Beiträge Zur Geschichte Des Arbeiter- Samariter-Bundes Von Seiner Gründung (1888) Bis Zu Seinem Verbot (1933)
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Beiträge zur Geschichte des Arbeiter- Samariter-Bundes von seiner Gründung (1888) bis zu seinem Verbot (1933) Hartwig Hawerkamp Aus dem Universitätsklinikum Münster Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Geschäftsführende Direktorin: Univ.-Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert BEITRÄGE ZUR GESCHICHTE DES ARBEITER-SAMARITER-BUNDES VON SEINER GRÜNDUNG (1888) BIS ZU SEINEM VERBOT (1933) INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung des doctor medicinae der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster vorgelegt von Hartwig Hawerkamp aus Lienen 2012 Gedruckt mit Genehmigung der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Dekan: Univ.-Prof. Dr. med. Wilhelm Schmitz 1. Berichterstatter: Univ.-Prof. Dr. med. Hans-Peter Kröner 2. Berichterstatter: Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Prien Tag der mündlichen Prüfung: 20.6.2012 Aus dem Universitätsklinikum Münster Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Geschäftsführende Direktorin: Univ.-Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert Referent: Univ.-Prof. Dr. med. Hans-Peter Kröner Korreferent: Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Prien ZUSAMMENFASSUNG BEITRÄGE ZUR GESCHICHTE DES ARBEITER-SAMARITER-BUNDES VON SEINER ENTSTEHUNG (1888) BIS ZU SEINEM VERBOT (1933) Hawerkamp, Hartwig Das Wirken des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) vor dem Zweiten Weltkrieg ist in nur wenigen Publikationen dargestellt worden. Anhand des von mir auf- gefundenen und ausgewerteten gedruckten und ungedruckten Quellenmaterials kann dies in der ASB-Historiographie vervollständigt werden. Die Spaltung der Arbeiterbewegung in der Weimarer Zeit in einen revolutionä- ren und einen reformistischen Teil fand ihren Niederschlag auch in der politi- schen Ausrichtung der einzelnen Arbeiter-Samariter-Gruppierungen. Die anhal- tende Unnachgiebigkeit der sozialdemokratisch-reformistischen Ausrichtung des ASB-Bundesvorstandes gegenüber linksorientierten Mitgliedern führte zur Gründung einer separaten, oppositionellen Arbeitersamariter-Organisation, den Proletarischen Gesundheitsdienst (PGD). Die Aufarbeitung wenig veröffent- lichten Materials über den PGD als der Arbeitersamariter-Organisation, die sich den sozialistischen Ursprungsidealen verpflichtet fühlte, soll den Kenntnisstand über dessen Wirken anreichern. Durch die Gegenüberstellung der Zeitzeugen- berichte von ASB-Mitgliedern, die ihre proletarische Sanitätsarbeit jeweils im Kontext reformistischer oder revolutionärer Zielsetzungen verstanden, werden die Auswirkungen der Spaltung in der politischen Arbeiterbewegung im Gro- ßen auf den ASB im Kleinen beschrieben. Sowohl Angebote fachbezogener Mitwirkung des reformistisch orientierten ASB-Vorstandes an die nationalsozialistischen Machthaber als auch Hinweise auf ihr beharrliches Streben um die „Reinheit“ der Organisation konnten das Verbot nicht verhindern. Tag der mündlichen Prüfung: 20.6.2012 Eidesstattliche Erklärung Ich gebe hiermit die Erklärung ab, dass ich die Dissertation mit dem Titel: Beiträge zur Geschichte des Arbeiter-Samariter-Bundes von seiner Gründung (1888) bis zu seinem Verbot (1933) im Universitätsklinikum Münster, Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin unter Anleitung von Herrn Prof. Dr. Hans-Peter Kröner 1. selbständig angefertigt, 2. nur unter Benutzung der im Literaturverzeichnis angegebenen Arbeiten angefertigt und sonst kein anderes gedrucktes oder un- gedrucktes Material verwendet, 3. keine unerlaubte fremde Hilfe in Anspruch genommen, 4. sie weder in der gegenwärtigen noch in einer anderen Fassung einer in- oder ausländischen Fakultät als Dissertation, Semester- arbeit, Prüfungs-arbeit, oder zur Erlangung eines akademischen Grades, vorgelegt habe. Bielefeld, 20.06.2012 (Hartwig Hawerkamp) Hartwig Hawerkamp Beiträge zur Geschichte des Arbeiter-Samariter-Bundes von seiner Gründung (1888) bis zu seinem Verbot (1933) Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster Reihe V Band 4 Hartwig Hawerkamp Beiträge zur Geschichte des Arbeiter- Samariter-Bundes von seiner Gründung (1888) bis zu seinem Verbot (1933) Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster herausgegeben von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster http://www.ulb.uni-muenster.de Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Dieses Buch steht gleichzeitig in einer elektronischen Version über den Publikations- und Archivierungsserver der WWU Münster zur Verfügung. http://www.ulb.uni-muenster.de/wissenschaftliche-schriften Hartwig Hawerkamp „Beiträge zur Geschichte des Arbeiter-Samariter-Bundes von seiner Gründung (1888) bis zu seinem Verbot (1933)“ Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster, Reihe V, Band 4 © 2012 der vorliegenden Ausgabe: Die Reihe „Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster“ erscheint im Verlagshaus Monsenstein und Vannerdat OHG Münster www.mv-wissenschaft.com ISBN 978-3-8405-0070-1 (Druckausgabe) URN urn:nbn:de:hbz:6-39389500393 (elektronische Version) direkt zur Online-Version: © 2012 Hartwig Hawerkamp Alle Rechte vorbehalten Satz: Petra Frank, Bielefeld Umschlag: MV-Verlag Druck und Bindung: MV-Verlag INHALTSVERZEICHNIS I. EINLEITUNG 1 I.1. Forschungsstand 1 I.2. Quellenlage 5 I.3. Zielprojektion 6 II. RAHMENBEDINGUNGEN, DIE ZUR ENTSTEHUNG DES ASB BEITRUGEN 9 II.1. Die industrielle Revolution in ihrer zweiten Phase 9 II.2. Auswirkungen des Industriebooms auf die Gesundheit und die Lebensbedingungen der Arbeiterschaft 11 II.3. Sozialdemokratie und Gewerkschaften wurden die tragenden Säulen der politischen Arbeiterbewegung 14 II.4. Entstehung und Verbreitung der Arbeiter-Kultur-Bewegung 21 II.5. Gründung und Wirken des von Esmarch’schen „Deutschen Samariter-Vereins“ (DSV) 26 II.6. Das Rote Kreuz und der zivile Sektor im ausgehenden 19. Jahrhundert 31 II.7. Interessenkonflikte bei der Entwicklung und Installierung eines kommunalen Rettungswesens am Beispiel der Stadt Berlin 36 III. VORGESCHICHTE UND GRÜNDUNG DES ASB 45 III.1. Ein Unfallereignis in Berlin lässt Bauarbeiter zur Selbsthilfe greifen 45 III.2. Die Entwicklung des Arbeiter-Samariter-Bundes bis zum Ersten Weltkrieg 53 III.3. Der Arbeiter-Samariter-Bund während der Kriegsjahre 60 III.4. Die politische Situation der sozialistischen Arbeiterbewegung während der revolutionären Nachkriegsphase 68 III.5. Die Durchsetzung der reformistischen Orientierung der ASB- Führung in den ersten Nachkriegsjahren 73 III.6. Der Proletarische Gesundheitsdienst (PGD) als Bewahrer sozialistischer Arbeiter-Samariter-Ideale und der Konflikt mit der ASB-Führung 86 III.6.1. Gründung und Programmatik des PGD 86 III.6.2. Ausbreitung des PGD über Berlin hinaus 91 III.6.3. Erster Bundestag des PGD 95 III.6.4. Ärzte des PGD 98 III.6.5. Aktivitäten des PGD 101 III.6.6. Zweiter Bundestag des PGD 1924 109 III.6.7. Das Verhältnis des PGD zum RFB und zum Reichsbanner Schwarz-Rot- Gold 112 III.6.8. Der Kampf des PGD um den Verbleib im Berliner Arbeiter- Sport-Kartell 116 III.6.9. Das Scheitern der Vereinigungsverhandlungen zwischen PGD und ASB 121 III.6.10. „Linksabweichler“ erschweren die „Einheitsfront“-Politik 131 III.6.11. Der Kampf des PGD um die Wiederaufnahme in den ASB 141 III.7. Der ASB in der Weimarer Zeit 150 III.7.1. Die Entwicklung der Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 150 III.7.2. Die Entwicklung des ASB zur Wohlfahrtsorganisationen während der Weimarer Jahre 161 III.7.3. Massenausschlüsse oppositioneller Arbeiter-Samariter durch den ASB-Bundesvorstand nahmen zu 189 III.7.4. Anpassungsmanöver der ASB-Führung gegenüber der erstarkenden nationalsozialistischen Bewegung 200 III.7.5. Verbot des ASB und Gleichschaltung mit dem „Roten Kreuz unter nationalsozialistischer Leitung“ 205 IV. GEGENÜBERSTELLUNG DER AKTIVITÄTEN DER BERGISCHEN KOMMUNISTISCHEN UND DER OLDENBURGISCHEN SOZIALDEMOKRATISCHEN ARBEITER-SAMARITER 214 IV.1. Die frühe Linkswendung als regional-politische Besonderheit der Bergischen Arbeiterschaft 214 IV.2. Ausschluss des oppositionellen ASB-Kreises V 223 IV.3. Gründungsversuche „neutraler“ Arbeitersamariter im Bezirk 12 236 IV.4. Lebenserinnerungen oppositioneller Arbeiter-Samariter der Kolonnen Solingen und Wermelskirchen 239 IV.5. Bergische Arbeiterschaft im Widerstand am Beispiel Solingens 247 IV.6. Lebenserinnerungen oppositioneller Arbeitersamariter aus dem Bergischen an die Zeit der nationalsozialistischen Machtübernahme 252 IV.7. Die regionalen Besonderheiten der Städte Rüstringen und Wilhelmshaven mit ihren Auswirkungen auf die lokale Arbeiterbewegung 261 IV.8. Der ASB-Rüstringen als Beispiel für die Tätigkeit einer sozialdemokratisch-reformistisch ausgerichteten Samariterkolonne 264 IV.9. Lebenserinnerungen Rüstringer Arbeitersamariter 272 IV.10. Auswirkungen der neuen Machtverhältnisse in Rüstringen/Wilhelmshaven auf die Arbeiterbewegung vor Ort 284 IV.11. Lebenserinnerungen Rüstringer Arbeiter-Samariter an die Zeit des ASB-Verbots 288 IV.12. Lebenserinnerungen einzelner Altsamariter aus Bielefeld, Hamburg und Berlin 292 V. ABKÜRZUNGS-, QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS 303 V.1. Abkürzungsverzeichnis 303 V.2. Quellenverzeichnis 306 V.2.1. Verzeichnis der interviewten Arbeitersamariter 306 V.2.2. Nicht publizierte Quellen 307 V.3. Literaturverzeichnis 319 DANKSAGUNG Mein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Richard Toellner, emeritierter Di- rektor des Institutes für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin der Westfä- lischen Wilhelms-Universität Münster, der mich durch seine geduldige Unter- stützung