BR-Filmhighlights 2011 Eine Auswahl von Produktionen des Bayerischen Rundfunks für das Erste, das Bayerische Fernsehen und für das Kino BR-Filmhighlights 2011

Inhaltsverzeichnis

4...... Vorwort

6...... Sonntagskrimis im Ersten

6...... Tatort – Jagdzeit 7...... Tatort – Gestern war kein Tag 8...... Polizeiruf 110 – Cassandras Warnung 9...... Polizeiruf 110 – Inschallah (AT)

10...... FilmMittwoch im Ersten

10...... Blond bringt nix 11...... Dreileben - Etwas Besseres als den Tod 12...... Alleingang

13...... Fernsehfilme in Koproduktion mit anderen Sendern im Ersten

13...... Adel Dich 14...... Sie hat es verdient 15...... Die Route 16...... Homevideo 17...... Blaubeerblau 18...... Die Verführerin Adele Spitzeder

19...... Fernsehfilme | Serien und Reihen im Bayerischen Fernsehen

19...... Föhnlage. Ein Alpenkrimi 20...... Franzi 21...... Der Kaiser von Schexing

22...... Dokumentarfilme im Kino | im Ersten | im Bayerischen Fernsehen

22...... Longing for Beauty – Sehnsucht nach Schönheit 22...... Glücksformeln 23...... Messner (AT) 23...... Brown Babies – Deutschlands verlorene Kinder 24...... Wiedersehen in Bismuna (AT) 24...... Plug & Pray – Von Computern und anderen Menschen 25...... Passion 25...... El Bulli – Cooking in Progress

2 62 ...... Debütfilme im Kino | im Ersten

26...... Das Lied in mir 27...... Bergblut 28...... Kaddisch für einen Freund 29...... Niemandsland (AT) 30...... Mischgebiet (AT) 31...... Die Hummel 32...... Uns trennt das Leben 33...... In jeder Sekunde 34...... Die zwei Leben des Daniel Shore

35...... Kino-Koproduktionen im Kino

35...... Orange 36...... Dreiviertelmond 37...... Die Farbe des Ozeans 38...... Flucht aus Tibet 39...... Die Frau des Polizisten 40...... Der Verdingbub 41...... Sommer der Gaukler (AT) 42...... Poll 43...... Das Blaue vom Himmel 44...... Tom Sawyer 45...... Für immer und ewig (AT)

46...... Kino-Koproduktionen im Ersten

46...... Wüstenblume 47...... Mahler auf der Couch 48...... Jerichow 49...... Im Winter ein Jahr

50...... Kurzfilmnächte 2011 im Bayerischen Fernsehen

52...... Impressum und Pressekontakt

3 Vorwort

2011 – Ein Jahr der Veränderung, der Erinnerung, aber vor allem des Ausblicks: Im Mittelpunkt stehen unsere filmischen Inhalte, die faszinieren, ermutigen, beängsti- gen, aber auch unterhalten sollen, Themen, die unsere Gesellschaft reflektieren, bewerten und neu erfahrbar machen. 2011 können Sie sich wieder auf besondere Produktionen im Auftrag oder mit Unterstützung des Bayerischen Rundfunks freuen:

Matthias Brandt tritt als neuer Kommissar Hanns von Meuffels seinen Dienst beim Münchner „Polizeiruf 110“ an. Eigentlich hatte von Meuffels als Nordlicht gar keine Lust auf München und das schöne Bayernland. Aber, wenn da nun mal die große Liebe wohnt ... Leicht macht man ihm den Einstand wirklich nicht. Gleich bei seinem ersten Einsatz als Kommissar muss er an der Seite von Anna Maria Sturm als Poli- zistin Anna Burnhauser einen äußerst verwirrenden Fall in den eigenen Polizeirei- hen lösen. Der Polizeiruf „Cassandras Warnung“ ist ein weiteres Meisterwerk von Dominik Graf.

Unsere beliebten Münchner Tatort-Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) werden auch 2011 mit ihrer liebevoll-bissigen Art in drei Fällen ermitteln. Beginnend mit dem „Tatort – Jagdzeit“, bei dem sich die Kom- missare in ein Milieu weit weg vom Hochglanz-München begeben.

Neben unseren engagierten und nachhaltig erfolgreichen Sonntagskrimis gibt es unsere Beiträge für den FilmMittwoch im Ersten, stellvertretend sei hier die außer- gewöhnliche Gemeinschaftsproduktion von WDR, BR und Degeto „Dreileben“ ge- nannt, die voraussichtlich im September 2011 gezeigt wird. Regie führten Christoph Hochhäusler, Christian Petzold und Dominik Graf: Drei Filme von drei Regisseuren, die einen gemeinsamen Bezugspunkt haben – einen Sommer, einen Ort, einen Fall. Im Mittelpunkt stehen Menschen, deren Linien sich in einem kleinen Ort namens Dreileben berühren, überlagern, schneiden, ineinandergreifen und doch ganz ver- schieden sind. Gewalt unter Jugendlichen ist das Thema in „Sie hat es verdient“ (Federführung: Degeto) von Thomas Stiller mit Veronica Ferres. Der Film wird für kontroverse Diskussionen sorgen, wie auch „Homevideo“ (Federführung: NDR) von Kilian Riedhof, der mit Jugend im Netz ein brisantes Thema erzählt. Christian Granderath hat „Homevideo“ produziert und betreut den Film federführend in sei- ner neuen Leitungstätigkeit der Redaktion Film, Familie & Serie beim NDR. „Blond bringt nix“ von Isabell Kleefeld nach dem Roman von Milena Moser ist ein mit wun- derbaren Frauenrollen besetzter und tragikomischer Film über die Sehnsucht nach Beziehungen. In „Adel Dich“ von Tim Trageser trifft der pensionierte Zeitungsrepor- ter Wendel Overmann (Elmar Wepper) auf die resolute Gräfin Walli von Felsen-Hepp (Gisela Schneeberger) – ein unterhaltsamer Film über die Wendungen des Lebens.

Im Bayerischen Fernsehen freuen wir uns wieder im Herbst 2011 auf den nunmehr vierten bayerischen Heimatkrimi „Föhnlage. Ein Alpenkrimi“ nach einer Romanvor- lage von Jörg Maurer, mit Martin Feifel als Kommissar Hubertus Jennerwein. Erneut führt Rainer Kaufmann Regie, der bereits bei „Erntedank. Ein Allgäukrimi“ mit seiner fabelhaften Arbeit den Heimatkrimi bereichert hat. Im Bayerischen Fernsehen läuft seit 2007 erfolgreich die erste tägliche bayerische Serie „Dahoam is Dahoam“ mit amüsanten und auch ernsten Geschichten, Sorgen

4 und Nöten der Dorfgemeinde „Lansing“ und seinen die Theatertruppe um Emanuel Schikaneder auf dem Bewohnern. 2010 feierten wir nicht nur den Bayerischen Weg nach Salzburg, die 1780 mangels Spielerlaubnis in Fernsehpreis für Produzent Markus Schmidt-Märkl, son- einem kargen Bergdorf vor der österreichischen Grenze dern auch beeindruckende Quotenrekorde. hängen bleibt. Die im Programmbereich Bayern und Unterhaltung pro- Im Film „Dreiviertelmond“ von Christian Zübert trifft im duzierte Serie „Franzi“ geht in die dritte Staffel und auch Herbst 2011 ein mürrischer Mensch, der am liebsten seine „Der Kaiser von Schexing“ wird 2011 mit neuen Folgen im Ruhe haben will, auf die 6-jährige Hayat, die sein ganzes Bayerischen Fernsehen zu sehen sein. Leben auf den Kopf stellen wird. Mit „Die Frau des Poli- zisten“ inszenierte Philip Gröning ein in geradezu klaus- Bei den Dokumentarfilmen geht es 2011 um „Mensch und trophobischer Enge gezeichnetes Familienbild. …Uns Sein“ in der Gesellschaft: In „Longing for Beauty – Sehn- erwartet also ein sehr spannendes und vielfältiges sucht nach Schönheit“ beschäftigt sich Regisseur Julian Kinojahr 2011. Benedikt mit der zentralen Frage: Was macht uns Men- schen eigentlich begehrt? In „Wiedersehen in Bismuna“ Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei meinem von Uli Kick stehen retrospektiv die Schicksale von drei Redaktionsteam und vielen Kolleginnen und Kollegen des jungen Menschen im Mittelpunkt. In „Plug & Pray“ von BR sowie bei unseren Partnern, Autoren, Regisseuren, Jens Schanze geht es primär um die Frage: Welches Aus- Produzenten und ihren Teams, Darstellern, Förderern, maß haben Computer auf unser Leben? Kopartnern und Hochschulen, allen voran der HFF Mün- Jeden Montag um 21.45 Uhr zeigen unsere „Lebenslinien“ chen und besonders beim FFF Bayern für die großartige eine Bandbreite außergewöhnlicher Lebensgeschichten Zusammenarbeit bedanken. in ihrer wunderbaren und behutsamen Darstellung. Die BR-Kurzfilmnächte sowie unsere Beiträge im Debüt Die Annäherung bei Auftragsproduktionen mit der Produ- im Ersten (ab Juni 2011 in der ARD) unterstreichen unser zentenallianz zeigt, dass der BR und auch die ARD gerade unerschütterliches Engagement in der Nachwuchsarbeit. in schwierigeren Zeiten und unter medial sich verstärkt verändernden Bedingungen ein zuverlässiger und fairer Der Bayerische Rundfunk fördert nachhaltig großes Kino Partner bleiben will. Auch wenn das Jahr 2010 im Zeichen und kann auch 2011 mit besonderen Produktionen auf- großer medialer aber auch interner Herausforderungen warten. stand, die Nachwirkungen nicht nur auf 2011 haben wer- Gleich am Anfang des Jahres starten hervorragende und den, hoffen wir, auch in Zukunft erfolgreiche Produktio- bereits preisgekrönte Filme in den Kinos: In „Poll“ (Feder- nen mit gestalten zu können. führung SWR) von Chris Kraus verliebt sich die 14-jährige Oda in einen jungen estnischen Anarchisten. „Bergblut“ Der Programmbereich Spiel Film Serie möchte auch wei- von Philipp J. Pamer erzählt die Geschichte der jungen terhin in allen Bereichen und Genres, ob für Kino oder bayerischen Arzttochter, die im Jahre 1809 mit ihrem Fernsehen, ein wichtiger Partner für die Filmbranche, für Mann nach Tyrol fliehen muss. den Standort Bayern und den Standort Deutschland sein. „Das Lied in mir“ von Florian Cossen, ein eindringliches Auch 2011 bleibt für uns eines das Wichtigste: Der Inhalt, und menschlich intensives Portrait einer jungen Frau auf das, was wir in der Substanz erzählen wollen. In diesem der Suche nach ihrer wahren Identität, startet ebenfalls Sinne wünschen wir Ihnen eine anregende Lektüre. im Frühjahr. Hans Steinbichler zeigt uns in „Das Blaue vom Himmel“ (Federführung WDR) ein auf zwei Zeit- Für alle Kolleginnen ebenen erzähltes, emotionales Schicksal einer deutsch- und Kollegen, baltischen Familie. Einen Grund zur doppelten Freude beschert uns Marcus H. Ihre Rosenmüller: Mit „Orange“ kommt im Sommer eine Cul- Bettina Reitz ture-Clash-Komödie um eine Sannyasin-WG in einer klei- Programmbereichsleiterin nen bayerischen Ortschaft in den Achtzigern in die Kinos. Spiel-Film-Serie In „Sommer der Gaukler“ begleitet Marcus H. Rosenmüller

5 Sonntagskrimis im Ersten

Tatort – Jagdzeit

Ausstrahlung im Ersten: Sonntag, 10. April 2011, 20.15 Uhr

Darsteller: Miroslav Nemec, Udo Wachtveitl, Antje Widdra, Laura Baade, Katja Bürkle, Matthias Heidepriem, Angela Ascher, Jens Atzorn, August Schmölzer u.a. Buch: Peter Probst Regie: Peter Fratzscher Produktion: Fernsehproduktion GmbH (Veith von Fürstenberg) im Auftrag von BR und Telepool GmbH München Redaktion BR: Birgit Metz/Fernsehfilm, Silvia Koller/Fernsehfilm

Zum Inhalt: München ohne Hochglanz: Gerd Zach (Matthias Heidepriem), ehemaliger leitender Mitarbeiter in der Personalabteilung eines großen Lebensmit- telunternehmens, wird auf dem Gelände einer Tankstelle mit seinem ei- genen Jagdgewehr erschossen. Die Kommissare treffen am Tatort auf die unter Schock stehende dreizehnjährige Nessi Bürger (Laura Baade). Diese hat den Mord vermutlich beobachtet. Nun gilt es, das Vertrauen des ver- stummten Mädchens zu gewinnen, das unter schwierigsten Lebensbe- dingungen aufwächst. Leitmayr übernimmt diese Aufgabe, die von ihm viel Einfühlungsvermögen und Geduld erfordert. Gleichzeitig ist Nessis Leben bedroht, da der Täter die kleine Zeugin möglicherweise bemerkt hat. Sie muss rund um die Uhr bewacht werden. Die Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) ermitteln in diesem Fall weit weg vom Hochglanz-München in einem Milieu, das im öffentlichen Erscheinungsbild der Stadt sonst kaum sichtbar wird. Dabei kommen sie einem Betrugssystem auf die Spur, dessen Opfer ausgerechnet die Hilfebedürftigen sind.

6 Sonntagskrimis im Ersten

Tatort – Gestern war kein Tag

Ausstrahlung im Ersten: voraussichtlich Sonntag, 5. Juni 2011, 20.15 Uhr

Darsteller: Miroslav Nemec, Udo Wachtveitl, Günther Maria Halmer, Johanna Gastdorf, Kai Malina, Vesela Kazakova, Jürgen Tarrach, Sarah Masuch, Oliver Mallison u.a. Buch: Pim G. Richter, Daniela Mohr Regie: Christian Görlitz Produktion: TV60Filmproduktion GmbH (Sven Burgemeister) im Auftrag von BR und Telepool GmbH München Redaktion BR: Claudia Simionescu/Fernsehfilm

Zum Inhalt: München-Altperlach. Die Hauptkommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) werden an den Münchner Stadt- rand gerufen. Der 68-jährige Glasermeister Max Lasinger (Günther Maria Halmer) gesteht vor der Leiche eines Mannes: „Den Einbrecher habe ich auf dem Gewissen“. Als der ihn angriff, … da ist es passiert. „Ich war's.“ Doch der Fall ist komplizierter. Die Kommissare stellen fest, dass der ver- meintliche Einbrecher einen Schlüssel hatte, und als sie die Papiere des Opfers sichten, wird klar: Der Tote ist Max Lasingers Sohn Bernd. Hat der alte Mann den eigenen Sohn wirklich nicht erkannt? Max Lasinger lei- det an Demenz. Schwiegertochter Karin (Johanna Gastdorf) muss ihn rund um die Uhr betreuen und ist zum Leidwesen ihres Sohnes Tobias (Kai Malina) in das Elternhaus ihres Mannes gezogen, obwohl es um die Ehe der Lasingers schon länger nicht zum Besten steht. Batic und Leitmayr stehen vor der Herausforderung, die Grenzen auszuloten zwischen Zwangsvorstellungen, wachen Momenten und Lügen. Sehr schnell schal- tet sich Rechtsanwalt Roggendorf (Jürgen Tarrach) ein. Ist der Täter ganz woanders zu suchen?

7 Sonntagskrimis im Ersten

Polizeiruf 110 – Cassandras Warnung

Ausstrahlung im Ersten: Sonntag, 14. August 2011, 20.15 Uhr

Darsteller: Matthias Brandt, Anna Maria Sturm, Ronald Zehrfeld, Alma Leiberg, Tobias van Dieken, Philipp Moog, Samir Fuchs, Florian Münzer, Sarah Lavinia Schmidbauer u.a. Buch: Günter Schütter Regie: Dominik Graf Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH (Ronald Mühlfellner) im Auftrag des BR Redaktion BR: Cornelia Ackers/Familien- und Kinderspielfilm

Zum Inhalt: Gegen einen Polizisten zu ermitteln, ist alles andere als ein einfacher Start für den neuen Kommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt). Das adlige Nordlicht hat es ohnehin schwer, von seinen neuen Münchner Kollegen akzeptiert zu werden. Gerry Vogt (Ronald Zehrfeld) hingegen ist ein beliebter Kommissar im Münchner Polizeipräsidium. Als dessen Frau Diana Vogt erschossen auf- gefunden wird, eckt Hanns von Meuffels mit seinem Verdacht gegen Gerry Vogt überall an. Doch kurz darauf stellt sich heraus, dass Diana Vogt lebt. Bei dem Opfer handelte es sich um Diana Vogts Freundin. Meuffels muss in eine ganz andere Richtung ermitteln. Alles deutet darauf hin, dass Gerry Vogts verschmähte Affäre, Cassandra, das Opfer mit Vogts Ehefrau verwechselt hat. Meuffels hat längst genügend Hinweise darauf, dass die Täterin es noch einmal probieren wird. Und er soll recht behalten. Der Ver- such, das potentielle Opfer Diana Vogt rund um die Uhr zu bewachen, stellt sich als äußerst schwierig heraus. Wieder kann die Täterin im letz- ten Augenblick fliehen, nachdem ein erneuter Anschlag auf Diana Vogt fehlschlägt. Auf der Suche nach Cassandra führt ein vielversprechender Hinweis Hanns von Meuffels auf die Spur eines ungeklärten Kindsmordes aus den 90er Jahren. Meuffels muss sogar noch tiefer in die Abgründe der Münchner Kriminalgeschichte tauchen, als sich auch eine Querver- bindung zu einem zweiten ungeklärten Mord an einer Frau ergibt. Auf höchst irritierende Weise tauchen diese Spuren auf, die aber alle nicht zur Ergreifung der Täterin führen. Meuffels bleibt nichts anderes übrig, als Cassandra auch mit Hilfe der Polizistin Anna Burnhauser (Anna Maria Sturm) eine Falle zu stellen. Und am Ende übertrifft Meuffels' Auflösung des Falles jegliche Vermutungen.

8 Sonntagskrimis im Ersten

Polizeiruf 110 – Inschallah (AT)

Ausstrahlung im Ersten: Sonntag, 25. September 2011, 20.15 Uhr

Darsteller: Matthias Brandt, Anna Maria Sturm, Sebastian Urzendowsky, Saskia Vester, Sigi Zimmerschied, Rainer Bock u.a. Buch: Christian Jeltsch Regie: Hans Steinbichler Produktion: Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion GmbH (Jakob Claussen, Uli Putz) im Auftrag des BR Redaktion BR: Cornelia Ackers/Familien- und Kinderspielfilm

Zum Inhalt: Kommissar von Meuffels (Matthias Brandt) und seine Assistentin Anna Burnhauser (Anna Maria Sturm) bewahren die Nerven, kombinieren rich- tig. Sie stellen einen Verdächtigen, bekommen ihn jedoch nicht zu fassen. Die Explosion kann niemand verhindern. Von Meuffels befindet sich am Tatort, mitten im Geschehen. Hilft. Schnell ist klar, dass es noch einen wei- teren Attentäter geben muss. Der ist entkommen. Die Gefahr bleibt. Der junge Zeuge, der das behauptet, liegt eingeklemmt unter einem Beton- pfeiler. Er wird sterben. Das macht der Notarzt von Meuffels klar. Keine Rettung. Während seine Assistentin der vagen Spur des zweiten Atten- täters folgt, kümmert sich der Kommissar um den Sterbenden. Der lässt ihn nicht weg. Von Meuffels möchte von diesem Mann herausbekommen, wie eine zweite Detonation verhindert werden kann. Aber er muss behut- sam vorgehen.

9 FilmMittwoch im Ersten

Blond bringt nix

Ausstrahlung im Ersten: Mittwoch, 16. Februar 2011, 20.15 Uhr

Darsteller: Katrin Sass, Kathrin Angerer, Amelie Kiefer, Wotan Wilke Möhring, Catalina Navarro Kirner, Christina Hecke, Michael A. Grimm u.a. Buch: Annette Simon Romanvorlage: „Blondinenträume“ von Milena Moser Regie: Isabel Kleefeld Produktion: teamWorx Television & Film GmbH (Ariane Krampe) im Auftrag des BR Redaktion BR: Stephanie Heckner/Reihen und Mehrteiler

Zum Inhalt: Ein Kind, kein Mann, kein Geld und jede Menge Träume! Während sich Marion Meierhans (Catalina Navarro Kirner) in der Münchner Vorort- siedlung hochschwanger mit ihren drei Kindern und einem aggressiven Ehemann herumschlägt, und Lotti (Katrin Sass) zwischen Schnaps und Zigaretten ihr Geld als Tagesmutter verdient, strecken Elma und Nathalie sehnsüchtig ihre Fühler aus: Elma (Kathrin Angerer) auf der Suche nach der großen Liebe, Natalie (Amelie Kiefer) auf der Jagd nach einer heißen Nacht. Für alle vier Frauen verändert sich ihr Leben, als der alleinerzie- hende Jakob (Wotan Wilke Möhring) mit seiner Tochter in die Nachbar- schaft zieht.

101010 FilmMittwoch im Ersten

Dreileben – Etwas Besseres als den Tod

Ausstrahlung im Ersten: im September 2011

Darsteller: Jacob Matschenz, Luna Mijovic, Vijessna Ferkic, Rainer Bock, Stefan Kurt, Jeanette Hain u.a. Buch und Regie: Christian Petzold Produktion: Schramm Film Koerner + Weber Filmproduktion (Florian Koerner von Gustorf, Michael Weber) im Auftrag des BR Redaktion BR: Bettina Reitz/Spiel-Film-Serie

Zum Inhalt: DREILEBEN – das sind drei Geschichten, drei Filme, drei Regisseure – ein Sommer, ein Ort, ein Fall, ein Serientäter. Im Mittelpunkt stehen Menschen, deren Linien sich in einem klei- nen Ort namens Dreileben berühren, überlagern, schneiden, ineinandergreifen und doch ganz verschieden sind. Dieses außergewöhnliche Filmprojekt ist eine Gemeinschaftspro- duktion des WDR, BR und Degeto. Regie führen Christoph Hochhäusler, Christian Petzold und Dominik Graf.

In „DREILEBEN – ETWAS BESSERES ALS DEN TOD“ schildert Christian Petzold die Liebes- geschichte von Johannes (Jacob Matschenz) und Ana (Luna Mijovic). Ana ist ein Bürger- kriegskind, die Eltern geflohen aus Bosnien – da war Ana noch ein Säugling. Jetzt lebt sie hier im Thüringer Wald, weit draußen in einer alten Russenkaserne, die den Flüchtlingen zur Verfügung gestellt wurde. Ein großes Krankenhaus am Rande einer Kleinstadt mitten im Thüringer Wald. Hier leistet Johannes seinen Zivildienst. Der Chefarzt Dreier (Rainer Bock), ein Freund der Familie, hat ihn hier hergeholt. Johannes kann die elf Monate als Praktikum anrechnen lassen, um ein Stipendium in Los Angeles zu erhalten. Er wollte Mediziner werden. Doch Johannes hat mit dem Lernen aufgehört. Er hat seine Zielstrebigkeit verloren. Er lässt sich treiben. Da lernt er Ana kennen. In der Nacht, in der sie sich am Flussufer gegenüberstehen, sich in die Augen schauen, in der Nacht ihrer ersten Umarmung, ist ein Sexualstraftäter aus dem Krankenhaus entkommen. Seine Flucht, die hektische Suche der Polizei, all das begleitet die Liebesgeschichte von Johannes und Ana. Es ist eine Liebesgeschichte über Grenzen hinweg, eine Liebesgeschichte, die sich im Augenblick erfüllt, ohne Zukunftsperspekti- ven. Am Ende werden sich die Wege der beiden trennen. Ana hat Angst. Sie kennt die Geschichten von den schwarzen Engeln, die das Unheil bringen. Sie möchte in die Stadt der Engel, um ihnen zu entkommen.

DREILEBEN – EINE MINUTE DUNKEL von Christoph Hochhäusler (Redaktion WDR: Gebhard Henke, Frank Tönsmann) im September 2011 im Ersten.

DREILEBEN – KOMM MIR NICHT NACH von Dominik Graf (Redaktion Degeto: Jörn Klamroth) im September 2011 im Ersten.

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Alleingang

Ausstrahlung im Ersten: voraussichtlich Frühjahr 2012, Mittwoch, 20.15 Uhr

Darsteller: Alexander Held, Armin Rohde, Maria Schrader, Matthias Koeberlin u.a. Buch und Regie: Hartmut Schoen Produktion: Cinecentrum Deutsche Gesellschaft für Film- und Fernsehproduktion mbH (Dagmar Rosenbauer) im Auftrag des BR Redaktion BR: Bettina Ricklefs/Fernsehfilm

Zum Inhalt: Polizeikommissar Zuckmaier (Alexander Held) beginnt gerade eine Thera- pie, um endlich seine verletzte Seele heilen zu lassen. Vor zwei Jahren hat ihn seine Frau Sonja (Maria Schrader) wegen seines Ex-Kollegen Schübel (Matthias Koeberlin) verlassen. Doch während der ersten Sitzung wird Zuckmaier zu einem Einsatz gerufen. Mattock (Armin Rohde), ein entlau- fener Sträfling, hat ein Stellwerk überfallen und Geiseln genommen. Er verlangt die Bereitstellung eines Zuges – und das Erscheinen des ehema- ligen Polizeiduos Zuckmaier und Schübel. Zuckmaier war es, der Mattock vor einiger Zeit hinter Gitter gebracht hat – und er ist natürlich wenig erfreut, auf Schübel zu treffen. Mattock will abrechnen und ist augen- scheinlich zu allem bereit. Das Polizeikommando hat keine andere Chance, als Zuckmaier und Schübel als Austausch für die Geiseln in den Zug zu schicken. Eine Abrechnung auf Leben und Tod beginnt ...

121212 Fernsehfilme in Koproduktion mit anderen Sendern im Ersten

Adel Dich

BR/ORF Ausstrahlung im Ersten: Mittwoch, 27. April 2011, 20.15 Uhr

Darsteller: Elmar Wepper, Gisela Schneeberger, Wolfgang Böck, Rita Russek, Bibiana Zeller, Elke Winkens, Kathrin von Steinburg, Hans-Jochen Wagner, Jörg Witte, Friedrich von Thun u.a. Buch: Gerlinde Wolf Regie: Tim Trageser Produktion: Constantin Television GmbH (Kerstin Schmidbauer) im Auftrag von BR und ORF Redaktion BR: Bettina Ricklefs/Fernsehfilm (Federführung) Redaktion ORF: Klaus Lintschinger

Zum Inhalt: Wendel Overmann (Elmar Wepper), frisch pensionierter Zeitungsreporter, wird von einer allumfassenden Lebenskrise geschüttelt, als sich sein lebens- langer Verdacht bestätigt, dass er bei seiner Geburt vertauscht wurde. Auf der Suche nach seiner wahren Herkunft trifft er auf die resolute wie faszi- nierende Gräfin Walli von Felsen-Hepp Gisela( Schneeberger). ADEL DICH ist eine schwarzhumorige Liebeskomödie, die mit Augenzwin- kern in die bayrische Adelswelt eintaucht, über eine späte Suche nach der wahren Identität und den immer wieder überraschenden Wendungen des Lebens.

131313 Fernsehfilme in Koproduktion mit anderen Sendern im Ersten

Sie hat es verdient

Degeto/BR Ausstrahlung im Ersten: April/Mai 2011

Darsteller: Veronica Ferres, Martin Feifel, Jule Ronstedt, Oliver Mommsen, Liv Lisa Fries, Saskia Schindler, Francois Goeske, Sina Tkotsch u.a. Buch und Regie: Thomas Stiller Produktion: teamWorx Television & Film GmbH (Nico Hofmann, Benjamin Benedict) im Auftrag von Degeto und BR Redaktion BR: Bettina Ricklefs/Fernsehfilm Redaktion Degeto: Hans-Wolfgang Jurgan (Federführung)

Zum Inhalt: Für Susanne (Saskia Schindler) beginnt ihr 16. Geburtstag als glück- licher und harmonischer Tag: Von ihren Eltern Nora (Veronica Ferres) und Hendrik (Martin Feifel) liebevoll umsorgt, lebt das Mädchen in behüteten Verhältnissen. Das provoziert den Hass ihrer Schulkameradin Linda (Liv Lisa Fries), die zwar die unangefochtene Anführerin ihrer Freunde Josch (François Goeske) und Kati (Sina Tkotsch) ist, zu Hause aber wenig Auf- merksamkeit erfährt. Nicht nur, dass ihr behinderter Bruder die gesamte Kraft ihrer Mutter Marianne (Jule Ronstedt) beansprucht, Linda wird seit Jahren von ihrem Vater Robert (Oliver Mommsen) missbraucht. Doch das weiß niemand. Marianne glaubt ihrer Tochter nicht, einzig Josch ahnt die Wahrheit, als er in ihren Tagebüchern schnüffelt. Dass Susanne heimlich in Josch verliebt ist und ihn vor Lindas Augen zu ihrem Geburtstag ein- lädt, wird ihr zum Verhängnis. Sie weckt damit Lindas Eifersucht, die ihre Clique dazu animiert, gemeinsam Susanne zu entführen. Auf dem Dach- boden von Lindas Elternhaus beginnen sie, die verängstigte Mitschülerin zu quälen und zu misshandeln. Die Situation eskaliert: Susanne stirbt. Nora und Hendrik entfremden sich nach dem Schicksalsschlag voneinan- der. Nora findet keine Ruhe, sie will wissen, warum ihre Tochter sterben musste.

14 Fernsehfilme in Koproduktion mit anderen Sendern im Ersten

Die Route

BR/ORF Ausstrahlung im Ersten: Mittwoch, 20. Juli 2011, 20.15 Uhr

Darsteller: Maximilian Brückner, Stephan Luca, Jana Klinge, Michael Fitz, Markus Brandl u.a Buch: Arthur Alexander Regie: Florian Froschmayer Produktion: TV60Filmproduktion GmbH (Sven Burgemeister, Markus Roth) und Moviepool GmbH (Ernst Geyer) im Auftrag von BR und ORF Redaktion BR: Elmar Jaeger/Serie, Volksstücke, Literarische Filmerzählung Redaktion ORF: Evelyn Itkin

Zum Inhalt: Gegensätzlicher könnten die beiden Kletterfreunde Mark (Maximilian Brückner), 34, und Tom (Stephan Luca), 36, kaum sein. Dem Single Mark bedeuten die Berge und das Klettern alles, sein Job beim Alpenverein si- chert den allernötigsten Unterhalt. Tom arbeitet erfolgreich freiberuflich, lebt in einer festen Beziehung mit Franziska (Jana Klinge), 30, und das Haus wird gerade renoviert. Eine gemeinsame Nanga-Parbat-Expedition, die Mark und Tom schon lange planen, sagt Tom überraschend ab. Es wird ihm einfach zuviel. Mark ist sauer, doch die gemeinsame Erstbesteigung einer schwierigen Route versöhnt ihn etwas. Ausgerechnet bei dieser Tour passiert ein schwerer Kletterunfall. Tom rutscht ab, stürzt ins Seil, überlebt schwerverletzt. Mark hat ihn zwar mit Bergwachthilfe retten können, muss sich aber immer wieder die Frage nach der Verantwortung stellen. Franziska findet, er hätte große Schuld, weil er Tom eine Pause verweigerte. Sie ist am Ende ihrer Kräfte, trägt nun die ganze finanzielle Last alleine, denn Tom verliert einen großen Auftrag. Umso wütender ist sie, dass sich Tom, kaum ist er zur ambulanten Reha aus dem Krankenhaus entlassen, gleich in die Planung der alleinigen Nanga-Parbat-Besteigung für Mark hineinstürzt.

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Homevideo

NDR/BR/arte Ausstrahlung im Ersten: Mittwoch, 19. Oktober 2011, 20.15 Uhr

Darsteller: Jonas Nay, Wotan Wilke Möhring, Nicole Marischka, Sophia Boehme, Sabine Timoteo, Hans-Werner Meyer u.a. Buch: Jan Braren Regie: Kilian Riedhof Produktion: teamWorx Television & Film GmbH (Christian Granderath, Benjamin Benedict, Lucia Staubach) im Auftrag von NDR, BR und arte Redaktion BR: Claudia Simionescu/Fernsehfilm Redaktion NDR: Jeanette Würl (Federführung) Redaktion arte: Andreas Schreitmüller

Zum Inhalt: Jakob (Jonas Nay) ist ein verschlossener, sensibler 15-Jähriger mitten in den Wirren der Pubertät. Er filmt alles mit seiner Videokamera, was ihn gerade bewegt, und liebt ungewöhnliche Fotos. Seine Eltern Claas (Wotan Wilke Möhring) und Irina (Nicole Marischka) wissen wenig von ihm, zu sehr sind sie mit sich selbst beschäftigt. Sie stecken in einer Ehe- krise – beinahe täglich wird Jakob Zeuge eines Streits. Als Jakobs Mutter ihm eröffnet, dass sie sich von Claas trennen und ausziehen wird, zieht er sich noch mehr in sich zurück. Auch in der Schule bekommt Jakob Probleme, doch eigentlich ist ihm das alles egal, denn er hat nur Augen für Hannah (Sophia Boehme), in die er verliebt ist. Als er gerade beginnt, ihr näherzukommen, gerät ein selbstgedrehtes, kompromittierendes Video von Jakob in die Hände seiner Mitschüler. Noch bevor Jakob es sich zurückholen kann, stellt es ein Mitschüler ins Internet – in kürzester Zeit verbreitet sich das Video in der ganzen Schule. Von allen Seiten wird Jakob daraufhin ausgelacht und gemobbt. Über das Internet erhält er in Chat- rooms dutzende Hassbotschaften. Auch Hannah bricht den Kontakt ab ...

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Blaubeerblau

BR/MDR/Degeto Ausstrahlung im Ersten: 2012

Darsteller: Devid Striesow, Stipe Erceg, Nina Kunzendorf, Dagmar Manzel, Margit Bendokat, Hubert Mulzer, Lisa Maria Potthoff, Stephan Bissmeier, Monika Lennartz u.a. Buch: Beate Langmaack Regie: Rainer Kaufmann Produktion: POLYPHON Film- und Fernsehgesellschaft GmbH (Hubertus Meyer-Burckhardt), Moviepool GmbH (Ernst Geyer) im Auftrag von BR, MDR und Degeto Redaktion BR: Stephanie Heckner/Reihen und Mehrteiler (Federführung) Redaktion MDR: Jana Brandt Redaktion Degeto: Jörn Klamroth

Zum Inhalt: Als Fridjof Huber (Devid Striesow), der in einem Münchner Architektur- büro arbeitet, zum Ausmessen in ein Sterbehospiz geschickt wird, schlot- tern ihm die Knie. Er hat Angst vor der Begegnung mit Menschen, die kurz vor dem Tod stehen. Dabei hat Fridjof selbst noch nicht richtig ange- fangen zu leben. Zu seiner Freundin steht er nicht und von seinen Eltern hat er sich noch nicht emanzipiert. Im Hospiz begegnet Fridjof Hannes (Stipe Erceg), einem ehemaligen Schulfreund, der Pankreaskrebs im End- stadium hat. Und er trifft dessen Schwester Sabine (Nina Kunzendorf), in die er schon zu Schulzeiten verliebt war. Dass das Leben ein Geschenk ist, das man mit beiden Händen greifen kann, lernt Fridjof von Hannes und Frau Fahrenholtz, einer anderen Hospizbewohnerin, die ihren selbst- gemachten Blaubeerwein und das Geheimnis um die besten Blaubee- ren hütet, – nach dem Motto: „Ihr Nachgeborenen macht euch gefälligst selbst auf die Socken!“ Als Hannes und Frau Fahrenholtz sterben, wirft Fridjof seine Halbherzigkeit über Bord und entdeckt zum ersten Mal bewusst und beglückt sein eigenes Leben.

171717 Fernsehfilme in Koproduktion mit anderen Sendern im Ersten

Die Verführerin Adele Spitzeder

BR/ORF Ausstrahlung im Ersten: Ende 2011/2012

Darsteller: Birgit Minichmayr, Sunnyi Melles, Alicia von Rittberg, Maximilian Krückl, Florian Stetter, Marianne Sägebrecht, Paula Kalenberg, Johannes Herrschmann u.a. Buch: Ariela Bogenberger Regie: Xaver Schwarzenberger Produktion: summerset GmbH (Susanne Porsche) im Auftrag von BR und ORF Redaktion BR: Elmar Jaeger/Serie, Volksstücke, Literarische Filmerzählung Redaktion ORF: Klaus Lintschinger, Sabine Weber

Zum Inhalt: Als Adele Spitzeder (Birgit Minichmayr) 1865 in München ankommt, scheint ihre Lage nahezu ausweglos: Völlig mittellos bleibt der Schauspie- lerin nichts anderes übrig, als Geld zu absolut überhöhten Zinsen zu lei- hen. Die Spirale dreht sich unaufhaltsam nach unten. Doch Adele ist kein Mensch, der kampflos aufgibt. Getrieben von dem unbändigen Wunsch nach Applaus und Anerkennung rappelt sie sich nach jeder Niederlage wieder auf. Und schließlich kommt ihr die rettende Idee: Sie verspricht den einfachen Leuten „das meiste Geld für ihr Geld“. Die Zinszahlungen deckt sie durch immer weitere Einlagen von neuen Kunden und das Kon- zept geht zunächst auf: Mitten in der bayerischen Wirtschaft der Stal- lerin (Marianne Sägebrecht), zwischen Tagelöhnern und Handwerkern, avanciert Adele zum „Bankfräulein“. Als eine der ersten Frauen in diesem Geschäft wird sie missgünstig beäugt. Vor allem nachdem ihr Erfolg kein Ende zu nehmen scheint. Denn Adele weiß sich zu inszenieren: Sie ver- teilt großzügig Almosen an die Armen, spendet reichlich an die Kirche und kauft schließlich zur Eigenwerbung kurzerhand eine Zeitung. Der fi- nanzielle Erfolg stillt Adeles Durst nach künstlerischer Bestätigung nicht. Sie nimmt den jungen Poeten Balthasar (Florian Stetter) bei sich auf, aber seine Bewunderung lässt sich nicht erkaufen. Adele umgibt sich gern mit Menschen und genießt den Moment. Allerdings beginnt es langsam im Hintergrund zu brodeln. Gläubiger, Konkurrenten und Polizei, allen voran der Pfandleiher Stangl (Johannes Herrschmann), spinnen eine Intrige, der sie nicht mehr entkommen kann. Und schließlich wird die Spitzederin verhaftet. Doch wer glaubt, sie würde daran zerbrechen, kennt Adele schlecht ...

181818 Fernsehfilme | Serien und Reihen im Bayerischen Fernsehen

Föhnlage. Ein Alpenkrimi

Ausstrahlung im Bayerischen Fernsehen: Herbst 2011

Darsteller: Martin Feifel, Katharina Marie Schubert, Jürgen Tonkel, Andreas Giebel, Gundi Ellert, Helmfried von Lüttichau, Georg Friedrich u.a. Buch: Stefan Holtz, Florian Iwersen Romanvorlage: Jörg Maurer Regie: Rainer Kaufmann Produktion: Neue Bioskop Television (Wolfgang Behr, Dietmar Güntsche) im Auftrag des BR Redaktion BR: Stephanie Heckner/Reihen und Mehrteiler

Zum Inhalt: Die heimelige Welt des alteingesessenen Bestatterehepaars Grasegger (Andreas Giebel, Gundi Ellert) gerät aus den Fugen, als der ungewollt von München in seine Heimat Garmisch-Partenkirchen versetzte Haupt- kommissar Hubertus Jennerwein (Martin Feifel) mit seinem neuen Team Schwattke (Katharina Marie Schubert) und Ostler (Jürgen Tonkel) in einem Fall zu ermitteln beginnt, in dem es um einen Deckensturz im Kulturzentrum geht. Doch das ist erst der Anfang … Jennerwein trifft bei seinen Ermittlungen auf seinen alten Widersacher Xaver Haraßer (Helmfried von Lüttichau), der mit Hilfe der Graseggers und eines öster- reicherischen Kleinkriminellen Karl Swoboda (Georg Friedrich) lukrative Geschäfte mit transalpinen Fremden betreibt – Geschäfte mit doppeltem Boden … Eine schwarzhumorige Krimikomödie mit Untiefen – vor grandi- oser Bergkulisse.

Nach dem Würzburgkrimi „Freiwild“, dem Allgäukrimi „Erntedank“ und dem Niederbayernkrimi „Sau Nummer vier“ ist der Alpenkrimi „Föhnlage“ der vierte Heimatkrimi des Bayerischen Rundfunks.

191919 Fernsehfilme | Serien und Reihen im Bayerischen Fernsehen

Franzi – Die III. Staffel

Ausstrahlung im Bayerischen Fernsehen: ab 20. Mai 2011, freitags um 22.00 Uhr

Darsteller: Jule Ronstedt, Gisela Schneeberger, Sebastian Bezzel, Kathrin von Steinburg, Stephan Zinner, Ercan Karacayli u.a. Buch: Peter Bradatsch Regie: Matthias Kiefersauer Produktion: Infafilm GmbH (Tita Korytowski, Gudrun Müssig) im Auftrag des BR Redaktion BR: Elmar Jaeger/Serie, Volksstücke, Literarische Filmerzählung

Zum Inhalt: Franzi (Jule Ronstedt) fühlt sich inzwischen heimisch in Erding. Am liebsten würde sie jetzt einen eigenen kleinen Laden eröffnen. Welch glückliche Fügung, dass ihr die alte Frau Schertl (Christine Ostermayer) buchstäblich vor die Füße fällt. Franzis ehemalige Schullehrerin gehört der prächtige Bau, der sich strategisch günstig gleich ans Modehaus von Franzis Lebensge- fährten Werner Grüneis (Sebastian Bezzel) anschließt. Sie hat keine Erben und scheinbar absolut niemanden, der sich um sie kümmert … Bevor Franzis Leben aber allzu übersichtlich verläuft, taucht Lilly (Valerie Koch) auf, eine Freundin aus gemeinsamen Banker-Tagen, die von der vie- len Arbeit total überspannt und extrem aufgedreht ist. Und bei Werner steht unvermittelt Ex-Freundin Hanna (Bernadette Heerwagen) vor der Tür – mit einem gleichermaßen schmeichelhaften wie ungewöhnlichen Angebot … Währenddessen bekommt Franzis Freundin Sandra (Kathrin von Steinburg) in der Zulassungsstelle einen neuen Chef: Herr Dr. Fiedler (Johannes Herrschmann), von dem sie sich nicht nur beruflich fördern, sondern bald auch gerne zu den Salzburger Festspielen einladen lässt. Vollkom- men harmlos, findet Sandra, doch ihrem Robert (Stephan Zinner) wird das alles zu viel und so bleibt ihm zunächst nur die Flucht in eine Ver- kaufserdbeere … Nach einem Klassentreffen, bei dem pikante Geschichten wieder auf- gekocht werden, hat Franzis Mutter Traudl (Gisela Schneeberger) das Gefühl, dass sich etwas ändern muss. Ihr jüngerer Partner Hakan (Ercan Karacayli) zieht bei ihr ein, aber auch das ist beziehungstechnisch nicht die ideale Lösung. Da kommt ausgerechnet Hakans Onkel gerade recht: Der vielgereiste Tarik (Vedat Erincin) eröffnet Traudl ganz neue Perspektiven ...

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Der Kaiser von Schexing - Die V. Staffel

Ausstrahlung im Bayerischen Fernsehen: voraussichtlich ab 17. November 2011, donnerstags um 21.45 Uhr

Darsteller: Dieter Fischer, Dorothee Hartinger, Gerd Anthoff, Monika Gruber, Winfried Frey, Christian Lerch, Michael Altinger, Florian Karlheim u.a. Buch und Regie: Franz Xaver Bogner Produktion: (Eigenproduktion) Redaktion BR: Ariane Ofiera/Serie, Volksstücke, Literarische Filmerzählung

Zum Inhalt: In den neuen Folgen von Franz X. Bogners Serie bleibt es turbulent: Bürgermeister Andi Kaiser (Dieter Fischer) hat sich mit der Verpflichtung von Hannelore Herbst (Monika Gruber) als Geschäftsführerin in eine eini- germaßen prekäre Situation gebracht, denn durch die Rückkehr von Rosi Specht (Dorothee Hartinger) aus dem Urlaub hat das Rathaus plötzlich zwei Geschäftsführerinnen. Rosi räumt zuerst einmal ihr Büro auf und ruft zur Klärung diverser Vorkommnisse während ihrer Abwesenheit eine Sitzung des Gemeinderates ein. Hausmeister Pospischil (Josef Eder) installiert mit Hilfe vom Bauhofler EmilRoland ( Hefter) ein Schalter- system, das den Besucherverkehr im Rathaus neu organisieren soll. Die Rathaus-Belegschaft reagiert ganz unterschiedlich auf diese Optimie- rungsidee von Hannelore Herbst. Der marode Deimerhof und seine Bäuerin wecken Begehrlichkeiten: Kämmerer Nelz (Gerd Anthoff) hat an Lisa Deimer (Julia Loibl) ein erheb- liches privates Interesse; Simon Fellermeier (Christian Lerch) ist sowohl von der Bäuerin als auch von ihrem Maschinenpark sehr angetan. Aller- dings hat der Schex-Luck (Michael König), Andi Kaisers Vater, seine eige- nen Pläne mit dem Deimerhof und solidarisiert sich dabei mit seinem Sohn. Eine Bombe platzt, als im Rathaus von Schexing eine Trauung ansteht …

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Longing for Beauty – Sehnsucht nach Schönheit

Dokumentarfilm des BR | Kinostart: Frühjahr 2011 | Verleih: Farbfilm Verleih

Buch: Julian Benedikt, Christian Metz | Regie: Julian Benedikt | Produktion: Benedikt Pictures GmbH & Co. KG Film & Media Productions (Julian Benedikt) in Koproduktion mit dem BR, gefördert vom FFF Bayern | Redaktion BR: Claudia Gladziejewski/Kurzfilm und Debüt, Birgit Engel/Wissenschaft, Bildung und Geschichte Zum Inhalt: Die Trends der Schönheitsindustrie und die Machbarkeit von scheinbar allen gän- gigen Schönheitsmodellen haben sich weit in unserer Gesellschaft etabliert. In seinem Do- kumentarfilm fragt Julian Benedikt nach dem Wesen der Schönheit und geht dem Selbstver- ständnis der plastischen Chirurgie jenseits von Schönheitsoperationen nach. „Sehnsucht nach Schönheit“ erzählt die Geschichten von drei Menschen, für die der Anblick ihres Gesichtes nicht mehr etwas Selbstverständliches ist. Ob durch einen Unfall oder dem Wunsch nach äußeren Veränderungen durch einen chirurgischen Eingriff, sie alle sehen heute nicht nur ein neues Gesicht im Spiegel, sondern auch einen neuen Menschen. Der Film vollzieht die existenzielle Erfahrung dieser Menschen nach und erzählt sie als Teil ihres Lebensweges, der in zwei Teile zerfällt: die Zeit vor der plastisch-chirurgischen Behandlung und danach. Die Gegenüberstel- lung dieser zwei Lebensabschnitte offenbart, welchen Einschnitt die Veränderung des Gesichts für einen Menschen bedeutet, aber auch, welche Chancen sie bietet.

Glücksformeln

Dokumentarfilm des BR | Kinostart: 3. März 2011 | Verleih: Universum Film

Buch und Regie: Larissa Trüby | Produktion: Creado Film (Dirk Hamm), Devifilm (Carolin Dassel, Joseph Reidinger) in Koproduktion mit dem BR, gefördert vom DFFF | Redaktion BR: Claudia Gladziejewski/Kurzfilm und Debüt Zum Inhalt: Was ist Glück? Was bedeutet Glück für den einzelnen Menschen? Wie komme ich zu einem erfüllten Lebensgefühl? Und wie verändert sich die persönliche Definition von Glück im Laufe eines Lebens? Protagonisten von 11 bis 90 Jahren erzählen aus ihrem Leben. Luis (11) kann sich gar nicht vor- stellen, dass man als Erwachsener mit all der Verantwortung, Arbeit und Pflichten glücklich sein kann, während Leo (90) nach harten Jahren als Fabrikarbeiter und trotz des Verlustes seiner Frau das Leben wieder als lebenswert empfindet. Janina (19) stellt sich ihren beruflichen Zukunfts- ängsten und ein bayerisches Paar, Martin und Margret (70), haben ihre Erfüllung auf einem Berghof gefunden. Die Protagonisten erzählen von ihren Berufswünschen und Lebenszielen, der Suche nach dem passenden Partner und dem richtigen Ort im Leben, blicken zurück auf weniger erfüllte Momente und in die Zukunft mit Hoffnung auf Sicherheit.

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Messner (AT)

Dokumentarfilm von BR und BR/arte | Kinostart: 2011

Buch und Regie: Andreas Nickel | Produktion: ExplorerMedia GmbH (Andreas Nickel) in Koproduktion mit BR und BR/arte, gefördert von FFF Bayern, DFFF und Filmförderung Südtirol | Redaktion BR: Hubert von Spreti/ Film und Teleclub | Redaktion BR/arte: Jochen Kölsch Zum Inhalt: Reinhold Messner – Wie kein anderer ist er die bergstei- gerische Verkörperung des Überschreitens von Grenzen. Dieser Doku- mentarfilm geht durch Interviews mit ihm selbst, Weggefährten und Geschwistern der Bergsteigerlegende auf den Grund und zeichnet ein oftmals ungewohntes Bild von dem Mann, der den modernen Alpinismus geprägt hat wie kein Zweiter. Kletterszenen in den schwierigsten und ein- drucksvollsten Bergwänden machen das universelle Thema vom Wach- sen an Widerständen greifbar und erfahrbar. Gedreht wurde dieser Film an den Originalschauplätzen in Südtirol (Dolomiten), Frankreich (Droites Nordwand im Mont Blanc-Massiv), Nepal (Mount Everest) und Grönland.

Brown Babies – Deutschlands verlorene Kinder

Dokumentarfilm von BR (Federführung), BR/arte und WDR Ausstrahlung: 2011

Buch und Regie: Michaela Kirst | Produktion: Tangram International (Dagmar Biller) im Auftrag von BR, WDR und arte | Redaktion BR: Sonja Scheider/Film und Teleclub | Redaktion BR/arte: Jochen Kölsch, Monika Lobkowicz | Redaktion WDR: Christiane Hinz Zum Inhalt: Bereits im Frühjahr 1946 kommen in Deutschland die ersten Besatzungskinder auf die Welt. Und nicht wenige haben schwarze GI’s als Väter. Unerwünscht wegen ihrer Hautfarbe wird ein Teil der Kinder von 1951 an in die USA abgeschoben: zu afro-amerikanischen Adoptiveltern. So kom- men sie in ein Land, in dem noch bis in die späten 60er Jahre weitgehend Rassentrennung herrscht. Der Film wirft zum ersten Mal Licht auf dieses dunkle Kapitel der deutsch-amerikanischen Nachkriegsgeschichte: Er er- zählt die bewegenden Lebensgeschichten der Besatzungskinder und deren verzweifelte Suche nach ihrer Herkunft.

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Wiedersehen in Bismuna (AT)

Dokumentarfilm von BR (Federführung) und SWR | Ausstrahlung im Ersten: Ende Juli 2011

Buch und Regie: Uli Kick | Produktion: Filmworks München (Uli Kick), in Zusammenarbeit mit BR und SWR, gefördert vom FFF Bayern | Redaktion BR: Renate Stegmüller/Dokumentarfilm (Federführung) | Redaktion SWR: Gundrun Hanke-El Ghomri Zum Inhalt: Wer BISMUNA – EIN ABENTEUERFILM (1999) gesehen hat, war berührt vom Schick- sal der drei Jungen – Christian, Finn und Moritz – und vom Engagement ihres Erziehers Dieter Dubbert. Bismuna, ein Ort an der Atlantikküste Nicaraguas, war die letzte Auffangstätte für drogenabhängige deutsche Jugendliche. Bei Dieter Dubbert gingen die Jungs durch eine har- te Schule. Jetzt, zwölf Jahre später, zeigt Uli Kick in WIEDERSEHEN IN BISMUNA / BISMUNA REVISITED was aus Dieter Dubberts Projekt und den drei Jugendlichen geworden ist. Christian saß immer wieder im Gefängnis und kämpft bis heute gegen seine Drogensucht. Finn lebte noch viele Jahre in Nicaragua, bis ihn ein Messerstich seiner Ehefrau ins Krankenhaus und zu- rück nach Deutschland beförderte. Heute arbeitet er als Webdesigner. Auch Moritz hat es trotz einiger heftiger Rückschläge schließlich geschafft, von den Drogen loszukommen. Er ist Musi- ker und macht eine Ausbildung zum Tontechniker. Dieter Dubbert musste mit seinem Hütten- dorf der Drogenmafia weichen. Hundert Kilometer von Bismuna entfernt, tief im Dschungel Nicaraguas, hat er ein neues Dorf gebaut.

Plug & Pray – Von Computern und anderen Menschen

Dokumentarfilm des BR | Kinostart: seit November 2010

Buch und Regie: Jens Schanze | Produktion: Mascha Film (Judith Malek-Mahdavi, Jens Schan- ze), gefördert von FFF Bayern, BKM, DFFF und Filmstiftung NRW | Redaktion BR: Petra Felber/ Serie, Volksstücke, Literarische Filmerzählung Zum Inhalt: Ist der Mensch eine Maschine aus Fleisch? PLUG & PRAY öffnet die Tür zu den geheimen Laboratorien der künstlichen Intelligenz, taucht ein in eine Welt, in der Computer- technologie, Robotik, Biologie, Neurowissenschaft und Entwicklungspsychologie verschmel- zen. Es ist beeindruckend, was die Technik heute schon kann, amüsant, wie sie noch an vielem scheitert und fragwürdig, worauf sie hinaus will. Joseph Weizenbaum, Computerpionier und Kritiker des technologischen Größenwahns, tritt an zu seinem letzten philosophischen Duell mit den Männern, die das nächste Produkt der digitalen Revolution entwickeln: den Roboter, der uns ersetzen soll. In PLUG & PRAY eröffnet Regisseur Jens Schanze einen Dialog zwischen den euphorischen For- schern und dem altersweisen Professor über die Frage, worin Menschsein eigentlich besteht, der schließlich in ein eindringliches Plädoyer für Humanität und die Ehrfurcht vor dem natür- lichen Mysterium von Leben und Tod mündet.

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Passion

Dokumentarfilm des BR | Sendetermin im Bayerischen Fernsehen: voraussichtlich Ostern 2011

Buch und Regie: Jörg Adolph | Produktion: if...Productions (Ingo Fliess) im Auftrag des BR | Redak- tion BR: Petra Felber/Serie, Volksstücke, Literarische Filmerzählung Zum Inhalt: PASSION ist die Langzeitdokumentation über die Oberammergauer Passionsspiele 2010. Über zwei Jahre begleiteten Jörg Adolph und sein Team die Oberammergauer bei der Vorbereitung und während der Spielzeit: Von der Arbeit an der Textfassung ab Spätsommer 2008, über die Auswahl der Mitwirkenden, die Proben bis hin zu den 100 Vorstellungen ab Mai 2010, den Besuchern und den Vorgängen um die Passion, die das Dorf alle zehn Jahre in einen Ausnahmezustand versetzt. Ein erzählender und zugleich bildgewaltiger Film über eine erstaunliche Dorfgemeinschaft quer durch die Generationen, über bayerische Lebensart und die unbändige Lust am Thea- terspielen. Die Innenbetrachtung eines jahrhundertealten Rituals und zugleich einer frischen Interpretation des Bibelspektakels, das im Zeitalter beliebiger Sinnsuche und virtuellen Über- drusses erstaunliche Lebendigkeit beweist.

El Bulli – Cooking in Progress

Dokumentarfilm des BR (Federführung) und WDR | Kinostart: 2011

Buch und Regie: Gereon Wetzel | Produktion: if Productions (Ingo Fliess) in Koproduktion mit BR und WDR, gefördert vom FFF Bayern, BKM und Kuratorium Stiftung Kuratorium Junger Deutscher Film | Redaktion BR: Petra Felber/Serie, Volksstücke, Literarische Filmerzählung (Feder- führung) | Redaktion WDR: Jutta Krug Zum Inhalt: Der 3-Sterne-Koch Ferran Adrià gilt als der beste, innovativste und verrückteste Koch der Welt. In seiner Küche löst sich alles Wohlvertraute auf. Jedes Jahr schließt sein Restaurant EL BULLI für ein halbes Jahr, Zeit für Adrià und sein Team, sich in das Kochlabor nach Barcelona zurückzuziehen, um ein neues Menü für die nächste Saison zu erschaffen. Alles ist erlaubt – nur sich selbst zu kopieren nicht. Der Film EL BULLI – COOKING IN PROGRESS ist die genaue Beobach- tung einer Suche – von den ersten Experimenten bis zur Premiere der fertigen Gerichte. Doch bis dahin wird so manche Zutat völlig neu betrachtet. Was kann man der Süßkartoffel noch Neues entlocken? Systematisch wird Geschmack und Textur analysiert: kochen, braten, frittieren, dämpfen – vakuumieren, sphärifizieren, gefriertrocknen. Dann schmecken, auf Ideen kommen, diskutieren und schließlich alle Ergebnisse, gute wie schlechte, ausführlich dokumentieren – der Laptop neben dem Kochlöffel. Forschen heißt eben genau hinsehen, die Grundlagen ver- stehen. Ideen fallen meist nicht vom Himmel, sie entstehen im diffusen Zwischenraum des Absichtsvollen und des Zufalls, der Erfahrung und des Neuen. Ein Jahr lang begleitet der Film EL BULLI den Kreativzyklus des Visionärs Ferran Adrià und seiner engsten Mitarbeiter.

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Das Lied in mir

Kino-Koproduktion des BR (Federführung) und SWR Kinostart: 10. Februar 2011 Verleih: schwarz/weiss Filmverleih

Darsteller: Jessica Schwarz, Michael Gwisdek, Rafael Ferro, Alfredo Castellani, Marcela Ferrari, Beatriz Spelzini u.a. Buch: Elena von Saucken, Florian Cossen Regie: Florian Cossen Produktion: teamWorx Television & Film GmbH (Jochen Laube) in Koproduktion mit Filmakademie Baden-Württemberg, BR und SWR, gefördert von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg Redaktion BR: Birgit Metz/Fernsehfilm, Claudia Gladziejewski/Kurzfilm und Debüt (Federführung) Redaktion SWR: Brigitte Dithard

Zum Inhalt: Während eines Zwischenstopps auf ihrer Reise nach Chile erkennt die 31-jährige Maria (Jessica Schwarz) in Buenos Aires ein ihr fremdes Kinder- lied wieder. Maria spricht kein Wort Spanisch, doch ohne zu verstehen, was sie gerade singt, erinnert sie sich an den spanischen Liedtext. Ver- stört und aus der Bahn geworfen unterbricht sie ihre Reise und irrt durch die fremde Stadt. Am Telefon schildert sie ihrem Vater Anton (Michael Gwisdek) in Deutschland ihr Erlebnis und die merkwürdige Faszination, die die fremde Stadt auf sie ausübt. Zwei Tage später steht Anton plötz- lich vor Marias Hoteltür, um ihr etwas zu beichten. Maria lebte während der Militärdiktatur Ende der Siebziger Jahre die ersten drei Jahre ihres Lebens in Buenos Aires, bis ihre vermeintlichen Eltern sie adoptierten und nach Deutschland holten. Es beginnt eine gemeinsame Reise von Vater und Tochter und die Suche nach Marias leiblichen Eltern. Anton setzt alles daran, seine Tochter nicht zu verlieren. Gleichzeitig versucht er um jeden Preis zu verhindern, dass Maria die genauen Umstände ihrer Adoption erfährt. Ein Vater, der bis zuletzt um die Liebe seiner Tochter kämpft. Die Tochter, die bis zuletzt nach der Wahrheit sucht.

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Bergblut

Kinokoproduktion des BR Kinostart: 27. Januar 2011 Verleih: Summiteer Films

Darsteller: Inga Birkenfeld, Wolfgang Menardi, Anton Algrang, Verena Plangger, Martin Maria Abram, Markus Oberrauch, Mathieu Carrière, Jutta Speidel, Gerd Anthoff u.a. Buch und Regie: Philipp J. Pamer Produktion: FR Entertainment GmbH FR (Florian Reimann) in Koproduk- tion mit BR, Remulus Film (Philipp J. Pamer, Konrad Pamer), Kaissar Film GmbH & Co.KG (Khaled Kaissar, Balint Tolnay-Knefely), HFF München, gefördert vom FFF Bayern Redaktion BR: Natalie Lambsdorff/Film und Teleclub

Zum Inhalt: Im Frühjahr 1809 eskaliert auf einem Augsburger Markt ein Streit zwi- schen Katharinas Tyroler Ehemann Franz (Wolfgang Menardi) und einem französischen Soldaten. Der Vorfall endet mit einem Totschlag. Das junge Paar ist gezwungen, die Stadt zu verlassen und in die alte Heimat von Franz zu flüchten. Schon auf dem Weg nach Tyrol wird klar, dass die Stim- mung im Alpenland am Kippen ist. Bayern und Franzosen, die Tyrol seit vier Jahren besetzen, werden von der Bevölkerung geächtet. Dementspre- chend wird der Bayerin Katharina (Inga Birkenfeld) auf dem Hof ein fros- tiger Empfang bereitet. Schon bald vermisst sie die Annehmlichkeiten und die Geborgenheit ihrer Ärztefamilie in . Schließlich durch- lebt sie das Jahr des Volksaufstands um Andreas Hofer in seiner vollen Härte und wird von den Wirren des Krieges erfasst.

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Kaddisch für einen Freund

Kino-Koproduktion von WDR (Federführung), BR und arte Kinostart: Herbst 2011 Verleih: Farbfilm Verleih

Darsteller: Ryszard Ronczewski, Neil Belakhdar, Erhan Emre, Neil Malik Abdullah, Fritz Roth, Stefan Merki u.a. Buch und Regie: Leo Khasin Produktion: SiMa Film (Martin Bach) in Koproduktion mit WDR, BR und arte, gefördert von DFFF und FFF Bayern Redaktion BR: Birgit Metz/Fernsehfilm Redaktion WDR: Lucia Keuter, Jochen Randig (Federführung) Redaktion arte: Georg Steinert

Zum Inhalt: KADDISCH FÜR EINEN FREUND erzählt authentisch und berührend die tragikomische Geschichte einer intensiven Freundschaft zwischen dem jungen palästinesischen Flüchtlingskind Ali (14) und dem russischen Juden und Weltkriegsveteran Alexander (84) im heutigen .

Der russische Jude und Weltkriegsveteran Alexander (Ryszard Ronczewski) lebt in seiner Berliner Wohnung mit all seinen Erinnerungen aus der ver- gangenen Zeit und will partout nicht ins Altersheim. Sein palästinensischer Nachbar, der nach Berlin zugezogene 14-jährige Ali (Neil Belakhdar), sucht die Anerkennung seiner arabischen Altersgenossen im Viertel. Als Mut- probe muss Ali in die Wohnung von Alexander einbrechen. Die Situation eskaliert, die Jugendlichen verwüsten die Wohnung des jüdischen Erz- feindes und nur Ali wird von Alexander erkannt und angezeigt. Ali und seiner Familie droht die Abschiebung. Doch unter einer Bedingung will Alexander die Anzeige zurückziehen: Ali soll ihm helfen, seine Wohnung komplett zu renovieren. Aufeinander angewiesen, wandeln sich im Ver- lauf der gemeinsamen Arbeit anfängliche Distanz und Ablehnung der beiden in Interesse, Anerkennung und Toleranz bis hin zu einer ehrlichen Freundschaft. Als Alexander sein Versprechen nicht halten kann, Alis Gerichtsverhandlung zu verhindern, wird die Freundschaft auf eine harte Probe gestellt …

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Niemandsland (AT)

Kino-Koproduktion von BR (Federführung), Degeto, SWR, BR/arte, arte und SR Kinostart: Ende 2011 Verleih: Universal Picture International Germany

Darsteller: Alexander Fehling, August Diehl, Ronald Zehrfeld, Sylvester Groth, Thao Vu, Rolf Hoppe, Michael Schenk u.a. Buch: Ronny Schalk, Toke Constantin Hebbeln Regie: Toke Constantin Hebbeln Produktion: UFA CINEMA GmbH (Nico Hofmann, Ariane Krampe) und FRISBEEFILMS (Manuel und Alexander Bickenbach) in Koproduktion mit BR, Degeto, SWR, BR/arte, arte und SR in Zusammenarbeit mit Hahnfilm und CinePostproduction, gefördert von Medienboard Berlin Brandenburg, FFF Bayern, Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, FilmFörderung Saarland und DFFF. Redaktion BR: Birgit Metz/Fernsehfilm (Federführung) Redaktion Degeto: Hans-Wolfgang Jurgan Redaktion SWR: Ulrich Herrmann Redaktion BR/arte: Jochen Kölsch, Monika Lobkowicz Redaktion arte: Andreas Schreitmüller Redaktion SR: Christian Bauer

Zum Inhalt: Das Kinodebüt von Studentenoscar-Preisträger Toke Constantin Hebbeln („Nimmermeer“) erzählt eine emotionale Geschichte über Freundschaft und Verrat, Liebe und Verzweiflung. Ein bewegendes Plädoyer gegen Unter- drückung, Gefangenschaft und für die Freiheit. NIEMANDSLAND (AT) erzählt die Geschichte der jungen Rostocker Ha- fenarbeiter Cornelis Schmidt (Alexander Fehling) und Andreas Hornung (August Diehl), die in den 80er Jahren nur davon träumen können, zur See zu fahren. Bis eines Tages Cornelis’ Liebe zu der jungen Vietnamesin Phuong Mai (Thao Vu) und der Verrat an einem Arbeitskollegen (Ronald Zehrfeld) den Freunden zum Verhängnis wird. Eine Geschichte über Schicksale in einem repressiven Land, über Hoffnungen, Sehnsüchte, Ent- täuschungen und darüber, was man bereit ist zu opfern – für den großen Traum.

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Mischgebiet (AT)

Kinokoproduktion von BR und HFF München Kinostart: noch offen

Darsteller: Michi Marchner, Eva Sixt, Gerhard Wittmann, Stephan Zinner, Rudolf Waldemar Brem, Toni Netzle u.a. Buch und Regie: Josef Mayerhofer Produktion: Junge Götter Filmproduktion (OnnO Ehlers) in Koproduktion mit BR und HFF München, gefördert vom FFF Bayern Redaktion BR: Petra Felber/Serie, Volksstücke, Literarische Filmerzählung

Zum Inhalt: Eine fiktive Ortschaft irgendwo in Niederbayern, umgeben von Mais- feldern und Einkaufsarealen. Das gesellschaftliche Leben spielt sich nicht mehr in der Kirche und im verwaisten Wirtshaus, sondern an der Tankstel- le, im Baumarkt und im Autohaus ab. Anna Kreuzpaintner (Eva Sixt) lebt mit ihrem Vater Sepp und ihren beiden Kindern Daniel und Marie sowie dem russlanddeutschen Hilfsarbeiter Viktor auf einem wenig rentablen Bauernhof. Als Annas Bruder Simon (Michi Marchner) plötzlich auftaucht, hält sich die Freude in Grenzen. Weder Familie noch alte Freunde können sich über die Heimkehr des Rockgitarristen und Weltenbummlers freuen. Die Ernte drängt und Marie ist mit einem Mal spurlos verschwunden. Allein durch die Anwesenheit von Simon werden zudem die stillschwei- gend akzeptierten Lebensentwürfe der Dorfbewohner in Frage gestellt. Der Film beschreibt in kleinen, wortkargen Episoden eine entstehende Dynamik, die sich schließlich am Außenseiter entlädt.

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Die Hummel

Ausstrahlung: 2011

Darsteller: Jürgen Tonkel, Inka Friedrich, Michael Kranz, Stefanie Reinsperger, Gerhard Wittmann, Christian Pfeil, Andreas Borcherding, Barbara Dorsch, Christian Hoening, Martin Wenzl, Sonja Beck u.a. Buch: Sebastian Stern, Peter Berecz Regie: Sebastian Stern Produktion: Loopfilm Production GmbH (Ralf Zimmermann), Made in Movies GmbH (Mark von Seydlitz) in Koproduktion mit dem BR und in Zusammenarbeit mit HFF München, CinePostproduction Bavaria, FGV Schmidle, gefördert durch FFF Bayern, FFA – Filmförderungsanstalt, BBF – Bayerischer Bankenfonds, Bezirk Niederbayern Redaktion BR: Natalie Lambsdorff/Film und Teleclub

Zum Inhalt: Pit Handlos (Jürgen Tonkel) hat viel Geld in einen zweifelhaften Vertrieb mit Schönheitsprodukten investiert und versucht seitdem, diese be- vorzugt an frühere Freundinnen zu verkaufen. Den Niedergang seiner bürgerlichen Existenz verbirgt er hinter einer behaupteten Erfolgsfas- sade. Nach dem Verlust seiner Wohnung zieht er unter einem Vorwand zu seinem Sohn Flo (Michael Kranz) und dessen Gothic-Freundin Moni (Stefanie Reinsperger). Als auch das Wiedersehen mit seiner Jugendliebe Christiane (Inka Friedrich) nur auf ein Kundengespräch hinausläuft, ver- lässt sie ihn voller Entrüstung. Allmählich dämmert ihm, dass sein Leben voll Selbstbetrug eine drastische Wende braucht.

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Uns trennt das Leben

DEBÜT IM ERSTEN Ausstrahlung im Ersten: Montag, 25. Juli 2011, 22.45 Uhr

Darsteller: Julia Koschitz, Jannik Brengel, Anneke Kim Sarnau, Tim Bergmann, Jasmin Schwiers, Sebastian Ströbel u.a. Buch und Regie: Alexander Dierbach Produktion: Sperl Productions (Gabriela Sperl, Sophie von Uslar) in Koproduktion mit BR, BR/arte und SWR, gefördert vom FFF Bayern Redaktion BR: Hubert von Spreti, Natalie Lambsdorff/Film und Teleclub (Federführung) Redaktion BR/arte: Jochen Kölsch Redaktion SWR: Ulrich Herrmann

Zum Inhalt: Der tragische Tod der sechsjährigen Tine verbindet die Schicksale dreier Familien: Der achtjährige David (Jannik Brengel) trifft als Tatverdächtiger in der Psychiatrie auf die energische Ärztin Nora (Julia Koschitz), die mit seiner Behandlung ihre eigenen Probleme zu verdrängen versucht. Davids Mutter (Anneke Kim Sarnau) hingegen ist zunehmend mit der Situation überfordert und flüchtet zu ihrem neuen Freund, während die Eltern Tim( Bergmann, Jasmin Schwiers) des toten Mädchens verzweifelt versuchen, den Schicksalsschlag zu verarbeiten.

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In jeder Sekunde

DEBÜT IM ERSTEN Ausstrahlung im Ersten: Montag, 11. Juli 2011, 22.45 Uhr

Darsteller: Sebastian Koch, Barbara Auer, Mina Tander, Wotan Wilke Möhring, Ronald Zehrfeld, Jenny Schily u.a. Buch: Jan Fehse, Christian Lyra Regie: Jan Fehse Produktion: TV60Filmproduktion GmbH (Sven Burgemeister, Andreas Schneppe, Bernd Burgemeister), Goldkind Film in Koproduktion mit dem BR, gefördert von FFF Bayern und DFFF Redaktion BR: Bettina Ricklefs/Fernsehfilm, Hubert von Spreti/Film und Teleclub

Zum Inhalt: Zwei unterschiedliche Personen – der Psychiatriefacharzt Dr. Frick (Sebastian Koch) und seine vordergründig wohlgeordnete Welt sowie das exzessive, spontane Dasein der DJane Sarah (Mina Tander) – aber fast die gleiche Situation: Beide halten ihre Beziehung nicht mehr aus. Doch wo Sarah prompt ihrem schwer drogensüchtigen Freund, dem egozentrischen Partyveranstalter Christoph (Wotan Wilke Möhring) den verdienten Lauf- pass gibt, kann sich Frick nicht einfach von seiner mukoviszidosekranken, achtjährigen Tochter und der depressiven Gattin Anna (Barbara Auer) trennen. Auch nicht, als er die Galeristin Luisa (Jenny Schily) kennen lernt und zwischen Gefühl und Verantwortung verzweifelt. Sarah hingegen will mit dem arbeitslosen Fotografen Ben (Ronald Zehrfeld) neu anfan- gen, kann sich aber nicht vom schlechten Einfluss ihres skrupellosen Ex befreien.

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Die zwei Leben des Daniel Shore

DEBÜT IM ERSTEN Ausstrahlung im Ersten: Montag, 15. August 2011, 22.45 Uhr

Darsteller: Nikolai Kinski, Katharina Schüttler, Morjana Alaoui, Judith Engel u.a. Buch und Regie: Michael Dreher Produktion: Zum Goldenen Lamm (Rüdiger Heinze, Stefan Sporbert) in Koproduktion mit der Starhaus Filmproduktion (Rainer Kölmel), Kasbah Films Tangiers (Karim Debbagh), HR, HR/arte und BR, gefördert von FFF Bayern und DFFF Redaktion BR: Birgit Metz/Fernsehfilm Redaktion HR: Jörg Himstedt (Federführung) Redaktion arte: Barbara Häbe

Zum Inhalt: Düsteres Verwirrspiel aus Fantasie und Wirklichkeit, mit dem der für „Fair Trade“ preisgekrönte Regisseur Michael Dreher sein Langfilmdebüt gibt. Der 28-jährige Deutsch-Amerikaner Daniel (Nikolai Kinski) kehrt von einer Reise aus Marokko nach Deutschland zurück und zieht für einige Tage in die leer stehende Wohnung seiner verstorbenen Großmutter. In Marokko wurde er Zeuge eines Mordes, den er nicht verhindern konnte und dessen Bilder ihn nicht mehr loslassen. Daniel knüpft erste Kontakte zu den anderen Bewohnern im Haus und meint, bald merkwürdige Vor- gänge wahrzunehmen. Vergangenheit und Gegenwart vermischen sich in seinem Kopf zusehends, langsam weiß er nicht mehr zwischen Realität und Fantasie zu unterscheiden.

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Orange

Kino-Koproduktion von BR und BR/arte Kinostart 18. August 2011 Verleih: Majestic Filmverleih

Darsteller: Amber Bongard, Petra Schmidt-Schaller, Bela Baumann, Heinz-Josef Braun u.a. Buch: Ursula Gruber Regie: Marcus H. Rosenmüller Produktion: Roxy Film GmbH (Andreas Richter, Annie Brunner, Ursula Woerner), Odeon Pictures (Georg Gruber) in Koproduktion mit dem BR, gefördert von DFFF, FFF Bayern und FFA Redaktion BR: Cornelia Ackers, Cornelius Conrad/Familien- und Kinder- spielfi lm, Natalie Lambsdorff/Film und Teleclub Redaktion BR/arte: Jochen Kölsch, Monika Lobkowicz

Zum Inhalt: Eine Gruppe Sannyasins zieht zu Beginn der 80er Jahre von Berlin auf einen Bauernhof in einer kleinen Gemeinde mitten in Oberbayern – Urschreitherapie und Vollkornschrot treffen auf Schützenverein und fest gefügte Horizonte. Mittendrin die zwölfjährige Lili (Amber Bongard) mit ihrem Bruder Fabian (Bela Baumann) und ihrer Mutter Amrita (Petra Schmidt-Schaller). Die Dorfbewohner beobachten die Bhagwan-Anhänger mit neugierigem Misstrauen. Die stets orange gewandete „WG“ ist ihnen mehr als suspekt, und nicht nur der erzkonservative Nachbar und Bürger- meister (Heinz-Josef Braun) fi ndet es alles andere als unwahrscheinlich, dass die Sannyasins mindestens auch Verbindungen zur RAF unterhal- ten ... und Schlimmeres. So gerät insbesondere Lili zwischen die Fronten: nicht zuletzt in der Schule wird sie von den anderen Kindern gemieden. Sie hat es satt, „etwas Besonderes“ zu sein. Und was ist eigentlich so schlecht an einem ganz normalen, spießigen Familienleben? Lili beginnt, ein Doppelleben zu führen: Zu Hause trägt sie weiter Orange, lebt vege- tarisch und reißt linksalternative Sprüche. Für die Schule aber tauscht sie orange Pluderhosen gegen grauen Faltenrock und betet mit den anderen das „Vaterunser“. Lange kann der Spagat zwischen Om und Amen natür- lich nicht gut gehen ...

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Dreiviertelmond

Kino-Koproduktion des BR und BR/arte Kinostart: 13. Oktober 2011 Verleih: Majestic Filmverleih

Darsteller: Elmar Wepper, Mercan-Fatima Türköglu, Marie Leuenberger, Katja Rupé, Ivan Anderson, Özay Fecht, Bernd Regenauer, Stefan Kügel, Gabi Geist, Erkan Karacayli, Albert Kitzl, Andreas Leopold Schadt u.a. Buch und Regie: Christian Zübert Produktion: die fi lm gmbh (Robert Marciniak, Uli Aselmann) in Koproduktion mit BR und BR/arte, gefördert von FFF Bayern, FFA und DFFF Redaktion BR: Hubert von Spreti/Film und Teleclub Redaktion BR/arte: Jochen Kölsch

Zum Inhalt: Das Leben des 65-jährigen Hartmut Mackowiak (Elmar Wepper) ist aus den Fugen geraten: Seine Frau Christa (Katja Rupé) hat ihn nach 30 Ehe- jahren wegen eines anderen Mannes verlassen. Nach diesem Schock verschanzt sich der Nürnberger Taxifahrer – von Haus aus ein mürrischer Mensch, der am liebsten seine Ruhe haben will – noch mehr hinter einem Panzer aus vorgefertigten Meinungen und Misstrauen gegenüber allem Fremden und Neuen. Er ist recht erfolgreich darin, sich vor dem Leben zu verstecken. Als eines Tages eine junge Türkin (Ivan Anderson) mit ihrer Tochter in sein Taxi einsteigt, ahnt er nicht, dass die 6-jährige Hayat (Mercan-Fatima Türköglu) sein ganzes Leben auf den Kopf stellen wird.

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Die Farbe des Ozeans

Kino-Koproduktion von BR (Federführung), BR/arte und SWR Kinostart: 2011 Verleih: Kinowelt Filmverleih

Darsteller: Sabine Timoteo, Hubert Koundé, Álex González, Friedrich Mücke, Nathalie Poza, Dami Adeeri, Alba Alonso u.a. Buch und Regie: Maggie Peren Produktion: SÜDART Filmproduktion (Boris Jendreyko, Thomas Klimmer) in Koproduktion mit Starhaus Filmproduktion, noirfi lm, El Olivo Producciones Audiovisuales S.L. (ES) mit BR, SWR und arte, gefördert von MFG Filmförderung Baden-Württemberg, DFFF, FFA und FFF Bayern Redaktion BR: Hubert von Spreti, Natalie Lambsdorff/Film und Teleclub (Federführung) Redaktion BR/arte: Jochen Kölsch, Monika Lobkowicz Redaktion arte: Georg Steinert Redaktion SWR: Stefanie Groß

Zum Inhalt: DIE FARBE DES OZEANS handelt von der deutschen Urlauberin Nathalie (Sabine Timoteo), die auf Gran Canaria am Strand liegend mit den Insas- sen eines afrikanischen Flüchtlingsbootes konfrontiert wird. Die Schick- sale des Afrikaners Chani und seines Sohnes Mamadou lassen Nathalie nicht mehr los. Im Glauben, etwas Gutes zu tun, gibt sie Chani gegen den Willen ihres Mannes Geld und nimmt dabei unerwartet Einfl uss auf dessen Leben ...

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Flucht aus Tibet

Kino-Koproduktion von BR (Federführung), BR/arte und SWR Kinostart: 2011

Darsteller: Hannah Herzsprung u.a. Buch und Regie: Maria Blumencron Produktion: Kick Film GmbH München (Jörg Bundschuh) in Koproduktion mit BR, BR/arte und SWR, gefördert von FFF Bayern und Medienboard Berlin-Brandenburg Redaktion BR: Hubert von Spreti/Film und Teleclub (Federführung) Redaktion BR/arte: Jochen Kölsch Redaktion SWR: Stefanie Groß

Zum Inhalt: Johanna (Hannah Herzsprung) gerät bei ihrer Trekkingtour im Himala- ya ins Visier der chinesischen Behörden, als sie beschließt, eine Gruppe tibetischer Kinder auf ihrer Reise über einen eisigen Hochgebirgspass zu begleiten. Es beginnt eine spannende Verfolgungsjagd auf dem Dach der Welt, die Johannas Leben für immer verändern wird. FLUCHT AUS TIBET ist ein von wahren Begebenheiten inspirierter Aben- teuerfi lm, der packende Spannung mit berauschenden Landschaftsauf- nahmen verbindet.

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Die Frau des Polizisten

Kino-Koproduktion von BR und ZDF/arte Kinostart: geplant Herbst 2011 Verleih: 3L Filmverleih

Darsteller: Alexandra Finder, David Zimmerschied, Katharina Susewind u.a Buch und Regie: Philip Gröning Produzent: Philip Gröning Filmproduktion (Philip Gröning) in Koproduktion mit Bavaria Film, Bavaria Pictures, 3L Filmproduktion, BR und ZDF/arte, gefördert von DFFF und Filmstiftung NRW Redaktion BR: Cornelia Ackers/Familien- und Kinderspielfi lm Redaktion ZDF/arte: Anne Even

Zum Inhalt: Eine Kleinstadt. Ein Mann, eine Frau, ein Kind. Der Film erzählt die Ge- schichte einer jungen Familie, die gerade erst aufs Land gezogen ist. Es geht um Nähe und Distanz, um die Karriere des Vaters bei der örtlichen Polizei und die Mutter, die sich fast ausschließlich um die kleine Tochter kümmert, und um die aufbrechenden Konfl ikte der jungen Familie in der fremden Umgebung. Die Gewalt zwischen Mann und Frau. Wir sehen zu, wie diese Frau versinkt. Und wie sie dabei alles tut, die Seele des Kindes zu retten, diese intakt zu halten, entstehen zu lassen. Dem Kind Liebe zu lehren. DIE FRAU DES POLIZISTEN ist ein Film über die Tugend der Liebe, die Tugend der Freude. Und die Gewalt.

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Der Verdingbub

Kino-Koproduktion von BR, Degeto, SWR und arte Kinostart: 2011

Darsteller: Max Hubacher, Lisa Brand, Stefan Kurt, Katja Riemann, Max Simonischeck, Miriam Stein, Andreas Matti, Heidy Forster u.a. Buch: Plinio Bachmann Regie: Markus Imboden Produktion: C-Films AG (Peter Reichenbach) und Bremedia Produktion GmbH (Claudia Schröder) in Koproduktion mit BR, Degeto, SWR, arte und SF, gefördert von FFF Bayern Redaktion BR: Bettina Ricklefs/Fernsehfi lm Redaktion Degeto: Jörn Klamroth Redaktion SWR: Ulrich Herrmann Redaktion BR/arte: Jochen Kölsch Redaktion SF: Peter Studhalter, Tamara Mattle

Zum Inhalt: Das Waisenkind Max (Max Hubacher) wird an eine Bauernfamilie ver- dingt. Von seinen Pfl egeeltern Katja( Riemann, Stefan Kurt) wird er wie ein Arbeitstier behandelt und von deren Sohn gedemütigt. Das Hand- orgelspiel ist das einzige, was ihm niemand nehmen kann. Als die neue Lehrerin sich für ihn einsetzt, wird das Leben für Max nur noch schlimmer. Das einzige, was seinen Überlebenswillen erhält, ist die Freundschaft zu Berteli (Lisa Brand), ebenfalls ein Verdingkind. Mit ihr träumt sich Max nach Argentinien, in eine Fantasiewelt, wo angeblich sogar die Heuga- beln aus Silber sind.

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Sommer der Gaukler (AT)

Kino-Koproduktion des BR (Federführung) und ORF Kinostart: noch offen Verleih: Movienet Film

Darsteller: Max von Thun, Lisa Maria Potthoff, Nicholas Ofczarek, Maxi Schafroth, Anna Maria Sturm, Erwin Steinhauer, Michael Kranz, Butz Buse, Fritz Karl u.a Buch: Robert Hültner, Klaus Wolfertstetter Regie: Marcus H. Rosenmüller Produktion: Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion GmbH - gff Süd (Hans W. Geißendörfer) in Koproduktion mit Moviepool GmbH (Ernst Geyer), BR und ORF, gefördert von FFF Bayern, DFFF und BLS (Südtirol) Redaktion BR: Elmar Jaeger/Serie, Volksstücke, Literarische Filmerzählung Redaktion ORF: Sabine Weber

Zum Inhalt: Sommer 1780. Auf dem Weg nach Salzburg bleibt die Theatertruppe um Emanuel Schikaneder (Max von Thun) mangels Spielerlaubnis in einem kargen Bergdorf vor der österreichischen Grenze hängen. Dort eskaliert gerade ein Streit zwischen dem Bergwerksbesitzer und den revoltie- renden Bergarbeitern, in dem Schikaneder schnell die Basis für sein neues Stück entdeckt. Doch nicht nur die Bergarbeiter, sondern auch Schikaneders Ensemble geht wenig später auf die Barrikaden. Denn ihr Chef amüsiert sich einmal mehr mit der höheren Gesellschaft um den jungen Mozart, während der Gastwirt den Schauspielern keinen Brotkrümel mehr gibt, solange Schikaneder die offene Rechnung nicht begleichen kann. Eine kurzfristig anberaumte Freilichtaufführung der Truppe führt zu heftigen Turbulenzen ...

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Poll

Kino-Koproduktion von SWR (Federführung), BR, Degeto, ORF und arte Kinostart: 3. Februar 2011 Verleih: Piffl Medien

Darsteller: Edgar Selge, Paula Beer, Tambet Tuisk, Jeanette Hain, Richy Müller, Enno Trebs, Jewgenij Sitochin, Valentina Väli, Juhannes Kask, Erwin Steinhauer u.a. Buch und Regie: Chris Kraus Produktion: Kordes & Kordes Film GmbH (Alexandra Kordes, Meike Kordes) in Koproduktion mit der österreichischen Dor Film (Danny Krausz) und der estnischen Amrion OÜ (Riina Sildos), mit SWR, BR, Degeto, ORF und arte, gefördert von DFFF, Eurimages, BKM, Filmfonds Wien, Medienboard Berlin-Brandenburg, Filmstiftung NRW, MFG Medien- und Filmgesell- schaft Baden-Württemberg mbH und FFF Bayern Redaktion BR: Bettina Ricklefs/Fernsehfi lm Redaktion SWR: Stefanie Groß (Federführung) Redaktion Degeto: Hans-Wolfgang Jurgan Redaktion ORF: Heinrich Mis Redaktion arte: Georg Steinert

Zum Inhalt: POLL spielt im Sommer 1914, der Umbruchzeit kurz vor Ausbruch des Krieges. Auf dem Gut Poll in Estland, am Rande der europäischen Zivilisa- tion, verliebt sich die 14-jährige Oda (Paula Beer) in den jungen estnischen Anarchisten Schnaps (Tambet Tuisk). Sie versteckt den Verletzten vor den Kosaken, die auf dem Gut stationiert sind, und vor ihrer Familie: ihrem Vater Ebbo (Edgar Selge), dessen Leidenschaft dem Sezieren von Gehirnen gilt, seiner zweiten Frau, der in eine Affäre mit Verwalter Mechmershausen (Richy Müller) verstrickten Milla (Jeanette Hain) und vor Cousin Paul. Im Laufe des Sommers steigt die innere Temperatur der Menschen auf Poll. Ohne Bewusstsein von der äußeren Bedrohung ihrer Welt steuern die Gutsbewohner auf ihre eigene Katastrophe zu.

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Das Blaue vom Himmel

Kino-Koproduktion von WDR (Federführung), BR, Degeto und arte Kinostart: 31. März 2011 Verleih: NFP marketing & distribution

Darsteller: Juliane Köhler, Hannelore Elsner, Karoline Herfurth, Niklas Kohrt, David Kross, Rüdiger Vogler, Matthias Brandt u.a. Buch: Robert Thayenthal, Josephin Thayenthal Regie: Hans Steinbichler Produktion: die fi lm gmbh (Uli Aselmann) in Koproduktion mit Sam Film, unter Beteiligung von WDR, BR, Degeto und arte, gefördert von DFFF, Filmstiftung NRW, FFF Bayern, Medienboard Berlin-Brandenburg und FFA sowie wirtschaftliche Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern Redaktion BR: Cornelia Ackers/Familien- und Kinderspielfi lm Redaktion WDR: Anke Krause (Federführung) Redaktion Degeto: Jörn Klamroth Redaktion arte: Barbara Häbe

Zum Inhalt: Zeitlebens hat Marga (Hannelore Elsner) wenig Gefühle für ihre Tochter Sofi a Juliane ( Köhler) gezeigt. Nun aber offenbart sie Ängste, Wunden und eine tiefe Sehnsucht nach ihrem seit Jahren verstorbenen Mann Juris. Immer mehr verliert sie sich in ihrer Vergesslichkeit und verlangt plötzlich wie ein Kind nach Zärtlichkeit. Eine ungewohnte Situation für Sofi a, die sich nun, nachdem sie lange kaum Kontakt zu ihr hatte, um ihre Mutter kümmern muss. Und die ist mal schroff, mal humorvoll, mal voll da und mal ganz weg. Und als wäre sie erleichtert, sich endlich von ihren Erinnerungen zu befreien, erzählt sie hin und wieder von Dingen, die weit zurückliegen. Von Dingen, von denen Sofi a noch nie gehört hat. Eine leise Ahnung, dass Margas Vergangenheit auch ihre eigene betrifft, veranlasst Sofi a kurzerhand, mit ihrer Mutter nach Riga zu reisen. Hier ist Marga aufgewachsen, und hier hat sie Juris geheiratet. Doch je mehr Sofi a über ihre Mutter erfährt, desto unklarer wird ihr, wer sie selbst ist. Und desto mehr offenbart sich, dass es das Blaue vom Himmel war, das Marga ihr ein Leben lang über ihre gemeinsame Vergangenheit erzählt hat ...

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Tom Sawyer

Kino-Koproduktion von NDR (Federführung), BR, Degeto und NDR/arte Kinostart: geplant am 17. November 2011 Verleih: Majestic Filmverleih

Darsteller: Louis Hofmann, Leon Seidel, Heike Makatsch, Benno Fürmann, Joachim Król Buch: Sascha Arango nach dem Roman von Mark Twain Regie: Hermine Huntgeburth Produzent: Neue Schönhauser Filmproduktion GmbH (Boris Schönfelder) in Koproduktion mit Majestic Filmproduktion, NDR, BR, Degeto und NDR/arte Redaktion BR: Cornelia Ackers, Cornelius Conrad/Familien- und Kinderspielfi lm Redaktion NDR: Jeanette Würl (Federführung) Redaktion Degeto: Jörn Klamroth Redaktion NDR/arte: Georg Steinert

Zum Inhalt: Tom (Louis Hofmann) hat den Kopf voller Streiche und abenteuerlicher Ideen – sehr zum Leidwesen seiner Tante Polly (Heike Makatsch), mit der er und sein Halbbruder Sid (Andreas Warmbrunn) im Städtchen St. Petersburg am Mississippi leben. Seine Tante hat sich vorgenommen, Tom zu einem verantwortungsbewussten, anständigen Menschen zu erziehen. Doch der wehrt sich, so gut er kann: Ein Freigeist, Pirat und Abenteurer wie er hat einfach keine Zeit, in die Schule zu gehen. Zum Glück hat er mit dem Waisenjungen Huck Finn (Leon Seidel) einen Freund, der Abenteuer genauso liebt wie er. Tom und Huck verbringen jede freie Minute zusammen. Nur ein ganz außergewöhnliches Mädchen schafft es, Toms Aufmerksamkeit vom Herumstromern mit Huck abzu- lenken: Becky Thatcher (Magali Greif), die Tochter des neuen Richters von St. Petersburg (Peter Lohmeyer), die gerade neu in den Ort gezogen ist. Er gibt alles, um ihr mit seinen „Heldentaten“ zu imponieren. Eines Tages führt eine ihrer Missionen Tom und Huck um Mitternacht auf den Friedhof des Ortes. Schnell stellen sie fest, dass sie nicht die Einzigen sind, die sich dort zu nachtschlafender Zeit herumtreiben. Ungewollt müssen sie mit ansehen, wie Indianer Joe (Benno Fürmann) einen kalt- blütigen Mord begeht und ihn dann dem trotteligen, versoffenen, aber unschuldigen Sargschreiner Muff Potter (Joachim Król) in die Schuhe schiebt. Der Mut der Freunde wird auf eine schwere und gefährliche Belastungsprobe gestellt …

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Für immer und ewig (AT)

Kino-Koproduktion von Degeto (Federführung) und BR Kinostart: 2011

Darsteller: Lars Eidinger, Peri Baumeister, Rainer Bock, Rafael Stachowiak u.a. Buch: Ursula Mauder Regie: Christoph Stark Produktion: ECLYPSE Filmpartner ProduktionsGmbH (Dieter Pochlatko), Film-Line Productions Filmproduktions GmbH (Arno Ortmair), Zen Productions (FR), Iris Productions (LU) in Koproduktion mit Degeto, BR und ORF, gefördert von DFFF, Österreichisches Filminstitut, Filmfonds Wien und FFF Bayern Redaktion BR: Bettina Ricklefs/Fernsehfi lm Redaktion Degeto: Hans-Wolfgang Jurgan

Zum Inhalt: Der Dichter Georg Trakl (Lars Eidinger) und seine Schwester Grete (Peri Baumeister) leben eine verbotene Liebe in Wien. Zerrissen zwischen Schuldgefühlen und Euphorie entfaltet sich zwar Georgs Werk, aber das Schuldgefühl und der soziale Druck überfordern ihn. Er kapituliert und fl üchtet sich in den Drogenkonsum. Auf Georgs Wunsch heiratet Grete ihren Musiklehrer. Von nun an stilisiert Georg sie zum Zentrum seines Schaffens und erfährt erstmals Anerkennung für sein Werk. Aber die Lie- be zwischen Georg und Grete ist immer noch ungebrochen …

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Wüstenblume

Erstausstrahlung im Ersten: Donnerstag, 1. September 2011, 22.45 Uhr

Darsteller: Liya Kebede, Sally Hawkins, Craig Parkinson, Anthony Mackie, Juliet Stevenson, Terry Donaldson, Pushpa Patel, Suraya Mohamed Ali Scego u.a Buchvorlage: Waris Dirie Buch und Regie: Sherry Hormann Produktion: desert flower filmproductions GmbH (Peter Herrmann) in Koproduktion mit BR und Degeto, Dor-Film Produktionsgesellschaft m.b.H, Majestic Filmproduktion GmbH, Mr. Brown Entertainment Filmproduction GmbH, Bac Films, MTM West Television & Film GmbH, Gerhard Hegele, Martin Bruce-Clayton, David P. Kelley, Waris Dirie Redaktion BR: Hubert von Spreti/Film und Teleclub, Bettina Reitz/Spiel- Film-Serie Redaktion Degeto: Hans-Wolfgang Jurgan

Zum Inhalt: Eine der aufsehenerregendsten und erfolgreichsten Autobiografien, die über zwei Jahre lang in den Top 10 der Spiegel-Bestsellerliste stand, wurde verfilmt: Waris wird in einer Nomadenfamilie in der somalischen Wüste geboren. Mit 13 Jahren flieht sie vor einer Zwangsheirat nach Mogadischu. Von dort gelangt sie nach London und wird in einer McDonalds-Filiale putzend von dem berühmten Fotografen Terence Donovan entdeckt. Sie hat keinen Pass, keine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, sie kann kaum Englisch und weder lesen noch schreiben. Trotzdem schafft sie es, ein gefragtes Topmodel zu werden. Doch ein Teil ihrer Seele ist in Afrika geblieben, obwohl sie dort die grausamste Folter erdulden musste, die man einem Mädchen antun kann: Im Alter von fünf Jahren wurde sie beschnitten.

464646 Kino-Koproduktionen im Ersten

Mahler auf der Couch

Erstausstrahlung im Ersten: Mittwoch, 18. Mai auf Donnerstag, 19. Mai 2011, 0.35 Uhr

Darsteller: Johannes Silberschneider, Barbara Romaner, Karl Markovics, Lena Stolze, Friedrich Mücke, Eva Mattes u.a. Buch und Regie: Percy Adlon, Felix O. Adlon Produktion: pelemele Film & Stage GmbH (Eleonore Adlon, Percy Adlon) und Cult Filmproduktion mbH (Burkhard Ernst, Konstantin Seitz) in Zusammenarbeit mit dem BR und ORF, gefördert von FFF Bayern und Filmfonds Wien Redaktion BR: Hubert von Spreti/Film und Teleclub Redaktion Degeto: Hans-Wolfgang Jurgan

Zum Inhalt: Sommer 1910: Der 50-jährige Gustav Mahler (Johannes Silberschneider) hat noch ein halbes Jahr zu leben, da erfährt er von der Liebesaffäre sei- ner 19 Jahre jüngeren Frau Alma (Barbara Romaner) mit Walter Gropius (Friedrich Mücke). Er stürzt in tiefe Verzweiflung, was sich auch in seiner 10. Symphonie, die er gerade komponiert, niederschlägt. Er konsultiert Sigmund Freud (Karl Markovics), um seine Ehe zu retten und enthüllt ihm das Auf und Ab seiner stürmischen Ehe. MAHLER AUF DER COUCH ist ein Ehedrama aus der Welt der symphonischen Musik mit einem guten Schuss Humor.

474747 Kino-Koproduktionen im Ersten

Jerichow

Erstausstrahlung im Ersten: Donnerstag, 27. Juli 2011, 22.45 Uhr

Darsteller: Benno Fürmann, Hilmi Sözer, Nina Hoss, Marie Gruber u.a. Buch und Regie: Christian Petzold Produktion: Schramm Film Koerner & Weber (Florian Koerner von Gustorf) in Koproduktion mit BR und arte Redaktion BR: Bettina Reitz/Spiel-Film-Serie Redaktion arte: Andreas Schreitmüller

Zum Inhalt: Die schicksalhafte Begegnung dreier Menschen in einer gottverlassenen Gegend und die Gier nach Geld, die Liebe und Leidenschaft leitet, führt bei Christian Petzold zur Katastrophe. „Man kann sich nicht lieben, wenn man kein Geld hat.“ Laura (Nina Hoss) ist mit dem türkischen Unter- nehmer Ali (Hilmi Sözer) verheiratet. Ali ist durch Imbissstuben, deren Besitzer er beinhart abkassiert, reich geworden. Sie führen eine Ehe ohne große Gefühle mit Routinesex, basierend auf einer Schuldenübernahme. In dieses fragile Verhältnis bricht Thomas (Benno Fürmann), ein in Afgha- nistan stationierter Ex-Soldat, der unehrenhaft aus der Armee entlassen wurde. Plötzlich will Laura mehr vom Leben, sie spürt einen Hunger nach Freiheit, die sie in den Armen des muskulösen Fremden sucht. Dieser Frei- heit steht nur ihr Mann im Weg, glaubt sie jedenfalls.

484848 Kino-Koproduktionen im Ersten

Im Winter ein Jahr

Erstausstrahlung im Ersten: geplant Ende 2011

Darsteller: Karoline Herfurth, Josef Bierbichler, Corinna Harfouch, Hanns Zischler, Mišel Matičević u.a. Buchvorlage: Scott Campbell Buch und Regie: Caroline Link Produktion: Constantin Film Produktion GmbH (Martin Moszkowicz) und Bavaria Filmverleih- und Produktions GmbH (Uschi Reich), Robert W. Cort, Scarlett Lacey in Koproduktion mit BR und Degeto Redaktion BR: Bettina Reitz/Spiel-Film-Serie Redaktion Degeto: Hans-Wolfgang Jurgan

Zum Inhalt: Das Ehepaar Richter (Corinna Harfouch, Hanns Zischler) wünscht sich ein Porträt seiner beiden Kinder, ganz klassisch in Öl. An sich ein Routi- neauftrag für den Maler Max Hollander (Josef Bierbichler) – wenn sich der Sohn der Familie nicht vor einem Jahr umgebracht hätte. Tochter Lilli (Karoline Herfurth) verspürt wenig Lust, für das Erinnerungsbild Modell zu stehen. Ganz allmählich nähern sich der alte Maler und der verstörte Teenager einander an. Und während auf der Staffelei nach und nach „das Unbenannte“ – so Maler Max – erscheint, entsteht auf der Kinoleinwand das Porträt einer Familie, die einen Schicksalsschlag nur nach außen hin überwunden hat.

494949 Kurzfilmnächte 2011 im Bayerischen Fernsehen

BR-Fußball-Kurzfilmnacht „Das Leben ist rund“ voraussichtlich am 9. Februar 2011

1) THE FINAL FAX von Nico Raschik 2) SPIELERFRAUEN von Evi Goldbrunner, Joachim Dollhopf 3) WICHTIG IS AUF’M PLATZ von Tilman Martin 4) AUSGERECHNET FUSSBALL von Janina Dahse, Kristina Magdalena Henn 5) ABSEITS von Kristina Magdalena Henn

BR-Mystery-Kurzfilmnacht voraussichtlich am 16. März 2011 anlässlich der Regensburger Kurzfilmwoche

1) SCHWARZ von Florian Kerber 2) OSHIMA von Lars Henning 3) DAS BABY von Falco Jagau 4) FALLIN' INSIDE von Bernhard Landen

BR-Kurzfilmnacht „Fremde Heimat“

1) ZU HAUSE von Nenad Mikalacki 2) GURBET von Deniz Sözbir 3) DAS RAUSCHEN DES MEERES von Ana Fernandes, Torsten Truscheit 4) WENN BÄUME PUPPEN TRAGEN von Ismail Sahin

505050 BR-Kurzfilmnacht „Abschied“

1) KINDERSPIEL von Lars Kornhoff 2) IHR BRIEF ZUR HOCHZEIT von Hanno Lehmann 3) PAVELS LETZTER SCHUSS von Christoph Heimer 4) LIVE STREAM von Jens Wischnewski

BR-Kurzfilmnacht „Tödliche Entscheidungen“

1) LUCKY SEVEN von Claudia Heindel 2) RAUSCH von Verena Jahnke 3) AMOK von Christoph Baumann 4) UNTER DEN HÄNDEN von Jan Paul Bachmann

BR-Kurzfilmnacht „Annäherungen“

1) HALBE PORTIONEN von Martin Busker 2) BEINAHE von Uwe Greiner 3) DER KLASSENFEIND von Martin Nudow 4) GROSSER BRUDER von Felix Charin 5) LEBEN LASSEN von Felix Charin 6) CHARLIE & CARL von Ingo Zeidler 7) EISBLUMEN von Susan Gordanshekan

515151 Pressekontakt und Impressum

Impressum: Fotohinweis: Herausgegeben von der Pressestelle des Bayerischen Die Fotos wurden von den Produktionsfirmen kosten- Rundfunks. frei für die Veröffentlichung in diesem Presseheft zur Verfügung gestellt. Redaktion: Regine Fenn in Zusammenarbeit mit Tobias Schultze und den jeweils für die Produktionen Pressekontakt: verantwortlichen Redakteurinnen und Redakteuren. Bayerischer Rundfunk Pressestelle Rechtliche Hinweise: Regine Fenn Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben kei- Tel. 089/ 5900 2176 | Fax. 089/ 5900 3366 ne Gewähr. Druckfehler und Änderungen vorbehalten. E-Mail: [email protected]

Jede Nutzung von Texten und Fotos ist ausschließlich Fotos: gestattet zur Promotion der genannten Filme. Jede Fotos über www.br-foto.de weitere, insbesondere auch kommerzielle Nutzung, Tel. 089/ 5900 3040 vor allem im Internet oder zur Verwendung für E-Mail: [email protected] Bücher, Filme o. ä. ist ohne ausdrückliche vorherige schriftliche Genehmigung durch den BR und ohne Druck: BR/ Hausdruckerei Zustimmung der Autorinnen und Autoren dieser Bro- Grafik: BR/ Vanessa Schütz schüre untersagt. Zuwiderhandlungen werden zivil- und gegebenenfalls strafrechtlich verfolgt. Redaktionsschluss: 5. Januar 2011