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Das römische Kastell Zeiselmauer – CANNABIACA Das multinationale Welterbe „ Grenzen des römischen R eiches“ Das K astell Zeiselmauer/C AN N ABIAC A ist die östlichste Befestigungsanlage in der Kette von Die Grenzen des R ömischen R eiches bilden ein einzigartiges archäologisches Bodendenkmal Limeslagern, die das Tullnerfeld und das von Germanen dicht besiedelte N ordufer der Donau kon- von internationaler Bedeutung, das sich auf über 5500 K ilometern quer durch Europa, den trollierten. Es liegt an der Provinzgrenze zu Pannonien ( superior), die auf dem H öhenrücken N ahen O sten und N ordafrika zieht. Diese äußerste Grenzlinie, die mehrere tausend Wachtposten des W ienerwaldes verlief. und hunderte größere und kleinere K astellplätze in insgesamt 20 Staaten umfasst, soll in einem Das erste Militärlager mit seinen Innenbauten aus H olz, das von der Armee am Ende des gemeinsamen multinationalen U N ESC O -Welterbe „Grenzen des R ömischen R eiches“ zusam- 1. Jahrhunderts für eine 500 Mann starke Truppe errichtet wurde, fiel einem Schadfeuer zum Opfer. mengefasst geschützt und präsentiert werden. Einzelne Teile des Monuments, wie der Die ab 122 n. C hr. hier stationierte Truppe, die cohors II T hracum equitata pia fidelis, erneuerte die 2 ha H adrianswall in N ordengland, große Festungsanlage in Steinbauweise. Die genaue Ausdehnung der im Süden und Westen der Antoninuswall in anschließenden Siedlungsareale und Gräberstraßen ist noch nicht bekannt. Schottland und der Am Beginn des 4. Jahrhunderts verstärkte das H eer die Festung mit fächerförmigen Ecktürmen, von O bergermanisch-R aetische denen der nordöstliche ausgezeichnet erhalten ist. Die Zivilbevölkerung zog sich hinter die schützen- 550 km lange Limesabschnitt den Mauern zurück, Verstorbene wurden im aufgegebenen Siedlungsareal beerdigt. Die stark in Deutschland sind bereits dezimierte Besatzung errichtete in der Lagerecke eine neue, verkleinerte Festung (sogen. R estkastell). Welterbestätten. Weitere Informationen: www.limes-oesterreich.at. Broschüre „CANNABIACA – Das römische Zeiselmauer“. In den Donaulimes-Ländern gibt es hunderte von Der Donaulimes in Österreich Militärplätzen in sehr unter- Der österreichische Grenzabschnitt umfasst die Donau-Strecke zwischen Passau und Bratislava. schiedlichem Erhaltungs- Die Donau bildete seit C hristi Geburt die nördliche Grenze der beiden Provinzen N oricum und zustand. Viele von ihnen sind Pannonien gegen das von Germanen besiedelte Barbaricum. An dieser Grenze wurden seit dem Bodendenkmäler und 1. Jahrhundert n. C hr. Legionen und H ilfstruppen in befestigten Lagern stationiert, die durch eine oberirdisch für den Betrachter Limesstraße verbunden waren. unsichtbar. Andere werden Im Gegensatz zu den Festlandgrenzen, wie dem H adrianswall in Großbritannien oder dem schon mehr als 120 Jahre Obergermanisch-R aetischen Limes in Deutschland, waren Flussgrenzen wie der Limes in Österreich wissenschaftlich erforscht und naturgemäß unterschiedlich strukturiert, da der Fluss selbst das Annäherungshindernis darstellte. in R uinenfreigeländen und Entlang des österreichischen Grenzabschnitts überwachten 3 Legionslager (Enns, W ien, C arnuntum), Archäologieparks der 16 K astelle (O berranna, Schlögen, Eferding, Linz, Wallsee, Pöchlarn, Mautern, Traismauer, Ö ffentlichkeit präsentiert. Jedes , Tulln, Zeiselmauer, K losterneuburg, Schwechat, Fischamend, C arnuntum, H öflein) Jahr kommen mit H ilfe der und Wachttürme über mehrere Jahrhunderte den Grenzverkehr. Zivilsiedlungen mit Gräberfeldern Luftbild- bzw. der geo- entstanden neben den Lagern oder als Verwaltungszentren im H interland (z.B. Wels oder St. Pölten). physikalischen Prospektion Jenseits der römischen Grenze liegen vor allem im Vorfeld des östlichen Grenzabschnitts einzelne und der zahlreichen R ettungsgrabungen neue Anlagen hinzu. Alle diese Denkmäler entlang der Marschlager und Befestigungsbauten im Barbaricum (Plank am K amp, , Donau bilden zusammen mit den römischen Funden in den Limesmuseen einen großen archäo- Bernhardsthal, N iederleis, Kollnbrunn, Stillfried). Dieses Grenzsystem ist in Ö sterreich besonders logischen Schatz. W ährend einzelne am besten bekannte R uinen der römischen Militär- mit seinen spätantiken K astelltürmen, Toren und Befestigungsmauern in zahlreichen Städten an der architektur durch Denkmalschutzgesetze geschützt sind, werden jedes Jahr viele archäologische Donau (z.B. Mautern, Traismauer, Tulln, Zeiselmauer) noch eindrucksvoll und in archäologischen H interlassenschaften vor allem in den städtischen, aber auch in ländlichen R egionen beschädigt Fundstätten und Fundhoffnungsgebieten vorhanden. oder unwiederbringlich zerstört.

Legionslager ZEISELMAUER -CANNABIACA K astell/K leinkastell Wachturm/Burgus Militärische Ziegelei Marschlager Zivilsiedlung/Stadt Das römische Kastell ZEISELMAUER – CANNABIACA

In der römischen Armee des 2./ 3. Die an den K astellecken weit vor die Jahrhunderts war der Mysterienkult des W ährend heute das D onauufer des regulierten Festungsmauer ragenden Fächertürme Mithras aus K leinasien weit verbreitet. Stromes ca. 1 km vom Ortszentrum sind ein charakteristisches Element der N ur Eingeweihte hatten Zutritt zum Z eiselmauer entfernt ist, reichten die sumpfi- spätantiken Militärarchitektur am K ultbild, das in der N ähe von gen Auwälder zur R ömerzeit bis in die Donaulimes. Sie ermöglichten eine K önigstetten gefunden wurde und unmittelbare Nähe des K astells. Die bessere Verteidigung bei Angriffen auf ursprünglich in einem höhlenartigen, Festungsanlage erhob sich hochwasser- die Festungsmauern. fensterlosen Bau stand. geschützt auf einer leichten G eländeterrasse, die nur mehr im nördlichen Ortsgebiet erkennbar ist. D ie tiefer gelegene, im Am Mauerwerk des Fächerturms, dessen Die K astellmauern umschlossen eine Südwesten anschließende Z ivilsiedlung wurde, Bruchsteine mit hartem K alkmörtel, quadratische Fläche von 2 ha. Dieser das zeigen Ablagerungen von Sanden, wieder- Schotter, Sand und Ziegelsplitt vermischt Grundriss wurde über 400 Jahre holt überschwemmt. wurden, sind außen noch Spuren vom beibehalten. Fundamente der Am R and des Wienerwaldes verlief die Grenze hölzernen B augerüst und im Inneren nördlichen Toranlage kamen erst zwischen den Provinzen Noricum und von den Deckenbalkenauflagern erhalten. im Jahr 2010 bei Grabungen zum Pannonien. H ier führte eine Straße über das Vorschein. H agen- und K ierlingtal zum benachbarten, bereits pannonischen K astell in K losterneuburg. Soldaten und Zivilisten verwendeten lokalen Sandstein als Baumaterial, der in Steinbrüchen im nahen W ienerwald gebrochen wurde und leicht zu bearbeiten war. Steinmetze fertigten daraus auch Grabschmuck, z.B. mit dem Abbild einer Medusa, einst am Giebel eines Grabbaues angebracht. Der „K örnerkasten“, ein spätantikes K astentor, steht an der Stelle des O sttores des mittelkaiserzeitlichen K astells. Die Das K lein- bzw. R estkastell, eine burgusartige Anlage von ursprüngliche Tordurchfahrt hatte eine 20 x 21 m beherbergte eine stark verkleinerte Truppe, H öhe von 4 m, der römische Gehhorizont sogenannte limitanei, vielleicht germanische Söldner. In dem liegt 2 m unter dem heutigen N iveau. Der bis zum dritten O bergeschoss erhaltenen Gebäude mit R und- gute Erhaltungszustand ist den Passauer bogenfenstern befanden sich R äume für Vorräte und Waffen. Grundherren zu verdanken, die das Wohn- und Diensträume waren um einen Innenhof gruppiert. Gebäude als Vorratsspeicher nutzten und am Tor 1581 ihr Wappen anbrachten.

Im Fahnenheiligtum führten drei Stufen zu einem erhöhten Sockel, auf dem eine K aiserstatue stand. N eben dem noch sichtbaren Zapfloch lagen mehrere Fragmente einer monumentalen Bronzeskulptur.

Im Zentrum des Lagers erhob sich das K ommando- Zu den bedeutendsten Funden gehört gebäude (principia) am Schnittpunkt der geschotterten der Weihestein für Lucius Verus, dem H auptstraßen. Erhalten ist noch das Fahnenheiligtum, ein Mitregenten Mark Aurels, den ihm die in R aum mit halbkreisförmiger N ische für die Feldzeichen C AN N ABIAC A stationierte Truppe, die (signa) und die Truppenkasse (aerarium). cohors I I T hracum equitata pia fidelis, gestiftet hat. Diese teilberittene Einheit war 122 n. C hr. von Britannien an die Donau versetzt worden.

Vollständig erhaltene römische G lasgefäße stammen meist aus ungestörten G räbern. Formen, Farben und Dekor der fragilen Trinkbecher faszinieren den Betrachter bis heute. Die erste Saalkirche, im 9. Jahrhundert von bayerischen Siedlern erbaut, bezog „ Steinfeld“ nannte man das massive römische Mauerwerk ein. die Äcker südöstlich des Auch in den Limeskastellorten Pöchlarn K astellareals, da hier beim und Traismauer erhebt sich die heutige Pflügen immer wieder Pfarrkirche über den Mauern der Mauern der sich vor den römischen Kommandogebäude. Toren ausbreitenden Zivilsiedlung mit ihren Wohnhäuser, Läden und Werkstätten zutage traten. Ein verzweigtes System aus H aupt- und Werkzeug, Lampen und N ebenstrassen überzog das Tullner Feld. Die K üchengeräte stammen von Soldaten angelegte L imesstraße führte aus einem H aushalt. über die Grenzstation in Gugging bzw. über Der Veteran Aelius Aemilius, ein den Scheiblingstein nach Pannonien. Dort nach 25 Dienstjahren beim H eer und auch in Tulln und N itzing standen ehrenvoll entlassener Soldat, setzte Meilensteine, auf denen Entfernungs- angaben ablesbar waren. sein Leben in seinem Garnisonort Trinkbecher und kleine Schälchen für Zuspeisen fort. Seine Frau Aelia Amuca, auf verzierten die T öpfer im 1. Jahrhundert mit dem Grabstein in ihrer norischen Schuppendekor aus Tonschlicker. Sie gehören zum Tracht abgebildet, setzte dem 65- feineren Tafelgeschirr. Ein Meilenstein, der sich in der jährigen Gatten dieses Denkmal, Pfarrkirche von K önigstetten befindet, das an der Gräberstraße von berichtet über Instandsetzungs- Zeiselmauer aufgestellt war. arbeiten am H auptstraßennetz, die unter dem K aiser Maximinus T hrax 235-238 n. C hr. durchgeführt wurden.