MODUL 2 LEITBILD UND SZENARIEN Regionale Leitplanung Nordraum Wien
AuftraggeberIn: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Abt. Raumordnung und Regionalpolitik Landhausplatz 1 3109 Sankt Pölten
ARGE „Regionale Leitplanung A5/S1/A22“ Hauptstraße 31 2225 Zistersdorf
Projektleitung – AuftraggeberIn: Mag. Marianne VITOVEC DI Ernst TRINGL
Bearbeitung Bietergemeinschaft TUWIMEC:
Projektleitung – Auftragnehmer: DI Dr. Hannes SCHAFFER
Mecca consulting DI Dr. Hannes SCHAFFER DI Katja ROSNER Mag. Stefan PLHA DI Beate SCHAFFER - Lektorat
Department für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung TU Wien DI Dr. Thomas DILLINGER (Projektleitung TU) DI Dr. Arthur KANONIER DI Dr. Gerhard SCHIMAK
Wien, am 05.06.2013
DI Dr. Hannes Schaffer
Ingenieurbüro für Raum- und Landschaftsplanung Unternehmensberatung | EDV Dienstleistungen
1130 Wien | Paul-Hörbiger-Weg 12 | Tel.: +43-1-526 51 88 [email protected] | www.mecca-consulting.at
Modul 2 | Szenarien, Leitbild 2
Regionale Leitplanung Nordraum Wien
INHALTSVERZEICHNIS 1. Regionales Entwicklungsleitbild ...... 5 1.1 Siedlungsentwicklung ...... 5 1.1.1 Grundprinzipien ...... 5 1.1.2 Standortkategorien ...... 5 1.1.3 Standörtlich differenziertes Wachstum und Dichte ...... 7 1.1.4 Herleitung der Zielwerte ...... 8 1.2 Betriebsgebietsentwicklung ...... 10 1.2.1 Ziele ...... 10 1.2.2 Regionale Standorträume zur Betriebsgebietsentwicklung ...... 10 1.2.3 Methodische Vorgehensweise zur Festlegung Regionaler Standortäume ...... 12 1.3 Vernetzung überregional bedeutender Landschaftsräume ...... 13 1.3.1 Ziele ...... 13 1.3.2 Regionale Grünzonen und erhaltenswerte Landschaftsteile ...... 13 1.3.3 Methodische Vorgehensweise bei der Abgrenzung erhaltenswerter Landschaftsteile und regionaler Grünzonen ...... 13 2. Bevölkerungsszenarien ...... 15 2.1 Trendszenario ...... 15 2.2 Bürgermeisterszenario ...... 15 2.3 Leitbildszenario ...... 15 2.4 Ergebnisse ...... 16 3. Flächenbedarf ...... 19 4. Dichte – Distance to Target ...... 24 5. Dichtebeispiele ...... 26 6. Kosten der Siedlungsentwicklung ...... 33 7. Prioritäten in der Siedlungsentwicklung ...... 37 7.1 10 vor Wien ...... 38 7.1.1 Bisamberg ...... 40 7.1.2 Enzersfeld ...... 40 7.1.3 Großrußbach ...... 40 7.1.4 Hagenbrunn ...... 40 7.1.5 Harmannsdorf ...... 40 7.1.6 Korneuburg ...... 40 7.1.7 Langenzersdorf ...... 41 7.1.8 Leobendorf ...... 41 7.1.9 Spillern ...... 41 7.1.10 Stetten ...... 41 7.1.11 Stockerau ...... 41 7.2 Region um Wolkersdorf ...... 42 7.2.1 Bockfließ ...... 44 7.2.2 Gerasdorf ...... 44 7.2.3 Großebersdorf ...... 44 7.2.4 Groß-Engersdorf ...... 44 7.2.5 Hochleithen ...... 44 7.2.6 Kreuttal ...... 44 7.2.7 Kreuzstetten ...... 45 7.2.8 Pillichsdorf ...... 45 7.2.9 Ulrichskirchen-Schleinbach ...... 45 7.2.10 Wolkersdorf ...... 46 7.3 Weinviertel um Mistelbach ...... 47 7.3.1 Bad Pirawarth ...... 49 7.3.2 Gaweinstal ...... 49 7.3.3 Ladendorf ...... 49 7.3.4 Mistelbach ...... 49
Modul 2 | Szenarien, Leitbild 3
Regionale Leitplanung Nordraum Wien
7.3.5 Wilfersdorf ...... 49 7.4 Übereinstimmung: Sicht der Gemeinden – Leitbild ...... 50 8. Verzeichnisse ...... 51 8.1 Abbildungsverzeichnis ...... 51 8.2 Tabellenverzeichnis ...... 51 8.3 Literaturverzeichnis ...... 52
Modul 2 | Szenarien, Leitbild 4
Regionale Leitplanung Nordraum Wien
1. REGIONALES ENTWICKLUNGSLEITBILD Im Regionalen Entwicklungsleitbild werden die gemeinsamen Ziele der räumlichen Entwicklung im Nordraum von Wien festgelegt. Aufbauend auf den Beschlüssen des ersten Regionalen Dialogforums im Mai 2012 werden dabei die drei Handlungsfelder Siedlungsentwicklung, Betriebsgebiets- entwicklung und Vernetzung überregional bedeutender Landschaftsräume behandelt.
Das Entwicklungsleitbild bildet die Grundlage für den Regionalen Leitplan, welcher räumlich differenzierte Maßnahmen festsetzt und über Vereinbarungen mit den Gemeinden bzw. die Implementierung in ein Regionales Raumordnungsprogramm Verbindlichkeit erhält.
1.1 SIEDLUNGSENTWICKLUNG
1.1.1 GRUNDPRINZIPIEN Wachstum soll vorrangig … 1. in Gebieten mit guter Ausstattungsqualität und Erreichbarkeit 2. in den Achsen, polyzentrischen und ergänzenden Standorträumen unter Betonung von Zentrennähe (Innen- vor Außen) und 3. in Form von kompakten, energieeffizienten und verkehrsminimierenden Siedlungsstrukturen stattfinden
1.1.2 STANDORTKATEGORIEN Aufbauend auf dem NÖ Potentialmodell, wurden auf Basis von Kriterien zur Ausstattung und Erreichbarkeit drei Standortkategorien definiert: Regionale Schwerpunktzentren, Ergänzungszentren und Orte mit Eigenentwicklung.
Die Kategorisierung der Orte im Nordraum Wien erfolgt durch folgende Kriterien:
Regionales Schwerpunktzentrum Erreichbarkeit: hochrangiger Bahnhof mit Anschluss an das Schnellbahnnetz im Ort und Autobahn- bzw. Schnellstraßenanschluss Versorgungsqualität: folgende fünf Einrichtungen sind im Ort vorhanden (Arzt, Kindergarten, Volksschule, Nahversorger, Post/Bank) Versorgungszentrum für eigenen Ort und die umliegenden Gemeinden Wohndichte: die Ausgangsdichte liegt über 35 EW/ha im bebauten Wohnbauland
Ergänzungszentren Erreichbarkeit: entweder hochrangiger ÖV-Anschluss (Bahn oder Bus mit min. 25 Abfahrten pro Tag) im Ort oder Autobahn- bzw. Schnellstraßenanschluss Versorgungsqualität: mindestens drei der fünf oben genannten Einrichtungen sind im Ort vorhanden und es gibt auf jeden Fall einen Nahversorger
Orte mit Eigenentwicklung Erreichbarkeit: es besteht weder ein hochrangiger ÖV-Anschluss noch ein Autobahn- bzw. Schnellstraßenanschluss Versorgungsqualität: es sind weniger als drei der oben genannten Versorgungs- einrichtungen im Ort vorhanden
Spillern wäre auf Grund der Erreichbarkeit, der Versorgungsqualität und der Wohndichte als Regionales Schwerpunktzentrum einzustufen. Im Vergleich zu den anderen Schwerpunktzentren weist Spillern eine geringe Einwohnerzahl auf, Zahl und Vielfalt der zentralörtlichen Einrichtungen ist geringer. Der Ort übernimmt keine Funktion als Versorgungszentrum für umliegende Gemeinden. Spillern wird daher als Ergänzungszentrum eingestuft.
Zusammengewachsene Orte werden als ein Schwerpunkt betrachtet. Das betrifft Wilfersdorf und Hobersdorf, Mistelbach – Hüttendorf – Lanzendorf und Ebendorf, Bad Pirawarth und Kollnbrunn sowie Wolkersdorf und Obersdorf.
Modul 2 | Szenarien, Leitbild 5
Handlungsfeld Siedlungsentwicklung
Entwicklungsleitbild
LEGENDE
Regionsgrenze Gemeindegrenzen Autobahn, Schnellstraßen Eisenbahnen Eisenbahnen, stillgelegt
Regionales Entwicklungszentrum
Ergänzungszentrum
Ort mit Eigenenentwicklung
Wilfersdorf
Mistelbach
Ladendorf
Gaweinstal
Kreuzstetten Grossrussbach
Kreuttal Hochleithen Bad Pirawarth
Ulrichskirchen - Schleinbach Harmannsdorf
Wolkersdorf Leobendorf
Stockerau Spillern Bockfliess Grossebersdorf Stetten Enzersfeld Pillichsdorf Korneuburg Grossengersdorf
Hagenbrunn Bisamberg
Gerasdorf
Langenzersdorf
PLANVERFASSER AUFTRAGGEBER DATENQUELLEN STAND
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung: Gemeindegrenzen (2008); Auto- bahnen, Schnellstraßen, Bundesstraßen (2009); Eisenbahnen (2009); Widmungskate- April 2013 Arge gorien (2010); gis-gestützte Baulandbilanz (2012) Regionale Leitplanung A5/S1/A22 Regionale Leitplanung Nordraum Wien
1.1.3 STANDÖRTLICH DIFFERENZIERTES WACHSTUM UND DICHTE Nachdem der Nordraum Wien eine Wachstumsregion ist, werden alle Orte an Bevölkerung gewinnen, allerdings soll der Großteil in die gut erreichbaren und versorgten Zentren gelenkt werden. Die Regionalen Schwerpunktzentren sind dabei grundsätzlich dichter zu bebauen als Ergänzungs- zentren oder Orte mit Eigenentwicklung. Folgende Ziele wurden für das Leitbildszenario angenommen:
Die Regionalen Schwerpunktzentren haben die Aufgabe, den überwiegenden Teil des regionalen Bevölkerungswachstums durch Zuzug aufzunehmen. Sie sind als Versorgungszentrum, nicht nur für die Bewohner des eigenen Ortes, sondern auch für die umliegenden Gemeinden von Bedeutung. Sie brauchen eine große Einwohnerzahl, um zentralörtliche Einrichtungen effizient bereit zu stellen.
60% des regionalen Bevölkerungszuwachses soll sich auf Regionale Schwerpunktzentren konzentrieren. Zur Erreichung dieses Zieles sollen vorrangig verdichtete Wohnformen (Reihenhäuser, Geschoßwohnbau) realisiert werden. Die anzustrebende, durchschnittliche Mindestwohndichte für Neubebauungen liegt bei 80 EW/ha Nettowohnbauland.
In den Ergänzungszentren wird ein gemäßigtes Wachstum, vorrangig durch Zuzug, angestrebt. Sie ergänzen die Versorgungsfunktion der Regionalen Schwerpunktzentren und sind ein wichtiger Teil der dezentralen Versorgungsstruktur.
30% des regionalen Bevölkerungszuwachses soll in den Ergänzungszentren stattfinden. Zur Erreichung dieses Zieles sollen vorrangig verdichtete Wohnformen (bis maximal drei Hauptgeschoße) umgesetzt werden. Die anzustrebende, durchschnittliche Mindestwohndichte für Neubebauungen liegt bei 60 EW/ha Nettowohnbauland.
Orte mit Eigenentwicklung sind sensible Räume, in denen es gilt, bestehende Strukturen und die Eigenversorgung zu sichern, die örtliche Identität sowie den Naturraum und die Landschaft zu erhalten. Besonders hier muss das Wachstum sozial, infrastrukturell und ökologisch verträglich sein. Gespeist wird das Wachstum vorrangig durch Eigenentwicklung, ergänzt durch Zuzug von außen (Schwerpunkt liegt auf der Eigenentwicklung).
10% des regionalen Bevölkerungszuwachses soll in Orten mit Eigenentwicklung stattfinden. Dies erreicht man mit der vorrangigen Errichtung von Kleinwohnhäusern (Ein- und Mehrfamilien). Die anzustrebende, durchschnittliche Mindestwohndichte für Neubebauungen liegt bei 40 EW/ha Nettowohnbauland.
Die Tabelle 1: Übersicht standörtlich differenziertes Wachstum und Dichte fasst die gesteckten Ziele noch einmal zusammen.
Tabelle 1: Übersicht standörtlich differenziertes Wachstum und Dichte Aufteilung des Bevölkerungs- Zieldichte Standortkategorie zuwachses bis 2025 (EW/ha Nettowohnbauland) Regionale Schwerpunktzentren 60% 80 EW/ha Ergänzungszentren 30% 60 EW/ha Orte mit Eigenentwicklung 10% 40 EW/ha
Modul 2 | Szenarien, Leitbild 7
Regionale Leitplanung Nordraum Wien
1.1.4 HERLEITUNG DER ZIELWERTE Das Leitbildszenario basiert auf den Ergebnissen der „Strategien zur räumlichen Entwicklung der Ostregion“(Planungsgemeinschaft Ost, 2010). Im Modul 2 des Projektes wurden „Szenarien zur räumlichen Entwicklung“ berechnet, u.a. ein Interventionsszenario, die „Strukturierte Stadtregion“.
Laut diesem Szenario verteilt sich die Bevölkerung in der Region nach planerischen Prinzipien. Abhängig vom Potential eines Gebietes steigert sich die Dichte bzw. die Mobilisierungsrate der Baulandreserven. Ziel des Szenarios war es festzustellen, wie viele zusätzliche Bewohner in dem zur Verfügung stehenden Bauland (ohne Neuwidmungen) untergebracht werden könnten.
Die Baulandreserven wurden in Hochpotential-, Mittelpotential- und Niedrigpotentialgebiete unterteilt und nach den Kriterien in Tabelle 2: SRO - Szenario Strukturierte Stadtregion befüllt. Dadurch ergab sich folgende Bevölkerungsverteilung: 57% der zusätzlichen Bevölkerung entfiel auf Hochpotentialgebiete, 30% auf Mittelpotentialgebiete und 11% auf Niedrigpotentialgebiete.
Tabelle 2: SRO - Szenario Strukturierte Stadtregion (Fassmann & Görgl, 2010) Mobilisierungs- Ergebnis: Verteilung Baulandreserven im Dichte rate der Bevölkerung Hochpotentialgebiet 50 EW/ha 60% 57% Mittelpotentialgebiet 40 EW/ha 40% 30% Niedrigpotentialgebiet 30 EW/ha 20% 11% Kerne Zentraler Orte + 10% im Bestand
Das Szenario der Strukturierten Stadtregion fußt auf denselben Grundsätzen, die auch in den Gemeinderunden diskutiert und im Regionalen Dialogforum mehrheitlich beschlossen wurden. Daher lehnt sich die geplante Verteilung der Bevölkerung im Nordraum Wien an jener aus der Modellrechnung der „Strategien zur räumlichen Entwicklung der Ostregion“ an. Damit wird vor allem dem Grundsatz, dass Wachstum vorrangig in Gebieten mit guter Ausstattungs- qualität und Erreichbarkeit stattfinden soll, Rechnung getragen.
Nachfolgende Tabelle 3: Verteilung der Bevölkerung nach Standortkategorien zeigt die Bevölkerung im Jahr 2011 und im Jahr 2025, wenn man den Zuwachs nach den angenommenen Prozentsätzen verteilt.
Tabelle 3: Verteilung der Bevölkerung nach Standortkategorien Bevölkerung 2011 Zuwachs 11 - 25 Bevölkerung 2025 Absolut Anteil Absolut Anteil Absolut Anteil Regionale 56.000 52% 9.000 60% 65.000 53% Schwerpunktzentren Ergänzungszentren 28.100 26% 4.500 30% 32.600 26% Orte mit 24.100 22% 1.500 10% 25.600 21% Eigenentwicklung Summe 108.200 15.000 123.200
Auffallend dabei ist, dass der Anteil der Bevölkerung, der auf die jeweilige Standortkategorie entfällt, annähernd gleich bleibt. Das bedeutet, dass sich die Rangfolge der Orte, gemessen an der Bevölkerungszahl, nicht verändert. Auch in Zukunft wird die bewährte Struktur von größeren Zentren, Nebenzentren und kleineren Orten beibehalten.
Die Zieldichten wurden im Leitbildszenario höher angenommen als im Szenario der Strukturierten Stadtregion. Bei dem Dichtewert handelt es sich um die durchschnittliche Wohndichte für Neubebauungen im Nettowohnbauland. Die Zielwerte basieren auf einer Studie des Salzburger Institutes für Raumordnung und Wohnen (SIR) zu Infrastrukturkosten. Demnach entsprechen freistehende Einfamilienhäuser einer Dichte von 25 EW/ha und zweigeschoßige Reihenhäuser einer Dichte von 70 EW/ha (siehe Abbildung 2:
Modul 2 | Szenarien, Leitbild 8
Regionale Leitplanung Nordraum Wien
Bebauungsformen und Wohndichte). Die angeführten Dichtewerte dienen als Orientierungswerte. Auch mit freistehenden Einfamilienhäusern kann eine hohe Dichte erreicht werden, wie z.B. ein Blick auf die Katastralgemeinde Kapellerfeld zeigt. Die Wohndichte beträgt hier 50 EW/ha, obwohl das Siedlungsgebiet ausschließlich aus freistehenden Einfamilienhäusern besteht. Die Grundstücks- größe hat somit neben der Bebauungsform einen großen Einfluss auf die Wohndichte.
Abbildung 2: Bebauungsformen und Wohndichte (Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen, 2007)
Freistehende Einfamilienhäuser 25 EW/ha
Gekuppelte Einfamilienhäuser 40 EW/ha
Zweigeschossige Reihenhäuser 70 EW/ha
Geschoßwohnbau 150 EW/ha
Die anzustrebende Mindestwohndichte wurde im Leitbild relativ hoch angesetzt, ist aber trotzdem eine erreichbare Zielvorgabe. In Kapitel 4. Dichte – Distance to Target wird die Ausgangssituation den Zielwerten gegenübergestellt.
Modul 2 | Szenarien, Leitbild 9
Regionale Leitplanung Nordraum Wien
1.2 BETRIEBSGEBIETSENTWICKLUNG
1.2.1 ZIELE Die Untersuchungsregion weist Widmungsreserven an Betriebs- und Industrieflächen in Höhe von rund 400 ha auf (vgl. Tabelle 4). Die Reserven liegen zum Großteil in gut erschlossenen Lagen mit einer dynamischen Wirtschaftsentwicklung.
Im Zuge des Prozesses hat man sich daher darauf geeinigt, - die räumlichen Schwerpunkte zur Betriebsgebietsentwicklung in der Region mit dem größten Standortpotential zu identifizieren sowie - die vorhandenen Widmungsreserven mit hohem Standortpotential zu nutzen (vor Neuwidmung)
Bei der Standortwahl für Betriebsgebiete gelten drei Zielsetzungen: Vorrangige Ansiedlung von Betrieben in Regionalen Betriebsgebieten („regionale Standorträume zu Betriebsgebietsentwicklung“) Unterbringen von siedlungsverträglichen Betrieben in Ortszentren zur Schaffung von Mischstrukturen Außerhalb von Ortszentren und regionalen Betriebsgebieten ist eine Widmung von Betriebsflächen von lokaler Bedeutung, wie zur Verbesserung der Grundversorgung und für Betriebe des Ortes mit gestiegenem Flächenbedarf möglich (gemäß Bestimmungen des NÖ Raumordnungsgesetzes) Bei diesen drei Zielen liegt der Fokus auf der Verwertung der bestehenden Flächenreserven.
1.2.2 REGIONALE STANDORTRÄUME ZUR BETRIEBSGEBIETSENTWICKLUNG Auf Basis der Grundlagenforschung sowie den Rückmeldungen aus den kleinregionalen Fokusgruppen (Gemeinderunden) wurden folgende regionale Standorträume zur Betriebsgebietsentwicklung definiert (vgl. Abbildung 3):
Stockerau Ost und West Leobendorf – Korneuburg – Stetten Korneuburg - Langenzersdorf Langenzersdorf Süd Gerasdorf Süd-Ost Gerasdorf – Hagenbrunn – Großebersdorf Wolkersdorf Mistelbach – Wilfersdorf
In Tabelle 4 sind die Flächenanteile der gewidmeten Betiebs- und Industriegebiete jener Gemeinden angeführt, die an den Regionalen Standorträumen zur Betriebsgebietsentwicklung beteiligt sind. In Summe liegen etwa 1.010 ha Betriebs- und Industriegebiet in Regionalen Standorträumen. Rund 331 ha davon stehen noch als Reserve zur Verfügung. Im gesamten Nordraum Wien sind etwa 1.170 ha Betriebs- und Industriegebiet gewidmet, nur ein kleiner Teil davon (ca. 160 ha) liegen nicht innerhalb der Regionalen Standorträume zur Betriebsgebietsentwicklung. Der Anteil der Reserven an den gewidmeten Betriebs- und Industrieflächen beträgt innerhalb der Standorträume 33%, außerhalb stehen 47% leer.
Die Abbildung 3 zeigt die Regionalen Standorträume zur Betriebsgebietsentwicklung im Nordraum Wien.
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Regionale Leitplanung Nordraum Wien
Tabelle 4: Bebaute und unbebaute Flächen der größten Betriebsgebieten (Stand 2012)
Bauland-Industrie- oder BIB gesamt Gemeinde Betriebsgebiet (BIB) in ha in ha bebaut unbebaut
Hagenbrunn1 48 31 79 Korneuburg1 79 43 123 Langenzersdorf2 42 40 82 Leobendorf2 74 15 89 Stetten2 516 Stockerau1 123 46 169 Großebersdorf2 7 30 37 Mistelbach2 117 0 117 Wilfersdorf1 81422 Wolkersdorf im Weinviertel2 37 52 89 Gerasdorf bei Wien1 137 63 199 Regionale Standorträume 679 331 1.010 weitere Gemeinden der 85 74 159 Region Gesamt 764 405 1.169
Die Größe der Betriebsgebiete wurde auf Gemeindeebene dargestellt und nicht nach regionalen Standorträumen zusammengefasst, da die Flächenbilanzen nur in dieser Form zur Verfügung stehen.
1.2.3 METHODISCHE VORGEHENSWEISE ZUR FESTLEGUNG REGIONALER STANDORTÄUME Die überregionalen Standorträume zur Betriebsgebietsentwicklung wurden auf Basis der Grundlagenforschung (Baulandbilanz, Potentialrechnungen, Standortuntersuchungen, etc.) und den Rückmeldungen aus den kleinregionalen Fokusgruppen definiert. Folgende Räume wurden als Standorte mit regionaler Bedeutung eingestuft:
Stockerau Ost und West Leobendorf – Korneuburg – Stetten Korneuburg - Langenzersdorf Langenzersdorf Süd Gerasdorf Süd-Ost Gerasdorf – Hagenbrunn – Großebersdorf Wolkersdorf Mistelbach – Wilfersdorf
Die regionalen Betriebsstandorte sind durch eine gute Erreichbarkeit, infrastrukturelle Ausstattung sowie ein hohes wirtschaftliches Potential gekennzeichnet.
1 (Amt der NÖ Landesregierung, 2012) 2 Gemeinderunden und schriftliche Rückmeldungen der Gemeinden
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Regionale Leitplanung Nordraum Wien
1.3 VERNETZUNG ÜBERREGIONAL BEDEUTENDER LANDSCHAFTSRÄUME
1.3.1 ZIELE Mit dem Sichern und Vernetzen von Landschaftsräumen werden drei Zielsetzungen verfolgt: Erhalt von Entwicklungsspielräumen Strukturierung des Raumes Erhalt und Vernetzung wertvoller Grünlandbereiche und Biotope
1.3.2 REGIONALE GRÜNZONEN UND ERHALTENSWERTE LANDSCHAFTSTEILE Regionale Grünzonen sind Grünlandbereiche, die eine besondere raumgliedernde und siedlungs- trennende Funktion besitzen oder als siedlungsnaher Erholungsraum von regionaler Bedeutung sind oder der Vernetzung wertvoller Grünlandbereiche und Biotope dienen. Diese werden mit jeweils 50 m beiderseits der Gewässerachse festgelegt, sofern sie im Regionalen Raumordnungsprogramm nicht anders dargestellt sind.
In den regionalen Grünzonen dürfen nur solche Grünlandwidmungsarten gewidmet werden, die die raumgliedernde und siedlungstrennende Wirkung, die Naherholungsfunktion oder die Funktion der Vernetzung wertvoller Grünlandbereiche nicht gefährden. Die Festlegung der Widmung Verkehrs- fläche ist nur dann zulässig, wenn die raumgliedernde und siedlungstrennende Funktion nicht gefährdet wird. Die Festlegung der Widmung Bauland ist in jedem Fall unzulässig.
Erhaltenswerte Landschaftsteile sind Komplexlandschaften oder wertvolle Einzelbiotope von regionaler Bedeutung.
In den erhaltenswerten Landschaftsteilen darf eine andere Widmungsart als Grünland – Land- und Forstwirtschaft nur dann festgelegt werden, wenn im Gemeindegebiet für die beabsichtigte Widmung keine andere Fläche in Betracht kommt.
1.3.3 METHODISCHE VORGEHENSWEISE BEI DER ABGRENZUNG ERHALTENSWERTER LANDSCHAFTSTEILE UND REGIONALER GRÜNZONEN3 Die Erhebungen basieren auf einer Luftbildinterpretation von Orthofotos im Maßstab 1:10.000, einer Auswertung vorhandener Grundlagen (z.B. Landschaftskonzepte, Studien, Kartierungen der Natura 2000-Gebiete) sowie einer Nachkontrolle im Gelände.
Zunächst erfolgte die Ausweisung landschaftsökologischer Vorrangflächen, die als Grundlage für die Abgrenzung von erhaltenswerten Landschaftsteilen und regionalen Grünzonen dienten. Folgende Kriterien wurden herangezogen: Erkennbarkeit der Strukturelemente auf dem Luftbild Häufigkeit des Landschaftselements Seltenheit (Hot Spots) Funktionalität im Landschaftsraum Waldflächen mit vorwiegend wirtschaftlicher Funktion und geschlossene Siedlungsflächen wurden ausgenommen. Flächige Strukturen wurden ab einer Größe von 1.000 m², lineare Strukturen ab einer Länge von 50 m berücksichtigt. Ausgleichs- und Begleitflächen im Umfeld von Infrastruktur- projekten wurden nach den Gegebenheiten vor Ort und/oder gemäß Projektstand detail- und lagegetreu ausgewiesen.
Der nächste Schritt war die Ausweisung von erhaltenswerten Landschaftsteilen und regionalen Grünzonen auf Basis der zuvor ermittelten landschaftsökologischen Vorrangflächen:
3 Auszug aus dem Bericht „Vorschläge zur Ausweisung von landschaftsökologischen Vorrangflächen, erhaltenswerten Landschaftsteilen und regionalen Grünzonen“ des beauftragten Landschaftsplanungsbüros „Land in Sicht“
Modul 2 | Szenarien, Leitbild 13
Regionale Leitplanung Nordraum Wien
Die Festlegung der erhaltenswerten Landschaftsteile erfolgte nach folgenden Kriterien: naturschutzfachliche Kriterien Hinweise aus vorhandenen Datengrundlagen und Literatur landschaftsästhetische Kriterien und optisches Erscheinungsbild Geländebegehungen erholungsfunktionale Kriterien
Nutzungstrends wurden berücksichtigt. Jene Entwicklungen, die naturschutzfachlichen, landschafts- ästhetischen und erholungsfunktionalen Interessen widersprechen, kann fallweise mit der Ausweisung als erhaltenswerter Landschaftsteil begegnet werden.
Für die Ausweisung der regionalen Grünzonen waren folgende Kriterien entscheidend: wesentlich raumgliedernde und siedlungstrennende Funktion besondere regionale oder überregionale Bedeutung für die siedlungsbezogene Erholungs- nutzung hohes Entwicklungspotential hinsichtlich Naherholung und Naturraum Bedeutung als Grünachse (mind. 50 m beiderseits der Gewässerachse) Bedeutung für den Hochwasserschutz (Retentionsräume)
Die Gemeinden haben die Vorschläge zur Abgrenzung der erhaltenswerten Landschaftsteile und regionalen Grünzonen erhalten. Aufgrund der Stellungnahmen wurden, wenn es für die Beurteilung erforderlich war, Gesprächstermine vereinbart und Detailerhebungen durchgeführt. Die überarbeiteten Entwürfe wurden den Gemeinden übermittelt.
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2. BEVÖLKERUNGSSZENARIEN Die Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung wurden auf Ebene der Gemeinden und zur Berechnung des Flächenbedarfes auch auf Ebene der Katastralgemeinden berechnet. Sie weisen auf Grund des Maßstabes erhebliche Unsicherheiten auf. Dennoch liefern die Bevölkerungsszenarien Anhaltspunkte für die strategische Ausrichtung der Siedlungsentwicklung. Als Diskussionsgrundlage für die Regionale Leitplanung Nordraum Wien wurden drei Szenarien der Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahr 2025 berechnet.
2.1 TRENDSZENARIO Das Trendszenario entspricht einer Trendextrapolation bis 2025 auf Basis der durchschnittlichen jährlichen Bevölkerungsveränderung von 2001 bis 2011. Dabei wird der Trend der letzten zehn Jahre fortgesetzt ohne steuernde Eingriffe oder Effekte von Infrastrukturprojekten zu berücksichtigen.
2.2 BÜRGERMEISTERSZENARIO Das Bürgermeisterszenario stellt Aussagen zur Bevölkerungsentwicklung aus den Örtlichen Entwicklungskonzepten bzw. der GemeindevertreterInnen bei den Fokusgruppen dar. Bei fehlenden Angaben wurde angenommen, dass ein Drittel der Baulandreserven mobilisierbar ist und mit der gleichen Dichte wie bisher bebaut wird.
Die Tabelle 5 zeigt auf welchen Grundlagen das Bürgermeisterszenario für die einzelnen Gemeinden berechnet wurde.
Tabelle 5: Grundlagen zur Berechnung des Bürgermeisterszenarios Gemeinde Grundlage zur Berechnung des Bürgermeisterszenarios Bad Pirawarth, Bockfließ, Enzersfeld, Gaweinstal, Gerasdorf, Großebersdorf, Groß-Engersdorf, Hagenbrunn, Angaben zu den Wachstumszielen in den Fokusgruppen Harmannsdorf, Hochleithen, Korneuburg, Kreuttal, Leobendorf, Ulrichskirchen- Schleinbach, Wilfersdorf, Pillichsdorf Angaben zu den Wachstumszielen in den Örtlichen Großrussbach, Langenzersdorf, Spillern, Entwicklungskonzepten bzw. dem Stadtentwicklungsplan Stockerau, Wolkersdorf, Mistelbach Mistelbach Stetten, Bisamberg, Kreuzstetten, Annahme: Nutzung eines Drittels der vorhandenen Ladendorf Baulandreserven, bei gleichbleibender Wohndichte wie im Jahr 2011
2.3 LEITBILDSZENARIO Das Leitbildszenario geht davon aus, dass die Siedlungsentwicklung, entsprechend der beschlossenen Grundprinzipien (siehe 1.1.1 Grundprinzipien), gezielt gesteuert wird. Der Großteil der Bevölkerung soll sich gemäß dem Leitbildszenario an jenen Orten ansiedeln, die im öffentlichen und im Individualverkehr sehr gut erreichbar sowie mit Versorgungseinrichtungen besonders gut aus- gestattet sind. Die Katastralgemeinden der Region wurden aus diesem Grund in drei Kategorien unterteilt: Regionale Schwerpunktzentren, Ergänzungszentren und Orte mit Eigenentwicklung. Regionale Schwerpunktzentren sollen am stärksten, Orte mit Eigenentwicklung am schwächsten wachsen. Weiters wird eine unterschiedliche Dichte für Neubebauungen im Nettowohnbauland angenommen.
Die Details können in Kapitel 1.1 Siedlungsentwicklung nachgelesen werden.
Modul 2 | Szenarien, Leitbild 15
Regionale Leitplanung Nordraum Wien
2.4 ERGEBNISSE Trend- und Leitbildszenario orientieren sich an den ÖROK Bevölkerungsprognosen (Österreichische Raumordnungskonferenz, 2010) für die Region und sagen einen Zuwachs von etwa 15.000 Einwohnern bis 2025 im Nordraum Wien voraus. Glaubt man dem Trendszenario, so wird der Zuwachs mit 15.750 Einwohnern etwas höher ausfallen.
Die Aufnahmekapazität der Region wird in jedem der drei Szenarien überschritten. Bei der Be- rechnung wurde davon ausgegangen, dass ein Drittel der Baulandreserven mobilisiert und mit derselben Dichte wie bisher bebaut wird. Das bedeutet, wenn sich die Region wie bisher entwickelt, kann die zusätzliche Bevölkerung nicht im bestehenden Bauland aufgenommen werden. Daraus folgt, dass entweder dichtere Bauformen verwendet, mehr Wohnbauland mobilisiert oder neugewidmet werden muss.
Mobilisierung Abbildung 4: Drei Stellschrauben der Siedlungsentwicklung
Je nach Bevölkerungsszenario verteilt sich der Bevölkerungszuwachs anders auf die Gemeinden und die Aufnahmekapazität wird unterschiedlich genutzt. Nach dem Leitbild soll der Großteil der zuziehenden Bevölkerung in gut erreichbare und versorgte Gemeinden ziehen. Daraus ergibt sich, dass bevölkerungsreiche Gemeinden stärker wachsen als bevölkerungsarme. In den größeren Gemeinden liegt der Zuwachs im Leitbildszenario oft über den Vorstellungen der Bürgermeister oder dem Trend. In den kleineren Gemeinden gestaltet sich das Bild umgekehrt, das Bürgermeister- szenario übersteigt in vielen Fällen das Leitbildszenario.
Abbildung 5 und Tabelle 1 und Tabelle 6 zeigen die Ergebnisse der drei Bevölkerungsszenarien und die angenommene Aufnahmekapazität auf Gemeindeebene.
Modul 2 | Szenarien, Leitbild 16
Regionale Leitplanung Nordraum Wien
Tabelle 6: Bevölkerungsszenarien und Aufnahmekapazität
Trendextrapolation Bürgermeister Leitbild (ha) Gemeinde Reserven] Zuwachs Zuwachs Zuwachs Differenz Differenz Differenz Wohnbauland 2011-2025 2011-2025 2011-2025 entwicklung entwicklung entwicklung entwicklung entwicklung entwicklung Bevölkerungs- Bevölkerungs- Bevölkerungs- Bevölkerung 2011 Bevölkerung [Dichte wie bisher, bisher, wie [Dichte Aufnahmekapazität Bevölkerung 2025 Bevölkerung Bevölkerung 2025 Bevölkerung Bevölkerung 2025 Bevölkerung Reserve Wohnbauland Dichte Ew/ha bebautem Aufnahmekapazität - Aufnahmekapazität - Aufnahmekapazität - mobilisieren von 1/3 der 1/3 von mobilisieren Bad Pirawarth 1.670 28 22,4 213 1.894 224 -12 1.750 80 133 1.895 225 -12 Bisamberg 4.399 37 48,6 602 5.009 610 -8 5.000 601 1 5.035 636 -34 Bockfliess 1.349 26 8,5 72 1.478 129 -56 1.500 151 -79 1.566 217 -145 Enzersfeld 1.593 22 28,9 211 1.846 253 -42 1.800 207 4 1.798 205 6 Gaweinstal 3.710 24 50,3 401 4.101 391 10 4.500 790 -389 4.089 379 22 Gerasdorf bei Wien 10.156 32 74,5 797 13.634 3.478 -2.681 13.000 2.844 -2.047 11.791 1.635 -838 Grossebersdorf 2.237 24 28,2 223 2.376 139 84 2.796 559 -336 2.490 253 -31 Groß-Engersdorf 1.473 25 10,5 87 1.535 62 25 1.550 77 10 1.710 237 -150 Grossrussbach 2.125 18 45,5 270 2.448 323 -53 2.900 775 -505 2.343 218 52 Hagenbrunn 1.968 25 24,8 205 2.701 733 -528 2.600 632 -427 2.231 263 -58 Harmannsdorf 3.834 20 82,6 557 4.374 540 17 4.200 366 191 4.192 358 199 Hochleithen 1.131 18 16,5 98 1.201 70 28 1.300 169 -71 1.202 71 27 Korneuburg 12.314 73 43,7 1.067 14.179 1.865 -798 14.000 1.686 -619 14.228 1.914 -847 Kreuttal 1.423 23 33,8 256 1.631 208 48 1.600 177 79 1.582 159 97 Kreuzstetten 1.511 17 29,3 169 1.551 40 129 1.680 169 0 1.697 186 -17 Ladendorf 2.241 17 54,9 316 2.459 218 98 2.560 319 -3 2.516 275 41 Langenzersdorf 7.948 42 23,6 328 9.012 1.064 -736 8.300 352 -24 9.230 1.282 -954 Leobendorf 4.732 28 62,4 582 5.482 750 -168 5.200 468 114 5.293 561 21 Mistelbach 11.012 28 85,3 799 11.613 601 197 12.500 1.488 -689 12.288 1.276 -477 Pillichsdorf 1.093 25 13,8 113 1.058 -35 148 1.100 7 106 1.269 176 -63 Spillern 2.089 37 10,2 125 2.747 658 -532 2.500 411 -286 2.427 338 -212 Stetten 1.257 33 8,2 91 1.585 328 -238 1.350 93 -2 1.459 202 -112 Stockerau 15.513 53 34,6 617 17.137 1.624 -1.008 17.000 1.487 -870 17.970 2.457 -1.840 Ulrichskirchen - Schleinbach 2.592 25 31,2 256 3.085 493 -237 2.850 258 -2 2.966 374 -118 Wilfersdorf 2.077 23 17 128 2.139 62 66 2.250 173 -45 2.313 236 -108 Wolkersdorf im Weinviertel 6.759 34 46,2 526 7.678 919 -393 7.300 541 -15 7.719 960 -434 108.206 29 935,5 9.107 123.954 15.748 -6.641 123.086 14.880 -5.773 123.299 15.093 -5.986
Modul 2 | Szenarien, Leitbild 18
Regionale Leitplanung Nordraum Wien
3. FLÄCHENBEDARF Der Flächenbedarf wurde für die Szenarien Trend und Leitbild nach folgenden Formeln berechnet: