Geschichte Der Stadt Ingolstadt Zeit Seit 2500 V.Chr
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Geschichte der Stadt Ingolstadt Zeit seit 2500 v.Chr. erste nachweisbare ständige Besiedlung um 450 v. Chr. Keltenansiedlungen um 100 v.Chr. Germanenansiedlungen um 530 n. Chr. "Bajuwarische Landnahme": drei germanische Stämme (Franken, Schwaben, Bayern) siedeln zwischen Alpen und Donau. 806 Im Testament Karls d. Gr., wird der Name "Ingoldesstat" genannt. 841 Ludwig der Deutsche schenkt Teile des Kammergutes in Ingolstadt seinem Kanzler Abt Gozbald von Niederaltaich, der es wenig später an sein Kloster weitergab. 10. Jh. Zerstörung der Siedlung in den Ungarnstürmen 1242 Nach mehrfachem Wechsel der Herrschaft geht Ingolstadt in den Besitz der Wittelsbacher über um 1250 Entwicklung zur Stadt; Bau des Herzogskastens und der rechteckigen Stadtumwallung 1312 Bestätigung der Stadtrechte durch Ludwig dem Bayern; Ingolstadt besitzt niedere Gerichtsbarkeit, nicht die Blutgerichtsbarkeit. 1319 Stiftung des Heilig-Geist-Spitals durch Ludwig dem Bayern Mitte 14. Jh. Erweiterung des Mauergürtels aus strategischen Gründen in Kreisform 1368 Feldkirchner Tor fertiggestellt. 1385 Kreuztor und in Verbindung mit dem Feldkirchner Tor die Ost-West-Achse der Donaustraße. 1385 Hardertor 1392 Ingolstadt wird Residenz des Teilherzogtums Bayern-Ingolstadt (bis 1447). 1430 Donautor und in Verbindung mit dem Hardertor die Nord - Südachse über den dazwischenliegenden Marktplatz fertiggestellt. 1413 - 1441 Unter Herzog Ludwig dem Bärtigen erlebt die Stadt ihre erste kulturelle Blüte und bekommt ihren spätgotischen Charakter (Münster, Neues Schloß). 1447 Ludwig der Bärtige sirbt in Gefangenschaft auf dem Schloss in Burghausen Handstreichartige Übernahme des Herzogtums Bayern-Ingolstadt durch Heinrich den Reichen (Landshut) 1472 Herzog Ludwig der Reiche gründet die Universität. Bedeutende Theologen und Gegner Luthers lebten in Ingolstadt, z.B. Dr. Johannes Eck (1486-1543) Peter Apian (1495-1552) Konrad Celtis (1459-1508) Johann Reuchlin (1455-1522) Christoph Scheiner , Aventin 1506 Bayern-Ingolstadt und Bayern-Landshut gehen auf im Herzogtum Bayern 1516 Verkündung des Reinheitsgebotes in Ingolstadt. Dies hat bis heute noch Gültigkeit und legt fest, dass zur Herstellung des Bayerischen Bieres lediglich Hopfen, Gerste und Wasser verwendet werden dürfen. Geschichte der Stadt Ingolstadt Zeit 1539 - 1565 Renaissance-Festung 1546 und Ingolstadt übersteht Belagerungen während des Schmalkaldener bzw. Dreißigjährigen Krieges 1632 ohne großen Schaden. 1549-1773 Jesuitisches Wirken in Ingolstadt 1563 Der Ingolstädter Professor Philipp Apian legt Herzog Albrecht V. die erste detaillierte Landkarte von Bayern vor. 1579 u. 1654 Neue Befestigungen (Bastionen, gedeckte Glacis usw. ) 1732 Die Brüder Asam beginnen mit dem Bau der Kirche Maria de Victoria (Fertigstellung 1735) 1796 Auslieferung an die österreichischen Truppen. 1797 Frieden von Campo Formio: Die österreichischen Truppen müssen Ingolstadt wieder verlassen; es folgt ständiger Besatzungswechsel. 1800 Verlegung der Universität nach Landshut. 1800 Belagerung durch die Franzosen. 1800-1801 Beginn der Demolierung der Festungen (mit zeitweise 3800 Arbeitern bei 4000 Einwohnern). 1801 Übergabe an bayerische Truppen. 1804 Magistratsverfassung 1826 Die von Ingolstadt nach Landshut verlegte Universität kommt nach München. 1827 König Ludwig I. beauftragte Leo von Klenze mit dem Neuaufbau der Festungsanlagen. 1828 Grundsteinlegung zur Landesfestung 1848 Fertigstellung der Gräben und Wälle um die Stadt. Fünf Tore, die sogenannten Kavaliere, bilden den Zugang zur Stadt. 1860-1875 Planung und Bau des Zentralbahnhofs (Hbf) mit der Verbindung nach München (1867) 1870 Fertigstellung des Lokalbahnhofs (Nordbahnhof) mit der Verbindung nach Nürnberg 1883 Bau des alten Rathauses 1881-1885 Königliche Hauptlaboratorien und Geschützgießerei (1920 in Deutsche Werke AG Berlin eingegliedert, später Schubert & Salzer Maschinenfabrik AG) 1885 Industriearbeiter siedeln an. Es entstehen Fabriken und Werkstätten für Waffen und Kriegsgeräte. 1911 Der Luitpoldpark (Prinzregentenpark) wird der Öffentlichkeit übergeben ab 1911 Bau der Hauptwerkstätte für Lokomotiven der Kgl. Bayr. Staatsbahn und späterem Eisenbahnausbesserungswerk Im Krieg wurden die neu erbauten Hallen vorübergehend zum Reservelazarett. Im Oktober 1917 wurde das Werk seiner eigentlichen Bestimmung übergeben. Es waren bis zu 1.400 Personen beschäftigt 1965 stellte das Werk die Lokausbesserung ein. 1. Weltkrieg Drei riesige Lazarette befinden sich in der Stadt, die Belegschaft der Rüstungsbetriebe ließ (1914-1918) die Bevölkerungszahl auf 50 000 ansteigen (das Doppelte der Friedenszeit). Geschichte der Stadt Ingolstadt Zeit 1938 Bau der Autobahn München - Nürnberg an der Peripherie der Stadt. 2. Weltkrieg In den letzten Wochen des Krieges wurde ein Drittel des vorhandenen Wohnraumes zerstört, (1939-1945) ebenso wichtige öffentliche Gebäude (Stadttheater, Hauptbahnhof usw.). 1945 Der Zustrom von Heimatvertriebenen und die Abgabe von Wohnraum an die amerikanische Besatzungsmacht führen zu einer akuten Wohnungsnot. 1948 Auto-Union beginnt mit der Produktion von Fahrzeugteilen. 1957 Die Bundeswehr bezieht ihre Standorte in Ingolstadt 1958 Die Verhandlungen über die Errichtung einer transalpinen Ölleitung werden aufgenommen, Zielpunkt war Ingolstadt. 1960 Bau des Neuen Rathauses 1963 Die Rhein-Donau Ölleitung, als Fortsetzung der Pipeline Marseille-Karlsruhe ist fertiggestellt. 1963 Die Deutsche Shell AG eröffnet als erste der bayrischen Raffinerien ihre Anlage; im gleichen Monat folgt die Esso AG. 1964 VW bekommt über 50% der Anteile an Auto-Union von Daimler Benz eingeräumt. 1965 Die ERIAG, entstanden aus der Südpetrol AG, kann ihren Betrieb aufnehmen. 1966 Eröffnung des Neuen Stadttheaters 1967 Fertigstellung der letzten Pipeline: Triest - Ingolstadt 1968 Die Bevölkerungszahl erreicht 70 000. Mai 1972 Inbetriebnahme der Zentralkläranlage. 01.07.1972 Gebietsreform: 12 Gemeinden werden eingemeindet, der Landkreis Ingolstadt wird aufgelöst. Die Fläche der nunmehr kreisfreien Stadt Ingolstadt nimmt damit um 8.055 ha auf ca. 133 km² zu, die Einwohnerzahl steigt um ca. 16.000 Einwohner auf knapp 89.000 Einwohner. Okt 1977 Inbetriebnahme der Müllverbrennungsanlage. März 1981 Dollstraße und Theresienstraße werden als Fußgängerzone ausgewiesen April 1982 Das neue Klinikum wird mit den ersten Patienten belegt. Juni 1989 Ingolstadt wird Großstadt, die amtliche Einwohnerzahl steigt über 100.000 Nov 1989 Die WFI der Katholischen Universität Eichstätt nimmt ihren Betrieb in Ingolstadt auf. 1990 Ingolstadt wird Sitz des Landgerichts. April-Okt 1992 Mehr als 2 Mio. Besucher zählt die bayerische Landesgartenschau in Ingolstadt. Nov 1994 Das neue Landesentwicklungsprogramm (LEP) Bayern weist Ingolstadt erstmals als Oberzentrum aus. Nov 1994 Die neue Fachhochschule nimmt ihren Betrieb in Ingolstadt in den Räumen der ehemaligen Hohen Schule mit 88 Studenten auf. Geschichte der Stadt Ingolstadt Zeit Juni 1995 Die Verlegung der Bahnlinie Ingolstadt-Weichering für rund 90 Mio Euro ist abgeschlossen. Nov 1995 Eröffnung des Güterverkehrszentrums Nov 1995 Schließung der Schubsa-Gießerei, die ursprünglich 1875 als Geschoßfabrik entstand. Okt 1996 Die Fachhochschule bezieht ihr neues Domizil auf einem Teil des ehemaligen Gießereigeländes, für die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät wird ein Erweiterungsbau fertiggestellt. Aug 1998 Glacisbrücke: Nach langjähriger Planungs- und Vorbereitungszeit sowie knapp dreijähriger Bauzeit wird die dritte Donaubrücke Ingolstadts für den Verkehr freigegeben. März 1999 Das neu errichtete "Soziale Rathaus" nimmt seinen Betrieb auf Juni 1999 Hochwasserkatastrophe an Pfingsten: Mit 7,48 Meter wird der höchste jemals gemessene Pegelstand erreicht. Viele Gebäude entlang der Donau waren betroffen, aber auch andernorts entstand durch das stark angestiegene Grundwasser erheblicher Schaden. 2000 750 Jahre Stadt Ingolstadt: Ingolstadt feiert dieses Jubiläum mit einer Vielzahl von Veranstaltungen; Höhepunkt ist ein historischer Festzug mit fast 3.000 Teilnehmern und rund 100.000 Zuschauern im Juli. Feb 2000 Eröffnung des Alf-Lechner-Museums, das für rund 750.000 Euro in einem ehemaligen Tiefbaustützpunkt an der Esplanade eingerichtet wird. Mai 2000 Die Ettinger Ortsumgehung wird für den Verkehr freigegeben. Dez 2000 Eröffnung des Audi Forums mit "museum mobile", Gastronomie, Kundencenter und Bürogebäude; Aug 2001 Beginn der Sanierungsarbeiten an der 1952 errichteten Konrad-Adenauer-Brücke (bis Ende 2002) Nov 2001 Der bayerische Landtag beschließt die Änderung von landesplanerischen Richtlinien für die Errichtung eines Factory Outlet Centers (FOC). Dez 2001 Der Stadtrat billigt den Verkauf von 49,9 % der Stadtwerke Beteiligungen GmbH an die MVV Energie AG. Die MVV Energie AG zahlt dafür rund 116 Mio Euro an die Stadt Ingolstadt. März 2002 Dr. Alfred Lehmann wird zum neuen Oberbürgermeister gewählt (Amtsantritt am 1.Mai) 30. Apr 2002 Nach 30 Jahren endet die Amtszeit von Oberürgermeister Peter Schnell Dez 2002 Bürgerentscheid für den Bau des FOC Okt 2003 Eröffnung des neuen Eisstadions (Multifunktionshalle) "Saturn-Arena", Eröffnung der Therme "Wonnemar" ab Januar 2004 Neubau des Sparkassengebäudes am Rathausplatz Januar 2004 die Stadt kauft den Kraftverkehr Bayern (KVB) für 12 Mio.€ Mrz 2004 die Vollversammlung des Krankenhauszweckverbandes beschließt die Umwandlung des Klinikums in eine gemeinnützige GmbH Jun 2004 der MTV Ingolstadt schafft den Aufstieg in die Bayernliga, dort spielt in der Saison 2004/2005 der FC 04 Ingolstadt, eine Fusion der Fußball-Abteilungen des MTV und des