Zeitgenössische Kunst 30. November 2018 Sigmar Polke. Los 815 Joseph Beuys. Los 807

Niki de Saint Phalle. Detail. Los 811 Gerhard Richter. Detail. Los 820 Zeitgenössische Kunst 30. November 2018, 18 Uhr

Contemporary Art 30 November 2018, 6 p.m. Experten Specialists Vorbesichtigung

der Werke Sale Preview

Ausgewählte Werke

Dortmund 29. bis 31. Oktober 2018 Galerie Utermann Silberstraße 22 44137 Dortmund Hamburg 2. November 2018 Galerie Commeter Bergstraße 11 Florian Illies Lena Winter Anne Ganteführer-Trier 20095 Hamburg +49 30 885 915 4493 +49 30 885 915 20 +49 170 5757 464 Zürich [email protected] [email protected] anne.gantefü[email protected] 6. bis 8. November 2018 Grisebach Bahnhofstrasse 14 8001 Zürich München 13. und 14. November 2018 Grisebach Türkenstraße 104 80799 München Düsseldorf 16. und 17. November 2018 Grisebach Bilker Straße 4–6 40213 Düsseldorf Jesco von Puttkamer Michael Neff Elena Sánchez y Lorbach +49 89 2276 33 +49 30 885 915 90 +49 30 885 915 95 Sämtliche Werke [email protected] [email protected] [email protected] 23. bis 28. November 2018 Grisebach Fasanenstraße 25 und 27 10719 Berlin Freitag bis Dienstag 10 bis 18 Uhr Mittwoch 10 bis 15 Uhr

Dr. Anna Ballestrem Zustandsberichte +49 30 885 915 4490 Condition reports [email protected] [email protected]

Grisebach — Herbst 2018

800 Josef Albers Bottrop 1888 – 1976 New Haven

„Homage to the Square“. 1970 10 Farbserigrafien, jeweils auf Velin, in originaler Mappe. Jeweils 35 × 35 cm (55 × 55 cm) (13 ¾ × 13 ¾ in. (21 ⅝ × 21 ⅝ in.)). Jeweils betitelt, nummeriert, monogrammiert und datiert. Werkverzeichnis:­ Danilowitz 203.1 bis 203.10. Jeweils einer von 125 nummerierten Abzügen. Josef Keller Verlag, Starnberg. [3528] Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 30.000–40.000 USD 34,500–46,000

Grisebach — Herbst 2018 N 801 Imi Knoebel Dessau 1940 – lebt in Düsseldorf

Nua Missa. 1999 Acryl auf Aluminium. 130 × 99 × 3 cm (51 ⅛ × 39 × 1 ⅛ in.). Rückseitig mit Acrylfarbe signiert und datiert: imi 99. [3534] Provenienz Privatsammlung, Schweiz

EUR 50.000–70.000 USD 57,500–80,500

Wir danken Carmen Knoebel, Düsseldorf, für freundliche Hinweise.

„Ich will auf nichts als auf die Farbe kommen […]. Ich trage die Farbe auf, setze sie ein und versuche auf diese Weise eine Farbe zu gewinnen. Ich bringe die Farbe in die verschiedensten Zusammen- hänge. Das hält es offen. Es gibt keine Farbe, mit der ich nicht arbeite. Somit gibt es dahinter kein System. Auf diesem Weg liegen dann die wunderschönsten Bilder, die ich nie gemeint habe.“

Zitiert nach: Dirk Luckow: O, mein Schatz, in Kat. Imi Knoebel, Galerie Fahnemann, Berlin, S. 105

Imi Knoebels Studio, 1999

Grisebach — Herbst 2018

802 Günter Fruhtrunk 1923 – München – 1982

INEINANDERWIRKUNG VON VIER RÄUMEN . 1971 Acryl und Kasein auf Leinwand auf Hartfaserplatte. 62,5 × 61,2 cm (24 ⅝ × 24 ⅛ in.). Rückseitig mit Acrylfarbe in Dunkelblau betitelt, datiert, signiert, bezeichnet und monogrammiert: INEINANDER­ WIRKUNG VON VIER RÄUMEN 1971 FRUHTRUNK 62,5 × 61,2, FRK. Werkverzeichnis: Reiter 649. [3140] Im Künstlerrahmen. Provenienz Privatsammlung Bayern (1971 in der Galerie Otto Stangl erworben)

EUR 50.000–70.000 USD 57,500–80,500

Ausstellung Günter Fruhtunk. München, Moderne Galerie Otto Stangl, 1971 / Günter Fruhtunk: Agitation. Berlin, Grisebach, 2017, Kat. Nr. 6, o. S. Literatur und Abbildung Alexander Schimmelbusch: Big Window. In: Grisebach. Das Journal. Heft 8. Berlin, 2018, S. 33 m. Abb.

Das Gemälde im Atelier Günther Fruhtrunks in der Akademie der Bildenden Künste in München. Foto: Patrick Bienert

Grisebach — Herbst 2018

803 Ulrich Erben Düsseldorf 1940 – lebt in Düsseldorf

Farben der Erinnerung. 1993/94 Acryl auf Leinwand. 150 × 190 cm (59 × 74 ¾ in.). Auf dem Überspann mit Bleistift signiert und datiert: Erben 1993/94. Auf der Rückpappe ein Etikett der Galerie Mueller Roth, Stuttgart. [3021] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Rheinland (1995 in der Galerie Mueller Roth, Stuttgart, erworben)

EUR 12.000–15.000 USD 13,800–17,200

Grisebach — Herbst 2018 R 804 Raimer Jochims 805 Marcia Hafif Kiel 1935 – lebt in Frankfurt a.M. Pomona, Kalifornien 1929 – 2018 Laguna Beach, Kalifornien

„einander“. 1967/68 „SEENELKEN“. 1990 Dispersion auf Hartfaser. 30,2 × 49 cm (11 ⅞ × 19 ¼ in.). Öl auf Leinwand. 120,5 × 140 cm (47 ½ × 55 ⅛ in.). Unten rechts und oben links auf der Künstlerleiste Auf dem Überspann mit Bleistift betitelt, signiert und mit Bleistift signiert: raimer jochims. Rückseitig datiert: SEENELKEN MARCIA HAFIF 1990. [3508] mit Bleistift bezeichnet, betitelt und datiert: 68/6 Gerahmt. “einander” raimer jochims 67/68. [3522] Provenienz Mit Künstlerleiste. Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen

EUR 3.000–4.000 EUR 10.000–15.000 USD 3,450–4,600 USD 11,500–17,200

Grisebach — Herbst 2018

806 Anselm Kiefer lich, nämlich auf Tonscherben überlieferten Großepen der Donaueschingen 1945 – lebt in Paris Weltliteratur. Kiefer liefert keine lineare Nacherzählung, sondern konzentriert sich scheinbar auf eine isolierte Passage: Gilgamesch begibt sich zusammen mit seinem „Gilgamesch“. 1981/85 Freund Enkidu unter anderem in die Zedernwälder des Liba­ Geschmolzenes Blei, Acryl und Schellack auf nons, wo sie auf den Walddämon Chumbaba treffen. Die Fotocollage. 111 × 57,5 cm (43 ¾ × 22 ⅝ in.). Erschließung der Zedernwälder gehörte zu den traditionel­ [3028] Gerahmt. len Leistungen eines mesopotamischen Herrschers, der Provenienz dabei stets auch das wertvolle Bauholz für die Tempel und Privatsammlung, Bayern Paläste in Babylon schlagen ließ. Gemeinsam gelang es Gil­ gamesch und Enkidu, den gefährlichen Dämon zu töten, EUR 70.000–90.000 jedoch beschwören sie damit den Zorn der Götter herauf, USD 80,500–103,400 die beschließen, das Enkidu dafür sterben muss. Konfron­ tiert mit dem Tod seines Freundes sinniert Gilgamesch über Ausstellung die Sterblichkeit des Menschen und beginnt, nach dem Anselm Kiefer. Köln, Galerie Paul Maenz, Geheimnis des ewigen Lebens zu suchen. Nachdem er das 1986, Kat. Nr. 7, Abb. o. S. „Kraut des Lebens“ gefunden hat und anschließend wieder verliert, resigniert Gilgamesch und kommt zur Erkenntnis, dass nur eine titanische Leistung – also ein Werk – des Men­ schen bleiben kann, der Mensch selbst aber nicht. In diesem Sinne lässt Kiefer in Gilgamesch auch for­ mal Gegensätze und Widersprüche auf unterschiedlichen „Um den Zedernwald heil zu erhalten, Ebenen aufeinandertreffen. Der Ausgangspunkt dieses und um zum Schrecken der Menschen bestimmte ihn Enlil. Werks sind zwei Fotografien eines Waldstücks, denen der Chumbabas Gebrüll ist eine Sturmflut, Künstler peu à peu Materialien und Substanzen hinzufügt. sein Mund ist Feuer, sein Atem Tod. Dieses Arbeiten in Schichten – in unserem Fall verdeutlich Er kann auf 60 Meilen die Geräusche des Waldes hören, durch die Spritzer des verlaufenden Schellacks und die wer könnte da (unbemerkt) in seinen Wald eindringen? Bleiapplikation – bezeichnet Kiefer als eine „umgekehrte Um den Zedernwald heil zu erhalten, Archäologie“, die ihn von großer Ungenauigkeit zu größt­ und um zum Schrecken der Menschen bestimmte ihn Enlil. möglicher Deutlichkeit führen kann. Während die Fotografie Und wer in seinen Wald kommt, den packt die Lähmung.“ für den Künstler eine Realität darstellt, die vor allem von seinem Fühlen überlagert ist, ist das Malen hingegen ein Weg zur Erkenntnis, und dieses Erkennen führt ihn wiederum zum Malen. Wie auch andere Werke dieser Serie birgt Gilga- mesch – in einer weiteren Schicht – eine Bleiwolke, die die himmlische mit der irdischen Sphäre zu verbinden scheint. Diese Bleiform entstand experimentell auf der glatten Anselm Kiefer macht immer wieder die Möglichkeiten des Oberfläche der Fotografien. Kiefer war von dem Material Menschen zum Thema seiner Kunst. Dafür taucht er in nicht nur aufgrund seiner Formbarkeit fasziniert, Blei – das immer tiefere Schichten unseres kulturellen Gedächtnisses, Grundelement der Alchemisten und der Stoff der Melan­ um dort in verschiedensten Mythen zu den Ursprüngen choliker – war für den Künstler immer auch ein Ideengeber unseres Daseins vorzudringen. Mitte der 1980er-Jahre mit Symbolkraft. Die Ambivalenz dieser Substanz wird hier fertigte der Künstler für eine Ausstellung in der Galerie Paul auch durch ihren paradoxen Einsatz unterstrichen: Kiefer Maenz eine Reihe von außergewöhnlichen Collagen an, in nutzt das an sich träge Blei, um etwas Leichtes und Ephe­ denen er auf manipulierte Schwarz-Weiß-Fotografien von meres, die Idee einer Bewegung oder das Strahlen von Licht verlassenen, scheinbar nachgeschichtlichen Landschaften zu zeigen. Somit stoßen Leichtigkeit und Vergänglichkeit der zurückgriff. Diese Landschaften unterscheiden sich kaum; Fotografie auf die Haltbarkeit und Schwere eines Metalls, erst ihre Betitelung und die Metaphern bewirken eine Indivi­ das an sich den Eindruck gespeicherter Dauer vermittelt. dualität und Deutbarkeit der einzelnen Bilder. In diesen Indem Kiefer hier also nicht nur materiell, sondern Werken verzichtete Kiefer erstmals auf die typisch hohe auch geistig eine Verbindung zwischen unterschiedlichen Horizontlinie, um stattdessen durch die direkte Gegenüber­ Sphären und Zeiten (wieder-)herstellt, handelt er im stellung von unten und oben, Erde und Himmel und deren Bewusstsein der ältesten und höchsten Aufgabe der Kunst. mythische Energiepotenziale zu den Protagonisten dieser Als Vermittler zwischen Geschichte und Mythos wirkt er Werkreihe zu machen. sinngebend für die Geschichte, denn „ohne Mythos wird Gilgamesch, 1981/85, verweist uns auf den gleichna­ jeder Kultur ihre gesunde schöpferische Naturkraft verlus­ migen Gottmenschen und Herrscher der mesopotamischen tig: Erst ein mit Mythen umstellter Horizont schließt eine Metropole Uruk. Diese „Geschichte von vorgestern“ ist ganze Kulturbewegung zur Einheit ab.“ (Friedrich Nietzsche, nahezu 4000 Jahre alt und gilt als eines der ältesten schrift­ Die Geburt der Tragödie) Christian Ganzenberg

Grisebach — Herbst 2018

807 Joseph Beuys Krefeld 1921 – 1986 Düsseldorf

„Berglampe“. 1953 Vergleichsliteratur Bronze. 16 × 10 × 5 cm (6 ¼ × 3 ⅞ × 2 in.). Rückseitig am KREUZ ZEICHEN. Religiöse Grundlagen im Werk Fuß mit Namensprägung: BEUYS. Eines von 7 dem von Joseph Beuys. Suermondt-Ludwig-Museum und Joseph Beuys Estate bekannten Exemplaren. [3121] Museumsverein Aachen 1985. S. 59 und S. 73 Provenienz Sammlung Willy und Fänn Schniewind, Joseph Beuys. Plastische Arbeiten. 1947-1985. Neviges (direkt vom Künstler erhalten) / Kaiser Wilhelm Museum Krefeld 1991. S. 13 Privatsammlung, Rheinland Götz Adriani, Winfried Konnertz, Karin Thomas: EUR 80.000–100.000 Joseph Beuys. Köln 1994. S. 32 USD 92,000–115,000 Joseph Beuys und das Mittelalter. Schnütgen- Literatur und Abbildung Museum der Stadt Köln, Ostfildern 1997. S. 127 Ralf Rothmann: Feuer brennt nicht, aber diese Lampe sehr wohl. In: Grisebach. Das Journal. Heft 8. Berlin 2018, S. 10 m. Abb.

Rückseitige Namensprägung

Grisebach — Herbst 2018 Anne Ganteführer-Trier Licht für die Ewigkeit

Berglampen, einfache Grubenlichter, waren für Arbeiter ‚unter Tage’ unver­ zichtbar. Auch die 1953 von Joseph Beuys entwickelte „Berglampe“, die zu sei­ nen frühen plastischen Arbeiten zählt, war für den Künstler unverzichtbar. Wie ein roter Faden durchzieht das Motiv sein Werk. Letztmalig verwendete er es 1978, ein Beleg für die hohe Bedeutung, die der Künstler dem Motiv beimaß. Bekannt sind sieben Werke, die sich in ihrer Ausarbeitung, in ihrem Kontext wie auch ihrer Patina unterscheiden, sodass jede Berglampe als Unikat zu ver­ stehen ist. Beuys hat die Berglampe als Paar in den Versionen „1 an / 2 aus“ geschaf­ fen. Als solches fanden sie Eingang in den Block Beuys, der sich heute im Hes­ sischen Landesmuseum Darmstadt befindet. 1958 nimmt Beuys an einem Wett­ bewerb für ein Mahnmal für Auschwitz teil. Geplant war eine große Ver­sion der Berglampe am Eingangstor des ehemaligen Konzentrationslagers, die wie ein leuchtender Kristall den Schreckensort markieren sollte. Der Entwurf wurde jedoch nicht realisiert. Franz van der Grinten beschreibt Beuys’ Entwurf wie folgt: „Schräg geneigt und quer gelegt hätte sie in einer reflektierenden Silber­ fassung, so groß, dass man von hinten in äußerster Körperstreckung ihren obe­ ren Rand hätte berühren können, nach Beuys‘ Plan Denkmal für Auschwitz werden sollen, in eine Achse gestellt, die vom Außentor her durch zwei fallbei­ lartige Torbögen in perspektivischer Verkürzung dramatisiert worden wäre, vor allem, wenn das Morgenlicht, in der Schale aufgefangen, von ihr würde ausge­ strahlt worden sein.“ (Joseph Beuys und das Zeichen des Kreuzes. In: Kreuz Zeichen. 1985. S. 10) Drei Jahre später bewirbt sich Joseph Beuys für eine Professur an der Kunstakademie in Düsseldorf und fügt seiner Bewerbungsmappe „2 Berg­ lampen. 1 an / 2 aus“ bei. In seiner um 1972 entstandenen Installation mit Munitions­kiste mit „Kreuz und Sonne“ und Fichtenstamm ist ebenfalls eine Berglampe integriert. Die Arbeit befindet sich heute im Kolumba, Kunst­ museum des Erzbistums Köln. 1978 schließlich erstellt Beuys ein Multiple mit dem Titel „Cuprum 0,3 % unguentum metallicum praeparatum“, das den Abdruck der Berglampe in Bienenwachs mit feinverteiltem Kupfer zeigt. Die Deutungsebenen der Berglampe im Werk von Joseph Beuys sind zahlreich. Aus dem kantigen Lampenkörper erwächst eine Flamme, deren Lichtkranz als polygonal geformte Scheibe ausgearbeitet ist. Ist sie ein Andachtsgegenstand der christlichen Liturgie, oder in ihrer archaischen Form schlicht als unheilabwehrendes Pentagramm konzipiert?

808 Ben Vautier Neapel 1935 – lebt in Nizza

„I was jealous of Beuys“. 1986 Materialcollage. 75 × 30 × 12,5 cm (29 ½ × 11 ¾ × 4 ⅞ in.). Rückseitig mit Fizstift in Schwarz betitelt, signiert und datiert: I was jealous of Beuys, Ben 86. [3564] Provenienz Privatsammlung, Rheinland

EUR 4.000–6.000 USD 4,600–6,900

Ausstellung Die Kunst zu sammeln: das 20./21. Jahrhundert in Düsseldorfer Privat- und Unternehmerbesitz. Düsseldorf, Stiftung museum kunst palast, 2007

Joseph Beuys ca. 1973

Grisebach — Herbst 2018

809 Arman Nizza 1928 – 2005 New York

Doppelbildnis Willy und Fänn Schniewind. 1965 Unter den zahlreichen Porträts des Kunstsammlerpaars Objektassemblage in Plexiglaskasten. 126 × 74 × 12 cm Fänn und Willy Schniewind aus Neviges – die Liste reicht (49 ⅝ × 29 ⅛ × 4 ¾ in.). In der Mütze signiert und nicht zuletzt über eine Pastellzeichnung von Max Beckmann, datiert (lt. Ausst.-Kat. Recklinghausen): Arman 65. ein Gemälde von , zwei Skulpturen von Bernhard Werkver­­ zeichnis:­ Durand-Ruel 393. [3095] Heiliger und drei Gemälde von Gerhard Richter – ist Armans Im originalen Plexiglaskasten auf Holzplatte. Assemblage zweifelsohne das außergewöhnlichste. Provenienz Stellvertretend für die Dargestellten versammelt Sammlung Willy und Fänn Schniewind, Neviges Arman in einem Plexiglaskasten persönliche Objekte, die (direkt vom Künstler erhalten) / Privatsammlung, den Porträtierten besonders am Herzen lagen. Er gewährt Rheinland dem Betrachter so Einblick in die Privatsphäre des Industri­ ellen-Paars, das von den 1920er- bis in die 1980er-Jahre EUR 40.000–60.000 eine herausragende Kunstsammlung von der Avantgarde bis USD 46,000–69,000 zur Gegenwart aufbaute und in Deutschland zu den ersten Sammlern von Pop-Art und Nouveau Réalisme gehörte. Ausstellung Neben zwei Golfschlägern, Golfbällen und -schuhen Willy 24. Ruhrfestspiele: Zeitgenossen, das Gesicht Schniewinds, der ein leidenschaftlicher Golfspieler war, unserer Gesellschaft im Spiegel der heutigen Kunst. finden wir hier Patronen für ein Jagdgewehr, einen Spazier­ Recklinghausen, Städtische Kunsthalle, 1970, stock, ein Hundehalsband, Stücke von Baumrinde, Gerät­ Kat.-Nr. 5, Abb. o. S. / Fünf Sammler. Kunst unserer schaften zum Gärtnern, Pokerkarten, Pfauenfedern, eine Zeit. Wuppertal, Von der Heydt-Museum, 1971, vergoldete Rose sowie Kopfbedeckungen und Kleidung der Kat. Nr. 113, Abb. o. S. beiden bis hin zu einem begonnenen handgestrickten Schal, inklusive Stricknadeln und Wollknäuel, alles liebevoll kom­ poniert über einzelnen Seiten aus Kunst- und Golfmagazinen. Ein solch persönliches Bild aufzuzeigen gelang Arman, da er eng mit Schniewinds befreundet war, die großen Wert legten auf eine persönliche Begegnung mit den Künstlern, deren Werke sie sammelten. Nur so war es Arman möglich, die beiden in einem seiner „Portrait-Robots“ (Phantom­ bilder) darzustellen, in denen er einzigartige kleine Mikro­ kosmen aus persönlichen Gegenständen arrangierte. Es sind individuelle Bildnisse, die von persönlicher Vertraut­ heit und Wertschätzung zeugen und doch den Anspruch haben, ein möglichst treffendes Bild der Dargestellten abzugeben – geradezu so pointiert, dass es dem Betrachter möglich sein sollte, diese anhand ihrer Gegenstände wie­ derzuerkennen, quasi als objektgewordene Phantombilder. In solchen „Portrait-Robots“ porträtierte Arman allein Familienmitglieder sowie enge Freunde und Künstlerkolle­ gen wie Yves Klein, Daniel Spoerri, Ben Vautier, Bernard Venet und Günther Uecker: „Bei ihnen Gegenstände einzu­ sammeln, das ist meine Entscheidung, das entspricht meinem Bild von ihnen; und das kann ich nicht mit Leuten, die ich nicht kenne. Das kann ich nur bei meinen Eltern oder mir sehr nahestehenden Freunden, über die ich sehr viele ganz persönliche Dinge weiß.“ („Die Archäologie der Zukunft“, Interview Arman/Daniel Abadie, in: Arman. Ausst. Kat., Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein, Ost­ Arman im Atelier fildern-Ruit 1998, S. 65) Elena Sánchez

Grisebach — Herbst 2018

810 Lil Picard Landau in der Pfalz 1899 – 1994 New York

„WOOLWORTH GIRL KEEP IN STEP WITH THE TIMES“. 1963 „KEEP IN STEP WITH THE TIMES!“ liest man auf einem Zei­ Objektassemblage auf Metallgitter über Karton. tungsfragment auf Lil Picards Assemblage. Vermutlich ist es 64 × 49 × 6,5 cm (25 ¼ × 19 ¼ × 2 ½ in.). Auf der Puder­ eine Überschrift oder auch Teil einer Werbeanzeige, plat­ dose mit Kugelschreiber in Grün signiert: Lil Picard. ziert am Ort eines imaginären Ohres des mit reichen Acces­ Unten mittig datiert: 1963. Rückseitig mit Tinte soires gestalteten Gesichts. Im Hintergrund des Zeitungs­ in Schwarz betitelt, signiert, datiert und bezeichnet: ausschnitts erkennt man die Ansicht einer uniformierten “WOOLWORTH GIRL KEEP IN STEP WITH THE TIMES”, Frau, Teilnehmerin einer Parade im Marschschritt, adrett Lil Picard, 1963, New York. [3095] Im Künstlerrahmen. kostümiert. Provenienz Lil Picards „Woolworth Girl“ ist eine Komposition, ein Galerie Jährling, Wuppertal 1963 / Stückwerk aus Kosmetikartikeln, die der weiblichen Schön­ Sammlung Willy und Fänn Schniewind, Neviges / heit zuträglich sein sollten: Lippenstifte, Puderdose, Privatsammlung, Rheinland Cremetiegel, Haarklammern, Pinsel, Tuben, Bürstchen, Net­ ze, Nadeln und anderes mehr. Schön, gepflegt, modisch, EUR 4.000–6.000 adrett. „Woolworth Girl keep in Step with the Time“ ist eines USD 4,600–6,900 von Lil Picards frühen „Cosmetics“, entstanden, kurz bevor sie mit ihren gesellschaftspolitischen und Genderfragen Ausstellung thematisierenden Happenings beginnt. Treffpunkt Parnass Wuppertal: 1949-1965. Wuppertal, Lil Picard, in Deutschland als Lilli Elisabeth Benedick Kunst- und Museumsverein, 1980 geboren, war in Berlin als Journalistin, Cabaret-Darstellerin und Designerin tätig, bevor sie 1937 mit ihrem zweiten Mann, dem Bankier Hans Felix Jüdell, nach New York emigrierte. Die Berliner Zeit war geprägt von ihren Freundschaften mit , , Emmy Hennings und , aber auch ihrer Bekanntschaft mit Else Lasker- Schüler und Kurt Schwitters, dem sie selbst großen Einfluss auf ihr Schaffen zusprach. In New York begann sie neben ihrem künstlerischen Schaffen über die Künstler und Kunst­ szene der Stadt für deutsche und amerikanische Magazine zu schreiben und fand so rasch Zugang zur New Yorker Sze­ ne. Häufig war sie in Andy Warhols factory, war mit Warhol vertraut und wurde selbst Teil der New Yorker Performance Art Szene. Anne Ganteführer-Trier

Lil is a concetto Lil is a skyscraper Downstairs she wears dancer’s toes In the middle she wears Jean Harlow On top she wears a white astro wig with parsley Lil is a concept.

Hubert Fichte: Lil’s Book. Die Geschichte der Empfindlichkeit. Frankfurt am Main, 1991

Grisebach — Herbst 2018

811 Niki de Saint Phalle Paris 1930 – 2002 San Diego

Shoot-it-yourself-picture. 1964 Gips auf Holz, Farbbeutel. 72,2 × 54,5 × 7 cm (28 ⅜ × 21 ½ × 2 ¾ in.). Auf dem rückseitigen Etikett der édition MAT signiert. Eines von 100 geplanten, nummerierten Exemplaren mit Unikatcharakter. édition MAT / Galerie Der Spiegel, Köln. Die Werke wurden jeweils erst nach Eingang der Bestellung erschaffen. Wie viele Exemplare realisiert wurden, ist nicht überliefert. [3484] Provenienz Privatsammlung, Rheinland

EUR 15.000–20.000 USD 17,200–23,000

„Niki des Saint Phalle/GEBRAUCHSANWEISUNG: für’s „Schützenbild“ 1. Bild an eine Auswand [sic] anlehnen 2. Starkes Brett dahinter (zum event. Schutz der Wand) 3. Gewehr (22 Long Rifle) mit Kurzmunition laden 4. So lange schiessen bis alle Beutel sich „ergossen haben“ (oder bis Ihnen das Bild gefällt) 5. Aufpassen! Bild in der gleichen Position lassen. Bild gut trocknen lassen und dann immer noch aufpassen: denn es kann ein Farbrückstand querfliessen“

Niki de Saint Phalle in einem Brief an Karl Gerstner In: Katerina Vatsella: Edition MAT: Daniel Spoerri, Karl Gerstner und das Multiple. Die Entstehung einer Kunstform, Bremen 1998, S. 238.

Niki de Saint Phalle 1961

Grisebach — Herbst 2018

812 Arnulf Rainer Baden bei Wien 1929 – lebt in Wien und Vornbach/Inn

„Fingermalerei“. 1974 Öl auf Karton. 50,8 × 73 cm (20 × 28 ¾ in.). Unten rechts mit Bleistift betitelt und signiert: „Finger­malerei“ A. Rainer. Rückseitig mit Filzstift in Blau datiert: 1974. [3028] Provenienz Privatsammlung, Bayern

EUR 20.000–30.000 USD 23,000–34,500

Wir danken Clara Ditz, Studio Arnulf Rainer, für freundliche Hinweise.

Arnulf Rainer in seinem Atelier, Gainfarn 1956

Grisebach — Herbst 2018

813 Daniel Spoerri Galati/Rumänien 1930 – lebt in Wien

Brotteigobjekt. 1970 1968 gründete Daniel Spoerri sein „Restaurant Spoerri“ in Damenschuhe, Brotteig und Brot in Acrylglasbox der Düsseldorfer Altstadt, in dem auch die berühmten „Fal­ auf Hartfaserplatte. 26,5 × 30 × 30 cm lenbilder“ entstanden, auf denen er Tische nach legendären (10 ⅜ × 11 ¾ × 11 ¾ in.). Auf der Schuhsohle mit Banketten mit all ihren Überbleibseln fixierte. Ein Jahr spä­ Filzstift in Schwarz signiert und datiert: SPOERRI 70. ter eröffnete er in den Räumlichkeiten über seinem Restau­ Auf der Unterseite der Holzspanplatte mit Filzstift rant die „Eat Art Gallery“. Hier stellte er Objekte von sich in Rot signiert, datiert und bezeichnet: SPOERRI 70 und verschiedenen Künstlerkollegen aus, nicht zuletzt von Brotteigobjekte EAT ART. [3095] Joseph Beuys, Karl Gerstner, César und Roy Lichtenstein. Provenienz Ein besonderes Highlight waren Spoerris „Brotteigobjekte“, Galerie Niepel, Düsseldorf / für die er Objekte wie Schreibmaschinen, Bügeleisen oder Sammlung Willy und Fänn Schniewind, Neviges / Schuhe mit Brotteig füllte, der aus den Gegenständen her­ Privatsammlung, Rheinland vorquoll und sie in einzigartige, organische Skulpturen ver­ wandelte. EUR 5.000–7.000 USD 5,750–8,050

Wir danken Barbara Räderscheidt, Ausstellungshaus Spoerri, Hadersdorf am Kamp, für freundliche Hinweise.

Daniel Spoerri mit Brotteigobjekt, Eat Art Gallery, Düsseldorf 1970

Grisebach — Herbst 2018 N 814 Uwe Lausen Stuttgart 1941 – 1970 Beilstein

„Kill the Colour“. 1967 Dispersion auf Leinwand. 100 × 113 cm (39 ⅜ × 44 ½ in.). Unten rechts bezeichnet, mono­ grammiert und datiert: SADISMA LOG 2: KILL / THE COLOUR: EXEKUTION DES / GENERALS FARBE AUF / DEM EXERZIERPLATZ 2. / U LAU MÄRZ 67. Selima 67/8. Craquelé, Retuschen. [3534] Gerahmt. Provenienz M. Stolz / Nachlass Familie Lausen / Privatsammlung, Schweiz

EUR 50.000–70.000 USD 57,500–80,500

Ausstellung Köln, Galerie Gmurzynska, 1968, Kat. Nr. 8 / München, Lembachhaus, 1984, Kat. Nr. 54, Abb. S. 96

Uwe Lausen um 1968, Foto: Heide Stolz

Grisebach — Herbst 2018

815 Sigmar Polke Oels 1941 – 2010 Köln

„Freundinnen II“. 1967 Offset auf Papier, handkoloriert. 48 × 61 cm (18 ⅞ × 24 in.). Unten links zweifach signiert: Sigmar Polke. Werkverzeichnis: Becker/von der Osten 4. Eines von 25 Unikaten. Galerie h (August Haseke), Hannover. [3020] Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 60.000–80.000 USD 69,000–92,000

Sigmar Polke „Mitten in der Luft”, Düsseldorf 1971. Foto: Angelika Platen

Grisebach — Herbst 2018

816 Dorothy Iannone 817 Dorothy Iannone Boston 1933 – lebt in Berlin Boston 1933 – lebt in Berlin

Ohne Titel (FORGET MEDIA). 1970er Ohne Titel (AND FOR BONNIE ANNIE LAURIE I WOULD Filzstift und Tinte auf festem Karton. LAY ME DOWN AND DIE). 1971 82 × 66,5 cm (32 ¼ × 26 ⅛ in.). [3481] Gerahmt. Filzstift und Gouache auf Karton. 72,5 × 102 cm Provenienz (28 ½ × 40 ⅛ in.). Am unteren Rand mittig signiert Galerie Handschin, Basel / seit Anfang der und datiert: dorothy iannone 1971. [3514] Gerahmt. 1980er-Jahre Privatsammlung, Rheinland Provenienz Privatsammlung, Berlin EUR 10.000–15.000 USD 11,500–17,200 EUR 10.000–15.000 USD 11,500–17,200

Grisebach — Herbst 2018

818 Graham Sutherland 1903 – London – 1980

Study for Preparatory Form. 1953 Gouache auf Papier (beschnittene Notizbuchseite). 16,4 × 10,1 cm (6 ½ × 4 in.). Unten rechts mit Bleistift signiert und datiert: Sutherland 53. Mit rückseitiger Farbstiftzeichnung. Auf der Rahmenrückseite ein Etikett von Marlbrough Fine Art, London. [3121] Gerahmt. Provenienz Sammlung Willy und Fänn Schniewind, Neviges (Geschenk von Otto Henkell, 1953) / Privatsammlung, Berlin

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

Originalgröße

Graham Sutherland porträtiert von Rex Coleman, 1962

Grisebach — Herbst 2018

819 Dieter Roth Hannover 1930 – 1998 Basel

„6 Piccadillies“. 1969-70 6 doppelseitige Serigrafien über Offset, auf Holz­ pappe aufgezogen. Ohne die originale Karton­ kassette. Jeweils 50 × 70 cm (19 ⅝ × 27 ½ in.). Jeweils signiert und datiert. Werkverzeichnis: Dobke 117-123. Jeweils eines von 150 nummerierten Exemplaren aus einer Gesamtauflage von 165. Petersburg Press, London 1970. [3131] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 12.000–15.000 USD 13,800–17,200

Grisebach — Herbst 2018 Elke Ostländer Werk mit Autor

Gerhard Richters Kunstausübung begann klassisch an der Dresdner Kunst­ akademie. 1962 verließ der Künstler seine Heimat und ging nach Düsseldorf. Dort setzte er bei K.O. Götz, einem der Großmeister des Informel, seine Studien fort – und blieb auf Konfrontationskurs. Mit Konrad Lueg, dem späteren Galeristen, und Sigmar Polke fand Richter sich zur Gruppe „Kapitalistischer Realismus“ zusammen; gemeinsam veranstaltete man „demonstrative Ausstellungen“. Zum einen nahm Richter damit Stellung zum in seiner Heimat vorherrschenden sozialis­tischen Realismus, zum anderen unterzog er die in Amerika und Großbri­ tannien neu entstandene Pop-Art einer zugespitzten Betrachtung. Dieser frühen Stufe im künstlerischen Ausdruck folgte zu Beginn 1960er-Jahre Malerei nach fotogra­fischen Vorlagen. Seitdem ist Richter bekannt für fortgesetzte Änderun­ gen in seinem Stil, seiner Produktion, seiner Technik und so weiter. 1976 setzen die „Abstrakten Bilder“ ein. Sie wollen auf die Frage nach der Realität von Bildern antworten und erkunden Möglichkeiten und Grenzen der Kunst. Die ungegenständlichen Darstellungen handeln nur von der Malerei. Der Künstler wiederholt sich absichtlich, um einen einmal gewonnenen Eindruck oder ein einmal gefundenes Ergebnis erneut zu prüfen, er experimentiert mit techni­ schen Varianten und mit dem gestischen Ausdruck, bezweifelt ein Resultat und lässt ihm ein ganz anderes Thema folgen. Pink, Rot, Türkis, Grün und Gelb finden sich in ungeheurer Dichte auf dem hölzernen Grund, nebeneinander, nein, übereinander – und auch ganz spora­ disch oberflächlich. Zahlreiche Spuren der Entstehung – Linien, Grate, freigeleg­ te Stellen – beleben die Oberfläche. Hier ist mit mechanischen Instrumenten in die Malschicht so eingegriffen worden, dass jenseits aller tradierten Formen, wie Pinselschwünge sie hinterlassen, völlig neue oder vielleicht doch schon längst bekannte Schichten aufblühen. Mit vergleichbarer Ungezwungenheit ist im 19. Jahrhundert, von Makart oder Courbet, das Farbmesser geführt worden, um die Darstellungsmöglichkeiten grundlegend zu erweitern. „Studie IV“ belegt die Realität des Gerhard Richter. „So sind Bilder umso besser, je schöner, klüger, irrsinniger und extremer, je anschaulicher und unverständlicher sie im Gleichnis diese unbegreifliche Wirklichkeit schildern. Die Kunst ist die höchste Form von Hoffnung“ (Gerhard Richter in einem Interview mit Stefan Koldehoff 1999, zitiert nach: Gerhard Richter: Text 1961–2007; herausgegeben von Dietmar Elger und Hans Ulrich Obrist, Köln 2008, S. 121)

820 Gerhard Richter Dresden 1932 – lebt in Köln

„IV. 1978 - Studie für ein abstraktes Bild“. 1978 Öl auf Holz. 31 × 48 cm (12 ¼ × 18 ⅞ in.). Rückseitig mit Bleistift signiert, betitelt und datiert: Richter IV. 1978. Das Werk ist im Online-Werkverzeichnis gerhard-richter.com verzeichnet. [3360] Gerahmt.

EUR 250.000–350.000 USD 287,000–402,000

Ausstellung Wege der Abstraktion, Düsseldorf, Galerie Ludorff, 2007 / Gerhard Richter: Abstrakte Bilder, Düssel­ dorf, Galerie Ludorff, 2013, Abb. S. 52 – 53

Grisebach — Herbst 2018

821 Arnulf Rainer 822 Arnulf Rainer Baden bei Wien 1929 – lebt in Wien und Vornbach/Inn Baden bei Wien 1929 – lebt in Wien und Vornbach/Inn Provenienz Privatsammlung, Bayern

„Kopf“. 1969 „EINGESPONNEN“. 1972/75 EUR 18.000–24.000 Tusche und Ölkreide auf Papier. 25 × 22 cm Ölkreide und Öl auf Fotopapier. 59,2 × 47,5 cm USD 20,700–27,600 (9 ⅞ × 8 ⅝ in.). Unten rechts mit Bleistift betitelt, (23 ¼ × 18 ¾ in.). Unten links signiert: A. Rainer, sowie signiert und datiert: Kopf, A. Rainer 69. [3577] unten rechts datiert, betitelt und monogrammiert: Provenienz 1972/75 EINGESPONNEN A.R. Rückseitig mit Blaustift Wir danken Clara Ditz, Studio Arnulf Rainer, Privatsammlung, Berlin betitelt: “EINGESPONNEN”. [3028] für freundliche Hinweise.

EUR 6.000–8.000 USD 6,900–9,200

Wir danken Clara Ditz, Studio Arnulf Rainer, für freundliche Hinweise.

Grisebach — Herbst 2018

823 Arnulf Rainer Baden bei Wien 1929 – lebt in Wien und Vornbach/Inn

„DAS ANDERE UFER“. Tusche und Öl auf Fotopapier. 59,5 × 50 cm (23 ⅜ × 19 ⅝ in.). Unten mittig signiert und betitelt: A. Rainer „DAS ANDERE UFER“. [3028] Provenienz Privatsammlung, Bayern

EUR 18.000–24.000 USD 20,700–27,600

Wir danken Clara Ditz, Studio Arnulf Rainer, für freundliche Hinweise.

Grisebach — Herbst 2018

824 Gerd Rohling Der Maler, Objektkünstler und Grandseigneur deutscher 825 Gerd Rohling Krefeld 1946 – lebt in Berlin Gegenwartskunst Gerd Rohling, 1946 in Krefeld geboren, Krefeld 1946 – lebt in Berlin studierte bis 1977 an der HdK in Berlin und war Meister­ schüler bei Karl Horst Hödicke. „Sweet ‘n’ Sour / Alex“. 2011 Rohling der u.a. in der Nationalgalerie Berlin, im Ham­ „Weltbild II „Überall ist Alles““. 1998 / 1999 Lack, Collage, Assemblage auf Aluminiumblech. burger Bahnhof und im PS1 in NY ausgestellt hat und 2001 an Lack, Latex, Silberfolie und Papier auf Spanplatte. 80,5 × 106 cm (31 ¾ × 41 ¾ in.). Rückseitig mit Filzstift der von Harald Szemann kuratierten Venedig Biennale teil­ 160,7 × 160,7 cm (63 ¼ × 63 ¼ in.). Rückseitig mit in Schwarz betitelt, signiert und datiert: nahm, hat es sich in seinen Bildern, Skulpturen, Filmen, Filzstift in Blau betitelt, signiert, datiert und Sweet ‘n’ Sour / Alex, Rohling 2011. [3573] Gerahmt. Installationen und Objekten zur Aufgabe gemacht, bestän­ mit Richtungspfeil: Weltbild II „Überall ist Alles“ Provenienz dig das Bild der Welt zu ergänzen, Fehlstellen des Weltbildes Rohling 1998/99. [3573] Gerahmt. Privatsammlung, Berlin auszufüllen und so – auf den vielen Brücken zwischen Innen Provenienz und Außen – ein immer neues Bild der Welt herzustellen. So Privatsammlung, Berlin EUR 4.000–6.000 sind auch seine Kaugummibilder aus der Sweet ‘n’ Sour Serie USD 4,600–6,900 entstanden – als eigentliche Punktierungen und ornamen­ EUR 10.000–15.000 tale Verzierungen auf den Gehwegen der Städte dieser Welt. USD 11,500–17,200

Grisebach — Herbst 2018

826 Isa Genzken Bad Oldesloe 1948 – lebt in Berlin

„Soziale Fassade“. 2002 Spiegel Folie, Hologramm-Folie, Klebeband auf Metall. 60 × 80 cm (23 ⅝ × 31 ½ in.). Rückseitig auf einem Etikett der Galerie Buchholz mit Bleistift signiert: Isa Genzken. Hier ein Etikett der Galerie neugerriemschneider, Berlin. Die Arbeit wird auf­genommen in das Werkverzeichnis / Galerie Buchholz und wird unter der Inv.-Nr. IG/W 2002/35 geführt. [3568] Provenienz Privatsammlung, London (in der Galerie David Zwirner, New York, erworben)

EUR 40.000–60.000 USD 46,000–69,000

Wolfgang Tillmans: Isa, dancing, 1995

Grisebach — Herbst 2018 Annika von Taube Lebt und arbeitet in Berlin: ein Rückblick Züge gegenüberstellen, etwa die Fotoarbeiten von Annette Kelm, die ihre Sujets in schmerzhafter Klarheit seziert und genau damit beweist, dass nichts so unklar ist wie die eigene Wahrnehmung. Zur Weiterführung der Kelms Arbei­ auf die Kunst am Anfang des Jahrhunderts ten innewohnenden Fluktuationen zwischen Flächigkeit und Körperlichkeit enthielte die Sammlung vielleicht ein Werk von Thomas Scheibitz, der als Maler und Bildhauer ein Wanderer zwischen zwei- und dreidimensionalen Welten ist und es genau so wenig wie Berlin für nötig befindet, alles bis ins letzte Detail zu erklären. Das unmittelbar auf Auge und Geist einwirkende, was Berlin zuweilen brutal, zumindest irritierend wirken lässt, könnte gut mit einem Werk von Franz Ackermann illustriert werden, flankiert von einer etwas nüchterneren und der Berliner Farbpalette entsprechenden Geste des Malers Frank Nitsche, dessen Um die Jahrtausendwende hatte die Kunstszene auf ihrem Aufstieg zum zurückgenommene Emotionalität wiederum der Melancholie eines Tim Eitels Mekka der Möglichkeiten den Gipfel der Euphorie erreicht: Wer in die Haupt­ gegenübergestellt werden könnte, auch wenn der eher mit Leipzig als Berlin stadt kam, schrieb sich ein „Lebt und arbeitet in Berlin“ in die Biografie, als sei verbunden wird, aber vielleicht wäre das der Gesamtwirkung nur zuträglich, das eine Eintrittskarte in die Welt des Erfolges, ein in Erwartung kommenden sind Verbindungen mit anderen Orten doch als subtile Unterströmung in der Ruhmes im voraus verliehenes Gütesiegel – bis zur Ausstellung „based in ganzen Stadt spürbar. Apropos subtil, die Sujets eines Martin Eders dürften Berlin“, die 2011 dieses Siegel feierte und zugleich deutlich machte, dass das nicht fehlen, denn nur bei oberflächlicher Betrachtung stehen sie für brachia­ Spektrum der Arbeiten, die in der deutschen Hauptstadt am Anfang des 21. len Kitsch oder Zynismus; tatsächlich spricht aus der Haltung des Malers sei­ Jahrhunderts enstanden war, sehr breit ist. Da war kein gemeinsamer Refe­ nen Sujets gegenüber Liebe und Respekt – und auch Berlin ist seinen Bewoh­ renzpunkt, keine ästhetische, inhaltliche oder kulturelle Klammer, sondern nur nern ja in einer ganz wahrhaftigen, aber eben manchmal mit Rotzigkeit das diffuse Gefühl, dass die letzte auf Gemeinsamkeiten bauende Strömung in verwechselter Zärtlichkeit zugewandt. Trotzdem birgt das Leben hier wie in der Berliner Kunst schon sehr lange her gewesen war, vielleicht mochten es die jeder Großstadt die Gefahr, sich in der grauen Anonymität ihrer Massen zu ver­ Neuen Wilden gewesen sein. lieren, und auch die tägliche Herausforderung, sich nicht von der urbanen Berlin als der Ort des ewigen Werdens und Erneuerns forderte natürlich Seelenpein unterkriegen zu lassen, hinterlässt ihre Spuren im Antlitz Berlins. vor allem jene Künstler heraus, die sich zum Bleiben entschieden. Es ist kein Deshalb käme noch Thomas Zipp dazu, dem nicht nur kein menschlicher Wunder, dass das zeitgenössische Kunstschaffen in Berlin der letzten zwanzig Abgrund fremd ist, sondern von dem man sich auch inspirieren lassen kann, Jahre so schwierig zu fassen ist. Denn wie soll etwas Fassbares entstehen, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden, indem man sich einfach als Teil eines wenn der stetige Wandel zum Status Quo erhoben wird? Wie kann Kunst, die Gesamtkunstwerks begreift. aus Unbestimmtheit und aus den unterschiedlichsten Herkünften erwächst, Am Ende bräuchte es noch einen Rahmen für dieses Portrait. Den würde bestimmbar sein? Es gibt keine Berliner Schule (außer vielleicht in der Fotogra­ natürlich keine geringere liefern als die Summe aller seiner Züge: Isa Genzken. fie), keine Jungen Dies oder Neuen Das, denn es sind alle jung und neu, egal Und zwar mit einem Werk, das passender kaum sein könnte, nämlich einer wie alt sie sind und wie lange schon in dieser Stadt. Dass sie aus sich selbst ihrer Sozialen Fassaden. Die eigene Fassade zu präsentieren und sie zugleich heraus arbeiten, nicht aus dem Ort, das ist erst einmal weder bemerkenswert durchlässig zu machen für das, was dahinter liegt, ist eine wirksame Strategie, noch kritikwürdig – nur, woher dann das geradezu auratisch Aufgeladene, das um gleichzeitig als Individuum und Teil einer Gesellschaft zu funktionieren. Für „Kunst aus Berlin“ bis heute umgibt? Künstler geht es dabei aber nicht nur um eine soziale Aufgabe, sondern um ihr Anders gefragt: Wenn man Kunst aus Berlin sammelt, sammelt man dann Werk. Dass die Berliner Fassaden nicht glatt und verspiegelt sind, sondern rau Berliner Kunst? Angesichts der oben beschriebenen Umstände müsste jeder und spröde, macht das Leben und Arbeiten in dieser Stadt zu einer größeren Versuch, dabei eine berlinspezifische Verdichtung zu erzeugen, zwangsläufig in Herausforderung als anderswo, nicht nur, aber gerade auch für Künstler. Viel­ Beliebigkeit enden. Und doch, es gibt ein paar Namen, die heute für Berliner leicht ist es das Meistern dieser Herausforderung, über längere Strecken, über Kunst stehen, die als Berliner Künstlerinnen und Künstler gelten, selbst wenn das Temporäre, das ewige Werden hinaus, was sie zu Berliner Künstlern macht. diese Stadt weder Ausgangs- noch Mittelpunkt ihres Wirkens ist. Was sie zu solchen macht, lässt sich im Einzelfall nicht bestimmen. Aber im Verbund mit anderen erzeugen sie ein Portrait Berlins, so wie eine zunächst disparat erscheinende Kunstsammlung das Portrait ihres Urhebers zeichnen kann. Nehmen wir an, es gäbe eine Sammlung, die sich daran gemacht hat, mit­ tels der Werke von in Berlin wirkenden Künstlern so ein Portrait der Stadt zu schaffen. Nicht fehlen dürfte in diesem Bildnis eine gute Portion Selbstinsze­ nierung, selbstverständlich von der sympathischen Sorte, also versetzt mit einer kleinen Prise Unentschiedenheit und Selbstironie; dafür stünde exemp­ larisch Jonathan Meese (der wie so viele einen entscheidenden Karrierekick der ersten berlin biennale verdankt, die ihn 1998 als Berliner Künstler etablier­ te, obwohl er selbst in seiner Biografie angab: „Lebt und arbeitet in Celebrati­ on/Tokio und Old Phantomsee“). Weil diese Eigenschaft keine geschlechtsspe­ zifische ist, wie auch das Portrait Berlins geschlechtsunspezifisch geraten soll, käme als weiblicher Konterpart vielleicht Elke Krystufek dazu, deren radikaler Körpereinsatz einerseits provoziert, andererseits zu Grenzerfahrungen ermu­ tigt, ganz wie man es von Berlin gewohnt ist. Der massiven Expressionsgewalt dieser Positionen müsste man dann etwas ruhigere, überlegter komponierte

Grisebach — Herbst 2018

827 Frank Nitsche 828 Thomas Scheibitz Görlitz 1964 – lebt in Berlin Radeberg 1968 – lebt in Berlin

„NOB-2-2001“. 2001 Ohne Titel (Relief). 2004 Öl auf Leinwand. 196 × 175 cm (77 ⅛ × 68 ⅞ in.). Rück­ Vinyl, Acryl und Stoff auf MDF und Aluminium seitig mit Filzstift in Schwarz betitelt und signiert: montiert­ . 164 × 200 × 16 cm (64 ⅝ × 78 ¾ × 6 ¼ in.). NOB-2-2001 Nitsche. Auf dem Keilrahmen ein Etikett [3568] der Onrust Gallery, Amsterdam. [3568] Provenienz Provenienz Privatsammlung, London (in der Tanya Bonakdar Privatsammlung, London (in der Onrust Gallery, Gallery, New York, erworben) Amsterdam, erworben) EUR 8.000–12.000 EUR 10.000–15.000 USD 9,200–13,800 USD 11,500–17,200

Grisebach — Herbst 2018

829 Franz Ackermann Neumarkt St. Veit/Bayern 1963 – lebt in Berlin

„Clear Day“. 2003 Provenienz Öl auf Leinwand. 235 × 390 cm (92 ½ × 153 ½ in.). Privatsammlung, London (in der Galerie Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert und betitelt: neugerriemschneider, Berlin, erworben) Franz Ackermann ’03, Clear Day. [3568] EUR 30.000–40.000 USD 34,500–46,000

Grisebach — Herbst 2018

831 Martin Eder Augsburg 1968 – lebt in Berlin

Konferenz der Echos. 2004 Öl auf Leinwand. 179 × 240 cm (70 ½ × 94 ½ in.). Unten links signiert und datiert: Martin Eder 04 04. Rückseitig ein Etikett der Galerie EIGEN + ART. [3568] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, London (in der Galerie EIGEN + ART, Berlin, erworben)

EUR 20.000–30.000 USD 23,000–34,500

830 Tim Eitel Leonberg 1971 – lebt in Berlin

„Portrait“. 2002/2008 Öl auf Leinwand. 140 × 180 cm (55 ⅛ × 70 ⅞ in.). Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert und betitelt: EITEL 2002 „Portrait“. 2008 vom Künstler über­arbeitet (mit einer Bestätigung). [3568] Provenienz Privatsammlung, London (in der Galerie EIGEN + ART, Berlin, erworben)

EUR 30.000–40.000 USD 34,500–46,000

Grisebach — Herbst 2018

832 Jonathan Meese Tokio 1970 – lebt in Berlin

„Dr. Monopoly Mann (Vampir mit Hundepimmel)“. 2002 4-teilige Rauminstallation: 2 Gemälde in Öl auf Leinwand Skulptur mit sitzender Puppe auf Holzstuhl (Schaum­ stoff, Stoff, Metallstangen, Fotografie, Klebestreifen, Lippenstift, Holzmaske, Ölfarbe, Filzstift und Mischtechnik) Aufgestelltes Monopoly-Spiel mit bemaltem Senfglas, Fotografie und ausgerissener Zeitschriftenseite. Leinwände: 110 × 90 cm, Skulptur: 149 × 90 × 82 cm, Monopoly-Spiel: 25,5 × 25,5 × 25,5 cm (43 1 × 35 3 in., Skulptur: 58 ⅝ × 35 ⅜ × 32 1 in., Monopoly-Spiel: 10 × 10 × 10 in.). Auf der linken Leinwand unten rechts monogrammiert: JM. [3568] Provenienz: Privatsammlung, London (in der Galerie Contemporary Fine Arts, Berlin, erworben)

EUR 15.000–20.000 USD 17,200–23,000

Wir danken dem Künstler für die freundliche Unterstützung bei der Installation.

Grisebach — Herbst 2018

833 Jonathan Meese Tokio 1970 – lebt in Berlin

Soldier of Fortune “Humphrey”. 2003 Bronze. Höhe: 63 cm (24 ¾ in.). Vorne links monogrammiert: J.M. Darunter der Gießerstempel: H.NOACK BERLIN. Einer von 3 nummerierten Abgüssen­ . [3568] Provenienz Privatsammlung, London (in der Galerie Contemporary Fine Arts, Berlin, erworben)

EUR 8.000–12.000 USD 9,200–13,800

834 Thomas Zipp Heppenheim 1966 – lebt in Berlin

P.N. 89. 2008 2-teilig: Acryl und Öl auf Leinwand bzw. Kugel­ schreiber auf Papier im Künstlerrahmen. 100,5 × 80 cm bzw. 34 × 27,5 cm (39 ⅝ × 31 ½ in. bzw. 13 ⅜ × 10 ⅞ in.). Auf der Rahmenrückpappe der Papierarbeit mit Filzstift in Schwarz signiert und datiert: thomas Zipp 08. [3568] Provenienz Privatsammlung, London (in der Galerie Guido W. Baudach, Berlin, erworben)

EUR 7.000–9.000 USD 8,050–10,340

Grisebach — Herbst 2018

836 Annette Kelm Stuttgart 1975 – lebt in Berlin

„Untitled“. 2009 C-Print auf Kapa-Platte aufgezogen. 58 × 67 cm (22 ⅞ × 26 ⅜ in.). Auf dem rückseitigen Etikett der Galerie Johann König betitelt, datiert und signiert. Eines von 5 + 2 nummerierten Exemplaren. [3568] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, London (in der Galerie Herald Street, London, erworben)

EUR 4.000–6.000 USD 4,600–6,900

835 Elke Krystufek Wien 1970 – lebt in Wien

„Chapmomenmesiter“. 1999 Acryl auf Leinwand. 180 × 140 cm (70 ⅞ × 55 ⅛ in.). Auf dem Überspann mit Filzstift in Schwarz datiert, signiert und betitelt: 8-19-99 Elke Krystufek “Chapmomenmesiter”. [3568] Provenienz Privatsammlung, London (in der Galerie Drantmann, Brüssel, erworben)

EUR 8.000–12.000 USD 9,200–13,800

Grisebach — Herbst 2018

837 Annette Kelm 838 Annette Kelm Stuttgart 1975 – lebt in Berlin Stuttgart 1975 – lebt in Berlin

„Frying Pan“. 2007 Art Car. 2007 C-Print, auf Kapa-Platte aufgezogen. 101 × 79 cm 2-teilig: jeweils C-Print auf Aludibond. Jeweils (39 ¾ × 31 ⅛ in.). Rückseitig mit Filzstift in Schwarz 62 × 119,5 cm (24 ⅜ × 47 in.). [3568] Gerahmt. betitelt, datiert und signiert. Eines von 5 Provenienz nummerierten Exemplaren. [3568] Gerahmt. Privatsammlung, London (in der König Galerie, Provenienz Berlin, erworben) Privatsammlung, London (in der König Galerie, Berlin, erworben) EUR 5.000–7.000 USD 5,750–8,050 EUR 6.000–8.000 USD 6,900–9,200

Grisebach — Herbst 2018

839 Günther Förg Füssen 1952 – 2013 Freiburg

Prag. 2007 Cibachrome auf Diasec. 178,5 × 118,5 cm (70 ¼ × 46 ⅝ in.). Unikat. [3552] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Rheinland

EUR 30.000–40.000 USD 34,500–46,000

Wir danken Michael Neff, Estate Günther Förg, Suisse, für freundliche Hinweise.

Die zügige Malart der Gemälde Günther Förgs findet ihre Entsprechung in den Architektur-Fotografien, die auf den ersten Blick häufig die Qualität eines Schnappschusses haben. Bedingt durch die Perspektive, eine extreme Untersicht, kommt es zu einer von Pathos und Autorität durchzogenen Überhöhung der Architektur.

Bernd Reiß: Günther Förg: Bilder, Wände, Fotografien. Das Buch erscheint anlässlich der Ausstellung Günther Förg 1987–2011 in der Galerie Max Hetzler.

Grisebach — Herbst 2018

841 Gerhard Richter Dresden 1932 – lebt in Köln

„Selbstporträt“ in: „Gerhard Richter. Text. Schriften und Interviews“. 1993 Bleistift auf Papier, eingebunden in Buch in Schuber. Zeichnung: 23,5 × 15,7 cm (9 ¼ × 6 ⅛ in.). Schuber: 25 × 17,5 × 2,5 cm (9 ⅞ × 6 ⅞ × 1 in.). Signiert und datiert. Werkverzeichnis: Butin 82. Eines von 80 nummerierten Exemplaren. Vorzugsausgabe der gleichnamigen Buchhandelsausgabe. [3480] Provenienz Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen

EUR 7.000–9.000 USD 8,050–10,340

840 Gerhard Richter Dresden 1932 – lebt in Köln

„Wolke“. 1971 Offset auf glattem Papier. 44 × 44 cm (63,9 × 59,9 cm) (17 ⅜ × 17 ⅜ in. (25 ⅛ × 23 ⅝ in.)). Signiert. Werk­ verzeichnis: Butin 37. Abzug außerhalb der Auflage von 150 nummerierten Exemplaren. Essen, Kunstring Folkwang, Jahresgabe 1971. Rechter Rand leicht gebräunt. [3024] Provenienz Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

Grisebach — Herbst 2018 N 842 Raimund Girke Heinzendorf 1930 – 2002 Köln

„Fluktuation II“. 1965 Eitempera auf Leinwand. 60 × 60 cm (23 ⅝ × 23 ⅝ in.). Rückseitig mit Filzstift in Schwarz auf dem oberen Überspann sowie auf dem Keil­rahmen mit Richtungspfeil, signiert, bezeichnet, datiert und betitelt: Girke / Hannover 1965 „Fluktuation II“. [3585] Provenienz Privatsammlung, Schweiz

EUR 35.000–45.000 USD 40,200–51,700

Es gibt im großen, reichen Œuvre von Raimund Girke eine Werkphase, die einen immer wieder mit Verblüffung die Augen reiben lässt: es sind die flirrenden Gemälde aus der Zeit um 1965. Es ist nur eine kleine Werkgruppe, aber eine von großer Kraft – und eine mit einer zentralen Rolle inner­ halb der Werkentwicklung. Sie steht am Ende einer ersten Phase der Umwandlung der Energie der Farbe Weiß in Male­ rei – und sie wird der Anfang für eine neue Phase der freie­ ren, gestischen Malerei. In unserer „Fluktuation II“ etabliert sich Girke tat­ sächlich als einer der deutschen Hauptvertreter der Op Art: Die Leinwand scheint zu flimmern wie ein Fernseher, der kein Bild empfängt. Und es ist zunächst einmal eine unge­ heure handwerkliche Leistung, wie es Girke mit der Eitem­ pera gelingt, ein Bild von solcher Akkuratesse zu entwerfen, das im selben Moment permanent in Bewegung zu sein scheint. Man kommt als Betrachter davor nie zur Ruhe – und das ist natürlich eine besondere Leistung für einen Künstler, der nur mit Schwarz und Weiß malt und alle Sen­ sationen aus diesem Kontrast und der immer neuen Umset­ zung ziehen will. Wie das Weiß über sechs Jahrzehnte hinweg in der Kunst von Raimund Girke immer wieder neu anschwillt und dann wieder abschwillt, sich verdichtet und sich wieder auf­ löst, wie es buchstäblich zu fließen scheint, das ist das große Geheimnis seiner Malerei. Es ist ein Werk von großer Konse­ quenz und Kontinuität, das dennoch nie stillsteht und sich nie wiederholt. Unsere „Fluktuation“ markiert innerhalb dessen einen markanten Punkt der Konzentration auf die optischen Möglichkeiten eines Verschränkens von Schwarz und Weiß. Wie einen Teppich webt Girke hier die Töne, immer leicht versetzt von Ebene zu Ebene, sodass am Ende ein Werk von großer Dynamik entsteht. Er wolle, sagte Girke einmal, Werke von „gespannter Ruhe“ erfinden. Selten ist die Ruhe so flirrend wie auf dieser Fluktuation. Florian Illies

Grisebach — Herbst 2018

843 Raimund Girke 844 Lambert Maria Heinzendorf 1930 – 2002 Köln Wintersberger München 1941 – 2013 Walbourg/Elsaß Ohne Titel. 1972 Eitempera und Acryl auf Leinwand. 60,4 × 60,4 cm (23 ¾ × 23 ¾ in.). Auf dem Überspann mit Filzstift „DAVID“. 1972 Ausstellung in Schwarz signiert, datiert datiert und mit Öl auf Leinwand. 110 × 90 cm (43 ¼ × 35 ⅜ in.). Lambert Maria Wintersberger. Bilder 1965-76. Richtungspfeil: GIRKE 72. Auf dem Überspann Rückseitig mit Kreide signiert, datiert, betitelt Kunstverein Braunschweig, 1976 bezeichnet: 60 × 60 cm. [3530] Gerahmt. und bezeichnet: LMWintersberger 1972 DAVID Provenienz 90 × 110 cm. [3586] Gerahmt. Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen Provenienz Privatsammlung, Berlin EUR 10.000–15.000 USD 11,500–17,200 EUR 5.000–7.000 USD 5,750–8,050

Grisebach — Herbst 2018

845 Peter Roehr 846 Peter Roehr Lauenburg (Pommern) 1944 – 1968 Frankfurt am Main Lauenburg (Pommern) 1944 – 1968 Frankfurt am Main

Ohne Titel (TY-41). Ohne Titel (TY-39). Schreibmaschinenschrift auf Papier. 12,5 × 14 cm Schreibmaschinenschrift auf Papier. 8 × 16,5 cm (4 ⅞ × 5 ½ in.). Rückseitig mit dem Nachlassstempel (3 ⅛ × 6 ½ in.). Rückseitig mit dem Nachlassstempel und der mit Kugelschreiber eingetragenen und der mit Kugelschreiber eingetragenen Nummer: TY-41. Im Passepartoutausschnitt leicht Nummer: TY-39. Im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt. [3586] gebräunt. [3586] Provenienz Provenienz Galerie Thomas Borgmann, Köln (bis 1971) / Galerie Thomas Borgmann, Köln (bis 1971) / Privatsammlung, Baden-Württemberg Privatsammlung, Baden-Württemberg

EUR 4.000–6.000 EUR 4.000–6.000 USD 4,600–6,900 USD 4,600–6,900

Grisebach — Herbst 2018

847 Heinz Mack Lollar 1931 – lebt in Mönchengladbach

„Tarok“. 1999 Ausstellung Acryl auf Leinwand. 102 × 114 cm (40 ⅛ × 44 ⅞ in.). Mack: Malerei 1991–2001. Eine Ausstellung zum Am unteren Rand mittig signiert: mack. 70. Geburtstag von Heinz Mack. Mönchengladbach, Rückseitig mit Kreide in Rot betitelt “Tarok” Städtisches Museum Abteiberg, 2001, Kat. Nr. 164, sowie in Schwarz signiert und datiert: mack 99. Abb. S. 202 [3169] Gerahmt. Provenienz Galerie Bode, Nürnberg (direkt vom Künstler erworben) / Privatsammlung, Schleswig-Holstein

EUR 30.000–40.000 USD 34,500–46,000

848 Heinz Mack Lollar 1931 – lebt in Mönchengladbach

Ohne Titel. 1971/72 Metallrelief. 48 × 47 cm (18 ⅞ × 18 ½ in.). Am rechten Rand mittig signiert und datiert (in den Unterlage­ karton aus Metall geritzt): mack 71. Rückseitig mit Kreide in Schwarz erneut signiert und datiert: mack 72. Hier mit Kreide in Rot mit Richtungspfeil versehen sowie ein weiteres mal signiert und datiert: mack 72. [3523] Im Künstlerrahmen. Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 20.000–30.000 USD 23,000–34,500

Grisebach — Herbst 2018

849 Bernd Ribbeck Köln 1974 – lebt in Berlin

Ohne Titel. 2006 Acryl und Kugelschreiber auf MDF. 35 × 35,2 cm (13 ¾ × 13 ⅞ in.). Rückseitig mit Bleistift signiert und datiert: B. Ribbeck ’06. Hier mit Richtungspfeil. [3552] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Rheinland

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

850 Lothar Quinte Neiße/Oberschlesien 1923 – 2000 Wintzenbach/Elsass

„7/10“. 1966 Provenienz Acryl auf Leinwand. 65,5 × 70,5 cm (25 ¾ × 27 ¾ in.). Galerie Reckermann, Köln / Rückseitig mit Tusche in Rot betitelt, signiert und Privatsammlung, Nordrhein Westfalen datiert: 7/10 quinte 66. [3562] Gerahmt. EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

Grisebach — Herbst 2018 R 851 Imi Knoebel Dessau 1940 – lebt in Düsseldorf

NNNNIL. 2001/2010 Acryl auf Kunststofffolie, collagiert. 61,5 × 92 cm (24 ¼ × 36 ¼ in.). Betitelt, datiert und signiert. Eines von 5 nummerierten Exemplaren mit Unikatcharakter. [3425] Gerahmt.

EUR 15.000–20.000 USD 17,200–23,000

Grisebach — Herbst 2018

853 Imi Knoebel Dessau 1940 – lebt in Düsseldorf

Ohne Titel. 2003 6-teilig: jeweils Acryl auf Kunststofffolie, collagiert. Jeweils 38 × 50 cm (15 × 19 ⅝ in.). Auf einem Bild rückseitig signiert und datiert. Jeweils eines von 11 nummerierten Exemplaren mit Unikatcharakter. [3400] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 15.000–18.000 USD 17,200–20,700

R 852 Imi Knoebel Dessau 1940 – lebt in Düsseldorf

„Vanity Blue“. 2001/2011 Acryl auf Kunststofffolie, collagiert. 61,5 × 45,5 cm (24 ¼ × 17 ⅞ in.). Betitelt, signiert und datiert. Eines von 5 nummerierten Exemplaren mit Unikatcharakter. [3425] Gerahmt.

EUR 10.000–12.000 USD 11,500–13,800

Grisebach — Herbst 2018

855 Josef Albers Bottrop 1888 – 1976 New Haven

„Interaction of Color“. 1963 Original-Schuber, enthaltend Farbserigrafien und farbige Offsetlithografien auf 80 Klapptafeln aus leichtem Karton sowie zwei Bücher in englisch und deutsch mit Kommentaren zu den Tafeln. Schuber: 37 × 28 × 14,5 cm (14 ⅝ × 11 × 5 ¾ in.). Yale University Press, New Haven und London 1963. [3528] Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

854 Carmen Herrera Havanna, Kuba 1915 – lebt in New York

„blanco y verde“. 1960/2010 Farblithografie auf Papier. 39,9 × 79 cm (15 ¾ × 31 ⅛ in.). Signiert. Eines von 30 nummerierten Exemplaren. [3513] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Berlin (2010 erworben bei 5X6X9, Berlin)

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

Grisebach — Herbst 2018 R 856 Georg Karl Pfahler 1926 – Emetzheim – 2002

„Ost-Ost Transit Nr. 2“. 1969/70 Acryl auf Leinwand. 200 × 190 cm (78 ¾ × 74 ¾ in.). Rückseitig bezeichnet, betitelt, datiert und signiert: G. K. Pfahler OST-OST TRANSIT NR. 2 1969/70 200 × 190 Pfahler ’69/70. [3596]

EUR 18.000–24.000 USD 20,700–27,600

Grisebach — Herbst 2018

857 Ulrich Knispel Altschaumburg 1911 – 1978 Reutlingen

„Briefe aus M.“. 1970 Öl auf Leinwand. 130,2 × 130,2 cm (51 ¼ × 51 ¼ in.). Unten rechts mit Filzstift in Schwarz signiert: Knispel 1970. Auf dem Keilrahmen signiert, bezeichnet und betitelt: Knispel, Berlin, Briefe aus M. Hier ein Richtungspfeil sowie Nachlasstempel. [3361] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Sachsen

EUR 4.000–6.000 USD 4,600–6,900

Grisebach — Herbst 2018

858 Ulrich Knispel Altschaumburg 1911 – 1978 Reutlingen

„Dumat“. 1966 Öl auf Leinwand. 125 × 135 cm (49 ¼ × 53 ⅛ in.). Auf dem Keilrahmen mit Filzstift in Schwarz bezeichnet und signiert: Bild 10 II, Ulrich Knispel, Berlin H.f.b.K. Auf einem am Keilrahmen fixierten Schild der “Großen Berliner Kunstaustellung” betitelt und signiert: Dumat, Ulrich Knispel. [3361] Provenienz Privatsammlung, Sachsen

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

Ausstellung Große Berliner Kunstausstellung. Berlin, Ausstellungshallen am Funkturm, 1966, Kat. Nr. 273, ohne Abb.

Grisebach — Herbst 2018

859 Johannes Geccelli Königsberg 1925 – 2011 Jühnsdorf bei Berlin

„Goldmitte“. 1996 Acryl auf Leinwand. 100 × 90 cm (39 ⅜ × 35 ⅜ in.). Rückseitig signiert und datiert: Geccelli 96. Auf dem Keilrahmen signiert, datiert, bezeichnet und betitelt: JOHANNES GECCELLI 1996 ACRYL 100 × 90 „GOLDMITTE“. [3424] Provenienz Galerie Samtleben, Potsdam / Privatsammlung, Berlin

EUR 4.000–6.000 USD 4,600–6,900

860 Johannes Geccelli Königsberg 1925 – 2011 Jühnsdorf bei Berlin

„Im Blickwinkel“. 1975 Acryl auf Leinwand. 100 × 70 cm (39 ⅜ × 27 ½ in.). Rückseitig mit Acrylfarbe in Schwarz signiert und datiert: Geccelli 75. Auf dem Keilrahmen signiert, bezeichnet und betitelt: JOHANNES GECCELLI ACRYL 1975 “IM BLICKWINKEL”. [3543] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 6.000–8.000 USD 6,900–9,200

Grisebach — Herbst 2018

862 Günter Fruhtrunk 1923 – München – 1982

„sechs serigraphien“. 1967 Provenienz 6 Farbserigrafien auf Karton in kartonierter Kassette. Privatsammlung, Berlin 58 × 58 cm (62 × 62 cm) (22 ⅞ × 22 ⅞ in. (24 ⅜ × 24 ⅜ in.)). Jeweils signiert und nummeriert. EUR 3.000–4.000 Werkverzeichnis: Kirchhoff 3. Jeweils eines von USD 3,450–4,600 125 Exemplaren. [3454]

861 Günter Fruhtrunk 1923 – München – 1982

„10 metastabile Kompositionen“. 1963 10 Farbserigrafien auf Halbkarton in kartonierter Kassette. bis zu 54,5 × 52 cm (66 × 52 cm) (21 1 × 20 ½ in. (26 × 20 ½ in.)). Jeweils rückseitig signiert und nummeriert. Werkverzeichnis: Kirchhoff 1. Jeweils eines von 40 nummerierten Exemplaren aus einer Gesamtauflage von 50. [3454] Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

Grisebach — Herbst 2018

863 Gotthard Graubner 864 Gotthard Graubner Erlbach/Vogtland 1930 – 2013 Hombroich Erlbach/Vogtland 1930 – 2013 Hombroich

Ohne Titel. 2002 Ohne Titel. 1989 Aquarell auf Velin. 22,3 × 15,6 cm (8 ¾ × 6 ⅛ in.). Aquarell auf Velin. 38 × 28 cm (15 × 11 in.). Am unteren Rand mittig mit Bleistift signiert: Am unteren Rand mittig mit Bleistift signiert Graubner 02. [3399] Gerahmt. und datiert: Graubner 89. [3399] Gerahmt. Provenienz Provenienz Privatsammlung, Norddeutschland Privatsammlung, Norddeutschland

EUR 4.000–6.000 EUR 6.000–8.000 USD 4,600–6,900 USD 6,900–9,200

Grisebach — Herbst 2018

864a Ulrich Erben 864b Ulrich Erben Düsseldorf 1940 – lebt in Düsseldorf Düsseldorf 1940 – lebt in Düsseldorf

Ohne Titel. 1979 Ohne Titel. 1988 Öl über Bleistift auf Velin. 70 × 50 cm (27 ½ × 19 ⅝ in.). Acryl auf Transparentpapier. 87 × 125 cm Unten rechts mit Bleistift signiert und datiert: (34 ¼ × 49 ¼ in.). Unten rechts mit Bleistift Erben 79. [3600] signiert und datiert: Erben 1988. Provenienz Links oben restaurierter Riss. [3600] Ehemals Erker Galerie, St. Gallen Provenienz Ehemals Sammlung WestLB EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600 EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

Grisebach — Herbst 2018

865 Sigmar Polke Oels 1941 – 2010 Köln

Ohne Titel (in Lack 10 Bilder). Um 1968/69 Tusche und Bleistift auf liniertem Ringbuchpapier. 21 × 14,9 cm (8 ¼ × 5 ⅞ in.). Unterhalb der Darstellung betitelt: in Lack 10 Bilder. [3160] Provenienz Privatsammlung, Rheinland

EUR 5.000–7.000 USD 5,750–8,050

Wir danken Michael Trier, Köln, für freundliche Hinweise.

866 Sigmar Polke Oels 1941 – 2010 Köln

„Ohne Titel [Mönchengladbach 1992]“. 1992/93 Übermalter Farboffset auf Halbkarton. 69,5 × 99,5 cm (27 ⅜ × 39 ⅛ in.). Unten links mit Kugelschreiber in Schwarz signiert und datiert: Sigmar Polke 93. Auf der Rahmenrückpappe beschriftet: Jahresgabe 1992 Museumsverein MG. Werkverzeichnis: Becker/von der Osten 98. Eines von 80 nummerierten Exemplaren mit Unikatcharakter. [3574] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 18.000–24.000 USD 20,700–27,600

Grisebach — Herbst 2018

867 Sigmar Polke 868 Sigmar Polke Oels 1941 – 2010 Köln Oels 1941 – 2010 Köln

Ohne Titel (Zwischen den Bäumen tanzt etwas und Ohne Titel. 1972-74 die Bäume biegen sich). 1972-74 Filzstift auf Papier. 21 × 14,5 cm (8 ¼ × 5 ¾ in.). Filzstift auf Papier. 21 × 14,5 cm (8 ¼ × 5 ¾ in.). [3315] Gerahmt. [3315] Gerahmt. Provenienz Provenienz Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen EUR 6.000–8.000 EUR 6.000–8.000 USD 6,900–9,200 USD 6,900–9,200

Wir danken Michael Trier, Köln, für freundliche Hinweise. Wir danken Michael Trier, Köln, für freundliche Hinweise.

Grisebach — Herbst 2018

869 Jörg Immendorff 870 Jörg Immendorff Bleckede/Elbe 1945 – 2007 Düsseldorf Bleckede/Elbe 1945 – 2007 Düsseldorf

Mutige gegen die Phantasie. 1979 Düsseldorf - Dresden. 1979 Gouache auf Papier. 42 × 30 cm (16 ½ × 11 ¾ in.). Gouache auf Papier. 42 × 30 cm (16 ½ × 11 ¾ in.). An der linken Blattkante signiert und datiert: An der rechten Blattkante signiert und datiert: Immendorff 79. [3028] Gerahmt. Immendorff 79. [3028] Gerahmt. Provenienz Provenienz Privatsammlung, Bayern Privatsammlung, Bayern

EUR 4.000–6.000 EUR 4.000–6.000 USD 4,600–6,900 USD 4,600–6,900

Grisebach — Herbst 2018

871 Per Kirkeby 1938 – Kopenhagen – 2018

„Læsø“. 1983 Pastellkreide, Graphit, Gouache und Wachskreide auf Papier. 42 × 59 cm (16 ½ × 23 ¼ in.). Unten links betitelt: Læsø. Unten rechts mono- grammiert und datiert: PK 83. [3513] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

„Læsø ist hell“, behauptet Kirkeby, allem Augenschein zum Trotz: Er überblendet die Januar-Tristesse mit der Erinnerung an lange Sommertage und an die 15 Prozent Sonnenschein über Landesdurchschnitt, die Touristik-Werber dem Ferienparadies zuschreiben. Das Licht von Læsø will er in seinen Bildern spiegeln – und fängt immer wieder auch tiefe Schatten ein.

Von Jürgen Hohmeyer im „Spiegel“, 4/1999

Grisebach — Herbst 2018

872 Bernd Zimmer Planegg 1948 – lebt in Polling und Piozzano

„Wasserfall III“. 1980 Öl auf Leinwand. 200 × 160 cm (78 ¾ × 63 in.). Rück­seitig mit Kreide bezeichnet, signiert, datiert und betitelt: Zwieselstein Zimmer ’80 “Wasserfall”. Werkverzeichnis: Koos 183. [3375] Provenienz Privatsammlung, Hamburg

EUR 15.000–20.000 USD 17,200–23,000

Ausstellung Bildwechsel. Neue Malerei aus Deutschland. Berlin, Akademie der Künste, 1981, Abb. S. 117 / Karl-Schmidt-Rottluff-Stipendium. Darmstadt, Mat­ hildenhöhe, 1981, Abb. o. S. / Villa Massimo. Bewerbungen um die Rom-Stipendien. Hamburg, Kunsthaus/Kunstverein, 1981, Kat. Nr. 245, Abb. o. S. / Schilderijen. Groningen, Groninger Museum, 1982, Nr. 23, Abb. S. 40 / Hamburg, Galerie Hans Barlach, 1984, Abb. S. 13 Literatur und Abbildung Karl Pfefferle (Hg.): Das Bilderbuch. Edition Karl Pfefferle, München 1981, o. S.

Grisebach — Herbst 2018 R 873 Luciano Castelli 874 Helmut Middendorf Luzern 1951 – lebt in Paris Dinklage 1953 – lebt in Berlin

„PIRATIN FU“. 1985 Dargestellt ist die Hauptfigur aus dem Film „Piratin Fu“ „Hexen“. 1983 Öl auf Leinwand. 200 × 159 cm (78 ¾ × 62 ⅝ in.). von Birgit Hoffmeister und Luciano Castelli aus dem Acryl auf Leinwand. 220 × 180 cm (86 ¼ × 70 ⅞ in.). Rückseitig mit Kreide in Schwarz betitelt, signiert und Jahr 1985/86. Rückseitig mit Kreide in Schwarz signiert, betitelt, datiert: PIRATIN FU, Luciano Castelli, 85. Rückseitig datiert und bezeichnet: H. Middendorf “Hexen” ein Etikett von Pinaglabanan Galleries, Manila. [3475] 1983 Berlin (nach Baldung Grien). [3541] Gerahmt. Provenienz Provenienz Privatsammlung, Europa Ehemals Privatsammlung, New York

EUR 10.000–15.000 EUR 15.000–20.000 USD 11,500–17,200 USD 17,200–23,000

Grisebach — Herbst 2018

875 Salomé Karlsruhe 1954 – lebt in Berlin

Entschuldigung sie sind nur so. 1983 Acryl auf Leinwand. 188 × 157 cm (74 × 61 ¾ in.). Rück­seitig mit Kreide in Schwarz betitelt, signiert, datiert und gewidmet: Entschuldigung sie sind nur so, Salomé 83. [3541] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Hessen

EUR 10.000–15.000 USD 11,500–17,200

Salomé im Atelier, 1977

Grisebach — Herbst 2018

876 Johannes Grützke 1937 – Berlin – 2017

Der Segen. 1985 Öl auf Leinwand. 205 × 155 cm (80 ¾ × 61 in.). Rück­seitig mit Öl in Braun signiert und datiert: Johannes Grützke 17.7.1985. Nicht mehr bei Holeczek. [3446] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 20.000–30.000 USD 23,000–34,500

Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.

Matthäus 5:9 | LUT |

Grisebach — Herbst 2018 R 877 Johannes Grützke 1937 – Berlin – 2017

Der Arm auf dem Dachboden. 1992 Pastellkreide auf Papier. 112,5 × 110,5 cm (44 ¼ × 43 ½ in.). Unten links signiert und datiert: Grützke 6.8.92. [3180] Gerahmt.

EUR 4.000–6.000 USD 4,600–6,900

Grisebach — Herbst 2018

879 Johannes Grützke 1937 – Berlin – 2017

Am Spieltisch. 2004 Pastell auf Papier. 105 × 144 cm (41 ⅜ × 56 ¾ in.). Unten mittig signiert und datiert: Grützke 2004. [3382] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Baden-Württemberg (erworben in der Galerie Brandstätter, Spittal an der Drau)

EUR 5.000–7.000 USD 5,750–8,050

R 878 Johannes Grützke 1937 – Berlin – 2017

Pavianweibchen mit schwarzem Herrenschuh von hinten. 2000 Öl auf Leinwand. 54,5 × 40,2 cm (21 ½ × 15 ⅞ in.). Oben rechts monogrammiert und datiert: j.g. 2000. Rückseitig mit Ölfarbe in Braun signiert und datiert: Johannes Grützke 9.8.2000. [3180] In Künstlerleiste.

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

Grisebach — Herbst 2018

880 Markus Lüpertz Reichenberg/Böhmen 1941 – lebt in Berlin und Düsseldorf

Ohne Titel (Deutsches Motiv). 1973 2-teilig: Jeweils Kohle und Tuschpinsel auf Papier. Jeweils 16,4 × 12 cm (6 ½ × 4 ¾ in.). Jeweils oben rechts monogrammiert: M. [3021] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Rheinland (Anfang der 1990er-Jahre in der Galerie Michael Schultz, Berlin, erworben)

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

881 Markus Lüpertz Reichenberg/Böhmen 1941 – lebt in Berlin und Düsseldorf

Storch. 1979 Pastell auf Papier, auf Leinwand aufgezogen. 240 × 191 cm (94 ½ × 75 ¼ in.). Unten rechts signiert: MARKUS. [3506] Provenienz Privatsammlung, Hessen / Privatsammlung, Berlin

EUR 25.000–35.000 USD 28,700–40,200

Grisebach — Herbst 2018

882 Marwan Damaskus 1934 – 2016 Berlin

Kopf, Nr. 168. 1976 Aquarell über Bleistift auf Bütten. 77,5 × 56 cm (30 ½ × 22 in.). Unten rechts signiert und datiert: marwan 76. Rückseitig mit Bleistift bezeichnet, signiert und datiert: Nr. 168, marwan, Sep. 76. [3424] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Berlin (erworben in der Galerie Hartmann & Noe, Berlin)

EUR 8.000–12.000 USD 9,200–13,800

R 883 Jonathan Meese Tokio 1970 – lebt in Berlin

„Mutter (gestürzt) mit roter Brille und rötlicher Perlen­ Provenienz kette“. 2004 Privatsammlung, Europa Öl auf Leinwand. 80 × 60 × 4,4 cm (31 ½ × 23 ⅝ × 1 ¾ in.). Rückseitig mit Fotocollage. Dort zweifach signiert und EUR 5.000–7.000 datiert, sowie betitelt: JMeese 2004 Mutter (gestürzt) USD 5,750–8,050 mit roter Brille und rötlicher Perlenkette. Rückseitig mit Etiketten der Galerien Contemporary Fine Arts, Berlin / Haunch of Venison, New York sowie Leo König Inc, New York. [3471] Gerahmt.

Grisebach — Herbst 2018

884 Georg Baselitz 885 Georg Baselitz Deutschbaselitz/Sachsen 1938 – lebt in Salzburg Deutschbaselitz/Sachsen 1938 – lebt in Salzburg

„Pilze“. 1964 Ohne Titel (22.1.1991). 1991 Radierung und Vernis mou auf Velin. Gouache und Pastell auf Papier. 99,5 × 69,5 cm 24,5 × 32,5 cm (39,2 × 52,5 cm) (9 ⅝ × 12 ¾ in. (39 ⅛ × 27 ⅜ in.). Am unteren Rand mittig mit Bleistift (15 ⅜ × 20 ⅝ in.)). Signiert und datiert. Werk- datiert und signiert: 22.1.1991 G. Baselitz. verzeichnis: Jahn 13. Einer von Auf der Rahmenrückpappe Etiketten der Galerien 20 nummerierten Abzügen. [3461] Michael Schultz, Berlin und Dresden / Provenienz Beyeler, Basel / Matthew Marks, New York. Privatsammlung, München [3021] Gerahmt. Provenienz EUR 3.000–4.000 Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen (Mitte USD 3,450–4,600 der 1990er-Jahre in der Galerie Michael Schultz, Berlin, erworben)

EUR 25.000–35.000 USD 28,700–40,200

Grisebach — Herbst 2018

886 Neo Rauch Leipzig 1960 – lebt in Leipzig

Der Mittler. 2006 8 Lithografien, jeweils auf Velin. Jeweils: 24 × 18 cm (30 × 23 cm) (9 ½ × 7 ⅛ in. (11 ¾ × 9 in.)). Jeweils betitelt, signiert und datiert. Werkverzeichnis: Grafikstiftung Neo Rauch: 718. Jeweils einer von 35 nummerierten Abzügen in Original-Halbleinen­ mappe mit dem Buch von Botho Strauß: Der Mittler. Neo Rauch. Kreidezeichnungen, BuchKunst Kleinheinrich, Münster 2006, signiert von Neo Rauch und Botho Strauß. [3568] Provenienz EIGEN + ART, Berlin / Privatsammlung, London

EUR 15.000–20.000 USD 17,200–23,000

R 887 Rosa Loy Zwickau 1958 – lebt in Leipzig

„LOTUS“. 2001 Öl auf Leinwand. 120 × 190 cm (47 ¼ × 74 3 in.). Unten rechts signiert und datiert: LOY 01. Auf dem Keilrahmen betitelt: LOTUS. [3471] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Europa

EUR 6.000–8.000 USD 6,900–9,200

Grisebach — Herbst 2018

889 A.R. Penck Dresden 1939 – 2017 Zürich

„Folge und Konsequenz“. 1991 Acryl über Serigrafie auf Leinwand. 130 × 160 cm (51 ⅛ × 63 in.). Oben rechts mit Bleistift signiert: ar. penck. Auf dem Keilrahmen mit Bleistift beschriftet: Version 6. [3366] Provenienz Galerie Frank Hänel, Wiesbaden / Privatsammlung, Hessen

EUR 30.000–40.000 USD 34,500–46,000

Literatur und Abbildung Galerie Frank Hänel (Hg.): A.R. Penck. Menschen und Tiere nach der Öffnung. Übermalungen 1989-91, Walther König, Köln, 2003, Abb. S. 252

Grisebach — Herbst 2018

890 Thomas Kiesewetter Kassel 1963 – lebt in Berlin

Ohne Titel (La Guardia). 2008 Acryl auf Metall. Mit Sockel: 178 × 87 × 110 cm (70 ⅛ × 34 ¼ × 43 ¼ in.). Auf dem beiliegenden Zertifikat signiert: Th. Kiesewetter. [3316] Provenienz Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen

EUR 6.000–8.000 USD 6,900–9,200

Ausstellung Thomas Kiesewetter. 360 mal vorn. Düsseldorf, Sies + Höke Galerie, 2010, Abb. S. 65

Grisebach — Herbst 2018

891 Tom Wesselmann Cincinnati, Ohio 1931 – 2004 New York

„STILLLIFE WITH MADE IN JAPAN PITCHER“. 1993 Öl auf ausgeschnittenem Aluminium. 188 × 144,5 × 38 cm (74 × 56 ⅞ × 15 in.). Rückseitig mit Filzstift in Schwarz bezeichnet, signiert, betitelt, datiert und bezeichnet: SL-42 TOM WESSELMANN STILLLIFE WITH MADE IN JAPAN PITCHER 1993 OIL ON CUT-OUT ALUMINIUM 57 × 74 × 15 1". Daneben eine ausführliche, handgeschriebene Hängungsanleitung des Künstlers. [3324] Provenienz Maxwell Davidson Gallery New York / Privatsammlung, Baden-Württemberg

EUR 180.000–240.000 USD 207,000–276,000

Ausstellung: Tom Wesselmann. New York, Sidney Janis Gallery, 1995, Kat. Nr. 6, m. Abb., o. S.

Wir danken dem Tom Wesselmann Studio, New York, für freundliche Hinweise.

Tom Wesselmann in seinem Atelier. Foto: Tobias Everke

Grisebach — Herbst 2018

893 Claire Falckenstein Coos Bay (Oregon) 1908 – 1997 Venice (California)

Raumknoten. 1959 Ausstellung Eisendraht und Blech, teilweise lackiert. Treffpunkt Parnass Wuppertal: 1949-1965. 82 × 147 × 68 cm (32 ¼ × 57 ⅞ × 26 ¾ in.). Wuppertal, Kunst- und Museumsverein, 1980 Witterungs- und altersbedingt unregelmäßge Patina. [3095] Provenienz Galerie Jährling, Wuppertal 1960 / Sammlung Willy und Fänn Schniewind, Neviges / Privatsammlung, Rheinland

EUR 15.000–20.000 USD 17,200–23,000

892 Peter Fischli und David Weiss Zürich 1952 - lebt in Zürich / 1946 - Zürich - 2012

Ohne Titel. 1998 Inkjetprint auf Papier. 74 × 106,5 cm (29 ⅛ × 41 ⅞ in.). Signiert und datiert. Einer von 9 nummerierten Abzügen. [3121] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 6.000–8.000 USD 6,900–9,200

Grisebach — Herbst 2018

895 Jorinde Voigt Frankfurt a.M. 1977 – lebt in Berlin

„Deklination I (linker Teil des Triptychons: (26 Standpunkte) Provenienz Rotation Doppelter Akustischer Impuls (N, O, S, W; Horizon­ Privatsammlung, Berlin (2011 bei Galerie tale Distanz, Vertikale Distanz, Volume in %, Dauer in Sek., Fahnemann Projects, Berlin, erworben) Loop, Rotationsrichtung, Rotationsgeschwindigkeit))“. 2008 Bleistift und Tuschfeder auf Papier. 114,5 × 270 cm EUR 20.000–30.000 (45 ⅛ × 106 ¼ in.). Unten rechts signiert, bezeichnet USD 23,000–34,500 und datiert: Jorinde Voigt, Berlin, 2008. Werk­ verzeichnis: WV 2008-060. [3414]

Grisebach — Herbst 2018

896 Günther Uecker 897 Günther Uecker Wendorf/Mecklenburg 1930 – lebt in Düsseldorf Wendorf/Mecklenburg 1930 – lebt in Düsseldorf

Das Meer. 2001 „Sturz“. 1994 Prägedruck auf Bütten. 120 × 80 cm (47 ¼ × 31 ½ in.). Prägedruck auf Papier. 69 × 49 cm (27 ⅛ × 19 ¼ in.). Signiert und datiert. Eines von 100 nummerierten Betitelt, signiert und datiert. Eines von Exemplaren. [3578] Gerahmt. 90 nummerierten Exemplaren. [3571] Gerahmt. Provenienz Provenienz Privatsammlung, Berlin Privatsammlung, Berlin EUR 8.000–12.000 EUR 5.000–7.000 USD 9,200–13,800 USD 5,750–8,050

Grisebach — Herbst 2018

898 Günther Uecker Wendorf/Mecklenburg 1930 – lebt in Düsseldorf

Ohne Titel. 1989 Prägedruck auf Bütten. 69,5 × 49,5 cm (27 ⅜ × 19 ½ in.). Signiert und datiert. Eines von 150 nummerierten Exemplaren. [3430] Provenienz Privatsammlung, Rheinland

EUR 5.000–7.000 USD 5,750–8,050

899 Jorinde Voigt Frankfurt a.M. 1977 – lebt in Berlin

„Territorium (3) V/aus: Position 1-x; Nord-Süd-Achse; Zentren A–Z; Position-Zentrum/Identisch; Territorium 1-x; Zentrum 1-x; N, S, W, O; Drehrichtung der Himmelsrichtung im Verlauf; Konstruktion; Dekonstruktion; Countup- Countdown-Loop: 1-x Tage; Kontinentalgrenze“. 2010 Bleistift und Tuschfeder auf Papier. 70 × 100 cm (27 ½ × 39 ⅜ in.). Unten rechts signiert, bezeichnet und datiert: Jorinde Voigt / Rom 2010. Werkverzeichnis:­ WV 2010-530. [3393] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 8.000–10.000 USD 9,200–11,500

Grisebach — Herbst 2018

901 Shusaku Arakawa Tokio 1936 – 2010 New York

Ohne Titel. 1963 Provenienz Tuschpinsel, Gouache, Sprühfarbe und Bleistift auf Sammlung Willy und Fänn Schniewind, Neviges (1964 festem Papier. 55,5 × 71 cm (21 ⅞ × 28 in.). in der Galerie Schmela, Düsseldorf, erworben) / Rückseitig unten rechts mit Kugelschreiber in Blau Privatsammlung, Rheinland signiert und datiert: S. ARAKAWA 63. Leicht gebräunt. [3095] Gerahmt. EUR 5.000–7.000 USD 5,750–8,050

900 Shusaku Arakawa Tokio 1936 – 2010 New York

Ohne Titel. 1963 Aquarell über Bleistift und Kugelschreiber auf Papier. 75,5 × 56,2 cm (29 ¾ × 22 ⅛ in.). Unten rechts mit Kugelschreiber in Schwarz signiert und datiert: S. ARAKAWA 63. Unregelmäßig gebräunt. [3095] Gerahmt. Provenienz Sammlung Willy und Fänn Schniewind, Neviges (in der Galerie Schmela, Düsseldorf, erworben) / Privatsammlung, Rheinland

EUR 4.000–6.000 USD 4,600–6,900

Grisebach — Herbst 2018

902 Ferdinand Spindel Essen 1913 – 1980 Neuenkirchen

Schaumstoffobjekt. 1972 Ausstellung Bemalter Schaumstoff in Holzbox. 102 × 102 × 11 cm Relief - konkret in Deutschland heute. Saarbrücken, (40 ⅛ × 40 ⅛ × 4 ⅜ in.). Rückseitig mit Filzstift in Saarlandmuseum, Moderne Galerie, 1981, m. Abb. o. S. Rot signiert und datiert: Spindel 72. Technikbedingte Risse im bemalten Schaumstoff. [3562] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

903 Klaus vom Bruch Köln 1952 – lebt in Berlin

Sex Toy aus: „In the Future“ Serie. 2009 Inkjet auf Fotopapier. 89 × 125 cm (111 × 145 cm) (35 × 49 1 in. (43 3 × 57 1 in.)). Rückseitig monogrammiert­ und datiert. Eines von 2 nummerierten Exemplaren. [3475] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Europa

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

Grisebach — Herbst 2018

904 Martin Eder Augsburg 1968 – lebt in Berlin

„In an Atavistic Ladyland Part II. Respice finem“. 1996 Öl auf Leinwand. 120 × 150 cm (47 ¼ × 59 in.). Rück­seitig signiert, datiert, betitelt und bezeichnet: 905 Werner Berges Martin Eder August 1996 In an Atavistic Ladyland Cloppenburg 1941 – 2017 Schallstadt bei Freiburg Part II Respice finem. Bumm. Yeah. [3475] Provenienz Privatsammlung, Europa „TWIGGY“. 1967 Provenienz Kreide und Filzstift über Bleistift auf Papier. Galerie Schmücking, Braunschweig / EUR 5.000–7.000 79,7 × 59,2 cm (31 ⅜ × 23 ¼ in.). Unten rechts mit Privatsammlung, Niedersachsen USD 5,750–8,050 Bleistift signiert und datiert: Werner Berges 67. Werk­ verzeichnis: Lechleiter 1967/68. [3531] Gerahmt. EUR 4.000–6.000 USD 4,600–6,900

Grisebach — Herbst 2018

907 James HD Brown 908 James HD Brown Los Angeles 1951 – lebt in New York, Paris u. Oaxaca/Mexiko Los Angeles 1951 – lebt in New York, Paris u. Oaxaca/Mexiko

Ohne Titel. 1985 Provenienz Ohne Titel. 1985 Tusche auf Papier. 150 × 100 cm (59 × 39 ⅜ in.). Privatsammlung, Paris (1989 in der Galerie Glasierter Ton. 54,4 × 43,4 × 3 cm (21 ⅜ × 17 ⅛ × 1 ⅛ in.). Unten rechts mit Bleistift signiert und datiert: Jacques Bailly, Paris, erworben) Rückseitig mit Filzstift in Schwarz signiert, datiert james brown 1985. [3095] Gerahmt. und bezeichnet: James Brown 1985 ny. Hier ein Etikett EUR 4.000–6.000 der Galerie Denise Renée Hans Meyer. [3095] USD 4,600–6,900 Provenienz Privatsammlung, Paris (1986 in der Galerie Denise René Hans Mayer, Düsseldorf, erworben)

EUR 6.000–8.000 USD 6,900–9,200

Grisebach — Herbst 2018

909 Thomas Ruff 910 Andreas Gursky Zell am Harmersbach 1958 – lebt in Düsseldorf Leipzig 1955 – lebt in Düsseldorf

„Zeitungsfotos“. 1992 Madrid. 1988 Literatur und Abbildung 8 C-Prints mit Passepartout in originaler Kassette. C-Print. 46,5 × 57,5 cm (50,5 × 60,5 cm) (18 ¼ × 22 ⅝ in. Andreas Gursky. Werke/Works. 80-08. Kunstmuseum 48 × 38 cm (Passepartout) (18 ⅞ × 15 in. (Passe­ (19 ⅞ × 23 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift bezeichnet, Krefeld / Moderna Museet, Stockholm / Vancouver partout)). Signiert. Eines von 12 nummerierten datiert, signiert und bezeichnet: Düsseldorf, d. Art Gallery. Hrsg.: Martin Hentschel. Ostfildern: Hatje Exemplaren aus einer Gesamtauflage von 14. 15.12.93 Andreas Gursky AP. Künstlerabzug außerhalb Cantz Verlag, 2008. Abb. S. 77 Wilma Tolksdorf, Hamburg. [3576] einer Auflage von 30 nummerierten Exemplaren. Provenienz [3590] Privatsammlung, Rheinland Provenienz Privatsammlung, Rheinland EUR 6.000–8.000 USD 6,900–9,200 EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

Grisebach — Herbst 2018 R 911 Bernd und Hilla Becher Siegen 1931 – 2007 Rostock / Potsdam 1934 – 2015 Düsseldorf

„BLASTFURNANCE DUISBURG “. 1991 Silbergelatine-Abzug. 60,5 × 46,5 cm (62 × 50,5 cm) (23 ⅞ × 18 ¼ in. (24 ⅜ × 19 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift bezeichnet, signiert, betitelt und datiert: 46/60 Bernhard Becher Hilla Becher BLASTFURNANCE DUISBURG GERMANY 1991. Eines von 5 nummerierten Exemplaren. [3552] Gerahmt.

EUR 12.000–15.000 USD 13,800–17,200

„Mir liegt daran, dass ein Hochofen in der Photographie mittels Licht und Schatten wie Eisen erscheint.“

Hilla Becher im Gespräch mit Heinz-Norbert Jocks. In: Susanne Lange. Was wir tun, ist letztlich Geschichten erzählen. Bernd und Hilla Becher. Eine Einführung in Leben und Werk. München 2005. S. 206

Grisebach — Herbst 2018

912 Andy Warhol 913 Richard Pettibone Pittsburgh 1928 – 1987 New York Los Angeles 1938 – lebt in Los Angeles

Neuschwanstein. 1987 „Ingres, The Princess de Broglie, 1853, Detail, Right Farbserigrafie auf leichtem Karton. 85 × 60 cm Shoulder and Face“. 1975 (33 ½ × 23 ⅝ in.). Signiert. Rückseitig mit dem Stempel Öl auf Leinwand. 11 × 11 cm (4 ⅜ × 4 ⅜ in.). Auf dem in Schwarz: © ANDY WARHOL 1987. Werkverzeichnis: Überspann mit Faserstift in Schwarz betitelt, Feldman/Schellmann/Defendi II.372. Einer von signiert und datiert: Ingres, The Princess de Broglie, 100 nummerierten Abzügen aus einer Gesamtauflage 1853, Detail, Right Shoulder and Face, Richard von 140 Exemplaren. München/New York, Edition Pettibone 1975. [3475] Im Künstlerrahmen. Schellmann und München, Sabine Knust 1987. [3347] Provenienz Privatsammlung, Europa EUR 9.000–12.000 USD 10,340–13,800 EUR 7.000–9.000 USD 8,050–10,340

Wir danken der Castelli Gallery, New York, für freundliche Hinweise.

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Grisebach — Herbst 2018

913a Annette Messager Berck-sur-Mer/Frankreich 1943 – lebt in Paris désire, aus der Serie „My Trophee“. 1987 Fotografie, schwarze Kreide und Goldfarbe. 28 × 16,4 cm (11 × 6 ½ in.). Auf der Rahmenrückpappe mit Bleistift signiert und datiert: Annette Messager 1987. [3590] Im Künstlerrahmen. Provenienz Privatsammlung, Rheinland

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

914 Marlene Dumas Kapstadt 1953 – lebt in Amsterdam

„The meeting“. 1993 Aquarell auf Papier. 20,5 × 29 cm (8 ⅛ × 11 ⅜ in.). Am oberen Rand mit Bleistift betitelt, signiert und datiert: The meeting. M Dumas 1993. [3588] Provenienz Privatsammlung, Rheinland

EUR 15.000–20.000 USD 17,200–23,000

„My best works are erotic displays of mental confusions (with intrusions of irrelevant information).“ M.D. 1985. Zit. nach: Marlene Dumas. Ausst. Kat., Bonner Kunstverein / Institute of Contemporary Arts London. 1993. S. 56

Grisebach — Herbst 2018

915 Bruce Nauman Fort Wayne/Indiana 1941 – lebt in Galisteo/New Mexico

„Studies for Holograms (a-e)“. 1970 5-teilig: Jeweils Farbserigrafie auf Fotopapier. Jeweils 51,7 × 66 cm (66 × 66 cm) (20 ⅜ × 26 in. (26 × 26 in.)). Jeweils signiert und datiert. Werk­verzeichnis: Cordes 1–5. Jeweils einer von 150 nummerierten Abzügen. Castelli Graphics, New York. Geblichen. [3575] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 6.000–8.000 USD 6,900–9,200

“The idea of making faces had to do with thinking about the body as something you can manipulate. I had done some performance pieces – rigorous works dealing with standing, leaning, bending – and as they were performed, some of them seemed to carry a large emotional impact. I was very interested in that: if you perform a bunch of arbitrary operations, some people will make very strong connections with them, and others won’t. That‘s really all the faces were about – just making a bunch of arbitrary faces.”

Bruce Nauman

Grisebach — Herbst 2018

916 Tony Cragg Liverpool 1949 – lebt in Wuppertal

„Gate“. 2017 Bronze mit brauner Patina. Höhe: 40 cm (15 ¾ in.). Auf dem beiliegenden Zertifikat signiert und datiert: Cragg 29.6.2017. Eines von 35 + 6 auf dem Zertifikat nummerierten Exemplaren. [3315] Provenienz Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen

EUR 30.000–40.000 USD 34,500–46,000

Grisebach — Herbst 2018

917 Kris Martin 918 Kris Martin Kortrijk 1972 – lebt in Gent Kortrijk 1972 – lebt in Gent

„Bells“. 2008 „Verdrängungsvertiefung“. 2014 Zwei aneinandergeschweißte Bronzeglocken. Bronze mit schwarzer Patina. Höhe: 33 cm (13 in.). 29 × 56 × 31 cm (11 ⅜ × 22 × 12 ¼ in.). Auf dem Auf dem beiliegenden Zertifikat signiert: Martin. beiliegenden Zertifikat signiert: Martin. Auf der Unterseite mit Gießer- und Signaturstempel: Eines von 5 + 2 auf dem Zertifikat nummerierten ART CASTING BELGIUM, Martin. Unikat. [3316] Exemplaren. [3317] Provenienz Provenienz Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen EUR 4.000–6.000 EUR 4.000–6.000 USD 4,600–6,900 USD 4,600–6,900

Grisebach — Herbst 2018 N 919 Erwin Wurm Bruck an der Mur 1954 – lebt in Wien

„Goof“. 2009 Bronze mit schwarzer Patina. 52 × 49 × 35 cm (20 ½ × 19 ¼ × 13 ¾ in.). Unter dem linken Fuß mit Gießerstempel: ART CASTING BELGIUM. Unter dem rechten Fuß stempelsigniert: E. Wurm. [3537] Provenienz Privatsammlung, Schweiz

EUR 25.000–35.000 USD 28,700–40,200

Erwin Wurm 2014. Foto: Inge Prader

Grisebach — Herbst 2018

920 Isa Genzken 921 Isa Genzken Bad Oldesloe 1948 – lebt in Berlin Bad Oldesloe 1948 – lebt in Berlin

„Lampe“. 1992 „Lampe“. 1992 Sprühlack, in Schablonentechnik, auf beschichteter Sprühlack, in Schablonentechnik, auf beschichteter Spanplatte. 38 × 25 cm (15 × 9 ⅞ in.). Rückseitig Spanplatte. 38 × 25 cm (15 × 9 ⅞ in.). Rückseitig signiert und datiert. Eines von 100 numerierten signiert und datiert. Eines von 100 numerierten Exemplaren in zwei Farbvariationen. Texte zur Kunst, Exemplaren in zwei Farbvariationen. Texte zur Kunst, Berlin 1992. [3601] Berlin 1992. Entlang der Ränder stellenweise kleine Provenienz Verluste der obersten Farbschicht. [3601] Privatsammlung, Rheinland Provenienz Privatsammlung, Rheinland EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600 EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

Grisebach — Herbst 2018

922 Damien Hirst Bristol 1965 – lebt in Devon und London

„Vortex“ / „Catherine Wheel“ / „Windmills on my mind“ / „Revolution“, aus: „In a Spin, the Action of the World on Things, Volume II“. 2002 4-teilig, jeweils Farbradierung auf Velin. Bis zu 102 × 73 cm (112 × 91.5 cm) (40 ⅛ × 28 3 in.) (44 ⅛ × 35 ⅞ in.)). Jeweils signiert. Vier Farb­radierungen von insgesamt 14 aus dem Portfolio „In a Spin, the Action of the World on Things, Volume II“. Jeweils eines von 68 Exemplaren. [3587] Gerahmt.

EUR 7.000–9.000 USD 8,050–10,340

Grisebach — Herbst 2018

923 Rainer Fetting Wilhelmshaven 1949 – lebt in Berlin

Willy Brandt. 1996 Bronze mit brauner Patina. 82 × 31 × 38,5 cm (32 ¼ × 12 ¼ × 15 ⅛ in.). Auf der Plinthe hinten links signiert: Fetting. Rückseitig an der Plinthe der Gießerstempel: H.NOACK BERLIN. Einer von 45 nummerierten Güssen. [3131] Provenienz Privatsammlung, Bayern

EUR 15.000–20.000 USD 17,200–23,000

Grisebach — Herbst 2018

924 Stephan Balkenhol Fritzlar 1957 – lebt in Meisenthal/Frankreich

Paar. 2005 Bronze mit schwarzer Patina. 51,7 × 28 × 23,4 cm (20 ⅜ × 11 × 9 ¼ in.). Auf der Plinthe hinten links: Monogramm-, Gießer- und Auflagenstempel. Guß: Schmäke, Düsseldorf. Einer von 10 römisch nummerierten Güssen aus einer Gesamtauflage von 70 Exemplaren. [3400] Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 8.000–12.000 USD 9,200–13,800

Grisebach — Herbst 2018

925 Günther Förg Füssen 1952 – 2013 Freiburg

R Ohne Titel. 1993 Wir danken Michael Neff, Estate Günther Förg, 926 Helene Appel Gouache auf Papier. 41,7 × 29,5 cm Suisse, für freundliche Hinweise. Karlsruhe 1976 – lebt in Berlin (16 ⅜ × 11 ⅝ in.). Rückseitig mit Bleistift signiert und datiert: Förg 93. [3590] Gerahmt. Provenienz Match. 2009 Provenienz Privatsammlung, Rheinland Öl auf Leinwand. 248 × 142 cm (97 ⅝ × 55 ⅞ in.). Galerie 20.21, Essen / Privatsammlung, Rheinland Rückseitig mit Bleistift signiert und datiert: EUR 4.000–6.000 H. Appel 2009. [3552] EUR 8.000–12.000 USD 4,600–6,900 USD 9,200–13,800

Grisebach — Herbst 2018

927 Michel Majerus Esch/Luxemburg 1967 – 2002 Niederanven/Luxemburg

„Lettin’ off as much as you can“. 1997 3-teilig: Öl auf Leinwand, CD, Turnschuhe in der Größe des Käufers. Leinwand: 30 × 25,5 cm, CD: 12,5 × 14 × 1 cm, Turnschuhe: Größe 44 (11 3 × 10 in., CD: 4 7 × 5 1 × 3 in., sneaker size 10.5). Auf der Rückseite der Leinwand mit Bleistift sowie in der CD-Hülle mit Filzstift in Schwarz signiert, datiert und bezeichnet: Majerus 97 Jahresgabe Kölnischer Kunstverein. Eines von 6 auf der Rückseite der Leinwand sowie im Inneren der CD-Hülle nummerierten Exemplaren. Jahresgabe Kölnischer Kunstverein, Köln 1997. [3588] Provenienz Privatsammlung, Rheinland

EUR 6.000–8.000 USD 6,900–9,200

Grisebach — Herbst 2018

929 Martin Kippenberger Dortmund 1953 – 1997 Wien

„Beschmutzte Nestwärme“. 1984 Öl, Bleistift und Tusche über Collage auf Papier. 28 × 22,5 cm (11 × 8 ⅞ in.). Oben mittig mit Faserstift betitelt: Beschmutzte Nestwärme, sowie unten rechts mit Faserstift monogrammiert und datiert: K 84. Rückseitig ein Etikett der Galerie Gisela Capitain, Köln. [3591] Provenienz Privatsammlung, Rheinland

EUR 6.000–8.000 USD 6,900–9,200

928 Eberhard Havekost Dresden 1967 – lebt in Berlin

Ohne Titel. 1997 Öl auf Leinwand. 30 × 40 cm (11 ¾ × 15 ¾ in.). Rückseitig mit Filzstift in Schwarz signiert und datiert: havekost 97. [3584] Provenienz Privatsammlung, Berlin

EUR 4.000–6.000 USD 4,600–6,900

Grisebach — Herbst 2018

930 Thomas Lange 931 Reinhard Stangl Berlin 1957 – lebt in Berlin Leipzig 1950 – Berlin

„Dünen“. 1991 Paris Bar. 2002 Kreide, Bleistift, Gouache und Collage auf Papier. Öl auf Leinwand. 114 × 144 cm (44 ⅞ × 56 ¾ in.). 106 × 136 cm (41 ¾ × 53 ½ in.). Unten mittig mit Rückseitig mit Farbe in Schwarz signiert und datiert: Bleistift betitelt, signiert und datiert: ‘Dünen’ T.Lge R. Stangl 2002. [3382] Gerahmt. 1991. [3021] Gerahmt. Provenienz Provenienz Privatsammlung, Baden-Würtemberg Privatsammlung, Rheinland (bei der Galerie Zellermayer in den 1990er-Jahren erworben) EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600 EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

Grisebach — Herbst 2018 N 932 Markus Oehlen 933 Markus Oehlen Krefeld 1956 – lebt in Krefeld Krefeld 1956 – lebt in Krefeld

Hühner, Muttern, Schrauben. 1980 Ohne Titel. 1981 Enkaustik und Acryl auf dünnem Nessel. 90 × 139,5 cm Acryl auf Leinwand. 150 × 200 cm (59 × 78 ¾ in.). (35 ⅜ × 54 ⅞ in.). Rückseitig ein Etikett der Galerie Rückseitig mit Filzstift in Schwarz signiert und Max Hetzler. [3475] datiert: M. Oehlen 81. [3534] Provenienz Provenienz Privatsammlung, Europa Privatsammlung, Schweiz

EUR 6.000–8.000 EUR 8.000–12.000 USD 6,900–9,200 USD 9,200–13,800

Grisebach — Herbst 2018 R 934 Albert Oehlen Krefeld 1954 – lebt in Gais, Schweiz

Ohne Titel (Das Ende von Zuhause). 1998 Serigrafie auf Papier. 117 × 195 cm (121,5 × 198,5 cm) (46 ⅛ × 76 ¾ in. (47 ⅞ × 78 ⅛ in.)). Signiert. Eines von 50 Exemplaren. [3552] Gerahmt. Provenienz Ehemals Galerie Bärbel Grässlin, Frankfurt am Main

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

Grisebach — Herbst 2018

935 David Ostrowski 937 Chris Succo Köln 1981 – lebt in Köln Düsseldorf 1979 – lebt in Düsseldorf und London

Ohne Titel. 2009 „11 Poems And 19 $ Of Beer“. 2014 Öl und Bleistift auf Karton. 43,5 × 31,5 cm Öl auf Leinwand. 80 × 60 cm (31 ½ × 23 ⅝ in.). (17 ⅛ × 12 ⅜ in.). Rückseitig signiert und datiert: Rückseitig mit Filzstift in Schwarz monogrammiert, David Ostrowski 09. [3552] Gerahmt. datiert und betitelt: CS 2014 11 POEMS & 19 $ Provenienz OF BEER. Auf dem Keilrahmen ein Etikett des Privatsammlung, Rheinland (direkt beim Chris Succo Studio. [3469] Gerahmt. Künstler erworben) Provenienz Privatsammlung, Rheinland EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600 EUR 7.000–9.000 USD 8,050–10,340

936 David Ostrowski Köln 1981 – lebt in Köln

Ohne Titel. 2007 Öl und Filzstift auf Leinwand. 49,5 × 40 cm (19 ½ × 15 ¾ in.). Signiert und datiert: David Ostrowski 07. [3552] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Rheinland (direkt beim Künstler erworben)

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

Grisebach — Herbst 2018

938 Norbert Schwontkowski 1949 – Bremen – 2013

Neuschnee. 1997 Öl und Pigment auf Nessel. 65 × 50 cm (25 ⅝ × 19 ⅝ in.). Rückseitig mit Kreide in Schwarz signiert und datiert: Schwontkowski 1997. [3401] Gerahmt. Provenienz Privatsammlung, Schleswig-Holstein

EUR 8.000–10.000 USD 9,200–11,500

Ausstellung Der erste Blick: die Sammlung GAG. Weimar, Klassik-Stiftung, 2006, Kat. Nr. 58 mit Abb. o. S.

Schwontkowski fügt der deutschen Romantik seinen Humor hinzu. Er fragt: „kann man über die Ergriffenheit vor der Natur nur dann mit dem Pinsel ein wenig lächeln, wenn man weiß, was Ergriffenheit heißt?“

Norbert Schwontkowski 2008. Foto: Elfie Semotan

Grisebach — Herbst 2018

939 Rafał Bujnowski Krakau 1974 – lebt in Wadowice

Ohne Titel. 2004 Öl auf Leinwand. 30 × 40 cm (11 ¾ × 15 ¾ in.). Rückseitig mit Filzstift in Schwarz signiert und datiert: BUJNOWSKI / 04. [3594] Provenienz Privatsammlung, London

EUR 4.000–6.000 USD 4,600–6,900

940 Marcin Maciejowski Babice bei Krakau 1974 – lebt in Krakau

„PURE BLOOD“. 2006 Provenienz Acryl auf Leinwand. 140 × 140 cm (55 ⅛ × 55 ⅛ in.). Privatsammlung, London Rückseitig mit Faserstift in Schwarz betitelt, signiert und datiert: „PURE BLOOD“ M.MACIEJOWSKI 06. EUR 18.000–24.000 [3540] USD 20,700–27,600

Grisebach — Herbst 2018

941 Rafał Bujnowski 942 Zbigniew Rogalski Krakau 1974 – lebt in Wadowice Dąbrowa Białostocka 1974 – lebt in Warschau

Ohne Titel. 2006 „FUNERAL PORTRAIT“. 2006 Öl auf Leinwand. 110 × 110 cm (43 ¼ × 43 ¼ in.). Öl auf Leinwand. 120,5 × 120,5 cm (47 ½ × 47 ½ in.). Auf dem Überspann mit Filzstift in Schwarz signiert: Auf dem Überspann mit Bleistift signiert, betitelt und BUJNOWSKI / 06. [3594] datiert: ZBIGNIEW ROGALSKI PORTRAIT 2006. [3594] Provenienz Provenienz Privatsammlung, London (in der Johnen Privatsammlung, London Galerie, Berlin, erworben) EUR 8.000–12.000 EUR 8.000–12.000 USD 9,200–13,800 USD 9,200–13,800

Grisebach — Herbst 2018

943 Zbigniew Rogalski Dąbrowa Białostocka 1974 – lebt in Warschau

„ZBYLINA“. 2004 Öl auf Leinwand. 46,6 × 46,6 cm (18 ⅜ × 18 ⅜ in.). Auf dem Überspann mit Bleistift signiert, betitelt und datiert: Rogalski „ZBYLINA“ 2004. [3594] Provenienz Raster Gallery, Warschau / Privatsammlung, Großbritannien

EUR 3.000–4.000 USD 3,450–4,600

944 Zbigniew Rogalski Dąbrowa Białostocka 1974 – lebt in Warschau

Together 2. 2004 Öl auf Leinwand. 150 × 120 cm (59 × 47 ¼ in.). Auf dem Überspann mit Bleistift signiert: ZBIGNIEW ROGALSKI 2004. [3594] Provenienz Privatsammlung, London

EUR 10.000–15.000 USD 11,500–17,200

Grisebach — Herbst 2018 Grisebach Partner und

Repräsentanzen Grisebach Berlin and Representatives

Stefanie Busold Dr. Arnulf Herbst Anne Ganteführer-Trier Norddeutschland Hessen Nordrhein-Westfalen/Benelux [email protected] [email protected] [email protected] T +49 40 4600 9010 T +49 175 408 5399 T +49 170 57 57 464

Grisebach Berlin Fasanenstraße 25 10719 Berlin T +49 30 885 915 0 F +49 30 882 41 45 [email protected] grisebach.com Florian Illies Micaela Kapitzky Benny Höhne Dr. Annegret Funk Jesco von Puttkamer [email protected] [email protected] Nordrhein-Westfalen/Benelux Baden-Württemberg Bayern T +49 30 885 915 47 T +49 30 885 915 32 [email protected] [email protected] [email protected] T +49 211 8629 2199 T +49 711 248 48 57 T +49 89 227 633

Dr. Markus Krause Bernd Schultz Verena Hartmann Aurélie Tanaqui Maureen Sarro [email protected] [email protected] Schweiz Frankreich New York, USA/Kanada T +49 30 885 915 29 T +49 30 885 915 0 [email protected] [email protected] [email protected] T +41 44 212 8888 T +33 603 20 36 27 T +1 212 308 0762

Wilfried Utermann [email protected] T +49 231 4764 3757

Grisebach — Herbst 2018 Noch Fragen? Auktionen in Berlin 29. November bis 1. Dezember 2018 Auctions in Berlin, 29 November – 1 December 2018

Wir bieten Ihnen Hilfe und • Dokumentation und Aufarbeitung Unterstützung in allen Fragen von Sammlungen rund um die Kunst – auch außerhalb der Auktionen. • Schätzungen für Versicherungen 300 und Erbteilungszwecke

• Suche nach Restauratoren, Rahmern, Fotografen, Lagermöglichkeiten Herbst 2018 Ausgewählte Werke Ausgewählte • Provenienzrecherche

• Private Sales

Ausgewählte Werke 29. November 2018 Moderne Kunst 30. November 2018

Ausgewählte Werke Moderne Kunst Donnerstag, 29. November 2018, Freitag, 30. November 2018, 18 Uhr 11 Uhr 301

Laura von Bismarck Sophia von Westerholt Herbst 2018 +49 30 885 915 24 +49 211 862 921 99

[email protected] [email protected] Kunst Zeitgenössische Fasanenstraße 25 Bilker Straße 4 10719 Berlin 40213 Düsseldorf

Third Floor

Zeitgenössische Kunst 30. November 2018 Schätzwerte bis 3.000 Euro 1. Dezember 2018

Zeitgenössische Kunst Third Floor Katalogbestellung unter Freitag, 30. November 2018, Samstag, 1. Dezember 2018, Order catalogues at 18 Uhr 11 Uhr/ 15 Uhr grisebach.com

grisebach.com Hinweise zum Katalog Catalogue Instructions Sonderauktion 100 Jahre Bauhaus

Frühjahr 2019 Wir freuen uns auf Ihre Einlieferungen!

1 1 Alle Katalogbeschreibungen sind online und auf Anfrage in Englisch Descriptions in English of each item included in this catalogue are erhältlich. available online or upon request. 2 2 Basis für die Umrechnung der EUR-Schätzpreise: The basis for the conversion of the EUR-estimates: USD 1,00 = EUR 0,87 (Kurs vom 5. Oktober 2018) USD 1.00 = EUR 0.87 (rate of exchange 5 October 2018) 3 3 Bei den Katalogangaben sind Titel und Datierung, wenn vorhanden, The titles and dates of works of art provided in quotation marks vom Künstler bzw. aus den Werkverzeichnissen übernommen. Die- originate from the artist or are taken from the catalogue raisonné. se Titel sind durch Anführungszeichen gekennzeichnet. Undatierte Undated works have been assigned approximate dates by Grisebach Werke haben wir anhand der Literatur oder stilistisch begründbar based on stylistic grounds and available literature. zeitlich zugeordnet. 4 4 Dimensions given in the catalogue are measurements taken in cen- Alle Werke wurden neu vermessen, ohne die Angaben in Werkver- timeters and inches (height by width by depth) from the actual zeichnissen zu übernehmen. Die Maßangaben sind in Zentimetern works. For originals, the size given is that of the sheet; for prints, the und Inch aufgeführt. Es gilt Höhe vor Breite vor Tiefe. Bei Origina- size refers to the plate or block image. Where that differs from the len wird die Blattgröße, bei Drucken die Darstellungsgröße bzw. size of the sheet on which it is printed, the dimensions of the sheet Plattengröße angegeben. Wenn Papier- und Darstellungsmaß nicht follow in parentheses ( ). Special print marks or printed designations annähernd gleich sind, ist die Papiergröße in runden Klammern an- for these works are not noted in the catalogue. Signatures, designa- gegeben. Bei druckgrafischen Werken wurde auf Angabe der ge- tions and foundry marks are mentioned. “Bezeichnung” (“inscrip- druckten Bezeichnungen verzichtet. Signaturen, Bezeichnungen tion”) means an inscription from the artist’s own hand, in contrast to und Gießerstempel sind aufgeführt. „Bezeichnung“ bedeutet eine “Beschriftung” (“designation”) which indicates an inscription from eigenhändige Aufschrift des Künstlers, im Gegensatz zu einer „Be- the hand of another. schriftung“ von fremder Hand. 5 5 When describing paper, “Bütten paper” denotes machine-made Bei den Papieren meint „Büttenpapier“ ein Maschinenpapier paper manufactured with the texture and finish of “Bütten”. Other mit Büttenstruktur. Ergänzende Angaben wie „JW Zanders“ oder designations of paper such as “JW Zanders” or “BFK Rives” refer to „BFK Rives“ beziehen sich auf Wasserzeichen. Der Begriff „Japan- respective watermarks. The term “Japan paper” refers to both hand papier“ bezeichnet sowohl echtes wie auch maschinell hergestell- and machine-made Japan paper. tes Japanpapier. 6 6 All sale objects may be viewed and examined before the auction; Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor they are sold as is. The condition of the works corresponds to their der Versteigerung besichtigt und geprüft werden; sie sind ge- age. The catalogues list only such defects in condition as impair the ithografie, aquarelliert, auf Papier.

braucht. Der Erhaltungszustand der Kunstwerke ist ihrem Alter overall impression of the art work. For every lot there is a condition L entsprechend; Mängel werden in den Katalogbeschreibungen nur report which can be requested. erwähnt, wenn sie den optischen Gesamteindruck der Arbeiten 7 beeinträchtigen. Für jedes Kunstwerk liegt ein Zustandsbericht Those numbers printed in brackets [ ] refer to the consignors listed vor, der angefordert werden kann. in the Consignor Index, with [E] referring to property owned by 7 Grisebach. Die in eckigen Klammern gesetzten Zeichen beziehen sich auf die 8 Einlieferer, wobei [E] die Eigenware kennzeichnet. Only works already framed at the time of consignment will be sold 8 framed. Es werden nur die Werke gerahmt versteigert, die gerahmt einge- liefert wurden. 18,5 cm. Signiert. Kornfeld 79 B.c. (von d.). Schätzpreis EUR 30.000–40.000

× Paul Klee. „Ein Genius serviert ein kleines Frühstück“. 1920. 24,7

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Grisebach — Herbst 2018 Versteigerungsbedingungen des Bieters während der Versteigerung abgegeben. Das von dem 30 %. Auf den Teil des Hammer­preises, der EUR 500.000 über- Bieter genannte Gebot bezieht sich ausschließlich auf den Ham- steigt, wird ein Aufgeld von 25 % berechnet. Auf den Teil des merpreis, umfasst also nicht Aufgeld, etwaige Umlagen und Um- Hammer­preises, der EUR 2.000.000 übersteigt, wird ein Aufgeld der Grisebach GmbH satzsteuer, die hinzukommen. Das Gebot muss den Kunstgegen- von 20 % berechnet. In diesem Aufgeld sind alle pauschalen Ge- stand, auf den es sich bezieht, zweifelsfrei und möglichst unter bühren sowie die gesetzliche Umsatzsteuer enthalten (Differenz- Nennung der Los-Nummer, des Künstlers und des Titels, benennen. besteuerung nach § 25a UStG). Sie werden bei der Rechnungstel- Telefonische Gebote können von Grisebach aufgezeichnet lung nicht einzeln ausgewiesen. werden. Mit dem Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Käufern, denen nach dem Umsatzsteuergesetz (UStG) im Bieter mit der Aufzeichnung einverstanden. Die Aufzeichnung wird ­Inland geliefert wird und die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, spätestens nach drei Monaten gelöscht, sofern sie nicht zu Be- kann auf Wunsch die Rechnung nach der Regelbesteuerung gemäß weiszwecken benötigt wird. Absatz B. ausgestellt werden. Dieser Wunsch ist bei Beantragung d) Gebote über das Internet der Bieter­nummer anzugeben. Eine Korrektur nach Rechnungs- § 1 3. Der Versteigerer Grisebach bestimmt Ort und Zeitpunkt der Versteigerung. Gebote über das Internet sind nur zulässig, wenn der Bieter von stellung ist nicht möglich. Sie ist berechtigt, Ort oder Zeitpunkt zu ändern, auch wenn der Grisebach zum Bieten über das Internet unter Verwendung eines b) Bei Kunstwerken mit der Kennzeichnung „N“ für Import handelt es 1. Auktionskatalog­ bereits versandt worden ist. Benutzernamens und eines Passwortes zugelassen worden ist und sich um Kunstwerke, die in die EU zum Verkauf eingeführt wurden. Die Versteigerung erfolgt im Namen der Grisebach GmbH – nach- die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennt. Die Zu- In diesen Fällen wird zusätzlich zum Aufgeld die verauslagte Ein- folgend: „Grisebach“ genannt. Der Auktionator handelt als deren lassung erfolgt ausschließlich für die Person des Zugelassenen, ist fuhrumsatzsteuer in Höhe von derzeit 7 % des Hammerpreises also höchst­persönlich. Der Benutzer ist verpflichtet, seinen Be- erhoben. Vertreter. Er ist gem. § 34b Abs. 5 GewO öffentlich bestellt. Die § 3 Versteigerung ist somit eine öffentliche Versteigerung i. S. § 474 Durchführung der Versteigerung nutzernamen und sein Passwort Dritten nicht zugänglich zu ma- B. Bei im Katalog mit dem Buchstaben „R“ hinter der Losnummer ge- Abs. 1 S. 2 und § 383 Abs. 3 BGB. chen. Bei schuldhafter Zuwiderhandlung haftet er Grisebach für kennzeichneten Kunstgegenständen berechnet sich der Kaufpreis 2. 1. Bieternummer daraus entstandene Schäden. wie folgt: Die Versteigerung erfolgt in der Regel für Rechnung des Einliefe- Jeder Bieter erhält von Grisebach eine Bieternummer. Er hat Gebote über das Internet sind nur rechtswirksam, wenn sie a) Aufgeld rers, der unbenannt bleibt. Nur die im Eigentum von Grisebach die Verstei­gerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen. hinreichend bestimmt sind und durch Benutzernamen und Pass- Auf den Hammerpreis berechnet Grisebach ein Aufgeld von 25 %. befindlichen Kunstgegenstände werden für eigene Rechnung ver- Von unbekannten Bietern benötigt Grisebach zur Erteilung wort zweifelsfrei dem Bieter zuzuordnen sind. Die über das Inter- Auf den Teil des Hammerpreises, der EUR 500.000 übersteigt, wird steigert. Sie sind im Katalog mit „E“ gekennzeichnet. der Bieternummer spätestens 24 Stunden vor Beginn der Verstei- net übertragenen Gebote werden elektronisch protokolliert. Die ein Aufgeld von 20 % berechnet. Auf den Teil des Hammerpreises, 3. gerung eine schriftliche Anmel­dung mit beigefügter zeitnaher Richtigkeit der Protokolle wird vom Käufer anerkannt, dem jedoch der EUR 2.000.000 übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % berech- Die Versteigerung erfolgt auf der Grundlage dieser Versteigerungs­ Bankreferenz. der Nachweis ihrer Unrichtig­keit offensteht. net. bedingungen. Die Versteigerungsbedingungen sind im Auktionska- Nur unter einer Bieternummer abgegebene Gebote werden Grisebach behandelt Gebote, die vor der Versteigerung über b) Umsatzsteuer talog, im Internet und durch deutlich sichtbaren Aushang in den auf der Verstei­gerung berücksichtigt. das Internet abgegeben werden, rechtlich wie schriftliche Gebote. Auf den Hammerpreis und das Aufgeld wird die jeweils gültige Räumen von Grisebach veröffentlicht. Durch Abgabe eines Gebots 2. Aufruf Internetgebote während einer laufenden Versteigerung werden gesetzliche Umsatzsteuer erhoben (Regelbesteuerung mit „R“ erkennt der Käufer diese Versteigerungsbedingungen als verbind- Die Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes beginnt mit wie Gebote aus dem Saal berücksichtigt. gekennzeichnet). Sie beträgt derzeit 19 %. lich an. dessen Aufruf durch den Auktionator. Er ist berechtigt, bei Aufruf 4. Der Zuschlag c) Umsatzsteuerbefreiung von der im Katalog vorgesehenen Reihenfolge abzuweichen, Los- a) Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Ge- Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegenständen Nummern zu verbinden oder zu trennen oder eine Los-Nummer bots kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Zuschlag verpflich- berechnet, die in Staaten innerhalb der EU von Unternehmen er­ tet den Bieter, der unbenannt bleibt, zur Abnahme des Kunstge- worben und aus Deutschland exportiert werden, wenn diese bei § 2 zurückzuziehen. Katalog, Besichtigung und Versteigerungstermin Der Preis wird bei Aufruf vom Auktionator festgelegt, und genstandes und zur Zahlung des Kaufpreises (§ 4 Ziff. 1). Beantragung und Erhalt ihrer Bieter­nummer ihre Umsatzsteuer- zwar in Euro. Gesteigert wird um jeweils 10 % des vorangegangenen b) Der Auktionator kann bei Nichterreichen des Limits einen Zuschlag Identifikations­nummer angegeben haben. Eine nachträgliche Be­ 1. Katalog Gebots, sofern der Auktionator nicht etwas anderes bestimmt. unter Vorbehalt erteilen. Ein Zuschlag unter Vorbehalt wird nur rücksichtigung, insbesondere eine Korrektur nach Rechnungs­ Vor der Versteigerung erscheint ein Auktionskatalog. Darin werden 3. Gebote wirk­sam, wenn Grisebach das Gebot innerhalb von drei Wochen stellung, ist nicht möglich. zur allgemeinen Orientierung die zur Versteigerung kommenden a) Gebote im Saal nach dem Tag der Versteigerung schriftlich bestätigt. Sollte in der Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegen­ Kunst­gegen­stände abgebildet und beschrieben. Der Katalog ent- Gebote im Saal werden unter Verwendung der Bieternummer ab- Zwischenzeit ein anderer Bieter mindestens das Limit bieten, er- ständen berechnet, die gemäß § 6 Abs. 4 UStG in Staaten außerhalb hält zusätz­lich Angaben über Urheberschaft, Technik und Signatur gegeben. Ein Vertrag kommt durch Zuschlag des Auktionators zu- hält dieser ohne Rücksprache mit dem Bieter, der den Zuschlag der EU geliefert werden und deren Käufer als ausländische Abneh- des Kunst­gegen­standes. Nur sie bestimmen die Beschaffenheit stande. unter Vorbehalt erhalten hat, den Zuschlag. mer gelten und dies entsprechend § 6 Abs. 2 UStG nachgewiesen des Kunst­gegen­standes. Im übrigen ist der Katalog weder für die Will ein Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, hat c) Der Auktionator hat das Recht, ohne Begründung ein Gebot abzu- haben. Im Ausland anfallende Einfuhr­umsatz­steuer und Zölle trägt Beschaffenheit des Kunstgegenstandes noch für dessen Erschei- er dies mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung von lehnen oder den Zuschlag zu verweigern. Wird ein Gebot abge- der Käufer. nungsbild (Farbe) maß­gebend. Der Katalog weist einen Schätzpreis Grisebach unter Vorlage einer Vollmacht des Dritten anzuzeigen. lehnt oder der Zuschlag verweigert, bleibt das vorangegangene Die vorgenannten Regelungen zur Umsatzsteuer entsprechen in Euro aus, der jedoch lediglich als Anhaltspunkt für den Ver- Anderenfalls kommt bei Zuschlag der Vertrag mit ihm selbst zu- Gebot wirksam. dem Stand der Gesetzgebung und der Praxis der Finanzverwaltung. kehrswert des Kunst­gegen­stan­des dient, ebenso wie etwaige An- stande. d) Der Auktionator kann einen Zuschlag zurücknehmen und den Änderungen sind nicht ausgeschlossen. gaben in anderen Währungen. b) Schriftliche Gebote Kunst­gegenstand innerhalb der Auktion neu ausbieten, 2. Fälligkeit und Zahlung Der Katalog wird von Grisebach nach bestem Wissen und Mit Zustimmung von Grisebach können Gebote auf einem dafür – wenn ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot von ihm über- Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Gewissen und mit großer Sorgfalt erstellt. Er beruht auf den bis vorgesehenen Formular auch schriftlich abgegeben werden. Sie sehen und dies von dem übersehenen Bieter unverzüglich bean- Der Kaufpreis ist in Euro an Grisebach zu entrichten. Schecks zum Zeitpunkt der Versteigerung veröffentlichten oder sonst all- müssen vom Bieter unterzeichnet sein und unter Angabe der Los- standet worden ist, und andere unbare Zahlungen werden nur erfüllungshalber ange- gemein zugänglichen Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Nummer, des Künstlers und des Titels den für den Kunstgegen- – wenn ein Bieter sein Gebot nicht gelten lassen will oder nommen. Einlieferers. stand gebotenen Hammerpreis nennen. Der Bieter muss die Ver- – wenn sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Eine Begleichung des Kaufpreises durch Aufrechnung ist nur Für jeden der zur Versteigerung kommenden Kunstgegen- steigerungsbedingungen als verbindlich anerkennen. Übt der Auktionator dieses Recht aus, wird ein bereits erteilter mit un­be­strittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen stände kann bei ernstlichem Interesse ein Zustandsbericht von Mit dem schriftlichen Gebot beauftragt der Bieter Grisebach, Zuschlag unwirksam. zulässig. Grisebach angefordert und es können etwaige von Grisebach ein- seine Gebote unter Berücksichtigung seiner Weisungen abzuge- e) Der Auktionator ist berechtigt, ohne dies anzeigen zu müssen, bis Bei Zahlung in ausländischer Währung gehen ein etwaiges geholte Expertisen eingesehen werden. ben. Das schriftliche Gebot wird von Grisebach nur mit dem Betrag zum Erreichen eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Kursrisiko sowie alle Bankspesen zulasten des Käufers. Die im Katalog, im Zustandsbericht oder in Expertisen ent- in Anspruch genommen, der erforderlich ist, um ein anderes Ge- Gebote für den Einlieferer abzugeben und den Kunstgegenstand 3. Verzug haltenen Angaben und Beschreibungen sind Einschätzungen, keine bot zu überbieten. dem Einlieferer unter Benennung der Einlieferungsnummer zuzu- Ist der Kaufpreis innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der Garantien im Sinne des § 443 BGB für die Beschaffenheit des Kunst­ Ein Vertrag auf der Grundlage eines schriftlichen Gebots schlagen. Der Kunstgegenstand bleibt dann unverkauft. Rechnung noch nicht beglichen, tritt Verzug ein. gegenstandes. kommt mit dem Bieter durch den Zuschlag des Auktionators Ab Eintritt des Verzuges verzinst sich der Kaufpreis mit 1 % Grisebach ist berechtigt, Katalogangaben durch Aushang am zustande. monatlich, unbeschadet weiterer Schadensersatzansprüche. Ort der Versteigerung und unmittelbar vor der Versteigerung des Gehen mehrere gleich hohe schriftliche Gebote für denselben § 4 Zwei Monate nach Eintritt des Verzuges ist Grisebach be- betreffen­den Kunstgegenstandes mündlich durch den Auktionator Kunst­gegenstand ein, erhält das zuerst eingetroffene Gebot den Zu- Kaufpreis, Zahlung, Verzug rechtigt und auf Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem zu berichtigen oder zu ergänzen. schlag, wenn kein höheres Gebot vorliegt oder abgegeben wird. Name und Anschrift des Käufers zu nennen. 2. Besichtigung c) Telefonische Gebote 1. Kaufpreis Ist der Käufer mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug, Alle zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände werden vor Telefonische Gebote sind zulässig, wenn der Bieter mindestens 24 Der Kaufpreis besteht aus dem Hammerpreis zuzüglich Aufgeld. kann Grise­bach nach Setzung einer Nachfrist von zwei Wochen der Versteigerung zur Vorbesichtigung ausgestellt und können be- Stunden vor Beginn der Versteigerung dies schriftlich beantragt Hinzu­kommen können pauschale Gebühren sowie die gesetzliche vom Vertrag zurücktreten. Damit erlöschen alle Rechte des Käu- sichtigt und geprüft werden. Ort und Zeit der Besichtigung, die und Grisebach zugestimmt hat. Der Bieter muss die Versteigerungs­ Umsatzsteuer.­ fers an dem erstei­gerten Kunst­gegen­stand. Grisebach fest­legt, sind im Katalog angegeben. Die Kunstgegen- bedingungen als verbindlich anerkennen. A. a) Bei Kunstgegenständen ohne besondere Kennzeichnung im Kata- Grisebach ist nach Erklärung des Rücktritts berechtigt, vom stände sind gebraucht und werden in der Beschaffenheit verstei- Die telefonischen Gebote werden von einem während der log berechnet sich der Kaufpreis wie folgt: Bei Käufern mit Wohn- Käufer Schadensersatz zu verlangen. Der Schadensersatz umfasst gert, in der sie sich im Zeit­punkt der Versteigerung befinden. Verstei­gerung im Saal anwesenden Mitarbeiter von Grisebach sitz innerhalb des Gemeinschaftsgebietes der Europäischen Union insbesondere­ das Grisebach entgangene Entgelt (Einliefererkom- entgegen­genommen und unter Berücksichtigung der Weisungen (EU) berechnet Grisebach auf den Hammerpreis ein Aufgeld von mission und Aufgeld), sowie angefallene Kosten für Katalogabbil- 214 215

Grisebach — Herbst 2018 dungen und die bis zur Rückgabe oder bis zur erneuten Versteige- § 7 § 8 Informationen rung des Kunst­gegen­­standes anfallenden Transport-, Lager- und Haftung Schlussbestimmungen Versicherungskosten.­­ Wird der Kunstgegenstand an einen Unterbieter verkauft 1. Beschaffenheit des Kunstgegenstandes 1. Nebenabreden für Bieter oder in der nächsten oder übernächsten Auktion versteigert, haf- Der Kunstgegenstand wird in der Beschaffenheit veräußert, in der Änderungen dieser Versteigerungsbedingungen im Einzelfall oder tet der Käufer außerdem für jeglichen Mindererlös. er sich bei Erteilung des Zuschlags befindet und vor der Versteige- Nebenabreden bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform. Grisebach hat das Recht, den säumigen Käufer von künftigen rung besichtigt und geprüft werden konnte. Ergänzt wird diese 2. Fremdsprachige Fassung der Versteigerungsbedingungen Ver­stei­gerungen auszuschließen und seinen Namen und seine Beschaffen­heit durch die Angaben im Katalog (§ 2 Ziff. 1) über Ur- Soweit die Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen als ­Adresse zu Sperrzwecken an andere Auktionshäuser weiterzugeben. heberschaft, Technik und Signatur des Kunstgegenstandes. Sie be- der deutschen Sprache vorliegen, ist stets die deutsche Fassung ruhen auf den bis zum Zeitpunkt der Versteigerung veröffentlich- maßgebend. ten oder sonst allgemein zugänglichen Erkennt­nissen sowie auf 3. Anwendbares Recht § 5 den Angaben des Einlieferers. Weitere Beschaffen­heits­merkmale Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Die Verteilung der Bieternummern erfolgt eine Stunde vor Beginn der Nachverkauf sind nicht verein­bart, auch wenn sie im Katalog beschrieben oder Das Abkommen der Vereinten Nationen über Verträge des interna- Auktion. Wir bitten um rechtzeitige Registrierung. Nur unter dieser erwähnt sind oder sich aus schriftlichen oder mündlichen Aus- tionalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Nummer abgegebene Gebote werden auf der Auktion berück- Während eines Zeitraums von zwei Monaten nach der Auktion kön- künften, aus einem Zustands­bericht, Expertisen oder aus den Ab- 4. Erfüllungsort sichtigt. Von Bietern, die Grisebach noch unbekannt sind, benötigt nen nicht versteigerte Kunstgegenstände im Wege des Nachver- bildungen des Katalogs ergeben sollten. Eine Garantie (§ 443 BGB) Erfüllungsort und Gerichtsstand ist, soweit dies rechtlich verein- Grisebach spätestens 24 Stunden vor Beginn der Auktion eine kaufs erworben werden. Der Nachverkauf gilt als Teil der Verstei- für die vereinbarte Beschaffenheit des Kunstgegenstandes wird bart werden kann, Berlin. schriftliche Anmeldung. gerung. Der Interessent hat persönlich, telefonisch, schriftlich nicht übernommen. 5. Salvatorische Klausel Sie haben auch die Möglichkeit, schriftliche oder telefonische Gebote an oder über das Internet ein Gebot mit einem bestimmten Betrag 2. Rechte des Käufers bei einem Rechtsmangel (§ 435 BGB) Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungs­ den Versteigerer zu richten. Ein entsprechendes Auftragsformular abzugeben und die Versteigerungsbedingungen als verbindlich an- Weist der erworbene Kunstgegenstand einen Rechtsmangel auf, bedingungen unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit liegt dem Katalog bei. Über www.grisebach.com können Sie live zuerkennen. Der Vertrag kommt zustande, wenn Grisebach das weil an ihm Rechte Dritter bestehen, kann der Käufer innerhalb der übrigen Bestimmungen davon unberührt. Anstelle der unwirk- über das Internet die Auktionen verfolgen und sich zum online-live Gebot innerhalb von drei Wochen nach Eingang schriftlich an- einer Frist von zwei Jahren (§ 438 Abs. 4 und 5 BGB) wegen dieses samen Bestimmung gelten die entsprechenden gesetzlichen Vor- Bieten registrieren. Wir bitten Sie in allen Fällen, uns dies bis nimmt. Die Bestimmungen über Kaufpreis, Zahlung, Verzug, Abho- Rechts­man­gels vom Vertrag zurücktreten oder den Kaufpreis min- schriften. spätestens zum 29. November 2018, 18 Uhr mitzuteilen. lung und Haftung für in der Versteigerung erworbene Kunstgegen- dern (§ 437 Nr. 2 BGB). Im übrigen werden die Rechte des Käufers 6. Streitbeilegungsverfahren Die Berechnung des Aufgeldes ist in den Versteigerungsbedingungen stände gelten entsprechend. aus § 437 BGB, also das Recht auf Nach­erfüllung, auf Schadener- Die Grisebach GmbH ist grundsätzlich nicht bereit und verpflich- unter § 4 geregelt; wir bitten um Beachtung. Die Versteigerungsbe- satz oder auf Ersatz ver­geblicher Aufwendungen ausgeschlossen, tet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlich- dingungen sind am Ende des Kataloges abgedruckt. Die englische es sei denn, der Rechts­mangel ist arglistig verschwiegen worden. tungsstelle teilzunehmen. Übersetzung des Kataloges finden Sie unter www.grisebach.com. § 6 3. Rechte des Käufers bei Sachmängeln (§ 434 BGB) Grisebach ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in Entgegennahme des ersteigerten Kunstgegenstandes Weicht der Kunstgegenstand von der vereinbarten Beschaffenheit diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen (Urheberschaft, Technik, Signatur) ab, ist der Käufer berech­tigt, Schätzwert von mindestens EUR 1.000 haben, wurden vor der 1. Abholung innerhalb von zwei Jahren ab Zuschlag (§ 438 Abs. 4 BGB) vom Ver- Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell Der Käufer ist verpflichtet, den ersteigerten Kunstgegenstand spä- trag zurückzutreten. Er erhält den von ihm gezahlten Kaufpreis (§ 4 abgeglichen. testens einen Monat nach Zuschlag abzuholen. Ziff. 1 der Verstei­gerungsbedingungen) zurück, Zug um Zug gegen Grisebach ist jedoch nicht verpflichtet, den ersteigerten Rückgabe des Kaufgegenstandes in unverändertem Zustand am Kunst­gegen­stand vor vollständiger Bezahlung des in der Rechnung Sitz von Grisebach. Ansprüche auf Minderung des Kaufpreises ausgewiesenen Betrages an den Käufer herauszugeben. (§ 437 Nr. 2 BGB), auf Schadens­ersatz oder auf Ersatz vergeblicher Das Eigentum geht auf den Käufer erst nach vollständiger Be- Aufwendungen (§ 437 Nr. 3 BGB) sind ausgeschlossen. Dieser Haf- gleichung des Kaufpreises über. tungsausschluss gilt nicht, soweit Grisebach den Mangel arglistig 2. Lagerung verschwiegen hat. Bis zur Abholung lagert Grisebach für die Dauer eines Monats, Das Rücktrittsrecht wegen Sachmangels ist ausgeschlossen, gerech­net ab Zuschlag, den ersteigerten Kunstgegenstand und sofern Grisebach den Kunstgegenstand für Rechnung des Einliefe- versichert ihn auf eigene Kosten in Höhe des Kaufpreises. Danach rers ver­äußert hat und die größte ihr mögliche Sorgfalt bei Ermitt- hat Grisebach das Recht, den Kunstgegenstand für Rechnung des lung der im Katalog genannten Urheberschaft, Technik und Signa- Käufers bei einer Kunst­spedition einzulagern und versichern zu tur des Kunst­gegenstandes aufgewandt hat und keine Gründe lassen. Wahlweise kann Grise­bach statt dessen den Kunstgegen- vorlagen, an der Richtigkeit dieser Angaben zu zweifeln. In diesem stand in den eigenen Räumen ein­lagern gegen Berechnung einer Falle verpflichtet sich Grisebach, dem Käufer das Aufgeld, etwaige monatlichen Pauschale von 0,1 % des Kaufpreises für Lager- und Umlagen und die Umsatz­steuer zu erstatten. Versicherungskosten. Außerdem tritt Grisebach dem Käufer alle ihr gegen den Ein- 3. Versand lieferer, dessen Name und Anschrift sie dem Käufer mitteilt, zuste- Beauftragt der Käufer Grisebach schriftlich, den Transport des er- henden Ansprüche wegen der Mängel des Kunstgegenstandes ab. steigerten Kunstgegenstandes durchzuführen, sorgt Grisebach, Sie wird ihn in jeder zulässigen und ihr möglichen Weise bei der sofern der Kaufpreis vollständig bezahlt ist, für einen sachgerech- Geltendmachung dieser Ansprüche gegen den Einlieferer unter- ten Transport des Werkes zum Käufer oder dem von ihm benann- stützen. ten Em­pfän­­ger durch eine Kunstspedition und schließt eine ent- 4. Fehler im Versteigerungsverfahren sprechende Transportversicherung ab. Die Kosten für Verpackung, Grisebach haftet nicht für Schäden im Zusammenhang mit der Ab- Versand und Versicherung trägt der Käufer. gabe von mündlichen, schriftlichen, telefonischen oder Internet- 4. Annahmeverzug geboten, soweit ihr nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Holt der Käufer den Kunstgegenstand nicht innerhalb von einem Last fällt. Dies gilt insbesondere für das Zustandekommen oder Monat ab (Ziffer 1) und erteilt er innerhalb dieser Frist auch keinen den Bestand von Telefon-, Fax- oder Datenleitungen sowie für Auftrag zur Versendung des Kunstgegenstandes (Ziffer 3), gerät er Übermittlungs-, Über­tragungs- oder Übersetzungsfehler im Rah- in Annahmeverzug.­ men der eingesetzten Kommunikationsmittel oder seitens der für 5. Anderweitige Veräußerung die Entgegennahme und Weitergabe eingesetzten Mitarbeiter. Für Veräußert der Käufer den ersteigerten Kunstgegenstand seiner- Missbrauch durch unbefugte Dritte wird nicht gehaftet. Die Haf- seits, bevor er den Kaufpreis vollständig bezahlt hat, tritt er be- tungsbeschränkung gilt nicht für Schäden an der Verletzung von reits jetzt erfüllungshalber sämtliche Forderungen, die ihm aus Leben, Körper oder Gesundheit. dem Weiterverkauf zustehen, an Grisebach ab, welche die Abtre- 5. Verjährung tung hiermit annimmt. Soweit die abgetretenen Forderungen die Für die Verjährung der Mängelansprüche gelten die gesetzlichen Grisebach zustehenden­ Ansprüche übersteigen, ist Grisebach ver- Verjährungsfristen des § 438 Abs. 1 Ziffer 3 BGB (2 Jahre). pflichtet, den zur Erfüllung nicht benötigten Teil der abgetretenen Forderung unverzüglich an den Käufer abzutreten.

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Grisebach — Herbst 2018 Conditions of Sale c) Phoned-in absentee bids and the auctioneer is furthermore authorized to knock down the Bids may permissibly be phoned in, provided that the bidder applies work of art to the Consignor, citing the consignment number. In such in writing to be admitted as a telephone bidder, and does so at the event, the work of art shall go unsold. of Grisebach GmbH latest twenty-four (24) hours prior to the auction commencing, and furthermore provided that Grisebach has consented. The bidder must acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it. Section 4 Bids phoned in will be taken by a Grisebach employee present Purchase Price, Payment, Default at the auction on the floor, and will be submitted in the course of the auction in keeping with the instructions issued by the bidder. The 1. Purchase price bid so submitted by the bidder shall cover exclusively the hammer The purchase price consists of the hammer price plus buyer’s pre- price, and thus shall not comprise the buyer’s premium, any allo- mium. Additionally, lump sum fees may be charged along with stat- Section 1 Grisebach, will be set out in the catalogue. The works of art are used cated costs that may be charged, or turnover tax. The bid must un- utory turnover tax. The Auction House and will be sold “as is”, in other words in the condition they are in at ambiguously designate the work of art to which it refers, and must A. a) For works of art that have not been specially marked in the cata- the time of the auction. wherever possible provide the lot number, the artist and the title of logue, the purchase price will be calculated as follows: 1. 3. the work. For buyers having their residence in the community territory of The auction will be implemented on behalf of Grisebach GmbH – Grisebach will determine the venue and time at which the auction is Grisebach may make a recording of bids submitted by tele- the European Union (EU), Grisebach will add a buyer’s premium of referred to hereinbelow as “Grisebach”. The auctioneer will be act- to be held. It is entitled to modify the venue and the time of the auc- phone. By filing the application to be admitted as a telephone bid- 30 % to the hammer price. A buyer’s premium of 25 % will be added ing as Grisebach’s representative. The auctioneer is an expert who tion, also in those cases in which the auction catalogue has already der, the bidder declares its consent to the telephone conversation to that part of the hammer price that is in excess of EUR 500,000. A has been publicly appointed in accordance with Section 34b para- been sent out. being recorded. buyer’s premium of 20 % will be added to that part of the hammer graph 5 of the Gewerbeordnung (GewO, German Industrial Code). Unless it is required as evidence, the recording shall be de- price that is in excess of EUR 2,000,000. This buyer’s premium will Accordingly, the auction is a public auction as defined by Section leted at the latest following the expiry of three (3) months. include all lump sum fees as well as the statutory turnover tax (mar- 474 paragraph 1 second sentence and Section 383 paragraph 3 of Section 3 d) Absentee bids submitted via the internet gin scheme pursuant to Section 25a of the German Turnover Tax Act). the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code). Calling the Auction Bids may be admissibly submitted via the internet only if Grisebach These taxes and fees will not be itemized separately in the invoice. 2. has registered the bidder for internet bidding, giving him a user Buyers to whom delivery is made within Germany, as defined As a general rule, the auction will be performed on behalf of the 1. Bidder number name and password, and if the bidder has acknowledged the Con- by the German Turnover Tax Act, and who are entitled to deduct in- Consignor, who will not be named. Solely those works of art owned Grisebach will issue a bidder number to each bidder. Each bidder is ditions of Sale as being binding upon it. The registration shall be put taxes, may have an invoice issued to them that complies with the by Grisebach shall be sold at auction for the account of Grisebach. to acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it. non-transferable and shall apply exclusively to the registered par- standard taxation provisions as provided for hereinabove in para- Such items will be marked by an “E” in the catalogue. At the latest twenty-four (24) hours prior to the start of the ty; it is thus entirely personal and private. The user is under obliga- graph B. Such invoice is to be requested when applying for a bidder 3. auction, bidders as yet unknown to Grisebach must register in writ- tion to not disclose to third parties its user name or password. number. It is not possible to perform any correction retroactively The auction shall be performed on the basis of the present Condi- ing, providing a written bank reference letter of recent date, so as Should the user culpably violate this obligation, it shall be held lia- after the invoice has been issued. tions of Sale. The Conditions of Sale are published in the catalogue to enable Grisebach to issue a bidder number to them. ble by Grisebach for any damages resulting from such violation. b) Works of art marked by the letter “N” (for Import) are works of art of the auction and on the internet; furthermore, they are posted in At the auction, only the bids submitted using a bidder number Bids submitted via the internet shall have legal validity only if that have been imported from outside the EU for sale. In such an easily accessible location in the Grisebach spaces. By submit- will be considered. they are sufficiently determinate and if they can be traced back to event, the import turnover tax advanced, in the amount of cur- ting a bid, the buyer acknowledges the Conditions of Sale as being 2. Item call-up the bidder by its user name and password beyond any reasonable rently 7 % on the hammerprice, will be charged in addition to the binding upon it. The auction of the individual work of art begins by its being called doubt. The bids transmitted via the internet will be recorded elec- buyer’s premium. up by the auctioneer. The auctioneer is entitled to call up the works tronically. The buyer acknowledges that these records are correct, B. For works of art marked in the catalogue by the letter “R” behind the of art in a different sequence than that published in the catalogue, but it does have the option to prove that they are incorrect. lot number, the purchase price is calculated as follows: Section 2 to join catalogue items to form a lot, to separate a lot into individual In legal terms, Grisebach shall treat bids submitted via the in- a) Buyer’s premium Catalogue, Pre-Sale Exhibition and Date of the Auction items, and to pull an item from the auction that has been given a lot ternet at a point in time prior to the auction as if they were bids Grisebach will add a buyer’s premium of 25% to the hammer price. number. submitted in writing. Bids submitted via the internet while an auc- A buyer’s premium of 20 % will be added to that part of the hammer 1. Catalogue When the work of art is called up, its price will be determined tion is ongoing shall be taken into account as if they were floor bids. price that is in excess of EUR 500,000. A buyer’s premium of 15 % will Prior to the auction date, an auction catalogue will be published. by the auctioneer, denominated in euros. Unless otherwise deter- 4. Knock down be added to that part of the hammer price that is in excess of EUR This provides general orientation in that it shows images of the mined by the auctioneer, the bid increments will amount to 10 % of a) The work of art is knocked down to the winning bidder if, following 2,000,000. works of art to be sold at auction and describes them. Additionally, the respective previous bid. three calls for a higher bid, no such higher bid is submitted. Upon b) Turnover tax the catalogue will provide information on the work’s creator(s), 3. Bids the item being knocked down to it, this will place the bidder under The hammer price and the buyer's premium will each be subject to technique, and signature. These factors alone will define the char- a) Floor bids obligation to accept the work of art and to pay the purchase price the statutory turnover tax in the respectively applicable amount acteristic features of the work of art. In all other regards, the cata- Floor bids will be submitted using the bidder number. A sale and (Section 4 Clause 1). The bidder shall not be named. (standard taxation provisions, marked by the letter "R"). Currently, logue will not govern as far as the characteristics of the work of art purchase agreement will be concluded by the auctioneer bringing b) Should the bids not reach the reserve price set by the Consignor, the this amounts to 19 %. or its appearance are concerned (color). The catalogue will provide down the hammer to end the bidding process. auctioneer will knock down the work of art at a conditional hammer c) Exemption from turnover tax estimated prices in EUR amounts, which, however, serve solely as Where a bidder wishes to submit bids in the name of a third price. This conditional hammer price shall be effective only if No turnover tax will be charged where works of art are sold that are an indication of the fair market value of the work of art, as does any party, it must notify Grisebach of this fact at the latest twenty-four Grisebach confirms this bid in writing within three (3) weeks of the acquired in states within the EU by corporations and exported out- such information that may be provided in other currencies. (24) hours prior to the auction commencing, submitting a corre- day of the auction. Should another bidder submit a bid in the mean- side of Germany, provided that such corporations have provided Grisebach will prepare the catalogue to the best of its knowl- sponding power of attorney from that third party. In all other cases, time that is at least in the amount of the reserve price, the work of their turnover tax ID number in applying for and obtaining their bid- edge and belief, and will exercise the greatest of care in doing so. once the work of art has been knocked down, the sale and purchase art shall go to that bidder; there will be no consultations with the der number. It is not possible to register this status after the invoice The catalogue will be based on the scholarly knowledge published agreement will be concluded with the person who has placed the bidder to whom the work of art has been knocked down at a condi- has been issued, and more particularly, it is not possible to perform up until the date of the auction, or otherwise generally accessible, bid. tional hammer price. a correction retroactively. and on the information provided by the Consignor. b) Written absentee bids c) The auctioneer is entitled to refuse to accept a bid, without provid- No turnover tax shall be charged for the sale of works of art Seriously interested buyers have the opportunity to request Subject to Grisebach consenting to this being done, bids may also ing any reasons therefor, or to refuse to knock down a work of art to that are delivered, pursuant to Section 6 paragraph 4 of the Um- that Grisebach provide them with a report outlining the condition of be submitted in writing using a specific form developed for this pur- a bidder. Where a bid is refused, or where a work of art is not satzsteuergesetz (UStG, German Turnover Tax Act), to destinations the work of art (condition report), and they may also review any ex- pose. The bidder must sign the form and must provide the lot num- knocked down to a bidder, the prior bid shall continue to be valid. located in states that are not a Member State of the EU, provided pert appraisals that Grisebach may have obtained. ber, the name of the artist, the title of the work of art and the ham- d) The auctioneer may revoke any knock-down and may once again that their buyers are deemed to be foreign purchasers and have The information and descriptions contained in the catalogue, mer price it wishes to bid therefor. The bidder must acknowledge call up the work of art in the course of the auction to ask for bids; proved this fact in accordance with Section 6 paragraph 2 of the in the condition report or in expert appraisals are estimates; they the Conditions of Sale as being binding upon it. the auctioneer may do so in all cases in which German Turnover Tax Act. The buyer shall bear any import turnover do not constitute any guarantees, in the sense as defined by Section By placing a written bid, the bidder instructs Grisebach to – The auctioneer has overlooked a higher bid that was submitted in tax or duties that may accrue abroad. 443 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code), for submit such bid in accordance with its instructions. Grisebach shall a timely fashion, provided the bidder so overlooked has immedi- The above provisions on turnover tax correspond to the legis- the characteristics of the work of art. use the amount specified in the written bid only up to whatever ately objected to this oversight; lative status quo and are in line with the practice of the Tax and Grisebach is entitled to correct or amend any information amount may be required to outbid another bidder. – A bidder does not wish to be bound by the bid submitted; or Revenue Authorities. They are subject to change without notice. provided in the catalogue by posting a notice at the auction venue Upon the auctioneer knocking down the work of art to a writ- – There are any other doubts regarding the knock-down of the work 2. Due date and payment and by having the auctioneer make a corresponding statement im- ten bid, a sale and purchase agreement shall be concluded on that of art concerned. The purchase price shall be due for payment upon the work of art mediately prior to calling the bids for the work of art concerned. basis with the bidder who has submitted such written bid. Where the auctioneer exercises this right, any knock-down of a being knocked down to the buyer. 2. Pre-sale exhibition Where several written bids have been submitted in the same work of art that has occurred previously shall cease to be effective. The purchase price shall be paid in euros to Grisebach. All of the works of art that are to be sold at auction will be exhibited amount for the same work of art, the bid received first shall be the e) The auctioneer is authorized, without being under obligation of giv- Cheques and any other forms of non-cash payment are accepted prior to the sale and may be viewed and inspected. The time and winning bid, provided that no higher bid has been otherwise sub- ing notice thereof, to also submit bids on behalf of the Consignor only on account of performance. date of the pre-sale exhibition, which will be determined by mitted or is placed as a floor bid. until the reserve price agreed with the Consignor has been reached, 218 219

Grisebach — Herbst 2018 Payment of the purchase price by set-off is an option only where the At its choice, Grisebach may instead store the work of art in its own the reimbursement of futile expenditure (Section 437 no. 3 of the Information claims are not disputed or have been finally and conclusively deter- premises, charging a monthly lump-sum fee of 0.1 % of the purchase German Civil Code) are hereby contracted out. This exclusion of li- mined by a court’s declaratory judgment. price for the costs of storage and insurance. ability shall not apply should Grisebach have fraudulently con- Where payment is made in a foreign currency, any exchange 3. Shipping cealed the defect. for Bidders rate risk and any and all bank charges shall be borne by the buyer. Where the buyer instructs Grisebach in writing to ship to it the work The right to rescind the agreement for material defects shall 3. Default of art acquired at auction, subject to the proviso that the purchase be contracted out wherever Grisebach has sold the work of art for In cases in which the purchase price has not been paid within two price has been paid in full, Grisebach shall procure the appropri- the account of the Consignor and has exercised, to the best of its (2) weeks of the invoice having been received, the buyer shall be ate shipment of the work of art to the buyer, or to any recipient the ability, the greatest possible care in identi­fying the work’s creator(s), deemed to be defaulting on the payment. buyer may specify, such shipment being performed by a specialized technique and signature listed in the catalogue, provided there was Upon the occurrence of such default, the purchase price shall fine art shipping agent; Grisebach shall take out corresponding no cause to doubt these statements’ being correct. In such event, accrue interest at 1 % per month, notwithstanding any other claims shipping insurance. The buyer shall bear the costs of packaging and Grisebach enters into obligation to reimburse the buyer for the to compensation of damages that may exist. shipping the work of art as well as the insurance premium. buyer’s premium, any allocated costs that may have been charged, Bidder numbers are available for collection one hour before the auction. Two (2) months after the buyer has defaulted on the purchase 4. Default of acceptance and turnover tax. Please register in advance. Only bids using this number will be price, Grisebach shall be entitled – and shall be under obligation to Where the buyer fails to pick up the work of art within one (1) month Moreover, Grisebach shall assign to the buyer all of the claims included in the auction. Bidders previously unknown to Grisebach do so upon the Consignor’s corresponding demand – to provide to (Clause 1) and fails to issue instructions for the work of art to be vis-à-vis the Consignor to which it is entitled as a result of the de- must submit a written application no later than 24 hours before the the Consignor the buyer’s name and address. shipped to it (Clause 3), it shall be deemed to be defaulting on ac- fects of the work of art, providing the Consignor’s name and address auction. Where the buyer has defaulted on the purchase price, ceptance. to the buyer. Grisebach shall support the buyer in any manner that We are pleased to accept written absentee bids or telephone bids on the Grisebach may rescind the agreement after having set a period of 5. Sale to other parties is legally available to it and that it is able to apply in enforcing such enclosed bidding form. At www.grisebach.com you can follow the grace of two (2) weeks. Once Grisebach has so rescinded the agree- Should the buyer, prior to having paid the purchase price in full, sell claims against the Consignor. auctions live and register for online live bidding. All registrations for ment, all rights of the buyer to the work of art acquired at auction the work of art it has acquired at auction, it hereby assigns to 4. Errors in the auction proceedings bidding at the auctions should be received no later than shall expire. Grisebach, as early as at the present time and on account of per- Grisebach shall not be held liable for any damages arising in con- 6 p.m. on 29 November 2018. Upon having declared its rescission of the agreement, formance, the entirety of all claims to which it is entitled under such nection with bids that are submitted orally, in writing, by telephone Regarding the calculation of the buyer’s premium, please see the Condi- Grisebach shall be entitled to demand that the buyer compensate it onward sale, and Grisebach accepts such assignment. Insofar as or via the internet, unless Grisebach is culpable of having acted tions of Sale, section 4. The Conditions of Sale are provided at the for its damages. Such compensation of damages shall comprise in the claims so assigned are in excess of the claims to which Grisebach with intent or grossly negligently. This shall apply in particular to the end of this catalogue. The English translation of this catalogue can particular the remuneration that Grisebach has lost (commission to is entitled, Grisebach shall be under obligation to immediately re- telephone, fax or data connections being established or continuing be found at www.grisebach.com. be paid by the Consignor and buyer’s premium), as well as the costs assign to the buyer that part of the claim assigned to it that is not in service, as well as to any errors of transmission, transfer or trans- Grisebach is a partner of the Art Loss Register. All objects in this catalogue of picturing the work of art in the catalogue and the costs of ship- required for meeting its claim. lation in the context of the means of communications used, or any which are uniquely identifiable and which have an estimate of at ping, storing and insuring the work of art until it is returned or until errors committed by the employees responsible for accepting and least 1,000 Euro have been individually checked against the register’s it is once again offered for sale at auction. forwarding any instructions. Grisebach shall not be held liable for database prior to the auction. Where the work of art is sold to a bidder who has submitted a Section 7 any misuse by unauthorized third parties. This limitation of liability lower bid, or where it is sold at the next auction or the auction after Liability shall not apply to any loss of life, limb or health. that, the original buyer moreover shall be held liable for any 5. Statute of limitations amount by which the proceeds achieved at that subsequent auction 1. Characteristics of the work of art The statutory periods of limitation provided for by Section 438 para­ are lower than the price it had bid originally. The work of art is sold in the condition it is in at the time it is knocked graph 1 Clause 3 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Grisebach has the right to exclude the defaulting buyer from down to the buyer, and in which it was viewed and inspected. The Civil Code) (two years) shall apply where the statute of limitations of future auctions and to forward the name and address of that buyer other characteristic features of the work of art are comprised of claims for defects is concerned. to other auction houses so as to enable them to exclude him from the statements made in the catalogue (Section 2 Clause 1) regarding their auctions as well. the work’s creator(s), technique and signature. These statements are based on the scholarly knowledge published up until the date of Section 8 the auction, or otherwise generally accessible, and on the informa- Final provisions Section 5 tion provided by the Consignor. No further characteristic features Post Auction Sale are agreed among the parties, in spite of the fact that such features 1. Collateral agreements may be described or mentioned in the catalogue, or that they may Any modifications of the present Conditions of Sale that may be In the course of a two-month period following the auction, works of garnered from information provided in writing or orally, from a made in an individual case, or any collateral agreements, must be art that have gone unsold at the auction may be acquired through condition report, an expert appraisal or the images shown in the made in writing in order to be effective. post auction sales. The post auction sale will be deemed to be part catalogue. No guarantee (Section 443 of the Bürgerliches Gesetz­ 2. Translations of the Conditions of Sale of the auction. The party interested in acquiring the work of art is to buch (BGB, German Civil Code)) is provided for the work of art hav- Insofar as the Conditions of Sale are available in other languages submit a bid either in person, by telephone, in writing or via the in- ing any characteristic features. besides German, the German version shall govern in each case. ternet, citing a specific amount, and is to acknowledge the Condi- 2. Buyer’s rights in the event of a defect of title being given (Section 435 of 3. Governing law tions of Sale as being binding upon it. The sale and purchase agree- the German Civil Code) The laws of the Federal Republic of Germany shall exclusively apply. ment shall come about if Grisebach accepts the bid in writing Should the work of art acquired be impaired by a defect of title be- The United Nations Convention on the International Sale of Goods within three weeks of its having been received. cause it is encumbered by rights of third parties, the buyer may, shall not apply. The provisions regarding the purchase price, payment, de- within a period of two (2) years (Section 438 paragraph 4 and 5 of 4. Place of performance fault, pick-up and liability for works of art acquired at auction shall the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)), rescind the Insofar as it is possible to agree under law on the place of perfor- apply mutatis mutandis. agreement based on such defect of title, or it may reduce the pur- mance and the place of jurisdiction, this shall be Berlin. chase price (Section 437 no. 2 of the German Civil Code). In all other 5. Severability clause regards, the buyer’s rights as stipulated by Section 437 of the Ger- Should one or several provisions of the present Conditions of Sale Section 6 man Civil Code are hereby contracted out, these being the right to be or become invalid, this shall not affect the validity of the other Acceptance of the Work of Art Purchased at Auction demand the retroactive performance of the agreement, the com- provisions. Instead of the invalid provision, the corresponding statu­ pensation of damages, or the reimbursement of futile expenditure, tory regulations shall apply. 1. Pick-up unless the defect of title has been fraudulently concealed. 6. Dispute settlement proceedings The buyer is under obligation to pick up the work of art at the latest 3. Buyer’s rights in the event of a material defect being given (Section 434 Grisebach GmbH is not obliged nor willing to participate in dispute one (1) month after it has been knocked down to the buyer. of the German Civil Code) settlement proceedings before a consumer arbitration board. However, Grisebach is not under obligation to surrender to Should the work of art deviate from the characteristic features the buyer the work of art acquired at auction prior to the purchase agreed (work’s creator(s), technique, signature), the buyer shall be price set out in the invoice having been paid in full. entitled to rescind the agreement within a period of two (2) years Title to the work of art shall devolve to the buyer only upon the after the work of art has been knocked down to it (Section 438 para- purchase price having been paid in full. graph 4 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)). 2. Storage The buyer shall be reimbursed for the purchase price it has paid Grisebach shall store the work of art acquired at auction until it is (Section 4 Clause 1 of the Conditions of Sale), concurrently with the picked up, doing so at the longest for one (1) month, and shall insure return of the purchased object in unaltered condition, such return it at its own cost, the amount insured being equal to the purchase being effected at the registered seat of Grisebach. price. Thereafter, Grisebach shall have the right to store the work of Claims to any reduction of the purchase price (Section 437 art with a specialized fine art shipping agent and to insure it there. no. 2 of the German Civil Code), to the compensation of damages or 220 221

Grisebach — Herbst 2018 Service Service Einliefererverzeichnis Impressum Imprint Consignor Index

Zustandsberichte [3020] 815 [3021] 803, 880, 885, 930 [3024] 840 [3028] 806, Herausgegeben von Fotos Markenentwicklung und -gestaltung Condition reports 812, 822, 823, 869, 870 [3095] 809, 810, 813, 893, 900, 901, Grisebach GmbH Fotostudio Bartsch, 2018 Stan Hema, Berlin [email protected] 907, 908 [3121] 807, 818, 892 [3131] 819, 923 [3140] 802 Fasanenstraße 25 Karen Bartsch, 2018 +49 30 885 915 0 [3160] 865 [3169] 847 [3180] 877, 878 [3315] 867, 868, 916 10719 Berlin Recom GmbH & Co. KG, Berlin Layout & Satz [3316] 890, 918 [3317] 917 [3324] 891 [3347] 912 [3360] 820 Grisebach GmbH Stan Hema, Berlin Schriftliche und telefonische Gebote [3361] 857, 858 [3366] 889 [3375] 872 [3382] 879, 931 Geschäftsführer Titel & 2. Vorlaufseite, links: Absentee and telephone bidding [3393] 899 [3399] 863, 864 [3400] 853, 924 [3401] 938 Florian Illies © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Produktion [email protected] [3414] 895 [3424] 859, 882 [3425] 851, 852 [3430] 898 Micaela Kapitzky 1. Vorlaufseite: © The Estate of Nora Rüsenberg +49 30 885 915 24 [3446] 876 [3454] 861, 862 [3461] 884 [3469] 937 [3471] 883, Dr. Markus Krause Sigmar Polke, Cologne / 887 [3475] 873, 903, 904, 913, 932 [3480] 841 [3481] 816 Rigmor Stüssel VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Database-Publishing Rechnungslegung, Abrechnung [3484] 811 [3506] 881 [3508] 805 [3513] 854, 871 [3514] 817 HRB 25 552, Erfüllungsort 2. Vorlaufseite, rechts und Abb. Digitale Werkstatt Buyer’s/Seller’s accounts [3522] 804 [3523] 848 [3528] 800, 855 [3530] 843 [3531] 905 und Gerichtsstand Berlin zu Los 811: © Niki Charitable Art J. Grützkau, Berlin [email protected] [3534] 801, 814, 933 [3537] 919 [3540] 940 [3541] 874, 875 Foundation / VG Bild-Kunst, +49 30 885 915 36 [3543] 860 [3552] 839, 849, 911, 926, 934, 935, 936 [3562] 850, Auktionatoren Bonn 2018 Herstellung & Lithographie 902 [3564] 808 [3568] 826, 827, 828, 829, 830, 831, 832, 833, Dr. Markus Krause Abb. zu Losen 801/802/809/813/ Königsdruck GmbH Versand und Versicherung 834, 835, 836, 837, 838, 886 [3571] 896 [3573] 824, 825 Nina Barge 875/919: VG Bild-Kunst, Bonn Shipping and Insurance [3574] 866 [3575] 915 [3576] 909 [3577] 821 [3578] 897 Dr. Stefan Körner 2018 (für vertretene Künstler) Gedruckt auf [email protected] [3584] 928 [3585] 842 [3586] 844, 845, 846 [3587] 922 Lena Winter Abb. zu Los 807: Maxisatin, 135 g/qm +49 30 885 915 54 [3588] 914, 927 [3590] 910, 913a, 925 [3591] 929 [3594] 939, © Museum Kurhaus Kleve - 941, 942, 943, 944 [3596] 856 [3600] 864a, 864b [3601] 920, Katalogbearbeitung Nachlass Fritz Getlinger, Kleve Schriften 921 Lena Winter Abb. zu Los 808: © Sammlung Fugue, Radim Pesko Elena Sánchez y Lorbach Kunstmuseen Krefeld Aperçu Pro, Colophon Foundry Die bibliographischen Angaben Jesco von Puttkamer Abb. zu Los 812: zu den zitierten Werkverzeichnissen Anne Ganteführer-Trier © Foto-Archiv Arnulf Rainer Abbildung auf dem Umschlagtitel: unter www.grisebach.com/de/ Michael Neff Abb. zu Los 815: Isa Genzken, Los 826 (Detail) Auktionen/Kataloge/WVZ_301 Florian Illies © Angelika Platen Verena Gillmeier Abb. zu Los 818: © National Martin Schmidt Portrait Gallery, London Laura von Bismarck Abb. zu Los 826: Courtesy Wolfgang Tillmans, Berlin Research Abb. zu Los 891: Miriam Klug © The Estate of Tom Wessel- mann / VG Bild-Kunst, Bonn Textbeiträge 2018 / © Tobias Everke Anne Ganteführer-Trier, Abb. zu Los 938: ­Elena Sánchez, Christian © Elfie Semotan Ganzenberg, Florian Illies, Trotz intensiver Recherche war Annika von Taube, Anna es nicht in allen Fällen möglich, Ballestrem, Dr. Elke Ostländer die Recheinhaber ausfindig zu machen. Bitte wenden Sie sich Text-Lektorat an [email protected] Matthias Sommer, Berlin

Photobearbeitung Ulf Zschommler

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Grisebach — Herbst 2018 Künstlerverzeichnis Index of Artists

Ackermann: 829 Jochims: 804 Rogalski: 942-944 Albers: 800, 855 Rohling: 824, 825 Appel: 926 Kelm: 836-838 Roth: 819 Arakawa: 900, 901 Kiefer: 806 Ruff: 909 Arman: 809 Kiesewetter: 890 Kippenberger: 929 Saint Phalle: 811 Balkenhol: 924 Kirkeby: 871 Salomé: 875 Baselitz: 884, 885 Knispel: 857, 858 Scheibitz: 828 Becher: 911 Knoebel: 801, 851, 852, 853 Schwontkowski: 938 Berges: 905 Krystufek: 835 Spindel: 902 Beuys: 807 Spoerri: 813 Brown: 907, 908 Lange: 930 Stangl: 931 Bruch: 903 Lausen: 814 Succo: 937 Bujnowski: 939, 941 Loy: 887 Sutherland: 818 Lüpertz: 880, 881 Castelli: 873 Uecker: 896-898 Cragg: 916 Maciejowski: 940 Mack: 847, 848 Vautier: 808 Dumas: 914 Majerus: 927 Voigt: 895, 899 Martin, Kris: 917, 918 Eder: 831, 904 Marwan: 882 Warhol: 912 Eitel: 830 Meese: 832, 833, 883 Wesselmann: 891 Erben: 803, 864a, 864b Messager: 913a Wintersberger: 844 Middendorf: 874 Wurm: 919 Falckenstein: 893 Fetting: 923 Nauman: 915 Zimmer: 872 Fischli und David Weiss: 892 Nitsche: 827 Zipp: 834 Förg: 839, 925 Fruhtrunk: 802, 861, 862 Oehlen, Albert: 934 Oehlen, Markus: 932, 933 Geccelli: 859, 860 Ostrowski: 935, 936 Genzken: 826, 920, 921 Girke: 842, 843 Penck: 889 Graubner: 863, 864 Pettibone: 913 Grützke: 876-879 Pfahler: 856 Gursky: 910 Picard: 810 Polke: 815, 865, 866-868 Hafif: 805 Havekost: 928 Quinte: 850 Herrera: 854 Hirst: 922 Rainer: 812, 821, 822, 823 Rauch: 886 Iannone: 816, 817 Ribbeck: 849 Immendorff: 869, 870 Richter: 820, 840, 841 Roehr: 845, 846

224 U3 _ Innenseite Umschlag

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