MITTEILUNGSBLATT der Gemeinde

HERAUSGEBER: BÜRGERMEISTERAMT LAUTERACH Nr. 17/30.04.2021

Termine

10 Tage Lauterlauf vom 30.04. bis 09.05.2021

Abfuhr Gelber Sack Donnerstag, 06. Mai. 2021

Coronavirus – Öffnungszeiten Rathaus

Zur Verringerung des Ansteckungsrisikos und zur Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus bitten wir Sie, vor jedem Besuch im Rathaus zu prüfen, ob die Angelegenheit am Telefon oder per Mail zu lösen ist. Bitte beachten Sie, dass Sie bei einem Termin eine medizinische Maske (OP-Maske, FFP2- oder KN95-Maske) tragen. Bitte vermeiden Sie so weit als möglich direkte Kontakte. Rufen Sie uns an Tel. 227 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an: Info@Gemeinde- Lauterach.de. Zutritt nach Terminvereinbarung!

Öffnungszeiten KW 18

Montag 03.05.2021 geschlossen Dienstag 04.05.2021 geschlossen Mittwoch 05.05.2021 9 – 11 Uhr Donnerstag 06.05.2021 9 – 11 Uhr und 15 – 18 Uhr Freitag 07.05.2021 geschlossen

Vielen Dank!

Ihre Gemeindeverwaltung

Zum Nachdenken

Man verliert niemals seine Stärke. Manchmal vergisst man nur, dass man sie hat.

***************************************************************************************************************** Sprechzeiten der Gemeindeverwaltung: Montag von 9.00 bis 11.00 Uhr und 15.00 bis 18.00 Uhr Dienstag von 9.00 bis 11.00 Uhr Mittwoch von 9.00 bis 11.00 Uhr Donnerstag von 9.00 bis 11.00 Uhr und 15.00 bis 18.00 Uhr Freitag von 9.00 bis 11.00 Uhr Tel.: 07375 / 227 Fax 07375 /1549 eMail: [email protected] Homepage: www.Gemeinde-Lauterach.de Verantwortlich: Bürgermeister Bernhard Ritzler Tel.: 07375/227 - Redaktionsschluß Amtsblatt: Dienstag 8.00 Uhr eMail: [email protected]

-2- Mainacht

In der Mainacht oder auch Walpurgisnacht ist es ein alter Brauch lustige Streiche zu spielen oder Dorfgeschehnisse als Karikatur bekannt zu machen. Dies ist Tradition und es zeigt ein Bekenntnis zum Brauchtum. Die Gemeindeverwal- tung begrüßt deshalb alle diese Initiativen! Leider kommt es immer wieder vor, dass über das Ziel hinausgeschossen wird und Dinge passieren, die mit dem Brauchtum nichts zu tun haben. Besonders dann, wenn Dinge beschädigt oder entwendet werden, ist man zu weit gegangen. Wir bitten deshalb alle, die vielleicht einen Streich planen, nicht zu vergessen, wo die Grenzen sind.

Ausdrücklich weisen wir darauf hin, dass zum Schutz von jedem Einzelnen und der Gesellschaft auch in der Mainacht die Vorgaben der Coronaverordnung einzuhalten sind.

Herzlichen Dank im Voraus für die Scherze und die Einhaltung der Grenzen!

Neuerstellung eines qualifizierten Mietspiegels für Lauterach

Liebe Mitbürger, im Rahmen einer Gemeinschaftsaktion plant die Gemeinde Lauterach zusammen mit der Stadt und den Gemeinden Allmendingen, , , , , , , , , , , und jeweils die Erstellung eines qualifizierten Mietspiegels. Der Mietspiegel soll die ortsübliche Vergleichsmiete (Nettokaltmiete) in Abhängigkeit von Baualter, Größe und Wohnumfeld, d. h. der durch den Vermieter bereitgestellten Wohnqualität, widerspiegeln. Hierzu müssen entsprechende Informationen und Daten bei mietspiegelrelevanten Haushalten der jeweiligen Kommunen erhoben werden. Ich darf Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, darum bitten, uns bei der Erstellung des neuen Mietspiegels für Lauterach tatkräftig zu unterstützten und uns die nötigen Informationen, selbstverständlich auf freiwilliger Basis, zur Verfügung zu stellen. Bei dieser aufwendigen Erhebungsaktion werden durch das beauftragte EMA-Institut für empirische Marktanalysen ab 03.05.2021 per Zufall ausgewählte, mietspiegelrelevante Haushalte angeschrieben, mit der Bitte, einen speziell für die Mietspiegelerstellung entwickelten Fragebogen auszufüllen. Der ausgefüllte Fragebogen sollte dann mit einem beigefügten Antwortkuvert an das EMA-Institut zurückgeschickt werden. Alternativ wird es möglich sein die Befragung über einen verschlüsselten Link direkt im Internet zu beantworten. Nach Abschluss der Erhebung werden die gewonnenen Daten anonymisiert, d. h. sie sind nicht auf die jeweilige Person und Adresse, welche den Fragebogen ausgefüllt hat, zurückzuführen. Mit dem neuen Mietspiegel für Lauterach wird ein Dokument geschaffen, das für Mieter und Vermieter von Wohnraum Markttransparenz über das aktuelle Mietpreisgefüge im örtlichen Wohnungsbestand vermittelt. Es soll Rechtssicherheit für Vermieter und Mieter bei Mietpreisfestlegungen gewährleisten. Grundlage für den Mietspiegel sind ortsübliche Vergleichsmieten, ermittelt aus repräsentativen Stichprobenerhebungen und statistischen Auswertungen. Datenschutz ist uns ein Anliegen von höchster Priorität. Sollten Sie sich in der Zufallsauswahl befinden, so erhalten Sie, zusammen mit dem Fragebogen, ein Hinweisblatt über Ihre Rechte und Pflichten sowie einen Kontakt, an welchen Sie sich wenden können, um die datenschutzkonforme Nutzung Ihrer Daten überprüfen zu können. Ich bedanke mich bereits jetzt für ihre Unterstützung bei der Neuerstellung unseres Mietspiegels.

Bernhard Ritzler Bürgermeister

-3- Gewässerschau an der Donau

Das Wassergesetz Baden-Württemberg (WG § 32 Abs. 6) verpflichtet die Träger der Unterhaltungslast, in regelmäßigen Abständen eine Gewässerschau an der in ihrer Verantwortung liegenden Gewässern durchzuführen. Träger der Unterhaltungslast für das Gewässer Donau ist das Land Baden-Württemberg. Deshalb führt der Landesbetrieb Gewässer am Dienstag, den 04.05.2021 (ab 13:00 Uhr) gemeinsam mit dem Landratsamt Alb-Donau-Kreis und der Gemeinde Lauterach entlang der Donau eine Gewässerschau durch.

Eine Gewässerschau ist die Besichtigung eines Gewässers und bezieht die Ufer sowie das für den Hochwasserschutz und für die ökologische Funktion notwendige Umfeld mit ein. Sie dient dazu, Probleme und Gefahren festzustellen und deren Beseitigung einzuleiten. Gefahrenquellen können u. a. Ablagerungen wie beispielsweise Komposthaufen und Holzstapel oder die Lagerung von wassergefährdenden Stoffen in der Nähe eines Gewässers sein. Durch die Gewässerschau soll ein Beitrag zur Verringerung und Vermeidung von Hochwasserrisiken für die Anwohnern der Donau in Lauterach aber auch für die Unterliegergemeinden geleistet werden. Gleichzeitig sollen Beeinträchtigungen der ökologischen Funktionen des Gewässers beseitigt werden.

Ab Dienstag, 04.05.2021 (ab 13:00 Uhr) wird der Abschnitt auf dem Gemeindegebiet von Lauterach besichtigt. Zur ordnungsgemäßen Durchführung der Gewässerschau kann es notwendig sein, Privatgrundstücke zu betreten. Grundsätzlich ist der Träger der Unterhaltungslast laut § 101 WHG dazu berechtigt, Grundstücke am Gewässer sowie Anlagen am Gewässer zu betreten. Der Landesbetrieb Gewässer bittet die Anwohner bzw. Anlieger um ihr Verständnis. Sollten Sie speziell auf ihr Grundstück bezogen Fragen oder Anregungen haben, wenden sie sich bitte an den Flussmeister Herrn Josef Woitzik, Tel. 07371/187-324.

Bei schlechter Witterung oder Hochwasser wird die Gewässerschau verschoben.

Landesamt für Umwelt Baden-Württemberg informiert

Kartierungen von Tieren, Pflanzen und Lebensraumtypen In unserer Gemeinde werden ab April bis Ende November 2021 Kartierungen von Arten und Lebensraumtypen der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie, weiteren Tieren (Vögel, Insekten) und/oder Pflanzen durchgeführt. Die Kartierungen finden auf wenigen Stichprobenflächen überwiegend im Außenbereich unserer Gemeinde statt. Die Untersuchungen erfolgen im Auftrag der Landesanstalt für Umwelt Baden- Württemberg LUBW. Eine Zuordnung von Ergebnissen zu Grundstückseigentümern oder Bewirtschaftenden findet bei der Erfassung und Auswertung der Kartierungen nicht statt. Es werden auch keine dauerhaften Markierungen auf der Fläche vorgenommen.

Im Rahmen dieser Erhebungen ist es den Kartierenden als Beauftragte der LUBW grundsätzlich erlaubt, Grundstücke ohne vorherige Anmeldung zu betreten (§ 52 Naturschutzgesetz). Die Kartierenden betreten nur Grünlandflächen und Wald im Außenbereich bzw. nutzen das vorhandene Wegenetz. Die von der LUBW beauftragten Personen haben eine Kartierbescheinigung, die sie im Gelände mit sich führen.

Die Kartierenden sind in der Regel alleine im Gelände unterwegs, der gebotene Mindestabstand wird eingehalten. Bei der Kartierung werden in jedem Fall die derzeit geltenden Vorgaben zur Kontaktbeschränkung zur Eindämmung der Ausbreitung des Corona-Virus eingehalten.

-4- Prüfbericht der Wasseruntersuchung vom 20.04.2021

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Entsorgung von Elektro-Altgeräte

Seit 24. März 2006 können alle haushaltsüblichen Elektrogeräte bei der Übergabestelle des Landkreises, welche bei der Fa. Gebr. Braig in -Berkach eingerichtet ist, kostenlos abgegeben werden.

Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag von 12.00 Uhr – 18.00 Uhr, Samstag von 09.00 Uhr – 13.00 Uhr

Der Alb-Donau-Kreis hat daneben weiterhin das so genannte Holsystem für Haus- haltsgroßgeräte, Kühlgeräte, Gefriergeräte und Bildschirmgeräte, welche gegen eine geringe Transportgebühr (8,00 Euro je Gerät) direkt am Gehsteig vor ihrem Haus abgeholt werden, beibehalten. Die Abholmarke kann bei der Gemeindeverwaltung erworben werden und die Abholung wird von der Gemeindeverwaltung angemeldet. Direkt vom Abholunternehmen erhalten Sie den Termin zur Abholung.

Geschichtlicher Rückblick

Auszug aus der von Pfarrer Sommer in den Jahren um 1830 erstellten Ortschronik und seinen Filialen nebst Untermarchtal. I. Teil Historisches Neuburg und Filialen bis zur Säkularisation 1803. Neben dem Staatsarchiven Ludwigsburg wurde diese Chronik aus weiteren 35 Quellen erstellt. In seinem Schlusswort schreibt Pfarrer Sommer folgendes:

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-9- Landratsamt Alb-Donau-Kreis

Fachdienst Forst, Naturschutz

Waldbesitzende aufgepasst - Aufarbeitung von Käferholz nicht vernachlässigen!

Der Fachdienst Forst, Naturschutz des Landratsamts Alb-Donau-Kreis warnt vor weiterhin hohen Waldschutzrisiken durch von Borkenkäfern befallene Fichten. Waldbesitzende müssen befallene Bäume zeitnah einschlagen und den Ausflug der Käfer durch entsprechende Aufarbeitung verhindern.

Der Winter 2020/2021 war zum Glück wieder einmal kalt und auch vergleichsweise feucht, das hat aber den teilweise unter der Rinde überwinternden Borkenkäfern nicht viel gemacht. Zigtausende Borkenkäfer setzen mit steigenden Temperaturen ihre Entwicklung unter der Rinde fort und fliegen aus, um neue Bäume zu befallen, wenn die Waldbesitzenden nicht rechtzeitig reagieren. Nach den „Käferjahren 2018 bis 2020“ ist die Käferpopulation nach wie vor sehr hoch.

Es ist nun höchste Zeit, entsprechende Bäume einzuschlagen und anschließend, z. B. durch Entrinden, Hacken, Ausfahren oder, als letzte Alternative auch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln den Ausflug der sogenannten Elterngeneration zu verhindern. Man geht davon aus, dass durch eine übersehene Fichte, aus der die Käfer ausfliegen, rund 20 neue Fichten und z. T. auch andere Nadelbäume befallen werden.

Bitte entfernen Sie befallene Bäume bis spätestens Mitte Mai aus Ihren Wäldern und kontrollieren Sie Ihre Wälder dann regelmäßig auf Käferbefall und sonstige Schäden (z. B. Sturmwürfe). Sobald die Temperaturen über 16°C steigen, sollte die Kontrolle wöchentlich erfolgen. Besonders gefährdet sind Bestände, die bereits im Vorjahr von Käfern befallen waren, Sturmwurfflächen und frisch durchforstete Bestände.

Die zuständigen Forstrevierleitungen und auch die Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaften beraten und unterstützen Sie gerne und sind ggf. auch bei der Vermittlung von geeigneten Unternehmern behilflich, welche die Arbeiten für Sie durchführen können. Falls Sie ihr Holz nicht selbst verwerten oder verkaufen wollen, besprechen Sie bitte auch die Aushaltung und Lagerung im Vorfeld mit ihrem Revierleiter oder dem FBG- Geschäftsführer.

Für Waldbesitzer besteht zur Abwehr von Waldschäden eine Verpflichtung nach §14 Abs. 5 i. V. m. §12 Landeswaldgesetz und nach § 3 Pflanzenschutzgesetz.

Gez. Eninger ______

Sitzung des Verwaltungsausschusses des Kreistags

Am Montag, 03.05.2021, findet als Videokonferenz nach § 32 a LKrO bzw. § 6 a der Hauptsatzung eine

Sitzung des Verwaltungsausschusses des Kreistags statt. Beginn ist um 14:30 Uhr.

Zur Gewährleistung des Grundsatzes der Sitzungsöffentlichkeit nach § 30 LKrO wird diese Videositzung in den Großen Sitzungssaal im Haus des Landkreises in (Schillerstraße 30, 89077 Ulm) für die Öffentlichkeit übertragen.

Tagesordnung Öffentliche Beratung 1. Pilotprojekt Flexible Bedienformen

2. Sanierung des Vorplatzes Schillerstraße 30 - Vergabe der Bauarbeiten

3. Bekanntgaben, Annahme einer Spende

Heiner Scheffold, Landrat

-10- Regierungspräsidium Tübingen

240.000 Euro Fördermittel für Projekte im Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Beirat des Vereins „Biosphärengebiet Schwäbische Alb e. V.“ stimmt 16 Projektanträgen zu

Im Rahmen des Förderprogramms „Biosphärengebiet Schwäbische Alb“ werden nachhaltige Projekte finanziell unterstützt. Für die Förderrunde 2021 hat der Beirat seine Zustimmung für 16 Projekte gegeben. Die Fördermittel in Höhe von rund 240.000 Euro stoßen Investitionen von über 400.000 Euro in der Region an.

Seit 2008 können Kommunen, Vereine und Verbände, Privatpersonen oder Interessensgemeinschaften einen Antrag zur finanziellen Unterstützung einer innovativen Idee beim Förderprogramm „Biosphärengebiet Schwäbische Alb“ stellen. Die Entscheidung, ob ein Projekt gefördert wird, trifft der Beirat des Vereins „Biosphärengebiet Schwäbische Alb e. V.“. Das 32-köpfige Gremium setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen, Vereinen und Verbänden zusammen. Aufgrund der aktuellen Situation im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stimmten die Mitglieder nicht wie üblich bei einer Präsenzveranstaltung über die Projekte ab, sondern im Rahmen eines Umlaufbeschlusses.

Die jährlich zur Verfügung stehenden Mittel von 200.000 Euro werden in der Förderrunde 2021 komplett abgerufen. Es gab - wie in den vorherigen Jahren auch - wieder eine höhere Nachfrage nach Fördergeldern, sodass drei Projekte der aktuellen Förderrunde, wie z.B. das Projekt „Pasteuriseur mit Abfüllanlage für eine bestehende Mosterei in Grötzingen“ aus dem „Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt“ des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, mit insgesamt rund 40.000 Euro finanziert werden. „Ich bin sehr froh, dass es im Biosphärengebiet Schwäbische Alb Jahr für Jahr so viele Menschen gibt, die sich mit innovativen Ideen für eine naturschutzorientierte Regionalentwicklung einsetzen. Ganz herzlichen Dank an das Umweltministerium für die Förderung der zusätzlichen Projekte“, so der Vereinsvorsitzende Landrat Dr. Ulrich Fiedler zum Abschluss des Umlaufbeschlussverfahrens.

Auch in diesem Jahr gab es wieder eine breite Zustimmung zu den Projekten aus den Handlungsfeldern „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, „Nachhaltige Regionalentwicklung“, „Historisch-kulturelles Erbe“ und „Biodiversität Forschung“. Das positive Votum in der Förderrunde 2021 bedeutet eine Ausschüttung von rund 240.000 Euro Fördermitteln. Somit konnten seit Bestehen des Förderprogramms Gesamtinvestitionen von knapp sechs Millionen Euro angestoßen werden.

Von der Förderzusage profitieren beispielsweise die Projekte „Besucherlenkungskonzeption Hayingen“, „Streuobstinitiative Beuren – Wege einer naturschutzgerechten Nutzung und Pflege von Streuobstwiesen“ und die „Errichtung eines Weidezauns zur Weiderindfleischerzeugung“.

Der Beirat stimmte zudem „Landschaftspflegemaßnahmen im Bereich der hochgehberge-Wanderwege“ zu. Finanziert wird dieses Pilotprojekt aus Spendengeldern, welche im Zusammenhang mit dem Versand der Broschüre „hochgehberge“ und über die Tafeln mit QR-Code an den Wanderwegen der hochgehberge von Gästen und Wanderern gesammelt werden. Mehr zum Projekt ist unter www.hochgehberge.de/naturschutz zu finden.

Die einzelnen Projektbeschreibungen der 16 Projekte aus der Förderrunde 2021 sind unter http://biosphaerengebiet-alb.de/index.php/lebensraum-biosphaerengebiet/foerderung-projekte/foerderung- projekte einsehbar.

Bildunterschrift: Im vergangenen Jahr wurden das Projekt „Naturnahe Umgestaltung des Schulgeländes der Grundschule -Schmiechen“ mit Mitteln des Biosphärengebiets gefördert.; Foto: Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Hintergrundinformationen: Das Förderprogramm „Biosphärengebiet Schwäbische Alb“ erstreckt sich auf eine 85.300 ha große Gebietskulisse, -11- bestehend aus den 29 Städten und Gemeinden im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Jährlich stehen in der Regel 200.000 Euro Fördermittel zur Verfügung. Seit 2008 bis heute wurden insgesamt knapp 3,1 Millionen Euro Zuschüsse über das Programm „Biosphärengebiet Schwäbische Alb“ vergeben.

Ehe die Projekte dem Beirat zur Entscheidung vorgelegt werden, prüfen die Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb sowie das Regierungspräsidium Tübingen und die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg die Anträge auf ihre inhaltliche und förderrechtliche Eignung. Die Landschaftspflegerichtlinie ist landesweit die rechtliche Grundlage für die Förderung von Naturschutzprojekten und somit auch Grundlage für das Förderprogramm „Biosphärengebiet Schwäbische Alb“.

Der Antragsschluss für die Förderrunde 2022 ist am 15. November 2021. ______

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Juwelier erschafft Schmuckstück - Ein kleiner Löwenmensch aus Reutlingen

Keine Eiszeitfigur steht so für die Schwäbische Alb wie er: Den Löwenmensch kann man sich nun auch um den Hals hängen und so immer ein Stück Alb bei sich tragen. Der Löwenmensch aus dem Hohlenstein-Stadel im Lonetal ist nur 31,1 cm groß und doch eines der größten Kunstwerke der Menschheit. Ein Mischwesen aus Mensch und Höhlenlöwe, filigran und doch so mächtig. Er ist sozusagen der Ursprung der Kultur, eines der ältesten Kunstwerke, die je von Menschenhand erschaffen wurden. Der Löwenmensch, einst vor 40.000 Jahren aus einem Mammutstoßzahn geschnitzt, gehört neben der Venus vom Hohle Fels und dem kleinen Mammut aus dem Vogelherd zu den Fundstücken der sechs Höhlen im Ach- und Lonetal, die 2017 als UNESCO- Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ ausgezeichnet wurden. So weit, so alt. Gefunden wurden erste Teile der Löwenmenschfigur bereits 1939, doch es dauerte noch ganze drei Jahrzehnte bis zur ersten Zusammensetzung und schließlich weitere Grabungen und Funde neuer Teilstücke, bis der Löwenmensch 2012/13 in seiner heute bekannten, nahezu vollständigen Figur zusammengesetzt war. Nicht ganz so lange hat Stefan Lachenmann für seinen Löwenmensch gebraucht. Der Juwelier aus Reutlingen hörte im Oktober vergangenen Jahres im Rahmen eines IHK-Vortrags, den Louis Schumann, der Geschäftsführer des Schwäbische Alb Tourismus gehalten hat, vom Löwenmensch, dessen Historie und faszinierender Symbolik. Sein Sitznachbar Johannes Schwörer, Unternehmer aus Hohenstein, brachte ihn auf die Idee eines Löwenmensch-Schmuckstücks. Ähnlich dem des Marienkirchenengels und der Mutschel – Schmuckstücke Reutlinger Traditionsfiguren, die Stefan Lachenmann seit einigen Jahren zusammen mit Goldschmiedemeister Martin Fuchs in seinem Juwelierfachgeschäft herstellt und verkauft. Nun also der Löwenmensch aus Sterlingsilber im Maßstab 1:10, er ist genau 31 Millimeter groß. Es gibt ihn als Anhänger, Anstecker oder auf einem Stück Wacholder stehend. „Dessen Vorderseite symbolisiert den Albtrauf.“ sagt Stefan Lachenmann. „Das Schnitzen dieser Holzstücke ist meine Aufgabe.“ Im kleinen wie im großen Löwenmensch zeigt sich die schöpferische Inspiration, damals wie heute. Für den Schwäbische Alb Tourismus ist der Löwenmensch seit einiger Zeit das Symbol für die Schwäbische Alb. Er steht für alles, was diese Region ausmacht:

Erfindergeist, Kreativität, Kraft, raue Schönheit und Langlebigkeit. Seit 2016 wird deshalb auch in regelmäßigen Abständen der Löwenmensch-Award an besonders herausragende touristische Projekte vergeben. Stefan Lachenmanns Schmuckstück ergänzt die Löwenmensch-Familie um ein weiteres Mitglied. Teile des Verkaufserlöses gehen an den Förderverein Eiszeitkunst und den Verein Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Der originale Löwenmensch kann im Museum Ulm besichtigt werden.

Weitere Informationen: www.schwaebischealb.de/kultur; www.lachenmann.de

Polizeipräsidium Ulm informiert

Mainacht in Zeiten von Corona / Die Polizei nimmt auch die Eltern in die Pflicht

Traditionell machen sich Kinder und Jugendliche in der Nacht zum 1. Mai auf den Weg, um ihren Mitmenschen Streiche zu spielen. Ein Scherz tut keinem weh. Daher ist gegen wohl überlegte und originelle Maischerze auch nichts einzuwenden, sagt die Polizei. Doch was einst originell und witzig erschien, ist heute vielen zu langweilig. Stattdessen werden die Scherze zu Straftaten und der Alkoholmissbrauch nimmt zu. Im vergangenen Jahr kam es zu folgenden Vorfällen in der Region: (BC) In Laupheim nahmen zwei Jugendliche Verkehrsschilder mit. Dabei wurden sie von Zeugen beobachtet. Die Polizei kam und nahm einen der beiden fest. Das Verkehrszeichen, das er dabei hatte, wurde zunächst sichergestellt und anschließend wieder zurückgebracht. (GP) Im Landkreis Göppingen waren Schmierfinken unterwegs. Gebäude in Göppingen und Rechberghausen wurden durch Unbekannte beschädigt. Sie besprühten die Wände. Für die Entfernung der Graffitis war eine Spezialfirma notwendig. (HDH) Im Landkreis Heidenheim montierten Scherzbolde im letzten Jahr bei mehreren Gemeinden die Ortsschilder ab. Anschließend vertauschten sie sie untereinander. Für die betroffenen Kommunen ein großer Aufwand, die Ortsschilder wieder an den ursprünglichen Standorten anzubringen. (UL) Einen provisorischen Kreisverkehr bauten Unbekannte in Eggingen ab. Die Bauteile warfen Sie anschließend in den Straßengraben. Glücklicherweise resultierte dadurch kein Unfall. Die Straßenmeisterei musste anrücken und den Kreisverkehr wiederaufbauen. Die Polizei mahnt: Die Nacht zum 1. Mai ist kein „Ausnahmetag“. Schon gar keiner, an dem die Polizei ein Auge zudrückt. Ganz im Gegenteil: Wie jedes Jahr wird sie verstärkt unterwegs sein. Neben Jugendschutz und Verkehrskontrollen wird sie dabei auch die Einhaltung der „Corona-Regeln“ überwachen. Nach der aktuell gültigen Corona-Verordnung dürfen sich so maximal zwei Jugendliche, die nicht in einem Haushalt leben, treffen und um die Häuser ziehen. Außerdem besteht in der Zeit von 22 bis 5 Uhr eine Ausgangsbeschränkung. Der Aufenthalt außerhalb der eigenen Wohnung ist dann nur noch mit -13- triftigen Gründen erlaubt. Verstöße stellen Ordnungswidrigkeiten dar und ziehen ein Bußgeld nach sich. Die Polizei appelliert daher an die Eltern und Erziehungsberechtigten: Besprechen Sie mit Ihren Kindern, was erlaubt ist und was nicht. Zeigen Sie die Folgen falschen Verhaltens auf und sensibilisieren Sie vor allem im Hinblick auf die Beschränkungen und deren Sinn. Aber auch darauf, was gefährlich ist. Die Polizei hofft, dass in der kommenden Mainacht vor allem Vernunft herrscht, keine Schäden zu beklagen sind und die eine oder andere gute Idee - im Rahmen des Erlaubten - zur Ermunterung aller beiträgt. Denn es sei durchaus erlaubt, andere zum Lachen zu bringen. Aber ein guter Spaß sei es nur, wenn alle lachen können, sagt die Polizei. Die Polizei wünscht allen einen guten Start in den Mai ohne böses Erwachen am Folgetag.

Agentur für Arbeit informiert

Neue Internetseite zum Thema Ausbildung Ausbildung auf einen Blick Die Corona-Krise darf nicht zur Ausbildungs- oder Fachkräftekrise werden. Deshalb hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) zusammen mit den Partnern in der Selbstverwaltung der BA mit einer Internetplattform ein neues digitales Angebot geschaffen.

Die Website https://www.arbeitsagentur.de/m/ausbildungklarmachen/ richtet sich in erster Linie an Jugendliche. Sie bündelt übersichtlich an einem Ort alle wichtigen Informationen und Angebote rund um das Thema Ausbildung: von Tipps für die Berufswahl und dem Online-Berufserkundungstool „Check-U“ über das persönliche Gespräch mit der Berufsberatung – zum Beispiel per Videoberatung – bis hin zu mehr als 100.000 Ausbildungsplatzangeboten aus der BA-Jobbörse. In einer Veranstaltungsdatenbank finden die Jugendlichen außerdem virtuelle Ausbildungsmessen, Speed-Datings und weitere (digitale) Events in ihrer Region. Ergänzt wird das Angebot von persönlichen Erfahrungsberichten und Erfolgsgeschichten von Azubis.

Zudem finden auch Arbeitgeber, Eltern und Lehrkräfte auf der digitalen Informationsplattform Hinweise und weiterführende Links. Ausbildungsbetriebe erhalten zum Beispiel alle wichtigen Informationen zum Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ und gelangen per Link direkt zu den Förderanträgen. Lehrerinnen und Lehrer können unter anderem Materialien für den Berufsorientierungsunterricht herunterladen. Eltern finden Tipps, wie sie ihre Kinder bei der Berufswahl unterstützen können oder welche finanziellen Hilfen es gibt.

BiZ & Donna | Zukunft gut finden NeuStart Teilzeitausbildung

Am Mittwoch, den 5. Mai 2021 trifft BiZ&Donna auf die neue Online-Veranstaltungsreihe „Zukunft gut finden“. Dann referiert und informiert Vivien Ruoß von IN VIA, dem Katholischen Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V. zum Thema Teilzeitausbildung. Die Veranstaltung mit dem Titel „NeuStart Teilzeitausbildung – Wege und Möglichkeiten“ richtet sich an alle am Thema interessierten Personen jeder Altersgruppe, sei es um den beruflichen Anschluss nicht zu verpassen oder um einen Türöffner für den (Wieder- )einstieg ins Berufsleben zu finden. Die zweistündige Veranstaltung beginnt um 09:00 Uhr, die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich unter [email protected] oder telefonisch unter 0731 160-777. Der Link zum Videokonferenzportal wird nach bestätigter Anmeldung zugesandt. Zur Teilnahme werden ein Computer mit Headset und Kamera oder ersatzweise ein Notebook, Tablet oder Smartphone benötigt.

Durchgeführt wird die Vortragsreihe BiZ&Donna von den Arbeitsagenturen Ulm und Neu-Ulm, in Kooperation mit den Jobcentern Alb-Donau, Neu-Ulm und Ulm. Das BiZ&Donna - Jahresprogramm 2021 ist über eine Mail an [email protected] erhältlich. Die Vortragsreihe „Zukunft gut finden“ ist ein Projekt der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Ulm.

Humor Der Lehrer beschwert sich bei Herrn Weber über Tobias: „Ihr Sohn schwätzt dauernd im Unterricht.“ Antwortet Herr Weber: „Na, dann sollten Sie erst mal seine Mutter hören.“

-14- Auswärtige Vereine/Veranstaltungen

SPVGG Obermarchtal

Marchtal Bike Marathon, dieses Jahr VIRTUELL Aufgrund der aktuell schwierigen und nicht planbaren Situation ist es uns leider nicht möglich den Marchtal-Bike-Marathon im gewohnten Rahmen durchzuführen. Trotzdem wollten wir den 12. Marchtal-Bike-Marathon nicht vollständig absagen und haben uns dazu entschlossen, die Veranstaltung in einem virtuellen Rahmen durchzuführen. EIN ZIEL: 10.000 km! Unter diesem Motto wollen wir es schaffen, gemeinsam mindestens 10.000 km zurückzulegen und damit wenigstens 1.000€ an die Radio 7 Drachenkinder zu spenden, denn für jeden gefahrenen Kilometer spenden wir 10 Cent an die Drachenkinderaktion!! Mit unserem Rennen bieten wir einen Frühjahrsmotivator, die Möglichkeit trotz Pandemie Sport mit Wettkampfcharakter zu treiben, etwas für die persönliche Fitness zu tun und gleichzeitig für den „GUTEN ZWECK“ unterwegs zu sein. Unser Renner ist der ideale Einstieg in die Saison! Und so wird das Ganze stattfinden: Die Anmeldung ist wie gewohnt über unseren Partner br-timing möglich. Es stehen die gewohnten drei Distanzen zur Auswahl. Die Teilnehmer legen mit Ihrem MTB eine Strecke mit identischer Länge und ähnlicher Wegbeschaffenheit an einem Ort Ihrer Wahl zurück und tragen die gefahrene Zeit im Anmeldeportal ein. Die Absolvierung der Strecke ist bereits seit dem 24. April möglich. Bis zum 16. Mai besteht die Möglichkeit sich anzumelden, sein „persönliches individuelles“ Rennen durchzuführen und seine Zeit im Anmeldeportal hochzuladen. Wir glauben, auf diese Weise den Spirit des Marchtal-Bike-Marathon am Leben halten können. Denn 2022 werden wir uns in Obermarchtal wieder sehen! Da sind wir uns sicher! Marchtal KIDS-RACE In dieser außergewöhnlichen Situation möchten wir auch dem Mountainbike-Nachwuchs von 7 – 12 Jahren die Möglichkeit geben, sich in einem virtuellen Rennen miteinander zu messen. Im Vordergrund steht dabei der Spaß am Mountainbiken, ganz nach dem Motto „Dabei sein ist Alles“. Die Kids legen mit ihrem MTB ebenfalls eine Strecke mit identischer Länge und ähnlicher Wegbeschaffenheit an einem Ort Ihrer Wahl zurück. Die gefahrene Zeit wird anschließend im Anmeldeportal eingetragen. Auch für die von den KIDS zurückgelegten Kilometer spenden wir 10Cent an die Radio 7 Drachenkinder Wir hoffen, damit auch bei unserem MTB-Nachwuchs den Spirit des MTB-Fahrens am Leben zu halten. Anmeldung und weitere Infos: www.br-timing.de, www.marchtal-bike-marathon.de, oder bei www.sv-obermarchtal.de Bis 16. Mai 2012, 24:00 Uhr im Internet.

Kette rechts Euer MBM-Team

-15- Musikverein Mundingen

Abgesagt: Waldfest Mundingen – Vatertag to go

Aufgrund der derzeit hohen Corona-Fallzahlen werden wir unsere Veranstaltung am Vatertag nicht wie angekündigt durchführen. Wir wollen damit unseren Beitrag zur Kontaktreduzierung leisten und die Gesundheit unserer Gäste und Mitarbeiter schützen. Bitte haben Sie dafür Verständnis. Wir werden die Veranstaltung auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

Ihr Musikverein Mundingen

Kirchliche Mitteilungen

Evangelische Kirchengemeinde Mundingen Mundingen, 29. April 2021 Pfarrer Markus Häfele Pfarrberg 14 89584 Mundingen Tel. 07395-375 Fax: 07395-92066 E-Mail: [email protected]

Wochenspruch für Kantate (Psalm 98, 1): Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder.

Sonntag, 2. Mai 2021 9.30 Uhr wetterabhängig entweder Gottesdienst im Pfarrgarten mit Pfarrer Markus Häfele oder Online-Gottesdienst! Inzwischen gelten neue Bestimmungen, die ab einem Inzidenzwert ab 200 pro 100 000 keine Gottesdienste in der Kirche zulassen.

Zurzeit des Redaktionsschlusses war der Inzidenzwert knapp unter 200. Und die Wettervorhersage für Sonntag regnerisch und kühl. Deshalb werde ich voraussichtlich einen kurzen Online-Gottesdienst Impuls online stellen. Sie finden Ihn wie immer über unsere Website: www.t1p.de/kirche-mundingen

Die Konfirmation, die ursprünglich für diesen Sonntag geplant war, haben wir auf 4. Juli verschoben.

Impuls-Telefon Unter der Telefonnummer 07395 9689796, normale Festnetznummer im örtlichen Telefonnetz, gibt es einen neuen Impuls von etwa zwei Minuten von Pfarrer Markus Häfele. In der Regel wird am Donnerstagabend beziehungsweise Freitagmorgen ein neuer Telefon-Impuls eingestellt.

Konfirmation – damals und heute An diesem Sonntag hatten wir ursprünglich die Konfirmation unserer beiden Konfirmanden aus Kirchen geplant. Bedingt durch Corona, haben wir beschlossen, die Konfirmation zu verschieben und am 4. Juli 2021 zu feiern. In diesen Tagen bin ich dem Thema „Konfirmation“ auf überraschende Weise begegnet. Neulich musste ich in Unterlagen des Pfarramts etwas suchen, die ich nur ganz selten zur Hand nehme. Beim Durchblättern fiel plötzlich ein vergilbtes Blatt zu Boden. Als ich es aufhob schaute ich es mir das mit Frakturschrift beschriebene Blatt etwas genauer an. Es war so eine Art Vorläufer des Gemeindebriefes von 1956. Pfarrer Faber informierte über aktuelle Nachrichten aus der Gemeinde. Er berichtete unter anderem von einem Mitglied, das in den Kirchengemeinderat nachgewählt wurde und über einen leider wenig besuchten „Mütterabend“. Was mich betroffen gemacht hat, war die Information über die Rückblende auf die Konfirmation. Da waren die Namen aller Konfirmandinnen und Konfirmanden aufgezählt. Jeweils wurden die Eltern erwähnt. Bei zwei Konfirmanden aber war zu lesen: „Sohn d. verm. …“ also: „Sohn des vermissten…“ und dann der Name des Vaters, der im Krieg und vermisst blieb. Was für ein Segen, durchfuhr es mich, dass wir hier nun schon so lange Frieden haben. Mehr als zwei Generationen. Und mein sehnlicher Wunsch ist es, dass der Frieden erhalten bleibt. Wie viel Zeit, Energie und wie viel Geld wird reingesteckt, dass wir wehrfähig sind. In Büchel sind wohl immer noch Atomwaffen stationiert. Würden wir doch die gleiche oder noch mehr Energie in den Frieden investieren. Und zwar im politischen und im privaten Kontext.

Der russische Schriftsteller Marschak beobachtete einmal sechs- bis siebenjährige Kinder beim Spiel. "Was spielt ihr?" fragte er sie. "Wir spielen Krieg", antworteten ihm die Kinder. Daraufhin erklärte ihnen der Schriftsteller: "Wie kann man nur Krieg spielen! Ihr wisst doch sicher, wie schlimm Krieg ist. Ihr solltet lieber Frieden spielen." "Das ist eine gute Idee", sagten die Kinder. Dann Schweigen, Beratung, Tuscheln, wieder Schweigen. Da trat ein Kind vor und fragte: "Opa, wie spielt man Frieden?" Ich finde es stark, dass uns die Bibel Bilder des Friedens vor Augen malt: Vielleicht lesen Sie selbst mal in der Bibel nach z.B. in Jesaja 9.

Mit freundlichen Grüßen Ihr Pfarrer Markus Häfele und die Mitarbeiter der Kirchengemeinde Mundingen

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