Dornbirner Schriften Beiträge Zur Stadtkunde 46

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Dornbirner Schriften Beiträge Zur Stadtkunde 46 Dornbirner Schriften Beiträge zur Stadtkunde 46 Die Schriftenreihe „Dornbirner Schriften“ wird vom Stadtarchiv Dornbirn unter der Leitung von Stadtarchivar Mag. Werner Matt gemeinsam mit Mag. Harald Rhomberg herausgegeben. 1 Medieninhaber und Vertrieb: Stadt Dornbirn Inhalt Stadtarchiv, Marktplatz 11, A-6850 Dornbirn Vorwort 4 Schriftleitung: Mag. Werner Matt Univ.-Prof. Dr. Alois Niederstätter Drei aufschlussreiche Dokumente zur (Dornbirner) Zeitgeschichte 6 Dr. Ulrike Unterthurner Eine Hinführung Dr. Petra Zudrell Meinrad Pichler Lektorat: 1934, 1935 und 1936 – Jeden Tag eine Seite 16 Mag. Harald Rhomberg Anton Thurnher, Tagebuchschreiber, Kaufmann und Traubenwirt von Mühlebach Bildredaktion: Helga Platzgummer Werner Matt Abonnentenbetreuung und Bestellwesen: „Im schlimmsten Fall könnte mir dies den Kopf kosten ...“ 118 Christian Tumler Die Kriegstagebücher von Prof. Adolf Wohlgenannt Autoren: Werner Bundschuh Dr. Werner Bundschuh, Schloßgasse 11b, 6850 Dornbirn Mag. Werner Matt, Stadtarchiv Dornbirn, Marktplatz 11, 6850 Dornbirn „Mein Gott, wie haben sie uns beschissen!“ 206 Mag. Meinrad Pichler, Riedergasse 8, 6900 Bregenz Anmerkungen zu den autobiographischen Aufzeichnungen Für den Inhalt der Texte sind ausschließlich „Von einer Weltanschauung zur Entnazifizierung“ von Dr. Heino Laschitz die Autorinnen und Autoren verantwortlich. Werner Bundschuh © Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Medieninhabers reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet werden. Die teilweise oder vollständige Wiedergabe von Texten oder Abbildungen aus dem Heft ist nur mit Genehmigung der Schriftleitung nach Geneh- migung durch die Autoren gestattet. Gestaltung: Luger Grafik, Bregenz Druck: Vorarlberger Verlagsanstalt GmbH, Dornbirn ISBN 978-3-901900-55-6 Dornbirn 2018 2 3 Vorwort Tagebuchs Thurnher ehrenamtlich digitalisiert und transkribiert hat. Speziell herausgehoben werden soll Helga Platzgummer, die seit Beste- hen der Schriftenreihe für die Bildrecherchen zuständig war und durch Stadtarchive verfügen in der Regel über schriftliche Unterlagen aus der ihr Engagement den Erfolg der Dornbirner Schriften mit ermöglicht hat. jeweiligen Verwaltungsepoche. Vor allem für die Darstellung des 20. Dies war ihr letzter Beitrag, nun wird sie ihre wohlverdiente Pension Jahrhunderts ist der Aufbau sogenannter „ergänzender Sammlungen“, antreten. Unterstützt wurde die Publikation wie immer von der Raiffei- d.h. von Fotografien, Interviews mit Zeitzeugen sowie Tagebüchern und senbank im Rheintal. Briefen, eine wichtige, aber auch zeitintensive Ergänzung. Als besonde- ren Glücksfall für die Zeitgeschichtsforschung in Dornbirn ergab sich die Möglichkeit, zwei sehr interessante Tagebücher und eine Autobiografie Dr. Werner Bundschuh Mag. Werner Matt zu veröffentlichen. Diese sogenannten Egoquellen bzw. Selbstzeugnisse bieten die Möglichkeit einer Annäherung über eine konkrete Person zu bestimmten Epochen der Zeitgeschichte. Gerade solche sehr persönlichen Quellen vermögen allgemeine Geschichtsbilder zu ergänzen, lokal zu verankern bzw. ab und an auch zu korrigieren – man könnte sie auch als Steinbruch für die Geschichte bezeichnen. Dies war ein wichtiger Grund für die Herausgabe dieses Bandes. Tagebücher und Erinnerungsvermerke bedürfen aber in aller Regel ergänzender Informationen, welche die Verfasser, das Entstehungs- umfeld und andere Dinge erläutern, damit die Lesenden einen solchen Text einordnen und verstehen können. Als Herausgeber sind wir Meinrad Pichler zu Dank verpflichtet, denn durch seinen Beitrag werden nicht nur alle drei Texte kenntnisreich vorgestellt, sondern auch der jeweilige „Wert“ für die Forschung anhand prägnanter Stellen aufgezeigt. Ein besonderer Dank ist an all jene Familien zu richten, die uns diese Dokumente überlassen haben. Besonders deshalb, weil die beiden vorgestellten Tagebücher nicht zur Veröffentlichung gedacht waren und deshalb viele Passagen enthalten, welche das private Umfeld der Familie betreffen. Eine Form der „Anerkennung“ ist sicherlich das Wissen um die Einmaligkeit dieser Quellen und den Wert ihrer Veröffentlichung für das Verständnis unserer Stadtgeschichte. Für das Zustandekommen dieser Publikation ist vor allem Grafi- ker Reinhold Luger zu danken sowie Harald Rhomberg für die Redaktion und Christian Tumler für den Vertrieb. Ein herzliches Dankeschön an Manfred Huber, der mühevoll und akribisch die über tausend Seiten des 4 5 Im Gegensatz zu ihm aber nimmt er als Akteur teil an den politischen Drei aufschlussreiche Dokumente Auseinandersetzungen der 1930er Jahre, während jener mehr den kom- zur (Dornbirner) Zeitgeschichte mentierenden Beobachter gibt. Thurnhers und Wohlgenannts Tagebücher sind unmittelbare Eine Hinführung Dokumente, welche die Ereignisse und Reflexionen des jeweiligen Tages enthalten. Während der Student Adolf Wohlgenannt mit seinem Meinrad Pichler 1943 begonnenen Tagebuch die „Kontrolle des eigenen Seelen- und Gedankenlebens“ beabsichtigt, hat der Mühlebacher Kaufmann An- ton Thurnher seinen täglichen Notizen keinen theoretischen Über- Die vorliegende 46. Nummer der Dornbirner Schriften macht den in- bau vorangestellt. Beide aber waren in ihrem diaristischen Schreiben teressierten Leserinnen und Lesern drei sehr unterschiedliche Ego-Do- dadurch motiviert, dass sie ihre damalige Lebenszeit als krisenhaft kumente von Dornbirnern zugänglich. Adolf Wohlgenannt (1920−1994) und beängstigend empfunden haben. Gerade in Phasen privater und/ und Heino Laschitz (1926−2013) waren Zeitgenossen, wiewohl aber an oder öffentlicher Unsicherheit griffen und greifen Menschen vermehrt unterschiedlichen Orten aufgewachsen und in völlig verschiedenen zur Feder. Sie suchen im Schreiben Erleichterung und Selbstvergewis- Milieus sozialisiert. Während Laschitz in Wien in einem bürgerlich- serung. Natürlich bedeutet das Tagebuchschreiben – wie bei Wohlge- großdeutschen Haus aufwuchs, entstammte Wohlgenannt einer nannt angesprochen – auch einen Akt der Selbstdisziplinierung: Was Handwerker- und Kleinbauernfamilie in Dornbirn-Bantling. Beiden verschriftlicht wird, geht über den vorläufigen Gedanken hinaus, wird gemeinsam war aber ihre gymnasiale Ausbildung, die aber auf Grund auf Dauer und wohlüberlegt als jeweils letzter Stand der Dinge festge- des jeweiligen Familienstatus auf unterschiedliche Art erlebt wird: Bei halten. Der bedeutende elsässische Literaturwissenschafter Maurice Laschnitz als lästige Pflichtübung, bei Wohlgenannt als Privileg. Die Blanchot sah im Tagebuch deshalb „einen Anker, den man am Grund gesellschaftliche Herkunft bestimmt auch die politische Haltung und des Alltäglichen hinscharren lässt.“1 Um im Bild von Blanchot zu blei- die Sicht auf den Krieg der beiden bereits in jungen Jahren. Während ben: TagebuchschreiberInnen sind grundsätzlich Menschen, die den Laschitz, der Tradition seiner Eltern und Vorfahren entsprechend, als Strom der Zeit nicht nur an sich vorbeifließen sehen möchten, sondern begeisterter Hitlerjunge nach dem Kriegseinsatz lechzt, sieht der christ- etwas von sich und für sich festhalten möchten, das sonst nur ab- lichsoziale Wohlgenannt in der Kriegsdienstleistung eine erzwungene fließen würde; sie wollten Zeugen ihrer Zeit sein und Zeugnis ablegen Pflicht. Und während der eine noch vom Endsieg träumt, stellt der von ihrer Haltung und Befindlichkeit. andere bereits Überlegungen zu einer politischen Neuordnung nach Sowohl Thurnhers als auch Wohlgenannts tägliche Aufzeich- der nationalsozialistischen Niederlage an. Die persönlichen Aufzeich- nungen waren deshalb Selbstzweck und nicht für die Öffentlichkeit nungen der beiden Zeitgenossen verweisen auf die differierende Wahr- gedacht. Beide haben ihre Aufzeichnungen zwar als bedeutsam emp- nehmung der Kriegswirklichkeit und die breite Streuung politischer funden, aber trotzdem selbst vor der Familie verborgen gehalten. Ob Positionen innerhalb des bürgerlichen Lagers. Tagebücher, deren Publizierung nie vorgesehen war, einen „höheren Vom Geburtsdatum her eine Generation älter als Laschitz und Grad an Aufrichtigkeit“ besitzen als jene, die absichtsvoll für eine spä- Wohlgenannt ist Anton Thurnher (1901−1943), der dritte Schreiber tere Leserschaft verfasst wurden, ist in der heutigen Forschung unent- dieser Reihe. Formal und ideologisch steht er Adolf Wohlgenannt nahe. schieden.2 6 7 Unsere beiden Tagebücher sind späte Zufallsfunde durch die Vorkriegszeit ein und beendet seine Aufzeichnungen mit der lapidaren Nachgeborenen. Die FinderInnen sehen sich deshalb auch in der Ver- Feststellung: „Ja, Nazi aus – Buch aus.“ Damit wird im Nachhinein antwortung, mit dem hinterlassenen Material respektvoll umzuge- nochmals signalisiert, dass das tägliche Schreiben von einer besonde- hen. Aufzeichnungen ganz privater Natur enthalten neben neutralen ren Zeit diktiert wurde. Tagesereignissen und allgemeinen Einschätzungen selbstverständlich Werner Matt, der Herausgeber des Thurnher-Tagebuchs geht auch Bemerkungen über Familienmitglieder oder Nachbarn, Ein- einen anderen Weg. Er gliedert die Aufzeichnungen nach inhaltlichen schätzungen, die sich durch die Geschichte als Fehlurteile erwiesen Aspekten und dokumentiert damit, dass es ihm bei der Publikation in haben, oder Vorurteile, die dem Nachruf des Schreibers abträglich sein erster Linie um ihren Charakter als historische Quelle geht. So lässt könnten. Die Herausgeber haben
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