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www.lwl-museumstour.de

2010 | 2011 LWL-MUSEUMSTOUR Entdeckungsreise durch alle 17 LWL-Museen LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 2

Herzlich willkommen!

Liebe Leserinnen und Leser, Ruhr.2010

wie kein anderer Verband in Westfalen-Lippe Wissen Sie, was eine Motte ist? Ahnen Sie, wel- steht der LWL für die Kultur in unserer Region. che fremden Impulse unsere Baukultur beein- Die 17 LWL-Museen repräsentieren unsere Ge- flusst haben? Wer ist für Sie ein Held oder eine schichte und unsere Wurzeln in allen Facetten. Heldin? Ruhr.2010 kennt die Antworten. Im Zuge Von der Archäologie bis zu den Römern, von der des Kulturhauptstadtjahrs hat der LWL mit drei Industriekultur bis zur Naturkunde und der Klos- großen Sonderausstellungen einen nachhaltigen terkultur ist alles vertreten. Nicht zu vergessen Beitrag zum Gelingen von Ruhr.2010 geleistet. In die Kunst und Kulturgeschichte sowie die Frei- der Ausstellung „Helden – von der Sehnsucht lichtmuseen mit ihren vielseitigen Angeboten. nach dem Besonderen“ im LWL-Industriemuse- um Henrichshütte in Hattingen begegnen Sie Su- Gleichzeitig haben wir die Zukunft im Blick und perman, Lara Croft und Hercules sowie vielen an- bieten neben neuesten Forschungsergebnissen deren Helden der Vergangenheit und Gegen- und wissenschaftlichen Erkenntnissen Spannen- wart. des, Faszinierendes, Beeindruckendes und Lehr- reiches in rund 30 Sonderausstellungen an. Wenn Sie eintauchen wollen in die geheimnis- volle Welt des Mittelalters und seiner Intrigen, Lassen Sie sich begeistern von den „Tieren der Bi- ist „Aufruhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen“ bel“, die im LWL-Museum für Naturkunde auf im LWL-Museum für Archäologie in Herne das Sie warten oder entdecken Sie den „Planet West- Richtige für Sie. falen“ im LWL-Freilichtmuseum Detmold. Sie werden überrascht sein, wie viel scheinbar „ty- „Fremde Impulse – Baudenkmale im Ruhrgebiet“ pisch Westfälisches“ einen ganz anderen kultu- schließlich präsentiert eine Auswahl an Bau- rellen Ursprung hat. denkmalen, die von Veränderungen und Konti- nuitäten, Zuwanderung und Austausch erzählen. Das Projekt, das in Kooperation mit dem Land- schaftsverband Rheinland verwirklicht wurde, berichtet von fremden Einflüssen auf Kunst und Baustile, Glaube und Herrschaft, Leute, Kapital und Technologie.

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Wir bauen für Sie „Für jeden etwas“

Um die Exponate des LWL-Landesmuseums für „Für jeden etwas“ ist unser Motto. Ob Familien, Kunst und Kulturgeschichte künftig noch attrak- Alleinreisende, Kunstbeflissene oder Industrie- tiver präsentieren zu können, wird kräftig ge- kulturfans, Menschen mit oder ohne Behinde- baggert und gebaut. Trotzdem steht der Muse- rung, wir bieten allen etwas. Kinder können tol- umsbetrieb nicht still. Es lohnt sich nicht nur, den le Ferienangebote in unseren Museen finden, Fortgang des Baus von außen zu verfolgen, son- Lehrerinnen und Lehrern stehen erfahrene Mu- dern auch einen Blick ins Innere zu werfen, wo seumspädagogen zur Seite, die maßgeschneider- der vierstöckige Depotturm verblüffende Ein- te Angebote bereit halten bzw. auf Wunsch an- blicke gewährt. passen können. Besonders am Herzen liegen uns die Wünsche der Menschen mit Behinderungen. Im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Stif- Sie finden ein weit gefächertes spezielles Ange- tung Kloster Dalheim dagegen sind die Baumaß- bot in unseren 17 Museen und speziell geschul- nahmen fast abgeschlossen. Hier erwarten Sie tes Personal, das gerne auf Ihre Wünsche und 1.700 Jahre Klosterkultur in einer beeindrucken- Bedürfnisse eingeht. den Dauerausstellung. Der neu gestaltete baro- cke Klostergarten lädt nach dem Museumsbe- Wir möchten, dass Sie sich bei uns wohl fühlen such zum Träumen, Verweilen und zum Genie- und hoffen, dass Sie auch 2010 unsere LWL-Mu- ßen der Kräuter- und Blumenvielfalt ein. seen besuchen.

Und auch das LWL-Landesmuseum für Naturkun- de erstrahlt in Kürze in neuem Glanz. Die bishe- rige Multivisionsanlage des Planetariums wurde ausgetauscht und fasziniert jetzt mit einer neu- en Fulldome-Technik. Dr. Wolfgang Kirsch Dr. Barbara Rüschoff-Thale LWL-Direktor LWL-Kulturdezernentin

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Die 17 LWL-Museen in Westfalen-Lippe | Alle Standorte auf einen Blick LWL

17 Kreis Minden-Lübbecke 07

Kreis Steinfurt Kreis Herford

Bielefeld 16 Kreis Lippe Kreis 05 06 Borken Münster 08 Kreis Gütersloh Kreis Coesfeld Kreis Warendorf 15

02 03 Kreis Kreis Höxter Reckling- Kreis Paderborn hausen 14 Hamm

Bot- 04 trop 01 Kreis Unna Gelsen- Kreis Soest kirchen Herne 10 Bochum Dortmund 12 11 09 13 Ennepe- Ruhr- Hagen Kreis Hochsauerlandkreis 07 Märkischer Kreis

Kreis Olpe

Standortkarte

Hier finden Sie alle 17 LWL-Museen Kreis Siegen-Wittgenstein in Westfalen-Lippe auf einen Blick. Suchen Sie sich Ihr nächstes Aus- flugsziel aus – der Weg lohnt sich!

4 LWL-Museumstour 2010 | 2011 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 5

Inhalt | www.lwl-kultur.de

Begrüßung ...... 3 Standortkarte – Die 17 LWL-Museen in Westfalen-Lippe ...... 4 Inhalt ...... 5 Museen für alle! ...... 6

01 LWL-Museum für Archäologie | Herne ...... 8 02 LWL-Römermuseum | Haltern am See ...... 12 03 Museum in der Kaiserpfalz | Paderborn ...... 16 04 Stiftung Kloster Dalheim | Lichtenau ...... 20 05 LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte | Münster ...... 24 06 LWL-Museum für Naturkunde | Münster ...... 28 07 „Heiliges Meer“ | Recke ...... 32 07 „Kahler Asten“ | Winterberg ...... 34 LWL-MuseumsCard ...... 36 08 LWL-Freilichtmuseum Detmold ...... 38 09 LWL-Freilichtmuseum Hagen ...... 42 Highlights 2010 bis 2011 – Sonderausstellungen ...... 46 LWL-Industriemuseum ...... 48

10 Zeche Zollern | Dortmund ...... 51

11 Zeche Nachtigall | ...... 54

12 Zeche Hannover | Bochum ...... 57

13 Henrichshütte in Hattingen ...... 60

14 Schiffshebewerk Henrichenburg | Waltrop ...... 63 15 Textilmuseum in Bocholt ...... 66 16 Ziegeleimuseum in Lage ...... 69 17 Glashütte Gernheim | Petershagen ...... 72 LWL-MuseumsTouren – Ausflugstipps ...... 75 Lernort Museum – Kulturvermittlung ...... 77 LWL-MuseumsPass ...... 80 LWL-MuseumsQuiz ...... 82 Kalender 2010 ...... 84 Impressum | Bildnachweis ...... 86

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Museen für alle! | Barrierefrei in 17 LWL-Museen LWL

Für jeden ein Erlebnis ... Barrierefrei in 17 LWL-Museen! Die LWL-Museen sind Museen für alle! Besuche- rinnen und Besucher mit Behinderung, ältere Menschen oder Familien mit Kindern haben be- sondere Erwartungen an einen Museumsbesuch. Die LWL-Museen nehmen diese Herausforde- Bewohner eines Seniorenheims erkunden die Zeche Nachtigall. rung an. Sie ermöglichen durch zahlreiche An- gebote einen weitgehend barrierefreien Zugang zu den Museumsgeländen und Ausstellungen. die Gebäude und das Museumsgelände sind für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer über Rampen Nicht immer können wir eine 100-prozentige Zu- und / oder ebenerdige Eingänge zugänglich gänglichkeit der Gebäude gewährleisten – dies (evtl. Ausnahmen sind vermerkt) rollstuhlgeeignete Toiletten liegt an der historischen Bausubstanz der Gebäu- Aufzug vorhanden

de und am Gelände. Unsere speziell ausgebilde- die Gebäude und das Museumsgelände sind für ten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen Ih- Besucherinnen und Besucher mit einer Gehbe- hinderung gut zugänglich (evtl. Ausnahmen nen in diesen Fällen jederzeit gerne weiter. sind vermerkt) Auch dieses Jahr ist die Museumstour wieder als Aufzug vorhanden ausreichend Sitzmöglichkeiten sind vorhanden Hörtour erhältlich. Weitere Infos finden Sie im Leihrollstühle oder Gehhilfen Internet unter www.lwl-museumstour.de. z. T. Führungen in Gebärdensprache Zur leichteren Orientierung werden auf den Sei- Induktionsschleife (nur im Planetarium) ten der Museen Piktogramme verwendet, die Führungen für Menschen mit Sehbehinderung auf einen Blick deutlich machen, für welche Be- bzw. Blinde suchergruppen das Museum besonders geeignet Tastmodelle Hörstationen und / oder Audioguides ist. Die Details erfahren Sie bei den entsprechen- Führungen und Programme für Menschen mit den Museen. Die verwendeten Piktogramme Lernbehinderung sind von der Nationalen Koordinierungsstelle Spielplatz oder Wiese zum Toben Tourismus für Alle e.V. entwickelt worden. Sie besondere Führungen und Programme für stehen bei uns stellvertretend für folgende Be- Familien und Kinder Kindergeburtstage deutungen: Ferienprogramme

6 LWL-Museumstour 2010 | 2011 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 7 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 8

01 LWL-Museum für Archäologie – Westfälisches Landesmuseum | Herne

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Herne Mittelalter 01 zwischen 02 Rhein und Ruhr 03 04

7. November 1225: Es ist kalt, dunkel 05 und nebelig. Erzbischof Engelbert von Köln reitet mit seinem Gefolge 06 durch einen Hohlweg am Hange des Gevelsberges. Er ist erschöpft und 07 müde, da er bereits eine lange Reise nach einer Kirchenweihung in Soest 08 hinter sich hat. 09

Da passiert etwas Unerwartetes. Eine Gruppe 10 von bewaffneten Männern versperrt dem kirchli- chen Würdenträger den Weg und will ihn über- wältigen. Engelbert wehrt sich, doch er hat kei- 11 ne Chance und erliegt den Messerstichen seiner Widersacher. 12 Ein Überfall im nächtlichen Wald war im Mittel- alter keine Seltenheit, doch an diesen Anschlag 13 sollten sich noch viele spätere Generationen er- innern. Denn er wurde zu einem Meilenstein für 14 die Geschichte zwischen Rhein und Ruhr und lös- te nicht nur einen regelrechten Burgen-Bau- 15 Boom aus.

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17 Der Überfall am 07.11.1225 in einem Fresko im Schloss Burg an der Wupper. LWL-Museumstour 2010 | 2011 9 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 10

01 LWL-Museum für Archäologie – Westfälisches Landesmuseum | Herne

AufRuhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen

Die Hintergründe und Folgen dieses Vorfalls Eins wird Ihnen im Forscherlabor und beim erfahren Sie in der Ausstellung „AufRuhr1225! Rundgang durch die Grabungslandschaft, dem Ritter, Burgen und Intrigen“ im LWL-Museum für anderen Teil der Dauerausstellung, schnell klar: Archäologie, der größten Mittelalterausstellung, Archäologie, das ist viel mehr als ein paar ausge- die es je im Ruhrgebiet gegeben hat und die im buddelte Knochen! Ein Faustkeil im Geröll der Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010 letzten Eiszeit, der Bronzeschmuck in einem veranstaltet wird. Über 1.000 Exponate und span- Frauengrab von 550 v. Chr., der Puppenkopf im nende Inszenierungen machen deutlich, wie die Bombenschutt des Zweiten Weltkriegs lassen Ermordung des Erzbischofs die Gegend um Rhein hier zusammen mit rund 10.000 weiteren Fun- und Ruhr im 13. Jahrhundert prägte. Es folgten den 250.000 Jahre Menschheitsgeschichte in unzählige Kleinkriege, hunderte Burgenbauten Westfalen lebendig werden. sowie derAuf-undNiedergangzahlreicher Adels- familien. Haben Sie schon einmal ein eisernes Ritterschwert gehalten oder selbst ausprobiert, wie schwer ein Kettenhemd ist? Bei den Work- shops, Mittelaltermärkten und Ritterspielen zur Ausstellung wird das 13. Jahrhundert im wahr- sten Sinne des Wortes greifbar.

Lebendiges Westfalen

Kräftig mit anpacken können die Besucher auch im Forscherlabor, das Teil der Dauerausstellung im LWL-Museum ist. Von DNA-Analysen über Ge- steinsbestimmungen bis hin zur Archäobotanik erfahren Sie an 14 Arbeitsstationen, mit welchen geradezu kriminalistischen Methoden die Ar- chäologie unsere Vergangenheit entschlüsselt. Der „Tatort“ ist dabei ein Großsteingrab von ers- ten Bauern in Warburg, das noch Reste der Toten und ihrer Beigaben enthielt. Welt der Archäologie.

10 LWL-Museumstour 2010 | 2011 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 11

Infos www.lwl-landesmuseum-herne.de www.aufruhr1225.lwl.org

Anfahrt 01 mit Bus und Bahn Ab Bahnhof Herne 15 Minuten Fußweg oder mit der U-Bahn Linie 35, Haltestelle „Archäologie-Museum / Kreuzkirche“. Buslinien 303, 02 Originalgetreu 311, 312, 323, 333, 362, 367, Haltestelle „Archäologie-Museum / Kreuzkirche“ und begehbar: die 25 Meter KombiTicket mit der Deutschen Bahn 03 hohe Turm- Das Museum und die bieten eine kombinierte Fahr- hügelburg aus und Eintrittskarte für eine Person und für Gruppen bis fünf Per- dem 13. Jahr- sonen an. Sie berechtigt zur Fahrt mit allen öffentlichen Nahver- 04 kehrsmitteln im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) beziehungswei- hundert zur se in NRW und zum reduzierten Eintritt in das Museum! Das Kom- AufRuhr- biTicket kann am Reisetag an jedem DB-Automaten in NRW gelöst 05 Ausstellung. werden. Je nach Automatenart finden Sie es unter „SonderTi- ckets / KombiTickets“ oder „Fahrkarten NRW-Tarif, KombiTickets für Museen in NRW“. 06 Kontakt mit dem PKW A 43: Ausfahrt „Herne-Eickel“, auf der Holsterhauser Straße Rich- tung Innenstadt circa 1 km bis zum Museum. 07 A 42: Ausfahrt „Herne-Baukau“ auf dem Westring circa 1,6 km in LWL-Museum für Archäologie Richtung Innenstadt, links in die Holsterhauser Straße. Westfälisches Landesmuseum Das Museum verfügt über zwei Parkplätze für behinderte Men- 08 schen (Zufahrt über Holsterhauser Straße /Berliner Platz), jedoch Europaplatz 1 · 44623 Herne nicht über weitere Besucherparkplätze. Bitte benutzen Sie die Park- Telefon 02323 94628-0 und -24 häuser an der Rückseite des Museums. 09 [email protected] Hinweis für den Gebrauch von Navigationsgeräten: Sie müssen www.lwl-landesmuseum-herne.de eventuell „Bahnhofstraße 1“ eingeben, da diese in „Europaplatz“ umbenannt wurde. www.aufruhr1225.lwl.org 10 mit dem Fahrrad Das Museum ist im Radverkehrsnetz NRW im Internet eingetragen. Öffnungszeiten Weitere Infos unter: www.radverkehrsnetz.nrw.de. Fahrradständer 11 di, mi, fr ...... 9 bis 17 Uhr und Schließfächer sind vorhanden. do ...... 9 bis 19 Uhr sa, so und feiertags ...... 11 bis 18 Uhr 12 geschlossen ... 24. | 25. | 31.12. und 1.1. Gastronomie Café „CR“: Kaffee und Kuchen, Erfrischungsgetränke und Snacks, Frühstück und Mittagessen nach Karte. Das Café richtet auch Hoch- 13 Eintrittspreise zeiten, Geburtstags- und Trauerfeiern aus. 3,50 € ... Erwachsene Kontakt: Rita Dobers, Telefon 02323 1465638. 3,00 € ... Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen 14 € 2,00 ... Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre), Das Museum als Tagungs- und Veranstaltungsort Schülerinnen und Schüler 1,60 € ... Schülerinnen und Schüler bei Teilnahme Vortragssaal: bis 170 Personen 15 Kino: 60 Sitzplätze an einem museumspädagogischen Angebot Kontakt: Sabine Siebenlist-Romahn im Rahmen einer Lehrveranstaltung Telefon 02323 94628-11, [email protected] 16 (2 Begleitpersonen frei) 2,10 € ... Ermäßigungsberechtigte € 8,00 ... Familien 17 Bitte auf Sondereintritte achten. LWL-Museumstour 2010 | 2011 11 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 12

02 LWL-Römermuseum | Haltern am See

12 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 13

Haltern am See

Unter 01 dem Zeltdach 02 der Römer 03 04

Nirgendwo waren im Jahre 9 nach 05 Christus mehr Legionäre stationiert als im rechtsrheinischen Germanien. 06 Tausende allein am Truppenstandort von Haltern an der Lippe, wo sich ab 07 7 nach Christus auch Publius Quinc- tilius Varus aufhielt, der Statthalter 08 Roms. Im LWL-Römermuseum erfah- 09 ren Sie, wie die Soldaten versorgt

wurden und wie sie fernab von Rom 10 bis zum Vorabend der Varusschlacht

lebten. 11

Doch bevor Sie mit dem Ausstellungsrundgang 12 beginnen, sollten Sie sich erst einmal richtig aus-

rüsten. Schultern Sie ein Marschgepäck. Ganz 13 schön schwer – Eimer, Vorräte, Mantel, Feldfla- sche und Ledertasche bringen fast 18 Kilo auf die 14 Waage. Doch trösten Sie sich, die Legionäre mussten zusätzlich noch ihre Waffen tragen. 15 Beim Marsch durch die Dauerausstellung lernen Sie alle Lebensbereiche in einem römischen Standlager kennen. 16

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Am 11. und 12. September erobern LWL-Museumstour 2010 | 2011 13 Legionäre das LWL-Römermuseum. LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 14

02 LWL-Römermuseum | Haltern am See

Neben dem logistisch aufwendigen Versorgungs- Römertage 2010 system, dem Münzwesen, den Bestattungssitten und Techniken des Lagerbaus vermittelt die Aus- Nicht nur auf dem Bildschirm, sondern auf dem stellung auch persönliche Details aus dem Alltag gesamten Museumsgelände treffen Sie am 11. der Legionäre. Ein Hörprogramm erzählt von und 12. September „echte“ Römer. Bei den Rö- den Sorgen und Geldnöten der Soldaten und in mertagen übernehmen wie vor 2.000 Jahren die einem rekonstruierten Lederzelt informiert Sie Legionäre in Haltern das Kommando und schla- eine „Tagesschau“ aus dem Jahre 4 nach Christus gen ihre Zelte vor dem Museum auf. Seien Sie über die aktuellsten Ereignisse im römischen hautnah dabei, wenn die Legionäre auf dem Reich. Eine Vorstellung von dem kilometerlan- Vorplatz exerzieren und schauen Sie den Hand- gen Zug der drei Legionen, die in der Varus- werkern in ihren Werkstätten über die Schulter. schlacht untergingen, vermitteln anschaulich Wer möchte, kann auch selbst in eine Legionärs- 15.000 Minirömer aus der Sendung mit der rüstung schlüpfen. Lassen Sie sich an den zahlrei- Maus. Sie bleiben als Dauerleihgabe im LWL-Rö- chen Ständen davon überzeugen, dass die alten mermuseum und marschieren auf einer Länge Römer nicht nur die Kriegskunst, sondern auch von etwa 200 Metern durch die Ausstellung. die Kochkunst perfektionierten.

Aktuell!

Im Zusammenhang mit der Varusschlacht steht auch der neu in die Ausstellung eingebrachte Fund aus der Arbeitsgrube eines Töpferofens vor dem Hauptlager von Haltern. 24 Leichen und ein Hundekadaver wurden hier entdeckt. Es handelt sich um Germanen, die bei Gefechten vor dem Lager getötet geworden sind. Seit Neuestem können Sie sich auch mit einem 3D-Film auf eine virtuelle Reise von Rom nach Germanien bege- ben. Sie begleiten ein römisches Versorgungs- schiff vom Rhein die Lippe hinauf, passieren ein römisches Marschlager, die Gräberstraße von Haltern und legen am Truppenstützpunkt an, um schließlich die Fahrt zum östlichsten Stützpunkt an der Lippe, nach Anreppen, fortzusetzen. Ein 3D-Film bringt große und kleine Museumsgäste „Von Rom nach Germanien“.

14 LWL-Museumstour 2010 | 2011 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 15

Infos www.lwl-roemermuseum-haltern.de

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02 „Berühren und Ausprobieren erwünscht“ lautet 03 die Aufforderung an den rekonstru- ierten Marschge- 04 päcken. Kontakt 05 06

07 LWL-Römermuseum Anfahrt Weseler Straße 100 · 45721 Haltern am See mit Bus und Bahn 08 Telefon 02364 9376-0 Ab Bahnhof Haltern am See 20 Minuten Fußweg oder mit [email protected] der Buslinie 298 bis zur Haltestelle „Römermuseum“. www.lwl-roemermuseum-haltern.de mit dem PKW 09 A 43: Abfahrt „Haltern am See“, von dort circa 1,5 km in Richtung Innenstadt. Gebührenfreier Parkplatz vor dem Mu- Öffnungszeiten 10 seum vorhanden. di bis fr ...... 9 bis 17 Uhr mit dem Fahrrad sa, so und feiertags ...... 10 bis 18 Uhr Das Museum ist im Radverkehrsnetz NRW im Internet einge- 11 geschlossen ... 24. | 25. | 31.12. und 1.1. tragen („Naturpark Hohe Mark“, „100 Schlösser Route“, „Rö- merroute“, „D 7“). Weitere Infos unter: www.radverkehrs- Eintrittspreise netz.nrw.de. Ausreichend Fahrradständer sind am Museum 12 3,00 € ... Erwachsene vorhanden. € 2,40 ... Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen 13 1,50 € ... Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre), Gastronomie Schülerinnen und Schüler 1,10 € ... Schülerinnen und Schüler bei Teilnahme Das Museumscafé bietet Kaffee und Kuchen sowie warme 14 an einem museumspädagogischen Angebot und kalte Speisen an. Auf Vorbestellung werden römische (2 Begleitpersonen frei) Gerichte serviert. Im Café können auch private Feiern und 1,80 € ... Ermäßigungsberechtigte Geschäftsessen veranstaltet werden. Kontakt: Telefon 02364 15 7,00 € ... Familien 167679. 2,00 € ... Audioguide 16

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LWL-Museumstour 2010 | 2011 15 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 16

03 Museum in der Kaiserpfalz | Paderborn

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Paderborn

Die Hotels 01 der mittelalter- 02 lichen Herrscher 03 04

Das 21. Jahrhundert gilt als das Zeit- 05 alter grenzenloser Mobilität. Mit dem Flugzeug, mit dem Auto oder 06 virtuell erreichen wir jeden Ort in kürzester Zeit. Doch auch das Mittel- 07 alter war eine bewegte Zeit. 08 Wussten Sie, dass schon damals die Könige per- manent durch ihr Reich reisten? Statt an einem 09 festen Herrschaftssitz regierten sie „aus dem Sat- tel heraus“. Die Hotels des Mittelalters waren für 10 die reisenden Kaiser und Könige ihre Pfalzen – eigens für sie errichtete Stationen, die Platz für 11 mehrere hundert Personen boten. Gastierte ein König mit seinem Gefolge in einer Pfalz, herr- 12 schte hier reges Treiben: Rechtsprechungen,

kirchliche Feste und Adelsversammlungen stan- 13 den auf dem Programm – hier wurde Politik

gemacht. 14

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Grabplatte Bischof Meinwerk: Er baute vor 1.000 Jahren LWL-Museumstour 2010 | 2011 17 den Königspalast für Heinrich II. LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 18

03 Museum in der Kaiserpfalz | Paderborn

Mittelalterliches Machtzentrum Paderborner Stadtgeschichte

In Paderborn können Sie in den Überresten von Das Leben der Bevölkerung rund um die Pfalz gleich zwei Pfalzanlagen dem Leben in einer zeigt das Ausstellungskapitel zur Paderborner mittelalterlichen Königsherberge nachgehen: in Stadtgeschichte: Kostbares Tafelgeschirr aus Glas der Anlage aus dem 11. Jahrhundert und in der und Porzellan, aber auch unscheinbare Funde noch wesentlich älteren Pfalz, die Karl der Große wie Eisenschlacken und Webgewichte erzählen vor über 1200 Jahren errichten ließ. Die freige- von vornehmen Bürgern, Kaufleuten und Hand- legten Mauern aus karolingischer Zeit können werkern. Die Exponate verbergen sich hinter Sie schon vor dem Eingang entdecken. Die jün- großen und kleinen Klappen – öffnen Sie eine gere Pfalz war so gut erhalten, dass sie wieder- und tauchen Sie in die spannenden Lebensge- aufgebaut werden konnte und nun das Museum schichten der mittelalterlichen Stadtbewohner beherbergt. Drinnen erfahren Sie, wie die mittel- ein. alterlichen Regenten herrschten und lebten. Wandmalereien, kunstvolle Architekturteile so- wie Glas- und Keramikfragmente zeugen von der einstigen Pracht der Pfalzanlage. Im Unter- geschoss geben Schwerter und Lanzenspitzen Einblicke in eine andere Funktion der Pfalz im 8. Jahrhundert: als Stützpunkt für die Christiani- sierung der hier ansässigen Sachsen und als poli- tisches und militärisches Machtzentrum am Rande des fränkischen Reiches.

Während eines museumspädagogischen Programms entdecken Kinder den Hausrat aus Paderborner Bürgerhäusern.

18 LWL-Museumstour 2010 | 2011 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 19

Infos www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de

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Stadtgeschichte 03 zum Aufklappen: Entdecken Sie mit uns 04 das Leben der Paderborner 05 Bürger. Kontakt 06 07 Museum in der Kaiserpfalz Anfahrt Am Ikenberg · 33098 Paderborn mit Bus und Bahn 08 Telefon 05251 1051-10 Ab Hauptbahnhof Paderborn circa 25 Minuten Fußweg oder [email protected] mit den Buslinien 2, 4, 8, 9, Richtung „Innenstadt / Rathaus / 09 www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de Dom“. mit dem PKW A 33: Abfahrt „Paderborn-Zentrum“, Richtung „Innenstadt / 10 Öffnungszeiten Dom“. Das Museum verfügt über keine eigenen Parkplätze. di bis so und feiertags ...... 10 bis 18 Uhr Bitte benutzen Sie die Parkplätze in der Innenstadt. jeden ersten Mi im Monat ... 10 bis 20 Uhr mit dem Fahrrad 11 geschlossen ...... 24. | 25. | 31.12. Das Museum ist im Radverkehrsnetz NRW im Internet einge- tragen. Weitere Infos unter: www.radverkehrsnetz.nrw.de. 12 Eintrittspreise Ausreichend Fahrradständer am Museum sind vorhanden. Gepäck kann an der Kasse hinterlegt werden. 2,50 € ... Erwachsene 2,00 € ... Erwachsene in Gruppen ab 6 Personen 13 € 1,50 ... Kinder und Jugendliche (ab 6 Jahre) Besondere Angebote 1,50 € ... Ermäßigungsberechtigte 4,00 € ... Kombikarte mit dem Diözesanmuseum Jeden Sonntag um 15 Uhr kostenlose Führungen (zu zahlen 14 ist nur der Museumseintritt). (Gruppen 3,50 € | Ermäßigungsberecht. 3,00 €) 8,00 € ... Kombi-Familienkarte 15 20,00 € ... Jahreskarte

Schulklassen haben im Rahmen des Unterrichts freien 16 Eintritt.

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04 Stiftung Kloster Dalheim – LWL-Landesmuseum für Klosterkultur | Lichtenau

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Lichtenau

01 1.700 Jahre 02 Klosterkultur 03 04

Eingetreten. Das heißt für immer 05 und ewig Gottes Diener. Ohne Aus- zeit, ohne Privatleben, ohne eigene 06 Familie. Seit über 1700 Jahren ent- scheiden sich immer wieder Men- 07 schen dafür, als Mönch oder Nonne einer Klostergemeinschaft beizutre- 08 ten. 09 Aus Sehnsucht nach Gott, als Flucht aus dem al-

ten Leben, aus Familientradition oder aus Vorbe- 10 stimmung – ihre Motive sind vielfältig. Doch für sie alle ist es der wichtigste Schritt in ihrem Le- 11 ben. Denn von nun an ist nichts mehr wie es ein- mal war. Um dieses große Ereignis dreht sich die 12 neue Dauerausstellung „Eingetreten! 1700 Jahre Klosterkultur“, die am letzten Oktoberwochen- ende 2010 im LWL-Landesmuseum für Kloster- 13 kultur in Dalheim bei Lichtenau eröffnet wird. Bereits Ende Mai präsentiert das Museum seine 14 neu gestalteten, vergrößerten Klostergärten und ab dem 2. Juli sind für neun Wochen die neuen 15 Räume sowie eine Foto-Ausstellung zum „Ma- king of“ des Museums in dem ehemaligen Klos- 16 ter Dalheim zu sehen. 17

Klosteranlage mit Besuchern beim Klostermarkt. LWL-Museumstour 2010 | 2011 21 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 22

04 Stiftung Kloster Dalheim – LWL-Landesmuseum für Klosterkultur | Lichtenau

Ora et labora

In zweijähriger Bauzeit entstanden rund 2.000 Im Klosterladen und auf dem jährlich im Sommer Quadratmeter Ausstellungsfläche, auf denen die stattfindenden Klostermarkt finden Sie allerlei neue Dauerausstellung ab dem 29. Oktober Ein- Kostbarkeiten, die in europäischen Klosterkü- blicke in das Leben in einer klösterlichen Ge- chen hergestellt werden. Von Tee, Wein und Kä- meinschaft gibt. Von den antiken Wüstenvätern se über Kosmetika, Seifen und Kräuterelixiere über die ersten Klöster und die Reformen des gibt es hier alles, was das Herz begehrt. Pro- Mönchtums im Mittelalter bis hin zum heutigen bieren sollten Sie auch das berühmte „Dalheimer Konventleben zeigt die Ausstellung die Entwick- Klosterbräu“, das jeden Monat im Gewölbekel- lung einer geistlichen Kultur. ler direkt vor Ihren Augen gebraut wird. Das spirituelle Leben war durch Verzicht und Stil- le gekennzeichnet, aber im Sinne des benedikti- nischen „ora et labora“ gehörte auch stets kör- perliche Arbeit zum Klosteralltag. Riesige Scheu- nen, Schafställe, eine Schmiede und eine Brau- erei sind bis heute ein Zeugnis dafür, dass das Kloster Dalheim unter den Augustiner-Chorher- ren bis zur Säkularisierung 1803 nicht nur geistli- ches, sondern auch wirtschaftliches Zentrum der Region war.

Klösterliche Kostbarkeiten

Hinter den Süd- und Ostflügeln, die den goti- schen Kreuzgang umrunden, finden Sie den ba- rocken Konventgarten, der gerade frisch restau- riert und erweitert wurde. Zahlreiche Heil- und Zierpflanzen lassen erahnen, wie damals die Mönche hier die üppige Blütenpracht genossen und aus den Kräutern Tees und Medikamente erzeugten. Bis heute hält das ehemalige Kloster Klostermarkt: Arme Schulschwestern zur Brede, Brakel. übrigens an seiner Wirtschaftlichkeit fest:

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Infos www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org

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04 Programm für Kinder: „Tatort 05 Kloster“ Anfahrt mit Bus und Bahn Kontakt Ab Paderborn Hauptbahnhof mit der Bahnbuslinie L 482. 06 mit dem PKW A 44: Abfahrt „Lichtenau (Westf.)“, Richtung Lichtenau, 4 km 07 bis Dalheim. Stiftung Kloster Dalheim A 33: Abfahrt „Wünnenberg / Haaren“, Richtung Kassel, wei- LWL-Landesmuseum für Klosterkultur ter über A 44. 08 B 68: Ortsmitte Lichtenau, Richtung Dalheim. Am Kloster 9 · 33165 Lichtenau-Dalheim Der Parkplatz befindet sich oberhalb des Museums. Telefon 05292 9319-0 09 [email protected] mit dem Fahrrad www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org Das Museum ist im Radverkehrsnetz NRW im Internet einge- tragen („Wellness-Route“). Weitere Infos unter: www.radver- 10 kehrsnetz.nrw.de. Öffnungszeiten Fahrradständer und Schließfächer sind vorhanden. di bis so und feiertags ..... 10 bis 18 Uhr 11 geschlossen ...... 24. | 25. | 31.12. Gastronomie Eintrittspreise Museumsgaststätte „Dalheimer Klosterbräu“: auch private 12 3,90 € ... Erwachsene und geschäftliche Feiern, circa 200 Plätze. € Kontakt: Telefon 05292 932710. 3,10 ... Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen 13 1,00 € ... Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre), Schülerinnen und Schüler Besondere Angebote 1,00 € ... Schülerinnen und Schüler bei Teilnahme 14 an einem museumspädagogischen Angebot Öffentliche Führungen sonn- und feiertags um 13.30 Uhr und (2 Begleitpersonen frei) 15 Uhr. 2,50 € ... Ermäßigungsberechtigte Wanderwege rund um die Klosteranlage. 15 8,00 € ... Familien Es steht ein moderner Tagungsraum für bis zu 100 Personen zur Verfügung. Beamer und Leinwand sind vor Ort vorhan- den. Kein W-LAN. 16

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05 LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte | Münster

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Münster

01 Experimentierfeld 02 Kunstmuseum 03 04

„Betreten des Museums erlaubt“ 05 steht auf dem Bauzaun des LWL- Landesmuseums für Kunst und Kul- 06 turgeschichte, der sich um das große Areal direkt vor Münsters Dom 07 schlängelt. 08 Die Aussage ist ebenso plakativ wie korrekt: Trotz der umfangreichen Umbauarbeiten blei- 09 ben die Tore zur größten Kunstsammlung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe weiter- 10 hin geöffnet. Bis der Neubau des Berliner Ar- chitekten Volker Staab in drei Jahren eine ver- 11 größerte und modernisierte Ausstellungsfläche bietet, finden weiterhin Ausstellungen im histo- 12 rischen Altbau statt. Die Zeit des Provisoriums

nutzt das Museum, um mit neuen Ausstellungs- 13 formen zu experimentieren. Treten Sie ein in den

Lichthof von 1908 im Stil der Neorenaissance und 14 schon stehen Sie dem ersten Versuchsobjekt ge- genüber: dem vierstöckigen Depotturm. Einma- 15 lig in Deutschland und ungemein praktisch.

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LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, LWL-Museumstour 2010 | 2011 25 Ansicht des Neubaus (Eingang Domplatz). LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 26

05 LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte | Münster

Dialog der Kontraste

Die verglaste Stahlkonstruktion bietet Platz für Lucio Fontanas „Bildwunde“ (1959) gegenüber. 1.800 Gemälde, Holzskulpturen sowie historische Besuchen Sie ein Museum im Umbruch und ent- Möbel. Von den Seitengängen des Lichthofes aus decken dabei überraschende Bezüge und neue blicken Sie direkt in den Turm hinein. Entdecken Perspektiven auf klassische Meisterwerke. Sie, wie sich hier die Gemälde vom Mittelalter bis zur Gegenwart dicht an dicht aneinander reihen. Mit ein wenig Glück können Sie den Restaura- toren dabei zuschauen, wie sie im Depotturm ein Werk mit Wattetupfer und Pinzette bearbeiten. Schön herausgeputzt sind die Werke dann in der Dauerausstellung im ersten Obergeschoss zu se- hen. Auch hier haben die Kuratoren des Hauses mit neuen Präsentationsformen experimentiert. Das expressionistische „Modegeschäft“ (1913) von August Macke hängt zum Beispiel neben der „Heiligen Dorothea und Odilia“, die Conrad von Soest um 1410 gemalt hat. Ein halbes Jahrtau- send, etliche kunsthistorische Epochen und dra- stische Stilwechsel in der Mode liegen zwischen den Bildern – und doch finden Sie bei genaue- rem Hinsehen viele Gemeinsamkeiten. Diese Art der Hängung zeigt die Highlights der Sammlung nicht mehr wie gewohnt chronologisch geglie- dert, sondern bringt sie epochenübergreifend in den Dialog. So gesellt sich ein 1932 von Otto Dix gemaltes Porträt zu der spätgotischen Lukasma- donna des Altmeisters Derick Baegert und unter dem Raumtitel „Schmerz“ steht eine plastische Marienklage aus dem 14. Jahrhundert dem „Wei- nenden Mädchen“ von Edvard Munch (1909) und Simon Hantaï, Étude, 1969.

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Infos www.lwl-landesmuseum-muenster.de

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04 Conrad von Soest, Heilige Dorothea und Odilia 05 (Detail), um 1410. Kontakt 06 07 LWL-Landesmuseum Anfahrt für Kunst und Kulturgeschichte mit Bus und Bahn 08 Westfälisches Landesmuseum Ab Münster Hauptbahnhof circa 15 Minuten Fußweg Rich- tung „Innenstadt / Dom“ oder mit den Buslinien 1, 11, 12, 13, Domplatz 10 · 48143 Münster 14 bis Haltestelle „Domplatz“. 09 Telefon 0251 5907-01 [email protected] mit dem PKW www.lwl-landesmuseum-muenster.de Das Museum befindet sich im Stadtzentrum von Münster am 10 Domplatz. Bitte folgen Sie den Hinweisschildern. Bitte benutzen Sie die Parkhäuser in der Umgebung. Das Mu- Öffnungszeiten seum verfügt über keine eigenen Parkplätze. 11 di bis so und feiertags ..... 10 bis 18 Uhr mit dem Fahrrad do ...... 10 bis 21 Uhr Das Museum ist im Radverkehrsnetz NRW im Internet einge- geschlossen ...... 24. | 25. | 31.12. tragen. Weitere Infos unter: www.radverkehrsnetz.nrw.de. 12 Ausreichend Fahrradständer sind vorhanden. Eintrittspreise 13 2,00 € ... Erwachsene Besondere Angebote 1,50 € ... Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen frei ...... Kinder und Jugendliche (bis 17 Jahre), Besuchen Sie auch unsere Ausstellungen im Kloster Bentlage 14 Schülerinnen und Schüler und auf Schloss Cappenberg. 1,00 € ... Ermäßigungsberechtigte 15 Bei Sonderausstellungen kann es einen erhöhten Eintritt geben. 16

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06 LWL-Museum für Naturkunde – Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium | Münster

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r Münster

01 Tiere in 02 Bibel und Urzeit 03 04

Woran denken Sie, wenn Sie die Ab- 05 bildung einer Schlange sehen, die sich um einen Baum windet? Richtig 06 – an die Versuchung Adams und Evas im Paradies. So ähnlich steht es in 07 der Bibel und so hat es sich über vie- le Generationen hinweg in den Köp- 08 fen der Christen weltweit festge- 09 schrieben.

10 Um diese starken Verknüpfungen zwischen einer bestimmten Tierart und der ihr in der Bibel zuge- schriebenen Bedeutungen geht es unter Ande- 11 rem in der Ausstellung „Tiere der Bibel“ im LWL- Museum für Naturkunde in Münster. Wenn man 12 genauer hinsieht, wimmelt es in der Bibel nur so von Tieren. Denken Sie nur an den Hahn, der 13 krähte, als Petrus Jesus verleugnete, die Heu- schreckenplage, die über Ägypten hinweg zog 14 oder die Tiere auf Noahs Arche. Mit Hilfe span- nender Inszenierungen und lebensechter 15 Präparate geht die Ausstellung den tierischen Geheimnissen im „Buch der Bücher“ auf den 16 Grund.

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Wandeln durch die Zeiten können die Besucher LWL-Museumstour 2010 | 2011 29 im LWL-Museum für Naturkunde in Münster. LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:14 Uhr Seite 30

06 LWL-Museum für Naturkunde – Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium | Münster

Denn warum ist der Hase in der Bibel ein Wieder- käuer, der Esel ein königliches Reittier und wa- rum konnten einige Tiere sogar sprechen? Fin- den Sie es heraus! Die Ausstellung ist vom 3. Sep- tember 2010 bis zum 16. Januar 2012 zu sehen. Das Aufdecken von Jahrtausende alten Geheim- nissen hat im LWL-Museum für Naturkunde Tra- dition. Das beweist auch die Dauerausstellung zu den Dinosauriern, die sich bei jungen Besuchern zu einem Dauerrenner entwickelt hat. Kommen Sie mit auf eine Zeitreise, die Sie in ein Westfalen vor 100 Millionen Jahren zurückkatapultiert. Mit weit aufgerissenem Maul steht die lebensechte Rekonstruktion des Allosaurus vor Ihnen und das 16 Meter lange Skelett eines Tyrannosaurus rex ist heute kaum weniger Furcht einflössend als der Riese zu Lebzeiten gewesen sein muss. Absolut ungefährlich, aber nicht minder span- nend, ist es im Planetarium Münster*, das sich ebenfalls im Naturkundemuseum befindet. Mit über 270 Sitzplätzen und über 9.000 funkelnden Sternen am Himmel gehört es zu den deutsch- landweit größten und dazu technisch modern- sten Planetarien. Das umfangreiche Veranstal- tungsprogramm hat für Sternengucker jeden Alters etwas zu bieten. Erkunden Sie die großen Mysterien des Universums vom Urknall über schwarze Löcher bis hin zu fremdem Leben in fernen Galaxien.

* Die LWL-Museumscard gilt nicht für das Planetarium. Ein spektakuläres neues Projektionssystem macht das Planetarium Münster zu einem der technisch modernsten Planetarien in Europa.

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Infos www.lwl-naturkundemuseum–muenster.de www.lwl-planetarium–muenster.de

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03 Paradiesische Zustände warten auf die Besucher 04 der Sonder- ausstellung 05 „Tiere der Bibel“. Kontakt 06 07 LWL-Museum für Naturkunde Anfahrt Westfälisches Landesmuseum mit Bus und Bahn 08 mit Planetarium Ab Münster Hauptbahnhof mit der Buslinie 14 bis Endstation „Zoo / Naturkundemuseum“. Sentruper Straße 285 · 48161 Münster 09 Telefon 0251 591-05 mit dem PKW [email protected] Bitte folgen Sie den Hinweisschildern zum Zoo. Ausreichende www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de Parkmöglichkeiten sind vorhanden. 10 www.lwl-planetarium-muenster.de mit dem Fahrrad Das Museum ist im Radverkehrsnetz NRW im Internet einge- Öffnungszeiten tragen. Infos unter: www.radverkehrsnetz.nrw.de. 11 di bis so und feiertags ..... 9 bis 18 Uhr Ausreichende Parkmöglichkeiten und Schließfächer sind vor- handen. geschlossen ...... 25. | 31.12. 12 Eintrittspreise Gastronomie 3,50 € | 7,70 €* ... Erwachsene und Studierende 13 3,00 € | 7,20 €* ... Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen Kortmanns Café Landois: Warme und kalte Getränke, wech- 2,00 € | 4,10 €* ... Kinder und Jugendliche (6 bis 17 J.), selnde Mittagsgerichte und kleine Kindermenüs. Das Café Schülerinnen und Schüler kann auch für private Feiern gebucht werden. Öffnungszei- 14 frei | 2,60 €* ... Kinder bis 5 Jahre ten: di bis so 10 bis 18 Uhr, Kontakt: Telefon 0251 591-6071. 1,60 € | 4,10 €* ... Schülerinnen und Schüler bei Teilnahme 15 an einem museumspädagogischen Angebot (2 Begleitpersonen frei) Besondere Angebote € € Im Museum können Veranstaltungsräume für bis zu 270 Per- 2,10 | 5,20 * ... Ermäßigungsberechtigte 16 8,00 € | 18,00 €* . Familien sonen (Planetarium) gebucht werden. Weitere Infos unter Te- lefon 0251 591-6013. * Kombikarte: Museum mit Planetarium 17 LWL-MuseumsCard: Gilt nicht für das Planetarium LWL-Museumstour 2010 | 2011 31 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 32

LWL-Museum für Naturkunde – Außenstelle „Heiliges Meer“ | Recke

07 Recke Vom Kloster zum Naturparadies

Vor langer Zeit, als es im heutigen Naturschutzgebiet „Heiliges Meer“ bei Recke und Hopsten noch keine Seen und Feuchtbiotope gab, soll hier einmal ein Kloster gestanden haben.

Die Mönche nahmen es angeblich mit der Askese nicht allzu genau und frönten einem lasterhaf- ten Leben. Als sie eines Tages die Tochter eines Gutsbesitzers entführten, hatte Gott genug. In einer schrecklichen Gewitternacht ließ er Blitz und Donner über den Mönchen erklingen und das Kloster verschwand sprichwörtlich vom Erd- boden – es versank in einem tiefen Loch. Anstelle des prachtvollen Abteigebäudes blieb nur noch ein großer See. Eine nette Geschichte, die dem Namen „Heiliges Meer“ eine ganz besondere Note verleiht. Alles nur ein Märchen oder historische Realität? Der Grund für die Entstehung der einzigartigen Seenlandschaft war das lasterhafte Leben der Mönche jedenfalls nicht. Denn der größte natür- liche See Westfalens ist durch Erdeinbrüche vor über 1.000 Jahren entstanden. Heute ist das rund 100 Hektar große Naturschutzgebiet im Kreis

Kleinstlebewesen im Wasser werden mit Steinfurt ein Paradies für alles, was kreucht und 32 einem speziellen Netz gefangen. fleucht. Allein 43 Libellen-, 1.140 Käfer- und 240 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 33

Kontakt+Infos www.lwl-heiliges-meer.de

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LWL-Museum für Naturkunde Außenstelle „Heiliges Meer“ 02 Bergstraße 1 · 49509 Recke Telefon 05453 9966-0 03 [email protected] www.lwl-heiliges-meer.de Ein Teichrohr- 04 sänger bewacht sein Revier am Öffnungszeiten Heiligen Meer. täglich ...... 9 bis 18 Uhr 05

Kursgebühren Spinnenarten haben die Mitarbeiter der Au- 06 ßenstelle des LWL-Museums für Naturkunde 10,50 € ...... Tagesexkursion (pro Person) € gezählt. Wenn Sie einmal selbst nachzählen 6,50 ...... ermäßigt 61,50 € ...... Halbtagesexkursion (pro Gruppe) 07 möchten, nehmen Sie einfach an den ein- 46,00 € ...... ermäßigt oder mehrtägigen Exkursionen teil. Von 28,00 € bis 40,50 € ... Kurse mit einer bis vier ÜN € € 08 Planktonkursen über Insektenworkshops bis 20,00 bis 30,00 ... ermäßigt hin zu Flechten- und Pilzseminaren gibt es in Der Eintritt zum Ausstellungsbereich ist frei. Die LWL-MuseumsCard gilt nicht für Kurse. 09 dem umfangreichen Programm für jeden Na- turliebhaber ein passendes Angebot. Haben Anfahrt 10 Sie schon einmal ein Schlückchen Tümpelwas- mit Bus und Bahn ser unter das Mikroskop gehalten? Unglaub- Ab Ibbenbüren Hauptbahnhof werktags mit der Buslinie R 27 lich, was sich in dem scheinbar klaren Wasser Richtung Hopsten (der Bus verkehrt stündlich). 11 für ein lebhaftes Treiben abspielt. Spannende mit dem PKW L 504: Das Naturschutzgebiet liegt zwischen Ibbenbüren und 12 Geschichten hat auch der Ausstellungsraum Hopsten. auf dem Gelände des seit 1930 geschützten mit dem Fahrrad Naturschutzgebietes zu erzählen. Hier erfah- Das Museum ist im Radverkehrsnetz NRW im Internet einge- 13 ren Sie nicht nur eine ganze Menge über die tragen („Sagen-Route“). Weitere Infos unter: www.radver- kehrsnetz.nrw.de. Fahrradständer sind vorhanden. artenreiche Tier- und Pflanzenwelt, sondern 14 auch über die Entstehung der Erdfallseen. Besondere Angebote Vielleicht lüften Sie dann das Geheimnis um Die Außenstelle „Heiliges Meer“ bietet Platz für Kurse mit 15 das Märchen vom versunkenen Kloster. Denn bis zu 32 Personen. Kurse für alle Altersgruppen, Fortbildun- gen für Lehrerinnen und Lehrer und Exkursionen. Bei mehr- es ist schon ein wenig unheimlich: Wenn Sie 16 tägigen Kursen erfolgen die Unterbringung und Verpfle- ganz nah am Wasser horchen, glauben Sie, gung in der Außenstelle. noch immer ein dumpfes Glockenschlagen 17 vom Grund des Sees zu hören. LWL-Museumstour 2010 | 2011 33 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 34

07 LWL-Museum für Naturkunde – Außenstelle „Kahler Asten“ | Winterberg

Naturland- Winterberg schaft auf höchstem Niveau Ganz schön hoch! Mit seinen stolzen 842 Metern ist der Kahle Asten in- klusive des Astenturms der höchste Aussichtspunkt Westfalens. Der Auf- stieg zu Fuß ist dementsprechend an- strengend – aber sehr lohnenswert.

Über den Rothaarsteig, vorbei an der Lennequel- le und den anfangs noch dichten Buchenwäldern kraxeln Sie immer weiter bergauf. Gemütlich grasende Heidschnucken begleiten Sie in höhe- ren Lagen am Wegesrand und sorgen dafür, dass der Kahle Asten seinem Namen treu bleibt. End- lich auf dem platten „Dach Westfalens“ ange- kommen, belohnt Sie ein unglaublicher Rund- umblick: Heidelandschaft und dahinter das Rot- haargebirge erstrecken sich schier endlos bis zum Horizont. Die insgesamt 36 Hektar umfas- sende Hochheide steht unter Naturschutz. Die Vegetation unterscheidet sich deutlich von nie- deren Gefilden: Besenheide ist weit verbreitet, das auf der roten Liste stehende Heilkraut Keu- len-Bärlapp wuchert am Wegesrand und die Rentierflechte ist noch ein Relikt aus der letzten Eiszeit. Dass der aktuelle Klimawandel bereits in dem fragilen Ökosystem des Kahlen Astens an- gekommen ist, erfahren Sie in den zweimal wö- Der Astenturm, beliebtes Ausflugsziel von 34 Wanderern und Naturinteressierten. chentlich stattfindenden Führungen „Im Klima- LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 35

Kontakt+Infos www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de

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02 Dieser prächtige, LWL-Museum für Naturkunde sauerländische Außenstelle „Kahler Asten“ Hirsch ist in der 03 Ausstellung auf Astenturm 1 · 59955 Winterberg dem Kahlen Telefon 0251 591-05 Asten zu sehen. www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de 04

Öffnungszeiten 05 rausch“. Inmitten der Heidelandschaft lernen täglich ...... 10 bis 18 Uhr Sie, welche Einflüsse Tourismus und Erder- 06 wärmung auf das Gebiet haben. Geballte In- Eintrittspreise formationen über die Tier- und Pflanzenwelt 1,00 € ...... Eintritt in die Ausstellung 07 sowie die Entstehung und Historie der höch- 2,00 € ...... Führung inklusive Turmbesteigung 1,50 € ...... Führung ermäßigt sten Heidelandschaft Deutschlands bekom- 08 men Sie außerdem in der Ausstellung „Das Dach Westfalens" im Astenturm geboten, ei- Anfahrt 09 ner Außenstelle des LWL-Museums für Na- L 540: Der „Kahle Asten“ befindet sich im Rothaargebirge im turkunde in Münster. Hier erfahren Sie, wie Hochsauerlandkreis. 10 der Kahle Asten zu seinem Namen kam und was die Eisenverhüttung im 18. Jahrhundert Besondere Angebote 11 damit zu tun hat. Ein weiterer Schwerpunkt Zur Ausstellung gibt es für interessierte Erwachsenen- oder in der Schau ist die seit 1918 auf dem Berg Schülergruppen die Möglichkeit, natur- und klimakundliche Führungen bei Diplom-Geograf Meinolf Pape, Telefon 02981 12 platzierte Wetterwarte. Erkunden Sie in der 2636, zu buchen. Führungen finden 2x wöchentlich montags interaktiven Ausstellung die größten Wetter- und mittwochs, jeweils 14.30 Uhr, und für Gruppen nach Ter- rekorde, die aktuellen Messwerte und die minvereinbarung statt. 13 Wissenschaft der meteorologischen Progno- sen. Nach so viel lehr- und wissensreichen In- Gastronomie und Hotel 14 formationen können Sie auf dem Kahlen As- Der „Bergggasthof Hotel Kahler Asten“ bietet unter ande- rem im Turmrestaurant gute regionale Küche sowie Kaffee ten aber auch einfach nur Spaß haben. Be- und Kuchen. Dort können auch private Feiern veranstaltet 15 sonders im Winter zieht es tausende Skifah- werden. Kontakt: Telefon 02981 9287480, [email protected]. rer und Winterurlauber hierher. Mit einem 16 Schlitten oder zwei Brettern unter den Füßen

wird der Abstieg zu einem ganz besonderen 17 Erlebnis. LWL-Museumstour 2010 | 2011 35 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 36

LWL-MuseumsCard | 17 LWL-Museen LWL

card3: 1 Karte für 17 Museen Ein Jahr lang auf Zeitreise gehen!

Wir haben Sie neugierig gemacht auf unsere FAMILIEN | 29,- € Museen? Sie interessieren sich für römische Ge- Gültig für bis zu zwei Erwach- schichte, für Naturkunde oder Kunst? Dann ist sene mit Kindern oder Enkeln die LWL-MuseumsCard genau das Richtige für bis einschließlich 17 Jahre. Sie! Sie können mit der LWL-MuseumsCard ein Jahr lang1 auf Entdeckungsreise in die Daueraus- stellungen aller 17 LWL-Museen gehen. Und das ICH & DU | 29,- € alleine, zu zweit oder mit der ganzen Familie. Ausgestellt auf eine Person. Zusätzlich können Sie mit der LWL-MuseumsCard Pro Museumsbesuch kann auch viele Veranstaltungen und Sonderausstel- eine weitere Person mitge- nommen werden. lungen kostenfrei besuchen2. Die LWL-MuseumsCard können Sie direkt an der Museumskasse kaufen (Ausnahmen: Zeche Han- EINZEL | 19,- € nover, „Heiliges Meer“ und „Kahler Asten“) oder ERMÄSSIGT | 9,- € im Internet unter www.lwl-museumscard.de Die Karte für Einzelbesucher. bestellen. Wenn Sie die Karte verschenken möch- Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und ten, erhalten Sie gerne auch einen Gutschein. Studenten erhalten die Karte zum ermäßigten Preis.

Unser Tipp: Nehmen Sie auf Ihrer Reise durch die LWL-Mu- 1 Die LWL-MuseumsCard gilt ein Jahr ab Kaufdatum. Wenn ein Gut- schein erworben wurde, gilt die Karte ein Jahr ab dem Tag der Ein- seen den LWL-MuseumsPass mit (s. S. 80). Es gibt lösung. 2 Die LWL-MuseumsCard gilt in allen Dauerausstellungen. Bei Son- tolle Preise zu gewinnen! derausstellungen und Veranstaltungen können Sondereintrittsent- gelte anfallen. Bitte informieren Sie sich darüber rechtzeitig bei den jeweiligen Museen. Für das Planetarium im LWL-Museum für Natur- kunde und für die Kurse im Naturschutzgebiet „Heiliges Meer“ ist ein gesonderter Eintritt bzw. eine Kursgebühr zu entrichten. Die LWL- MuseumsCard ist nicht übertragbar und kann bei Verlust nicht er- stattet werden. 36 LWL-Museumstour 2010 | 2011 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 37 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 38

LWL-Freilichtmuseum Detmold – Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde 08

38 G LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 39

Detmold

01 Planet 02 Westfalen 2010 03 04

Ein Museum, in dem Geschichte ge- 05 fühlt, angeschaut und erlebt werden kann! Im LWL-Freilichtmuseum Det- 06 mold ist das ein Versprechen: Es er- zählt 50 Jahre nach seiner Gründung 07 „westfälische Geschichten aus aller Welt“. 08

Alle historischen Gebäude des Museums blicken 09 auf „bewegte“ Geschichte zurück, die bei eini- gen nicht nur erzählenswert, sondern wortwört- 10 lich „Bühnenreif!“ ist: Auf Grundlage histori- scher Quellen lässt in Zusammenarbeit mit dem 11 Landestheater Detmold ein Schauspielerteam schicksalhafte Ereignisse in kurzen Spielszenen 12 lebendig werden. Bis zum 11. September können Sie in wöchentlichen Vorstellungen historische 13 Erfahrungen rund um das Thema Ein- und Auswanderung und die damit verbundenen 14 Ängste, Nöte und Freuden nachempfinden.

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Planet heißt übersetzt „der Wanderer“. LWL-Museumstour 2010 | 2011 39 Geschichten von „Wanderern“ aus und nach Westfalen erzählt das LWL-Freilichtmuseum Detmold in der Saison 2010. LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 40

08 LWL-Freilichtmuseum Detmold – Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde

Westfälische Geschichten aus aller Welt

Im Jubiläumsjahr „Planet Westfalen 2010“ er- warten Sie außer einem umfangreichen Pro- gramm auch Stationen im Gelände und oben- drein eine Sonderaustellung zur Feier des 50-jäh- rigen Jubiläums. Menschen und Gegenstände, die in ganz verschiedenen Epochen nach West- falen gekommen sind oder ihre westfälische Hei- mat verlassen haben, erzählen von Schicksalen: Ziegler oder Handwerker, Flüchtlingsfamilien oder Reisende haben durch die Jahrhunderte Spuren hinterlassen, auf die man hier treffen kann. Überall auf dem 90 Hektar großen Gelän- de mit den 110 Gebäuden sowie zahlreichen Gärten, Feldern und Tieren entdecken Sie Hin- weise zu „Planet Westfalen“ und erfahren Inte- ressantes über Herkunft und Geschichte des je- weiligen Alltagsgegenstandes – sei es eine Koch- maschine oder ein Fachwerkornament. Spannen- de Exponate, Baudekore, Pflanzensorten und Tierarten stellen die Frage nach dem „typisch Westfälischen“ und bringen dabei so manche Überraschung zum Vorschein. Wussten Sie schon, dass westfälische Handwerker im 18. Jahrhun- dert Fenster nach holländischem Vorbild bau- ten? Und was hat der Liedermacher Heinz Rudolf Kunze mit der Nachkriegszeit in Westfalen zu tun? Finden Sie es bei einem Spaziergang über das großzügige Gelände selbst heraus und ent- decken Sie dabei gleichzeitig die Vielfalt der Anders als bei der älteren Bockwindmühle muss bei dieser westfälischen Landschaften. Denn auch „westfä- Technik aus Holland nicht mehr das gesamte Gebäude in lisch“ ist nicht immer gleich „westfälisch“! den Wind gedreht werden.

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Infos www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de

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02 Anfahrt

mit Bus und Bahn 03 Ab Bahnhof Detmold mit der Buslinie 701, Haltestelle „Frei- lichtmuseum“. Auch die Bentheimer mit dem PKW 04 Landschweine Der Weg zum Freilichtmuseum ist im Stadtgebiet gut ausge- sind im Museum schildert. Ausreichend Parkmöglichkeiten sind vorhanden. 05 zu sehen. Hinweis für den Gebrauch von Navigationsgeräten: Unter Umständen müssen Sie „Neustadt 31“ als Zieladresse einge- ben. 06 Kontakt mit dem Fahrrad Von der Innenstadt aus erreichen Sie das Museum über den Allee-Radweg entlang der Paderborner Straße. Das Museum 07 ist außerdem im Radverkehrsnetz NRW im Internet eingetra- LWL-Freilichtmuseum Detmold gen („Wellness-Route“). Weitere Infos unter: www.radver- Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde kehrsnetz.nrw.de. 08 Krummes Haus · 32760 Detmold Fahrradständer und Schließfächer sind im Eingangsbereich Telefon 05231 706-0 des Museums vorhanden. [email protected] 09 www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de Gastronomie 10 Öffnungszeiten Auf dem Museumsgelände gibt es mehrere Möglichkeiten, 01.04. bis 31.10.2010 kleine Snacks und Erfrischungen zu erwerben. Die Museums- gaststätte „Im Weißen Ross“ bietet darüber hinaus gute di bis so, feiertags ... 9 bis 18 Uhr | Einlass bis 17 Uhr 11 regionale Küche sowie Kaffee und Kuchen. Dort können auch private Feiern veranstaltet werden. Kontakt: Telefon Eintrittspreise 05231 306060, [email protected], www.im-weissen- 12 5,00 € ... Erwachsene ross.de. 4,00 € ... Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen 13 2,00 € ... Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre), Schülerinnen und Schüler Besondere Angebote € 1,60 ... Schülerinnen und Schüler bei Teilnahme Vorführbetriebe. 14 an einem museumspädagogischen Angebot Pferdewagenfahrten. (2 Begleitpersonen frei) Die Räumlichkeiten der Museumsgastronomie „Im Weißen 3,00 € ... Ermäßigungsberechtigte Ross“ und der Schafstall am Grespenhof können für Veran- 15 11,00 € ... Familien staltungen angemietet werden.

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LWL-Freilichtmuseum Hagen – Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik 09

42 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 43

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Hagen 01 Als Amboss und 02 Druckerpresse ins 03 04 Museum kamen 05

Funken sprühen, der Ofen verbreitet 06 qualmende Hitze und jeder Schlag

auf den Amboss durchfährt Sie mit 07 einem dumpfen Pochen. Gekonnt gibt der Schmied dem rot glühenden 08 Klumpen eine Form. Dann plötzlich ein lautes Zischen und das fertige 09 Hufeisen landet im Wassereimer. 10 Im LWL-Freilichtmuseum für Handwerk und Technik im idyllischen Mäckingerbachtal bei Ha- 11 gen müssen Sie auf stampfende Druckerpressen, fliegende Sägespäne und quietschende Treibrie- 12 men gefasst sein. Die Handwerksgeräte aus dem 18. bis 20. Jahrhundert stehen hier nicht hinter 13 Absperrungen oder in Glasvitrinen. Ganz im Ge- genteil – in einem Teil der 60 Werkstätten auf 14 dem 42 Hektar großen Gelände wird noch gear- beitet. 15

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Besucher bei der Nagelschmiede. LWL-Museumstour 2010 | 2011 43 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 44

09 LWL-Freilichtmuseum Hagen – Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik

Auch Besucher können, allerdings nach vorheri- viele Exponate aus dem Depot geholt: Sie geben ger Anmeldung, in Workshops und museumspä- nicht nur Einblicke in die Geschichte des westfä- dagogischen Programmen kräftig selbst mit an- lischen Handwerks, sondern spiegeln auch die packen. Unter Anderem können Sie zum Beispiel Sammlungshistorie des Museums wider. in der Papiermühle unter Anleitung selbst Büt- tenbögen schöpfen, in der Nagelschmiede einem Schmied zur Hand gehen und in der Seilerei Springseile herstellen. Einen Schwerpunkt der Präsentation bildet die Metallverarbeitung, die seit der frühen Neuzeit das Rückgrat der märki- schen Wirtschaft war. Insbesondere in der Klein- eisenproduktion nahm der Hagener Raum eine international führende Rolle ein. Viele der technischen Verfahren, die Sie in den unterschiedlichen Museumswerkstätten sehen, sind schon längst aus der heutigen Arbeitswelt verschwunden oder haben sich durch den techni- schen Fortschritt stark gewandelt. Das LWL-Frei- lichtmuseum Hagen trägt dazu bei, dass sie nicht in Vergessenheit geraten. Doch als dieses vor 50 Jahren seine Pforten öffnete, hielten viele das Konzept für eine verrückte Idee. Gebrauchte Ambosse und verschmutzte Druckerpressen? Un- ter einem Freilichtmuseum stellte man sich auf dem Höhepunkt des Industriezeitalters eher ro- mantische Fachwerkhäuser und bäuerliche Kul- tur vor. Heute sind die Hagener stolz auf das Konzept. Es ist das einzige Freilichtmuseum in Europa, das sich ausschließlich der Geschichte von Handwerk und Technik widmet. An die An- fangsjahre erinnert die Jubiläumsausstellung „Museumsreif – Als Handwerk und Technik ins Museum kamen“ ab Mai 2010. Hierfür werden Durchblick auf den oberen Platz.

44 LWL-Museumstour 2010 | 2011 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 45

Infos www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de

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04 Junge Dame Anfahrt inspiriert vom mit Bus und Bahn 05 Kürbisschnitzen. Ab Bahnhof Hagen mit den Buslinien 84, Richtung „Kierspe / Feuerwehrgerätehaus“, oder 512, Richtung „Hagen-Sel- becke“, Haltestelle „Freilichtmuseum“. 06 Kontakt mit dem PKW A 45: Abfahrt „Hagen-Süd“, dann den Wegweisern „Frei- 07 LWL-Freilichtmuseum Hagen lichtmuseum“ folgen. B 54: nach Süden, Abfahrt „Eilpe“, auf der Selbecker Straße Westfälisches Landesmuseum (L 528) bis Mäckingerbach. 08 für Handwerk und Technik Ausreichend Parkplätze sind vorhanden. Mäckingerbach · 58091 Hagen-Selbecke mit dem Fahrrad Telefon 02331 7807-0 Das Museum ist im Radverkehrsnetz NRW im Internet einge- 09 [email protected] tragen. Weitere Infos unter: www.radverkehrsnetz.nrw.de. www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de Ausreichend Fahrradständer sind vorhanden. 10

Öffnungszeiten Gastronomie 01.04. bis 31.10.2010 11 di bis sa, feiertags ... 9.00 bis 17.30 Uhr | Einlass bis 17 Uhr Auf dem Museumsgelände gibt es mehrere Möglichkeiten, so ...... 9.00 bis 18.00 Uhr kleine Snacks und Erfrischungen zu erwerben. Die Museums- gaststätte „Haus Letmathe“ bietet außerdem regionale Ge- 12 richte an. Auch private Feiern können dort mit bis zu 300 Per- Eintrittspreise sonen veranstaltet werden. Öffnungszeiten: wie Museum 5,00 € ... Erwachsene und zusätzlich nach Absprache, Kontakt: Telefon 02331 13 4,00 € ... Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen 70100, www.hausletmathe.de. 2,00 € ... Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre), 14 Schülerinnen und Schüler 1,60 € ... Schülerinnen und Schüler bei Teilnahme Besondere Angebote an einem museumspädagogischen Angebot Sonntags um 14 Uhr kostenlose Führungen (nur Eintritt). 15 (2 Begleitpersonen frei) Täglich Vorführwerkstätten in Betrieb. 3,00 € ... Ermäßigungsberechtigte Standesamtliche Trauungen, Familien- und Betriebsfeiern 11,00 € ... Familien möglich. 16

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LWL-Museumstour 2010 | 2011 45 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 46

Highlights 2010 bis 2011 | Alle Sonderausstellungen auf einen Blick LWL 27 Sonderausstellungen zeigen die 17 LWL-Museen im Jahr 2010. Diese besonderen Highlights finden Sie hier auf einen Blick. Weitere Informationen zu den Ausstellungen erhalten Sie bei den jeweiligen Museen und im Internet unter www.lwl-kultur.de. Unser Tipp: Nutzen Sie die LWL-MuseumsCard. Sie gilt auch in vielen der genannten Sonderausstellungen. Alle Infos auf Seite 36 und im Internet unter www.lwl-museumscard.de.

2010 | bereits laufende Ausstellungen

bis zum 02.05.2010 bis zum 11.07.2010 Viel Stoff. Gastspiel im Grünen. Textile Muster und Musterbücher 1900 bis 2000 Kloster Bentlage LWL-Industriemuseum – Zeche Zollern, Dortmund bis zum 01.08.20100 bis zum 30.05.2010 Menschen und Arbeit. Christoph Worringer. LWL-Industriemuseum – Ziegeleimuseum in Lage LWL-Museum für Kunst und Kulturgeschichte – Westfälisches Landesmuseum, Münster bis zum 22.08.2010 Helden im Zeichen von Schlägel und Eisen. bis zum 30.05.2010 LWL-Industriemuseum – Zeche Zollern, Dortmund Leonardo da Vinci. Erfinder und Ingenieur bis zum 31.10.2010 LWL-Industriemuseum – Ziegeleimuseum in Lage Helden. Von der Sehnsucht nach dem Besonderen bis Juni 2010 LWL-Industriemuseum – Henrichshütte in Hattingen In alter Frische. Reproduktionen klösterlicher Kunst bis zum 31.10.2010 Stiftung Kloster Dalheim – Satellitenausstellung: LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Lichtenau-Dalheim Industriepionier unter drei Kaisern: Der Schiffbau-Ingenieur Rudolph Haack bis zum 01.06.20100 (1833 bis 1909) – ein Held der Technik? 100 Jahre Ziegelei Beermann. LWL-Industriemuseum – Fotos aus der Betriebs- und Familiengeschichte Schiffshebewerk Henrichenburg, Waltrop LWL-Industriemuseum – Ziegeleimuseum in Lage bis zum 31.10.2010 bis zum 06.06.2010 Stroh zu Gold. Fremde Impulse. Spindel, Schiffchen, Märchenhelden Baudenkmale im Ruhrgebiet LWL-Industriemuseum – Textilmuseum in Bocholt LWL-Industriemuseum – Zeche Hannover, Bochum bis zum 31.10.2010 bis zum 13.06.2010 Planet Westfalen 2010. Atelier.Industrie. LWL-Freilichtmuseum Detmold – Karl Manfred Rennertz Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde, Detmold LWL-Industriemuseum – Zeche Hannover, Bochum bis zum 28.11.2010 bis zum 11.07.2010 AufRuhr1225! „Es ist ein unendliches Kreuz, Glas zu machen.“ Ritter, Burgen und Intrigen Glashüttenarbeiter in der Fotografie. Helden LWL-Museum für Archäologie – LWL-Industriemuseum – Glashütte Gernheim, Petershagen Westfälisches Landesmuseum, Herne

bis zum 11.07.2010 Fotoforum Minden. Helden LWL-Industriemuseum – Glashütte Gernheim, Petershagen

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LWL-Museumstour 2010 | 2011 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 47

2010 | Mai bis August

07.05. bis 31.10.2010 16.07. bis 10.10.2010 Museumsreif. 50 Jahre Freilichtmuseum. Kumpel Anton, St. Barbara, die Beatles und andere ‚Helden’. Als Handwerk und Technik ins Museum kamen Leitbilder im Ruhrrevier nach 1945 LWL-Freilichtmuseum Hagen – LWL-Industriemuseum – Zeche Hannover, Bochum Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik, Hagen 25.07. bis 15.09.2010 16.05. bis 08.08.2010 Kabinettausstellung 50 Meisterstücke. Bergwerk Auguste Victoria. 50 Jahre Goldschmiedekunst in Westfalen LWL-Industriemuseum – Zeche Zollern, Dortmund LWL-Freilichtmuseum Hagen – Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik, Hagen 30.05. bis 21.11.2010 Hercules. Vom Olymp ins Ruhrtal LWL-Industriemuseum – Zeche Nachtigall, Witten 2010 | September bis Dezember

13.06. bis 30.09.2010 Wahre Helden. 02.09.2010 bis 16.01.2012 Arbeiterfotografie 1970 bis 2000 Tiere der Bibel. LWL-Industriemuseum – Ziegeleimuseum in Lage LWL-Museum für Naturkunde – Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium, Münster 13.06. bis 03.10.2010 Zeitgenössisches Glas aus Estland. Dezember 2010 bis März 2011 LWL-Industriemuseum – Glashütte Gernheim, Petershagen Meine HütteZwei LWL-Industriemuseum – Henrichshütte in Hattingen 18.06.2010 bis 01.05.2011 Messel on Tour. LWL-Museum für Naturkunde – Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium, Münster

LWL-Museumstour 2010 | 2011 47 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 48

LWL-Industriemuseum | Acht Orte – ein Museum! LWL

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01 Acht Orte – 02 ein Museum! 03 04

Westfalen-Lippe – das sind nicht nur 05 flaches Land und weite Felder, son- dern auch Industrielandschaften mit 06 Fabriken und Zechen. Rauchende Schlote, rußige Straßenzüge und 07 klopfende Stahlhämmer gibt es kaum noch. Doch die Geschichte der 08 Industrialisierung bleibt an den acht 09 Standorten des LWL-Industriemuse-

ums in Dortmund, Witten, Bochum, 10 Hattingen, Waltrop, Bocholt, Lage

und Petershagen lebendig. 11

Drei ehemalige Bergwerke, eine Eisen- und eine 12 Glashütte, eine Ziegelei, eine Textilfabrik und ein Schiffshebewerk werden im LWL-Industrie- 13 museum selbst zu den wichtigsten Exponaten. Tauchen Sie an den mit vielen historischen Ob- 14 jekten bereicherten Original-Schauplätzen in die Lebens- und Arbeitswelt vergangener Zeiten ein. 15

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Dinosaurier der Technik: Die elektrische Fördermaschine LWL-Museumstour 2010 | 2011 49 in der Maschinenhalle der Zeche Zollern. LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 50

LWL LWL-Industriemuseum | Acht Orte – ein Museum!

Industriegeschichte erleben

Wie beschwerlich die Arbeit trotz der zunehmen- von einer anderen – modernen – Seite. Die ehe- den Technisierung war, können Sie an vielen maligen Zechen, Hütten und Fabriken werden Stellen am eigenen Leib erfahren: Die Lautstärke als Ort für Veranstaltungen jeglicher Art ge- der Webstühle oder der Besuch eines Stollens nutzt. Konzerte, Theaterstücke und Lesungen, machen deutlich, welchen Belastungen die Ar- aber auch Partys und Comedy finden hier eine beiterinnen und Arbeiter ausgesetzt waren. ungewöhnliche Kulisse. Für Firmenveranstaltun- Deren Berichte stehen auch im Mittelpunkt der gen, Hochzeiten und andere private Feste kön- Ausstellungen. Mithilfevon Zeitzeugenberichten, nen an den meisten Standorten Räumlichkeiten zahlreichen Fotos, Interviews und Filmen erfah- gebucht werden. ren die Besucherinnen und Besucher anschaulich, wie sich die verschiedenen Industrien in West- LWL-Industriemuseum falen-Lippe entwickelten und welche Bedeutung Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur die Industrialisierung und der Strukturwandel Zentrale der vergangenen Jahrzehnte für die Menschen Grubenweg 5 · 44388 Dortmund hatten. Telefon 0231 6961-0 In abwechslungsreichen Sonderausstellungen [email protected] werden Aspekte der Industriegeschichte vertieft. www.lwl-industriemuseum.de In diesem Jahr beschäftigen sich die Standorte des LWL-Industriemuseums vor allem mit dem Thema „Helden“. Hercules steigt vom Olymp ins Ruhrtal, Schülerinnen und Schüler betreiben ei- ne HELDEN-Werkstatt und die Beatles werden neben St. Barbara zu Leitbildern im Ruhrrevier. Viele weitere spannende Ausstellungen warten auf Sie!

Industrie und Kultur

Heute bewahren die historischen Gebäude nicht „Nachtschicht“ auf der Zeche Zollern – eins von vielen Ange- mehr nur die Vergangenheit. Sie zeigen sich auch boten, Geschichte und Erlebnis miteinander zu verbinden.

50 LWL-Museumstour 2010 | 2011 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 51

LWL-Industriemuseum – Westfälisches Landesmuseum 10 Zeche Zollern | Dortmund Dortmund

01 Prestigeobjekt der 02 Industrialisierung 03 04

Stellen Sie sich den Eingang zu einer 05 Maschinenhalle vor. Nach verroste- tem Eisen und groben Beschlägen 06 werden Sie beim Eingangstor der Maschinenhalle der Zeche Zollern 07 lange suchen. Statt dessen zeigt es neben farbigen Glasfenstern ver- 08 spielte Details und geschwungene 09 Formen.

10 Die grazile Konstruktion ist ein Schmuckstück des Jugendstils, der für ein Industriebauwerk des frühen 20. Jahrhunderts äußerst ungewöhnlich 11 war. Schließlich kamen die Bergleute zum „Ma- lochen“ hierher und nicht, um sich an der kunst- 12 vollen Architektur zu erfreuen. Doch die Zeche Zollern war das Prestigeobjekt der damals größ- 13 ten Bergbaugesellschaft und für ihre „Muster- zeche“ war den Unternehmern nur das Beste gut 14 genug. Die aufwendige Stahlkonstruktion der Maschinenhalle mit ihren großzügigen Fenster- 15 flächen und ihrer Ausstattung aus feinstem Mar- mor demonstrierte diesen Repräsentations- 16 willen.

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In der Kinderwerkstatt werden LWL-Museumstour 2010 | 2011 51 Gipsabdrücke von Fossilien erstellt. LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 52

10 LWL-Industriemuseum – Westfälisches Landesmuseum Zeche Zollern | Dortmund

Die prunkvolle Architektur brachte der Zeche da- wesen. Viele von ihnen riskierten bei der gefähr- mals auch den Beinamen „Schloss der Arbeit“ lichen Arbeit Leben und Gesundheit. 161 tödli- ein. Doch ohne das große Geltungsbedürfnis der che Unglücke ereigneten sich hier. Die aktuelle damaligen Besitzer wäre die Anlage nach ihrer Sonderschau widmet sich den Schicksalen der Stilllegung 1966 wahrscheinlich dem frühen Menschen, die durch eine Schlagwetterexplosion Strukturwandel zum Opfer gefallen und längst oder Brände ihr Leben verloren. Zum Andenken abgerissen worden. Stattdessen veranlasste die an die Opfer von Grubenunglücken wurden im meisterhafte Architekturder Maschinenhalle den Ruhrgebiet zahlreiche Denkmäler errichtet. Nach Architekten Hans Koellmann dazu, die Fachwelt der Funktion dieser Erinnerungsstätten fragt die auf die Zeche aufmerksam zu machen, worauf- Sonderausstellung„Helden im Zeichen von Schlä- hin diese als erster Industriebau Deutschlands gel und Eisen“. Antworten gibt es noch bis zum unter Denkmalschutz gestellt wurde. Derzeit 22. August 2010 im „Schloss der Arbeit“. wird die Maschinenhalle restauriert. Einmal im Monat kann man sich von den Bauarbeiten ei- nen Eindruck verschaffen.

Helden der Arbeit

Auf eigene Faust können Sie hingegen den Ar- beitsalltag eines Bergmanns in der Dauerausstel- lung erkunden: In der Markenstube gab es für die Kumpel zu Schichtbeginn eine Marke mit ih- rer Personalnummer, in der Waschkaue säuber- ten sie sich vom Kohlestaub, und in der Lampen- halle rüsteten sich die Arbeiter mit den überle- benswichtigen Grubenlampen aus. Unter dem Ti- tel „Wege der Kohle“ lernen Sie in der Schacht- halle, wie aus der 1.500 Meter mächtigen Kohle- schicht der begehrte Brennstoff gewonnen wur- de. Im Mittelpunkt stehen die Menschen – Männer und Frauen -, die hier über drei Genera- Blick in den Ausstellungsbereich über Gefahren und tionen gearbeitet haben. Etwa 30.000 sind es ge- Unglücke im Bergbau.

52 LWL-Museumstour 2010 | 2011 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 53

Infos www.lwl-industriemuseum.de

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Anfahrt 02 mit Bus und Bahn Ab mit der U 47 bis „Dortmund- 03 Huckarde Busbahnhof“, weiter mit der Buslinie 462, Halte- stelle „Industriemuseum Zollern“. RB 43 („Emschertal-Bahn“), Dortmund-Dorsten, bis Bahnhof 04 „Dortmund-Bövinghausen“; von dort 10 Minuten Fußweg. mit dem PKW Fassade der A 40: Abfahrt „Lütgendortmund“. 05 Lohnhalle. A 45: Abfahrt „Dortmund-Marten“, das Museum ist ausge- schildert. Kontakt Ausreichend Parkmöglichkeiten sind vorhanden. 06 mit dem Fahrrad Das Museum ist im Radverkehrsnetz NRW im Internet einge- 07 tragen („Emscher-Park-Radweg“). LWL-Industriemuseum Weitere Infos unter www.radverkehrsnetz.nrw.de. Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur Stellplätze (zum Teil überdacht) und Schließfächer sind vor- 08 Zeche Zollern handen. Kartenmaterial und Werkzeuge für kleinere Repara- turen werden im Museumsshop bzw. im Foyer vorgehalten. Grubenweg 5 · 44388 Dortmund-Bövinghausen 09 Telefon 0231 6961-111 Gastronomie [email protected] www.lwl-industriemuseum.de Die Museumsgaststätte „Pferdestall“ mit Biergarten und Ge- 10 sellschaftsraum bietet Platz für bis zu 110 Personen. Serviert werden westfälische Spezialitäten und regionale Küche. Öff- Öffnungszeiten nungszeiten: mi bis sa von 12 bis 24 Uhr, di und so von 12 bis 11 di bis so, feiertags 10 bis 18 Uhr | Einlass bis 17.30 Uhr 19 Uhr und nach Vereinbarung, Kontakt: Telefon 0231 geschlossen ...... 24.12. bis 1.1. 6903236, www.pferdestallwim.de. 12

Eintrittspreise Besondere Angebote € 13 3,50 ... Erwachsene Im Museum können Veranstaltungsräume für bis zu 500 Per- € 3,00 ... Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen sonen gebucht werden, Kontakt: Telefon 0231 6961-211. € 2,00 ... Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre), Sonntags um 11.30 Uhr und 12 Uhr kostenlose Führungen 14 Schülerinnen und Schüler (nur Eintrittsgeld). 1,10 € ... Schülerinnen und Schüler bei Teilnahme Jeden 2. und 4. Samstag „Nachtschicht“ (Essen und Führung an einem museumspädagogischen Angebot durch die beleuchtete Zeche). 15 (2 Begleitpersonen frei) Standesamtliche Trauungen möglich. 2,10 € ... Ermäßigungsberechtigte Wegen Sanierungsarbeiten ist die Maschinenhalle derzeit 8,00 € ... Familien nur im Rahmen von Führungen zugänglich (s. Termine). 16

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LWL-Museumstour 2010 | 2011 53 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 54

11 LWL-Industriemuseum – Westfälisches Landesmuseum · Zeche Nachtigall | Witten

Hercules im Ruhrtal

Die schmalen Schienen laufen schnurstracks in den Berg hinein. Drinnen flackern gelbe Lichter, rosti- ge Leitungen laufen an der Decke entlang und die Wände sind mit schweren Holzstämmen abgestützt.

Die eingleisige Strecke führt Sie immer tiefer in das Besucherbergwerk „Nachtigall“ hinein. Aus- gerüstet mit Helm, Arbeitsjacke und Grubenlam- pe wandern Sie auf den Spuren früherer Berg- leute, spüren die kühle Luft des Stollens und die rauen Felswände und müssen sich bei stellenwei- se nur 1,60 Meter Stollenhöhe auf eine gebückte Haltung gefasst machen. Eines wird schnell klar: Die Förderung der ersten Kohlebrocken war eine Plackerei. Die Zeche Nachtigall in Witten gehört zu den ältesten Steinkohlebergwerken im Ruhr- tal.

54 Schacht Hercules. LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 55

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Witten

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03 Hercules im Ruhrtal – historische Jahrmarktszene. 04

Bereits 1714 beantragten zwei Bauern, hier Koh- Hercules – Vom Olymp ins Ruhrtal 05 le zu fördern. Nach dem Übergang vom waage- rechten Stollenbau in den Berghängen zu senk- Der Frage, warum der Bergwerksbesitzer seinen 06 rechten Abbauschächten entwickelte sich die Hauptschacht „Hercules“ genannt hat, geht die Grube in den 1850er Jahren zu einer der leis- Sonderausstellung „Hercules – Vom Olymp ins tungsfähigsten Zechen des Reviers. Einlaufendes Ruhrtal“ nach. Auf einem Streifzug von der An- 07 Grundwasser und die Konkurrenz nördlich der tike bis in die Gegenwart verfolgt die Ausstel- Ruhr machten in der zweiten Hälfte des 19. Jahr- lung den Wandel des griechisch-römischen Hel- 08 hunderts der Zeche Nachtigall zu schaffen, so den. Ob auf dem Jahrmarkt, im Sport oder in der dass ab 1893 die Förderwagen still standen. Werbung – Hercules hat überall seine Spuren 09 Stattdessen wurden in den nächsten Jahren in hinterlassen. Teilweise führen sie direkt ins Ruhr- einer neu errichteten Ringofenanlage Ziegel tal, denn Hercules-Aufgaben wurden nicht nur 10 produziert. auf dem Olymp gemeistert. Heute ist das Gelände samt seiner Dampfförder- 11 maschine von 1887, dem Ringofen der ehemali- gen Ziegelei sowie einem rekonstruierten Segel- 12 schiff zum Abtransport der Kohle über die Ruhr

auf Museumsbesucher eingerichtet. Rund um 13 den wieder freigelegten Tiefbauschacht „Hercu-

les“ von 1839 lernen Sie in der Dauerausstellung 14 die Techniken des Kohleabbaus, das komplizier- te System der Frischluftzufuhr und die Probleme 15 beim Abpumpen des Grundwassers kennen.

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11 LWL-Industriemuseum Infos Zeche Nachtigall | Witten www.lwl-industriemuseum.de

Anfahrt mit Bus und Bahn Ab Witten Hauptbahnhof zu Fuß über die Herbeder Straße, über die Nachtigallbrücke (Fußgängerbrücke über die Ruhr), Gehzeit circa 20 Minuten. mit dem PKW A 43: Abfahrt „Witten-Heven“, „Herbeder Straße“ bis zum Kreisverkehr, 1. Ausfahrt rechts auf den „Ruhrdeich B 226“, nächste Ampelkreuzung rechts auf den „Bodenborn“, nach Zechen-Safari. der Ruhrbrücke rechts in die „Nachtigallstraße“. Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Es kann außerdem der „Parkplatz Nachtigallstraße“ in circa 1,3 km Entfernung ge- nutzt werden. mit dem Fahrrad Das Museum ist im Radverkehrsnetz NRW im Internet einge- tragen („RuhrtalRadweg“, „Kaiserroute“). Weitere Infos un- ter www.radverkehrsnetz.nrw.de. Kontakt Stellplätze sind vorhanden. Kartenmaterial und Werkzeuge für kleinere Reparaturen werden im Museumsshop bzw. im Foyer vorgehalten.

LWL-Industriemuseum Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur Gastronomie Zeche Nachtigall Ob Imbiss im Kaffeegarten, Sektempfang im Maschinenhaus Nachtigallstraße 35 · 58452 Witten oder abendliche Feier im Saal – die Museumsgastronomie Telefon 02302 93664-0 „Auf Nachtigall“ macht’s möglich, Telefon 0173 5460476. [email protected] www.lwl-industriemuseum.de Besondere Angebote Öffnungszeiten Stollenführungen werktags 11, 13, 15 und 17 Uhr, sonntags di bis so ...... 10 bis 18 Uhr | Einlass bis 17.30 Uhr stündlich von 11 bis 17 Uhr. geschlossen .... 24. | 25. | 26. | 31.12. und 1.1. Von März bis Oktober jeden 4. Samstag im Monat Fahrten mit dem „Zechenexpress“. Eintrittspreise Salon „Frauenbilder“: „Frauenbilder“ vorgestellt und disku- tiert in Salon-Atmosphäre. Ein spezielles Angebot insbeson- € 2,40 ... Erwachsene dere – aber nicht ausschließlich – für Besucherinnen. Vorge- € 1,90 ... Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen stellt werden Frauen des Industriezeitalters. In der Atmos- 1,50 € ... Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre), phäre eines Café-Salons werden Kurzvorträge, Lesungen, Bil- Schülerinnen und Schüler der, Literatur, Musik – oder auch Kochrezepte – angeboten. 1,10 € ... Schülerinnen und Schüler bei Teilnahme Das Gehörte und Gesehene gibt Anregungen für einen ent- an einem museumspädagogischen Angebot spannten Gedanken- und Informationsaustausch. Getränke (2 Begleiter frei) und Gebäck runden das Erlebnis ab. 1,60 € ... Ermäßigungsberechtigte 5,80 € ... Familien

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LWL-Industriemuseum – Westfälisches Landesmuseum 12 Zeche Hannover | Bochum Bochum

01 Spitzen- 02 technologien des 03 04 19. Jahrhunderts 05 Bergwerksdirektor Friedrich Koepe wusste nicht mehr weiter. Schon 06 wieder waren die Förderseile zu 07 kurz, da der Schacht für den Abbau

der Kohle immer tiefer in die Erde 08 hinein getrieben werden musste. 09 Jetzt musste er sogar noch eine größere Seil- trommel anschaffen. Das kostete den Direktor 10 der Zeche Hannover Zeit und Geld. Auf die

Lösung für dieses Problem kam er schließlich 11 ganz alleine. Im Jahr 1877 erfand er eine Förder- maschine, die das Seil nicht mehr von der Trom- 12 mel auf- und wieder abrollen musste und somit weitaus besser und sicherer war. Das Seil lief nun 13 über eine Treibscheibe und holte einen Förder- korb hoch, während der andere hinab fuhr. Die- se wesentlich effizientere Methode verbreitete 14 sich von Bochum aus in die ganze Welt und ist im Bergbau noch heute als „Koepe-Förderung“ im 15 Einsatz. 16

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Das nächste Dampffestival auf Zeche Hannover LWL-Museumstour 2010 | 2011 57 findet im Mai 2011 statt. LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 58

12 LWL-Industriemuseum – Westfälisches Landesmuseum Zeche Hannover | Bochum

Wie die Spitzentechnologie des 19. Jahrhunderts de“. Die 1907 errichtete Siedlung bestand aus funktioniert, erfahren Sie im LWL-Industriemu- 399 Doppelhäusern im Stil westfälischer Bauern- eum Zeche Hannover. Von dem einstigen Groß- häuser. Jede Familie hatte einen eigenen Garten, betrieb erinnern heute nur noch das Lüfterge- und frische Milch gab täglich die „Bergmanns- bäude sowie der Malakowturm mit der Maschi- kuh“ – wie man liebevoll die Hausziege nannte. nenhalle an die 100-jährige Geschichte der Koh- Schlendern Sie durch die Straßen und fühlen Sie leförderung. Mit seinen roten Backsteinen, einer sich wie in einem idyllischen Dorf irgendwo auf trutzigen Architektur und einem festungsähnli- dem Land – nur ein paar Meter Fußmarsch vom chen Turm erinnert das Herzstück der Zeche an Bergwerksgelände. eine mittelalterliche Burg. Imposant geht es im Inneren weiter. Die Dampf- fördermaschine von 1893 ist das älteste Exem- plar, das im Ruhrgebiet an einem Originalstand- ort erhalten ist. Nehmen die schweren Laufwer- ke Fahrt auf, kann man sich ins 19. Jahrhundert zurückversetzt fühlen, als knochenharte Arbeit 750 Meter unter Tage, kohleverschmierte Ge- sichter sowie der Geruch von Öl und Schweiß an der Tagesordnung waren. Junge Museumsbesucher brauchen sich dies nicht nur vorzustellen – sie schlüpfen selbst in die Rolle eines Bergmanns. Gut ausgerüstet mit Helm, Bergmannskluft und Schaufel geht es in der „Zeche Knirps“ an die Arbeit. Wie kommt die Kohle aufs Förderband? Und wie schwer ist es, eine Lore zu ziehen? In dem bundesweit einzig- artigen Kinderbergwerk samt Förderanlage, Stollen und Lorenbahn finden die Jungen und Mädchen es selbst heraus. Auf der Zeche „Hannover“ erfährt der Besucher auch, wie die Bergleute lebten. Unterkunft boten den Zuwanderern aus den ländlichen Ge- bieten Arbeiterkolonien wie die „Dalhauser Hei- Schicht im Kinderbergwerk Zeche Knirps.

58 LWL-Museumstour 2010 | 2011 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 59

Infos www.lwl-industriemuseum.de

Anfahrt 01 mit Bus und Bahn Ab mit der Buslinie 368 Richtung 02 Wanne-Eickel, Haltestelle „Hannoverstraße“. Ab Wanne-Eickel Hauptbahnhof mit der Buslinie 368 Rich- Barbara- tung Bochum, Haltestelle „Hannoverstraße“. Darstellung aus 03 Ab Herne Bahnhof mit der Buslinie 390 Richtung Bochum, der Ausstellung Haltestelle „Röhlinghauser Straße“. „Kumpel Anton, Ab Wattenscheid Bahnhof mit der Buslinie 390 Richtung Her- St. Barbara 04 ne, Haltestelle „Röhlinghauser Straße“. und die Beatles“ (16.07. bis mit dem PKW 05 10.10.2010). A 40: Abfahrt „Bochum-Hamme“, B 226 „Dorstener Straße Richtung Herne-Eickel“, 3. Kreuzung links Richtung Watten- scheid, „Magdeburger Straße, Edmund-Weber-Straße, Hor- deler Straße“ in Eickel und „Günnigfelder Straße“ bis „Mu- 06 Kontakt seumsparkplatz“. Ausreichend Parkmöglichkeiten sind vorhanden. 07 mit dem Fahrrad LWL-Industriemuseum Das Museum ist im Radverkehrsnetz NRW im Internet einge- Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur tragen (Emscher-Park-Radweg). 08 Zeche Hannover Weitere Infos unter: www.radverkehrsnetz.nrw.de. Außer- Günnigfelder Straße 251 · 44793 Bochum-Hordel dem ist das Museum über den Radwanderweg R 27, die Erz- 09 Telefon 0234 6100-874 bahntrasse und die „Route Industriekultur per Rad“ zu errei- chen. Überdachte Stellplätze und Schließfächer sind vorhan- [email protected] den. Kartenmaterial und Werkzeuge für kleinere Reparatu- www.lwl-industriemuseum.de ren werden im Museumsshop bzw. im Foyer vorgehalten. 10

Öffnungszeiten 11 Gastronomie bis 31.10.2010 mi bis sa ...... 14 bis 18 Uhr Die Museumsgastronomie „Der Biergarten“ bietet in rustika- so ...... 11 bis 18 Uhr lem Ambiente Erfrischungen und Snacks. Es finden dort re- 12 gelmäßig auch eigene Veranstaltungen statt. Öffnungszei- Für angemeldete Gruppen mit Führung ganzjährig: ten von Mai bis Oktober: sa von 14 bis 18 Uhr, so von 11 bis di bis sa ...... 9 bis 18 Uhr 18 Uhr und nach Absprache. Kontakt: Telefon 02325 559037, 13 www.gastronomie-zeche-hannover.de.

Eintrittspreise 14 Eintritt frei Besondere Angebote € € 35,00 bis 55,00 ... Führungen, Programme Sonntags um 12 Uhr und um 15 Uhr kostenlose Führungen. 15 (pro Gruppe) Samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr freie „Schicht“ auf dem Kinderbergwerk „Zeche Knirps“ unter museumspädagogischer Anleitung. 16

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LWL-Museumstour 2010 | 2011 59 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 60

13 LWL-Industriemuseum – Westfälisches Landesmuseum · Henrichshütte Hattingen

Helden in der Hütte

Über 130 Jahre lang floss flüssiges Eisen aus den Hochöfen der Hen- richshütte in Hattingen. Das Hütten- werk war das Herz der Region und bot bis zu 10.000 Menschen Arbeit. Als 1987 damit Schluss ein sollte, brach für viele von ihnen eine Welt zusammen.

In Massendemonstrationen, Streiks, Mahnwa- chen und Autokorsos protestierten Zehntausen- de gegen die drohende Werksschließung. Doch kurz vor Weihnachten wurde der letzte Hoch- ofen ausgeblasen. Dennoch hat der Hütten- kampf die Grundlagen eines erfolgreichen Struk- turwandels gelegt. Damals kämpfte ganz Hattingen an der Seite der Hüttenwerker, die sich bundesweit Respekt für ihren Einsatz erwarben. Sind sie dadurch zu „Helden“ für die Region geworden? Verträgt das „Prinzip Solidarität“ Heldentum? Auch die- sen „Helden in Menschenketten“ geht das LWL- Industriemuseum Henrichshütte in seiner Geblä- sehalle heute nach.

Schüler gestalteten den Fußball-Thron, 60 der in der Helden-Ausstellung zu sehen ist. LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 61

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Hattingen

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03 Kinder auf der Hütte. 04

In der Ausstellung „Helden. Von der Sehnsucht Interview festgehalten. Die Ergebnisse sind krea- 05 nach dem Besonderen“, die im Rahmen der Kul- tiv, vielfältig und laden zum Mitmachen ein. turhauptstadt „RUHR.2010“ veranstaltet wird, Neben Helden in den Hallen hat das LWL-Indus- 06 reihen sich Hüttenkämpfer ein neben Superman, triemuseum natürlich auch noch Eisenhütte auf Herkules und Lara Croft. Von antiken Vorbildern der Fläche. Etwa die Schaugießerei, in der ehe- 07 bis zu den heutigen Idolen in Sport und Cyber- malige Stahlgießer wieder regelmäßig die Ärmel space zeigt die Ausstellung, wie Helden gemacht hochkrempeln: Formen, Schmelzen, Gießen, Put- werden, wie und wofür sie funktionieren – und zen – die wichtigsten Schritte haben sie nicht 08 warum Helden vielleicht auch gebraucht wer- verlernt. Überzeugen Sie sich selbst davon, wenn den. Rund 850 Exponate aus Europa und Über- 1.650 Grad heißes Eisen gegossen wird. Beim 09 see zeigen Heroen in ihrer Tradition und Funk- „Weg des Eisens“, dem Rundgang über Hoch- tion. Dabei wird deutlich: Helden werden nicht ofen 3, lernen Sie das größte Exponat des LWL- 10 geboren, sondern gemacht. Industriemuseums kennen. Fotos, Filme und In- terviews an Originalschauplätzen auf dem „Weg 11 des Eisens“ von den Rohmaterialien Erz, Koks Helden des Tages und Kalk bis zum fertigen Eisenprodukt helfen 12 Ihnen dabei. Auf dem neuen „Hütten-Spiel- Auch Sie können Helden machen, etwa bei der platz“ können sich dann die kleinen Hütten- 13 Abstimmung „Helden des Tages“ und auch in werker austoben. Und wenn Sie lieb fragen, dür-

der „Heldenwerkstatt“: Hier erleben Sie unge- fen die Großen auch mal … 14 wöhnliche und neue Perspektiven auf das Thema der Ausstellung. Schülerinnen und Schüler aus 15 über 30 Städten haben für das Projekt Helden- werkstatt Heldensymbole in Stein gemeißelt, sie 16 in Eisen gegossen und ihre eigenen Idole im

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LWL-Museumstour 2010 | 2011 61 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 62

13 LWL-Industriemuseum Infos Henrichshütte in Hattingen www.lwl-industriemuseum.de

Anfahrt mit Bus und Bahn Ab Bochum Hauptbahnhof mit den Buslinien SB 37 und CE 31, Haltestellen „Industriemuseum“ bzw. „Henrichshütte“. Ab Hattingen-Mitte mit den Buslinien 335, 358, SB 37 oder CE 31. Dort S-Bahn-Anschluss Linie 3 Richtung „Essen / Ober- Die Welt- hausen“. kugel zum Anheben ist mit dem PKW eine von A 43: Abfahrt „Witten-Herbede“, über die Blankensteiner 250 Arbeiten Straße Richtung „Hattingen“, bitte den Schildern folgen. der Helden- Ausreichend Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Werkstatt. mit dem Fahrrad Das Museum ist im Radverkehrsnetz NRW im Internet einge- tragen. Weitere Infos unter www.radverkehrsnetz.nrw.de. In direkter Nähe des Museums führen mehrere Radwanderwe- ge vorbei: Strecke R 12, Strecken 2 + 5 des Ennepe-Ruhr-Krei- ses, „Rundkurs Ruhrgebiet“, „RuhrtalRadweg“, „Kaiserrou- Kontakt te“. Stellplätze und Schließfächer für Fahrradhelme sind vorhan- den. Kartenmaterial und Werkzeuge für kleinere Repara- LWL-Industriemuseum turen werden im Museumsshop bzw. im Foyer vorgehalten. Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur Henrichshütte in Hattingen Werksstraße 31-33 · 45527 Hattingen Gastronomie Telefon 02324 9247-140 Das Restaurant „Henrichs“ bietet im Außen- und Innenbe- [email protected] reich kleine Gerichte, Erfrischungen sowie gehobene Küche www.lwl-industriemuseum.de an. Im Restaurant sind auch private Feiern und Veranstal- tungen möglich. Öffnungszeiten: di bis so von 12 bis 1 Uhr, Öffnungszeiten Kontakt: Telefon 02324 685963, www.henrichs-restaurant.de. di bis so, feiertags ... 10 bis 18 Uhr | Einlass bis 17 Uhr fr ...... 10 bis 21.30 Uhr | Einlass bis 20.30 Uhr geschlossen ...... 24. | 25. | 26. | 31.12. und 1.1. Besondere Angebote Führung „Neujahrsspaziergang“ um 17 Uhr Im Museum können Räumlichkeiten für private Feiern und Eintrittspreise Events gebucht werden. Infos unter Telefon 02324 9247-149. Sonntags ab 11.30 Uhr Sonntagsspaziergang über das Gelän- 2,40 € ... Erwachsene de, 12 bis 16 Uhr „Bunker-Tour“. 1,90 € ... Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen € Sonntags außerdem wechselnde Programme und Führungen 1,50 ... Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre), (Eisenbahnfahrten, Schaugießerei, Natur-Wanderung, Öko- Schülerinnen und Schüler Werkstatt). € 1,10 ... Schülerinnen und Schüler bei Teilnahme Freitags ab 19 Uhr „Spätschicht“: Abendführung mit Kultur- an einem museumspädagogischen Angebot angebot. (2 Begleitpersonen frei) Mittwochs 11 bis 15 Uhr Schaugießerei. 1,60 € ... Ermäßigungsberechtigte Standesamtliche Trauungen möglich. 5,80 € ... Familien

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LWL-Industriemuseum – Westfälisches Landesmuseum Schiffshebewerk Henrichenburg | Waltrop 14 Waltrop

01 Das Geheimnis 02 der schwebenden 03 04 Schiffe 05 Schon Kilometer vor dem Schiffshe- bewerk Henrichenburg in Waltrop 06 verdichtete sich der Verkehr auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Fast im- 07 mer herrschte hier Hochbetrieb. 08 Dampfer und Schleppkähne lagen meist mehrere Tage im Vorhafen des 09 Hebewerks in Warteposition.

10 Doch das lag eher am Schiffsandrang als an der

Anlage. Denn mit einem Pensum von 40 Schiffen 11 am Tag gehörte diese Anfang des 20. Jahrhun- derts zu den Vorzeigebauten modernster Inge- 12 nieurstechnik und war deutlich schneller als her- kömmliche Schleusen. Zur Überwindung des Hö- 13 henunterschiedes von 14 Metern auf das Level der Dortmunder Kanalhaltung brauchte der rie- sige Aufzug für Schiffe nur 2 1/2 Minuten. Das 14 war Rekordzeit! Dementsprechend groß war der Andrang der Frachtschiffe. 15

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Filigrane Stahlkonstruktion des Hebewerks. LWL-Museumstour 2010 | 2011 63 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 64

14 LWL-Industriemuseum – Westfälisches Landesmuseum Schiffshebewerk Henrichenburg | Waltrop

Heute stehen keine Dampfer mehr vor dem still- triepionier unter drei Kaisern“ geht das Museum gelegten Werk Schlange, dafür tummeln sich bis Ende Oktober seiner Lebensgeschichte nach. technikbegeisterte Museumsbesucher auf der Wie eine typische Binnenschifferfamilie vor 50 Brücke zwischen den beiden Oberhaupttürmen Jahren lebte, können Sie im Laderaum des Mo- und genießen den Ausblick. In der Maschinen- torgüterschiffs „Franz-Christian“ erleben, das ne- halle erfahren Sie unter anderem viel Wissens- ben anderen historischen Schiffen vor dem He- wertes zum Bau des Kanals, zur Eröffnungsfeier bewerk anlegt. Beim Anblick der winzigen Ka- sowie zu den Freizeitaktivitäten am Kanalufer. jüten, in denen die ganze Familie kochen, schla- Ein Funktionsmodell lädt ein, die Hebewerks- fen, essen und baden musste, wird schnell klar: technik spielerisch auszuprobieren. Das Leben an Bord war sicher nicht komfortabel.

Industriepionier

Das ausgeklügelte System ist ebenso genial wie einfach: Fünf große Schwimmkörper waren in 33,50 Meter tiefen, mit Wasser gefüllten Brun- nen, versenkt. Ihre Auftriebskraft entspricht dem gemeinsamen Gewicht aus Trog, Trogwasser und Schiff. Vier senkrecht stehende Schraubenspin- deln, die sich in feststehenden Muttern drehen, gewährleisten eine jederzeit kontrollierte Bewe- gung des Trogs. Angetrieben werden sie durch einen kleinen Elektromotor hoch oben auf dem Stahlfachwerk. Kein Wunder, dass die Ingenieure des Schiffshebewerks 1899 bei der feierlichen Er- öffnung durch Kaiser Wilhelm II. wie Helden ge- feiert wurden. Eine steinerne Porträt-Büste über der Ausfahrt der benachbarten Schachtschleuse von 1914 er- innert noch heute an den Schiffsbau-Ingenieur Rudolph Haack. In der Sonderausstellung „Indus- Auf Entdeckungstour im Schiffshebewerk.

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Infos www.lwl-industriemuseum.de

Anfahrt 01 mit Bus und Bahn Ab Recklinghausen Hauptbahnhof mit der Buslinie 231 Rich- 02 Der Schiffbau- tung „Lünen-Brambauer“, Haltestelle „Kanalstraße“. Ingenieur Ab Dortmund Hauptbahnhof mit der Stadtbahnlinie U 41 bis Rudolph Haak. „Lünen-Brambauer Verkehrshof“, dann mit der Buslinie 284 / 03 Porträt aus dem 231 (über Waltrop) bis Haltestelle „Kanalstraße“. Jahrbuch der Ab Castrop-Rauxel Hauptbahnhof mit der Buslinie SB 22 bis Schiffbau- Datteln, „Wittener Straße“, dann 10 Minuten Fußweg. 04 technischen mit dem PKW Gesellschaft A 2: Oberhausen-Hannover, Abfahrt Castrop-Rauxel / Henri- 05 1910. chenburg, dann den Wegweisern „Schiffshebewerk“ folgen. mit dem Fahrrad Das Museum ist im Radverkehrsnetz NRW im Internet einge- 06 Kontakt tragen („Radroute Dortmund-Ems-Kanal“, „Emscher-Park- Radweg“). Infos unter www.radverkehrsnetz.nrw.de. 07 LWL-Industriemuseum Gastronomie Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur 08 Schiffshebewerk Henrichenburg In den Sommermonaten bietet der „Gastrobus“ kleine Spei- Am Hebewerk 2 · 45731 Waltrop sen und Getränke, Kaffee und Kuchen an. Auf Vorbestellung Telefon 02363 9707-0 werden für Gruppen auch Frühstück, Mittagessen und Buffet 09 [email protected] angeboten. Öffnungszeiten: di bis so von 11 bis 18 Uhr und www.lwl-industriemuseum.de nach Absprache. Kontakt: Birgit Langer, Telefon 02363 918313 oder 0151 23334639, www.gastrobus.com. 10

Öffnungszeiten di bis so, feiertags ... 10 bis 18 Uhr | Einlass bis 17.30 Uhr Besondere Angebote 11 geschlossen ...... 24. | 25. | 26.12. und 1.1. Sonn- und feiertags um 11 Uhr kostenlose Führungen (nur Eintrittsgeld). 12 Eintrittspreise Jeden 4. Freitag Abendführung durch das beleuchtete Hebe- werk mit anschließendem Abendessen im Restaurant „Papa- 3,50 € ... Erwachsene € christos“ (20 € / Person), ab 10 Personen. 13 3,00 ... Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen Rundfahrten mit dem Ausflugsschiff „Henrichenburg“. Ab- € 2,00 ... Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre), fahrtszeiten ab 27.03. bis 24.10.2010: di bis sa 11.30, 13.30, Schülerinnen und Schüler 15.30 Uhr (bei Bedarf auch stündlich), so und feiertags 12.30, 14 € 1,10 ... Schülerinnen und Schüler bei Teilnahme 13.30, 14.30 Uhr (einstündige Schiffstour) an einem museumspädagogischen Angebot Kosten für einstündige Tour: 6 € Erwachsene, 4 € Kinder (2 Begleitpersonen frei) zweistündige Tour: 10 € Erwachsene, 6 € Kinder 15 2,10 € ... Ermäßigungsberechtigte Nur Museumsbesucher, die Eintritt gezahlt haben, können an 8,00 € ... Familien einer Schiffstour teilnehmen! Kontakt: FGS Henrichenburg, Claudius Kalka, Telefon 0162 4582188. 16

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LWL-Museumstour 2010 | 2011 65 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 66

15 LWL-Industriemuseum – Westfälisches Landesmuseum · Textilmuseum Bocholt

Märchenhelden im Websaal

Es war einmal vor langer, langer Zeit eine schöne Müllerstochter, die Stroh zu Gold spinnen sollte. Ein kleines Kerlchen kam ihr dabei zur Hilfe ... Haben Sie schon erkannt, um welches Märchen es sich handelt?

Richtig, die Geschichte vom Rumpelstilzchen. Wer etwas genauer in den Märchen der Brüder Grimm nachliest, findet zahlreiche Passagen, in denen Weben und Spinnen eine zentrale Rolle spielen. Denken Sie nur an das tapfere Schnei- derlein, Dornröschens stechende Spindel oder die schlauen Weber aus „Des Kaisers neue Klei- der“. In der Sonderausstellung „Stroh zu Gold“ greift das Textilmuseum Bocholt diese Geschich- ten auf und erweckt Märchenhelden in seinem Websaal zu neuem Leben. Die fliegenden Pan- toffeln des kleinen Muck und die flinken Nadeln werden neben den 30 originalen mechanischen Webstühlen des Museums in Szene gesetzt. Tau- chen Sie ein in die Welt der Märchen und probie- ren Sie selbst Dornröschens Spindel aus. Aber aufgepasst: Bloß nicht stechen lassen, sonst ver- schlafen Sie den Rest der Schau!

66 In der Arbeiterküche. LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 67

Bocholt

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03 Märchenhelden. 04

Fäden, Schnüre und Spulen 05

Denn auch in der Dauerausstellung des Textil- ternde Maschinen, der Geruch nach Schmieröl 06 museums gibt es jede Menge zu entdecken. In und stickige Hitze. Das Leben der Arbeiter – alles den Maschinen des Websaals wimmelt es nur so andere als beschaulich, wie Sie in dem nachge- von Fäden, Schnüren und Spulen, die an den bauten Backsteinhaus einer Arbeiterfamilie se- 07 Webstühlen verarbeitet werden. Zur Steuerung hen. Feierabend hatten die Spulerinnen und We- der Fäden spielen Lochkarten eine wichtige ber eigentlich nie, denn nach der Schicht muss- 08 Rolle. Jacquardkarten aus Papier oder Pappe ten der Garten bestellt und die Schweine gefüt- bringen die schönsten Muster im Gewebe hervor. tert werden. Oft wurden dazu noch „Schlafgän- 09 Ganz schön aufwendig – schon für ein kleines ger“ aufgenommen. Die ledigen Männer teilten Etikett wird ein Stapel aus Hunderten von sich jeweils ein Bett mit Kollegen aus einer ande- 10 Karten benötigt. Vom Garn bis zum fertigen ren Schicht und bezahlten Miete im Austausch Handtuch verfolgen Sie an den täglich laufen- für ein paar Stunden Schlaf. In Wohnküche, Vor- 11 den Maschinen alle Arbeitsschritte einer Textil- ratskeller und Waschküche erzählen Zeitzeugen fabrik des frühen 20. Jahrhunderts. Zum Alltag vom Band, wie sich das genügsame Leben in den 12 gehörten hier eine extreme Lautstärke durch rat- Arbeiterhäusern gestaltete.

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So funktioniert eine Dampfmaschine. 14

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LWL-Museumstour 2010 | 2011 67 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 68

15 LWL-Industriemuseum Infos Textilmuseum in Bocholt www.lwl-industriemuseum.de

Wäsche waschen wie zu Omas Anfahrt Zeiten. mit Bus und Bahn Ab Bocholt Hauptbahnhof circa 8 Minuten Fußweg. mit dem PKW A 3, „Oberhausen – Arnheim“: aus Richtung Oberhausen: Abfahrt „Hamminkeln“, aus Richtung Arnheim: Abfahrt „Bocholt Rees“. Kontakt mit dem Fahrrad Das Museum ist im Radverkehrsnetz NRW im Internet einge- tragen (Routen in „agri-cultura-Route, Naturpark Hohe LWL-Industriemuseum Mark“). Weitere Infos unter www.radverkehrsnetz.nrw.de. Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur Schließfächer sind nicht vorhanden, Gepäck kann aber im Fo- Textilmuseum in Bocholt yer hinterlegt werden (unter Aufsicht). Kartenmaterial und Uhlandstraße 50 · 46397 Bocholt kleine Reparatursets sind im Shop erhältlich. Telefon 02871 21611-0 [email protected] www.lwl-industriemuseum.de Gastronomie Das Museumsrestaurant „Schiffchen“ bietet Mittags- und Öffnungszeiten Abendtisch, Kaffee und Kuchen an. Räumlichkeiten für bis zu 120 Personen können auch für private Veranstaltungen ge- di bis so, feiertags ... 10 bis 18 Uhr bucht werden. Kontakt: Telefon 02871 7508, geschlossen ...... 24. I 25. I 26.12. und 1.1. www.schiffchen-bocholt.de.

Eintrittspreise 2,40 € ... Erwachsene Besondere Angebote 1,90 € ... Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen Sonntags um 15 Uhr kostenlose Führungen (nur Eintritts- 1,50 € ... Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre), geld). Schülerinnen und Schüler „Der besondere Sonntag“: offenes Angebot für Familien mit 1,10 € ... Schülerinnen und Schüler bei Teilnahme einer Themenführung für Erwachsene und einem museums- an einem museumspädagogischen Angebot pädagogischen Angebot für Kinder. (2 Begleitpersonen frei) Gesprächsrunden und Führungen zum Projekt „Spinnerei 1,60 € ... Ermäßigungsberechtigte Herding“. 5,80 € ... Familien Täglich Schauproduktion.

68 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 69

LWL-Industriemuseum – Westfälisches Landesmuseum 16 Ziegeleimuseum in Lage Lage

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Ziegelsteine 03 im Sekundentakt 04

05 Die kleinen Finger sind tief in der

klebrig-glitschigen Masse aus Was- 06 ser und Lehm vergraben. Jetzt ist kräftiges Kneten angesagt. Noch er- 07 innert die Szene ans Kuchenbacken, doch schon bald werden hier echte 08 Backsteine für den Hausbau entste- hen. 09

10 Wie Mädchen und Jungen heute bei museums- pädagogischen Angeboten mit beiden Händen 11 die braune Masse in einen Streichrahmen drük- ken, so wurden schon vor über 100 Jahren in der damaligen Handstrichziegelei die Steine ge- 12 formt. Die Arbeit der Ziegelstreicher wurde in der Fa- 13 brik 1922 allerdings durch Maschinen ersetzt. Die Ziegelpresse brachte im Sekundentakt Rohlinge 14 hervor – bis zu 10.000 Stück am Tag. Auch heute noch laufen die Maschinen in Lage an Produk- 15 tionstagen auf Hochtouren und im Ringofen lo- dert das Feuer für den Ziegelbrand. 16

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Ziegel streichen. LWL-Museumstour 2010 | 2011 69 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 70

16 LWL-Industriemuseum – Westfälisches Landesmuseum Ziegeleimuseum in Lage

Besucher können leicht nachvollziehen, wie schweißtreibend die Arbeit der Einsetzer, Zu- schieber und Auskarrer gewesen sein muss, die hier täglich die Rohlinge in der Brennkammer aufschichteten und fertige Ziegel herausfuhren.

Wahre Helden

Ihr Wissen über die Techniken und Methoden der Ziegelproduktion haben die Arbeiter aus dem Lipperland auch in die Fremde getragen. Jeden März packten tausende lippische Saison- arbeiter ihre Koffer und zogen zum Geldverdie- nen in Ziegeleien in Nord- und Ostdeutschland. In einem alten Kotten neben der Fabrik erfahren Leonardos Maschinen zum Anfassen. Sie, wie die Zieglerfrauen den Familienalltag oh- ne ihre Männer meisterten. Sie kümmerten sich um den Haushalt, bestellten den Garten, ver- sorgten das Vieh und erzogen die Kinder. Histo- rische Briefe und Postkarten, die sich die Eheleu- te gelegentlich schrieben, erzählen von den Sor- gen, Nöten und Hoffnungen der Zieglerfamilien. Arbeiter aus der Kohle-, Textil- und Metallindus- trie hingegen stehen im Mittelpunkt der Foto- ausstellung „Wahre Helden“ vom 14. Juni bis 3. Oktober 2010. Die großformatigen Schwarz- Weiß-Bilder von Jörg Boström und Jürgen Heine- mann verdeutlichen den Wandel der Industrie- arbeit in Westfalen-Lippe zwischen 1970 und

2000. Arbeiter der Fa. Dürkopp, Bielefeld, 1980.

70 LWL-Museumstour 2010 | 2011 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 71

Infos www.lwl-industriemuseum.de

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Anfahrt 04 mit Bus und Bahn Buslinie 748 „Lemgo-Lage“ in Richtung „Lage“ bis Halte- Historische stelle „Ziegeleimuseum“. 05 Ziegelei. Ab Herford oder Lage Hauptbahnhof bis Bahnstation „Syl- bach“, von dort aus 10 Minuten Fußweg. mit dem PKW 06 Kontakt A 2: Abfahrt „Ostwestfalen / Lippe“ oder „Herford / Bad Salz- uflen“, Ostwestfalenstraße (oder B 239) Richtung Lage, bitte den Schildern folgen. 07 LWL-Industriemuseum mit dem Fahrrad Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur Das Museum ist im Radverkehrsnetz NRW im Internet einge- 08 Ziegeleimuseum in Lage tragen („BahnRadRoute Hellweg-Weser“ und „Weser-Lip- pe“). Weitere Infos unter www.radverkehrsnetz.nrw.de. Sprikernheide 77 · 32791 Lage Schließfächer und Fahrradständer sind vorhanden, Karten- 09 Telefon 05232 9490-0 material und kleine Reparatursets sind im Shop erhältlich. [email protected] Das Museumscafé verleiht Fahrradschlösser. www.lwl-industriemuseum.de 10

Öffnungszeiten Gastronomie 11 di bis so, feiertags ... 10 bis 18 Uhr Das Museumscafé „Tichlerstoben“ serviert im Innenbereich geschlossen ...... 24. I 25. I 31.12. und 1.1. und auf der Terrasse mit angrenzendem Museumsspielplatz Kaffee und Kuchen sowie Getränke und kleine regionale 12 Eintrittspreise Gerichte. Private Feiern mit bis zu 200 Personen sind möglich. 2,90 € ... Erwachsene Öffnungszeiten: di bis so von 11 bis 18 Uhr, Kontakt: Telefon 2,30 € ... Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen 05232 65555, www.zieglerstuben.de. 13 1,50 € ... Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre), Schülerinnen und Schüler 1,10 € ... Schülerinnen und Schüler bei Teilnahme Besondere Angebote 14 an einem museumspädagogischen Angebot Sonntags um 11 Uhr kostenlose Führungen (nur Eintritts- (2 Begleitpersonen frei) geld). 15 1,70 € ... Ermäßigungsberechtigte April bis Oktober sonntags Feldbahnfahrten. 6,80 € ... Familien Ziegel zum Selbermachen! 16

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LWL-Museumstour 2010 | 2011 71 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 72

17 LWL-Industriemuseum – Westfälisches Landesmuseum · Glashütte Gernheim

Kunst aus Kalk, Sand und Soda

Es ist mitten in der Nacht. Der Glas- macher, seine Frau und die fünf Kin- der schlafen in einem kleinen Kot- ten neben der Glashütte Gernheim. Plötzlich hämmert jemand gegen die Haustür.

Der Glasmacher eilt aus seinem Bett und steht kurze Zeit später in Arbeitskleidung in der Hütte: Es ist Schmelzzeit. Egal ob bei Tag oder bei Nacht, die Hüttenarbeiter waren jederzeit abruf- bereit. Denn wann das Gemisch aus Sand, Soda und Kalk in den immer brennenden Öfen zu ei- ner flüssigen Masse verschmilzt, ließ sich im 19. Jahrhundert nicht genau vorherbestimmen. Des- halb wohnten die Arbeiterfamilien direkt neben der Hütte. Zwei der ehemals 30 Fachwerkhäuser im Schat- ten des großen Glasturms von 1826 sind heute Teil der Dauerausstellung des LWL-Industriemu- seums in Petershagen. Neben einem Stall und Garten gehörte zu den Häusern auch jeweils eine „Dunkelkammer“ – ein Zimmer ohne Au- ßenfenster. Hier konnte der Arbeiter nach einer Nachtschicht besser schlafen.

72 Gläser aus Gernheimer Produktion. LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 73

Petershagen

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Gernheimer Arbeiterhäuser. 03

04 Glasmacher waren gesuchte Fachkräfte und wur- den von den Bremer Kaufleuten, die 1812 die 05 Glashütte Gernheim errichteten, aus Thüringen und Böhmen angeworben. Nach dem Bau des 06 markanten Glasturmes für die Produktion von Tafelglas ging es für das Unternehmen steil berg- auf. Über die Weser wurden Waren in die ganze 07 Welt exportiert. Die Hütte war zeitweilig eine der bedeutendsten Fabriken Norddeutschlands. 08 Womit hier so viel Geld verdient wurde, können Sie in der Schauproduktion im monumentalen 09 Kegelturm herausfinden. Der Ofen steht auf 1.300 Grad, früher wäre Ihnen hier Hitze entge- 10 gengeschlagen und Qualm hätte Ihnen das At- men schwer gemacht. Noch heute bläst der Glas- 11 macher mit der Pfeife vor Ihren Augen ein run- des Gefäß aus der glühenden Masse, die beim 12 langsamen Abkühlen glasklar wird. In der Gra-

vur-Werkstatt nebenan erhält das Gefäß den 13 letzten Schliff. Den Formen und Farben sind in der Glasproduktion keine Grenzen gesetzt. In 14 der „Schatzkammer“ unter dem Dach der Korb- flechterei sehen Sie, wie Glas die Welt veränder- 15 te: Von Trinkgläsern und Vorratsgefäßen über Pokale und Flaschen bis hin zu Fensterscheiben oder Reagenzgläsern – ein Leben ohne Glas ist 16 unvorstellbar. Glasmachen. 17

LWL-Museumstour 2010 | 2011 73 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 74

17 LWL-Industriemuseum Infos Glashütte Gernheim www.lwl-industriemuseum.de

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Kreativ mit Feuer und Glas.

Kontakt

LWL-Industriemuseum Anfahrt Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur mit Bus und Bahn Glashütte Gernheim Ab Minden / Westfalen Hauptbahnhof mit der Buslinie 501 Gernheim 12 · 32469 Petershagen von Minden nach Uchte (Mindener Kreisbahnen), Haltestelle Telefon 05707 9311-0 „Petershagen-Gernheim / Gasthaus von Minden“. [email protected] mit dem PKW www.lwl-industriemuseum.de A2 Oberhausen-Hannover: Abfahrt „Porta Westfalica“, B 482 in Richtung „Porta Westfalica“ und weiter bis „Petershagen- Öffnungszeiten Lahde“, die Weser überqueren und dann auf die B 61 in Rich- di bis so, feiertags ... 10 bis 18 Uhr | Einlass bis 17 Uhr tung „Bremen“, von der B 61 rechts Richtung „Ovenstädt“ geschlossen ...... 24.12. bis 1.1. bis zum Museumsparkplatz in Gernheim. mit dem Fahrrad Eintrittspreise Das Museum ist über die Radwege „Weser-Fernradwander- 2,90 € ... Erwachsene weg“, „Storchenroute“, „Radkult(o)ur“ zu erreichen. 2,30 € ... Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen Ausreichend Fahrradständer sind vorhanden. Kartenmaterial 1,50 € ... Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre), und kleine Werkzeugsets erhalten Sie im Museumsshop. Schülerinnen und Schüler 1,10 € ... Schülerinnen und Schüler bei Teilnahme an einem museumspädagogischen Angebot Besondere Angebote (2 Begleitpersonen frei) Sonn- und feiertags um 11 Uhr kostenlose Führungen (nur 1,70 € ... Ermäßigungsberechtigte Eintrittsgeld). 6,80 € ... Familien Schauvorführungen am Schmelzofen und in der Schleiferei.

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LWL-MuseumsTouren | Ausflugstipps und Service LWL

Ideen für Schiffsliebhaber, Mittelalterinteressierte und Naturkundefans Am Wochenende ist Familienzeit – und die Zeit für spannende Entdeckungen oder erholsame Abwechslung vom stressigen Alltag! Wenn Ihnen noch die richtige Idee für eine tolle Unternehmung fehlt, haben wir zwei besondere Ausflugstipps für Sie. Viel Spaß!

Abwechslungsreich 1 durchs Ruhrgebiet

März bis Oktober | jeden Sonntag Programmablauf

Eine abwechslungsreiche Tour durch zwei LWL- 11.00 Uhr Start im LWL-Industriemuseum – Schiffshebe- Landesmuseen mit zwei ganz unterschiedlichen werk Henrichenburg mit einer Führung über das Gelände des Museums Höhepunkten. Sie beginnen im Schiffshebewerk 12.30 Uhr Rundfahrt mit dem Ausflugsschiff „Henrichen- Henrichenburg, von wo aus Sie mit dem Fahr- burg“. Einstündige Schiffstour für Museums- gastschiff über die Kanäle schippern können, besucher 13.30 Uhr Mittagessen im Gastrobus auf dem Museums- während im LWL-Museum für Archäologie in gelände Herne das mittelalterliche Ruhrgebiet greifbar 15.00 Uhr Weiterfahrt nach Herne, mit dem Auto in nur wird. 20 Minuten erreichbar 16.00 Uhr Führung durch Tipp die Sonderausstellung Die Teilnahme an Führungen und Rundfahrt sollte, wenn „AufRuhr 1225! möglich, vorher beim jeweiligen Museum angemeldet wer- Ritter, Burgen und Intrigen“ den. im LWL-Museum für Archäologie – Weitere Infos und Tickets Westfälisches Landesmuseum LWL-Museum für Archäologie: Telefon 02323 94626-24 LWL-Industriemuseum – Schiffshebewerk Henrichenburg: Telefon 02363 9707-0 LWL-Museumstour 2010 | 2011 75

Foto: Sonderausstellung „schuhtick“ LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 76

LWL LWL-MuseumsTouren | Ausflugstipps und Service

2 NaturkundeTour

ab 23. Mai | täglich außer montags

Für Naturfreunde und Museumsliebhaber bietet sich eine Tour zum Naturschutzgebiet „Heiliges Meer“ an. Einfach mal das Auto stehen lassen und das rund hundert Hektar große Gelände auf eigenem Fuße erkunden. Neben allerlei Getier ist hier in der Außenstelle des Naturkundemu- seums einiges zu entdecken. Der Eintritt dort ist frei. Danach können Sie einen entspannten Nachmittag im LWL-Museum für Naturkunde in Münster mit dem neu ausgerüsteten Zeiss-Pla- netarium genießen, bei dem kleine und große Sterngucker auf ihre Kosten kommen.

Weitere Infos und Tickets LWL-Museum für Naturkunde: Telefon 0251 591-05

Programmablauf vormittags Spaziergang im Naturschutzgebiet „Heiliges Meer“ und Besuch der Dauerausstellung mittags Fahrt nach Münster, mit dem Auto etwa 1 Stunde, Mittagessen im Café Landois auf dem Gelände des LWL-Naturkundemuseums 15.00 Uhr Teilnahme an einem der Planetariums- programme, z. B. „Faszination Weltall – Expedition ins Sternenreich“ nachmittags Besuch der Dauerausstellung im LWL-Naturkundemuseum

Studenten bei einer Exkursion mit dem Ruderboot auf dem Heiligen Meer bei Recke. Aus dem seichten Wasser des Heiligen Meeres sind leere Teichmuschelschalen gesammelt worden.

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Lernort Museum | Kulturvermittlung und Service LWL

Ferienspaß „Auf Zeche“

Eine ganze Woche Spaß verspricht Jungen und Mädchen im Alter von acht bis zwölf das Programm „Auf Zeche“, das der Jahren schlüpfen mit den Museumspädagogin- Landschaftsverband Westfalen-Lip- nen Marianne Holtmann und Anneli Kleine von Montag bis Freitag zwischen 10 und 16 Uhr in pe (LWL) in seinem Industriemuseum die Rolle von Bergleuten: Sie basteln Kontroll- Zeche Zollern vom 2. bis 6. August Marken, sortieren Kohle, fahren Grubenbahn 2010 anbietet. und unternehmen Ausflüge in die Zechensied- lung und auf die Kohlehalde.

Zentral ist in diesem Jahr auch das Thema Er- nährung. Was wuchs in den Gärten der Berg- leute und wie machten die Frauen Gemüse und Früchte haltbar? Beim Marmelade-Kochen be- kommen die Kinder auch eine ganz praktische Antwort auf diese Frage.

Mittags wartet im Museumsrestaurant „Pfer- destall“ eine ordentliche Bergmanns-Mahlzeit auf die kleinen Kumpel. Die Teilnahmegebühr beträgt 35 Euro für die ganze Woche inklusive Verpflegung. Anmeldungen nimmt ab sofort das Zollern-Sekretariat unter Telelefon 0231 6961- 211 entgegen.

Beeren ernten beim Ferienspaß. LWL-Museumstour 2010 | 2011 77 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 78

LWL Lernort Museum | Kulturvermittlung und Service

Anfassen erwünscht!

Ein Rauchgeruch hängt in der Luft, die Schafwolle kratzt ein bisschen in der Hand und das Laufen mit Holz- schuhen ist gar nicht so einfach.

Im „Haus zum Anfassen“ im LWL-Freilichtmu- seum Detmold können Besucherinnen und Besu- cher mit allen Sinnen erfahren, wie die Men- schen auf dem Land zu Beginn des 19. Jahrhun- derts lebten. Ob beim Liegetest auf Strohsäcken, beim Butterstampfen im Fass, dem Fühlen der Leinenwäsche oder mit der Holzblock-Mausefal- le – hier können die Besucher hautnah erleben, wie ihre Vorfahren lebten und arbeiteten. Der Hof steht deshalb auch im Zentrum der Führun- gen für blinde und sehbehinderte Menschen. Anders als in den übrigen rund 100 historischen Gebäuden des Museums, in denen Berührungs- Die Holzblock-Mausefalle kann im verbot gilt, wird hier der Alltag einer vergange- „Haus zum Anfassen“ ertastet werden. nen Zeit lebendig und erfahrbar.

78 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 79 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 80

LWL-MuseumsPass | Stempel sammeln und gewinnen! LWL

LWL- Museums- Pass1 Nachtführung durch die Zeche Hannover.

Stempel sammeln und gewinnen!

Mit dem LWL-MuseumsPass macht ein Museums- besuch doppelt Spaß: An der Kasse jedes LWL- Museums2 bekommt die Passinhaberin oder der Passinhaber einen Stempel. Wer seinen Stempel- pass bis zum 31. März 2011 bei uns einreicht, er- hält – je nach Anzahl der Stempel – eine tolle Be- lohnung. Zusätzlich nehmen alle Passbesitzerin- nen und -besitzer, die alle 17 LWL-Museen be- sucht haben – also 17 Stempel haben – an der Verlosung eines Überraschungswochenendes für vier Personen teil!

Tipp Nutzen Sie für Ihre Museumsbesuche die LWL-MuseumsCard!

Auge in Auge mit einem Bergmann. Foto aus der Dauer- 1 ausstellung des LWL-Industriemuseums Zeche Zollern. Der LWL-MuseumsPass befindet sich im Mittelteil der LWL-Muse- umstour – einfach heraustrennen und auf Entdeckungsreise gehen! 2 Im Naturschutzgebiet „Heiliges Meer“ und am „Kahlen Asten“ gibt es keine Möglichkeit, den Pass abstempeln zu lassen. Die Stempel sind daher bereits in den Pass eingedruckt.

80 LWL-Museumstour 2010 | 2011 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:15 Uhr Seite 81

Bei den „Naturbegegnungen“ im LWL-Freilichtmuseum Detmold entdecken Kinder spielerisch Tiere und die Natur.

Und das gibt es zu gewinnen:

mindestens 5 Stempel Bitte schicken Sie den ausgefüllten 1 Flugkreisel (Kinder) LWL-MuseumsPass an folgende Adresse: oder 1 LWL-Mousepad (Erwachsene) Landschaftsverband Westfalen-Lippe LWL-Kulturabteilung mindestens 10 Stempel Stichwort „LWL-MuseumsPass“ 1 Bastelset Burg Drachenstein Fürstenbergstraße 15 oder 48133 Münster 1 Kunst-Notizbuch (Erwachsene) Einsendeschluss ist der 31. März 2011. 17 Stempel 1 Familienkarte für Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. die Ausstellung „Tiere der Bibel“ Die Pässe gibt es nur in der LWL-Museumstour. Bei Bedarf kann diese unter der oben genannten Adresse oder telefonisch unter 0251 591-5599 bestellt werden.

Viel Spaß!!

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LWL-MuseumsQuiz | Mitmachen und gewinnen! LWL LWL- Museums- Quiz

Die Buchstaben hinter den richtigen Antworten ergeben das gesuchte Lö- sungswort. Mit ein bisschen Glück und viel Museumsverstand können Sie folgende Preise gewinnen: Spätschicht mit Fackeln in der Henrichshütte in Hattingen. Gruppe 1: bis 16 Jahre 1. Preis: 1 Familienkarte für einen Hochseilgarten (bis zu 5 Personen) 2. Preis: 1 Zauberkasten 3. Preis: 1 Archäologen-Set „Dig a Dino“ 4. bis 10. Preis: 1 LWL-Überraschungspaket

Gruppe 2: ab 16 Jahre 1. Preis: 2 Tickets für die Nachtschicht in der Zeche Zollern (Führung und Abendessen) 2. Preis: 1 LWL-MuseumsCard für die ganze Familie 3. Preis: 1 LWL-Wanduhr 4. bis 10. Preis: 1 LWL-USB-Stick

Auch kleine Tier- und Landschaftsfreunde können im Freilichtmuseumsgelände viel entdecken.

82 LWL-Museumstour 2010 | 2011 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:16 Uhr Seite 83

Raten Sie mal! Und so gewinnen Sie:

1. Wie heißt die Sonderausstellung, die im Schicken Sie die richtige Lösung mit Namen, LWL-Museum für Archäologie in Herne im Adresse und Geburtsjahr bis zum 15. Oktober Rahmen von „Ruhr.2010“ stattfindet? 2010 (Datum des Poststempels) an den: a) Glück auf! (B) b) Burgen und Ritter an Rhein und Ruhr (P) Landschaftsverband Westfalen-Lippe c) AufRuhr 1225! (R) LWL-Kulturabteilung Stichwort „Gewinnspiel LWL-Museumstour“ 2. Wie viele Werkstätten befinden sich auf Fürstenbergstraße 15 dem Gelände des LWL-Freilichtmuseums 48133 Münster in Hagen? a) 40 (F) oder per E-Mail an: b) 50 (U) [email protected] c) 60 (I)

3. Wie lautet einer der Grundsätze der Teilnahmebedingungen: Benediktinermönche? Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LWL und a) Ora et labora (T) ihre Familien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. b) In vino veritas (E) Die Preise werden unter den richtigen Einsendungen c) Carpe diem (R) verlost. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausge- 4. Der Kahle Asten ist der höchste schlossen. Aussichtspunkt ... a) ... Westfalens. (T) b) ... Nordrhein-Westfalens. (R) c) ... Deutschlands. (G)

5. Wen entführten die Mönche, die einst in einem Kloster auf dem Gelände der Außen- stelle „Heiliges Meer“ gelebt haben sollen? a) Den Hund eines Grafen. (A) b) Die Tochter eines Gutsbesitzers. (E) c) Die Frau eines Schmiedes. (D)

6. Keulen-Bärlapp ist ... a) ... eine Giftpflanze. (E) b) ... eine Heilpflanze. (R) c) ... gar keine Pflanze. (S) Zu Indianern können die Kinder im LWL-Museum für Naturkunde werden.

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Kalender 2010 | LWL-Museumstour LWL

Datum Uhrzeit Ort Veranstaltung

01.05. ganztägig Freilichtmuseum Hagen – Westfälisches „Trecker-Oldies“ im Freilichtmuseum

Mai Landesmuseum für Handwerk und Technik 01.05. ganztägig LWL-Industriemuseum – Radtour vom Schiffshebewerk zur Schiffshebewerk Henrichenburg, Waltrop Kokerei Hansa in Dortmund-Huckarde 01. bis 02.05. ganztägig Stiftung Kloster Dalheim – Gartenfest LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Lichtenau 02.05. ganztägig LWL-Museum für Archäologie – Es war einmal ... Westfälisches Landesmuseum, Herne Ritter und Burgfräulein 08. bis 09.05. 11 bis 20 Uhr LWL-Museum für Archäologie – Firlefei-Marktspektakel Westfälisches Landesmuseum, Herne 16.05. 10 bis 18 Uhr LWL-Industriemuseum – Ziegeleimuseum in Lage Museumsfest 22. bis 29.05. ganztägig LWL-Museum für Naturkunde – Westfälisches Aufbruch in neue Welten Landesmuseum mit Planetarium, Münster Festwoche

19.06. 18 bis 2 Uhr LWL-Industriemuseum – ExtraSchicht. Zeche Zollern, Dortmund Die Nacht der Industriekultur Juni Zeche Hannover, Bochum Zeche Nachtigall, Witten Henrichshütte in Hattingen (Drehscheibe) Schiffshebewerk Henrichenburg, Waltrop 27.06. 10.30 bis 16 Uhr LWL-Industriemuseum – Zeche Hannover, Bochum Herner Oldtimer-Treff 27.06. ab 11 Uhr LWL-Freilichtmuseum Detmold – WDR-Sommerfest Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde

04.07. 14 bis 17 Uhr LWL-Museum für Archäologie – Anno 1225 – Ein Rollenspiel

Juli Westfälisches Landesmuseum, Herne 11.07. 10 bis 18 Uhr LWL-Industriemuseum – Glashütte Gernheim, Museumsfest Petershagen 11.07. 11 bis 17 Uhr LWL-Freilichtmuseum Hagen – Westfälisches „Nicht von Pappe“ Landesmuseum für Handwerk und Technik Aktionstag rund ums Papier

01.08. 10 bis 18 Uhr LWL-Freilichtmuseum Hagen – Westfälisches Kinderfest Landesmuseum für Handwerk und Technik

August 01.08. bis 05.09. jeweils ganztägig Stiftung Kloster Dalheim – Dalheimer Sommer „Von Zeit zu Zeit“ LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Lichtenau 14. bis 15.08. 10 bis 18 Uhr LWL-Industriemuseum – Zeche Nachtigall, Witten Oldtimer Treffen 28. bis 29.08 ganztägig Stiftung Kloster Dalheim – Klostermarkt LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Lichtenau

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Datum Uhrzeit Ort Veranstaltung

04. bis 05.09. 10 bis 18 Uhr LWL-Industriemuseum – Zeche Zollern, Dortmund Treckertreff 05.09. 10 bis 18 Uhr LWL-Industriemuseum – Henrichshütte in Hattingen LWL-Tag MitMenschen 2010 05.09. 10 bis 18 Uhr LWL-Industriemuseum – Museumsfest

September Schiffshebewerk Henrichenburg, Waltrop 11. bis 12.09. ganztägig LWL-Römermuseum, Haltern am See Römertage 12.09. 10 bis 18 Uhr LWL-Industriemuseum – Zeche Nachtigall, Witten Museumsfest

02. bis 03.10. 10 bis 17 Uhr LWL-Freilichtmuseum Hagen – Westfälisches Herbstfest Landesmuseum für Handwerk und Technik 03.10. 10 bis 18 Uhr LWL-Industriemuseum – Zeche Nachtigall, Witten Hercules-Jahrmarkt Oktober 31.10. ganztägig Stiftung Kloster Dalheim – Wandelkonzert LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Lichtenau

06. bis 07.11. 12 bis 18 Uhr / LWL-Industriemuseum – Zeche Zollern, Dortmund Kunsthandwerkermarkt 11 bis 18 Uhr 23. bis 28.11. 10 bis 18 Uhr LWL-Industriemuseum – Textilmuseum in Bocholt Adventsmarkt

November 26. bis 28.11. 11 bis 21 Uhr Freilichtmuseum Hagen – Westfälisches Romantischer Weihnachtsmarkt Landesmuseum für Handwerk und Technik 27. bis 28.11. 13 bis 20 Uhr / LWL-Industriemuseum – Weihnachtsmarkt 10 bis 17 Uhr Schiffshebewerk Henrichenburg, Waltrop 28.11. ganztägig Stiftung Kloster Dalheim – Dalheimer Advent LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Lichtenau

03. bis 05.12. 14 bis 21 Uhr LWL-Freilichtmuseum Detmold – MuseumsAdvent (so: 11 bis 19 Uhr) Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde 05., 12., 19.12. jeweils Stiftung Kloster Dalheim – Dalheimer Advent ganztägig LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Lichtenau Dezember

LWL-Museumstour 2010 | 2011 85 LWL.MT10.do_28.05.10 31.05.2010 8:24 Uhr Seite 86

LWL Impressum | Bildnachweis

Herausgeber Bildnachweis Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) S. 3 LWL S. 59 LWL-Industriemuseum S. 60 M. Holtappels, LWL LWL-Kulturabteilung S. 6 M. Holtappels, LWL-Industriemuseum S. 8 / 9 LWL S. 61 W. Fischer, LWL Fürstenbergstraße 15 S. 10 Jülich, LWL S. 62 M. Holtappels, LWL 48133 Münster S. 11 LWL S. 63 / 64 A. Hudemann, LWL-Industriemuseum S. 12 / 13 H.-W. Berg, I. Roemercohorte Opladen S. 65 Repro: LWL Telefon 0251 591-233 S. 14 FaberCourtial, LWL-Römermuseum S. 66 M. Holtappels, LWL S. 15 Renate Wiechers, LWL-Römermuseum S. 67 LWL-Industriemuseum Telefax 0251 591-268 S. 16 / 17 C. Thöner S. 68 / 69 M. Holtappels, LWL [email protected] S. 18 A. Hoffmann S. 70 r. o. A. Hudemann, LWL-Industriemuseum S. 70 r. u. Jörg Boström www.lwl-kultur.de S. 19 N. Baumann, LWL S. 20 / 21 A. Thünker, LWL S. 71 LWL S. 22 M. Tillmann, LWL S. 72 - 74 M. Holtappels, LWL Bestellung S. 23 A. Thünker, LWL S. 75 A. Hudemann, LWL-Industriemuseum Telefon 0251 591-5599 S. 24 / 25 © Staab Architekten S. 76 B. Oblonczyk, LWL S. 26 © VG Bild-Kunst, Bonn 2010 S. 77 W. Fischer, LWL Koordination und Redaktion S. 27 Leihgabe des Westfälischen Kunstvereins, S. 78 LWL-Freilichtmuseum Detmold LWL-Landesmuseum für Kunst und S. 80 W. Fischer, LWL Dr. Regine Prunzel (verantwortlich), Kulturgeschichte S. 81 R. Jähne, LWL-Freilichtmuseum Detmold Laura Verweyen, Merle Brade S. 28 - 32 B. Oblonczyk, LWL S. 82 o. A. Hudemann, LWL-Industriemuseum S. 33 Kriegs, LWL S. 82 u. R. Jähne, LWL-Freilichtmuseum Detmold Text S. 34 K. Crazius S. 83 B. Oblonczyk, LWL Christina Henneke S. 35 B. Oblonczyk, LWL S. 38 - 40 Hesterbrink / Pölert, LWL Umschlag außen und LWL-MuseumsPass: N. Waldheim, LWL Gestaltung S. 41 LWL S. 42 - 45 LWL-Freilichtmuseum Hagen Creativbüro Dülmen S. 47 o. N. Waldheim, LWL-Museum für Archäologie; Rattman-Maske: LWL-Museum für Naturkunde; M. Golasch, Golasch Design Litho LWL-Industriemuseum Zeche Zollern; LWL-Landesmuseum für Kunst und Postkarten: Digital Media Service, Selm Kulturgeschichte; LWL-Römermuseum B. Preuß, LWL-Freilichtmuseum Detmold S. 47 u. C. Brehm, LWL-Stiftung Kloster Dalheim; B. Oblonczyk, LWL Druck LWL-Industriemuseum Henrichshütte A. Hudemann, LWL-Industriemuseum Lonnemann GmbH, Selm in Hattingen; LWL-Museum für Naturkunde; 13. Auflage: 70.000 Exemplare M. Golasch, Golasch Design; K. Crazius, LWL-Museum für Naturkunde S. 48 - 51 A. Hudemann, LWL-Industriemuseum © 2010 Landschaftsverband Westfalen-Lippe S. 52 W. Fischer, LWL Änderungen vorbehalten, alle Angaben ohne Gewähr. S. 53 A. Hudemann, LWL-Industriemuseum S. 54 LWL Die nächste LWL-Museumstour S. 55 Repro: LWL erscheint im Frühjahr 2011! S. 56 - 58 LWL

Internetangebote Die Zeitschrift „Westfalenspiegel“ Download Neugierige und Unternehmungslustige bleiben mit dem Westfalenspiegel Die LWL-Museumstour steht im PDF-Format als Down- das ganze Jahr auf dem Laufenden. Ob Museen, Kunst, Geschichte, Thea- load für Sie bereit unter: www.lwl-museumstour.de. ter, Musik oder Literatur – das Magazin hat gut recherchiert und macht Lust auf Entdeckungen. Alle zwei Monate neu mit anregenden Schwerpunkt- HörTour Für blinde oder sehbehinderte Menschen und andere themen, vielen Hintergrundinformationen, aktuellem Kulturkalender und Interessierte gibt es die LWL-Museumstour nun auch als ab sofort mit noch mehr Kulturtipps auf mehr Seiten (21,60 Euro inklusive „HörTour“ unter: www.lwl-museumstour.de. Versand). Jetzt kostenlos kennenlernen! LWL-Kultur online Alle Einrichtungen der LWL-Kultur sowie Veranstal- Westfalenspiegel tungshinweise finden Sie auch im Internet unter: Leser-Service www.lwl-kultur.de. An den Speichern 6 48157 Münster Telefon 0251 4132-213 Telefax 0251 4132-20 86 [email protected] www.westfalenspiegel.de LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:16 Uhr Seite 87 LWL.MT10/11_19.05.10 21.05.2010 10:16 Uhr Seite 88

Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) LWL-Kulturabteilung Fürstenbergstraße 15 48133 Münster Telefon 0251 591-233 Telefax 0251 591-268 [email protected] www.lwl-kultur.de