ARNE SCHNEIDER Stabfechten

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

ARNE SCHNEIDER Stabfechten ARNE SCHNEIDER Stabfechten Das Fechten ist als weit entwickelte Kampfkunst und Sportart allgemein bekannt. Das Fechten mit Stäben erscheint dagegen vergleichsweise urtümlich. Die neu entwickelte Form des Stabfechtens 1 ist jedoch keineswegs primitiv, sondern ein körper- und partnerbezogener Schulungsweg der nonverbalen Kommunikation. Das Kommunikationsmittel ist ein Holzstab von 1,15m Länge. Aufgrund seiner Ein- fachheit bietet er viele Vorteile. Damit verfolgt Stabfechten mit dem Schwerpunkt auf der Persönlichkeitsentwicklung andere Ziele als der Fechtsport. 1 Kulturgeschichtlicher Hintergrund Der Stab weltweit Der Stab oder Stock ist in der Menschheitsgeschichte ab dem Moment zu einer Waffe geworden, in dem ein Mensch sein Leben oder das eines anderen verteidig- te. Egal auf welchem Kontinent wir uns gerade aufhalten, das Kämpfen oder Fech- ten mit dem Stab finden wir überall. Es gibt Völker und Nationen auf verschiedenen Erdteilen, die im Laufe der Geschichte den Stockkampf so weit entwickelt und ver- feinert haben, dass das Beherrschen der Stabführung zu einer „Stockkampfkunst“ wurde und das Führen des Stockes mehr als nur ein Hauen und Stechen ist. So wie z.B. in China: „Gunshu“, Japan: der Langstab „Bo“, auf den Philippinen: „Escri- ma“, „Kali“, „Arnis“. Stockkampf finden wir also weltweit mit unterschiedlichen Stab- längen, in verschiedenen Zeitperioden mit verschiedenen Hintergründen – und dies zum Teil noch heute. Der Stab in Europa Werfen wir einen Blick auf Europa, finden wir den Stab oder Stock als Fecht- und Kampfinstrument in diesen Ländern: Frankreich: „Canne de Combat et Bâton“, Por- tugal: „Jogo do pau“, England: „Quaterstaff“, Irland: „Bataireacht“ oder „Bata“, Deutschland: „Halbe Stangen“. Nach neuen archäologischen Funden (Der Spiegel 24/2011, S.108) können wir an- nehmen, dass die Kelten in der Spätbronzezeit (1300-800 v. Chr.) ihre Speere nicht nur zum Werfen, sondern auch als Hiebwaffen benutzten. Ab dem 16 Jh. finden wir in historischen deutschsprachigen Fechtbüchern von Joachim Meyer und Paulus Hector Mair u.a. den Stab als Übungswaffe – um den Körper locker werden zu lassen und den Menschen an ein fremdes Element, das nicht Teil des Körpers ist, zu gewöhnen. In England schrieb Alfred Hutton, Captain der King‘s Dragoon Guard, in seinem Buch Cold Steel (1889): 1 Anmerkung der Herausgeber: Arne Schneider ist der Entwickler der in diesem Beitrag beschriebenen Fechtkunst Stabfechten. dvs Band 000 © Edition Czwalina 185 „Die Heranführung des Stabes wird in der ital. und franz. Armee vollzogen. Einerseits mit der Absicht, die Männer mit diesem bewundernswerten, hochinteressanten Gymnastiktraining ge- schmeidig und locker werden zu lassen, andererseits sie mit der Kenntnis in der Handhabung der Musketen und Schwertbajonette vertraut zu machen“ (Hutton, 1889, S.145). Der Stab diente also nicht nur zur Verteidigung, sondern wurde als Vorübungswaffe eingesetzt, mit der man das Körper- und Bewegungsverständnis entwickeln kann. Fechtkunst in Europa Ab dem 14. Jahrhundert begannen die Fechtmeister, eigene Bücher zu verfassen, welche die Techniken z.B. des Langschwertfechtens darstellen und beschreiben (vgl. Talhoffer, 1467 und Fechtbuch, 1389). Waren zunächst diese Bücher nur für den Eingeweihten zu gebrauchen, richteten sich spätere Werke an den Lernenden und Anfänger (vgl. Capo Ferro, 1610 und Hutton, 1889). Die beachtliche Anzahl von Fechtbüchern der verschiedenen europäischen Fechtmeister gibt uns heute die Möglichkeit, Darstellungen und Beschreibungen einzelner Techniken miteinander zu vergleichen und auf diese Weise eine realistische Vorstellung von ihrer Umset- zung zu bekommen. Man schätzte schon zu Zeiten des Rittertums die persönlichkeitsbildende Eigen- schaft des Kampftrainings. Im Europa des 16. Jh.s war die persönlichkeitsentwi- ckelnde Bildung durch Fechtkunst den Menschen wohl bewusst. So entstanden die ersten Fechtschulen im mitteleuropäischen Raum, in denen die Söhne des höheren Bildungsbürgertums geschickt wurden um Sie nicht nur auf der Fechtbahn tauglich zu machen, sondern auch auf das Leben vorzubereiten (vgl. Rösener, 1589). Das Stabfechten Der Stab oder Stock war in der europäischen historischen Fechtgeschichte eine Vorübungswaffe. Vorübungswaffen, beschrieb man nicht in Fechtbüchern, sondern immer die Blankwaffe, um die es hauptsächlich ging; denn Bücher waren früher sehr teuer. Man kann sich also nur vorstellen, wie es war, wenn die Vorfahren mit dem Stab oder Stock ihre Einweisungen in die jeweilige Fechtkunst bekamen. Stabfechten basiert auf dem europäischen historischen Fechtspektrum. Die Grund- hiebe, der Stich und die Paraden sind der Huttonschen Methodik entnommen (vgl. Hutton, 1889). Die Sonderhiebe sind dem Fechten mit dem Langen Schwert 13.-15. Jh. (vgl. Danzig, 1452; Ringeck u.a., 1452; Fechtbuch, 1389; Meyer, 1600) ent- nommen sowie dem Rapier aus dem 16. Jh. (vgl. Capo Ferro, 1610). Der Stab wird im Angriff einhändig gehalten, die Parade wird in beiden Händen ausgeführt. Die anschaulichen Namen der Hiebe wie „Oberhau“, „Mittelhau“, „Unterhau“, entsprin- gen dem Langen Schwert ( vgl. Ringeck u.a., 1452). Zwei Bücher, die Zeugnis sind, wie die Fechtkunst zu militärischen Zwecken genutzt wurde, aber mit dem heutigen Stabfechten nichts gemein hat, wurden vom deutschen Kriegsministerium heraus- gebracht (vgl. K.B. Kriegsministerium, 1916 und Busch, 1916). In diesen Büchern geht es darum, mit mehreren Schritten zu beschleunigen, einen Ausfall zu machen und die ganze Energie mit dem Stab (1,60m) in einen Stoß auf eine Zielscheibe 186 SCHNEIDER : Stabfechten umzusetzen. Was als sportliche Disziplin und Wettkampf ausgetragen wurde, war Drill und Vorbereitung für die Grabenkämpfe des Ersten Weltkrieges. Abb. 1. Publikationen des K.B. Kriegsministeriums (1918) zum Stabfechten 2 Ziele und Schlaglinien des Stabfechtens Das Ideal besteht darin, die Aufmerksamkeit und Stabführung so einsetzen zu kön- nen, dass zu jedem Zeitpunkt das Richtige getan wird und man sich wie eine rol- lende Kugel durch den Raum fortbewegt. Dazu ist es erforderlich die Ziele zu ken- nen, die Stabführung mit klaren Schlaglinien, Führungslininen, Bewegungsabläufen und entsprechender Intensität zu beherrschen. Entscheidend ist, was ich mit dem Stab mache und wofür ich ihn einsetze. Gerade wenn man sich bewusst mit dem Stab darin auseinandersetzt, lernt man zu begreifen welche Kraft er hat. Jeder Stabfechter hat darin die Chance zu lernen die eigene Verantwortung zu tragen, und sich der Konsequenzen seines Handelns bewusst zu sein. Der Stab Die Stablänge beträgt 115cm und ist vom Sportsäbel abgeleitet. Die Länge des Stabes gibt die „Bewegungsgrammatik“ vor: die Bewegungsabläufe, die je nach Stablänge ausgeführt werden, um die Ziele, effektiv zu erreichen. Die Ziele sind die Körperteile des Gegners: Kopf, Schultern, Arme, Flanken, Beine, Füße, usw.. Wie ich den Stab halte, um an meine Ziele zu gelangen, hängt von der Stablänge ab. Ist der Stab lang, macht es Sinn ihn mit beiden Händen zu halten. Ist er kurz, wird er einhändig gehalten. Abb.2. Fechtstab im Stabfechten von 1,15m Länge dvs Band 000 © Edition Czwalina 187 Schlaglinien Schläge, auch Hiebe oder Haue genannt, werden im Stabfechten in drei geometri- schen Schlaglinien ausgeführt: die Senkrechte, die Waagerechte und die Diagona- le. Um den Stab auf das Ziel zu führen, braucht der Stabfechter ein Gefühl für die Fechtwaffe. Bei sicherer Stabführung in den Schlaglinien werden die Bewegungen fließend und dynamisch. Die Fechtwaffe wird zur Verlängerung des Armes. Stab und Fechter verschmelzen miteinander. Klare Hieb- und Stichlinien zeichnen sich förmlich mit der Stabspitze in die Luft, die im dreidimensionalen Raum eine Kugel bilden (vgl. Abb. 3). Abb.3. Positionen des Fechtsystems Stabfechten aus Hieb und Stich 188 SCHNEIDER : Stabfechten Führungslinien Es gibt zwölf hauptsächliche Führungslinien, die mit dem Stab ausgeführt werden: Zwei in der Senkrechten, zwei Diagonalen oben, zwei Diagonalen unten, sechs in der Waagerechten (vgl. Abb. 4). Abb.4. Hieb und Stich – Ziele und Schlaglinien der Fechtkunst Stabfechten Positionen Die Positionen sind die einzelnen Bewegungsabläufe der Hiebe und Haltungen der Paraden. Die Aneinanderreihung aller Grundhiebe und anschließend aller dazuge- hörigen Paraden ist ein „Postionendurchlauf“. Ein Positionendurchlauf dient mehre- ren Zwecken: Es dient zur Überprüfung der klaren Ausführung von Hieb, Stich und dvs Band 000 © Edition Czwalina 189 Paraden. Die Bewegungsabläufe werden in das Körpergedächtnis integriert, das Wissen um die Positionen dient der eigenen Sicherheit, es bringt Ruhe und Kon- zentration und ermöglicht Zentrierung. Die Positionendurchläufe werden gekoppelt mit der Beinarbeit, damit ein sicheres Stehen in jeder Position gewährleistet ist. Ein nächster Schritt für einen methodi- schen Aufbau zum Positionendurchlauf wäre, eine Gruppe in zwei Reihen aufzutei- len. Dazu macht die eine Reihe die Angriffe, die gegenüberliegende Reihe die Pa- raden. Die Positiondurchläufe haben eine feste Aneinanderreihung, die dem Auf- bau des Fechtsystems mit seinen Grundhieben, Stichen und Paraden gleich sind. Tab.1. Positionen – Grundhiebe und Stich in fester Reihenfolge 190 SCHNEIDER : Stabfechten Trefferzonen (Blößen) Man unterteilt auch vier verschiedene Zonen: Oben / Unten / Rechts / Links Jede Trefferzone (auch „Blöße“ genannt) kann aus verschiedenen Winkeln bedroht werden. Des Weiteren kann jede Blöße jeweils mit mehreren Aktionen verteidigt werden. Der Stabfechter versucht nicht, die Fechtwaffe zu sehen, sondern ständig
Recommended publications
  • Critical Review !1/!76
    Guy Windsor Critical Review !1/!76 Recreating Medieval and Renaissance European combat systems: A Critical Review of Veni Vadi Vici, Mastering the Art of Arms vol 1: The Medieval Dagger, and The Duel- list’s Companion, Submitted for examination for the degree of PhD by Publication. Guy Windsor Ipswich, July 2017 !1 Guy Windsor Critical Review !2/!76 Table of Contents Introduction 3 The Primary Sources for the Submitted Works 20 Methodology 37 Results: The Submitted Works 42 Conclusion 60 Works Cited 69 !2 Guy Windsor Critical Review !3/!76 Introduction The aims of this research on historical methods of combat are threefold: historical knowl- edge for its own sake, the reconstruction of these lost combat arts, and the development of pedagogical methods by which these arts can be taught. The objectives are to develop and present working interpretations of three particular sources, Fiore dei Liberi’s Il Fior di Battaglia (1410) Philippo Vadi’s De Arte Gladiatoria Dimicandi (ca 1480) and Ridolfo Capo- ferro’s Gran Simulacro (1610). By “working interpretations” I mean a clear and reasonably complete training method for acquiring the necessary skills to execute these styles of swordsmanship in practice: so a technical, tactical, and pedagogical method for each style. The methodology includes transcription and translation (where necessary), close reading, tropological analysis, practical experiment, technical practice, and presentation of findings. The results include but are not limited to the three publications submitted for examination, which are: Veni Vadi Vici, published in 2012, which is a transcription, translation and commentary on De Arte Gladiatoria Dimicandi: this has been extensively corrected and updated, and re- submitted for a second examination after which it will be published.
    [Show full text]
  • Univerzita Palackého V Olomouci Fakulta Tělesné Kultury
    Univerzita Palackého v Olomouci Fakulta tělesné kultury FENOMÉN ŠERM Bakalářská práce Autor: Petr Linduška, Tv-Bi Vedoucí práce: PaedDr. Soňa Formánková, Ph.D. Olomouc 2013 Bibliografická identifikace Jméno a příjmení autora: Petr Linduška Název diplomové práce: Fenomén šerm. Pracoviště: Katedra sportu Vedoucí diplomové práce: PaedDr. Soňa Formánková, Ph.D. Rok obhajoby diplomové práce: 2013 Abstrakt: Hlavním tématem této bakalářské práce je šerm jakoţto aktivita úzce související s bojovým uměním, úpoly a díky popisu jejich současného vztahu se snaţí o shrnutí poznatků na tuto problematiku. Práce je tematicky rozdělena do dvou základních kapitol. První část je zaměřena na bojová umění a úpoly. Tyto dva pojmy jsou definovány a porovnávány z různých úhlů pohledu a historického vývoje. Na tuto část navazuje druhá kapitola práce, která se zabývá šermem. V této kapitole jsou vymezeny základní pojmy, historie a geneze šermu. Součástí této kapitoly je i sportovní šerm, scénický šerm a klasický šerm jakoţto další podoba šermířské aktivity mimo bojová umění; jejich pojetí, historie a pravidla. S přihlédnutím k dnešní době je šerm stavěn do pozice stále většího fenoménu, i kdyţ jako takový má dlouholetou historii a prošel si rozmanitým vývojem. Klíčová slova: šerm, bojové umění, zápas, úpoly Souhlasím s půjčováním diplomové práce v rámci knihovních sluţeb. 2 Bibliographical identification Author′s first name and surname: Petr Linduska Title of master thesis: Phenomenon fencing Department: department of sports Supervisor: PaedDr. Soňa Formánková, Ph.D. The year od presentation: 2013 Abstract: Main topic of this thesis is fencing as an activity closely related to martial arts and combatives, and it tries to sum up the information and knowledge based on their present relation description.
    [Show full text]
  • MEIBUKAN MAGAZINE House of the Pure Martial Arts
    MEIBUKAN MAGAZINE House Of The Pure Martial Arts European Medieval and Renaissance Martial Arts Courtesy of the Musee du Louvre, Paris. Entry of the Crusaders into Constantinople on 12 April 1204 Courtesy of the Musee du Louvre, Paris. Entry Crusaders into Constantinople on 12 THE INTERNATIONAL WEB BASED MARTIAL ARTS January 2006 MAGAZINE AS A PDF DOCUMENT Special Edition no 1 House of the Pure Martial Arts WWW.MEIBUKANMAGAZINE.ORG Special Edition January 2006 MEIBUKAN MAGAZINE House of the Pure Martial Arts SPECIAL EDITION No. 1 JANUARY 2006 HISTORY 2 MISSION STATEMENT A Short Introduction to Historical European Martial Arts Meibukan Magazine is an initiative of founders Lex Opdam and Mark Hemels. Aim of this web based REVIEW 4 magazine is to spread the knowledge and spirit of Renaissance Swordsmanship by John Clements the martial arts. In a non profitable manner Meibukan Magazine draws attention to the historical, spiritual Medieval Swordsmanship by John Clements and technical background of the oriental martial arts. Medieval Combat by Hans Talhoffer Starting point are the teachings of Okinawan karate- do. As ‘House of the Pure Martial Arts’, however, Meibukan Magazine offers a home to the various au- FEATURE 5 thentic martial arts traditions. Renaissance Martial Arts Literature FORMAT FEATURE 8 Meibukan Magazine is published several times a year How to tell if your Fencing is a Martial Art or a Combat Sport in an electronical format with an attractive mix of subjects and styles. Each issue of at least twelve pages is published as pdf-file for easy printing. Published FEATURE 11 editions remain archived on-line.
    [Show full text]
  • Book Reference
    Book L'art chevaleresque du combat: le maniement des armes à travers les livres de combat (XIVe-XVIe siècles) JAQUET, Daniel (Ed.) Abstract Cet ouvrage invite le lecteur à se plonger dans les livres de combat, littérature technique codifiant des gestes martiaux ; mais plus encore à approcher les hommes qui pratiquaient cet art dans les sociétés médiévales et prémodernes. L'épée, l'armure et le cheval sont autant d'objets symboliques passés sous l'œil d'un archéologue, d'un historien de l'art et d'un historien qui permettent d'aborder l'art du combat. Les différents chapitres traitent du combat civil, du combat en armure et du combat à cheval. Une des forces de ce regard interdisciplinaire sur l'art chevaleresque du combat provient du fait que l'ensemble des auteurs allient recherches académiques et pratique des arts martiaux historiques européens, offrant ainsi une mise en perspective tout en profondeur à l'étude de cette littérature technique. Le livre est largement illustré par des images tirées des plus importants traités des XIVe et XVIe siècles. Reference JAQUET, Daniel (Ed.). L'art chevaleresque du combat: le maniement des armes à travers les livres de combat (XIVe-XVIe siècles). Neuchâtel : Alphil-Presses universitaires suisses, 2013 Available at: http://archive-ouverte.unige.ch/unige:30682 Disclaimer: layout of this document may differ from the published version. 1 / 1 Cet ouvrage invite le lecteur à se plonger dans les livres de combat, littérature tech- nique codiant des gestes martiaux ; mais plus encore à approcher les hommes qui pratiquaient cet art dans les sociétés médiévales et prémodernes.
    [Show full text]
  • ACCADEMIA NAZIONALE DI SCHERMA Esame Per Maestro Tesi
    ACCADEMIA NAZIONALE DI SCHERMA Esame per Maestro Tesi: Come difendersi da Guardia Alta con tutte le armi secondo gli insegnamenti di Joachim Meyer, come esposto nel trattato "Gründtliche Beschreibung der freyen Ritterlichen und Adelichen Kunst des Fechtens" Relatore: Mo DAVIDE LAZZARONI Candidato: ANDREA CONTI SESSIONE ESTIVA NAPOLI, 2019 Ai miei genitori, in tutta la loro umanità, ai miei "amici et allievi", per aver reso tutto questo possibile, ad Antonella, per essere il mio angelo, ad Ennio, Esterina e Massimo, per avermi accolto. INDICE INTRODUZIONE PARTE I STORIA DELLA SCHERMA TEDESCA "DER KUNST DES FECHTENS" CAPITOLO I: LA "TRADIZIONE LIECHTENAUER" • 1.1 La "Società Liechtenauer" • 1.2 La Nascita della prima Gilda di Scherma: La Marxbrüder • 1.3 Il sistema di combattimento CAPITOLO II: LA MARZIALITA' NEL SACRO ROMANO IMPERO • 2.1 La Fechtschulen • 2.2 Joachim Meyer e l'affermazione dei Freifechter di Praga • 2.3 La Spada lunga • 2.4 Il Dusack • 2.5 La Spada da lato • 2.6 Il Pugnale • 2.7 Le Armi in asta • 2.8 L'Alabarda • 2.9 La Picca PARTE II LA TECNICA SCHERMISTICA DA GUARDIA ALTA CON TUTTE LE ARMI CAPITOLO III: LA "GUARDIA ALTA" IN DETTAGLIO • 3.1 L'uso difensivo della vom Tag nella Spada lunga • 3.2 L'uso difensivo della Wacht nel Dusack • 3.3 L'uso difensivo della Ochs nella Spada da lato • 3.4 L'uso difensivo della Oberhut nel Pugnale • 3.5 L'uso difensivo della Oberhut nelle Armi in asta BIBLIOGRAFIA E FONTI INTRODUZIONE Per me la Scherma è vita, e non saprei spiegare la ragione che accende la fiamma di questa passione.
    [Show full text]
  • Liechtenauer Composite
    The Recital of the Chivalric Art of Fencing of the Grand Master Johannes Liechtenauer With Commentary and Illustrations by Master Sigmund ain Ringeck, Master Peter von Danzig, Master Paulus Kal, and Other Inheritors of His Tradition Including translations by Michael Chidester • Mike Rasmusson • David Rawlings • Thomas Stoeppler Christian Henry Tobler • Christian Trosclair • Cory Winslow Based on transcriptions by Dierk Hagedorn Edited by Michael Chidester www.wiktenauer.com Preface, introduction, and Peter von Danzig translation © 2010-16 by Michael Chidester Recital by Christian Henry Tobler ©2010 by Freelance Academy Press, Inc. [from In Saint George’s Name: An Anthology of Medieval German Fighting Arts] Pseudo-Peter von Danzig long sword translation © 2014-16 by Cory Winslow Sigmund ain Ringeck and additional long sword translation © 2015-16 by Christian Trosclair Pseudo-Hans Döbringer translation © 2005-13 by Thomas Stoeppler Pseudo-Peter von Danzig short sword translation © 2004 by Mike Rasmusson Sigmund Shining ain Ringeck short sword translation © 2010 by David Rawlings Transcriptions © 2006-2016 by Dierk Hagedorn Introduction is made available under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 License This license lets you remix, tweak, and build upon these works even for commercial purposes, as long as you credit the authors and license your new creations under identical terms. The complete license can be found at: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/ Pseudo-Peter von Danzig, Sigmund ain Ringeck, and Peter von Danzig translations are made available under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 License This license lets you remix, tweak, and build upon these works non-commercially, as long as you credit the authors and license your new creations under identical terms.
    [Show full text]
  • Den Tidlig-Moderne Duellen: Et Elitefenomen Med Lange Røtter Og Stor Kraft
    Den tidlig-moderne duellen: Et elitefenomen med lange røtter og stor kraft Marius A. Rafoshei Masteroppgave i historie Institutt for arkeologi, konservering og historie (IAKH) Universitetet i Oslo Vår 2017 Takk til: Min veileder gjennom prosjektet, Erling Sandmo, for å holdt meg vekk fra å gi opp og gitt meg uvurderlige tips, råd og lærdom. Min nærmeste vennekrets for å ha holdt meg i live, mat er ikke gratis. Hannes Draude, for å ha tatt seg bryet med å sjekke for skrivefeil. Polina Kulikovskikh, for å ha tatt bilder. Nabokatten, Zelda, for å jevnlig ha kommet på besøk og fungert som stum medkonspirator å kaste ball / ideer med. Forsvarsmuseet, ved de hyggelige bibliotekarene og rustmester som slapp meg inn i magasinene. Oppgaven som helhet har sitt opphav i det internasjonale miljøet for historisk fekting, og er dedikert til dette. Innholdsfortegnelse Introduksjon og problemstilling .......................................................................................................... 2 Teori og metode ..................................................................................................................................... 4 Hvordan kan jeg forstå og forklare duellen? ....................................................................................... 4 Allment kildemateriale .................................................................................................................... 6 Teori og metode, antropologi og biologi ............................................................................................
    [Show full text]
  • Workshop Booklet Zeilweg 17-19, 60439
    www.zornhau.de www.fechtfabrik.de Dienstags: 19:45 - 20:30 Freitags: 19:00 - 20:30, Of- Fechten mit Schwert, Buck- fenes Training ler, und Langes Messer Historisches Fechten der Frankfurter Schul der Marxbrüder Adresse Seligenstädter Straße 34, 63073 Offenbach am Main Adresse Workshop Booklet Zeilweg 17-19, 60439 Germany Frankfurt am Main May 4th , Dijon, France Germany The printable booklet contains images from orignal manuscript. Those images are designed to support the research and study. They may be pro- tected by copyright regulations which prohibit any other means. Transcrip- tions in this booklet are if not made by the authors by Dierk Hagedorn. This document is formatted as a printable booklet with multiple pages arranged on sheets of paper that, when folded, present the correct page order. Print this out double sided on A4-paper. Stack it and fold in half vertically. Staple the inseam. You should now have a booklet with a cover page. 24 Introduction 9. The kick Hans Talhoffer was a mas- ter of the martial arts - armed and unarmed, an ex- pert on war machines, con- sultant and advisors in all aspects of a fight for life and death in judicial duels. He lived in the 15th century and was identified as au- The kick is one of the keys in the play against two fighters. The thor of several books on play itself involves the perfection of footwork in combination with martial arts. double weapon motions. Talhoffer was a well edu- It includes a double turn of the weapons, a twist of the body, and cated man, who took inter- est in astrology, mathemat- an armlock (or disarming of the buckler).
    [Show full text]
  • Arms and Armor of the Medieval Knight
    IQP-48-JLS-0057 Arms and Armor of the Medieval Knight Interactive Qualifying Project Proposal Submitted to the Faculty of the WORCESTER POLYTECHNIC INSTITUTE in partial fulfillment of the requirements for graduation by _____________________________ _____________________________ Eric Clayton Erik DeVolder _____________________________ _____________________________ James Justin Fyles Jonathan E.H. Hayden April 5, 2008 _______________________________ Professor Jeffrey L. Forgeng. Major Advisor Keywords: History – Middle Ages, Knight, Arms and Armor 1 Abstract The medieval knight was the deciding force on the battlefield during the Middle Ages, due primarily to his specialized arms and armor and his extensive training. This project tells the story of the knight through the arms and armor at his disposal. The team’s substantial research document on the knight's historical context, weapons, armor, and equestrian equipment formed the basis of a 15-minute video documentary that will be shown hourly to the public at the Higgins Armory Museum. 2 Contents Contents .................................................................................................................................................... 3 Figures ........................................................................................................................................................... 7 Introduction .................................................................................................................................................. 9 History and
    [Show full text]
  • This Thesis Has Been Submitted in Fulfilment of the Requirements for a Postgraduate Degree (E.G
    This thesis has been submitted in fulfilment of the requirements for a postgraduate degree (e.g. PhD, MPhil, DClinPsychol) at the University of Edinburgh. Please note the following terms and conditions of use: This work is protected by copyright and other intellectual property rights, which are retained by the thesis author, unless otherwise stated. A copy can be downloaded for personal non-commercial research or study, without prior permission or charge. This thesis cannot be reproduced or quoted extensively from without first obtaining permission in writing from the author. The content must not be changed in any way or sold commercially in any format or medium without the formal permission of the author. When referring to this work, full bibliographic details including the author, title, awarding institution and date of the thesis must be given. Guy Windsor Critical Review !1/!82 Recreating Medieval and Renaissance European combat systems: A Critical Review of The Art of Sword Fighting in Earnest, Mastering the Art of Arms vol 1: The Me- dieval Dagger, and The Duellist’s Companion, Submitted for examination for the degree of PhD by Publication. Guy Windsor The University of Edinburgh 2018" !1 Guy Windsor Critical Review !2/!82 I declare that this thesis has been composed solely by myself and that it has not been submitted, in whole or in part, in any previous application for a degree. Except where states otherwise by reference or acknowledgment, the work presented is en- tirely my own. Guy Windsor Ipswich, March 1st 2018" !2 Guy Windsor Critical Review !3/!82 Table of Contents Abstract 4 Lay Summary 6 Introduction 8 The Primary Sources for the Submitted Works 25 Methodology 43 Results: The Submitted Works 48 Conclusion 66 Works Cited 75 !3 Guy Windsor Critical Review !4/!82 Abstract The three publications offered for evaluation, The Art of Sword Fighting in Earnest, Mastering the Art of Arms vol 1: The Medieval Dagger, and The Duellist’s Compan- ion, establish by example the relatively young discipline of the accurate recreation of historical martial skills.
    [Show full text]
  • DSS Glossary--Official 12-21-18
    Die Schlacht#chule Gloßary of the Kun#t des Fechtens Abnehmen: (lit. “taking off”) The act of lifting your weapon out of a bind. Abschneiden: (lit. “slicing off”) Using a Schnitt to slice into your opponent’s wrists as he attacks you. Absetzen: Setting Aside; a single-time thrust with opposition used to counter an attack and kill your opponent in one motion. Active Fühlen: Our term for actively testing a bind with the correct action for a soft bind in order to see if the bind is hard or soft without waiting to do so by trying to feel it passively. Alber: The Fool; one of the four longsword guards, it is assumed by pointing your point at the ground directly in front of you. Am Schwert: (lit. “on the sword”) To perform a technique or movement while your sword is in contact with your opponent’s sword. Am Spieß: (lit. “on the spear”) To perform a technique or movement while the shaft of your spear is in contact with your opponent’s spear. Ansetzen: (lit. “placing’) The term for a “place and push” thrust, in which one set one’s point onto the target and then pushes to thrust rather than just thrusting in. Armbrüche: (lit. “arm breaks”) Joint locks. Arming sword: A one-handed sword. Arming sword: A one-handed, cruciform sword. Armryßen: Arm wrench. Außchlagen: (lit. “striking out”) Beating an opponent’s point aside with one’s weapon so that one can then attack without his being able to displace. Ausser: Outer. Back Lever Throw: A throw in which you places your leg behind your opponent’s leg and throw him backward over it while facing in the same direction he is.
    [Show full text]
  • Doktorarbeit Schwertkunst
    Moderne Schwertkampf-Trainer als ‚Erben’ alter Meister Vorbilder und Vermittlungspraxen mittelalterlichen europäischen Schwertkampfs in der „Historical European Martial Arts“-Szene in Deutschland. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Fakultät für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften der Universität Regensburg vorgelegt von Sebastian Keller aus Moosburg a. d. Isar 2017 Regensburg 2017 Gutachter (Betreuer): Prof. Dr. Daniel Drascek Gutachter: Prof. Dr. Gunther Hirschfelder Moderne Schwertkampf-Trainer als ‚Erben’ alter Meister Vorbilder und Vermittlungspraxen mittelalterlichen europäischen Schwertkampfs in der „Historical European Martial Arts“-Szene in Deutschland. Inhalt 1 Die Rückkehr der Schwertmeister? ........................................................................................... 8 1.1 Motivation, Fragestellung und Relevanz ............................................................................... 10 1.2 Methoden, Vorgehensweise und Kritik ................................................................................. 13 1.3 Nomenklatur.......................................................................................................................... 19 1.4 Forschungsgeschichte ........................................................................................................... 21 1.4.1 Nationalstolz in Philologie, Rechts- und Geschichtswissenschaft (1762-1870) 25 1.4.2 Die Kontroverse der Fechter Wassmannsdorff (1821–1906) und Hergsell (1847–1914) zwischen 1870 und 1894 ..................................................................................
    [Show full text]