Stadtteilmagazin Für Osdorf Und Umgebung Aus Der Redaktion
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Nr. 5 · Mai 2013 westwindwestwind Stadtteilmagazin für Osdorf und Umgebung Aus der redAktion Unsere Themen: Aus der Redaktion 2 Impressum 2 Kunst im öffentlichen Raum 3 Ein kleines Jubiläum: Diese WEST W IND -Ausgabe ist, einschließlich Sozialverband Deutschland 4 der Nullnummer, die fünfundzwanzigste! Wir haben viel vor für die nächsten 25 Ausgaben und freuen uns, Haus der Jugend 5 wenn diese Stadtteilzeitung bei Ihnen auf Interesse stößt. Und Partnergemeinde in Tansania 6 wenn Sie finden, dass Anerkennungsgesetz 7 dieses oder jenes ver- Borner Runde 8 bessert oder verändert Straßensozialarbeit 8 oder neu hinzukommen Porträt Klaus Berking 9 müsste – lassen Sie es Kurz und bündig 10 uns wissen. Wir hören gerne von Ihnen – und (M)Austausch 12 ebenso gern drucken JEKAMI: Eltern stärken 12 wir das, was Sie uns Buchtipp 13 schicken! Adressen und Termine 14 Der Wind weht weiter von Westen! Ihre WEST W IND -Redaktion Veranstaltungen 15 Folk im Heidbarghof 16 Briefe an die Redaktion westwind Die Redaktion freut sich über Rückmeldungen der Stadtteilmagazin Leserinnen und Leser des westwind; sie behält sich für Osdorf und Umgebung vor, Leserbriefe zu kürzen. Impressum Liebe WEST W IND -Redaktion Herausgeber: Diakonisches Mit Interesse habe ich die letzten Ausgaben Ihrer Zeitschrift gelesen, zumal Werk des Kirchenkreises Ham- ich selbst seit Jahrzehnten in Alt-Osdorf im Sandort wohne und Presse- burg-West/Südholstein wart in einem Tennisverein bin, der zwar von 1982-1994 in Groß Flottbek / Redaktion: Frieder Bachteler (fb), Othmarschen beheimatet war (daher auch der Name), sich aber seitdem Andreas Lettow (ltw; V.i.S.d.P.), im Herzen von Osdorf, nämlich in der Püttkuhl nahe dem Elbe-Einkaufs- Gerhard Sadler (gs), Roland zentrum, zu Hause fühlt. Geselligkeit ist für uns kein leeres Wort - dafür Schielke, Sabine Tengeler (sat), sprechen schon unsere diversen “Events” - verschiedenste Turniere, bei de- Heike Widowski (wid) nen sich auch Anfänger wohl fühlen können . Anhängend sende ich Ih- c/o Stadtteilbüro Osdorfer Born nen (in meiner Eigenschaft als Pressewart des Flottmarscher Tennisclubs) Kroonhorst 11, 22549 Hamburg ein paar Fotos von den (vergeblichen) Bemühungen einiger Mitglieder, den Tel. 040 830 18 550 widrigen Wetterverhältnissen zum Trotz die drei Tennisplätze in der Pütt- www.westwind-hh.net kuhl für die bevorstehende Saison vorzubereiten ... Ob unter diesen Um- [email protected] ständen die ursprünglich für den 20.4.13 vorgesehene Saisoneröffnung zu Fotos, wenn nicht anders halten war, ist bei Redak- angegeben, von den jeweiligen tionsschluss zwar noch VerfasserInnen. Titelfoto: Gerhard Sadler unklar, aber man ist bei WEST W IND wird kostenlos verteilt diesem etwas anderen und ausgelegt in den Stadtteilen Sportclub wie immer Osdorf, Lurup, Iserbrook. voller Optimismus! Alles Weitere sagt Ihnen gern Auflage dieser Ausgabe: 4.200 Antje Bollmann – unsere Erscheinungsdatum: 29.4.2013 charmante Geschäftsstel- Redaktionsschluss der Ausgabe 6/2013: 17.5.2013 le – unter 800 16 84! Beste Grüße Gefördert durch das Bezirks- amt Altona und die Behörde für Tennisplätze noch nicht bespielbar Karl-Heinz Nowaczyk Stadtentwicklung und Umwelt. 2 westwind Mai 2013 kultur Was ist das denn? Kunst im öffentlichen Raum (25) Weltrekord! on der Café-Terrasse des künftigen Bürgerhauses Bornheide V aus bietet sich ein beeindruckender Ausblick: Ein 42 m hohes Graffito an der Nordwand des gegenüberliegenden Hochhauses veranschaulicht „die Beziehung zwischen Mensch und Natur“. Phantasiereiche bunte Motive mit fließenden Übergängen stel- len eindringlich dar, wie sich unsere Erde unter dem Einfluss der Menschen verändert hat. Aus der unberührten Natur der nördli- chen Erdhalbkugel im oberen Teil des Bildes führt ein DNS-Strang in einem sauberen Fluss in die friedliche Welt der Lebewesen - Fi- sche, Vögel, Reptilien und verschiedene Säugetiere sind zu sehen. Der DNS-Strang wirft einen Schatten auf das Land. Folgt man dem Flusslauf weiter, so ändert sich das Verhältnis von Mensch und Na- tur. Aus Industrieschornsteinen dringt schmutzig-brauner Qualm. Der Fluss verkommt zu einem braunen Schlammgewässer. Die Na- tur rächt sich mit einem verwirbelnden Tornado, der alles mit sich reißt. Aber es gibt Hoffnung; einige Stockwerke weiter unten siegt die Vernunft. Der Mensch besinnt sich auf seine Verantwortung für die Umwelt. Dabei helfen ihm neue Möglichkeiten von Wissen- schaft und Technik. Der braune Fluss durchfließt ein innovatives Fil- tersystem und wird darin zu einem klaren Wasserfall gereinigt. Die Nutzung elektronischer Steuerungen, kompakter Produktionsan- lagen, futuristischer Transportsysteme und siedlungsnaher fliegen- der Gemüsebeete gibt der Natur mehr und mehr Raum zurück. Im „Zeitstrudel“ unten wird diese Entwicklung weitergehen. Das Bild sollte etwas mit Osdorf zu tun haben. Der Stadtteil ist eingebettet in die Szenerie. Aus dem als Fläche angedeuteten Hamburg führt ein Zoom auf den Osdorfer Born mit Bornheide und BornCenter. Mitten darin versammelt sich die multikulturelle Jugendszene, die „BornGesellschaft“ (B.G.). Eine bekannte Person ist Helmuth Schack, der als „Opa Schack“ viel für die Kinder und Jugendlichen getan hat und nach dem der See im Bornpark benannt ist. Das Bild gilt als das höchste Graffito der Welt. Es entstand 2002 im Auftrag der SAGA mit Unterstützung durch Bezirksamt Altona, Stadtteilbüro Osdorfer Born und viele Sponsoren. Realisiert wurde es von zwei Graffiti-Künstlern, den Brüdern Haris Jahed (genannt Fusion), geb. 1976, und Aimal Jahed (genannt Nulon), geb. 1979. Beide stammen aus Afghanistan und leben seit 1982 in Hamburg. Den Auftraggebern war wichtig, dass die Bewohnerinnen und Bewohner sich in das Projekt einbringen konnten. Die Künstler zeigten sich in Workshops und bei Befragungen offen für alle An- regungen. Auf einer 30 m langen Leinwand konnten Jugendliche eigene Motive entwerfen. Aimal Jahed ist heute erfolgreicher Geschäftsführer der Kom- munikations- und Design-Agentur GBNF mit einem breiten kreati- ven Angebot in Hamburg (www.gnbf.de). Graffiti spielen nur noch am Rande eine Rolle. Wie sieht Aimal Jahed heute sein Kunstwerk in Osdorf? „Es war mein Jugendtraum, einmal das höchste Graffi- to der Welt“ zu realisieren. Glücklich kann sich schätzen, wem sich ein Traum erfüllt. Nach 25 Folgen beendet WEST W IND hiermit die Serie über Kunst im öffentlichen Raum. gs Mai 2013 westwind 3 soziAlverbAnd deutschlAnd Vor Ort für Sie aktiv! er Sozialverband Deutschland näre gibt, wächst die Zahl von Ar- D (SoVD) ist in Osdorf mit einem mut betroffener Menschen, die aktiven Ortsverband vertreten. am Existenzminimum oder darun- Rund 270 Osdorfer sind Mitglied ter leben müssen, dramatisch. Dies im SoVD, der zu den ältesten Ver- nimmt der SoVD nicht hin. Deshalb bänden Deutschlands zählt. 1917 beteiligt sich der SoVD am Aktions- gründete sich der „Reichsbund“ als bündnis „umfairteilen“, das eine Vorläufer des späteren SoVD. Die Vermögenssteuer einführen will. Soziale Härte kann jeden tre en. Gründung ging auf Kriegsopfer des Der SoVD vertritt vor allem Ar- Wir schützen Sie Ersten Weltkrieges zurück, die sich beitslose, Rentner, Patienten und vor den Folgen. Ob Altersarmut oder Arbeitslosig- keit – soziale Härte tri t einen aus so ihren sozialen Interessenverband gesetzlich Krankenversicherte so- heiterem Himmel. Mit unserer indi- viduellen Sozialberatung können Sie sich vor den Folgen schützen – schufen. Nachdem die Nazi-Diktatur wie pflegebedürftige und behin- für nur 5 Euro im Monat. Jetzt Mitglied werden: alle Aktivitäten des Reichsbundes derte Menschen. Seinen Mitglie- www.sovd-hh.de oder anrufen: unterdrückte, gründete sich 1946 dern bietet er ein dichtes Netz an 040 / 611 60 70 der Verband neu. Seit 1999 führt er Beratungsstellen, z. B. an jedem seinen heutigen Namen „Sozialver- dritten Donnerstag im Monat, 14 band Deutschland“. Der SoVD hat bis 17 Uhr im Stadtteilhaus Lurup, sich zu einem modernen sozialpoli- Böverstland 38. Dort erhalten die tischen Interessenverband mit der- Mitglieder Beratung in allen sozial- (Kassierer), Traute Stüben (Schrift- zeit bundesweit rund 540.000 Mit- rechtlichen Fragen, beispielsweise führerin), Gisela Kapischke (1. Frau- gliedern entwickelt. zum Arbeitslosengeld II (Hartz IV), enbeauftragte), Gerda Stanke (2. zur gesetzlichen Krankenversiche- Frauenbeauftragte), Verena Schwat- Soziale Gerechtigkeit rung, zur gesetzlichen Rentenver- lo (Beisitzerin), Jürgen Schnoor (Re- Das wichtigste Ziel des SoVD sicherung, zur Pflegeversicherung visor), Peter Darger (Revisor) und ist soziale Gerechtigkeit. Der SoVD oder in behindertenrechtlichen Günter Pantelmann (Revisor). setzt sich dafür ein, dass die sozi- Fragen. Mitglieder werden bei Be- Der ehrenamtlich tätige Vor- alen Sicherungssysteme erhalten hördengängen begleitet. stand bietet den Mitgliedern ein und ausgebaut werden. Gerade in attraktives Angebot: Zu den Ver- der Wirtschaftskrise zeigt es sich: Der Osdorfer Ortsverband sammlungen werden Referenten Der Sozialstaat ist ein unverzichtba- Dem Vorstandsteam des SoVD zu sozialpolitischen Themen einge- res Auffangnetz für die Menschen. Osdorf gehören an: Karsten Stras- laden. Es werden gemeinsame Frei- Während es immer mehr Ein- ser (1. Vorsitzender), Anja Szibalski zeitaktivitäten geplant. Ein reichhal- kommens- und Vermögensmillio- (2. Vorsitzende), Siegfried Grimm tiges und preisgünstiges Angebot von Tagesfahrten findet statt. Auch Spiel und Spaß fehlen nicht: Es gibt Filmvorführungen und Bingo. Die Treffen des SoVD Osdorf finden je- den dritten Freitag im Monat um 16 Uhr in der