Newsletter 07/10 DIGITAL EDITION Nr
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ISSN 1610-2606 ISSN 1610-2606 newsletter 07/10 DIGITAL EDITION Nr. 270 - Mai 2010 Michael J. Fox Christopher Lloyd LASER HOTLINE - Inh. Dipl.-Ing. (FH) Wolfram Hannemann, MBKS - Talstr. 11 - 70825 K o r n t a l Fon: 0711-832188 - Fax: 0711-8380518 - E-Mail: [email protected] - Web: www.laserhotline.de Newsletter 07/10 (Nr. 270) Mai 2010 editorial Hallo Laserdisc- und DVD-Fans, len Master das wir von den Produ- der stetig zurückgehenden Anzahl liebe Filmfreunde! zenten erhalten haben. Ich vermute, von Pressevorführungen in Stutt- Wir haben es geschafft! Planmäßig dass für die 35mm Kopien eine an- gart. Fast scheint es, als ob sich haben wir am 26. April 2010 unsere dere Mischung angefertigt wur- viele Verleiher mit ihren Produkten neuen Büroräume bezogen. Man- de...” Die Vermutung ist richtig. nicht mehr in die schwäbische Me- che würden behaupten, dass es fast Nur fragt man sich zurecht, warum tropole trauen, da die leichte Ge- schon an ein Wunder grenzt, dass es die Produzenten jenes Kurzfilms fahr besteht, dass ein Film durch der Umzug derart reibungslos ver- nicht für notwendig erachteten, für die anwesenden Journalisten objek- lief und praktisch nichts zu Bruch die DVD ein heimkinotaugliches tiv beurteilt werden könnte. Und ging und auch unsere Kommunikat- 5.1-Master zu liefern. So etwas mit objektiv meinen wir, dass die ions- und EDV-Technik quasi auf wurmt natürlich nicht nur uns Film- Stuttgarter Filmkritiker den Film- Anhieb funktionierte. Doch wir sammler und Heimkinofans, son- verleihern keinen Honig um den wissen es natürlich besser. Es war dern dürfte auch den Machern von Mund schmieren, sondern unver- kein Wunder, was uns hier geholfen ARBEIT FÜR ALLE nicht son- blümt ihre Meinung zum Film kund- hat, sondern die exzellente Um- derlich gefallen. Denn dem großen tun. Und das könnte in Folge natür- zugsplanung von Beate Hanne- Aufwand, den die beiden Regisseu- lich bedeuten, dass es nicht nur mann, dem “guten Geist” der LA- re in die Tongestaltung ihres Filmes Meisterwerke der Filmgeschichte SER HOTLINE. Ihr und natürlich gesteckt haben, wird diese DVD- gibt, sondern womöglich auch auch den tatkräftigen Helfern, die Fassung bei weitem nicht gerecht. schlechte Filme! Frei nach dem so tüchtig mitgeholfen haben, den Eine Nachbesserung bei diesem Motto “Lieber gar keine Kritik als Umzug von der Planung in die Pra- DVD-Release wäre sehr wün- eine schlechte”. Die nächsten Wo- xis umzusetzen, gebührt ein ganz schenswert. Ob das aber je passie- chen werden zeigen, ob es bei einer großes Lob und ein herzliches ren wird, steht in den Sternen. reduzierten Anzahl von Screenings “Dankeschön!” bleibt oder ob die Stuttgarter wie- Etwas frustrierend auch die Situati- der das volle Spektrum zu Gesicht Und damit herzlich willkommen zu on bei den Pressevorführungen in bekommen. unserem ersten Newsletter, den wir Stuttgart. Wenn Sie den Blog unse- in unserer neuen Arbeitsumgebung res Filmspezialisten auf den Seiten Aber damit genug des Frustes – produziert haben. Wir sind also 4 und 5 anschauen, so werden Sie widmen wir uns lieber den ange- wieder “back to business as usual”, feststellen, dass die Menge an nehmeren Dingen. Und diese finden wie man auf Neudeutsch sagen Filmbeschreibungen deutlich abge- Sie wie immer auf fast 50 Seiten in würde. Und mussten auch schon nommen hat. Das liegt nicht etwa diesem Newsletter! Viel Spaß beim wieder mit der ersten Enttäuschung daran, dass unser Filmblogger sehr Stöbern. fertig werden. Denn als wir voller stark in unsere Umzugsaktivitäten Freude die vor kurzem erschienene involviert war, sondern vielmehr an Ihr Laser Hotline Team Kompilations-DVD FANTASY FILMFEST SHORTS dem DVD- Player in unserem Heimkino anver- trauten und erwartungsvoll die dar- auf befindliche Splatter-Komödie ARBEIT FÜR ALLE selektierten, staunten wir nicht schlecht. Denn das seinerzeit im Kino in bester Dolby Digital 5.1 Surround EX er- tönte Kabinettstückchen deutscher Produktion weist auf der DVD lei- der nur dynamikbegrenzten, be- scheidenen Monosound auf! Auf Nachfrage beim Lizenznehmer, den Machern des Fantasy Filmfests, wurde uns mitgeteilt: “...Der Ton auf der DVD entspricht dem digita- LASER HOTLINE Seite 2 Newsletter 07/10 (Nr. 270) Mai 2010 They Can Be A Great People, Kal-El, They Wish To Be Eine gute Freundin von mir hat sich vor kurzem das entstehen lassen, aber es sind Uncle Bens letzte Wor- Sprunggelenk gebrochen. Sie fragte mich, ob ich ihr te, die bei Peter Parker ein ein paar gute Filme zur schnelleren Heilung empfehlen Verantwortungsbewusstsein wecken, das ihn fortan könnte. Ich scherzte “Ja, Rear Window!” Dann fiel treibt. mir in der Kategorie nichts mehr ein. Es gibt wesent- Andere Helden werden durch Kompensation genötigt lich weniger Filme mit normalen Menschen, die beein- aufzublühen. Matt Murdocks Fähigkeiten gibt es nicht trächtigt sind, als schnelle Hochglanz–Filme, in denen trotz seiner Erblindung, sondern wegen ihr. Und Matt alle perfekt aussehen, perfekt kämpfen, perfekt lieben ist ein armer Junge, ein Niemand aus Hell’s Kitchen, und, vor allem, perfekt gewinnen. Elephant Man dem schlimmsten Ort in New York, als aus ihm lang- wollte ich meiner Freundin nicht unbedingt empfehlen, sam, aber ganz sicher, Daredevil wird. Viele der X- sie ist schon traurig genug wegen ihres Unfalls. Men haben Mutationen, die ihnen das normale Zu- Wieso zieht es uns hin zu den Superhelden aller Art? sammenleben mit anderen erheblich erschweren. Sie sehen so aus, wie wir nie aussehen werden. Sie Cyclops kann nie jemandem in die Augen sehen; er beherrschen Kräfte und Kampfkünste, die wir nie er- würde die Person umbringen. Rogue kann niemanden fahren werden. Sie gewinnen alles: das Mädchen, den berühren, ohne denjenigen in Lebensgefahr zu brin- Jungen, das Geld und den Kampf. Theoretisch gen. Nur dank Professor Xavier, der an den Rollstuhl müssten wir grün vor Neid sein. Doch das sind wir gefesselt ist, lernen die Mutanten, sich selbst nicht zu nicht. Wir beten unsere Leinwandgötter und - hassen, ihre Kräfte für das Gute einzusetzen und ein göttinnen an. würdiges Leben zu führen. Vielleicht liegt es daran, dass, sieht man genauer hin, Andere Superhelden müssen das ultimative Handicap unsere Angebeteten eben doch nicht frei von Handi- überwinden: den Tod. Elektra findet erst zum Guten, caps sind. Sie alle sind aus einem Trauma heraus ge- als sie von “Der Hand” wiedererweckt wird. boren, die meisten begleitet es ein Leben lang. Ohne Catwoman muss erst ermordet werden, bevor sie aus den Verlust beider Eltern gäbe es Batman nicht. Der ihrem neuen Leben etwas Besonderes macht. Selbst junge Bruce Wayne, der keinerlei angeborene Super- Ellen Ripley aus der Alien-Saga wird im vierten Film kräfte besitzt, hätte nie die Notwendigkeit gesehen zu aus dem Jenseits zurückgeholt und plagt sich plötzlich trainieren, sich high-tech Gadgets zu basteln und in nicht nur mit dem Töten von Aliens oder dem eigenen den Straßen seiner korrupten Stadt des Nächtens Überleben herum, sondern auch damit, dass sie die aufzuräumen. Der Tod seiner Eltern verfolgt ihn, Mutter des Oberaliens ist und ihr Kleines eigentlich macht ihm Liebesbeziehungen schwer, hindert ihn teil- gerne beschützen möchte. weise am Kämpfen! Dennoch legt er immer wieder All diese Handicaps, Fehler und Einbrüche in ange- das Fledermauskostüm an. Ohne den Verlust der Va- nehme Leben machen aus Bruce, Clark, Peter, Matt, terfigur gäbe es auch Superman und Spider-Man Scott, Marie, Charles, Elektra, Selina und Ellen die nicht. Erst aus der Unfähigkeit heraus, einen geliebten fantastischen, anbetungswürdigen Kreaturen, von de- Menschen nicht retten zu können, entspringt die Fä- nen wir scheinbar nicht genug bekommen. higkeit, alle Menschen retten zu können. Sicher, bei Wir lieben sie, weil wir sie sein könnten. Spidey hat der radioaktive Spinnenbiss die Kräfte Wir alle kennen dieselben Traumata, Ängste und, be- LASER HOTLINE Seite 3 Newsletter 07/10 (Nr. 270) Mai 2010 sonders wichtig, das Gefühl, nirgendwo hineinzupas- noch längst nicht ausruhen. Dann wollen wir die beste sen. Wie Rogue oder Cyclops haben wir unseren Version unseres Selbst sein. Die schiere Anzahl von Körper alle schon einmal gehasst. Wie Superman Superhelden garantiert, dass für jeden ein Idol zur oder Spider-Man haben wir uns unzulänglich, ohn- Identifikation dabei ist. Sie symbolisieren die Mög- mächtig gefühlt, etwas Wichtiges zu tun. Wie Elektra lichkeit, dass es zu schaffen ist, etwas Besonderes, waren wir alle schon auf dem falschen, destruktiven etwas Hervorragendes zu sein und sich trotzdem im- Weg und haben uns, bewusst und schmerzhaft, um- mer weiterzuentwickeln. entscheiden müssen. Viele von uns sind immer noch Einen kleinen Mord mit Grace Kelly an der Seite auf- auf dem falschen Weg und suchen nach einer Mög- zuklären, das passiert immer mal wieder im echten lichkeit, davon abzukommen. Leben. Aber grinsenden Verbrechern das Handwerk Die Superhelden stehen für unser aller Bestreben, uns zu legen oder ein neues Leben geschenkt zu kriegen, zu verbessern und zu uns selbst zu finden. Wir haben ist weitaus spannender. Und doch, so meldet unser diesen Wunsch als Individuen, aber auch als kollekti- immer idealistisches und träumendes ve Menschheit. Und wenn wir das Glück haben oder Unterbewusstsein, nicht gänzlich unmöglich. Wir müs- hatten, zu uns selbst zu finden, dann können wir uns sen uns “nur” selbst verwirklichen. Die Superhelden zeigen uns den ersehnten, leuchtenden Weg. Anna Rudschies Anna freut sich über Ihr Feedback: [email protected] LASER HOTLINE Seite 4 Newsletter 07/10 (Nr. 270) Mai 2010 Wolfram Hannemanns Film-Blog Dienstag, 20. April 2010 meinde auf dem freien Land spielen die Winsor, George Sampson Symbole und Metaphern Einwohner plötzlich verrückt: ein Mann Kinostart: 03.06.2010 Eine sehr ausgeprägte Bildsprache ver- erscheint auf dem Baseballfeld mit ge- mittelte die erste von nur zwei Presse- ladenem Gewehr, ein anderer zündet Als ihr Hauptakteur die Gruppe vorführungen in dieser Woche. das eigene Häuschen an mitsamt Frau verlässt, übernimmt Carly die junge und Kind. Der Sheriff und sein Deputy Streetdance-Gruppe, mit der sie zusam- WOMEN WITHOUT MEN (1:2.35, DD sind in Alarmbereitschaft.