227 C 3232 A

Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration des Landes Schleswig-Holstein

Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein

Ausgabe Nr. 10 Kiel, 31. Mai 2018

9.4.2018 Gesetz zur Änderung des Errichtungsgesetzes der Stiftung „Institut für Weltwirtschaft“ und des Errichtungsgesetzes der Stiftung „Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft -“ ...... 228 Art. 1 ändert Ges. vom 30. November 2006, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 221-0-4 Art. 2 ändert Ges. vom 30. November 2006, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 221-0-5 17.4.2018 Gesetz zur Bereinigung des Landesrechts im Bereich der Justiz ...... 231 Art. 1 GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 300-5 Art. 2 Aufhebung von Gesetzen Art. 3 Aufhebung von Verordnungen Art. 4 Abs. 1 ändert Ges. i.d.F.d.B. vom 2. Juni 1992, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 20-1 Abs. 2 ändert Ges. i.d F.d.B. vom 31. Dezember 1971, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 2020-9 Abs. 3 ändert Ges. vom 21. Oktober 2002, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 2020-23 Abs. 4 ändert Ges. vom 18. Januar 2002, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 300-16 Abs. 6 ändert Ges. i.d.F.d.B. vom 23. Januar 1992, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 301-5 Abs. 7 ändert Ges. vom 3. November 2010, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 315-5 Abs. 8 ändert LVO vom 25. Oktober 2010, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 320-0-3 Abs. 9 ändert Ges. i.d.F.d.B. vom 31. Dezember 1971, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 7814-2 Abs. 10 ändert Ges. i.d.F.d.B. v. 31. Dezember 1971, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 7815-1 Abs. 11 ändert Ges. i.d.F.d.B. vom 31. Dezember 1971, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 930-1 Abs. 12 ändert LVO vom 4. Juli 1994, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 340-4-1 Abs. 13 ändert LVO i.d.F.d.B. vom 31. Dezember 1971, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 2010-0-1 Art. 5 ändert Ges. vom 27. September 1974, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 400-3 Art. 6 ändert Ges. vom 10. Januar 2008, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 100-5 24.4.2018 Gesetz zur Änderung des Parlamentsinformationsgesetzes – PIG ...... 257 Ändert Ges. vom17. Oktober 2006, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 1103-8 2.5.2018 Gesetz über die Feststellung eines 2. Nachtrages zum Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2018 ...... 259 2.5.2018 Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Ausführung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch und des § 6b Bundeskindergeldgesetz ...... 265 Ändert Ges. vom 27. Mai 2011, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 860-202 16.4.2018 Landesverordnung zur Änderung der Ordnungswidrigkeiten-Zuständigkeitsverordnung . . . 266 Ändert Zuständigkeitsverz. i.d.F. vom 14. September 2004, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 454-1-5 16.4.2018 Landesverordnung zur Festsetzung der Mindestdeckungssumme der Berufshaftpflichtversicherung ...... 266 GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 2130-14-17 16.4.2018 Landesverordnung der zuständigen Behörden nach dem Schornsteinfeger-Handwerksgesetz . 267 GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 7111-1-20 228 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

17.4.2018 Landesverordnung zur Änderung der Landesverordnung über Verwaltungsgebühren, der Landesverordnung über die zuständigen Behörden nach abfallrechtlichen Vorschriften, der Landesverordnung über die zuständigen Behörden nach immissionsschutzrechtlichen sowie sonstigen technischen und medienübergreifenden Vorschriften des Umweltschutzes, der Landesverordnung über die zuständigen Behörden zum Vollzug chemikalienrechtlicher Vorschriften sowie der Ordnungswidrigkeiten-Zuständigkeitsverordnung ...... 267 Art. 1 ändert Allg. Gebührentarif vom 15. Oktober 2008, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 2013-2-41 Art. 2 ändert LVO vom 11. Juli 2007, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 2129-3-9 Art. 3 ändert LVO vom 20. Oktober 2008, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 200-0-377 Art. 4 ändert LVO vom 21. März 2012, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 200-0-388 Art. 5 ändert Zuständigkeitsverz. i.d.F. vom 14. September 2004, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 454-1-5 17.4.2018 Landesverordnung über zentrale Stellen für gemeinsame Verfahren in der Justiz . . . . . 288 GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 204-4-13 25.4.2018 Landesverordnung zur Änderung der Landesverordnung über Verwaltungsgebühren . . . . 289 Ändert Allg. Gebührentarif vom 15. Oktober 2008, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 2013-2-41 27.4.2018 Bekanntmachung über das Inkrafttreten des Abkommens zur dritten Änderung des Abkommens über das Deutsche Institut für Bautechnik (3. DIBt – Änderungsabkommen) ...... 290 GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 2130-18-1 30.4.2018 Landesverordnung zur Änderung der Ordnungswidrigkeiten-Zuständigkeitsverordnung . . . 290 Ändert Zuständigkeitsverz. i.d.F. vom14. September 2004, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 454-1-5

1758/2018 Gesetz zur Änderung des Errichtungsgesetzes der Stiftung „Institut für Weltwirtschaft“ und des Errichtungsgesetzes der Stiftung „Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft -“ Vom 9. April 2018 Der Landtag hat das folgende Gesetz beschlossen: 4. § 6 wird wie folgt geändert: Artikel 1 a) Absatz 1 wird wie folgt geändert: Änderung des Gesetzes über die Errichtung aa) Im einleitenden Halbsatz wird das Wort der Stiftung „Institut für Weltwirtschaft“1) „acht“ durch das Wort „sieben“ ersetzt. Das Gesetz über die Errichtung der Stiftung „Insti- bb) Nummer 7 wird gestrichen. tut für Weltwirtschaft“ vom 30. November 2006 cc) Die bisherige Nummer 8 wird Nummer 7. (GVOBl. Schl.-H. S. 258), geändert durch Gesetz dd) In Nummer 7 wird der Punkt nach dem vom 4. Juli 2013 (GVOBl. Schl.-H. S. 298), wird Wort „ist“ durch ein Semikolon und das wie folgt geändert: darauffolgende Wort „Sie“ durch das 1. § 1 Absatz 1 Satz 2 wird die Angabe „§ 35 Abs. 1 klein geschriebene Wort „sie“ ersetzt. des Hochschulgesetzes vom 28. Februar 2007 b) Absatz 2 wird wie folgt geändert: (GVOBl. Schl.-H. S. 184), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 4. Februar 2011 aa) In Nummer 3 wird der Punkt nach dem (GVOBl. Schl.-H. S. 34, ber. S. 67),“ durch die Wort „Antragsrecht“ durch ein Semi- Angabe „§ 35 Absatz 1 des Hochschulgesetzes kolon ersetzt. in der Fassung der Bekanntmachung vom 5. Fe- bb) Es wird folgende Nummer 4 angefügt: bruar 2016 (GVOBl. Schl.-H. S. 39), zuletzt ge- „4. die oder der Vorsitzende des Wis- ändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom senschaftlichen Beirats.“ 14. März 2017 (GVOBl. Schl.-H. S. 142),“ ersetzt. 5. § 7 wird wie folgt geändert: 2. In § 3 Absatz 1 Satz 1 wird die Angabe „§ 13“ a) Absatz 3 wird gestrichen. durch die Angabe „§ 14“ ersetzt. b) Absatz 4 wird Absatz 3 und es werden fol- 3. § 5 wird wie folgt geändert: gende Sätze angefügt: a) Die Paragraphenüberschrift erhält folgende „Die Aufsichtsbehörde erhält vom Stif- Fassung: tungsrat eine Mehrausfertigung des Be- „§ 5 Organe, Präsidium“ richts. Sie kann jederzeit einen Zwischenbe- richt anfordern.“ b) In Absatz 2 Satz 2 werden nach dem Wort „werden“ die Worte „gemäß § 11 Satz 2 6. Folgender § 10 wird eingefügt: Nummer 4“ eingefügt. „§ 10 Eigene Verwaltung 1) Ändert Ges. vom 30. November 2006, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 221-0-4 (1) Die Stiftung unterhält eine eigene Verwaltung. Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 229

(2) Bei der Erbringung von Verwaltungsleistun- a) Folgender Absatz 2 wird eingefügt: gen kooperiert die Stiftung mit der Stiftung ZBW. „(2) Die nach § 10 zu erlassende Satzung Die kooperative Zusammenarbeit umfasst insbe- soll bestimmen, dass die Stiftung den Sta- sondere die wechselseitige Unterstützung in den tus einer angegliederten Einrichtung der Fachbereichen im laufenden Geschäft. Sie dient Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (An- dem Erhalt der Infrastruktur beider Stiftungen. Institut) im Sinne des § 35 Absatz 1 des (3) Die Kooperation erfolgt auf der Grundlage Hochschulgesetzes in der Fassung der Be- einer gesondert abzuschließenden öffentlich- kanntmachung vom 5. Februar 2016 rechtlichen Vereinbarung. In dieser sind insbe- (GVOBl. Schl.-H. S. 39), zuletzt geändert sondere Art, Dauer und Umfang der Zusam- durch Artikel 1 des Gesetzes vom 14. März menarbeit festzulegen.“ 2017 (GVOBl. Schl.-H. S. 142), erhält.“ 7. Der bisherige § 10 wird § 11 und wie folgt ge- b) Der bisherige Absatz 2 wird Absatz 3. ändert: 2. § 2 wird wie folgt geändert: a) In Satz 2 wird die folgende Nummer 4 ein- a) Absatz 1 Satz 2 erhält folgende Fassung: gefügt: „Sie bietet umfassende Serviceleistungen „4. die Stellvertretung des Vorsitzes des an, die eine effiziente, effektive und nach- Stiftungsrates und der Präsidentin der haltige Nutzung wirtschaftswissenschaftli- des Präsidenten,“ cher Fachinformationen für Forschung und b) Die bisherigen Nummern 4 und 5 werden Lehre ermöglichen.“ Nummern 5 und 6. b) In Absatz 2 werden folgende Sätze angefügt: 8. Die bisherigen §§ 11 bis 13 werden §§ 12 bis 14. „Hierzu gehören insbesondere die anwen- 9. Der bisherige § 14 wird § 15 und es wird fol- dungsorientierte Forschung in der Informatik gender Absatz 8 angefügt: und den Informationswissenschaften. Die „(8) Arbeitsverhältnisse der Stiftung können Stiftung und die Hochschulen führen dazu dauerhaft in die Stiftung ZBW überführt wer- gemeinsame Berufungsverfahrens durch.“ den, soweit die Leitungen der Stiftung darüber 3. In § 3 Absatz 1 Satz 1 wird die Angabe „§ 13“ Einvernehmen hergestellt haben. Im Falle einer durch die Angabe „§ 14“ ersetzt. Überführung tritt die Stiftung ZBW in die Rechte 4. § 5 wird wie folgt geändert: und Pflichten der Arbeitsverhältnisse der betrof- a) Die Paragraphenüberschrift erhält folgende fenen Beschäftigten ein. Die Rechtsstellung der Fassung: betroffenen Beschäftigten und die von ihnen er- worbenen Besitzstände bleiben hiervon unbe- „§ 5 Organe, Direktorium“ rührt. Bereits zurückgelegte Zeiten der überge- b) Der bisherige Text wird Absatz 1. leiteten Beschäftigten bei der abgebenden Stif- c) Folgender Absatz 2 wird angefügt: tung werden von der jeweils übernehmenden Stiftung angerechnet. Bewerbungen dieser Be- „(2) Die Direktorin oder der Direktor wird un- schäftigten bei der jeweils anderen Stiftung terstützt durch das Direktorium, dem neben sind als interne Bewerbungen zu behandeln. Die der Direktorin oder dem Direktor ein Mitglied Absätze 1 bis 7 bleiben, soweit sie Anwendung zuständig für Bibliotheksangelegenheiten finden, hiervon unberührt.“ und ein Mitglied für die administrative Lei- tung angehören. Die Aufgaben und Befug- 10. Der bisherige § 15 wird § 16. nisse der Mitglieder des Direktoriums, mit 11. Der bisherige § 16 wird gestrichen. Ausnahme der der Direktorin oder des Direk- Artikel 2 tors, sowie die Stellvertretung der Direktorin Änderung des Gesetzes über die Errichtung oder des Direktors werden gemäß § 11 Satz 2 der Stiftung „Deutsche Zentralbibliothek für Nummer 4 in der Satzung geregelt.“ Wirtschaftswissenschaften 5. § 6 wird wie folgt geändert: 2 - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft -“ ) a) Absatz 1 wird wie folgt geändert: Das Gesetz über die Errichtung der Stiftung „Deut- aa) Nummer 5 wird gestrichen. sche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaf- ten - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft -“ vom bb) Die bisherige Nummer 6 wird Nummer 30. November 2006 (GVOBl. Schl.-H. S. 262), ge- 5 und das Wort „Rektorats“ wird durch ändert durch Gesetz vom 15. Dezember 2006 das Wort „Präsidiums“ ersetzt. (GVOBl. Schl.-H. S. 348), wird wie folgt geändert: cc) Die bisherige Nummer 7 wird Nummer 6 1. § 1 wird wie folgt geändert: und die Worte „der Christian-Albrechts- Universität zu Kiel“ werden durch die 2) Ändert Ges. vom 30. November 2006, GS Schl.-H. II, Worte „/Fachbereich einer Kieler oder Gl.Nr. 221-0-5 Hamburger Hochschule“ ersetzt. 230 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

dd) Folgende Nummer 7 wird eingefügt: (2) Bei der Erbringung von Verwaltungsleistun- „7. einer Vertreterin oder einem Vertre- gen kooperiert die Stiftung mit der Stiftung IfW. ter des Dekanats der Technischen Die kooperative Zusammenarbeit umfasst insbe- oder Natur-wissenschaftlichen Fa- sondere die wechselseitige Unterstützung in den kultät/Fachbereich einer Kieler Fachbereichen im laufenden Geschäft. Sie dient oder Hamburger Hochschule,“ dem Erhalt der Infrastruktur beider Stiftungen. ee) Nummer 8 erhält folgende Fassung: (3) Die Kooperation erfolgt auf der Grundlage „8. einer Vertreterin oder einem Ver- einer gesondert abzuschließenden öffentlich- treter einer universitären oder rechtlichen Vereinbarung. In dieser sind insbe- außeruniversitären Wirtschaftsfor- sondere Art, Dauer und Umfang der Zusam- schungseinrichtung,“ menarbeit festzulegen.“ ff) In Nummer 9 werden nach dem Wort 9. Der bisherige § 10 wird § 11 und in Satz 2 wie „Informationswissenschaften“ die Worte folgt geändert: „oder Informatik“ eingefügt. a) In Nummer 3 werden nach dem Wort gg) In Nummer 10 wird das Wort „Einrich- „Organe“ die Worte „und des Direktoriums“ tungen“ durch das Wort „Forschungs- angefügt. einrichtungen“ ersetzt. b) Die folgende Nummer 4 wird eingefügt: b) Es wird folgender Absatz 2 eingefügt: „4. die Stellvertretung des Vorsitzes des „(2) Die Mitglieder des Stiftungsrates nach Stiftungsrates und der Direktorin oder Absatz 1 Nummer 6 und 7 sollen aus bei- des Direktors,“ den Hochschulstandorten kommen.“ c) Die bisherigen Nummern 4 und 5 werden c) Der bisherige Absatz 2 wird Absatz 3. Nummern 5 und 6. d) Der bisherige Absatz 3 wird Absatz 4 und 10. Die bisherigen §§ 11 bis 13 werden §§ 12 bis 14. wie folgt geändert: 11. Der bisherige § 14 wird § 15 und es wird fol- aa) Der Punkt am Ende von Nummer 3 gender Absatz 8 angefügt: wird durch ein Semikolon ersetzt. „(8) Arbeitsverhältnisse der Stiftung können bb) Folgende Nummer 4 wird angefügt: dauerhaft in die Stiftung IfW überführt werden, „4. die Vorsitzende oder der Vorsit- soweit die Leitungen der Stiftung darüber Ein- zende des Beirats.“ vernehmen hergestellt haben. Im Falle einer e) Die Absätze 4 bis 6 werden Absätze 5 bis 7. Überführung tritt die Stiftung IfW in die Rechte 6. § 7 wird wie folgt geändert: und Pflichten der Arbeitsverhältnisse der betrof- fenen Beschäftigten ein. Die Rechtsstellung der a) In Absatz 1 Satz 2 werden die Worte „Stell- betroffenen Beschäftigten und die von ihnen er- vertreterin oder des Stellvertreters“ durch worbenen Besitzstände bleiben hiervon unbe- die Worte „weiteren Mitglieder des Direkto- rührt. Bereits zurückgelegte Zeiten der überge- riums“ ersetzt. leiteten Beschäftigten bei der abgebenden Stif- b) Absatz 3 wird gestrichen. tung werden von der jeweils übernehmenden c) Absatz 4 wird Absatz 3 und es werden fol- Stiftung angerechnet. Bewerbungen dieser Be- gende Sätze angefügt: schäftigten bei der jeweils anderen Stiftung „Die Aufsichtsbehörde erhält vom Stif- sind als interne Bewerbungen zu behandeln. Die tungsrat eine Mehrausfertigung des Be- Absätze 1 bis 7 bleiben, soweit sie Anwendung richts. Sie kann jederzeit einen Zwischenbe- finden, hiervon unberührt.“ richt anfordern.“ 12. Der bisherige § 15 wird § 16. 7. § 8 Satz 2 wird gestrichen. 13. Der bisherige § 16 wird gestrichen. 8. Folgender § 10 wird eingefügt: Artikel 3 „§ 10 Inkrafttreten Eigene Verwaltung Dieses Gesetz tritt am Tage nach seiner Verkün- (1) Die Stiftung unterhält eine eigene Verwaltung. dung in Kraft. Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt und ist zu verkünden. Kiel, 9. April 2018 D a n i e l G ü n t h e r K a r i n P r i e n Ministerpräsident Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 231

1760/2018 Gesetz zur Bereinigung des Landesrechts im Bereich der Justiz Vom 17. April 2018 GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 300-5 Der Landtag hat das folgende Gesetz beschlossen: Kapitel 4 Artikel 1 Sonstige Geschäfte der Justizverwaltung Landesjustizgesetz (LJG) § 28 Abgabe von Stellungnahmen § 29 Beglaubigung amtlicher Unterschriften zum Inhaltsübersicht: Zwecke der Legalisation Teil 1 Teil 3 Allgemeine Vorschriften Ordentliche Gerichtsbarkeit § 1 Anwendungsbereich Kapitel 1 § 2 Bezeichnung der Gerichte Sitz und Bezirksgrenzen der Gerichte § 3 Bezirke der Gerichte § 30 Amtsgerichte § 4 Aufhebung eines Gerichts § 31 Landgerichte § 5 Gerichtstage § 32 Oberlandesgericht § 6 Amtstracht Kapitel 2 § 7 Geschäftsjahr Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher Teil 2 § 33 Aufgabenübertragung auf Gerichtsvollziehe- Justizverwaltung rinnen und Gerichtsvollzieher Kapitel 1 Kapitel 3 Allgemeine Vorschriften Ausführungsbestimmungen zum Gesetz über § 8 Leitung der Gerichte und Staatsanwaltschaf- das Verfahren in Familiensachen und in den ten Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit § 9 Vertretung der Leitung von Gerichten und Abschnitt 1 Staatsanwaltschaften Allgemeine Vorschriften § 10 Dienstaufsicht § 34 Anwendbarkeit der Vorschriften des Geset- § 11 Fachaufsicht zes über das Verfahren in Familiensachen § 12 Zahl der Spruchkörper und in den Angelegenheiten der freiwilligen Kapitel 2 Gerichtsbarkeit und des Gerichtsverfas- sungsgesetzes Sicherheits- und ordnungsrechtliche Befugnisse § 35 Urkundsbeamtinnen und Urkundsbeamte der § 13 Anwendungsbereich Geschäftsstelle § 14 Hausrecht § 36 Ausfertigung gerichtlicher Entscheidungen § 15 Vollzug sitzungspolizeilicher Maßnahmen und Zeugnisse § 16 Sicherung des Gewahrsams § 37 Beeidigung von Sachverständigen in einzel- § 17 Anwendbarkeit des Landesverwaltungsge- nen Angelegenheiten setzes § 38 Siegelungen und Entsiegelungen durch Nota- § 18 Anwendbarkeit der Vollzugsgesetze rinnen und Notare § 19 Auswahl der Maßnahme; Verhältnismäßig- Abschnitt 2 keit Grundbuchsachen § 20 Betroffene; Entschädigungsansprüche § 39 Selbständige Gerechtigkeiten § 21 Aufschiebende Wirkung; Widerspruchsbe- Abschnitt 3 scheid Nachlasssachen § 22 Vollzug von Anordnungen und Maßnahmen § 40 Mitteilungspflicht der örtlichen Ordnungsbe- § 23 Zwangsmittel hörden § 24 Unmittelbarer Zwang § 41 Tod von Bediensteten einer öffentlichen Be- § 25 Einschränkung von Grundrechten hörde Kapitel 3 Abschnitt 4 Aufbewahrung von Schriftgut Aufgebotsverfahren § 26 Geltungsbereich, Begriffsbestimmung § 42 Bekanntmachung des Aufgebots § 27 Verordnungsermächtigung, Aufbewahrungs- § 43 Aufgebote aufgrund besonderer Bestimmun- fristen gen 232 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

Kapitel 4 § 61 Berufung der ehrenamtlichen Richterinnen Ausführungsbestimmungen zum Gesetz über die und Richter Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung § 62 Beteiligtenfähigkeit von Behörden § 44 Öffentliche Lasten § 63 Vollstreckungsbehörden § 45 Bestehen bleibende Rechte Teil 7 § 46 Befreiung von der Sicherheitsleistung Verwaltungsgerichtsbarkeit § 47 Zwangsverwaltung-Verteilung Kapitel 1 § 48 Aufgebotsverfahren Sitz und Bezirksgrenzen Kapitel 5 § 64 Verwaltungsgericht Berufung von ehrenamtlichen Richterinnen § 65 Oberverwaltungsgericht und Richtern Kapitel 2 § 49 Berufung der Handelsrichterinnen und Han- Ausführungsbestimmungen zur delsrichter und der Beisitzerinnen und Beisit- Verwaltungsgerichtsordnung zer in Steuerberater- und Steuerbevollmäch- tigtensachen § 66 Besetzung der Senate des Oberverwaltungs- gerichts Kapitel 6 § 67 Entscheidung über die Gültigkeit von Rechts- Ausführungsbestimmungen zum Gesetz über das vorschriften gerichtliche Verfahren in Landwirtschaftssachen § 68 Vertrauensleute im Ausschuss zur Wahl der § 50 Vorschlagslisten ehrenamtlichen Richterinnen und Richter § 51 Erbscheinsverfahren § 69 Landesbehörden Kapitel 7 § 70 Kirchensteuer Verfahren nach notariellem Berufsrecht Teil 8 § 52 Verfahren nach notariellem Berufsrecht Gerichte in Anwaltssachen Teil 4 § 71 Verfahren nach anwaltlichem Berufsrecht Arbeitsgerichtsbarkeit Teil 9 Kapitel 1 Staatsanwaltschaften Sitz und Bezirksgrenzen § 72 Staatsanwaltschaften § 53 Arbeitsgerichte § 73 Dienstliche Weisung im Einzelfall § 54 Landesarbeitsgericht Teil 10 Kapitel 2 Sprachmittlerinnen und Sprachmittler Ausführungsbestimmungen zum § 74 Dolmetscherinnen und Dolmetscher sowie Arbeitsgerichtsgesetz Übersetzerinnen und Übersetzer § 55 Berufung der ehrenamtlichen Richterinnen § 75 Verzeichnis und Richter § 76 Voraussetzungen § 77 Fortsetzung der Bestellung, Widerruf Teil 5 § 78 Beeidigung, Ermächtigung und Verpflichtung Finanzgerichtsbarkeit § 79 Rechte und Pflichten Kapitel 1 § 80 Bestätigung der Übersetzung Sitz und Bezirksgrenzen § 81 Ordnungswidrigkeit § 56 Finanzgericht § 82 Vorübergehende Dienstleistungen § 83 Weitere Verfahrensvorschriften Kapitel 2 Ausführungsbestimmungen zur Teil 11 Finanzgerichtsordnung Justizkostenrecht § 57 Finanzrechtsweg Kapitel 1 Gebührenfreiheit, Stundung und Erlass Teil 6 von Kosten Sozialgerichtsbarkeit § 84 Gebührenfreiheit Kapitel 1 § 85 Stundung und Erlass von Kosten Sitz und Bezirksgrenzen Kapitel 2 § 58 Sozialgerichte Kosten in Angelegenheiten der Justizverwaltung; § 59 Landessozialgericht Einziehung justizieller Forderungen Kapitel 2 § 86 Allgemeines Ausführungsbestimmungen zum § 87 Geltung des Justizbeitreibungsgesetzes Sozialgerichtsgesetz § 88 Geltung des Gerichtsvollzieherkostengesetzes § 60 Zuständigkeitskonzentration § 89 Kosten in Hinterlegungssachen Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 233

Teil 1 chen Richterinnen und Richter einem aufnehmen- Allgemeine Vorschriften den Gericht oder den aufnehmenden Gerichten § 1 entsprechend der Zugehörigkeit ihres Wohnorts Anwendungsbereich zum Bezirk des aufnehmenden Gerichts zugewie- sen werden. Dieses Gesetz gilt für die Gerichte der ordentlichen Gerichtsbarkeit, der Arbeitsgerichtsbarkeit, der So- § 5 zialgerichtsbarkeit und der Verwaltungsgerichtsbar- Gerichtstage keit sowie für das Finanzgericht und die Staatsan- Das für Justiz zuständige Ministerium kann durch waltschaften in Schleswig-Holstein. Auf das Lan- Verordnung bestimmen, dass außerhalb des Sitzes desverfassungsgericht findet es keine Anwendung. eines Gerichts Gerichtstage abgehalten werden. Für die Gerichte in Anwaltssachen gilt allein § 71. Für die Arbeitsgerichtsbarkeit richtet sich das Ab- § 2 halten von Gerichtstagen nach § 14 Absatz 4 des Bezeichnung der Gerichte Arbeitsgerichtsgesetzes. Die Gerichte führen in ihrer Bezeichnung den Na- § 6 men der Gemeinde, in der sie ihren Sitz haben, so- Amtstracht weit sich aus diesem Gesetz nichts anderes ergibt. (1) Berufsrichterinnen und Berufsrichter, Handels- § 3 richterinnen und Handelsrichter, Vertreterinnen und Bezirke der Gerichte Vertreter der Staatsanwaltschaft und Urkundsbe- (1) Gemeinden und Kreise gehören dem Gerichts- amtinnen und Urkundsbeamte der Geschäftsstelle bezirk, dem sie zugeordnet sind, mit ihrem gesam- tragen in den zur Verhandlung oder zur Verkündung ten Gebiet an. einer Entscheidung bestimmten Sitzungen eine Amtstracht, sofern nicht im Einzelfall nach Auffas- (2) Wird eine neue Gemeinde aus Gemeinden oder sung des Gerichts das Interesse an der Rechtsfin- Teilen von Gemeinden gebildet, die verschiedenen Amtsgerichtsbezirken angehören, so wird die neue dung eine andere Regelung gebietet. In Sitzungs- Gemeinde dem Amtsgerichtsbezirk zugeordnet, in terminen, die außerhalb des Sitzungssaales abge- dessen Bezirk zur Zeit der Gebietsänderung die halten werden, und bei anderen Amtshandlungen Mehrheit der Einwohnerinnen und Einwohner der ist die Amtstracht nur dann zu tragen, wenn dies neuen Gemeinde ihren Wohnsitz hat; bei gleicher mit Rücksicht auf das Ansehen der Rechtspflege Einwohnerzahl ist die größere Fläche maßgebend. angemessen erscheint; die Entscheidung hierüber trifft das Gericht. (3) Bei der Neubildung von Kreisen gilt Absatz 2 für die Zuordnung des neuen Kreises zu den Ar- (2) Die näheren Ausführungsbestimmungen erlässt beits- und Sozialgerichtsbezirken entsprechend. das für Justiz zuständige Ministerium. (4) Wird durch eine Gebiets- oder Namensänderung § 7 von Gemeinden oder Kreisen oder durch eine Än- Geschäftsjahr derung der Gerichtsbezirke der Wortlaut dieses Ge- Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. setzes oder einer Anlage zu diesem Gesetz unrich- Teil 2 tig, so ist das für Justiz zuständige Ministerium er- Justizverwaltung mächtigt, die betreffende Vorschrift durch Bekanntmachung im Gesetz- und Verordnungsblatt Kapitel 1 für Schleswig-Holstein zu berichtigen. Allgemeine Vorschriften § 4 § 8 Aufhebung eines Gerichts Leitung der Gerichte und (1) Wird bei Aufhebung eines Gerichts der Bezirk Staatsanwaltschaften dieses Gerichts geteilt und werden diese Teile zwei (1) Die Leitung der Amts-, Arbeits- und Sozialge- oder mehr Gerichten zugeordnet, so hat das für richte, mit Ausnahme der Amtsgerichte Kiel und Justiz zuständige Ministerium durch Verordnung Lübeck, erfolgt durch die Direktorin oder den Direk- die Regeln zu bestimmen, nach denen die am Tage tor. Die Leitung der übrigen Gerichte erfolgt durch der Aufhebung bei dem aufzuhebenden Gericht die Präsidentin oder den Präsidenten (Präsidialge- noch anhängigen Verfahren auf die aufnehmenden richte). Die Staatsanwaltschaft bei dem Schleswig- Gerichte zu verteilen sind. Holsteinischen Oberlandesgericht wird durch die (2) Wird ein Gericht aufgehoben, so kann das für Generalstaatsanwältin oder den Generalstaatsan- Justiz zuständige Ministerium durch Verordnung walt geleitet, die Leitung der Staatsanwaltschaften bestimmen, dass die bei dem aufzuhebenden Ge- bei den Landgerichten erfolgt jeweils durch die Lei- richt tätigen Schöffinnen und Schöffen, Jugend- tende Oberstaatsanwältin oder den Leitenden Ober- schöffinnen und Jugendschöffen sowie ehrenamtli- staatsanwalt. 234 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

(2) Die Leiterinnen und Leiter der Gerichte und steinische Landessozialgericht und die Sozi- Staatsanwaltschaften können Richterinnen, Rich- algerichte, tern, Beamtinnen, Beamten und weiteren Beschäf- b) die Direktorin oder der Direktor des Sozialge- tigten die Erledigung von Aufgaben der Justizver- richts über das Gericht. waltung übertragen. Sofern sie nicht selbst die Die Dienstaufsicht über ein Gericht erstreckt sich Dienstaufsicht ausüben, ist dafür die Zustimmung auf alle dort tätigen Richterinnen und Richter, Be- der die Dienstaufsicht ausübenden Stelle erforder- amtinnen und Beamten und weiteren Beschäftig- lich. ten. Der Dienstaufsicht einer Direktorin oder eines § 9 Direktors unterliegen nicht die Richterinnen und Vertretung der Leitung von Gerichten Richter. und Staatsanwaltschaften (3) Die weitere Dienstaufsicht über die Finanzge- Ist die Leiterin oder der Leiter eines Gerichts oder richtsbarkeit richtet sich nach § 31 der Finanzge- einer Staatsanwaltschaft verhindert, so nimmt die richtsordnung, über die Verwaltungsgerichtsbarkeit ständige Vertreterin oder der ständige Vertreter de- nach § 38 der Verwaltungsgerichtsordnung ren oder dessen Vertretung wahr; bei Präsidialge- (VwGO). richten ist dies die Vizepräsidentin oder der Vize- (4) Die Dienstaufsicht über die Staatsanwaltschaf- präsident. Ist eine ständige Vertreterin oder ein ten richtet sich auch für die nicht-beamteten Be- ständiger Vertreter nicht bestellt oder selbst verhin- schäftigten nach § 147 Nummer 2 und Nummer 3 dert, richtet sich die weitere Vertretung nach dem des Gerichtsverfassungsgesetzes (GVG). höchsten Endgrundgehalt, bei gleichem Endgrund- § 11 gehalt nach dem höchsten allgemeinen Dienstalter Fachaufsicht und bei gleichem Dienstalter nach dem höchsten Lebensalter der Angehörigen des richterlichen oder Die Zuständigkeit für die Fachaufsicht über die Ge- staatsanwaltschaftlichen Dienstes. Das für Justiz richte in Angelegenheiten der Justizverwaltung zuständige Ministerium kann abweichende Rege- folgt der Zuständigkeit für die Dienstaufsicht. Das lungen treffen. für Justiz zuständige Ministerium kann hiervon ab- weichende Regelungen treffen. § 10 Dienstaufsicht § 12 Zahl der Spruchkörper (1) Oberste Dienstaufsichtsbehörde für alle Ge- richte des Landes ist das für Justiz zuständige Die Präsidentin oder der Präsident oder die Direkto- Ministerium. rin oder der Direktor bestimmt nach Anhörung des Präsidiums die Zahl der Senate oder Kammern des (2) Die Dienstaufsicht üben weiterhin aus: von ihr oder ihm geleiteten Gerichts, soweit nicht 1. in der ordentlichen Gerichtsbarkeit: durch Gesetz etwas anderes bestimmt ist. §§ 10 a) die Präsidentin oder der Präsident des Ober- und § 11 bleiben unberührt. landesgerichts über das Schleswig-Holsteini- Kapitel 2 sche Oberlandesgericht und die Land- und Sicherheits- und ordnungsrechtliche Amtsgerichte, Befugnisse b) die Präsidentin oder der Präsident des Land- § 13 gerichts über das Landgericht und die Amts- Anwendungsbereich gerichte des Landgerichtsbezirks mit Aus- (1) Die nachfolgenden Vorschriften regeln die Be- nahme der mit einer Präsidentin oder einem fugnisse der Leiterinnen und Leiter der Gerichte Präsidenten besetzten Amtsgerichte, und Staatsanwaltschaften oder von ihnen beauf- c) die Präsidentin oder der Präsident oder die tragter Beschäftigter der Gerichte und Staatsan- Direktorin oder der Direktor des Amtsge- waltschaften bei der Ausübung des Hausrechts so- richts über das Gericht, wie des Justizwachtmeisterdienstes bei dem Voll- 2. in der Arbeitsgerichtsbarkeit: zug sitzungspolizeilicher Maßnahmen sowie bei der Sicherung des Gewahrsams. a) die Präsidentin oder der Präsident des Lan- desarbeitsgerichts über das Landesarbeitsge- (2) Die Befugnisse der Justizbediensteten aufgrund richt Schleswig-Holstein und die Arbeitsge- anderer Vorschriften bleiben unberührt. richte, (3) Die Aufgaben und Befugnisse der Polizei und b) die Direktorin oder der Direktor des Arbeits- des Justizvollzugsdienstes bleiben unberührt. gerichts über das Gericht, § 14 3. in der Sozialgerichtsbarkeit: Hausrecht a) die Präsidentin oder der Präsident des Lan- (1) Die Leiterinnen und Leiter der Gerichte und dessozialgerichts über das Schleswig-Hol- Staatsanwaltschaften sowie die von ihnen beauf- Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 235 tragten Beschäftigten können zum Zwecke der Ge- verwaltungsgesetzes (LVwG) entsprechend anzu- währleistung eines ordnungsgemäßen Dienstbe- wenden: triebes nach pflichtgemäßem Ermessen die zur 1. § 181 Absatz 1 Satz 1 und Satz 2 Nummer 2, Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung im Absatz 2 bis 4 (Identitätsfeststellung); Behörden- oder Gerichtsgebäude und dem dazuge- 2. § 182 (Prüfung von Berechtigungsscheinen); hörigen Außenbereich erforderlichen Maßnahmen treffen, insbesondere 3. § 200 Absatz 2 bis 4 (Verfahren bei Vorfüh- rung); 1. generelle Einlasskontrollen durchführen, auch unter Einsatz technischer Hilfsmittel, die zum 4. § 202 Absatz 1 Nummer 1 bis 3 in Verbindung Auffinden von zur Störung der Sicherheit und mit § 203 Absatz 1, 2 und 3 Satz 2 (Durchsu- Ordnung verwendbarer Gegenstände geeignet chung von Personen); sind, 5. § 206 Nummer 1, 2 und 5 in Verbindung mit 2. eine Person und mitgeführte Sachen durchsu- § 207 (Durchsuchung von Sachen); chen und unter Einsatz technischer Mittel absu- 6. § 210 in Verbindung mit § 211 Absatz 1 und 2 chen, insbesondere wenn Tatsachen die An- (Sicherstellung von Sachen) mit der Maßgabe, nahme rechtfertigen, dass sie Sachen mit sich dass eine sichergestellte Sache unverzüglich führt, die nach Nummer 3 sichergestellt werden dem Polizeivollzugsdienst zu übergeben ist, so- dürfen, fern nicht die Sicherstellung vor Ablauf des Tages, an dem sie vorgenommen worden ist, 3. Waffen, gefährliche Gegenstände und sonstige aufgehoben werden soll. Gegenstände, die geeignet sind, die Sicherheit und Ordnung zu stören, sicherstellen, § 18 Anwendbarkeit der Vollzugsgesetze 4. die Identität einer Person feststellen, Gegenüber Personen, die einer Freiheitsentziehung 5. zur Abwehr einer nicht nur unerheblichen Ge- im Sinne der folgenden Vorschriften unterworfen fahr für die Sicherheit und Ordnung eine Person sind, sind auch entsprechend anzuwenden: vom Grundstück verweisen oder ihr vorüberge- 1. bei Freiheitsentziehungen nach § 1 des Unter- hend das Betreten des Grundstücks verbieten. suchungshaftvollzugsgesetzes (UVollzG) vom (2) Gegenüber Organen der Rechtspflege sind Kon- 16. Dezember 2011 (GVOBl. Schl.-H. S. 322), trollmaßnahmen, die über eine Identitätsfeststel- geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom lung im Rahmen genereller Einlasskontrollen hin- 21. Juli 2016 (GVOBl. Schl.-H. S. 618), oder ausgehen, regelmäßig nur bei besonderem Anlass nach § 1 Absatz 2 des Maßregelvollzugsgeset- zulässig. Ihre Rechtsstellung ist dabei zu berück- zes (MVollzG) vom 19. Januar 2000 (GVOBl. sichtigen und nicht unangemessen zu beeinträchti- Schl.-H. S. 114), zuletzt geändert durch Arti- gen. kel 2 des Gesetzes vom 7. Mai 2015 (GVOBl. (3) Mit dem Vollzug der getroffenen Maßnahmen Schl.-H. S.106, ber. S. 318): § 44 Absatz 1 und 2, § 48 Absatz 1, §§ 49, 51, 54 Absatz 1 und soll der Justizwachtmeisterdienst beauftragt wer- 2, §§ 55, 56 und 58 UVollzG, auch in Verbin- den. dung mit § 1 Absatz 2 UVollzG; § 15 2. bei Freiheitsentziehungen nach § 1 des Lan- Vollzug sitzungspolizeilicher Maßnahmen desstrafvollzugsgesetzes Schleswig-Holstein Der Justizwachmeisterdienst darf die gemäß den (LStVollzG SH) vom 21. Juli 2016 (GVOBl. §§ 176 bis 180 GVG erlassenen Anordnungen im Schl.-H. S. 618): § 102 Absatz 1, 2 und 4, Wege des Vollzuges gemäß § 22 durchsetzen, so- § 107 Absatz 1, § 112 Absatz 1 und 2, §§ 108, weit Bundesrecht keine Regelungen enthält. 113, 114 und 115 LStVollzG SH; § 16 3. bei Freiheitsentziehungen nach § 1 des Jugend- Sicherung des Gewahrsams strafvollzugsgesetzes (JStVollzG) vom 19. De- Der Justizwachtmeisterdienst ist befugt, Personen zember 2007 (GVOBl. Schl.-H. S. 563), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom aufgrund richterlicher oder staatsanwaltschaftli- 21. Juli 2016 (GVOBl. Schl.-H. S. 618): § 64 cher Anordnung oder auf Ersuchen einer Justizvoll- Absatz 1 und 2, §§ 69, 70, 72, 76 Absatz 1 zugsanstalt in Gewahrsam zu nehmen. und 2, §§ 77, 78 und 80 JStVollzG; § 17 4. bei Freiheitsentziehungen nach § 1 des Geset- Anwendbarkeit des zes über den Vollzug der Sicherungsverwahrung Landesverwaltungsgesetzes in Schleswig-Holstein (SVVollzG SH) vom In Ergänzung der §§ 14 bis 16 sind je nach getrof- 15. Mai 2013 (GVOBl. Schl.-H. S. 169), geän- fener Maßnahme folgende Vorschriften des Landes­ dert durch Artikel 5 des Gesetzes vom 21. Juli 236 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

2016 (GVOBl. Schl.-H. S. 618), oder nach § 1 § 23 Absatz 1 MVollzG: § 83 Absatz 1 und 2, § 86 Zwangsmittel Satz 1, §§ 87, 90 Absatz 1 und 2, §§ 91, 92 und 93 SVVollzG SH. Als Zwangsmittel werden Ersatzvornahme (§ 238 LVwG) und unmittelbarer Zwang (§§ 239, 250 bis Der Rechtsschutz der in Satz 1 genannten Perso- nen gegen Maßnahmen des Justizwachtmeister- 259 LVwG) angewandt. dienstes richtet sich nach § 119 a der Strafpro- § 24 zessordnung (StPO), §§ 109 bis 121 und 130 des Unmittelbarer Zwang Strafvollzugsgesetzes oder § 92 des Jugendge- richtsgesetzes. (1) Unmittelbarer Zwang im Sinne des § 251 Ab- satz 1 LVwG darf nur angewendet werden, wenn § 19 Auswahl der Maßnahme; der damit verfolgte Zweck auf andere Weise nicht Verhältnismäßigkeit erreichbar erscheint. (1) Im Einzelfall sind zur Wahrnehmung der Aufga- (2) Die Zulassung von Hilfsmitteln der körperlichen ben nach den §§ 14 bis 16 diejenigen Maßnahmen Gewalt und Waffen regelt das für Justiz zuständige zu treffen, die nach pflichtgemäßem Ermessen er- Ministerium. Als Hilfsmittel der körperlichen Ge- forderlich erscheinen. walt können insbesondere Fesseln, technische (2) Unter mehreren möglichen und geeigneten Sperren und Reizstoffe zugelassen werden. Als Maßnahmen ist diejenige zu wählen, die den Ein- Waffen können insbesondere Schlagstöcke zuge- zelnen und die Allgemeinheit voraussichtlich am lassen werden. wenigsten beeinträchtigt. Eine Maßnahme unter- bleibt, wenn § 25 1. ein durch sie zu erwartender Schaden erkennbar Einschränkung von Grundrechten außer Verhältnis zu dem angestrebten Erfolg Aufgrund dieses Kapitels können das Recht auf steht oder körperliche Unversehrtheit und die Freiheit der Per- 2. sie zur Bedeutung der Sache außer Verhältnis son (Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 und 2 des Grundge- steht. setzes) eingeschränkt werden. § 20 Kapitel 3 Betroffene; Entschädigungsansprüche Aufbewahrung von Schriftgut (1) Maßnahmen können, soweit nichts anderes be- stimmt ist, gegenüber den in §§ 218 bis 220 LVwG § 26 bezeichneten Personen getroffen werden. Geltungsbereich, Begriffsbestimmung (2) §§ 221 bis 224, 226 LVwG sind entsprechend (1) Die Vorschriften dieses Kapitels gelten für die anzuwenden. Aufbewahrung von Schriftgut der ordentlichen Ge- § 21 richtsbarkeit, der Fachgerichtsbarkeiten, der Aufschiebende Wirkung; Staatsanwaltschaften, der Justizvollzugsbehörden Widerspruchsbescheid und der Justizverwaltung, soweit nicht Rechtsvor- (1) Widerspruch und Anfechtungsklage gegen un- schriften des Bundes oder des Landes inhaltsglei- aufschiebbare Anordnungen und Maßnahmen im che oder entgegenstehende Bestimmungen enthal- Sinne dieses Kapitels haben keine aufschiebende ten. Wirkung. (2) Schriftgut im Sinne des Absatzes 1 sind unab- (2) Über den Widerspruch gegen Verwaltungsakte entscheidet die Leiterin oder der Leiter des Gerichts hängig von ihrer Speicherungsform insbesondere oder der Staatsanwaltschaft, die oder der den Ver- Akten, Aktenregister, öffentliche Register, Grund- waltungsakt erlassen hat. bücher, Namensverzeichnisse, Karteien, Urkunden § 22 und Blattsammlungen sowie einzelne Schriftstücke, Vollzug von Anordnungen und Maßnahmen Bücher, Drucksachen, Kalender, Karten, Pläne, Soweit nichts anderes bestimmt ist, richtet sich Zeichnungen, Lichtbilder, Bild-, Ton- und Datenträ- der Vollzug von Anordnungen und Maßnahmen ger und sonstige Gegenstände, die Bestandteile nach den §§ 14 bis 16 nach dem LVwG. oder Anlagen der Akten geworden sind. Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 237

§ 27 glaubigung durch ein Gericht verlangt. Das für Jus- Verordnungsermächtigung, tiz zuständige Ministerium kann die näheren Einzel- Aufbewahrungsfristen heiten des Verfahrens regeln, insbesondere die vor- (1) Das für Justiz zuständige Ministerium bestimmt genannten Aufgaben auch der Präsidentin oder durch Verordnung das Nähere über das aufzube- dem Präsidenten oder der Direktorin oder dem Di- wahrende Schriftgut und die hierbei zu beachten- rektor eines Amtsgerichts übertragen. den Aufbewahrungsfristen. Teil 3 (2) Die Regelungen zur Aufbewahrung des Schrift- Ordentliche Gerichtsbarkeit guts haben dem Grundsatz der Verhältnismäßig- Kapitel 1 keit, insbesondere der Beschränkung der Aufbe- Sitz und Bezirksgrenzen der Gerichte wahrungsfristen auf das Erforderliche, Rechnung § 30 zu tragen. Bei der Bestimmung der Aufbewah- Amtsgerichte rungsfristen sind insbesondere zu berücksichtigen (1) Die Sitze und Bezirke der Amtsgerichte ergeben 1. das Interesse der Betroffenen daran, dass die zu sich aus der Anlage 1. Die Anlage ist Bestandteil Anl. 1 ihrer Person erhobenen Daten nicht länger als dieses Gesetzes. erforderlich gespeichert werden, (2) Die dem Lande Schleswig-Holstein vorgelager- 2. ein Interesse der Verfahrensbeteiligten, auch ten gemeindefreien Küstengewässer werden den nach Beendigung des Verfahrens Ausfertigun- Bezirken folgender Amtsgerichte zugelegt: gen, Auszüge oder Abschriften aus den Akten 1. dem Amtsgericht Pinneberg erhalten zu können, die Küstengewässer um Helgoland, die begrenzt 3. ein rechtliches Interesse nicht am Verfahren Be- werden durch die geradlinige Verbindung der teiligter, Auskünfte aus den Akten erhalten zu Punkte mit den Koordinaten können, 54° 09‘00“ N - 7° 53‘36“ O 4. das Interesse von Verfahrensbeteiligten, Gerich- 54° 10‘36“ N - 7° 48‘12“ O ten und Justizbehörden, dass die Akten nach 54° 13‘24“ N - 7° 49‘00“ O Beendigung des Verfahrens noch für Wiederauf- 54° 14‘24“ N - 7° 49‘48“ O nahmeverfahren, zur Wahrung der Rechtsein- 54° 13‘30“ N - 7° 56‘00“ O heit, zur Fortbildung des Rechts oder für sons- 54° 10‘54“ N - 7° 56‘12“ O tige verfahrensübergreifende Zwecke der 54° 09‘30“ N - 7° 56‘00“ O, Rechtspflege zur Verfügung stehen. 2. dem Amtsgericht Husum (3) Die Aufbewahrungsfristen beginnen, soweit in der gemäß Absatz 1 erlassenen Rechtsverordnung mit Ausnahme der vorstehend beschriebenen keine anderweitigen Regelungen getroffen wurden, die Küstengewässer der Nordsee, die begrenzt mit dem Ablauf des Jahres, in dem nach Beendi- werden gung des Verfahrens die Weglegung der Akten an- a) im Norden geordnet wurde. durch die Grenze zu Dänemark, Kapitel 4 b) im Westen Sonstige Geschäfte der Justizverwaltung durch die 12-Seemeilen-Grenze in südlicher § 28 Richtung bis zu dem Punkt mit den Koordina- Abgabe von Stellungnahmen ten Gerichte und Staatsanwaltschaften haben dem für 53° 59‘38,5“ N - 7° 43 45,1“ O, Justiz zuständigen Ministerium auf Verlangen über Angelegenheiten der Gesetzgebung und der Justiz- c) im Süden verwaltung Stellungnahmen abzugeben. durch eine Linie, die verläuft in östlicher § 29 Richtung geradlinig durch die Punkte mit den Beglaubigung amtlicher Unterschriften Koordinaten zum Zwecke der Legalisation 53° 59‘38,5“ N - 7° 43‘45,1“ O Die Beglaubigung amtlicher Unterschriften in ge- 54° 01‘23“ N - 7° 52‘02“ O richtlichen, notariellen oder staatsanwaltlichen Ur- 54° 01‘42,043“ N - 8° 23‘44,192“ O kunden zum Zwecke der Legalisation erfolgt durch 54° 01‘39“ N - 8° 30‘00“ O die Präsidentin oder den Präsidenten des Landge- 53° 58‘00“ N - 8° 46‘00“ O richts. Die amtlichen Unterschriften in anderen Ur- und von dort entlang der nördlichen Begren- kunden kann die Präsidentin oder der Präsident zung des Klotzenlochs und der Wattgrenze zum Zweck der Legalisation beglaubigen, wenn die des Neufelder Watts, weiter entlang der elb- Vertretung eines ausländischen Staates eine Be- seitigen Grenze der Gemeinde Neufelder 238 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

Koog bis zu der in der Elbe verlaufenden west- (2) Der Bezirk des Oberlandesgerichts umfasst die lichen Grenze der Gemeinde Brunsbüttel, Bezirke der Landgerichte. 3. dem Amtsgericht Kiel Kapitel 2 unbeschadet des Absatzes 3 die Küstengewäs- Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher ser der Ostsee zwischen der Grenze zu Däne- § 33 mark und der Landesgrenze zu Mecklenburg- Aufgabenübertragung auf Gerichtsvollzieherinnen Vorpommern. und Gerichtsvollzieher (3) Der Fehmarnbelttunnel zwischen der Grenze zur (1) Die Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzie- Gemeinde Fehmarn und der Grenze zur ausschließ- her sind zuständig: lichen Wirtschaftszone Dänemarks gehört ab Inbe- triebnahme zum Bezirk des Amtsgerichts Olden- 1. zur Aufnahme von Wechsel- und Scheckprotes- burg in Holstein. ten, § 31 2. zur Vornahme freiwilliger Versteigerungen von Landgerichte beweglichen Sachen, von Früchten auf dem Halm und von Holz auf dem Stamme, (1) Die Landgerichte haben ihren Sitz in , Itzehoe, Kiel und Lübeck. 3. zur Anlegung und Abnahme von Siegeln im Auf- trag des Gerichts, (2) Die Bezirke der Landgerichte umfassen die Be- zirke der zugeordneten Amtsgerichte. Es werden 4. zur Beurkundung des tatsächlichen Angebots zugeordnet einer Leistung. 1. dem Bezirk des Landgerichts Flensburg die (2) § 155 GVG gilt entsprechend. Amtsgerichte Kapitel 3 a) Flensburg, Ausführungsbestimmungen zum Gesetz über das b) Husum, Verfahren in Familiensachen und in den Angele- c) Niebüll, genheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit d) Schleswig; Abschnitt 1 2. dem Bezirk des Landgerichts Itzehoe die Amts- Allgemeine Vorschriften gerichte § 34 a) Elmshorn, Anwendbarkeit der Vorschriften des Gesetzes über b) Itzehoe, das Verfahren in Familiensachen und in den c) Meldorf, Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit d) Pinneberg; und des Gerichtsverfassungsgesetzes 3. dem Bezirk des Landgerichts Kiel die Amtsge- Auf die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichts- richte barkeit, die durch Landesgesetz den ordentlichen a) Bad , Gerichten übertragen sind, finden die Vorschriften b) Eckernförde, des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen c) Kiel, und in den Angelegenheiten der freiwilligen Ge- d) Neumünster, richtsbarkeit (FamFG) Anwendung. Sie gelten als e) , Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit im f) Plön, Sinne des § 23 a Absatz 2 GVG. g) ; § 35 4. dem Bezirk des Landgerichts Lübeck die Amts- Urkundsbeamtinnen und Urkundsbeamte der gerichte Geschäftsstelle a) Ahrensburg, (1) Handlungen einer Urkundsbeamtin oder eines b) Eutin, Urkundsbeamten der Geschäftsstelle sind nicht c) Lübeck, aus dem Grunde unwirksam, weil sie von einer d) Oldenburg in Holstein, oder einem örtlich unzuständigen oder von der e) , Ausübung ihres oder seines Amtes kraft Gesetzes f) Reinbek, ausgeschlossenen Urkundsbeamtin oder Urkunds- g) . beamten vorgenommen worden sind. § 32 (2) Die Zuziehung einer Urkundsbeamtin oder eines Oberlandesgericht Urkundsbeamten der Geschäftsstelle kann in den (1) Das Oberlandesgericht hat seinen Sitz in Fällen, in welchen das Gesetz sie nicht vorschreibt, Schleswig. Es führt die Bezeichnung „Schleswig- erfolgen, wenn sie zur sachgemäßen Erledigung Holsteinisches Oberlandesgericht“. des Geschäfts zweckmäßig ist. Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 239

§ 36 Zuständigkeit des Nachlassgerichts, die Behörde, Ausfertigung gerichtlicher Entscheidungen und welcher die oder der Verstorbene angehörte, oder Zeugnisse die Aufsichtsbehörde für die Sicherung der amtli- Die Ausfertigungen gerichtlicher Entscheidungen chen Akten und der sonstigen Sachen, deren Her- und Zeugnisse sind von der Urkundsbeamtin oder ausgabe aufgrund des Dienstverhältnisses verlangt dem Urkundsbeamten der Geschäftsstelle zu un- werden kann, zu sorgen, soweit hierfür ein Bedürf- terschreiben und mit dem Gerichtssiegel zu verse- nis besteht. hen. (2) Werden bei der Ausführung einer Maßregel, die § 37 das Gericht zur Sicherung eines Nachlasses ange- Beeidigung von Sachverständigen ordnet hat, Sachen der im Absatz 1 bezeichneten in einzelnen Angelegenheiten Art vorgefunden, so hat das Gericht die Behörde, welcher die oder der Verstorbene angehörte, oder Das Amtsgericht kann für eine einzelne Angelegen- die Aufsichtsbehörde hiervon zu benachrichtigen heit außerhalb eines gerichtlichen Verfahrens eine und ihr zugleich von den Sicherungsmaßregeln, die Sachverständige oder einen Sachverständigen in Ansehung dieser Sachen vorgenommen worden auch dann beeidigen, wenn alle bei dieser Angele- sind, Mitteilung zu machen. genheit beteiligten Personen dies beantragen und die Beeidigung nach dem Ermessen des Gerichts Abschnitt 4 angemessen erscheint. Aufgebotsverfahren § 38 § 42 Siegelungen und Entsiegelungen durch Bekanntmachung des Aufgebots Notarinnen und Notare (1) Bezweckt das Aufgebotsverfahren die Kraftlos- Die Notarinnen und Notare sind im Rahmen eines erklärung einer Urkunde der in § 808 des Bürgerli- Nachlasssicherungsverfahrens zur Anlegung und chen Gesetzbuches (BGB) bezeichneten Art, so er- Abnahme von Siegeln zuständig. folgt die Veröffentlichung des Aufgebots und der in § 478 Absatz 2, 3 sowie in § 480 Absatz 1 und Abschnitt 2 § 482 Absatz 1 FamFG vorgeschriebenen Bekannt- Grundbuchsachen machungen, unbeschadet der Vorschriften des § 39 § 470 FamFG, durch einmalige Veröffentlichung in Selbständige Gerechtigkeiten den Schleswig-Holsteinischen Anzeigen, Teil B. Auf selbständige Gerechtigkeiten finden, soweit Diese Veröffentlichung unterbleibt, soweit sie auf- nicht ein anderes bestimmt ist, die sich auf Grund- grund der Vorschriften des § 470 FamFG durch stücke beziehenden Vorschriften der Grundbuch- Veröffentlichung im Bundesanzeiger erfolgen muss. ordnung (GBO) sowie die für das Erbbaurecht gel- Die öffentliche Bekanntmachung des Aufgebots er- tenden Vorschriften des § 20 und des § 22 Absatz 2 folgt außerdem durch Aushang an der Gerichtstafel GBO entsprechende Anwendung. Ein Grundbuch- oder durch Einstellung in ein elektronisches Infor- blatt wird nur auf Antrag der oder des Berechtigten mationssystem, das im Gericht öffentlich zugäng- angelegt, soweit sich nicht aus den für die Anle- lich ist. Das Gericht kann anordnen, dass die Veröf- gung der Grundbücher geltenden Vorschriften ein fentlichung noch in anderen Blättern und zu mehre- anderes ergibt. ren Malen erfolgen oder dass die Veröffentlichung in den Schleswig-Holsteinischen Anzeigen, Teil B, Abschnitt 3 abgesehen von dem Falle des Satzes 2, durch Maß- Nachlasssachen nahmen nach Satz 3 ersetzt wird. § 40 (2) Unterbleibt die Bekanntmachung des Aufgebots Mitteilungspflicht der im Bundesanzeiger, so beginnt die Aufgebotsfrist örtlichen Ordnungsbehörden mit der ersten Veröffentlichung in den Schleswig- Erhalten die örtlichen Ordnungsbehörden von ei- Holsteinischen Anzeigen, Teil B. Diese Veröffentli- nem Todesfall Kenntnis, bei welchem gerichtliche chung tritt in dem bezeichneten Falle bei Anwen- Maßregeln zur Sicherung des Nachlasses angezeigt dung des § 475 FamFG an die Stelle der Veröffent- erscheinen können, so sollen sie dies dem Amtsge- lichung im Bundesanzeiger. richt, in dessen Bezirke der Todesfall eingetreten § 43 ist, mitteilen. Aufgebote aufgrund besonderer Bestimmungen § 41 (1) Bei Aufgeboten aufgrund der §§ 887, 927, Tod von Bediensteten einer 1104, 1112, 1170, 1171 BGB, des § 110 des Bin- öffentlichen Behörde nenschiffahrtsgesetzes in der Fassung der Bekannt- (1) Nach dem Tode einer oder eines Bediensteten machung vom 20. Mai 1898 (RGBl. S. 369, 868), einer öffentlichen Behörde hat, unbeschadet der zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 240 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

5. Juli 2016 (BGBl. I S.1578), sowie der §§ 66 Gemeindeverbandes oder einer öffentlich-rechtli- und 67 des Gesetzes über Rechte an eingetrage- chen Kreditanstalt oder Sparkasse. nen Schiffen und Schiffsbauwerken vom 15. No- § 47 vember 1940 (RGBl. S. 1499), zuletzt geändert Zwangsverwaltung-Verteilung durch Artikel 2 des Gesetzes vom 21. Januar 2013 (BGBl. I S. 91), erfolgt die Veröffentlichung des Ist bei der Verteilung eines im Zwangsverwaltungs- Aufgebots und des Ausschließungsbeschlusses in verfahren erzielten Überschusses ein Anspruch aus der in § 42 bestimmten Art. einem eingetragenen Recht zu berücksichtigen, wegen dessen die oder der Berechtigte Befriedi- (2) Bei Aufgeboten aufgrund des § 1162 BGB oder gung aus dem Grundstück lediglich im Wege der des § 136 des Gesetzes über die Zwangsversteige- Zwangsverwaltung suchen kann, so ist in den Tei- rung und die Zwangsverwaltung (ZVG) in der Fas- lungsplan der ganze Betrag des Anspruchs aufzu- sung der Bekanntmachung vom 20. Mai 1898 nehmen. (RGBl. S. 369, 713), zuletzt geändert durch Artikel 9 § 48 des Gesetzes vom 24. Mai 2016 (BGBl. I S. 1217), Aufgebotsverfahren erfolgt die Veröffentlichung des Aufgebots, des Ausschließungsbeschlusses und des in § 478 Ab- (1) In dem Aufgebotsverfahren zum Zwecke der satz 3 FamFG bezeichneten Beschlusses in der in Ausschließung einer oder eines unbekannten Be- § 42 bestimmten Art. rechtigten von der Befriedigung aus einem zugeteil- ten Betrag erfolgt die öffentliche Bekanntmachung (3) Die Vorschriften des FamFG über das Aufge- des Aufgebots nach den für die öffentliche Be- botsverfahren finden auf Aufgebote, deren Zuläs- kanntmachung eines Versteigerungstermins gelten- sigkeit auf landesgesetzlichen Vorschriften beruht, den Vorschriften. Die Befugnis des Gerichts zu ei- nur Anwendung, wenn nach den bestehenden Vor- ner Anordnung gemäß § 39 Absatz 2 ZVG besteht schriften der Eintritt von Rechtsnachteilen durch ohne Rücksicht auf den Wert des Grundstücks. besonderen Beschluss des Gerichts festgestellt werden muss. (2) Die Aufgebotsfrist muss mindestens drei Mo- nate betragen. Kapitel 4 Ausführungsbestimmungen zum Gesetz über die Kapitel 5 Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung Berufung von ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern § 44 Öffentliche Lasten § 49 Berufung der Handelsrichterinnen und Öffentliche Lasten eines Grundstücks im Sinne des ­Handelsrichter und der Beisitzerinnen und Beisitzer § 10 Absatz 1 Nummer 3 und des § 156 Absatz 1 in Steuerberater- und ZVG sind Abgaben und Leistungen, die nach Ge- ­Steuerbevollmächtigtensachen setz oder Verfassung auf dem Grundstück lasten und nicht auf einer privatrechtlichen Verpflichtung Die Präsidentin oder der Präsident des Schleswig- beruhen. Holsteinischen Oberlandesgerichts ernennt die Handelsrichterinnen und Handelsrichter sowie die § 45 Beisitzerinnen und Beisitzer in dem Senat und der Bestehen bleibende Rechte Kammer für Steuerberater- und Steuerbevollmäch- (1) Die Rechte an einem Grundstück, die nach lan- tigtensachen und trifft alle im Zusammenhang da- desgesetzlichen Vorschriften zur Wirksamkeit ge- mit erforderlichen Maßnahmen. genüber dem öffentlichen Glauben des Grundbuchs Kapitel 6 der Eintragung nicht bedürfen, bleiben, wenn sie Ausführungsbestimmungen zum Gesetz über das nicht in einer Hypothek bestehen, auch dann be- gerichtliche Verfahren in Landwirtschaftssachen stehen, wenn sie bei der Feststellung des gerings- ten Gebots nicht berücksichtigt sind. § 50 Vorschlagslisten (2) Das gleiche gilt von den im Grundbuch als Leib- gedinge, Leibzucht, Altenteil oder Auszug eingetra- (1) Die Vorschlagslisten für die Berufung der ehren- genen Dienstbarkeiten und Reallasten sowie von amtlichen Richterinnen und Richter in Landwirt- Grunddienstbarkeiten, die zur Wirksamkeit gegen- schaftssachen sind von der Landwirtschaftskam- über dem öffentlichen Glauben des Grundbuchs mer Schleswig-Holstein aufzustellen. der Eintragung nicht bedürfen. (2) Für jede zur ehrenamtlichen Richterin oder zum § 46 ehrenamtlichen Richter vorgeschlagene Person sind Befreiung von der Sicherheitsleistung insbesondere anzugeben: Eine Sicherheitsleistung kann nicht verlangt wer- 1. Name und Vorname, den bei einem Gebot einer Gemeinde oder eines 2. Wohnort, Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 241

3. Geburtsdatum, Teil 4 4. Stellung im Beruf, insbesondere ob und wie viel Arbeitsgerichtsbarkeit Land sie oder er als selbstwirtschaftende Eigen- Kapitel 1 tümerin oder als selbstwirtschaftender Eigentü- Sitz und Bezirksgrenzen mer oder als Verpächterin oder Verpächter oder § 53 als Pächterin oder Pächter innehat oder zuletzt Arbeitsgerichte innegehabt hat, und (1) Die Arbeitsgerichte haben ihren Sitz in Elms- 5. frühere Vorschläge und Berufungen zur ehren- horn, Flensburg, Kiel, Lübeck und Neumünster. amtlichen Richterin oder zum ehrenamtlichen Richter in Landwirtschaftssachen unter Angabe (2) Bezirke der Arbeitsgerichte sind des Gerichts. 1. für das Arbeitsgericht Elmshorn die Kreise Dith- (3) Reicht für ein Gericht die Zahl der vorgeschla- marschen, Pinneberg und Steinburg, genen Personen nicht aus, um die erforderliche An- 2. für das Arbeitsgericht Flensburg die Stadt Flens- zahl von ehrenamtlichen Richterinnen oder Richtern burg sowie die Kreise Nordfriesland und Schles- zu bestimmen, so kann die Präsidentin oder der wig-Flensburg, Präsident des Oberlandesgerichts für dieses Ge- richt eine Ergänzungsliste anfordern. Sie oder er 3. für das Arbeitsgericht Kiel die Stadt Kiel sowie bestimmt, wie viele Personen ergänzend vorzu- die Kreise Plön und Rendsburg-Eckernförde, schlagen sind. 4. für das Arbeitsgericht Lübeck die Stadt Lübeck § 51 sowie die Kreise Herzogtum , Osthol- Erbscheinsverfahren stein und Stormarn, (1) In den Verfahren über die Erteilung, Einziehung 5. für das Arbeitsgericht Neumünster die Stadt oder Kraftloserklärung eines Erbscheins entschei- Neumünster sowie der Kreis Segeberg. det das Gericht ohne Zuziehung ehrenamtlicher § 54 Richterinnen und Richter, wenn nicht die Zuzie- Landesarbeitsgericht hung wegen der Besonderheit des Falles geboten ist. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Wirt- (1) Das Landesarbeitsgericht hat seinen Sitz in schaftsfähigkeit der Hoferbin oder des Hoferben in Kiel. Es führt die Bezeichnung „Landesarbeitsge- Frage steht. richt Schleswig-Holstein“. (2) In den in Absatz 1 genannten Verfahren finden (2) Der Bezirk des Landesarbeitsgerichts umfasst die Vorschriften der § 14 Absatz 2 und § 30 des das Gebiet des Landes Schleswig-Holstein. Gesetzes über das gerichtliche Verfahren in Land- Kapitel 2 wirtschaftssachen vom 21. Juli 1953 (BGBl. I Ausführungsbestimmungen zum Arbeitsgerichts- S. 667), zuletzt geändert durch Artikel 8 des Ge- gesetz setzes vom 27. August 2017 (BGBl. I S. 3295), sowie die §§ 58, 66 FamFG, im ersten Rechtszug § 55 auch die Vorschriften der §§ 39, 41 Absatz 1 Satz 2 Berufung der ehrenamtlichen Richterinnen und FamFG keine Anwendung; der in § 38 Absatz 3 Richter FamFG vorgeschriebenen Begründung des Be- Die Präsidentin oder der Präsident des Landesar- schlusses bedarf es nicht, wenn ein Erbschein er- beitsgerichts Schleswig-Holstein beruft die ehren- teilt oder für kraftlos erklärt wird. amtlichen Richterinnen und Richter bei den Gerich- Kapitel 7 ten der Arbeitsgerichtsbarkeit und legt ihre Anzahl Verfahren nach notariellem Berufsrecht fest. § 52 Teil 5 Verfahren nach notariellem Berufsrecht Finanzgerichtsbarkeit (1) Vor Erhebung der Klage gegen Verwaltungsakte Kapitel 1 der Justizbehörden und der Notarkammer in Ange- Sitz und Bezirksgrenzen legenheiten des notariellen Berufsrechts findet ein § 56 Vorverfahren im Sinne von § 68 VwGO nicht statt. Finanzgericht (2) In Disziplinarverfahren gegen Notarinnen und (1) Das Finanzgericht hat seinen Sitz in Kiel. Es Notare findet ein Widerspruchsverfahren nach § 41 führt die Bezeichnung „Schleswig-Holsteinisches Absatz 1 Satz 1 des Bundesdisziplinargesetzes vom 9. Juli 2001 (BGBl. I S. 1510), zuletzt geän- Finanzgericht“. dert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 19. Oktober (2) Der Bezirk des Finanzgerichts umfasst das Ge- 2016 (BGBl. I S. 2362), nicht statt. biet des Landes Schleswig-Holstein. 242 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

Kapitel 2 § 61 Ausführungsbestimmungen zur Berufung der ehrenamtlichen Richterinnen und Finanzgerichtsordnung Richter § 57 Die Präsidentin oder der Präsident des Schleswig- Finanzrechtsweg Holsteinischen Landessozialgerichts beruft die eh- renamtlichen Richterinnen und Richter bei den Ge- Der Finanzrechtsweg ist auch gegeben in öffent- richten der Sozialgerichtsbarkeit und legt ihre An- lich-rechtlichen Streitigkeiten über Steuern und an- zahl fest. dere öffentlich-rechtliche Abgaben, die der Landes- gesetzgebung unterliegen und die von Landesfi- § 62 nanzbehörden im Sinne des § 2 Absatz 1 des Beteiligtenfähigkeit von Behörden Finanzverwaltungsgesetzes in der Fassung der Be- Behörden sind fähig, am Verfahren vor den Gerich- kanntmachung vom 4. April 2006 (BGBl. I S. 846, ten der Sozialgerichtsbarkeit im Sinne des § 70 ber. 1202), zuletzt geändert durch Artikel 8 des des Sozialgerichtsgesetzes (SGG) beteiligt zu sein. Gesetzes vom 14. August 2017 (BGBl. I S. 3122), § 63 verwaltet werden. Vollstreckungsbehörden Teil 6 Vollstreckungsbehörden im Sinne des § 200 Ab- Sozialgerichtsbarkeit satz 2 Satz 2 SGG sind die nach den Vorschriften Kapitel 1 des LVwG über die Vollstreckung öffentlich-rechtli- Sitz und Bezirksgrenzen cher Geldforderungen zuständigen Stellen. § 58 Teil 7 Sozialgerichte Verwaltungsgerichtsbarkeit (1) Die Sozialgerichte haben ihren Sitz in Itzehoe, Kapitel 1 Kiel, Lübeck und Schleswig. Sitz und Bezirksgrenzen (2) Bezirke der Sozialgerichte sind § 64 Verwaltungsgericht 1. für das Sozialgericht Itzehoe die Kreise Dithmar- schen, Pinneberg und Steinburg, (1) Das Verwaltungsgericht hat seinen Sitz in Schleswig. Es führt die Bezeichnung „Schleswig- 2. für das Sozialgericht Kiel die Städte Kiel und Holsteinisches Verwaltungsgericht“. Neumünster sowie der Kreis Plön, (2) Der Bezirk des Verwaltungsgerichts umfasst 3. für das Sozialgericht Lübeck die Stadt Lübeck das Gebiet des Landes Schleswig-Holstein. sowie die Kreise , Osthol- stein, Segeberg und Stormarn, § 65 Oberverwaltungsgericht 4. für das Sozialgericht Schleswig die Stadt Flens- burg sowie die Kreise Schleswig-Flensburg, (1) Das Oberverwaltungsgericht hat seinen Sitz in Rendsburg-Eckernförde und Nordfriesland. Schleswig. Es führt die Bezeichnung „Schleswig- Holsteinisches Oberverwaltungsgericht“. § 59 (2) Der Bezirk des Oberverwaltungsgerichts um- Landessozialgericht fasst das Gebiet des Landes Schleswig-Holstein. (1) Das Landessozialgerichtgericht hat seinen Sitz Kapitel 2 in Schleswig. Es führt die Bezeichnung „Schles- Ausführungsbestimmungen zur wig-Holsteinisches Landessozialgericht“. ­Verwaltungsgerichtsordnung (2) Der Bezirk des Landessozialgerichts umfasst § 66 das Gebiet des Landes Schleswig-Holstein. Besetzung der Senate des Kapitel 2 ­Oberverwaltungsgerichts Ausführungsbestimmungen zum (1) Die Senate des Oberverwaltungsgerichts ent- ­Sozialgerichtsgesetz scheiden in der Besetzung von drei Richterinnen § 60 oder Richtern und zwei ehrenamtlichen Richterin- Zuständigkeitskonzentration nen oder Richtern. Für Angelegenheiten des Kassenarztrechts werden (2) Bei Beschlüssen außerhalb der mündlichen Ver- Kammern bei dem Sozialgericht in Kiel gebildet, die handlung wirken die ehrenamtlichen Richterinnen auch für die Bezirke der Sozialgerichte Lübeck, und Richter nicht mit. Dies gilt nicht für Beschlüsse Itzehoe und Schleswig zuständig sind. in Verfahren nach § 67. Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 243

§ 67 Im Übrigen kann in besonderen Härtefällen von der Entscheidung über die Gültigkeit von Übernahme oder weiteren Ausübung des Amtes ­Rechtsvorschriften Befreiung gewährt werden. Das Oberverwaltungsgericht entscheidet im Rah- (4) Die Landesregierung wird ermächtigt, durch men seiner Gerichtsbarkeit auf Antrag über die Verordnung Vorschriften über die Wahl der Vertrau- Gültigkeit von im Rang unter dem Landesgesetz ensleute zu erlassen. Sie kann die Ermächtigung stehenden Rechtsvorschriften (§ 47 Absatz 1 durch Verordnung auf das für Justiz zuständige Mi- Nummer 2 VwGO). nisterium übertragen. § 68 § 69 Vertrauensleute im Ausschuss zur Wahl der Landesbehörden ehrenamtlichen Richterinnen und Richter (1) Fähig, am Verfahren beteiligt zu sein, sind auch (1) Der Landtag oder ein von ihm bestimmter Land- Landesbehörden (§ 61 Nummer 3 VwGO). tagsausschuss wählt die Vertrauensleute für den (2) Anfechtungs- und Verpflichtungsklagen sind bei dem Oberverwaltungsgericht zu bildenden Aus- gegen die Landesbehörde zu richten, die den ange- schuss für die Wahl der ehrenamtlichen Richterin- fochtenen Verwaltungsakt erlassen oder den bean- nen und Richter sowie ihre Vertreterinnen und Ver- tragten Verwaltungsakt unterlassen hat (§ 78 Ab- treter für die Dauer von fünf Jahren. Sie sind für satz 1 Nummer 2 VwGO). denselben Zeitraum zugleich für den beim Verwal- tungsgericht zu bildenden Wahlausschuss gewählt § 70 und bleiben nach Ablauf ihrer Amtsperiode bis zur Kirchensteuer Neuwahl im Amt. Wird während der Amtsperiode (1) Wer zur Kirchensteuer herangezogen ist, kann die Wahl einer neuen Vertrauensperson, einer gegen die letztinstanzliche kirchliche Entscheidung neuen Vertreterin oder eines neuen Vertreters erfor- binnen eines Monats nach deren Zustellung das derlich, so erfolgt die Wahl für den Rest der Amts- Verwaltungsgericht unmittelbar anrufen. periode. (2) Soweit sich die Klage darauf stützt, dass die (2) Um eine angemessene Vertretung der Einwoh- der Kirchensteuer zugrundeliegende Maßstabsteuer nerinnen und Einwohner des Gerichtsbezirks für die unrichtig festgesetzt ist, wird in dem für die Maß- Vertrauensleute zu gewährleisten, wird je eine Ver- stabsteuer geltenden Verfahren entschieden. trauensperson gewählt aus Teil 8 1. dem Kreis Schleswig-Flensburg und der Stadt Gerichte in Anwaltssachen Flensburg, § 71 2. den Kreisen Dithmarschen und Nordfriesland, Verfahren nach anwaltlichem Berufsrecht 3. den Kreisen Pinneberg und Steinburg, Vor Erhebung der Klage gegen Verwaltungsakte 4. dem Kreis Rendsburg-Eckernförde und der Stadt der Rechtsanwaltskammer in Angelegenheiten des Kiel, anwaltlichen Berufsrechts findet ein Vorverfahren 5. den Kreisen Segeberg und Stormarn sowie der im Sinne von § 68 VwGO nicht statt. Stadt Neumünster, Teil 9 6. den Kreisen Ostholstein und Plön, Staatsanwaltschaften 7. dem Kreis Herzogtum Lauenburg und der Stadt § 72 Lübeck. Staatsanwaltschaften (3) Die Berufung in das Amt einer Vertrauensper- (1) Die Staatsanwaltschaften bestehen am Sitz des son dürfen nur ablehnen Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts so- wie am Sitz der Landgerichte. Sie führen die Be- 1. Geistliche und Religionsdienerinnen und Religi- zeichnung „Staatsanwaltschaft bei dem Schleswig- onsdiener, Holsteinischen Oberlandesgericht“ oder „Staatsan- 2. Personen, die in einem öffentlichen Amt ehren- waltschaft bei dem Landgericht (Ortsbezeichnung)“. amtlich tätig sind oder die acht Jahre lang ein Im Schriftverkehr dürfen sie die Kurzbezeichnung öffentliches Amt ehrenamtlich ausgeübt haben, „Staatsanwaltschaft (Ortsbezeichnung)“ führen. 3. Ärztinnen und Ärzte, Krankenpflegerinnen und (2) Die Staatsanwaltschaften bei den Landgerich- Krankenpfleger, Hebammen und Entbindungs- ten nehmen auch die staatsanwaltschaftlichen Ge- pfleger, schäfte bei den Amtsgerichten ihres Bezirks wahr. 4. Apothekerinnen und Apotheker, die keine Gehil- (3) Das für Justiz zuständige Ministerium regelt die finnen oder Gehilfen haben, Organisation und den Dienstbetrieb der Staatsan- 5. Personen, die das 65. Lebensjahr vollendet haben. waltschaften. 244 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

§ 73 nigung der Richtigkeit und Vollständigkeit von Dienstliche Weisung im Einzelfall Übersetzungen ermächtigt werden, wer persönlich Hat das für Justiz zuständige Ministerium nach und fachlich geeignet ist. § 147 Nummer 2 GVG eine dienstliche Anweisung (2) Die persönliche Eignung besitzt insbesondere erteilt, welche die Sachbehandlung oder Rechtsan- nicht, wer wendung in einem Einzelfall betrifft, so teilt es dies 1. in den letzten fünf Jahren vor Stellung des An- der Landtagspräsidentin oder dem Landtagspräsi- trages wegen eines Verbrechens oder wegen denten mit, sobald und soweit dies ohne Gefähr- uneidlicher Falschaussage, falscher Versiche- dung des Untersuchungszwecks möglich ist. rung an Eides Statt, falscher Verdächtigung, Dienstliche Anweisungen im Sinne von Satz 1 sind Verletzung des persönlichen Lebens- und Ge- schriftlich zu dokumentieren. heimbereichs, Begünstigung, Hehlerei, Geldwä- Teil 10 sche, Strafvereitelung, Betruges oder Urkunden- Sprachmittlerinnen und Sprachmittler fälschung rechtskräftig verurteilt worden ist, § 74 oder Dolmetscherinnen und Dolmetscher sowie 2. in ungeordneten Vermögensverhältnissen lebt, ­Übersetzerinnen und Übersetzer insbesondere über wessen Vermögen das Insol- (1) Zur mündlichen und schriftlichen Sprachüber- venzverfahren eröffnet worden oder wer in das tragung für gerichtliche und staatsanwaltliche Zwe- vom Insolvenzgericht oder vom Vollstreckungs- cke können Dolmetscherinnen oder Dolmetscher gericht zu führende Verzeichnis (§ 26 Absatz 2 allgemein beeidigt (§ 189 GVG) und Übersetzerin- der Insolvenzordnung und § 882 b ZPO) einge- nen oder Übersetzer ermächtigt (§ 142 Absatz 3 tragen ist, oder der Zivilprozessordnung – ZPO) werden. 3. nicht bereit oder nicht tatsächlich in der Lage (2) Die Tätigkeit der Dolmetscherinnen oder Dol- ist, den schleswig-holsteinischen Gerichten und metscher umfasst die mündliche Sprachübertra- Staatsanwaltschaften auf Anforderung kurzfris- gung, die der Übersetzerinnen oder Übersetzer die tig zur Verfügung zu stehen. schriftliche Sprachübertragung. (3) Die fachliche Eignung erfordert (3) Sprache im Sinne dieses Teils ist auch die Ge- 1. ausreichende Sprachkenntnisse, die durch eine bärdensprache. staatlich anerkannte Dolmetscher- oder Über- (4) Die Präsidentin oder der Präsident des Schles- setzerprüfung oder eine vergleichbare Eignung wig-Holsteinischen Oberlandesgerichts ist für die nachzuweisen sind, und Aufgaben nach diesem Teil zuständig, soweit sich 2. sichere Kenntnisse der deutschen Rechts­ aus diesem oder anderen Gesetzen nicht etwas an- sprache. deres ergibt. Sprachkenntnisse im Sinne des Satzes 1 Nummer 1 § 75 setzen insbesondere voraus, dass die Antragstelle- Verzeichnis rin oder der Antragsteller sich klar, strukturiert und (1) Es wird ein gemeinsames Verzeichnis der allge- ausführlich zu komplexen Sachverhalten äußern mein beeidigten Dolmetscherinnen und Dolmetscher kann. und ermächtigten Übersetzerinnen und Übersetzer (4) Die Antragstellerin oder der Antragsteller hat (Sprachmittlerinnen und Sprachmittler) geführt. die persönliche und fachliche Eignung durch Vor- (2) In das Verzeichnis sind Name, Anschrift, Telekom- lage geeigneter Unterlagen nachzuweisen. Der munikationsverbindungen und E-Mail-Adresse, Beruf, Nachweis kann auch durch eine mindestens fünf- etwaige Zusatzqualifikationen und die jeweilige Spra- jährige unbeanstandete berufsmäßige Tätigkeit als che aufzunehmen. Die hierfür erforderlichen Daten Sprachmittlerin oder Sprachmittler erbracht wer- dürfen erhoben und gespeichert werden. Das Ver- den. zeichnis darf in automatisierte Abrufverfahren einge- (5) Die Ermächtigung gilt nur für natürliche Perso- stellt sowie im Internet veröffentlicht werden. nen, die Ermächtigung von Sprachmittleragenturen (3) Die Einsichtnahme in das Verzeichnis ist jeder- ist unzulässig. mann gestattet. Bei der Einsichtnahme ist darauf § 77 hinzuweisen, dass eine Gewähr für die Zuverlässig- Fortsetzung der Bestellung, Widerruf keit der in das Verzeichnis eingetragenen Personen nicht übernommen wird. (1) Spätestens fünf Jahre nach Aufnahme in das Verzeichnis nach § 75 ist die Sprachmittlerin oder § 76 der Sprachmittler in schriftlicher Form aufzufor- Voraussetzungen dern, sich darüber zu erklären, ob sie oder er wei- (1) Auf Antrag kann als Sprachmittlerin oder terhin in dem Verzeichnis geführt werden soll. Sie Sprachmittler allgemein beeidigt oder zur Beschei- oder er wird aus dem Verzeichnis gelöscht, wenn Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 245 sie oder er nicht binnen drei Monaten eine entspre- 1. die übertragenen Aufgaben gewissenhaft, selbst chende Erklärung schriftlich oder in Textform ab- und unparteiisch zu erfüllen, gibt. Die Aufforderung ist jeweils mit Ablauf weite- 2. Verschwiegenheit zu bewahren und Tatsachen, rer fünf Jahre zu wiederholen. die ihnen bei ihrer Tätigkeit zur Kenntnis gelan- (2) Die Übersetzerermächtigung oder das Recht, gen, weder zu verwerten noch Dritten mitzutei- sich auf die allgemeine Beeidigung zu berufen, len, kann insbesondere widerrufen werden, wenn die 3. Aufträge der Gerichte und Staatsanwaltschaf- Sprachmittlerin oder der Sprachmittler ten zu übernehmen und kurzfristig zu erledigen, 1. die Voraussetzungen des § 76 nicht mehr erfüllt es sei denn, dass wichtige Gründe dem entge- oder genstehen, 2. wiederholt fehlerhafte Übertragungen ausge- 4. der Präsidentin oder dem Präsidenten des führt hat. Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts Die Vorschriften der §§ 116 und 117 LVwG bleiben unverzüglich jede Änderung des Wohnsitzes unberührt. oder der Niederlassung, ihrer Telekommunikati- onsverbindungen und gegebenenfalls E-Mail-Ad- § 78 resse, eine Verurteilung im Sinne des § 76 Ab- Beeidigung, Ermächtigung und Verpflichtung satz 2 Nummer 1 oder die Beantragung eines (1) Zur allgemeinen Beeidigung haben Dolmetsche- Insolvenzverfahrens gegen sie mitzuteilen. rinnen oder Dolmetscher einen Eid oder eine eides- (2) Die Übersetzerermächtigung umfasst das gleiche Bekräftigung nach § 189 Absatz 1 GVG zu Recht, die Richtigkeit und Vollständigkeit von Über- leisten. setzungen aus und in die Sprache oder die Spra- (2) Sprachmittlerinnen oder Sprachmittler sind zur chen zu bescheinigen, für deren Übersetzung die Geheimhaltung besonders zu verpflichten. § 1 Ab- Sprachmittlerin oder der Sprachmittler persönlich satz 2 und 3 des Verpflichtungsgesetzes vom ermächtigt ist. Dies gilt auch für bereits vorgenom- 2. März 1974 (BGBl. I S. 469, 547), geändert mene Übersetzungen, die zur Prüfung der Richtig- durch § 1 Nummer 4 des Gesetzes vom 15. Au- keit und Vollständigkeit vorgelegt werden. Die gust 1974 (BGBl. I S. 1942), gilt entsprechend. Übersetzerin oder der Übersetzer ist verpflichtet, (3) Über die Beeidigung und die Verpflichtung ist die ihr oder ihm anvertrauten Schriftstücke sorg- eine Niederschrift zu fertigen. sam aufzubewahren und von ihrem Inhalt Unbefug- (4) Dolmetscherinnen oder Dolmetscher erhalten ten keine Kenntnis zu geben. als Nachweis über die allgemeine Beeidigung eine (3) Nach Aushändigung des Nachweises nach § 78 beglaubigte Abschrift des Beeidigungsprotokolls. Absatz 4 Satz 1 kann die Dolmetscherin oder der Übersetzerinnen oder Übersetzer erhalten eine Be- Dolmetscher die Bezeichnung „Für die Gerichte scheinigung über die erteilte Ermächtigung. Ferner und Staatsanwaltschaften des Landes Schleswig- erhalten sie eine Abschrift über die Niederschrift Holstein allgemein beeidigte Dolmetscherin (oder: der Verpflichtung. beeidigter Dolmetscher) für (Angabe der (5) Zuständig für die Aufgaben nach den Absätzen Sprache/n)“ führen. Nach Aushändigung der Be- 1 bis 4 ist die Präsidentin oder der Präsident des scheinigung über die Ermächtigung nach § 78 Ab- Landgerichts, in deren oder dessen Bezirk die An- satz 4 Satz 2 kann die Übersetzerin oder der Über- tragstellerin oder der Antragsteller ihre oder seine setzer die Bezeichnung „Für die Gerichte und berufliche Niederlassung hat; in Ermangelung einer Staatsanwaltschaften des Landes Schleswig-Hol- solchen ist der Wohnsitz maßgebend. Hat die An- stein ermächtigte Übersetzerin (oder: ermächtigter tragstellerin oder der Antragsteller in Schleswig- Übersetzer) für (Angabe der Sprache/n)“ führen. Holstein weder eine berufliche Niederlassung noch § 80 einen Wohnsitz, ist die Präsidentin oder der Präsi- Bestätigung der Übersetzung dent des Landgerichts zuständig, in deren oder (1) Die Richtigkeit und Vollständigkeit von schriftli- dessen Bezirk die Antragstellerin oder der Antrag- chen Sprachübertragungen ist durch die Übersetze- steller ihre oder seine Tätigkeit vorwiegend aus- üben möchte. Bei einer Verlegung der beruflichen rin oder den Übersetzer zu bestätigen. Der Bestäti- Niederlassung oder des Wohnsitzes in einen ande- gungsvermerk lautet: ren Landgerichtsbezirk geht die Zuständigkeit auf „Die Richtigkeit und Vollständigkeit vorstehender dessen Präsidentin oder Präsidenten über. Übersetzung aus der Sprache wird bescheinigt. § 79 Ort, Datum, Unterschrift Rechte und Pflichten Für die Gerichte und Staatsanwaltschaften des Lan- (1) Sprachmittlerinnen oder Sprachmittler sind ver- des Schleswig-Holstein ermächtigte Übersetzerin pflichtet, (oder: ermächtigter Übersetzer) für die ... Sprache.“ 246 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

(2) Die Bestätigung ist auf die Übersetzung zu set- müssen neben den in das nach § 75 Absatz 2 Satz 1 zen und zu unterschreiben. Sie hat kenntlich zu zu führende Verzeichnis einzutragenden Angaben machen, wenn das übersetzte Dokument kein Ori- folgende Dokumente beigefügt sein: ginal ist oder nur ein Teil des Dokuments übersetzt 1. Eine Bescheinigung darüber, dass die Person in wurde. Sie soll auf Auffälligkeiten des übersetzten einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Dokuments, insbesondere unleserliche Worte, Än- Union oder Vertragsstaat des Abkommens über derungen oder Auslassungen hinweisen, sofern den Europäischen Wirtschaftsraum rechtmäßig sich dies nicht aus der Übersetzung ergibt. Die Be- zur Ausübung einer der in § 74 Absatz 1 ge- stätigung kann auch in elektronischer Form nach nannten oder vergleichbaren Tätigkeit niederge- § 126a BGB erteilt werden. lassen ist und dass ihr die Ausübung dieser Tä- (3) Die Absätze 1 und 2 gelten entsprechend, tigkeit zum Zeitpunkt der Vorlage der Bescheini- wenn eine zur Prüfung der Richtigkeit und Vollstän- gung nicht, auch nicht vorübergehend, digkeit vorgelegte Übersetzung als richtig und voll- untersagt ist, ständig bestätigt wird. 2. ein Berufsqualifikationsnachweis, § 81 3. sofern der Beruf im Staat der Niederlassung Ordnungswidrigkeit nicht reglementiert ist, einen Nachweis darüber, (1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder dass die Person die Tätigkeit dort während der fahrlässig vorhergehenden zehn Jahre mindestens ein Jahr rechtmäßig ausgeübt hat, und 1. sich als allgemein beeidigte Dolmetscherin oder beeidigter Dolmetscher oder ermächtige Über- 4. die Angabe der Berufsbezeichnung, unter der setzerin oder ermächtigter Übersetzer für eine die Tätigkeit im Inland zu erbringen ist. Sprache bezeichnet, ohne dazu berechtigt zu § 79 Absatz 1 Nummer 4 gilt entsprechend. Die sein, oder Anzeige ist jährlich zu wiederholen, wenn die Per- 2. eine Bezeichnung führt, die der in Nummer 1 son beabsichtigt, während des betreffenden Jah- zum Verwechseln ähnlich ist. res weiter vorübergehende Dienstleistungen im In- land zu erbringen. (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geld- buße bis zu 5.000 Euro geahndet werden. (3) Sobald die Anzeige nach Absatz 2 vollständig vorliegt, wird mit der Aufnahme in das Verzeichnis (3) Verwaltungsbehörde im Sinne des § 36 Absatz nach § 75 Absatz 1 eine vorübergehende Regist- 1 Nummer 1 des Gesetzes über Ordnungswidrig- rierung oder ihre Verlängerung um ein Jahr vorge- keiten ist die Leitende Oberstaatsanwältin oder der nommen. Das Verfahren ist kostenfrei. Leitende Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht. (4) Die vorübergehenden Dienstleistungen der Dol- metscherin oder des Dolmetschers, der ­Übersetzerin § 82 oder des Übersetzers sind unter der in der Sprache Vorübergehende Dienstleistungen des Niederlassungsstaates für die Tätigkeit beste- (1) Dolmetscherinnen und Dolmetscher sowie henden Berufsbezeichnung zu erbringen. Eine Ver- Übersetzerinnen und Übersetzer, die in einem ande- wechslung mit den in § 79 Absatz 3 aufgeführten ren Mitgliedstaat der Europäischen Union oder in Berufsbezeichnungen muss ausgeschlossen sein. einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über (5) Eine vorübergehend registrierte Person kann den Europäischen Wirtschaftsraum zur Ausübung aus dem Verzeichnis nach § 75 Absatz 1 gestri- einer in § 74 Absatz 1 genannten oder vergleichba- chen werden, wenn begründete Tatsachen die An- ren Tätigkeit rechtmäßig niedergelassen sind, dür- nahme rechtfertigen, dass die Dolmetscherin oder fen diese Tätigkeit auf dem Gebiet des Landes der Dolmetscher, die Übersetzerin oder der Über- Schleswig-Holstein mit denselben Rechten und setzerwiederholt fehlerhafte Sprachübertragungen Pflichten wie eine in das Verzeichnis nach § 75 Ab- ausgeführt hat. Eine Streichung ist darüber hinaus satz 1 eingetragene Person vorübergehend und ge- in der Regel gerechtfertigt, wenn die Person im legentlich ausüben (vorübergehende Dienstleistun- Staat der Niederlassung nicht mehr rechtmäßig gen). Wenn weder die Tätigkeit noch die Ausbil- niedergelassen ist oder ihr die Ausübung der Tätig- dung zu dieser Tätigkeit im Staat der Niederlassung keit dort untersagt wird, oder wenn sie beharrlich reglementiert sind, gilt dies nur, wenn die Person entgegen Absatz 4 eine unrichtige Berufsbezeich- die Tätigkeit dort während der vorhergehenden nung führt. zehn Jahre mindestens ein Jahr ausgeübt hat. § 83 (2) Vorübergehende Dienstleistungen sind nur zu- Weitere Verfahrensvorschriften lässig, wenn die Person vor der ersten Erbringung (1) Verfahren nach diesem Teil des Gesetzes kön- von Dienstleistungen im Inland in Textform die Auf- nen über eine einheitliche Stelle nach den Vor- nahme der Tätigkeit angezeigt hat. Der Anzeige schriften des LVwG abgewickelt werden. Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 247

(2) Anträge nach § 76 Absatz 1 und Anzeigen den Zahlungspflichtigen verbunden wäre und der nach § 82 Absatz 2 sind unverzüglich, spätestens Anspruch durch die Stundung nicht gefährdet wird. jedoch innerhalb von drei Monaten, zu bearbeiten. § 111 a Absatz 2 Satz 2 bis 4 LVwG gilt entspre- (2) Ansprüche der in Absatz 1 genannten Art kön- chend. nen ganz oder zum Teil erlassen werden, wenn Teil 11 1. es zur Förderung öffentlicher Zwecke geboten Justizkostenrecht erscheint; Kapitel 1 2. die Einziehung mit besonderen Härten für die Gebührenfreiheit, Stundung und Erlass von Kosten oder den Zahlungspflichtigen verbunden wäre; § 84 3. es sonst aus besonderen Gründen der Billigkeit Gebührenfreiheit entspricht. (1) Von der Zahlung der Gebühren, die die ordentli- chen Gerichte in Zivilsachen erheben, sind Kirchen, Entsprechendes gilt für die Erstattung oder Anrech- sonstige Religionsgesellschaften und Weltanschau- nung bereits entrichteter Beträge. ungsvereinigungen befreit, die die Rechtsstellung (3) Für die Entscheidung ist das für Justiz zustän- einer Körperschaft des öffentlichen Rechts haben. dige Ministerium zuständig. Es kann diese Befugnis (2) Von der Zahlung der Gebühren nach dem Ge- ganz oder teilweise oder für bestimmte Arten von richts- und Notarkostengesetz (GNotKG) vom 23. Fällen auf nachgeordnete Behörden übertragen. Juli 2013 (BGBl. I S. 2586), zuletzt geändert durch Artikel 26 des Gesetzes vom 5. Juli 2017 (BGBl. I Kapitel 2 S. 2208), und dem Gesetz über Gerichtskosten in Kosten in Angelegenheiten der Justizverwaltung; Familiensachen vom 17. Dezember 2008 (BGBl. I Einziehung justizieller Forderungen S. 2586, 2666), zuletzt geändert durch Artikel 3 § 86 des Gesetzes vom 17. Juli 2017 (BGBl. I S. 2424), sowie der Gebühren in Justizverwaltungsangele- Allgemeines genheiten sind Körperschaften, Vereinigungen und (1) In Justizverwaltungsangelegenheiten erheben Stiftungen befreit, die gemeinnützigen oder mildtä- die Justizbehörden Kosten (Gebühren und Ausla- tigen Zwecken im Sinne des Steuerrechts dienen, gen) nach dem Justizverwaltungskostengesetz soweit die Angelegenheit nicht einen steuerpflichti- (JVKostG) vom 23. Juli 2013 (BGBl. I S. 2586, gen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb betrifft. Die 2655), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Geset- steuerrechtliche Behandlung als gemeinnützig oder mildtätig ist durch eine Bescheinigung des Finanz- zes vom 18. Juli 2017 (BGBl. I S. 2732). Hiervon amts (Freistellungsbescheid oder sonstige Bestäti- ausgenommen sind Nummer 2001 des Kostenver- gung) nachzuweisen. zeichnisses zum JVKostG sowie Nummer 2000 (3) Die Gebührenfreiheit nach Absatz 1 und 2 gilt Nummer 2 und Nummer 2002 des Kostenverzeich- auch für Beurkundungs- und Beglaubigungsgebüh- nisses zum JVKostG in den Fällen der Nummer ren. Die Gebührenfreiheit nach Absatz 1 gilt auch 2001 des Kostenverzeichnisses zum JVKostG. für die Gebühren der Gerichtsvollzieherinnen und (2) Ergänzend gelten die nachfolgenden Vorschrif- Gerichtsvollzieher. ten dieses Kapitels und das anliegende Gebühren- (4) Sonstige landesrechtliche Vorschriften, die in verzeichnis (Anlage 2). Die Anlage ist Bestandteil Anl. 2 weiteren Fällen eine sachliche oder persönliche Be- dieses Gesetzes. freiung von Kosten gewähren, bleiben unberührt. § 85 (3) Abweichend von Absatz 1 und 2 werden Kos- Stundung und Erlass von Kosten ten für die Gewährung von Informationen aufgrund (1) Gerichtskosten, nach § 59 Absatz 1 des des Informationszugangsgesetzes für das Land Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes vom 5. Mai Schleswig-Holstein vom 19. Januar 2012 (GVOBl. 2004 (BGBl. I S. 718, 788), zuletzt geändert durch Schl.-H. S. 89, ber. S. 279), zuletzt geändert durch Artikel 2 Absatz 8 des Gesetzes vom 18. Juli 2017 Artikel 1 und 2 des Gesetzes vom 5. Mai 2017 (BGBl. I S.2739), auf die Landeskasse übergegan- (GVOBl. Schl.-H. S. 279, ber. S. 509), nach dem gene Ansprüche und sonstige Ansprüche nach § 1 Verwaltungskostengesetz des Landes Schleswig- Absatz 1 Nummer 5 bis 9 des Justizbeitreibungs- Holstein vom 17. Januar 1974 (GVOBl. Schl.-H. gesetzes (JBeitrG) in der Fassung der Bekanntma- S. 37), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Geset- chung vom 27. Juni 2017 (BGBl. I S. 1926), zu- letzt geändert durch Artikel 5 des Gesetzes vom zes vom 19. Januar 2012 (GVOBl. Schl.-H. S. 89), 30. Juni 2017 (BGBl. I S. 2094), können gestun- Ressortbezeichnungen zuletzt ersetzt durch Artikel det werden, wenn ihre sofortige Einziehung mit be- 8 der Verordnung vom 16. März 2015 (GVOBl. sonderen Härten für die Zahlungspflichtige oder Schl.-H. S. 96), erhoben. 248 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

§ 87 jenige oder derjenige verpflichtet, in deren oder Geltung des Justizbeitreibungsgesetzes dessen Interesse eine Behörde um die Hinterle- Das JBeitrG gilt für die Einziehung der dort in § 1 gung ersucht hat. Absatz 1 genannten Ansprüche auch insoweit, als 2. Die Kosten können der Masse entnommen wer- diese Ansprüche nicht auf bundesrechtlicher Rege- den, soweit es sich um Geld handelt, das in das lung beruhen. Eigentum des Landes übergegangen ist. § 88 3. Die Herausgabe hinterlegter Sachen kann von Geltung des Gerichtsvollzieherkostengesetzes der Zahlung der Kosten abhängig gemacht wer- Soweit Vollstreckungsbeamtinnen und Vollstre- den. ckungsbeamte der Justizverwaltung im Verwal- 4. Die Nummern 1 bis 3 sind auf Kosten, die für tungszwangsverfahren für andere als Justizbehör- das Verfahren über Beschwerden erhoben wer- den tätig werden, sind die Vorschriften des Ge- den, nur anzuwenden, soweit diejenige Person, richtsvollzieherkostengesetzes vom 19. April 2001 der die Kosten dieses Verfahrens auferlegt wor- (BGBl. I S. 623), zuletzt geändert durch Artikel 12 den sind, empfangsberechtigt ist. des Gesetzes vom 21. November 2016 (BGBl. I 5. Kosten sind nicht zu erheben oder sind, falls sie S. 2591), anzuwenden. erhoben wurden, zu erstatten, wenn die Hinter- § 89 legung aufgrund § 116 Absatz 1 Satz 2 Num- Kosten in Hinterlegungssachen mer 4 und § 116 a StPO erfolgte, um eine be- schuldigte Person von der Untersuchungshaft (1) In Hinterlegungssachen setzt bei den Rahmen- zu verschonen, und die beschuldigte Person gebühren nach Nummer 3.1 des Gebührenver- rechtskräftig außer Verfolgung gesetzt oder frei- zeichnisses (Anlage 2) Hinterlegungsstelle, bei den gesprochen oder das Verfahren gegen sie einge- Rahmengebühren nach den Nummern 3.3 und 3.4 stellt wird; ist der Verfall der Sicherheit rechts- des Gebührenverzeichnisses die Stelle, die über die kräftig ausgesprochen worden, so werden be- Beschwerde zu entscheiden hat, die Höhe der Ge- reits erhobene Kosten nicht erstattet. bühr fest. 6. Ist bei Vormundschaften, Betreuungen, Pfleg- (2) In Hinterlegungssachen werden als Auslagen schaften für Minderjährige und in den Fällen des erhoben § 1667 BGB aufgrund gesetzlicher Verpflich- 1. die Auslagen nach Teil 2 des Kostenverzeichnis- tung oder Anordnung des Vormundschaftsge- ses zum JVKostG mit Ausnahme von Nummer richts hinterlegt worden, gelten Absatz 1 der 2001, Vorbemerkung 1.1 und Absatz 2 Satz 1 der 2. die Beträge, die bei der Umwechslung von Zah- Vorbemerkung 3.1 des Kostenverzeichnisses lungsmitteln nach § 11 Absatz 2 Satz 2 des zum GNotKG entsprechend. Hinterlegungsgesetzes vom 3. November 2010 7. Die Verjährung des Anspruchs auf Zahlung der (GVOBl. Schl.-H. S. 685), geändert durch Ver- Kosten hindert das Land nicht, nach den Num- ordnung vom 22. September 2017 (GVOBl. mern 2 und 3 zu verfahren. Schl.-H. S. 432), oder bei der Besorgung von 8. § 4 Absatz 3 JVKostG findet keine Anwendung. Geschäften nach § 14 des Hinterlegungsgeset- zes an Banken oder an andere Stellen zu zahlen Anlage 1 (zu § 30 Absatz 1) sind, I. 3. die Dokumentenpauschale für Abschriften, die Landgerichtsbezirk Flensburg anzufertigen sind, weil ein Antrag auf Annahme 1. Amtsgericht Flensburg nicht in der erforderlichen Anzahl von Stücken Gemeinden , , Böxlund, , Egge- vorgelegt worden ist. bek, , Flensburg, , , Glücksburg (Ostsee), Großenwiehe, Großsolt, , Hande- (3) Die Kosten in Hinterlegungssachen werden bei witt, , , Hörup, Holt, , Husby, der Hinterlegungsstelle angesetzt. , , , Jörl, , Lang- (4) Zuständig für Entscheidungen nach § 22 Ab- ballig, , , Maasbüll, , , Meyn, , , , Nord- satz 1 JVKostG ist das Amtsgericht, bei dem die hackstedt, , Osterby, , Rabel, Hinterlegungsstelle eingerichtet ist. Das gleiche gilt , , , , Sörup, für Einwendungen gegen Maßnahmen nach Absatz 5 , , Steinberg, , Nummer 2 und 3. , Stoltebüll, Süderhackstedt, Tarp, , Wallsbüll, , Wees, , . (5) Im Übrigen gilt für die Kosten in Hinterlegungs- sachen abweichend vom JVKostG Folgendes: 2. Amtsgericht Husum Gemeinden Ahrenshöft, Ahrenviöl, Ahrenviölfeld, 1. Zur Zahlung der Kosten sind auch die empfangs- Almdorf, Arlewatt, Bargum, Behrendorf, Bohmstedt, berechtigte Person, an die oder für deren Rech- Bondelum, Bordelum, Bredstedt, Breklum, Drage, nung die Herausgabe verfügt wurde, sowie die- Drelsdorf, Elisabeth-Sophien-Koog, Fresendelf, Fried- Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 249

richstadt, Garding (Stadt), Garding (Kirchspiel), Golde- Horst (Holstein), Huje, Itzehoe, Kaaks, Kaisborstel, Kel- bek, Goldelund, Grothusenkoog, Haselund, Hattstedt, linghusen, Kiebitzreihe, Kleve, Kollmar, Kollmoor, Hattstedtermarsch, Högel, Hallig Hooge, Horstedt, Krempdorf, Krempe, Kremperheide, Krempermoor, Hude, Husum, Immenstedt, Joldelund, Katharinen- Kronsmoor, Krummendiek, Kudensee, Lägerdorf, Land- heerd, Koldenbüttel, Kolkerheide, Kotzenbüll, Langen- recht, Landscheide, Lockstedt, Lohbarbek, Looft, horn, Löwenstedt, Lütjenholm, Mildstedt, Norderfried- Mehlbek, Moordiek, Moorhusen, Mühlenbarbek, richskoog, Nordstrand, Norstedt, Ockholm, Oldens- Münsterdorf, Neuenbrook, Neuendorf bei Elmshorn, wort, Oldersbek, Olderup, Ostenfeld (Husum), Neuendorf-Sachsenbande, Nienbüttel, , Nut- Osterhever, Oster-Ohrstedt, Pellworm, Poppenbüll, teln, Oelixdorf, Oeschebüttel, Oldenborstel, Olden- Ramstedt, Rantrum, Reußenköge, Sankt Peter-Ording, dorf, Ottenbüttel, Peissen, Pöschendorf, Poyenberg, Schwabstedt, Schwesing, Seeth, Simonsberg, Sönne- Puls, Quarnstedt, Rade, Reher, Rethwisch, Rosdorf, büll, Sollwitt, Struckum, Süderhöft, Südermarsch, Ta- St. Margarethen, Sarlhusen, Schenefeld, Schlotfeld, ting, Tetenbüll, Tönning, Tümlauer Koog, Uelvesbüll, Silzen, Sommerland, Stördorf, Störkathen, Süderau, Viöl, Vollerwiek, Vollstedt, Welt, Westerhever, Wester- Vaale, Vaalermoor, Wacken, Warringholz, Westermoor, Ohrstedt, Winnert, Wisch, Wittbek, Witzwort, Wob- Wewelsfleth, Wiedenborstel, Willenscharen, Wilster, benbüll. Winseldorf, Wittenbergen, Wrist, Wulfsmoor. 3. Amtsgericht Niebüll 3. Amtsgericht Meldorf Gemeinden Achtrup, Alkersum, Aventoft, Borgsum, Gemeinden Albersdorf, Arkebek, Averlak, Bargenstedt, Bosbüll, Braderup, Bramstedtlund, Dagebüll, Dunsum, Barkenholm, Barlt, Bergewöhrden, Brickeln, Brunsbüt- Ellhöft, Emmelsbüll-Horsbüll, Enge-Sande, Friedrich- tel, Buchholz, Büsum, Büsumer Deichhausen, Bunsoh, Wilhelm-Lübke-Koog, Galmsbüll, Gröde, Hörnum, Burg (Dithmarschen), Busenwurth, Dellstedt, Delve, Holm, Humptrup, Kampen, Karlum, Klanxbüll, Klixbüll, Diekhusen-Fahrstedt, Dingen, Dörpling, Eddelak, Ladelund, Langeneß, Leck, Lexgaard, List auf Sylt, Eggstedt, Elpersbüttel, Epenwöhrden, Fedderingen, Midlum, Nebel, Neukirchen, Nieblum, Niebüll, Nord- Frestedt, Friedrichsgabekoog, Friedrichskoog, Gaus- dorf, Oevenum, Oldsum, Risum-Lindholm, Rodenäs, horn, Glüsing, Großenrade, Groven, Gudendorf, Hed- Sprakebüll, Stadum, Stedesand, Süderende, Süderlü- wigenkoog, Heide, Hellschen-Heringsand-Unterschaar, gum, Sylt, Tinningstedt, Uphusum, Utersum, Wen- Helse, Hemme, Hemmingstedt, Hennstedt, Hillgroven, ningstedt-Braderup, Westre, Witsum, Wittdün, Wri- Hochdonn, Hövede, , Immenstedt, Kaiser- xum, Wyk auf Föhr. Wilhelm-Koog, Karolinenkoog, Kleve, Krempel, Kron- 4. Amtsgericht Schleswig prinzenkoog, Krumstedt, Kuden, Lehe, Lieth, Linden, Gemeinden , Arnis, , Böel, Lohe-Rickelshof, Lunden, Marne, Marnerdeich, Mel- Böklund, Börm, , Boren, , Brebel, dorf, Neuenkirchen, Neufeld, Neufelderkoog, Nindorf, Brodersby, , , Dörpstedt, Dollrott- Norddeich, Norderheistedt, Nordermeldorf, Norder- feld, , , , , Goltorf, wöhrden, Norderhastedt, Odderade, Oesterdeich- Grödersby, Groß Rheide, , Hollingstedt, Hüsby, strich, Oesterwurth, Offenbüttel, Osterrade, Ostrohe, , , Jübek, , , Klein Ben- Pahlen, Quickborn, Ramhusen, Rehm-Flehde-Bargen, nebek, , , , , Lürschau, Reinsbüttel, St. Annen, St. Michaelisdonn, Sarzbüttel, , , , , Nor- Schafstedt, Schalkholz, Schlichting, Schmedeswurth, derbrarup, , , Nübel, , Schrum, Schülp, Stelle-Wittenwurth, Strübbel, Süder- Rabenkirchen-Faulück, Rügge, , , deich, Süderdorf, Süderhastedt, Süderheistedt, Tel- , Schleswig, Schnarup-, , lingstedt, Tensbüttel-Röst, Tielenhemme, Trennewurth, Selk, , Steinfeld, , , Süder- Volsemenhusen, Wallen, Warwerort, Weddingstedt, brarup, Süderfahrenstedt, Süderstapel, , Welmbüttel, Wennbüttel, Wesselburen, Wesselburener , Tielen, , Treia, , Ülsby, , Deichhausen, Wesselburenerkoog, Wesseln, Wester- , . borstel, Westerdeichstrich, Wiemerstedt, Windbergen, Wöhrden, Wolmersdorf, Wrohm. II. Landgerichtsbezirk Itzehoe 4. Amtsgericht Pinneberg 1. Amtsgericht Elmshorn Gemeinden Appen, Bönningstedt, Borstel-Hohenra- den, Ellerbek, Halstenbek, Hasloh, Helgoland, Hetlin- Gemeinden Barmstedt, Bevern, Bilsen, Bokel, Bokholt- gen, Holm, Kummerfeld, Pinneberg, Prisdorf, Quick- Hanredder, Brande-Hörnerkirchen, Bullenkuhlen, Eller- born, Rellingen, Schenefeld, Tangstedt, Wedel. hoop, Elmshorn, Groß Nordende, Groß Offenseth-As- pern, Haselau, Haseldorf, Heede, Heidgraben, Heist, III. Hemdingen, Klein Nordende, Klein Offenseth-Sparries- Landgerichtsbezirk Kiel hoop, Kölln-Reisiek, Langeln, Lutzhorn, Moorrege, 1. Amtsgericht Neuendeich, Osterhorn, Raa-Besenbek, Seester, Seester- mühe, Seeth-Ekholt, Tornesch, Uetersen, Westerhorn. Gemeinden Bad Segeberg, , Bark, , Blunk, Bornhöved, Bühnsdorf, , , 2. Amtsgericht Itzehoe , , , , Gla- Gemeinden Aasbüttel, Aebtissinwisch, Agethorst, Al- sau, Gönnebek, Groß Kummerfeld, Groß Niendorf, tenmoor, Auufer, Bahrenfleth, Beidenfleth, Bekdorf, Groß Rönnau, , Heidmühlen, Högersdorf, Bekmünde, Besdorf, Blomesche Wildnis, Bokelrehm, Hüttblek, , , , , Klein Bokhorst, Borsfleth, Breitenberg, Breitenburg, Brok- Gladebrügge, Klein Rönnau, Krems II, Kükels, Laten- dorf, Brokstedt, Büttel, Christinenthal, Dägeling, dorf, , Mözen, Nahe, Negernbötel, , Neu- Dammfleth, Drage, Ecklak, Elskop, Engelbrechtsche engörs, , , , , Rick- Wildnis, Fitzbek, Glückstadt, Grevenkop, Gribbohm, ling, , , Schieren, , Hadenfeld, Heiligenstedten, Heiligenstedtenerkamp, , Seedorf, Seth, Sievershütten, , Hennstedt, Herzhorn, Hingstheide, Hodorf, Hohen- , , Struvenhütten, , Sül- aspe, Hohenfelde, Hohenlockstedt, Holstenniendorf, feld, , , , , Tra- 250 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

venhorst, , , , Waken- Nübbel, Oldenbüttel, Oldenhütten, Ostenfeld (Rends- dorf II, Weede, , , Winsen, Witten- burg), Osterrönfeld, , , Rade bei born sowie das gemeindefreie Gebiet: Buchholz. , , Reesdorf, Rem- 2. Amtsgericht Eckernförde mels, Rendsburg, , Schacht-Audorf, Schmal- stede, Schönbek, Schönhorst, Schülldorf, Schülp bei Gemeinden Ahlefeld-Bistensee, Altenhof, , Nortorf, Schülp bei Rendsburg, Seefeld, Sören, So- , , , Brodersby, Bünsdorf, phienhamm, , , , Tappen- Dänischenhagen, , Damp, Dörphof, Eckern- dorf, , , , Todenbüttel, förde, , , , , , , Warder, , Westerrönfeld. Groß Wittensee, Güby, Haby, , , , Hütten, , Karby, , IV. Kosel, Lindau, Loose, Neudorf-Bornstein, Neu Du- Landgerichtsbezirk Lübeck venstedt, , Noer, Osdorf, Osterby, Ow- 1. Amtsgericht Ahrensburg schlag, , Schinkel, , , Gemeinden Ahrensburg, Ammersbek, Bad Oldesloe, , Tüttendorf, Thumby, , , Winne- Bargfeld-Stegen, Bargteheide, Delingsdorf, Elmenhorst mark. (Kreis Stormarn), Grabau (Kreis Stormarn), Grönwohld, 3. Amtsgericht Kiel Großhansdorf, (Kreis Stormarn), Hammoor, Gemeinden , Blumenthal, , Hohenfelde (Kreis Stormarn), Hoisdorf, Jersbek, , Heikendorf, Kiel, , , Köthel (Kreis Stormarn), Lasbek, Lütjensee, Medde- , , , Mönkeberg, Otten- wade, Neritz, Nienwohld, Pölitz, Rethwisch, Rümpel, dorf, , , , , Siek, Steinburg, Todendorf, Travenbrück, Tremsbüttel, Trittau. Schönkirchen, . 2. Amtsgericht Eutin 4. Amtsgericht Neumünster Gemeinden Ahrensbök, Bosau, Eutin, Kasseedorf, Ma- Gemeinden , , , Bad Bram- lente, Ratekau, Scharbeutz, Schönwalde am Bungs- stedt, Bimöhlen, Bönebüttel, , Borstel, Ehn- berg, Süsel, Timmendorfer Strand. dorf, Föhrden-Barl, Fuhlendorf, Großenaspe, Großharrie, Hagen, , , , , 3. Amtsgericht Lübeck , Lentföhrden, Mönkloh, Neumünster, Nüt- Gemeinden Badendorf, Bad Schwartau, Barnitz, Feld- zen, , Rendswühren, Schillsdorf, Schmal- horst, Hamberge, Heidekamp, Heilshoop, Klein Wesen- feld, Tasdorf, , , . berg, Lübeck, Mönkhagen, Rehhorst, Reinfeld, Sto- 5. Amtsgericht Norderstedt ckelsdorf, Wesenberg, Westerau, Zarpen. Gemeinden , , Henstedt-Ulzburg, Kal- 4. Amtsgericht Oldenburg in Holstein tenkirchen, Norderstedt, Tangstedt. Gemeinden Altenkrempe, Beschendorf, Dahme, Dam- 6. Amtsgericht Plön los, Fehmarn, Göhl, Gremersdorf, Grömitz, Großen- brode, Grube, Harmsdorf, Heiligenhafen, Heringsdorf, Gemeinden Ascheberg (Holstein), Barmissen, Barsbek, Kabelhorst, Kellenhusen (Ostsee), Lensahn, Manha- Behrensdorf, Belau, Bendfeld, Blekendorf, Bösdorf, gen, Neukirchen, Neustadt in Holstein, Oldenburg in Boksee, Bothkamp, Brodersdorf, Dannau, Dersau, Do- Holstein, Riepsdorf, Schashagen, Sierksdorf, Wangels. bersdorf, Dörnick, Fahren, Fargau-Pratjau, Fiefbergen, Giekau, Grebin, Großbarkau, Helmstorf, Högsdorf, 5. Amtsgericht Ratzeburg Höhndorf, Hohenfelde (Kreis Ostholstein), Hohwacht, Gemeinden , Alt Mölln, Bäk, Bälau, Behlen- Honigsee, Kalübbe, Kirchbarkau, Kirchnüchel, Klamp, dorf, , , , , Brei- Klein Barkau, Kletkamp, Köhn, Krokau, Krummbek, tenfelde, , Buchholz, Düchelsdorf, Duven- Kühren, Laboe, Lammershagen, Lebrade, Lehmkuhlen, see, , , , Göldenitz, Göt- Löptin, Lütjenburg, Lutterbek, Martensrade, Mucheln, tin, , , Groß Boden, Groß Disnack, Nehmten, Nettelsee, Panker, Passade, Plön, Pohnsdorf, Groß Grönau, Groß Sarau, Groß Schenkenberg, Gu- Postfeld, Prasdorf, Preetz, Probsteierhagen, Rantzau, dow, , Harmsdorf, , , Horst, Rastorf, Rathjensdorf, Ruhwinkel, Schellhorn, Schle- , Kittlitz, , , , Ko- sen, Schönberg (Holstein), Schwartbuck, Schwenti- berg, , Kühsen, Kulpin, , Langen- nental, Selent, Stakendorf, Stein, Stolpe, Stoltenberg, lehsten, , , , Lüchow, , Tröndel, Wahlstorf, Wankendorf, Warnau, Wendtorf, Mölln, Mustin, Niendorf bei Berkenthin, Niendorf/ Wisch, Wittmoldt. Stecknitz, , , , , Ratze- 7. Amtsgericht Rendsburg burg, , Römnitz, , Salem, San- desneben, , , Schönberg, Schü- Gemeinden , , Bargstedt, Bel- rensöhlen, Seedorf, Siebenbäumen, , Sirks- dorf, Bendorf, , , Böhnhusen, Bokel, felde, Steinhorst, , Stubben, , , Borgdorf-Seedorf, , , Wentorf (Amt ), Woltersdorf, Ziethen. , , , , Brügge, Büdels- dorf, , Dätgen, , , 6. Amtsgericht Reinbek Elsdorf-Westermühlen, Embühren, , Flint- Gemeinden Aumühle, Barsbüttel, Braak, Brunsbek, bek, , , , Glinde, Grande, Großensee, Oststeinbek, Rausdorf, , , , , Groß Buchwald, Reinbek, Stapelfeld, , Witzhave, Groß Vollstedt, Haale, , , Hauerau- . Hademarschen, Haßmoor, , Hörsten, Hoffeld, Hohenwestedt, Hohn, , , 7. Amtsgericht Schwarzenbek Königshügel, , Langwedel, Lohe-Föhrden, Gemeinden Basedow, , Börnsen, Bröthen, Loop, Lütjenwestedt, , , Mörel, Müh- , , Büchen, , , Das- brook, , , Nindorf, Nortorf, sendorf, Elmenhorst (Kreis Herzogtum Lauenburg), Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 251

Escheburg, , , , Grabau 3 Hinterlegungssachen (Kreis Herzogtum Lauenburg), Groß Pampau, Grove, 3.1 Bei Hinterlegung von Wertpapieren, Gülzow, Hamfelde, , , , sonstigen Urkunden, Kostbarkeiten , , , , Köthel und von unverändert aufzubewah- (Kreis Herzogtum Lauenburg), , Kröppelshagen- renden Zahlungsmitteln (§ 11 Ab- Fahrendorf, Krüzen, Krukow, Kuddewörde, , Lau- satz 2 Satz 1 des Hinterlegungs- enburg/Elbe, Lütau, Möhnsen, Mühlenrade, Müssen, gesetzes) in jeder Angelegenheit, Roseburg, , , , Schu- in der eine besondere Annahme- 20 bis lendorf, Schwarzenbek, , , Tramm, verfügung ergeht 500 Euro , , , Worth sowie das ge- meindefreie Gebiet Forstgutsbezirk Sachsenwald. 3.2 Anzeige gemäß § 15 Absatz 1 Satz 2 des Hinterlegungsgesetzes 20 Euro Anlage 2 (zu § 86 Absatz 2) Anmerkung: Gebührenverzeichnis Neben der Gebühr für die Anzeige Nummer Gegenstand Gebühren werden nur die Auslagen nach den Nummern 31002 und 31003 des 1 Feststellungserklärung nach Kostenverzeichnisses zum Gerichts- § 1059a Absatz 1 Nummer 2, und Notarkostengesetz erhoben. auch in Verbindung mit Absatz 2, § 1059e, § 1092 Absatz 2, 3.3 Zurückweisung der Beschwerde 20 bis § 1098 Absatz 3 des Bürger- 500 Euro lichen Gesetzbuches 50 bis 700 Euro 3.4 Zurücknahme der Beschwerde 20 bis 2 Schuldnerverzeichnis 125 Euro 2.1 Entscheidung über den Antrag 4 Beeidigung, Ermächtigung auf Bewilligung des laufenden Be- 4.1 Allgemeine Beeidigung von Dol- zugs von Abdrucken (§ 882g der metscherinnen und Dolmetschern Zivilprozessordnung) 525 Euro nach § 74 Absatz 1, § 78 Absatz 1 2.2 Entscheidung über den Antrag und 4 Satz 1 150 Euro auf Bewilligung des laufenden Be- 4.2 Ermächtigung von Übersetzerinnen zugs von Abdrucken (§ 915d der und Übersetzern zur Bescheinigung Zivilprozessordnung in der bis zum der Richtigkeit und Vollständigkeit 31. Dezember 2012 geltenden Fassung von Übersetzungen nach § 74 Ab- in Verbindung mit § 39 Nummer 5 satz 1, § 78 Absatz 4 Satz 2 150 Euro des Einführungsgesetzes zur Zivil- Anmerkungen: prozessordnung) Werden die unter Nummer 4.1 und 4.2 Anmerkung: genannten Amtshandlungen gleichzeitig Die Gebühr entsteht nur einmal, beantragt, beträgt die Gebühr 170 EUR. wenn die Bewilligung in einem Ver- Werden die unter Nummer 4.1 und 4.2 fahren für mehrere Schuldnerver- genannten Amtshandlungen für mehrere zeichnisse erteilt oder versagt wird. 525 Euro Sprachen gleichzeitig beantragt, erhöht 2.3 Erteilung von Abdrucken (§§ 882b, sich die Gebühr einmalig um 50 EUR. 882g der Zivilprozessordnung oder §§ 915, 915d der Zivilprozess- Die Beeidigung von Richterinnen, ordnung in der bis zum 31. Dezem- Richtern, Justizbeamtinnen oder ber 2012 geltenden Fassung in Ver- 0,50 Euro Justizbeamten als Dolmetscherinnen bindung mit § 39 Nummer 5 des je Eintragung und Dolmetscher ist gebührenfrei. Einführungsgesetzes zur Zivilpro- mindestens 4.3 Ablehnung eines Antrags auf Vor- zessordnung) 17 Euro nahme einer Amtshandlung, für die Anmerkung: eine Gebühr nach den Nummern 4.1 und 4.2 vorgesehen ist 75 Euro Neben den Gebühren für die Erteilung von Abdrucken werden 5 Überlassung einer gerichtlichen die Dokumentenpauschale und Entscheidung auf Antrag nicht am 12,50 Euro die Datenträgerpauschale nicht Verfahren beteiligter Dritter je Entscheidung erhoben. Anmerkung: 2.4 Einsicht in das Schuldnerver- 1. Neben der Gebühr werden Auslagen zeichnis (§ 882f der Zivilprozess- nicht erhoben. ordnung) je übermitteltem Datensatz 4,50 Euro 2. Die Behörde kann von der Erhe- Anmerkung: bung der Gebühr ganz oder teilweise Die Gebühr entsteht auch, wenn absehen, wenn gerichtliche Entschei- die Information übermittelt wird, dungen für Zwecke verlangt werden, dass für den Schuldner oder die deren Verfolgung überwiegend im Schuldnerin kein Eintrag verzeich- öffentlichen Interesse liegt. net ist (Negativauskunft). Die Ge- 3. § 20 des Justizverwaltungs- bühr entsteht nicht im Fall einer kostengesetzes ist entsprechend Selbstauskunft. anzuwenden. 252 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

6 Beglaubigung von Unterschriften Artikel 2 und Handzeichen nach § 92 des Aufhebung von Gesetzen Landesverwaltungsgesetzes 2 Euro Es werden aufgehoben: Anmerkung: 1. das Gerichtsorganisationsgesetz vom 24. Ok- Die Gebühr wird nur erhoben, wenn tober 1984 (GVOBl. Schl.-H. S. 192)1), zuletzt die Beglaubigung beantragt ist. Die geändert durch Gesetz vom 6. August 2009 Behörde kann vom Ansatz absehen, (GVOBl. Schl.-H. S. 504), Zuständigkeiten und wenn die Beglaubigung für Zwecke Ressortbezeichnungen zuletzt ersetzt durch verlangt wird, deren Verfolgung über- Artikel 65 der Verordnung vom 4. April 2013 wiegend im öffentlichen Interesse liegt. (GVOBl. Schl-H. S. 143), zuletzt berichtigt 7 Notarangelegenheiten durch Bekanntmachung vom 28. Oktober 7.1 Entscheidung über die Bestellung 2013 (GVOBl. Schl-H. S. 427), einer Notarvertreterin oder eines 2. das Justizschriftgutaufbewahrungsgesetz vom Notarvertreters (§ 39 Absatz 1 30. Juli 2009 (GVOBl. Schl.-H. S. 503)2), Satz 1 der Bundesnotarordnung in 3. das Gesetz über die Neueinteilung der Bezirke der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 303-1, ver- der Gerichte für Arbeitssachen in Schleswig- öffentlichten bereinigten Fassung, Holstein vom 23. Oktober 1974 (GVOBl. Schl.-H. 3 zuletzt geändert durch Artikel 3 S. 417) ), zuletzt geändert durch Gesetz vom 8. des Gesetzes vom 30. Oktober Februar 1994 (GVOBl. Schl.-H. S. 124), Zu- 2017 (BGBl. I S. 3618)) ständigkeiten und Ressortbezeichnungen zu- letzt ersetzt durch Artikel 65 der Verordnung 7.1.1 für eine ständige Notarvertretung 25 Euro vom 4. April 2013 (GVOBl. Schl.-H. S. 143), 7.1.2 in den übrigen Fällen 25 Euro 4. das Erste Gesetz zur Ausführung der Finanzge- 7.2 Entscheidung über einen Antrag richtsordnung in der Fassung der Bekanntma- einer Notarin oder eines Notars auf chung vom 31. Dezember 1971 (GVOBl. Schl.-H. 7.2.1 Erteilung einer Genehmigung nach S. 182)4), geändert durch Artikel 4 des Geset- § 8 Absatz 3 der Bundesnotarordnung 30 Euro zes vom 20. Dezember 1977 (GVOBl. Schl.-H. 7.2.2 Genehmigung der Verlegung des S. 502), Amtssitzes (§ 10 Absatz 1 Satz 3 25 bis 5. das Schleswig-Holsteinische Ausführungsgesetz der Bundesnotarordnung) 150 Euro zum Sozialgerichtsgesetz in der Fassung der Be- 7.2.3 Genehmigung der Einrichtung einer kanntmachung vom 31. Dezember 1971 (GVOBl. weiteren Geschäftsstelle oder der Schl.-H. S. 182)5), zuletzt geändert durch Ge- Abhaltung auswärtiger Sprechtage setz vom 14. März 2011 (GVOBl. Schl.-H. (§ 10 Absatz 4 Satz 1 und 2 der 25 bis S. 72), Zuständigkeiten und Ressortbezeichnun- Bundesnotarordnung) 150 Euro gen zuletzt ersetzt durch Artikel 65 der Verord- 7.2.4 Genehmigung einer Urkundstätigkeit nung vom 4. April 2013 (GVOBl. Schl-H. S. 143), außerhalb des Amtsbezirks (§ 11 25 bis 6. das Gesetz zur Ausführung des Gesetzes über Absatz 2 der Bundesnotarordnung) 150 Euro das gerichtliche Verfahren in Landwirtschaftssa- 7.3 Regelmäßige Prüfung der chen vom 8. November 1991 (GVOBl. Schl.-H. 6 Amtsführung nach § 93 der S. 576) ), geändert durch Artikel 3 des Gesetzes Bundesnotarordnung vom 27. März 2012 (GVOBl. Schl.-H. S. 426), 7.3.1 bei bis zu 400 in der Urkunden- 7. das Gesetz über die Gebührenfreiheit sowie rolle zu notierenden Geschäften die Stundung und den Erlass von Kosten im im Prüfungszeitraum 500 Euro Bereich der Gerichtsbarkeiten in der Fassung 7.3.2 bei 401 bis 2.000 in der Urkun- der Bekanntmachung vom 31. Dezember 1971 7 denrolle zu notierenden Geschäften (GVOBl. Schl.-H. S. 182) ), zuletzt geändert im Prüfungszeitraum 800 Euro durch Artikel 4 des Gesetzes vom 15. Juli 2014 (GVOBl. Schl.-H. S. 132), 7.3.3 bei mehr als 2.000 in der Urkun- denrolle zu notierenden Geschäften 1) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 300-10 im Prüfungszeitraum 1.000 Euro 2) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 315-4 7.4 Antrag auf Bestellung zur Notarin 3) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 320-2 oder zum Notar (§ 6 Absatz 1 bis 3, 4) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 350-2 § 12 der Bundesnotarordnung): 5) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 330-1 7.4.1 Entscheidung über den Antrag 270 Euro 6) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 317-1 7.4.2 Rücknahme des Antrags 135 Euro 7) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 360-1 Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 253

8. das Landesjustizverwaltungskostengesetz in kel 2 des Gesetzes vom 15. Juli 2014 (GVOBl. der Fassung der Bekanntmachung vom 8. Juli Schl.-H. S. 132), 8 1992 (GVOBl. Schl.-H. S. 439) ), zuletzt geän- 16. das Gesetz über die Zwangsvollstreckung aus dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 15. Juli Forderungen landschaftlicher (ritterschaftli- 2014 (GVOBl. Schl.-H. S. 132), cher) Kreditanstalten in der Fassung der Be- 9. das Ausführungsgesetz zur Verwaltungsge- kanntmachung vom 31. Dezember 1971 richtsordnung (AGVwGO) vom 6. März 1990 (GVOBl. Schl.-H. S. 182)16), Zuständigkeiten (GVOBl. Schl.-H. S. 226, ber. S. 347)9), Zu- und Ressortbezeichnungen zuletzt ersetzt ständigkeiten und Ressortbezeichnungen zu- durch Artikel 67 und 68 der Verordnung vom letzt ersetzt durch Artikel 65 der Verordnung 4. April 2013 (GVOBl. Schl.-H. S. 143), vom 4. April 2013 (GVOBl. Schl-H. S. 143), 17. das Vierte Gesetz zur Neuordnung von Amts- 10. das Preußische Gesetz über die freiwillige Ge- gerichtsbezirken vom 4. Februar 1975 (GVOBl. richtsbarkeit in der Fassung der Bekanntmachung Schl.-H. S. 13)17), vom 31. Dezember 1971 (GVOBl. Schl.-H. 18. das Gesetz zur Aufhebung des Amtsgerichts S. 182)10), zuletzt geändert durch Artikel 2 des vom 21. Dezember 1998 Gesetzes vom 27. März 2012 (GVOBl. Schl.-H. (GVOBl. Schl.-H. S. 460)18), S. 426), Zuständigkeiten und Ressortbezeichnun- gen zuletzt ersetzt durch Artikel 65 der Verord- 19. das Gesetz zur Neuordnung von Amtsgerichts- nung vom 4. April 2013 (GVOBl. Schl-H. S. 143), bezirken vom 4. Oktober 2006 (GVOBl. Schl.-H. S. 216)19), geändert durch Artikel 9 des Geset- 11. das Ausführungsgesetz zur Grundbuchordnung zes vom 12. Dezember 2008 (GVOBl. Schl.-H. in der Fassung der Bekanntmachung vom S. 791). 31. Dezember 1971 (GVOBl. Schl.-H. S. 182)11 ), Artikel 3 zuletzt geändert durch Gesetz vom 9. Dezem- Aufhebung von Verordnungen ber 1974 (GVOBl. Schl.-H. S. 453), Es werden aufgehoben: 12. das Ausführungsgesetz zum Reichsgesetz über die Zwangsversteigerung und die Zwangsver- 1. die Verordnung zur einheitlichen Regelung der waltung in der Fassung der Bekanntmachung Gerichtsverfassung in der Fassung der Bekannt- vom 31. Dezember 1971 (GVOBl. Schl.-H. machung vom 31. Dezember 1971 (GVOBl. S. 182)12), zuletzt geändert durch Gesetz vom Schl.-H. S. 182)20), Zuständigkeiten und Res- 1. Februar 1979 (BGBl. I S. 127), sortbezeichnungen zuletzt ersetzt durch Artikel 13. das Ausführungsgesetz zum Gerichtsverfas- 65 der Verordnung vom 4. April 2013 (GVOBl. sungsgesetz in der Fassung der Bekanntma- Schl-H. S. 143), chung vom 31. Dezember 1971 (GVOBl. Schl.-H. 2. die Landesverordnung zur Bestimmung der be- S. 182)13), zuletzt geändert durch Gesetz vom auftragten Stelle für die Regelung der Dienst- 2. November 2015 (GVOBl. Schl.-H. S. 372), aufsicht in der Sozialgerichtsbarkeit vom 8. De- Zuständigkeiten und Ressortbezeichnungen zember 1975 (GVOBl. Schl.-H. 1976 S. 45)21), zuletzt ersetzt durch Artikel 65 der Verordnung Zuständigkeiten und Ressortbezeichnungen zu- vom 4. April 2013 (GVOBl. Schl.-H. S. 143), letzt ersetzt durch Artikel 65 der Verordnung 14. das Justizdolmetschergesetz vom 30. Juli vom 4. April 2013 (GVOBl. Schl-H. S. 143), 2009 (GVOBl. Schl.-H. S. 500)14), geändert 3. die Landesverordnung zur Regelung der Dienst- durch Artikel 17 des Gesetzes vom 9. März aufsicht in der Sozialgerichtsbarkeit vom 3. Juni 2010 (GVOBl. Schl.-H. S. 356), 1976 (GVOBl. Schl-H. S. 163)22), Zuständigkei- 15. das Gesetz zur Ausschließung des Vorverfah- ten und Ressortbezeichnungen zuletzt ersetzt rens in Verfahren nach anwaltlichem und nota- durch Artikel 65 der Verordnung vom 4. April riellem Berufsrecht vom 11. Januar 2011 2013 (GVOBl. Schl-H. S. 143), (GVOBl. Schl.-H. S. 2)15), geändert durch Arti- 4. die Landesverordnung über die zuständige Stelle für die Berufung der ehrenamtlichen Richterinnen 8) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 363-1 9) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 340-4 16) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 762-1 10) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 315-1 17) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 300-6 11 ) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 315-2 18) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 300-14 12) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 310-2 19) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 300-17 13) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 300-1 20) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 300-0-1 14) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 806-1 21) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 200-0-33 15) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 303-21 22) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 200-0-43 254 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

und Richter in der Arbeitsgerichtsbarkeit vom 1. In der Inhaltsübersicht werden die Angaben zum 17. Februar 2003 (GVOBl. Schl.-H. S. 46)23), Sechsten Teil und den dazu gehörenden Vor- 5. die Verordnung über die Zuständigkeit in Justiz- schriften ersetzt durch die Angabe „Sechster verwaltungssachen in der Fassung der Bekannt- Teil (weggefallen)“. machung vom 31. Dezember 1971 (GVOBl. 2. Die §§ 44 bis 46 werden gestrichen. Schl.-H. 182)24), (3) Das Gesetz einer Neuordnung von Gemeindegren- 6. die Justizbeitreibungsordnung in der Fassung zen im Kreis Ostholstein vom 21. Oktober 2002 der Bekanntmachung vom 31. Dezember 1971 (GVOBl. Schl.-H. S. 196)30) wird wie folgt geändert: (GVOBl. Schl.-H. S. 182)25), § 13 wird gestrichen. 7. die Landesverordnung zur Übertragung der Füh- (4) Das Gesetz zu dem Staatsvertrag zwischen der rung des Grundbuchs für den Bezirk des Amts- Freien und Hansestadt Hamburg und den Ländern gerichts Geesthacht auf das Amtsgericht Niedersachsen und Schleswig-Holstein über die Schwarzenbek vom 2. Oktober 2006 (GVOBl. Regelung der Gerichtszugehörigkeit des Küstenge- Schl.-H. S. 223)26), wässers der Nordsee und der Elbmündung sowie 8. die Landesverordnung über die Zuweisung der zur Änderung des Gerichtsorganisationsgesetzes 31 Schöffinnen und Schöffen sowie ehrenamtli- vom 18. Januar 2002 (GVOBl. Schl.-H. S. 18) ), chen Richterinnen und Richter der Landwirt- geändert durch Gesetz vom 15. Juli 2002 (GVOBl. schaftsgerichte aufgrund der Auflösung der Schl.-H. S. 182), wird wie folgt geändert: Amtsgerichte Kappeln, Geesthacht, Mölln, Bad § 2 wird gestrichen. Schwartau und Bad Oldesloe vom 16. Februar (5) Das Haushaltsbegleitgesetz 1994 vom 8. Feb- 27 2007 (GVOBl. Schl.-H. S. 179) ). ruar 1994 (GVOBl. Schl.-H. S. 124) wird wie folgt Artikel 4 geändert: Folgeänderungen Artikel VI wird gestrichen. (1) Das Landesverwaltungsgesetz in der Fassung (6) Das Landesrichtergesetz in der Fassung der Be- der Bekanntmachung vom 2. Juni 1992 (GVOBl. kanntmachung vom 23. Januar 1992 (GVOBl. Schl.-H. S. 243, ber. S. 534)28), zuletzt geändert Schl.-H. S. 46)32), zuletzt geändert durch Artikel 5 durch Artikel 1 des Gesetzes vom 5. April 2017 des Gesetzes vom 21. Juli 2016 (GVOBl. Schl.-H. (GVOBl. Schl.-H. S. 218), wird wie folgt geändert: S. 597), wird wie folgt geändert: § 336 Absatz 6 Nummer 1 und 2 erhält folgende In § 79 Satz 1 werden die Worte „Ausführungsge- Fassung: setzes zur Verwaltungsgerichtsordnung“ ersetzt „1. des Hinterlegungsgesetzes vom 3. November durch die Worte „Teils 7 des Landesjustizgesetzes 2010 (GVOBl. Schl.-H. S. 685), geändert durch vom 17. April 2018 (GVOBl. Schl.-H. S. 231)“. Gesetz vom 22. September 2017 (GVOBl. (7) Das Hinterlegungsgesetz vom 3. November Schl.-H. S. 432), und 2010 (GVOBl. Schl.-H. S. 685)33), geändert durch 2. des Teils 11 des Landesjustizgesetzes vom Gesetz vom 22. September 2017 (GVOBl. Schl.-H. 17. April 2018 (GVOBl. Schl.-H. S. 231)“ S. 432), wird wie folgt geändert: In § 21 Absatz 2 werden die Worte „§ 6 Abs. 3 Nr. 3 (2) Das Zweite Gesetz einer Neuordnung von Ge- des Landesjustizverwaltungskostengesetzes in der meinde- und Kreisgrenzen sowie Gerichtsbezirken Fassung der Bekanntmachung vom 8. Juli 1992 in der Fassung der Bekanntmachung vom 31. De- (GVOBl. Schl.-H. S. 439), zuletzt geändert durch zember 1971 (GVOBl. Schl.-H. S. 182)29), zuletzt Artikel 2 des Gesetzes vom 3. November 2010 geändert durch § 6 des Gesetzes vom 24. Oktober (GVOBl. Schl.-H. S. 685)“ und das darauf folgende 1984 (GVOBl. Schl.-H. S. 192), Zuständigkeiten Komma ersetzt durch die Worte „§ 89 Absatz 5 und Ressortbezeichnungen ersetzt durch Verord- Nummer 3 des Landesjustizgesetzes vom 17. April nung vom 24. Oktober 1996 (GVOBl. Schl.-H. 2018 (GVOBl. Schl.-H. S. 231)“. S. 652), wird wie folgt geändert: (8) Die Landesverordnung zur Übertragung perso- 23) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 320-0-2 nalrechtlicher Befugnisse in der Arbeitsgerichtsbar- 24) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. R 300-0-1 30 25 ) Ändert Ges. vom 21. Oktober 2002, GS Schl.-H. II, ) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 365-1 Gl.Nr. 2020-23 26 ) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 315-11-2 31) Ändert Ges. vom 18. Januar 2002, GS Schl.-H. II, 27) GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 300-4-6 Gl.Nr. 300-16 28) Ändert Ges. i.d.F.d.B. vom 2. Juni 1992, GS Schl.-H. II, 32) Ändert Ges. i.d.F.d.B. vom 23. Januar 1992, Gl.Nr. 20-1 GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 301-5 29) Ändert Ges. i.d.F.d.B. vom 31. Dezember 1971, 33) Ändert Ges. vom 3. November 2010, GS Schl.-H. II, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 2020-9 Gl.Nr. 315-5 Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 255 keit vom 25. Oktober 2010 (GVOBl. Schl.-H. 1971 (GVOBl. Schl.-H. S. 182)37), geändert durch S. 698)34) wird wie folgt geändert: Gesetz vom 9. Dezember 1974 (GVOBl. Schl.-H. 1. Die §§ 1 und 2 werden gestrichen. S. 453), Ressortbezeichnungen zuletzt ersetzt durch Artikel 68 der Verordnung vom 4. April 2013 2. Die bisherigen §§ 3 bis 8 werden zu §§ 1 bis 6. (GVOBl. Schl.-H. S. 143), wird wie folgt geändert: (9) Das Ausführungsgesetz zum Reichssiedlungs- 1. § 26 wird wie folgt geändert: gesetz vom 11. August 1919 (RGBl. S. 1429)35) in der Fassung der Bekanntmachung vom 31. Dezem- a) Satz 1 erhält folgende Fassung: ber 1971 (GVOBl. Schl.-H. S. 182), Ressortbe- „Für das Recht auf Befriedigung aus der zeichnungen zuletzt ersetzt durch Verordnung vom Bahneinheit gelten § 10 des Gesetzes über 12. Oktober 2005 (GVOBl. Schl.-H. S. 487), wird die Zwangsversteigerung und die Zwangs- wie folgt geändert: verwaltung vom 24. März 1897 (RGBl. § 9 wird wie folgt geändert: S. 97), zuletzt geändert durch Artikel 9 des Gesetzes vom 24. Mai 2016 (BGBl. I S. 1217), 1. In Absatz 1 werden die Worte „und den Artikeln und § 44 des Landesjustizgesetzes vom 35 bis 41 des Ausführungsgesetzes zum Reichs- 17. April 2018 (GVOBl. Schl.-H. S. 231) mit gesetz über die Zwangsversteigerung und die folgenden Maßgaben:“ Zwangsverwaltung vom 23. September 1899 (GS S. 291)“ gestrichen. b) In Nummer 1 Satz 1 werden die Worte „Nr. 1 des Reichsgesetzes“ ersetzt durch die Worte 2. Absatz 3 wird gestrichen. „Absatz 1 Nummer 1 des Zwangsversteige- (10) Das Ausführungsgesetz zum Flurbereinigungsge- rungsgesetzes“. 36 setz vom 14. Juli 1953 (BGBl. I S. 591) ) in der Fas- c) Nummer 2 wird gestrichen. sung der Bekanntmachung vom 31. Dezember 1971 (GVOBl. Schl.-H. S. 182), zuletzt geändert durch Ge- d) Die bisherige Nummer 3 wird zu Nummer 2 setz vom 12. Dezember 2008 (GVOBl. Schl.-H. S. und wie folgt geändert: 791), Ressortbezeichnungen zuletzt ersetzt durch Ar- aa) Die Angabe „im § 10 Nr. 3 des Reichsge- tikel 67 der Verordnung vom 4. April 2013 (GVOBl. setzes“ wird ersetzt durch die Angabe Schl.-H. S. 143), wird wie folgt geändert: „in § 10 Absatz 1 Nummer 3 des § 9a wird wie folgt geändert: Zwangsversteigerungsgesetzes“. 1. Absatz 1 erhält folgende Fassung: bb) Buchstaben a und b erhalten folgende Fassung: „(1) Die Beisitzerinnen und Beisitzer des Flurbe- reinigungsgerichts sowie ihre Stellvertreterinnen „a) der zur Staatskasse fließenden Abga- und Stellvertreter (§ 139 Absatz 3 des Flurbe- ben für den Bahnbetrieb; reinigungsgesetzes) werden von einem Aus- b) der in § 44 des Landesjustizgesetzes schuss auf die Dauer von fünf Jahren gewählt.“ bezeichneten Lasten, die für den 2. Absatz 2 wird wie folgt geändert: Bahnbetrieb oder in Ansehung der zur Bahneinheit gehörenden Grund- a) Satz 1 erhält folgende Fassung: stücke zu entrichten sind.“ „Die Vertrauensleute des Wahlausschusses cc) Buchstabe c wird gestrichen. müssen Landwirtinnen oder Landwirte, Forst- wirtinnen oder Forstwirte sein.“ e) Die bisherige Nummer 4 wird zu Nummer 3 und wie folgt geändert: b) In Satz 3 werden die Worte „§ 4 des Ausfüh- rungsgesetzes zur Verwaltungsgerichtsord- Die Angabe „im § 10 Nr. 3 des Reichsgeset- nung“ ersetzt durch die Worte „§ 68 des zes“ wird ersetzt durch die Angabe „in § 10 Landesjustizgesetzes vom 17. April 2018 Absatz 1 Nummer 3 des Zwangsversteige- (GVOBl. Schl.-H. S. 231)“. rungsgesetzes“. 3. Absatz 4 wird gestrichen. 2. § 27 wird gestrichen. (11) Das Gesetz über die Bahneinheiten in der Fas- (12) Die Landesverordnung über die Wahl der Ver- sung der Bekanntmachung vom 31. Dezember trauensleute in der Verwaltungsgerichtsbarkeit vom 4. Juli 1994 (GVOBl. Schl.-H. S. 429)38), Ressort- 34) Ändert LVO vom 25. Oktober 2010, GS Schl.-H. II, bezeichnungen zuletzt ersetzt durch Artikel 65 der Gl.Nr. B 320-0-3 35) Ändert Ges. i.d.F.d.B. vom 31. Dezember 1971, 37) Ändert Ges. i.d.F.d.B. vom 31. Dezember 1971, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 7814-2 GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 930-1 36) Ändert Ges. i.d.F.d.B. vom 31. Dezember, GS Schl.-H. II, 38) Ändert LVO vom 4. Juli 1994, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. Gl.Nr. B 7815-1 B 340-4-1 256 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

Verordnung vom 4. April 2013 (GVOBl. Schl.-H. „Abschnitt V S. 143), wird wie folgt geändert: Staatshaftung In § 1 Satz 1 werden die Worte „nach § 4 des Aus- § 23 Haftung bei Unzurechnungsfähigkeit führungsgesetzes zur Verwaltungsgerichtsord- § 23a Haftung für Gebührenbeamte“. nung“ ersetzt durch die Worte „nach § 68 des Lan- 2. In § 5 wird die Angabe „§ 325 Abs. 2“ ersetzt desjustizgesetzes vom 17. April 2018 (GVOBl. durch die Angabe „§ 323“. Schl.-H. S. 231)“. 3. § 20 wird gestrichen. (13) Die Verordnung zur Regelung der Zuständigkeit Artikel 6 nach dem Gesetz zu dem Haager Übereinkommen Änderung zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden des Landesverfassungsgerichtsgesetzes41) von der Legalisation in der Fassung der Bekanntma- chung vom 31. Dezember 1971 (GVOBl. Schl.-H. Das Landesverfassungsgerichtsgesetz vom 10. Ja- S. 182)39), Ressortbezeichnungen zuletzt ersetzt nuar 2008 (GVOBl. Schl.-H. S. 25), zuletzt geän- durch Artikel 65 der Verordnung vom 4. April 2013 dert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 18. April 2017 (GVOBl. Schl.-H. S. 273), wird wie folgt ge- (GVOBl. Schl.-H. S. 143), wird wie folgt geändert: ändert: § 1 Nummer 2 wird wie folgt geändert: 1. § 54 wird wie folgt geändert: 1. Die Worte „Ministerium für Justiz, Kultur und In Absatz 1, Absatz 2 Satz 2, Absatz 3 und Ab- Europa“ werden ersetzt durch die Worte „für satz 4 wird jeweils die Angabe „51 Abs.“ er- Justiz zuständige Ministerium“ setzt durch die Angabe „53 Absatz“. 2. Die Worte „und im Bereich der Finanzgerichts- 2. § 57 wird wie folgt geändert: barkeit“ werden gestrichen. In Absatz 3 werden die Worte „§ 30 Abs. 2 Nr. 1 Artikel 5 bis 3 und der §§ 31 bis 35 des Beamtenversor- Änderung des Ausführungsgesetzes gungsgesetzes“ ersetzt durch die Worte „§ 33 zum Bürgerlichen Gesetzbuch für Absatz 2 Nummer 2 bis 4 und der § 34 bis 39 das Land Schleswig-Holstein40) des Beamtenversorgungsgesetzes Schleswig- Holstein“. Das Ausführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetz- buch für das Land Schleswig-Holstein vom 3. § 58 wird wie folgt geändert: 27. September 1974 (GOVBl. Schl.-H. S. 357), zu- In Satz 1 wird die Angabe „57“ ersetzt durch letzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom die Angabe „59“. 23. April 2013 (GOVBl. Schl.-H. S. 167), wird wie 4. § 59 wird wie folgt geändert: folgt geändert: In Satz 2 wird die Angabe „54“ ersetzt durch 1. Die Inhaltsübersicht wird wie folgt geändert: die Angabe „56“. a) Die Angabe zu § 20 wird ersetzt durch die Artikel 7 Angabe „§ 20 (weggefallen)“. Inkrafttreten b) Die Angabe zu Abschnitt V und den dazu ge- Dieses Gesetz tritt am Tag nach seiner Verkündung hörenden Vorschriften erhält folgende Fassung: in Kraft. Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt und ist zu verkünden. Kiel, 17. April 2018 D a n i e l G ü n t h e r D r . S a b i n e S ü t t e r l i n – W a a c k M i n i s t e r p r ä s i d e n t Ministerin für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung

39) Ändert LVO i.d.F.d.B. vom 31. Dezember 1971, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 2010-0-1 40) Ändert Ges. vom 27. September 1974, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 400-3 41) Ändert Ges. vom 10. Januar 2008, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 100-5 Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 257

1762/2018 Gesetz zur Änderung des Parlamentsinformationsgesetzes – PIG*) Vom 24. April 2018 Artikel 1 durch die Wörter „Zusammenarbeit mit dem Änderung des Parlamentsinformationsgesetzes Bund, den Ländern, anderen Staaten und zwi- – PIG schenstaatlichen Einrichtungen“. Das Gesetz über die Unterrichtung des Landtags 5. § 9 wird wie folgt geändert: durch die Landesregierung (Parlamentsinforma- a) Absatz 1 wird wie folgt neu gefasst: tionsgesetz - PIG) vom 17. Oktober 2006 (GVOBl. Schl.-H. S. 217), geändert durch Artikel 1 des Ge- „(1) Das fachlich zuständige Ministerium un- setzes vom 12. November 2014 (GVOBl. Schl.-H. terrichtet den Landtag unverzüglich schrift- S. 328), wird wie folgt geändert: lich über alle Vorhaben im Rahmen der Euro- päischen Union, die für das Land von erhebli- 1. In § 1 wird nach Absatz 2 folgender Absatz 3 cher landespolitischer Bedeutung sind und angefügt: wesentliche Interessen des Landes unmittel- „(3) Die Landesregierung informiert den Landtag bar berühren. Zu diesen Vorhaben gehören in Verfahren nach Artikel 30 Landesverfassung.“ insbesondere Initiativen, die eine Verlagerung 2. Nach § 1 wird folgender § 1a eingefügt: von Kompetenzen der Länder auf die Europä- ische Union zur Folge hätten.“ „§ 1a Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht b) Absatz 2 wird wie folgt neu gefasst: auf Verlangen des Landtages „(2) Das fachlich zuständige Ministerium In Verfahren nach Artikel 30 der Landesverfas- übermittelt dem Landtag unverzüglich die im sung informiert die Landesregierung den Land- Bundesrat erstellten Eingangslisten über dem tag fortlaufend über die Prozessführung und Bundesrat zugeleitete Dokumente. Auf Verlan- den Verfahrensverlauf. Die Landesregierung hat gen wird ihm - sofern nicht zwingende Stellungnahmen des Landtags im Rahmen ihrer Gründe, insbesondere die Vertraulichkeit von Prozessführung maßgeblich zu berücksichtigen. Verhandlungen, entgegenstehen - eine Kopie Das Nähere regeln der Landtag und die Landes- einzelner, darin erfasster Dokumente der Or- regierung in einer Vereinbarung. gane der Europäischen Union, die für eine Be- handlung im Landtag benötigt werden, zuge- 3. § 3 wird wie folgt geändert: leitet, sofern durch das jeweilige Vorhaben a) Die Absätze 1 und 2 werden wie folgt neu der Europäischen Union ausschließliche Ge- gefasst: setzgebungskompetenzen der Länder oder „(1) Will die Landesregierung einen Staats- konkurrierende Gesetzgebungskompetenzen vertrag abschließen, so unterrichtet das des Bundes, von denen dieser nicht Gebrauch fachlich zuständige Ministerium den Landtag gemacht hat, betroffen sind. Gleiches gilt in und leitet ihm die voraussichtliche Terminpla- den Fällen des Artikels 72 Absatz 3 Grundge- nung der Staatsvertragsverhandlungen zu. setz. Im Falle von Rechtsetzungsvorhaben der Die Terminplanung berücksichtigt eine ange- Europäischen Union übermittelt das fachlich messene Parlamentsbeteiligung.“ zuständige Ministerium dem Landtag unver- züglich schriftlich eine Einschätzung zur Wah- „(2) Mindestens vier Wochen vor Unterzeich- rung der Prinzipien der Subsidiarität und Ver- nung übermittelt das fachlich zuständige Mi- hältnismäßigkeit durch das Vorhaben.“ nisterium dem Landtag den endgültigen Ent- wurf des Staatsvertrags und stellt seinen c) Nach Absatz 5 werden folgende neue Ab- wesentlichen Gegenstand sowie die für und sätze 6 und 7 eingefügt: gegen seinen Abschluss sprechenden Gründe „(6) Das fachlich zuständige Ministerium un- dar.“ terrichtet den Landtag unverzüglich schrift- b) In Absatz 5 wird die Zahl „1“ ersetzt durch lich über Vorhaben der Europäischen Union, die Zahl „2“. die eine Entscheidungsbefugnis des Bundes- rates im Rahmen der §§ 2, 3, 4, 5 Absatz 2 4. In § 8 Absatz 2 werden nach den Wörtern „im Nr. 4, §§ 7 und 8 des Integrationsverantwor- Rahmen der“ die Wörter „unter diesen Ab- tungsgesetzes vom 22. September 2009 schnitt fallenden Zusammenarbeit“ ersetzt (BGBl. I S. 3022), zuletzt geändert am *) Ändert Ges. vom 17. Oktober 2006, GS Schl.-H. II, 1. Dezember 2009 (BGBl. I S. 3822), auslö- Gl.Nr. 1103-8 sen, sofern es sich bei den Vorhaben um Ge- 258 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

genstände von grundsätzlicher Bedeutung (2) Die Landesregierung berücksichtigt bei ihrer für das Land handelt.“ Entscheidung ihr rechtzeitig zugegangene Stel- „(7) Das fachlich zuständige Ministerium un- lungnahmen des Landtages zu Vorhaben der Eu- terrichtet den Landtag unverzüglich schrift- ropäischen Union, welche für das Land von er- lich über Vorhaben der Europäischen Union, heblicher landespolitischer Bedeutung sind und die eine Entscheidungsbefugnis des Bundes- wesentliche Interessen des Landes unmittelbar rates gemäß § 5 Absatz 2 Nr. 1 bis 3, § 6 berühren. Entsprechendes gilt bei der Übertra- Absatz 2, § 9 Absatz 2 oder § 10 Absatz 1 gung von Hoheitsrechten der Länder auf die Eu- Nr. 2 und Absatz 3 des Integrationsverant- ropäische Union. wortungsgesetzes vom 22. September 2009 (3) Weicht die Landesregierung in den Fällen (BGBl. I S. 3022), zuletzt geändert am 1. De- des Absatzes 2 von Stellungnahmen des Land- zember 2009 (BGBl. I S. 3822), auslösen.“ tages ab, so teilt sie nach der Sitzung des Bun- d) Die bisherigen Absätze 6 und 7 werden zu desrates dem Landtag die maßgeblichen Gründe den Absätzen 8 und 9. mit. Nach Möglichkeit unterrichtet die Landesre- gierung den Landtag schon vor der Sitzung über e) Dem Absatz 9 wird folgender Absatz 10 an- ein beabsichtigtes abweichendes Stimmverhal- gefügt: ten. Entsprechendes gilt für Stellungnahmen „(10) Das Nähere über die Unterrichtung in des Landtages, durch die die Landesregierung Angelegenheiten der Europäischen Union re- ersucht wird, im Bundesrat darauf hinzuwirken, geln der Landtag und die Landesregierung in dass die Bundesregierung eine Klage vor dem einer Vereinbarung.“ Gerichtshof der Europäischen Union erhebt. 6. Nach § 9 wird folgender § 9a eingefügt: (4) Für vorläufige Stellungnahmen des federfüh- „§ 9a renden Ausschusses in eilbedürftigen Angele- Berücksichtigung von Stellungnahmen genheiten gilt § 7 Absatz 3 entsprechend.“ (1) Die Landesregierung gibt dem Landtag Gele- Artikel 2 genheit zur Stellungnahme in Angelegenheiten Inkrafttreten der Zusammenarbeit mit der Europäischen Dieses Gesetz tritt am Tage nach seiner Verkün- Union nach § 9. dung in Kraft. Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt und ist zu verkünden. Kiel, 24. April 2018 D a n i e l G ü n t h e r H a n s – J o a c h i m G r o t e Ministerpräsident Minister für Inneres, ländliche Räume und Integration Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 259

1764/2018 Gesetz über die Feststellung eines 2. Nachtrages zum Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2018 Vom 2. Mai 2018 Der Landtag hat das folgende Gesetz beschlossen: sich um § 1 + 2 950 000 000 Euro 2. Nachtragshaushalt 2018 auf insgesamt (1) Der diesem Gesetz beigefügte Nachtragshaus- haltsplan wird in Einnahmen und Ausgaben auf 5 675 940 700 Euro. + 2 950 000 000 Euro § 2 festgestellt. Haushaltsübersichten Der nach § 1 des Haushaltsgesetzes 2018 vom 21. Feb- Abweichend von § 14 Absatz 1 Landeshaushalts- ruar 2018 (GVOBl. Schl.-H. S. 30) festgestellte Haus- ordnung werden dem Haushaltsplan folgende Anla- Anlage halt wird in Einnahmen und Ausgaben auf insgesamt gen beigefügt: 17 851 453 900 Euro 1. Gruppierungsübersicht neu festgestellt. 2. Funktionenübersicht Die Höhe der Verpflichtungsermächtigungen bleibt § 3 unverändert. Inkrafttreten (2) Die Kreditermächtigung nach § 2 Absatz 1 des Dieses Gesetz tritt mit Wirkung vom 1. Januar Haushaltsgesetzes 2018 erhöht 2018 in Kraft. Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt und ist zu verkünden. Kiel, 2. Mai 2018 D a n i e l G ü n t h e r M o n i k a H e i n o l d Ministerpräsident Finanzministerin 260 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

Anlage zum Gesetz über die Feststellung eines 2. Nachtrages zum Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2018

Gesamtplan

des Landeshaushaltsplans 2018

Teil I: Haushaltsübersicht

Teil II: Finanzierungsübersicht

Teil III: Kreditfinanzierungsplan

 Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 261



Anlage  zum Gesetz über die Feststellung eines 2. Nachtrages zum  Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2018                                    

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        Gesamtplan            des Landeshaushaltsplans 2018                    

         Teil I: Haushaltsübersicht   Teil II: Finanzierungsübersicht           Teil III: Kreditfinanzierungsplan           

          

        

          

          

          

        

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       

       

      

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262 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10



                                     

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        

         Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 263

   

         

    



  

   

       

       

      

       

       

      

       

       

       

      

264 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10



 

     

     

     

 

   

   

  

   

   

 

   

   

   

   



 

   

 

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   

     

   

   

 

Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 265

 1759/2018 Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Ausführung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch   und des § 6b Bundeskindergeldgesetz*)

  Vom 2. Mai 2018  Der Landtag hat das folgende Gesetz beschlossen: ee ) Nach dem Wort „jährlich,“ werden die    Artikel 1 Worte „erstmalig im Jahr 2013,“ gestri-   chen.  Das Gesetz zur Ausführung des Zweiten Buches ff) Die Angabe „§ 46 Absatz 7 SGB II“ wird    Sozialgesetzbuch und des § 6b Bundeskindergeld- durch die Angabe „§ 46 Absatz 10 SGB II“     gesetz vom 27. Mai 2011 (GVOBl. Schl.-H. sowie die Angabe „§ 46 Abs. 6 Satz 1 S. 146), zuletzt geändert durch Gesetz vom   SGB II“ durch die Angabe „§ 46 Absatz 8 10. Dezember 2014 (GVOBl. Schl.-H. S. 473), wird Satz 1 SGB II“ ersetzt.   wie folgt geändert: c) Absatz 3 wird wie folgt geändert:     1. Die Abkürzung „Abs.“ ist in den §§ 2, 2a, 3 und aa) Die Angabe „Absatz 2 Nr. 2 und 3“ wird 7 jeweils als Wort „Absatz“ auszuschreiben.     durch die Angabe „Absatz 2“ ersetzt. 2. In § 3 Absatz 1 werden in Satz 1 nach dem    bb) Die Angabe „Absatz 6“ wird durch die Wort „dabei“ die Wörter „in eigenem Namen     Angabe „Absatz 8“ ersetzt. oder“ gestrichen.     d) Absatz 4 erhält folgende Fassung: 3. § 7 wird wie folgt geändert:   „(4) Das für Arbeit zuständige Ministerium a) In Absatz 1 wird die Angabe „Absatz 6 bis 8“ wird ermächtigt, durch Verordnung im Ein-     durch die Angabe „Absatz 7 bis 10“ ersetzt. vernehmen mit dem Finanzministerium und     b) Absatz 2 wird wie folgt geändert: dem für Inneres zuständigen Ministerium den Verteilschlüssel für die Weiterleitung der     aa) Das Wort „gelten“ wird durch das Wort Bundesbeteiligung nach § 46 Absatz 9 Satz 1     „gilt“ ersetzt. SGB II zu regeln.“ bb) Das Wort „Zweckbindungen“ wird durch e) In Absatz 5 werden die Worte „nach Absatz 2  das Wort „Zweckbindung“ ersetzt. Nr. 2“ durch die Worte „für Leistungen für cc) Nummer 1 und 2 werden ersatzlos ge- Bildung und Teilhabe“ ersetzt. strichen.   Artikel 2 dd) Die Angabe „3.“ wird gestrichen und es Inkrafttreten     ist mit dem klein geschriebenen Wort Dieses Gesetz tritt am Tage nach seiner Verkün-   „in“ fortzufahren. dung in Kraft.   Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt und ist zu verkünden.   Kiel, 2. Mai 2018     D a n i e l G ü n t h e r Dr. Bernd Buchholz     Ministerpräsident Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit,   Technologie und Tourismus     *) Ändert Ges. vom 27. Mai 2011, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 860-202    

 266 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

Landesverordnung zur Änderung der Ordnungswidrigkeiten-Zuständigkeitsverordnung Vom 16. April 2018*) Aufgrund des § 36 Absatz 2 des Gesetzes über „2.1.10.2 § 24 Absatz 1 Nummer 5 bis 7 des Ordnungswidrigkeiten in Verbindung mit § 2 der Schornsteinfeger-Handwerksgeset- Ordnungswidrigkeiten-Zuständigkeitsverordnung vom zes vom 26. November 2008 22. Januar 1988 (GVOBl. Schl.-H. S. 32), zuletzt (BGBl. I S. 2242), zuletzt geändert geändert durch Verordnung vom 7. Februar 2018 durch Gesetz vom 17. Juli 2017 (GVOBl. Schl.-H. S. 71), verordnet das Ministerium (BGBl. I S. 2495)“ für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und 3. Die Gliederungsnummer 2.6.15.1 wird wie folgt Tourismus: neu gefasst: § 1 „2.6.15.1 § 24 Absatz 1 Nummer 1 bis 4 des Das Zuständigkeitsverzeichnis der Ordnungswidrig- Schornsteinfeger-Handwerksgeset- keiten-Zuständigkeitsverordnung in der Fassung vom zes vom 26. November 2008 14. September 2004 (GVOBl. Schl.-H. S. 358), zu- (BGBl. I S. 2242), zuletzt geändert letzt geändert durch Verordnung vom 7. Februar durch Gesetz vom 17. Juli 2017 2018 (GVOBl. Schl.-H. S. 71), wird wie folgt geän- (BGBl. I S. 2495)“ dert: § 2 1. Die Gliederungsnummer 2.1.8.8 wird gestri- Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkün- chen. dung in Kraft. 2. Es wird folgende neue Gliederungsnummer 2.1.10.2 eingefügt: Die vorstehende Verordnung wird hiermit ausgefertigt und ist zu verkünden. Kiel, 16. April 2018 D r. B e r n d B u c h h o l z Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

*) Ändert Zuständigkeitsverz. i.d.F. vom 14. September 2004, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 454-1-5

Landesverordnung zur Festsetzung der Mindestdeckungssumme der Berufshaftpflichtversicherung Vom 16. April 2018 GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 2130-14-17 Aufgrund des § 83 Absatz 1 Nummer 6 der Lan- Euro für Sach- und Vermögensschäden. Die Leis- desbauordnung für das Land Schleswig-Holstein tungen des Versicherers für alle innerhalb eines (LBO) verordnet das Ministerium für Inneres, ländli- Versicherungsjahres verursachten Schäden müssen che Räume und Integration: sich mindestens auf den zweifachen Betrag der § 1 Mindestdeckungssumme belaufen. Die Vereinba- Die Mindestdeckungssumme für die ausreichende rung eines angemessenen Selbstbehaltes ist zuläs- Berufshaftpflichtversicherung der Entwurfsverfas- sig. serinnen und Entwurfsverfasser nach § 65 Absatz § 2 3 LBO sowie der Personen nach § 70 Absatz 2 Satz 1 LBO beträgt für jeden Versicherungsfall 1,5 Diese Verordnung tritt am 1. Juni 2018 in Kraft Millionen Euro für Personenschäden und 250 000 und mit Ablauf des 31. Mai 2023 außer Kraft. Die vorstehende Verordnung wird hiermit ausgefertigt und ist zu verkünden. Kiel, 16. April 2018 H a n s - J o a c h i m G r o t e Minister für Inneres, ländliche Räume und Integration Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 267

Landesverordnung der zuständigen Behörden nach dem Schornsteinfeger-Handwerksgesetz Vom 16. April 2018 GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 7111-1-20 Aufgrund § 28 Absatz 1 des Landesverwaltungs- nen und Landräte sowie die Bürgermeisterinnen gesetzes in Verbindung mit § 1 der Landesverord- und Bürgermeister der kreisfreien Städte. nung zur Übertragung von Ermächtigungen nach dem (3) Zuständige Behörden nach § 1 Absatz 4, § 20 Schornsteinfeger-Handwerksgesetz vom 22. Januar Absatz 3, § 25 Absatz 1 und 2 sowie § 26 des 2009 (GVOBl. Schl.-H. S. 59) und § 23 des Schornsteinfeger-Handwerksgesetzes sind die Bür- Schornsteinfeger-Handwerksgesetzes vom 26. No- germeisterinnen und Bürgermeister der amtsfreien vember 2008 (BGBl I S. 2242), zuletzt geändert Gemeinden sowie die Amtsdirektorinnen und Amts- durch Gesetz vom 17. Juli 2017 (BGBl I S. 2495) direktoren, in ehrenamtlich verwalteten Ämtern die verordnet das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Amtsvorsteherinnen und Amtsvorsteher. Arbeit, Technologie und Tourismus: (4) Zuständige Behörden nach §§ 5, 14 Absatz 2 § 1 und § 15 des Schornsteinfeger-Handwerksgeset- (1) Zuständige Behörde nach § 8 Abs. 1, §§ 9, 9a zes sind die unteren Bauaufsichtsbehörden. Absatz 2 und 3, § 10 Absatz 2 und Absatz 3 Satz 3 § 2 sowie § 12 Schornsteinfeger-Handwerksgesetz ist die für Wirtschaft zuständige oberste Landesbehörde. Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkün- dung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Landesverord- (2) Zuständige Behörden nach §§ 7, 10 Absatz 3 Satz 1, nung der zuständigen Behörden nach dem Schorn- §§ 11, 11a, 19 Absatz 5 und § 21 des Schorn- steinfeger-Handwerksgesetz vom 8. Januar 2013 steinfeger-Handwerksgesetzes sind die Landrätin- (GVOBl. Schl.-H. S. 12)*) außer Kraft. Die vorstehende Verordnung wird hiermit ausgefertigt und ist zu verkünden. Kiel, 16. April 2018 D r. B e r n d B u c h h o l z Minister Für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

*) Ges. vom 8. Januar 2013, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 7111-1-19

Landesverordnung zur Änderung der Landesverordnung über Verwaltungsgebühren, der Landesverordnung über die zuständigen Behörden nach abfallrechtlichen Vorschriften, der Landesverordnung über die zuständigen Behörden nach immissionsschutzrechtlichen sowie sonstigen technischen und medienübergreifenden Vorschriften des Umweltschutzes, der Landesverordnung über die zuständigen Behörden zum Vollzug chemikalienrechtlicher Vorschriften sowie der Ordnungswidrigkeiten-Zuständigkeitsverordnung Vom 17. April 2018 Aufgrund des § 2 des Verwaltungskostengesetzes zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom des Landes Schleswig-Holstein vom 17. Januar 7. März 2017 (GVOBl. Schl.-H. S. 124), in Verbin- 1974 (GVOBl. Schl.-H. S. 37), zuletzt geändert dung mit § 11 der Landesverordnung über die zu- durch Artikel 7 des Gesetzes vom 19. Januar 2012 ständigen Behörden nach abfallrechtlichen Vor- (GVOBl. Schl.-H. S. 89), Zuständigkeiten und Res- schriften vom 11. Juli 2007 (GVOBl. Schl.-H. sortbezeichnungen zuletzt ersetzt durch Artikel 8 S. 341), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verord- der Verordnung vom 16. März 2015 (GVOBl. Schl.-H. nung vom 6. Juni 2017 (GVOBl. Schl.-H. S. 389), S. 96), in Verbindung mit § 5 Absatz 1 der Landes- des § 23 Absatz 2 des Bundes-Immissionsschutz- verordnung über Verwaltungsgebühren vom gesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. Oktober 2008 (GVOBl. Schl.-H. S. 383), zu- 17. Mai 2013 (BGBl. I S. 1274), zuletzt geändert letzt geändert durch Verordnung vom 28. Februar durch Artikel 3 des Gesetzes vom 18. Juli 2017 2018 (GVOBl. Schl.-H. S. 75), (BGBl. I S. 2771), in Verbindung mit § 5 der Lan- des § 11 Absatz 6 und § 26 des Landesabfallwirt- desverordnung über die zuständigen Behörden schaftsgesetzes in der Fassung der Bekanntma- nach immissionsschutzrechtlichen sowie sonstigen chung vom 18. Januar 1999 (GVOBl. Schl.-H. S. 26), technischen und medienübergreifenden Vorschrif- 268 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10 ten des Umweltschutzes vom 20. Oktober 2008 1.1.1 Anerkennung von 2.000 bis (GVOBl. Schl.-H. S. 540), zuletzt geändert durch Trägern der Qualitätssi- 50.000 Artikel 2 der Verordnung vom 6. Juni 2017 (GVOBl. cherung nach § 12 Schl.-H. S. 389), Absatz 5 KrWG des § 28 Absatz 1 und Absatz 4 des Landesver- 1.1.2 Anzeigeverfahren für waltungsgesetzes in Verbindung mit § 6 Absatz 1 Sammlungen nach der Landesverordnung über die zuständigen Behör- § 18 KrWG den zum Vollzug chemikalienrechtlicher Vorschrif- 1.1.2.1 Entgegennahme und 60 bis ten 21. März 2012 (GVOBl. Schl.-H. S. 418), zu- Prüfung der Anzeige 5.000 letzt geändert durch Artikel 5 der Verordnung vom einer Sammlung nach 6. Juni 2017 (GVOBl. Schl.-H. S. 389), § 18 Absatz 1 KrWG und 1.1.2.2 Anordnung nach § 18 60 bis Absatz 5 KrWG 5.000 des § 36 Absatz 2 des Gesetzes über Ordnungs- 1.1.2.3 Anordnung nach § 18 60 bis widrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung Absatz 6 Satz 1 oder 5.000 vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 602), zuletzt ge- 3 KrWG ändert durch Artikel 5 des Gesetzes vom 27. Au- 1.1.3 Freistellung nach § 26 100 bis gust 2017 (BGBl. I S. 3295), in Verbindung mit § 2 Absatz 3 KrWG 5.000 der Ordnungswidrigkeiten-Zuständigkeitsverord- nung vom 22. Januar 1988 (GVOBl. Schl.-H. S. 32), 1.1.4 Zulassung von Aus- 100 bis zuletzt geändert durch Verordnung vom 7. Februar nahmen nach § 28 2.500 2018 (GVOBl. Schl.-H. S. 71), Absatz 2 KrWG 1.1.5 Verpflichtungen und 100 bis verordnet das Ministerium für Energiewende, Land- Festsetzungen nach 5.000 wirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung, zu § 29 KrWG Artikel 4 im Einvernehmen mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senio- 1.1.6 Planfeststellung und ren: Genehmigung nach § 35 KrWG Artikel 1 1.1.6.1 Planfeststellungen Änderung der Landesverordnung 1 nach § 35 Absatz 2 über Verwaltungsgebühren ) KrWG und Plangeneh- Der Allgemeine Gebührentarif der Landesverord- migung nach § 35 nung über Verwaltungsgebühren vom 15. Oktober Absatz 3 KrWG bei 2008 (GVOBl. Schl. H. S. 383), zuletzt geändert Herstellungskosten durch Verordnung vom 28. Februar 2018 (GVOBl. einschließlich abzieh- Schl.-H. S. 75), wird wie folgt geändert: barer Vorsteuern 1. Die Tarifstelle 1 wird wie folgt neu gefasst: 1.1.6.1.1 bis zu 250.000 Euro 0,6 % der Herstel- „1 Abfallrechtliche lungskos- Angelegenheiten ten, Anmerkung zu Tarif- mindes- stelle 1: tens 500 Die Gebührenpflicht 1.1.6.1.2 über 250.000 Euro bis 1.500 umfasst auch die Ab- zu 1.000.000 Euro zuzüglich lehnung von beantrag- 0,5 % der ten Amtshandlungen 250.000 1.1 Kreislaufwirtschaftsge- Euro setz (KrWG) vom 24. überstei- Februar 2012 (BGBl. I genden S. 212), zuletzt Kosten geändert durch Artikel 2 Absatz 9 des Geset- zes vom 20. Juli 2017 (BGBl. I S. 2808)

1) Ändert Allg. Gebührentarif vom 15. Oktober 2008, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 2013-2-41 Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 269

1.1.6.1.3 über 1.000.000 Euro 5.250 zu- 1.1.6.2.3 Unterrichtung über den 10 % der bis zu 10.000.000 Euro züglich Untersuchungsrahmen Gebühr 0,4 % der bei UVP-pflichtigen nach 1.000.000 Vorhaben nach § 15 Tarifstelle Euro über- UVPG vor Beginn eines 1.1.6.1; steigenden Verfahrens nach § 35 mindes- Kosten Absatz 2 oder Absatz 3 tens 100 1.1.6.1.4 über 10.000.000 Euro 41.250 KrWG auf Ersuchen und bis zu 50.000.000 Euro zuzüglich des Vorhabenträgers. höchstens 0,3 % der Wird anschließend ein 10.000 10.000.000 Verfahren nach § 35 Euro über- Absatz 2 oder Absatz 3 steigenden KrWG durchgeführt, Kosten entfällt die Gebühren- pflicht für die Unter- 1.1.6.1.5 über 50.000.000 Euro 161.250 richtung über den zuzüglich Untersuchungsrahmen 0,25 % der bei UVP-pflichtigen 50.000 000 Vorhaben. Eine bereits Euro über- gezahlte Gebühr ist auf steigenden die Gebühr für die Kosten jeweilige Entscheidung 1.1.6.2 Umweltverträglich- anzurechnen. keitsprüfungen nach 1.1.6.3 Zuschläge im Zusam- dem Gesetz über die menhang mit der Ver- Umweltverträglich- träglichkeitsprüfung keitsprüfung (UVPG) in nach § 34 Bundesna- der Fassung der turschutzgesetz in Ver- Bekanntmachung vom bindung mit § 25 24. Februar 2010 Landesnaturschutzge- (BGBl. I S. 94), zuletzt setz geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 1.1.6.3.1 Feststellung, dass das 60 bis 8. September 2017 beantragte Vorhaben 2.000 (BGBl. I S. 3370) keine Durchführung einer Verträglichkeits- 1.1.6.2.1 Durchführung einer 30 % bis prüfung erfordert Umweltverträglich- 60 % der keitsprüfung bei Vor- Gebühr 1.1.6.3.2 Durchführung einer 200 bis haben nach Anlage 1 nach Verträglichkeitsprüfung 5.000 UVPG Tarifstelle 1.1.6.4 Zuschlag für die je Tag 1.1.6.1 Durchführung eines 1.000 1.1.6.2.2 Vornahme einer 5 % der Erörterungstermins im allgemeinen oder Gebühr Zusammenhang mit standortbezogenen nach der Erteilung eines Vorprüfung des Einzel- Tarifstelle Planfeststellungsbe- falles nach Spalte 2 1.1.6.1; schlusses nach § 35 der Anlage 1 des mindes- Absatz 2 KrWG UVPG, sofern an- tens 100 1.1.6.5 Entgegennahme und 40 % der schließend kein und höchs- Prüfung einer Anzeige Gebühr Verfahren nach Tarif- tens 5.000 über die Änderung nach stelle 1.1.6.2.1 einer Anlage nach § Tarifstelle durchgeführt wird 35 Absatz 4 KrWG 1.1.6.1, mindes- tens je- doch 500 270 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

1.1.7 Nachträgliche Anord- 100 bis 1.1.10 Stilllegung von Depo- nung oder Änderung 5.000 nien nach § 40 KrWG von Nebenbestimmun- 1.1.10.1 Prüfung einer Anzeige 100 bis gen nach § 36 Absatz nach § 40 Absatz 1 5.000 4 Satz 3 KrWG KrWG 1.1.8 Zulassung des vorzeiti- 25 % der 1.1.10.2 Anordnungen nach 100 bis gen Beginns nach § 37 Gebühr § 40 Absatz 2 KrWG 5.000 Absatz 1 KrWG nach 1.1.10.3 Feststellung der end- 100 bis Tarifstelle gültigen Stilllegung nach 5.000 1.1.6.1, § 40 Absatz 3 KrWG mindes- tens je- 1.1.10.4 Feststellung des 1.000 bis doch 500 Abschlusses der 10.000 Nachsorgephase nach 1.1.9 Entscheidungen nach § 40 Absatz 5 KrWG § 39 KrWG 1.1.11 Allgemeine Überwa- 1.1.9.1 Anordnungen nach 100 bis chung nach § 47 KrWG § 39 Absatz 1 Satz 1 5.000 KrWG 1.1.11.1 Überwachungsmaßnah- 60 bis men nach § 47 KrWG 1.000 1.1.9.2 Untersagungen nach 100 bis einschließlich örtlicher § 39 Absatz 1 Satz 2 5.000 Kontrollen, wenn diese KrWG zu einer Beanstandung Anmerkung zu den geführt haben Tarifstellen 1.1.6, 1.1.11.2 Überwachungsmaß- 1.1.8 und 1.1.9: nahmen nach § 47 Etwaige Kosten für die Absatz 7 KrWG in Prüfung von statischen Verbindung mit § 22a Berechnungen sind als der Deponieverordnung Auslagen zu erheben. In (DepV) vom 27. April solchem Fall bleibt bei 2009 (BGBl. I S. 900), der Berechnung der zuletzt geändert durch Kosten der Anlage nach Artikel 2 der Verord- den Tarifstellen 1.1.6, nung vom 27. Sep- 1.1.8 und 1.1.9 die tember 2017 (BGBl. I Rohbausumme der S. 3465), nach baulichen Anlagen, Zeitaufwand. Die soweit sie der Gebüh- Gebühr umfasst auch renordnung der prüfen- die Erstellung des den Stelle nach § 1 der Überwachungsberich- Landesverordnung über tes und dessen Zu- die Prüfingenieurinnen gänglichmachung für oder Prüfingenieure für den Betreiber und die Standsicherheit sowie Öffentlichkeit. Als Prüfsachverständigen Stundensätze sind vom 21. November zugrunde zu legen für 2008 (GVOBl. Schl.-H. Beamtinnen und S. 705), zuletzt geän- Beamte oder vergleich- dert durch Artikel 2 des bare Beschäftigte der Gesetzes vom 14. Juni a) Laufbahngruppe 2, 82 2016 (GVOBl. Schl.-H. zweites Einstiegsamt S. 369), zugrunde gelegen hat, außer b) Laufbahngruppe 2, 63 Ansatz; mindestens erstes Einstiegsamt sind 75 % der Gebüh- c) Laufbahngruppe 1, 51 ren nach den Tarifstel- zweites Einstiegsamt len 1.1.6, 1.1.8 oder d) Laufbahngruppe 1, 45 1.1.9 zu erheben erstes Einstiegsamt Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 271

1.1.11.3 Abfallrechtliche 1.1.15.2 Anerkennung einer 2.000 bis Marktüberwachung Entsorgergemeinschaft 50.000 1.1.11.3.1 Maßnahmen nach § 47 50 bis nach § 56 Absatz 6 Absatz 1 Satz 1 und 2.500 Satz 2 KrWG 2 KrWG in Verbindung 1.1.15.3 Entziehungen und 500 bis mit § 26 Absatz 2 des Untersagungen nach 5.000 Produktsicherheitsge- § 56 Absatz 8 Satz 2 setzes (ProdSG) vom KrWG 8. November 2011 1.1.16 Anordnung zur Bestel- 100 bis (BGBl. I S. 2178, ber. lung eines oder mehre- 260 2012 S. 131), zuletzt rer Abfallbeauftragter geändert durch Arti- nach § 59 Absatz 2 kel 435 der Verordnung KrWG vom 31. August 2015 1.1.17 Anordnung zur Bestel- 100 bis (BGBl. I S. 1474) lung eines anderen 260 1.1.11.3.2 Besichtigung und 50 bis Abfallbeauftragten Prüfung nach § 47 Ab- 2.500 nach § 60 Absatz 3 satz 1 Satz 1 und 2 Satz 1 KrWG in Verbin- KrWG in Verbindung dung mit § 55 Absatz mit § 28 Absatz 1 2 Satz 2 des Bundes- ProdSG Immissionsschutzge- 1.1.11.3.3 Anforderung von 50 bis setzes (BImSchG) Unterlagen und Infor- 2.500 1.1.18 Anordnung zur Durch- 60 bis mationen nach § 47 führung des KrWG und 5.000 Absatz 1 Satz 1 und 2 der auf der Grundlage KrWG in Verbindung dieses Gesetzes mit § 28 Absatz 2 erlassenen Verordnun- Satz 1 ProdSG gen nach § 62 KrWG 1.1.12 Anordnungen nach 60 bis 1.2 Abfallverbringungsge- § 51 KrWG 1.000 setz (AbfVerbrG) vom 1.1.13 Entgegennahme und 30 bis 120 19. Juli 2007 (BGBl. I Bearbeitung von S. 1462), zuletzt Anzeigen nach § 53 geändert durch Artikel 1 Absatz 1 und 3 KrWG des Gesetzes vom in Verbindung mit §§ 7 1. November 2016 und 8 der Anzeige- (BGBl. I S. 2452) und Erlaubnisverord- 1.2.1 Anordnungen nach 100 bis nung (AbfAEV) vom § 13 AbfVerbrG 2.000 5. Dezember 2013 1.3 Verordnung (EG) (BGBl. I S. 4043), Nummer 1013/2006 zuletzt geändert durch des Europäischen Artikel 2 Absatz 4 des Parlaments und des Gesetzes vom 5. Juli Rates vom 14. Juni 2017 (BGBl. I S. 2234) 2006 über die Verbrin- 1.1.14 Erlaubnisse nach § 54 250 bis gung von Abfällen KrWG in Verbindung 5.000 (ABl. L 190 S. 1, mit §§ 10 und 11 zuletzt ber. 2015, ABl. AbfAEV L 277 S. 61) zuletzt 1.1.15 Zertifizierung von geändert durch Verord- Entsorgungsfachbetrie- nung (EU) 2015/2002 ben nach § 56 KrWG vom 10. November 1.1.15.1 Zustimmung zu einem 60 bis 2015 (ABl. L 294 S. 1), Überwachungsvertrag 10.000 nach § 56 Absatz 5 Satz 3 KrWG 272 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

1.3.1 Zustimmung durch die 200 bis 1.3.7 Anordnung der Wie- 100 bis zuständige Behörde 20.000 dereinfuhr der Abfälle 2.500 am Versandort und am (Artikel 22 Absatz 2 Bestimmungsort sowie und Artikel 24 Absatz durch die für die 2 der Verordnung (EG) Durchführung zustän- Nummer 1013/2006 in dige Behörde (Artikel 9 Verbindung mit § 8 der Verordnung (EG) AbfVerbrG) Nummer 1013/2006) Anmerkung zu Tarif- 1.3.2 Ablehnung der Geneh- 150 bis stelle 1.3.7: migung oder Erhebung 2.000 Die Kosten der Wieder- von Einwänden (Artikel einfuhr der Abfälle 11 und 12 in Verbin- einschließlich der dung mit Artikel 9 der Verbringung, Beseiti- Verordnung (EG) gung oder Verwertung Nummer 1013/2006) der Abfälle werden 1.3.3 Rücknahme oder 50 bis gemäß Artikel 23 und Widerruf der Genehmi- 2.000 25 der Verordnung (EG) gung oder Zustimmung Nummer 1013/2006 in (Artikel 8 Absatz 2 in Verbindung mit § 8 Verbindung mit Artikel AbfVerbrG gesondert 4 Absatz 2 Nummer 3, erhoben. Artikel 9 Absatz 8 und 1.4 Batteriegesetz (BattG) 9 der Verordnung (EG) vom 25. Juni 2009 Nummer 1013/2006) (BGBl. I S. 1582), 1.3.4 Erteilung oder wesent- 250 bis zuletzt geändert durch liche Änderung einer 20.000 Artikel 6 Absatz 10 des Vorabzustimmung Gesetzes vom 13. April (Artikel 14 der Verord- 2017 (BGBl. I S. 872) nung (EG) Nummer 1.4.1 Genehmigung nach 500 bis 1013/2006) § 7 Absatz 1 BattG 5.000 1.3.5 Zustimmung zu einer 200 bis Anmerkung zu Tarif- Änderung (Artikel 17 20.000 stelle 1.4.1: der Verordnung (EG) Nummer 1013/2006) Gemäß § 9 Absatz 1 Satz 2 und 3 des 1.3.6 Überwachung der 100 bis Verwaltungskostenge- grenzüberschreitenden 2.000 setzes ist bei der Verbringung von Bemessung der Gebühr Abfällen, z.B. Ent- ausschließlich auf den nahme von Proben (Ar- Verwaltungsaufwand tikel 50 Absatz 2 bis 7 abzustellen. der Verordnung (EG) Nummer 1013/2006 in 1.4.2 Überwachungsmaßnah- Gebühr Verbindung mit §§ 11 men nach § 1 Absatz 3 nach der bis 12 AbfVerbrG) BattG in Verbindung mit Tarifstelle § 21 Absatz 2 Satz 1 1.1.11.1 Anmerkung zu Tarif- BattG in Verbindung mit oder stelle 1.3.6: § 47 KrWG 1.1.11.3 Die für die Untersu- 1.4.3 Anordnungen nach Gebühr chung von Proben § 21 Absatz 2 BattG nach der anfallenden Kosten wer- in Verbindung mit § 62 Tarifstelle den zusätzlich als KrWG 1.1.18 Auslagen erhoben. Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 273

1.5 Elektro- und Elektronik- 1.6.1.5 Jährliche Prüfung nach 100 bis gerätegesetz (ElektroG) § 6 Absatz 3 Satz 2 in 1.000 vom 20. Oktober 2015 Verbindung mit An- (BGBl. I S. 1739), hang I Nummer 2 zuletzt geändert durch Absatz 3 VerpackV Artikel 16 des Geset- 1.6.2 Branchenlösungen zes vom 27. Juni 2017 nach § 6 Absatz 2 (BGBl. I S. 1966) VerpackV 1.5.1 Überwachungsmaß- Gebühr 1.6.2.1 Entgegennahme und 100 bis nahmen nach § 2 nach der Prüfung der Bescheini- 3.000 Absatz 3 ElektroG in Tarifstelle gung nach § 6 Absatz Verbindung mit § 47 1.1.11.1 2 VerpackV je Branche KrWG oder 1.6.2.2 Entgegennahme und 100 bis 1.1.11.3 Prüfung von nachträg- 1.000 1.5.2 Anordnungen nach § 2 Gebühr lichen Änderungen der Absatz 3 ElektroG in nach der Bescheinigung der Verbindung mit § 62 Tarifstelle Branchenlösung auf KrWG 1.1.18 Verlangen der Behörde 1.6 Verpackungsverord- 1.6.2.3 Jährliche Überprüfung 100 bis nung (VerpackV) vom nach § 6 Absatz 2 1.000 21. August 1998 Satz 5 in Verbindung (BGBl. I S. 2379), mit Anhang I Nummer 1, zuletzt geändert durch Nummer 2 Absatz 4 Artikel 11 Absatz 10 und Nummer 4 VerpackV des Gesetzes vom Anmerkung zu der 18. Juli 2017 (BGBl. I Tarifstelle 1.6: S. 2745) 1.6.1 Systemfeststellung Kosten von der Be- nach § 6 Absatz 5 hörde in Auftrag VerpackV gegebener Gutachten werden als Auslagen 1.6.1.1 Feststellung nach § 6 500 bis nach § 10 Absatz 1 Absatz 5 Satz 1 12.500 Nummer 5 und 7 des VerpackV, dass ein Verwaltungskostenge- System zur Rück- setzes des Landes nahme gebrauchter Schleswig-Holstein Verkaufsverpackungen gesondert erhoben. flächendeckend eingerichtet ist 1.7 Klärschlammverordnung (AbfKlärV) vom 27. Sep- 1.6.1.2 Nachträgliche Anord- 300 bis tember 2017 (BGBl. I nung von Nebenbe- 1.000 S. 3465), zuletzt stimmungen nach § 6 geändert durch Artikel Absatz 5 Satz 2 6 der Verordnung vom VerpackV 27. September 2017 1.6.1.3 Ermittlung und Anfor- 100 bis (BGBl. I S. 3465) derung von Sicher- 500 1.7.1 Notifizierung von 60 bis heitsleistungen nach Untersuchungsstellen 1.500 § 6 Absatz 5 Satz 3 nach § 33 Absatz 2 VerpackV AbfKlärV 1.6.1.4 Teilweiser oder voll- 2.500 bis 1.8 Altholzverordnung ständiger Widerruf der 7.500 (AltholzV) vom 15. Au- Feststellung nach § 6 gust 2002 (BGBl. I Absatz 5 Satz 1 S. 3302), zuletzt geän- VerpackV aufgrund dert durch Artikel 62 des von § 6 Absatz 6 Gesetzes vom 29. März VerpackV 2017 (BGBl. I S. 626) 274 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

1.8.1 Zustimmung nach § 6 60 bis 1.9.5 Zulassung nach § 14 100 bis Absatz 3 Satz 1 1.500 Satz 1 NachwV 3.000 AltholzV 1.9.6 Anordnung nach § 22 100 bis 1.8.2 Notifizierung von 60 bis Absatz 2, auch in 2.000 Untersuchungsstellen 1.500 Verbindung mit Absatz nach § 6 Absatz 6 3 NachwV Satz 1 AltholzV 1.9.7 Freistellung nach § 26 100 bis 1.8.3 Anordnung nach § 6 60 bis 600 Absatz 1 Satz 1 NachwV 5.000 Absatz 6 Satz 4 1.9.8 Anordnung der Regist- 60 bis AltholzV rierung weiterer 2.000 1.9 Nachweisverordnung Angaben nach § 26 (NachwV) vom 20. Absatz 2 NachwV Oktober 2006 (BGBl. I 1.9.9 Erteilung der für die 60 bis S. 2298), zuletzt Nachweis- und Regis- 2.500 geändert durch Artikel terführung nach § 28 11 Absatz 11 des Absatz 1 und 2 Gesetzes vom 18. Juli NachwV erforderlichen 2017 (BGBl. I S. 2745) Kenn- und Freistel- 1.9.1 Entgegennahme und 30 bis lungsnummern Bestätigung der 10.000 Anmerkung zu Tarif- Zulässigkeit der stelle 1.9.9: Entsorgung und Übersendung des Die Gebühr ist nur zu Originals des Entsor- erheben, wenn die gungsnachweises/ Erteilung der Kenn- und Sammelentsorgungs- Freistellungsnummern nachweises an den nicht im Zusammen- Abfallerzeuger nach hang mit einer anderen den § 3 Absatz 1, § 4, gebührenpflichtigen § 5, § 6 und § 9 Amtshandlung erfolgt. NachwV (Grundverfah- 1.10 Bioabfallverordnung ren) je verantwortliche (BioAbfV) in der Erklärung nach Anlage Fassung der Bekannt- 1 zur NachwV (Form- machung vom 4. April blatt Verantwortliche 2013 (BGBl. I S. 658), Erklärung) zuletzt geändert durch 1.9.2 Entgegennahme und 30 bis 150 Artikel 3 Absatz 2 der Bestätigung der Zu- Verordnung vom 27. lässigkeit des Entsor- September 2017 gungsnachweises/ (BGBl. I S. 3465) Sammelentsorgungs- 1.10.1 Zulassung einer 60 bis nachweises nach den Ausnahme nach § 3 1.500 § 3 Absatz 1, § 6, § 7 Absatz 3 Satz 2 oder Absatz 3 und § 9 Ab- 4 BioAbfV satz 1, 2, 4, 5 und 6 1.10.2 Technische Abnahme 100 bis NachwV (privilegiertes nach § 3 Absatz 5 2.500 Verfahren) je verantwort- Satz 3 BioAbfV liche Erklärung nach 1.10.3 Zustimmung zur 60 bis 600 Anlage 1 zur NachwV Abgabe der Materia- (Formblatt Verantwort- lien nach § 3 Absatz 5 liche Erklärung) Satz 5 BioAbfV 1.9.3 Freistellung nach § 7 500 bis 1.10.4 Zulassung eines abwei- 60 bis 600 Absatz 3 NachwV 10.000 chenden Verfahrens der 1.9.4 Anordnung und/oder 20 bis Temperaturmessung Widerruf nach § 8 5.000 nach § 3 Absatz 6 NachwV Satz 3 oder 4 BioAbfV Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 275

1.10.5 Anordnung von 60 bis 1.10.17 Zulassung einer 60 bis 300 Maßnahmen nach § 3 1.500 Ausnahme nach § 9 Absatz 6 Satz 7 Absatz 3 BioAbfV BioAbfV 1.10.18 Zulassung nach § 9 60 bis 300 1.10.6 Zulassung nach § 3 60 bis 600 Absatz 4 BioAbfV Absatz 7 Satz 2 1.10.19 Zustimmung nach 60 bis 300 BioAbfV § 9a Absatz 1 Satz 1 1.10.7 Anordnung von 60 bis 600 BioAbfV Prüfungen nach § 3 1.10.20 Freistellung nach § 10 60 bis Absatz 7 Satz 3 Absatz 2 Satz 1 bis 4 1.500 BioAbfV BioAbfV 1.10.8 Anordnung von 60 bis 600 1.10.21 Widerruf der Freistel- 60 bis 600 Maßnahmen nach § 3 lung nach § 10 Absatz Absatz 7 Satz 6 2 Satz 5 BioAbfV BioAbfV 1.10.22 Festlegung einer 60 bis 300 1.10.9 Notifizierung von 60 bis Zeitspanne nach § 11 Untersuchungsstellen 1.500 Absatz 1 Satz 3 nach § 3 Absatz 8 BioAbfV Satz 1, § 4 Absatz 9 1.10.23 Befreiung nach § 11 100 bis Satz 1 und § 9 Absatz Absatz 3 Satz 1, auch 1.500 2 Satz 6 BioAbfV in Verbindung mit Satz 1.10.10 Zulassung nach § 4 100 bis 3 oder 4 BioAbfV Absatz 3 Satz 4, auch 1.500 1.10.24 Widerruf der Befreiung 60 bis 600 in Verbindung mit nach § 11 Absatz 3a Absatz 7 Satz 5 Satz 5 BioAbfV BioAbfV 1.10.25 Zulassung einer 100 bis 1.10.11 Zulassung nach § 4 60 bis 600 Konformitätsprüfung 1.500 Absatz 5 Satz 2, auch nach § 13a Absatz 1 in Verbindung mit Satz 4 BioAbfV Absatz 6 Satz 2 BioAbfV 1.11 Deponieverordnung (DepV) vom 27. April 1.10.12 Anordnung von 60 bis 600 2009 (BGBl. I S. 900), Untersuchungen nach zuletzt geändert durch § 4 Absatz 5 Satz 3, Artikel 2 der Verordnung auch in Verbindung mit vom 27. September Absatz 6 Satz 2 2017 (BGBl. I S. 3465) BioAbfV 1.11.1 Anerkennung eines 60 bis 600 1.10.13 Entscheidung über das 60 bis 600 Lehrgangs zur Weiter- weitere Vorgehen nach bildung nach § 4 § 4 Absatz 7 Satz 3 Nummer 2 DepV oder Absatz 8 Satz 3 BioAbfV 1.11.2 Abnahme einer neuen 500 bis Deponie, eines neuen 4.000 1.10.14 Zulassung einer 60 bis 600 Deponieabschnitts Ausnahme nach § 6 oder einer wesentli- Absatz 1 Satz 3 chen Änderung nach BioAbfV § 5 DepV 1.10.15 Zustimmung nach § 6 100 bis 1.11.3 Zustimmung zur 60 bis Absatz 2 Satz 1 1.500 Ablagerung von 1.500 einschließlich Anord- Abfällen nach § 6 nung nach § 6 Absatz Absatz 6 DepV 2 Satz 2 BioAbfV 1.11.4 Zustimmung zum 100 bis 1.10.16 Zustimmung nach § 6 60 bis 300 Verzicht auf Abfallun- 1.500 Absatz 3 BioAbfV tersuchungen nach § 8 Absatz 2 Satz 2 DepV 276 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

1.11.5 Zustimmung zur 100 bis 1.11.15 Verlangen einer 60 bis Reduzierung der 1.500 Überprüfung durch 1.000 Häufigkeit von Bepro- eine Sachverständige bungen nach § 8 oder einen Sachver- Absatz 3 Satz 3 DepV ständigen nach § 24 1.11.6 Zustimmung zur 100 bis Absatz 1 Satz 1 DepV Reduzierung der Anzahl 1.500 1.11.16 Zulassung des Einbaus 200 bis von Kontrolluntersu- einer temporären 2.500 chungen nach § 8 Abdeckung nach § 25 Absatz 5 Satz 7 DepV Absatz 3 DepV 1.11.7 Abweichende Rege- 500 bis 1.11.17 Zulassung nach § 25 200 bis lung nach § 8 Absatz 3.500 Absatz 4 DepV 5.000 9 Satz 3 DepV 1.11.18 Zulassung der Verwen- 60 bis 1.11.8 Festlegung von Auslö- 60 bis dung von Bodenmate- 5.000 seschwellen und 1.000 rial nach Anhang 3 Grundwasser-Mess- Nummer 1 Tabelle 1 stellen nach § 12 Fußnote 1 DepV Absatz 1 Satz 1 DepV 1.11.19 Zulassung höher 60 bis 1.11.9 Zulassung einer 100 bis belasteter Deponieer- 5.000 Ausnahme nach § 12 1.500 satzbaustoffe nach Absatz 1 Satz 2 DepV Anhang 3 Nummer 1 1.11.10 Zulassung einer 100 bis Tabelle 1 Fußnote 2 Ausnahme nach § 12 1.500 Satz 1 DepV Absatz 3 Satz 3 DepV 1.11.20 Zustimmung nach An- 60 bis 1.11.11 Zustimmung zu einem 60 bis hang 3 Nummer 2 Satz 2, 5.000 Maßnahmenplan nach 1.000 11 oder 12 DepV § 12 Absatz 4 Satz 1 1.11.21 Zulassung der Ablage- 60 bis 500 DepV rung von Bodenmate- 1.11.12 Anordnung nach § 12 100 bis rial nach Anhang 3 Absatz 5 Satz 1 DepV 500 Nummer 2 Satz 6 DepV 1.11.13 Freistellung nach § 13 100 bis 1.11.22 Zustimmung nach An- 60 bis Absatz 2 Satz 2 DepV 500 hang 3 Nummer 2 Ta- 5.000 belle 2 Fußnote 3 DepV Anmerkung zu Tarif- stelle 1.11.13: 1.11.23 Zustimmung nach 100 bis Anhang 5 Nummer 3.1 1.500 Die Gebühr ist nur zu Satz 1 Nummer 4 DepV erheben, soweit die Freistellung nicht im 1.11.24 Zustimmung nach 60 bis 500 unmittelbaren Zusam- Anhang 5 Nummer menhang mit den 3.2 Satz 3 DepV gebührenpflichtigen 1.11.25 Zustimmung nach 100 bis Amtshandlungen der Anhang 5 Nummer 7 1.500 Deponiezulassung oder Satz 4 DepV der nachträglichen Anmerkung zu den Änderung nach den Tarifstellen 1.11.18 Tarifstellen 1.1.6 oder bis 1.11.25: 1.1.7 erfolgt ist. Eine Gebühr ist nur zu 1.11.14 Festsetzung nach § 18 100 bis erheben, soweit die Absatz 2 Satz 1 und 2, 5.000 Amtshandlung nicht im Überprüfung nach § 18 unmittelbaren Zusam- Absatz 3 Satz 1, erneute menhang mit den Festsetzung nach § 18 gebührenpflichtigen Absatz 3 Satz 2 oder Amtshandlungen der Freigabe einer Sicher- Deponiezulassung oder heit nach § 18 Absatz der nachträglichen 3 Satz 6 oder 7 DepV Änderung nach den Tarifstellen 1.1.6 oder 1.1.7 erfolgt ist. Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 277

1.12 Anzeige- und Erlaub- 1.13.3 Widerruf der Anerken- 500 bis nisverordnung (Ab- nung nach § 16 10.000 fAEV) vom 5. Dezem- Absatz 4 EfbV ber 2013 (BGBl. I 1.13.4 Gestattung nach § 26 60 bis 500 S. 4043), zuletzt ge- Absatz 2 Satz 4 EfbV ändert durch Artikel 2 1.14 Abfallbeauftragtenver- Absatz 4 des Gesetzes ordnung (AbfBeauftrV) vom 5. Juli 2017 vom 2. Dezember 2016 (BGBl. I S. 2234) (BGBl. I S. 2789), 1.12.1 Anerkennung eines 60 bis 600 geändert durch Artikel 2 Lehrgangs nach § 4 Absatz 1 des Gesetzes Absatz 3 Satz 1, vom 5. Juli 2017 Absatz 5, § 5 Absatz (BGBl. I S. 2234) 1 Satz 1 Nummer 2 1.14.1 Anordnung zur Bestel- 100 bis oder Absatz 3 Satz 2 lung mehrerer Abfall- 260 AbfAEV beauftragter nach § 3 1.12.2 Anordnung zur Teil- 60 bis 150 AbfBeauftrV nahme an einem 1.14.2 Entscheidung über die 100 bis Lehrgang nach § 4 Gestattung der Bestel- 260 Absatz 5 AbfAEV lung eines Abfallbeauf- 1.12.3 Anordnung zur Erstel- 60 bis 150 tragten für den Kon- lung und Vorlage eines zernbereich nach § 5 Einarbeitungsplanes AbfBeauftrV nach § 6 Satz 3 1.14.3 Entscheidung über die 100 bis AbfAEV Gestattung der Bestel- 260 1.12.4 Anordnung zur Durch- 60 bis 150 lung eines oder mehre- führung eines Erlaub- rer nicht betriebsange- nisverfahrens nach § 12 höriger Abfallbeauf- Absatz 2 AbfAEV tragter nach § 6 1.12.5 Freistellung von der 60 bis 150 AbfBeauftrV Pflicht zum Führen von 1.14.4 Entscheidung über die 100 bis Warntafeln nach § 13a Befreiung von der 260 Satz 1 AbfAEV Verpflichtung zur 1.12.6 Verlangen einer 60 bis 150 Bestellung eines anderen geeigneten Abfallbeauftragten nach Kennzeichnung nach § 7 AbfBeauftrV § 13a Satz 2 AbfAEV 1.14.5 Anerkennung eines 60 bis 600 1.13 Entsorgungsfachbetrie- Lehrgangs nach § 9 beverordnung (EfbV) Absatz 1 Nummer 3 vom 2. Dezember 2016 oder Absatz 2 Satz 2 (BGBl. I S. 2770), AbfBeauftrV geändert durch Artikel 1.15 Gewerbeabfallverord- 2 Absatz 2 des Geset- nung (GewAbfV) vom zes vom 5. Juli 2017 18. April 2017 (BGBl. I (BGBl. I S. 2234) S. 896), geändert durch 1.13.1 Anerkennung eines 60 bis 600 Artikel 2 Absatz 3 des Lehrgangs nach § 9 Gesetzes vom 5. Juli Absatz 1 Satz 2 2017 (BGBl. I S. 2234) Nummer 3 oder 1.15.1 Bekanntgabe einer 60 bis 600 Absatz 3 Satz 2 EfbV Stelle nach § 11 1.13.2 Widerruf der Zustim- 60 bis Absatz 4 Satz 1 mung nach § 12 5.000 GewAbfV Absatz 4 EfbV 278 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

1.16 POP-Abfall-Überwa- 1.16.5 Zulassung nach § 4 Gebühr chungs-Verordnung Absatz 1 Satz 3 nach (POP-Abfall-ÜberwV) POP-Abfall-ÜberwV in Tarifstelle vom 17. Juli 2017 Verbindung mit § 14 1.9.5 (BGBl. I S. 2644) Satz 1 NachwV 1.16.1 Entgegennahme und Gebühr 1.16.6 Anordnung nach § 4 Gebühr Bestätigung der Zu- nach Absatz 1 Satz 3 POP- nach lässigkeit der Entsor- Tarifstelle Abfall-ÜberwV in Ver- Tarifstelle gung und Übersendung 1.9.1 bindung mit § 22 Ab- 1.9.6 des Originals des satz 2, auch in Verbin- Entsorgungsnachwei- dung mit Absatz 3 ses/ Sammelentsor- NachwV gungsnachweises an 1.16.7 Freistellung nach § 4 Gebühr den Abfallerzeuger Absatz 1 Satz 3 oder nach nach § 4 Absatz 1 Satz § 5 Absatz 1 Satz 2 Tarifstelle 3 POP-Abfall-ÜberwV POP-Abfall-ÜberwV 1.9.7 in Verbindung mit den in Verbindung mit § 26 § 3 Absatz 1, § 4, § 5, Absatz 1 Satz 1 § 6 und § 9 Absatz 1 1.16.8 Erteilung der für die Gebühr Satz 1 Nummer 1 bis 3 Nachweis- und Regis- nach sowie Absatz 2 bis 6 terführung nach § 4 Tarifstelle NachwV (Grundverfah- Absatz 1 Satz 3 oder 1.9.9 ren) je verantwortliche § 5 Absatz 1 Satz 2 Erklärung nach Anlage POP-Abfall-ÜberwV in 1 zur NachwV (Form- Verbindung mit § 28 blatt Verantwortliche Absatz 1 und 2 Erklärung) NachwV erforderlichen 1.16.2 Entgegennahme und Gebühr Kenn- und Freistel- Bestätigung der Zu- nach lungsnummern lässigkeit des Entsor- Tarifstelle Anmerkung zu Tarif- gungsnachweises/ 1.9.2 stelle 1.16.8: Sammelentsorgungs- nachweises nach § 4 Die Gebühr ist nur zu Absatz 1 Satz 3 POP- erheben, wenn die Abfall-ÜberwV in Ver- Erteilung der Kenn- und bindung mit den § 3 Freistellungsnummern Absatz 1, § 6, § 7 Ab- nicht im Zusammen- satz 3 und § 9 Absatz 1 hang mit einer anderen Satz 1 Nummer 1 bis 3, gebührenpflichtigen Absatz 2 und Absatz 4 Amtshandlung erfolgt. bis 6 NachwV (privile- 1.16.9 Freistellung nach § 4 Gebühr giertes Verfahren) je Absatz 3 Satz 3 nach verantwortliche Erklä- POP-Abfall-ÜberwV in Tarifstelle rung nach Anlage 1 zur Verbindung mit § 26 1.1.3 NachwV (Formblatt Absatz 3 KrWG Verantwortliche Erklä- 1.16.10 Anordnung der Regist- Gebühr rung) rierung weiterer nach 1.16.3 Freistellung nach § 4 Gebühr Angaben nach § 5 Tarifstelle Absatz 1 Satz 3 nach Absatz 1 Satz 2 1.9.8“ POP-Abfall-ÜberwV in Tarifstelle POP-Abfall-ÜberwV in Verbindung mit § 7 1.9.3 Verbindung mit § 26 Absatz 3 NachwV Absatz 2 NachwV 1.16.4 Anordnung und/oder Gebühr Widerruf nach § 4 nach 2. Die Tarifstelle 2.3 wird wie folgt geändert: Absatz 1 Satz 3 Tarifstelle a) Die Tarifstelle 2.3.1 wird wie folgt geändert: POP-Abfall-ÜberwV in 1.9.4 aa) In Tarifstelle 2.3.1 wird die Angabe „ge- Verbindung mit § 8 NachwV ändert durch Verordnung vom 20. Juni 2014 (BGBl. I S. 824)“ durch die An- Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 279

gabe „zuletzt geändert durch Artikel 2 dert durch Artikel 148 des Gesetzes des Gesetzes vom 18. Juli 2017 (BGBl. I vom 29. März 2017 (BGBl. I S. 626)“ S. 2774)“ ersetzt. ersetzt. bb) In Tarifstelle 2.3.1.3 wird die Angabe bb) Die Tarifstelle 2.3.3.1 wird wie folgt ge- „2.1.3.5 oder 2.1.3.6“ durch die An- ändert gabe „2.3.1.5 oder 2.3.1.6“ ersetzt. aaa) Die Tarifstelle 2.3.3.1.2 wird ge- b) Die Tarifstelle 2.3.2 wird wie folgt geändert: strichen. aa) In Tarifstelle 2.3.2 wird die Angabe „in der Fassung der Bekanntmachung vom bbb) Die bisherigen Tarifstellen 2.3.3.1.3 13. Juni 2003 (BGBl. I S. 867), zuletzt und 2.3.3.1.4 werden zu den Tarif- geändert durch Gesetz vom 24. Februar stellen 2.3.3.1.2 und 2.3.3.1.3 2012 (BGBl. I S. 212)“ durch die An- und werden wie folgt neu gefasst: gabe „vom 20. Januar 2017 (BGBl. I „2.3.3.1.2 Anordnungen 100 bis S. 94), geändert durch Artikel 5 des Ge- nach § 19 Ab- 1.000 setzes vom 18. Juli 2017 (BGBl. I satz 3, soweit S. 2774)“ ersetzt. sie nicht unter bb) Die Tarifstellen 2.3.2.1 bis 2.3.2.5 wer- die Tarifstelle den wie folgt neu gefasst: 2.3.3.1.3 fallen Anmerkung zu „2.3.2.1 Erteilung von 75 bis Tarifstelle Erlaubnissen nach 1 000 2.3.3.1.2: § 6 Absatz 1 *) 2.3.2.2 Entgegennahme 30 bis Die Gebühr und Prüfung einer 500 umfasst auch Anzeige nach § 7 eine erforderli- Absatz 1 che Nachbe- 2.3.2.3 Prüfung des 20 bis sichtigung. Sachkundenach- 100 2.3.3.1.3 Anordnungen 250 bis weises nach § 11 nach § 19 Ab- 1.000 Absatz 1 in Verbin- satz 5, soweit dung mit Absatz 3 sie nicht unter und 4 die Tarifstelle 2.3.2.4 Prüfung der 50 bis 2.3.3.1.2 fallen Sachkunde nach 250 Anmerkung zu § 11 Absatz 1 in Tarifstelle Verbindung mit 2.3.3.1.3: Absatz 2 Anordnungs- 2.3.2.5 Anerkennung von 100 bis tatbestände Einrichtungen, die 1 000“ nach § 23 Sachkundeprüfun- Absatz 1a gen nach § 11 ChemG können Absatz 1 Nummer wegen der 1 abnehmen besonderen Problematik cc) Nach der Tarifstelle 2.3.2.5 wird fol- nicht von der gende Tarifstelle 2.3.2.6 eingefügt: Tarifstelle „2.3.2.6 Anerkennung von 100 bis 2.3.3.1.2 mit Einrichtungen, die 1 000“ erfasst wer- Fortbildungsveran- den. Sie be- staltungen nach dürfen der Fest- § 11 Absatz 1 Num- legung einer mer 2 durchführen höheren An- fangsgebühr.“ c) Die Tarifstelle 2.3.3 wird wie folgt geändert: aa) In Tarifstelle 2.3.3 wird die Angabe „zu- ccc) In Tarifstelle 2.3.3.2 wird die An- letzt geändert durch Artikel 2 der Ver- gabe „jeweils in Verbindung mit ordnung vom 3. Februar 2015 (BGBl. I § 20 Absatz 3 Satz 1 Nummer 2“ S. 49)“ durch die Angabe „zuletzt geän- gestrichen. 280 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

d) In Tarifstelle 2.3.5 wird die Angabe „zuletzt Im Übrigen mindestens 1.000“ geändert durch Artikel 3 der Verordnung vom cc) Nach der Tarifstelle 10.1.1.2 wird fol- 24. April 2013 (BGBl. I S. 944)“ durch die gende Tarifstelle 10.1.1.3 eingefügt: Angabe „zuletzt geändert durch Artikel 5 „10.1.1.3 Entscheidung über 250 bis Absatz 5 des Gesetzes vom 20. Oktober die Erteilung einer 500“ 2015 (BGBl. I S. 1739)“ ersetzt. Genehmigung nach e) Die Tarifstelle 2.3.7 wird wie folgt geändert: § 16 BImSchG für aa) In Tarifstelle 2.3.7 wird die Angabe „zu- die Nachrüstung letzt geändert durch Artikel 5 des Geset- einer bedarfsge- zes vom 24. Februar 2012 (BGBl. I steuerten Nacht- S. 212)“ durch die Angabe „zuletzt geän- kennzeichnung von dert durch Artikel 1 der Verordnung vom Windenergieanla- 14. Februar 2017 (BGBl. I S. 148)“ ersetzt. gen gemäß Num- mer 17.4 i.V.m. bb) Die Tarifstellen 2.3.7.1 und 2.3.7.2 er- Anhang 6 der halten folgende Fassung: Allgemeinen „2.3.7.1 Anerkennung von 100 bis Verwaltungsvor- Aus- oder Fortbil- 1 000 schrift zur Kenn- dungseinrichtun- zeichnung von gen oder Unterneh- Luftfahrthindernis- men nach § 5 sen vom 2. Sep- Absatz 3 *) tember 2004 2.3.7.2 Erteilung von 50 bis (BAnz. S. 19937), Unternehmenszer- 1 000“ zuletzt geändert tifikaten nach § 6 durch Verwaltungs- Absatz 2 vorschrift vom 26. cc) Die Tarifstelle 2.3.7.3 wird gestrichen. August 2015 (BAnz AT 3. Die Tarifstelle 10.1 wird wie folgt geändert: 01.09.2015 B4). a) Tarifstelle 10.1.1 wird wie folgt geändert: Anmerkung zu aa) Die Angabe „Artikel 76 der Verordnung Tarifstelle vom 31. August 2015 (BGBl. I S.1474)“ 10.1.1.3: wird durch die Angabe „Artikel 3 des Bei der Bemessung Gesetzes vom 18. Juli 2017 (BGBl. I S. der Gebühr ist 2771)“ ersetzt. ausschließlich auf bb) Tarifstelle 10.1.1.1 wird wie folgt geändert: den Verwaltungs- aufwand abzustel- aaa) Der erste Halbsatz wird wie folgt len. neu gefasst: „Entscheidung über die Erteilung dd) Die bisherigen Tarifstellen 10.1.1.3 bis einer Genehmigung nach § 4, § 16, 10.1.1.31 werden zu den Tarifstellen § 16a oder § 23b BImSchG (außer 10.1.1.4 bis 10.1.1.32. für Genehmigungen nach § 4 BIm- ee) Tarifstelle 10.1.1.8 und 10.1.1.9 werden SchG für Anlagen zur Nutzung der wie folgt neu gefasst: Windenergie mit einer Gesamthöhe „10.1.1.8 Gesetz über die von mehr als 50 Metern und Ent- Umweltverträg- scheidungen über die Erteilung einer lichkeitsprüfung Genehmigung nach § 16 BImSchG (UVPG) in der Fas- für die Nachrüstung einer bedarfs- sung der Bekannt- gesteuerten Nachtkennzeichnung machung vom von Windenergieanlagen, siehe 24. Februar 2010 10.1.1.2 und 10.1.1.3)“ (BGBl. I S. 94), bbb) Tarifstelle 10.1.1.1 Buchstabe a zuletzt geändert wird wie folgt neu gefasst: durch Artikel 2 des Gesetzes vom „a) bis zu 250.000 Euro 1,5% 8. September 2017 für §§ 16a oder 23b (BGBl. I S. 3370) BImSchG mindestens 500 Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 281

a) Durchführung 30% bis d) Feststellung der 100 bis einer Umweltver- 60% der UVP-Pflicht nach 2.500 träglichkeitsprü- Gebühr § 5 UVPG. Wird fung bei Vorhaben nach anschließend eine nach Anlage 1 10.1.1.1, Vorprüfung nach des UVPG 10.1.1.2, § 7 durchgeführt, 10.1.1.5 entfällt die Gebüh- oder renpflicht für die 10.1.1.7 Feststellung der b) Vornahme einer 5% der UVP-Pflicht nach allgemeinen oder Gebühr § 5 UVPG. Eine einer standortbe- nach bereits gezahlte zogenen Vorprü- 10.1.1.1, Gebühr ist auf die fung des Einzel- 10.1.1.2, Gebühr für die falles nach § 7 10.1.1.5 Entscheidung im Absatz 1 oder 2 oder Genehmigungs- UVPG, sofern 10.1.1.7: anschließend kein mindes- verfahren anzu- Verfahren nach tens 100 rechnen. § 5 UVPG durch- und 10.1.1.9 Entgegennahme geführt wird höchstens und Prüfung einer 5.000 Anzeige über die c) Unterrichtung 10% der Änderung einer über den Untersu- Gebühr Anlage nach § 15 chungsrahmen bei nach oder 23a BIm- UVP-pflichtigen Vor- 10.1.1.1, SchG***) haben nach § 2a 10.1.1.2, bei Errichtungs- der Verordnung 10.1.1.5 kosten der über das Geneh- oder Änderung zuzüg- migungsverfahren 10.1.1.7: lich abziehbarer (9. BImSchV) in mindes- Vorsteuern der Fassung der tens 100 a) bis zu 250.000 0,6 % Bekanntmachung und Euro vom 29. Mai 1992 höchs- für § 23a 100 (BGBl. I S. 1001), tens mindestens zuletzt geändert 10.000 im Übrigen 500 durch Artikel 1 der Verordnung vom mindestens 8. Dezember 2017 b) über 250.000 1.500 (BGBl. I S. 3882), Euro bis zu zuzüglich vor Beginn eines 1.000.000 Euro 0,24% der Genehmigungsver- 250.000 fahrens auf Er- Euro suchen des Vorha- überstei- benträgers. Wird genden anschließend ein Kosten Genehmigungs- c) über 3.300 verfahren durch- 1.000.000 Euro zuzüglich geführt, entfällt bis zu 0,2 % der die Gebührenpflicht 10.000.000 Euro 1.000.000 für die Unterrich- Euro tung über den überstei- Untersuchungs- genden rahmen bei UVP- Kosten pflichtigen Vorhaben d) über 21.300 nach § 2a der 10.000.000 Euro zuzüglich 9. BlmSchV. Eine bis zu 0,16 % der bereits gezahlte Ge- bühr ist auf die Ge- 50.000.000 Euro 10.000.000 bühr für die Ent- Euro scheidung im Ge- überstei- nehmigungsverfah- genden ren anzurechnen. Kosten 282 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

e) über 85.300 10.1.18.2 Entscheidung über die 100 bis 50.000.000 Euro zuzüglich Zulassung einer 1 000 0,12 % der Ausnahme nach § 15 50.000.000 Absatz 2 42. Euro BImSchV überstei- 10.1.18.3 Entscheidung über die 100 bis genden Zulassung einer 1 000“ Kosten Ausnahme nach § 15 Soweit durch die 50 % Absatz 3 42. Änderung der der Ge- BImSchV Anlage aus- bühr nach c) Die bisherigen Tarifstellen 10.1.18 und schließlich Tarifstelle 10.1.19 werden zu den Tarifstellen 10.1.19 positive Auswir- 10.1.1.8 kungen hervorge- und 10.1.20. rufen werden d) Die bisherige Tarifstelle 10.1.20 wird zu der für § 23a 100 Tarifstelle 10.1.21 sowie die Angabe „500 mindestens bis 1.500“ durch die Angabe „350 bis im Übrigen 250“ 1.500“ ersetzt. mindestens 4. Die Tarifstelle 12.2 wird wie folgt geändert: Anmerkung zu Tarifstelle 10.1.1.8: a) Nach der Tarifstelle 12.2.4 wird folgende Ta- rifstelle 12.2.5 eingefügt: Im Falle eines sich unmittelbar „12.2.5 Gashochdrucklei- anschließenden tungsverordnung Genehmigungs- (GasHDrLtgV) vom verfahrens nach 18. Mai 2011 (BGBl. I § 16 können 7/10 S. 928), zuletzt der Gebühr nach geändert durch Artikel Tarifstelle 10.1.1.8 100 des Gesetzes auf die Gebühr vom 29. März 2017 nach Tarifstelle (BGBl. I S. 626) 10.1.1.1 oder 12.2.5.1 Ausnahme nach § 2 910 10.1.1.2 ange- Absatz 3 GasHDrLtgV rechnet werden. 12.2.5.2 Prüfung einer Anzeige nach § 5 GasHDrLtgV ff) In Tarifstelle 10.1.1.17 wird nach der für eine Gashoch- Angabe „ § 25“ die Angabe „oder Still- druckleitung legung oder Beseitigung einer Anlage 12.2.5.2.1 für Anlagen, deren 0,3 % nach § 25a“ eingefügt. Errichtungskosten dieser gg) In Tarifstelle 10.1.8 wird die Tarifstelle 50.000 Euro nicht Kosten, 10.1.8.4 gestrichen. übersteigen mindes- tens 112 b) Nach der Tarifstelle 10.1.17 wird folgende 12.2.5.2.2 für Anlagen, deren 190 zuz- Tarifstelle 10.1.18 eingefügt: Errichtungskosten üglich „10.1.18 Verordnung über mehr als 50.000 Euro 0,2 % der Verdunstungskühlanla- bis zu 150.000 Euro 50.000 gen, Kühltürme und betragen Euro Nassabscheider überstei- (42. BImSchV) vom genden 12. Juli 2017 (BGBl. I Kosten S. 2379) 12.2.5.2.3 für Anlagen, deren 435 zu- 10.1.18.1 Entscheidung über die 100 bis 1 Errichtungskosten züglich Zulassung einer Aus- 000 mehr als 150.000 0,15 % der nahme unter Berück- Euro bis zu 250.000 150.000 sichtigung besonderer Euro betragen Euro Umstände des Einzel- überstei- falls nach § 15 Absatz 1 genden 42. BImSchV Kosten Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 283

12.2.5.2.4 für Anlagen, deren 620 zu- „j) Erteilung von Befreiungen von Verboten, Be- Errichtungskosten züglich schränkungen sowie Duldungs- und Hand- mehr als 250.000 0,125 % lungspflichten (§ 52 Absatz 1 Satz 2 WHG)“ Euro bis zu 500.000 der Artikel 2 Euro betragen 250.000 Änderung der Landesverordnung über Euro überstei- die zuständigen Behörden nach abfallrechtlichen 2 genden Vorschriften ) Kosten Die Landesverordnung über die zuständigen Behör- 12.2.5.2.5 für Anlagen, deren 1.007 zu- den nach abfallrechtlichen Vorschriften vom Errichtungskosten züglich 11. Juli 2007 (GVOBl. Schl.-H. S. 341), zuletzt ge- 500.000 Euro über- 0,1 % der ändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 6. Juni steigen 500.000 2017 (GVOBl. Schl.-H. S. 389), wird wie folgt ge- Euro ändert: überstei- genden 1. § 1 Nummer 1 wird die Angabe „zuletzt geän- Kosten dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 27. März 12.2.5.3 Fristsetzung nach § 6 92 2017 (BGBl. I S. 567)“ durch die Angabe „zu- Absatz 2 GasHDrLtgV letzt geändert durch Artikel 2 Absatz 9 des Ge- 12.2.5.4 Untersagung nach § 6 320 setzes vom 20. Juli 2017 (BGBl. I S. 2808)“ Absatz 4 GasHDrLtgV ersetzt. 12.2.5.5 Anordnung von 320 2. § 2 wird wie folgt geändert: Nebenbestimmungen nach § 6 Absatz 4 a) Absatz 1 wird wie folgt geändert: GasHDrLtgV aa) Nummer 19 wird wie folgt geändert: 12.2.5.6 Prüfung oder Bean- Gebühr aaa) In Buchstabe a wird die Angabe standung einer nach „zuletzt geändert durch Artikel 1 Anzeige nach § 7 Tarifstelle der Verordnung vom 16. Dezember Absatz 2 GasHDrLtgV 12.2.5.2 bezogen 2016 (BGBl. I S. 2919)“ durch An- auf die gabe „zuletzt geändert durch Arti- Ände- kel 3 der Verordnung vom 4. Mai rungs- 2017 (BGBl. I S. 1042)“ ersetzt. kosten bbb) In Buchstabe b wird die Angabe 12.2.5.7 Anordnung von 320 „zuletzt geändert durch Artikel 6 Überwachungsmaß- Absatz 11 des Gesetzes vom 13. nahmen nach § 9 April 2017 (BGBl. I S. 872)“ durch Absatz 3 GasHDrLtgV die Angabe „zuletzt geändert durch 12.2.5.8 Anordnung nach § 10 320 Artikel 16 des Gesetzes vom 27. Absatz 1 GasHDrLtgV Juni 2017 (BGBl. I S. 1966)“ er- 12.2.5.9 Anordnung nach § 10 320 setzt. Absatz 2 GasHDrLtgV 12.2.5.10 Anerkennung von 300 bis ccc) In Buchstabe c wird die Angabe Sachverständigen 1.000 „zuletzt geändert durch Artikel 1 nach § 11 Absatz 1 des Gesetzes vom 20. November GasHDrLtgV 2015 (BGBl. I S. 2071)“ durch die 12.2.5.11 Überprüfung einer 320“ Angabe „zuletzt geändert durch Ar- Berufsqualifikation tikel 6 Absatz 10 des Gesetzes vom nach § 18 Absatz 2 13. April 2017 (BGBl. I S. 872)“ er- GasHDrLtgV setzt. b) In der Anmerkung zu Tarifstelle 12.2 wird die bb) In Nummer 20 wird nach der Angabe Angabe „12.2.1.56 und 12.2.4“ durch die „(BGBl. I S. 2770),“ die Angabe „geän- dert durch Artikel 2 Absatz 2 des Geset- Angabe „12.2.1.56, 12.2.4 und 12.2.5“ er- zes vom 5. Juli 2017 (BGBl. I S. 2234),“ setzt. eingefügt. 5. In der Tarifstelle 24.1 wird nach dem Buchsta- 2) Ändert LVO vom 11. Juli 2007, GS Schl.-H. II, ben i der folgende Buchstabe j eingefügt: Gl.Nr. 2129-3-9 284 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

cc) In Nummer 21 wird die Angabe „zuletzt geändert durch Artikel 2 Absatz 1 geändert durch Artikel 2 der Verordnung des Gesetzes vom 5. Juli 2017 vom 4. März 2016 (BGBl. I S. 382),“ (BGBl. I S. 2234),“ durch Angabe „zuletzt geändert Artikel 2 kk) Nach der neuen Nummer 26 wird fol- der Verordnung vom 27. September gende Nummer 27 eingefügt: 2017 (BGBl. I S. 3465),“ ersetzt. „27. Anerkennung von Lehrgängen nach dd) Die bisherigen Nummern 23 bis 25 wer- den gestrichen. § 4 Absatz 3 Satz 1, Absatz 5, § 5 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 und ee) Die bisherige Nummer 26 wird zu Num- Absatz 3 Satz 2 der Anzeige- und mer 23. Erlaubnisverordnung (AbfAEV) vom ff) Die bisherigen Nummern 27 bis 28 wer- 5. Dezember 2013 (BGBl. I S. 4043), den gestrichen. zuletzt geändert durch Artikel 2 gg) Die bisherige Nummer 29 wird zu Num- Absatz 4 des Gesetzes vom 5. Juli mer 24 und wie folgt neu gefasst: 2017 (BGBl. I S. 2234),“ „24. Notifizierung, Bestimmung oder ll) Die bisherige Nummer 33 wird zu Num- Festlegung einer Stelle nach § 3 mer 28. Absatz 8 Satz 1, Absatz 8a, 8b mm) Die bisherige Nummer 34 wird zu Num- und § 4 Absatz 9 Satz 1 und Ab- mer 29 und die Angabe „zuletzt geän- satz 10, § 9 Absatz 2 Satz 6 und dert durch Gesetz vom 27. März 2014 Absatz 2a der Bioabfallverordnung (GVOBl. Schl.-H. S. 64)“ durch die An- (BioAbfV) in der Fassung der Be- kanntmachung vom 4. April 2013 gabe „zuletzt geändert durch Artikel 3 (BGBl. I S. 658), zuletzt geändert des Gesetzes vom 7. März 2017 (GVOBl. durch Artikel 3 Absatz 2 der Ver- Schl.-H. S. 124)“ ersetzt. ordnung vom 27. September 2017 b) In Absatz 2 Nummer 4 wird die Angabe „zu- (BGBl. I S. 3465), § 6 Absatz 6 letzt geändert durch Artikel 55 des Gesetzes Satz 1 der Altholzverordnung (Alt- vom 29. März 2017 (BGBl. I S. 626)“ durch holzV) vom 15. August 2002 die Angabe „zuletzt geändert durch Artikel 3 (BGBl. I S. 3302), zuletzt geändert des Gesetzes vom 18. Juli 2017 (BGBl. I durch Artikel 62 des Gesetzes vom S. 2771)“ ersetzt. 29. März 2017 (BGBl. I S. 626), § 33 Absatz 2 der Klärschlammverord- c) Absatz 3 wird wie folgt geändert: nung vom 27. September 2017 aa) Im einleitenden Halbsatz werden die (BGBl. I S. 3465), zuletzt geändert Worte „Zur Überwachung nach Absatz 2 durch Artikel 6 der Verordnung gehören folgende Aufgaben:“ durch die vom 27. September 2017 (BGBl. I Worte „Soweit es sich um Deponien S. 3465),“ oder Anlagen im Sinne von Absatz 2 hh) Die bisherige Nummer 30 wird zu Num- handelt, ist die obere Abfallentsorgungs- mer 25 und wie folgt neu gefasst: behörde zuständige Behörde für:“ er- „25. Bekanntgabe einer Stelle nach § 11 setzt. Absatz 4 Satz 1 der Gewerbe- bb) In Nummer 7 werden die Worte „sowie abfallverordnung (GewAbfV) vom Durchführung der AbfBeauftrV“ gestri- 18. April 2017 (BGBl. I S. 896), chen. geändert durch Artikel 2 Absatz 3 cc) Nach der Nummer 7 wird folgende Num- des Gesetzes vom 5. Juli 2017 (BGBl. I S. 2234),“ mer 8 und 9 eingefügt: ii) Die bisherige Nummer 31 wird gestri- „8. Durchführung der AbfBeauftrV, chen 9. Überwachung der Einhaltung der jj) Die bisherige Nummer 32 wird zu Num- Pflichten nach § 3 POP-Abfall-Über- mer 26 und wie folgt neu gefasst: wachungs-Verordnung (POP-Abfall- ÜberwV) vom 17. Juli 2017 (BGBl. I „26. Anerkennung von Lehrgängen nach S. 2644),“ § 9 Absatz 1 Nummer 3 und Ab- satz 2 Satz 2 der Abfallbeauftrag- dd) Die bisherigen Nummern 8 bis 12 wer- tenverordnung (AbfBeauftrV) vom den zu den Nummern 10 bis 14 und wie 2. Dezember 2016 (BGBl. I S. 2789), folgt neu gefasst: Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 285

„10. Anordnung und Widerruf nach § 8 21. Durchführung der BioAbfV, der Nachweisverordnung (NachwV) 22. Durchführung AltfahrzeugV, vom 20. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2298), zuletzt geändert durch Arti- 23. Durchführung der GewAbfV,“ kel 11 Absatz 11 des Gesetzes vom gg) Die bisherige Nummer 15 wird zu Num- 18. Juli 2017 (BGBl. I S. 2745), mer 24. und § 4 Absatz 1 Satz 3 POP-Ab- 3. § 7 Absatz 2 wird wie folgt geändert: fall-ÜberwV in Verbindung mit § 8 NachwV, a) Nummer 2 wird wie folgt neu gefasst: 11. Überwachung der Registerpflichten „2. die Freistellung nach § 26 Absatz 3 nach § 25 NachwV und § 5 Ab- KrWG und § 4 Absatz 3 Satz 3 POP-Ab- satz 1 Satz 2 POP-Abfall-ÜberwV fall-ÜberwV in Verbindung mit § 26 Ab- in Verbindung mit § 25 NachwV, satz 3 KrWG,“ 12. Befreiung und Anordnung von Re- b) Die Nummern 6 bis 22 werden wie folgt neu gister- und Nachweispflichten gefasst: nach § 26 NachwV, § 4 Absatz 1 „6. die Entgegennahme der Nachweiserklä- Satz 3 POP-Abfall-ÜberwV in Ver- rungen nach § 3 NachwV oder § 4 Ab- bindung mit § 26 NachwV und § 5 satz 1 Satz 3 POP-Abfall-ÜberwV in Ver- Absatz 1 Satz 2 POP-Abfall- bindung mit § 3 NachwV, ÜberwV in Verbindung mit § 26 7. die Bestätigungen und Prüfungen nach NachwV, § 4 NachwV und § 4 Absatz 1 Satz 3 13. Bestimmung der Nachweisführung POP-Abfall-ÜberwV in Verbindung mit in besonderen Fällen nach § 27 § 4 NachwV sowie gegebenenfalls die NachwV, § 4 Absatz 1 Satz 3 Anforderung von Ergänzungen der Nach- POP-Abfall-ÜberwV in Verbindung weiserklärung, mit § 27 NachwV und § 5 Absatz 8. die Bestätigung der Zulässigkeit der vor- 1 Satz 2 POP-Abfall-ÜberwV in gesehenen Entsorgung nach § 5 Verbindung mit § 27 NachwV, NachwV und § 4 Absatz 1 Satz 3 POP- 14. Erteilung der Kennnummer für Er- Abfall-ÜberwV in Verbindung mit § 5 zeuger und Entsorger nach § 28 NachwV, Absatz 1 NachwV, § 4 Absatz 1 9. die Übersendung des bestätigten Entsor- Satz 3 POP-Abfall-ÜberwV in Ver- gungsnachweises nach § 6 Absatz 1 bindung mit § 28 Absatz 1 NachwV und § 4 Absatz 1 Satz 3 POP- NachwV und § 5 Absatz 1 Satz 2 Abfall-ÜberwV in Verbindung mit § 6 POP-Abfall-ÜberwV in Verbindung Absatz 1 NachwV, mit § 28 Absatz 1 NachwV,“ 10. die Übersendung der Unterlagen im Falle ee) Die bisherigen Nummern 13 bis 14 wer- einer Ablehnung nach § 6 Absatz 5 den zu den Nummern 15 bis 16. NachwV und § 4 Absatz 1 Satz 3 POP- ff) Nach der neuen Nummer 16 werden fol- Abfall-ÜberwV in Verbindung mit § 6 gende Nummern 17 bis 23 eingefügt: Absatz 5 NachwV, „17. Durchführung der AltholzV, 11. die Freistellung nach § 7 Absatz 1 Satz 18. Durchführung der Altölverordnung 1 Nummer 2 NachwV und § 4 Absatz 1 in der Fassung der Bekanntma- Satz 3 POP-Abfall-ÜberwV in Verbin- chung vom 16. April 2002 (BGBl. I dung mit § 7 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 S. 1368), zuletzt geändert durch NachwV, Gesetz vom 24. Februar 2012 12. die Entgegennahme der Nachweiserklä- (BGBl. I S. 212), rung nach § 7 Absatz 4 NachwV und 19. Durchführung der Abfallverzeich- § 4 Absatz 1 Satz 3 POP-Abfall-ÜberwV nis-Verordnung vom 10. Dezember in Verbindung mit § 7 Absatz 4 NachwV, 2001 (BGBl. I S. 3379), zuletzt ge- 13. die den Nummern 6 bis 12 entsprechen- ändert durch Artikel 2 der Verord- den Aufgaben nach § 9 NachwV und nung vom 17. Juli 2017 (BGBl. I § 4 Absatz 1 Satz 3 POP-Abfall-ÜberwV S. 2644), in Verbindung mit § 9 Absatz 1 Satz 1 20. Überwachung der Verpflichtungen Nummer 1 bis 3 sowie Absatz 2 bis 6 nach § 12 Absatz 1 und 2 BattG, NachwV, 286 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

14. die Entgegennahme der Ausfertigungen Artikel 3 2 (rosa) und 3 (blau) der Begleitscheine Änderung der Landesverordnung über die zustän- nach § 11 Absatz 3 NachwV und § 4 digen Behörden nach immissionsschutzrechtlichen Absatz 1 Satz 3 POP-Abfall-ÜberwV in sowie sonstigen technischen und medienübergrei- 3 Verbindung mit § 11 Absatz 3 NachwV, fenden Vorschriften des Umweltschutzes ) 15. die Übersendung der Ausfertigung 2 Die Landesverordnung über die zuständigen Behör- den nach immissionsschutzrechtlichen sowie sons- (rosa) der Begleitscheine an die für die tigen technischen und medienübergreifenden Vor- Abfallerzeugerin oder den Abfallerzeuger schriften des Umweltschutzes vom 20. Oktober zuständige Behörde nach § 11 Absatz 4 2008 (GVOBl. Schl.-H. S. 540), zuletzt geändert NachwV und § 4 Absatz 1 Satz 3 POP- durch Artikel 2 der Verordnung vom 6. Juni 2017 Abfall-ÜberwV in Verbindung mit § 11 (GVOBl. Schl.-H. S. 389), wird wie folgt geändert: Absatz 4 NachwV, 1. § 1 wird wie folgt geändert: 16. Zulassung nach § 14 Satz 1 NachwV a) In Absatz 1 Nummer 7 wird die Angabe und § 4 Absatz 1 Satz 3 POP-Abfall- „§ 61 Absatz 2 BImschG und“ gestrichen. ÜberwV in Verbindung mit § 14 Satz 1 b) Absatz 2 wird wie folgt geändert: NachwV, aa) Die bisherige Nummer 7a) wird zu Num- 17. die Übersendung des bestätigten Entsor- mer 7. gungsnachweises an die für die Abfall- bb) Es wird folgende neue Nummer 8 einge- erzeugerin oder den Abfallerzeuger zu- fügt: ständige Behörde im Falle der elektroni- schen Nachweisführung nach § 19 „8. die Entgegennahme und Weiterlei- Absatz 3 NachwV und § 4 Absatz 1 tung von Mitteilungen und Informa- tionen nach § 61 BImSchG,“ Satz 3 POP-Abfall-ÜberwV in Verbin- dung mit § 19 Absatz 3 NachwV, cc) Die bisherige Nummer 7 wird zu Num- mer 9. 18. die Entgegennahme der Meldung durch den Nachweispflichtigen im Falle der dd) Die bisherige Nummer 7b) wird zu Num- Störung des Kommunikationssystems mer 10. nach § 22 Absatz 1 NachwV und § 4 ee) Die bisherigen Nummern 8 bis 10 wer- Absatz 1 Satz 3 POP-Abfall-ÜberwV in den zu den Nummern 11 bis 13. Verbindung mit § 22 Absatz 1 NachwV, ff) Die bisherige Nummer 11 wird gestrichen. 19. die Anordnung im Falle der wiederholten gg) Es wird folgende neue Nummer 14 ein- oder nicht kurzfristigen Störung des gefügt: Kommunikationssystems nach § 22 Ab- „14. die Durchführung der Aufgaben satz 2 NachwV und § 4 Absatz 1 Satz 3 der Verordnung über Verduns- POP-Abfall-ÜberwV in Verbindung mit tungskühlanlagen, Kühltürme und § 22 Absatz 2 NachwV, Nassabscheider (42. BImSchV) vom 12. Juli 2017 (BGBl. I S. 2379),“ 20. die Erteilung von Kennnummern für Makler, Händler, Sammler und Beförde- hh) Die bisherigen Nummern 12 bis 15 wer- rer nach § 28 Absatz 1 NachwV, § 4 den zu den Nummern 15 bis 18. Absatz 1 Satz 3 in Verbindung mit § 28 2. § 2 wird wie folgt neu gefasst: Absatz 1 NachwV und § 5 Absatz 1 „§ 2 Satz 2 POP-Abfall-ÜberwV in Verbin- Genehmigungen und Anzeigen dung mit § 28 Absatz 1 NachwV, Zuständige Behörden für Genehmigungen nach 21. die Vergabe der Kennnummern nach § 4 Absatz 1 und den §§ 8, 16, 16a und 23b, § 28 Absatz 2 NachwV, § 4 Absatz 1 Zulassungen des vorzeitigen Beginns nach § 8a Satz 3 in Verbindung mit § 28 Absatz 2 und für Anzeigen nach § 15 und 23a und Vor- NachwV und § 5 Absatz 1 Satz 2 bescheide nach § 9 BImSchG sind POP-Abfall-ÜberwV in Verbindung mit 1. für Anlagen von Betrieben, die der Bergauf- § 28 Absatz 2 NachwV, sicht unterstehen, das Landesamt für Berg- bau, Energie und Geologie, 22. Durchführung der AbfAEV, soweit nicht nach § 2 Absatz 1 die obere Abfallent- 3) Ändert LVO vom 20. Oktober 2008, GS Schl.-H. II, sorgungsbehörde zuständig ist,“ Gl.Nr. 200-0-377 Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 287

2. für Anzeigen nach § 15 1. § 2 wird wie folgt geändert: a) für nicht gewerbliche Anlagen die Bürger- a) Die Nummer 2 wird wie folgt neu gefasst: meisterinnen und Bürgermeister der amts- „2. den Vollzug der Aufgaben nach §§ 6, 7 freien Gemeinden und die Amtsvorstehe- und 11 Absatz 1 und 5 der Chemikalien- rinnen und Amtsvorsteher als örtliche Verbotsverordnung vom 20. Januar 2017 Ordnungsbehörden und (BGBl. I S. 94), geändert durch Artikel 5 b) für Anzeigen im Zusammenhang mit des Gesetzes vom 18. Juli 2017 (BGBl. I Rechtsverordnungen nach § 38 Absatz 2 S. 2774),“ und § 39 die Landrätinnen und Landräte b) In Nummer 6 werden die Worte „nach § 1 und die Bürgermeisterinnen und Bürger- zuständigen Ministerium“ durch die Worte meister der kreisfreien Städte als Kreis- „nach § 1 Absatz 1 zuständigen Ministerium ordnungsbehörden, sowie“ vorangestellt. 3. im Übrigen das Landesamt für Landwirt- c) In Nummer 7 Buchstabe m wird nach dem schaft, Umwelt und ländliche Räume.“ Wort „Biozidprodukten“ die Abkürzung 3. § 3 wird wie folgt geändert: „(BIOZID-VO)“ eingefügt. a) Absatz 1 wird wie folgt geändert: 2. § 3 Absatz 4 wird wie folgt geändert: aa) Nach Buchstabe b wird folgender Buch- a) In Nummer 3 wird der nach der Abkürzung stabe c eingefügt: „CLP-VO“ der Punkt durch ein Komma ersetzt. „c) Betriebsbereiche, die unter den Anwen- b) Es wird folgende neue Nummer 4 angefügt: dungsbereich der 12. BImSchV fallen,“ „4. BIOZID-VO.“ bb) Der bisherige Buchstabe c wird zu Buch- stabe d. Artikel 5 Änderung der Landesverordnung zur Bestimmung b) Absatz 2 wird gestrichen. der zuständigen Behörden für die Verfolgung und 4. Folgender § 4 wird eingefügt: Ahndung von Ordnungswidrigkeiten5) „§ 4 Das Zuständigkeitsverzeichnis der Ordnungswidrig- Vollzug und Anordnungen keiten-Zuständigkeitsverordnung in der Fassung vom Die in § 3 genannten Behörden sind in den dort 14. September 2004 (GVOBl. Schl.-H. S. 358), zu- genannten Bereichen, soweit nichts anderes be- letzt geändert durch Verordnung vom 7. Februar 2018 stimmt ist, auch zuständig für (GVOBl. Schl.-H. S. 71), wird wie folgt geändert: 1. Anordnungen nach §§ 17, 20, 24, 25 und Nach der Gliederungsnummer 1.7.9.1 wird fol- 25a BImSchG, gende Gliederungsnummer 1.7.10 eingefügt: 2. den weiteren Vollzug des Bundes-Immissi- „1.7.10 Energie onsschutzgesetzes und der darauf erlasse- 1.7.10.1 § 95 des Energiewirtschaftsgesetzes vom nen Verordnungen.“ 7. Juli 2005 (BGBl. I S. 1970, ber. 3621), 5. Die §§ 4 und 5 werden zu §§ 5 und 6. zuletzt geändert durch Artikel 2 Absatz 6 Artikel 4 des Gesetzes vom 20. Juli 2017 (BGBl. I S. 2808), soweit es nach § 3 der Landes- Änderung der Landesverordnung über verordnung zur Bestimmung der zuständi- die zuständigen Behörden zum Vollzug gen Behörden nach dem Energiewirt- chemikalienrechtlicher Vorschriften4) schaftsrecht vom 4. Dezember 2012 Die Landesverordnung über die zuständigen Behör- (GVOBl. Schl.-H. S. 758) zuständig ist.“ den zum Vollzug chemikalien-rechtlicher Vorschrif- ten vom 21. März 2012 (GVOBl. Schl.-H. S. 418), Artikel 6 zuletzt geändert durch Artikel 5 der Verordnung Inkrafttreten vom 6. Juni 2017 (GVOBl. Schl.-H. S. 389), wird Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkün- wie folgt geändert: dung in Kraft. Die vorstehende Verordnung wird hiermit ausgefertigt und ist zu verkünden. Kiel, 17. April 2018 Dr. Robert Habeck Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung

4) Ändert LVO vom 21. März 2012, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 200-0-388 5) Ändert Zuständigkeitsverz. i.d.F.v. 14. September 2004, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 454-1-5 288 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

Landesverordnung über zentrale Stellen für gemeinsame Verfahren in der Justiz Vom 17. April 2018 GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 204-4-13 Aufgrund des § 8 Absatz 2 Satz 3 und des § 17 einrichtungen im Rahmen des Beschäftigungs- Absatz 2 Satz 1 des Landesdatenschutzgesetzes auftrages für die Gefangenen „NexusWeb“, (LDSG) vom 9. Februar 2000 (GVOBl. Schl.-H. S. 169), 10. Fachverfahren zur Unterstützung der Abwick- zuletzt geändert durch Gesetz vom 19. Juni 2014 lung der die Gefangenen betreffenden Verwal- (GVOBl. Schl.-H. S. 105), Ressortbezeichnungen tungsaufgaben in den Justizvollzugseinrichtun- ersetzt durch Verordnung vom 16. März 2015 gen „BASIS-Web“. (GOVBl. Schl.-H. S. 96), verordnet das Ministerium für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleich- (2) Die Präsidentin oder der Präsident des Schles- stellung: wig-Holsteinischen Oberlandesgerichts ist die zent- rale Stelle nach § 8 Absatz 2 LDSG für das Fach- § 1 verfahren für die ordentliche Gerichtsbarkeit Zentrale Stelle „forumSTAR“ mit den Modulen „Zivil“, „Straf“, (1) Das für Justiz zuständige Ministerium ist die „Familie“, „Betreuung“, „Mobiliarvollstreckung“, zentrale Stelle nach § 8 Absatz 2 LDSG für die „zentrales Vollstreckungsgericht“, „Immobiliarvoll- nachfolgend benannten Verfahren: streckung“, „Insolvenz“ und „Nachlass“ nebst 1. Fachverfahren zur Führung des elektronischen Textsystem „forumSTAR TEXT“. Handels-, Partnerschafts-, Genossenschafts- (3) Die Präsidentin oder der Präsident des Schles- und Vereinsregisters „AUREG“, wig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichts ist die 2. Fachverfahren zur Führung des elektronisches zentrale Stelle nach § 8 Absatz 2 LDSG für das Grundbuches „FOLIA“, Fachverfahren für die Verwaltungsgerichtsbarkeit, die Sozialgerichtsbarkeit und Finanzgerichtsbarkeit 3. Elektronische Kommunikationsplattform zur Un- „EUREKA-Fach“. terstützung der Interaktion der Justizbehörden untereinander sowie zwischen Justizbehörden (4) Die Generalstaatsanwältin oder der General- und anderen Kommunikationspartnern „eKP“, staatsanwalt Schleswig-Holstein ist die zentrale Stelle nach § 8 Absatz 2 LDSG für das Fachverfah- 4. Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspost- ren für die Staatsanwaltschaften „MESTA“ nebst fach Enterprise zur Kommunikation im elektro- Textsystem „MESTA-Text“. nischen Rechtsverkehr „EGVP-Enterprise“, (5) Die Präsidentin oder der Präsident des Landes- 5. Vorgangsbearbeitungs- und Dokumentenmana- arbeitsgerichts Schleswig-Holstein ist die zentrale gementsystem zur Führung von elektronischen Stelle nach § 8 Absatz 2 LDSG für das Fachverfah- Akten „VIS 5“ in Verbindung mit der elektroni- ren für die Arbeitsgerichtsbarkeit „FOKUS“. schen Justizverwaltungsakte „eJuVA“ sowie den Zusatzmodulen „Justiz“, „Grundbuch“ § 2 und „Register“, Beteiligte Stellen 6. Vorgangsbearbeitungs- und Dokumentenmana- Beteiligte Stellen sind jeweils diejenigen Gerichte, gementsystem zur Führung von elektronischen Staatsanwaltschaften und Justizvollzugseinrichtun- Akten „VIS-Justiz“, gen, in denen die in § 1 genannten Verfahren ein- gesetzt werden. 7. Fachverfahren zur Unterstützung der Bewäh- rungshilfe, der Gerichtshilfe, des Justizvollzu- § 3 ges sowie der Führungsaufsichtsstellen bei Aufgaben der zentralen Stelle den Dokumentationen über die Betreuung der (1) Die zentrale Stelle gewährleistet die Ordnungs- Klienten und Gefangenen „SoPart Justiz“, mäßigkeit des automatisierten Verfahrens wie folgt: 8. Fachverfahren zur Unterstützung der Justiz- 1. Sie gewährleistet die Maßnahmen zur Datensi- vollzugseinrichtungen zur Dokumentation des cherheit nach §§ 5 und 6 LDSG und der Daten- Verbleibs der von den Gefangenen in die Jus- schutzverordnung (DSVO) vom 5. Dezember tizvollzugseinrichtungen eingebrachten Gegen- 2013 (GVOBl. Schl.-H. S. 554) sowie die Erfül- stände sowie des an die Gefangenen ausgege- lung der Verpflichtungen aus § 8 Absatz 4 benen Eigentums des Landes „NexusVeLiS LDSG, Kammerverwaltung“, 2. sie erstellt das Verfahrensverzeichnis nach § 7 9. Fachverfahren zur Unterstützung der kaufmän- Absatz 1 in Verbindung mit § 8 Absatz 3 LDSG nischen Aufgabenstellungen der Justizvollzugs- und führt dieses fort, Nr. 10 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 289

3. sie erstellt die Verfahrensdokumentation nach wig-Holstein vom 26. April 2016 (GVOBl. Schl.-H. § 3 DSVO, S. 122, ber. 2018 S. 22). 4. sie erteilt die Freigabe nach § 5 Absatz 2 LDSG, (4) Die zentrale Stelle nimmt die ihr in Absatz 1 übertragenen Aufgaben soweit erforderlich unter 5. sie ist bei der Auftragsdatenverarbeitung durch Mitwirkung der jeweils beteiligten Stelle einschließ- Dataport verantwortliche Stelle nach § 17 Ab- lich der jeweils zuständigen Personalvertretung satz 1 Satz 1 LDSG. wahr. Für die Durchführung der in Satz 1 aufgeführten § 4 Aufgaben zieht sie bei Bedarf beteiligte Stellen Aufgaben der beteiligten Stellen hinzu. Im Rahmen der Nutzung der in § 1 genannten Ver- (2) Die zentrale Stelle darf die im Verfahren gespei- fahren sind die beteiligten Stellen für die jeweils cherten personenbezogenen Daten ausschließlich gespeicherten Daten verantwortlich. Werden von zu Zwecken der Datenschutzkontrolle, der Datensi- einer beteiligten Stelle Verfahrensmängel bei der cherheit oder zur Sicherstellung des ordnungsge- Datenverarbeitung festgestellt, hat sie die zentrale mäßen Betriebes einer Datenverarbeitungsanlage Stelle unverzüglich davon zu unterrichten. verwenden. § 5 (3) Die zentrale Stelle beachtet für die in den Ge- Inkrafttreten, Außerkrafttreten richten und Staatsanwaltschaften eingesetzten Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Verkündi- Verfahren die Vorgaben des § 2 Absatz 2 Satz 2 gung in Kraft. Sie tritt mit Ablauf von fünf Jahren des IT-Gesetzes für die Justiz des Landes Schles- nach ihrem Inkrafttreten außer Kraft. Die vorstehende Verordnung wird hiermit ausgefertigt und ist zu verkünden. Kiel, 17. April 2018 D r. S a b i n e S ü t t e r l i n – W a a c k Ministerin für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung

Landesverordnung zur Änderung der Landesverordnung über Verwaltungsgebühren Vom 25. April 2018*) Aufgrund des § 2 und des § 6 des Verwaltungskos- vom 15. Oktober 2008 (GVOBl. Schl.-H. S. 383), tengesetzes des Landes Schleswig-Holstein vom zuletzt geändert durch Verordnung vom 28. Feb- 17. Januar 1974 (GVOBl. Schl.-H. S. 37), zuletzt ruar 2018 (GVOBl. Schl.-H. S. 75), wird wie folgt geändert durch Artikel 7 des Gesetzes vom 19. Ja- geändert: nuar 2012 (GVOBl. Schl.-H. S. 89), Zuständigkeiten und Ressortbezeichnungen zuletzt ersetzt durch Ar- Zu Tarifstelle 25.1.71 wird folgende Anmerkung tikel 8 der Verordnung vom 16. März 2015 (GVOBl. eingefügt: Schl.-H. S. 96), in Verbindung mit § 5 Absatz 1 der Landesverordnung über Verwaltungsgebühren vom „Anmerkung zu Tarifstelle 25.1.71: 15. Oktober 2008 (GVOBl. Schl.-H. S. 383), zuletzt Von der Erhebung der Gebühr kann im Einzelfall geändert durch Verordnung vom 28. Februar 2018 aus Gründen des öffentlichen Interesses ganz oder (GVOBl. Schl.-H. S. 75), verordnet das Ministerium teilweise abgesehen werden.“ für Inneres, ländliche Räume und Integration: Artikel 1 Artikel 2 Die Tarifstelle 25 des allgemeinen Gebührentarifs Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkün- der Landesverordnung über Verwaltungsgebühren dung in Kraft. Die vorstehende Verordnung wird hiermit ausgefertigt und ist zu verkünden. Kiel, 25. April 2018 H a n s - J o a c h i m G r o t e Minister für Inneres, ländliche Räume und Integration

*) Ändert Allg. Gebührentarif vom 15. Oktober 2008, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 2013-2-41 290 Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018; Ausgabe 31. Mai 2018 Nr. 10

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e-mail: [email protected]; Abbestellungen müssen bis spätestens einen Monat vor Ablauf des Halbjahres dort vorliegen. Bezugspreis: Halbj. 44,00 e C 3232 A · Einzelne Ausgaben: Kiel 24171 Entgelt bezahlt Entgelt

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Hinweis: Die vollständigen Fassungen aller geltenden Gesetze ländliche Räume und Integration Ministerium für Inneres, und Verordnungen können im Internet unter http:// www.schleswig-holstein.de (➝ Landesrecht) abgerufen werden.

Bekanntmachung über das Inkrafttreten des Abkommens zur dritten Änderung des Abkommens über das Deutsche Institut für Bautechnik (3. DIBt – Änderungsabkommen) Vom 27. April 2018 GS Schl.-H. II, Gl.Nr. 2130-18-1 Nach § 1 Abs. 3 des Gesetzes zum Abkommens zur dritten Änderung des Abkommens über das Deutsche Institut für Bautechnik (3. DIBt – Änderungsabkommen) vom 28. April 2017 (GVOBl. S. 274) wird bekannt gegeben, dass das 3. DIBt – Änderungsabkommen am 1. April 2018 in Kraft getreten ist. Kiel, 27. April 2018 H a n s – J o a c h i m G r o t e Minister für Inneres, ländliche Räume und Integration

Landesverordnung zur Änderung der Ordnungswidrigkeiten-Zuständigkeitsverordnung Vom 30. April 2018*) Aufgrund des § 36 Absatz 2 des Gesetzes über 7. Februar 2018 (GVOBl. Schl.-H. S. 71), wird wie Ordnungswidrigkeiten in Verbindung mit § 2 der folgt geändert: Ordnungswidrigkeiten-Zuständigkeitsverordnung vom Nach Gliederungsnummer 2.1.29.1 wird folgende 22. Januar 1988 (GVOBl. Schl.-H. S. 32), zuletzt ge- neue Gliederungsnummer 2.1.29.2 angefügt: ändert durch Verordnung vom 07. Februar 2018 „2.1.29.2: § 14 des Adoptionsvermittlungsgeset- (GVOBl. Schl.-H. S. 71), verordnet das Ministerium zes in der Fassung der Bekanntmachung vom für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren: e22. Dezember 2001 (BGBl. 2002 I S. 354), zu- Artikel 1 letzt geändert durch Gesetz vom 20. November 2015 (BGBl. I S. 2010)“ Das Zuständigkeitsverzeichnis der Ordnungswidrig- keiten-Zuständigkeitsverordnung in der Fassung Artikel 2 vom 14. September 2004 (GVOBl. Schl.-H. Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkün- S. 358), zuletzt geändert durch Verordnung vom dung in Kraft. Die vorstehende Verordnung wird hiermit ausgefertigt und ist zu verkünden. Kiel, 30. April 2018 D r. H e i n e r G a r g Minister für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren

*) Ändert Zuständigkeitsverz. i.d.F. vom 14. September 2004, GS Schl.-H. II, Gl.Nr. B 454-1-5