Heute auf Seite 3: Die „89er" blasen zum Sturm £os £OpttuHmW(jJ! UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Erscheint wöchentlich Jahrgang 45 - Folge 46 Landsmannschaft Ostpreußen e.V. Posrvertriebsstück. Gebühr bezahlt 19. November 1994 Parkallee 84/S6, 20144 Hamburg C 5524 C

Selbstbestimmung: Mit Takt führen? US-Amerika drängt die Bundesrepublik zu einer Entscheidung

Gemessen an der schier grenzenlos opti• vergrößerte Bundesrepublik sein, wohl aus mistischen Aufbruchsstimmung nach dem dem Wissen heraus, daß die europäische Fall der Mauer - die bewegenden Bilder der Führungsrolle nicht ohne irgendeine Staats- Dokumentaristen beweisen es - scheint der raison zu haben ist. Und auch eine zeitlich spätere Alltag die Freude jener Tage voll• befristete Friedfertigkeit unterstellt Kissin• ends begraben zu haben. Es sei hier nicht nur ger den Deutschen: „Es wird oft vergessen, die Skepsis jener eingeschlossen, die, wie daß Deutschland bis 1871 friedfertiger als etwa die Vertriebenen, um die Früchte ihrer die anderen Staaten Europas war. Norma• jahrelang genährten Hoffnungen betrogen lerweise war Frankreich der Störer des Frie• worden sind, sondern auch jene, die den Fra• dens." Wenigstens bis dahin ein Wink für all gen nach dem Wohin unseres Volkes über unsere hauptberuflichen Bewältiger und den Augenblick hinaus nachspüren wollen selbstverständlich ein Tip an alle, die sich in und denen die bloße räumliche oder bevöl• der Verantwortung für unser Volk fühlen, kerungsmäßige Ausdehnung noch kein Ge• jene geschmeidige Diplomatenpfiffigkeit genstand uneingeschränkter Hoffnung wer• endlich abzulegen, um als Fürsten ohne Kro• den konnte. ne den politischen Instinkten, wie sie unse• Bismarck meinte über jene kurzsichtig zu• rer Mittellage entsprechen, wieder freien friedengestellten Apologeten spöttisch: „Es Lauf zu lassen. Hoffnungsvoller Neubeginn: Im Dorf Amtshagen, einem Vorwerk von Trakehnen, stehen ist im ganzen nicht schwer, den deutschen Die Weckrufe von außen signalisieren ein die ersten für rußlanddeutsche Familien errichteten Häuser Foto PFA Philister zu Äußerungen nationaler Erregt• bedingtes Ende der Nachkriegszeit, bei dem heit hinzureißen. In jeder Versammlung ist die bislang auferlegte Sicht zugunsten der Regierungsbildung: ... eine sonore Stimme und eine blühende richtigeren weichen darf. Noch vor der Teil• Phrase ausreichend." Schlimmer scheint vereinigung schrieb die „Washington Post" aber zu sein, daß nunmehr Politiker die na• über das „Problem deutscher Glaubwürdig• Kanzlerwahl und der Dienst der Minister tionale Phrase zu üben scheinen, wobei frei• keit": „In ihrem Herzen wissen die Deut• H. W. - Wenn unsere Wochenzeitung spä• haben uns Dienstag die Rundfunk- und lich der Weg als Einbahnstraße immer nur schen, daß die Westmächte zusammen mit testens als Lektüre zum Wochenende vorlie• Fernsehanstalten vorweggenommen. nach Maastricht zu führen hat. der Sowjetunion Maßnahmen gegen die gen soll, muß das Blatt dienstags auf die Aber kann dies noch der einzige Pfad zu deutsche Wiedervereinigung getroffen ha• Was uns bleibt, ist die Möglichkeit, dar• Rolle gebracht werden, damit es den Leser über zu sinnieren, was so alles zu diesem deutscher Tugend sein? Ex-US-Außenmini• ben, weil das Reich dadurch Europa, wie auch rechtzeitig erreicht. Für die Redaktion Ereignis hinzugehört: Die knappen Mehr• ster Kissinger, ein immer noch mächtiger einst, dominieren könnte. Die Deutschen heißt das, die Texte der ersten Seite noch bis heitsverhältnisse, die CDU/CSU und FDP Mann, äußerte dieser Tage: „Solange müssen aber vortäuschen, das nicht zu wis• Dienstagmittag in die Druckerei zu geben. zwingen, darauf bedacht zu sein, alle Mann Deutschland geteilt war, machte die politi• sen, so daß ihre Handlungen mit den fal• Das hat den Vorteil, letzte aktuelle Nach• an Deck zu haben, wenn es darum geht, in sche Führungsrolle Frankreichs in Europa schen westlichen Versicherungen überein• richten zu bringen oder politische Ereignisse geheimer Wahl den Kanzler zu wählen. Kein Sinn. Aus diesem Arrangement bezog West• stimmen. Dadurch ist es soweit gekommen, zu kommentieren. Wunder, daß bei dem knappen Ausgang der deutschland letztendlich seine Legitimation daß der Gebrauch von absoluten Unwahr• Ausgerechnet in dieser Woche, da ein po• Bundestagswahl die derzeitigen, d. n. bishe• gegenüber Ostdeutschland (Kissinger meint heiten, die jedermann zu glauben vorgibt, litisches Ereignis für die Bundesrepublik rigen Koalitionsparteien, jede Panne ver• Mitteldeutschland - Red.). Nun kann zum alltäglichen Standard politischen Han• Deutschland ansteht, müssen wir geradezu mieden wissen wollten: denn zu glauben, Deutschland eine Führungsrolle spielen, dels in Westdeutschland gehört." draußen vor der Tür bleiben. Denn der daß die Stimmen der Koalition für die grüne doch dabei kommt es immer auf das richtige Tragen wir Sorge dafür, daß die nach- Dienstag fällt, was die Redaktionsarbeit an• Pastorin Antje Vollmer lediglich Ausdruck Taktgefühl an." Lassen wir die Frage des kriegsbedingte Propaganda, jene „absolu• geht, für uns auf den Montag und an diesem eines hinter den Kulissen abgeschlossenen Taktes beiseite, das politische Amerika, im ten Unwahrheiten", aus mangelnder Coura• Montag muß das Blatt in den Versand - mit Geschäfts für die Kanzlerwahl sei, d. h. eini• Gegensatz zu den Medien und den soge• ge nicht zu Wahrheiten werden und damit Rücksicht auf den Feiertag, der die Woche ge der „Grünen" (praktisch auf Fraktionsge• nannten Intellektuellen dort, scheint ein In• die geistige Wohlfahrt unseres Volkes vor• teilt. heiß) für Kohl stimmen werden, ist zu schön, teresse daran zu haben, daß die Bundesre• ankommt. Wege, um aus der Not unserer So können wir nicht so aktuell sein, unse• um wahr zu sein. Erhält tatsächlich Kohl publik eine Führungsrolle in Europa ein• Mittellage herauszukommen, sind dann ren Lesern bereits den Ausgang der Wahl mehr Stimmen, als CDU/CSU und FDP in den Saal bringen, dann wäre im linken Lager nimmt, und zugleich festlegen zu wollen, auch leichter zu finden. Peter Fischer zum Bundeskanzleramt mitzuteilen. Das der Spaltpilz aufgeblüht. Denn es könnte wie diese aussehen könnte, sofern wir uns dann jeder gewesen sein. Es soll auch Abge• nicht selbst entscheiden. ordnete der SPD geben, die dem wie ein Dabei wird ihr vorab zugestanden, da der Öffentlichkeit: Schulmeister wirkenden Fraktionschef Gedanke des „Nationalstaats eine Renais• Scharping demonstrieren wollen, „ein sance erlebt", daß sie also die europäische Zuchtmeister Wehner sei genug!" Warten Normalität beibehalten respektive neu er• Vertreibung endlich Thema im ZDF wir es also ab. ringen darf. Zugleich räumt Kissinger ein, Fernsehsender will Dokumentation über letzten 20 Kriegstage erstellen daß Mitteldeutschland der „nationalere Teil Was so in den letzten Tagen aus der Koali• tion rübergekommen ist, vor allem aus dem Deutschlands" sei, was ihn zudem zu der In den Medien werden ständig Menschen durch unsere vielen Seminare, die wir in der Lager des kleineren Partners, der FDP, ist entlastenden Feststellung veranlaßt: „Ich gezeigt, die gewaltsam aus ihrer Heimat ver• Tschechischen Republik und in Polen abhal• keineswegs angetan, eitel Sonnenschein zu meine, daß man hier in Amerika der Ansicht trieben werden. Von den Vertreibungsmaß• ten, aufgeklärt werden. bewirken. Da gab es doch einmal das Wort gewesen ist, die Nazis seien ein Produkt nahmen, von denen Deutsche betroffen wa• Die Millionen Vertriebenen können von ren, ist kaum noch etwas zu hören. Der Lan• vom „travailler pour le Roi de Prusse", d. h. Preußens gewesen, während sie tatsächlich einer öffentlich-rechtlichen Anstalt erwar• desvorsitzende des BdV-Landesverbandes den persönlichen Einsatz für den Dienst an ein Produkt süddeutschen Romantizismus ten, daß im Jahre 1995 darüber berichtet Hessen und Mitglied des Fernsehrates beim der Gemeinschaft. Das mag keineswegs auf waren. Die Preußen waren nicht totalitär." wird. Hierbei geht es nur um eine der Wahr• ZDF, Rudolf Wollner, hat sich im Hinblick Preußen beschränkt sein, wenngleich aber Es darf also auch ein bißchen Preußen für die heit entsprechende Darstellung." auf das kommende Jahr, in dem sich die dort auch besonders ausgeprägt. In der De• Vertreibung der Deutschen zum 50. Mal Der Vorschlag des BdV-LandesVorsitzen• mokratie gibt es gottlob keine männliche jährt, an den Intendanten Prof. Dr. Dieter den wurde von Prof. Dr. Stolte wohlwollend oder sonstige Erbfolge: In einem gewissen Stolte gewandt. aufgenommen. Der Intendant teilte mit, die Zeitabstand erfolgt die Neuwahl der Volks• Aus dem Inhalt Seite vertreter in den Kommunen auf regionaler Er regte an, in einer Dokumentation über ausführliche Darstellung über die Vertrei• Fünf Jahre nach dem Mauerfall ... 2 Ebene und schließlich für das Organ des das Ende des Zweiten Weltkriegs und die bung hätte er zum Anlaß genommen, die Bundes. Wir haben im kleinen Kreis schon so Medienbeteiligungen der SPD 4 Nachkriegszeit auch über die Vertreibung Chef redaktion mit den Fakten und der Sicht• manchen Ministerialen gehört, der „froh Südtirols Autonomie von Deutschen zu berichten. weise des Bundes der Vertriebenen vertraut und glücklich ist, wenn sein Mandat abge• Wollner schrieb u. a.: „Wenn man dieser zu machen. Es erscheine unzweifelhaft, im Schußfeld 5 laufen sein wird". Auf die Dauer sei der geschichtlichen Wahrheit folgt - und das „daß das Schicksal der Flüchtlinge, die de Kollwitz in Köln 9 facto auch zu Vertriebenen wurden, in der „Streß" einfach nicht mehr erträglich; abge• gehört meiner Meinung nach zu einer um• sehen davon, daß das Leben der Familie Christliche Welt 10 Chronik der letzten 20 Kriegstage mit er• fassenden Berichterstattung über die jüng• darunter leide. So heißt es mitunter - ausge• Fluchtgeschehnisse 12 scheinen muß". Mit einer größeren Doku• ste Geschichte unseres Volkes - dann, so sprochen mit einem so überzeugenden Au- mentation über Flucht und Vertreibung der Trakehner Hengstmarkt 13 meine ich, dient man der Wahrheit und Ge• genaufschlag, daß man mitweinen könnte. Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg Braunsberger Jubiläum 19 rechtigkeit. Dies wird auch von Tschechen Wenn man aoer nun über das Gerangel hört, werde sich die Redaktion Zeitgeschichte des und Polen so gesehen. Vor allen Dingen von das sich angesichts der neu zu vergebenden Unser Einsatz lohnt 23 Zweiten Deutschen Fernsehens beschäfti• jungen Menschen, die von diesen Ereignis• Ministerposten abzeichnet, muß man die Aufbauarbeit fortsetzen 24 sen keine Ahnung hatten und jetzt erst gen. Adolf Wolf 19. November 1994 - Folge 46 - Seite 2 Politik £>os ^pmiHoibroii

Frage stellen, ob die eigene (oft eingebildete) Reden zum Mauerfall: Leistung oder ob das Urteil der Wahler den eigentlichen Maßstab abgibt. Wer weit über die Füße im Wasser steht und erwartet, daß der Schaden mit den Steuern der Bürger Uns verbindet mehr als nur die D-Mark wieder behoben wird, muß damit rechnen, daß ein Kanzler aus solchen Fehlleistungen Ewiggestrige Meinungsmacher verteufeln die Vereinigung auch noch nachträglich - auch wenn es nur um die politische Verant• Der fünfte Jahrestag der Maueröffnung, weder die D-Mark noch die parlamentari- sen, in denen man nicht nur mit Entsetzen wortung geht - seine Folgerung ziehen die die Wiedervereinigung von West- und sehe Demokratie. Bahr vergißt dabei, daß es sondern mit Ekel die Parole „Links sein heißt wird. Uno: wer in seinem Ressort den Vor• Mitteldeutschland nach sich zog, wäre eine sich nicht um eine Wiedervereingung der antideutsch sein" findet. stellungen seiner Klientel nicht gerecht ge• ideale Möglichkeit gewesen, der Stimmung deutschen Nation handelt, sondern um die Der allmählich unsäglich gewordene Pfar• worden ist und selbst in den Kreisen der ei• des Mißmutes, der Kleingläubigkeit und der Wiedervereinigung der deutschen Nation, rer Schorlemmer nahm dann auch sofort genen Partei-„Freunde" umstritten ist, sollte Enttäuschung entgegenzuwirken. Wenn und es dürfte unbestritten sein, daß in West• Bezug auf das Transparent und beschwerte einsehen, daß das Leben auch ohne Dienst• man in den Medien verfolgt, wie prominen• deutschland wie in Mitteldeutschland in der sich, daß in Deutschland über die Freude an wagen, Stander und Leibwächter und um te Persönlichkeiten sich dazu äußerten, Mehrheit Deutsche leben. der Wiedervereinigung Auschwitz verges• was sonst es noch alles geht, Chancen genug dann wurde diese Chance vertan. Sie haben aber nicht nur das Recht, son• sen werde, was schlicht, wenn nicht gelogen, bietet. Gerade, wenn die Kleinen so tun, als Nun saßen sie vor allem in in vielen dern die historische Pflicht, es nicht bei der dann doch eine manische Selbsttäuschung seien sie doch noch wer: Man muß genau Veranstaltungen zusammen und trugen Be• deutschen Kulturnation zu belassen, son• des Pfarrers ist. Seine verstiegene Idee: er hinschauen und unterscheiden, was Stamm• denken vor. Egon Bahr, an dem man sonst dern als Schicksalsgemeinschaft und als ein hätte sich eher gewünscht, daß damals in wähler, also echte Liberale, und was besorg• manche Züge des Patriotismus wahrnahm, Volk mit einer gemeinsamen Geschichte Deutschland eine DDR, also ein kommuni• te Wähler sind, die für die FDP stimmten, sprach wieder einmal von der „Lebenslüge wieder als Nation einen gemeinsamen Staat stisches Regime, geherrscht hätte, da dann um einer bürgerlichen Koalition das Weiter• der Wiedervereinigung". Es sei keine Wie• zu bilden. die Juden überlebt hätten. regieren zu ermöglichen. dervereinigung gewesen, denn was sich Auf einer Berliner Veranstaltung am 9. Diese unhistorische Vorstellung unter• Wenn es nach dem (wenn auch knappen) jetzt vereinte, n abe es vorher nie gegeben, November entfalteten autonome „Antifa- schlägt, daß eine „DDR" damals, also nach Stimmenverhältnis geht, müßte Kohl wie• 1933, ein stalinistischer Staat gewesen wäre, der Kanzler werden und sein Kabinett bil• dem nicht nur die Juden zum Opfer gefallen den können: Er wird mit einer zahlenmäßig wären, sondern Mülionen anderer Menschen, verstärkten Opposition zu rechnen haben. wie die Bilanz des Bolschewismus - der 60 Aber das schließt nicht aus, eine in Sachfra• Millionen Tote auf dem Gewissen hat - zeigt. gen uneinige Opposition für die Vorlagen Wie Überall haben die Großkopfeten auf den der Regierungsparteien nutzen zu können. Veranstaltungen zum 9. November den Ju• In Wahlkampfzeiten versprechen alle Par• ANDERE denpogrom von 1938 in den Vordergrund teien Besserung und beschwören Gott und es sehen: gestellt, damit die Vermutung hervorru• die Sterne für Ihr Reformwerk. Das war so fend, daß sie die Wiedervereinigung diskre• und nicht nur bei uns. Alles wird „schlan• ditieren wollen. Dabei vergißt in Deutsch• ker" werden. Als ob bisher hierfür keine Zeit land niemand die Toten der Judenverfol• vorhanden gewesen wäre. Wird Kohl ge• gung, wie man auch die Opfer aller anderen wählt und bildet er sein neues Kabinett, „Seid ihr Massenverbrechen - von bombenkrieg ge• dann werden die Wähler in den nächsten bereit?" gen die Zivilbevölkerung bis zu Flucht und Jahren sehr genau beobachten, wie die Pro• Vertreibung - nicht vergessen sollte. Wer bleme angegangen, welche auf den Weg ge• aber nur die Verbrechen des eigenen Volkes bracht und, vor allem, welche gelöst wur• in der Erinnerung behalten soll und wer den. Dazu bedarf es der Hoffnung und es nicht vergessen darf, der endet als schwer bedarf des persönlichen Einsatzes aller, die Zeichnung aus gestörte Persönlichkeit. nicht den eigenen Vorteil, sondern eben den „Kölnische Deutsche Nation wie Gemeinschaftsbe• Dienst für die Gemeinschaft sehen. Rundschau" wußtsein aller Deutschen waren auf den Feiern ein Tabu. Da war es geradezu wohltuend, als Glosse: schisten", also Linksextreme, ein Transpa• der alte Kommunist Stefan Heym als Alters• rent mit der Aufschrift „Deutschland = präsident des Bundestages forderte, die Deut• Auschwitz". Damit beschworen sie die Kol• schen sollten zuallererst Solidarität im eigenen lektivschuld, wie Günter Grass sie immer Land üben, und als er Chancen für die „neue Mit rot-weißen Blumen nach Gdanskwieder versuchte, den Deutschen einzu• alte Nation" einforderte und - im Gegensatz zu Egon Bahr - wie selbstverständlich vom „wie• Wenn Menschen auch das gleiche meinen, nutzte der offizielle Repräsentant Polens ganz hämmern. Er leitete daraus ab, die Deut• dervereinigten Deutschland" sprach. müssen sie das keinesfalls mit gleichen Worten souverän deutsche Bezeichnungen wie Danzig, schen hätten kein Recht mehr auf einen ge• umschreiben. Diese simple Erkenntnis, die zahl• Stettin oder gar Ostpreußen. meinsamen Staat. Nichts in der jüngeren deutschen Geschich• reichen angehenden Wissenschaßlern zu einer Nicht so seine Gastgeber, die in einer dem Vor• Es war wohl mehr sein Mißtrauen gegen te war so beglückend und wichtig wie die Promotion über Kommunikationsstörungen ver• trag des Generalkonsuls anschließenden Frage- die Deutschen, oder gar sein deutscher Wiedervereinigung von West- und Mittel• half und einige Ehepaare sogar letztlich vor den Antwort-Runde sich im Beweisen der aktuellen Selbsthaß, von dem Grass und unsere Links• deutschland. Wir sollten uns dieses Glück Scneidungsrichter führte, macht das Leben nicht polnischen Landeskunde nahezu übertrafen. Da radikalen besessen sind. Man möge die ein• nicht vermiesen lassen. leicht. Um so eingeschränkter als sonst gilt sie waren sie wieder einmal im Gespräch, die schönen schlägigen Publikationen dieser Linken le- Hans-Joachim v. Leesen offenbar dann, wenn Deutsche und Polen zusam• Städte Gdansk, Szczecin, Olsztyn oder Poznan, mentreffen, um über ihre Nachbarschaß zu dis• befahren und besichtigt von den hundesdeutschen Koalitionen: kutieren. Da sich bei solchen Begegnungen vor Touristen. Daneben durße aber auch Warschau allem die ersteren mit ihrer Wortwahl besonders (übrigens nicht „ Warszawa") auf der Liste der be• schwertun, geraten derartige Zwiegespräche liebtesten Reiseziele selbstverständlich nicht feh• Eylmann steuert auf schwarz-grün Schritt für Schritt in ein begriffliches Verwirr• len. Und wer schon in Polens Hauptstadt oder an• spiel. dernorts zwischen Ostsee und Tatra verweilte, hat Nach links offen: CDU-Rechtsexperte für Bündnis mit Öko-Partei Wie zum Beispiel beim jüngsten Treffen des sich dort - so war es auch zu hören - nicht zuletzt Horst Eylmann, Rechtsexperte der Bonner tritt aus der Nato. Gesellschaftspolitisch pre• Clubs Seefahrt Hamburg, zu dem die Hanseaten ein „Piwo"gegönnt, das übrigens einem Bier ziem• Unionsfraktion, schließt Koalitionen der digt sie einen verdünnten Sozialismus und diesmal den in der Elbmetropole amtierenden Gene• lich gleich schmecken dürße. CDU mit den Grünen nicht mehr aus. Die außenpolitisch schweben die Grünen im ralkonsul der Republik Polen, Marek Rzeszotarski, Nur eines hat dabei manch einer allerdings prompte Zurückweisung dieses spektakulä• Wolkenkuckucksheim der pazifistischen als Ehrengast und -redner begrüßen durßen. Ein vergessen: Wer einer Polin Blumen schenken ren Vorstoßes vom Ende vergangener Wo• „Friedensbewegung". Treffen, bei dem man bis auf wenige Ausnahmen will, entscheide sich für weiß-rot, statt rot-weiß che durch CDU-Generalsekretär Peter Hint- fast ausschließlich deutsch gesprochen hat... zu wählen. Für denjenigen, der seine Worte im ze machte zwar die parteiamtliche Ableh• Im Volk erscheinen die waghalsigen Vor• In seinem mehrminütigen Beitrag gingder Di• Gespräch mit einem heutigen Einwohner von nung einer solchen schwarz-grünen Zusam• stellungen Horst Eylmanns zunächst aller• plomat aus Warschau im nüchternen Ton auf Stettin oder Posen mit höchster Vorsicht und menarbeit deutlich, konnte aber nicht ver• dings nicht als vorweggenommene Links- Chancen und Herausforderungen ein, die sich Rücksichtnahme heraussucht, ist das die einzige hindern, daß Eylmanns Äußerung die politi• drift der CDU, sondern als reine Taktik für sein Heimatland und für Bundesdeutschland Möglichkeit, einen peinlichen Fauxpas zu ver• sche Landschaft Deutschlands vielleicht zwecks Machterhalt. Die FDP droht unter• mit den politischen Veränderungen in Europa meiden, indem man nichts minder Wichtiges als grundlegender verändert hat, als heute vor• zugehen, da benötigt die Union eben einen ergäben. Als er mitunter Orte erwähnte, die seit die Nationalfarben seines polnischen Gegen• stellbar scheint. neuen Koalitionspartner, will sie die Große 1945 unter polnischer Verwaltung stehen, be• übers verwechselt. K. M. Da wurde ein Damm gebrochen. Es ist ein Koalition vermeiden. So wird sich der Ein• gutes Jahrzehnt her, da drohte ein hessischer druckverfestigen, daß es „den Bonnern" nur SPD-Ministerpräsident mit Namen Holger noch um Machterhalt und nicht um die Börner den Grünen noch Prügel mit der wirklichen Probleme im Land geht. Ins selbe ^ £>05 Öftprmlienbfoit W Dachlatte an und schloß jede Koalition mit Schema passen die Anbändeleien einiger So• ihnen aus. Nach der nächsten Wahl koalierte zialdemokraten mit der linksradikalen PDS. UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND Chefredakteur: Hugo Wellems er dennoch. Damals war die Empörung der Die Folgen? Nach über 20 Prozent Nicht- CDU ohrenbetäubend über den „Betrug". wählern 1994 dürfte diese Zahl 1998 noch Jetzt will ein Teil der CDU selbst mit diesen Verantwortlich für den redaktionellen Teil (o 32) weiter steigen, da sich der konservative und Grünen eine Regierune bilden, ein Teil, der Politik, Zeitgeschehen: nationalliberale Teil der Wählerschaft ange• Heimatkreise, Gruppen, Leserforum, Aktuelles: offenbar groß und mäentig genug ist, daß er Peter Fischer (ff 37) Maike Mattern, Barbara Plaga (ff 36) sichts einer nach links gerückten und mit sich schon an die Öffentlichkeit wagt. H. Heckel, K. Morawietz, J. Weber (ff 30) Ostpreußische Familie: Ruth Geede den Grünen koalierenden CDU endgültig Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: Berlin: Martin Schütz Solange Helmut Kohl das Szepter der von ihr abwenden könnte. Im Ergebnis wür• Silke Osman (ff 33) Königsberg: Wilhelm Neschkeit CDU in der Hand hält, dürften Eylmanns de sich der Eylmann-Vorstoß sogar aus rein Geschichte, Landeskunde, Wien/Bozen: Alfred von Arneth Koalitionswünsche Phantasie bleiben. Doch machttaktischer Erwägung als tragisches Mitteldeutschland, Literatur: Bonn: Jürgen Mathus der Kanzler kündigte bereits an, 1998 nicht Eigentor entpuppen. Die Grünen lassen ih• Horst Zander, Hartmut Syskowski (ff 34) Anzeigen (ff 41) und Vertrieb (ff 42): Rüdiger Müller wieder anzutreten. So kann der Versuchs• rerseits nämlich keinen Zweifel daran, daß ballon aus den Reihen des linken Unionsflü• Anschrift für alle: Parkallee 84/86,20144 Hamburg. Verlag: Landsmannschaft Ostpreußen e.V., Parkallee sie eine Koalition mit der SPD und nicht der gels auch als Auftakt für die Diskussion über 86,20144 Hamburg. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Landsmannschaft Ostpreußen und erscheint CDU anstreben. Bleiben die von der Union den Kurs der CDU in der Nach-Kohl- Ära ge• wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ostpreußen. - verprellten Rechten nun zu Hause, während wertet werden. Dies könnte bedeuten, daß Bezugspreis Inland 10,60 DM monatlich einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland 13,50 DM sich die Linken zwischen drei oder vier lin• monatlich, Luftpost 20,00 DM monatlich. Bankkonto: Landesbank Hamburg BLZ 200 500 00, Konto- der Regierungspartei ein drastischer Links• ken Bundestagsparteien eine aussuchen Nr. 192 344. Postgirokonto für den Vertrieb: Postgiroamt Hamburg, Konto-Nr. 84 26-204; für Anzeigen: druck bevorsteht. Die immer wieder gehörte A Postgiroamt Hamburg, Konto-Nr. 907 00-207. - Für unverlangte Einsendungen wird nicht können und dementsprechend alle wählen ena et These, die Grünen seien ja gar nicht mehr am /1\ 9 ^ - Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. ehen, so entsteht auf diese Weise endlich Druck: Rautenberg Druck GmbH, 26787 Leer (Ostfriesland), Telefon (04 91) 92 97-01 ÄÄdÄÄÄ! 3ie Mehrheit S voneSS / \ Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 22 undhattensichweitindieMittebewegLhält bliebe zurück als verstXnefrau^er lin- Telefon (0 40) 41 40 08-0 (Durchwahl-Nummern siehe oben) dabei einer genaueren Prüfung^nicht stand, ken und Verräter für^SaÄ Fax Redaktion (0 40) 41 40 08 50 - Fax Anzeigen und Vertrieb (0 40) 41 40 08 51 Nach wie vor fordert die Partei etwa die Rechten HJP -u . aemoKratiscnen Abschaffung der Bundeswehrund den Aus- waren. RSt ^ ^H^sHeAel 19. November 1994- Folge 46 - Seite 3 £05 SfipmifirnMaii Schlaglicht

ie Antwort der 89er auf die 68er" - un• ter diesem Motto drängt zur Zeit ein Kommentare DGemeinschaftswerk von 28 meist jün• geren Autoren unter dem Titel „Die selbstbe• wußte Nation" auf den deutschen Buchmarkt. Polizei: Der Band ist der vorläufige Höhepunkt einer erstaunlichen Neuorientierung einer wach• senden Zahl von Intellektuellen, die seit dem Üble Entgleisung Jahre 1989 öffentlich zu werden beginnt. „89er" umreißt eine Gruppe meist lange Die Nachricht mußte man zweimal hören oder nach dem Krieg geborener Akademiker, Stu• lesen um ihr Glauben schenken zu können: denten, Publizisten, Schriftsteller und anderer, „Rechtsradikalen" Bürgern sollen die Grund• die schon in den 80er Jahren begonnen hatten, rechte, zumindest teilweise, entzogen werden aus dem linken Zeitgeist, der dieses Jahrzehnt e orderte nicht !?Ac £ irgendein verwirrter SED/ noch beherrschte, auszubrechen und Fragen PDS-Bolschewist, aus dessen Munde man ähn• aufzuwerfen, die damals alles andere als po• liche Dinge gewöhnt sein könnte. Nein, dies pulär waren. Etwa die nach „nationaler Identi• forderte vor wenigen Taen der Vorsitzende der tät" oder auch nach der deutschen Wiederver• Gewerkschaft der Polizei (GdP), Lutz, nachdem einigung. Damit einher ging eine positive Neu• auf dem Bundeskongreß seiner Organisation in Dresden ein derartiger Antrag beschlossen wor• bewertung konservativer und nationallibera• den war. Die Polizei, so Lutz, sei es leid, sich ler Positionen und die Überwindung des rech• vorwerfen zu müssen, daß die deutsche Polizei ten „Anti-Intellektualismus", der dazu geführt die „Faschisten" schütze. Empörend hieran ist hatte, daß sich das bürgerliche Lager so sehr zweierlei: Zum einen die Verwendung der auf die Lösung tagespolitischer Probleme be• kommunistischen Totschlagvokabel „Faschi• schränkt hatte und weiterführende „Visionen" sten". Noch schwerer wiegt aber, daß ein aktiver scheinbar zur Domäne der Linken wurden. Polizei- und GdP-Funktionär auf dem Kongreß Damit konnte sich das Gerücht festsetzen, daß Zur Demonstration genötigt: „Betroffene" Bürger auf einer Lichterkette im Herbst 1992 seiner Organisation damit nichts anderes als die „links" durchweg zukunftsorientiert und Aufhebung der Gewaltenteilung und damit die „rechts" demnach durchweg rückwärts ge• Zerstörung des Prinzips des demokratischen wandt sei. Er sollte recht behalten. Vor allem die von Rechtsstaats propagieren konnte. Denn in der In der Phase des zu Ende gehenden kalten verfahren gegen den ehemaligen Generalbun• seinen Mitstreitern in Medien und Politik Praxis laufen die GdP-Vorschläge darauf hin• Krieges konnte die meinungsbeherrschende desanwalt wurde beantragt. zwecks Machterhalt reihenweise ausgestreu• aus, daß nicht mehr - wie bisher - das Bundes• Linke ihre Sicht der Dinge noch problemlos an Kanzleramtsminister Friedrich Bohl (CDU) ten Denk- und Redeverbote, die von einer „lin• verfassungsgericht über die Verfassungsfeind• den Mann bringen, galt doch alles Gerede von forderte im Frühjahr den Zusammenschluß ken Tabugesellschaft" (Manfred Brunner) ein• lichkeit etwa einer Partei entscheidet, sondern „Wiedervereinigung" etwa als „älteste der al- aller demokratischen Kräfte gegen „Rechts" - die Polizei. Dann könnten Bürgern die Grund• geforderte „political correctness" geriet selbst nicht etwa „Rechtsextrem". Auch in der CDU rechte entzogen werden, wenn ein polizeilicher bei eher linken Intellektuellen wie jüngst Mar• nähme sich hingegen wohl niemand heraus, Einsatzleiter vor Ort ihre Versammlung als „fa• tin Walser zunehmend in die Kritik. Um das alle Demokraten zum Kampf gegen „Links" schistisch" empfindet! Die Konsequenz aus '68 auf den Kopf gestellt „Freie Wort" war eine Schlinge gelegt worden, aufzufordern - es sei denn, er wolle sich ein den Verirrungen des GdP-Chefs: Der Mann die jedem in einer Art neuzeitlicner Hexen Ver• Heer von Meinungsmachern und Parteistrate• muß unverzüglich aus dem Dienst entfernt ten Kamellen", wie der linke Schriftsteller Pa• brennung die Luft abschnürt, der sich nicht an gen bis hin zur eigenen Parteilinken auf den werden. fj. H. trick Süßkind 1990 in weinerlicher Rückschau die vorgegebenen Rituale und Standardfor• Hals hetzen. Daran wird ersichtlich, wie weit auf bessere Tage feststellte. Die neuen Vertreter mulierungen hält. Wer etwa „Zigeuner" sagt sich die öffentliche politische Landschaft nach einer Wiedergeburt des deutschen National• statt „Roma und Sinti", ist bereits fällig. Wer links verschoben hat, wie ans Absolute gren• EKD: staats konnte man so getrost ignorieren oder nicht stets Ostdeutschland zu Mitteldeutsch• zend die Macht der Linken gewachsen zu sein nötigenfalls als verkorkste Spinner verlachen. land sagt, ist ebenso als „Faschist" überführt. scheint. Sparsames Gewissen Die umwerfenden Ereignisse des deutschen Auch gilt es, vorgeschriebene Rituale einzu• Dieser Macht nun haben die 89er den Fehde• Herbstes von 1989 entzogen jener arroganten halten. So hat jeder, der sich als Überlebender handschuh hingeworfen. Im Gegensatz zur Darf man aus „Gewissensgründen" das Steu• Selbstgenügsamkeit der 68er den Boden. der Vertreibung zu erkennen gibt, zunächst Praxis früherer Tage weigern sie sich, linken ernzahlen veweigern? Ganz soweit mochten sich Auch CDU-Linke wie der ehemalige Gene• seine uneingeschränkte Anerkennung der Denk- und Redeverboten Folge zu leisten. Of• die Synodalen der EKD denn doch nicht vorwa• ralsekretär Heiner Geißler, der noch auf dem Oder-Neiße-Grenze zu betonen - am besten fen bekennen sie sich zur demokratischen gen. In Halle faßten sie aber den Kompromiß, Bundesparteitag der CDU 1988 in Wiesbaden mehrfach und mit Sühneformeln über die un• Rechten und begehen dabei auch nicht den solche Bürger vor „Diskriminierung" zu schüt• versucht hatte, das Wiedervereinigungsgebot auslöschliche deutsche Schuld garniert -, be• Fehler früherer Rechter, sich vergrätzt in ein zen, die jenen Teil ihrer Steuern zurückhielten, aus dem Parteiprogramm zu tilgen, sahen sich vor er auch nur hoffen darf, nicht als revanchi• Schneckenhaus der letzten Aurrechten zu• der mutmaßlich für die Landesverteidigung auf• einer mittleren Katastrophe gegenüber. Mit stischer Kriegstreiber mit hitlersozialistischem rückzuziehen, um sich in muffigen Hinterzim• gewendet wird. , einem Mal waren es die „Spinner" von gestern, Hintergrund gesteinigt zu werden. Die Beto• mern vor Selbstmitleid triefend gegenseitig zu Damit legt die Evangelische Kirche Hand an deren Vorstellungen sich als zukunftsorien• nung hegt dabei auf „noffen", denn ein einzi• ihrer heroischen Standhaftigkeit zu gratulie• einen der Grundpfeiler unseres demokratischen tiert erwiesen. Gleichzeitig gingen die altlin• ger abweichender Zungenschlag genügt, um ren. Die 89er suchen die offene Auseinander• Gemeinwesens. Bislang galt: Steuern zu zahlen ken Utopien mit dem Zusammenbruch des trotz aller Mühen der Anpasserei als „Revan• setzung und sind so immer schwerer einfach in ist allgemeine Pflicht. Die Kontrolle des Bürgers real existierenden Sozialismus den Bach der chist" überführt zu werden. Dem damaligen die Rechtsaußen-Ecke abzudrängen. über sein Geld besteht in dem Recht, die Parla• Geschichte hinunter. Dies war die eigentliche Bundestagspräsidenten Philipp Jenninger Dabei kommt ihnen nicht nur die Sinnentlee• mentarier, die es ausgeben, frei wählen zu kön• Geburtsstunde der „89er". brach es schon 1988 das Genick, weil er bei ei• rung linker Utopien nach 1989 zu Hilfe. Auch nen. Was die EKD ansteuert, ist die Auflösung Das begriffen ihre Gegner schnell und be• ner Rede über den Hitlersozialismus angeblich die oben beschriebene Daumenschraube von dieses Prinzips, was darin gipfeln kann, daß jeder gannen, nachdem sie den ersten Schock über- Denk- und Redeverboten, die sich wie Mehltau für sich entscheidet, ob er für diese oder jene die Betonungen (!) falsch gesetzt habe. staatliche Aufgabe etwas beisteuern will oder nicht. Wieso nicht auch aus „Gewissensgründen" keine Steuern mehr für Straßenbaumaßnahmen Deutschland: (weil sie der Natur schaden), für die Polizei (weil sie uns sowieso nicht mehr schützen kann und wir das Geld für die Selbstbewaffnung benöti• gen), für Schulen (weil die unsere Kinder verder• ben) oder, oder, oder. Wer sucht, der findet - auch Die „89er" blasen zum Sturm „Gewissensgründe", zumal, wenn es um sein Geld geht. Wer allerdings eine solche Auflösung Demokratische Rechte gehen in die Offensive gegen linke Denkverbote des Staatlichen am härtesten zu spüren bekommt, ist klar: Die Alten, die Schwachen und alle ande• VON HANS HECKEL ren, die des Schutzes bedürfen. Daß dann ja keine EKD den von ihr selbst mit ausgehöhlten Staat über unsere Demokratie legt, hat (nicht zuletzt zur Verantwortung zieht. Jan Bremer wunden hatten, einen erbitterten Abwehr• Und sogar wer alle Rituale und Sprachrege• kampf, der an Infamie nichts zu fürchten übrig lungen bis zur völligen Selbstaufgabe befolgt, von den 89ern in Angst und Schrecken ver• ließ. So wurden die abscheulichen Übergriffe dem kann im Notfall immer noch unterstellt setzt) ein Ausmaß erreicht, das selbst immer F.D.P.: auf Ausländer als Vehikel mißbraucht, um werden, er verberge nur seine wahren, rechts• mehr linke Denker zum Wechseln der Front auch die 89er in die Ecke von „geistigen Brand• radikalen Absichten. bewegt. Zahlreiche Intellektuelle sind so be• stiftern" zu stellen. Parallel dazu wurde in der Die Anpassung bürgerlicher, konservativer reits ins rechtsdemokratische Lager der 89er Haiders guter Rat Manier totalitärer Herrscher das Volk zu Lich• oder schlicht recntsdemokratischer Kreise an übergewechselt. Von den 89ern zu den Linken Die Basis der FDP solle die Konsequenzen terketten-Demonstrationen regelrecht genö• linke oder linksliberale Gebote, was man noch hat sich dagegen so gut wie niemand verirrt. ziehen aus der Welle von Wahldebakeln und tigt. Wehe dem, der dort mitzumachen sich sagen dürfe und was nicht, führte indes keines• Der Protest gilt nicht altlinken Ideologien ihre Führung zum Teufel jagen. So der Rat des weigerte. Er sah sich flugs dem pauschal vor• wegs zu einem freundlicheren Umgang mit wie etwa dem Marxismus. Wie Rainer Zitel- Chefs der Freiheitlichen Partei Österreichs getragenen Verdacht ausgesetzt, nicht zu den (FPÖ), Jörg Haider, in einem Interview mit dem „Guten" zu zählen und heimlich mit den „Rheinischen Merkur". 1986 hatten dies die Mordbrennern zu liebäugeln. Das war die Art, Weder Anpassung noch Rückzug ins Schneckenhaus Freiheitlichen mit ihm an der Spitze vorge• in der eigentlich nur Diktatoren zu überprüfen macht und den glücklosen Linksliberalen Nor• pflegen, ob das Volk noch spurt. mann, Ko-Autor der „Selbstbewußten Nation" bert Steger aus dem Parteivorsitz verbannt. Als ihren Positionen. Im Gegenteil wurden solche und Mitunterzeichner des Berliner FDP-Pa• Koalitionspartner der Sozialisten waren sie Seit Anfang 1993 nun gehen die 89er in die Anpassungen von seiten der Linken lediglich piers unterstreicht, sind es heute Feminismus zu einer 3,5-Prozent-Partei zusammenge• Gegenoffensive. Im Nachrichtenmagazin als Sieg gefeiert und logischerweise die Front schrumpft. Nachdem Haider als neuer Partei• „Spiegel" veröffentlichte der Schriftsteller Bo• ein Stück weiter verschoben. Nachdem und Multikulturalismus, die die Linke antrei• chef die FPÖ dann wieder auf nationalliberalen tho Strauß, den die Linke fälschlich für einen „rechts" sein um den Preis des gesellschaftli• ben. Natürlich werde es, so Zitelmann, zur Kurs brachte, hagelte es geradezu ununterbro• der ihren gehalten hatte, seinen spektakulären chen Ansehens verboten worden war, bezeich• Frauenherrschaft ebensowenig kommen wie chen Erfolge. Bei den Bundeswahlen kam die Aufsatz mit dem Titel „Anschwellender neten sich vormals Rechte lieber als „konserva• jemals zur „Diktatur des Proletariats". Beides FPÖ mit Haider zunächst auf 9,7 Prozent, dann Bocksgesang". Strauß bekannte sich hier gera• tiv". Als dies ebenfalls als etwas „Ewiggestri• sind vor allem ideologische Werkzeuge der 16,4 und im Oktober 1994 schließlich auf sensa• deheraus als „Rechter". Er löste damit nicht ges" beschimpft wurde, erfand man „wert-" Linken, um der Freiheit und der Nation ans tionelle 22,6 Prozent. 1998 will Haider mit Hilfe nur eine teilweise ans Hysterische grenzende oder gar „liberalkonservativ". Mittlerweile Leder zu gehen. der dann gewiß überrundeten christdemokrati• Welle linker Empörungen aus, sondern deckte müssen sich sogar „Liberalkonservative" ge• Dem stellen sich die 89er in den Weg. Sie schen ÖVP Kanzler werden. auch die tiefe Verunsicherung jener herrschen• fallen lassen, als Vorhut der Rechtsextremen setzen freiheitliche, am Fortbestand und der Eine Erfolgsgeschichte wie im Märchen - den Meinungsmacher auf, die diese mit der gebrandmarkt zu werden. Weiterentwicklung der deutschen Nation und doch nichts für die FDP. Die hat klargemacht, „ Antifaschismus"-Kampagne der Jahre zuvor Nicht einmal „nationalliberal" schützt noch Demokratie, d. h. ihres Nationalstaats, orien• daß sie entgegen einigen Berliner Liberalen nur mühsam zugedeckt, aber keineswegs vor dem Pranger, wie sich erst kürzlich erwies: tierte Positionen offensiv dagegen. Der Erfolg stramm auf Linkskurs bleiben will, „Randgrup• überwunden hatten. Es erwies sich, daß gerade Als Schritt in Richtung nationalliberaler Posi• dieses Aufbruchs der jungen demokratischen pensozialismus" nannte das Jörg Haider. die 68er den Kollaps ihrer Utopien 1989 weder tionen empfahlen Mitglieder der Berliner FDP Rechten wird sich freilich nicht über Nacht ein• Nationalliberale Positionen sind den Freide• verdauen noch verarbeiten konnten - ge• ein eigenes Positionspapier zur Erneuerung stellen. Wie schon 1968 wird die Bewegung der mokraten dabei besonders unangenehm. Der schweige denn, neue, zeitgemäße Zukunfts• ihrer Partei, unter ihnen auch der angesehene 89er erst in den Köpfen und Schriften von Intel• FPÖ nicht. In ihrem neuen Grundsatzpro• entwürfe zu entwickeln vermochten, die jenen Generalbundesanwalt a. D. Alexander von lektuellen wie Wissenschaftlern, Journalisten gramm heißt es nach wie vor, daß Osterreich epochalen Umwälzungen und der völlig ver• Stahl („Das Ostpreußenblatt" berichtete in Fol• oder Schriftstellern entwickelt werden, bevor Teil der deutschen Volks- und Kulturgemein• änderten Weltlage Rechnung trugen. „Freun• ge 45/94). Prompt polterte der Landesverband sie diesem Land eine grundlegend neue Rich• schaft ist, was ihr ausgerechnet in der Bundesre• de, es wird ernst", resümierte denn auch der Niedersachsen der FDP-Nachwuchsorganisa• tung gibt. Auf eines aber können wir uns schon publik den Verdacht des Rechtsradikalismus SPD-Vordenker Peter Glotz nach Lektüre des tion „Junge Liberale", Stahl habe „rechtsradi• für die kommenden Jahre gefaßt machen: Es einbrachte. Doch der Erfolg spricht für Haider• Strauß-Textes. kale" Meinungen vertreten. Ein Ausschluß• wird spannend. und gegen die FDP. H- *• Politik £os&0pmtfi(nMatl 19. November 1994 - Folge 46 - Seite 4

Medienmacht: In Kürze

Hans Edgar Jahn 80 Still baut SPD ihre Marktposition aus Dr. Hans Edgar Jahn, Rundfunkstationen und Printmedien: Anteil der Sozialdemokraten ist 510 Millionen Mark wert seit 1962 Präsident der Wende vorbereitet. Die großen Verlagsschiffe Pommerschen Abgeord• Im Hamburger Stadtteil St. Geore hat die Firma Die Madsack-Gruppe hält weiterhin 70 Pro• reagierten nach der Wende schneller und waren netenversammlung, be• Deutsche Druck und Verlagsgesellschaft GmbH zent an der TVN-Television Programm- und längst mit viel Geld und Konzepten im Treu• geht am 21. November (DDVG) in einem bescheidenen Haus, zwischen Nachrichten Gesellschaft und 30 Prozent an der hand-Hafen vor Anker gegangen. Die SPD ver• seinen 80. Geburtstag. Er Beate Uhse International und Ar-Raudhahr-Mo- KMG Kabel-Fernsehn Hannover GmbH. Im Hör• suchte 1991 erfolglos, beim Berliner Verwal• wurde 1914 im pommer• schee, ihren Sitz. Der bescheidene Geschäftssitz funk ist die Gruppe mit 13,7 Prozent an Radio tungsgericht mit einem Antrag auf einstweilige schen Neustettin als Sohn steht in keinem Verhältnis zu den geschäftlichen FFM und mit 18 Prozent an Antenne Niedersach• eines Schmiedemeisters Aktivitäten dieser Firma. Die DDVG ist eine Hol• sen beteiligt. Anordnung die Privatisierung der begehrten geboren und lebte dort ding für den SPD-Besitz an meinungsbildenden Die SPD hat ihre wichtigsten Pressebeteiligun• Objekte zu verhindern. Nach diesem kurzen juri• bis zu seiner Vertreibung. Medien mit dem Ziel der Herausgabe, des Drucks gen taktisch geschickt über ganz Deutschland ver• stischen Schlagabtausch verzichtete die SPD auf Nach den Jahren des und des Vertriebs von Zeitungen und Zeitschrif• teilt. Diese Tatsache sowie jene, daß eine solche einen langwierigen Rechtsstreit mit ungewissem Wehrdienstes bei der ten aller Art sowie der Beteiligung, Verwaltung Verteilung von Kapital mehr Risiko sowie erhöhte Ausgang. Reichs- und Kriegsmarine 1933-1945, die Dr. und des Erwerbs anderer Gesellschaften mit ähn• Kosten für Verwaltung, Kontrolle, Kommunikati• SPD und Treuhand fanden im August 1991 Jahn 1938 und 1940/41 für sein Studium unter• lichen Vorhaben. In einer vertraulichen Studie on verursacht, läßt die Vermutung zu, daß für die eine „einvernehmliche Regelung". Das vollbela- brach, wurde er nach dem Kriegsende interniert der Wirtschaftsprüfungsfirma KPMG beläuft SPD die Rendite nicht das wichtigste ist. dene Verlagsschiff Gruner + Jahr (G+J), welches und verbrachte zwei Jahre in Gefangenschaft. sich der Medienbesitz der Sozialdemokratischen Außer den o. g. Beteiligungen bestehen die den Treuhand-Kai gerade verließ, holte die SPD, Seit 1947 war er als Journalist u. a. für „Flensbur• Partei, der sich auf Radiostationen, Verlage, wichtigsten Anteile der Sozialdemokratischen dieüber70 000 000 DM im Gepäck hatte, an Bord. ger Tageblatt", „Kieler Nachrichten", „Husumer Druckereien und Zeitungen aufteilt, auf über 510 Partei mit 57,5 Prozent an der „Neuen Westfäli• Die Genossen, die gute personelle Beziehungen Nachrichten", „Deutsche Tagespost", „Christ Mio. DM. Obwohl die DDVG zu den großen und sche" (250 000 Expl.) aus Bielefeld, mit 13,1 Pro• zu G+J haben, investierten die 70 Millionen DM und Welt", „Rheinischer Merkur" und „Kölni• wichtigen Unternehmungen mit weiten Ver• zent an der „Westfälische Rundschau", mit 50 über ihre DDVG in das Dresdner Druck- und sche Rundschau" sowie als Mitarbeiter des „Ost• flechtungen gehört, fühlen sich die sonst so wach• Prozent an den „Cuxhavener Nachrichten", mit Verlagshaus und halten damit 40 Prozent, und preußenblattes" und der „Pommerschen Zei• samen Medien, die stets zur Stelle sind, wenn es 10 Prozent an den „Saarbrücker Nachrichten", G+J halt 60 Prozent. Im Dresner Druck- und Ver• tung" tätig. Zwischen 1952 und 1969 gab Dr. Jahn gilt, „kritisch" über Silvio Berlusconi, Leo Kirch, mit jeweils 30 Prozent an der „Frankenpost" aus lagshaus erscheint eine der auflagenstärksten die Periodika „Politische Information" und Rainer Zitelmann u. a. zu berichten, nicht gefor• Hof, der „Neuen Presse" aus Coburg und am Tageszeitungen Deutschlands, die „Sächsische „ADK-Informationen" heraus und wirkte als dert. „Freien Wort" aus Suhl sowie mit 50 Prozent am Zeitung", mit einer Auflage von 430 000 Exem• Verleger der Zeitschrift „Politische Welt" mit. 1971 wurden die Presseunternehmungen der „Nordbayerischen Kurier" aus Bayreuth. plaren sowie die Zeimngsgruppe Morgenpos Früh begann seine politische Laufbahn: 1947 ge• SPD in die dafür gegründete DDVG überführt. Daß die SPD weiß, was Printmedien, gerade in für Sachsen (Dresdner MOPO, Leipziger MOPC hörte Dr. Jahn zu den Mitbegründern der CDU Gründungsmitglieder, mit 3 Millionen DM, wa• Wahljahren, wert sind, zeigen ihre Aktivitäten Chemnitzer MOPO) mit einer Gesamtauflage und der Jungen Union in Schleswig-Holstein. ren u. a. Alfred Nau, Johannes Rau, Hans Kosch- nach der Wende. Sie erhob nach der Wende An• von 150 000 Exemplaren. 1965-1980 repräsentierte er diese Partei als Abge• nik, Werner Figgen. Später stiegen diese Perso• spruch auf 13 ehemalige SED-Zeitungen/Verla• Täglich lesen Menschen in Deutschland, die ordneter im Deutschen Bundestag, wo er mitun• Ter Nachtschicht kommen, zur Frühschicht nen als Gesellschafter aus und gaben 1,5 Millio• ge gegenüber der Treuhand. Deshalb kann auch von ter an der Gestaltung der Außen- und Verteidi• nen an die SPD-freundliche BfG-Bank AG ab. Für die SPD-Kritik an Berlusconi, Kirch u. a. als Heu• oder ins Büro gehen, am Frühstückstisch sitzen, gungspolitik aktiv mitgewirkt hat. Von 1969 bis den SPD-Anteil ist der jeweilige Partei-Schatz• chelei bezeichnet werden. die o. g. Zeitung, um sich die Welt erklären zu 1979 gehörte Dr. Jahn dem Europäischen Parla• meister verantwortlich. Eng verbunden mit den Doch die Genossen kamen mit ihren Ansprü• lassen, zu lesen, wer und was wichtig oder un• ment an und war als dessen Vertreter an den Be• wirtschaftlichen Aktivitäten der SPD war der chen zu spät. Die SPD, welche die Teilung und wichtig, gut oder schlecht ist. Die SPD steht nicht ratungen des KSZE-Vertrages beteiligt. Seine Genosse Alfred Nau (1906-1983). Nau, einst SED-Regime akzeptiert hatte, war nicht auf die im Impressum. Dirk Lassen Verdienste für die Planung und Ausgestaltung Schatzmeister der SPD, Herausgeber des „Vor• des Pommern-Zentrums und der Ostsee-Akade• wärts" und Vorstandsvorsitzender der Friedrich- mie in Lübeck-Travemünde bringen dem Jubilar Ebert-Stiftung, drehte hinter der Bühne die Räder Anerkennung nicht nur bei seinen Landsleuten. und verzichtete auf ein (für ihn leicht erreichba• Bundesrepublik Deutschland: Dr. Jahn ist noch heute als Publizist ständiger res) Bundestagsmandat oder auf öffentlich-poli• Gast der Bundespressekonferenz. Seine Tätigkeit tische Ämter, denn als SPD-Wirtschaftsmanager und seine Erfahrungen sind die Grundlage für hatte er mehr Macht. Ca. 35 Parteizeitungen Wohin driftet denn dieses Land?" sein Wirken in Bonn, wo er als Zeitzeuge und nannte die SPD in der Vergangenheit ihr Eigen• Ratgeber sehr geschätzt wird. tum. Doch die Zeit der reinen Parteizeitungen Hannover: Uwe Greves Auseinandersetzung mit der Staatskrise ging dem Ende entgegen, Mißmanagement tat das übrige zum Niedergang. Seit jener Zeit wird Einen Tag, nachdem der Landesvorsitzende eine nationalliberale Politik hin fähig, wie sie frü• Kalifornien will Tore schließen eine andere Taktik angewandt. Die DDVG geht der niedersächsischen CDU, Christian Wulff, her von großen Liberalen wie Gustav Strese- Der bevölkerungsreichste US-Staat Kalifor• Symbiosen mit wirtschaftlich rentablen Verlagen herbe Kritik an seiner eigenen Partei geübt und mann, Theodor Heuss und Thomas Dehler prak• nien will sich mit einer Initiative „SOS" (Save em. sie zu grundlegenden Reformen aufgefordert tiziert worden sei. Our State) gegen den Zufluß von illegalen Ein• hatte, dröhnten aus einem hannoverschen Konfe• Indessen stelle sich jetzt die Frage, wie lange So kaufte sich die DDVG in die Madsack-Grup• wanderern sperren. In Zukunft sollen Ange• renzsaal erneut harte Worte aus den eigenen Rei• die CDU noch gegen eine demokratische Rechte pe Hannover (Umsatz 1992 ca. 590 Millionen DM) stellte in öffentlichen Einrichtungen verpflich• hen an die Ohren der christdemokratischen Uni• ein und hält 20,4 Prozent. Die Madsack-Gruppe ankämpfen und diese in die rechtsextremistische tet sein, ohne offizielle Erlaubnis im Land le• onsführung. Ecke stellen wolle. Ohne einen nationalkonserva• bende Ausländer anzuzeigen. gibt die „Hannoversche Allgemeine Zeitung" (550 000 Expl.) heraus, sowie die „Neue Presse", In einer schonungslosen Analyse des Bundes• tiven Partner werde die CDU eines Tages keine „Peiner Allgemeine Zeitung", „Schaumburger tags-Wahlergebnisses vom 16. Oktober warf der Mehrheit mehr haben und zu keiner demokrati• Gegen „unwertes Leben" Nachrichten", „Göttinger Tageblatt", „Eichsfel- Journalist und Buchautor Uwe Greve (Kiel) den schen Mitgestaltung mehr fähig sein. Der gegen• „Die Verbesserung der zukünftigen chinesi• der Tageblatt", „Aller Zeitung" und „Wolfsbur• Bonner Parteien vor, sie hätten keinerlei langfri• wärtigen christlich-liberalen Koalition räumt schen Bevölkerung" wird demnächst gesetzlich ger Allgemeine". Sie verfügt über 50 Prozent an stige Strategien und dächten immer nur an die Greve zwar die Chance ein, die Legislaturperiode gesichert. Derjüngs t von der Regierung in Peking der „Leipziger Volkszeitung" (360 000 Expl.) und nächste Wahl. Niemand stelle sich die Frage, wie bis zum Ende durchzustehen. Die Unzufrieden• beschlossene Maßnahmenkatalog sieht u. a. Ste• ist an den „Dresdner Neueste Nachrichten" betei• Deutschland im Jahre 2000 regiert werden solle, heit der Wähler werde jedoch weiter steigen, so rilisation von erblich belasteten Eltern vor. ligt. auch nicht Frau Bundestagspräsidentin Rita Süß- daß nach der nächsten Wahl eine linkslastige muth, die in ihrem hohen Amt geistig überfordert Ampelkoalition drohe, möglicherweise mit einer sei. CDU-Mitglied Greve sprach auf einer ge• Regierungsbeteiligung der PDS. meinsamen Vortragsveranstaltung der „Konser• Auf dem Gebiet der Wirtschaft lautet die Kern• vativen Sammlung" und der „Gesellschaft für herausforderung, ob nach der Jahrtausend wende Totengedenken: Förderimg psychologischer Menschenkenntnis" das „Asiatische Jahrhundert" komme. Die Ent• (GFPM), Hannover. scheidung darüber sei noch nicht gefallen, aber Der Redner erklärte den in dieser Größenord• sie reife heran. Auf dem deutschen Markt werde nung (30 Mandate) unerwarteten Wahlerfolg der die asiatische Konkurrenz, vor allem Japan und Soldatengräber mahnen zum PDFriedenS mit dem Phänomen, daß die meisten Mas• Korea, immer stärker. Deutschland sei an einer senmedien in Deutschland noch immer mit dem Wendemarke angelangt und in wesentlichen Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge feiert 75jähriges BestehenSozialismu s „poussieren". Frühere SED-Funktio• Wirtschaftsbereicnen zurückgefallen. Am deut• Es ist eine schreckliche Bilanz, die Jahr für Jahr Soldatenfriedhöfe in Europa und Nordafrika ak• näre und die Arbeitslosen (als Verlierer der Wie• lichsten zeigte sich der Niedergang durch die am Volkstrauertag Mitte November gezogen tiven Jugendlichen aus Deutschland 150 000 dervereinigung) formierten heute das Klientel Krise im Maschinenbau sowie bei den Patenten. wird, wenn der ein Jahr nach dem Ersten Welt• deutlich überstieg, dann zeigt das, daß es dem der PDS. Zu der Frage, welche Rolle Deutschland auf krieg gegründete Volksbund Deutsche Kriegs- Volksbund gelang, parallel zur Abnahme der In einer tiefschürfenden Antwort auf die Frage: dem europäischen Kontinent in Zukunft zu über• gräbertürsorge zu Gedenkfeiern einlädt, um dar• Zahl der unmittelbar von den Millionen Verlusten „Wohin driftet dieses Land?" analysierte Greve nehmen habe, wies Greve darauf hin, daß die an zu erinnern, daß in den beiden Weltkriegen betroffenen Angehörigen die der Jugendlichen den Werte-Begriff. Man müsse zwischen Grund• Gesamtstärke aller deutschen Streitkräfte seit der dieses Jahrhunderts knapp zehn Millionen Deut• zu steigern, die es für ihre Pflicht halten, zur Ver• werten und Zeitwerten unterscheiden. Die De• Einheit um die Hälfte reduziert worden sei. Die sche ihr Leben verloren, weltweit über 65 Millio• söhnung über den Gräbern beizutragen und da• mokratie lebe von Meinungsvielfalt, aber die gegenwärtige Stärke der Bundeswehr müsse auf• nen Menschenleben zu beklagen sind und weite• mit eine wichtige Friedensarbeit zu leisten. „Wertevielfalt" sei der Untergang jedes Staates. rechterhalten werden, weil man nicht wisse, re 56 Millionen schwere Verletzungen erlitten, In der Bundesgeschäftsstelle des VDK, die sich „Wir erleben derzeit einen Wertewandel, der von „was sich im Osten tut". UNO-Einsätze mit deut• die ihre Gesundheit stark beeinträchtigten. Uber seit 1951 in Kassel befindet, blickt man im 75. Jahr Menschen gemacht wird, die öffentliche Mei• schen Soldaten würde er „nur mit äußerster Spar• 120 Millionen Menschen bezahlten die beiden des Bestehens optimistisch in die Zukunft: Weil nungsführer sind." Auf einen kurzen Nenner samkeit" unterstützen; auch deswegen, weil in Weltkriege mit ihrem Leben und ihrer Gesund• die neuen Regierungen in den Reformstaaten gebracht, heiße die heute vorherrschende For• den USA und England noch immer deutschfeind• heit; die Gräber deutscher Soldaten verteilen sich eine Arbeit mit dem Ziel, aus der Vergangenheit mel: „Die Freiheit der Verbrecher ist wichtiger als liche Presseartikel und Fernsehfilme erschienen, auf fast hundert Länder der Welt. für die Zukunft zu lernen, gern unterstützen und die Freiheit der Bürger." in denen Deutschland als kriegerische Nation Kann man in einer Zeit, in der nach der Über• sich gegenwärtig europaweit das bewahrheitet, i Ein markantes Beispiel dafür sei die Verweige• dargestellt und verunglimpft werde. Man solle windung des Ost-West-Gegensatzes immer neue was Albert Schweitzer einmal so formulierte: rung der „Großen Lausch-Abwehr" durch die also UNO-Einsätze in aller Welt den sogenannten Brandherde auf unserer Erde aufbrechen, wirk• „Die Soldatengräber sind die großen Prediger F.D.P. Es sei der „Untergangs-Liberalismus", der „friedliebenden" Nationen überlassen. lich hoffen, daß das angenommen wird, was der des Friedens, und ihre Bedeutung als solche wird die Wurzeln unserer Demokratie zerstöre. Die In der lebhaft geführten Aussprache über Gre• Volksbund bereits vor 75 Jahren als einzige Alter• immer zunehmen ..." Siegfried Löffler F.D.P. sei nicht zu einem Wandel in Richtung auf ves mit viel Zustimmung aufgenommenes Refe• native anbot: „Versöhnung über den Gräbern?" rat wurde vorrangig die Frage diskutiert, wie Es fällt in der Tat schwer, den Glauben an das man erreichen könne, daß die offenkundigen Gute im Menschen nicht zu verlieren und die Mißstände beseitigt und in Deutschland wieder aktuelle Forderung, die diesmal zum Volkstrau• tragbare normale Verhältnisse auf allen Gebieten ertag am 13 November das tragende Motiv der geschaffen würden. In seiner Antwort erklärte Zentralen Gedenkfeier des Volksbundes im Ber• Pflegt seit 75 der Referent, in den Regierungsparteien CDU liner Dom war, für realisierbar zu halten: „Aus Jahren die Gräber und FDP seien nur noch bescheidene Reste an der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen!" national gesinnten Idealisten vorhanden. Dagegen sprechen Hunderte von regionalen der Opfer von Konflikten und Kriegen seit 1945 überall auf der Krieg und Der frühere Freidemokrat Manfred Brunner Welt. habe zwar mit seiner Parteineugründung („Bund Gewaltherrschaft: freier Burger") einen richtigen Ansatz gemacht. Dennoch: Der Blick zurück, in die Gegenwart Volksbund Für einen Erfolg hätten jedoch einige Grundvor• und Zukunft gibt keineswegs einen Grund für aussetzungen gefehlt, zu denen Greve ein über• Pessimismus ab. Der am 16.12.1919 in Berlin ge• Deutsche zeugendes politisch-strategisches Konzept, ge• gründete Volksbund hat, allen Widerständen Kriegsgräb>erfürsorge eignete und bekannte Führungspersönlichkeiten zum Trotz, entscheidend zu einer Bewußtseins• und nicht zuletzt ein Startkapital von mindestens veränderung beigetragen. Im Bild ein zehn Millionen Mark rechnet. Der größte Aktivposten war und bleibt dabei deutscher Wer die Medien nicht hinter sich habe, brauche der starke Anteil der Jugend an der aktiven Soldatenfriedhof im Volksbundarbeit: Wenn in diesem Jahr die Zahl viel Geld, um sich selbst in der Öffentlichkeit dar• der seit 1953 während ihrer Sommerferien, zu• ukrainischen Dorf stellen zu können. Die Zeit für große Entscheidun• sammen mit Gleichaltrigen aus anderen Län• Bronniki. gen sei noch nicht reif. Die Krise in Deutschland dern, bei der Pflege deutscher und ausländischer F„f~ a u TU^f wo,W erst noch schlimmer werden, bevor hoto Archiv die Menschen anfingen, zu begreifen. R. S. Aus aller Welt

Südtirol: Autonomie gerät verstärkt ins Schußfeld Leserbriefe

D nfl kt zwischen Rom UI Di!f ° !1 >d Bozen um das Landesbudget 1995 ist noch immer nicht beigelegt RomimS™^r8-SSChe°,Bozenund gesetzt, „wie in Rom politische Abmachungen sehen Parteien würden verschweigen, daß auch Und wir dürfen zusehen mit der geplanten Kür- ignoriert werden", sagte Dumwalder. Die der die italienische Sprachgruppe unter diesen Kür• römischen Regierung von den Vertretern der ei• zungen leiden würde, etwa in den Bereichen So• Betr.: Folge 42/94, Seite 14 als 300 Milliarden Lire (rund 300 Millionen Mark) genen Regierungsparteien verweigerte Zustim• Aufgrund Ihrer Veröffentlichung betref• wird scharfer.NachderAblehnungdes zwischen zialwohnbau, Sanitätswesen, Industrieförde• mung zu dem vom Schatzminister eingebrachten rung, allgemeine Wirtschaftsförderung sowie fend das Gesetz über die einmalige Zuwen• Schatzminister Umberto Dini undSüdtirols Lan• Änderungsantrag bezeichnete der Landeshaupt• deshauptmann Luis Durnwalder ausgehandel• Kultur. Damit werde der Autonomiegedanke bei dung an die im Beitrittsgebiet lebenden Ver• mann als „sonderbar" und als ein Zeichen „einer ten Kompromisses haben führende Süd tiroler den Italienern torpediert zugunsten eines neuen, triebenen in Höhe von 4000 DM kann man 1 ohtiker vor einem Bruch zwischen den Sprach• generellen Krise und eines politischen Chaos", autonomiefeindlichen Zentralismus. nicht umhin, sich einerseits darüber zu freu• das gegenwärtig in Rom herrsche. gruppen gewarnt, sollte Rom an seinen Finanz• In der Erklärung wurde die Bereitschaft zu en, zum anderen sich die Frage zu stellen, Trotz gegenteiliger Versprechungen der italie• weiteren Gesprächen in Rom bekräftigt. Sollten kurzungen festhalten und dadurch nach Ansicht warum in den alten Bundesländern an deren Bozens die Autonomie aushöhlen. nischen Regierung habe die Haushaltskommissi• diese Bemühungen aber nicht zum Erfolg führen, on die Kürzungen des Südtiroler Landesbudgets werde die SVP „die übrigen Optionen" in An• Vertriebene diese Zuwendung nicht ge• SVP-Abgeordnete führten in Rom Gespräche währt wurde. um die Finanzkürzungen doch noch abwenden Meine aus Königsberg stammende, im zu können. Sollten diese Bemühen aber nicht zum Erfolg führen, will Bozen vor den römischen Ver• Beitrittsgebiet wohnende Mutter, im Alter fassungsgerichtshof gehen, Österreich als von 91 Jahren, bekam diesen Betrag. Meine Schutzmacht der Südtiroler anrufen und interna• 1937 in Königsberg geborene, auch im Bei• tionale Stellen wie UNO, Europarat und Europa• trittsgebiet wohnende Schwester erhofft parlament über die Verletzung der Autonomie- sich ab 1. Januar 1998, wie im Gesetz vorge• rechte Südtirols informieren. sehen, den gleichen Betrag, während ich, Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder 1934 ebenfalls in Königsberg geboren, seit und SVP-Obmann Siegfried Brugger haben in „Von hier 1955 im alten Bundesgebiet wohnend, keine einer gemeinsamen Erklärung davor gewarnt, aus haben wir den einzige Zuwendung erhalten habe. daß es zu einem Bruch zwischen den Sprachgrup• pen in Südtirol kommen könnte. Die Auseinan• Barbaren Sprache Alle Verwandten und Bekannten aus der dersetzungen mit Rom hätten sich zu einer und Kultur Heimat, die in den neuen Bundesländern wohnen, sehen freudig der Auszahlung ent• „Grundsatzfrage der Autonomie" entwickelt. beigebracht" Auch für das Zusammenleben der Sprachgrup• gegen, während wir dabei zusehen dürfen. pen in Südtirol würden die Auswirkungen der lautet der Text Heinz Kriegsmann, Köln römischen Politik „schwerwiegend" sein. Brug• des immer noch ger und Durnwalder appellierten an „die gesam• bestehenden te italienischsprachige Gemeinschaft in Südti• rol", sich nicht auf die Seite von Forza Italia und „Siegesdenkmals" Eine eigene Töpferei Neofaschisten zu schlagen. Sie würde dadurch in Bozen Betr.: Folge 35/94, Seite 12, „Wo sich die Töp• alles aufs Spiel setzen, was in jahrelanger Zusam• Foto Archiv menarbeit erreicht worden sei. ferscheibe unermüdlich drehte" Außenminister Mock betonte neuerlich, daß Der o. a. Bericht bedarf der Ergänzung. Wien zunächst weitere Gespräche der Süd tiroler beschlossen, was „eine schwerwiegende Verlet• spruch nehmen. Die vom italienischen Minister• Mit Eva Danielzick ging aus Bunzlau nach Landesregierung mit Rom sowie allfällige Schrit• zung des Autonomiestatutes" darstelle. rat beschlossenen Finanzkürzungen für Südtirol Besuch der Keramischen Fachschule Renate te vor dem italienischen Verfassungsgericht ab• In der Süd tiroler Bevölkerung herrsche Besorg• wurden im zuständigen Finanzausschuß der Ab• Vesper mit nach Lasdehnen und baute mit warten wolle. Österreich unterstütze alle politi• nis über den von der italienischen Regierung ein• geordnetenkammer in Rom vorerst bestätigt. ihr gemeinsam die Werkstatt auf. Nachzule• geschlagenen Kurs, nicht nur wegen der drohen• Schatzminister Lamberto Dini und der Südtiroler schen und rechtlichen Wege, die Südtirol zur sen in „Lebendige Volkskunst Ostpreußen", Lösung des Problems einschlage, sagte Mock. den Haushaltskürzungen, sondern „wegen des Landeshauptmann Luis Durnwalder hatten al• Seite 34. Ohne die Zuwendungen aus Rom sei das Süd tiro• begründeten Eindrucks, daß Rom sich nicht an lerdings vor zwei Wochen einen Kompromiß er• ler Autonomiepaket nicht funktionsfähig. die Autonomie-Vereinbarungen zu halten ge• zielt, nach dem die Regierung noch entsprechen• Nach ihrer Heirat, nun Renate Höhrath- Durnwalder forderte die römische Regierung denkt und bedenkenlos internationale Vereinba• de Abänderungsanträge einbringen werde. Die Vesper, baute sie sich nach 1945 in Hagen/ erneut auf, ihre Abmachungen einzuhalten und rungen bricht". Die SVP bemühe sich seit vielen Abgeordnetenkammer dürfte das Budget 1995 Westfalen eine eigene Töpferei auf. Sie blieb die Finanzkürzungen für den Südtiroler Haus• Jahren, in Zusammenarbeit mit den autonomie• Mitte November endgültig verabschieden. An• ihrem Stil treu und schuf weiter die belieb• halt zurückzunehmen. Das Land Südtirol wolle freundlichen Kräften der italienischen Sprach• schließend muß noch der Senat seine Zustim• ten Arbeiten mit Lasdehner Motiven. Aus gruppe die Autonomie Südtirols als gemeinsa• mung geben. ^ „zwar vorerst nicht Alarm schlagen", sollte aber Altersgründen übergab sie ihre Werkstatt mes Gut der gesamten Bevölkerung zu verwur• Bei dem Gespräch zwischen Scnatzminister bei den für Mitte November erwarteten Abstim• im Jahre 1987 an die junge Keramikerin Ker• zeln. Diese Bemühungen würden durch die Re• Dini und Landeshauptmann Luis Durnwalder mungen in beiden Kammern in Rom keine Mehr• stin Warschun aus Lüdenscheid mit der heit für die mit Schatzminister Lamberto Dini gierung in Rom zunichte gemacht. war vereinbart worden, daß Südtirol zusätzliche ausgehandelten Abänderungsanträge zustande Forza Italia und Neofaschisten würden in Bo• Kompetenzen von Rom übernimmt, die finanzi• Auflage, die traditionellen Muster aus Ost• kommen, werde das Land „alle zur Verfügung zen Schadenfreude über die Streichung von ellen Zuwendungen aber vorerst unangetastet preußen - Kornblume und Tränendes Herz stehenden Rechtsmittel" ausnützen. Auch Öster• Haushaltsgeldern an Südtirol an den Tag legen, bleiben. Zu den Kompetenzen, die an Sudtirol - weiterzuführen. Am 10. November 1988 reich werde „umgehend" darüber in Kenntnis kritisierten die beiden SVP-Politiker. Die italieni- übergehen sollen, zählen unter anderem die verstarb Renate Hohrat-Vesper, aber Las• Übernahme einer bestimmten Anzahl von Staats• dehner Keramik lebt weiter. straßen, der Zuständigkeit für die Schulen und Irene Burchert, Kühren Kersten-Watkins-Resolution: der Arbeitsämter. Dadurch könnte sich Rom nach Berechnungen der Südtiroler Landesregierung umgerechnet etwa 220 000 Millionen Mark erspa• Dem Volk zu seinem Recht verhelfen ren. In der römischen Abgeordnetenkammer hat• Gottähnliche Gerichte 1953 sprach sich der US-Kongreß für die Einheit der Deutschen aus ten sich die „Forza Italia" und die „Alleanza Na- Betr.: Folge 39/94, Seite 2, „Mörder, nun ein „Es wird ferner als die feste Überzeugung des gen. Nachdem das Repräsentantenhaus dem Ent• zionale", die Nachfolgepartei des neofaschisti• anerkannter Beruf?" amerikanischen Volkes zum Ausdruck gebracht, wurf einmütig zugestimmt hatte, wurde die Re• schen MSI, für Kürzungen des Süd tiroler Landes• Wenn Soldaten Mörder sein sollen, dann daß das gegenwärtig noch geteilte deutsche Volk solution am 27. Juni 1953 dem Senatskomitee für haushaltes ausgesprochen. Dieser verfugt in sind Politiker Rufmörder und unsere Ge• das Recht nat, eine vereinte Nation zu sein, die Auswärtige Beziehungen überwiesen, das sie etwa über 4400 Milliarden Lire (umgerechnet richte sind gottähnlich. Da muß man sich mit ihrer eigenen Zustimmung durch den freien ohne Abänderung dem Senatsplenum unterbrei• etwa 4,4 Milliarden Mark). Wegen der drohenden Kürzungen hatte Südtirol vor kurzem im Rah• doch fragen, warum unser Bundeskanzler Ausdruck des Volkswillens in freien Wahlen re• tete, wo sie am 2. Juli 1953 einstimmig angenom• ausländische Mörder mit dem großen Zap• giert wird." men wurde. men einer Aussprache bei Außenminister Alois Mock Österreich als Schutzmacht offiziell kon• fenstreich verabschiedet hat? Dieser Kernsatz stand in einer Gemeinsamen Die Resolution ging in ihrer Präambel von der sultiert. Alfred von Arneth Heinz Pleivka, Großhansdorf Resolution des Amerikanischen Kongresses, die amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von nach dem Volksaufstand in der sowjetischen Be• 1776 aus, die den bemerkenswerten Kernsatz ent• satzungszone Deutschlands vom 17. Juni 1953 hält, „... daß, um diese Rechte zu sichern, Regie• von beiden Häusern des US-Parlaments einstim• rungen unter den Menschen eingesetzt sind, die Neidenburg: mig verabschiedet worden war. Es war das erste ihre gerechte Macht von der Zustimmung der und einzige Mal, daß die gewählte Vertretung Regierten herleiten" und daß, „wenn immer eine des amerikanischen Volkes in dieser eindrucks• Regierungsform zerstörend für diese Ziele wird, Wieder deutsche Gräber geschändet vollen Form zum Problem der deutschen Wieder• es das Recht des Volkes ist, sie abzuändern oder vereinigung Stellung nahm. abzuschaffen und eine neue Regierung einzu• Polnische Staatsanwaltschaft stellte jetzt ihre Ermittlungen ein Wenige Tage vor dem 17. Juni hatte der richten". deutschstämmige republikanische Kongreßab• „Die Täter konnten nicht gefaßt werden", ten zur Festnahme der Täter ausgeschöpft geordnete Charles J. Kersten aus Milwaukee auf Im ersten Abschnitt der Resolution bringt der so die lapidare Begründung der polnischen wurden und beim derzeitigen Ermittlungs• dem Deutschen Tag der „Steuben-Gesellschaft Kongreß die feste Überzeugung zum Ausdruck, Staatsanwaltschaft in Neidenburg für das stand kein positiver Verfahrensabschluß zu von Amerika" in Cleveland (Ohio) eine große „daß der Bevölkerung von Ostdeutschland ihre Einstellen von Ermittlungen gegen Unbe• erwarten ist, werden alle weiteren Ermitt• Rede gehalten. Der deutsch-amerikanische Jour• grundlegenden, unveräußerlichen gottgegebe• kannte, die zwischen dem 9. und 14. August lungen eingestellt", so die zitierte Mitteilung nalist Richard E. Sperber berichtete im „Cleve• nen Rechte und Freiheiten zustehen, für die sie dieses Jahres auf einem evangelischen Fried• der polnischen Behörde wörtlich. land Piain Dealer", der größten Tageszeitung des jetzt kämpft". Der zweite Abschnitt enthält den hof im südostpreußischen Lahna zwölf Für die Polizeistelle Neidenburg und den eingangs zitierten Kernsatz, und im dritten Ab• Staates Ohio, darüber und sandte dem Kongreß• deutsche Gräber geschändet haben. dortigen Staatsanwalt dürfte der Fall „Ds- schnitt spricht der Kongreß im Namen des ame• mann einen Zeitungsausschnitt mit seinem Arti• Ein Bild der Verwüstung bot sich K. S. 555/94" längst ad acta gelegt werden. Nicht kel nach Washington. Kersten bedankte sich we• rikanischen Volkes seine Freundschaft und Sym• pathie mit der Bevölkerung Ostdeutschlands aus, (Name der Redaktion bekannt), als sie am so für die Betroffenen und Familienangehö• nige Tage später für den Bericht und stellte im rigen der Verstorbenen, die sich seit Jahren gleichen Brief die Frage, wie Amerika auf den insbesondere mit jenen, „die unter den Händen Vormittag des 14. August den Gemeinde• um die Gräber auf dem Lahnaer Friedhof Volksaufstand in Ostdeutschland reagieren soll• der Kommunisten wegen ihrer patriotischen Ab• friedhof besuchte. Kurz danach verständig• te. Sperber antwortete mit dem Vorschlag, eine lehnung der kommunistischen Tyrannei gelitten te sie telefonisch die örtliche Polizei. Umge• kümmern. Resolution im US-Kongreß einzubringen, in der haben". stoßene Grabsteine, zertrümmerte Grab• Von den Deutschen aus Lahna dürfte der sich die Sympathie des amerikanischen Volkes Die Bedeutung der Kersten-Watkins-Resoluti• platten und zerbrochene Kreuze haben auch offiziell bekundete Verstandigungs- und mit den Freiheitskämpfern der Sowjetzone, das on lag nicht allein darin, daß beide großen Partei• die am Tatort ermittelnden Neidenburger Versöhnungswille ihrer polnischen Nach• Recht des deutschen Volkes auf seine staatliche en der USA ihr vorbehaltlos zustimmten, son• Beamten vorgefunden, die in ihrem Bericht barn demnächst mit Skepsis aufgenommen Einheit und die Freundschaft der Vereinigten dern in der Einmütigkeit beider Häuser des Ame• den materiellen Schaden mit umgerechnet werden. Angesichts der Tatsache, daß aus Staaten mit Deutschland manifestieren sollte. Zu rikanischen Kongresses, dem deutschen Volk zu rund 560 Mark bezifferten. Schlesien, Pommern oder Masuren immer diesem Zweck fügte er seinem Brief an Kersten seinem Recht verhelfen zu wollen. Wie gründlich die polnischen Polizisten wieder Nachrichten über Schändung und gleich einen Entwurf für die vorgeschlagene Re• Zerstörung deutscher Friedhöfe, Gedenk• solution bei. Wenige Jahre nach diesem Ereignis gründete recherchierten, läßt sich nur mutmaßen. In Sperber in Chicago den „Amerikanischen Rat für dem an die betroffenen Hinterbliebenen stätten und Denkmale eintreffen, kann diese Zu Sperbers freudiger Überraschung teilte der Haltung kaum jemanden verwundern. So• Abgeordnete schon ein paar Tage später mit, daß die Wiedervereinigung Deutschlands", der und Pfleger der zerstörten Gräber geleiteten er den Vorschlag aufgegriffen und einen entspre• durch zahlreiche Initiativen auf die amerikani• Schreiben der Staatsanwaltschaft Neiden• lange es der polnischen Polizei weiterhin chenden Resolutionsantrag im Repräsentanten• sche Deutschlandpolitik - besonders während burg vom 18. Oktober heißt es knapp, die nicht gelingen wird, in Fällen wie diesem in haus eingebracht habe. Zugleich bewog er seinen der Amtszeit Präsident Kennedys - Einfluß Vernähme von Zeugen und Verdächtigen Neidenburg die Spuren der Täter erfolg• demokratischen Senatskollegen, Senator Arthur nahm. Sperber lebt heute - am 5. Jahrestag der reich zu verfolgen, wird an ihrem guten deutschen Einheit - als 73jähriger Pensionär im konnte nicht ergeben, wer der eigentlich V. Watkins aus dem Bundesstaat Utah, eine Schuldige sei. „Da bislang alle Möglichkei• Willen gezweifelt. K. M. gleichlautende Resolution im Senat einzubrin• Landkreis Hannover. Josef Edelmann Frau und Familie £05 Cfipmiilnibfaii 19. November 1994 - Folge 46 - Seite 6 Unvergängliche Dichtung Agnes Miegel zum Gedenken - Feier in Bad Nenndorf in weiter Bogen über mehr als acht Jahr• Den Festvortrag unter dem Dichterwort zehnte eines schaffensreichen und beweg• „... nie alternd wie Seewind und Dünensand, wie ten Dichterlebens spannte sich anschaulich Wald und Ährenfeld ..." hielt Dr. Bärbel Beutner. Die ostpreußische Familie Evor den Augen aller, die an diesem 29. Oktober als Sie führte aus, daß Agnes Miegels unvergängli• Freunde Agnes Miegels, Verehrer ihres Werkes che Dichtung ihre Wurzeln in ihrer Heimat Ost• und als Landsleute nach Bad Nenndorf angereist preußen habe, in ihrer Liebe zur Vaterstadt Kö• waren, um an der Feier anläßlich des 30. Todesta• nigsberg, zu Land und Küste und in ihrer profun• ges der Dichterin teilzunehmen. Hierzu hatte die den Kenntnis der historischen Zusammenhänge Agnes-Miegel-Gesellschaft eingeladen. in der Provinz Ostpreußen. So habe Agnes Miegel Schon zum Gedenken am reich mit Blumen ein buntes Buch der Geschichte des Landes hin• geschmückten Grabe versammelte sich am Vor• terlassen, aus dem man auch heute noch schöpfen mittag dieses klaren und sonnigen Herbsttages könnte. Ihre Dichtung beschränke sich jedoch Lewe Landslied, eine große Zahl von Teilnehmern auf dem Fried• keinesfalls auf den heimatlichen Raum; das kennt Ihr noch die gute alte Wundertüte unserer Kindheit? Einnen Dittchen kostete sie, hof Bad Nenndorfs, wo Pastor i. R. Dieter Breh• Hauptmaß der Themen ihres Werkes gehe - wie aber was herauskam, war wirklich was Wunderbares für einen kleinen Kruschke: mer den Lebensweg Agnes Miegels von Königs- Anni Piorreck dargelegt habe - über Ostpreußen Lakritz und Reckgummis, Stammbildchen und Hauchblätter, ein Puppchen oder so• berg/Pr., wo sie am 9. März 1879 geboren wurde, hinaus: Ihr dichterisches Werk umfasse zugleich gar ein Ring. Und so wie eine Wundertüte, aber eine unbezahlbare, kommt mir unsere bis Bad Nenndorf nachzeichnete, wohin sie nach die ganze Welt, hole seinen Stoff aus vielen Län• Familie vor, und was sie da an Wundern und Wunderchen bewirkt hat, schütte ich nun der Flucht aus ihrer ostpreußischen Heimat in dern und Zeiten und bewirke auf Dauer die ihm aus. Ja, da ist auch ein Ring - nicht das billige Ding mit dem Glasstein aus unserer den Jahren nach dem Kriege gelangte, wo sie nach gebührende Geltung in der Literatur. Kindertüte, sondern der goldene Ehering, den ein russischer Offizier in Kreuzburg Zeiten des Wanderns wieder zu Geborgenheit Nach einem Exkurs über die meisterlich gestal• kam und nach ihrem Tode am 26. Oktober 1964 gefunden hatte und den er gerne dem Verlierer oder seinen Angehörigen geben wollte. teten naturmagischen Balladen der Dichterin äu• ihre letzte Ruhestätte fand, nunmehr vereint mit ßerte Dr. Beutner den Gedanken, daß die heuti• Unser Landsmann Werner Arendt übermittelte diese Bitte an uns, wir brachten sie ihren beiden Getreuen Elise Schmidt-Miegel und gen Bewohner Ostpreußens wohl deshalb ein so vor zwei Jahren, leider vergeblich! Ich selber hatte kaum Hoffnung, als ich jetzt erneut Heimgart von Hingst. Nach der Lesung des 90. großes Verständnis für Agnes Miegels Dichtung die Frage veröffentlichte - und nun das Ergebnis: Der Ring gehörte dem Unteroffizier Psalms und nach dem Choral „Großer Gott, wir hätten, weil sie in der von der Dichterin immer Otto Albat, seit Januar 1945 in Ostpreußen vermißt. Und seine Ehefrau, die ihm den loben dich", den der Posaunenchor der Kirchen• wieder besungenen ostpreußischen Landschaft Ring geschenkt hatte, lebt leider auch nicht mehr. Aber Herr Arendt konnte nun den gemeinde Mariensee sauber intonierte und be• lebten und sie in den Gedichten wiederfänden. Ring der Tochter als Andenken an ihre Eltern übersenden. Ebenfalls von einem Russen, gleitete, sprach Hannelore Canzler, 1. Vorsitzen• Das dichterische Wort werde zur Brücke zwi• dem Chefarzt Dr. Jasnodor Kalinitschenko aus Tilsit, kam die Frage nach dem letzten de der Agnes-Miegel-Gesellschaft, den eindring• schen den Völkern. Chefarzt des TBC-Krankenhauses Tilsit-Stadtheide, Dr. Rehberg. Er interessiert sich lichen Schlußvers des Gedichts „Zur Neujahrs• Eingebettet in die Feierstunde, trug die Schau• sehr für dessen Leben und Wirken, wie das Namensschild von Dr. Rehberg in seinem nacht 1960/61 ", einer Altersdichtung Agnes Mie• spielerin Carola Bioeck sehr einfühlsam, mit vor• Dienstzimmer beweist. Unser Landsmann Heinz Schapowahl nahm sich der Angele• gels: bildlicher Stimmführung Balladen und lyrische genheit an, und ihm fiel gleich die Ostpreußische Familie ein. Damit lag er goldrichtig, „O Herrscher über Raum und Zeit, Gedichte Agnes Miegels aus allen Schaffensperi• denn wie Herr Dr. jur. Wolf gang Schmidt schreibt: „Es ist schon erstaunlich, daß nach bis hierher gabst Du uns Geleit, oden vor. In ihren Rezitationen bewies sie ein tie• so langer Zeit noch einmal die Person von Herrn Dr. Rehberg auftaucht...", so muß ich Wir danken Deiner Vaterhand fes Verstehen für diese Dichtung, deren sprachli• sogar steigern: Das Echo ist noch erstaunlicher! Herr Dr. Schmidt war ein Corpsbruder wie einst an Deines Doms Altar, che Schönheit und Ebenmaß, deren Bilderreich• von Dr. med. Wolfgang Rehberg, Sohn des Gesuchten, und in den ersten Nachkriegs• Daß Krönungsstadt und Ordensland tum und Gedankenfülle sie dem aufmerksam jahren eng mit diesem verbunden. So erfuhr er auch von dessen Vater, der nach der Dein Gleichnis uns und Heimat war! lauschenden Publikum gekonnt zu vermitteln Flucht in Thüringen als Facharzt in einem Krankenhaus, wahrscheinlich Suhl, arbeite• Du Ewiger, wir danken Dir, verstand. Als Anerkennung und Zeichen des Dankes für te. Aber darüber wird die Witwe von Dr. Wolfgang Rehberg, der Lungenfacharzt in wohin auch unser Weg hier geht, diese Feierstunde uberreichte Hannelore Canzler Sondershausen war und vor fünf Jahren verstarb, mehr aussagen können. Daß über uns und über ihr noch Dein bestirnter Himmel steht! die ersten Exemplare der von der Gesellschaft Doch das war nicht der einzige Erfolg. Frau Dr. med. Ellen Horsch, die bei einem aufgelegten Gedenkmedaille aus Anlaß des 30. Besuch in der Heimat Dr. Kalinitschenko ein Exemplar ihrer - unter Anregung von Dr. Das Ostpreußenlied beendete diese schlichte Todestages der Dichterin an die beiden Herren Rehberg entstandenen - Doktorarbeit übergab, bekam nun zwei Fotos von Dr. Rehberg Gedenkstunde am Hang des Bergfriedhofes. von der Gemeinde- und Kurverwaltung und an aus einem nicht in ihrem Besitz befindlichen Album ihres verstorbenen Vaters. Sie In der Wandel- und Konzerthalle des Staatli• die beiden vortragenden Damen. Anschließend sandte die Kopien sofort an Herrn Schapowahl, der sie wohl inzwischen nach Tilsit chen Kurhauses schloß sich die Feierstunde an, begaben sich alle Teilnehmer in den von Sonne weitergeleitet hat. Wir werden über diese bisher so erfolgreiche Aktion wohl noch die musikalisch von Darbietungen des Kurorche• durchstrahlten Kurpark hinaus, wo die neue mehr erfahren. Für Herrn Behrendt ist ein „lOOprozentiger" Erfolg noch lange nicht sters umrahmt wurde. Die 1. Vorsitzende der Skulptur „Die junge Agnes Miegel" wartete, die genug, er verdoppelte das Resultat, das seine Frage nach Bildern von der Samitter Allee Agnes-Miegel-Gesellschaft, Hannelore Canzler, der Bildhauer Ernst Hackländer, Essen, schuf in Königsberg erbrachte. Er erhielt nicht nur schöne Bilder und einen dreisprachigen konnte eine große Zahl an Gästen begrüßen, die und die von dem Initiator der „Kunstherberge Führer durch die Stadtgärtnerei, sondern auch einen von Landsmann Siegfried Kab• den Raum bis zur letzten Reihe füllten. Ihr beson• Dombrowski", Willibald Völsing, Giesen-Hase• derer Gruß galt dem Kurdirektor des Niedersä- beck im letzten Jahr gedrehten Videofilm. Sehr lebendig, aber leider verdeutlicht er de, gestiftet wurde. Die offizielle Vorstellung die• chischen Staatsbades und dem Bürgermeister der auch erschreckend die heutigen Zustände. ses Schmuckstückes im Park nahm Kurdirektor Gemeinde Bad Nenndorf, denen sie für ihre viel• Hans-Joachim Schick vor, der seine Freude dar• „Ein junger waschechter Ostpreuße bedankt sich", schreibt Holger Uschkereit. Er fältige Hilfe in allen Belangen der Agnes-Miegel- über ausdrückte, daß Bad Nenndorf nun über suchte Informationen über Lauth bei Königsberg, weil er in der Elternheimat auf Spu• Gesellschaft Dank sagte, sowie den Vertretern diese schön gestaltete, fast lebensgroße Bronzefi- rensuche gehen wollte. Zuerst war er ein wenig betrübt, er bekam zwar drei Anrufe der Landsmannschaft Ostpreußen und des Kura• gur verfüge. In diesem Standbild, das die junge und fünf Zuschriften, aber aus Lauth meldete sich niemand. Doch dann erhielt er Post toriums der Stiftung Ostpreußen. Mit Freude Dichterin in sinnender Haltung zeigt, ein Buch in von einer Großtante aus Lübeck. „Ich bin so glücklich über diesen Brief, denn ich konnte Hannelore Canzler die Anwesenheit von der rechten Hand, es dem Betrachter darbietend, konnte schon beim ersten Anruf viele Fragen klären", freut sich Herr Uschkereit. zwei Mitgliedern aus der „Gruppe Königsberg" während ihre Linke ein Gefäß umgreift, aus dem „Das kann nur Gehlweiden sein", schreibt Frau Ursula Pakutz auf die Frage von Frau der Agnes-Miegel-Gesellschaft bekanntgeben, sich wie aus einem Füllhorn ein Wasser ergießt - Nebel nach dem RAD-Lager bei Goldap, das in der Fernsehdokumentation „Wolfskin• die noch vor ihrer Abreise aus Königsberg dort ist es der sprudelnde Quell der Dichtung? -, am 26. Oktober eine Dichterlesung durchgeführt der" zu sehen war. Frau Nebel erkannte sich selber auf dem Foto vom Sommer 943, das schließt sich der Bogen, der an diesem Tag des und eine Ausstellung im Gedenken an Agnes Gedenkens mit ihren Dichtungen durchwandert leider im ZDF nicht mehr aufzuspüren ist. Vielleicht hilf t jetzt der Tip von Frau Pakutz Miegel eröffnet hatten. Derzeit werde dort auch wurde: dort an ihrem Grab die abgeklärten Verse weiter. Sie war vor vier Jahren dort und hat noch einige der erwähnten Siedlungshäu• das Miegel-Buch „Mein Bernsteinland und meine der Alterslyrik, hier die junge, anmutige Dichte• ser vorgefunden. Auch die Frage von Frau Christa Müller nach dem Rittergut Lupken Stadt" ins Russische übersetzt und ein zweispra• rin, die aus der Fülle ihres jungen Herzens zu uns führte weiter. Die im Besitz von Frau Müller befindlichen alten Fotos sind zweifellos chiger Gedichtband mit dem Titel „Agnes Miegel spricht und uns zutiefst anrührt. der Familie des damaligen Besitzers zuzuordnen, da sie etwa im Jahre 1909 entstanden - Heimgekehrt" aufgelegt. sind. Das Gut wurde 1932 aufgesiedelt, das Gutshaus, später RAD-Lager, steht nocht Inge Hartmann Grußworte entbot der Bürgermeister der Ge• und ist heute ein polnisches Kinderheim. An den Fotos ist die Kreisgemeinschaft Jo• meinde, Gerd Borcherding, der auch die Schirm• Ausstellung hannisburg wie auch Frau Eva Klischewski, die eine Lupker Kurzchronik erstellt, herrschaft über die Veranstaltung übernommen interessiert. Vielleicht melden sich jetzt auch noch Nachfahren der Familie Rudatis? hatte. Agnes Miegel war seit 1954 Ehrenbürgerin Ölbilder, Pastelle und Aquarelle zeigt Ur• Ein herzliches Dankeschön soll ich für Frau Hedwig Janetzko sagen - an alle, die ihr der Gemeinde gewesen. Grüße der Landsmann• sula Beetz, langjährige Mitarbeiterin in der auf ihre Bitte nach dem Lied „Wo du hingehst, da wilfich auch hingehen" geschrieben schaft Ostpreußen überbrachte Dr. Klaus Hessel• LO-Bundesgeschäftsstelle in Hamburg, im haben. Jetzt hat sich endlich der gewünschte Satz eingefunden, und die Cnorgemein- barth und versprach der Agnes-Miegel-Gesell• Museum im Marstall, Winsen/Luhe. Die schaft wird ihn demnächst einüben. Etwas verspätet, aber umso herzlicher kommt der schaft auch weiterhin Unterstützung, damit diese Ausstellung ist noch bis zum 20. November Dank von Frau Elfriede Gescholowitz, die nach einem ostpreußischen Gesangbuch zum Wohle des Andenkens an die Dichterin ihre täglich von 10 bis 18 Uhr im 3. Stock des suchte. Sie bekam vier Bücher zugesandt, weitere Landsleute meldeten sich telefo• Aufgaben erfüllen könne. Marstalls zu sehen (Fahrstuhl). nisch. Über ein Exemplar hat sie sich besonders gefreut, denn es war das gleiche, das sie einmal bessessen hatte. Und mit ihm verbinden sich auch Erinnerungen, denn Mitherausgeber war Pfarrer Lenkitsch, der ihren Großvater beerdigt hatte. Ganz großen Erfolg hatte die Bitte einer Leserin nach Unterstützung für eine Doku• mentation, die sie zum letzten Weihnachtsfest für ihren Mann erstellt hatte. Aber da kann ich nicht allzuviel ausplaudern, denn sie plant nun für dieses Fest eine erneute Überraschung für ihren Mann - und der liest ja auch mit Begeisterung unsere „Fami• lie". Ich versuche es nun so diplomatisch wie möglich zu formulieren: Es werden alte Schulbücher aus den 30er Jahren gesucht, wie sie in ostpreußischen Kinderranzen steckten, von der Fibel bis zum Schulatlas. Weiter ein Lehrbuch für Dekorationsmaler, wie es in Berufsschulen von 1935 bis 1945 verwendet wurde. Falls jemand diese Bücher abgeben kann, schreibe bitte an mich. Kennwort: „Weihnachten." Und da das Fest nicht mehr fern ist: Auch Lieder und Gedichte werden wieder gesucht, wie wir sie zu Hause unter dem Tannenbaum sangen und aufsagten. Frau Theresia Kohls (Am Hubertushain 26 in 27283 Verden) erinnert sich an ein Gedicht, das ihre Mutter Emma Birkhahn liebte: „Christkindchen aus goldenem Sternenreich, komm heute Nacht zu mir im Traum." Sie würde es so gerne an ihre Enkel weitergeben. Frau Elfriede Pliquett (Drostenbusch 127 in 45309 Essen) sucht das Gedicht „Es war einmal zur Weihnachtszeit, die Erde trägt ihr Winterkleid ..." Und wer besitzt die Noten des Liedes „Heil'ge Nacht, auf Engelsschwingen..."? Text ist da, aber die Weise fehlt. Zusendungen bitte an Frau E.Müller-Voigt, Patenschaft der Stadt Wetzlar für das ostdeutsche Lied, Hauser Gasse 14 in 35573 Wetzlar. Ach, ein kleines, längst vergessen geglaubtes Gedicht, was es doch bewirken kann! Nur aus einem Dankesbrief will ich zitieren: „Es war uns allen eine große Freude, vor allem unserer Mutter, die weinen mußte, weil sie an dieses Wunder nicht mehr geglaubt hat, a/i dieses alte>@edicht aus fernen Zeiten ..." Glauben wir also weiter an Wunder!

Eure Ruth Geede KurTrk n§ 3n AgneS Mie8d: Gedenken am Grab der Dichterin und an der Skulptur im ' Fotos (2) Hartmann Jahrgang 45 £tt£fiprrol?mu(a!i

7. Fortsetzung Was bisher geschah: Die Belagerten auf der Lycker Burg können einen Angriff der Tataren abschlagen. In Angerburg aber sieht es schlimm aus. Die feindlichen Truppen sind in der Stade sie wollen die Kirche stürmen.

Kreytzen kämpfte mit dem Mut der letz• ten Verzweiflung. An einen Sieg glaubte er nicht mehr, aber er wollte Zeit gewinnen damit alle, die in der Burg Zuflucht gefun• den hatten, sich über die Angerapp retten konnten. Mochte Gott sie dann geleiten Wenn Frauen, Kinder und alle Nichtkampf- £a™gen fort waren, wollte Kreytzen das 9ieicI>3gotte§ritter Schloß In Brand stecken. Übergeben konnte ein Kreytzen Stadt und Schloß nicht. Da hörte er plötzlich - anfangs traute er seinen eigenen Ohren nicht - die Polen zum Ruckzug blasen. In wilder Flucht jagten sie davon. Nur wenig später ritt Auer mit sei• 3(11* bem Vcticu bcö 3Imt0t)au))tatattitd nen Dragonern in den Schloßhof ein. Die Angerburger konnten es noch gar Joljmni Gkorg nun \Mncr nicht fassen. Kreytzen gehorchte die Stimme nicht. Er konnte Auer nur beide Hände rei• chen. „Freund", flüsterte er heiser, „Freund."

Aber die Juden verlangten ein so hohes Lö• „Mutter", raunte es, „Mutter - wir sind es, „Na, seht Ihr wohl, Frau Mutter, haben wir War alles vergebens? segeld, daß Graf Lehndorff es nicht aufbrin• Gerhard und Dietrich." Sie konnte nicht ant• nicht mal wieder recht, wie immer?" gen konnte. Er hatte alles verloren und war worten, Herz und Stimme versagten, ihre So der Kleinste, Jüngste, Dietrich, 17 Jahre „Ich stand in Lyck wie immer auf meinem ein armer Mann geworden. Glieder waren wie gelähmt. Sie stöhnte nur alt. Turm, da sah ich ganz fern die Tataren rei• Auch Doben war überfallen worden. Den leise. So fanden die Söhne sie, hoben sie auf „Na, woacht, du krätscher Bengel", lachte ten, im großen Bogen um Lyck herum und Freiherrn von Schenk fand man erschlagen und hielten und küßten sie, bis sie stehen die Mutter. weiter nach Norden. Es war schwer zu war• auf der Schwelle seines Hauses. konnte. „Wir haben Euch alles mögliche zu essen ten, aber ich tat es, weil ich glaubte, andere In Numeiten hatte sich der größte Teil der „Jungens, meine Jungens!" mitgebracht, Frau Mutter", sagte Gerhard Horden würden kommen, um Lyck anzu• Tataren fest eingenistet und ließ es sich dort „Mutterchen." und packte aus. greifen. Doch nichts dergleichen geschah. Wohlergehen. Die jungen Hohendorffs hat• „Was ist? Wo kommt ihr her?" Da konnte mich nichts mehr halten, ich über- ten sich schon vor ihrem Eintreffen nach Sie lachten leise. Barbara schielte ihn von der Seite an. eab die Burg Georg von Hohendorff mit der Lyck durchgeschlagen zur Freischar und zu „Von Angerburg, Herr Johann Georg hat• „Habt ihr denn selber was?" Hälfte der Freischar. Mit der anderen Hälfte ihren Brüdern. te Wind davon bekommen, daß die Tataren „I ja, es geht." bin ich hier, aber wie ich sehen muß - zu Frau Barbara konnte sich nur in allerletzter unsere Lycker Burg umgingen und nach „Und was soll nun weiter werden?" spät." Minute auf eine kleine Insel retten. Sie hatte Angerburg zogen. Da ritten wir schleunigst „Herr Johann Georg hat schon seine Pläne „Nein, Auer, nicht völlig zu spät. Kirche ihre Bauern und deren Familien mitnehmen auch nach Angerburg." gemacht. Zuerst werfen wir die Horde aus und Schloß sind gerettet. Wir danken Euch." wollen. Die aber fürchteten den Gang über „Und Lyckf' Numeiten raus." Die Tataren waren weitergezogen und den See und flüchteten auf Umwegen nach „Georg ist mit dreißig Mann der Freischar „Entscheiden da persönliche Beziehun• hatten Steinort erreicht. Hier lohnte es sich Rastenburg oder Nordenburg. So war Bar• dort geblieben." gen, Gerhard?" wirklich, zu rauben und zu plündern. Eine bara gänzlich allein auf der Insel, auf der nur Sie räusperten sich spottvoll und waren „Nein, Frau Mutter, es ist die stärkste Hor• besonders willkommene Beute war ihnen Weidengesträuch Wurzel gefaßt hatte. Von dennoch stolz auf den Bruder. de, die uns am meisten schaden kann, des• die schöne, junge Gräfin Lehndorff, die sie in früher her kannte sie eine kleine Schilfhütte, „Ja, ja, Frau Mutter, als Burghauptmann halb müssen wir hier anfangen." in der sie Unterschlupf fand. Etwas Brot und kommandiert er dort sein Volk." die Türkei verschleppten. In Konstantinopel „Dann ist's gut." wurde sie später an Juden verkauft. Nach Speck hatte sie sich mitgenommen. „Wie wußtet ihr mich hier zu finden?" „Der große Hof bietet ihnen den besten drei Jahren hat sie noch einmal an ihren Sie wußte nicht mehr, wieviel Tage und Sie schlugen die Augen nieder, es war so Schutz, es wird nicht leicht sein, sie hier raus• Nächte sie hier schon zugebracht hatte, als schwer, von solchen inneren Dingen zu Mann und an ihre Kinder geschrieben. Sie zuwerfen." bat ihren Mann flehentlich, ihr zu helfen. sie eines Abends Schritte hörte, Menschen• sprechen, und bekannten dann doch: „Ir• schritte auf knirschendem Schnee und Eis. gend etwas ..." „Danach müssen wir dann die ganze Ge• Im Uferschilf raschelte es. Ihr Herz stand „Wir wissen nicht, was es war ..." gend säubern." Unser Foto zeigt das Portal der Angerburger still. Wie ein Tier preßte sie sich in Schnee „Irgendein Gefühl zog uns hierher, Frau „Gott schenke euch das Gelingen." Pfarrkirche mit dem Relief Johann Georg von Auers und Schilf. Sie atmete nicht, sie war wie tot. Mutter." Fortsetzung folgt

Unser Kreuzworträtsel Abonnement-Bestellschein w.Vor— Ich bestelle zum V tws CMiprrufimblail zum jeweils Forst gültigen Bezugspreis für mindestens 1 Jahr im Abonnement Stadt an ....see Heide• name Mit dem Bezug des Ostpreußenblattes werde ich gleichzeitig förderndes Mitglied Inster im Gewässer Auftrag dichter ^7 Folge der Landsmannschaft Ostpreußen und in (Abk.) aus Kulm Angerapp Masuren + 1914 (Hz.) Name/Vorname V Stra ße/Nr m.Vor• V V PLZ/Ort name > Das Bezugsgeld buchen Sie bitte jährlich ' halbjährlich vierteljährlich') von meinem Konto ab. 127,20 DM 63,60 DM 31,80 DM land- schaftl, Bankleitzahl: Konto-Nr.: für: > Zwiebel Name des Geldinstituts (Bank oder Postgiroamt) !> Schiffs• Datum Unterschrift des Bestellers Welt• eigner *) Bitte entsprechend kenntlich machen. - Verrechnen Sie bitte auch evtl. macht anfallende Kosten für Zeitungsnachsendungen und Gutschriften für Bezugs• (Abk.) Karpfer unterbrechungen über dieses Konto. fisch Ich habe das Recht, die Bestellung innerhalb einer Woche schriftlich zu Normal• widerrufen. V null an dem Nochmals Unterschrift des Bestellers: Geistes• (Abk.) (Kzw.) kranke Mit der „Reise durch Für die Vermittlung eines neuen Abonnenten Wahlzeit Ostpreußen" ist ein erhalten Sie eine Prämie geschenkt J»p. Brückenschlag zwischen Reiswein V > V gestern, heute und morgen engl«: Prämienwunsch: und über die derzeitige Für die Vermittlung des Abonnements wünsche ich mir die Prämie: zehn Dreiteilung des Landes Reise durch Ostpreußen (Bildband 1994) Geweih- hrit. hinweg gelungen. 13 Memelland mit Kurischer Nehrung (Reiseführer) haut V Insel > Schwarzweiß-Fotos Karte Nord-Ostpreußen und Straßenkarte Polen (mit Ostdeutschland) > dokumentieren die einst in 20,- DM (zwanzig Deutsche Mark) in bar mdal.: mäßig Reiseführer Süd-Ostpreußen, Westpreußen und Danzig warm Blüte stehende deutsche Fädchen Königsberg/Kaliningrad, ein illustriertes Reisehandbuch Kultur, während 28 zum Ostpreußen - damals und heute, von Dietrich Weldt Teil doppelseitige Farbfotos Das Jahrhundert der Lüge, von Hugo Wellems, vom Autor signiert V frz.w. vom anhaltenden Reiz der Reprint von 1927, 1938 und 1942 Reisebuch Königsberg Pr. Artikel Im Herzen von Ostpreußen, von Arno Surminski (Bildband) Landschaft künden. In Spezialitäten aus Ostpreußen, von Marion Lindt (Kochbuch) Textbeiträgen wird das Verhältnis der Ostpreußen NameA/orname zu ihrem Land erörtert. V Straße/Nr Geschichte und Eigenheiten der Region bilden weitere PLZ/Ort Themenschwerpunkte. Waffen- Reiseeindrücke und Datum Unterschrift des Vermittlers lacer unter Kurzporträts berühmter Die Prämienauslieferung erfolgt ca. 4 Wochen nach Eingang des ersten Be• anderem zugsgeldes des neuen Abonnenten. Erb• > Landeskinder runden das (Abk.) 910-382 faktor > BK Bild ab. W £xb £flprtu|imulait 46 Parkallee 86, 20144 Hamburg Auflösung in der nächsten Folge Für schon bestehende und eigene Abonnements wird keine Prämie gewährt. Unterhaltung r>as £>riprfußmbfau 19. November 1994 - Folge 46 - Seite 8

Eva Reimann Gespräch mit den Eltern hr seid mir überall nah, liebe Eltern. mit die Großeltern nicht frieren, dacht' ich Nicht nur hier, auf dem Friedhof. Mit als kleines Kind. Wenn dann der schöne, nur I meinen Gedanken kann ich euch überall mit natürlichen Pflanzen und Zapfen ge• finden. Und doch komme ich gern hierher, schmückte Kranz seinen Platz gefunden, zu euren Gräbern. Es ist die Wirklichkeit ei• standen wir eine Weile ganz still da. Wir nes Weges zu euch, den mein Fuß gehen Kinder wußten, jetzt denken die Eltern an kann. Ich sehe euch vor mir und denke an die ihre Eltern, und wir fühlten uns ein klein letzten Jahre eures Lebens. wenig ausgeschlossen. Da war soviel in ih• „Von der Heimat gehn ist die schwerste rem Leben, das weit, weit vor unserem Le• Last...", sagte Agnes Miegel in dem Gedicht ben gewesen war. „Die Fähre". Auch ihr mußtet an fremdem Der Besuch bei den Großeltern auf dem Ufer landen, wurdet zu Fremden. Unge• Friedhof bekam dann immer noch einen be• wohnt war alles und anders als zu Hause im sonderen Abschluß. „Zum Aufwärmen", vertrauten Lebensbereich, in dem man euch meinte Vater. Wir gingen zu Amende, der gekannt hatte. Und was euch besonders Konditorei gegenüber dem Tiergarten. Wa• schwer war, ihr wart ohne die Verbindung ren wir eingetreten und hatten die filzstoff- mit den Freunden des Lebens, nicht mehr schwere Portiere zur Seite geschoben, mit dem Gruß und Besuch der Verwandten, schlug uns warme Luft entgegen, leises mit ihnen nicht mehr im Gespräch. Zu viele Stimmengewirr und der Duft nach Kaffee hatten Krieg und Flucht euch weggerissen. und Konditorkuchen. Mit großen Augen .'.fcif^^w: Ihr konntet beruflich keinen Neuanfang standen wir dann am Kuchenbufett, denn an wagen, weil ihr zu den Alteren gehörtet, die dem Tag durften wir Kinder selbst den Trauer: „Die Eltern", Plastik von Käthe Kollwitz auf dem deutschen Soldatenfriedhof kein Darlehen zum Aufbau bekamen. Ihr schönsten Kuchen aussuchen. Vladslo in Belgien Foto Heckendorf trugt euer euch aufgelegtes Leben. Ich hörte Ich bin jetzt schon mehrmals wieder in von euch kein nutzloses Klagen. So, wie es Königsberg gewesen, liebe Eltern. Die Stadt, gelegt wurde, nahmen Russen und Deut• Schwingen empor. Er schwebt in einem Son• bei Agnes Miegel in dem Gedicht „Es war die für uns verschlossen war und wie ver• sche an der Feierstunde teil. Jeder hielt eine nenkranz. Er erhebt sich zum Licht. - So ein Land" heißt: „Nie zu klagen war unsere sunken erschien, läßt ihre Kinder wieder brennende Kerze in der Hand. Ein Licht der schwer auch euer Lebensabend war, ich Art..." Mit Ehrfurcht erfüllt mich das Erin• herein. Ich habe den alten Friedhof aufge• Versöhnung. weiß, ich kann ganz ruhig sein. Ihr seid nerungsbild, das ihr mir gabt. Das Bild eines sucht und glaubte, der Herzschlag setzt ei• So still ist es bei euch, liebe Eltern. Rot heimgekehrt in die große Heimat, in die Lebens, das auch in schweren Jahren in wür• nen Moment aus. Dort, wo eure Eltern ru• leuchtend verglüht die Sonne am Winter• ewige Heimat des Gottesreiches. devoller Demut getragen wurde. hen, drehte sich ein Hochrad. Die russischen himmel. Wie oft sahen wir sie zusammen Ach, liebe Elternchen, wie gerne hätte ich Familien, die festtäglich gekleidet den Ver• untergehen, damals, an den Sommeraben• es für euch am Lebensabend etwas leichter gnügungspark aufsuchen, wissen nicht, daß den an der Samlandküste. Die Töpfe mit gehabt. Ja, manchmal redete ich euch so an, sie über Gräber gehen. Die alten Friedhöfe, dem braun gewordenen Heidekraut werde Abschied hebe Elternchen, wenn es mir so warm ums die an die früheren Bewohner der Stadt erin• ich wegnehmen. Wie zu Hause werde ich Herz war. Auch im Brief, den ich euch jede nerten, sind verschwunden. Aber die Pläne ganz dicht eure Gräber mit den Tannenzwei• VON ANNEMARIE IN DER AU der alten Machthaber sind nicht aufgegan• gen zudecken. In eurem Wacholder habe Woche schrieb. Ich wußte ja, wie sehr ihr in Jeder Abschied ich, ganz versteckt, ein kleines Vogelnest der ländlichen Einsamkeit auf dem abgele• gen. Auch dort gibt es Menschen, die sich ist ein Abschied für immer. entdeckt. In der Stille eurer Nähe hat das Vö• genen Gehöft darauf wartetet, daß ein Gruß dafür schämten, die nach denen zu fragen Von den Leidenschaften zu euch kam. Freudig trug den Brief einer begannen, die einst dort lebten. Ein Zeichen gelchen im Sommer gebrütet. Auf eurem des Augenblicks; von euch die roh zusammengehauene Stiege des Gedenkens wurde gesetzt. Auf dem al• Grabmal hat es gesessen und gesungen. So von den Grundsätzen hoch, die vom Viehstall zu eurer Bodenkam• ten Luisenfriedhof, beim Hammerweg, der kurz hintereinander seid ihr heimgegangen. gestriger Tage; mer führte. Die Treppe, die vorher da war, jetzt ein etwas verwilderter Park ist, wurde So ist es manchmal bei Menschen, die sehr von den Eifahrungen hatte der Bauer herausgerissen und verlegt. ein großes Holzkreuz errichtet. An ihm ist miteinander verbunden waren. Nun ruht ihr der Jahre; Ihn störte es, daß ihr alten stillen Menschen eine Tafel angebracht mit russischer und beide nebeneinander. Das ist auch nicht al• von des Vorabends Wolken, über seine Wohndiele gingt. Ja, mir ist, als deutscher Aufschrift: „Hier wird ein Denk• len Heimat vertriebenen gegeben. Sonne und Mond. höre ich das Geräusch der eisernen Türklin• mal errichtet zu Ehren all derer, die in Kö• Noch einmal habe ich meine Schnitzeisen Jetzt schon ke und den Ausruf: „Unser Tochterchen hat nigsberg, Kaliningrad, begraben liegen. - hervorgeholt und aus einer Eichensteele erscheint alles anders. geschrieben!" Und dann war eure Stube von Kulturgemeinschaft Eintracht." Davor liegt euer Grabmal gearbeitet. Ein Vogel, das Bild Freude erfüllt und dem Gefühl unserer Zu• der Grundstein für das Gedenkmai. Als er für die Seele, steigt mit ausgebreiteten sammengehörigkeit. Wie sagtest du doch, liebe Mutter, als ich euch nach dem Bomben• angriff im brennenden Königsberg gesucht hatte und in Ratshof bei Verwandten fand: „Wir haben ja uns!" Siegfried Waiden Die gefährdete Zeit hatte uns besonders Der Mann mit dem Fahrrad bewußt gemacht, wieviel der nahe vertraute reimal in der Woche fuhr er an mei• fahre zum Friedhof, um Blumen zu gießen. gen seiner Fahrradfahrten und der gezeig• Mensch im Leben bedeutet. Dieses Bewußt• nem Haus vorbei. Ich sah ihn vom Meine Frau ist vor vierzehn Tagen verstor• ten Originalität bewunderte und wie einen sein war auch später der Reichtum, aus dem DFenster aus. Er saß auf einem alten ben." - Er kam danach oft mit der grünen Freund schätzte. wir lebten, vor dem manches andere un• Fahrrad; der Gepäckträger war stets bela• Gießkanne auf dem Gepäckträger am Haus Ich hätte einmal richtig mit ihm reden sol• wichtig erscheinen mußte. Und darum gab den. Das ging nun schon Jahre so. vorbei. len, dachte ich. Ich hätte, ich hätte ... Nun es auch gute und frohe Stunden und Dank• Zum ersten Mai und zu Pfingsten führte er Eines Tages blieb er aus. Der Mann fehlte war es zu spät. barkeit für vieles im Leben. jedesmal einen Strauß grünen Laubes mit, mir bei meinen Blicken durch das Fenster. Dann geschah etwas fast Unglaubliches. Nun ist der Wacholder, den ich auf euer und der Einkaufskorb auf dem Gepäckträ• Ich kannte ihn nicht, aber er war ein Stück Nach ein paar Tagen, als ich durch das Fen• Grab pflanzte, schon so hoch und breit ge• ger war besonders zu Ostern und zu Weih• meines Lebensablaufs geworden. ster schaute, sah ich ihn wieder - den Mann nachten prall gefüllt. Im Sommer transpor• Dann sah ich ihn wieder, als ich vor der worden. So lange ruht ihr schon auf diesem mit dem Fahrrad und der grünen Gießkanne tierte er überwiegend Kaninchenfutter auf Haustür stand, um den Mülleimer zu entlee• kleinen Dorffriedhof. Hier, und nicht auf auf dem Gepäckträger. Er war vor dem Haus seinem Fahrrad. ren, und ein Pulk schwarzgekleideter Men• dem alten Friedhof in Königsberg, wo eure abgestiegen, um die Gießkanne fester an den Einmal gab es einen Knall vor dem Fen• schen vorbeizog. „Sie gehn mit Herrn Alt• Eltern begraben lagen. Ich weiß noch, wie Gepäckträger zu schnallen. Kein Zweifel - er ster. Eine Kiste Mineralwasser war ihm vom haus", rief mir mein Nachbar von der Ter• wir am Totensonntag mit der Straßenbahn war es, mein alter Freund, das Fahrrad und Gepäckträger gefallen. Gemeinsam fegten rasse zu. „Er ist hier jahrelang mit dem Fahr• zu den Hufen fuhren. Dort, bei der Luisen• die Gießkanne erkannte ich auch wieder. kirche, lag der Friedhof. Vater trug die gro• wir die Scherben auf. Er sagte leise zu mir: rad vorbeigefahren. Erinnern Sie sich? Der Aber das kann doch nicht sein, dachte ich, ßen Tannenzweige zum Zudecken und wir „Meine Frau wird traurig sein, eine neue mit der grünen Gießkanne auf dem Gepäck• ist das alles nur ein böser Traum? Ich rannte Kinder kleinere. Kinder wollen ja immer in Kiste können wir uns nicht leisten." träger?' die Treppe hinunter, wollte mit dem Mann Zum ersten Mal sah ich ihn dann mit einer Ich war erschrocken. Zum ersten Mal ist er alles Tun der Erwachsenen einbezogen wer• einmal richtig reden. „Guten Tag", sprach grünen Gießkanne auf dem Gepäckträger. heute nicht mit dem Fahrrad unterwegs, den. Manchmal lag schon Schnee auf den ich ihn an und - erschrak. Er erwiderte den Er fuhr auch in eine andere Richtung als dachte ich. Er lag in einem schwarzen Auto, Hügeln. Mit unseren Händen schaufelten Gruß mit „Guten Tag" und schaute mich sonst. „Geht's heute woanders hin?'" hörte das dem Trauerzug voranfuhr. wir ihn weg und legten die Tannenzweige dabei an. Das war er gar nicht. Er sah ihm ich meinen Nachbarn fragen. „Ja, ja", sagte Ein Stück meines Lebens war verschwun• darauf, ganz dicht. Das machen wir so, da• zum Verwechseln ähnlich, aber er war jün• der Radfahrer mit monotoner Stimme, „ich den, ein unbekannter Mensch, den ich we- ger. Der Mann bemerkte meine Unsicherheit und fragte: „Kann ich Ihnen behilflich sein? Grabinschrift Wollten Sie etwas fragen?" VON WALTER ADAMSON „Ja, das Fahrrad", stammelte ich, „die Wenn die Bürde Gießkanne und die Ähnlichkeit; hier kam isolierter Existenz nämlich jahrelang ein Mann ..." von dir genommen „Ich weiß", unterbrach mich der Radfah• und die freie Fahrt rer, „das war mein Vater. Ich wohne jetzt im durch den Kosmos Haus der Eltern. Nun fahre ich zweimal in wieder beginnt der Woche zum Friedhof die Blumen gie• ßen". wirst du fragen wohin der Weg Grüßen Sie Ihren Herrn Vater von mir, ins Unendliche führt hI iEiiJIIIJ'Im wollte ich sagen und dachte: Ich werde selbst mit einem Blumenstrauß zum Fried• er bringt dich zurück hof fahren, um den Radfahrer mit dem Ka- zu dem Quell ninchenfutter, dem prallgefüllten Einkaufs• aus dem du geboren korb und der grünen Gießkanne zu besu• denn Anfang und Ende chen und ihm zu sagen: Hier steht ein sind derselbe Zeitpunkt Mensch, der dich bewunderte, ohne daß du w>r n» -v* • „*v-^.>*&'<« i.. * -i, ...... «rnJBI im Weltall. *L '&> kSs Ä es wußtest, lebe wohl, mein guter, alter Freund. ° Kultur Erfolgreicher Direktor Vor einem halben Jahrhundert starb Ludwig Dettmann er Norddeutsche Ludwig Dettmann heute unvergessenen Namen; nicht zuletzt war keine 35 Jahre alt, als er im Jahr zu nennen ist auch der Königsberger Fried• D1900 vom Kultusministerium in Ber• rich Lahrs, der schließlich auch den Neubau lin den Ruf erhielt, nach Königsberg zu ge• der Akademie entwarf, ein Unternehmen, hen, um dort die Direktion der Kunstakade• das Dettmann entscheidend unterstützte. mie zu ubernehmen. Vor seiner Abreise be• In Königsberg hatte Ludwig Dettmann suchte er noch seinen Malerkollegen Adolf zunächst mit Schwierigkeiten zu kämpfen, von Menzel in Berlin. Dieser fragte ihn ohne die sich jedem neuen Mann entgegenstellen. Umschweife in seiner bekannt brummigen Freunde machte er sich auch nicht gerade Art: „Sie haben den Ruf nach Königsberg an• mit seiner Einstellung, die Dr. Günther Krü• genommen?" Als Dettmann bejahte, erzähl• ger in seiner Geschiente der Kunstakademie te Menzel, daß man ihm bereits vor Jahren (Ausstellungskatalog, 1982/83) kurz so um• diesen Posten angeboten habe. „Wissen Sie, riß: „Für ihn galt nicht das Dienstalter, son• Dettmann, ich erfüllte nicht die Vorbedin• dern die Kunst." Kein Wunder, daß ihm bald gungen. Ich hatte noch keine großen Histori• Kritik entgegenschlug und ihm von ehema• enbilder gemalt, das haben Sie schon mit ligen Schülern unter anderem vorgeworfen Ihren Wandgemälden in Altona gemacht." wurde, durch ihn habe die Sezession Einzug Ludwig Dettmann folgte dem Ruf nach in die Mauern der Akademie gehalten. Krü• Königsberg, und unter seiner Ägide sollte ger erläutert diese Vorwürfe: „Mit dem Ein• Ludwig Dettmann: Herbststurm (Öl) sich die Kunstakademie besonders erfolg• zug der Sezession in die Mauern der Akade• reich entwickeln. Seiner Initiative und seiner mie' war Dettmann höchstpersönlich ge• Sezessionskollegen bezichtigten ihn näm• mals eine Mappe mit farbigen Wiedergaben Schöpferkraft war es zu danken, daß die meint, denn er hatte im Mai 1898 gemeinsam lich des Verrats an ihrer Sache, weil er 1900 seiner sehr realistischen Kriegsbilder her• Akademie einen Aufschwung erlebte wie mit , , nie zuvor. Ihm gelang es, einige der bedeu• mehrere Arbeiten in der Großen Berliner aus. Curt Herrmann und den Ver• Kunstausstellung zeigte, die zu jener Zeit tendsten Kunstschaffenden an den Pregel zu In seiner frühen Zeit schuf Ludwig Dett• ein Berliner Künstler verlassen und war mit von der Akademie der Künste una dem Ver• rufen, um ihr Können und Wissen an nach• mann, zunächst unter dem Einfluß Menzels diesen in den Vorstand der Berliner Sezessi• ein Berliner Künstler gemeinsam gestaltet folgende Generationen zu vermitteln. Hein• und Liebermanns stehend, vor allem Aqua• on gewählt worden, die er jedoch 1900 schon wurde. Dettmann war damit nach Rosenfel• rich Wolff, Stanislaus Cauer, Richard Pfeif• relle und Ölgemälde. Später wandte er sich wieder verließ, um in den Schoß des Vereins der und Steffeck der dritte aus dem Verein fer und Karl Storch sind nur einige der noch der dekorativen Wandmalerei zu. Einige Berliner Künstler zurückzukehren. Seine Berliner Künstler hervorgegangene Direk• seiner Werke, so „Das Abendmahl" (1898) tor der Königsberger Kunstakademie." und „Friesische Bauern verlassen den Kirch• Ludwig Dettmann wurde am 25. Juli 1865 hof" (1905), befanden sich im Besitz der in Adelby bei Flensburg geboren, wuchs Städtischen Kunstsammlungen Königs• aber in Hamburg auf, wo er die Kunst- und berg. Sein um 1900 entstandenes Gemälde Eindrucksvolle Bilder vom GewerbeschulTod e besuchte. 1884 ging er mit „Fischerfriedhof in Ahrenshoop" ist heute Das Kölner Käthe-Kollwitz-Museum zeigt Zeichnungen und Graphik einem Staatsstipendium nach Berlin und im Besitz der Berliner Nationalgalerie. studierte an der Akademie bei Eugen Bracht, Artur Degner, von 1920 bis 1925 selbst Pro• m Kölner Käthe-Kollwitz-Museum der Heidt, Arminius Hasemann und natürlich Kä• Woldemar Friedrich und Franz Skarbina. fessor an der Königsberger Kunstakademie, Kreissparkasse findet bis 11. Dezember the Kollwitz. Seine Arbeiten wurden mehrfach mit Prei• schrieb einmal über das Schaffen seines Leh• eine eindrucksvolle Ausstellung statt: Ima- Daß die Ausstellung „Imago mortis" bewußt I sen ausgezeichnet, und 1895 wurde er als rers Ludwig Dettmann: „Was später diese go mortis, Zeichnungen und Graphiken, vor• in die Zeit der sterbenden Natur und des be• Professor an die Berliner Akademie berufen. Männer ... vor allem Dettmann mir und an• nehmlich von Zeitgenossen der ostpreußi• ginnenden Winterschlafes gelegt wurde, ist deren ihrer Schüler an Technik und Berufs• schen Namenspatronin des Museums geschaf• der Leiterin des Kölner Museums, Hannelore Anläßlich seines 25jährigen Künstlerjubi• fen. 100 Leihgaben stammen aus der mehr als Fischer, zu verdanken. Schließlich gedenken läums erhielt Dettmann 1909 die Ehrendok• erfahrung gaben, an unmittelbaren An• 2 600 Blätter umfassenden Graphik-Samm• Christen und Politiker in diesen Tagen, an Al• torwürde der Albertus-Universität zu Kö• schauungen übertrugen, war von nicht ge• lung der Heinrich-Heine-Universität Düssel• lerseelen, Totensonntag, Volkstrauertag, der nigsberg. 1913 schuf er zusammen mit sei• ringem Wert und aus der damaligen Zeit- dorf. Erweitert wird die Ausstellung durch 30 Verstorbenen. Die Eintrittspreise (DM 5,- / nem Meisterschüler Eduard Bischoff ein sient auch vorwärtsweisend ..." Zeichnungen, Lithos, Radierungen und Holz• ermäßigt DM 2,-) werden übrigens zum über• Monumentaltriptychon für die Fassade der 1916 verließ Ludwig Dettmann Königsberg schnitte aus dem Bestand des Museums, die wiegenden Teil der „Stiftung Käthe-Kollwitz- Albertina, drei Szenen aus den Befreiungs• und kehrte nach Berlin zurück. Dort starb er wiederum die künstlerische Qualität und tech• Gedenkstätte", Rüdenhof in Moritzburg/ kriegen darstellend. Im Ersten Weltkrieg am 19. November 1944 - vor nunmehr einem nische Breite der Kollwitz erkennen lassen. Sachsen, zugeführt. OTT wirkte er als Kriegsmaler. Ullstein gab da• halben Jahrhundert. Silke Osman Aus tiefem Leid und schrecklichen Erlebnissen der Mutter und Ehefrau eines Armenarztes er• wuchsen ihre Werke zum Thema Tod: 1914 fiel ihr Sohn Peter in Handern, 1942 ihr Enkel Peter an der russischen Front. Wenn unter dem Lachen leiser Ernst hervorbrach „Imago mortis" zeigt einen weiten themati• schen Bogen: von christlichen Darstellungen Vor 70 Jahren starb der beliebte Insterburger Charakterkomiker Robert Johannes in Königsberg bis zum Skelett, als Requisit zu anatomischen r strömt auf die Hörer eine erquickende Sekretärs in Insterburg geboren. Nach dem um „Tante Malchen" und „Klempnermeister Studien in Lovis Corinths Atelier, aber auch als Gemütlichkeit aus, seine liebenswerte Besuch des Gymnasiums erlernte er den Beruf Kadereit" oder humorvolle Verse über Land Symbol (Radierung 1916); vom „Totentanz" Persönlichkeit nimmt die Menschen so• des Uhrmachers. Seinen Traum, ein Studium und Leute. Auch Ernsthaftes entsprang seiner und „Liebe und Tod" bis zum Sterben auf dem Egleich gefangen, wenn er sie aus seinem cha• aufzunehmen, konnte er nicht verwirklichen - Feder, wie etwa das Gedicht, das wir auf dieser „ Eisplatz " oder „Am Fischteich " (Max Klinger, raktervollen Komikergesicht mit den hellen es fehlte das Geld. So arbeitete er zunächst Seite veröffentlichen und das Johannes 1914 in 1889). Ein Skelett „Auf den Schienen" (Alfred blauen Augen anblitzt und ein breites, behag• nach seiner Lehre als Techniker bei der preu• seinem geliebten Rauschen niederschrieb, wo Kubin, 1947) dürfte heute nicht weniger aktu• liches Lachen über seine Züge huscht, denen ßisch-russischen Telegrafen-Gesellschaft, bis er nach seinem Rückzug ins Privatleben 1913 ell sein. Auffallend ist, daß der Anteil ost- und ein leicht trauriger Zug nicht fehlt. Und wenn es ihn nicht mehr hielt. „Bei Nacht und Nebel" die Sommermonate im Haus Roland am Saß• mitteldeutscher Künstler in dieser themati• dann aus diesem Mimengesicht der Schalk aus riß er aus und ging zum Theater. Damals war er auerweg verbrachte. schen Ausstellung sehr groß ist. Da begegnet unzähligen kleinen Fältchen strahlt, aus ihm gerade 23 Jahre alt. An den Bühnen in Tilsit Als Robert Johannes am 20. November 1924 man den Ostpreußen Käthe Kollwitz und Lo• unter Lachen leiser Ernst hervorbricht und der und Memel erhielt er erste Engagements. starb, begleiteten ihn viele seiner Getreuen auf vis Corinth, dem Schlesier Ludwig Meidner, Mund die herrlichen Bildungen ostpreußi• 18 Jahre lang stand Robert Johannes auf der seinem letzten Weg. Unter großer Anteilnah• dem Leipziger Max Klinger, den Thüringern scher Mundart hervorschmettert - dann ber• Bühne, davon allein zehn Jahre als Charakter• me der Bevölkerung wurde er am 24. Novem• Hanna Hoch und A. Paul Weber, den nicht sten schier die Wände von den schütternden komiker am Königsberger Stadttheater. Er ber im Königsberger Krematorium einge• minder weltbekannten Namen Ernst Barlach, Lachsalven und dem donnernden Beifall..." spielte in Lübeck, wo er Emanuel Geibel ken• äschert. Die Totenmaske nahm kein Geringe• Alfred Kubin und Oskar Kokoschka. Rhein• Diese begeisterte Kritik galt einst einem Mann, nenlernte, in Hamburg und in Berlin sowie auf rer als der Bildhauer und Lehrer an der Königs• länder (Werner Gilles) oder gar Süddeutsche der unter seinem Künstlernamen Johannes deutschen Bühnen in Lodz, St. Petersburg, berger Kunstakademie, Professor Stanislaus sind erstaunlich selten vertreten. sein Publikum zu wahren Begeisterungsstür• Moskau, Kiew und Odessa. Cauer, ab. - In den 70 Jahren nach seinem Tod ist es still geworden um Robert Johannes. Im• Zahlreich sind nicht nur die in Berlin gebore• men hinriß. 1891 nahm er seinen Abschied vom Theater. mer wieder aber klingt auf heimatlichen Ver• nen Künstler, sondern auch jene, die die alte Robert Johannes, der eigentlich Lutkat hieß, Die Gagen waren niedrig, und es mußte eine anstaltungen der eine oder andere heitere Vers Reichshauptstadt als ihre Wirkungsstätte aus• sich jedoch in Gedanken an seine erste Jugend• Familie ernährt werden. Johannes hatte 1873 liebe Johanna ein Pseudonym zulegte, wurde geheiratet. Seine Ehefrau Marie, geb. Krause, des Ostpreußen aus Insterburg auf - das läßt erkoren haben: George Grosz, Gerhard hoffen, daß unsere Welt so humorlos denn Mareks, Georg Kolbe, Karl Hofer, Werner am 26. September 1846 als Sohn eines Gerichts- die ihm, dem Menschen und Künstler, stets treu zur Seite stand, hatte ihm sechs Söhne und doch noch nicht geworden ist. os zwei Töchter geboren. So machte sich der hu• morvolle Ostpreuße denn daran, eine neue Karriere aufzubauen. Diesmal als Vortrags• Ostpreußische Eiche künstler und Rezitator eigener Dichtungen. Er selbst bezeichnete sich als „Erster ostpreußi• Ostpreußens Eiche! Unser Stolz! scher Dialektrezitator", wenn er auch meist Knarrendes und doch festes Holz. neben dem heimatlichen Platt, das er meister• Ward auch die Krone vom Sturm entlaubt. haft beherrschte, das sogenannte „Mis• Ward auch die Rinde rissig, verstaubt, singsch", eine Mischform aus Hoch- und Platt• Noch stehst du aufrecht und immer bereit, deutsch, bevorzugte. Doch der Erfolg gab ihm Trotzend der sturmdurchbebten Zeit. recht. Überall in Ostpreußen wollte man die• sen Mann, der die köstlichen Figuren „Tante Rede mir niemand von „morsch und alt", Malchen" und „Klempnermeister Kadereit" So lang noch aufrecht deine Gestalt. erfunden hatte und auf der Bühne verkörperte, So lang dich bescheinet der Sonne Licht. mit seinem Programm hören. Stehst du noch fest und erzitterst nicht. Und nicht nur in Ostpreußen war Robert Jo• Ostpreußens Eiche! Du, unser Stolz! hannes beliebt: selbst in der Reichshauptstadt Lach der Stürme, du edles Holz! Berlin, die bereits in diesen Jahren ein wahrlich Ostpreußens Eiche! Noch voller Kraft! reichhaltiges kulturelles Angebot aufweisen Treibe zum Grünen empor den Saft. konnte, gelang es ihm, auch eroße Säle zu fül• Brach mancher Ast im Sturm zusammen, Käthe len. Dreimal allein war es dem Insterburger vergönnt, vor dem deutschen Kaiser aufzutre- Stehst du doch noch in der Sonne Flammen. Kollwitz: tenfTourneen brachten ihn nach Leipzig, Dres• Ostpreußens Eiche! Gott schütze dich! Tod den, Chemnitz, nach Hamburg, Hannover, Vater im Himmel, erhöre mich! mit Frau im Schoß Köln und Frankfurt/Main. Robert Johannes Robert Johannes (Holzschnitt, 1921) schuf jedoch nicht nur die heiteren Vertellkes Christliche Welt £^5 55f!pmißmWan 19. November 1994 - Folge 46 - Seite 10 Ein langer Schlaf

VON JOHANNES SCHWALKE, APOSTOLISCHER VISITATOR ERMLAND

as Mädchen schläft nur." - „Tod ist ge junge Männer und Verkünder des ein langer Schlaf, Schlaf ist ein kur Glaubens. Das bringt ihnen Verurteilung zer, kurzer Tod, der lindert dir und und Tod. Ihren Henker Maximus aber be• jeneDr nimmt des Lebens Not." kehren sie noch. Der geht mit ihnen als Christ in das neue Leben. Cacilia ahnt Die Nachricht mit dem Plan unserer auch ihre Verhaftung. Sie verschenkt Hab Rom-Pilgerfahrt trifft ein. Es ist der Tag und Gut an die Armen, stiftet ihr Haus für des heiligen Papstes Kallistus. In Gedan• eine Kirche. Nach standhaftem Bekennt• ken bin ich in Trastevere, in der Kirche der nis im Verhör des Präfekten Almachius heiligen Cacilia. Dort wurde dieser Papst wird auch sie verurteilt, weil sie sich wei• aus dem Sklavenstand beigesetzt. Auf gert, den Göttern zu opfern. Soll es leise dem Altar ist das Reliquiar aufgestellt, von geschehen, ohne Aufsehen? Sie wird im Kerzen beleuchtet, darunter, unter dem Dampfbad eingeschlossen und soll erstik- steinernen Tisch die Plastik der hl. Cacilia. ken. Als sie noch lebend gefunden wird, „In einer Grabnische ruht wie in tiefem verletzt der Henker sie am Hals, ohne den Kinderschlaf eine zarte, kaum erblühte Kopf abzuschlagen. Sie lebt noch drei Mädchengestalt, den Kopf verhüllt und Tage. Als man sie tot findet, zeigt die linke die Arme müde ausgestreckt. Drei tiefe Hand die eins des Zeigefingers, die rechte Schnitte im Nacken verkünden, daß dieses die drei: Bis in den Tod bekennt sie ihren Mädchen keines natürlichen Todes ge• Glauben an den dreifaltigen, einen Gott. Darstellung eines Engels auf dem Friedhof: Unser Foto zeigt den Boten Gottes mit einem storben ist. So fand Papst Paschalis I. die Papst Urban I. (222-230) erbaut über ih• Kranz als Symbol der Vollendung und mit einem Palmenzweig als Symbol des Friedens mit Martyrin im Jahre 821, als sie ihm nach rem Haus eine Kirche. Papst Paschalis I. Gott, der Auferstehung, des Sieges über den Tod Foto Bioeck langem vergeblichen Suchen, wie die Le• (817-824) läßt ihre Gebeine aus der Kata• gende berichtet, im Traum erschien und kombe dorthin übertragen. Kardinal Sfon- den Ort ihres Grabes offenbarte. Ein gold• derato läßt mit Erlaubnis des Papstes Cle• Sie schenken tröstliche Hoffnung gewirktes Kleid umhüllte den Leichnam mens VIII. (1592-1605) das Grab öffnen. und blutgetränkte Tücher lagen zu ihren Die Heilige wird gefunden, wie Stefano VON CAROLA BLOECK Füßen. Ehrfürchtig ließ der Papst die Tote Maderna sie dann darstellt. Er meißelt in in der gleichen Lage, in der man sie gefun• den Boden den Text: „Das ist die heilige Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich men, da Gott ihn dazu bestimmt hat, uns auf den hatte, auf einer Marmorplatte nach Jungfrau Cacilia wie ich sie selber unver• behüte auf dem Wege und dich bringe an den unserem letzten Weg aus der Dunkelheit in das Trastevere tragen und in der Kirche beiset• sehrt liegen sah, ganz in derselben Körper• Ort, den ich bestimmt habe. Licht zu führen. Wir dürfen also darauf ver• trauen, daß wir nicht allein sein werden, son• zen, in der sie noch heute ruht und die seit• lage stellte ich sie dar." 2. Mose 23,20 ngel sind Boten Gottes, von denen die dern von ihm, dem Auferstehungsengel, gelei• dem ihren Namen trägt." (Hümmeler) Das kommende Jahr wird viele Erinne• Bibel erzählt. Sie sind Vermittler zwi• tet werden. Wir hören den Herrn: „Geht hinaus! Das rungen aufwecken - vor 50 Jahren ... zu schen der göttlichen und der irdischen Erinnern möchte ich auch an die Engeldar• deren Bewältigung schreibe ich Ihnen E stellungen in der Kunst. Besonders aus dem 13. Mädchen ist nicht gestorben, es schläft Welt. Ihre Aufgabe besteht darin, Gottes Wei• nur. Da lachten sie ihn aus." (Mt 9,24) Wir Worte des Philosophen Peter Wust. Er sungen zu überbringen. Obwohl sie keine Göt• Jahrhundert am Straßburger und Freiburger Christen sind wie der Herr in der Lage, sagte sie den Studenten kurz vor seinem ter sind, betrachtet man sie als himmlische Münster; aber auch an den Domen in Regens• ausgelacht zu werden, wenn wir vom Le• Tod: Wesen, die zu den Heerscharen gehören, von burg, Magdeburg und Bamberg. Meist ist ihr denen im Alten Testament berichtet wird und ben nach dem Tode reden. „Der Zauberschlüssel - Wenn Sie mich Instrument die Posaune. Sie rufen mit ihm nun noch fragen sollten, bevor ich jetzt deren Herr Gott ist. Wir erfahren von Engeln klangvoll Gottes Botschaften in die Welt. Vor einigen Tagen treffe ich mit Bruder gehe, endgültig gehe, ob ich nicht einen und Erzengeln. Einige dieser besonders her• Wenn Engel einen Heroldstab tragen (Isenhei- vorgehobenen Erzengel sind: Michael, Rafael und Schwester zweier Mädchen zusam• Zauberschlüssel kenne, der einem das mer Altar), so weist er sie als Verkündigungs• und Gabriel. engel aus. In Dorfkirchen finden wir seit der men, die 1945 von Sowjetsoldaten erschos• letzte Tor zur Weisheit des Lebens er• Fußend auf Bibelstellen wie Matthäus 28,10 Zeit des Spätbarock ab und an anstelle eines sen wurden, weil sie nicht bereit waren, schließen könne, dann würde ich Ihnen oder Apostelgeschichte 12,15 gründet sich der Taufbeckens den schwebenden, eine Schale sich vergewaltigen zu lassen. Der Bruder, antworten: Ja! Und zwar ist dieser Zauber• Glaube, daß jedem Menschen ein Schutzengel haltenden Taufengel. selbst beinamputiert, zeichnet eine kleine schlüssel nicht die Reflexion wie Sie es von zur Seite steht, der ihn auf den rechten Weg Erwähnenswert sind auch die Engellieder Karte von dem Bauernhof, wo er sie, ein• einem Philosophen erwarten möchten, führt. Den Schutzengel betrachtet man auch aus dem 16. Jahrhundert, die in unserem Ge• gehüllt in Tücher, begrub. Die Schwester sondern das Gebet. Das Gebet als letzte als die religiöse Verkörperung des Gewissens sangbuch Nr. 115 und 116 stehen. Bei Nikolaus meint, sie würde den Platz noch finden, Hingabe gefaßt, macht still, macht kind• jedes einzelnen Menschen. Herman, 1560, heißt es in der ersten Strophe: denn von dem Bauernhof ist nicht mehr lich, macht objektiv. Die großen Dinge des Besonders wichtig, da tröstliche Hoffnung „Heute singt die liebe Christenheit Gott Lob und viel übriggeblieben. Daseins werden nur den betenden Gei• schenkend, erscheint mir die Betrachtung des Preis in Ewigkeit und dankt ihm für seine Güte, daß stern geschenkt." (Peter Wust: Gestalten Auferstehungsengels (Matthäus 28, 1-8). Er er der lieben Engel Schar erschaffen hat, die immer• „Was tun wir für unsere Martyrinnen?" und Gedanken 1961.) sollte einem jeden die Angst vor dem Tod neh• dar unser pflegen und hüten." fragt eine Ermländerin, als wir in Nettuno das Grab der hl. Maria Goretti besuchen, die 1902 in La Feriere Opfer Alessandros wird, dem sie sich verweigert, weil sie die Ordnung Gottes und sich selbst be• „Mitten wir im Leben sind von dem Tod umfangen herrscht. VON PFARRER em. ERNST-AUGUST MARBURG Sie liegen und schlafen. Schlafen sie, weil auch wir noch schlafen? ors certa - hora incerta - ultima lichst lange hinausschieben. Das ist ver• in der Offenbarung des Johannes (Kap. latet. So hieß es neulich in einer ständlich, es liegt aber nicht in unserer 7,9-17) von dem „Stuhl Gottes", vor dem Cacilia, aus römischem Adel, handelt so: Todesanzeige. Älter geworden, Hand. Gott, der uns das Leben gab, kann „eine unzählige Schar aus allen Völkern Zur Hochzeit bestimmt mit Valerian, be• M lese ich sie regelmäßig. Es könnte ein Be• uns jederzeit abrufen. Dann geschieht steht" und Lobgesänge anstimmt. Das ist kennt sie ihm in der Hochzeitsnacht, daß kannter darunter sein. Auch zeigt sich in nichts Seltsames oder Ungewöhnliches. zugleich eine gute Nachricht, sie schenkt sie Christin sei und das Gelübde der Jung• ihnen immer die Kultur eines Landes. Das soll uns auch nicht die Freude am Le• Trost, Zuversicht und freudige Erwar• fräulichkeit abgelegt habe. „Du wirst den Auffällig ist: die früher vorrangig genutz• ben nehmen, nicht ängstlich, aber bereit tung! Das gläubige Auge hat es gesehen - Engel sehen, der mich hütet, wenn du dich ten Kreuze und Bibelworte nehmen - we• machen. Dazu gehört ein möglichst be• nun kann das gläubige Herz in den Lieb• taufen läßt." Wer kann dem Glauben und nigstens in der Tagespresse - ab, Allge• stelltes Haus und ein geklärtes Verhältnis lingschoral des Denkers Ernst Jünger ein• dem Charme einer Jungfrau aus Trasteve• meinplätze dagegen zu, der große Schatz zu unserm Gott. Eine Zeile aus dem Kir• stimmen: re widerstehen? Der Heide Valerian sucht der Heiligen Schrift wird nicht ausge• chenlied „Bei dir Jesus will ich bleiben" heimlich unter Gefahr die Katakombe auf. „Ich hab von ferne, Herr, schöpft. lautet in Strophe 4: „... denn der ist zum Er findet Urban, der ihn unterrichtet und deinen Thron erblickt Sterben fertig, der sich lebend zu dir hält." tauft. Da sieht er den Engel Cacilias. Begei• Aber einige Sprüche ragen heraus. So und hätte gerne mein Herz Die Ungewißheit der Stunde mahnt uns stert vom Glück des Glaubens gewinnt er der genannte. Deshalb blieb er mir im Ge• also an unseren Glauben. vorausgeschickt seinen Bruder Tiburtius. Beide sind muti- dächtnis. Auf deutsch heißt der Spruch: und hätte gern mein müdes Leben, Das Letzte ist verborgen. Das ist zu• Der Tod ist gewiß - die Stunde ungewiß - Schöpfer der Geister, dir hingegeben. das Letzte verborgen. Wir wollen ihn ein nächst ein gutes Wort. Es bedeutet keine Das war so prächtig, wenig näher betrachten. Verneinung, sondern - so wie es auch der kürzlich verstorbene Schauspieler Heinz was ich im Geist gesehn; Gebet Der Tod ist gewiß. Das ist das einzige, Rühmann ausdrückte: „Da ist noch etwas du bist allmächtig, VON GERTRUD ARNOLD was für unser Leben schon von Geburt an danach." Aber Genaues weiß man nicht. drum ist dein Licht so schön. Gib mir Kraft in dunklen Stunden, gewiß ist. Wir verdrängen das gerne. Die• Das ist ehrlich. Der Christ kann aber auch Könnt ich an diesen hellen Thronen daß ich finde wieder Mut ser letzte Sonntag im Kirchenjahr will uns in dieser Frage nicht an Christus vorbei. doch schon von heute an ewig wohnen! und die Seele kann gesunden, dies aber wieder ins Gedächtnis rufen. Der Und er tut gut daran. Denn so wie am Ich bin zufrieden, daß ich die Stadt gesehn, weil ein Segen auf ihr ruht. alte Kirchengesang, die Anfänge stammen Karfreitag „der Vorhang im Tempel zerriß und ohn Ermüden will ich ihr näher gehn aus dem 8. Jahrhundert nach Christus, hat in zwei Stücke von obenan bis untenaus" und ihre hellen, goldnen Gassen Sei mein Trost an allen Tagen schon recht: „Mitten wir im Leben sind (Matthäus 27,51), so wurde zu Ostern ein lebenslang nicht aus den Augen lassen." in den Wirren dieser Zeit, von dem Tod umfangen." Uns ist eine Frist anderer Vorhang aufgerissen. Ja, nicht aus den Augen lassen - fest im daß ich hoffnungsvoll kann sagen, gesetzt. Auch unsere so prächtigen Reise• Christus hat uns einen Blick in das „da• Blick haben! Immer näher gehen - getrost Gottes Hilfe ist nicht weit. prospekte und andere Werbeblätter schaf• nach" tun lassen. Die Bibel wird nicht entgegengehen! An Jesu Hand. Er kennt Sei das Licht in meinem Leben fen das nicht aus der Welt. Seien wir des• müde, dies in immer neuen Worten zu und die Quelle, die mich speist, sen immer eingedenk! den Weg - er ist der Weg. beschreiben, etwa als „einer ewigen und laß mich Freude weitergeben, Und der Spruch vom Anfang? Er muß Die Stunde ist ungewiß. Auch das über alle Maßen wichtigen Herrlichkeit" die auf deinen Ursprung weist. für uns geändert werden. So könnte er lau• stimmt. Wir kennen eben unser „letztes und daß „wir beim Herrn seien allezeit" ten: Der Tod ist gewiß - die Stunde ist Stündlein" nicht. Wir möchten es mög• und schließlich mit dem großartigen Bilde ungewiß - das Letzte wird herrlich sein! Ostpreußen damals Ein segensreicher Waffengang Vor 80 Jahren: Brandstiftung an Muschakener Kirche verhindert

luste entstanden. Die Kompanie griff nun zu den Gewehren und begann, das Dorf von Russen zu säubern. August Glinka drang bei dieser Aktion mit Heute auf Seite 3: Was man würdigt und verschweigt jBhfQ seiner Gruppe auf die Kirche vor und er• stürmte diese trotz heftiger Gegenwehr. Woche für Woche Mehrere Kosaken und zwei Maschinenge•

wehre wurden vom Turm heruntergeholt. UNABHÄNGIGE VOCHENZEITUNC FÜR DEUTSCHLAND Durch den schnellen Zugriff wurde auch verhindert, daß die Kirche in Flammen auf• T£*m.M, 5. November 199« :_.'.„ ! l"..1:; c »24 c ging- Der herbeieilende Bataillons-Komman• deur, Major Tolpe, war über den heimtücki• schen Feuerüberfall, über den Mißbrauch Geschenkbestellschein und die Entwürdigung des Gotteshauses für Kampfhandlungen und die beabsichtigte Bitte, liefern Sie ab Brandstiftung so empört, daß er die Kosaken für die Dauer eines Jahres DAS OSTPREUSSENBLATT an folgende Anschrift: nebenan auf dem Friedhof erschießen ließ, wo sie auch begraben wurden. Während Glinka auf die Kirche stürmte Vor- und Zuname: und diese von den Russen befreite, befand sich Pfarrer Ebel mit seiner Familie im Keller des Pfarrhauses. Als sich der Gefechtslärm Straße/Nr. legte, Ebel aus dem Versteck herauskam und in dem zunächst unbekannten Unteroffizier PLZ/Ort: seinen ehemaligen Konfirmanden Glinka erkannte, umarmte er diesen mit Freuden• tränen und lobte ihn und seine mutige Tat AUFTRAGGEBER mit würdigender Anerkennung. Die gleiche Würdigung dieses Falls wie• Das Bezugsgeld buchen Sie bitte Q jährlich • halbjährlich • vierteljährlich derholte Pfarrer Ebel mehrmals während der Gottesdienste seiner Gemeinde von der von meinem Konto ab. (Inland) 127,20 DM 63,60 DM 31,80 DM Kanzel aus, so daß bald darauf jeder Mensch im ganzen Kirchspiel wußte, daß der Retter Bankleitzahl: Konto-Nr. Evangelische Kirche Muschaken: In und Befreier der Muschakener Kirche ein Kampfhandlungen widerrechtlich einbezo• Mann aus Ulieschen sei, nämlich Unteroffi• Name des Geldinstituts (Bank oder Postgiroamt) gen Foto Archiv zier August Glinka. Als 1917 Glinka mit der Bauerntochter ie Muschakener Kirche wurde zu Be• Berta Wilkop aus Wychrowitz die Ehe Kontoinhaber: ginn des 16. Jahrhunderts angelegt. schloß, fand die Kriegstrauung am 29. März Sie war zunächst katholisch, wurde durch Pfarrer Ebel in der Kirche Muschaken Vor- und Zuname: D statt. Zuvor hatte Ebel das eheliche Aufge• aber mit der Annahme der Reformation durch Herzog Albrecht 1525 evangelisch. Im bot Glinkas seiner Gemeinde wiederholt Straße/Nr. Verlaufe der nachfolgenden Jahrhunderte bekanntgemacht und auf dessen Verdienst ist über die Kirche manches tragische Ereig• von der Rettung der Kirche besonders hin• nis, besonders beim Einfall feindlicher Hee• gewiesen. PLZ/Ort: re, hinweggebraust. Der nachfolgend ange• Das hatte auch zur Folge, daß die Kirche führte Vorfall ist ein Kriegsereignis wäh• am Trautag bis auf den letzten Platz gefüllt rend der Tannenbergschlacht von 1914, bei war. Es war die meistbesuchte und rührend- Falls Sie keine Abbuchung wünschen, warten Sie bitte unsere Rechnung ab. der sich Unteroffizier August Glinka ein be• sonderes Verdienst erwarb. Wir haben eine Geschenkkarte vorbereitet, die Sie gerne bei uns abfordern können, August Glinka wurde am 10. Mai 1892 als um somit den Empfänger von dem Geschenkabonnement in Kenntnis zu setzen. Wir Sohn unbegüterter Eltern in Materschoben- können diese Information auch direkt an den Empfänger weitergeben und SIE als see, Kreis Orteisburg, geboren. Im Jahr 1900 Spender benennen. zog er mit seinen Eltern nach Ulieschen, Kreis Neidenburg, wo er die Volksschule besuchte und von dort aus am Konfirman• denunterricht in der Kirche zu Muschaken O Geschenkkarte an mich O Geschenkkarte an den Empfänger teilnahm. Ostern 1906 wurde er in jenem Bitte kreuzen Sie hier die gewünschte Werbeprämie an: Gotteshaus eingesegnet.

Vermeintliches Dorfidyll NEU O Echtes Königsberger Teekonfekt (im Geschenkkästchen) NEU • Ostpreußen und seine Maler (Kalender 1995) 1912 wurde er Soldat bei der 9. Kompanie • Reise durch Ostpreußen (Bildband 1994) des III. Bataillons im Infanterie-Regiment • Memelland mit Kurischer Nehrung (Reiseführer) Nr. 147 im Standort Lotzen. Während der Tannenbergschlacht im August 1914 kämpf• • 20,- DM (zwanzig Deutsche Mark) in bar te er im Detachement v. Schmettau. • Reiseführer Süd-Ostpreußen, Westpreußen und Danzig Als dies zur Einschließung der russischen I I Königsberg/Kaliningrad, ein illustriertes Reisehandbuch Narew-Armee am 29. August 1914 in den • Ostpreußen - damals und heute, von Dietrich Weldt frühen Morgenstunden, von Neidenburg kommend, in Muschaken einrückte, machte • Das Jahrhundert der Lüge, von Hugo Wellems, vom Autor signiert das III. Bataillon, da völlige Ruhe herrschte r~l Im Herzen von Ostpreußen, von Arno Surminski (Bildband) und keine Feindgefahr drohte, dort eine kur• • Spezialitäten aus Ostpreußen, von Marion Lindt (Kochbuch) ze Rast. Die 9. Kompanie legte an den Gasthäusern Lau und Merkisch ab, zog die Röcke aus und begann, sich an den dort stehenden Wasser• Datum Unterschrift pumpen körperlich vom Staub zu reinigen. Während kurzer Zeit hatte sich den Soldaten auch eine größere Zahl Zivilpersonen hin• zugesellt und sie als Retter der Heimat be• Bitte deutlich lesbar schreiben und diesen Bestellschein einsenden an: grüßt. In der Nacht zuvor hatten die bei Hohen• Kriegstrauung 1917: Berta Wilkop und Au• stein geschlagenen Russen auf eiliger Flucht gust Glinka Foto privat zur Grenze bereits Muschaken erreicht und die Kirche wegen der guten Sichtlage be• setzt, im Turm zwei Maschinengewehre in ste Trauung, die in der Muschakener Kirche W Sas £)flprcu^mWait Stellung gebracht, um von hier aus das stra• je stattfand. Sie war nicht nur zeremonielle tegisch wichtige Straßenkreuz in Muscha• Handlung einer Eheschließung, sondern Vertriebsabteilung ken für den Rückzug weiterer Russenkolon• zugleich eine Gedenkfeier an die Rettung Parkallee 84/86, 20144 Hamburg-Harvestehude nen freizuhalten. der Kirche am 29. August 1914 zu Ehren des Bräutigams Glinka, der im grauen Rock vor Als der Tag anbrach, hatten die Russen oder einfach anrufen: 0 40/41 40 08 42 dem Traualter stand. nun auf das harmlose Geschehen an den Gasthäusern gute Einsicht und überrasch• Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs fiel Für schon bestehende und eigene Abonnements wird keine Prämie gewährt. ten es mit einem verheerenden Feuerschlag die Muschakener Kirche am 21. Januar 1945 46/94 der beiden Maschinengewehre, wobei so• der vorsätzlichen Brandstiftung durch So• wohl unter Soldaten als auch Zivilisten Ver• wjetsoldaten zum Opfer. Kurt Glinka Deutsches Schicksal £05 5>rtprtur?tnüfni! 19. November 1994 - Folge 46 - Seite 12

Fortsetzung aus Folge 43/29. Oktober 1994 Vor 50 Jahren: harles Michaux sinnt weiter: Den Krieg wollen sie noch gewinnen, C noch immer. Auch jetzt noch! Er Niedergeschlagen und ohne Hoffnung muß noch einmal an das Gespräch im Dorfkrug denken, als der Parteivertreter Die sowjetische Oktober-Offensive 1944: Auch die angrenzenden Kreise von Angst überschattet die alles entscheidende Wende ver• Nur fort von der Grenze, sagen die ei• sprach ... nen. Nur wieder heim, die anderen. Un• Aber: Daß die Krim vor der zahlenmä• faßbar ist bei diesen das blinde Vertrauen ßigen Überlegenheit der Roten Armee in die Stärke der deutschen Wehrmacht, preisgegeben wurde, daß die Sowjets die in die Versicherungen der Führung. Mit deutsch-rumänische Südfront bereits den Männern kehren oft auch Frauen über die Grenzen Rumäniens gedrückt und Kinder zurück. Eine behördliche haben, daß die Alliierten in Oberitalien Anordnung besteht nicht, aber auch kein stehen, daß die Amerikaner in Frankfurt Verbot. Es wird stillschweigend gedul• immer mehr an Boden gewinnen, beun• det. ruhigt das den Mann nicht? So bringen jene, die für Erntearbeit zu• Auch nicht der am 1. August ausgebro• rückbeordert wurden, im Landkreis Me• chene Aufstand der polnischen Unter• mel, von U-Boot-Fahrern der 24. U-Flot- grundbewegung in Warschau? tille und der Marine tatkräftig unter• Auch nicht die Nacht für Nacht in Bom• stützt, nicht nur den bereits in Garben benhagel und Phosphorlohe in Trümmer stehenden, schon fingerlang angekeim- sinkenden deutschen Städte? ten Roggen, sondern auch das andere Ge• Charles Michaux: „Wenn sie kämen, treide und die Kartoffeln unter Dach und die Roten, wäre ich dann nicht frei?" Fach. Aber die Waagschale des inneren Zwie• Sie säen auch fürs nächste Jahr ein. spalts neigt sich vor der Sorge um jene, Was aber nicht zurückkehrt, ist das die jetzt um ihre Heimat bangen. Auch Vieh. In den meisten Fällen hat es nun die um die beiden Töchter seiner Bäuerin, Wehrmacht übernommen, die Herden deren Mann vermißt ist. Nein, nicht nur nach Westen abzutreiben. Über das Vieh um diese, um alle, die kennenzulernen darf die Wehrmacht in der Stunde der das Schicksal im Memelland ihm auf• Not bestimmen, nicht aber über den zwang. Menschen, über Frauen und Kinder, Alte und Kranke. Über deren Schicksal ver• Aufnahmekreis Elchniederung" fügt Erich Koch. 99 Am 2. August wird endlich die „vor• sorgliche Evakuierung" der Bevölke• Partisanentätigkeit verstärkt rung auch des Kreises Memel angeord• In diesem kritischen August verstär• net. Aber erst am 3. werden die ersten _ uRQMMTEft G ken die Russen übrigens auch ihre Parti• Trecks über die Rußbrücke in den „Auf• sanentätigkeit. Im Zehlaubruch, bei• nahmekreis Elchniederung" gelenkt. r q, Hiioc a spielhaft auch für andere Kreise, beob• Und da dieser Befehl für die meisten Hauptkampflinie achtet Revierförster Koß ein russisches überraschend kommt, ist das Durchein• nach Abschluß der Flugzeug. Aus ihm schwebt an einem ander unbeschreiblich, denn die wehrfä• Oktober-Offensive Fallschirm ein großer Sack herab. Er higen Männer müssen zur Bewachung wird, da er in die Jagen der Revierförste• der leerstehenden Höfe zurückbleiben! Sicherungslinie a rei Elisenau abtreibt, jedoch nicht gefun• Die Trennung der Familien vollzieht sich Russische Stoßrichtung den. Dagegen meldet ein Waldarbeiter abrupt. Die Vorbereitungen sind unzu• der Revierforsterei Albrechtshausen die länglich! Die Menschen handeln kopflos. Deutsche Gegenangriffe Anwesenheit von Partisanen. Drei wer• Sie packen Sachen ein, die gar nicht le• den jetzt, vierzehn später gefangenge• benswichtig sind. nommen. Drei deutsche Soldaten wer• So strömen denn die Frauen, die Kin• den getötet, der Forstmeister Ehrentreich der und die Alten, begleitet von den das 18. Fla.D.: 18. Flak-Division H. G.: Division „Hermann Göring" 802.: Flak-Abteilung 802 5.: I. Flak-Regiment 5 50.1.: 50. Infanterie-Division 5. Pz.: 5. Panzer-Division wirdschwer verwundet. Später erschie• Vieh forttreibenden ausländischen Ar• 16.: Flak-Regiment 16 V.St.: Volkssturm FGB.: Führer-Grenadier-Brigade ßen Partisanen auch den Haumeister beitskräften, auf ihren Planwagen in die Rehfeld und den Waldarbeiter Behrend, Niederung hinein. Andere trecken wei• zwei an den Ereignissen völlig unbetei• ter, bis Labiau, viele noch weiter. ligte Menschen. Ungewißheit. Da ist, als Beispiel, der Dort, wo es den Sowjets mit starken Zu denen, die ihre Heimat, Haus und Kreis Insterburg, durch den Ende Au• Kräften gelang, nördlich von Schirwindt Und da ist noch Franz Buttgereit. Mitte Hof im Stich lassen müssen, gehört auch gust täglich 10 000 Menschen aus dem die deutschen Reichsgrenzen zu über• Oktober treckte er aus Heidenanger in die Bäuerin Else Steinwender aus Wens- Gebiet Tilsit-Ragnit, vom guten Wetter schreiten, sind sie zurückgeworfen wor• den Kreis Braunsberg. Ihm läßt es „in der ken. Ihre Vorfahren kamen aus dem Salz• begünstigt, mit ihren Wagen, ihrem Vieh den. Fremde" keine Ruhe! Mit Nachbarn sei• burgischen. Sie waren, glaubensverfolgt und ihren Pferden durch die vielen Dör• ner Gemeinde fährt er noch einmal zu• in ihrer Heimat, im Jahre 1732 nach Me• Die Frontlinie verläuft nun entlang des fer ziehen. Und an manchen Tagen wer• rück, durch die militärischen Linien hin• mel gezogen. Ostflusses (Szeszuppe) auf litauischem den bis zu 5000 Stück hochwertiges Rind• Boden. Beruhigung tritt in den Grenz• durch. In Grünhof/Kippen bei Kreuzingen in vieh bis zu den Pregelwiesen bei Inster• kreisen ein. der Elchniederung erhält der Treck mit burg und Georgenburg getrieben, dort• Von Tilsit bis Goldap wogen im Spät• Else Steinwender, jetzt 120 Kilometer Bunker in den Wäldern hin, wo sich bereits eine Herde von über sommerwind die unendlichen Getreide• von Wensken entfernt, ein neues Quar• In den Heimatgemeinden finden sie 40 000 Stück wertvollster ostpreußischer schläge. tier. jetzt, wie auch in den Nachbargemein• Viehbestände zusammendrängt. Um diese Zeit ist es auch, daß der Land• Nicht alle evakuierten Tiere folgen der den, deutsche Geschützstellungen vor. Pfarrer Bernecker aus Aulowoenen: stallmeister des in aller Welt berühmten, Karawane. Nicht wenige sträuben sich. In den Wäldern sind Bunker gebaut wor• „Aber nur etwa 1000 Stück können täglich im Kreis Ebenrode gelegenen Gestüts Sie kehren um und traben zurück. Auf den. Und wie sehen die Gehöfte aus: Tü• weitertransportiert werden. Ein Jammer, Trakehnen beim Oberpräsidenten in Kö• die heimatlichen Höfe. ren, Fenster und Schalungen sind her• das Sterben des Viehs mitzuerleben ..." nigsberg anfragt, ob er eine Räumungs• ausgerissen. Die Soldaten haben sie zum Und da ist der Kreis Gumbinnen, in bescheinigung erhalte. Sein Ansinnen Ausbau der Bunker verwandt. Treckweg durch Moorgelände dem zumindest Frauen mit Kindern, wird schroff abgelehnt. Das geschieht Alte und Kranke und sogar ein Teil der zur gleichen Zeit, da Gauleiter Koch sein Die Russen stehen auf der nördlichen Da die Hauptstraßen für das Militär Behörden der Regierung und der Stadt eigenes Gestüt Krasne im Kreis Zichenau Seite der Memel, die Deutschen diesseits. frei bleiben müssen, führt der Weg der aus der Stadt herausgeschafft werden, abtransportieren läßt. Als der Landstall• Lebendes Vieh gibt es nicht mehr. Hier Trecks auch durch ein größeres, 15 Kilo• und da ist der Kreis Lyck. Als äußerster meister des Gestüts Trakehnen später, und dort liegen verendete Kühe, manche meter breites Moorgelände. Häufig kom• südöstlicher Kreis befindet er sich in ei• am 1. September, mit Gauleiter Koch tele• sind durch Artilleriebeschuß getötet, an• men Tiere vom Weg ab. Sie bleiben im ner strategisch besonders unglücklichen foniert, sagt dieser, die Trakehner könn• dere verhungert, verdurstet. Buttgereit Moor stecken. Sie verenden. Keiner kann Lage. Von Südosten her kommend, ha• ten, falls die Russen wirklich vorüberge• und seine Nachbarn kehren unverrichte• sich um sie kümmern. ben sich hier die roten Panzerspitzen bis hend über die Grenze vorstoßen sollten, ter Dinge zurück, niedergeschlagen, Andere, die das Moor nicht frißt, ver• auf acht Kilometer an die Grenze heran• ihre Leistungsfähigkeit im Wettlauf mit ganz ohne Hoffnung. dursten an diesen glutheißen Tagen, an• gekämpft. Orte, dicht an der südöstli• den russischen Panzern „unter Beweis Wie es Franz Buttgereit ergeht, so packt dere ertrinken qualvoll. chen Grenze, liegen sogar unter Ge• stellen". Schließlich gibt er sein Einver• es auch viele andere. Wird fortgesetzt Und wer soll die Kühe in den riesigen schützfeuer, werden mit Bomben und ständnis zum Abtransport der Hauptbe• Aus „Die Flucht. Ostpreußen 1944/45". Nach Herden melken? Die Not der Tiere ist Bordwaffenbeschuß belegt. Auch hier schäler und einiger der besten hochtra• Dokumenten des Bundesministeriums für Ver• furchtbar. Die Flüchtenden quält diese brechen die ersten Trecks auf, aber nur in genden Stuten. triebene, Flüchtlinge und Kriegsbeschädigte, Not - aber die Angst vor den Russen ist den westlichen Teilen des Kreises. Es 14 Tage nach der Räumung erlassen die Bonn. Nach Dokumenten aus dem Bundesar• größer als die den Ostpreußen tiefver• sind aber geordnete Trecks; sie fahren Kreisleitungen und die Kreisbauern• chiv im Koblenz (Ost-Dok. 1, Fragebogenbe• wurzelte Liebe zum Tier. auf freien Straßen. Alte Frauen und Kin• schaften der bedrohten, ganz oder teil• richte des Bundesarchivs, Ost-Dok. 2), Erlebnis• Erst nach Tagen tritt Beruhigung ein. der reisen mit der Bahn, nach Mohrun- weise evakuierten Kreise folgenden Be• berichte und Kreisberichte. Nach Dokumenten Auch die Bäuerin Else Steinwender hilft gen und Wormditt, viele nach Sachsen. fehl: „Alle arbeitsfähigen Personen ha• des Arbeitskreises „Flucht und Vertreibung", Bonn. Unter Mitarbeit des Arbeitskreises ihren Quartierwirten nun bei der Ernte. Aber der Russe kommt nicht. Also ha• ben zur Fortsetzung der Erntearbeiten „Flucht und Vertreibung" und der Heimat• Aber auch die westlich unmittelbar an• ben jene doch Recht, die sagen: „Wir hal• zurückzukehren!" kreisbearbeiter der Landsmannschaft Ostpreu• grenzenden Kreise überfluten die Schat• ten den Iwan auf, wenn er des Reiches Der Befehl wird unterschiedlich aufge• ßen, Hamburg. Herausgegeben von Edgar Gün• ten der Angst, der Unruhe, der Sorge, der Grenzen bedroht!" nommen. ther Lass, Bad Nauheim, 1964 Trakehner Pferde Die Heimat liegt im fernen Osten Hengstmarkt zum 32. Mal in Neumünster - Höchste Preise für künftige Vererber und Elitestuten

er Trakehner Hengstmarkt in Neu• tauscht und emittierte die Entscheidung mit munster hat sich zu einem internatio- den zukünftigen Vererber ihrer Wahl erstei• leisen, aber vielstimmigen Buhrufen. gern zu können. Dnalen hippologischen Ereignis höch• Die im Rahmen des Markts ermittelte Tra- Einen noch nie dagewesenen Durch• ster Rangordnung entwickelt. Zur Schau kehmr jahressiegersrute wurde die dreijäh• und zum Verkauf präsentierte sich auch in schnittspreis von 117 300 DM erzielten die rige Fuchsstute Donaumärchen II vom Klo• diesem Jahr bestes Trakehner-Material. Aus gekörten Hengste. „Zum Ersten, zum Zwei• sterhof (von Caprimond) aus der Familie der dieser sorgsam ausgewählten Kollektion ten und zum Dritten ...", die Stimme von Donauquelle. Auch diese Siegerin war im ging Glanzhcht als Siegerhengst hervor Der Auktionator Uwe Heckmann überschlug Besitz von Burkhard Wahler, Klosterhof Me• typvolle Braune überzeugte die Körkommis- sich geradezu, als es galt, die Gebote für dingen, und aus der Züchtung des Vaters sion durch sein makelloses Exterieur und Glanzlicht auszurufen. Bei 215 000 DM wur• Eugen Wahler. seine erstklassigen Grundgangarten. de der Siegerhengst an ein Trakehnergestüt Ein unglaubliches Springvermögen zeigte in der Nähe von Bremervörde zugeschlagen. Die Freunde des Trakehner-Pferdes waren die Fuchsstute Rawenna, die statt des Frei• Den Spitzenpreis von 330 000 DM erzielte für vier Tage in die Holstenhalle eingeladen. laufens über die Absperrung setzte und auf der schwarzbraune Prämienhenest Wind• Schon bei der ersten Vorführung der Heng• der Ehrentribühne in der erste Reihe ihm fall. ste zwischen Halle und Stallungen drängten Platz einnahm. Es kam niemand zu Schaden; sich die Interessierten und verfolgten das aber das aufgeregte Pferd muße beruhigt Zwei zur Zucht empfohlene Hengste Messen und die Musterung auf hartem ein• werden. wechselten nach Großbritannien bezie• hungsweise in die Niederlande. Die teuerste jemals in Deutschland verstei• Prämienhengst Windfall: Spitzenpreis und gerte Stute heißt Lana Luna (von Able LO-Pokal an Wolfgang Diehm Albert xx), eine in Bayern gezogene Schim• melstute, die die ausverkaufte Holstenhalle zu Begeisterungsstürmen hinriß ließ. Lana Luna, gedeckt von dem Trakehner Sieger• hengst 1993 Fontainbleau, wechselte für 110 000 DM in einen Zuchtstall nach Bad Homburg.

„Pythagoras" als Wanderpreis In den Auktionsring kamen 15 Elitestuten und 22 Fohlen, die Züchtern, Aufzüchtem und Reitern die Chance boten, sich aus erster Quel• le zu versorgen. Bei den Fohlen erzielte ein junger Sohn des Dressur-Vizeweltmeisters Heuriger 26 000 DM, den Uwe Heckmann, einmal mehr in Hochform, nach Hessen zu• schlug. Der Gesamtumsatz des internationa• len Trakehner-Markts betrug 2 669 550 DM. Mit Ehrenpreisen wurden besondere Lei• stungen und Erfolge in der Zucht gewürdigt. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Siegerhengst Glanzlicht: Gezüchtet von Annette Klein; Besitzer Burkhard Wahler (links) Jungen Landsmannschaft Ostpreußen (JLO), Elard v. Gottberg, überreichte im Auftrag des Sprechers der LO, Wilhelm v. Gottberg, tergrund. 70 zweieinhalbjährige Jungheng• Zum Auftakt des beliebten „Trakehner- dem Besitzer des Prämienhengstes Windfall, ste stellten sich den kritischen Blicken der Galaabends" spielte das Zentral-Militäror- Wolfgang Diehm (Hörstein), den von der fünfköpfigen Körkommission. Lars Genr- chester Luvow (Ukraine). Mit neunzehn Landsmannschaft Ostpreußen (LO) gestifte• mann, Hans-Werner Paul, Martin Plewa, Schaubildern war für jeden Geschmack et• ten Pokal. Den Ehrenpreis des Ostpreußen• Hans-Joachim Scharffetter und Dr. Eberhard was dabei und ließ manches Herz höher blatts erhielt Dominik Marx (Ingelheim), Senckenberg oblae der jedes Jahr in gleicher schlagen. Uwe Rowedder, Leiter des Gestüts Züchter und Besitzer des Prämienhengstes Dominik Marx: Elard v. Gottberg (links) Schärfe wiederkenrenae Selektionsprozeß. Panker, hatte seinen großen Auftritt. 50 lahre Feingeist. überreicht dem Züchter und Besitzer des Aufmerksam beobachtet wurden die Jung• nach der Flucht aus dem Hauptgestüt hieß Jedes Jahr wird das vom Trakehner Förder• Prämienhengstes Feingeist den Ehrenpreis hengste in der Halle, wie sie über die Hinder• die erste Schaunummer: „Trakehnen lebt... des Ostpreußenblatts nisse im Parcours setzten. Das „Freisprin- der Hengst, der Hirte und die Herde". Der verein gestiftete Gemälde des legendären en" war eine der Prüfungen, bei denen die Deckhengst Tivano, unter Uwe Rowedder, Pythagoras als Wanderpreis dem Züchter Pferde zeigten, was sie können. bewegte sich mit vorbildlicher Nervenstärke bzw. der Züchterin des Siegerhengstes ver• Drei Tage lang durfte gezittert und gehofft zwischen zehn freilaufenden Stuten in allen liehen. Das ist 1994 Annette Klein vom Ge• werden, wer sich von den 70 ausgewählten Farben. stüt Tiergarten bei Lüneburg. Dreijährigen qualifizieren würde. Die Kö• „Mir kamen vor Rührung die Tränen", so Großen Anklang fand die Verlosung des rung und Ermittlung der Prämienhengste ein Zuschauer zu diesem eindrucksvollen Trakehner Fördervereins, der an dem Wo• sowie des Siegers und Reservesiegers war Bild. Bekannte Reiter wie Dorothee Schnei• chenende sein 30jähriges Jubiläum beging. einer der Höhepunkte des Hengstmarkts. der oder Dressur-Weltmeisterin Anky van Gewinnerin des Trakehner Stutfohlens mit Zuchtleiter Lars Gehrmann stellte die drei• Grunsven aus Holland wirkten mit ihren er• dem ostpreußischen Namen „Inse" wurde zehn zur Zucht zugelassenen Hengste vor, folgreichen Trakehnern mit. Drei Stunden Claudia Meyer aus Kassel. Durch diese Verlo• deren Pedigrees und Vorzüge er souverän lang präsentierte der Trakehner-Verband sung bot sich eine vortreffliche Gelegenheit, und mit verständlichen Worten beschrieb. seine rferde in der Holstenhalle. glücklicher Besitzer eines wertvollen Fohlens Mit Spannung wurde am nächsten Tag die zu werden. Mit dem Erwerb eines Loses unter• Versteigerung der Hengste, Stuten und Foh• stützte der Käufer zugleich die Förderung und Erfolgreiche Annette Klein len erwartet. Auch der diesjährige Trakehner den Erhalt des Trakehner Pferdes. Zur Be• Hengstmarkt brach wieder menrere Rekor• wußtseinsbildung in der Öffentlichkeit, daß de hinsichtlich der Auktionsergebnisse. Erst• das Heimatzuchtgebiet der edlen Trakehner An der Spitze stand Glanzlicht (von Or• in Ostpreußen liegt, trug der Förderverein mit densglanz und der Georgine von Consul), mals standen alle gekörten Hengste ohne Ausnahme zum Verkauf, um den angerei• diesen Aktionen in den zurückliegenden Jah• der in seiner unerschütterlich erscheinenden ren entscheidend bei. Barbara Plaga Gelassenheit unter stürmischem Beifall des sten Interessenten die Möglichkeit zu geben, Publikums in der ausverkauften Holstenhal• le gefeiert wurde. Reservesieger wurde der Fuchshengst Als Brüder und Schwestern begegnen Adamello (von Herzzauber und der ApoTo- nia von Ith). Für das Züchterglück des her• Gedenken an alle Toten fern der Heimat / Von Hans Wagner ausragenden Sieeerhengstes Glanzlicht or einigen Jahren, als noch der „Eiserne Vor• male, die in allen Landesteilen der Bundesrepublik zeichnete Annette Klein, Lüneburg, und für hang" die Völker in Europa zwischen West anzutreffen sind. Sie unterliegen einer ständigen den nicht weniger beeindruckenden und Ost mit ideologisch-künstlich aufge• Betreuung örtlicher Gemeindeverwaltungen un• Adamello Helmut Radke, Brackel. V ter der Schirmherrschaft des Volksbunds Deutsche bauten Feindbildern trennte, einer unmenschli• Doch die Ehre des Besitzes von zwei Sie• chen Grenze, wurde es einer jungen Russin den• Kriegsgräberfursorge. gerhengsten kommt dem Züchter und Aus• noch ermöglicht, endlich in die Bundesrepublik Als Teilnehmer einer Gedenkveranstaltung am steller Burkhard Wahler, Klosterhof Medin• Deutschland einzureisen. Vorabend eines Volkstrauertags auf einem Fried• gen, Bad Bevensen, zu. Beide Hengste, näm• So konnte die junge Frau aus Odessa nach langer hof für russische Kriegsgefangene bei Hammel• lich Glanzlicht und Adamello, hatte Burk• beschwerlicher Reise das Grab ihres in deutscher burg, Unterfranken, weiß sich der Verfasser als hard Wahler bereits im Fohlenalter als Klas• Kriegsgefangenschaft verstorbenen Vaters aufsu• Volksbundmitglied noch zu erinnern, wie man sepferde erkannt, sie erworben und fachkun• chen. Er hatte eine würdige und gepflegte letzte dieser, in deutscher Kriegsgefangenschaft verstor• dig aufgezogen. Die Auszeichnung zum Prä• Ruhestatt bei Herleshausen gefunden. Lange und benen Russen ehrend gedachte: Frische Blumenge• binde lagen auf den gesäuberten Grabsteinplatten, mienhengst erhielten Windfall (von Habicht in Gedanken versunken verweilte die Tochter an und im flackernden Kerzenschein, ein Lichtermeer und der Wundermädel xx von Madruzzo der letzten Ruhestätte ihres Vaters, den sie zu Leb• zeiten nicht kennengelernt hatte. Mit herzlichen aufgestellter Wachsleuchten, konnte man auf jeder xx), Artistic-Rock (von Rockefeiler und der Dankesworten, auch im Namen ihrer Angehöri• Grabsteinplatte Namen und Lebensdaten in kyril• Akazie VI von Seeadler) und Feingeist (von gen, verabschiedete sich die junge Frau aus Odessa lischen Buchstaben wahrnehmen. Van Deyk und der Fire Lady von Matador). von ihren Gastgebern, als sie die Heimreise an• Mädchen und Jungen hatten bereits am Tag den Insgesamt waren sich Körkommission und trat. Friedhof und die Grabsteinplatten der Toten liebe• Publikum mit der Auswahl ihrer „Favori• Sofort nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs voll hergerichtet. „Hier wurden 3321 Tote zur letz• ten Ruhe gebettet." Ein Gedenkredner faßte es in ten" einig. Als der Zuchtleiter des Trakehner gedachte man auf deutschem Boden der dort ver• Beginn der Auktion: Gespannfahrer Hein• nachfolgenden Schlußworten zusammen: „... sich Verbands, Lars Gehrmann, für den Hengst storbenen allüerten Kriegsgefangenen und Fremd• rich Freiherr von Senden mit Auktionator arbeiter. Diesen fem der Heimat Verstorbenen er• in Zukunft nur noch als Bruder und Schwester zu Hohenstein II das Urteil „nicht gekört" ver• Uwe Heckmann Fotos (4) Plaga kündete, war das Publikum jedoch ent- richtete man Friedhöfe, Gedenkstatten und Mahn- begegnen!" Glückwünsche £05 £fipmi^mb(ail 19. November 1994 - Folge 46 - Seite 14

zum 84. Geburtstag Baltromei, Friedrich, aus Knöppelsdorf, Kreis Hörfunk und Fernsehen Königsberg-Land, Zargen und Nickelsdorf, Kreis Wehlau, jetzt Im Anger 2, 58285 Gevels• berg, am 25. November Sonntag, 20. November, 15.05 Uhr, Bieber, Gustav, aus Grünwalde, Kreis Ortels• WDR 5: Alte und neue Heimat: Bei burg, jetzt Bismarckstraße 28,45879 Gelsenkir• Eichendorff daheim (Die Gemeinde zum 100. Geburtstag Meyer, Käthe, geb. Ratzke, aus Kahlholz, Kreis chen, am 22. November Lubowitz und das Andenken an ei• Bodenburg, Hildegard, geb. Rautenberg, aus Tomescheit, Karl, aus Eydtkuhnen, Kreis Eben• Heiligenbeil, jetzt Im Wolfskamp 40, 30539 nen großen Dichter) Hannover, am 24. November Sensburg, Bahnhofstraße, jetzt Lübecker Straße rode und Gumbinnen, jetzt Imbrosweg 49, Montag, 21. November, 19 Uhr, Bay• 12109 Berlin, am 21. November Pillunat, Martha, geb. Olivier, aus Pötschwalde, 47,23611 Bad Schwartau, am 23. November Kreis Gumbinnen, jetzt Wolfschartstraße 8, Eitschberger, Herbert, aus Langenfelde, Le• ern IL- „... Und auf einmal steht es benau und Haselberg, Kreis Schloßberg, jetzt neben Dir": Die abenteuerliche Le• zum 96. Geburtstag 39171 Langen weddingen, am 25. November Händelstraße 133, Dorsten 1, am 19. November bensreise des Joachim Ringelnatz Breitenbach, GertrudTgeb Wengerowski, aus Til• Skronn, Anni, geb. Oschlies, aus Wehlau und Kulessa, Otto, aus Altkirchen, Kreis Orteisbure, sit, Grünwalder Straße, jetzt ev. Altenheim, Königsberg-Ponarth, jetzt Burgwedeier Straße Mittwoch, 23. November, 15.45 Uhr, 8,30900 Wedemark, am 26. November jetzt Holtumer Straße 26,28307 Bremen, am 20. MDR-Fernsehen: Die Geschichte der Alte Landstraße 86, 51373 Leverkusen, am 11. November November Bundesrepublik (6. Aussöhnung mit Moyseszik, Maria, aus Andreken, Kreis Lyck, zum 88. Geburtstag dem Osten) jetzt Am Waterkamp 17,58285 Gevelsberg, am zum 94. Geburtstag Anton, Hildegard, aus Königsberg-Ponarth, jetzt Freitag, 25. November, 14 Uhr, N3- Boeckhstraße 22,10967 Berlin, am 15. November 15. November Doepner, Hugo, aus Fr. Thierau, Kreis Heiligen• Mühlen, Hans, aus Deutsch Eylau, Elbing und Fernsehen: Am Tag, als der Eini- beil, jetzt Mühlen 15, 24257 Köhn, am 24. No• Hetz, Hertha, geb. Brusberg, aus Hagelsberg und Gumbinnen, jetzt Schaf stall weg 41, 29336 Balga, Kreis Heiligenbeil, jetzt Goßlerstraße ungsvertrag unterschrieben wurde vember 51a, 37075 Göttingen, am 21. November §line Deutscnstunde) Herzke, Klara, geb. Hau, aus Heldenfelde, Kreis Nienhagen, am 20. November Komning, Kurt, aus Argenfelde, Kreis Tilsit-Ra• Potschew, Gertrud, aus Pobethen, Kreis Fisch• Lyck, jetzt Am Kothen 3,40822 Mettmann, am hausen, jetzt Höselerweg 110,45219 Essen, am 21. November gnit, jetzt Brakerweg 2, 27404 Zeven, am 26. November 10. November Stoll, Herta, geb. Kammer, aus Gumbinnen, Ula• Recklies, Willy, aus Werschen, jetzt Leipziger zum 93. Geburtstag Mank, Wilhelm, aus Lindenort, Kreis Ortelsburg, nenstraße 9a, jetzt Lübbersstraße 32, 23617 Straße 116a, 36037 Fulda, am 16. November jetzt Hauptstraße 30,38170 Dahlum, am 18. No• Freyer, Johanna, geb. Zander, aus Goldap, Berg• Stockelsdorf, am 25. November Scheffler, Herbert, aus Königsberg-Ponarth, Jä• vember straße, jetzt Hofitzberg 82,22417 Hamburg, am Zahlmann, Werner, aus Soldau, jetzt Resedaweg gerstraße 53a, jetzt Brüder-Grimm-Ring 2a, 19. November Neumann, Albert, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, 1, 37077 Göttingen, am 21. November 23558 Lübeck, am 8. November jetzt Landmannstraße 32, 50825 Köln, am 12. Kreuzmann, Margarete, aus Nickelsfelde, Kreis Schmidt, Martha, aus Dreimühlen, Kreis Lyck, Ebenrode, jetzt Rosenstraße 65, 44289 Dort• November zum 87. Geburtstag jetzt Kirchstraße 56, 37242 Bad Sooden-Aflen- mund, am 23. November Neumann, Wilma, aus Pobethen, Kreis Fischhau• Beba, Emma, geb. Roßmannek, aus Bärenbruch, dorf, am 8. November Moselewski, Wilhelm, aus Ebendorf, Kreis Or- sen, jetzt Ruststraße 8,21073 Hamburg, am 13. Kreis Ortelsburg, jetzt Dietrichstraße 102, Shand, Käthe, geb. Luckenbach, aus Königsberg, telsburg, jetzt Beethovenstraße 41, 58675 November 53175 Bonn, am 25. November Königstraße 78 und Am Hieß 38, am 14. No• Hemer, am 24. November Pa wlowski, Edmund, aus Neidenburg, jetzt Zum Didszuhn, Fritz, aus Gumbinnen, Luisenstraße vember Wittkowski, Ottilie, geb. Kruska, aus Rohmanen, Eisenhammer 6,47804 Krefeld, am 16. Novem• 6, jetzt Auf der Heide 26, 31840 Hess. Olden• Stankewitz, Emma, geb. Waldhof, aus Lenzen• ber Kreis Orteisburg, jetzt Mecklenburger Straße 4, dorf, Kreis Lyck, jetzt Am Vogelsang 20,50170 dorf, am 26. November Reitz, Martha, geb. Herbst, aus Lengfriede, Kreis 49525 Lengerich, am 26. November Kerpen, am 20. November Gayk, Friedrich, aus Ebendorf, Kreis Ortelsburg, Ebenrode, jetzt Heimelberg 2,27711 Osterholz- Steiner, Gertrud, geb. Vierzig, aus Neidenburg, jetzt Taunusstraße 6/8, 41236 Mönchenglad• Scharmbeck, am 16. November zum 92. Geburtstag jetzt Aldekerkstraße 33, 40549 Düsseldorf, am bach, am 21. November Rother, Ida, geb. Gollup, aus Lyck, Memeler Weg Danowski-Lawrenz, Hildegard, geb. Naras- 13. November Hoffmann, Anna, geb. Fischer, aus Groß Hop- 8, jetzt Wortherbruchstraße 1,58089 Hagen, am chewski, aus Waiden, Kreis Lyck, jetzt Neu• Szonn, Emil, aus Eichendorf, Kreis Tilsit-Ragnit, enbruch, Kreis Heiligenbeil, jetzt Alexander• 12. November siedlerstraße 1, 14778 Trechwitz, am 21. No• jetzt Im Buschkamp 34, 45739 Oer-Erken• Eachmann-Straße IIa, 85716 Unterschleiß• Sokoll, Frieda, geb. Nogga, aus Alt Kriewen, vember schwick, am 17. November heim, am 25. November Kreis Lyck, jetzt Fehrenbachallee 55/11., 79106 Krajewski, Gertrud, geb. Kratzat, aus Gumbin• Zaremba, Bruno, aus Rößel, Hindenburgstraße 3, Karschuck, Ella, geb. Ballendat, aus Kaimelau, Freiburg, am 13. November nen, Brunnenstraße 11, jetzt Alemannenstraße jetzt Karlsruher Straße 32e, 29303 Bergen, am Kreis Gumbinnen, jetzt Rathausstraße 25, Tiedtke, Willy, aus Tapiau, Markt 9, Kreis Weh• 6,73433 Aalen, am 25. November 55608 Berschweiler 23. November Roggenbrodt, Jutta, geb. Müller, aus Wehlau, lau, jetzt Kanalstraße 15,19300 Grabow, am 15. Neumann, Liesbeth, geb. Bennert, aus Folien• November Parkstraße 31, jetzt Adelbyer Kirchen weg 82, dorf, Kreis Heiligenbeil, jetzt Feierabendhaus I, zum 83. Geburtstag 24943 Flensburg, am 24. November Unruh, Else, aus Neufelderkoog, jetzt Goethe• Zi. 117, Farmsener Landstraße 71-73, 22359 Birnbacher, Martha, geb. Knaak, aus Ebenrode, straße 10,25709 Marne, am 9. November Hamburg, am 21. November jetzt Schrotweg 6, 31812 Bad Pyrmont-Hagen, zum 91. Geburtstag Unruh, Ilse, aus Lank-Baumgart, Kreis Heiligen• Sadlowski, Hedwig, geb. Sonnenberg, am 15. am 18. November beil, jetzt Klausberg 30,32469 Petershagen, am Hammer, Maria-Helene, geb. Weber, aus Bers- November Czubaiko, Grete, aus Neuendorf, Kreis Lyck, 14. November brüden, Kreis Ebenrode, jetzt Rheinblickstraße Scherwinski, Erna, geb. Schlingelhoff, aus Nik• jetzt Humboldtstraße 69,40723 Hilden, am 18. 114,53619 Rheinbreitbacn, am 23. November keisdorf, Kreis Wehlau, und Schippenbeil, November Lange, Willi, aus Wilhelmsberg, Kreis Gumbin• zum 81. Geburtstag Kreis Bartenstein, jetzt Lilienweg 14, 71384 Gollembusch, Gustav, aus Rosenheide, Kreis Beilke, Anna, geb. Hewisch, aus Kassuben, Kreis nen, jetzt Weimarer Weg 46,34314 Espenau, am Weinstadt, am 23. November Lyck, jetzt Bockheberer Weg 22, 29640 Schne• 23. November Ebenrode, jetzt Bismarckstraße 14a, 26122 Ol• Stielow, Elfriede, aus Vierzighuben, Kreis Preu• verdingen, am 15. November denburg, am 16. November Schulz, Anna, geb. Oltersdorf, aus Beydritten, ßisch Eylau, jetzt Südstraße 29,45470 Mülheim, Haase, Fneda,geb. Kerber, as Kechlersdorf, Kreis Kreis Königsberg-Land, jetzt Joh.-Ritter-Straße Dähring, Friedrich, aus Stolzenfeld, Schmirdt- am 18. November Lyck, jetzt Gierthmühlenweg 45, 41065 Mön• keim und Grünwalde, jetzt Am Gleise 20,21614 64,21502 Geesthacht, am 26. November chengladbach, am 9. November Schwedt, Hedwig, aus Lyck, Steinstraße 37, jetzt Buxtehude, am 5. November zum 86. Geburtstag Katzinski, Ida, aus Sorden, Kreis Lyck, jetzt Wie• Yorckstraße 89,10965 Berlin, am 21. November Dignass, Frieda, geb. Kattanek, aus Rummau, Dornbusch, Friedrich, aus Gut Steinhöhe und buschweg 27,44892 Bochum, am 20. November Walter, Anita, geb. Reddig, aus Memel, jetzt Kreis Ortelsburg, jetzt Streg 10, 41366 Bludau, Kreis Ortelsburg, jetzt Ansbacher Stra• Krieger, Johanna, geb. Marian, aus Steinberg, Bernsstraße 12,42655 Solingen, am 22. Novem• Schwalmtal, am 19. November ße 15, 91413 Neustadt a.d. Atsch, am 22. No• Kreis Lyck, jetzt Riedeburgstraße 20, 67141 ber Dobroch, Herta, geb. Baukus, aus Starkenberg, vember Neuhofen, am 11. November Kreis Wehlau, jetzt Kyawstraße 30,01259 Dres• Pfeifer, Frieda, geb. Rangnick, aus Königsberg, Krüger, Friedrich, aus Gerwen, Kreis Gumbin• den, am 18. November zum 90. Geburtstag nen, jetzt Dorfstraße 23,17398 Auerose, am 17. Cranzer Allee 176, jetzt Kirchhof sweg 34,25421 Gerlich, Herta, aus Lyck, jetzt Gelsenkirchener Hödtke, Martha, geb. Bitter, aus Sollau, jetzt November Pinneberg, am 22. November Straße 21, 50735 Köln, am 14. November Kleeberger Weg 4, 57627 Hachenburg, am 22. Kukla, Otto, aus Klein Eichenau, jetzt Neander- Plewa, Ewald, aus Rudau, Kreis Ortelsburg und Grenz, Lene, aus Auglitten, Kreis Lyck, jetzt Her- November straße 35,40822 Mettmann, am 14. November Allenstein, jetzt Mühlgasse 31, 69151 Neckar• mann-Löns-Straße 3,42499 Hückeswagen, am Leyck, Käthe, aus Lyck, jetzt Eichendorffstraße 3, gemünd, am 22. November 10. November 31224 Peine, am 20. November Rose, Gertrud, geb. Woelke, aus Tapiau, Neustra• Homm, Dorothea, aus Lotzen, jetzt Burcherstra- Glückwünsche Liegener, Heinz-Jürgen, aus Lyck, Prostker Vor• ße und Königsberger Straße 38, Kreis Wehlau, ße 23, 71404 Korb, am 15. November Geburtstage unserer Landsleute (75,80, von da stadt, jetzt Hans-Holbein-Straße 45, 31515 jetzt Hänselweg 18, 23560 Lübeck, am 21. No• Kesebom, Christel, geb. Grübner, aus Königs• Wunstorf, am 17. November an jährlich) werden auch weiterhin veröffent• vember berg, jetzt Wismarer Straße 5, 49090 Osna• Lipka, Anna, geb. Kreuz, aus Grünweide, Kreis licht, wenn uns die Angaben entweder durch Schwarz, Fritz, aus Ohldorf, Kreis Gumbinnen, brück, am 19. November Ebenrode, jetzt Schützenstraße 93, 25548 Kel- die Betroffenen, deren Familienangehörige oder jetzt Hundsbuschstraße 75,45478 Mülheim, am Krause, Herta, aus Gumbinnen, Blumenstraße linghusen, am 16. November Freunde mitgeteilt werden und somit nicht ge• 25. November 10, jetzt Härtelstraße 9,04736 Waldheim, am 19. Rentz, Wanda, geb. Mierczinski, aus Pobethen, gen die Bestimmung des Datenschutzgesetzes Sender, Otto, aus Narthen, Kreis Neidenburg, November Kreis Fischhausen, jetzt Berliner Straße 12, verstoßen wird. Glückwünsche können nicht jetzt Am Kanal 6, 30823 Garbsen, am 12. No• Krawelitzki, Maria, geb. Weener, aus Lyck, Blü• 27711 Osterholz-Scharmbeck, am 15. Novem• vember cherstraße 9, jetzt Zum Markt 19,45892 Gelsen• unaufgefordert veröffentlicht werden, da die ber Tischler, Elfriede, aus Preußisch Holland, Ro- kirchen, am 9. November Redaktion nicht über eine entsprechende Kartei ehner Straße 63, jetzt Oldenburger Straße 63, Romeike, Rosa, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, verfügt. jetzt Daennerstraße 5,67657 Kaiserslautern, am Laskowski, Gertrud, aus Finsterwalde, Kreis f7753 Delmenhorst, am 21. November Lyck, jetzt Klosterweg 2,24223 Raisdorf, am 12. 11. November Wachholz, Erna, geb. Illmann, aus Waltershau• November sen, jetzt Klarenthaler Straße 16,65197 Wiesba• Swiderski, Helene, aus Auglitten, Kreis Lyck, Luschnat, Ewald, aus Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt den, am 25. November jetzt Kaarster Weg 28,40547 Düsseldorf, am 14. Kummetat, Alma, aus Gumbinnen, Bismarck• Drachenfelsstraße 12, 76829 Landau, am 19. November straße 54, jetzt Gartenweg 16,22453 Hamburg, November am 17. November zum 85. Geburtstag Thiel, Erna, geb. Bajohr, aus Königsberg, Berliner Straße 15, jetzt Goethestraße 4, 25524 Itzehoe, Matzkewitz, Gerda, geb. Fleckenstein, aus Weh• Lindemann, Paula, geb. Skopnik, aus Lotzen, Bahr, August, aus Groß Dankheim, Kreis Ortels• lau, Kleine Vorstadt 12, jetzt Neidenburger jetzt Seniorenwohnneim, Kölner Straße 74-84, burg, jetzt Im Rudolfsgarten 2,56269 Dierdorf, am 13. November Wulf, Frieda, geb. Kleimann, aus Foliendorf, Straße 24,31141 Hildesheim, am 17. November 50321 Brühl, am 20. November am 20. November Naujokat, Frieda, geb. Kraudzun, aus Haldenau, Swarat, Pauline, geb. Grigoleit, aus Sandfelde/ Dyk, Lotte, aus Funken, Kreis Lotzen, jetzt Ho- Kreis Heiligenbeil, jetzt Fritz-Reuter-Straße 6, 06749 Bitterfeld, am 19. November Kreis Ebenrode, jetzt Swatten Weg 59, 22547 Schillgalen, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Berliner nenlockstedter Straße 1, 25551 Lohbarbek, am Schenefeld, am 19. November Straße 126,14542 Werder, am 20. November 22. November Paukstat, Richard, aus Wascheninken (Grünak- Thiel, Gustav, aus Lank, Kreis Heiligenbeil, jetzt Gappa, Anna, geb. Arendt, aus Zinten, Kreis zum 82. Geburtstag ker), jetzt Haddenbrocker Straße 50, 42855 Waldklinik, Bellscheider Weg 44,40883 Ratin• Heiligenbeil, jetzt Balduinstraße 105, 56759 Borbe, Magda, aus Lank, Kreis Heiligenbeil, jetzt Remscheid, am 16. November gen, am 20. November Kaiseresch, am 24. November Am Försterbrunnen 13,31812 Bad Pyrmont, am Petersmann, Martha, geb. Dorka, aus Groß Schie- Gernhuber, Eva, geb. Lopenz, aus Königsberg, 15. November manen, Kreis Ortelsburg, jetzt Leibnizstraße zum 89. Geburtstag Jorkstraße 59, jetzt Am alten Bahnhof 2, 24996 Brasausky, Kurt, aus Memel, Hirschberger Stra• 38, 46240 Bottrop, am 19. November Abromeit, Hildegard, geb. Reinhardt, aus Lin• Sterup, am 26. November ße 4, jetzt Grimmener Straße 10, 49356 Diep• Pogorzelski, Berta, geb. Merkert, aus Disselberg, denhaus, Kreis Schiolsberg, jetzt Popitzweg 5, Groß, Ernst, aus Steintal, Kreis Lotzen, jetzt Müh• holz, am 14. November Kreis Ebenrode, jetzt Bayernstraße, 42579 Hei- 37075 Göttingen, am 26. November lenberg 14, 24220 Flintbek, am 20. November Fehr, Albert, aus Lyck, jetzt Anderter Straße 121, hgenhaus, am 14. November Bembennek, Paul, aus Lotzen/Milken, jetzt Pollaschke, Lisbeth, geb. Hellwig, aus Königs• 30559 Hannover, am 13. November Röbker Friedrich, aus Andreken, Kreis Lyck, Bergmühle 3, 03238 Finsterwalde, am 22. No• berg, Blumenstraße 8 und Hinterroßgarten 52/ Höver, Herbert, aus Zeysen, Kreis Lyck, jetzt ietzt Dielingen 13, 32351 Stemwede, am 10. vember 53, jetzt Peenemünder Straße 6,28717 Bremen, Nassauische Straße 55, 10717 Berlin, am 16. November Beyl, Maria, aus Danzig-Langfuhr, jetzt Königs• am 25. November November Ruhnke, Herbert, aus Bruchow, Kreis Tilsit-Ra• berger Straße 44, 97072 Würzburg, am 19. No• Potztal, Lotte, geb. Redetzki, aus Kleinblanken• Janke, Erika, geb. Meyke, aus Lyck, jetzt Fröbel- gnit, jetzt Torneiweg 32, 23568 Lübeck, am 15. vember felde, Kreis Gerdauen, jetzt Friedheim 34, straße 9, 38/29 Lutter, am 12. November November Hoffmann, August, aus Gumbinnen, Schulstra• 24944 Flensburg-Mürwik, am 18. November Kaeseler, Josef, aus Schwirgstein, Kreis Ortels• ße 26, jetzt Ginsterweg 2, 26209 Hatten-Strek- Schneider, Kurt, aus Altsnappen und Königs• burg, jetzt Berliner Straße 4,34233 Fuldatal, am zur Goldenen Hochzeit kermoor, am 25. November berg, jetzt Zelterstraße 87,38642 Goslar, am 25. 18. November Krause, Willi, und Frau Charlotte, geb. Port• Kallweit, Emma, geb. Dowidat, aus Ebenrode, November Kanschat, Erna, geb. Pryschewski, aus Lyck, jetzt mann, aus Königsberg, Gebauhrstraße 49, jetzt jetzt Dorfstraße 31,18356 Bodstedt, am 25. No• Tiedemann, Emma, aus Postnicken, Kreis Copernikusstraße 14,52249 Eschweiler, am 16. Dasnockel 3a, 42329^VUppertal, am 25. No• vember Königsberg-Land, jetzt Theodor-Storm-Straße November vember Liebscher, Maria, geb. Sonntg, aus Karmitten, 3,31812 Bad Pyrmont, am 24. November Leisner, Emilie, geb. Mallek, aus Illowo, jetzt Krenz, Otto, und Frau Liselotte, geb. Kugel, aus Kreis Königsberg-Land, jetzt Darmstädter Tschirner, Hildegard, geb. Venske, aus Barwiese, Selexen 19, 31855 Aerzen, am 16. November Gumbinnen, Theodor-Körner-Straße 10, jetzt Landstraße 106, 60598 Frankfurt, am 20. No• Kreis Osterode, jetzt 18334 Dettmannsdorf- Lettau, Fritz, aus Waiden, Kreis Lyck, jetzt Wald• vember Kölzow, am 20. November straße 31,29525 Uelzen, am 14. November Auf dem Berg 25, 38524 Sassenburg 4, am 26. November Fortsetzung in der nächsten Folge 19 - November 1994 - Folge 46 - Seite 15 Landsmannschaftliche Arbeit

Landsmannschaftliche Arbeit Erinnerungsfoto 1022

Junge Landsmannschaft mann, Hinterm Stern 14. Bitte Julklappäckchen Geschäftsstelle: Parkallee 84/86, 20144 Hamburg im Wert von etwa 15 DM mitbringen. Landesverband Berlin-Brandenburg - Frei• tag, 2 Dezember, 17.30 Uhr, Jahreshauptver• Landesgruppe Baden-Württemberg sammlung und Weihnachtsfeier im Deutsch• Vors.: Günter Zdunnek, Postfach 12 58, 71667 Mar• landhaus, Berlin (S-Bahnhof Anhalter Bahnhof) bach. Geschäftsstelle: Schloßstraße 92, 70176 Stutt• Der Landesvorstand trifft sich bereits um 17 Uhr gart Informationen bei Eduard von der Wal, Telefon Konstanz - Beim monatlichen Treff hielt der 815 65 97. ' ™ LO-Landesvorsitzende des Landes Baden-Würt• temberg, Ernst Wittenberg, einen Vortrag über Landesgruppe Berlin „Die geistige, wissenschaftliche und kulturelle Ausstrahlung des Deutschen Ostens auf das übri• Vors.: Hans-Joachim Wolf, Telefon (0 30) 7 92 99 33 (privat), (0 30) 8 21 90 28 (dienstlich), Muthesiusstra- ge Deutschland". Für die zahlreichen Teilnehmer Ise 29,12163 Berlin, Geschäftsführung: Telefon (0 30) dieser Nachmittagsveranstaltung war es eine 2 54 73 55, Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90 aufschlußreiche Erinnerung, unddie Gedanken 10963 Berlin der Landsleute wanderten in die geliebte Heimat. So., 27. November, Allenstein, 14.30 Uhr, Cafe Als Folge weiterer Vorträge versprach Ernst Wit• Amera, Leonorenstraße 96,12247 Berlin. tenberg, einen weiteren Bericht über „Coperni- Fr., 2. Dezember, Preußisch Holland, 14 Uhr, cus" zu bringen. Anschließend überreichte der Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90,10963 Landesvorsitzende das Treueabzeichen der Landsmannschaft an Landsleute mit langjähriger Berlin, Raum 210, Weihnachtsfeier. Mitgliedschaft. Für 40 Jahre an Ella Schiele, Elisa• Sbd., 3. Dezember, Insterburg, 15 Uhr, Deutsch• beth Preuss, Elfriede Ziemens, Alfred Preuss; für Gedenkstein Ferdinand Schulz - Der als „Ikarus von Rossitten" bekannte Fluglehrer landhaus, Stresemannstraße 90, 10963 Berlin, 35 Jahre an Gertrud Schmidt, Klaus Brümmel; für Ferdinand Schulz stellte 1924 mit einem einfachen Flugzeug einen Segelfliegerwelt- Kasino, Weihnachtsfeier. 30 Jahre an Horst Neumann; für 15 Jahre an Chri• Sbd., 3. Dezember, Johannisburg, 15 Uhr, rekord auf. Erst 37jährig verunglückte der aus Waidensee im Ermland stammende stel Arndt; für 10 Jahre an Horst Majewski. Es war 1929 bei einem Absturz tödlich. Seine letzte Ruhe fand er auf dem Waldfriedhof in Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90,10963 ein angenehmer, inhaltsreicher Nachmittag. Berlin, Raum 208, Weihnachtsfeier. Heilsberg. Das ungefähr 1935 entstandene Bild zeigt die Gedenkstätte. Der hintere Sbd., 3. Dezember, Sensburg, 15 Uhr, Deutsch• Ludwigsburg - Zur 45-Jahr-Feier hatten sich rechte Posten der Ehrenwache ist der Bruder der Einsenderin Erika Dannowski. Seit viele Landsleute und Gäste eingefunden, so daß landhaus, Stresemannstraße 90, 10963 Berlin, fünf Jahrzehnten versucht sie sein Schicksal zu klären: Als Hauptwachtmeister einer Raum 110, Weihnachtsfeier. der Saal in der Kaiserhalle voll besetzt war. Die Kaffeetafel war mit der Erntekrone von Waltraud Artillerie-Einheit nahm Heinrich Dannowski (Feldpost-Nr. 15248) an den Kämpfen Matzat, Ährensträußen mit Margariten und zwischen den Flüssen Dnjestr und Pruth in Rumänien teil und gilt seit August 1944 Landesgruppe Hamburg Mohnblumen, gefertigt von Helene Keller, mit als vermißt. Der am 24. September 1912 Geborene hatte bis zum Zweiten Weltkrieg Vors.: Günter Stanke, Telefon (0 4109) 9014, Dorf Stra• Herbstblütengestecken und Früchteteller ge• ße 40,22889 Tangstedt eine Beamtenstellung beim Landratsamt Heilsberg inne. Zuschriften unter dem schmückt und bot ein farbenprächtiges Bild. Mit Kennwort „Erinnerungsfoto 1022" an die Redaktion Das Ostpreußenblatt, Parkallee einem Musikvortrag von Rudi Teprowsky, der BEZIRKSGRUPPEN dankenswerterweise wieder die musikalische 84/86, 20144 Hamburg-Harvestehude, werden an die Einsenderin weitergeleitet. Farmsen-Walddörfer- Dienstag, 6. Dezember, Umrahmung der Feier gestaltete, begann das H. S. 16 Uhr, Treffen zu einer kleinen Weihnachtsfeier Programm. Die 1. Vorsitzende Elli Irmscher be• im Vereinslokal „Condor" e. V., Berner Heerweg grüßte mit herzlichen Willkommensworten die 188, 22159 Hamburg. Mitglieder, Gäste und den Ehrengast, Landes- net. Nach der Totenehrung erfolgten Tätigkeits• tur lebendig zu erhalten. Lm. Molkentin-Howen Hamm-Horn-Sonntag, 27. November, 17 Uhr, Kulturreferentin Gengnagel. Mit einem zu Her• berichte des Bezirks Vorsitzenden.und der Grup• dankte er herzlich für die Überlassung der Erm- Adventsfeier in den Räumen der HT 16 - Ham• zen gehenden, selbstgereimten Gedicht über das pen. Großes Augenmerk soll der Öffentlichkeits• länder Trachten, die von der Tanz- undTrachten- burger Turnerschaft von 1816, Sievekingsdamm Einleben der Landsleute in ihrem neuen Zuhause arbeit gewidmet werden. Nach dem Kassenbe• gruppe Hof-Rehau getragen würden. Lm. Katta• 7. Zu erreichen mit dem Bus 261 und der U-Bahn und von den Gründungen der Landsmannschaf• richt wurde dem gesamten Vorstand Entlastung nek gab einen Überblick über die Entwicklung bis Burgstraße. Nach dem gemeinsamen Festes• ten, die zur damaligen Zeit für die Vertriebenen erteilt. Einer der wichtigsten Punkte war die der Kreisgruppe. Erste Zusammenkünfte erfolg• sen werden Adventslieder gesungen und Ge• sehr notwendig waren, erfreute Elli Irmscher die „Zielsetzung für 1994/1995". Die Arbeit ist seit ten bereits 1948, bevor 1949 die Gründung be• dichte vorgetragen. Geburtstagskinder mit be• Zuhörer. Für die verstorbenen Mitglieder wurde der Wiedervereinigung mit Mitteldeutschland schlossen wurde. Von 1951 an wurde die Gruppe sonderen Geburtstagen werden nachträglich ge• eine Gedenkminute eingelegt. Die Ballade „Wa• umfangreicher geworden. Auch die Deutschen in 43 Jahre lang von Lm. Molkentin-Howen als Vor• ehrt. Alle Anmeldungen sind verbindlich. Absa• gen an Wagen" von der Heimatdichterin Agnes der Heimat brauchen Unterstützung. Das Motto sitzendem mit großem Engagement geführt. Ab gen müssen bis 20. November erfolgt sein, telefo• Miegel brachte Brunhild Kranich zu Gehör und für die Zukunft ist: „Mitglieder werben Mitglie• 1959 gab er die „Nord-Ostdeutschen Mitteilun• nisch bei Siegfried Czernitzki, 0 40/6 93 27 24. rief erlebte Erinnerungen an die Bucht wach. Die der." Hervorragend waren die Leistungen und gen" mit Kultur- und geschichtlichen Aufsätzen Harburg-Wilhelmsburg - Sonnabend, 26. No• Chronik der Kreisgruppe, die sich als sehr wech• Einsätze der Volkstanzgruppe Hof/Rehau unter und Berichten heraus. Als Lm. Molkentin- vember, 15.30 Uhr, Adventsfeier im Gasthof „Zur selseitig und aufschlußreich erwies, verlas der 2. der Leitung von Jutta Starosta. Nach lebhafter Howen aus gesundheitlichen Gründen sein Amt grünen Tanne", Bremer Straße 307, Harburg. Vorsitzende Rudi Teprowsky. Anschließend Aussprache wurde die Sitzung beendet. Bereits zur Verfügung stellen mußte, wurde Lm. Kat• Nach heimatlicher Art wird mit Kindern und übermittelte Elli Irmscher Gratulationen und vormittags fand die BdV-Vorstandssitzung tanek 1994 zum Vorsitzenden gewählt. Lm. Ro• Angehörigen gefeiert. - Montag, 28. November, Grüße der Kreisgruppen-Vorsitzenden Rudat Oberfranken statt, an der auch alle Vorsitzenden senkranz übermittelte als Vorsitzender die Grüße 18.30 Uhr, Heimatabend mit weihnachtlicher At• und Wittenberg, Göppingen und Heidelberg. der Bayreuther Landsmannschaften teilnahmen. des Bezirksverbands Mittelfranken, wünschte mosphäre im Gasthof „Zur grünen Tanne", Bre• Ehrengast Frau Gengnagel überbrachte Glück• Ansbach - Sonnabend, 19. November, 15 Uhr, den Mitgliedern weiterhin einen guten Zusam• mer Straße 307, Harburg. wünsche und Grußworte vom Landesvorrsitzen- Monatstreffen unter dem Thema „Unsere Heimat menhalt und auch in Zukunft viel Kraft bei ihrem den Günter Zdunnek; Frau Gengnagel gratulierte heute!" in der Orangerie. Erlebnisberichte über Einsatz für die Heimat. Lm. Molkentin-Howen HEIMATKREISGRUPPEN zum 45jährigen Bestehen und überreichte der 1. Begegnungen mit Menschen in der Heimat. Fer• dankte er für seinen jahrzehntelangen hervorra• Elchniederung - Sonntag, 11. Dezember (3. Vorsitzenden als Geschenk einen ostpreußischen ner Berichte von den Jugendfreizeiten in Stolte- genden Einsatz in der Kreisgruppe und als Sozi• Advent), 15 Uhr, vorweihnachtlicher Nachmit• Wandteller von Herbert Muschlin von der Kreis• büll und Großenhof-Mecklenburg, wo auch Ju• alreferent der Landesgruppe. Sodann überreich• tag der „Ostpreußischen Familie" in den ETV- gruppe Stuttgart. Sie erinnerte ferner an das kul• gendliche aus Ostpreußen und Pommern dabei te er eine Nachbildung der Kiwitter Glocke, die Stuben, Bundesstraße 96, Ecke Hohe Weide, turelle Erbe Ostpreußens und bat, dasselbe nicht waren. - Im Herbstvierteljahr fand wieder die sich jetzt im Mahnmal Flucht- und Vertreibung in in Vergessenheit geraten zu lassen und unver• Hamburg-Eimsbüttel, U-Bahn Christuskirche. traditionelle Erntedankfeier der Gruppe statt. Oberschleißheim befindet. Lm. Rosenkranz be• mindert der nächsten Generation weiterzugeben. Neben einer festlich geschmückten Kaffeetafel Bamberg - Mittwoch, 23. November, 18.30 richtete danach über seine Reisen im Sommer Sehr eindrucksvoll trug Rosemarie Ottmann das werden Weihnachtslieder mit dem Singkreis prä• Uhr, Grützwurstessen in der Gaststätte „Tambo- nach Süd- und Nord-Ostpreußen. Mit einem Gedicht „Mein Masurenland" vor und ging zum si". - Sonntag, 4. Dezember, 15.30 Uhr, Advents• Dank vom Lm. Kattanek an die Redner und Hel• sentiert. Es wird um Überraschungspäckchen für Erntedank über. Nach einem heiteren musikali• die Tombola gebeten. Der Erlös ist für den Elch• feier in der Gaststätte „Sternla". - Die Damen• fer schloß der offizielle Teil, an den sich ein ge• schen Zwischenspiel von Rudi erzählte Hilde• gruppe trifft sich jeden zweiten Dienstag im Mo• mütliches Beisammensein anschloß. fond „Hilfe für Rußlanddeutsche" bestimmt. Ju• gard Lau eine lustige, wahre Begebenheit ihrer gendliche, Bekannte und Gäste sind herzlich will• nat um 14.30 Uhr in der „Brudermühle". Gäste Kindheit in Königsberg. Das folgende Gedicht in sind willkommen. kommen. - Ab sofort Anmeldung zur Kombi- Mundart, „ Anne Fischbrück" von Dr. Alfred Lau, Landesgruppe Bremen Gemeinschaftsreise 1995 mit Hug ab Hamburg Erlangen - Sonntag, 27. November, 15 Uhr, mit bekannter Mimik von Frau Lau vorgetragen, Weihnachtsfeier im Saal der Thomasgemeinde, Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 09 29, Fax (04 21) am 27. Mai zum Sonderpreis (Tilsit - Kreuzingen versetzte die Landsleute in den Trubel des be• 25 01 88, Hodenberger Straße 39b, 28355 Bremen. Ge• - Nidden). Liegnitzer Straße. Es wird gebeten, die teilneh• schäftsführer Bernhard Heitger, Tel. (04 21) 5106 03, rühmten Königsberger Fischmarkts. Besondere menden Kinder bei Familie Klein, Telefon 3 35 21, Gumbinnen - Sonnabend, 3. Dezember, 15 Freude bereiteten einige mit Elan vorgeführte Heilbronner Straße 19,28816 Stuhr Uhr, Treffen im Landhaus Walter im Stadtpark, oder Frau Zugehör, Telefon 50 17 49, anzumel• Bremen-Mitte-Sonntag, 4. Dezember, 15 Uhr, Heimattänze der Folklore-Gruppe unter der Lei• den. Hindenburgstraße 2, U-Bahn Borgweg. tung von Gertrud Borchert. Vize Rudi Te• Adventsfeier im Gemeindesaal der St. Pauli-Ge• Heiligenbeil - Sonnabend, 3. Dezember, 15 Fürstenf eldbruck - Freitag, 2. Dezember, 14.30 meinde, Große Krankenstraße. Pastor Dr. Fischer prowsky dankte der 1. Vorsitzenden Elli Irm• Uhr, Familiennachmittag im „Marthabräukel• Uhr, Vorweihnachtsfeier mit Kaffeetafel im Club• scher mit einem aparten Blumengebinde und von der St. Georg-Gemeinde in Bremen-Horn heim SV St. Georg, Hammer Steindamm 130, ler". - Im Rahmen der gut besuchten Erntedank• hält die Adventsandacht. Die musikalische Ge• herzlichen Worten für ihre Einsatzbereitschaft in feier der Gruppe, die mit Vorträgen, einer Tom• Hamburg 26, Bus 116 und 261, U3 in der Nähe. staltung übernimmt die Chorvereinigung Bre• den vergangenen Jahren sowie Ehrenmitglied bola und musikalischer Umrahmung von der Insterburg-Freitag, 2. Dezember, 17 Uhr, Tref• men '92 (ehemals Schlesier-Chor). Verkaufsti• Helene Keller und Helferinnen, die für schöne Ortsvorsitzenden Susanne Lindemann recht fen im Lokal „Zur Postkutsche", Horner Land• Dekoration der Festtafel sorgten, den Damen sche mit Literatur, Spirituosen und Marzipan bie• stimmungsvoll gestaltet wurde, ehrte Kreisvor• ten Gelegenheit zum Kauf heimatlicher Geschen• straße 208,22111 Hamburg. Zu erreichen mit dem Lau, Ottmann, Kranich für ihre Vorträge und sitzender Horst Dietrich langjährige Amtsträger Bus Nr. 31 vom Hauptbahnhof bis Bauerberg• Gertrud Borchert für die Tanzleitung. ke. Die Kaffeetafel ist für Mitglieder kostenlos. für ihr ehrenamtliches, engagiertes Wirken. Ulla Von Gästen wird ein Beitrag von 8 DM erbeten. weg, Bus Nr. 16 Wandsbek-Markt bis Bauerberg• Fischer und Herta Donde erhielten das Silberne weg, U-Bahn bis Horner Rennbahn, Ausgang Schorndorf - Sonntag, 27. November, ab 11 Die Gestaltung der Tische erfolgt durch die Ba• Uhr, Beginn des Verkaufs am Stand auf dem Ehrenzeichen und Otto Bielski das Verdienstab• stelgruppe, die zum Ende des Jahres ihre Tätig• Gojenboom. 1CTT, zeichen der LO sowie Walter Kiefer und Ulrich Osterode - Sonnabend, 26. November, 15 Uhr, Weihnachtsmarkt in Schorndorf. Ab 14.30 Uhr keit aufgeben wird. Leider fand sich keine Nach• gemeinsame Weihnachtsfeier zusammen mit Just die Silberne Ehrennadel der Landsmann• folgerin für die aus gesundheitlichen Gründen Weihnachtsfeier in den „ETV-Stuben", Bundes• schaft Gruppe Ordensland. straße 96 I, Eimsbüttel, Nähe U-Bahnhof den Schlesiern in der Schlachthofgaststätte ausscheidende verdienstvolle Leiterin Wollen• Schorndorf. Kitzingen-Sonntag, 4. Dezember, 15 Uhr, vor• haupt. Schlump. Die Feier beginnt mit einer gemeinsa• weihnachtliche Feier in der Bahnhofsgaststätte in men Kaffeetafel, Weihnachtsandacht- und mu- VS-Schwenningen - Donnerstag, 1. Dezem• Bremerhaven - Mittwoch, 30. November, 15 ber, 15 Uhr, Senioren treffen in der Gaststätte Kitzingen. Uhr, Dia-Vortrag im Barlach-Haus. sik. Julklapp-Päckchen können mitgebracht wer• München Nord/Süd - Sonntag, 4. Dezember, den. Es erscheint der Weihnachtsmann. Anmel• „Hecht" zu einer vorweihnachtlichen Feier mit anschließendem Dia-Vortrag über die Landes• 15 Uhr, Weihnachtsfeier mit besinnlichem Pro• dungen erbeten an Marie-Louise Stanke, Dorf• gramm, Kaffeetafel und Abendessen im Rhaeten- Landesgruppe Hessen straße 40,22889 Tangstedt, Telefon 0 41 09/9014. gartenschau in Bad Dürrheim. - Freitag, 2. De• zember, Nachmittagsspaziergang der Wander• haus, Luisenstraße 27, München. Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Tel. Preußisch Eylau - Sonnabend, 26. November, Schwabach-Roth - Die Kreisgruppe hatte an• (0 27 71) 59 44, Hohl 38, 35683 Dillenburg 14 Uhr, Treffen zum Advent im „Haus der Hei• gruppe mit anschließendem Besuch des Weih• nachtsmarkts im Stadtbezirk Schwenningen. läßlich ihres 45jährigen Bestehens zu einer Ge• Frankfurt/Main - Sonntag, 27. November, 15 mat", Vor dem Holstentor 2, Hamburg. An• denkveranstaltung eingeladen. Zunächst wur• Uhr, Dia-Vortrag „Ostpreußen" im Haus Dorn• meldungen erbeten an Jutta Franßen, Bengels• den die Mitglieder und Gäste mit Kaffee und busch, Clubraum 1, Eschersheimer Landstraße dorfstraße 21, 22179 Hamburg, Telefon 0 40/ Landesgruppe Bayern selbstgebackenem Kuchen bewirtet und danach 248. Die Leitung hat Herman Neuwald, Telefon 6 93 62 31. Vors.: Friedrich Wilhelm Bold, Telefon (0 89) vom Vorsitzenden Kattanek begrüßt. Anschlie• 52 20 72. 3 15 25 13, Fax (0 89) 3 15 30 09. Landesgeschäftsstelle: ßend überbrachte der stellvertretende Vorsitzen• Heppenheim - Mehr als 160 Gäste waren der FRAUENGRUPPEN Ferdinand-Schulz-Allee/Am Tower 3, 85764 Ober• de der Landesgruppe, Lm. Starosta, Grüße des Einladung der Kreisgruppe zur traditionellen 15. Farmsen-Wal ddörfer - Dienstag, 13. Dezem• schleißheim Vorstands, der der Feier ein gutes Gelingen und Preußischen Tafelrunde im Hotel „Am Bruch- ber, 16 Uhr, weihnachtliches Beisammensein im Bezirk Oberfranken - In Bayreuth fand die weiterhin erfolgreiche Arbeit wünschte. Lm. Sta• see" in Heppenheim gefolgt. Im Mittelpunkt Vereinslokal des „Condor" e. V., Berner Heer• Bezirksvorstandssitzung statt. Bezirksvorsitzen• rosta erinnerte daran, daß die Erlebnisgeneration stand ein Vortrag von Dr. Hanna Pirk über das weg 188, 22159 Hamburg. der Helmut Starosta begrüßte Vorstandsmitglie• die Aufgabe habe, bei den eigenen Kindern und Thema „Die deutsche Hanse, ihre Bedeutung für Wandsbek - Donnerstag, 1. Dezember, 17 Uhr, der aus Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof. Mit Enkeln die Heimat mit ihrer Geschichte und Kul• den Ostseeraum". Vorsitzender Hans-Ulrich Vorweihnachtsfeier im Gesellschaftshaus Lacke• „Worten zur Heimat" wurde die Sitzung eröff- Landsmannschaftliche Arbeit £05 fllpnuBmbfoii 19. November 1994 - Folge 46 - Seite 16

Karalus begrüßte die Gäste, darunter Bürgermei• trag von Helmut Rammoser über seine Reisen Hochzeiten, Begräbnisse im Preußengau Scha• Allenstein war. Die Festrede hielt Hans Her• ster Obermayr, Heppenheim, MdB Dr. Meister nach Ungarn fand viel Beifall, Lm. Kaminski zeig• lauen vor 300 Jahren". - Bei der letzten Veranstal• mann, Mitglied des Landesvorstands. Anschlie• (CDU), Dr. Kubier (SPD), MdA Breitwieser te zu diesem Vortrag Dias von Budapest. tung berichtete Marga Thomas von einer Reise, ßend überreichte er Hilmar Petrat die Ehrennadel (CDU) sowie weitere offizielle Vertreter und Gä• Wiesbaden - Jede Woche am Dienstag, 17 Uhr, die sie als Nicht-Ostpreußin in den nördlichen für seine Verdienste. Christoph Wagner, Kultur- ste aus anderen Landsmannschaften. Für die Chorprobe des Frauenchors im Haus der Heimat, Teil der Heimat gemacht hatte. Sie hatte Gelegen• referent vom BdV, Kreisverband Iserlohn, sprach musikalische Einstimmung sorgten alte Musik• Großer Saal, Friedrichstraße 35. Neue Sängerin• heit, mit Leuten zu sprechen, die sich um eine die Totenehrung. Der Singkreis Ostpreußen-Me- stücke aus dem 13. und 14. Jahrhundert, gespielt nen sind herzlich willkommen. neue Gestaltung der ostpreußischen Hauptstadt melland Iserlohn hatte den musikalischen Part von Peter Weiler auf der Drehleier, welche er Gedanken machen und auch schon Modelle ent• übernommen. Die Ehrenvorsitzende Gertrud vorher erklärt hatte. Nach dem Abendessen er• wickelt haben. Dabei konnte sie ihre Gesprächs• Greger brachte das Gedicht „Heiliges Gut" von griff Dr. Hanna Pirk das Wort. Sie gab einen histo• Landesgruppe partner auf städtebauliche Notwendigkeiten auf• O. E. Sattler zu Gehör. Danach ging es dann mit rischen Überblick über die Hanse, ein Bund deut• Mecklenburg-Vorpommern merksam machen, die noch nicht bedacht wor• dem alljährlichen Herbstfest bei Königsberger scher Kaufleute aus dem 12. Jahrhundert zum Vors.: Fritz Taschke, Wismarsche Straße 190, 19055 den waren. Bei einer Rundfahrt durch Nord-Ost• Klopsen mit flotter Musik und der allseits belieb• Schutz des stets gefährdeten und aufwendigen Schwerin preußen wurde der Referentin die Trostlosigkeit ten Tombola weiter. Seenandels. Hieraus entstand ein mächtiger und Rom - Sonnabend, 10. Dezember, 10 bis 17 Uhr, der Lebensumstände bewußt, worüber sie frei• Iserlohn - Sonntag, 4. Dezember, 15 Uhr, Jah• wehrhafter Städtebund, der nach und nach den Treffen der Einwohner des Regierungsbezirkes mütig sprach. Den Zuhörern hatten sich neue resabschluß- und Weihnachtsfeier im „Haus De• ;esamten Import und Export über See kontrol- Gumbinnen und daran Interessierten in der Rast• Ansichten eröffnet, wofür sie der Referentin herz• chenhöhle". fierte. Noch vor dem Vortrag von Dr. Hanna Pirk stätte „Zum Römer". Videobeitrag über Gumbin• lich dankten. Recklinghausen - Sonntag, 27. November, 15 hatte Vorsitzender Hans-Ulrich Karalus des To• nen, kulturelle Gestaltung. Die Möglichkeit der Delmenhorst - Sonntag, 4. Dezember, 15 Uhr, Uhr, Feier zum 40iährigen Bestehen der Gruppe des von Prinz Louis Ferdinand von Preußen ge• Einnahme von Mittagessen, Kaffee und Kuchen Adventsfeier in der Delmeburg. Beginn mit einer im Kolpinghaus Haltern, Schüttenwall 5 (an der dacht, Chef des Hauses Hohenzollern und Nach• ist gegeben. Auskünfte erteilt Dr. med. Fr.-E. gemeinsamen Kaffeetafel. Zur Ausgestaltung B 51). Gäste sind herzlich willkommen. fahre des großen Preußenkönigs Friedrich der Hahn, John-Brinckmann-Straße 14b, 19370 Par- des Programms wird der Singkreis der Frauen• Unna-Freitag, 2. Dezember, 11 Uhr, Eröffnung Große. In seinem Schlußwort und Dank an Dr. chim, Telefon 0 38 71/22 62 38. Der Veranstal• gruppe oeitragen. - Die Kulturveranstaltung in des traditionellen ostpreußischen Weihnachts• Hanna Pirk konnte Hans-Ulrich Karalus sichtlich tungsort ist zu erreichen über die Bundesauto• der Delmeburg unter dem Motto „Die Reise ins marktes des „Freundeskreises zu Erhaltung und erfreut bekanntgeben, daß er wieder aus einer bahn 24, nahe Abfahrt Stolpe. Baltikum" wurde von 29 Teilnehmern besucht. Pflege ostpreußischen Kulturgutes" durch die Spende „eine Kuh in der Tasche habe ", nämlich Mit einem ausführlichen Bericht und einem „Dia- Vize-Bürgermeisterin Marianne Hoffmann im den Gegenwert zur Anschaffung eines solchen Vortrag" von dem Ehepaar Seehawer wurden die Seniorentreff „Fäßchen", Hertinger Straße 12. Bis Milchviehs im Gebiet Königsberg, für dessen Landesgruppe Niedersachsen Gäste über die Reise informiert. Sonntag, 4. Dezember, zeigen die Mitglieder des humanitäre Unterstützung er sich tatkräftig ein• Vors.: Wilhelm Czypull, Wintershall-Allee 7, 31275 Oldenburg - Die Erntedankfeier der Frauen• Freundeskreises unter Leitung des Ehepaares setzt. Lehrte, Tel. (0 51 32) 28 71. Geschäftsstelle: Königs• gruppe war überaus gut besucht. Heißige Hände Tuschwitzki Handarbeiten, selbstgefertigte Pup• worther Straße 2,30167 Hannover, Tel. (05 11) 71 50 71 Kassel - Der Vorsitzende Gerd-Jürgen Kowal- hatten die Tische mit Herbstlaub geschmückt, pen und Tiere, echte Honigkerzen, Trachtenpup• Bezirksgruppe Weser/Ems: Fredi Jost, Hasestraße 60, pen, Weihnachtsschmuck und alle kulinarischen lik begrüßte eine gute Besucherzahl in der Hei- 49610 Quakenbrück; Bezirksgruppe Lüneburg: Wer• und eine Erntekrone, aus Ähren geflochten, fehl• matstunde. Anerkennend wurde das älteste Mit• ner Hoffmann, Max-Eyth-Weg 3, 29574 Ebstorf; Be• te auch nicht. Die Leiterin Zindler eröffnete den ostpreußischen Spezialitäten, die zur Weih• glied, Geore Siedler, der im Alter von 93 Jahren zirksgruppe Braunschweig: Waltraud Ringe, Mai• Nachmittag mit einem herbstlichen Gedicht und nachtszeit hergestellt werden, vom Marzipan bis öfter die Heimatstunde besucht, willkommen enstraße 10, 38118 Braunschweig; Bezirksgruppe einer Lesung, die heimatliche Erntebräuche mit zu den Thorner Kathrinchen, vom Pfefferkuchen geheißen. Kurz berichtete der Vorsitzende von Hannover Dr. Hans Dembowski, Parkstraße 9,31812 dem Plön zum Inhalt hatten. Der geschäftsfüh• bis zum wohltuend wärmenden Meschkinnes. der Landeskulturtagung der LO in Wiesbaden Bad Pyrmont rende Vorsitzende des BdV, Lm. Zimmy, gab Alles ist käuflich zu erwerben. Da allerdings ist und überbrachte von der Landesvorsitzenden Braunschweig - Sonntag, 20. November, 14 bekannt, daß er in Zukunft die Interessen des BdV Eile geboten; die Nachfrage war in den letzten Anneliese Franz Grüße. Leider mußte die Kreis• Uhr, Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem vertreten will. Der Leiter der Mecklenburgischen Jahren so groß, daß die Auswahl am Sonntag sehr gruppe in ehrendem Gedenken wieder einmal Urnenfriedhof. - Mittwoch, 23. November, 17 Landsmannschaft, Lm. Pagel, drückte seine Freu• geschrumpft war. Der anheimelnd geschmückte Abschied von einem Mitglied nehmen, von Lina Uhr, Monatsversammlung im Stadtparkrestau• de darüber aus, daß auch Mitglieder anderer Giebelraum in dem alten Fachwerkhaus lockt Welskop. Der interessante, aber auch heitere Vor• rant. Prof. Ulrich Wannagat spricht über „Taufen, Landsmannschaften bei den einzelnen Veranstal• stets viele Besucher zum Betrachten und Kaufen, tungen als Gäste zugegen sind. Unter der Leitung aber auch zum gemütlichen Verweilen bei Glüh• des Ehepaares Glasenapp trat die ostpreußische wein und Gewürzkuchen. Volkstanzgruppe auf. Eingangs tanzte sie den Viersen-Dülken-Sonnabend, 3. Dezember, 15 Bändertanz unter der Erntekrone und erfreute Uhr, Weihnachtsfeier im „Dülkener Hof", Lange die Zuschauer mit weiteren gekonnten Vorfüh• Straße 54. Grüße zu Weihnachten und Neujahr ..• rungen. Es wurde gesungen, und viele Beiträge fanden dankbare Zuhörer. Der Erntetisch fand ... an alle Verwandten, Freunde und Bekannten zu schicken, ist eine schöne alte Sitte. großen Zuspruch. Landesgruppe Rheinland-Pfalz Das sollten Sie auch diesmal nicht versäumen. Vors.: Dr. Wolfgang Thune, Wormser Straße 22,55276 Osnabrück - Dienstag, 29. November, 15 Uhr, Oppenheim Hobby-Kreis im GMZ Ziegenbrink. Mainz - Sonntag, 27. November, 14.30 Uhr, Quakenbrück - Sonntag, 11. Dezember (3. Adventsfeier im Bhndenzentrum, Untere Zahl• itr fcrimscljett ei« gesegnetes piefljttaclrtsfest Advent), 15.30 Uhr, Weihnachtsfeier im Saal der bacher Straße 68. - Sonnabend, 3. Dezember, 14 evangelischen Gemeinde St. Petrus. Die Anspra• Uhr, Weihnachtsmarkt im Haus der Heimat, Am rjlückltcfy che hält Pastor Arnold Sawitzki aus dem Kreis neues Kronberger Hof 6. Um Kuchen und andere Spen• Insterburg. Die weihnachtliche Feierstunde be• den wirdgebeten. - Die Kaffeestunde der Damen ginnt mit dem Glockengeläut des Königsberger findet jeden zweiten Dienstag im Monat um 15 Doms. Die Kaffeetafel ist für die Mitgüeder der In obiger Rubrik erhalten Sie eine Anzeige in Art und Größe: Uhr in der Hauptbahnhofsgaststätte (Gutenberg- Gruppe kostenfrei. Anmeldungen nimmt ab so• zimmer) statt. fort der Vorsitzende Fredi Jost, Hasestraße 60, Familie Walter Bogdan 49610 Quakenbrück, Telefon 0 54 31/35 17, ent• Neustadt a. d. Weinstraße - Sonntag, 4. De• gegen. zember, 15 Uhr, vorweihnachtliche Feier im Saal aus Jakunen, Kreis Angerburg der Neustadter Trachtengruppe, Erdgeschoß, Birkenweg 4,25979 Rodenberg Fröbelstraße 26. Es wird um Kuchenspenden ge• beten. Auch wird der ostpreußische Weihnachts• Landesgruppe Nordrhein-Westfalen mann erwartet. Vors.: Alfred Mikoleit. Geschäftsstelle: Tel. (02 11) Zum einmaligen Sonderpreis von 25,- DM einschließlich Mehrwertsteuer, wenn Sie 39 57 63, Neckarstr. 23,40219 Düsseldorf den Betrag auf das Postgirokonto Hamburg 90 700-207 überweisen. Bad Godesberg - Sonntag, 4. Dezember (2. Landesgruppe Sachsen Advent), 15 bis 18 Uhr, Advents- und Vorweih• Vors.: Horst Schorfes, Klingerstraße 41, 09117 Chem• nitz, Telefon 03 71/85 07 42 nachtsfeier im Kleinen Saal der Stadthalle Bad All unseren Freunden und Bekannten aus Bartenstein Godesberg. Zwickau - Sonnabend, 26. November, 14.30 wünschen wir frohe Weihnachtstage und ein frohes Jahr 1994. Uhr, Vorweihnachtliches Heimattreffen im Re• Bielefeld - Mittwoch, 30. November, 13 Uhr, staurant „Am Windberg" in Zwickau. (Bushalte• Treffpunkt Endstation der Linie 1 Schildesche, Familie Heinz Kolb, Augsburg stelle Fruchthof, Parkplatz vorhanden.) Geboten Wanderung um den Oberteich. wird ein Dia-Vortrag mit aktuellen Bildern aus Bonn-Bad Godesberg „Memellandgruppe" - der Heimat, ein Büchertisch mit heimatlicher Li• Sonntag, 27. November (1. Advent), 14.30 Uhr, Zum einmaligen Sonderpreis von 40,- DM einschließlich Mehrwertsteuer, wenn Sie teratur, eine Tombola und anderes. Der Eintritt traditionelle Vorweihnachtsfeier im Parksaal der ist frei, BdV-Mitglieder bringen bitte ihren Aus• den Betrag auf das Postgirokonto Hamburg 90 700-207 überweisen. Stadthalle Bad Godesberg. Im Mittelpunkt stehen weis mit. eine weihnachtliche Ansprache von Pfarrer Dr. Den Text für die Anzeige senden Sie uns bitte in der abgebildeten Form unter dem Kai Dose, Johannes-Kircnengemeinde Bad Go• Stichwort „Weihnachtsgrüße" getrennt zu. Bitte verwenden Sie möglichst Druck• desberg, und ein Gruß wort des 1. Vorsitzenden Landesgruppe Schleswig-Holstein buchstaben, damit sich keine Setzfehler einschleichen. des „Vereins der Deutschen in Memel" im heuti• Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: Telefon gen Litauen, Magdalena Piklaps. (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel Betrag und Text für die Anzeige müssen bis spätestens 2. Dezember 1994 bei uns Düren - Sonnabend, 19. November, 19.30 Uhr, Glückstadt-Donnerstag, 1. Dezember, 15 Uhr, eingegangen sein. Film-Uraufführung „Masuren" von dem mehr• Advents-/Weihnachtsfeier bei „Raumann". Ein fach ausgezeichneten Dürener Videofilmer Die• Kaffeegedeck wird jedem Mitglied kostenlos ge• ter Klünder in der Gaststätte „Zur Altstadt", reicht. Von Nichtmitgliedern wird ein angemes• Bitte einsenden an Das Ostpreußenblatt, Anzeigenabteilung, Parkallee 86,20144 Hamburg Steinweg 8, Düren. Mit seiner Kamera hat Dieter sener Kostenbeitrag erbeten. Gäste sind wie im• Klünder mehrfach Ostpreußen und Masuren be• mer herzlich willkommen. sucht, und die Teilnehmer dürfen sich auf einen Kiel Gruppe „Heimattreue Insterburger" - mit wunderschönen Landschaftsaufnahmen Dienstag, 29. November, 14 Uhr, Treffen im Haus künstlerisch wertvollen Filmabend freuen. Alle der Heimat, Wilhelminenstraße 47. Antje Bend- Q Interessenten und Heimatfreunde Ostpreußens feldt wird über ihre diversen, von ihr organisier• I sind herzlich eingeladen. ten und durchgeführten Hilfstransporte nach CD u in Düsseldorf - Sonntag, 27. November, 15 Uhr, Nord-Ostpreußen (auch nach Insterburg) berich• CM Weihnachtsfeier der Landsmannschaft Sudeten• ten sowie Dias zeigen. Herzlich willkommen sind 3 land im GHH, Eichendorffsaal, 1. Etage, Bis• auch interessierte Nicht-Insterburger. 2 2 marckstraße 90. - Sonntag, 4. Dezember, 10 bis Neumünster - Sonntag, 4. Dezember, 15 Uhr, O etwa 17 Uhr, Weihnachtsmarkt im GHH, Bis• Adyentsfeier im Hansahaus Neumünster, Han• I marckstraße 90. saring. Anmeldungen werden bis zum 30. No• o Essen-Rüttenscheid-Altstadt - Freitag, 18. vember bei Irmgard Nielsen, Telefon 0 43 21/ November, 15 Uhr, Mitgliedertreffen mit einem 7 74 14, erbeten. Dia-Reisebericht über eine Norwegenreise vom Ehepaar Ewert in der „Sternquelle , Schäferstra• Land Thüringen ße 17. Absender: Name:. Gotha - Montag, 21. November, 14 Uhr, Hei• Haltern-Sonntag, 27. November, 15 Uhr, Feier mattreffen der Landsleute aus Ostpreußen der zum 40jährigen Bestehen der Gruppe im Kol- Straße: Kreisgruppe im Club der Volkssolidarität, Ga- pinghaus Haltern. dollastraße 7, Gotha. Die Veranstaltung soll Fiemer - Die Gruppe beging in einer Feierstun• PLZ/Ort: gleichzeitig als Jahresausklang gestaltet werden. de ihr 45jähriges Bestehen. Im Hotel „Meise" Vorgesehen ist auch ein Kulturprogramm. Für mußten immer wieder Stühle zugestellt werden, Essen und Trinken ist gesorgt. Eintritt 3 DM. Kar- Telefon: weil man mit so vielen Gästen, etwa 140, nicht gerechnet hatte. Die Vorsitzende Ruth Fischer DJW ^ni?en ab sofort in der Geschäftsstelle des BdV, Bohnstedtstraße 8, erworben werden. • Scheck liegt bei • Ich überweise heute auf Ihr Konto war darüber sehr erfreut, zumal sie in diesem Jahr den Vorsitz der Gruppe übernommen hatte. Mit Possneck - Sonnabend, 3. Dezember, 14 Uhr, Nr. 90 700-207 Postgiroamt Hamburg Weihnachtsfeier der Gruppe in der Gaststätte (BLZ 200 100 20) der Gruppe in Hemer feierten die Landsmann• schaften Pommern-Iserlohn, Ostpreußisch- „Zum schwarzen Adler" in Nimritz. Alle Lands- Memelland-Iserlohn, Ostpreußen-Lüdenscheid, eute mit ihren Angehörigen sind herzlich einge- Schlesien-Iserlohn, Schlesien-Hohenlimburg^ Schlesien-Menden, Schlesien-Hemer, BdV-Orts- verband-Letmathe und Hennen. Bürgermeister tm OfipnußtnlJlflii Klaus Burda überbrachte die Grüße der Stadt Hemer und erwähnte dabei, daß sein Vater aus BEILAGENHINWEIS: Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt der Firma DMB Media Verlag bei 19. November 1994 - Folge 46 - Seite 17 £05 SflprraGmufaii Heimatkreise

braucht uns um die Zukunft unserer Kreisge• bestellt und bezogen werden bei Ilse Vögerl, Bug- meinschaft Fischhausen nicht bange zu sein. gestraße 6,12163 Berlin. Er kostet 12 DM inklusi• Aus den Heimatkreisen ve Porto und muß im voraus bezahlt werden auf artel He ,matkrei w^h^ del , ses braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Gerdauen Konto 503 357, BLZ 100 100 10, Postgiro Berlin. Wohnungswechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben Kreisgebiet allgemein - Es gibt die Kreiskarte Kreisvertreten Hans Ulrich Gettkant, Telefon von Heiligenbeilim Maßstab 1 :100 000, zweifar• (0 43 31) 4 14 47, Mastbrooker Weg 41, 24768 Rends• big. Jedes Dorf, jedes Gut, die Bäche, Russe, burg. Stellv. Kreisvertreten Lothar Opitz, Telefon Anschriften von Landsleuten aus dem Bereich feh• Landstraßen, ja Feldwege sind gut zu sehen. Eine (0 40) 6 53 31 93, Glogauer Straße 52, 22045 Hamburg len. Dazu gehören besonders die jungen Jahrgänge sehr brauchbare Orientierungskarte. Preis 11 DM Der Heimatbrief Nr. 14 ist in Arbeit, d.h., das von Heimattreffen 1994 der Erlebnisgeneration und die der Nachkommen. inklusive Porto. Es gibt das Buch „Sagen und der Redakteurin Marianne Hansen erstellte Kon• Deshalb wird erneut um Unterstützung bei der Schwanke aus Natangen", zusammengestellt zept wurde bereits von Fachkräften im Kreishaus 26. November, Braunsberg: Regionaltreffen Suche nach Anschriften von Landsleuten gebeten, von dem Pr. Eylauer Horst Schulz. Sehr viele der unseres Patenschaftsträgers geschrieben und auf in Mulheim/Ruhr, Hotel Handelshof damit auch in diesen Fällen ein Versand des 31. insgesamt 250 Titel und ihrer Geschichten spielen Diskette gebracht. Zusammen mit den ausge• Friedrichstraße 15-19. Heimatbriefes erfolgen kann. Das gleiche gilt für im Kreis Heiligenbeil, das Buch, 164 Seiten, Lei• wählten Bildern konnte alles pünktlich am 1. 4. Dezember, Gumbinnen: Regionairref• Landsleute, die im Ausland leben. Es wird an die• nen, kostet 30 DM inklusive Porto und Verpak- November der Druckerei überget>en werden. Der fen. Landhaus Walter im Stadtpark ser Stelle darüber hinaus um Verständnis gebet».n, kung. Dann haben wir ein Buch, das eine Heili- 14. Heimatbrief umfaßt wieder 96 Seiten in Hamburg. daß nicht alle eingesandten Beiträge und Bilder bei genbeiler Fabrik und deren Produkt zum Thema Schwarz/Weiß. Farbbilder kann die Redaktion der Vorbereitung des 31. Heimatbriefes berück• hat, aberjeden Landwirt im Kreis interessiert. Es 10. Dezember, Gumbinnen: Regionaltref• erst bringen, wenn genügend Bildmaterial zur sichtigt werden konnten. Sie werden sicher in Ein• hat den Titel „Die Ostdeutsche Maschinenfabrik fen. Raststätte „Zum Römer", Rom/ Verfügung steht. Beachten Sie bitte den Hinweis Mecklenburg. zelfällen bei der Vorbereitung des 32. Heimatbrie• in Heiligenbeil", von Gerhard Riedel, und ist der Redaktion im neuen Heimatbrief. Wenn es fes verwendet. Auf jeden Fall werden sie einen nicht nur für Spezialisten geschrieben. Auf 80 keine Terminschwierigkeiten gibt, sollte dieser Platz in den jeweiligen Archivmappen der Orte fin• Seiten erfährt man sehr viel über die berühmten Heimatbrief Nr. 14 in der ersten Dezemberwoche den, zumal es sich überwiegenef um Flucht- und Wermke-Pflüge und die Geschichte der Fabrik, der Post übergeben werden. Adressenänderun• Reiseberichte handelt. die mit Heiligenbeil sehr verbunden ist. Preis nur Allenstein-Stadt gen bitte nur an unsere Zentralkartei-Verwalterin 15 DM inklusive Porto und Verpackung. Die un• Kreisvertreten Dr.-Ing. Heinz Daube, Geschäftsstel• Gerda Rachau, Schlotfeldtsberg 24, 24220 Hint- le: Stadtkreisgemeinschaft Allenstein, Telefon (02 09) ter „Kreisgebiet allgemein" aufgeführten drei 2 91 31, Dreikronenhaus, Vattmannstraße 11, 45879 Elchniederung Dokumentationen können bestellt werden bei Gelsenkirchen Amt. Kreisvertreter: Hans-Dieter Sudau, Osnabrück. Dokumentation vom Kirchspiel Klein Gnie - Karl Schiementz, Am Schmalen Bruch 1, 28844 Unsere Kirchspielvertreterin Ilse Bannick, geb. Hans-Jochem Feddersen gestorben - Fast jeder Komm. Geschäftsstelle: Reinhold Taudien, Fichten• Weyhe-Leeste, Vorauszahlung auf Konto 12 499 Doebler, aus Gr. Gnie beabsichtigt, eine Doku• Allensteiner weiß, daß der Architekt August Fed• weg 11, 49356 Diepholz, Telefon (0 54 41) 79 30 bei der Kreissparkasse Leeste, BLZ 291 517 17. mentation vom Kirchspiel Kl. Gnie zu erstellen. dersen der Baumeister des 1925 eingeweihten Karkelner Treffen -Traditionsgemäß trafen sich auch in diesem Jahr die Karkelner in Hamburg- Gesucht werden Fotos, Fluchtberichte und Fami• „Treudank"-Landestheaters war. Aber nicht so Altona. Es waren 25 Landsleute gekommen, die liennachrichten. Bitte nehmen Sie direkt Kontakt viele wissen, daß auch sein Sohn Hans-Jochem, Insterburg Stadt und Land einen harmonischen Wiedersehenstag erlebten. auf mit Ilse Bannick, Marienhofweg 29, 25813 Geschäftsstelle: Telefon (0 21 51) 4 89 91 (9-12 Uhr von geboren am 7. Februar 1921 in Allenstein, als Ar• Besonders wurde würdigend des am 24. April Husum, Telefon 0 48 41 /7 27 04. chitekt tätig und ebenso erfolgreich wurde. Be• Mo.-Fr. oder nach tel. Vereinbarung), Altes Rathaus, des Jahres verstorbenen Ortsvertreters Heinz Gemeinde Reuschenfeld - Unser Lm. Heinz Am Marktplatz 10,47829 Krefeld sonders in Husum, wo er nach dem Tode seines Rajewski gedacht. Als Nachfolger für den Kreis• Possekel möchte zum 50. Jahrestag der Bucht Jahrestreffen der ehemaligen Schülerinnen der Vaters 1947 dessen Architekturbüro übernom• tag der Kreisgemeinschaft Elchniederung wurde und Vertreibung am 21. Januar 1995 ein Treffen men hatte, machte sich Hans-Jochem Feddersen Hindenburg-Oberschule - Wie schon in den Klaus Schenk, Rheinböllen, nominiert. Alle freu• aller Landsleute der Gemeinde Reuschenfeld in Vorjahren, so war auch dieses Treffen in Hanno• einen Namen. Wohnhäuser, die Versöhnungskir• en sich auf das Wiedersehen beim Kirchspieltref• der Nähe von Reutlingen arrangieren. Teilnah• che, Berufsbildungswerke und Behinderten• ver wieder von der gewissen Atmosphäre ge• fen Herdenau-Karkeln-Schakendorf vom 11. bis mebestätigungen oder Anfrage richten Sie bitte prägt, die immer dann da ist, wenn Menschen werkstätten wurden von ihm gebaut. Ebenso er• 14. Mai 1995 in Bad Nenndorf. an Heinz Possekel, Adolf-Damaschke-Straße 112, sich wohlfühlen. In diesem Kreis ehemaliger Mit• folgreich und geschätzt war sein Engagement in 72770 Reutlingen, Telefon 0 71 21 /5 24 47. sozialpolitischen Belangen. Als Gründungs- und schülerinnen kann man das offensichtlich. Das freut uns als Organisatorinnen besonders. Für Vorstandsmitglied der Sörensen-Stiftung (zur Fischhausen Wunder sind wir zwar nicht zuständig, gesche• Verschönerung des Husumer Stadtbildes) sowie Kreisvertreter: Louis-Ferdinand Schwarz. Geschäfts• Gumbinnen hen tun sie aber hin und wieder - auch in Hanno• der Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie stelle: Telefon (0 41 01) 2 20 37 (mo.-do. von 9-13 Uhr), Kreisvertreten Karl-Friedrich von Below-Serpenten. Postfach 17 32, 25407 Pinneberg Geschäftsstelle: Stadt Bielefeld, Patenschaft Gum• ver. Nach 51 Jahren fanden sich auch dieses Mal und als Vorsitzender des Kuratoriums Volks• wieder Klassenkameradinnen, die bisher vergeb• hochschule erwarb er hohes Ansehen. Die Verlei• Meine lieben Fischhausener! - Das diesjährige binnen, Postfach 10 0111,33501 Bielefeld, Telefon 05 Heimatkreistreffen verlief erneut wie am Schnür• 21/51 69 64 (Frau Niemann) lich aufeinander gewartet hatten. Welche Freude! hung des Kronenkreuzes der Diakonie Schles• Das ist es wohl, was immer wieder auch die älte• wig-Holstein und des Bundesverdienstkreuzes chen ab. Die notwendigen Vorstandssitzungen Zweites Dorftreffen Branden - Wieder hatte der Kreisgemeinschaft und des Heimatbriefes Ortsvertreter Pfarrer Christian Kohn die Brande- sten Mitschülerinnen zu unseren Treffen kom• waren sichtbare Auszeichnungen. Trotz seines men läßt. Es muß wirklich erwähnt werden: Ge• Erfolges im neuen Lebens- und Wirkungsbereich waren vorgeschaltet, wie auch die Diskussion des ner zu einem Treffen in das Gemeindehaus der Vorstandes mit den Orts Vertretern. Die örtliche Nahthanael-Gemeinde Hannover-Bothfeld ein• sund und munter waren unter uns unter anderem in Husum blieb er jedoch bis zu seinemTode am die Jahrgänge 1910, 1911, 1913 etc.! 61 unserer 12. Juli seiner Heimatstadt Allenstein eng ver• Presse hat wieder einmal ausführlich und sach• geladen, um Erinnerungen und besonders auch lich berichtet. Danke! Es bleibt festzustellen: Das Getreuen waren nach Hannover gekommen, um bunden. die neuesten Reiseerlebnisse und Erfahrungen Arbeitsverhältnis mit Karin Hesser ist einver• auszutauschen. Und das taten die 25 Besucner einen Nachmittag lang Erlebnisse auszutau• nehmlich am 31. Dezember 1994 beendet. Neue auch ausgiebig in Worten und mit Bildern, wobei schen. Von Reisen nach insterburg, auf die Kuri• Angerapp (Darkehmen) Geschäftsführerin wird ab 2. Januar 1995 Elisa• viele bisher noch unbekannte Einzelheiten zuta• sche Nehrung und nach Ostpreußen überhaupt Kreisvertreter Reinhard Teßmer, Telefon (0 42 98) beth Mewald. Genauere Vorstellung erfolgt ge kamen. Der kleine Kreis ermöglichte um so war da zu hören, natürlich mit den dazugehöri• 4 14 65, Bergstraße 44, 28865 Lilienthal noch. Folgende Kreistreffen sind für 1995 vorge• eindringlichere Gespräche, die allen Fragen ge• gen Fotos. Ausschnitte von eigenen Videofilmen Bildband „Stadt und Kreis Angerapp" von 1980 sehen: 8./9. April in Erfurt; 20./21. Mai in Ober- recht wurden. Pfarrer Kohn hatte eine ganze erfreuten alle gleichermaßen. Achtung! Bitte kann jetzt ausgeliefert werden. Statt des Vorzugs- kirch-Ödsbach; 16./17. September in Pinneberg. Wand mit Bildern ausgestaltet, die er selbst auf schon mal vormerken: 1995 treffen wir uns wie• reises von 25 DM gilt nunmehr endgültig der Die Ortsgemeinschaften sollen von sich aus ihre seinen Fahrten in die Fleimat aufgenommen hat• der in Hamburg und würden uns freuen, auch Preis von 30 DM. Bestellen Sie bitte umgenend Ortsvertreter wählen und der Geschäftsstelle te. Femer wurden nach dem Mittagsmahl Licht• diejenigen zu sehen, die dieses Mal nicht dabei durch Überweisung auf das Konto der „Kreisge• nennen. Die Ortsvertreter werden gebeten: Per• bilder und ein Videofilm vorgeführt und eifrig sein konnten. meinschaft Angerapp" bei der Kreissparkasse sonen, die zu ehren sind, der Geschäftsstelle zu kommentiert. Unter den Teilnehmern waren Osterholz, Konto 1 401 035 041, BLZ 291 523 00, nennen. Bei Bedarf Mitglieder des Vorstandes zu auch Landsleute aus den Nachbardörfern Kub• Lyck Stichwort „Angerappbildband". Schreiben Sie ihren Ortstreffen einzuladen. Die eigenen Orts• bein, Altlinden, Krausenbrück und Hohenwer- Kreisvertreten Gerd Bandilla, Agnes-Miegel-Straße Ihre vollständige Anschrift deutlich in das Feld treffen entweder im Rahmen der Kreistreffen der. Sie schlugen vor, das nächste Treffen im Rah• 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Geschäftsführen Alfred „Verwendungszweck". So erwerben Sie ein schö• durchzuführen oder zeitlich zu Kreis- oder Bun• men des ganzen Kirchspiels Branden zu veran• Masuhr, Telefon (0 40) 6 72 47 15, Reinickendorfer nes und sinnvolles Weihnachtsgeschenk. destreffen abzusetzen. Jeder ist aufgefordert, un• stalten. Aus Bielefeld war in Begleitung des stell• Straße 43a, 22149 Hamburg Treffen der Friedrichsberger - Wie injedem Jahr seren Heimatbrief mit konstruktiver Kritik zu vertretenden Kreisvertreters Dietrich Goldbeck Stadtplan und Kreiskarte Lyck - Wer bei seiner trafen sich die Friedrichsberger im Oktober im begleiten. Der Heimatbrief muß ein Nachschla• und seiner Frau auch ein historisch interessierter Heimatreiseauf alten vertrauten Pfaden wandeln Hotel „Freihof" bei HerforcL Rund 40 frühere gewerk über unsere Heimat bleiben. Oberschüler erschienen. Er beteiligt sich zur Zeit möchte, dem empfehlen wir einen Stadtplan von Dorfbewohner gedachten mit ihren Angehörigen Zum Kreistreffen waren insgesamt 1200 Samlän- an einem Schülerwettbewerb des Bundespräsi• Lyck für 9 DM und eine Kreiskarte des Kreises des 50. Jahrestages ihrer Vertreibung. Nach dem der in Pinneberg erschienen. Sehr erfreulich! Am denten mit einem ihm zugestandenen Sonderthe• Lyck von 1938 für 8 DM. Beide Werke erhalten Sie Totengedenken berichteten Lm. Eugen Rauch weitesten angereist waren: Winfried Niemann ma über die Entstehung der Patenschaft Biele- für zusammen 15 DM, einschließlich Porto und aus Melbeck und Lm. Horst Rothenberger aus aus Gr. Ladtkeim, heute Australien; Karl-Heinz feld-Gumbinnen und sammelt dazu Erlebnisse Verpackung, bei unserem Landsmann Gerhard Warmsen von ihren diesjährigen Reisen nach Decker aus Elchdorf, heute Wales; Liesbeth von Gumbinnern auf Hucht und Vertreibung Kilanowski, Hochstraße 134, 58095 Hagen. Bei Friedrichsberg. Eugen Rauch konnte etwas über Karlsson, geb. Allenberg, aus Medenau/Kallen, und bei der Aufnahme im Westen. So hatte er bei Bestellung bitten wir, den Kaufpreis in Briefmar• die erfolgreichen Verhandlungen mit der russi• heute Schweden. Der Kreissitzungssaal war wäh• diesem Treffen gute Gelegenheit, wichtige Ein• ken ä 1 DM oder als Scheck beizufügen. Ein Ver• schen Bürgermeisterin über die teilweise Wieder• rend der Feierstunde wieder restlos besetzt. Eh• drücke zu sammeln und Gespräche von Teilneh• sand auf Rechnung ist nicht möglich. herstellung des deutschen Friedhofs einschließ• rengäste durfte ich aus Politik, Bundeswehr und mern aufzunehmen. Seine Arbeit will er später lich der Errichtung eines drei Meter hohen Holz• Feuerwehr begrüßen. An der Spitze den Schirm- den befragten Landsleuten und der Kreisgemein• Neidenburg kreuzes mitteilen. Schon bei ihrer nächsten Fahrt herrn der Veranstaltung, Bruno Möwius, Bürger• schaft zur Verfügung stellen. Kreisvertreten Marion Haegde, Dorfstraße 45, 29331 in die Heimat - humanitäre Hilfe für die heutigen vorsteher in Pinneberg und in Königsberg gebo• Regionaltreffen in Rom bei Parchim - Hiermit Lachendorf, Telefon (0 51 45) 7 77 Dorfbewohner wird wieder gesammelt - vom 25. ren, ebenso die stellvertretende Kreispräsidentin werden die Gumbinner im Raum Süd-Mecklen• Der Heimatbrief Nr. 103 ist inzwischen fertigge• Mai bis 4. Juni 1995 wollen die Friedrichsberger Maren Thießen und den Landtagsabgeordneten burg/Nord-Brandenburg zum nächsten Regio• stellt und in Druck gegeben worden. Er wird allen ihre Gedenkstätte einweihen. Horst Hager. In meiner Rede habe ich gefordert, naltreffen eingeladen, das am Sonnabend, 10. De• Landsleuten und Freunden der Kreisgemein• daß endlich die Wahrheit gesagt werden muß, zember, in Rom bei Parchim stattfindet. Rom liegt schaft, die in der Versandliste erfaßt sind, noch welch unendliches Leid undunrecht uns Vertrie• an der Bundesstraße 191 neun Kilometer ostwärts vor Weihnachten zugestellt. Wer den Heimat• Ebenrode (Stallupönen) benen zugefügt worden ist. Wir erwarten, daß von Parchim, zu erreichen auch von der Auto• brief noch nicht erhält, ihn aber bekommen möch• Kreisvertreter: Paul Heinacher, Telefon (0 41 83) 22 74, sich die Verrreiberstaaten endlich dazu bekennen bahn A 24 Berlin-Hamburg, Abfahrt Nr. 15 „Par• te, teile bitte seine Anschrift dem neuen Schriftlei• Lindenstraße 14, 21262 Jesteburg. Geschäftsstelle: und sich in aller Form und überzeugend dafür chim" über Parchim. Beginn 10 Uhr in der Rast• ter Herbert Kalwa, Hölderlinstraße 22A, 22607 Brigitta Wolf, Telefon (0 40) 5 38 46 40, Kulenkamp 6, entschuldigen. Andererseits sind wir auch ent• stätte „Zum Römer". Dort werden Mittagessen Hamburg, mit. Der Heimatbrief wird dann um• 22339 Hamburg setzt darüber, mit welcher Würdelosigkeit und Kaffee und Gebäck angeboten. Beim Treffen gehend zugesandt. In diesem Zusammenhang Der Versand des 31. Heimatbriefes wird wieder• manch deutscher Politiker sich über dieses gibt es einen Video-Vortrag über Gumbinnen wird nochmals darauf hingewiesen, daß aus re• um so rechtzeitig erfolgen, daß er alle in der schreiende Unrecht einfach hinwegsetzt. Der und natürlich das gemütliche Beisammensein. daktionellen Gründen die Beiträge für den Kreiskartei erfaßten früheren Bewohner des Krei• Hauptredner war Dr. Dieter Radau, Mitglied des Leitung Dr. Friedrich-Eberhard Hahn, John- Pfingstheimatbrief bis spätestens Ende Februar ses Ebenrode (Stallupönen), deren Nachkommen Präsidiums des BdV. Wir haben selten eine so Brinckmann-Straße 14b, 19370 Parchim, Telefon vorliegen müssen. Dieser Termin ist auch bei Fa- und Freunde unserer Schicksalsgemeinschaft vor gute und prägnante Rede gehört, wie die von Dr. 0 38 71 /22 62 38. Weil dieses Treffen im letzten müiennachrichten einzuhalten. dem Weihnachtsfest erreicht. Trotz wiederholter Radau. Wir werden die Rede in den nächsten Gumbinner Heimatbrief noch nicht angekündigt Hinweise muß allerdings immer wieder festge• beiden Heimatbriefen abdrucken. Dank sage ich werden konnte, ist es erforderlich, daß alle, die stellt werden, daß Landsleute zwischenzeitlich auch dem Schirmherrn, unserem Landsmann diesen Aufruf lesen, ihre Bekannten und Ver• Ortelsburg Kreisvertreten Edelfried Baginski, Telefon (0 23 71) einen Wohnungswechsel vorgenommen haben, Bruno Möwius, für seine gut gemeinten Gruß• wandten umgehend telefonisch oder schriftlich 1 22 42, An den Sieben Gäßchen 6,58636 Iserlohn. Ge• ohne die Geschäftsstelle der Kreisgemeinschaft worte und vor allem auch für seine stete Unter• benachrichtigen und sich verabreden. Es sind schäftsstelle: Edith Albrecht, Bismarckstraße 150, zu benachrichtigen. Das wird in diesen Fällen stützung, die er uns regelmäßig zukommen läßt. auch Vorschlage für weitere Treffen im Jahre 1995 45888 Gelsenkirchen, Telefon (02 09) 8 34 65 dann wieder dazu führen, daß die zum Versand Eine seit vielen Jahren vorgetragene Bitte an den erwünscht. Kreis Pinneberg wiederhole ich heute: Unterstüt• Dank an Joachim Linke - Im Ostpreußenblatt gebrachten Heimatbriefe nicht zugestellt werden vom 15. Oktober wurde über das Heimattreffen können. Zusätzliche Portokosten sind die Folge. zen Sie uns bitte weiterhin wie bisher. Wir brau• chen im Bürgerhaus/Samland-Museum für den Heiligenbeil der Ortelsburger Oberschulen in Bad Harzburg Um wenigstens sicherzustellen, daß der neue Kreisvertreten Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) berichtet. Nicht erwähnt wurde dabei, daß außer Heimatbrief dann den Empfänger noch zum permanenten Gebrauch mehr Raum. Lassen Sie uns auch hier sehr bald eine vertretbare Lösung 6 13 15, Papenwisch 11, 22927 Großhansdorf Heinz Perlbach und Christa Linke auch ihr Mann, Weihnachtsfest erreicht, sollte in den vorstehend Stadt Heiligenbeil - Die wichtigste Dokumenta• Joachim Linke, seine aktive Mitwirkung krank• aufgeführten Fällen umgehend die Geschäftsstel• schaffen. Sehr erfreulich war festzustellen, daß erneut viele Samländer aus den neuen Bundes• tion über die Stadt Heiligenbeil ist der Stadtplan. heitsbedingt eingestellt hat. Es ist der Kreisge• le benachrichtigt werden. Es wird ferner um Jeder, der ihn besitzt, kann mit ihm in Gedanken meinschaft Ortelsburg daher ein Herzensbedürf• umgehende Benachrichtigung der Kreisge- ländern zum ersten Mal zu uns gekommen sind. Ich hoffe sehr, daß sie bald zu der großen Familie die Heimatstadt besuchen und erwandern. Aber nis, seiner jahrzehntelangen, aufopferungsvollen schaftsstelle gebeten, wenn der Heimatbrief bis auch, wenn man Heiligenbeil heute persönlich Verdienste bei der künstlerischen Gestaltung der zum Jahresende nicht eingegangen ist, damit ggf. der Samländer gehören. Um auch Samländer in Mitteldeutschland anzusprechen, führen wir das besucht, ist der Stadtplan eine große Hilfe. Es gibt vielen Matinees in Bad Harzburg zu gedenken. eine sofortige Übersendung erfolgen kann. diesen Plan, der die Innenstadt und alle Außen• Als seinerzeit auch die Sonntage in die Schüler• Erstmalig konnte im letzten Jahr auch eine grö• Kreistreffen im April 1995 in Erfurt durch. Wenn die Aktivitäten auf allen Ebenen nicht nachlas• bezirke enthält, ja erst seit wenigen Jahren. Er treffen einbezogen wurden, beschloß Joachim ßere Anzahl von Landsleuten aus den neuen Bun• wurde in gewissenhafter Kleinarbeit erstellt. Sein Linke sofort, sich mit seinen musikalischen und desländern beim Versand des Heimatbriefes be• sen, wenn weiter gut gespendet wird und jeder von uns seinen Gemeinsinn mit einbringt, dann Verfasser, Landsmann Piork, Heiligenbeil, ist be• sonstigen vielseitigen Fähigkeiten zur Verfü• rücksichtigt werden. Es ist allerdings bedauer• reits verstorben. Der Stadtplan kann noch immer gung zu stellen. Er brachte eigene Kompositionen lich, daß trotz großer Bemühungen immer noch Allgemeines £(t5 £fiprfunmljfaii 19. November 1994- Folge46-Seite 18

zur Uraufführung, begleitete Sängerinnen aus schwach, aber durchaus noch bewußt, erlebte dem Kreis ehemaliger Mitschülerinnen am Hü• Frau Welskop ihren 101. Geburtstag in einem gel und ermunterte andere immer wieder zur kleineren Kreis ihr vertrauter Personen. Nur kur• Unvergessene Heimat Mitwirkung. Linke schrieb eine Reihe von wert• ze Zeit danach ist Lina Welskop in festem Glau• vollen heimatbezogenen Büchern, die er im Rah• ben an Gott entschlafen. Lina Welskop wurde am Arbeitsbriefe der Landsmannschaft Ostpreußen men der Jahrestreffen vorstellte. Seine Bemühun• 27. Oktober auf dem Kasseler Hauptfriedhof zur gen wurden stets mit großem Beifall bedacht und Ruhe gebettet. Verwandte, Freunde und Bekann• Die Arbeitsbriefe der Kulturabteilung sind seit langer Zeit Bestandteil der kulturellen machten die Sonntagvormittage zu einem Höhe• te nahmen Abschied und gaben ihr das letzte Arbeit der Landsmannschaft Ostpreußen. In ihrem handlichen Format (DIN A 5) und punkt. Unser aller Wunsch: Hoffentlich findet Geleit. mit ihrem allgemeinverständlichen Text sind sie ein hervorragendes Mittel zur Gestal• sich bald jemand, der diese wertvolle Arbeit fort• tung von Gruppenzusammenkünften. setzen kann. Joachim Linke gilt der Dank nicht Rastenburg Darüber hinaus sind sie aber auch gut geeignet, als erste Informationsquelle zu dienen nur seiner ehemaligen Mitschüler und -Schüle• Kreisvertreter Hubertus Hilgendorff, Telefon für alle, die an Ostpreußen interessiert sind. Sie eignen sich darüber hinaus auch als rinnen, sondern aller Ortelsburger. (0 43 81) 43 66, Dorfstraße 22,24327 Flehm. Geschäfts• kleines Geschenk. Der Klein Jerutter Kirchentag in Lobmachter• stelle Patenschaft Rastenburg: Herzogenring 14 sen führte wie seit 12 Jahren die Gemeindeglieder 46483 Wesel, Telefon (02 81)2 69 50 Es wird lediglich eine Schutzgebühr zuzüglich Porto und Verpackung erhoben. mit den Besuchern aus dem Patenkirchspiel Klein Neuwahl der Mandatsträger für die nächste Stand November 1994 Jerutten und weiteren ostpreußischen Landsleu• Amtsperiode 1994 bis 1999 - Der Wahlausschuß ten zusammen. Bindeglied ist die neun Zentner der Kreisgemeinschaft Rastenburg gibt bekannt, Landschaftshefte schwere Bronzeglocke, die von 1821 bis Herbst daß die in diesem Jahr durchzuführenden Wah• DasErmland 2,50 DM 1944 im Turm der Klein Jerutter Kirche hing. Sie len stattgefunden haben. Es waren zu wählen: Im Lande der Elche 3,50 DM mußte zum Einschmelzen abgeliefert werden, Die Gemeinde Vertreter, die Bezirks Vertreter als DasMemelland 2,50 DM blieb jedoch auf dem Glockenfriedhof in Ham• Mitglieder des Kreistages und der Kreisaus• Am Memelstrom 3,50 DM burg-Harburg unversehrt liegen. Von dort ge• schuß. Der Aufruf zur Wahl der Gemeinde- und langte sie in den Bereich der Braunschweigischen Natangen 2,50 DM Bezirksvertreter erfolgte gemeinsam und wurde ev.-luth. Landeskirche mit der Bestimmung, wei• veröffentlicht in der Folge 9 des Ostpreußenblat• Ostpreußisches Oberland 2,00 DM terhin in einer ev.-luth. Kirchengemeinde als Pa• tes vom 5. März 1994. Unter Beachtung der Ein• Rossitten 3,00 DM tenglocke, d. h. als Leihglocke, ihren Dienst zu spruchsfrist wurden zwei neue Kandidaten als Tilsit 4,00 DM tun. Lobmachtersen hatte seine beiden Glocken Vertreter für die Gemeinden Baumgarten und Trakehnen 3,50 DM im Kriege eingebüßt und wenige Jahre darauf die Sußnick vorgeschlagen und auch gewählt: Baum• Kurische Nehrung - Kurisches Haff 3,00 DM Mittel für eine neue Gußstahlglocke aufgebracht. garten, Udo Nitsch/Alfeld/Leine; Sußnick, Hel• Masuren 3,00 DM Zu dieser stimmte die ostpreußische Schwester ga Landini/Wuppertal. Aus Altersgründen zu• Bernsteinland 3,00 DM im Klang überein. Daher wurden die beiden rückgetreten ist der bisherige Ortsvertreter von Frische Nehrung - Frisches Haff 3,00 DM Glocken am 3. Advent 1951 feierlich eingeweiht. Modgarben, Erich Mallas. Nachfolgerin ist Wal• Wie es im damaligen Bericht hieß: „... die fortan traud Kuhls, Beedenbostel. Weitere Einwände vereint zur Ehre Gottes läuten, zum Gottesdienst wurden nicht erhoben, so daß die genannten Persönlichkeiten rufen und in frohen wie ernsten Stunden das Le• Kandidaten somit als gewählt gelten. Keine Ein• Elisabeth Boehm 4,00 DM ben ihrer Gemeindeglieder begleiten mögen, bis wände wurden gegen die zur Wahl stehenden Nicolaus Copernicus 2,00 DM eines Tages, so Gott es will, die Patenglocke durch Bezirksvertreter erhoben. Damit sind in den neu• LovisCorinth 2,00 DM eine zweite neue ersetzt werden darf und selbst en Kreistag gewählt: Stadtbezirk Rastenburg: E.T.A. Hoffmann 1,50 DM von einer heimgekehrten Gemeinde Jerutten zu• Horst Scheffler/Düsseldorf; Werner Mittelstei- Frieda Jung 2,00 DM rückgeholt werden kann." Erst 1980 entdeckte ner/Dortmund; Edith Soltwedel/Düsseldorf; Immanuel Kant 2,00 DM Walter Kroll aus Ebendorf nach mühevollem For• Marlis Kummer/Buxtehude; Eva Mauruschat/ Käthe Kollwitz 2,00 DM schen die Heimatglocke an ihrem jetzigen Ort. Ostfildern; Franz Krawolitzki/Erlangen. Bezirk Fritz Kudnig 2,00 DM Seit 1982 werden diese Kirchentage gefeiert, und Rastenburg Land: Bernhard Gemmel/Düssel• die Ostpreußen finden dabei ein Stück ihrer ge• dorf; Kirchspiel Bäslack: Brunhilde Elhaus/Alte- Agnes Miegel 4,00 DM liebten Heimat wieder. na; Kirchspiel Barten: Kurt Wind /Altenkirchen; Agnes Miegel - Prosa 3,00 DM Film-Vortrag - In diesem Jahre hatten die Besu• Kirchspiel Dönhofstädt: Horst Kuhnke/War- Ostpreußische Frauen 4,00 DM cher die Gelegenheit, die drei Gußstahlglocken, stein; Kirchspiel Drengfurt: Alfred Bendzuck/ Walter Schettler 2,00 DM die seit 1858 zusammen mit der Bronzeglocke das Schleswig; Kirchspiel Korschen: Heinz Reich• PaulWegener 1,50 DM vierstimmige Geläute bis 1944 gebildet hatten, in wald/Düsseldorf; Kirchspiel Leunenburg: Ger• Bild und Ton zu erleben. So waren an diesem hard Wegner/Bremen; Kirchspiel Lamgarben: Werkarbeit Tage alle vier Klein Jerutter Glocken in Lob• Heinz Zibulka/ Uedem; Kirchspiel Langheim: Volkskunst in Ostpreußen 2,50 DM machtersen gegenwärtig. Der Film zeigte zudem Karl-Otto Labenski/Kahlefeld; Kirchspiel Paaris: Lebendige Volkskunst 2,50 DM die Heimatkirche mit ihrem renovierten Turm, Ulrich Scheffrahn/Cramme; Kirchspiel Schön• fließ: Martin Paehr/Wesel-Bislich; Kirchspiel Motive ostpreußischer Bauemteppiche dessen Spitze nun ein Kreuz ziert, das Kirchenin• nere und den Friedhof mit noch vielen deutschen Schwarzstein: Gerhard Gawrisch/Bad Zwi• (Vorlagen für Web-, Knüpf- uncf Strickarbeiten) 3,00 DM Gräbern, die z. T. schön gepflegt aussehen. schenahn; Kirchspiel Wenden: Günther Klein/ Erhalten und Gestalten 2,00 DM Brücke zur Patengemeinde - Zu diesem Festtag Hardegsen. Die Kreisausschußwahlen wurden in Schnittmuster für das Ostpreußenkleid (Fest- und Arbeitskleid, hatte der Kirchencnor durch seine Darbietungen einem zweiten Wahlgang satzungsgemäß Stehbörtchen- und Passenbluse, Jacke, Männerweste) je 7,00 DM eine weitere Brücke zu ihrer Patengemeinde schriftlich mittels Stimmzettel durchgeführt. Un• Nähanleitung 3,00 DM Klein Jerutten geschlagen. Der Gottesdienst, die ter Berücksichtigung der abgegebenen Stimmen Kranzniederlegung für die Kriegstoten der Hei• wurden gewählt: Zum Kreisvertreter: Hubertus Brauchtum und Jahreslauf matvertriebenen, das dankbare Gedenken an den Hilgendorff/Flehm; zum stellvertretenden Vom Festefeiern in Ostpreußen 2,00 DM Einsatz für das Auffinden der Heimatglocke Kreisvertreter: Herbert Brosch/Berlin; zu Bei• ratsmitgliedern: Christel Ewert/Bochold; Karin Königsberger Leben in Bräuchen 2,00 DM durch den im vorigen Jahr verstorbenen Walter Kroll und der Film über Klein Jerutten, der auch zu Knyphausen/Bad Bellingen; Edith Soltwe• Wir binden den Plön 2,00 DM den Lobmachtersenern unsere ostpreußische del/Düsseldorf; Hans-Friedel Labenski/Mar• Zeit der Hoffnung - Zeit der Freude (Weihnachtsheft) 4,00 DM Heimat vor Augen geführt hatte, sowie das har• burg; Günther Klein /Hardegsen; Bernhard monische Beisammensein am Nachmittag hinter• Gemmel/Düsseldorf; zum Ersatzmitglied: Her• Verschiedenes ließen einen tiefen Eindruck. In Willi Iwanowski mann Paehr/Wesel-Bislich. In der Kreisaus• Alte dörfliche Baukultur in Ostpreußen 2,50 DM aus Seenwalde hat Hedwig Kroll dankenswerter• schußsitzung am 19. 8. 1994 in Wesel erklärten Fischer und Fischerei in Ostpreußen 2,00 DM weise einen jüngeren Nachfolger gefunden, der sich die gewählten Kreisausschußmitglieder zur Fischerei und Fischerkultur in Ostpreußen 3,00 DM die Aufgaben, die sich bei der Organisation sol• Übernahme des Mandates bereit. Die Jugendbewegung in Ostpreußen 3,00 DM cher Kirchentage ergeben, übernommen hat. Landeskunde Ostpreußen: Prußen, Kuren und Masuren 3,00 DM Der Ortelsburger Kreistag trifft sich zu seiner Tilsit-Stadt traditionellen vorweihnachtlichen Sitzung am Stadtvertreter Horst Mertineit. Geschäftsstelle: Han• Ostpreußische Landwirtschaft 5,00 DM Sonnabend, 10. Dezember, um 13 Uhr im Saalbau nelore Wassner, Tel. (04 31) 52 06 68, Gaardener Str. 6, Landleben in Ostpreußen 3,00 DM in Wanne-Eickel (Herne), Wilhelmstraße 26. Au• 24143 Kiel Nidden und seine Maler 3,00 DM ßer dem Rechenschaftsbericht des Kreisvorsit• Heimatgruppe Chemnitz - Der nächste Tilsi- Die Vergangenheit saß auf der Treppe, Geschichten von damals und heute zenden ist keine feste Tagesordnung vorgesehen, ternachmittag findet am Freitag, 2. Dezember, (v. Arno Surminski) 2,50 DM da die geschäftsmäßige Sitzung des Kreistages um 14 Uhr im Klub Zieschestraße 25 statt. Auf Die Salzburger in Ostpreußen 3,00 DM am 22. April 1995 stattfinden wird. Beiträge zur dem Programm stehen ein Erlebnisbericht über So sind wir (für Koddrig u. Lustig, ostpr. Humor) 3,00 DM Gestaltung der vorweihnachtlichen Feier sind das Bundestreffen der Tilsiter in Kiel, eine Schil• Sonderdruck des deutschen Schiffahrtsmuseums über den Kurenkahn .... 3,00 DM willkommen, desgleichen Kuchenspenden usw. derung der vor 50 Jahren stattgefundenen Ereig• Die Bismarck-Erinnerungsmedaille in Silber Ottomar Schreiber: „Erbe und Auftrag des deutschen Ostens" 5,00 DM nisse bei der Räumung Tilsits, Neuigkeiten aus wurde am Tag der Deutschen Einheit durch Fer• dem Tilsit von heute und ein Reiseangebot nach Die Volksabstimmung am 11. Juli 1920 3,00 DM dinand Fürst von Bismarck verliehen an unsere Tilsit für den April 1995. Rezepte aus Ostpreußen 3,00 DM Landsleute Paul Deptolla, geboren in Fürsten• Kunstpostkartenmappe: L. Plangger-Popp, schwarz-weiß, 10 Karten 5,00 DM walde, und Ernst Wieschollek, geboren in Groß Tilsit-Ragnit Musikkassette: „Volkslieder aus Ostpreußen" 12,00 DM Schöndamerau, Kreis Ortelsburg. Sie erhielten Kreisvertreten Albrecht Dyck, Teichstraße 17, 29683 Ostpreußische Notmünzen, Katalog 5,00 DM sie in Anerkennung ihrer Verdienste für vaterlän• Fallingbostel. Geschäftsstelle: Lieselotte Juckel, Tele• Moderne Architektur in Ostpreußen 4,00 DM dische Treue und ihres bewiesenen preußischen fon (0 43 21) 3 88 80, Postf. 15 60, 24505 Neumünster Staatsbewußtseins. Die Kreisgemeinschaft gratu• Neuauflage - Liebe Landsleute, das Buch „Am Ostpreußische Tänze liert dazu herzlich. Memelstrom und Ostfluß" von Ernst Hoferstellte Danze, dat de Stebel kracht! Ostpreußische Tänze für alle 2,00 DM ich Ihnen bereits in der Pfingstausgabe vor, und Gertrud Jfurkowski hatte nach dem Tode ihres Ostpreußische Fischertänze 2,00 DM es ist mir gelungen, eine Neuauflage zu erreichen. Mannes im Jahre 1989 zusammen mit ihrer (beide im Abdruckverfahren) Das Buch beschreibt unter anderem die Dörfer Schwester Lotte Walther die Heimatkreiseruppe vom südlichen Memelufer und Ostfluß - Groß- Karten „Die Ortelsburger in Berlin" mit vorbildlichem lenkenau, Heidenanger, Hirschflur, Juckstein, Provinzkarte von Ostpreußen 1 : 300 000 17,50 DM Einsatz und mit Hingabe geleitet. Auf Grund ih• Ober-Eißein, Unter-Eißeln usw. - sowie vom res Alters von 85 Jahren und ihres angegriffenen Heimatkarte von Ostpreußen mit den Wappen der ostpreußischen Städte nördlichen Memelufer mit Bittehnen, Schreit• Gesundheitszustandes kann sie das Amt nicht laugken, Willkischken, Bardehnen. Beeindruk- und Kreise, farbig, Ortsnamenverzeichnis deutsch-polnisch-russisch 14,50 DM mehr weiterführen. Ein(e) Nachfolger(in) ist bis• Königsberg heute. Straßennamen im Wandel, Sehenswürdigkeiten, Stadtplan, kend schreibt Ernst Hofer in seinem Vorwort: her nicht gefunden worden. Die Kreisgemein• „Um bis dahin die Liebe zu unserem schönen deutsche und russische Straßennamen im gemischten Alphabet, broschiert. 12,00 DM schaft Ortelsburg dankt Gertrud Jurkowski für Fleckchen Erde wachzuhalten, ist dieses Heiamt• die für unsere Heimat geleistete Arbeit und buch in erster Linie geschrieben. Es soll aber auch Abzeichen wünscht ihr sehr herzlich die Wiederherstellung Elchschaufelnadel, versilbert, Emaille 3,50 DM spateren Zeiten Rückblicke in unsere Vergangen• ihrer Gesundheit. heit gewähren, es will dazu beitragen, uns zu er• Elchschaufelbrosche, versilbert, Emaille 3,50 DM Nachruf - Lina Welskop, geb. Chmielewski, ist innern, an schöne Zeiten, an fröhliche und trauri• Elchschaufelnadel, Silber, Emaille 11,00 DM am 22. Oktober verstorben. Geboren am 1. Okto• ge Ereignisse, einschließlich unserer Hucht, an Elchschaufelbrosche, Silber, Emaille 12,00 DM ber 1893 in Paterschobensee, Kreis Ortelsburg, bis unsere Arbeit in Haus und Hof, an unsere Feier• Alberten 7,00 DM zu ihrer Vertreibung wohnhaft und selbständig te? und Familienfeste usw." Das Buch kostet 35 Autoaufkleber mit Elchschaufelwappen 1,00 DM tätig in Gedwangen, Kreis Neidenburg, zuletzt DM (inklusive Porto- und Verpackungskosten). Autoaufkleber mit Elchschaufelwappen, oval 1,50 DM ansässig im Gertrudenstift in Baunatal bei Kassel, Beste Hungen richten Sie bitte an Jutta Wehrmann, Autoaufkleber mit Provinzwappen Ostpreußen 2,00 DM war es Lina Welskop vergönnt, 101 Jahre alt zu Kirschblütenweg 3, 40627 Düsseldorf. Da der werden. Ihren 100. Geburtstag, der „Heimatbote Kosten wegen die Auflage nicht allzugroß ist, 1994" berichtete, hatte Lina Welskop bei noch empfehle ich, falls Interesse besteht, möglichst relativ guter Gesundheit gemeinsam mit ihr na• bald die Bestellung vorzunehmen. Sie erhalten Landsmannschaft Ostpreußen e.V. hestehenden Menschen freudig feiern dürfen. dann kurzfristig nach Zahlungseingang Ihr Ex• Nach einem im Februar 1994 erlittenen Ober• emplar. Mit besten Wünschen Sum bestehen• Parkallee 86,20144 Hamburg schenkelhalsbruch verlor die alte Dame dann den Weihnachtsfest und Jahreswechsel bin ich aber zusehends an Lebenskraft; begleitend for• Ihre Kirchspielvertreterin von Groß Lenkenau derte die Last der Jahre ihren Tribut. Bereits sehr Jutta Wehrmann Aktuelles

Bedeutendes Erbe muß erhalten bleiben Von Mensch zu Mensch Stadt Münster schloß vor 40 Jahren Patenschaft mit den heimatvertriebenen Braunsbergern dith Docken, der gute Munster - Auf eine 40jährige Patenschaft E IGeist von können die Stadt Münster und die Kreisee- Prussia-Samland meinschaft Braunsberg zurückblicken Königsberg, feier• Diese Patenschaftsübernahme durch die te am 17. Novem• Stadt Munster hat natürlich ihre Vorge• ber 1994 ihren 75. schichte. Im Mittelalter gab es keine Bezie• Geburtstag. In Kö• hungen zwischen Münster und Braunsberg nigsberg geboren aber viele Ähnlichkeiten. Beide Städte wa• und aufgewach• ren Zentren geistlicher Territorien mit über• sen, verlebte sie wiegend katholischer Bevölkerung, und bei• eine glückliche Ju- de waren Mitglied der Hanse. Vor ihrem ;endzeit. Als ge• einte Anwaltsgehilfin war sie 45 Jahre Ausbau zur Universität hatte die Akademie f als Sekretärin tätig, zuletzt als Chefsekre• in Munster die gleiche Verfassung wie die tärin. Edith Docken wurde mit 14 Jahren Akademie in Braunsberj* Gerade auf die• Mitglied im Sportverein Prussia-Sam- sem geistig-geistlichen Gebiet entstanden lana Königsberg. Neben Leichtathletik auch im 19. Jahrhundert hauptsächlich die und Tennis spielte sie seit 1936 Handball, Beziehungen beider Städte. Es gab enge bis 1944 sehr erfolgreich in der Gauliga. Kontakte zwischen den Bildungsanstalten Edith Docken erlebte den schrecklichen Braunsbergs und Münsters bis zum Ende Untergang der geliebten Vaterstadt und des Zweiten Weltkrieges, indem Braunsber- wurde im März 1948 ausgesiedelt. In Ber• ger Professoren in Münster und umgekehrt lin/Ost lebte sie zehn Jahre. Während unterrichteten. Während des Ersten Welt• dieser Zeit spielte sie Tischtennis, Feder• krieges übernahm der Regierungsbezirk ball und Volleyball. Münster 1916 im Rahmen der Ostpreußen• Seit 1958 wohnt Edith Docken in Mün• hilfe zur Behebung der Kriegsschäden schon ster/Westfalen. Sie spielte weiter Volley• einmal eine „Kriegspatenschaft" für den ball und bis 1980 aucn Tennis und Speck• Kreis Braunsberg. brett. Als Willy Scharloff vor über 30 Jahren die Im Zuge des Aufbaus der LO hatte sich Sportler von Prussia-Samland zum Tref• bereits 1948 eine „Gemeinschaft der Vertrie• Empfang im historischen Friedenssaal: Der Oberbürgermeister der Stadt Münster, Dr. fen nach Barsinghausen einlud, war auch benen aus dem Kreis Breunsberg" gebildet, Jörg Twenhöven (4. v. r.), hieß den Vorstand der Kreisgemeinschaft Braunsberg und die Edith Docken dabei. Seit 1976 ist sie als deren Vorsitzender Ferdinand Federau polnischen Gäste herzlich willkommen Foto Eckhardt Schriftwartin im Vorstand tätig. Heute ist wurde. Nach der Patenschaftsübernahme Edith Docken alles in einer Person, denn durch die Stadt Münster konstituierte sich die Organisation läuft über Münster. verantwortlich. Diese seien von anderen ge• sie sich bewährt habe, „und die Stadt Mün• 1955 die Kreisgemeinschaft als rechtsfähiger Obwohl der Kreis immer kleiner wird, troffen worden. Umsomehr wünscht er sich, ster hat diese Aufgabe verantwortungsvoll Verein mit einer beim Jahreshaupttreffen haben sich die Königsberger Vereine am 28. August 1955 einstimmig geoilligten die Kontakte zu den früheren Bewohnern übernommen". Der Sprecher der LO, Wil• (Asco, Vfk, Vfl) geeinigt, jährlich zu ei• Satzung als „Kreisgemeinschaft Braunsberg und zur Stadt Münster auszubauen. „Alle helm v. Gottberg, appellierte an die Anwe• nem gemeinsamen Treffen im Fußball• in der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.". Braunsberger sind herzlich willkommen", senden, daß auf den Dienst der Nächstenlie• verbandsheim Barsinghausen zu kom• so Kopacz wörtlich. Zuvor hatte Kreisver• be auch fast 50 Jahre nach Flucht und Ver• Zu dem Patenschaftsjubiläum kamen men. treter Gerhard Steffen der Stadt Münster für treibung noch nicht verzichtet werden kön• Edith Docken war 1991 und 1993 mit eini• mehr als 500 Braunsberger nach Münster. ihr 40jähriges Engagement für die Heimat• ne. Mit einem offenen Wort wandte sich v. gen Sportkolleginnen in Königsberg. Auf Vor 40 Jahren beschloß der Rat - „zum Zei• vertriebenen gedankt. Andere Orte hätten Gottberg an die Delegation aus Braunsberg: der Suche nach Sportstätten wurden wie• chen der Verbundenheit mit den heimatver• ihre sich selbst auferlegte Pflicht längst auf• „Bitte machen Sie ihren Einfluß gellend, daß der die Erinnerungen wach. Die sportli• triebenen Braunsbergern" -, diesen Freund• gegeben. Gerhard Steffen freute sich beson• von den obersten Repräsentanten des polni• che Mutter, seit einigen Jahren Witwe, schaftsbund zu übernehmen. Die Feierlich• konnte auch ihre zwei Söhne für den keiten wurden von einer offiziellen Delega• ders, mit Veronika Swatowska und Maria schen Volkes auch einmal ein bedauerndes Kozbial zwei Vertreterinnen der Deutschen Wort zur Vertreibung und zu 45 Jahren Ballsport begeistern. Ihre große Leiden• tion aus Braunsberg besucht, der außer Bür• schaft ist heute das Ballonfahren. Minderheit innerhalb der Delegation aus Zwangspolonisierung der Deutschen ge• germeister Tadeusz Kopacz und mehreren Edith Docken ist die Seele von Prussia- Braunsberg begrüßen zu können. Ratsmitgliedern auch Vertreter der deut• sagt wird." Im Rahmen dieser Festveranstal• Samland, Anlaufstation für alle Mitglie• schen Minderheit aus der Stadt an der Pas• tung wurde der Kreisvertreter Gerhard Stef• Programmhöhepunkt war die Feierstun• der, die sie bewundern, wie sie trotz an• sarge angehörten. fen für seine hervorragenden Verdienste um geschlagener Gesundheit das Vereins• de in der Stadthalle Hiltrup, der ein Gottes• Zusammen mit dem Vorstand der Kreis• Heimat und Vaterland mit dem Goldenen schiff weiter so gut steuert. Mit großer dienst in der Clemenskircne vorausgegan• Ehrenzeichen der LO ausgezeichnet. Dankbarkeit für die langjährige, ehren• gemeinschaft Braunsberg wurden die Gäste gen war. Nachdem ein Blechbläser-Quintett von Oberbürgermeister Dr. Jörg Twenhö• amtliche Tätigkeit gratulieren Edith Dok- der Westfälischen Schule für Musik zwei Nach der Festlichen Stunde informierte ven im Friedenssaal des Rathauses empfan• ken die Sportkameraden zum 75. Ge• höfische Arien gespielt hatte, begrüßte der Kreisvertreter über die Aufgabe und gen. Der Münsteraner Oberbürgermeister burtstag und wünschen ihr für die kom• Kreissprecher Gerhard Steffen die Anwe• Arbeit der Kreisgemeinschaft. Das „geselli• menden Jahre bessere Gesundheit. erinnerte in seiner Ansprache an das Leid senden. Er blickte zurück auf den Beginn der ge Beisammensein" mit Musik und Tanz er• Heinrich Hildebrandt der Heimatvertriebenen. „1954 ging es noch Patenschaft und zog die positive Bilanz, daß freute sich reger Teilnahme. E. B. darum, den Braunsbergern eine neue geisti• ge Heimat anzubieten, damit das bedeuten• de Erbe des Ermlandes gepflegt und Zusam• menhalt und Heimatliebe in den jährlichen Eine gelungene Veranstaltung von hohem Niveau Treffen unter Beweis gestellt werden konn• ten. Daß sich heute polnische Bürger mit den Die Ausstellung sollte der Bevölkerung das im Aufbruch befindliche Ostpreußen näherbringen Braunsbergern in der Patenstadt Münster Stationierung russischer Truppen, politische treffen und sich hier die Hände reichen, do• Buchen - Die Kreisgruppe Buchen konzi• in Rußland und dem gesamten Abendland konzentriert sich in Königsberg, dem Knoten- Selbstvewaltung, soziale Marktwirtschaft, kumentiert die Bereitschaft, gemeinsam an pierte unter der Leitung ihrer Vorsitzenden unkt kulturhistorischer Dimensionen. Das Aufbau der Infrastruktur. einer friedvollen Zukunft in einem zusam• Kosemarie Winkler die Ausstellung „Ostpreu• ßen stellt sich vor", die in der Sparkasse Bu• ingreifen von Mächten, von politischen Er• Nach einem Dank an die Referenten, Gruß• menrückenden Europa zu bauen", betonte f chen gezeigt wurde. eignissen, genau wie von natürlichen Gewal• redner sowie an das Ensemble des Akkordeon- Oberbürgermeister Twenhöven. Um das Land zwischen Weichsel und Me• ten, beschrieb Gilmanow als den „Königsber• orchesters Buchen und den Gesangssolisten Der Bürgermeister von Braunsberg erwi• mel wieder mehr in Erinnerung zu bringen, die ger Mythos", als Versuch einer ewigen Wie• Gerhard Kern eröffnete Sparkassendirektor derte, die Anwesenden seien nicht für die über 700jährige Geschichte Ostpreußens zu derkehr im Abglanz der Urstruktur der Welt. Luber die Ausstellung. Während der Ge• politischen Entscheidungen bei Kriegsende vergegenwärtigen, habe die Sparkasse gern Gilmanow umriß die notwendigen Maßnah• schäftszeiten in der Sparkasse Buchen konnte ihre Tore geöffnet, betonte Sparkassendirektor men, in denen sich deutsche und russische die eindrucksvolle Präsentation in acht großen Rudolf Luber bei der Ausstellungseröffnung. Aktivitäten bündeln müßten: autonomer euro• Glasvitrinen und auf 20 Schautafeln besichtigt Die Kreisgruppe Buchen habe es sich zur Auf• päischer Status, Möglichkeit einer begrenzten werden. S. W. Veranstaltung gabe gemacht, erläuterte deren Vorsitzende Rosemarie Winkler, die Wahrung und Neuge• Lüneburg - Freitag, 18. November, 19 staltung der Kulturlandschaft Ostpreußens Uhr, Literarischer Abend mit Arno Surmin• nach Kräften zu unterstützen. Sie dankte allen ski im Großen Saal der Handwerkskammer, Mitwirkenden und Beteiligten, die mit dazu Friedenstraße 6, 21335 Lüneburg. beitrugen, diese wunderbare Ausstellung Wirklichkeit werden zu lassen. Vielen Men• schen aus Ostpreußen sei Buchen ein zweites Zuhause geworden, betonte Bürgermeisterin Jubiläum Gabriele Hummel. Wichtig wäre es, nicht nur die Geschichte im Westen, sondern auch die im Osten zu ergründen. Gerd Teßmer MdL richte• Lehre-Wendhausen - Dr. Magda Sprang te den Blick auf die Aufgaben der Politik, näm• hatte vor 70 Jahren den Doktortitel der Phi• lich die Erhaltung der Aufbauleistung von vie• losophie an der Universität Königsberg len Generationen in Ostpreußen; die Men• (Phil. Diss. vom 25. November 1924) erwor• schen, die nach 1945 dort lebten, nicht zu be• ben. Nach ihrem Studium war sie an einem strafen, die sich in den letzten Jahren durchset• Gymnasium in Königsberg als Studienrätin zende neue Sehweise zu respektieren und da• tätig. Im Krieg wurde sie an die Oberschule für zu sorgen, daß nie mehr mit Gewalt Gren- für Jungen in Pillau versetzt. Nach Flucht zengeändert und Leute ihre Heimat hinter sich und Kriegsende war Dr. Magda Sprang in lassen müßten. Helmstedt als Studiendirektorin am dorti Ein buntes Kaleidoskop dessen, was Ost• gen Gymnasium tätig. Sie arbeitete auch preußen charakterisiert, ließ Uta Lüttich, Lan- nach ihrer Pensionierung auf dem literari• desfrauenreferentin, in ihrem interessanten schen Sektor weiter und unternahm mehre• Vortrag „Vom Prussenland zum Preußen• re Vortragsreisen. Seit einiger Zeit ist ihr land" entstehen. Wohnsitz das Alten- und Pflegeheim „Au• Wladimir Gilmanow, Professor der Philoso idimir Gilmanow i roressor aer i nnoso- Ausstellungseröffnung in Buchen: Landesfrauenreferentin Uta Lüttich, Gerd Teßmer enpark" in Lehre-Wendhausen. Trotz ihres pmphie an der ^^g^^^g^ rSSSSSKSSSS Sparkassendirektor Luber, Prof. Dr. Gilmanow, Kreis- S^ÄfflfiÄ ÖÖftSlH^^^^T^-Ü^ÜS,^ !!fgruppenv-orsitzend!2S e Rosemarie Winkler und Geschäftsführer J. Katzfuß (v. 1. n. r.) In Nachrieften aus der Heimat. L. S. Königsbergs". Eine Chagnose des Zeitge.stes Foto privat 45. Jahrgang 19. November 1994 - Folge 46 - Seite 20 £Hö£ftptra|icnbfoH

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Willenberg schüler Königsberg (Pr) (Sarkau, Rossitten, Nidden) jetzt Malchowerstraße 16,13089 Berlin und Schiffsfahrt durch den KÖNIGSBERGER SEEKANAL Manchmal traurig, manchmal heiter, Ihren JL 90. A Geburtstag (Gr. Heydekrug, Zimmerbude, doch irgendwie ging's immer weiter. Peyse, Pillau) Wir wünschen Dir zu diesem Feste 3 Std. VHS-Video DM 69,- feiert am 17. November 1994 viel Gesundheit und das Beste. Meine Kräfte sind zu Ende Beide Kassetten zusammen DM 118,— unsere liebe Tante Harald Mattern Viel Glück im neuen Lebensjahr, nimm mich Herr in deine Hände wir hoffen, Du wirst hundert Jahr'! Hans-Brüggemann-Str. 6 Alma Kummetat 24937 Flensburg, Tel. 04 61 /5 12 95 Sohn, Schwiegertochter, Großkinder Ein arbeitsreiches Leben ging zu Ende, still ruht ein treues Mutter• und Dein lieber Vetter Gerhard Cirulies aus Gumbinnen herz Bismarkstraße 54 jetzt Goten weg 16 Verschiedenes 22453 Hamburg Auguste Welk geb. Rama Es gratulieren herzlich Marzipan herstellen in der Familie Seinen {.65. J Geburtstag »23.11.1900 11.11.1994 ostpreußische Sitte. Ich zeige Ih ihre Nichten und Neffen Jägersdorf / Altki witten nen, wie es geht. Treffen nach Ab spräche. Telefon 0 50 84/18 37 feiert am 20. November 1994 In stiller Trauer Seinen ^70^Geburtstag Meta Haug, geb. Welk Immobilien Günter Vogler Herta Olbrisch, geb. Welk feiert am 24. November 1994 Frieda Welk, geb. Olbrisch aus Langenweiler und Praßfeld Ruth Wölke, geb. Welk Kreis Gumbinnen Dietrich Skierlo Irmgard Wölke, geb. Welk Repräsentatives 2-FH in St. aus Heinrichsdorf Martin, Südl. Weinstraße, jetzt Schützenstraße 52 Die Trauerfeier fand am 4. November 1994 in Merklingen (Würm) Grundstück 726 qm, Wohnflä• 58452 Witten zuletzt Gedwangen statt. che 332 qm, Südhanglage, un- Kreis Neidenburg verbaubar. Exkl. Ausst. m. jetzt 17166 Teterow Schwimmbad u. Sauna, 2 Balko- Es wünscht ihm gute Gesundheit und ein langes Leben Appelhager Weg 12 ne, 2 Terrassen, Details auf An• seine Lebensgefährtin Anneliese Lippert frage, 1 600 000 DM, u. Nr. Herzlich gratulieren dazu In der Welt habt ihr Angst, 43182 an Das Ostpreußenblatt, seine Frau Christel aber seid getrost, 20144 Hamburg die Kinder ich habe die Welt überwunden. Rainer und Sabine Johannes 16,33 mit ihren Familien J Gott der Herr über Leben und Tod rief heute unsere Hermann Kosemund liebe Mutter, Schwiegermutter, Tante und Cousine Suchanzeigen aus Brandenburg jetzt 97072 Würzburg, Egloffsteinstraße 3 Falls mir etwas Emma Grohsmann Suche Kriegskameraden zustößt geb. Brodisch meines Bruders San. Karl Ku• noch gut in Schwung, aus Wappendorf, Kreis Ortelsburg Hilfe für Hinterbliebene gelmann, * 1913 aus Thierberg, feiert am 20. November 1994 seinen Kreis Osterode, Ostpreußen. Im Broschüre im Großformat mit im gesegneten Alter von 87 Jahren zu sich in seinen Juni 1944 kam ein Lebenszei• Vordrucken zum Eintragen und ewigen Frieden. chen aus dem Raum Witebsk, 80 wichtigen Hinweisen, was jeder Rußland, 1945 eine Karte vorbeugend tun kann und im In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied aus russ. Kriegsgefangenschaft Falle eines Todes den Ange• Manfred und Edith Veuhoff, geb. Grohsmann nach Thierberg, die, durch die Geburtstag nun. hörigen hilfreich ist. 31 Seiten. Hildegard Grohsmann, geb. Schütz Flucht bedingt, verloren ging. DM 20-frei Haus. Bestellen mit und Anverwandte Wer war mit meinem Bruder im Scheck oder auf Rechnung bei: Es gratulieren herzlich, das ist klar - Ella, Karin, Heinz-Willi, Kriegsgebiet od. in Gefangen• K.-H. Blotkamp, Elmshorner Jörn, Andrea und die ganze Familienschar Kurler Straße 91,44319 Dortmund-Kurl, den 8. Oktober 1994 schaft zusammen? Grete Ketz, Straße 30, D-25421 Pinneberg Moosweg 8, 77652 Offenburg 45. Jahrgang 19. November 1994 - Folge 46 - Seite 22 Sosöfiprmlfcnbfoi!

In Liebe und Dankbarkeit nahmen wir Abschied von unserer lieben Frau Wenn Tränen könnten Tote wecken, dann würde Dich, geliebtes Herz, Schwester nicht kühle Erde decken. Helga Strohmann Ella Meisner Nach einem Leben voller Güte und Fürsorge entschlief nach langer, * 5. 6.1902 in Königsberg (Pr) schwerer Krankheit meine liebe, herzensgute Frau, unsere treusor• geb. Neumann t 31. 10. 1994 gende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Schule Pustnik, Kreis Sensburg Tante geb. 13. 3.1936 gest. 20. 10. 1994 In Liebe und Dankbarkeit nehmen Abschied Elsbeth Damm Sieglinde Krey, geb. Neumann Käthe Meisner, Tochter geb. Hildebrandt Ingrid Wulf, geb. Neumann Wolfgang Meisner, Sohn, mit Familie 23. 4.1916-7.11. 1994 Pommernweg 2, 69427 Mudau Die Beerdigung fand am 25. Oktober 1994 in Wolfratshausen statt.

Am Hart 2, 82256 Fürstenfeldbruck In Liebe und Dankbarkeit Zuletzt wohnhaft: Königsberg (Pr)-Ponarth, Fasanenstraße 19 Bruno Damm Dietrich Damm und Frau Sabine, geb. Schulz mit Axel und Brigitte Enno Diekmann und Frau Rosemarie, geb. Damm Wir trauern um meinen Ehemann, unseren Vater und Schwiegervater mit Rolf, Frank und Tanja und Angehörige Heinz Baltschun Gerda Killat * 17. 5.1913 +1.11.1994 geb. Liehr Hörnumer Weg 9, 28259 Bremen * 1.1.1911 t28. 10. 1994 Die Trauerfeier fand im engsten Familienkreise statt. in Tilsit in Hamburg In Liebe und Dankbarkeit In Liebe und Dankbarkeit nahmen wir Abschied von unserer lieben Charlotte Baltschun, geb. Mauritz Mutter, Großmutter und Schwester. Siegfried Baltschun und Frau Helga und Angehörige Klaus-Dieter und Barbara Killat Konstantin, Sebastian und Katharina Ernst Pichler Werner und Magda Liehr Hans-Georg und Christel Liehr »15. 8.1908 1 13.10. 1994 24787 Fockbek, im November 1994 in Drygallen, Ostpr. in Bad Orb Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. Eickhoffweg 26, 22041 Hamburg später wohnhaft in Treuburg, Ostpreußen Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden.

Für die erwiesene Anteilnahme zum Heimgang mei• nes lieben Mannes danke ich, auch im Namen aller Haltet mich nicht auf, Angehörigen, herzlich. denn der Herr hat Gnade gegeben zu meiner Reise Wo das Leben keine Kraft mehr hat 1. Mos. 24,56 ist der Tod eine Erlösung. Zurück bleibt die Trauer. Margarete Pichler, geb. Jorewitz

Wir betrauern den Tod unserer lieben Mutter, Schwie• Gott der Herr rief zu sich germutter und Großmutter Frieda Slaby Erna Nickschas Friedrich-Ebert-Straße 57, 59425 Unna geb. Friedriszik geb. Kösling aus Rumeyken, Kreis Lyck * 5. 7.1922 + 26.10.1994 * 19.1.1912 t 23.10.1994 Gut Prassen Landkeim, Ostpreußen in Lisken in Lippstadt

In stiller Trauer Du gingst nun fort - Hab' Dank für jedes gute Wort, Siegfried Slaby und Familie für jede Zärtlichkeit, für jeden lieben Blick - In stiller Trauer Reinhold Slaby und Familie Und kehrst Du auch nie mehr zurück in unseren Kreis, Alfred Nickschas ich weiß: Michael und Roswitha Wegner, geb. Nickschas Nachtigallenstraße 4, 59558 Lippstadt Du bist uns auf dem Weg, dem bangen, ein Stückchen nur voraus gegangen, Gerd und Liesegunde Zörner, geb. Nickschas uns trennt nur eine kurze Spanne Zeit zur Ewigkeit. Enkel Daniel, Nicole

• 1 und Anverwandte

Wir werden Dich alle sehr vermissen!

Mein geliebter, herzensguter Mann, unser Bruder, Schwager, Onkel Günther Wissmann und guter Freund 31.5.1919 +8.11.1994

Heinz Schliesky Oderstraße 102, 47445 Moers

geb. 1. März 1920 In stiller Trauer aus Abbau Kölmerfelde, Kreis Johannesburg Die Beerdigung fand am Donnerstag, dem 3. November 1994, auf Lina Purwin dem Friedhof Moers-Utfort statt. ist am 29. Oktober 1994 von uns gegangen. und alle Angehörigen

In tiefer Trauer und großer Dankbarkeit nehmen wir Abschied Charlotte Schliesky, geb. Ziebarth Nach erfülltem Leben rief Gott, der Herr, nach länge• Edeltraut, Walter und Werner Steenkoppel 1, 24539 Neumünster rer, geduldig ertragener Krankheit - fern ihrer gelieb• als Geschwister ten Heimat, die sie nie vergessen konnte, nach 47jähri- und alle Angehörigen Die Beerdigung hat am Dienstag, dem 15. November 1994, auf dem ger Vertreibung - unsere liebe Mutter, Schwiegermut• Südfriedhof Neumünster stattgefunden. ter, allerbeste Oma, Schwägerin und Tante

Frau Landert 18, 31860 Emmerthal Margarete Zimmermann geb. Buchholz Dr. med. geb. am 11. 2.1906 gest. am 28.10.1994 Wenn die Kraft zu Ende geht, Lisbeth Hein in Gr. Köllen/Ostpr. in Remptendorf/Thür. ist die Erlösung eine Gnade. Kreis Rößel Saale-Orla-Kreis geb. Daschkey zu sich in die Ewigkeit. Martha Bederke * 11.12. 1908 + 26. 10.1994 Walden/Lyck Hamburg Zur Erinnerung an unseren lieben Vater geb. Peldszus * 30.1.1907 +5.11.1994 Herrn aus Uigschen/Tilsit Franz Zimmermann In Liebe und Dankbarkeit trauern geb. am 20. 9.1907 gefallen am 27.10.1943 In stiller Trauer Ellen Vetter, geb. Hein in Gr. Köllen/Ostpr. Dr. Georg Vetter in Kroatien Siegfried Bederke Kreis Rößel Armin Bederke und Frau Irene Ingeborg Andresen, geb. Hein Herbert Bederke und Frau Brigitte Reimer Jörg Andresen Torsten, Britta, Kerstin und Sven Jörg, Claudia und Julia In stiller Trauer und Dankbarkeit Dr. Kurt Schippel im Namen der Geschwister und aller Anverwandten Bruno Zimmermann 24848 Diakoniewerk Kropp früher: Ostlandring 4, 24951 Harrislee [ Efeuweg 26, 91126 Schwabach Umspannwerkstraße 6/1, 07368 Remptendorf, im Oktober 1994 Die Trauerfeier fand am Donnerstag, dem 10. November 1994, um 11 Uhr auf dem Friedhof in Harrislee statt, anschließend Beiset• FHtHh0^48^8 f?nd/m, ^ Novemb" 1994, um 14 Uhr auf dem \ Oevelgönne 67, 22605 Hamburg Friedhof zu Remptendorf statt. Anschließend erfolgte in der Kirche zung. das Requiem. ° 19. November 1994 - Folge 46 - Seite 23 ttBöflptcuScnMaii Ostpreußische Landesvertretung

Ostpreußische Landesvertretung: Unser Einsatz lohnt Auszuge aus der Rede W. v. Gottbergs, Sprecher der LO Höhepunkt der diesjährigen Tagung der Ost CDU und FDP, die zusammen mit der Oppositi• preußischen Landesvertretung im mecklenbur• on in den wichtigen Ausschußberatungen des gischen Seebad Kühlungsborn war der Bericht Bundestages, welche häufig Grundlage für Be• des Sprechers der Landsmannschaft Ostpreu• schlüsse in den Fraktionen sind, kaum vertriebe- ßen Wilhelm v. Gottberg. In seinem mit viel nenfreundliche Entscheidungen treffen werden. Beifall aufgenommenen Beitrag ließ der Spre• Hinzu kommt, daß wichtige Fürsprecher der cher noch einmal das Jahr Revue passieren, das Heimatvertriebenen als Abgeordnete nicht wie• wiederum gekennzeichnet war von vielen der im Bundestag sind, so z. B. der uns sehr gewo• nachhaltig wirkenden Veranstaltungen und gene Winfried Böhm, der Präsident des BdV, Dr. Hilfsaktionen in der Heimat. Besondere Beach• Fritz Wittmann, der Schlesier Helmut Sauer, die tung fanden das Deutschlandtreffen der Ost• Abgeordneten Lowack und Krause. Die neue preußen in Düsseldorf und das Albertina-Jubi• personelle Zusammensetzung des Bundestages, läum in Königsberg. Über einige Aspekte der verbunden mit der schwierigen Finanzsituation Arbeit der LO berichten wir in Auszügen aus des Bundes, die einen radikalen Sparkurs erfor• der Rede des Sprechers: derlich macht, kann uns nicht optimistisch in die Mit der Wahl zum Bundestag am 16. Oktober Zukunft blicken lassen. Lassen wir uns durch ei• ging das sogenannte Superwahljahr zu Ende. Die nen sehr guten Jahresabschluß 1993 nicht täu• innenpolitische Entwicklung, besonders auch im schen. Die kommenden Jahre werden in finanzi• Hinblick auf die Arbeit der Vertriebenen, wurde eller Hinsicht schwierig; der Bundesvorstand in 1994 vom Wahlkampf überlagert. wird dem zukünftig Rechnung tragen. Unabhängig davon jedoch hat die Landsmann• Die zum Albertina-Jubiläum nach Königsberg schaft Ostpreußen im Berichtsjahr ihre satzungs• gereisten Ostpreußen mußten fassungslos zur mäßigen Aufgaben wahrgenommen und für Ost• Kenntnis nehmen, daß der ranghöchste deutsche Nimmt die Auszeichnung vor: Wilhelm v. Gottberg, Sprecher der LO. Hier bekommt preußen und die Ostpreußen völkerverbindend, Repräsentant, Ministerialdirigent Dr. Wittmann, Gerhard Wippich die Ottomar-Schreiber-Plakette überreicht Fotos Fischer friedensstiftend, mitmenschlich-sozial und kul• Leiter der Kulturabteilung des Auswärtigen turell wirken können. Das Erreichte war nur im Amtes, in seinem sehr kurzen Grußwort bei der Monats September 1995 in den Ruhestand gehen. Ostpreußen sein soll. Dazu sind zwei Dinge Vor• Zusammenwirken zwischen den Kreisgemein• Eröffnungsveranstaltung der Jubiläumsfeier nur schaften - oder in den Landesgruppen und örtli• Es wird nicht ganz einfach sein, qualifizierte aussetzung: mitzuteilen hatte, daß er die Grüße der Bundesre• Nachfolger zu finden. Wir werden in Kürze die 1. Wir müssen uns alle gemeinsam darum be• chen Gruppen sowie der Bundesgeschäftsstelle gierung überbringen wolle und daß er auf aus• und dem Bundesvorstand möglich. Nicht uner• Stelle ausschreiben. Sofern Ihnen jemand einfällt, mühen, jüngere Menschen in die Führungsgre• drücklichen Wunsch des Bundeskanzlers hier der für die Nadhfolge des Ehepaares Hammer in mien zu bringen. Bei etlichen Kreisgemeinschaf• wähnt bleiben soll Das Ostpreußenblatt und sei• feststellen wolle, daß das Königsberger Gebiet ne Redaktion, durch das die ständige Kommuni• Frage kommt, bitte ich um Mitteilung. Der näch• ten und Landesgruppen besteht in dieser Hin• fester Bestandteil der russischen Föderation sei sten Mitgliederversammlung von Ostheim e. V. sicht Handlungsbedarf. Es darf nicht so sein, wie kation zwischen den Gremien der Landsmann• und daß die Bundesregierung keine Regermani- schaft Ostpreußen und den Landsleuten gewähr• werde ich vorschlagen, bezüglich des Vorstandes am letzten Wochenende bei der Stadtgemein• sierungsabsichten habe. Aufgrund eines Ge• schaft Königsberg, daß bei 40 zu wählenden Kan• leistet ist. Ihnen allen sage ich namens des Bun• eine Satzungsänderung vorzunehmen. In der sprächs mit Fritjof Berg hat Dr. Wittmann einen didaten nur einer unter 30 Jahren zum Zuge kam, desvorstandes Dank für das Geleistete. Satzung soll verankert werden, daß der Vorstand Satz hinzugefügt, der nicht in seinem Redemanu• des Vereins Ostheim e. V. durch den Bundesvor• obwohl etliche Kandidaten zur Verfügung stan• Das Deutschlandtreffen der Ostpreußen am skript stand. Er lautete sinngemäß, man müsse stand der LO bestimmt wird. Damit ist gewähr• den. Dieser eine - es war mein Sohn Elard - hat im 10./II. Juni ist, insgesamt gesehen, erfolgreich die bitteren Empfindungen der ehemaligen Be• leistet, daß indirekt die OLV die Geschicke von letzten halben Jahr jede freie Minute für die junge verlaufen. Der Bundesvorstand hat in seiner vor- wohner dieses Gebietes respektieren. Ostheim e. V. bestimmt. Generation in der Landsmannschaft gearbeitet. Keiner hat ihm ein Wort der Anerkennung gesagt Ich muß über ein Ereignis informieren, daß eine - ich nehme Fritjof Berg aus - statt dessen haben einschneidende Zäsur darstellen wird. Unser ihn zwei wiedergewählte Stadtvertreter nach der Ergebnis der Wahl für Vertriebene problematisch Chefredakteur, Herr Hugo Wellems, wird mit Wahl beschimpft. Es sollte für uns alle ein Mene• Ablauf des Monats März 1995 aus seinem Dienst• tekel sein, wenn solche bewährten Nachwuchs• letzten Sitzung eine umfassende Nachbereitung Ihnen liegt der Bericht über die Ostpreußische verhältnis mit der LO ausscheiden. Es ist hier kräfte wie Dr. Karschny oder Thilo Sandner mit• tels Stimmzettel gehindert werden, sich in die des Heimattreffens vorgenommen. Dabei wur• Kulturstiftung vor. Es hat Jahre gedauert, bis sie nicht der Ort und die Stunde, Hugo Wellems und Arbeit der Gremien der LO einzubringen. den Defizite analysiert, die es bei zukünftigen zustande kam. Seit dem 1. September hat sie die sein Wirken für das Ostpreußenblatt zu würdi• Großveranstaltungen zu vermeiden gilt. Trägerschaft für das Ostpreußische Landesmuse• gen. Das wird zu gegebener Zeit erfolgen. Jedoch 2. Wenn wir eine ernstzunehmende Interessenr Die wider Erwarten gute Beteiligung wurde um übernommen. Damit wird die Landsmann• werden Sie mir zustimmen, wenn ich von Zäsur vertretung sein wollen, müssen wir finanziell ur$- wesentlich durch die mitteldeutschen Landsleu• schaft finanziell entlastet. Sie hat dem Kulturzen• spreche. Denn dieses Ereignis kann man ebenso abhängig bleiben. Ich appelliere an Sie, alle Mög• te gewährleistet. Die als Auftaktveranstaltung trum Ellingen seit dessen Bestehen 1,7 Mio. DM kommentieren, wie dies die englische Zeitung lichkeiten in Ihrem persönlichen und beruflichen ausgewiesene Kulturpreisverleihung war rund• an eigenen Mitteln zugeführt. Ich möchte an die• Punch zum Abgang Bismarcks tat: der Lotse geht Umfeld zu nutzen, um dem Ostpreußenblatt An• herum gelungen. Die von der JLO durchgeführte ser Stelle unserem Insterburger Landsmann, von Bord. Der Bundesvorstand wird in den näch• zeigen und neue Abonnenten zuzuführen. Das Podiumsdiskussion kam an und hatte Niveau. Hartmut Gassner, der ja Mitglied der OLV ist, im sten drei Monaten über die Neubesetzung der Ostpreußenblatt ist für uns politisch und wirt• Gleiches gilt für die von der LO durchgeführte Namen von uns allen herzlich danken. Er hat sich Position Chefredakteur entscheiden. Es wird schaftlich die Existenzgrundlage. Posiumsdiskussion mit Beteiligung der Zuhörer, tatkräftig in seiner Eigenschaft als Ministerialdi- """" ~ obwohl diese Veranstaltung etwas durch eine kleine Sektierergruppe - Stichwort Preußische rektorimBMifürdaszustandekommenderOKs Nachwachsende in Führungsverantwortung einbinden Staatsregierung - im harmonischen Ablauf ge• eingesetzt. _ stört wurde. Die Störung der Großveranstaltung Der Verein Ostheim e. V., der neben der LO nicht einfach sein, einen adäquaten Nachfolger Aber es wäre auch in der Vergangenheit trotz durch einige, meist jüngere NPD-Schreihälse, ha• Träger unseres Ostheimes in Pyrmont ist, hat am für Hugo Wellems zu finden. Gleichwohl gilt höherer Auflagenzahlen des Ostpreußenblattes ben wir ordnungsdienstmäßig wie auch psycho• 9. Oktober bei seiner Mitgliederversammlung ei• auch: Wer immer auch Nachfolger wird, der finanziell manchmal sehr eng geworden, wenn logisch gut bewältigt. Die nach der Großveran• nen neuen Vorstand gewählt. Dr. Danowski und Mensch wächst mit der Aufgabe, und jeder ist die LO nicht von Zeit zu Zeit größere Erbschaften staltung durchgeftihrten Heimatkreistreffen hat• ich sind neu in den Vorstand berufen worden, ich letztendlich ersetzbar. Die LO wird im Rahmen gemacht hätte. In 1994 ist die LO in zwei Testa• ten eine gute Resonanz; ich habe mich bei mei• habe von Herrn Milthaler die Position des Vorsit• einer festlichen Veranstaltung, auch aus Anlaß menten mit nicht unerheblichen Summen be• nem knapp dreistündigen Gang durch die Hallen zenden übernommen. Ausgeschieden aus dem des 45jährigen Bestehens des Ostpreußenblattes, dacht worden, die mit dem Ableben der Verer• davon überzeugen können. Sehr positiv war der Vorstand sind Hilde Michalski und Gerhard Stef• Hugo Wellems ehrenvoll verabschieden - bitte benden uns irgendwann in Jahr und Tag zuflie• Kommentar von der uns nahestehenden Gudrun fen; ich danke beiden für ihren Einsatz für das merken Sie sich diesen Termin vor. Meine Damen ßen werden. In einem Fall hat sich Helmut Gut• Schmidt im Westdeutschen Rundfunk zum Ab• Ostheim. Der Dank gilt auch Friedrich-Karl und Herren, niemand von Ihnen wird mir wider• zeit sehr verdienstvoll eingesetzt, wofür ich ihm schluß des Deutschlandtreffens. Wir haben ihn Milthaler in seiner Eigenschaft als bisheriger Vor• sprechen, wenn ich als unser gemeinsames Ziel an dieser Stelle Dank sage. Möglicherweise hat im Ostpreußenblatt veröffentlicht. Alles in allem sitzender des Vereins Ostheim e. V. Er wird wei• den Willen artikuliere, daß die LO auch nach der der eine oder andere von Ihnen irgendwann ein• positiv auch der Fernsehbeitrag im Regionalpro• terhin seine Erfahrung im Vorstand als stellver• Jahrtausendwende noch eine ernstzunehmende mal Gelegenheit, einen Hinweis auf die Erbfähig• gramm des WDR am 10. Juni abends. tretender Vorsitzender einbringen. Das bewährte Interessenvertretung für Ostpreußen und die keit der LO zu geben. Wenn es gelingt, die nach• Heimleiterehepaar Hammer wird mit Ablauf des wachsende Bekenntnisgeneration zunehmend Ich bin der Auffassung - und dies scheint mir mehr in die Führungsverantwortung einzubin• auch im Bundesvorstand mehrheitlich so gese• den und wir unsere finanziellen Ressourcen aus• hen zu werden - daß die zukünftigen Deutsch• schöpfen, wird mit der LO auch im Jahr 2010 zu landtreffen nicht mehr am Rhein stattfinden soll• rechnen sein. Dagegen können die immer wieder ten. Es dient unserer Glaubwürdigkeit, wenn die aufbrechenden Konflikte innerhalb der LO uns Ostpreußen als Ostdeutsche das öffentlichkeits• rasch in die Bedeutungslosigkeit stürzen. wirksame Deutschlandtreffen zukünftig in Mit• Ich danke den Mitgliedern des Geschäftsfüh• teldeutschland organisieren und damit der Hei• renden Vorstands und des Bundesvorstands für mat ein Stück näherrücken. die harmonische Zusammenarbeit im letzten Zudem will ich festhalten, daß für 1997 das Jahr. Es gab zu Sachfragen unterschiedliche Auf• Deutschlandtreffen unbedingt wieder auf Pfing• fassungen, das ist natürlich. Es gab und gibt in sten gelegt werden sollte. diesem Bundesvorstand keinen Richtungsstreit, Das Ergebnis der Landtagswahl im Patenland wie das über viele Jahre der Fall war. Freistaat Bayern ist nicht nur aus der Sicht der LO Ich danke den hier anwesenden Leistungsträ• sehr zufriedenstellend. Die uns wohlgesonnene gern der Bundesgeschäftsstelle, wozu auch die CSU-Landesregierung kann mit komfortabler abwesenden Volker Schmidt und Ursel Burwin• absoluter Mehrheit erneut vier Jahre regieren. Es kel gehören. Beiden habe ich wegen ihrer häufi• verdient Respekt, wie Ministerpräsident Stoiber gen häuslichen Abwesenheit für den heutigen nach seiner Amtsübernahme im Juni 1993 verlo• Tag Dispenz gegeben. Ich danke Ihnen, meine renes Vertrauen, Stichwort „Amigo-Affären", für Damen und Herren, die allermeisten haben in die CSU zurückgewonnen hat. Heute - nach sei• persönlichem Kontakt zu mir gestanden und da• nem Wahlsieg - wird Stoiber vom politischen bei Loyalität und Vertrauen walten lassen. Gegner als puritanisch abqualifiziert. Namens Die LO ist im vergangenen Jahr in der dreige• des Bundesvorstandes der LO habe ich dem baye• teilten Heimat ein gutes Stück vorangekommen. rischen Ministerpräsidenten zu seiner Wieder• In der Bundesrepublik sind wir konsolidiert, der wahl gratuliert. Ausbau der landsmannschaftlichen Organisati• Das Ergebnis der Bundestagswahl ist für die on in Mitteldeutschland ist noch nicht abge• Heimatvertriebenen unbefriedigend. Zwar kann schlossen. die CDU/CSU/FDP-Koalition die Regierung Insgesamt können wir zuversichtlich nach vor• weiterhin bilden, aber die linke Opposition aus ne blicken. Unser Einsatz für Ostpreußen lohnt, SPD, Grünen und PDS ist fast gleich stark aus der er war bisher erfolgreich und er wird auch künf• Wahl hervorgegangen. Hier liegt nun das eigent• Delegierte der Ostpreußischen Landesvertretung nehmen lebhaften Anteil an der Aus• tig für Ostpreußen, die Ostpreußen und für liche Problem. In der Regierungskoalition gibt es Deutschland Früchte tragen. eine große Anzahl linksliberaler Abgeordneter in sprache Ostpreußische Landesvertretung &a$5^pmt|im6fati 19. November 1994 - Folge 46 - Seite 24

Fachsimpelei am Strand: Gerhard Prengel, Dr. Wolfgang Thune Direkt an der Ostsee gelegen: Der Tagungsort der Ostpreußischen Landesvertretung und Dr. Jürgen Danowski (von links) Foto Fischer

den Museen in Wismar, Memel und zur Univer• sität Greifswald verstärkt oder überhaupt erst neu aufgenommen worden. Ausstellungen liefen Ostpreußische Landesvertretung: in Düsseldorf (Deutschlandtreffen), Anklam, Halle und Mühlhausen, zwei weitere in Berlin laufen gerade an. Auch die Junge Landsmannschaft Ostpreußen kann wiederum eine positive Arbeit vermelden, die Öffentlichkeitsarbeit wurde intensiviert, ins• besondere durch die Mitgliederzeitschrift „Fritz", die mit derzeit 5000 Exemplaren vetrie- Der Heimat zukunftsträchtige Perspektiven schaffen ben wird. Bedeutsam auch, daß es nach schwieri• gen Vorverhandlungen eine „Ostpreußische Kul• turstiftung" als Dach für die vielfaltigen ostpreu• Zum zweiten Mal seit der Teilvereinigung tag• das Wort zum Rechenschaft gebenden Bericht tuation auf dem Wohnungsmarkt und dem Woh• ßischen Kultureinrichtungen unter dem Vorsitz te die Ostpreußische Landesvertretung, das ober• über den seither verflossenen einjährigen Zeit• nungsbau, die fatale Lage der Landwirtschaft von Rolf-Dieter Carl gibt. ste demokratische Beschlußorgan der heimatver• raum. Dabei stellte der Sprecher folgerichtig die und des damit teilweise korrespondierenden Mit der Bekanntgäbe des rechnerischen Ab• triebenen Ostpreußen, in Mitteldeutschland. Ta• Aktivitäten der Landsmannschaft in den politi• Problems des Umweltschutzes, dem immer noch schlußergebnisses der Kosten für das Deutsch• gungsort war das mecklenburgische Ostseebad schen Bezugsrahmen, wie er sich durch das soge• fehlenden Umweltschutz für unsere rußland• landtreffen und der Jahresrechnung 1993 der LO Kühlungsborn, knapp 20 Kilometer von der alten nannte „Superwahljahr 1994" entwickelt hatte. deutschen Landsleute. konnte die Entlastung für den Bundesvorstand Hansestadt Rostock entfernt. So „zufriedenstellend das Ergebnis der Land• Für den südlichen Teil Ostpreußens gelte, daß gegeben und der Beschluß über den Haushalts- Zum Auftakt sprach neben der Begrüßungsrede tagswahl im Patenland Bayern sei (,die uns wohl• sich die Arbeit mit den polnischen Kommunalbe• lan 1995 unter der bewährten Regie von Günter des Sprechers der LO und der Totenehrung der gesonnene CSU-Landesregierung kann mit kom• hörden „im allgemeinen gut" gestalte. Es gehöre Petersdorf getroffen werden. mecklenburgische Landpastor E. Köster, der wäh• fortabler absoluter Mehrheit erneut vier Jahre zur Normalität, daß fast kaum noch Kreisgemein• rend des Krieges wiederholt in Ostpreußen weilte, regieren'), so sehr sei das Ergebnis der Bundes• schaften zusammenkämen, bei denen nicht auch das Geistliche Wort zur Andacht. Er hatte den Satz tagswahl für die Vertriebenen unbefriedigend". olnische Offizielle zugegen seien. Die Arbeit der „Dennoch bleibe ich stets bei Dir" den Psalmen Dies liege insbesondere darin begründet, daß es Eandesgruppen in Mitteldeutschland müsse noch entnommen und sie mit den sehr persönlichen in der Regierungskoalition „eine große Anzahl weiter intensiviert werden, um auch von dort aus Erlebnissen in und mit Ostpreußen verknüpft. linksliberaler Abgeordneter in der CDU und aktive Vertriebenenarbeit leisten zu können. Da• Nach Feststellung der (gegebenen) Beschlußfä• F.D.P. gibt", die vermutlich kaum „ vertriebenen- bei wurde unter Mithilfe von Bernd Hinz, Stell• higkeit und der Genehmigung des Protokolls er• freundliche Entscheidungen" treffen würden. vertretender Sprecher der LO, am 22. Oktober in griff der Sprecher der LO, Wilhelm v. Gottberg Zudem seien verschiedene wichtige Fürsprecher Nordhausen eine bisher noch nicht bestehende der Vertriebenen nicht mehr im Bundestag ver• Landesgruppe in Thüringen ins Leben gerufen. treten. Demgegenüber stehe, so der Sprecher, Wilhelm v. Gottberg verwies darauf, daß ab 31. aber ein erfreulich großes „Verständnis, das wir März 1995 der langjährige Chefredakteur des nach wie vor vor bei den entscheidenden Beam• Ostpreußenblattes, Hugo Wellems, ausscheiden ten des Bundesinnenministeriums für unsere und in den Ruhestand eintreten werde. Aus An• Anliegen finden. Ich will dies dankbar vermer• laß des 45jährigen Bestehens des Ostpreußenblat• ken. Wir wninschen uns, daß Minister Kanther tes wird Chefredakteur H. Wellems feierlich ver• erneut mit der Leitung des Innenressorts beauf• abschiedet werden. tragt wird. Das gemeinsame Vertriebenenschick- In der Aussprache - wie übrigens auch im ge• sal, das uns mit ihm verbindet, und das gilt auch samten Tagungsverlauf -, die mit glücklicher für einige leitende Beamte, biete Gewähr, daß Hand und großem Geschick von Wilhelm v. Gott• unsere Anliegen auch künftig Gehör finden wer• berg effektiv gelenkt und geleitet wurde, trat die den, soweit dies etatmäßig möglich ist." konstruktive Mitarbeit der Delegierten der Lan• Uber die Lage im nördlichen Ostpreußen äu• desvertretung ebenso zutage wie bei den Aus• ßerte sich der Sprecher dahin, daß die Königsber• sprachen zu den einzelnen Fachberichten; Frau ger Gebietsadministration und auch die russi• Hilde Michalski konnte über die Frauenarbeit be• Chefredakteur Hugo Wellems sche Regierung „keine zukunftsträchtige Strate• richten, daß „trotz Sparmaßnahmen" im Be• gie zur Entwicklung unserer Heimat" verfolgten. richtsjahr auf Länderebene fast „überall Frauen• Für ihre langjährigen und verdienstvollen Ein• Dabei wisse Gebietschef Matotchkin durchaus, arbeitstagungen durchgeführt wurden, die viele sätze für die Heimat wurden anläßlich der Ta- woran es liege, warum die gewünschten Investi• Anregungen erbrachten und den Gedankenaus• der Ostpreußischen Landesvertretung Ger- tionen aus der Bundesrepublik bisher ausgeblie• tausch vertieften. Ähnliches gibt es über das Kul• O Wippich/Gehlenburg, Hans Herrmann/ ben seien: „Es liegt an der mangelnden Rechtssi• turreferat der LO zu berichten, das unter der äu• Großkurwien mit der Ottomar-Schreiber-Plaket• cherheit und den sich immer stärker ausbilden• ßerst bewährten Leitung von Volker Schmidt te und Dr. Klaus Hesselbarth/Koslau mit dem den ,mafiosen Strukturen'". Zu den Problemfel• abermals zahlreiche Ausstellungsvorhaben reali• Goldenen Ehrenzeichen der Landsmannschaft Gespannte Aufmerksamkeit dern dieser Region gehöre die katastrophale Si• sieren konnte. Dabei sind auch die Kontakte zu Ostpreußen ausgezeichnet. Peter Fischer

Der Bundesvorstand der Landsmannschaft Ostpreußen Danken dem Sprecher für geleistete Arbeit: Walter Rolfes und Ferdinand Schwarz