ ZHLWHUH 3URMHNWH HLQJHUHLFKW ZHUGHQ 0|JOLFK VLQG DXFK hEHUKDQJVSURMHNWH VRZLH IRUWODXIHQGH 3URMHNWH EHU PHKUHUH -DKUH EHVWHKHQG DXV YHUVFKLHGHQHQ 7HLOSURMHNWHQ 'LH %HVFKUHLEXQJ GHU gIIHQWOLFKNHLWVDUEHLW ZLH:HE6LWHGHU/$*3UHVVHDUEHLW)O\HUXDIOLH‰WHEHQIDOOVLQGHQ$NWLRQVSODQHLQ

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'HU$NWLRQVSODQXPIDVVWNQIWLJGLH8PJDQJVEHVFKUHLEXQJPLWGHQHLQ]HOQHQ3URMHNWHQ )UHLQH6WDUWSKDVHYRQ]ZHL-DKUHQVLQGGLH3URMHNWHLP$NWLRQVSODQEHQDQQW%HVWDQG WHLOLVWDXFKGHU%HZHUWXQJVERJHQPLWGHQGDULQHQWKDOWHQHQ.ULWHULHQ'LHVHUZXUGHYRQ GHU/$*Ä5XQGXPGHQ+X\³HLQJHIKUWXQGLVWVHLWKHU6WDQGDUGIUDOOH/RNDOHQ$NWLRQV JUXSSHQ LQ 6DFKVHQ$QKDOW 'HU ELVKHULJH %HZHUWXQJVERJHQ ZXUGH GHQ 9RUJDEHQ GHU QHXHQ)|UGHUSHULRGHDQJHSDVVW'LHVHUELOGHWGLH*UXQGODJHIUGLHYRQGHU/$*DXI]X VWHOOHQGHQ3ULRULWlWHQOLVWH

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JH]%RJRVODZJH]%LUNKRO] 9RUVLW]HQGHU3URWRNROO

A-110 LES RUND UM DEN HUY

A-111 A-112 LES RUND UM DEN HUY

I.9 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

ALFF Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten a.a.o am angeführten/angegebenen Ort AG Arbeitsgemeinschaft BAB 14 Bundesautobahn 14 BBSR Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung BfN Bundesamt für Naturschutz B 81 Bundesstraße 81 bzw. beziehungsweise CLLD Community Led Local Development = Von der örtlichen Gemeinschaft unterstützte lokale Entwicklung d.h. das heißt DVS Deutsche Vernetzungsstelle – Netzwerk ländliche Räume EG Einheitsgemeinde EFRE Europäischer Fonds für regionale Entwicklung ELER Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums ESF Europäischer Sozialfonds ESI-Fonds Europäische Struktur- und Investitionsfonds EU Europäische Union EW Einwohner ebd. ebenda e.V. eingetragener Verein etc. et cetera ff folgende Seiten FFH Flora-Fauna-Habitat ggf. gegebenenfalls GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung HFZ Handlungsfeldziel Hrsg. Herausgeber IGEK Integriertes Gemeindliches Entwicklungskonzept ILE Integrierte Ländliche Entwicklung ILEK Integriertes ländliches Entwicklungskonzept ISEK integriertes Stadtentwicklungskonzept km² Quadratkilometer kWh Kilowattstunde KEK Kreisentwicklungskonzept Harz KMU Kleine und mittlere Unternehmen L63 Landesstraße 63 LAG Lokale Aktionsgruppe

A-113 LEADER Liaisons entre Actions de Développement de l’Économie Rurale (Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) LES Lokale Entwicklungsstrategie LEP Landesentwicklungsplan des Landes Sachsen-Anhalt LVwA Landesverwaltungsamt MLU Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt NGA Next Generation Access ÖPNV öff entlicher Personennahverkehr o.g. oben genannt OP Operationelles Programm REP Regionaler Entwicklungsplan für die Planungsregion Harz S. Seite SPA Special Protection Area St. Sankt STG Steuerungsgruppe SV sozialversicherungspfl ichtig (Beschäftigte) SWOT Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Gefah- ren) TZ Teilziel u.a. unter anderem v.a. vor allem VB Verwaltungsbehörde VG Verbandsgemeinde vgl. vergleiche WiSO-Partner Wirtschafts- und Sozialpartner z.B. zum Beispiel z.T. zum Teil

A-114 LES RUND UM DEN HUY

I.10 QUELLENVERZEICHNIS

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