Heute auf Seite 3: Umweltschutz - Aufgabe der Konservativen vtm öfipttuHmbtoii UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Jahrgang 33 — Folge 48 Erscheint wöchentlich Landsmannschaft Ostpreußen e. V. Postvertriebsstück.CW-buhr b«*ahlt 27. November 1982 Pdrkallee 84/86, 2000 Hamburg 13 C5524C

Wendekreis des Krebses:

Die Grenzen

des Bündnisses Kein Lavieren zwischen Bündnistreue und Parteidisziplin nötig

Egon Bdhrs Verdacht, Verteidigungsminister werden. Gemeint ist eine aktive Teilnahme der Manfred Wörner habe in Washington ohne Not Bundeswehr an der Verteidigung der Nachschub• wichtige deutsche Verhandlungspositionen für die wege für Öl und andere Rohstoffe aus dem Persi• Abrüstung aufgegeben, hat nur 24 Stunden vorge• schen Golf, durch den Indischen Ozean, das Kap der halten. Dann stellte sich heraus, daß Wörner nur guten Hoffnung und den Südatlantik einbeziehend Selbstverständliches gesagt hat. Wenn das Jahr — insgesamt wichtige Routen für die westlichen In• 1983 verstreicht, ohne daß die Sowjets sich bei den dustrieländer, auf denen die deutsche Flagge nicht Genfer Verhandlungen zu einem Abbau ihrer auf präsent ist und es auch trotz Drängens aus den Westeuropa gerichteten Mittelstreckenraketen SS hohen NATO-Stäben nicht sein wird. 20 bequemen, dann werden zwar ohne jeden Zwei• fel die neuen Pershing-Raketen der USA und die Marschflugkörper vom Typ Cruise Missile in West• Überraschte Opposition deutschland und anderen westeuropäischen Län• dern stationiert, aber die Verhandlungen der bei• Die Bundesregierung stützt sich bei ihrem Nein den Supermächte über die Reduzierung, ja die Ver• nicht nur formal auf Verfassung und Auftrag der se hrottung dieser Waffen müssen weitergehen. Ab• Bundeswehr sowie die im NATO-Vertrag festgeleg• rüstungsbemühungen sind angesichts des „Over- ten Grenzen des Bündnisses, sondern auch auf die küT, ty dem Ost und West fähig sind, eine Tatsache, daß sie mit einer solchen Ausweitung po• Daueraufgabe, deren Frist sich nur nach der zähen litisch wie militärisch uberforciert wäre. Sie hat die und fast unbeweglichen Verhandlungsweise der Hauptstreitmacht zu Lande an der Nahtstelle zwi• „Was wäre aus mir geworden, wenn ich damals Zukunftsangst gehabt hätte..." Russen bemessen läßt. schen Ost und West zu stellen und mit ihren See• Zeichnung aus «Die Welt" streitkräften die Ost- und Nordsee zu sichern. Das ist Auftrag genug. Bei jeder Ausdehnung dieses Be- Nichts verschenkt reic hs, etwa bis vor die Tore des Persischen Golfs, würde sie über ihre Verhältnisse leben. Wörner, der in Washington Vorreiter Helmut Neuwahlen: Kohls war, hat dort ebensowenig etwas verschenkt Die ersten Kontakte Kohls und Wörners mit der wie der Kanzler selbst. Der deutsche Druck, den von Reagan-Administration haben damit ein für die Helmut Schmidt initiierten NATO-Doppelbe- Bonner Opposition überraschendes Ergebnis ge• schluß in seinen beiden Teilen durchzuführen, wird bracht. Statt willfährig allen amerikanischen Wün• Optimist oder „Selbstmordkandidat"? anhalten. Die Reise des neuen Regierungschefs und schen entgegenzukommen, wie Bahr, Brandt und seines Verteidigungsministers an den Potomac hat Schmidt vermutet haben mögen, konnten die CDU- H. W. — Hört man »ins Volk", dann kann Jahre 1984 zu regieren. Dasehre ihn zwar; aber im Gegenteil eine Reihe wünschenswerter Klarstel• Politiker ihre amerikanischen Gesprächspartner man die zum Ausdruck gelangenden Meinun• dennoch fragt man, ob es sinnvoll sei, sich jetzt lungen erbracht, an deren Eindeutigkeit die bishe• auf die Grenzen des Bündnisses hinweisen, inner• gen so zusammenfassen, daß Bundeskanzler den Unwägsamkeiten der Volksmeinung aus• rige Bundesregierung es fehlen ließ, gleichgültig, ob halb deren zuverlässig mit ihnen zu rechnen ist, die Kohl einmal als „sonniger Optimist", zum an• zusetzen. Dies nicht zuletzt, weil die politi• sie von den innenpolitischen Ereignissen überrollt sie im nationalen Interesse aber nicht überschreiten deren aber als eine Art von „Selbstmordkan• schen Gegner des Kanzlers mit Sicherheit be• wurde und nicht mehr dazu kam, oder ob sie es an werden. Helmut Schmidt war durch den abdriften• didat" gewertet wird. Letzteres im Zusam• müht sein würden, alles auf die Beine zu brin• der nötigen Sensibilität gegenüber den Untertönen den linken Flügel seiner Partei, der das deutsch• aus Washington fehlen ließ. amerikanische Bündnis immer wieder in Frage stell• menhang mit der Feststellung, er sei ein Bun• gen, um in Zukunft eine Koalition der Mitte zu te, zum Lavieren zwischen Bündnistreue und Par• deskanzler, der trotz regierungsfähiger Mehr• verhindern. Punkt eins dieser Klarstellungen betrifft die Zahl teidisziplin gezwungen. Die neuen Männer in Bonn heit ein an sich unnötiges Votum der Wähler Sollte der Bundespräsident, beraten von der Pershing-II-Raketen, die im Ernstfall totaler so• haben dies nicht nötig. Wilhelm Lange anstrebe, obwohl er das Recht habe, bis zum den Staatsrechtlern, gegen das vorgesehene wjetischer Verweigerung in der Bundesrepublik Procedere keine Bedenken haben, so dürfte aufgestellt werden sollen. Sie bleibt bei 108 Stück, Helmut Kohl tatsächlich im Januar des näch• wie im Doppelbeschluß festgelegt wurde. Die USA sten Jahres die Vertrauensfrage stellen, die es hätten mit Rücksicht auf die hydraköpfige Armie• Deutsche Frage: dem Ermessen der Abgeordneten anheim gibt, rung der sowjetischen SS 20 zu jeder Abschußram• das Ende dieses Bundestages zu bestimmen. pe gern eine zweite neue Pershing nachgeschoben, Sicherlich kein „Selbstmordkandidat", wird sozusagen zum Nachladen, wenn das erste Geschoß seinen Weg angetreten hat. Bundeskanzler Kohl Kohl selbst vorhandenen Optimismus zu rela• hatte dies bereits gegenüber dem NATO-Oberbe- Neue Akzente der Deutschlandpolitik tivieren wissen. Man möchte annehmen, daß fehishaber, US-General Rogers, verweigert. er hieraus die Überzeugung gewinnt, das Den Wiedervereinigungsanspruch stärker nach außen vertreten Votum für die nächsten vier Jahre zu erhalten. Unzweifelhaft ist, daß der neue Kanzler in den Doppelbeschluß gilt Hamburg — Die gelegentlich in Leserbriefen hende Einvernehmen war leider in den letzten Jah• wenigen Monaten seiner Amtsführung im zum Ausdruck gebrachte Meinung, auch die neue ren nicht möglich, obwohl nach dem Grundgesetz Ausland viel an Terrain gewonnen hat. Gerade Regierungskoalition werde in der Wiedervereini• und dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Punkt zwei betrifft den Zeitpunkt der Stationie• dort, wo seine politischen Gegner „dem Pfäl• gungspolitik keine neuen Akzente zu setzen ver• 31. Juli 1973 alle Verfassungsorgane verpflichtet rung. Auch hier eilten gelegentlich amerikanische zer" — und damit sollte er in den Ruch des Pro• Wünsche den deutschen Vorstellungen voraus. So mögen, dürfte bereits eine gewisse Korrektur da• sind, .... in ihrer Politik auf die Erreichung dieses Zieles (Wiederherstellung der staatlichen Einheit) vinziellen kommen — am wenigsten zugetraut sollte schon im April kommenden Jahres mit der durch erfahren, daß erstmals eine Delegation des Innerdeutschen Ausschusses des Deutschen Bun• hinzuwirken —, das schließt die Forderung ein, den haben, nämlich der Außenpolitik, hatKohl un• Installation erster Teile der Abschußrampen und destages, der Vertreter aller Parteien angehören, in Wiedervereinigungsanspruch im Innern wachzu• zweifelhaft Profil gewonnen. Von der voraus• der Unterbringung der Cruise-Missile-Flugkorper diesen Tagen des November nach New York und halten, und nach außen beharrlich zu vertreten". gesagten „Unregierbarkeit der Bundesrepu• begonnen werden, um den Druck auf die sowjeti• Washington reiste. Man darf davon ausgehen, daß die Mitglieder des sche Seite zu verstärken. Auch hier hat sich die blik" in dem Sinne, daß z. B. der Osten die Kon• Innerdeutschen Ausschusses diese Auslandsreise takte zu Bonn einfrieren werde, kann keine Bundesregierung strikt an den Doppelbeschluß des Sie hatte die Aufgabe, mit hohen Beamten der genutzt haben, bei den Vereinten Nationen auf das Bündnisses gehalten, wobei sowohl die Empfind• Vereinten Nationen über die deutsche Frage, das Rede mehr sein. Das zwischen dem Kanzler wichtigste nationale Ziel der deutschen Politik, und dem sowjetischen Botschafter anläßlich lichkeit der deutschen Öffentlichkeit wie auch die innerdeutsche Verhältnis und auch über die Men• nämlich die Einheit Deutschlands auf friedlichem zähe, langwierige Verhandlungsweise der Sowjets schenrechtsverletzungen in der .DDR" zu sprechen. Wege wiederherzustellen, hingewiesen hat. Dabei des Diplomatenempfanges in der Godesber• berücksichtigt wurde. Dabei wurde auch vorhandenes Material des Deut• dürfte das kollektive Ree ht eines Volkes auf natio• ger Redoute geführte Gespräch widerlegte die schen Bundestages — unter anderem das Protokoll nale Selbstbestimmung wie auch die Gewährung Meinung, nur eine sozialdemokratische Re• Ganz nebenbei, aber doch so, daß es die amerika• der öffentlichen Anhörung .Zustände in den Haft• der individuellen Menschenrechte für die in der gierung vermöge gute Kontakte zum Kreml zu nische Öffentlichkeit aufmerken ließ, ist Manfred anstalten der ,DDR" im Ausschuß für innerdeut• .DDR" lebenden Deutschen, die diesen vorenthal• unterhalten. Moskau rechnet weit nüchterner Wörner in Washington einer Lieblingsvorstellung sche Beziehungen vom 8. September 1982 — über• ten werden, eine Rolle gespielt haben. als es aus manchen Propagandawalzen er• von US-Verteidigungsminister Caspar Weinberger reicht. Hierbei sollte, so hoffen wir, auch der .Brief zur klingt. entgegengetreten. Dieser sondiert seit langem deutschen Einheit" in dem Sinne interpretiert wor• Mit Recht hat der Abgeordnete Eduard Lintner, Obwohl Kohl in den USA die Grenzen des durch unterschiedliche Kanäle, ob die Bundesregie• zugleich Deutschlandpolitischer Sprecher der den sein, wie ihn die Deutschen dies- und jenseits Bündnisses und die nationalen deutschen In• rung aktiv an einer Verteidigungs- und S.cherheits- CDU/CSU-Bundestagsfraktion, darauf hingewie• der Demarkationslinie verstehen: Der Wiederher• politik teilnehmen würde, die die Grenzen des sen, daß hier der neue Akzent und die neue Dimen• stellung eines deutschen Nationalstaates, der wie teressen betont hat, sind amerikanische Kol• nordatlantischen Verteidigungsbündnisses uber• sion des Ausschusses und seiner Tätigkeit deutlich alle anderen Staaten dann seinen Platz in der euro• legen, die dasTreffen in Washington beobach• schreitet und Gebiete erfaßt, die im NATO-Jargon wird. Das über die Reise und deren Aufgabe beste• päischen Gemeinschaft einnehmen kann. E. B. teten und zu werten vermögen, der Auffas- mit .südlich des Wendekreis des Krebses umrissen Politik £xis Öfiprai&mblatt 27. November 1982 — Folge 48 — Seite j

sung, dieser Bundeskanzler genieße einen Ver- ^JS Al trauensbonus, wie ihn nur Konrad Adenauer für sich verbuchen konnte. Während man in Washington damit rechnet, das politische Bündnis wieder erneuern zu können, sind trotz 1983 — Gedenkjahr der deutschen Siedler aller Unkenrufe im Osten keine Spatzen vom Himmel gefallen. Damit sind die außenpoliti• Am 6. Oktober 1683 siedelten sich die ersten deutschen Einwanderer in Philadelphia-Pennsylvania an schen Befürchtungen, die man mit einem Re• gierungswechsel gegeben sehen wollte, ge• VON Dr. HANS EDGAR JAHN genstandslos geworden. Der Amerikanische Kongreß hat eine gemeinsa• mung gäbe. Jetzt ist es offenkundig, daß die Deut• hunderts noch 80 % Deutsche. Noch heute versor• So wird man sich der innerpolitischen Situa• me Resolution (Senat und Repräsentantenhaus) schen die meisten Einwanderer nach den Vereinig• gen die von Deutschen errichteten Brauereien tion zuwenden können. Hier hat die Regierung verabschiedet, in der der Beginn der deutschen ten Staaten von Amerika gestellt haben. Nach Pabst und Schlitz das nördliche Amerika mit ihrem Kohl das Seziermesser ansetzen und für die Siedlungsarbeit in Amerika vor 300 Jahren gewür• Auswertung einer Befragung aller Amerikaner, die würzigen Bier. nächste Zukunft oft einschneidende Kürzun• digt und das kommende Jahr zum Jahr des Geden• sich auf Aussagen der Volkszählung von 1979 stüt• Während an der Ostküste einige Millionen gen vornehmen müssen. Hier allerdings be• kens an dieses Ereignis proklamiert wird. zen, haben 28,8 Prozent der Amerikaner angege• Deutschstämmige leben, zählt man im Raum Chi• steht die Gefahr, daß Betroffene Wirkung und Die von beiden Häusern des Kongresses verab• ben, daß sie zumindest zu einem Teil deutsche Vor• cago, Wisconsin, Michigan rund zwei Millionen. Ab fahren hätten. Das Bevölkerungsstatistische Bun• Ursache verkennen, und daher sollte es vor• schiedete Resolution hat folgenden Wortlaut: „In Mitte des 19. Jahrhunderts gehörten die Deutschen Anbetracht der Tatsache, daß sich am 6. Oktober desamt der USA hat folgende Daten bekanntgege• zu den Pionieren, die der Parole folgten: „Gehe nach dringlichste Aufgabe der Regierung sein, dem 1983 der Beginn deutscher Siedlungsarbeit in Ame• ben. Von den 220 Millonen Amerikanern bekann• Westen, junger Mann, dort ist deine Zukunft." Sie „Mann auf der Straße" eindeutig vor Augen zu rika — und zwar in Philadelphia, Pennsylvania — ten sich 52 Millionen zur deutschen oder zumindest erschlossen den mittleren Westen, ließen sich in stellen, wodurch die Maßnahmen der Regie• zum 300. Male jährt; angesichts dessen, daß mit die• teildeutschen Abstammung. Über 44 Millionen be• Missouri, Kansas, Oklahoma und Texas nieder. Bei rung, die jetzt schon als ungerechtfertigte sem Datum die unschätzbaren menschlichen, wirt• kannten sich zur irischen und 40 Millionen zur eng• der Fahrt durch diese Staaten findet man viele deut• Härte verkauft werden, notwendig geworden schaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen lischen Abstammung. sche Städte und Dörfer. Da ist Hermann am Missou• sind. Beiträge für dieses Land seitens Millionen deut• Was die noch gesprochenen Muttersprachen an• ri, eine der Gründungen deutscher Siedler. Sie er• scher Einwanderer im Laufe der letzten drei Jahr• geht, steht Spanien mit 7,7 Millionen Amerikanern Nicht mit geradezu wissenschaftlicher warben 1837 für 14 000 Dollar rund 4500 Hektar hunderte begannen ..., hält es der Kongreß für an• an der Spitze. Es folgt dann Deutschland mit 5,1 Mil• Land, verkauften die Baugrundstücke für 50 Dollar, Akribie, sondern mit knappen, aber unwider• gebracht, dieses historische Ereignis in einer Weise lionen, Italien mit 4,1 Millionen. Polnisch sprechen legten Straßen an, die nach Goethe, Schiller, Mozart legbaren Fakten sollte aufgezeigt werden, mit zu begehen, die die deutsch-amerikanische 2,5 Millionen, französisch 2,4 Millionen und jiddisch und Gutenberg benannt wurden. Eine deutsche welchen Zahlen die Regierung im Jahre 1969 Freundschaft würdigt und die demokratischen 1,2 Millionen. Interessant für uns Deutsche bleibt, Schule, ein Museum, eine deutsche Zeitung wurden an die sozialliberale Koalition übergeben und Werte, die uns verbinden, in den Mittelpunkt stellt. daß bei der Gründung der Vereinigten Staaten von gegründet und Weinbau betrieben, der bis heute welche Schuldenlast im Monat Oktober 1982 Der Kongreß erklärt den Zeitraum vom 1. Januar bis Amerika es ein deutscher Farmer war, der mit sei- seinen Namen hat. übernommen werden mußte. Es wird klarzu• zum 31. Dezember 1983 zum Gedenkjahr des Be• Über eine Million Deutsche erreichten Kalifor• ginns deutscher Siedlungsarbeit in Amerika. Der machen sein, daß man nicht mit der Gießkanne nien; sie zählen auch hier zu einer der größten Ein• Kongreß ersucht und ermächtigt den Präsidenten herumlaufen und jeden mit sozialen Segnun• wanderungsgruppen. Wie überall in Amerika sind der Vereinigten Staaten eine Proklamation zu erlas• gen beglücken kann, wenn solches nur auf sie in Hunderten von Vereinen und Clubs organi• sen, in der die Bevölkerung der Vereinigten Staaten siert und pflegen die Erinnerung an ihre Heimat auf Pump geschehen kann und allein die Last der aufgefordert wird, dieses Jahr mit angemessenen ihre Weise. Sie haben Gesangvereine, Volksmusik• angefallenen Zinsen bereits in viele Milliarden Feiern und Aktivitäten zu begehen." kreise, Volkstanzgruppen, Turnvereine. Man feiert geht. Als konkreten Beweis der Verpflichtung für ein den Fasching und das Oktoberfest, vergnügt sich in dauerhaftes Deutsch-amerikanisches Verhältnis Wenn unseren Bürgern verständlich aufge• Sommernachtsbällen; und immer ist die deutsche und als feierlichen Auftakt dieses Gedenkjahres zeigt wird, daß zwar ein beschwerlicher Weg Blasmusik-Kapelle dabei. wird der Kongreß die Initiative von Präsident Rea• beschritten und hierzu eine bittere Medizin gan zur Förderung des Jugendaustausches und verordnet werden muß, dann ist unzweifelhaft des deutsch-amerikanischen Schüleraustausches Ihre Energie wird bewundert die Werte schaffende Mehrheit unseres Vol• nachhaltig unterstützen. kes bereit, diesen Weg zu gehen. Darauf wird Bisher war man der Auffassung, daß es in Ameri• Von allen deutschen Städten ist Berlin die belieb• Kohl setzen müssen und vertrauen dürfen. ka 35 bis 40 Millionen Bürger deutscher Abstam- teste und bekannteste. Sie kommen aus allen deut• schen Landschaften, die Deutschamerikaner. Sie fühlen sich wohl in diesem Lande, aber haben doch Bundestag: hin und wieder Heimweh. Ihre Arbeitskraft und ihre Energie werden land• auf, landab bewundert. Der größte Teil hat sich durchgesetzt, nur wenige blieben auf der Strecke. Formel ändert keine Rechtsposition Die Deutschamerikaner sind gute Geschäftsleute, Bundesregierung vertritt staatliche Einheit ganz Deutschlands Wirtschaftler, Techniker, Wissenschaftler und vor allem Handwerker. Zu den großen Wissenschaft• Bonn — Mit begrüßenswerter Klarheit hat die gesetz v<#ankertwvBxistenz Gesamtdeutschlands lern und Politikern zählt man Albert Einstein, Bundesregierung zwei eindeutige Fragen von Dr. mit einem deutschen (Gesamt-)Staatsvolk und Wernher von Braun, Henry Kissinger, Ottmar Mer• Herbert Czaja in der mündlichen Fragestunde am einer (gesamt-)deutschen Staatsgewalt auszuge• genthaler, der in Amerika die Linotype-Zeilen• 12. November 1982 beantwortet. Alle Verfassungs• hen" haben und die Bezeichnung „deutsche Na• setzmaschine erfand, und Johann Eberhard Faber, organe, alle Behörden und alle, die amtliche Funk• tion", die eine Klammer für Gesamtdeutschland ist, Dr. Jahn mit dem Präsidenten des „DANK" der mit seinen Bleistiften Amerika zum Schreiben tionen ausüben, müssen darauf hinwirken, die als Synonym für das .deutsche Staatsvolk'" zu be• (Deutsch-Amerikanischer Nationalkongreß), zwang. staatliche Einheit ganz Deutschlands zu wahren. nützen ist (vgl. BVerfGE vom 31. Juli 1973)? Scharpenberg Foto privat Präsident Reagan hat den großen Anteil deut• Der Hinweis auf den Fortbestand der deutschen Na• Darauf antwortete Dr. Hennig: „Herr Kollege Dr. scher Siedler an der wirtschaftlichen, technischen tion bezieht sich auf den Fortbestand des ganzen Czaja, die Bundesregierung beantwortet beide Fra• ner Stimme den Ausschlag gab, daß heute in Ame• und politischen Entwicklung der Vereinigten Staa• deutschen Staatsvolks, das den Fortbestand Ge• gen mit einem klaren Ja." rika englisch und nicht deutsch gesprochen wird. ten in den letzten Jahrhunderten, bei seinem Be• samtdeutschlands mit einem gesamtdeutschen Zusatzfragen Dr. Czaja: Danke schön, Herr Präsi• Die ersten Generationen der deutschen Einwan• such im Sommer dieses Jahres in Bonn besonders Staatsvolk und einer gesamtdeutschen Staatsge• dent, aber ich möchte noch zwei Zusatzfragen stel• derer siedelten vor allem an der Ostküste, in Penn• hervorgehoben und Bundespräsident Carstens zu walt voraussetzt. Der Parlamentarische Staatsse• len. Erstens: Bezieht sich das Wahrungsgebot, das sylvania, Virginia, North und South Carolina, Mary• den Feierlichkeiten im Jahre 1983 in die USA einge• kretär Dr. Ottfried Hennig gab namens der Bundes• in meiner zweiten Frage angesprochen ist, also auf land; dann ging es weiter in das Innere des Riesen• laden. regierung diese klare Antwort, die manche Anfra• das rechtlich fortbestehende Deutschland in seinen kontinents. Im 19. Jahrhundert wurden Michigan gen aus der letzten Zeit eindeutig klärt. Die beiden Wir alle sollten unsere deutschen Landsleute im rechtmäßigen Grenzen? und Wisconsin von deutschen Auswandererströ• Fragen und die unmittelbaren Antworten der Bun• nächsten Jahr in den USA besuchen. Wir sollten in Antwort Dr. Hennig: Herr Kollege Dr. Czaja, Sie men besiedelt. Große Siedlungen von Pommern, die desregierungdarauf und auf seine Zusatzfragen lau• der Zukunft unsere landsmannschaftlichen Grup• haben in Ihrer zweiten Frage das Urteil des Bundes• bis heute enge Verbindung mit ihren pommerschen ten: pen bilden und Patenschaften schließen. Damit verfassungsgerichts vom 31. Juli 1973 zitiert, aus Landsleuten in der Heimat pflegen, entstanden in würden wir unserem heimatpolitischen Anliegen 1. Teilt die Bundesregierung die Auffassung, daß dem ich meinerseits jetzt zitieren möchte: Wisconsin. Milwaukee hatte zu Beginn des Jahr• mehr als einen Dienst erweisen. alle Verfassungsorgane, Behörden und alle, die amt• „Die klare Rechtsposition jeder Regierung der liche Funktionen — auch im Schulbereich — aus• Bundesrepublik Deutschland ist: Wir haben von üben, im Sinne ihrer Verpflichtung zu verfassungs- der im Grundgesetz vorausgesetzten, in ihm .veran• und gesetzesmäßem Handeln darauf hinwirken kerten' Existenz Gesamtdeutschlands mit einem KSZE: müssen, die „nationale und staatliche Einheit" ganz deutschen (Gesamt-) Staatsvolkundeiner (gesamt-) Deutschlands zu wahren (erster Präambelsatz des deutschen Staatsgewalt auszugehen. Grundgesetzes, bekräftigt durch das Wahrungsge• Wenn heute von der .deutschen Nation' gespro• bot des Bundesverfassungsgerichts), weil nur das chen wird, die eine Klammer für Gesamtdeutsch• Breschnews Tod und die Madrider Konferenz ganze deutsche Volk in freier Entscheidung und land sei, so ist dagegen nichts einzuwenden, wenn Selbstbestimmung (Artikel 146desGrundgesetzes) darunter auch ein Synonym für das .deutsche Großes Lob für „einen Architekten der Helsinkier Schlußakte" anders entscheiden kann? Staatsvolk' verstanden wird, an jener Rechtsposi• 2. Teilt die Bundesregierung die Auffassung, daß tion also festgehalten wird und nur aus politischen Madrid — Auch am Rande der II. KSZE-Folge• gungen auf ganz Europa gehen müßte. Die Sowjets die Verfassungsorgane und — im Rahmen verfas- Rücksichten eine andere Formel verwandt wird." konferenz in Madrid bewahrheitet sich eine alte Le• und vor allem Breschnew sind nur zögernd auf diese sungs- und gesetzesmäßen Handelns — auch alle Die Bundesregierung teilt diese Auffassung. benserfahrung, daß sich erst beim Ableben eines Forderungen eingegangen und haben eigentlich nie Ämter und öffentlichen Stellen „von der im Grund• O. P. Menschen herausstellt, wie gut er eigentlich war. einen Zweifel daran gelassen, daß sie viel lieber So zollte der amerikanische Chefdelegierte Max gleich — ohne (lästige) Vorbedingungen — die Ab• Kampelman — der sich in den letzten zwei Jahren rüstungskonferenz beginnen wollten. Sie haben wegen seiner harten Kritik an den Zuständen im aber weder während der seit neun Jahren tagenden ^fcos SOpmi^mblatt sowjetischen Machtbereich und damit an der Poli• MBFR-Beratungen in Wien — wo es um gleichmä• UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND tik Breschnews großen Respekt verschaffte — in ßige und ausgewogene Reduzierungen von Trup• einer Erklärung zum Tod des Kremlchefs, der „für pen und Waffen in Mitteleuropa geht — noch wäh• Chefredakteur: Hugo Wellems Millionen Menschen ein trauriges Ereignis" sei, un• rend der vor einem Jahr begonnenen Genfer Ge• Verantwortlich für den redaktionellen Teil erwartet großes Lob für „einen Architekten der Hel• spräche über die Verhinderung einer Mittel• Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: Ostpreußische Familie: sinkier Schlußakte". Kampelman drückte seine strecken-Raketen-Konfrontation ein Signal für ein Silke Steinberg Ruth Geede Überzeugung darüber aus, daß die Geschichte Entgegenkommen gesetzt. Geschichte, Landeskunde, Breschnews Eintreten für die KSZE als die bemer• Insofern wurde die unverbindlich gehaltene Er• Literaturkritik: Soziales und Aktuelles: kenswerteste und konstruktivste Leistung seines klärung aus Moskau, man werde auch nach Bresch• Horst Zander Paul Brock Lebens würdigen werde und meinte, daß das beste, news Tod um die Einberufung einer Abrüstungs• Heimatkreise, Gruppen, was man zur Erinnerung an Breschnew tun könne, konferenz bemüht sein, in Madrid mit Zurückhal• Mitteldeutschland: Bonner Büro: Clemens J. Neumann sei, den KSZE-Prozeß als „ein Instrument für den tung aufgenommen. Frieden und die Sicherheit" zu nutzen. Christiane Wöllner Berliner Büro: Hans Baidung Es ist denkbar, daßeinedeutlicheStellungnahme Jugend: Aus Kreisen westlicher und neutraler Diploma• des Vatikan zur Beeinträchtigung der Religionsfrei• Anzeigen und Vertrieb: ten ist zu hören, daß der Tod Breschnews und die Susanne Deuter Helmut Grunow heit im Osten — die für eine der nächsten KSZE- Unsicherheit über die Richtung des Nachfolgers, Plenarsitzungen erwartet wurde — zunächst ver• dessen Sohn Igor übrigens Mitglied der sowjeti• Ur a P s,, ch 32322000 schoben wird. Die alten Themen, zu denen es kon• ftWu L "?0 £ ° Hamburg 13. Verlag: Landsmannschaft Ostpreußen e. V . Parkallee 84/86 2000 Hamburg 13. Bundesgeschaftsfuhrer: Friedrich-Karl Milthaler. Das Ostpreußenblatt .st das Organ der Lands• schen KSZE-Dolegation ist, zweifellos zu einer ent• troverse Ansichten gibt, werden allerdings auch mannschaft Ostpreußen und erscheint wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmann• scheidenden Verzögerung der Beratungen in Ma• nach Breschnews Tod bleiben. Da nicht damit zu schaft Ostpreußen. - Bezugspreis Inland6,80 DM monatlich einschließlich6.5 Prozent Mehrwertsteuer Ausland 8 - DM drid führen worden, bei denen es ja auch um „grünes Konto-Nr 192344 PostscheckkontofurdenVertriebPost- rechnen ist, daßdie sowjetischen Diplomaten in den Licht" für eine gesamteuropäische Abrüstungskon• nächsten Wochen klare Direktiven aus dem Kreml scheckamtHamburg8426-204,furAnzeigenPostscheckamtHamburg90700-207.-FururiverlangteE,nsendungenw.rd ferenz geht. Dieser von den Sowjets seit Jahren pro- nicht gehaftet. Rucksendung erfolgt nur. wenn Porto beiliegt - Druck. Gerhard Rautenberg 2950 Leer bekommen, glauben viele KSZE-Diplomaten, daß AV (Ostfriesl), Telefon (04 91) 42 88 pagierten Konforenz soll nach den Vorstellungen sich der Abschluß ihrer Madrider Beratungen — f /ß\ ür Anzeigen gilt Preisliste Nr. 19 der westlichen und neutralen Staaten eme erste den man realistischerweise nicht vor März/April /\ri/\ Telefon (0 40) 44 65 41 (mit Anrufbeantworter) und 44 65 42 Phase vorausgeschickt werden, in der es u. a. um die erwartet — nun bis zum Sommer, wenn nicht noch Ausweitung der rocht/eiligen Manöverankündi- langer hinausschieben wird. Dr. Siegfried Löffler 27. November 1982 — Folge 48 — Seite 3 £os £1tpmifirnblutt Zeitgeschehen

er Mensch ist ein Teil der Natur, und wo immer sich in der Vergangenheit der DMensch gegen die Natur gewandt hat in größeren Zahlen gegen sie lebte, wandte sich am Ende die Natur gegen ihn. Die Geschichte ist voller Beispiele dafür. Große Karst- und Wüstengebiete im Mittelmeerraum, in den USA und inzwischen auch auf anderen Konti• nenten entstanden durch Menschenhand. Auch hier in Europa und in Deutschland gibt es solche Beispiele. Was unser Land angeht, so denke man nur an die Lüneburger Heide oder an die Kurische Nehrung: beides Landschaf• ten, die dem Menschen kaum mehr Lebens• und Nahrungsgrundlagen geben, wenngleich sie als touristische Attraktion geschätzt wer• den. Von Menschen erzeugte Naturzerstörung hatte schon immer ähnliche Ursachen wie heute: starke Vermehrung der Bevölkerung,

Raubbau an den Wäldern; hinzu kommt heute die moderne Industrieproduktion, welche in wenigen Jahrzehnten in vielen Regionen die

Leben in Freiheit und Würde

Naturschätze aufgebraucht hat, die die Natur in Jahrmillionen ansammelte. Achthundert• tausend Jahre hat die Menschheit benötigt, um auf drei Milliarden anzuwachsen. Jetzt, so befürchten UNO-Statistiker, wächst die Menschheit in rund 30 Jahren um dieselbe Zahl. Fortschrittsgläubige unter den Wissen• schaftlern wie der amerikanische Professor Überbevölkerung und Industrialisierung: Die Verunreinigung der Erde hat heute einen nie gekannten Grad erreicht! Kahn verkünden noch jetzt, daß auf dieser Erde getrost auch acht bis zehn Milliarden Men• schen leben und ernährt werden könnten. Sie tum den Menschen nicht als Teil der Natur, jedenfalls einen fragwürdigen Dienst, wenn sie Vermeidung enzym- oder phosphathaltiger vergessen dabei, daß menschlisches Leben in sondern als ihren Meister: .Herrscht über die Geburtenkontrollle bremst oder gar als mora• Waschmittel reicht die Zahl der Möglichkei• Freiheit und Würde um so weniger möglich ist, Fische des Meeres, die Vögel des Himmels und lisch fragwürdig darstellt. ten. um so mehr die Erde sich übervölkert! über alle Wesen, die auf der Erde sich regen.' Die abendländische moderne Medizin hat Wer all solche Überlegungen als Belastung Man muß kein Grüner sein und schon gar Das Echo dieser Auffassung hallt durch die ge• die grausame Auslese der Natur außer Kraft oder gar als „Rückschritt" empfindet, dem sei nicht einer jener grünen Phantasten oder Idyl• samte abendländische Philosophie, bis hin zu gesetzt und macht es möglich, daß immer mehr ein Blick in die preußische Geschichte empfoh• leliebhaber, die sich das Leben der Zukunft so ihren antichristlichen Ablegern. Für Descartes Menschen selbst die schlimmsten Krankhei• len, die ein Musterbeispiel dafür ist, daß Spar• vorstellen, daß sie meditierend in ihrem Selbst• waren die Menschen Besitzer der Natur, die ten und Geburtsfehler überleben! Sie muß samkeit und kultureller und wirtschaftlicher erzeugerhofauf Bastschuhen herumlaufen, um Tiere Maschinen; nach Kant hat der Mensch jetzt mit humanen Mitteln eine Begrenzung Aufstieg durchaus keine Gegensätze sind. festzustellen, daß unsere heutige Form der nur Verpflichtungen gegenüber sich selbst; der Bevölkerungszahlen erreichen. Zurückge• Verhängnisvoll ist, daß die drei im Bundes• Wachstums- und Verschleißgesellschaft nicht Marx jammerte über die Ausbeutung der setzt werden müssen die Ansprüche des Men• tag vertretenen Parteien sich der Herausfor• der Gesellschaftstyp der Zukunft sein kann! Menschen, nie über die Ausbeutung der schen insbesondere in bezug auf Verschleiß- derung im ökologischen Bereich nur langsam Eine Gesellschaft, deren Wirtschaftsordnung Natur." und Wegwerfgüter. Die Regierungen müssen und mit wenig Mut gestellt haben! Wenn die darauf beruht, daß der Mensch möglichst viel Westliche wie östliche Staaten haben ge• durch Besteuerungsmaßnahmen die Produk• Grünen heute in immer neue Landesparla• verbraucht, die die Menschen schon symbol• genüber den Herausforderungen, die aus tion von Wegwerfgütern bremsen und von mente einziehen, wenn kommunistische haft als Konsumenten und Verbraucher titu- Übervölkerung und Umweltkrise entstanden Langzeitgüterrt fOrdern'/ lhnVielerv Bereichen Gruppen die Grünen unterwandern, Tanf an wird in den nächsten vierzig Jahren die ihren Erfolgen teilzuhaben und sie linksideo• Wachstumsgesellschaft durch die Gleichge• logisch auszubeuten suchen, wehn die Um• wichtsgesellschaft ersetzt werden, wobei die weltschutzgruppen oft weit über das Ziel hin• Wachstum: Technologien der Wiederverwendung, die ausschießen und in eine Art moderne Maschi- heute im Entstehen sind, eine entscheidende nenstürmerei hineinzuschliddern drohen — Rolle spielen dürften. Luft, Wasser, Boden, dann liegt ein gut Teil Schuld bei den drei Gro• Nahrung und Landwirtschaft werden in den ßen von Bonn, weil sie in Bundestag und Umweltschutz — nächsten Jahrzehnten weniger als Natur• Öffentlichkeit, in Theorie und Praxis, sich zu grundlagen, sondern wieder als Naturschätze behandelt werden müssen! Eine lebenswerte Umwelt schaffen Aufgabe der Konservativen Wenn die soziale Marktwirtschaft sich in der Wachstumsfrage in den nächsten Jahren Bedrohung durch Bevölkerungsexplosion und Übertechnisierung nicht der Herausforderung stellt, wenn nicht wenig dieser Aufgaben angenommen haben. die führenden Köpfe unserer Ordnung Ideen Das gilt besonders für die Christlich Demokra• zur Wirkung bringen, wie eine Marktwirt• tische Union! Einen Mann wie Herbert Gruhl, schaft langsam von Mengenwachstum auf der mit seinem Buch „Ein Planet wird geplün• dert" neben den Veröffentlichungen des Club liert und deren politische Führungskräfte z. B. sind, bisher kaum glaubwürdige Antworten Qualitätswachstum eingestellt werden kann, of Rome mit die klarste Analyse unserer Um• jetzt vor dem Weihnachtsfest die Bürger an• entwickelt. In den westlichen Demokratien dann besteht die Gefahr, daß die Ordnung über weltsituation geliefert hat, hätte von einer halten, möglichst ihr Weihnachtsgeld voll denkt man in den kurzen Zeiträumen von Le• große Krisen auf revolutionärem Wege besei• Volkspartei wie der Union ertragen werden auszugeben, damit die Wirtschaft „floriert", ist gislaturperioden und hat oft Angst, den Bür• tigt wird selbstverständlich nach dem Prinzip müssen! Denn Umweltschutz ist von der ge• auf dem Holzweg in eine unsichere Zukunft gern die Wahrheit zu sagen und Opfer abzu• aller Revolutionen, nämlich auch das Gute der samten Anlage des Denkens ein Hauptbe• dann, wenn sie meint, ein solches Wirtschaf• fordern, weil damit die eigene Wiederwahl in alten Zeit mit zu vernichten. Die Ordnung der standteil konservativer Politik. Konservativ ten könne über viele Generationen durchge• Gefahr geraten könnte. Die durch die Privat• sozialen Marktwirtschaft ist die beweglichste sein heißt erhalten, was sich bewährt hat und halten werden. Viele Rohstoffe neigen sich initiative schöpferische und in allen Bereichen und den Menschen wie er ist am besten be• erhalten, was immer gültig ist! Eine lebenswer• schon jetzt dem Ende entgegen! Quecksilber der östlichen überlegene Wirtschaftsordnung rücksichtigende Wirtschaftsordnung der Ge• der sozialen Marktwirtschaft hat jedoch im• schichte. Sie deshalb nicht an einem starren te Umwelt ist deshalb ein Hauptziel konserva• und Zinn sind neben Erdöl und einigen Stahl- tiver Politik, und es spricht nicht für die Füh• veredlern nur die ersten, keinesfalls aber die merhin dazu geführt, daß umweltfreundliche• Wachstumsprinzip scheitern zu lasen, ist ein re Technologien entwickelt wurden und der hohes Ziel. Leider erkennen viele Anhänger rung der CDU/CSU in den letzten zwei Jahr• einzigen Rohstoffe, die schon zu Ende dieses zehnten, daß sie sich die geistige Führung auch oder zu Anfang des nächsten Jahrhunderts zur auf diesem Gebiet hat aus der Hand nehmen Neige zu gehen drohen. Keine unbegrenzte Wirtschaftsexpansion auf unserem Planeten lassen. Gerade wer sinnlose Übertreibungen Die Verunreinigung der Erde, so stellte und weltfremde Ziele von den Menschen un• schon vor vier Jahren Claus Jacobi in der Staat im wachsenden Maße Geld für Umwelt• der sozialen Marktwirtschaft nicht, daß der seres Staates fernhalten will, muß sich um so .Welt am Sonntag" drastisch fest, „hat heute schutzmaßnahmen zur Verfügung hat, wenn Grundatz: Auf einem begrenzten Planeten mehr für jene Bereiche des Umweltschutzes einen nie gekannten Grad erreicht: auch von einer wirklichen Lösung der Proble• kann es keine unbegrenzte Wirtschaftsexpan• stark machen, die für uns nicht nur lebens• • Wir haben weite Gebiete der Erde vergif• me noch nicht gesprochen werden kann. Die sion geben, die nicht erst für die nächste oder wichtig, sondern überlebenswichtig geworden sind. Heute gilt die Union in der Öffentlichkeit tet, die uns ernährt. östlichen kommunistischen Regierungen übernächste Generation gilt, sondern noch in wiederum können nur wesentlich weniger fast schon als eine Partei, die sich den Groß• • Die Ozeane, in denen sich fast Dreiviertel diesem Jahrhundert zu immer größerer Aktua• Geld für Umweltschutz aufbringen, weil die technologien und dem Wachstum um jeden der irdischen Sauerstoffproduktion voll• lität wachsen wird. zentrale Verwaltungswirtschaft mit ihrem Preis verschrieben hat. Wenn dies auch in der zieht, sind zur Abfallgrube der Menschheit Viele lachen heute noch über jene Vor• gemacht Vörden "(Atommüll eingeschlos- Hauptfehler der Zerstörung der Privatinitiati- Wirklichkeit nicht der Fall ist und die Union in schläge der EG-Kommission, der Umweltbe• s > ve sehr viel uneffektiver arbeitet. den von ihr regierten Ländern gute Erfolge bei hörden und zahlreicher Verbände, wenn es einer Reihe von Naturschutz- und Umwelt• Die Luft, die wir atmen und von deren Be• Was muß getan werden, um die verhängnis• darum geht bewußter und wirtschaftlicher, schutzmaßnahmen vorweisen kann, so ist es schaffenheit abhängt, wieviel Sonnen• volle Entwicklung aufzuhalten? Als wichtig• aber auch naturfreundlicher einzukaufen! doch höchste Zeit, daß sie ihren Führungsan• wärme die Erde erreicht, ist über einzelnen ster Schritt müssen die Voraussetzungen dafür Aber der Weg hinweg von der Einwegflasche, geschaffen werden, daß die Massenvermeh• spruch in diesen Bereichen endlich zum Regionen schon bis zur Undurchsicht.gkeit der Aluminiumfolie, der Plastiktüte oder der Durchbruch und zur Wirkung bringt, daß sie mit Schadstoffen vollgepumpt. rung der Menschheit gebremst wird. „Es wäre Sprühdose herkömmlicher Art ist doch ein siVhs^au^dem'M schon Mül1, indes verhängnisvoll", so schrieb schon 1970 sich sowohl den großen Fragen von Bevölke• Anfang, der zugleich auch dem einzelnen Bür• rungsexplosion und Übertechnisierung als k»iim Haßeines Menschen Fuß ihn betreten Professor Günter Schwab in seiner Eigenschaft ger die Möglichkeit gibt, etwas zum Schutz un• auch den kleineren, den praktischen Umwelt• als Präsident des in Österreich entstandenen hat". serer Umwelt beizutragen und nicht nur auf problemen in unserem Lande bis hin zu Krei• Weltbundes zum Schutze des Lebens, „wenn Die Ursachen beschrieb Jacobi, wie viele Maßnahmen „derer da oben" zu warten. sen und Gemeinden so stellt, daß die Bürger andere Autoren nicht nur aus dem Zwang der nur die Erkenntnisfähigen und Verantwor• Hier können wir alle bei uns selbst begin• — und insbesondere auch die Jugend — den Bevölkerungsexplosion und der EntMncklung tungsbewußten in allen Völkern auf hohe Kin• nen ! Bis hin zur Senkung der Heizkosten durch berechtigten Eindruck hat, daß konservative der Technik sondern auch aus dem Selbstve - derzahlen verzichteten, die anderen aber gute Isolierung, zur Bildung von Fahrgemein• Denkhaltung und Mut in allen Fragen von ständnis unserer Religion und Wissenschaft nicht. Das würde das Chaos nur beschleunigen schaften zur Verringerung von Benzinver• Umwelt- und Lebensschutz zum innersten „Am Anfang war die Kirche. Im Gegensatz , zu und steigern." Die katholische Kirche erweist brauch und Abgasverschmutzung oder der Wesen der Partei gehört. Uwe Greve anderen Religionen betrachtete das Christen- mit ihrer derzeitigen Haltung der Menschheit 27. November 1982 - Folge 48 - Seite 4 Politik

In Kürze Dänemark: „DDR"-Häftlingsarbeit Das Großversandhaus .Quelle', Fürth, hat sich in einem Brief an die Internationale Ge• Die „besondere schleswigsche Identität" sellschaft für Menschenrechte (IGFM), /M., bereiterklärt, bei Verhandlun• Für Aufregung in der deutschen Bevölkerung an der dänischen Grenze sorgte die Zeitschrift „Sleswigland" gen mit Vertragspartnern in der „DDR" dar• turelle Entfaltungsmöglichkeit der in ihrem Staat auf hinzuwirken, daß die von .Quelle' in der Realunion Schleswigs und Holsteins („up ewich un- Zwar ist das Verhältnis zwischen Deutschen und lebenden Minderheiten garantiert wird. Zugleich gedeelt") konstruierte man in Dänemark nun die „DDR" gekaufte Bettwäsche nicht von politi• Dänen im Grenzland Schleswig im wesentlichen wurde von beiden Seiten zum Ausdruck gebracht, spezifische „schleswig-dänische Identität" aller schen Häftlingen hergestellt wird. Das gilt problemlos, dennoc h flackern hier und da die Fron• daß keinerlei Ansprüche auf eine Verschiebung der Schleswiger mit dem Ziel der Auslöschung des auch für andere von .Quelle' in der „DDR" ge• ten von vorgestern auf. Anlaß für den jüngsten Streit gegenwärtigen deutsch-dänischen Grenze erhoben deutschen Volkstums. kaufte Ware. Die Internationale Gesellschaft ist die dänische Zeitschrift „Sleswigland", die seit werden. Denn das ist klar: Einem dänischen „Drang für Menschenrechte hatte das Versandhaus 1980 in 23 Nummern im dänischen Sonderburg mit Obwohl es nicht wenige Dänen gibt, die die neu• nach Süden" könnte zumindest theoretisch auch einer Auflage von jeweils 200 000 erscheint. vor wenigen Wochen darauf aufmerksam ge• erliche Kampagne um eine „schleswigsche Identi• ein deutscher „Drang nach Norden gegenüberge• macht, daß von .Quelle' gekaufte Bettwäsche tät" als pure Fiktion bezeichnen, muß andererseits stellt werden, denn immerhin lebt auch im dani• auffallen, daß ausgerechnet von der Vertretung der zum Beispiel im Frauenzuchthaus Hoheneck Geschichtsschreibung verschüttet schen Süden eine beachtliche deutsche Minderheit, südschleswigschen Dänen, die ja deutsche Staats• genäht wird. In der alten Burg Hoheneck bei die z B bis heute nicht eine solch exklusive Min• Für Aufregung in der deutschen Bevölkerung bürger sind, bisher noch keine klare Distanzierung derheitenvertretung etwa in Kopenhagen hat wie Stollberg/Erzgebirge sind etwa 10 Prozent diesseits und jenseits der deutsch-dänischen Gren• zu „Sleswigland" erfolgt ist. Ganz im Gegenteil: Der umgekehrt die dänische im Kieler Landtag. Auch der Gefangenen politische Häftlinge. Über• ze sorgte nun die in dieser Zeitschrift propagierte stellvertretende Vorsitzende der dänischen Min• sollte man sich daran erinnern, daß die danische füllte Zellen und harte Arbeitsnormen, unvor• Theorie einer „besonderen schleswigschen Identi• derheit in Südschleswig, Gerhard Ernst, erklärte, Grenze nach dem Süden 1919 im Versailler Vertrag stellbar schlechte hygienische Verhältnisse tät" aller Schleswiger. Diese schleswigsche Identi• mit „Sleswigland" sei man auf dem richtigen Weg. verschoben worden ist, ohne daß das Deutsche und andere Mißstände machen die Haft für die tät aber könne aus der Geschichte heraus nur als Karl Otto Meyer, immerhin Landtagsabgeordneter Reich und Dänemark in irgendeiner Form im Ersten Frauen oft unerträglich. dänische begriffen werden und sei von der deut• der Dänenpartei SSW in Kiel, äußerte sich zwar vor• Weltkrieg Kriegsgegner gewesen sind. schen Geschichtsschreibung systematisch ver• sichtiger, ohne sich allerdings im Kern von der Zeit• Die Internationale Gesellschaft für Men• schüttet worden. Das Bekenntnis der deutschen schrift zu distanzieren. schenrechte begrüßte die Zusage des Ver• Freundschaft nicht aufs Spiel setzen Schleswiger zu Deutschland sei also etwas „Unna• Obwohl nicht offen gesagt oder gefordert, kann sandhauses .Quelle' als ein Beispiel dafür, daß türliches" und müsse durch das Dänentum ersetzt man doch davon ausgehen, daß sich hinter der Hier soll nun nicht zum Chauvinismus aufgeru• moralische und ethische Gesichtspunkte nicht werden. „Sleswigland"-Kampagne der geheime Wunsch auf fen werden, allerdings sollte vor einem einseitig be• in jedem Fall hinter wirtschaftlichen Ge• Diese vom Herausgeber der Zeitschrift und Fa• dänischer Seite äußert, eines Tages die dänische triebenen Aufputschen von Gefühlen gewarnt wer• sichtspunkten zurückstehen müssen. Die brikanten, Traugott Moeller, Sohn des ehemaligen Grenze wieder an die Eider zu verschieben, wie den, die mit Sicherheit weder in bundesdeutschem IGFM hofft, daß andere betroffene Firmen Flensburger Bürgermeisters, konstruierte Über• schon in den vorigen Jahrhunderten. noch in dänischem Interesse sein kann. Die Lösung dem Beispiel von .Quelle' folgen werden. fremdungstheorie ist freilich nichts Neues. Eine sol• che Theorie wurde schon vor rund 150 Jahren aus der Minderheitenfrage zwischen Bonn und Kopen• 52 Prozent für die Koalition? der Taufe gehoben, als die nationalen Gegensätze Freie Entfaltung für Minderheiten hagen im Jahre 1955 ist seither als so mustergültig zwischen Deutschen und Dänen um die schleswig• bezeichnet worden, daß sie auch als Modell für an• In einem Interview für die „Bild"-Zeitung er• holsteinische Frage in voller Schärfe ausgebrochen Ganz ohne Frage stehen solcherlei Bemühungen dere Staaten mit vergleichbaren Minderheitspro• klärte der Wahlforscher Werner Kaltefleiter: waren. Höhepunkt dieser Auseinandersetzung war in eklatantem Widerspruch zur gesamten europäi• blemen gelten könnte. So konnte der Vorsitzende „Mehr als 52 Prozent der Wähler sind zur Zeit die 1863 durch die Dänen vollzogene staatsrechtli• schen Nachkriegsentwicklung, die ein problemlo• des deutschen Grenzfriedensbundes, Thomsen, für die neue Koalition — gut 50 Prozent für die che Abtrennung Schleswigs von Holstein vollzoge• ses und freundschaftliches Verhältnis zwischen der kürzlich auf einer grenzpolitischenTagung feststel• CDU/CSU, etwa drei Prozent für die FDP." Bis ne Annexion Schleswigs, was den deutsch-däni• Bundesrepublik und Dänemark mit sich gebracht len, daß es seit Napoleons Zeiten „wohl noch nie so zum Wahltag am 6. März 1983 könne sich das schen Krieg zur Folge hatte. In gleichem Atemzuge hatte. Grundlage der entkrampften Situation sind friedlich und freundlich zwischen Deutschen und allerdings noch ändern, so Kaltefleiter. mit diesem Bruch der 1460 feierlich beschworenen die Bonner und Kopenhagener Erklärungen aus Dänen zugegangen ist wie heute". Dieses Kapital dem Jahre 1955, in welchen von deutscher und dä• der Freundschaft zwischen beiden Ländern sollte nischer Seite der Schutz und die freie politisch-kul- nicht verspielt werden. K.H.

Schriftsteller: Arbeitskreis Mittel- und Ostdeutschland

Berufspolitische Anliegen der Autoren bedürfen besonderer Diskussion

Der „Freie Deutsche Autorenverband, Schutz• zur DGB-Einzelgewerkschaft „IG Druck und Papier" verband Deutscher Schriftsteller e. V." (FDA) be• beschlossen hatte und dies zahlreiche früher dem schloß auf seinem diesjährigen Bundeskongreß, VS angehörende Schriftsteller nicht mehr mit ihrer einen „Arbeitskreis Mittel- und Ostdeutschland" geistigen und organisatorischen Unabhängigkeit ins Leben zu rufen. Der neue Arbeitskreis soll neben vereinbaren konnten. den bereits bestehenden westdeutschen Landes• In gewisser Kampfrichtung im Hinblick auf die verbänden und der „Arbeitsgruppe Exilschriftstel• linke Konkurrenzorganisation VS konnte auch das ler im FDA" mit gleichen Rechten und Pflichten im Bekenntnis des wiedergewählten FDA-Vorsitzen- FDA versehen sein. Die Einrichtung des „Arbeits• den Hubertus Prinz zu Löwenstein gesehen werden, kreises Mittel- und Ostdeutschland" wurde vom der unter großer Zustimmung der Teilnehmer ein FDA damit begründet, daß die berufspolitischen Bekenntnis zur Einheit und Freiheit Deutschlands und literarischen Anliegen der Schriftsteller aus der ablegte. Wer die Haltung zum unteilbaren Deutsch• „DDR" und Ostdeutschland „vielfach besonderer land als „Nationalismus" bezeichne, der könne Diskussion und Behandlung im eigenen Kreis" be• nicht unterscheiden zwischen Patriotismus und dürften. Chauvinismus. Bernt Engelmann hatte vor einigen Der FDA mit seinem freiheitlich-konservativen Monaten in Ost-Berlin das Streben nach deutscher Geist war Mitte der sechziger Jahre entstanden, Einheit als friedensgefährdend denunziert, worauf nachdem damals der inzwischen unter der Führung es heftige Reaktionen im VS gab. „Bis ich dein Profil richtig sitzen habe, Jochen... vielleicht sollten wir gar nicht so auf den Bernt Engelmanns völlig linkslastig gewordene FDA-Präsident zu Löwenstein erklärte in seiner 6. März drängen..." Zeichnung aus „Kölner Rundschau" „Verband deutscher Schriftsteller" (VS) den Beitritt Eröffnungsansprache des FDA-Kongresses, der in diesem Jahr unter dem Motto „Jugend und Literatur in Europa" stand, daß die „Freiheit des Geistes, der Innere Sicherheit: allein wir uns verpflichtet fühlen, nur in einem freien Staat" gewährleistet sei. „Um aber frei zu bleiben, muß dieser Staat bereit sein, sich zu verteidigen." Wenn bundesdeutsche Schriftsteller gegen das westliche Bündnis aufträten, „dem wir Freiheit und Wahre Entschlossenheit bringt den Erfolg Schaffensmöglichkeit verdanken", dann sei dies ein Angriff gegen die Freiheit und die Menschenrechte In die Amtszeit des neuen Innenministers fällt ein entscheidender Schlag gegen RAF-Spitze selber. Löwenstein empfahl den Schulen in der Bundes• Es wäre sicherlich übersteigert, wollte man be• meistgesuchten vermutlichen Terroristen, nämlich desinnenminister die innere Sicherheit „groß" ge• republik einen „gründlicheren Geschichtsunter• haupten, nach Dienstantritt des neuen Bundesin• Klar, Schultz und Mohnhaupt dingfest zu machen. schrieben wird und er die polizeilichen Maßnahmen richt" zu pflegen, der „auf die gemeinsame abend• nenministers Zimmermann, also nach dem Wech• Wir möchten vielmehr annehmen, daß die zustän• deckt, die zu einem Erfolg führen. Diese ersten Er• ländische Kunst, auf die Literatur der Völker, auf sel in diesem für die innere Sicherheit so wichtigen digen Polizeidienststellen seit Monaten bereits folge haben bei der Bevölkerung jedenfalls eine ihre christliche Grundanschauung Wert legt". Ressort, sei es nun möglich geworden, drei der damit befaßt waren, den Kreis um die Gesuchten, große Befriedigung insofern ausgelöst, als man Mit großer Aufmerksamkeit wurde auch die die für schwere Kapitalverbrechen, für verschiede• davon ausgehen kann, daß alle notwendigen Maß• Rede des russischen Exilschriftstellers Wladimir ne Morde und Raubüberfälle in Frage kommen, nahmen gegen möglichen Terrorismus unternom• Maximow (Paris) verfolgt. Der Dissident rief die enger zu schließen. Der jetzt 30jährige Christian men werden. Schriftsteller Europas auf, „endlich die fruchtlosen Klar war im Sachsenwald, unweit Hamburgs, über• Wenn der frühere FDP-Innenminister Burkhard Versuche zu verkneifen", das „soziologische Perpe• rascht worden, als er eines der angelegten Depots Hirsch (NRW) Kritik an dem neuen Bundesinnen• tuum mobile des Sozialismus in die Bahn der Zeuge der Zeit aufsuchte; vermutlich, um sich mit Geld für eine minister übte mit dem Hinweis, daß dessen War• menschlichen Existenz zu schleudern". In Ost wie Flucht ins Ausland zu versehen. Denn die vorher• nungen vor der Gefahr des Terrorismus diesen Per• West sei das „Scheitern radikaler Experimente Erich Mende über 1921 bis 1945 gegangene Verhaftung der Terroristinnen Adelheid sonenkreis in „Handlungszwang" versetzen könn• durch die gesamte Praxis des Westsozialismus Schultz (27) und Brigitte Mohnhaupt (33) dürfte das ten, dann hat die breite Öffentlichkeit für derart „li• endgültig bewiesen". Und weiter: „Die jüngste Ge• Im Verlag Langen-Müller/Herbig in München er• Bundeskriminalamt in die Lage versetzt haben, den berale" Vorstellungen wirklich kein Verständnis. schichte hat gezeigt, daß die Umverteilung der ma• scheint in diesen Tagen unter dem Titel „Zeuge der Code der RAF zu „knacken" und folglich auch jene Der jetzige Fahndungserfolg ist unzweifelhaft teriellen Güter nicht nur die Fragen nach dem Sinn Zeit" ein Buch aus der Feder des früheren Bundes• „Depots" beobachten zu lassen, die als Anlaufstel• darauf zurückzuführen, daß Bund und Länder ohne und Ziel menschlichen Lebens nicht beantworten ministers Dr. Erich Mende, in dem auch dessen len für die Mitglieder der „Rote Armee Fraktion" Konkurrenzgerangel zusammenarbeiten konnten kann, sondern auch die materiellen Probleme in Kriegserlebnisse behandelt werden. Mende, Major galten. Christian Klar mag dabei angenommen und vor allen Dingen die Geheimhaltung gewahrt nach wie vor unlösbarem Zustand beläßt." Seine und Ritterkreuzträger, behandelt in diesem Buch haben, daß man die Lagepläne im Frankfurter resp. wurde. Zimmermanns Verdienst in diesem Falle Hoffnung sei es allerdings, daß es inzwischen „eine auch den Weg, den die 102. Inf.-Div. vom 16. Januar hessischen Raum erkannt habe, aber der Sachsen• dürfte zumindest darin liegen, daß er im Vorfeld der neue Generation von Menschen" gäbe, die „frei sind bis 17. April 1945 über Nikolaiken, Sensburg, Heils• wald noch sicher sei. Ermittlungen die persönliche Weisung gegeben von ideologischen Vorurteilen und globalen An• berg, Mehlsack, Braunsberg, Heiligenbeil, Rosen• Man erinnert sich bei der Festnahme der genann• hatte, alle notwendigen Polizeikräfte bereitzustel• sprüchen . Polen sei ein Beispiel dafür, dort werde berg und Pillau genommen hat. Von Pillau wurde ten Terroristen, daß sie vor Monaten schon einmal len, eine strikte Geheimhaltung zu gewährleisten möglicherweise „das Schicksal der christlichen Zi• ein Teil der Division über See nach Heia verbracht, den Fahndern durch die Netze gingen. Damals, als und den sofortigen Zugriff zu sichern. vilisation entschieden". während ein weiterer Teil über das Haff bis nach Klar und Genossen nach ihren Hubschrauberflügen Es bedarf keines besonderen Hinweises, daß, so• Der Kongreß lehnte in einer Resolution die Schaf• Kahlberg kam. Das Buch (399 Seiten, 16 Bildtafeln, der Polizei ebenso entkommen konnten wie in lange noch Terroristen auf freiem Fuß sind, Rache• fung einer ..Mammut-Mediengewerkschaft" ab, da 38,— DM) wird sicherlich für die Ostpreußen — und einem TEE, obwohl sie dort erkannt und sogar foto• akte nicht ausgeschlossen werden können. Der eine so che Organisation „die publizistische Unab- insbesondere für die Landsleute aus den genannten grafiert worden waren. Es stellt sich die Frage, ob die Schlag gegen die Spitze der RAF erhärtet die An• hang.gkei und Anliegen von Minderheiten unter Städten und Kreisen — von besonderem Interesse damalige Führung zu zögernd reagiert hat. Jeden• nahme, daß sich seit dem Regierungswechsel doch den Schriftstellern und Publizisten schwerwiegend falls weiß die Polizei heute, daß bei dem neuen Bun• einiges geändert haben muß. Hans Ottwell beeinträchtigen könnte". S.P. 27. November 1982 - Folge 48 - Seite 5 Politik

USA: Andere

Washington hilft privaten Organisationen Meinungen Die Unterstützung der hungernden Polen hat inzwischen die 100-Millionen-DoIiar-Grenze überschritten Berlin — Die Regierung der Vereinigten Staaten dieses Jahres Hilfsgüter im Wert von etwa 47 Mil• hat ungeachtet der Einstellung der Wirtschaftshilfe von mehr als zehn Millionen US-Dollar (insgesamt lionen Dollar (118 Millionen Mark) nach Polen ge• Ijamburgcr # Äbcnöblall an das polnische Militärregime im Rechnungsjahr über 35 Millionen Mark). schickt. Dabei hat vor allem dieser Hilfsdienst mit Die Hilfsorganisation „project hope" hat vor 1982 rund 70 Millionen US-Dollar (175 Millionen mehr alssechsMillionen Dollar (15Millionen Mark) Mark) zur Unterstützung der notleidenden polni• allem den Polnisch-Amerikanischen Kongreß im Neuwahlen und Grundgesetz ein beträchtliches privates Spendenaufkommen zu medizinischen Bereich unterstützt und zwischen schen Bevölkerung zur Verfügung gestellt. verzeichnen. Hamburg — „Ein Mann, ein Wort: Bundes• Um zu vermeiden, daß dafür gekaufte Hilfsgüter Juni und Dezember 1981 etwa drei Millionen Dollar Der Polnisch-Amerikanische Kongreß (PAC) (7,5 Millionen Mark) aufgebracht. Seit Ausrufung kanzler Helmut Kohl hat sich in seiner Regie• in .Lagerhäusern der polnischen Regierung" lan• hat zwischen April und Oktober dieses Jahres 3,4 des Kriegsrechts hat die Hilfsorganisation dafür wei- rungserklärung für Neuwahlen am 6. März den, kommen die Gelder großen Hilfsorganisatio• Millionen Kilogramm Lebensmittel im Wert von terezwei Millionen Dollar (fünf Millionen Mark) zur verbürgt. Die neue Regierung mußte ein Inter• nen wie CARE (Cooperative For American Relief 76,1 rpt. 7,1 Millionen Dollar (17,8 Millionen Mark) Verfügung gestellt. Das amerikanische Rote Kreuz esse an Neuwahlen nicht zuletzt deshalb Everywhere), dem katholischen Hilfsdienst, dem nach Polen transportiert. Hinzu kamen Kleidung im gab für Kleidung und Medikamente annähernd eine Polnisch-Amerikanischen Kongreß (PAC)', der haben, um die heuchlerische ,Verrats'-Kam- Wert von 41 Millionen und Medikamente im Wert Million Dollar (2,5 Millionen Mark). wona Hilfsorganisation „project hope" und dem amerika• pagne der SPD zu entkräften. Wohlgemerkt: nischen Roten Kreuz zugute, heißt es in der jüngsten Der Bonner Wechsel war verfassungsrechtlich Ausgabe des amerikanischen regierungsamtlichen ebenso sauber, wie er politisch überfällig war. Pressedienstes „International Communication Agency" (ICA). Jugoslawien: Das Grundgesetz ist jedoch kein Vereinssta• Die Programme der Hilfsorganisationen, denen tut, dem man je nach Bedarf auch einmal auch beträchtliche Spenden von US-Amerikanern .nachhelfen' kann. Der Weg zu Neuwahlen und aus anderen Regionen der westlichen Welt zur erweist sich als immer schwieriger, womöglich Verfügung stehen, begannen zumeist Mitte vergan• Die Bevölkerung muß jetzt frieren am Ende als gar nicht begehbar, wenn man genen Jahres und sind nach Ausrufung des Kriegs• jenen strengen Maßstab an die Verfassung rechtes in Polen am 13. Dezember 1981 verstärkt Strengste Sparmaßnahmen — Temperaturen in Wohnungen 19 Grad legt, der ihr gebührt. worden. Insgesamt hat die polnische Bevölkerung seit Sommer 1981 aus den USA Hilfsgüter im Wert So gesehen war das Neuwahl-Versprechen von mehr als 100 Millionen US-Dollar erhalten (250 Berlin — Angesichts der schweren wirtschaftli• Westen und ihrem Heimatland betrifft. Zweck die• der Regierung Kohl/Genscher voreilig. Es Millionen Mark). chen und finanziellen Krise des Landes haben die ser Maßnahmen ist die Stabilisierung des jugosla• könnte schnell zum Bumerang werden; näm• Bis Dezember 1981 hatte die Hilfsorganisation jugoslawische Regierung und das Parlament wischen Dinars. lich dann, wenn der politische Schaden nicht CARE, die durch ihre Paketsendungen an hungern• strengste Sparmaßnahmen beschlossen. Wie westliche Beobacher berichten, sollen die de Deutsche nach dem Zweiten Weltkrieg be• zustande kommender Neuwahlen den anfäng• Den Berichten zufolge soll die Wärme in den zen• jugoslawischen Gastarbeiter in sämtlichen Banken kanntgeworden ist, etwa 100000 Lebensmittelpa• lich erhofften Nutzen überwiegt. Ganz abge• tral beheizten Wohnungen auf 19 Grad Celsius be• rund 6,5 Milliarden Dollar (18,75 Milliarden Mark) kete nach Polen geschickt. Zwischen Januar und sehen davon, daß nicht nur die Parteien auf schränkt werden. Das Land kann sich keine zusätz• eingezahlt haben. Mit ihrer neuen Gesetzgebung Oktober dieses Jahres waren es sogar 50000 je den 6. März starren wie die Kaninchen auf die lichen Ölimporte erlauben, zumal es in diesem Jahr garantieren die jugoslawischen Behörden die Kon- Monat. rund 5,3 Millionen Dollar (13,25 Millionen Mark) an vertabilität dieser Summe in westlichen Währun• Schlange: Das Hin und Her um die Neuwahlen Zinsen und Tilgungen bezahlen muß. gen, jedoch werden neue Begrenzungen gesetzt, um verunsichert die Wirtschaft und droht zu Reisen ins Ausland zu begrenzen. einem Investitionshindernis zu werden. Milchprodukte verschickt Ab 20. Oktober wurden 2,5 Millionen jugoslawi• schen Autofahrern der Sprit rationiert: 40 Liter pro Jeder Jugoslawe wird für eine Auslandsreise Es sollte jetzt schnellstens Klarheit darüber Für diese Aktion hat CARE aus den von der Re• Monat sind das höchste, was einem Autofahrer zu• künftig bei einer jugoslawischen Bank 5000 Dinar geschaffen werden, was geht und was nicht. gierung zur Verfügung gestellten Mitteln rund 25 gestanden wird. Ausgenommen von der Regelung (250 Mark) hinterlegen müssen. Findet sich kein verfassungsrechlich ein• Millionen Dollar (72,5 Millionen Mark) erhalten. Ein sind die Schwerbehinderten, die 100 Liter pro wandfreier Weg zu Neuwahlen, dann sollte CARE-Paket wiegt elf Kilogramm und enthält Reis, Monat bekommen. Taxifahrer mit eigenem Wagen Diese beschlossenen Maßnahmen beweisen ein• man ehrlich vor den Bürger treten. Mehl, Trockenmilch, Speiseöl, Fleisch in Büchsen, bekommen 300 Liter pro Monat. deutig ein substantielles Übergewicht jener Kräfte Zucker, Linsen und Erbsen. CARE hat bisher auch in der jugoslawischen Führung, die sich für mehr Kommt es mangels einer verfassungsrecht• 28000 Kisten mit Babynahrung sowie eine „be• Die landesweite Energieeinsparung soll außer in• Kontrolle, für mehr Rationierung und für mehr Ein• lich sauberen Möglichkeit nicht zu Neuwah• trächtliche" Menge Arzneimittel nach Polen ge• ternationalen Ereignissen wie Fußballänderspielen schränkung ausgesprochen haben. schickt. auch Freitag und Sonnabend ab 22 Uhr das all• len, werden die Sozialdemokraten am laute• Über den Umweg der Hilfsorganisationen sind gemeine Programm des Fernsehens treffen. Der pri• Im Klartext heißt dies: „In dem Konflikt zwischen sten aufschreien — ausgerechnet sie, die in vom Landwirtschaftsministerium der Vereinigten vate Hausverbrauch an Elektrizität soll um fünf Pro• den jugoslawischen Scharfmachern und den libera• Wahrheit mangels eines zugkräftigen Kandi• Staaten rund 30 Millionen Kilogramm „überzähli• zent gesenkt werden. Haushalt und Büroheizung len Lenkern der Wirtschaft hat zur Zeit die Denk• daten kein großes Interesse mehr an Neuwah• ger ^M^bprodukte" für Schulspeisungen nach werden vom 15, Oktober bis zum 15. April zwischen weise der Falken die Überhand gewonnen." wona len haben." Polen geschickt worden. Die auf diesem Wege nach 6'und 21'Uhr auf 19'Grad geheizt. Polen geschickten Nahrungsmittel hatten nach Angaben von ICA einen Wert von annähernd 32 Die Regierung hat beschlossen, die Förderung

Millionen Dollar (80 Millionen Mark). von Kohle kräftig zu erhöhen. Gleichzeitig wurden Cpf|Wprlpn. Der katholische Hilfsdienst hat nach Angaben radikale Maßnahmen eingeführt, was den Geldver- »JUlweueil. des Pressedienstes zwischen Juli 1981 und Oktober kehr zwischen jugoslawischen Gastarbeitern im Benutzte Kreml Finnland als Geisel? Rumänien: Schweden ließen sowjetisches U-Boot offenbar aus Falle entkommen

Berlin — Das Schicksal des sowjetischen die Wasserbomben vernichtet worden sei und Ceaucescus „Freikauf-Dekret" Unterseeboots, das in der zweiten September• ein zweites zumindest schwer beschädigt hälfte in schwedischen Hoheitsgewässern wurde. unweit der geheimen Marinebasis Muskoe ge• Ausreisewillige müssen in Zukunft mit harter Währung zahlen sichtet und anschließend mit Wasserbomben Doch stießen diese Meldungen schnell auf bekämpft wurde, ist noch immer ungeklärt. Widerspruch. Amerikanische Quellen waren Nicolae Ceausescu muß sich in Zukunft als Men• landsschulden Rumäniens. Nach Meinung von Die schwedischen wie die sowjetischen Be• es, die diskret wissen ließen, daß kein sowjeti• schenhändler bezeichnen lassen: Der rumänische Wirtschaftsfachleuten gibt es derzeit kaum eine hörden enthalten sich jeden Kommentars. Un• sches U-Boot von den Schweden ernstlich be• Staats- und Parteichef sieht offenbar keinen ande• Möglichkeit zum Abtragen dieses Schuldenberges, schädigt worden sei. Selbst das unausweich• Rumänien ist praktisch zahlungsunfähig. abhängige Beobachter sind sich allerdings ren Weg mehr aus den immensen Wirtschafts- und einig, daß die schwedische Marine zur Zeit bei lich in der schwedischen Falle sitzende Boot Finanzproblemen seines Landes, als sich die Aus• Bukarest wird möglicherweise das neue „Frei- liege inzwischen schon wieder in seinem kaufs-Dekret" benutzen, um Druck auf das westli• Muskoe „nichts mehr zu bekämpfen hat". reise unzufriedener Bürger mit harten Devisen be• Stützpunkt. zahlen zu lassen. che Ausland zur Gewährung neuer Kredite und zum Über den Grund gibt es gegensätzliche, ein• Entgegenkommen bei der Umschuldung auszu• Alle Ausreisewilligen Rumäniens müssen ihrem ander ausschließende Informationen. Das pri• Die amerikanischen Quellen lieferten auch sozialistischen Vaterland in Zukunft die Kosten üben. Der Staat, der sich seit den sechziger Jahren vate, jedoch bestimmten französichen Dienst• durch eine stärkere wirtschaftliche Verflechtung die Begründung, weswegen das so sicher unter ihrer Ausbildung sowie in Anspruch genommener stellen recht nahe stehende Pariser strategi• mit dem Westen von dem Einfluß Moskaus etwas Kontrolle gewähnte Sowjet-U-Boot entkom• Sozialleistungen in westlicher Währung zurücker• sche Forschungsinstitut CESTE (Cercle D'e- statten. Das Argument zur Legitimierung derartiger lösen wollte, offenbart durch diesen Schritt seine men konnte. Aller diplomatischen Umschrei• ganze Ratlosigkeit angesichts einer hoffnungslos tudes De Strategie Totale) meldete sogar, daß bung entkleidet bedeutet die Information: Die Praktiken ist faszinierend in seiner Banalität: Der das eingedrungene sowjetische U-Boot durch Staat habe mit kostenloser Schul- und Hochschul• desolaten Lage. Ansgar Graw sowjetische Regierung hat der schwedischen bildung und kostenloser medizinischer Betreuung Regierung mit folgenschweren Maßnahmen derart viel „investiert", daß es nur zu gerecht sei, gegen Finnland gedroht, falls Schweden nicht wenn ein Bürger, der dem Sozialismus den Rucken einen Rückzug ohne „Gesichtsverlust" ermög• kehren wolle, diese Kosten zurückzahle. liche. In einer bisher vor der Öffentlichkeit ge• Tatsächlich aber ist in Rumänien der Besitz „har• heimgehaltenen Absprache einigten sich ter Währung" verboten, er gilt als ein schweres Ver• dann Moskau und Stockholm über das „Ent• brechen. Mit anderen Worten: Die „Auslosesum• schlüpfen des gefangenen Fisches". me" soll nicht von dem Betroffenen selbst, sondern von Angehörigen im Westen gezahlt werden — oder aber von westlichen Regierungen. Die Haltung des Kreml ist verständlich. Dieses neue Dekret richtet sich nach uberein• Schließlich lag gerade vor einem Jahr ein U- stimmender Auffassung von Kennern der rumäni• Boot der „ Whskey"-Klasse vor den Augen der schen Politik in erster Linie gegen die deutsche Fernsehkameras manövrierunfähig in den Minderheit im Banat und in Siebenbürgen, die ge• schwedischen Schären, ehe es unter dem genwärtig noch mindestens 300 000 Personen um• Hohngelächter der westlichen Öffentlichkeit faßt, von denen der größte Teil in die Bundesrepu• freigeschleppt wurde und wieder auslaufen blik Deutschland auswandern mochte. Wie durfte. Diesmal war es ein erheblich kleineres Die Zahl der Ausreiseanträge dürfte aufgrund und auch wendigeres U-Boot der Quebec- dieses Erlasses jetzt schlagartig zurückgehen. Aus• ANDERE Klasse, das in Schwedens Hoheitsgewässer wanderwillige Personen müssen nämlich zudem ab eindrang, wie schwedische Kampfschwimmer sofort von dem Zeitpunkt ihrer Antragstellung bis es sehen: feststellten. zum Verlassen Rumäniens Kosten für medizim c he Betreuung und für alle anderen Verwaltungsle,- Ob Schweden nach der offenbar gelungenen stungen in frei konvertierbarer Wahrung zahlen. Die Haupterben Das können nur die Wenigsten. sowjetischen Erpressung künftig wirklich Rumänien hält gemeinsam mit Polen und Mittel• gegen derartige Eindringlinge gleich nach deutschland die Spitze der im Westen horhver Zeichnung Entdeckung massiv vorgeht, bleibt abzu• schuldeten Ostblockstaaten. Auf rund U MÜH* aus „FAZ" warten, wona den Dollar belaufen sich die gegenwärtigen Aus 27. November 1982 — Folge 48 — Seite 6 Frau und Familie £os Oftproißfliblait Denken vor'm Schenken Zwei neue Bücher Ostpreußen" von M. Borrmann Ausstellung der Verbraucherzentrale Hamburg gibt Ratschläge in Heimat- und Familienbuch be• Ergänzungsteilen für die Eisenbahn oder für dieses Puppenhaus?", fragte ein Ausstel• sonderer Art ist im Frankfurter Weidlich den Baukasten? lungsbesucher interessiert, „sonst würde ich es Verlag neu aufgelegt worden: In unver• änderteE m Nachdruck der Ausgabe des Jahres Darüber hinaus sollte man seinem Kind viel gern abzeichnen, um es für meine Enkelin mehr Möglichkeiten geben, mit Dingen zu nachbauen zu können." Ein jeder weiß, daß 1935 erschien der Band „Ostpreußen - Berich• spielen, denen es im alltäglichen Leben immer Selbstgemachtes besondere Freude beim Be• te und Bilder" des in Rößel geborenen Schrift• wieder begegnet. Unter dem Motto „Zeug zum schenkten hervorruft. Würde sich da nicht ein stellers Martin Borrmann. Mit dieser Arbeit Spielen" werden auf der oben erwähnten Aus• Gang durch eine Spielwarenabteilung lohnen, liegt ein unwiederbringliches Dokument er• stellung Anregungen gegeben, welche die um sich Anregungen zu holen und diese in ein neut vor, hat Borrmann doch in unermüdlicher Entwicklung der Phantasie eines Kindes sehr passendes Geschenk umzusetzen? Kleinarbeit und mit viel Sachkenntnis Text• fördern sollen. Gezeigt werden „Spielsachen" Hinter dem Motto „Kritisch lesen" steckt der beiträge und Abbildungen zusammengetra• wie Perücken, Kosmetikartikel, Stoffreste, ein Wunsch der Aussteller, Kinder dahin zu füh• gen, die gerade heute — nach Krieg und Ver• ausgedientes Telefon, Hüte, Brillen — alles ren, das Gelesene erarbeiten und umsetzen zu treibung — ihren einzigartigen Wert besitzen. Gegenstände, die wohl in jedem Haushalt zu können. Zur Information und Einsicht stehen „Schnee in den Weglöchern noch um finden sind und die vor allem nichts kosten. die vielfältigen Formen der Literatur zur Ver• Ostern, denkt schaudernd der Reisende. Aber Wer erinnert sich nicht gern an seine eigene fügung. Das Anschauen von Bilderbüchern für da wird sein Spott still vor der weiten Land• Kindheit und auch daran, wieviel Spaß es be• die Kleinsten sollte als wichtiger Aspekt für schaft und der kleinen Backstein-Ordenskir• reitete, sich zu verkleiden oder mit Mutters die Entwicklung des Denkens und Sprechens che mit ihren deutschen Dorflinden in dieser Hut „vornehm" zu tun? betrachtet werden. Am anregendsten sind sonst schon östlichen Einsamkeit...", schreibt wohl immer noch die sogenannten „Aktions• Wenn man bedenkt, daß ein Kind in den er• Martin Borrmann in seinem Vorwort unter sten Lebensjahren rund 15 000 Stunden und bücher", mittelsdererein Kind erfährt, welche dem Titel „Ankunft in Ostpreußen". Und diese im Schulalter weitere 10 000 Stunden spielt, so Möglichkeiten der Freizeitgestaltung beste• „weite Landschaft" mit ihren Städten und Dör• sollten sich Eltern und Großeltern, Onkel und hen und die zu eigenem Handeln anregen. Adventszeit: Hier Konzentration und Be• fern, mit ihren Menschen — den großen Per• Tanten schon Gedanken über ein sinnvolles Auch beim Kauf von Büchern kann so manche schaulichkeit ... Foto Bahrs sönlichkeiten und den Sonderlingen —, die Geschenk machen. Mark gespart werden. Warum muß es ausge• Geschichte, die Sitten und Bräuche und die In einer Sonderausstellung macht die Ver• rechnet der in Leinen gebundene Prachtband Wirtschaft dieser östlichsten Provinz des braucherzentrale darüber hinaus auf die Fol• sein, wenn das Buch auch in Taschenausgabe eihnachten steht vor der Tür, die Deutschen Reiches werden wieder lebendig, Wochen des Laufens und Drängens gen aufmerksam, die das Spielen mit Panzern, zu haben ist? wenn Martin Borrmann Personen aus vergan• durch die Geschäfte haben begon• Gewehren, mit Kriegsspielzeug überhaupt, Und warum schenken wir Kindern eigent• W genen Zeiten sprechen läßt. Texte von Tacitus, nen, und für Eltern und Großeltern stellt sich nach sich ziehen kann. An Ort und Stelle wird lich Süßigkeiten, wenn es auch dazu Alterna• Lucas David, dem Wikinger Wulfstan, von die Frage „Was soll ich dem Kind nur schen• gezeigt, daß auch andere Spiele spannend und tiven gibt? Jeder weiß, daß übermäßiges Na• Treitschke, Baczko, Eichendorff, Gottsched, ken?" Oft wird einfach „drauflos gekauft", abenteuerlich sein können. Über 200 Spiele schen zu Gesundheitsproblemen führen kann; Simon Dach, Goethe, von Kleist und Clause- damit man sich gar nicht erst lange mit eben zum Ausprobieren stehen für die Besucher be• wie wäre es dann mit neuen Vorräten für den witz, von Agnes Miegel, Lovis Corinth, Prof. dieser Frage abquälen muß. Es kommt zu reit. Da den Kunden in einem Geschäft meist Kaufmannsladen oder mit einer Anziehpuppe, Thienemann und Alfred Brust — um nur einige übereilten Entschlüssen, die zu Fehlkäufen nicht die Möglichkeit gegeben wird, sich das mit Proben von kosmetischen Artikeln ? Alles wenige zu nennen — legen Zeugnis ab von der führen können. Damit wird keinem Freude ge• Spiel näher zu betrachten, es gar auszuprobie• kleine Geschenke, die die Gesundheit des einzigartigen Schönheit des Landes und von schenkt — weder dem Beschenkten noch dem ren, ist oft schon eine „Katze im Sack" gekauft Kindes und die Geldbörse des Schenkenden seinen Leistungen. Fotografien, alte Stiche Schenkenden. Daß es mit ein bißchen mehr worden. Ärgerlich, wenn hinterher festgestellt nicht belasten. und Zeichnungen, sowie ein ausführliches Re• Überlegung möglich ist, Kinder vor allem werden muß, daß das „neue" Spiel nur der Ab• Diese informative Ausstellung ist bis Weih• gister (von Alienstein bis Zehlaubruch) und sinnvoll und auch preisgünstig zu beschenken, klatsch eines längst bekannten Gesellschafts• nachten täglich in der Hamburger Verbrau• eine Karte von Ostpreußen runden das Bild ab, möchte die Hamburger Verbraucherzentrale spiels ist. Die Verbraucherzentrale rät des• cherzentrale, Große Bleichen 23, zu sehen. Für machen den Band zu einem Familienbuch *» mit ihrer Ausstellung „Denken vor'm Schen• halb, man solle ruhig den Kundendienst in An• die einen eine Gelegenheit, die Ausstellung zu auch wenn einige Teile zwangsläufig in der ken" zeigen. spruch nehmen und sich das Spiel erklären besuchen, für andere Leser an dieser Stelle ein alten Frakturschrift abgesetzt sind, bei der die Wer bereits zu dem Ergebnis gekommen ist: lassen. paar Ratschläge vor dem Fest. Denn seien wir jüngeren Leser (leider) Schwierigkeiten haben „Das Kind hat ja alles!", der sollte nicht allzu „Gutes Spielzeug selbstgemacht und ge• doch ehrlich: Häufig genug wird aus dem Den• werden, sie zu lesen. schnell aufgeben. Es gibt auch in diesen Fällen kauft", diese These wird an anderer Stelle ge• ken vor'm Schenken ein Schenken ohne den• meist noch eine Lösung. — Wie wäre es mit genübergestellt. „Gibt es eine Broschüre über ken. Susanne Deuter „Martin A. Borrmann hat es verstanden", schreibt Ruth Maria Wagner in dem Vorwort zum Nachdruck, „aus einer Fülle von zeitge• nössischen Darstellungen die typischen und lür den Leser interessantesten herauszusu• Wenn die geheimnisvolle Zeit näher rückt...chen.. . Alle überleitenden Passagen hat Borrmann selbst geschrieben. Man kann sich So war es damals: An adventliche Tage in der Heimat erinnert sich Hannelore Patzelt-Hennig an ihnen orientieren, sie halten die bunten, vielfältigen Texte zusammen. Er hat die be• naufhörlich rieselten die Flocken. Felder Mund zu schieben, oder sich einen kleinen hatte dann die Ofenbank ihren Reiz. Es tat hutsame Art des Erzählers, der sich mit seinem und Wälder lagen tief verschneit. Auf Vorrat davon zu beschaffen und heimlich ver• wirklich gut, wenn man so durchgehubbert Wissen nie in den Vordergrund stellt." — Uden Dächern lastete dick der Schnee. schwinden zu lassen. war, sich auf ihr niederzulassen und den Worte, die man nur unterstreichen kann. Sogar der Strom lag schon unter einem festen Für den herrlichen Schneemann mit Holz• Rücken an den Kachelofen zu kuscheln. Und Ste Eispanzer. In den Kachelöfen prasselten die kohleknöpfen, Möhrennase und Kastrollen• beim Schlafengehen hatte an Tagen, an denen Martin Borrmann, Ostpreußen. Berichte und Bil• Klobenfeuer, und aus der Röhre duftete es kopf, der im Verhältnis zu seinen Erbauern man viel draußen gewesen war, für kalte Füße der. Vorwort Ruth Maria Wagner. Unveränderter nach frischen Bratäpfeln. Noch mehr Gaumen• eine gewaltige Größe hatte, mußte der einge• noch ein Beutel mit erhitzten Kirschkernen Nachdruck der Ausgabe von 1935. Verlag Weid• freuden als dieser Duft verhießen allerdings schlossene Leinenbeutel mit Pfeffernüssen am seinen Effekt. Mit ihm ließ es sich, zwischen lich, Frankfurt/Main. 254 Seiten mit 90 Abb., geb. die Wohlgerüche, die plötzlich aus der Küche nächsten Tag aber doch hervorgeholt werden; dickem Unter- und prallem Oberbett, gemüt• mit farbigem Überzug, 39,80 DM kamen. Sie verrieten eindeutig, daß dort das denn diese „Leistung" war eine Belohnung lich hinüberdämmern in weihnachtliche erste Weihnachtsgebäck aus dem Backofen wert. Außerdem hatte sie für Stunden die Un• Träume. gekommen war. Dicke runde Pfeffernüsse und ruhe der kleinen Geister gebannt, die um diese Ein lichterstrahlender Weihnachtsbaum, Weihnachtliches von A bis Z hochaufgegangene Pfefferkuchen waren es, Zeit sehr ausgeprägt war; da die Kinder nahe• üppig gefüllte bunte Teller, sorgfältig gepackte die groß und klein herbeilockten. Keine Er• zu ständig bemüht waren, hinter die Geheim• Päckchen, feierlich gesungene Weihnachts• ie Zeit des Lichterglanzes ist ange• mahnung, nicht der strengste Hinweis auf die nisse zu kommen, von denen jetzt so manches lieder, Gedichte, die wie am Schnürchen brochen, in den Häusern duftet's mehr Unbekömmlichkeit so warmen Gebäcks, kündete. klappten, ein würdevoller Gottesdienst, Gän• und mehr nach Nelken, Zimt und Pfef• konnte die Familienmitglieder, die nicht an D Soviel Schranktüren, wie um diese Zeit, sebraten und Fladenteller wie Besuch am ferkuchen. Eine passende Unterhaltungslek• der Herstellung beteiligt gewesen waren, waren im ganzen Jahr nicht verschlossen! Und zweiten Feiertag, all das war schon ganz un• türe für vorweihnachtliche und festliche Stun• davon abhalten, sich eine Kostprobe in den nur allzu häufig wurden auch Gespräche der mittelbar; denn bald schon sollte der Christ• den im Familienkreis, für eine Lesestunde mit Erwachsenen ganz plötzlich unterbrochen, baum geschlagen werden, und das geschah den Kindern oder Enkeln dürfte das „Weih- wenn die Kinder auftauchten. Oder es wurden nicht lange vor dem Heiligen Abend. nachts-ABC" von der in Schlesien geborenen Schranktüren und Komodenschubfächer in Barbara Bartos-Höppner sein. Ein Nachschla• Eile zugedrückt. Es geschah auch, daß dieses gewerk als solches, und ich könnte mir denken, und jenes unter der Schürze verschwand, was Aus der Heimat auch eine Art „letzter Strohhalm" in Situatio• allerdings den Glauben an den Weihnachts• nen, in denen es schwierig wird, Kindern auf mann in manchen Köpfen zum Wanken kom• Wer kennt die schönsten Sagen? Fragen über die Weihnachtszeit eine richtige men ließ; denn mitunter kam es sogar vor, daß und ausführliche Antwort zu geben. önnen Sie sich noch an die Sagen erin• der Zipfel eines Puppenkleidchens oder die „Advent ist die Zeit, in der die Lichter ange• nern, die Ihnen früher die liebsten waren Fransen eines farbenfrohen Kinderschals aus zündet werden und die Vorfreude beginnt..." K— alte Aufzeichnungen aus dem Gebiet einer hastig zugeschobenen Schublade oder Das ist aber längst nicht alles! Die Autorin äu• zwischen Weichsel und Memel, zwischen einem in Eile zugedrückten Schrank ein wenig ßert sich darüber hinaus zu Themen wie die Samland und Masuren? herausragten. Weihnachtsgeschichte, den Festtagsschmaus Der Eugen Diederichs Verlag bereitet Die Tage vor Weihnachten waren schon — mit Rezepten —, das „Thorner Kathrin• einen repräsentativen Band „Ostpreußische eine recht verwirrende Zeit! Eine ganz will• chen , oder sie erläutert den „Julbock, Jul- Sagen" vor und bittet Sie, ihm die drei schön• kommene Ablenkung war deshalb die Schlit• bock, Klapperbock". sten Sagentexte Ihrer Wahl zu schicken, der tenfahrt in die benachbarte Stadt, die regel• Reihenfolge nach numeriert und möglichst mit mäßig ein paar Tage vor Weihnachten ange• Dieses mit ansprechenden Zeichnungen Angabe der Quelle (Einsendeschluß 31. setzt war und ihren eigentlichen Sinn darin versehene Lesebuch enthält Gedichte und Dezember 1982). Der Spitzenreiter aller ein• hatte, die bestellten Weihnachtsgänse abzu• Liedtexte sowie zahlreiche Geschichten und gesandten Sagen wird im Laufe des Monats liefern. Begebenheiten zum Nachdenken und Januar 1983 ermittelt, und alle Einsender, die Großvater kutschierte das winterliche Ge• Schmunzeln von A bis Z. Auch festliche Sitten und Gebrauche anderer Länder sind in diesem ihn favorisiert oder als ihre Lieblingssage be• spann und die Kinder begleiteten ihn. Warm Streifzug enthalten. zeichnet haben, bekommen das reich bebil• eingemummelt unter eine Pelzdecke geku• derte Buch später gratis. schelt, saßen sie hinten im Schlitten. Die Brau• Möchten Sie erfahren, wiedie zwölf Monate Die meistgenannten Sagen werden zusätz• nen zottelten in leichtem Trab durch den wei• des neuen Jahres für Sie persönlich aussehen lich in den Band aufgenommen, der im Mai ßen Firn. Ihre Hufe und die Schlittenkufen bil• werden? Die „Zwölfnächte" werden es ihnen 1983 erscheinen soll. Bitte schicken Sie „Ihre deten bis zur Kreuzung die einzige Spur. Die sagen. Vielleicht! s.D. Sagen" möglichst bald an den Eugen Diede• Gehöfte lagen märchenhaft verträumt da, in Barbara Bartos-Höppner, WeJhnachts-ABC. richs Verlag, z. H. Frau Münchenhagen, Bre• winterlicher Stille. ... dort Trubel und Geschäftigkeit: Verschie• Loewes Verlag, Bayreuth. 350 Seiten mit 190 Zeich• nungen, Vignetten und Initialen von Arnhild Johne, mer Straße 5, 5000 Köln 1. Nach der Rückkehr von einer solchen Fahrt dene Welten Foto Zimmermann Leinen mit farbigem Schutzumschlag, 28,- DM Jahrgang 33 £05 Cfipmilimblaii 27. November 1982 — Folge 48 — Seite 7

20. Fortsetzung die Seelenwände des Geschützes wegschmel• zen, wie ein Strom kochenden Wassers einen Christine erbleichte, und das Blut stockte in Eisblock wegschmilzt... ihrem Herzen. Sie preßte die Lippen fest auf• 14. September: Meer — o Meer, o Nähe, einander und blieb, den Blick starr auf den Nähe Kristins... Boden geheftet. Die Menschen, die vorüber• 15. September: Es gibt eine uralte griechi• gingen, wurden nicht von Davis, nicht von dem sche Sage von einem Fischer, der ein Wunder• Mädchen empfunden. kraut aß und in die salzigen Fluten sprang; da „Sie wissen es, wissen es. Er ist nicht krank ertrank er und ward zu selbiger Stunde un• gewesen, wie die Zeitungen sagen, er hat einen sterblich und wurde ein Meeresgott... Namen gerufen. Sie sind die Einzige, die uns Von den Blüten der Saxifraga essen — und in Klarheit zu geben vermag. O tun Sie es! Ich war die Fluten springen? Unsterblich sein? Der sein Freund, ich habe ein Recht..." Gott des Meeres werden, an dessen Küste Kri• Charles sprach atemlos, keuchend, seine stin, unerreichbare Kristin wohnt? Hände machten die Geste tiefster Verzweif• Abends am Meer — welche Dunkelheit! Da lung. Christine aber verharrte in ihrer Haltung, sah ich Kristin ganz fern — ganz nah — und als sei sie aus Stein. „Der Strich, die unbe• wieder fern, und Ferne und Nähe wechselten Silberne Maränen im Netz Foto Hallensleben schriebenen Blätter... sagen Sie, reden Sie... wie Sonne und Mond miteinander. und ich werde Sie zwingen..." 16. September: Alle Gedanken um Kristin. 19. September: Sieben Sterne! Wünsche — 21. September: Abends Egmont. Ich sprach Charles ergriff ihren Arm eisern, er um• Ich der Beherrscher des Worts eine stumme nächtliche Wünsche — nichts mehr für mich zehn Worte, stockte, ich habe meine Seel' hin• klammerte sie mit seinen empörten Fäusten Kreatur... Unerträgliches Leiden... — nichts — nur noch für Christine... gegeben an den Romeo. Es ist vorbei. Ich ver• und rief schluchzend: „So reden Sie doch..." 17. September: „Nah ihr zu schmachten be• Ich fuhr zur Stadt. Ich ließ die Tür des Wa• ließ die Bühne. Ich war am Meer — ein Stern „Nein!" schrie Christine, riß sich los und war glückt mehr als andere zu besitzen", sagt Pe• gens offen, bis die Fahrt begann. Ich meint' ging auf nach dem anderen. Aber es wollte in der Menge verschwunden. trarca. immerzu, Kristin müsse die Tür wieder öffnen nicht licht und hell werden. Die Sterne aufge• Alle werden fragen: Warum? Aber wie ist es und vor mir stehen. Oder es müsse die Tür sich hen sehen ihr zu Häupten — und die Sterne „Ich gab mein Herz hin" möglich, daß ein winziger Funke Ursache sein von selbst weit auftun und mir Christine zei• umfassen — und atmen — atmen. kann, wenn ein ganzes Gehöft bis auf die gen wie einer Heiligen schönes Bild... Brief 21. September: „Liebe Christine: Ich Charles kehrte unverrichteter Dinge nach Grundmauern niederbrennt und eingeäschert 20. September: Ich denke an das Frühjahr — traure! Ich habe Dir mein Herzblut gegeben. Hause zurück. Die Dogge wagte nicht, ihn wird? an den Sommer — an das Gestern — und im Ich bitte Dich, ich flehe Dich an, erlöse mich! stürmisch zu begrüßen, wie sie es sonst zu tun Ja, was ist Christine? Hingebung in Willig• Heute find' ich mich nicht mehr zurecht. Ich Hassen Sie mich? Meine Gedanken alle um• pflegte. Mit gesenktem Kopf legte sie sich keit und Gehorsam — Bescheidenheit und in• fröstele. Die Blätter werden gelb. schließen Dein Herz immer in zartester Liebe. ihrem Herrn zu Füßen, als er sich gesetzt und nere Freiheit, die in ihrer Persönlichkeit sich Ich habe den Duft von Kristin um mein In der Ferne war ich aufs Tiefste bewegt, wenn das Tagebuch Wolfgangs aufgeschlagen hatte. ausspricht; ihre liebliche Erscheinung! Die Leben — und dennoch ist sie fern wie ein Ge• ich Deiner gedachte oder Dein Bildnis, das Du 13. September: Goethe sagt: „Die Schau• zarten Keime, die in ihrem jungen Wesen stirn. An der Meeresküste stand ich und blick• mir geschenkt, ansah. Ich gebe alles für Dich spieler gewinnen die Herzen, aber sie geben ihr ruhen! te in den Himmel und dachte, Gottes Auge da hin. Alles... O sei morgen zu abendlicher eigenes nicht hin!" Wehe mir — ich habe mein 18. September: Mein Direktor suchte mich zu sehen. Stunde am Strand, dort wo der Seesteg be• Herz hingegeben, meine Seele... auf; er meinte gütig, ein augenblicklicher Un• Als ich nach Hause ging, fiel leuchtend eine ginnt! Der Deine Wolfgang." Die ",Frau verschenkt ihren Leib an den stern habe am 28. Ajjgust über mir gestanden Sternschnuppe, d| sagte ich „Christine" leise 22. September: Leis und in Qualeri rief^er Mahn; wenn der Künstler seine Seele an das — nichts weiter. Mut! Mut! Erholung — Ruhe! vor mich hin... ihren Namen... welfr'hingibt, geht er daran zugrunde. Wenn ich wollte, könne ich am 21ten Egmont Es läßt mir mit Kristin keine Ruh' mehr, ich 23. September: Sehr dunkler Tag. Ich bin der Biene gleich, die ihren Stachel in der Stadt spielen, um wieder Sicherheit und sag' es, es gibt mir keine Ruhe. Sie von weitem 24. September: Verhangener Tag. Ihre hat geopfert und muß sterben! Lebensfrische zu gewinnen. bloß zu erblicken, wäre Seligkeit und hohes Stimme in mir — ihre tiefe, melodische... Jedem Artilleristen ist es bekannt, daß, wenn Ein Unstern? Stern meines unabänderlichen Glück für mich. Und Kristin träumen meine stark gefeuert wird, die weißglühenden Gase Schicksals! Ich muß sterben. Nächte; und Kristin flüstert mein Erwachen. Schluß folgt

Unser Kreuzworträtsel Wie es eigentlich gewesen ist!

Von Versailles bis Potsdam 1871—1945

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Aof löimng in der nächsten Fol*e 27. November 1982 — Folge 48 — Seite 8 Unterhaltung £os £fiprnif,mbla!t

Erhard G. Zirkler «... i

Nordwind

n Danzig-Neufahrwasser hatten sie das Kind an Bord genommen. Es stand am Pier Iund konnte selbst nicht sagen, wie es dahin- gekommen war. „Was willst du denn hier?" fragte Heinrich Brüggemann aus Bütow in Mecklenburg. „Ich will mit einem Schiff wegfahren", sagte das Kind. Es hieß Maria, und mit seinem verfro• renen Gesicht, dem kurzen Rock mit den Baum wollstrümpfen darunter und der Jungen• joppe sah es aus wie zehn, höchstens elf; aber es war schon dreizehn Jahre alt und fast kein Kind mehr. „Auf ein Schiff willst du", sagte Heinrich und lächelte das Kind an wie halt ein erwachsener Mann von über zwanzig so ein kleines Ding an• lächelt. „Und warum?" — „Wir kommen aus Foto Mauritius Masuren", sagte Maria, „und ich hab' meine Kreis Preußisch Eylau: Winter im Stablack Mutter verloren und meinen Vater auf dem Treck." Schneider-Propeller schnitten das Wasser mit „Und da willst du jetzt einfach weg", sagte dem Frieren käme. Und die Männer schauten, des Stoffes und konnte den Namen von rück• Heinrich. wie es dem Mädchen schmeckte, und sie spra• wärts lesen, der da stand: XAM. flachen Messern. Aber alles, was nicht unbe• dingt nötig war an Oberdeck, saß auf den Bän• „Weißt du überhaupt, wohin du willst?" chen nicht und freuten sich einfach. Es war heimelig in der Koje, und Maria war ken und Backskisten um die Back im Achter• „Nein", sagte das Kind. „Eben weg. Von müde. Sie schlief bald. Auf ihrem Gesicht Auch so sind Männer, und sie müssen nicht deck, und die Beleuchtungen waren abge• allem weg." bloß böse sein und schießen und töten. lagen die Karoschatten. „Ich will keine Häuser mehr sehen, die aus• schaltet im Logis, nur die kleinen Birnchen, die schauen wie ein Mensch, dem man die Augen Im achteren Warzendeck war ein Luk. Es der E-Mixer montiert hatte, brannten am verdeckte das Sperrwaffenshop, und da waren Baum. Und die Männer erzählten sich von zu ausgestochen hat, keine Kühe, die schreien, Es war Abend geworden. Die Männer hatten Trossen aus Stahl, Kabel, mit denen man ein Hause, von ihren Mädchen, die warteten, von weil sie niemand melkt, keine Pferde, die ster• einen Weihnachtsbaum aufgestellt. Der war elektromagnetisches Feld um das Boot legte Frauen und Kindern, die jetzt wohl an sie den• ben, und keine Menschen mehr, die immer nur klein und stand im Deck auf der Back, von der gegen E-Minen, Blöcke zum Durchscheren der ken würden, und einer von der Mutter, die ge• weinen." sie alle aßen. Sie hatten glitzernde Sachen Leinen und Drachen und Bojen. Auch eine storben war unter den Trümmern und dem Und Maria guckte Heinrich ins Gesicht, und drangehängt, und der Kommandant kam und Kammer war da unten mit zwei Kojen über• Feuer und der Asche, die der Krieg auf uns das sah gut aus. Der ganze Kerl sah gut aus, wie sprach ein paar Worte und der Wo auch. Sie einander. Der Sperrwaffengast hatte Kojenbe- Menschen wirft. er dastand in seinem grauen Lederpäckchen, sprachen von Weihnachten und vom Krieg, zugstoff als Gardinen vorgespannt und an der der Pudelmütze aus blauer Wolle und mit dem und daß sie eben hier ihre Pflicht zu tun hätten, Aber da ging das Schott leise auf und das unteren Koje einen Namen draufgenäht aus etwas hilflosen Zug um den Mund, den Er• auch wenn Weihnachten sei. Mädchen Maria kam zu den Männern. wachsene manchmal haben, wenn sie mit Kin• goldenen Ärmellitzen: MAX — Max. So hieß „Ich habe Hunger", sagte es, aber das war gar dern sprechen. der Sperrwaffenmixer, und er war neunzehn Das Boot war auf See und die Wache war nicht wahr. Die Heilige Nacht hatte es ans oben, der Ausguck stand in den Nocken und Er nahm das Kind einfach mit an Bord des Jahre alt und aus Österreich. Er trat seine Koje hielt die kalte Nase in den Fahrtwind, und die Räumbootes. Es war am 24. Dezember 1944. an Maria ab. Der oben gelegen hatte, der war Männer in der Maschine wischten sich den Die Männer haben das Mädchen einfach schon tot. Advent Schweiß aus dem Gesicht und hinterließen aufgenommen im Achterdeck. Sie haben ihm Maria legte sich in die Koje. Es war schön schwarze Spuren darauf. VON BOTHO VON BERG einen Platz gegeben an der Back, und der Smut warm hier, und durch das Bullauge fiel graues Die See war ruhig und die Maschine pucker• kam und brachte ihm zu essen und etwas Licht. Es schimmerte durch die Kojengardine Um die Zeit der kurzen Tage Punsch, da Heiligabend war, und damit es aus — und Maria, das Kind, sah die blauen Karos te gleichmäßig in kleiner Fahrt, und die Voigt- Gehn wir sinnend spät hinaus. Treten nach der Arbeit Plage Voller Andacht vor das Haus. Margarete Schmidt Die Geschichte von Mischa undMargaritaUns umfängt die dunkle Hülle Tiefer, schauervoller Nacht. • ischa war ein Russe und der Liebling Feinde blickte, deren Bild sich zusehends zu bei der ihr kein Arzt zur Seite stehen konnte, Ahnungsvoll ein großer Wille, des Hauses, in dem er im Jahre 1945 mit ihren Gunsten veränderte. da dieser viele Kilometer auf Schusters Rap• der die Ewigkeit bewacht. Mzehn Flüchtlingen und einem Polen• Achtzehnjährig hatte man ihn noch in den pen zurücklegen mußte und deshalb nur die Und wir lassen alles Kleine mädchen, neben den Müllersleuten, wie eine letzten Kriegstagen an die Front geschickt, wo dringendsten Fälle behandelte. Zur Vergänglichkeit entfliehn, große Familie zusammenlebte. Daß Mischa er durch eine Kopfverletzung das linke Auge An einem sonnigen Spätnachmittag lag sie Wandeln nur die klare, reine nur noch ein Auge besaß, bemerkte man kaum, verlor. Es war ihm jedoch geglückt, diese Erin• zwischen Tag und Dämmerung, bei weitgeöff• Straße, welche Sterne ziehn. da sein einnehmendes Wesen, das so klar war nerung wie einen lästigen Fleck aus seinem netem Fenster, in ihrem sauberbezogenen Bett wie die Farben des Regenbogens, diesen klei• Leben fortzuwischen, da er keinen Sinn darin und genoß die Ruhe, die so hoheitsvoll über Keine Worte, kein Gedanke nen Schönheitsfehler überleuchtete. Alles an sah, Menschen mit seinem Haß zu verfolgen, allem lag, was ihre Welt ausmachte. Der Duft Mahnen uns an Menschenleid. ihm war wie eine wundervolle Melodie, aus der die nach seiner Meinung, genauso wie er, des frischgefallenen Schnees drang zu ihr ins Und es fällt die strenge Schranke die Seele eines Jünglings sprach, der zwischen Opfer dieses Krieges waren, für den er nicht Zimmer, und ihre Augen glitten gedankenver• Vor dem Reich der Ewigkeit. Träumen und Erwachen fassungslos auf seine nur Hitler verantwortlich machte. Deshalb loren über die weißverschneiten Felder nach Endlich sind wir uns enthoben, auch nahm er es gelassen hin, als das schlanke, Hause, zu ihrem Königsberg. Schweben unsrer Heimat zu schwarzäugige Mädchen Margarita — wie er Plötzlich flog etwas ins Zimmer und polterte Ins Unendliche verwoben Adventsnacht sie später nannte — ihm nach kurzem Kennen• rollend über den Fußboden. Vor Schreck er• Ew'ger Mächte, ew'ge Ruh. lernen bewußt aus dem Wege ging, nicht aber starrt schrie sie auf, sprang aus dem Bett und In leierlichem Schweigen als es zur Gewohnheit wurde. lief zum Fenster, wo sie den lachenden Mischa Angefüllt mit neuem Triebe zieht der Advent herauf. Es war in der Adventszeit, als sie wieder entdeckte, der mit einem gefüllten Korb unter Uns ein neuer Geist erhebt. Die Sterne still sich neigen, einmal fast lautlos die Treppe hinunterschlich, dem Fenster stand und voller Freude Äpfel Ringend nach der Menschenliebe, und Lichter flammen auf. unter der sein Zimmer lag, und er sie wie einen und Birnen in ihr Zimmer regnen ließ. Sie die ein Gott uns vorgelebt. Und auf die stillen Gassen Verbrecher stellte. mußte rasch in Deckung gehen, um nicht ge• fällt silbern Mondenschein. Mit Zorn in den Augen, der auseinem reinen troffen zu werden, bevor sie zu ihm hinunter• Herz gegriffen, und so war es da hingegangen, Der Lärm schweigt in den Straßen, Gewissen geboren wurde, versperrte er ihr den rief: „Mischa! Hast du gänzlich den Verstand wo alle Menschen hingehen heute, dahin, wo das Leben schläft hier ein. Weg und fragte mit unüberhörbarer Stimme: verloren ? Du hast doch nicht etwa meinetwe• Menschen sind. „Warum du Angst?" Es schien ihm in diesem gen gestohlen?" Alle Männer waren still und schauten auf Doch hinter hellen Fenstern Augenblick auf der ganzen weiten Welt nichts Mit sorgloser Stimme antwortete er freimü• Maria. Aber Maria stand da, und es fielen noch manches Auge wacht. so wichtig zu sein, als herauszufinden, was die• tig : „Doch! Von Müller!" Und während er noch blonde Locken auf ihre Schultern, und das Ge• Voll heimlicher Gespenster ses Mädchen gegen ihn hatte. hinzufügte: „Müller so dick und du krank und sicht war noch gerötet vom Schlaf. ist eine Winternacht. Wie zwei unerbittliche Feinde standen sie so dünn", wollte er sich halbtot lachen. Mit Sie hatte eine Lederjoppe übergezogen, die Gedanken sind Gespenster, sich gegenüber, wobei Mischa sie herausfor• Handbewegungen zeigte er ihr noch, wie groß im Shop gelegen hatte. Sie war ihr viel zu groß sie geistern durch den Sinn — dernd anblickte, sie dagegen schweigend auf der Umfang des Müllers sei, dann ging er zu• und ging ihr bis an die Knie. Und darunter sah und ruhlos hinterm Fenster ihren Lippen herumkaute und interessiert den frieden davon. Sein freundliches Jungenge• ein rosa Nachthemd hervor mit kleinen Punk• wacht mancher Zweifler hin. Fußboden betrachtete, so als hätte sie diesen sicht war wie verklärt, und sie dachte: Mit sei• ten drauf, und beim Christbaumlicht sahen die noch nie zuvor gesehen. Erst als sie ihren Kopf nem Wesen müßte es ihm gelingen, Sterne am Vom Nachbarhaus herüber Punkte aus wie kleine Sterne. hob und ihn ansah, nachdem er seine Frage Himmel zu entzünden. klingt lärmender Gesang, „Es ist Nacht draußen", sagte Maria. noch eindringlicher wiederholt hatte, erblick• Von ihren wehmütigen Gedanken war „Ja", sagte Heinrich, „Heilige Nacht." hier liegt ein Kind im Fieber, te er etwas in ihren Augen, was ihn zutiefst er• nichts mehr übrig geblieben, und als Mutter Und die Männer sahen auf Maria, und auf dort ist die Mutter krank. schreckte, so daß er, auf eine Antwort verzich• und Bruder später das Zimmer betraten, konn• einmal war sie nicht mehr das kleine Mädchen Hier bangen Mutterherzen, tend, mit gesenktem Kopf davonging. te sie ihnen glücklich den Segen präsentieren, von den masurischen Seen, sondern sie war dort lärmt und tobt das Schrei'n; In diesem Augenblick wurde eine Freund• der buchstäblich vom Himmel gefallen war. den Männern die Frau, den Vätern die Tochter, hier schlafen unter Schmerzen schaft geboren, wie sie seltsamer nicht sein Nun war es mit einem Mal so richtig weih• den Jungen ein Engel und allen einfach der manch kranke Herzen ein. konnte. Manchmal kam Mischa mir wie ein nachtlich, denn der angenehme Duft der reifen Stern, der aufgeht in den Herzen der Men• großer Bernhardiner vor, der Margarita, die Äpfel erfüllte — wie damals zu Hause — den So wechselvolles Weben schen in dieser Nacht. gegen ihn wie ein hilfloses Kind wirkte, um ganzen Raum, und sie spürten so etwas wie Er• in jedem andern Haus. Es ist seltsam, wenn Männer Weihnachten jeden Preis verteidigt hätte. Er stellte sich wie griffenheit. Hier Kranksein, dort viel Leben — leiern, denn die bösen unter ihnen werden ein Leibwächter vor sie und kam oftmals völlig Wie durch ein Wunder bekam Margarita so sieht Adventsnacht aus. aller Freund und den zynischen steigt kein außer Atem angelaufen, um sie auf den Dach• neue Kraft, und so standen sie alle gemeinsam Wort auf die Zunge und die harten wischen Bald naht die „Nacht der Kerzen", boden zu treiben, wenn die russischen Offizie• am Heiligen Abend — Menschen ausdrei ver• sich mit dem Handrücken die Augen. das Christkind zieht nun ein, re ihre Feste feierten und dafür im ganzen Dorf schiedenen Völkern — unter dem spärlich ge• Und die Männer setzten ihr Kind an den bringt Trost in bange Herzen, nach Mädchen suchten. schmückten Tannenbaum in der Diele und 1 isch, und weil Max aus Österreich kam und wo Nacht war — Sonnenschein. Inzwischen aber hielt der Winter seinen sangen Weihnachtslieder. Zwar mit mehr oder Berge dort sind, und weil die deutsche Weih• Emil Küssner Einzug und Margarita versuchte mit all' ihrer weniger Sehnsucht im Herzen, aber sie san• nacht in den Bergen erfunden worden ist, fing jugendlichen Kraft eine Angina zubewältigen, gen. er an zu summen: Stille Nacht, Heilige Nacht. I Kultur

ie Beziehungen von Bayern und Preußen waren und sind ja, wenn auch nicht im- D mer gleich herzlich, so doch immer le• bendig und intensiv", betonte der Bayerische k Staatsminister für Bundesangelegenheiten Der Vergangenheit entrissen Peter M. Schmidhuber, anläßlich einer Buch• präsentation in der Bayerischen Landesvertre• Zwei Bücher zum Thema Ostpreußen in der Bayerischen Landesvertretung in Bonn vorgestellt tung in der Bonner Schlegelstraße. Es war dies die zweite Veranstaltung am Rhein, die Ost• die Rechnung; nur wenige Steinzeichnungen preußen zum Thema hatte; so war die Ausstel• konnte Wilhelm Heise fertigstellen — sie sind lung „Ostpreußen — Das Land, das Preußen neben den Fotos in diesem Buch zu bewun• den Namen gab" im Juni des vergangenen Jah• dern. res ein voller Erfolg. Der großzügig und künstlerisch wertvoll ge• Auch in diesem Jahr waren zahlreiche staltete Band enthält neben den Abbildungen Gäste aus nah und fern, waren Vertreter des auch informative Texte zum Thema „Photo• öffentlichen Lebens, der Kirchen und der graphie und Phantasie" (von J. A. Schmoll, gen. Organisationen im vorparlamentarischen Eisenwerth), „Die Technik des Steindrucks' Raum, darunter der Präsident des BdV, Dr. (von Wilhelm Heise), Lebenslauf und autobio• Herbert Czaja MdB, sowie der Präsident des graphische Notizen des Künstlers, eine Über• OKR, Dr. Herbert Hupka MdB, gekommen, um sichtskarte von Ostpreußen, auf der die Orte der Buchpräsentation beizuwohnen. Ministe• verzeichnet sind, die Heise besuchte und von denen Aufnahmen in dem Buch zu finden sind. rialdirigent Günther Fuchs vom Bundesmini• Es sind dies Aufnahmen von eigentümlichem sterium des Innern war ebenfalls unter den in• Reiz, zeigen sie doch immer wieder den Maler teressierten Gästen zu sehen. Die Landsmann• Wilhelm Heise, seinen Blick für das Detail, schaft Ostpreußen war vertreten durch ihren seine subjektive Auswahl des Motivs, des stellvertretenden Sprecher Harry Poley und Ausschnitts. Ostpreußen aus dem Blickwinkel durch Mitglieder des Bundesvorstandes; von Blick in die Bayerische Landesvertretung: Am Rednerpult Staatsminister Peter M. Schmidhu• eines Künstlers, im Rahmen seiner Komposi• den Pommern waren Dr. Philipp von Bismarck, ber während seiner Begrüßung (von links nach rechts Dr. Ernst Halter vom Verlag Orell Füssli, tion ... Sprecher der Pommerschen Landsmanschaft, der Autor Willi Scharloff, Andreas Heise und Harry Poley, stellvertretender Sprecher der LO) Es fehlt hier der Raum, die Kunst Heises aus• und Dr. Hans Edgar Jahn, Präsident der Pom• Foto Caroline Brecher-Schulz führlich zu würdigen, deshalb seien einige merschen Abgeordnetenversammlung, ge• Stadt und der nördliche Teil der Provinz wur• Farbdias in Metallrähmchen enthielten". Erst Sätze aus dem Text über Wilhelm Heise zi• kommen. Von den Westpreußen sah man den 1945 unter sowjetische Verwaltung ge• viel später fand sich auch die dazugehörige tiert, die die Kunsthistorikerin und Publizistin deren Sprecher Odo Ratza und für die Sude• stellt. Seither ist dieser Teil unseres Vater• Liste, die die geographische Bestimmung we• Doris Schmidt in dem vorliegenden Band ver• tendeutschen Dr. Wittmann MdB und Sieg• landes, der mit 18 000 qkm Fläche gegenüber sentlich erleichterte, doch mußte Andreas öffentlichte: „Seine Bilder, seine Zeichnungen fried Zoglmann. dem sowjetischen Territorium von 22 Millio• Heise auch auf die Unterstützung und Sach• stehen ebenso wie seine Graphik vor uns als In seiner Begrüßungsansprache hob nen qkm 0,09 Prozent ausmacht, für jeglichen kenntnis von Ostpreußen zurückgreifen, und Selbstgespräche eines Rätselnden, den die le• Staatsminister Schmidhuber die engen Bin• Besuchsverkehr gesperrt. Angesichts dieser da boten sich Mitarbeiter der Ost- und West• bendige Natur wie die Dinge faszinierten... dungen, die zwischen dem südlichsten Bun• Größenverhältnisse sollte sich für Rußland preußenstiftung in Bayern an, Hilfestellung zu Dieser Mann wollte nicht mehr und nicht we• desland und der östlichsten Provinz des alten eines Tages die Frage stellen, ob ihm diese leisten. Dennoch ist dieser Bildband keine niger, als das Rätsel der Existenz lösen. Je Deutschen Reiches bestanden und heute noch 18 000 qkm wichtiger sind als deutsch-sowjeti• lückenlose Dokumentation — und will es auch mehr er ins Sichtbare und hinter das Sichtbare bestehen, hervor: „Von besonderer Art ist je• sche gute Nachbarschaft. Wenn es nun trotz• nicht sein —, sondern vielmehr ein wohl einzig• drang, um so größer wurden seine Faszination doch die Verbindung zu den uns wesensver• dem Willi Scharloff gelungen ist, Bilder aus artiger Bilderbogen einer weiten Landschaft und die Spannung der Anstrengung. Die In• wandten Ostpreußen, für die der Freistaat dem heutigen abgeriegelten Königsberg zu von großem Reiz. Ostpreußen — mit den tensität von Beobachtung und schöpferischer Bayern 1978 die Patenschaft übernommen hat. beschaffen und solchen von damals gegen• Augen eines Malers gesehen, eines Malers, der Wiedergabe steigern sich in Heises stärksten Die gegenseitige Sympathie drückt sich schon überzustellen, so verdient das die Anerken• von 1938 bis 1941 als Professor für strenges Werken bis zur Beschwörung: Magie des dadurch aus, daß viele Ostpreußen nach nung und den Dank nicht nur der Königsberger Naturzeichnen und Bildgraphik an der Königs• Schönen — von dieser Idee war Heise beses• Flucht und Vertreibung das entfernte Bayern und der Ostpreußen, sondern auch aller Deut• berger Kunstakademie wirkte und diese Fotos sen ..." zur neuen Heimat gewählt haben." schen, für die das Land zwischen Weichsel und (800 an der Zahl) als Vorstufe, als Studien „Beide Bildbände" — der von Willi Scharloff, Ohne Flucht und Vertreibung wäre das eine Memel nach wie vor ein Teil unseres Vater• „schoß" für eine Serie von etwa 12 farbigen wie der von Wilhelm Heise — „ergänzen ein• Buch, das in Bonn einer breiten Öffentlichkeit landes ist." Steinzeichnungen, die als „Ostpreußen-Map• ander", betonte Staatsminister Schmidhuber vorgestellt wurde, mit Sicherheit nicht ent• Von der Schönheit und dem Reiz „des Lan• pe" im Auftrag Königsberger Regierungsstel- in Bonn, „und tragen dazu bei, Ostpreußen der standen: „Königsberg damals und heute" von des zwischen Weichsel und Memel" kündet len erscheinen sollte. Der Krieg machte die- Vergangenheit zu entreißen und bei uns le- Willi Scharloff (Verlag Gerhard Rautenberg, dfV£tUf öiicihön^sdiefcaftdief qtq-Vormittag sem Vorhabon allrfltyigs.f'iflVl SUickr ^b<*ndig cfihalten." Silke Sjeinbfcrg. Leer/Ostfriesland), das wir bereits vor einigen am Rhein-vorgestellt wurde: „Ein Mnler foto• Wochen in unserer Wochenzeitung ausführ• grafiert in Ostpreußen" von Wilhelm Heise lich gewürdigt haben. Staatsminister Schmid• (Verlag Orell Füssli, Zürich/Stuttgart, 160 Sei• huber äußerte sich über das wertvolle Buch, ten mit 40 vierfarbigen und 120 einfarbigen Große Faszination für Farben das auch Nicht-Ostpreußen in seinen Bann Abb., Leinen mit Schutzumschlag, DM 78,—). zieht und erschüttert: „Königsberg ist für uns Staatsminister Schmidhuber über dieses Wir stellen vor: Der Königsberger Maler Bernd-Jörg Goldbach Deutsche auch heute noch eine verbotene Buch: „Beim Durchblättern dieses eindrucks• Stadt, wie sonst auf der Welt vielleicht nur vollen Bildbandes berührt uns mancher uf der leeren Leinwand bereits im Gei• te in einem richtigen Verhältnis zum Bild Mekka. Sie kann nur unter Gefahr für Leib und Gleichklang in den Landschaften Bayerns und ste formen, eventuell auch Farben fest- selbst stehen. Danach bilden die Farben des Leben betreten werden. Wenn die Sowjets Ostpreußens: die Schönheit des weiträumigen A .legen. Aber vieles will ich schon dem Motivs in richtigem Abstand gesehen eine glauben, die vertriebenen Deutschen würden Bauernlandes, die Anmut der Hügel und Seen, Zufall überlassen", meint Bernd-Jörg Gold• ideale Mischung", so der Königsberger über sich, wenn man ihnen eine Besuchsreise er• die Großartigkeit hier des Hochgebirges und bach, der am 28. Oktober 1940 in Königsberg seine Leidenschaft zu Farben. Farbausdrücke laubte, dort gleich wieder niederlassen, so dort der Meeresküste..." am Nachtigallensteig in der Nähe des Schloß• entstehen bei ihm aus Reflexion und Einge• überschätzen sie doch etwas die Attraktivität Zusammengestellt hat dieses Buch Andreas teiches auf die Welt kam und bereits in ganz bung. Wenn ein Motiv besondere Wirkung auf ihres Regimes. Willi Scharloff hat die Gefahr Heise, der Sohn des Malers und Graphikers jungen Jahren eine Leidenschaft für Farben den Künstler ausübt, malt Bernd-Jörg Gold• nicht gescheut... Sein Buch hat daher ein• aus . Andreas Heise, der heute als entwickelte. bach vor allem nach dem Gefühl. Oft genug maligen Informationswert über das heutige Maler und Architekt in München lebt, hat Der Ostpreuße Bernd-Jörg Goldbach ist überflügelt dann der starke Ausdruck das ei• Königsberg..." auch die Textbeiträge zu diesem Band verfaßt; sehr naturverbunden, fotografiert und gentliche Motiv, das Wirklichkeitsgetreue. Für den verhinderten Sprecher der LO, Par• sie geben Auskunft über die Geschichte Ost• schreibt gern und besitzt, wie er sagt, einen äu• Ein ewiger Wechsel im Leben des Ostpreu• lamentarischer Staatsminister Dr. Ottfried preußens, seine Landschaft, seine architekto• ßerst ausgeprägten Heimatsinn. Im Jahre 1944 ßen: Schriftstellerische Arbeiten, Fotorepor• Hennig MdB, dankte dessen Stellvertreter, nischen Eigenheiten, seine Sitten und Bräu• verließ die Familie Königsberg — seine Eltern tagen und die Malerei. Derzeit steht letzteres Harry Poley, Staatsminister Schmidhuber für che. In seinem Vorwort „Ein Kasten voller Pho• stammen aus Insterburg —, flüchtete über die im Vordergrund. Goldbach arbeitet gegenwär• die Bereitschaft, diese Buchpräsentation in der tographien" schildert der junge Heise, wie es Oder in die Gegend von Salzwedel und gelang• tig an Blumenstilleben — Ölbilder, Aquarelle Bayerischen Landesvertretung stattfinden zu zur Edition des vorliegenden Bandes kam. te später nach Lüneburg. Seit 1950 lebt Gold• und Gouachen. Darüber hinaus wertet er seine lassen. Über das Buch von Scharloff sagte Jahre nach dem Tod des Vaters (1965) fand er bach in Hamburg, wo er bereits als lOjähriger vielfältigen Zeichnungen und Skizzen aus, um Poley: „Königsberg, die preußische Krönungs• auf dem Dachboden „Bündel mit Tausenden in der Schule mit seinen Aquarellen auffiel. sie später in vollendeter Form zu Papier oder und unsere Provinzhauptstadt, ist für uns alle von Photos, zusammengehalten durch Spa• Sein Lebenslauf weist zahlreiche Studien• auf die Leinwand zu bannen. seit fast vier Jahrzehnten unerreichbar. Die gatschnur", und „Holzkästen, die viele hundert fahrten auf — reizvolle Gegenden, die er auf• Susanne Seebeck suchte, um Anregungen für die Malerei zu sammeln oder an Ort und Stelle zu praktizie• ren. Ziele seiner Reisen waren die Insel Sylt, KULTURNOTIZEN die Schweiz, Österreich, Südtirol, Venedig, Ita• lien, Ungarn... Neben dem Entdecken der je• „Königsberg und das nördliche Ostpreußen ke, der auch die Goldmedaille Pro Humanitate an weiligen Landschaft hat Bernd-Jörg Goldbach einst und heute" ist der Titel eines Dia-Vortrages Staatssekretär a. D. Hans-Georg Wormit überrei• es nie versäumt, Galerien, Museen und Kunst• von Willi Scharloff (s. auch Bericht auf dieser Seite). chen wird. Die Laudatio spricht Dr. Sieghard von ausstellungen zu besuchen. Wenn man sich Urania (Kleist-Saal), Berlin-Schöneberg, Kleiststra• Köckritz, Ministerialdirektor im Bundesinnenmini• seine Biographie mit den Aufzählungen sämt• ße 10. Freitag, 26. November, 19 Uhr. sterium. Hans-Georg Wormit wird in seiner Fest• ansprache auf den „ostdeutschen Anteil am Preußi• licher Reisen anschaut, dann fragt man sich .Ostpreußen zwischen Allenstein und Frauen• unweigerlich, ob eigentlich noch Platz bleibt burg" ist der Titel eines Dia-Vortrags von Dr. Rein• schen Kulturbesitz" eingehen. Die ostpreußische Schriftstellerin Ruth Geede für die Ausübung eines Berufes — für's Geld• hard Hauke im Berliner Deutschlandhaus. Strese- verdienen, um es genau zu sagen. mannstraße. Dienstag, 30. November, 18 Uhr liest am Sonnabend, 4. Dezember, 16 Uhr, in Wel• lenkamps Hotel, Lüneburg, aus ihren Werken. Der Tatsächlich, ein ganz normaler Lebenslauf: Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt — Die Veranstalter, die „Freunde des Ostpreußischen Nach dem Abschluß der Volksschule besuch• Autoren Annemarie in der Au, Waldemar Dietrich Jagdmuseums", laden zu dieser Lesung, die musika• te Goldbach 1957 Lehrinstitute und die Han• und Robert Grabski stellen neue Arbeiten vor. Haus lisch umrahmt wird, herzlich ein. des Deutschen Ostens Düsseldorf, Montag, 29. No• delsschule, begann 1959 eine Lehre als Destil• Aquarelle der Malerin Marie Lömpcke aus Aug- vember, 19.30 Uhr. , lateur. In der Spirituosenbranche blieb er bis stupönen werden ab 5. Dezember, 10.30 Uhr, im Der Ostpreußische Sängerkreis München be• 1973 tätig. In all den Jahren war seine Freizeit Amtshof, 2165 Harsefeld bei Stade (neben der Kir• steht 30 Jahre. Aus diesem Anlaß findet im Festsaal in erster Linie der Kunst verschrieben. Er be• des Wohnstiftes München-Nord, Weitlstraße ob, che), ausgestellt. legte Kurse für Graphik und Farblehre und be• am Sonnabend, 27. November, 19 Uhr, ein Festkon• Die ostpreußischen Künstler Klaus Broschinski schäftigte sich ausgiebig mit jeglicher Kunstli• zert statt. Im Anschluß wird zum Stiftungsfest in das (Elbing), Kurt Windt (Barten, Kreis Rastenburg) teratur. Mit großem Interesse liest er auch die und Gerhard Wydra (Johannisburg) stellten ihre Restaurant des Mathäser am Hasenbergl, üulter- Artikel auf der Kulturseite unserer Wochen• Arbeiten im Kreis Altenkirf hon/Westerwald aus. straße 16, 8000 München 45, geladen. Beginn etwa zeitung. Keramiken und Federzeichnungen von Gerhard 25 Jahre Preußischer Kulturbesitz - Unter Wydra sind noch bis zum Ende des Jahres in der Bernd-Jörg Goldbach scheint im Leben wie diesem Motto steht eine Gedenkfeier in der Redou• Eingangshalle der Kreissparkasse Hamm/Sieg zu in der Malerei die „ideale Mischung" zu bevor• te in Bonn-Bad Godesberg am 1. Dezember, 20 Uhr. sehen. Thema der Ausstellung: „Heimat im Osten, zugen. „Oft verwende ich nur einzelne Pinsel• Auf dieser Veranstaltung des West-Ost-Kultur. Heimat im Westen". striche, gemalt in Leidenschaft; die Größe soll• Bernd«Jörg Goldbach: Päonien im Tonkrug Werks e.V. spricht dessen Präsident Dr. W. Rutsch- 27. November 1982 — Folge 48 — Seite 10 Forum freier Meinungen £o$ £tfprtUBcnblutl Keine Behinderungen in Lyck

Bericht über eine Ostpreußenfahrt im Au• wie Kaffee, Seife, Shampoo, Rasierklingen und gust während des Ausnahmezustands in der dergleichen mehr, die weiterhin Mangelware VR Polen. Zur angegebenen Zeit hatte ich sind. Die zehn Tage in unserer Heimat verlie• mich mit einer Gruppe von Landsleuten aus fen wie im Flug und in unveränderter Weise dem Bereich Lyck einer anderen Gruppe ange• zum Vergleich der letzten Jahre vor dem Aus• schlossen, da die Beteiligung anläßlich des nahmezustand. herrschenden Ausnahmezustands in Polen zu gering war. Es handelt sich um eine Busfahrt, Mit meinem kurzen Bericht möchte ich im die nach erster Übernachtung in Bromberg Namen meiner Reisegruppe die getroffenen weiter zu unseren Standorten Sensburg und Feststellungen zur Kenntnis geben, in der Lyck führte. Die Unterbringung der anderen Hoffnung, daß die aufgekommenen Bedenken Gruppe erfolgte in Lyck und Neuendorf. ausgeräumt sind.

Da einige Landsleute meiner Gruppe bereits Ich beabsichtige, etwa in der Zeit vom 24. vorher in einem Hotel in Lyck gewohnt hatten Mai bis 5. Juni 1983 erneut eine Omnibusfahrt und es wünschten, diesmal eine angenehmere in eigener Regie, wie es in den letzten Jahren Unterkunft zu bekommen, wurde von mir das üblich war, mit dem Hauptziel Lyck und Kurz• im Jahre 1981 neu eingeweihte Hotel Orbis in aufenthalten in Marienburg und Danzig zur Sensburg beantragt und auch in Anspruch ge• Durchführung zu bringen, falls die politische nommen. Trotz der Entfernung von Sensburg Lage es in der VR Polen erlaubt. nach Lyck, etwa 85 km, wurde mir einstimmig bestätigt, die Fahrstunde nach Lyck gern in Interessenten können erforderlichenfalls Kauf zu nehmen wegen der vielseitigen Vortei• weitere Auskünfte über meine Anschrift er• le, die sich in diesem Hotel gezeigt haben. halten. Zudem sei das Fahren durch die schöne Land• Ostpreußen im Oktober 1982: Herbstliches Feld bei Rhein im Kreis Foto Irmgard Romey schaft Masurens auch ein besonderes Erlebnis. Heinrich Neuwald, Im Sundern 25,4440 Rheine

Die Aufnahme in den Hotels verlief ordent• lich wie in den letzten Jahren zuvor. Die Ver• So verlor ich den Mut, mich noch einmal um sorgung war bestens. Obwohl bei dieser Reise Dias oder Filmstreifen zu bemühen. Vielleicht nur Halbpension gebucht worden war, konnte Piroggen gab es beim Schloßfest erhalte ich durch diesen Leserbrief Hinweise, jeder Tourist im Hotel nach einer Speisekarte wo man zu erschwinglicher Leihgebühr solche ein Menü oder eine Spezialität erhalten, was An einem der vergangenen Wochenenden hatte ich immer ein bis zwei ostpreußische bekommt? noch vor einem Jahr selten möglich war. Die habe ich eine Erfahrung gemacht, über die ich Spezialitäten gemacht. Ich hoffe zudem, auf geplanter Fahrt dieses Bezahlung erfolgte mit polnischen Zlotys. selbst erstaunte. Ich arbeite bei der Höchst AG Natürlich ist alles selbst gekocht, und so Jahr einige selbstgemachte, dann gebühren• in Frankfurt-Höchst (Main) in der Bildungspo• Die Hotels waren vorwiegend mit polni• hatte ich diesmal eine Mordsarbeit. Es gab von frei vorführen zu können. litischen Abteilung. Unter anderem betreue schen Touristen belegt. Wir gehörten zu den 5 kg Pansen Königsberger Fleck, 1 kg Romin- Ursula Keßler-v. Nathusius, Marburg/Lahn ich den Internationalen Club der Höchst AG. wenigen Touristen aus der Bundesrepublik. tener Wildpastete, von 1 kg Weizenschrot Jedes Jahr im Juni/Juli beteiligen wir uns am Bei den extrem warmen Sonnentagen herrsch• ostpreußisches Weizenschrotbrot, 80 Pirog• Höchster Straßenfest im Rahmen des „Höch• gen mit verschiedener Füllung und 1 kg Marzi• te an vielen Seen reger Wassersport, wie Se• ster Schloßfestes". Alle Vereine von Ffm- pankartoffeln (nur von Mandeln, keine Roh• geln, Surfen, Wasserski, Motorboote bzw. Basilica Gedanensis Höchst bauen Stände auf und verkaufen kuli• masse). Paddelkähne. Die Ufer waren umlagert von narische Spezialitäten. Badelustigen. Jetzt kommt das Erstaunliche: Nach gut In Folge 30 vom 24. Juli 1982, Seite 5, haben Bei uns geht es natürlich sehr international zwei Stunden war restlos alles ausverkauft! Es Sie einen Artikel über die Marienkirche in Irgendwelche Anzeichen von einem Kriegs• zu, mit Genüssen aus Indonesien, Vietnam, In• kamen aber immer noch Menschen, die es be• Danzig veröffentlicht, in dem unter anderem bzw. Ausnahmezustand haben wir nicht dien, Griechenland, Brasilien usw. 25 Jahre dauerten, nichts mehr zu bekommen. Ich berichtet wird, daß „Papst Johannes Paul II. wahrgenommen. Lediglich in Danzig patroul• lang wurde das Schloßfest mit einer fremden mußte Rezepte verteilen, wurde immer wieder den Namen des Danziger Domes... in den lierten Doppelstreifen von Miliz und Soldaten Nation als Festpartner gefeiert. Dieses Jahr gefragt, woher ich komme. Dann hieß es: Ich Marmorfußboden der Peterskirche eingra• des polnischen Heeres. Das große Schlange• wurde als erstes deutsches Bundesland Bayern bin auch von Ostpreußen, ich war im Krieg dort vieren" ließ. Nachdem vor einigen "Möriäten stehen vor den Geschäften war weniger ge• eingeladen. Darum beschloß ich, verstärkt und habe gern Fleck gegessen, mein Vater ist ein Artikel ähnlichen Inhalts erschienen war, worden, nachdem das Markensystem einge• diesmal ostpreußische Gerichte anzubieten aus Ostpreußen, mein Vater ist während sei• habe ich bei einer Besichtigung der Pererskir- führt worden war und jeder eine Zuteilung er• im Rahmen all unserer anderen Sachen, weil nes Ostsemesters dort hängengeblieben, weil che mit großem Interesse nach dieser Inschrift hält, ohne lange Wartezeiten über sich erge• Bayern die Patenschaft für Ostpreußen über• er nicht mehr von dem Land loskam — kurz, es gesucht. Ich habe dabei im Fußboden des zen• nommen hat. Aber auch in den Jahren vorher hen lassen zu müssen. Natürlich gibt es Artikel gab Gespräche und Informationen. Auf mein tralen Mittelgangs den Namen der Marienkir• Aushängeschild hatte ich geschrieben: „Spe• che gefunden. Er stand hier im Rahmen von zialitäten aus Ostpreußen, dem Patenland von etwa einem Dutzend großer europäischer Bayern." Allen, denen das neu war, empfahl ich Dome, die jeweils mit der Meterangabe ihres natürlich, das Ostpreußenblatt zu lesen. Hof• Kirchenschiffes aufgeführt sind, um so einen fentlich hat das Erfolg. Erlebnisse weitervermitteln anschaulichen Vergleich mit der Größe der Pe• Jedenfalls war ich überrascht über diesen terskirche zu geben. Erfolg beim Verkauf. Meine Kolleginnen und Die Inschrift lautet: Basilica Gedanensis, Liebe. Masuren, wenn meine Großmutter sie als junges Mädchen barfuß durchwanderte, Kollegen staunten nicht schlecht, daß ich Beatissimae Virgini Mariae, M 103,50. mir als Kind beim Kuchen backen von ihrer und die vielen Seen, von denen sie so manches diesmal als erste fertig war. Einigen zu kurzge• Weder hinsichtlich des Inhalts noch der Heimat, der Johannisburger Heide, zu erzäh• zu berichten wußte, waren mir fast so vertraut kommenen „Kunden" mußte ich sogar ver• Anordnung der Inschrift möchte ich mich der len begann, saß ich ihr auf einem kleinen wie meine eigene Umgebung. sprechen, zum Weihnachtsmarkt wieder Interpretation Ihres Artikels anschließen, Schemel zu Füßen und lauschte ihren Ge• Mein Opa war stiller, aber auch ihm entlock• Fleck zu kochen, es wurde auch um Grützwurst wenngleich ich sagen muß, daß ich über den schichten gebannt. Die riesigen Wälder, die te ich so manche Abenteuergeschichte, die er gebeten. Ich dachte, es würde Ihnen auch Zeitpunkt der Herstellung der Inschrift nichts mir mit einem schelmischen Seitenblick flü• Freude machen, daß Ostpreußen in Hessen „so erfahren konnte. sternd erzählte. gut ankommt". So sehr ich mit dem übrigen Inhalt des Arti• Ursula Döppner, Hattersheim kels übereinstimme, insbesondere, daß die Nicht am Selment-See All diese Schilderungen von „damals" sind Medien keine Notiz von den Vorfällen ge• für mich immer ein ungeheurer Schatz gewe• Betrifft: Ostpreußenblatt, Folge 36, vom 4. nommen haben, so sehr meine ich, daß man sen, so daß ich vor einiger Zeit begann, diese September, Seite 14, unten. Unter der Rubrik der anderen Seite durch irrige Angaben keine Erzählungen festzuhalten. Meine Großmutter „Ein Dorf am Selment-See" schreibt ein Herr Zu hohe Leihgebühren Gelegenheit zu einem Kontra geben sollte. sprach ihre Erlebnisse auf Tonband, so daß von Siegfried Fornacon in Reinbek: „Weißenburg Dipl.-Ing. Willy Volz, Frankfurt (Main) im Kreis Sensburg war trotz seines .städti• ihren Geschichten nichts verlorengeht und die Zu dem Leserbrief von Professor Herbert schen' Namens ein Dorf am Selment-See" usw. schöne Mundart auch erhalten bleibt. Wilhelmi, Reinbek, in Folge 22 vom 29. Mai, Da ich leider nicht die genaue Anschrift dieses Im Rahmen meines Studiums (Völker- und möchte ich doch einiges«agen. Sicher mag er Herrn habe, möchte ich Sie bitten, ihn darüber Volkskunde) muß ich eine Arbeit schreiben. recht haben, daß von manchen Gruppen und Cadiner Eiche betoniert zu informieren, daß weder Weißenburg noch Ich habe als Thema Masuren gewählt, weil ich Menschen nicht nachdrücklich Hinweise auf Vor einiger Zeit habe ich im Ostpreußön- Sensburg am Selment-See liegen, denn der eben eine persönliche Beziehung dazu habe Ostpreußen, das Ostpreußenblatt, Geschichte blatt den kurzen Bericht mit Bild von Alfred Selment-See (der große und der kleine) liegen und es für wichtig halte, daß die Geschichte und Heimat getätigt werden; aber für die Kossowski, Herne, „Erinnerung an Cadiner im Kreis Lyck, somit weit auseinander. Es wäre dieser Volksgruppe erhalten bleibt. Ich hoffe Mehrzahl trifft das bestimmt nicht zu. Ich bin Eiche", gelesen. Dazu mein Beitrag: Die genauso, als würde ich behaupten, die Elbe nun, daß Sie mir dabei behilflich sind. Ich nur Wahl-Ostpreußin, durch meine Heirat 1000jährige Eiche war ein beliebtes Ziel auch flöße durch Duisburg. Ich selbst bin Lyckerin suche Masuren, die Lust haben, mir von ihrem dahin auch mit einem Mitteldeutschen, aber für Schulausflüge. Ich bin als Schüler der Auf• und oft am Selment-See gewesen. Es wäre viel• Leben in der Heimat zu erzählen. Sicher, es die Liebe zu Ostpreußen ist gleich stark, wie zu bauschule in Braunsberg auch mehrmals dort leicht erforderlich, dies in Ihrem Blatt zu be• gibt einige Literatur über Masuren, aber das meiner Harzheimat. Ich sende seit 1965 in Ab• richtigen. Friede! Wagenzink, Rheinberg „wirkliche Leben" und seine Einzelschicksale ständen das Ostpreußenblatt an eine Familie gewesen. Wir waren z. B. in Ol 13 junge Män• sind so gut wie gar nicht erfaßt und Sie sind die Dominik in Massilon/Ohio und erhalte dank• ner und konnten alle gleichzeitig in die Eiche einzigen, die meiner Generation (ich bin 24 bare Antwort. hinein. Mehrere von uns waren nötig, um sie Es ist der Salent-See Jahre alt) diese Erlebnisse noch übermitteln Was nun die Möglichkeit, anhand von Dia- mit ausgebreiteten Armen zu umfassen. Als können. Reihen in verschiedenen Verbänden diesen ich im Herbst 1975 mit meinem Sohn im eige• Betrifft: Ostpreußenblatt, Jahrgang 33, das Land näherzubringen, betrifft, so muß ich nen Pkw mein Heimatdorf Alt-Passarge an der Folge 36, vom 4. September 1982, Seite 14. Bestimmt werden jetzt viele sagen, mein dazu folgendes mit Kritik feststellen: ich habe Mundung der Passarge und meine Schulstadt Weißenburg, Kreis Sensburg, liegt am Salent- Leben war nicht erzählenswert oder uninter• Anfang Dezember an Herrn v. Lenski ge• Braunsberg besuchte, machten wir auf der See. Einen Selment-See gibt es dort nicht. essant, aber das stimmt nicht! Das meinen Sie schrieben, um vom Verein zur Erhaltung und Ruckfahrt auch einen Abstecher nach Cadi• Prof. em. Dr. A. Lange, Uelzen nur, weil Sie dort gelebt und für Sie alles Förderung der Zucht des Trakehner Pferdes e. nen und fanden die 1000jährige Eiche so, wie selbstverständlich ist, aber für meine Genera• V. den Film „Im Zeichen der Elchschaufel, das sie die Bilder zeigen. Sie grünt und wächst tion ist jede Berichterstattung eine wertvolle Trakehner Pferd nach 1945" einmal für einen noch, aber der Hohlräum ist mit Beton ausge- Pflanzabstand bei Eichen Bereicherung. Bitte, schreiben Sie mir. {ullt Altennachmittag und zweitens zur Vorfüh• - Emil Mallien, Barnitz Leider befindet sich in der Folge 45, Seite 13, Ich werde versuchen, jeden von Ihnen per• rung im Verband deutscher Soldaten e. V. zu Zeile 4, ein entstellender Druckfehler. Dort ist sönlich aufzusuchen, so daß Ihnen keine Um• bestellen, eventuell auch Hinweise auf andere, .«.n»?,„ zahlre,che"anu"sBerichteten Leserbriefenkön- der Pflanzabstand der Eichen mit „40 qm" an• stände entstehen. Beate Kiehn Ostpreußens Land und Leute, Geschichte, be• n 7n'ß?;l,nd,dlese oft nura^uRsweiseveröfTent- i; D. e Lehrbriefe Reben die Meinung der Verfasser gegeben. In meinem Manuskript habe ich für Zuschriften erbittet die Redaktion des Ost• treffende Bildstreifen zu erhalten. Ich bekam 1 mi der Ztni ^ T " ' Meinu"8 <»er Redaktion zu n ny oder den Pflanzabstand 4 qm genannt. preußenblatts, Postfach 32 3255, 2000 Ham• wohl die Zusage für Februar 1982, aber /uihrir, / ° r >non>™ Reiben wollende Walter Grigull, Bad Segeberg burg 13, unter dem Kennwort „Masuren". 150 DM Leihgebühr! Wer soll das bezahlen? /.uschnften werden nicht berücksichtigt. 27. November 1982 — Folge 48 - Seite 11 £>o$ £1iprrufirnblaii Reportage D as Wesen eines Volks liegt in seiner Sprache Vielfältige und reichhaltige Landeskulturtagung der Ost- und Westpreußen in Baden-Württemberg FreiburFrolKlirgn — MarlNachi de, I. n. . BegrüßungsworteD ••_ n n stellernde Gräfin untersuchte Beheimatung aufgesagten Gedichts als belanglosen Zierats des örtlichen Vorsitzenden Peter Poralla, der gerade bei Außenseitern, setzte sich ein für die ein wenig die Geschichte der Stadt an der Drei• wollte er das tiefergründige in landsmann• Verfolgten und behandelte auch die soziologi• schaftliche Feierstunden eingefügt wissen. sam vorstellte, und des Leiters der Landeskul• sche Problematik im Falle von Heimatverwei• turtagung mit Hinweisen auf das Ziel des Pro• Statt Gedichte als überflüssig abzulehnen oder gerung. Daraus ergibt sich auch eine morali• uns mit Reimereien und Gelegenheitsstro• gramms und auf einige Änderungen, wurde sche Bedeutung der Heimat. diese gehaltvoll eröffnet mit dem Vortrag „Die phen zu begnügen, sollten wir Gedichte der Vertiefung, des Aufschwungs und der Begei• Verantwortung der Landmannschaften für die Den dritten Modellvortrag hielt wieder Ul• deutsche und europäische Zukunft" von Dr. sterung fordern, solche, die seelischen Gewinn rich Lokowandt. Er versuchte, dem Danziger bringen. Ruth Ryba. Sie begann damit, zu betonen, wie Philosophen Arthur Schopenhauer gerecht zu oft Freiheit heute mißverstanden wird. Frei• werden. Dieser trat vor allem Hegel und seiner Gedicht und Dichtung setzen Verdichtung heit und Unfreiheit setzten sich ständig aus• Denkrichtung entgegen, war aber auch allge• voraus, zum Unterschied von Schriftstellerei. einander; wesentlich sei dabei auch die Ein• mein der Schulphilosophie und ihren Profes• Durch die erstgenannten ist auch Lebenshilfe flußnahme des Christentums. Europa sei, was sorenabgeneigt. Er ging vom Pessimismus aus, möglich, kann aber nicht durch Religion er• man nicht übersehen sollte, außer einem wirt• was sich aus seinem Leben, den Familientra• setzt werden. Der leidende Dichter selbst wird schaftlichen auch ein geistiges Gebilde. Könne gödien und dem Ausfall an nützlicher Tätig• oft durch Wortwerdung des Erlittenen befreit. der Friede gewährleistet werden durch absolu• keit bei ihm erklärt. Sein spezifischstes Werk Gedichte können innere Begegnung mit dem ten Pazifismus? erschien 1819 mit dem Titel „Die Welt als Autor schenken, ihre Aufnahme kann ein Wille und Vorstellung". Seine „Aphorismen Gradmesser der Bildung sein, die ja sehr stark Ursachen der Spannung zur Lebensweisheit" regen auch positiv zum vom Sinn für Gefüge bedingt wird, Kraft und Nachdenken an, einseitig hingegen ist seine wachsende Vergeistigung bewirken. Sie kön• Aber Ziel aller europäischen Völker sei es Einstellung gegenüber den „Weibern". Dem nen, wie es schon Schiller gesagt hat, den Aus• wohl, in Freiheit und ungestört zu leben. Auch Materialismus hielt er als Denkfehler vor, es gleich zum Tagewerk des Alltags herstellen. Kant habe dem Frieden eine längere Betrach• gebe kein Objekt ohne Subjekt, und widerleg• tung gewidmet. Gemäß ihrer Propaganda ver• te den Idealismus durch die Umkehrung (kein Zur rechten Beurteilung von Dichtung und Subjekt ohne Objekt). „Das Wissen von uns Gedichten gehört auch das Verständnis für die stünden die UdSSR unter Frieden zwar die Der deutsche Soldatenfriedhoi in Lyck heute: selbst als wollende Subjekte führt zum Willen Doppelheit von Wortsinn und Klangkörper. Nichteinmischung, handelten aber nicht da• Vom Miteinander der Völker zur Nachbar• als innerstem Kern alles Lebenden." Nachzufühlen an Eichendorffs „Taugenichts" nach. Freiheit sei letzten Endes ein vorstaatli• schaft? Foto Goerges ches Recht. Nach Vorstellungen der „DDR" und an seinem Gedicht „Es war als hätte der gebe es nur ein Recht auf sozialistische Hei• Seine Absicht, zur Beschäftigung mit Scho• Himmel...". Aber die zweck- und tendenzge• mat. Nach Herder stelle sich die Frage anders penhauer anzuregen, hat der Redner erreicht. bundene „Lyrik" von heute hat in der Regel das Lob seiner Kindheit in ostpreußischen — im Sinne eines Rechtes auf ausgeprägte Ei• diese Ansprüche der Romantik preisgegeben. Wäldern und an ihren Mooren und seine genarten der Völker im Miteinander guter Den abendlichen Teil des Sonnabends Intellektualistische Spiele mit kalten Begriffen mehrmalige Rückkehr zu ihrer unvergessenen Nachbarschaft. Das heißt, unter Freiheit sei eröffnete Tagungsleiter Professor Dr. Werner haben Vorrang. Danach stellte der Tagungslei• Schönheit. Schienemann ließ den leidgeprüf• auch Toleranz zu verstehen. Schienemann, indem er aufzeigte, was an ter die beiden Autorinnen der nachfolgenden ten Lebensweg und eine Auswahl aus seinen einem echten Gedicht wesentlich ist und wel• Lesungen zu den Themen „Heimat" und „Mut• Werken sowie seine ethischen Grundsätze, Frau Dr. Ryba erwog sodann die Frage, ob che Wege zu ihm führen. An die Stelle des nur tertag" vor. befolgt bis zur Zerstörung seiner Gesundheit, die heutigen Teilstaaten noch zusammen eine anklingen, dazu auch sein hohes Verantwor• deutsche Nation vorstellten. Könne man bei Wiecherts Lob seiner Kindheit in ostpreußischen Wäldern und Mooren tungsbewußtsein gegenüber seinem von uns noch beten wie die Polen für das Vater• Schriftstellerei deutlich unterschiedenen land ? Bei Erörterung unseres Verhältnisses zu Dichteramt. Die von Frau Ottinger auch musi• Zuerst las Ingrid Würtenberger, dann Erle ihnen und anderen Nachbarvölkern sei fest• schichte von dem Hund auch mit dessen Tod, kalisch mit Beethovens „Eccossaesen" anre• Bach. Frau Würtenberger nahm sich in einer zuhalten: so überwiegt doch in allem Leid und Bösen das gend eingeführte Lesung ergab eine beein• sehr reinen Sprache der Heimaterinnerung an. Versöhnliche. druckende Feierstunde. a) Entspannung kann es nur geben, wo die Philosophische Vertiefungen gelingen ihr wie Die Frauenleiterin der Landesgruppen, Ger• Ursachen der Spannung beseitigt werden. das Volkstümliche. Sie bedient sich dabei der trud Warich, unterstrich den weiblichen An• Die Reihe der Vorträge während der Tagung gereimten wie der ungereimten Ausdrucks• wurde anschließend ergänzt durch einen von b) Versöhnung kann nur vom einzelnen ge• weise. Nachhaltig haften blieben „Dein Ende, teil in der Kulturgeschichte des deutschen leistet .wer den. Zwischen Völkern handelt es Ostens wie in der landsmannschaftlichen Erfahrung und Fachliteratur unterbauten Vor• Sommer..." und „Ostwärts mein Land.. .",und trag des Redakteurs beim Ostpreußenblatt, sich ini Hinblick auf zukunftsträchtige Lösun• Gruppenarbeit im Land Baden-Württemberg. sie sprach dabei manchem Anwesenden aus Horst Zander, den der Tagungsleiter um ein gen darum, sich auf beiden Seiten um die ge• Ihr kurzer Abriß machte noch einmal deutlich, der Seele. Als andersartige Gattung von star• Referat über „Die landsmannschaftliche Pres• schichtliche Wahrheit zu bemühen. wie rasch die Breitenarbeit ohne die Frauen ker Eindruckskraft wirkte das Napoleon-Ge• seorgane und Kulturpreise" gebeten hatte. dicht, das ihr auch einen Preis eingebracht hat. verstanden würde. c) Das Wesen eines Volkes liegt nach Her• Zander verfügt aus jahrzehntelanger Erfah• der vor allem in seiner Sprache gegründet. Ziel Die Schlesierin Erle Bach wählte einen län• Für die seit vielen Jahren bei Landeskultur• rung über eine reiche Kenntnis der redaktio• tagungen übliche Feierstunde als Sonntags• einer nationalen Kultur muß die Findung der geren Abschnitt aus ihrem Buch „Matka mit nellen und verlegerischen Tätigkeit bei den den bloßen Füßen", in Ostpreußen spielend, beginn hatte Dr. Schienemann den ostpreußi• eigenen Identität sein. Darauf erst aufbauen ostdeutschen und südostdeutschen Heimat• für ihre Lesung. Ihre bildhafte und volltönende schen Dichter Ernst Wiechert ausgewählt und kann ein umfassendes Europa, welches auch blättern und kennt sich in großem Umfang Prosa schlug die Hörer bald in Bann; sie kom• Texte von ihm, die Nahrung für das Thema den Osten einbezieht. ebensogut in ihrer Gestaltung wie in ihren binierte zwar ihre eigene Welt aus Erlebnissen „Die Natur — ein Tempel Gottes" hergaben. In Nöten aus. Sie alle haben zu kämpfen und vor Ihre Gedanken zur deutschen und europäi• und Erfahrungen, doch was ihrer Schau neben einer herrlichen Sprache, klingend und allem Mühe, die Ämter der eigenen Redaktio• schen Zukunft schloß Ruth Ryba mit der For• einer Heimatwelt besonders zugrunde lag, war schwingend wie das von Frau Ottinger mei• nen mit Menschen aus dem von ihnen zu ver• derung an jeden einzelnen, die Freiheit zu ver• die Bestätigung, wie unaufhebbar Menschen sterhaft angefügte Impromtu As-Dur von tretenden Heimatgebiet zu besetzen. Die Pe• künden. und Tiere einander brauchen. Endet die Ge• Schubert, auf dem Klavier, singt der Dichter riodika der Heimatkreise haben wohl ihre ei• gene Aufgabe, sollten aber die Artikel zur gro• Vergangenheit und Gegenwart ßen Politik den führenden Heimatzeitungen überlassen. Wie es diese in großer Vielfalt gibt, Der Spätnachmittag des Sonnabends war so auch Kulturpreise, die die Tätigkeit im mu• der modellhaften Darstellung von drei The• sischen und literaturkundlichen Bereich in men gewidmet, wie sie — mannigfaltig — in jedem Falle beleben. Horst Zander vervoll• der landsmannschaftlichen Tätigkeit ein Mo• ständigte auf sehr überzeugende Weise das natstreffen einer Gruppe oder eine öffentliche Bild der Kulturtätigkeit der ostdeutschen Veranstaltung ausfüllen können. Zuerst Landsmannschaften nach der Seite der geüb• sprach der Historiker Ulrich Lokowandt über ten Berichterstattung hin und der Ansamm• den Deutschordens-Hochmeister Winrich lung dokumentarischer Belege. Wie bei allen von Kniprode, den Hochmeister der Blütezeit. Vorträgen zuvor ergab sich auch hier eine Alles Suchen in der Vergangenheit, so leitete fruchtbare sachbezogene Diskussion. er ein, ohne Bezug auf Gegenwart und Zukunft, sei nutzlos. Alle Geschichte und alle Politik Humorvolle Randbemerkungen handle von der Erwerbung und der Erhaltung der Macht. Diese sei stets personal und werde Am späten Sonntagvormittag setzte sich durch persönliche Eigenschaften erworben. eine Pkw-Kolonne in Bewegung, um die Ta• Bei Winrich von Kniprode waren dies hohe gungsteilnehmer zur Weinprobe nach Ober- Geistesgaben, vornehme Gesinnung und die rotweil im Kaiserstuhl zu bringen, wo der El• Kunst der Menschenbehandlung. Geboren binger Landsmann Wolf Dietrich Salwey wie 1310, beginnt er sein Wirken 1330 im Ordens• ehedem sein Vater Benno von den Eigener• land und wird 1352 Landesherr, erreicht den zeugnissen der Salweyschen Weingüter ein• Höhepunkt der Ordensmacht mit der Schlacht schenkte. Er vergaß weder fachliche Erläute• bei Rudau 1370 und stirbt nach 31 jahriger Re• rungen noch humorvolle Randbemerkungen, gierung 1382. Im Mittelpunkt seines Gerech• so daß sich am Ende alle einer gelockerten tigkeitsstrebens hatte stets die Ausgewogen• Stimmung erfreuten. Im Gasthof Neun-Linden heit von Leistung und Gegenleistung, von gab es danach für alle ein gepflegtes Essen mit Rechten und Pflichten gestanden. Der Burger drei Redeeinlagen: Der stellvertretende ost• war damals wehrhaft und waffenfähig gewe• preußische Landesvorsitzende Wilhelm von sen, von Wert- und Standesbewußtsein erfüllt. Weende — Mit Worten, Spiel, Gesang und Tanz beging die örtliche landsmannschaftliche der Trenck, Lm. Hans Kukwa vom ostpreußi• Gruppe ihr 25jähriges Bestehen. Vorsitzender Leo Plewe führte die Teilnehmer dieser Festver• schen Bundeskulturreferat sowie Lm. Herbert Das zweite Thema, Marie von Ebner- anstaltung in einem Rückblick bis in das Entstehungs jahr 1957 zurück, als die in Weende leben• Muschlien, ebenfalls Landesvorstandsmit• Eschenbach, war Thomas Pitrof anvertraut. Er den Ostpreußen noch Mitglieder in der Göttinger Gruppe waren. Noch im gleichen Jahr wurde glied, lobten den reichen Ertrag der beiden erörterte literarisch-wissenschaftlich, docn Weende zu einer eigenständigen Gruppe in der LO, die mit anderen Weender Vereinen guten Freiburger Kulturtage der Landesgruppe Ba• war er auch mit dem Herzen dabei. In Sudmah• Kontakt pflegt und sich auch am kulturellen Leben des Ortes beteiligt. Seit 10 Jahren besteht den-Württemberg und dankten dem Haupt• ren geboren, erwies die Gräfin Dubski die Be• darüber hinaus eine landsmannschaftliche Tanzgruppe, die auf Veranstaltungen bereits viel organisator, Diskussionsleiter und Mitvortra• deutung der biologischen Verwurzelung, Freude bereitet hat. „Mit dieser Feier zum 25jährigen Bestehen soll kein Jubiläum, sondern vor genden Professor Dr. Schienemann. Die höch• wobei Geschichte des Geburtslandes und Fa• allem die tiefe Verbundenheit zu Ostpreußen zum Ausdruck gebracht werden." Im Rahmen ste Anerkennung für die Tagung: Man erinner• miliengeschichte sich verzahnen. Heimat sei dieser Veranstaltung ehrte Vorsitzender Leo Plewe (rechts im Bild) die verdienstvollen Mitglie• te sich auch der früheren in Schwäbisch-Hall aber nicht nur Schutzraum, sondern auch Ma• der (von links nach rechts) Hilde und Gerhard Ehlert, Gerda und Heinz Schulz, Henri Arts, und Ulm und freut sich auf die nächste. te des Stärkeren, beim Menschen als Konkur• Arthur Pintaske und Renate Heepe, die auf dem Foto fehlt. Foto Paul S.M. renz in die Erscheinung tretend. Die scnnlt- 27. November 1982 - Folge 48 - Seite 12 Geschichte Das Cftjntulmblalt

Vor 40 Jahren: Dr. Ewald Kleist Ein preußischer Humanist Ärztliche Versorgung vor Leningrad m 13. Januar 1911 wurde Ewald Kleist in Friesack, in der Nähe des Erinnerungen an das russische Zivilkrankenhaus in Pawlowsk (Sluzk) / Von Dr. Ewald Kleist Avon Theodor Fontane unvergeß• lich gemachten „Herrn von Ribbeck auf nder „Geschichte der 121.ostpreußischenlnfanterie-Division 1940—1945",erschienen 1970 Ribbeck im Havelland", geboren. Seine im Selbstverlag des Traditions- Verbandes, hat Dr. Friedrich-Christian Stahl im Teil I Weg Jugendjahre verlebte er in Potsdam und I und Opfergang der Verbände der Adlerschild-Division vom Beginn des Feldzugs gegen die Berlin, wo er auch die Schulen besuchte. Sowjetunion bis zur Einschließung von Leningrad nachgezeichnet. In seiner packenden, oft In Berlin bestand Kleist sein Abitur und dramatischen Schilderung des damaligen Geschehens konnten jedoch manche Ereignisse, die trat am 1. April 1931, zusammen mit gerade heute für eine objektive Beurteilung zurückliegender Zeitabschnitte mit von Bedeu• Werner Canders, in die 14. Kompanie tung sein sollten, nur andeutungsweise erwähnt werden. So z. B. heißt es auf Seite 67 der Divi• des 1. (preußischen) Infanterie-Regi• sions-Geschichte im Abschnitt „Zivilbevölkerung und Gefangenenwesen" lapidar: ments ein. Gleichzeitig belegte er an der „In Sluzk wurde noch im Oktober ein Zivilkrankenhaus eingerichtet..." Universität in der Reichshauptstadt Was hinter diesen wenigen Worten sich verbirgt, hat jetzt ein berufener Augenzeuge zu (Albertina) das Fach Medizin. Die Jahre Papier gebracht und durch unbestechliche Fotos unterstrichen. Dr. EwaldKleist, damals Stabs• des Studiums wurden, während der Se• arzt bei der 121. (ostpr.) ID und zugleich Standortarzt von Sluzk (und Umgebung), das nach der mesterferien, immer wieder unterbro• Eroberung durch deutsche Truppen aulWunsch der dort verbliebenen russischen Bevölkerung in Pawlowsk (Paulstadt) umbenannt wurde, schrieb den nachfolgenden Bericht. chen durch Truppenkommandos beim IR 1, zur Heeressportschule Wilnsdorf sondern auch die zahlreichen russischen Sol• bei Berlin und zur Infanterieschule or vielen Jahren erhielt ich von einem daten und Zivilisten, vor allem Frauen und Dresden. Nachdem er fünfeinhalb Jahre befreundeten Arzt aus der „DDR" einen Kinder. Aus naheliegenden Gründen konnte die weiße Waffenfarbe und die „silberne VBrief, dem noch ein offizielles, an die Ge• es sich aber auf Dauer nicht günstig auswirken, Eins" auf den Schulterklappen getragen sundheitsbehörden gerichtetes Schreiben wenn Deutsche und Russen unter einem Dach hatte, wurde Ewald Kleist nach bestan• beigefügt war, das folgenden Wortlaut hatte: oft in einem Raum behandelt und unterge• denem Staatsexamen am 1. Oktober „Das Rundfunkkomitee der Estnischen So• bracht wurden. 1936 zum „Unterarzt" befördert. wjetrepublik wandte sich an das Ministerium Als dienstältester Sanitäts-Offizier war ich Noch ein Jahr lang blieb Kleist an der in folgender Angelegenheit mit der Bitte um inzwischen — neben meiner Tätigkeit als Re• weltberühmten Berliner Charite und Unterstützung. Im Nov./Dez. 1941 war in Paw• Ein Mann der Zeitgeschichte: Ewald Kleist giments- und Bataillonsarzt — auch Standort• durchlief dort verschiedene Fachklini• lowsk (Sluzk) bei Leningrad ein Herr Dr. Ewald arzt von Pawlowsk und Umgebung geworden. ken. Danach Verwendung als Truppen• Kleist als Militärarzt innerhalb der faschisti• Roten Armee in Feldern und Äckern zurück• In dieser meiner letzten Eigenschaft wurde ich arzt beim II./IR 110 in - schen Armee tätig. Er rettete damals durch gelassen wurden. Auf der Suche nach Feld• nun vom Chef der Sanitäts-Kompanie des Seckenheim und als Adjutant beim Operationen sowjetischen Bürgern und Solda• früchten waren die armen Menschen, vor Hauptverbandsplatzes, Oberstabsarzt Dr. Heeresgruppenarzt 6 in Hannover. Aus ten das Leben und organisierte medizinische allem Kinder, auf diese heimtückischen russi• Rothe, angesprochen und um Behebung der diesem Heeresgruppenkommando, das Hilfe für die Bevölkerung. Der Estnische Rund• schen Holzkastenminen getreten und zum Unterbringungsschwierigkeiten gebeten. Ich vom späteren GFM von Kluge geführt funk beabsichtigt, diese Tatsache in einer Teil gräßlich zugerichtet worden. Soweit sie sah mich also in Pawlowsk um und fand auch wurde, ging später das Armeeober• würdigen Form zu popularisieren. Leider feh• unser Krankenhaus noch lebend erreichten bald ein geeignetes, einstöckiges Holzhaus, kommando 4 hervor. Als Adjutant des len z. Z. jegliche Angaben über o. g. Arzt und oder gebracht wurden, mußten sie meist am• gebaut im Stil der Jahrhundertwende, mit ge• Armeearztes 4 machte Kleist den Polen- seine weitere Entwicklung." putiert werden. Beim Lesen der vorstehenden Zeilen tauch• räumigen und lichten Zimmern. Betten wur• und Frankreichfeldzug mit. Nur zehn In der ersten Woche unserer Tätigkeit im te in meiner Rückerinnerung die Endstation den mit Hilfe der Zivilbevölkerung, die ja noch Tage nach Beendigung des Frankreich• neuen Krankenhaus wurde der Betrieb mit unserer langen „Reise" nach Leningrad, der nicht evakuiert war, beschafft. Medizinisches feldzugs wurde er als Adjutant des Div.- Hilfe von Sanitätsdienstgraden der deutschen Ort Pawlowsk (Sluzk), vor meinem geistigen Gerät fand sich auch bald an oder wurde vom Arztes zur neuaufzustellenden 121. Sanitäts-Kompanie aufrechterhalten; der Chi• Auge wieder auf. Hauptverbandsplatz entliehen. In verhält• (ostpr.) Infanterie-Division nach Ham• rurg dieser Kompanie, Stabsarzt Dr. Frey, half Als Adjutant des Divisionsarztes hatte ich nismäßig kurzer Zeit war — ohne viel zu fra• burg versetzt, wo kurz vor ihm bereits mir oft und gern. Doch schon nach etwa acht etwa bis zum Erreichen der Rollbahn Lenin• gen! — ein Hilfskrankenhaus entstanden, das der Ia der Division, der damalige Major i. Tagen fand sich, wie von Geisterhand geleitet, grad—Moskau der Ib-Staffel der 121. Division 60 Patienten aufnehmen konnte und somit den G. Brandstätter, eingetroffen war. russisches Personal ein; so z. B. der etwa 70jäh- angehört und dann mit dem völlig erschöpften Hauptverbandsplatz erheblich entlastete. Mit der 121. (ostpr.) ID erlebte Dr. rige, prächtige Arzt Dr. Parischew, einige Regimentsarzt vom IR 408, Stabsarzt Dr. Die Verlegung der verwundeten Zivilisten Kleist den Feldzug gegen Rußland; zu• Kranken- und Operationsschwestern, die üb• Braun,,die Stejle^getauscht. Mit dem IR 408 er• und russischen Soldaten, erfolgte, mit,den nächst als Adjutant des Div.-Arztes, rigens gut ausgebildet waren, und eine notap• reichte ich'dämals Pawlowsk, wo sich der Re• Krankenkraftwagen des 1. Krankenkraftwa• dann als Truppenarzt beim IR 408 und probierte Ärztin „Marija". Bald lief die Afh^r} gimentsstab einrichtete in der Erwartung, am genzuges, die der Hauptmann Horst Mittwede zuletzt als Chef der San.-Kompanie im Pawlowsker Zivilkrankenhaus fast aus• nächsten oder übernächsten Abend in Lenin• (aus guten Grund in der ganzen 121. ID als 1./121. Zu Weihnachten 1943 erfolgte schließlich mit russischem Personal. Nur für grad rasten zu können. Entsprechende Wetten Hauptmann „Schniefke" bekannt) bereitwillig seine Versetzung als Divisionsarzt nach Sonderfälle benötigte ich noch deutsche Sani• waren bereits abgeschlossen worden. Aus uns zur Verfügung stellte. Die Verpflegung der Kreta. Dort in Gefangenschaft geraten tätsdienstgrade. russischen Patienten gelang in Zusammenar• und im Sommer 1945 nach Ägypten ver• damals unerklärlichen Gründen wurde es aber beit mit dem O3 der 121. Division, Hauptmann Offiziell wurde auch Dr. Parischew zum Di• schifft, wo Dr. Kleist als Chefarzt einein• dann nichts mit dem Weitermarsch in die Dr. Bobrik, der als Leiter der sogenannten rektor des Krankenhauses ernannt, denn ich halb Jahre das große Kriegsgefangenen• Stadt des großen Peter... Gleich uns, so richte• „Roten Schule", in der Filzstiefel pp. für die Di• selbst stand ja immer nur einige Stunden zur lazarett bei Alexandria leitete. Als die te sich auch der Stab der 121. (ostpreußischen) vision hergestellt wurden, mir heereseigene Verfügung, da ich vornehmlich andere Aufga• Engländer sich damals in die Kanalzone Infanterie-Division in Pawlowsk ein, und zwar Schlachtpferde, Kommißbrote, Graupen usw. ben zu erledigen hatte. zurückziehen mußten, wurde Dr. Kleist im rechten Flügel des Schlosses, das meiner zur Verfügung stellte. Dankbar möchte ich Die ganze Sache lief zu unser aller Freude wegen seiner „unverbesserlichen .mili• Erinnerung nach einst dem Onkel des letzten auch der in Pawlowsk stationiert gewesenen prächtig, zumal uns auch die in Pawlowsk lie• taristischen* Haltung" als sog. „perma• Zaren, Constantin Constantinowitsch, gehört „Trosse" unserer Adlerschild-Division geden• genden Einheiten mit Brennholz für den Win• nent dangerous for worldpeace" in das hatte. Im linken Schloßflügel wurde von der 1. ken, die oft das russische Zivilkrankenhaus an• ter ausreichend eingedeckt hatten. Sie lief Offiziersstraflager am Großen Bittersee Sanitäts-Kompanie der Hauptverbandsplatz fuhren, um „übriggebliebene" Verpflegung ab• sogar so gut, daß Mitte Oktober 1941 Bericht• eingewiesen... eingerichtet. Die dicken Schloßmauern boten einen guten Splitterschutz. zugeben. erstatter einer Propaganda-Kompanie bei uns Nachdem die „permanente Gefähr• auftauchten und einen Film mit gesproche• lichkeit für den Weltfrieden" im Sinne Nach der langen Vormarschzeit mit den fast Diese Dinge erzähle ich deshalb in so epi• täglich wechselnden, oft recht behelfsmäßigen scher Breite, um aufzuzeigen, daß die Einrich• nem Text drehten. Dieser Film wurde dann der damaligen Sieger offenbar 1948 bei auch in einer Wochenschau in Deutschland Dr. Kleist abgeklungen zu sein schien, Unterkünften, konnten endlich die Verwunde• tung und Fortführung dieses Krankenhauses ten in Ruhe und in relativer Sicherheit ärztlich nicht die Tat eines einzelnen, sondern die Ge• gezeigt. Das Foto, das diesen Bericht illustriert, wurde er im Sommer des gleichen Jah• ist ein Ausschnitt aus diesem Film. res endlich in die Heimat repatriiert. versorgt, vor allem „fast friedensmäßig" ope• meinschaftsarbeit vieler Menschen guten Wil• Zu meinem Geburtstag vor 40 Jahren hatte Teils ohne, mal mit Gehalt war er riert werden. Die Umstände brachten es je• lens war. Nie habe ich bei einer Einheit unserer man sich für mich eine Überraschung ausge• dann in verschiedenen niedersächsi• doch mit sich, daß auf diesem Hauptverbands• Division vergeblich um Hilfe gebeten. dacht: Uber dem Eingang des Hospitals in schen Krankenhäusern tätig, zuletzt als platz, der schon mehr die Qualität eines Orts• Die Verwundungen der russischen Patien• Pawlowsk war ein Riesenschild angebracht chirurgischer Oberarzt am Städtischen lazaretts besaß, nicht nur Angehörige der ten waren größtenteils durch Minen verur• worden mit der pompösen Aufschrift „Dr.- Krankenhaus in Braunschweig. Dort er• Deutschen Wehrmacht behandelt wurden, sacht worden, die von der zurückgehenden Ewald-Kleist-Krankenhaus"! Was war gesche• reichte ihn im Frühjahr 1956 der Brief hen? Die beiden Divisionspfarrer, Werner des einstigen Ia der 121. (ostpr.) ID, des Koehn (ev.) und Niehaus (kath.), hatten bei nunmehrigen Oberst i. G. Brandstätter, dem schon erwähnten Hauptmann „Schnief• der inzwischen bei der Bundeswehr auf ke" dieses Schild in Auftrag gegeben und von dem Personalsektor tätig war. Er forder• Männern des Kr. Kw. Zuges anbringen lassen. te Kleist auf, sich um Einstellung bei der Bundeswehr zu bemühen. Die Bewer• Nachdem sich Schreck und Freude bei mir bung Dr. Kleists hatte Erfolg. Am 1. Sep• gelegt hatten, bat ich aber die Urheber dieses tember 1956 zog er ein zweites Mal den Scherzes, das Schild wieder abnehmen zu las• „grauen" Rock an. Nach kurzer Einwei• sen, zumal mir eine innere Stimme sagte: Das sungszeit übertrug man ihm die Leitung Ding geht schief! Man überredete mich aber des Personalreferats für die Sanitätsoffi• doch, die Firmierung wenigstens für drei Tage ziere der Bundeswehr im Verteidi• hangen zu lassen. Doch ehe diese Zeit vergan• gungsministerium. Diesem Referat hat gen war, stand am 15. Januar 1942 der Herr Dr. med. Ewald Kleist sechseinhalb Korpsarzt, einem Jupiter tonans gleich, plötz• Jahre vorgestanden. lich mit Gefolge in der Tür des Operations• Da es aber sein Wunsch war, seine ak• raumes, in dem ich gerade tätig war, und zeigte tive Laufbahn in einer ärztlichen Tätig• mit bewegter Stimme, daß er mit meinem keit abzuschließen, wurde er am 1. Ok• Handeln ganz und gar nicht einverstanden tober 1964 —nach einer einjährigen war... „Auffrischung" seiner chirurgischen General Wandel, damals Kommandeur der Kenntnisse und Fähigkeiten in seinem U\. (ostpr.) Infanterie-Division, später als alten Krankenhaus in Braunschweig — KommandierenderGeneraldesXXIVPanzer- als Chefarzt an das Bundeswehrkran• Korps gefallen, deckte mein Tun voll und ganz. kenhaus in Hamburg-Wandsbek ver• Noch heute, nach genau 40 Jahren, denke setzt. Von dort wurde Kleist am 31. März ich an die Zeit der Tätigkeit im Russischen 1971 als Generalarzt in den Ruhestand Krankenhaus in Pawlowsk gern und dankbar Verbandstunde im russischen Zivilkrankenhaus Pawlowsk: Der russische Arzt Dr. Parischew entlassen. Pr./Co. zurück. Es war eine Zeit, in der sich die „Hu• Stabsarzt Dr. Frey, Stabsarzt Dr. Kleist, die russische Ärztin „Marija", ein Sanitätssoldat (von manitas , auch „dem Feind" gegenüber und links) Foto Divisions-Archiv von vielen praktiziert, bewährte' 27. November 1982 — Folge 48 — Seite Landeskunde

whMGi int,en?ver Bewirtschaftung des - ie b . ?i A , n°ch Platz {ür wenig • keit erhielt er 3 Prozent der Lohnsumme. Stän• Awertvolle Holzarten wie Weiden Eber dige Waldarbeiter gab es noch nicht. Jede För• eschen und Wildobst. Nicht zu vergessen die sterei hatte einen festen Stamm an Waldarbei• lieblichen Kinder des Waldes, die verschie• tern, die sich im Spätherbst zur Arbeit melde• densten Straucharten. Ohne besondere Pflege ten und im Frühjahr nach Beendigung des behaupteten ihren Lebensraum Haselnuß Holzeinschlags zum größten Teil entlassen Faulbaum, Traubenkirsche, Seidelbast u a In wurden. Die Arbeiter stammten meistens aus den feuchten Brüchern wuchs eine artenrei• den kleinbäuerlichen Betrieben der Umge• che, üppige Sumpfflora. An den Wegrändern gend, die sich in der winterlichen Ruhezeit hatte das Wild ein gutes Äsungsangebot an gern ein Zubrot verdienten. Besonders ge• Klee und süßen Gräsern. schätzt waren ländliche Bauhandwerker, die Zu Anfang unseres Jahrhunderts bot der sich in der arbeitsstillen Zeit um Waldarbeit Wald in seinem gepflegten Zustand einen er• bewarben. freulichen Anblick. Für ihre Arbeit verdient Für die Forstkulturarbeiten konnten reich• die damalige Generation der Forstleute große lich Frauen und Mädchen aus der Umgegend Anerkennung. Störend im Waldbild war nur angeworben werden. Auch hier gab es eine der übergroße Anteil an reinen Fichtenbe• gewisse Tradition. Die forstlichen Arbeitskräf• ständen, die um die Mitte des 19. Jahrhunderts te wurden bei der Vergabe von Lagerholz zu begründet worden waren. Die reinen Fichten• Brennholz sehr bevorzugt. Die aus dem ländli• bestände hatten bei hervorragenden Wuchs• chen Bereich stammenden Arbeitskräfte leistungen einen hohen wirtschaftlichen Wert, kannten schwere Arbeit und waren sehr fleißig und einsatzbereit. In der Kulturzeit dauerte die tägliche Arbeitszeit 10 Stunden, trotzdem Holzhauerkolonnen aus Bayern wurde beim morgendlichen Anmarsch fröh• lich gesungen. Wo gibt es heute noch so etwas? sie waren aber sturmgefährdet und anfällig Im allgemeinen herrschten zwischen den För• gegen Forstschädlinge. In den Jahren 1909 und stern und der Arbeiterschaft patriarchalische 1910 brach eine Katastrophe durch Nonnen• Verhältnisse. Der Staat hat davon keinen fraß über die reinen Fichtenbestände herein, Schaden gehabt. War auch in Papuschienen heimisch: Der ostpreußische Elch an die ich mich noch gut erinnern kann. Beson• Foto Krauskopf Die Bedeutung des Waldes kann in unserem ders betroffen waren die Bestände in den För• Lebensraum als Holzlieferant und Energie• stereien Eszerningken, Rosenberg und Plom- spender sowie als Klimafaktor nicht hoch pen. genug eingeschätzt werden. Im heutigen Va• Die Nonnenraupe frißt die Nadeln der Fich• terland der Überbevölkerung, des Ölrausches ten und bringt die Bäume durch Kahlfraß zum Eine Katastrophe und Wohlstands ist der Wald mehr als früher Absterben. Große Revierteile mußten kahl ge• eine Stätte für Freizeitgestaltung und Erho• schlagen werden. Diese Arbeit war nicht leicht lung geworden. Diese Entwicklung mit ihren zu bewältigen. Holzhauerkolonnen mußten Nebenerscheinungen wie Waldverschmut• angeworben werden und kamen sogar aus zung, Brandgefahr und Gefährdung des Le• Bayern. Die bayerischen Holzhauer erregten durch Nonnenfraß bensraums von Pflanzen und Tieren kannte durch ihr Aussehen und Verhalten Aufsehen man noch nicht. Bei der geringen Dichte der und wurden wie Exoten angestaunt. Mit flie• Besiedlung unserer Heimat ohne nennenswer• genden Gattern wurde ein Teil des Holzes im te Industrie kam der Gedanke an eine Gefähr• Walde eingeschnitten und für den Holztrans• Über den Grenzwald Grauden berichtet Walter Grigull (III) dung der Umwelt nicht auf. Die unverfälschte port Schienenstränge verlegt. Mit den örtli• Natur wurde in ihrer Fülle als selbstverständ• chen Forstbeamten war der Holzeinschlag liches Geschenk angesehen und ohne Gewis• sensbisse genutzt. nicht zu schaffen, deshalb wurden junge För• benötigten Pflanzen, in der Hauptsache Fich• Es hatte seinen Grund darin, daß die meisten ster aus anderen Revieren zur Hilfeleistung ten, Eichen und Erlen, in eigenen Saat- und Förster einen Teil ihrer Ausbildung bis zum Die Bevölkerung konnte nur wenig Freizeit abkommandiert. Auch mit den damals be• Pflanzkämpen selbst heranzuziehen. Dadurch Ersten Weltkrieg bei den Preußischen Jäger• und Urlaub genießen. Betriebsfremde Wande• scheidenen Möglichkeiten gelang es, das wurden weite Transportwege vermieden, und bataillonen erhalten hatten. In diesen Elite• rer waren selten anzutreffen. Nur in der Bee• wertvolle Holz rechtzeitig zu verwerten. die kräftigen Pflanzen konnten zur richtigen einheiten bildeten sie das Unterführerkorps. renzeit fanden sich Sammler ein. Auf den Die riesigen Kahlflächen galt es bald aufzu• Zeit gepflanzt werden. Wegen des üppigen Die Dienstzeit dauerte damals in der Regel 9 Kahlschlägen und an den Wege- und Be- forsten, denn auf den frischen Lehmböden Graswuchses wurden bei Fichten Ballenpflan• Jahre und wurde durch forstlichen Unterricht gtandsränxlern gab es herrliche Himbeeren in stellte sich rasch üppiger Graswuchsein. Diese zen verwendet. Die Ballen hielten aus den und Abkommandierungen in Forstbetriebe Mäßnähme wurde durch den Weltkrieg von lehmigen Kämpen gut zusammen. So entstan• unterbrochen. Durch diese Ausbildung waren 1914 bis 1918 verzögert, so daß ich mich an den den gutwüchsige Kulturen, die aber erst dann sie zu Persönlichkeiten geformt worden, die Fotos Kulturarbeiten in meiner Lehrzeit 1918/1919 für gut befunden wurden, wenn die Pflanzrei• sich durch Pflichteifer, Korrektheit, Staats• ostpreußischer Wälder und Förstereien noch beteiligen konnte. Für die Aufforstung hen genau ausgerichtet in Reih und Glied treue und Schlichtheit mit einer gewissen aus der Zeit vor 1945 sind im Archiv des der Kahlflächen war der Bedarf an Forstpflan• standen. Das war eigentlich naturwidrig und Rauhheit auszeichneten. Ich glaube, der Staat Ostpreußenblatts, das wir in erster zen groß. In der Regel hatte jeder Förster die unnötig. Preußen konnte mit seinen Förstern zufrieden Linie unseren Lesern verdanken, leider sein. Bei der Bevölkerung genossen die Forst• nur sehr spärlich vorhanden. Sie fehlen beamten allgemein Achtung und Respekt. uns vor allem, um entsprechende Arti• Übergriffe zum Schaden des Waldes waren kel, wie z. B. über den Graudenwald, zu selten. Es herrschten ausgewogene vertrauens• illustrieren. Deshalb wären wir sehr „Ich war willkommen" volle Verhältnisse. dankbar, wenn Sie uns bei dieser Serie Zu den wichtigsten Aufgaben des Forstmei• mit Bildern unterstützen könnten. Eindrücke einer Reise im August schildert Udo Goerges (III) sters gehörte die bestmögliche Verwertung des eingeschlagenen Holzes. Nur über Indu• Die Redaktion er Kleinbahnhof. Die Strecke gibt es Der Große Selment-See versinkt in der Ferne. strieholz (Faserholz) schloß die Regierung in noch, die Wagen sind „neu". 1966 in Auf Wiedersehen im nächsten Jahr. Königsberg mit Großfirmen Lieferverträge ab. Hülle und Fülle. Fleißige Sammler konnten DBreslau (Wroclaw) hergestellt. Die bei• Wieder in Krakau. Nicht nur hier die vielen Abnehmer für den größten Teil des Lang- bald einen Eimer füllen. Auf einigen Rohhu• den Waggons sind überfüllt. Im Güterwagen Plastiktüten von Aldi und Edeka. An die Wa- Nutzholzes waren die Sägewerke der Umge• musflächen wuchsen Blau- und Drunkelbee- ist noch Platz. Blumenpflücken während der lesa-Schnauzbärte hat sich bereits ganz Polen gend, die in Mehlauken, Skaisgirren, Popel• ren. Auf den Hochmooren konnten Moos- und Fahrt verboten. Schönhorst, Regelhof, Len• gewöhnt. Aufenthalt noch einmal in Tichau ken, Sprakten, Bittehnen und Guttschallen Preiselbeeren gesammelt werden. Im Herbst zendorf. Von hier führt ein Sandweg drei Kilo• (Tichy). Diese Stadt hatte früher 5000 Einwoh• ihre Betriebe hatten. Dort ließen auch Bauern war der Wald voller Pilze, von diesen wurden meter nach Sellmenthöhe. ner, jetzt geht sie auf die 200 000-Grenze zu. und Bauherren Langholz für den Eigenbedarf aber nur Steinpilze und Pfifferlinge geerntet. Fast alle Menschen, die ich während meiner Die Einwohnerzahl steigt jährlich um 50 Pro• einschneiden. Das Brennholz reichte zur Be• Wird fortgesetzt Reise traf, sahen mehr Gutes als Schlechtes in zent. Der alte Stadtkern wird förmlich er• friedigung des Bedarfs der Umgegend kaum der Solidarität. Niemand konnte aber die drückt. In der Speisekammer der bekannten aus und konnte gut abgesetzt werden. Frage beantworten, wie es weitergehen soll. Familie hängen Würste, Schinken, steht Für den Verkauf des Holzes wurden Holz• Die Solidarität warvon Spitzeln unterwandert, Honig und Butter: Liebevoll in bunten Farben termine (Holzauktionen) in den Gastwirt• nicht nur Gemäßigte in ihren Reihen. Wäh• an die Wand gemalt! schaften in Schirrau, Berschkallen und Popel• rend dieser Zeit trug das Land anarchistische Überall in Polen habe ich an Hauswänden ken anberaumt. Das Holz wurde in kleinen Züge. Das wird von den meisten zugegeben. und Durchgängen und auf den Straßen das Losen öffentlich gegen Meistgebot ausgebo• Willkür machte sich breit. Die Sicherheitsor• große S mit den aufwärts zeigenden zwei Pfei• ten. Der Forstmeister, der den Termin leitete, erteilte den Zuschlag. Zur Entgegennahme des gane wurden immer machtloser. Man stellt len gesehen. Auf der Landstraße bei Auschwitz Kaufpreises war der Vertreter der Forstkasse sich heute aber auch die Frage, ob das alles sogar in breiter weißer Farbe mit Text. Unter im Termin anwesend. Die zuständigen Förster nicht gewollt war. deutscher Besatzung stand das P für das S. nahmen an der Versteigerung teil und erteil• Zur „Bahnstation" zurück geht es per Böse Menschen gibt es überall. Ich habe sie ten Auskünfte. Auf Verlangen wurde das Holz Trecker und Leiterwagen. Herrliche Natur. selten getroffen. Freundlichkeit und gar Herz• lichkeit sind eine Selbstverständlichkeit. Die in den nächsten Tagen vorgezeigt und ange• Schlagworte vom Schmutz und der Faulheit wiesen. gehen vielen bei uns zu leicht über die Lippen. Die Holztermine (Holzauktionen) waren für Schauen wir uns doch andere Länder an. Der die Forstbeamten und die Bevölkerung der Dreck in Frankreich ist ein höflicher, darüber Umgegend herausragende Ereignisse. Mei• spricht man nicht. stens war das Versteigerungslokal mit Käufern Die Vergangenheit hat der Pole nicht bewäl• prall gefüllt. Bei reichlichem Zuspruch geisti• tigt. Er hat einfach Angst, deutsches Land wie• ger Getränke herrschte eine gehobene Stim• der hergeben zu müssen. Der Mensch wäre mung und gute Kauflust. Oft dauerten die Ver• wieder der Leidtragende, nicht der Bonze. steigerungen bis in die Nachtstunden. Lew Kopelew schrieb mir am 3. November Während meiner Lehrzeit und auch sehr 1981 u. a.: „...Ich verstehe, glaube zu verste• viel später hatte die Oberförsterei kaum Wald• hen, was Sie empfinden, wenn Sie an Ihre Hei• arbeiterprobleme. Für jede Försterei wurde mat denken. Das Thomas-Mann-Haus (Nid- ein zuverlässiger Waldarbeiter zum Haumei• den) habe ich vor mehreren Jahren gesehen. ster ernannt. Er war die rechte Hand des För• Es war, glaube ich, 1966. Damals war es noch sters und dessen ständiger Vertreter am Ar• öde und verlassen. Nachher wollte ich nicht beitsplatz. Bei der Holzaufnahme und Nume- Seltener Abschuß in der Drusker Forst: mehr in diese Gegend reisen. Empfinde sie als rung des Holzes half er mit. Der Haumeister Landwirt Caspary mit einem 26-Ender-Kro- Ländliche Idylle 1982 in Ostpreußen: Klein• eine besetzte, willkürlich angeeignete." hatte auch die Lohngelder von der Forstkasse nenhirsch bahn im Kreis Lyck vor der Abfahrt (im Vor• ENDE abzuholen und auszuzahlen. Für seine Tätig• Foto Archiv Kroisgemeinschaft Wehlau dergrund die Gastgeber) Foto Goerges Gemälde-Galerie wurde ergänzt Ver (Züdtetsditank Haus der Ost- und Westpreußen stellte erste Ausbaustufe fertig Haus der Ost-und Westpreußen Unser Bücherschrank ist weder eine Oberschleißheim — Im Rahmen eines Der als Sicherheitsvoraussetzung für die in Bayern Buchhandlung noch ein Antiquariat zwanglosen Herbstfestes, bei dem Bürgermei• zeitweilige Öffnung des Flughafennordtors tetitut fürost-urtd westpmßische Alle Bücher sind von den Abonnenten ster Hermann Schmid ein Faß bayerisches vorgeschriebene 1,4 Kilometer lange Abgren• L^esfcxscbongund Volkskunde unserer Zeitung gestiftet worden, und Wies'n-Bier fachkundig anzapfte, stellte die zungszaun zum Flugplatzgelände, der sich mit die genannten Titel sind jeweils nur in Ost- und Westpreußenstiftung in Bayern die seinem grünen Maschendrahtgeflecht unauf• einem Exemplar vorhanden. Für Ihren seit dem Sommer erfolgten Erweiterungen fällig in das Landschaftsgefüge einpaßt, steht Buchwunsch genügt eine Postkarte mit und Aufbauarbeiten in ihrem „Institut für Ost- inzwischen ebenfalls. Nach der Erfüllung die• deutlicher Absenderangabe. Telefon• und Westpreußische Landesforschung und ser Auflage stand der endgültigen Vertragsun• gespräche können nicht berücksichtigt Volkskunde" auf dem ehemaligen Flugplatz terzeichnung mit der Bundesvermögensver• werden. Die Auslieferung erfolgt nach Schleißheim ihren Mitgliedern und Freunden waltung, die der Stiftung das Mietrecht auf der Reihenfolge des Posteingangs. Wir vor. Rund 100 Gäste waren erschienen, um sich zehn Jahre und das Vorkaufsrecht für die bei• bitten um Verständnis, daß Benachrich• über die Fortentwicklung des „Hauses der Ost- den Gebäude sichert, nichts mehr im Weg. tigungen nicht möglich sind. Folgende und Westpreußen in Bayern" zu informieren. Für den in unmittelbarer Nähe des Gebäu• Spenden sind abrufbereiL Zu den bereits vorhandenen neun Ausstel• dekomplexes vorgesehenen Ehrenhain waren lungsvitrinen sind inzwischen sechs weitere bereits im Sommer zum Gedenken an Max Ernst Wiechert: Missa Sine Nomine hinzugekommen, die mit historischen und Halbe und Professor Dr. Ernst Ferdinand Mül• (Roman). — Paul Fechter: An der volkskundlichen Exponaten bestückt wurden. ler zwei Jungbäumchen gepflanzt worden. Wende der Zeit (Menschen und Begeg• Auch die Gemälde-Galerie wurde erheblich Noch in diesem Herbst sollen zur Erinnerung nungen). — Hermann Sudermann: Die ergänzt. Fertiggestellt werden konnte vor an weitere ost- und westpreußische Persön• Frau des Steffen Tromholt (Roman). — allem das als „Marienburg-Ausstellungsraum" lichkeiten, die in Bayern lebten und wirkten, Markus Joachim Tidick: Ein Zelt erzählt vorgesehene Panorama-Zimmer im ersten weitere Bäume — darunter vor allem solche, (Von Wasser, Schilf und Booten). — Stock des Institutsgebäudes. Die drei Groß• die aus den Heimatprovinzen mitgebracht Werner Bergengruen: Der Großtyrann räume des Kantinenbaues wurden mit einer wurden — angepflanzt werden. D. R. Feierliche Enthüllung Foto Radke und das Gericht — Ruth Geede: De Lä- für 120 Personen ausreichenden Zahl von Ti• vensstruuts (Geschichte on Gedichte schen und Stühlen ausgestattet, so daß die Stif• utem ostpreißische Blomegoarde). — tung künftig im Rahmen ihres kulturellen Ar• Erich Pohl: Die Volkssagen Ostpreu• beitsprogramms für die ost- und westpreußi• Patenschaftstafel schmückt Gymnasium ßens — August Hinrichs: Die Hartjes schen Landsleute auch größere Veranstaltun• (Roman). — Rudolf G. Binding: Keusch• gen hier durchführen kann. Außerdem erfolgte Beide Schulen weisen Ähnlichkeiten in ihrer Entwicklung auf heitslegende. — Jeremias Gotthelf: Uli der dringend notwendige, wenn auch sehr ko• der Knecht — Paul Keller: Das letzte stenaufwendige Umbau der Koksheizungsan• Duisburg — Anläßlich der Anbringung den. Den feierlichen Rahmen gaben Instru• Märchen (Ein Idyll). — Gustav Frens- lage auf Ölbetrieb. einer Bronzetafel fand im Vorraum der Aula mental-Variationen ostpreußischer Heimat• sen: Grübeleien. — Ludwig Ganghof er: Möglich waren diese Fortschritte indessen des Steinbart-Gymnasiums, der Patenschule lieder, vorgetragen von Schülern der Klasse 7b Der Dorfapostel (Hochlandroman). — nur durch den weiteren selbstlosen Einsatz eh• des Löbenichtschen Realgymnasiums Kö• unter der Leitung des Musiklehrers Studienrat Ina Seidel: Das Labyrinth (Roman). — renamtlicher Helfer, die seit der Eröffnung im nigsberg Pr., eine eindrucksvolle Feierstunde Weinbach. Peter Bamm: Die unsichtbare Flagge Juli wiederum Hunderte von unbezahlten Ar• statt. Besondere Bedeutung hatte die Veran• Seine Begrüßungsrede eröffnete Raffauf mit (Ein Bericht). — Margarete Kühnappel: beitsstunden aufgewendet haben, und durch staltung dadurch gewonnen, daß Oberstu• dem Hinweis, daß sich das Patenschaftsver• Auch in der Hölle bist Du da (Not und die aufgrund einer Spendenaktion in unerwar• diendirektor Aloys Raffauf die Abiturienten hältnis in den vergangenen 27 Jahren intensi• Gnade meiner Russenjahre). — Helmut tet hoher Zahl eingegangenen Geld- und Sach• des Jahrgangs 1957 eingeladen hatte, die auf viert habe und daß das Steinbart-Gymnasium Mansfeld: Der Treck (Roman). — Eugen spenden aus dem Kreis der Mitglieder und ihrem Rockaufschlag die Albertus-Nadeln sich bemühe, den ehemaligen Löbenichtern von Sass: Rasputin (Zauberer — Sünder Freunde der Stiftung. trugen, die ihnen vor 25 Jahren verliehen wur- eine patenschaftliche Heimstatt zu bieten. Mit — Teufel). — Peter Weiss: Trotzki im der Anbringung dieser Gedenktafel werde Exil (Stück in 2 Akten). — Bernhard zum Ausdruck gebracht, daß sich alle Erwar• Martell: Aufstand des Abendlandes tungen in bezug auf das Patenschaftsverhält• (Eine politische Provokation). — Hans Ein Gespür für modische Eleganz nis erfüllt haben. Tönsmann: Tagebuch für Europa. — Anschließend ergriff der Vorsitzende der Arthur M. Schlesinger: Das bittere Ende Schneidermeister Walter Kattau erhielt seine 10. Goldmedaille Vereinigung ehemaliger Schüler und Lehrer (Vietnam — Prüfstein der Demokratie). des Löbenichtschen Realgymnasiums, Wer• — John le Carre': Eine kleine Stadt in ner Grodde, das Wort und streifte beide Schul• Deutschland (Roman). Max Frisch: An• geschichten, die gewisse Parallelen in ihrer dorra (Stück in zwölf Bildern). — Rein• Entwicklung aufweisen. Er hob hervor, daß hold Schneider: Elisabeth Tarakanow zum Beispiel beide Schulen aufgrund eines (Erzählung). — Giovannino Guareschi: preußischen Erlasses die Bezeichnung „Real• Don Camillo und Peppone (Roman). — gymnasium" vor 100 Jahren erhielten. Das Pearl S. Buck: Die Frauen des Hauses Schicksal wollte es, daß beide Gymnasien Wu (Roman). — Fjodor M. Dostojewskij: durch die schrecklichen Kriegsereignisse 1944 Die Brüder Karamasoff (Roman in vier zerstört wurden. Teilen mit einem Epilog). — Ernst Zahn: Nach dem Wiederaufbau des Schulgebäu• Brettspiel des Lebens (Roman). — Ri• des im Jahre 1954 übernahm das Steinbart- carda Huch: Der Fall Deruga (Roman). Gymnasium unter der damaligen Leitung des — Else Hueck-Lehio: Ja, damals... Oberstudiendirektors W. Gosselaar bereits (Zwei heitere estländische Geschich• 1955 die Patenschaft über das Löbenichtsche ten). — Stefan Zweig: Kleine Chronik Realgymnasium. Seitdem bemühen sich beide (Vier Erzählungen). — Curt Goetz: Die Seiten, diese Patenschaft mit Leben zu erfül• Tote von Beverly Hills (Satire auf einen len. Im Jahre 1957 konnte der damalige Senior Bestseller). — Albrecht Goes: Kran• der Löbenichter Schulgemeinschaft, Professor kenvisite (SEchs Anreden). — Eduard Heincke, mit der erstmaligen Verleihung Stemplinger: Von berühmten Ärzten Alberten an die Abiturienten der Patensch (Anekdoten). — Werner May: Otto, einen alten ostpreußischen Brauch wieder a mein Küster von Gottes Gnaden (Eine leben lassen. Deshalb war es in diesem Jahr e heitere ernstgemeinte Erzählung). — Anliegen, mit dieser Patenschaftstafel e: Knut Hamsun: Viktoria (Geschichte sichtbares Zeichen der Verbundenheit zum einer Liebe). — Konsalik: Ich bin ver• Steinbart-Gymnasium zu setzen. liebt in deine Stimme. Und das Leben Unter großem Beifall der Gäste wurde die geht doch weiter (2 Romane). — Hans Enthüllung der Patenschaftstafel vorgenom• Fallada: Kleiner Mann — Was nun? men, deren Inschrift lautet: „Steinbart-Gym• (Roman). — Johannes Mario Simmel: Es Anerkennung für beste Leistungen: Walter Kattau mit seinen Medaillen Foto Woehlke nasium, Duisburg, Patenschule des Löbe• muß nicht immer Kaviar sein. — Frede• nichtschen Realgymnasiums Königsberg Pr." rick Forsyth: Der Schakal (Roman). — Hamburg — Betritt man am Jungfernstieg Seine Ehefrau, die selbstverständlich auch Warwick Deeping: Außenseiter der den Modesalon von Walter Kattau, so glaubt von guten Ideen ihres modebewußten Ehe• Kurt Retkowski Gesellschaft (Roman). — A. J. Cronin: man sich in einer Szene des „Hauptmann von manns profitiert, lernte Walter Kattau, der, Die Zitadelle (Roman). — Paul Seelhof: Köpenick" wiederzufinden. Jene nämlich, die wie er sagt, mit Leib und Seele seinen Beruf Tanz im Krug (Geschichten von nieder• sich in einem ebensolchen Modesalon ab• ausübt, auf der Flucht kennen. Sie steht ihm Hörfunk und Fernsehen deutschen Menschen). — Sophie Kloerß: spielt, den der Bürgermeister aufsucht, um sei• neben zwei weiteren Mitarbeitern zur Seite Silke Boisen. — Lion Feuchtwanger: nen Maßanzug anzuprobieren. In einer derar• und übernimmt vorrangig die individuelle Be• Die Füchse im Weinberg (Roman). — tigen Umgebung und Atmosphäre arbeitet der ratung der Kunden, die vor allem aus Künstler- Sonntag, 28. November, 7.30 Uhr, WDR 3: Emile Zola: Ein Blatt Liebe (Roman). — Hamburger Landesmodewart, Schneidermei• und Großindustriekreisen seinen 1971 am Alte und neue Heimat in Musik und Wort. Georg Ebers: Barbara Blomberg (Histo• ster Walter Kattau, der kürzlich auf dem Kon• Jungfernstieg eröffneten Modesalon aufsu• Schläft ein Lied in allen Dingen... Zum 125. rischer Roman). — Werner Möllen• greß des Bekleidungshandwerks in Baden-Ba• chen. Todestag von Joseph von Eichendorff, von kamp: Regen über Gerechte und Unge• den seine nunmehr zehnte Goldmedaille „Die schönste Arbeit gelingt, wenn der Chef Georg Hermanowski. rechte (Bericht aus zwei Welten. Ein sowie zwei erste Preise errang. mitkreiert und mitarbeitet", stellt Walter Kat• Sonntag, 28. November, 17.45 Uhr, Südfunk Roman). — Hans A. de Boer: Unterwegs Walter Kattau wurde am 26. August 1914 in tau fest. Er scheint recht zu haben, was nicht 2: Schlaft ein Lied in allen Dingen... Joseph notiert (Bericht einer Weltreise). — Essen geboren, kam dann, kaum ein Jahr alt, zuletzt seine Erfolge auf Modekongressen be• von Eichendorff zum 125. Todestag, von Jo• Ernst A. Lehmann: Auf Luftpatrouille mit seinen Eltern ins ostpreußische Elbing, wo weisen, die wiederum von einer ungeheueren chen Hoffbauer. und Weltfahrt (Erlebnisse eines Zeppe• er später das Schneiderhandwerk erlernte. In Schaffenskraft und Ideenquelle zeugen. Auf Dienstag, 30. November, 20.15 Uhr, linführers in Krieg und Frieden). — Hans Königsberg besuchte er die Meisterschule und dem Kongreß in Baden-Baden, der ihm, einem Deutschlandfunk: Im fernen Osten hinterm Möller-Witten (Hgb.): Männer und bestand die Meisterprüfung mit einem guten Liebhaber der klassischen Mode, die zehnte Brandenburger Tor. Notizen einer Reise in den Taten (Ritterkreuzträger erzählen). — Abschluß. In seinem erlernten Beruf blieb Kat• Goldmedaille brachte, hatte die Jury zwischen real existierenden „DDR"-Sozialismus, von Will Fey: Panzer im Brennpunkt der tau bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrie• 85 Herren- und 75 Damenmodellen zu urtei• Ernst August Kuge. Fronten (Nach Tagebuchaufzeichnun• ges selbständig. Im Jahre 1948 setzte er nach len. Walter Kattaus Modell ging als beste Freitag, 3. Dezember, 13.20 Uhr, BI: „DDR"- gen von Ernst Strenz und Heinz Traut• englischer Gefangenschaft im Rheinland seine Kreation aus dem Wettbewerb hervor — eine Report. mann mit 16 Abbildungen). Tätigkeit als Selbständiger fort. Zwanzig Jahre Auszeichnung, die den Modewart weiterhin Sonntag, 5. Dezember, 7.30 Uhr, WDR 3: lang, von 1951 bis 1971, führte der Schneider• dazu anregen wird, seinem Kundenstamm Alte und neue Heimat in Musik und Wort. „Die meister ein Fertig- und Lederbekleidungsge• auserwählte Kleidung auf den Leib zu schnei• schäft in Hamburg. dern, s. D. HJ*?..VO? Kar{--! und Gott zürnt", Ha Achenbach liest aus seinem neuesten Buc 27. November 1982 — Folge 48 - Seite 15 Aktuelles

Anzeige Viel Arbeit in der Bruderhilfe W«N Scharioff (KTPREUSSEN hmath Gerade vor Weihnachten gehen zahlreiche Pakete in die Heimat Königsberg III DAMALS UND HEUTE

Willi Scharloff Dietrich Weldt Königsberg Ostpreußen — damals und heutedamals und heute Bilder aus einer verbotenen Stadt120 Seiten, davon 88 Seiten Schwarzweiß-Fotos: 160 Seiten, gebunden in Leinen, Alte Aufnahmen in der Gegenüberstellung mit farbigem Schutzumschlag; 109 farbige Bilder, mit neuen. 32 Seiten farbige Aufnahmen. lOöschwarzweißebisherunveröffentlichteBilder; Preis 48,— DM vorderer Vorsatz: Stadtplan von 1936, Anhand alter Bilder wurde die Reiseroute ge• hinterer Vorsatz: Luftaufnahme der Stadt wählt, um dann an Ort und Stelle so genau wie von 1943 Preis 88,— DM möglich den jeweiligen Standplatz des Fotografen Mitarbeiterinnen der Bruderhilfe: Sie packen täglich neue Pakete von damals ausfindig zu machen. In unveränder• Foto Graw Obwohl die Einreise nach Königsberg, dem heu• ter Schönheit bietet sich die ostpreußische Land• tigen Kaliningrad, streng verboten ist, hat Willi schaft dar. Sie trägt mit ihren Weiten die schwer• Hamburg — Wer in diesen Tagen, kurz vor Über Langeweile brauchen sich unsere Mit• Scharloff seine Heimatstadt besucht und einmali• mütig herben Züge des Ostens und ist in Masuren Advent und nicht mehr weit von Weihnach• arbeiterinnen also tatsächlich nicht zu bekla• ges Bildmaterial mitgebracht. Das Buch stellt vom Zusammenklang der Hügel, Wälder und der ten, die Räume der Bruderhilfe im Ostpreu• gen. Aber da sie zumeist schon seit mehreren neue und alte Bilder gegenüber. tausend Seen in eigenartiger Lieblichkeit geprägt. ßenhaus in der Parkallee betritt, stößt dort auf Jahren dabei sind, kennen sie den „Laden" rege Geschäftigkeit und emsiges Treiben. längst. Wie beispielsweise Asta Rosowski, die „Die heißeste Zeit des Jahres", wie unsere schon seit 22 Jahren im Hause ist und seit über Wir kommen Mitabeiterinnen in der Bruderhilfe es nennen, 12 Jahren in der Bruderhilfe arbeitet. Aber sie ist angebrochen: Täglich werden Pakete ge• und ihre Kolleginnen sowie verschiedene eh• aus Königsberg packt und an unsere in der polnisch besetzten renamtliche Helfer, haben keinen Zweifel am Heimat verbliebenen Landsleute verschickt. Sinn und an der Wichtigkeit ihrer Arbeit, Zahlreiche Briefe von Ostpreußen, die sich im wenn sie die Bitt- und Dankesbriefe aus Ost• freien Westen ihres Vaterlandes eine neue preußen lesen. Existenz aufgebaut haben, bitten um Adressen „Vor zwei Wochen haben uns Eure Pakete von Bedürftigen aus der Heimat. Und von dort, überrascht. Ihr glaubt gar nicht, wie wir uns ob nun aus Allenstein oder Danzig oder Ma• darüber gefreut haben. Alles ist unbeschädigt rienburg oder Heilsberg oder Lyck, gehen un• und wohlbehalten angekommen, was jetzt sel• zählige Bitten um Hilfe ein. Aus diesen Briefen ten vorkommt. Wie werden wir das nur gut• MorcK&tpmAen heute läßt sich deutlich ersehen, wie groß die Not im machen können?", so heißt es in einem Schrei• gesamten polnischen Machtbereich ist. Es ben einer deutschen Familie aus dem Allen- fehlt an allem, vor allem Dinge des täglichen steiner Raum. Aus der Hohensteiner Gegend Helmut Peitsch E. Vondran Lebens werden gewünscht, wie Seife, Wasch• wird „ein heißer Kuß vom kleinen Dominik für Wir kommen ausOstpreußen im Fegefeuer pulver, Zucker, Backpulver und Babynahrung. die wollige Babykleidung, in der er sich sehr wohl fühlt", vermeldet. Königsberg oder Auch Babykleidung und Schuhe sind in Andere Landsleute bedanken sich für die Ostpreußen nicht zu haben. Oft werden auch Hilfe, „obwohl wir Ihnen doch fremd sind. Ver• Nord-Ostpreußen heute Die letzten Tage am Frischen Haff dringend benötigte Medikamente angefor• gessen Sie uns bitte auch weiter nicht und der 226 Seiten, gebunden in Leinen, dert. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Liebe Gott vergelte Euch das gute Herz." mit farbigem Schutzumschlag, Roten Kreuz können auch diese Wünsche er• Denken Sie, liebe Leser, bitte gerade in die• Roman 200 Bilder, teils Farbe, 4. Auflage. füllt werden. sen Tagen an die Not unserer Landsleute in der 536 Seiten, gebunden in Leinen, Preis 68,— DM Besonders willkommen sind den Verant• Heimat. Unterstützen Sie die Bruderhilfe der mit farbigem Schutzumschlag. Preis 38,— DM Dies ist eine Bestandsaufnahme, wie es sie wortlichen in der Bruderhilfe natürlich Geld• Landsmannschaft Ostpreußen, nach Möglich• noch nicht gab. Bilder und Berichte über Königs• Der Roman bemüht sich in Urteil und Darstellung spenden in jeder Höhe, da damit gezielt die keit durch Geldspenden. Die Bruderhilfe Ost• berg, seine Umgebung mit dem schönen Sam- des kriegerischen und politischen Schicksals um preußen hat bei der Hamburgischen Landes• Kleidungsstücke, Lebensmittel und Dinge ge• land und den Ostseebädern, die Städte und Krei• Objektivität und ist im Gegensatz zu manchen bank, BLZ 200 50000, ein Konto mit der Nr. kauft werden können, die von den Landsleuten se Tilsit, Insterburg, Gumbinnen, Heiligenbeil, Pr. ähnlichen Erzählungen anderer Autoren früherer 195 982. Oder lassen Sie sich aus der Parkallee in der Heimat am häufigsten erbeten werden. Eylau, Bartenstein, Gerdauen, Angerapp, Gol- Jahre frei von einseitigen nationalistischen Ten• Adressen vermitteln, damit Sie persönlich die Die Bereitschaft zu einer solchen Hilfe ist bei dap, Ebenrode, Schloßberg, Ragnit, Wehlau, La- denzen, so bewegend hier auch das ostdeutsche Not in Ostpreußen durch ein Geschenkpaket vielen Ostpreußen vorhanden: Sogar aus Ka• biau, Elchniederung und das Memelland. Schicksal dargestellt wird. nada und Brasilien sind Geldspenden einge• ein wenig lindern helfen können! Die Porto• gangen, die im übrigen steuerlich absetzbar freiheit für Pakete in den polnischen Machtbe• sind. reich kommt Ihnen dabei entgegen. A. G. Die treuen Begleiter durch das Jahr 1983 Ostpreußen im Bild 1983 Diesmal mit dem vereisten Seesteg bei Cranz, der Regierung in Königsberg und Ein allseits verehrtes Jubelpaar einer Luftaufnahme von Angerapp. Insge• Emma und Ernst Goroncy aus Orteisburg feierten diamantene Hochzeit samt 25 Motive 9,80 DM Der Redliche Ostpreuße 1983 Ludwigsburg — Da« langjährige Mitglied Ernst Goroncy war in seiner Heimatstadt als Dieses beliebte Jahrbuch eignet sich be• und der Mitbegründer der Gruppe, Ernst Go• Betriebsleiter des Städtischen Elektrizitäts• sonders gut als Weihnachtsgeschenk. | roncy, feierte am 9. November mit seiner Ehe• werks tätig und gleichzeitig erfolgreicher In• Neben vielen Erzählungen und Gedichten , frau Emma, geborene Nasgowitz, das seltene haber eines Elektrogeschäfts. Beide Aufgaben finden Sie etwas über Martin Luther und ,J Fest der diamantenen Hochzeit. Das Ehepaar hat er neben mehreren Ehrenämtern, so auch Ostpreußen, die Geschichte der Ostbahn Goroncy lebte mit seiner Familie bis zur Ver• das des stellvertretenden Standesbeamten und über Ivan Rebroff, dem kleinen Hans- treibung in Willenberg, Kreis Orteisburg. und Schiedsmannes, mit Fleiß und Gewissen• Rolf Rippert aus Cranz. 128 Seiten haftigkeit ausgeführt. Gern stand er den vielen 9.80 DM hilfesuchenden Mitmenschen, die zu ihm kamen, mit Rat und Tat zur Seite. Nachdem Ernst Goroncy in Württemberg Kultur und Rhetorik im Oktober 1945 Fuß gefaßt hatte, wurde er für Bestellschein Rautenbergsche Buchhandlung mehrere Jahre hauptamtlicher Bürgermeister Zwei Seminare für die Jugend seiner Gemeinde. Durch seine einflußreichen bitte einsenden an: Postfach 1909 2950 Leer Unna-Massen — Von Freitag, 3., bis Sonn• Tätigkeiten war er für viele Vertriebene eine tag, 5. Dezember, findet im Durchgangswohn• bedeutende Hilfe, was die Wohnraum-, Ar• heim Unna-Massen, Telefon (0 23 03) 57 16, beits- und Sachbeschaffung betraf. Goroncy Bücher- und Schallplattenkatalog (kostenlos) zählt zu den Mitgründern der 1948 ins Leben Auf der Tüte, 4750 Unna, ein kulturelles Semi• gerufenen Kreisgruppe, deren Ehrenmitglied Scharloff; Königsberg damals u. heute 88,— DM nar der Stiftung Schlesien statt. Teilnehmer• er seit acht Jahren ist. Für seine Aktivität im beitrag für Schüler, Studenten, Auszubildende Weldt; Ostpreußen damals und heute 48,— DM Vorstand erhielt der bei seinen Landsleuten und Wehrpflichtige 20,- DM, für Verdienen• geachtete und beliebte Jubilar vor einigen Jah• de 30 — DM. — Ebenfalls von Freitag, 3., bis Peitsch; Wir kommen aus Königsberg 68,— DM ren die Ehrennadel aes Landesvorstands Ba• Sonntag, 5. Dezember, wird im Haus Schle• den-Württemberg. Die Kreisgruppe ist Ernst Vondran; Ostpreußen im Fegefeuer 38,— DM sien, Telefon (0 22 23) 34 40, Heisterbacher• Goroncy fü- sei: z vorbildliche Mitgliedschaft rott, 5330 Königswinter, ein Rhetorik-Seminar Ostpreußen im Bild (Bildpostkartenkalender) 9,80 DM sehr dankbar und hofft, daß dieses freund• durchgeführt. Teilnehmerbeitrag etwa schaftliche Verhältnis sich noch über viele Der Redliche Ostpreußen 1983 9,80 DM 15 — DM. Für beide Seminare der bchlesi- Jahre hinweg fortsetzen möge. Die Landsleute schen Jugend wird um schnelle Anmeldung gratulieren dem Jubelpaar sehr herzlich und im Haus Schlesien (Anschrift siehe oben), das wünschen alles Gute für die kommenden Jah• Telefonische Bestellung Tag und Nacht möglich: 04 91/42 88 auch für Informationen zur Verfügung steht, re. Elli Innscher erforderlich. Glückwünsche

pitr gratulieren — Anlaß zum Schmunzeln^. zum 94. Geburtstag Reinke, Hildegard, aus Schmiedehnen, Kreis Kö• Lask, Johann, aus Kalkhof, Kreis Treuburg, jetzt nigsberg, jetzt Altenheim Sengermann, Kirchen• Ernst-Barlach-Straße 10, 2860 Osterholz- straße 28, 2211 Breitenberg, am 30. November Scharmbeck, am 30. November Wentzky, Bruno, aus Königsberg jetzt Ohlanerstra- ße 91, 3000 Hannover 91, am 5. Dezember zum 93. Geburtstag Zielasko, Marie, geb. Christochowitz, aus Prostken, Bodzian, Herta, geb. Schwarz, aus Dittersdorf, Kreis Kreis Lyck, jetzt Bethelsiedlung 882, 4812 Mohrungen, jetzt Lindenstraße 1,2805 Brinkum, Senne 1, am 29. November am 22. November Czlesielsky, Anna, aus Rödental, Kreis Lotzen, jetzt zum 82. Geburtstag Altenheimathof, 2831 Attinghausen, am 4. De• Bromand, Elise, geb. Reichwaldt, aus Kelchendorf, zember Kreis Lyck, jetzt Christianstraße 114, 2350 Neumünster, am 2. Dezember zum 92. Geburtstag Doepner, Hugo, aus Pr. Thierau, Kreis Heiligenbeil, Alexander, Flora, geb. Rudzick, aus Wehlau, Park• jetzt 2318 Hof-Mühlen, am 24. November straße 20, jetzt bei Didjurgeit, Schleswiger Stra• Görke, Max, aus Dettmitten, Kreis Wehlau, jetzt ße 43, 2390 Flensburg, am 1. Dezember Schillerstraße 15,7931 Allmendingen, am 4. De• Bublitz, Henriette, geb. Osygus, aus Friedrichshof, zember Kreis Orteisburg, jetzt Ardeystraße 189, 5810 Jeroch, Gustav, aus Soffen, Kreis Lyck, jetzt Lupi• Witten, am 30. November nenweg 21, 3170 Gifhorn, am 5. Dezember Kafka, Adolf, aus Thomken, Kreis Lyck, jetzt Schil• zum 91. Geburtstag lerstraße 30, 4990 Lübbecke, am 2. Dezember Saemann, Ernst, Lehrer i. R., aus Wilhelmshof, Kreis Kösling, Auguste, aus Gr. Barthen, Kreis Königs• Orteisburg, jetzt Jeinser Straße 11, 3017 Patten• berg, jetzt Bandrieter Weg 24,2054 Geesthacht, sen 1, am 30. November am 5. Dezember Lipp, Walter, aus Allenburg, Kreis Wehlau, jetzt zum 90. Geburtstag 2054 Geesthacht, am 20. November Bahlo, Johann, aus Eichensee, Kreis Lyck, jetzt Pe• Loevenich, Gertrud, geb. Wölk, jetzt Saarstraße 12, ter-Weyer-Straße 92, 6500 Mainz 42, am 2. De• 5190 Stolberg, am 1. Dezember zember Powilleit, Otto, aus Flußfelde, Kreis Schloßberg, Frick, Grete, aus Schloßberg, jetzt Waldemarsweg jetzt Pulserstraße 26, 2211 Reher, am 27. No• 22, 2380 Schleswig, am 29. November vember Ortmann, Eva, geb. Perkuhn, aus Schönwiese, Kreis Schanko, Frieda, geb. Lokowandt, aus Rotbach, Gerdauen, jetzt Am Taubenfelde 18, 3000 Han• Kreis Lyck, jetzt Auf der Reihe 75, 4300 Essen, „Du wirst staunen, wenn Du den neuen Lautsprecher siehst!" nover, am 29. November am 2. Dezember Zeichnung aus »Hör zu" Pohl, Elisabeth, aus Rostken, Kreis Lyck, jetzt Hell• weg 141, 4600 Dortmund-Wambel, am 5. De• zum 81. Geburtstag ... aber auch zum Grübeln gibt jede Karikatur, das wissen zember Helmchen, Kurt, aus Lyck, Kaiser-Wilhelm-Straße Tiedmann, Karl, aus Balga, Kreis Heiligenbeil, jetzt 128, jetzt Hainallee, 4600 Dortmund, am 4. De• unsere langjährigen Abonnenten. Denn Woche für Woche il• Marschweg 17, 2358 Kaltenkirchen, am 5. De• zember lustrieren wir das aktuelle Zeitgeschehen nicht nur durch zember Kleta, Robert, aus Steinberg, Kreis Lyck, jetzt Ki• lianstraße 8, 3540 Korbach, am 1. Dezember viele Fotos. Sollten Sie liebe Leserin, lieber Leser, in Ihrem zum 89. Geburtstag Kolenda, Grete, geb. Koslowski, aus Kölmersdorf, Bekannten- oder Freundeskreis jemanden kennen, der eben• Damm, Bruno, Landwirt, aus Weedern, Kreis Tilsit- Kreis Lyck, jetzt Worringstraße 118,4300 Essen- Ragnit, jetzt Zu den Tannen 14, 4150 Krefeld- Borbeck, am 4. Dezember falls Gefallen an diesen kleinen Kunstwerken genialer Zeich• Halterhöfe, am 18. November Konopka, Gottlieb, aus Ebendorf, Kreis Orteisburg, ner findet, sollten Sie versuchen, ihn als Abonnenten zu Kochan, Anna, geb. Rohmann, aus Seegutten, Kreis jetzt Dresdener Straße 18,3000 Hannover-Both• Johannisburg, jetzt Danziger Straße 24, 3008 feld, am 27. November gewinnen. Garbsen 4, am 24. November Koslowski, Auguste, aus Grabnick, Kreis Lyck, jetzt Radke, Anna, geb. Dombrowski, aus Königsberg, Barnestraße 18, 3050 Wunstorf 1, am 3. Dezem• Sie wissen doch, wir bringen jede Woche Kommentare und Auguste-Viktoria-Allee 12, jetzt Hagelkreuz• ber straße 27, 4390 Gladbeck, am 2. Dezember Lasazewski, Adolf, aus Birkenwalde, Kreis Lyck, Karikaturen zum Zeitgeschehen, Unterhaltung und Informa• Thimoreit, Anna, geb. Dombrowski, aus Lyck, Bis- jetzt 2351 Boostedt, am 4. Dezember tionen, geschichtliche Abhandlungen, Berichte aus den hiäfckstraße 42, jetzt Römerberg 10, 6200 Wies• Maladinski, Barbara, aus Danzig, Brabank 4, jetzt baden, am 1. Dezember Häußlerstraße 2b, 2050 Hamburg 80, am 29. No• Heimatkreisen und über die landsmannschaftlichen Aktivi• vember zum 88. Geburtstag Mensch, Hermann, aus Ebenfelde, Kreis Lyck, jetzt täten. Latzka, Margarete, geb. Unger, aus Domnau, Kreis Permoserweg 12, 8225 Traunreut, am 30. No• Bartenstein, jetzt Ernst-Meyer-Allee 12, 3100 vember Als äußeres Zeichen des Dankes für jeden neuen Bezieher, Celle, am 29. November Moyses, Anna, geb. Czyboll, aus Sorden, Kreis Lyck, jetzt Schlegelstraße 33, 4630 Bochum- den Sie werben, senden wir Ihnen entweder 20,— DM in bar zum 87. Geburtstag Wimmelshausen, am 4. Dezember oder das dokumentarische Buch „Sie kamen übers Meer" von Pietrahs, Georg, aus Widminnen, Kreis Lotzen, jetzt Jeroch, Franz, aus Wittenwalde, Kreis Lyck, jetzt Eckernförder Straße 67, 2300 Kiel 1, am 30. No• Ernst Fredmann. Wenn Sie sich für Ihre Werbung des unten• Karlstraße 8,3262 Auetal-Rolfshagen, am 3. De• vember zember stehenden Bestellformulars bedienen, brauchen Sie Ihren Poreski, Helene, geb. Rolle, aus Seemen, Kreis Jüngling, Agnes, aus Kobbelbude, Kreis Königs• Osterode, jetzt Bachstraße 3, 7408 Kusterdin• Wunsch nur anzukreuzen. Die Kästchen dafür haben wir be• berg, jetzt Sudetendeutsche Straße 19, 8800 gen-Jettenburg, am 1. Dezember Ansbach, am 1. Dezember reits vorbereitet. Sack, Margarete, geb. Domurat, Hebamme, aus Kania, Julie, aus Kutzen, Kreis Lyck, jetzt Alten• Altkirchen, Kreis Orteisburg, jetzt Kaspar-Gla• wohnheim Jahnstraße 57, 5620 Velbert, am 29. ser-Straße 2,7530 Pforzheim, am 29. November November Schwabe, Otto, aus Dreimühlen, Kreis Lyck, jetzt Ragnitz, Emil, aus Lotzen, jetzt Stormstraße 16b, Hartmannstraße 9a, 8730 Bad Kissingen, am 5. 3150 Peine, am 30. November Verlag und Redaktion Dezember Thiel, Lydia, aus Neuhausen, Kreis Königsberg, Trzeciak, Hermann, aus Langszargen, Kreis Tilsit- jetzt Alte Döhrener Straße 7, am 29. November Ragnit, jetzt Sedanstraße 32,5100 Aachen, am 4. Dezember zum 86. Geburtstag Bitte deutlich schreiben, an der punktierten Linie abtrennen und senden an Das Qst- Weinknecht, Margarete, geb. Krebs, aus Lyck, Neumann, Marie, geb. Zimmermann, aus Balga, preußenblatt, Abteilung Vertrieb, Postfach 32 32 55, 2000 Hamburg 13 Yorckstraße 35, jetzt Am Mittelfelde 115b, 3000 Kreis Heiligenbeil, jetzt Luise-Hensel-Straße Hannover-Wülfel, am 1. Dezember 131, 4831 Avenwedde, am 1. Dezember Ziemmeck, Karl, aus Ulrichsfelde, Kreis Lyck, jetzt Lerchenfeldstraße 5, 4150 Krefeld, am 4. De• Vor- und Zuname: zum 85. Geburtstag zember Straße und Ort: . Kirchner, Emil, Schuhmachermeister, aus Lesge- wangen, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Friedrich- bestellt für mindestens 1 Jahr bis auf Widerruf ab Hebbel-Straße 4, 2000 Schenefeld, am 1. De• zum 80. Geburtstag zember Gogolla, Gustav, aus Friedrichshof, Kreis Ortels- Kossakowski,Wilhelmine, ausLyck, Bismarckstra• burg, jetzt Eckernkamp 21,3032 Fallingbostel 1, ^; £05 £fiprrußmblau ße 13, jetzt Bahnhofstraße 2a, 3418 Uslar, am 3. am 29. November Dezember Gulweid, Charlotte, geb. Bussas, aus Georgenburg, Unabhängig« WochenzeKung für Deutschland Kuntze, Hans, aus Augstupöhnen, Kreis Gumbin- Kreis Insterburg, Insterburg und Angerapp, jetzt nen, jetzt Schiffbeker Weg 168, 2000 Hamburg St. Annastraße 102,5500 Trier, am 25. November Der Bezugspreis von monatlich 6,80 DM Inland / 8,00 DM Ausland wird im voraus gezahlt für: 74, am 30. November Kolde, Hertha, geb. Leipholz, aus Rastenburg, jetzt Inland: Szczepanski, Maria, verw. Zwingelberg, geb. Kuja- Lindemanns Kamp 20, 4500 Osnabrück, am 24. • 1 Jahr = 81,60 DM Q Jahr = 48,00 DM Q >/, Jahr = 24,00 DM Q 1 Monat = 8,00 DM zum 84. Geburtstag Dezember 1. Lastschrifteinzugsverfahren vom Giro-Kto. Nr. Knuth, Frieda, aus Königsberg, Hardenbergstraße Kullak, Martha, geb. Rimarzik, aus Schönhofen, 37, jetzt Röntgenstraße 23,2400 Lübeck 1, am 29. Kreis Treuburg, jetzt Kienhainweg 35,8804 Din• bei Bankleitzahl kelsbühl, am 30. November November Postscheckkonto Nr. Kummetat, Meta, geb. Kummetat, aus Wöhren, Nadolny, Klara, verw. Scharna, geb. Kubernus, aus beim Postscheckamt Kreis Ebenrode, jetzt Nidderstraße 13,6369 Bad Preußenburg, Kreis Lotzen, jetzt Mommerstraße 2. Dauerauftrag oder Einzelüberweisung auf das Konto Nr. 192 344 der Hambureischen Landes- Vilbel 22, 4054 Nettetal-Schaag, am 27. November bank (BIZ 200 500 00) oder das Postscheckkonto Hamburg 8426-204 ßlSCnen Lan0eS Neumann, Kurt, aus Paterswalde, Kreis Wehlau, jetzt Achalmstraße 1, 7317 Wendlingen, am 30. zum 83. Geburtstag Werber: Straße. Jager, Marie, aus Neuendorf, Kreis Lyck, jetzt En- November denicher Straße 271,5300 Bonn, am 3. Dezember Rudzinski, Stanislava, aus Giesen, Kreis Lyck, jetzt Wohnort: Jewski, Karl, aus Materschobensee, Kreis Ortels- Breitenheeser Straße 4, 3113 Suderburg, am 2. Konto des Werbers: burg, jetzt Westbergstraße 15, 4300 Essen- Dezember BLZ: Schaefer, Ernst, aus Loten, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Schonnebeck, am 30. November Unterschrift des neuen Beziehers: Lieser, Charlotte, geb. Albat, aus Zweilinden, Kreis Breiinger Hof 17, 3000 Hannover 61, am 5. De• Gumbinnen, jetzt Schmittbachstraße 4, 6540 zember Nur für bezahlte Jahresabonnements: Als Werbeprämie erbitte irh?nn\y»o t ^ . n Simmern, am 22. November Schliepe, Käthe, geb. Wietoska, aus Lyck, jetzt Für- stenberger Straße 211,6000 Frankfurt/Main, am bzw. erbitte ich das dokumentahsche Buch „Sie kamen üÄ Merchel, Gustav, aus Kölmersdorf, Kreis Lyck, jetzt Emst Fredmann 30. November (den entsprechenden Wunsch bitte ankreuzen) • Brüder-Grimm-Ring 7, 240C Lübeck, am 4. De• 48 zember Fortsetzung auf Seite 20 27. November 1982 - Folge 48 - Seite 17 Landsmannschaftliche Arbeit

Erinnerungsfoto 414 Aus der landsmannschaftlichen Arbeit in ...

Berlin vember, 10 Uhr, Bürgerhaus Langenhorn, erster Stock, Tangstedter Landstraße 41 (U-Bahn Langen• lefon (030) 2 61 10 46. Deutschlandhaus, Stresemänn straße 90. 1000 Berlin 61 ' Mre8e™rin- horn-Markt), Hamburg 62, Basar, gemeinsam mit dem Seniorenkreis Langenhorn. 5. Dezember. So. (Berichtigung), Neidenburg: Hamm/Horn — Montag, 29. November, 15 Uhr, 15 Uhr Gustav-Freytag-Straße, Schöneberg, Rosenburg, Zusammenkunft. Keglerheim, Weihnachtsfeier. Wandsbek — Donnerstag, 2. Dezember, 17 Uhr, Hamburg Gesellschaftshaus Lackemann, Hinterm Stern 14, Adventsfeier. Um ein Julklappäckchen im Wert ÄHÄnr^de,Bru^^ Scherku«. Telefon von 10 DM wird gebeten. (040) 5 51 22 02, Gotenweg 16, 2000 Hamburg 61 SALZBURGER VEREIN LANDESGRUPPEN Hamburg — Sonnabend, 4. Dezember, 15 Uhr, Ostpreußische Sportler — Freitag, 3. Dezember Alstersaal, Intercity-Restaurant, Hauptbahnhof, 16 Uhr, Alstersaal, Intercity-Restaurant, Hamburg- Hauptbahnhof, Weihnachtsfeier der Sportler des Adventsfeier. Anschließend bietet sich wieder die VfB Kgb., Prussia-Samland, VfK, ASCO Rasensport, Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen und Ergebnissen bei der Ahnenforschung. Einwohnerwehr Königsberg — Diese Aufnahme, die von dem Königlich Preußischen Hansa Elbing und andere. Für Stimmung und Uber- Hofphotographen Alfred Kühlewindt, Königsberg, stammt, erhielten wir von unserem raschungen sorgt der Sprecher Kurt O. Haack Wedel (früher VfB Kgb.). LANDSMANNSCHAFT WESTPREUSSEN Leser Werner Barth, der sie über alle Kriegs- und Nachkriegsereignisse gerettet hat. Sie Hamburg — Sonnabend, 4. Dezember, 12 Uhr, zeigt Soldaten der Einwohnerwehr Königsbergs (nach Barths Erinnerung Volksreser• Treffpunkt Bahnhof Aumühle (Zug ab Altona 11.17 veregiment) 1919: In der ersten Reihe, zweiter von links, mit schwarzem Lippenbart und BEZIRKSGRUPPEN Uhr, ab Hauptbahnhof 11.30 Uhr — Aumühle an Barmbek/Uhlenhorst/Winterhude — Sonn• EK I, Architekt Suttkus, vierter von links Gustav Kliesch (Straßenbau), fünfter Ernst 11.59 Uhr), etwa vierstündige Wanderung durch Wiechert; dahinter Friedrich Naumann (Kohlen, Oberteichufer 6); hinter Naumann abend, 27. November, 15 Uhr, Mundsburger Hof, den Sachsenwald. Adventliche Kaffeepause gegen geht Emil Kliesch, daneben, im hellen Mantel, Oberstleutnant a. D. Ette hinter Ette ist Winterhuder Weg/Ecke Heinrich-Hertz-Straße (zu 16 Uhr, gemeinsames Singen der Advents- und ; erreichen mit der U-Bahn bis Mundsburg oder Bus• Weihnachtslieder, besinnliche Lesung aus der der Sohn von Pfarrer Flothow zu sehen und hinter ihm, mit Vollbart, Bauunternehmer linie 106, 172, 173 bis Winterhuder Weg/Beetho• Heimatdichtung. Rückfahrt nach Hamburg gegen Anders. Eventuelle Zuschriften unter dem Kennwort „Erinnerungsfoto 414" an die Re• venstraße), Adventsfeier mit Weihnachtsmann. 18 Uhr. daktion Das Ostpreußenblatt, Postfach 32 32 55, 2000 Hamburg 13, leiten wir gern an Bergedorf — Sonntag, 12. Dezember, 10 Uhr, Er• den Einsender weiter. hz löser-Kirche, Berliner Tor, Ostpreußen-Gottes• dienst. — Sonntag, 12. Dezember, Ratskeller, Bremen Weihnachtsfeier. Es wird darum gebeten, Spenden Vorsitzender der Landesgruppe: Gerhard Prengel, Tel. musikalisch umrahmen. — Unter Leitung von rigen Landsleute werden mit Weihnachtsgaben für die Tombola in der Geschäftsstelle Alte Hol• (042 21) 72606, Alter Postweg 51, 2805 Stuhr-Varrel Stadtplaner Hasso Michaelis unternahm die Frau• bedacht. stenstraße 9 (Woll-Scharffetter) abzugeben. Bremen-Mitte — Sonnabend, 11. Dezember, 16 engruppe eine Besichtigungsfahrt durch Itzehoe. Hildesheim — Freitag, 3. Dezember, 18 Uhr, Kol• Billstedt — Dienstag, 7. Dezember, 19 Uhr, Alten- Uhr, Kolpinghaus, Weihnachtsfeier mit einer geist• Die dreistündige Rundfahrt gab Gelegenheit, unter pinghaus, Adventsfeier. tagesstätte, Lorenzenweg 3 (gegenüber Busbahnhof lichen Ansprache, einem musikalischen Beitrag sachkundiger Führung sich alle Neuerungen Itze• Lüneburg — Sonnabend, 4. Dezember, 16 Uhr, Billstedt), Vorweihnachtsfeier. von Ewald Fexer und einigen seiner Schülerinnen hoes anzusehen. Diese Fahrt fand großen Anklang Wellenkamps Hotel, Am Sande 9, Vortragsveran• Fuhlsbüttel/Langenhorn — Freitag, 10. Dezem• sowie einer Lesung von Hannelore Patzelt-Hennig. bei den Damen, hatten sie doch bisher keine Gele• staltung. Die Freunde des Ostpreußischen Jagdmu• ber, 18.30 Uhr, Bürgerhaus Langenhorn, Tangsted• Bremen-Nord — Freitag, 10. Dezember, 16 Uhr, genheit gehabt, die Entwicklung der Stadt, vor seums laden zu einer Lesung mit der ostpreußi• ter Landstraße 41, Hamburg 62 (U-Bahn Langen• bei Wildhack/Beckedorf, Adventsfeier für Mitglie• allem die neu entstandenen Stadtteile, in Augen• schen Schriftstellerin Ruth Geede ein. horn-Markt), Vorweihnachtsfeier der Bezirksgrup• der ab 60 Jahre und der Frauengruppe. Voranmel• schein zu nehmen. Hasso Michaelis wurde nicht Peine — Sonntag, 19. Dezember, 15.30 Uhr, Pfef• pe, anschließend gemütliches Beisammensein. dung erbeten. müde, dem interessierten Kreis laufend Fragen zu fermühle, Am Hagenmarkt, Adventsnachmittag. Hamm/Horn — Sonntag, 12. Dezember, Restau• beantworten. — In der vorigen Veranstaltung Quakenbrück — Sonntag, 12. Dezember (3. Ad• rant Rosenburg, Rießerstraße 11, Ecke Saling, Ham• sprach der Journalist Uwe Greve, der in Itzehoe kein vent), 15.30 Uhr, Gemeindesaal von St. Petrus, burg 26, Vorweihnachtsfeier. Die Teilnahme von Schleswig-Holstein Unbekannter ist, zu dem aktuellen Thema „Sozial• Weihnachtsfeier. — Als Abschluß der Veranstal• Kindern unter 12 Jahren bitte bis 4. Dezember beim politik der Gegenwart". Auf vielen Gebieten sprach tungen zum 30jährigen Bestehen beeindruckte das Vorsitzender der Landesgruppe: Günter Petersdorf. Ge• der Referent den Zuhörerinnen aus dem Herzen. Bezirksvorsitzenden anmelden. Nach einer gemüt• schäftsstelle: Telefon (0431) 553811, Wilhelminen- Erntedankfest durch stattlichen Besuch, gute Orga• Auf seinen Schlußsatz: „Wenn man einen Sozial• lichen Stunde bei Kaffee und Kuchen sowie dem of• straße 47/49, 2300 Kiel nisation und buntes Programm. Landesvorsitzen• staat haben will, muß man einen Leistungsstaat fiziellen Teil findet eine Tombola statt. Glückstadt — Donnerstag, 9. Dezember, 15 Uhr, der Fredi Jost verlieh den Landsleuten Erich Albu- haben und diesen kann man nur erreichen, wenn tat und Helmut Guide für 30jährige Mitgliedschaft Harburg/Wilhelmsburg — Sonnabend, 27. No• bei Raumann, Vorweihnachtsfeier. — Während der man sich auf die preußischen Tugenden besinnt", vember, 16 Uhr, Gasthof Zur grünen Tanne, Bremer November-Zusammenkunft sprach Wilfried von und selbstlosen Einsatz in der landsmannschaftli• setzte ein lebhafter Beifall ein. Eine anhaltende Dis• chen Arbeit das Ehrenzeichen in Silber. Sein Refe• Straße 307, Harburg, heimatliche Adventsfeier. Koerber, Eckernförde, Landesgeschäftsführer des kussion folgte. LvD Schleswig-Holstein, in einem Dia-Vortrag über rat schloß er mit der Feststellung, daß in Polen HEIMATKREISGRUPPEN Gesehenes und Erlebtes auf acht Reisen nach Malente-Gremsmühlen — Sonntag, 28. Novem• weder Kriegsrecht noch Militärdiktatur einen .Gumhinnen — Sonnabend, 4. Dezember, 15 Uhr, Pommern, West- und Ostpreußen. Der erste Teil ber, 15.30 Uhr, Hotel Deutsches Haus, Adyen^eier Wandel herbeiführen könne, sondern nur, durch Holstenausschank, Altonaer Bahnhofsplatz 2, bestand aus Berichten über das Wiedersehen mit mit Kaffeetafel. Es singt die Malenter^inggemein- eine Änderung des Systems die Wirtschaft gesun• Hamburg-Altona, Adventsfeier. Es wird gebeten, den ostdeutschen Städten. Abschließend schilderte schaft. An der Hammondorgel spielt Georg Kulp. den könne. Päckchen für die Verlosung mitzubringen. Unter• der Redner seine Begegnungen mit den Menschen Karten sind im Zigarrenhaus Ziegler, Bahnhofstraße stützung der Weihnachtspäckchen ist möglich über im polnischen Machtbereich. Vorsitzender Horst 29, erhältlich. Postscheckkonto Walter Selke, Hmb. 159 504—208. Krüger dankte dem Referenten im Namen der zahl• Uetersen — Sonnabend, 4. Dezember, 15 Uhr, Nordrhein-Westfalen Königsberg-Stadt — Sonnabend, 11. Dezember, reichen Besucher mit herzlichen Worten und einem Adventsfeier (nicht wie ursprünglich vorgesehen Vors. der Landesgruppe: Alfred Mikolelt Geschäftsstel• 15 Uhr, Landhaus Walter, Hindenburgstraße kleinen Präsent. am 11. Dezember). — Montag, 10. Januar, 8.30 Uhr, le: Tel. (02 11) 395763, Neckarstr. 23, 4000 Düsseldorf (Stadtpark, U-Bahn Borgweg), Adventsfeier. Ko• Heide — „So schabberten wi to Hus" — unter die• Ausflug nach Elsmhorn zur Fabrik „Peter Kölln" — Landesgruppe — Als Anerkennung für langjäh• stenbeitrag 3 DM. Der Weihnachtsmann hat sich sem Motto stand der plattdeutsche Nachmittag der Haferflocken. Fahrpreis 5,50 DM. Informationen rigen mutigen Einsatz in der politischen Arbeit für angemeldet. örtlichen Gruppe. Kulturwart Paske hatte Vertreter und Anmeldung bei Frau Kranke, Telefon 4 2286. Ostpreußen wurde das Ehrenzeichen an die Lands• — Mit einem Film über einen Herbstausflug in Paris leute Ulrich Lötz (Düsseldorf), Mathias Nießer (Als• Osterode — Sonnabend, 18. Dezember, 15 Uhr, der Eggen, der Landmannschaften Pommern, Schlesien, Danzig, den durch Zeitung und Rund• erfreute Elisabeth Pappert die Besucher des vorigen dorf), Richard Gobien (Krefeld), Waldemar Langer Gesellschaftshaus Pudlich, Kleiner Schäferkamp 36 Treffens. Der musikalisch untermalte Filmvortrag (Recklinghausen) und Dora Kalkhorst (Wuppertal) (zu erreichen mit der U-Bahn bis Schlump sowie S- funk bekannten Hellmut Matthiessen und seine Enkeltochter Annuschka gewinnen können, diesen wurde mit lautem, dankbarem Beifall bedacht. verliehen. Mit dem Verdienstabzeichen wurden die Bahn bis Sternschanze), Weihnachtsfeier. Für die Landleute Maria Weber, Gerda Böger, Erich-Her• Nachmittag mitzugestalten. Vorsitzender Günter gemeinsame Kaffeetafel wird jeder gebeten, Ku• mann Langhardt, Friedrich Paetsch, Karl Ladewig, Schachtner begrüßte die Anwesenden und bemerk• chen mitzubringen. Julklapp-Päckchen im Wert ab Niedersachsen Horst Dannehl (Essen), Therese Wendig (Güters• 5 DM können mitgebracht werden. Eltern werden te, daß der Monat November ein ruhiger Monat sei, Vorsitzender: Fredl Jost Nord: Werner Hof f mann, Tele• loh), Christel Krause, Magdalene Such, Erich gebeten, Kinder bis 14 Jahren, die an der Weih• wo jeder zu sich selber finden würde und Zeit habe, fon (0 58 22) 843, Max-Eyth-Weg 3, 3112 Ebstorf. Süd: Schweinberger (Lengerich), Marta Klinger, Hilde• nachtsfeier teilnehmen, rechtzeitig bei Günter sich der plattdeutschen Sprache zu erinnern. Es Horst Frischmuth, Telefon (05 11) 80 40 57, Hildesheimer gard Blank, Anneliese Schweiger, Hildegard Gütt- Stanke, Telefon (0 41 09) 90 14, Dorf straße 40, 2000 folgte ein Querschnitt durch das Plattdeutsch von Straße 119, 3000 Hannover 1. West: Fredl Jost, Telefon (05431) 35 17, Hasestraße 60, 4570 Quakenbrück sches, Otto Toschka (Viersen), Renate Winterha• Tangstedt, anzumelden. Dithmarschen über Pommern, Schlesien wieder zu• gen, Käthe Polick, Herbert Behrendt und Erhard Preußisch Eylau — Sonnabend, 27. November, rück nach Dithmarschen. Als Einlage hatten Erich Celle — Sonntag, 28. November, 15 Uhr, Mu• Kruschinski (Wuppertal) geehrt. 15 Uhr, Haus der Heimat, Vor dem Holstentor 2 (U- Paske und Heinz Koß Beiträge zur heimatlichen schelsaal der Städtischen Union, Adventsfeier. Lm. Sprache in Hochdeutsch mit ostpreußischen Aus• Pfarrer Bullien wird die Ansprache halten. Weih• Bonn — Sonnabend, 4. Dezember, 16 Uhr, Re• Bahn Messehallen), Adventsfeier mit heimatlichem staurant der Beethovenhalle, Adventsfeier. —Kürz• Gebäck. drücken parat, ebenso trugen Ella Köhnke und Al• nachtslieder werden gesungen. — Sonnabend, 5. fred Doebler mit Geschichten in ostpreußischer Februar 1983,15.30 Uhr bis 22.30 Uhr, Haus der Ju• lich fand die gut besuchte Jahreshauptversamm• lung statt, bei der die Wahl des Vorstandes auf der FRAUENGRUPPEN Mundart zum Gelingen dieser Veranstaltung bei. gend, Faschingsveranstaltung. Der Eintritt wird Itzehoe — Dienstag, 14. Dezember, 15 Uhr, Cafe unter 5 DM liegen einschließlich Kaffee und Ku• Tagesordnung stand. In den geschäftsführenden Billstedt — Dienstag, 7. Dezember, 19 Uhr, Alten- Vorstand wurden für zwei Jahre wiedergewählt: Schwarz, Vorweihnachtsfeier. Pastor i. R. Hans chen. Kappen und Kostüme sind erwünscht. Mer• tagesstätte Lorenzenweg (gegenüber Busbahnhof Manfred Ruhnau, Vorsitzender; Martin Lehmann, Billstedt), Vorweihnachtsfeier. Lohse wird Gast der Frauengruppe sein, die Flöten• ken Sie sich diesen Tag schon heute vor und bringen Sie Kinder und Enkel mit. — Die Busfahrt zum Ost• stellvertretender Vorsitzender; Alma Reipert, Kul• Fuhlsbüttel/Langenhorn — Sonnabend, 27. No• gruppe der A VS wird die vorweihnachtliche Stunde turwartin; Erich Strojek, Kassenwart; Gerda Ra• preußischen Jagdmuseum in Lüneburg war erfolg• decke, Schriftführerin. Zum erweiterten Vorstand reich. Herr Albinus rief in Kurzform einige ge• Anzeige gehören: Brigitte Parplies, Lu Rowlin, Anton Wag• schichtliche Daten in Erinnerung. ner, Heinz Strojek und Klaus Müller. Vor Eröffnung Cloppenburg — Sonntag, 12. Dezember (3. Ad• ][Ümrjertslllustrter^Cäyalcatle Bandlj[) der Jahreshauptversammlung gab es Königsberger vent), evangelisches Gemeindezentrum, Advents• Klopse, die gut mundeten und mit kleinen ostpreu• ...es ist, als war's gestern feier. ßischen Geschichten, vorgestragen von Alma Rei• Emden — Sonntag, 12. Dezember (3. Advent), pert und Anton Wagner, gewürzt wurden. Adventsfeier. — Beeindruckt war die Gruppe vom Man braucht nicht 35 Jahre nur von Erinnerungen und Besuch der ostdeutschen Heimatstuben in Heid• Bonn-Bad Godesberg — Sonntag, 5. Dezember, Ostpreußen Hotel Europa, Mehlen, Adventsfeier. — Montag, 6. Überlieferungen zu leben, wenn es um Ostpreußen mühle/Schortens. Vor dem Eingang erregte ein auf• Dezember, Zusammenkunft der Frauengruppe. der Pferde wegen geht. Ostpreußen ist ein Land der Pferde geblieben und gestellter Treckwagen größtes Interesse, mit dem Gladbeck — Mittwoch, 8. Dezember, 17.30 Uhr, eine Familie aus Heydekrug im eisigen Winter 1945 seine Landschaft im großen die Natur von einst. Kolpinghaus, Kindergruppe. — Donnerstag, 9. De• bis nach Schortens getreckt war. Im Ostpreußen- zember, 15 Uhr, Kolpinghaus, Frauengruppe. In tagebuchartigen Aufzeichnungen und Bilddoku• Zimmer sah man neben Landkarten, Fahnen und Herford — Montag, 6. Dezember, 15 Uhr, Hotel menten mit substanzreicher Legende spiegelt sich das Bildern zahlreiche weitere interessante Dokumente Stadt Berlin, Adventsnachmittag der Frauengrup• und Gegenstände aus der Heimat. Leben und die naturhafte Unberührtheit des Landes pe. Fürstenau — Sonntag, 12. Dezember (3. Advent), wider. Iserlohn-Memellandgruppe — Sonntag, 12. De• Fahrt der Gruppe mit einem Buszur Weihnachtsfei• zember, 15 Uhr, Gaststätte Zum Weingarten, Baar- Ein prachtvoller Geschenkband mit über 160 Bildta• er der Landsleute in Quakenbrück. Die Organisa• straße 100, Weihnachtsfeier. Kaffeetafel mit kosten• feln, davon die Hälfte vierfarbig, für DM 48,— tion übernimmt Lisbeth Gunia. losem Kaffee und nach heimatlichen Rezepten ge- Hann.-Münden — Sonntag, 12. Dezember (3. backenem Kuchen. Beim Programm wirken die Ju• Advent), 15 Uhr, Gasthaus Zum Weserstein, tradi• gendgruppe mit Musik- und Gedichtvorträgen, der tionelle Vorweihnachtsfeier, umrahmt von gemein• Frauenchor Iserlohn und Werner Ullosat mit einer Rautenbergsche sam gesungenen Weihnachtliedern mit Akkorde• Erzählung über „Weihnachten in der Heimat" mit. onbegleitung, Ansprachen des Pastors und des Vor• Film über die Jahresarbeit und Tombola. Eintritt Versandbuchhandlung sitzenden Max Patabel sowie musikalischen Beiträ• 3,— DM, Jugendliche zahlen die Hälfte. gen zweier Künstlerinnen und Gesang mit Gitar• Mönchengladbach — Sonnabend, 11. Dezember, 2950 Leer, Postfach 1909 renbegleitung. Gedichte werden von Mitgliedern 15.30 Uhr, Schützenhof — Dahl — MG, Weih- der Gruppe vorgetragen. Die Veranstaltung beginnt mit einer gemeinsamen Kaffeetafel. Die über80jäh- Fortsetzung auf Seite 18 27. November 1982 - Folge 48 - Seite 18 Heimatkreise £os £ftprniBfnb!nii

vermerkt sind, noch vor Weihnachten zugesandt. der. Lm. Ziesmann sagte in einer kurzen Gedenkre• Neben den Fortsetzungsserien - Nachdruck des de, daß uns immer noch das elementare Recht auf vergriffenen Heimatbuches „Der Kreis Neiden- Aus den Heimatkreisen ... unsere Heimat vorenthalten wird und wir unserer Toten nur in der Ferne gedenken können, dies aber bürg" und „Die Patenstadt Bochumstelltsich vor — Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungs• an diesem Gedenkstein als sie htbares Zeichen für enthält er diesmal unter anderem Berichte über das wechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben. Einheimische und Vertriebene tun. Ostpreußentreffen in Köln und das Heimattreffen mit der Einweihung der Heimatstube in Bochum, Labiau über den Gründer Neidenburgs, Winrich von Knip• rode, über das Schuljahr 1925/26 des Gymnasiums Kreisvertreter: Hans Terner, Geschäftsstelle: Hildegard tig an dieser Stelle und im Heimatbrief bekanntge• in Neidenburg sowie zahlreiche aktuelle Abhand• Ebenrode (Stallupönen) Knuttl, Telefon (04 81) 7 17 57, Naugarder Weg 6, 2240 Kreis Vertreter: Dietrich von Lenski-Kattenau, Telefon geben. Änderungen vorbehalten. Heide lungen. Wer den Heimatbrief noch nicht erhält, ihn aber beziehen möchte, wende sich bitte an den (0 4292) 21 09. Am Schützenplatz 26, 2863 Ritterhude Artur Braunert f. Am 27. Oktober verstarb in Kreisvertreter oder an Geschäftsführer Erich Die Geschichte des Kreises Ebenrode (Stallupö• Königsberg-Stadt Waiblingen im Alter von 89 Jahren Lm. Artur Brau- Schenkluhn, Neidenburger Straße 15, 4630 Bo• nen), das ideale Weihnachtsgeschenk für alle Stadtvorsitzender: Arnold Bistrick. Geschäftsstelle: Rein• nert-Groß Baum. Aus der Heimat wird er noch vie• chum-Riemke. Landsleute. — Dokumentation eines ostpreußi• hold Neumann.Tel. (02 21) 52 21 84, Leostr. 63,5000 Köln len als Landwirt und Ortsbauernführer in Erinne• schen Grenzkreises. Seit einigen Monaten steht die 30. Kartei: Tel. (02 03) 2 83 21 51, Haus Königsberg, Mülheimer Straße 39, 4100 Duisburg rung sein. Seit 1953 gehörte er unserer Kreisvertre• im Auftrag der Kreisgemeinschaft von Historiker tung als Bezirksvertreter des Kirchenspiels Groß Ortelsburg Dr. Grenz, einem ausgezeichneten Kenner unserer Maria-Krause-Lyzeum und Körte-Oberlyzeum Baum an, und hat sich bis zu seiner schweren Er• Kreisvertreter: Gustav Heybowitz, Telefon (052 58) ostpreußischen Heimat, erarbeitete und zusam• — Unser diesjähriges Treffen im November in krankung treu für unseren Heimatkreis eingesetzt. 78 82, Am Elchenwald 7, 4796 Salzkotten-Thüle mengestellte zweite verbesserte und erweiterte Hamburg hatte eine schon lange nicht mehr er• So haben wir ihm sehr dafür zu danken. Seiner Fami• Kreistagssitzung — Die Einladungen zu der am Auflage allen Landsleuten zur Verfügung. In der 576 reichte Teilnehmerzahl. Darunter waren einige, die lie gilt unser hohes Mitgefühl. 27. November stattfindenden Sitzung des Kreista• Seiten umfassenden Dokumentation wird nicht nur zum ersten Mal kamen, sogar solche, die noch nicht Bildband — Denken Sie daran, daß der Bildband ges sind rechtzeitig herausgegangen. Punkt 9 der die historische Entwicklung des Kreises aufgezeigt, in unserer Schülerliste aufgeführt waren. Wir muß• mit über 340 Aufnahmen aus allen Orten unseres Tagesordnung: „Spendenaktion für unsere Lands• sondern auch berichtet, wie unsere Vorfahren dort ten sehr zusammenrücken, was der guten Stim• Heimatkreises und entsprechenden Textbeigaben leute in Polen" wird berichtigt und lautet: „Spenden• seit Jahrhunderten gelebt, gewirkt und wertvolle mung keinen Abbruch tat. Wir freuten uns, daß wir für Angehörige in unseren Reihen immer noch das aktion für unsere in der Heimat verbliebenen Kulturarbeit geleistet haben. Dieses, mit umfang• unsere verehrte Musiklehrerin, Alice Schwartz- passende Weihnachtsgeschenk sein kann. Bestel• Landsleute." reichem Bildmaterial, ausführlichen Verzeichnis• Neumann, bei uns hatten. Das nächste Treffen ist für lungen zum Preis von 39,50 DM zuzüglich Versand• sen der landwirtschaftlichen und sonstigen Betrie• Sonnabend, 5. November 1983, vorgesehen. Hin• kosten bitte rechtzeitig über die Geschäftsstelle. be und mit Beschreibungen aller Orte des Kreisge• weise erscheinen rechtzeitig im Ostpreußenblatt. Ein ungewöhnlicher Roman aus dem Osten! bietes versehene Heimatbuch sollte in allen Fami• Erika Skalden, Telefon 0 40/6 731369, Pogwisch- Lotzen rund 14e, 2000 Hamburg 73. „Und die Asche wird verwehen" lien ehemaliger Kreisangehöriger — gerade für die Kreisvertreter: Rudolf Madeya, Telefon (0 44 05) 80 73, Jugend — als Nachschlagewerk zur Verfügung ste• Edewechterdamm, 2908 Friesoythe Ein Mann kämpft gegen sein Schicksal. Wird er hen. Eine wertvolle Lektüre besonders für Reiter Königsberg-Land gegen die Übermacht gewinnen oder muß er mit Widminner Schultreffen — Zum achten Mal tra• und Pferdezüchter, da die Geschichte des Preußi• Kreisvertreter: Fritz Löbert, Telefon (05481) 2388, seinem Leben bezahlen? Knisternde Spannung fen sich zu einem gemeinsamen Wochenende ehe• schen Hauptgestüts Trakehnen bis hin zur Flucht Schlesierstraße 27, 4540 Lengerich auf 260 Seiten. Leinen, Preis 26,— DM. malige Widminner Schüler der verschiedensten und bis zum Neubeginn und Weiterleben der Zucht Kreisausschußsitzung — Die Arbeitssitzung des Jahrgänge im Luftkurort Neuhaus am Solling. Was Bestell, an Heinz W. Schülke, Wittener Straße des edlen ostpreußischen Warmblutpferdes Tra• Kreisausschusses war wiederum ausgefüllt mit Be• als kleines Klassentreffen und Wiedersehen be• 104, 4630 Bochum 1. kehner Abstammung einen breiten Raum ein• richten, Erörterungen verschiedener Art und Ge• gann, übertraf alle Erwartungen. Nora Kawlath nimmt. Im Abschnitt „Der Zweite Weltkrieg und sprächen. Kreisvertreter Fritz Löbert konnte den hatte eingeladen, und über 80 Damen und Herren seine Folgen" wird das Geschehen vom Polenfeld• Unser Bremer Treffen, zu dem sich rund 100 Landrat des Patenkreises, Hermann Struckmeier, kamen aus allen Teilen der Bundesrepublik zug bis zum Verlust der Heimat verdeutlicht. Stell• Landsleute eingefunden hatten, verlief umrahmt Kreisdirektor Dr. Linkermann, stellvertretenden Deutschland in das Weserbergland. Daß viele Ehe• vertretend für alle ostpreußischen Landsleute durch Musik- und Gesangseinlagen von Hildegard Landrat Brückner, die Herren Duffert und Brandes partner mitkamen und sich wohlfühlten, rundete schildern abschließend Kreisangehörige die Kollmitt und des Tenors Kurt Stumm, sehr harmo• von der Kreisverwaltung Minden-Lübbecke, Kreis• das Treffen ab. Viele sahen sich zum ersten Mal Schrecken der Flucht und die unmenschlichen Er• nisch. Auch die Besucher sangen begeistert die vertreter Louis-Ferdinand Schwarz vom Nachbar• nach der Flucht wieder. Als Dias, Filme und Klas• lebnisse unter russischer Herrschaft. Preis des Bu• Heimat- und Volkslieder mit. kreis Fischhausen, Geschäftsführerin Gisela Huß- senbilder gezeigt wurden, wurden Widminnen, ches 60,— DM einschließlich Verpackung und Stadtplan — Horst Turowski, früher Ortelsburg, feld und die Schriftleiterin des Samlandbriefes, seine herrliche Umgebung und die Kindheit wieder Porto. Formlose Bestellungen bitte an die Ge• jetzt Verdener Straße 77, 2800 Bremen 1, hat den Doris Meiler, begrüßen. Er dankte dem Patenkreis lebendig. So fand Nora Kawlath, als sie das nächste schäftsstelle der Kreisgemeinschaft Ebenrode (Stal• Ortelsburger Stadtplan künstlerisch gestaltet. Er für die immerwährende Unterstützung unserer Ar• Treffen in eineinhalb Jahren in Aussicht stellte, nur lupönen), Kuhlenkamp 6, 2000 Hamburg 63. Fern• eignet sich gut als Weihnachtsgeschenk und kann beit auch bei knapper werdenden finanziellen Mit• Zustimmung unter den Teilnehmern. mündliche Bestellungen unter Telefon (0 40) teln. Landrat Struckmeier betonte, daß wir uns nie• durch Horst Turowski bezogen werden. 5 38 46 40. Die Kreisvertretung bittet, Verwandte mals damit abfinden werden, daß die Heimat verlo• und Bekannte zu benachrichtigen, die nicht Bezie• ren sein soll. Lm. Schumacher berichtete über eine Memel-Land Schloßberg (Pillkallen) her des Ostpreußenblattes sind, damit auch diese Tagung der mittleren Generation, die an die Arbeit Kreis Vertreter: Dr. Walter Schützler, Telefon (045 23) Kreis Vertreter: Georg Schiller. Geschäftsstelle: Telefon Landsleute von der umgehenden Bestellung des der Heimatkreise herangeführt werden soll. Lm. 23 77, Wöbbensredder 14, 2427 Malente (0 41 71) 24 00, Eckermannstr. 20a, 2090 Winsen (Luhe) Werkes zum Weihnachtsfest Gebrauch machen Lemke zeigte sich erfreut, daß die Jugendgruppe Zur Darstellung der Förstereien des Kreises Der diesjährige Schloflberger Heimatbrief mit können. Samland in Recklinghausen aktiv ist. Der Heimat• Memel im „Ostpreußischen Jagd- und Landesmu• einer Reihe interessanter Beiträge ist in Vorberei• brief, so stellte Herbert Ziesmann heraus, erfreut seum" in Lüneburg fehlen noch zahlreiche Beiträge. tung, damit die Empfänger ihn zu Weihnachten er• Gumbinnen sich großer Beliebtheit, nur müßte die Bezieherzahl Wer hat noch Aufnahmen von den Forsthäusern halten können. Um Verzögerungen der Zustellung Kreisvertreter: Dipl.-In«. Dietrich Goldbeck, Telefon aus dem Landkreis Königsberg noch gesteigert und den Forstbeamten aus Aschpurwen, Bejehden, zu vermeiden, bitten wir Sie, falls noch nicht ge• (05 21) 44 10 55, Wlnterberger Str. 14, 4800 Bielefeld 14 werden. Er bat darum, bei jeder Gelegenheit für den Blimatzen, Schemen, Klooschen, Starrischken, schehen, Adressenänderungen, die im Laufe des Kreisältester Hans Kuntze/Hoihflleß 85 Jahre; Samlandbf.ief in werben. > • • rl; , Schaf eret .CharlpttenhQf,, ,Eör,steEei,. Lappenisch*...•vergangene n Jahres eingetreten sind, umgehend — Am 30. November kann unser Kreisältester, Di• Kreistreffen 1983 —Der Kreisaüsschuß legteden ken, Erlenhorst, Schwarzort und Nidden? Auch unserer Geschäftsstelle (Anschrift siehe oben) mit• plom-Landwirt Hans Kuntze, Hochfließ (Augstu- Termin des nächsten Hauptkreistreffens auf den 21. Landschaftsaufnahmen aus den Revieren sowie zuteilen. pönen), jetzt wohnhaft Schiffbeker Weg 168, in bis 23. Oktober 1983 fest. Das Programm: Anreise Mitteilungen jeder Art über forstliche Ereignisse Hamburg 74, seinen 85. Geburtstag feiern. Die der ersten Teilnehmer am Freitag, 21. Oktober. und über das Schicksal von Förstern sind er• wünscht. Wer kann Angaben über Personen ma• Kreisgemeinschaft wünscht ihm auch an dieser Sonnabend Kreisausschußsitzung mit Eröffnung Landsmannschaftliche Arbeit Stelle Gottes Segen, Glück und weitere Rüstigkeit einer besonderen Ausstellung über das Samland chen, von denen man noch Auskünfte oder Material für die nächsten Jahre. Hans Kuntze gehörte als und Besichtigung der Heimatstube. Am Abend ge• erhalten kann? Übersandte Fotos, Bilder, Zeitungs• ausschnitte und anderes mehr werden nach Her• Sammler der vertriebenen Landsleute aus unserem mütliches Beisammensein mit Tanz und Programm. Fortsetzung von Seite 17 Kreis zu den Gründern der Kreisgemeinschaft und Am Sonntag wird der Toten am Königsberger Stein stellung von Reproduktionen umgehend zurückge• der Landsmannschaft Ostpreußen. Seiner Tätigkeit gedacht, danach Feierstunde mit Festrede und wie sandt. Sendungen und Berichte bitte dem Kreisver• nachtsfeier. Der Chor unter Leitung von Frau Wal• als Kreisvertreter bis 1970 ist der Aufbau einer er• am Vortage Besichtigung von Ausstellung und treter zuleiten. ter trägt zur Gemütlichkeit bei und spornt zum Mit• folgreichen Arbeit für den Kreis und die Stadt Gum• Heimatstube sowie Treffen der Landsleute aus den singen der Weihnachtslieder an. — Sonnabend, 15. binnen zu verdanken, bei der er sich auf die Hilfe einzelnen Kirchspielen. Liebe Landsleute, merken Neidenburg Januar, 19.30 Uhr, Schützenhof in der Brunnenstra• ße, gemütliches Karnevalstreiben. Kopfschmuck vieler Landsleute stützen konnte. Die gute Entwick• Sie sich schon heute den Termin des Kreistreffens Kreisvertreter: Wolf-Joachim Becker, Telefon (0211) lung des Patenschaftsverhältnisses zu Bielefeld und vor. 306954, Martinstraße 93, 4000 Düsseldorf 1 bitte mitbringen, für gute Stimmung sorg eine her• vorragende Kapelle. die Schaffung der dortigen zweckmäßigen Einrich• Gedenken der Toten — Der Kreisausschuß legte Unser Heimatbrief Nr. 79 ist fertiggestellt. Er tungen wurden von ihm eingeleitet und bis heute am Königsberger Stein in Minden einen Kranz nie• wird allen Landsleuten, die in der Heimatbriefkartei Hessen von ihm mit warmem Interesse begleitet. Seit sei• nem Ausscheiden aus der aktiven Arbeit, das ei• Vors. der Landesgruppe: Otto von Schwichow, Tel. (0 64 21) 4 79 34, Helnrich-Schütz-Str. 37.3550 Marburg gentlich bis heute noch nicht stattgefunden hat, Dillenburg — Sonnabend, 11. Dezember, 15,30 versieht er das Ehrenamt des Kreisältesten und Uhr, Stadthalle Dillenburg, Weihnachtsfeier. — Zu nimmt als solcher vor allem an den Veranstaltun• gen im Hamburger Raum teil. Die LO, in deren Bun• einer Kultur- und Arbeitstagung hatte die LOW desvorstand Hans Kuntze lange Jahre hindurch Grüße zu Weihnachten und Neujahr eingeladen. Anneliese Franz, Kreisgruppe Dillen• burg, hatte für die Tagung des Gesamtvorstandes mitgewirkt hat, ehrte ihn mit der Verleihung des „Bringen Sie in diesem Jahr auch wieder die kleinen Anzeigen zu Weihnachten?", goldenen Ehrenzeichens. Eine Würdigung der Per• der Ost- und Westpreußen alles bestens organisiert fragte vor einiger Zeit eine Leserin aus Münster bei uns im Ostpreußenblatt in Ham• sönlichkeit unseres Jubilars bringt auch der in und vorbereitet. Landesvorsitzender Otto von Kürze erscheinende Heimatbrief Nr. 51. burg an. „Wissen Sie, ich bin schon fast neunzig Jahre alt, und das Schreiben fällt mir Schwichow eröffnete die Tagung und begrüßte den schwer. Aber ich möchte doch alle meine Freunde und Bekannten aus der Heimat gesamten Vorstand der Landsmannschaft, diezahl- Veranstaltungen 1983 — Das große Treffen der grüßen und ihnen ein gutes neues Jahr wünschen!" reichen Ehrengäste und Gäste. „Ostdeutsche Kul• Gumbinner und Salzburger 1983 wird mit gewohn• Dieser treuen Leserin sowie allen anderen Beziehern unserer Zeitung können wir turarbeit als nationale Aufgabe" stellte er als Motto tem Ablauf am 4./5. Juni in der Patenstadt Bielefeld der Tagung. Herbert Leibundgut und Günter Bel- stattfinden. Vorgesehen sind eine öffentliche Kreis• eine erfreuliche Mitteilung machen: Auch in diesem Jahr werden wir wieder nach dem wan als Landeskulturreferenten sprachen über „700 tagssitzung im Bielefelder Rathaus, die Salzburger- Motto „Ostpreußen grüßen Ostpreußen" Kleinanzeigen zum besonders günstigen Preis Jahre Kulm" und die geschichtstechnischen Ereig• Versammlung und das allgemeine Treffen in den in der Weihnachtsausgabe veröffentlichen und damit Ihnen, liebe Landsleute, die Ge• nisse unter Heinrich von Kniprode. Landesvorsit• Mensa-Räumen der Gesamtschule Bielefeld-Schil• legenheit geben, Ihren früheren Nachbarn, Schulkameraden, Freunden und Bekannten zender Hugo Rasmus referierte über die militärisch• desche. einen lieben Gruß zukommen zu lassen. politische Situation. Hans Günther Parplies, Ge• Regionaltreffen der Kreisgemeinschaft — Um Gerade in der Zeit um Weihnachten und Neujahr wandern die Gedanken oft zurück schäftsführer des „Ostdeutschen Kulturrates", ana• auch den älteren Gumbinnern die regelmäßige in die Heimat, und manch einer fragt sich, was ist wohl aus meinen Freunden geworden. lysierte die gegenwärtige Lage. „Das Deutschland- Teilnahme am Leben unseres Gumbinner Gemein• Wie groß wird dann die Freude sein, wenn man sich nach Jahrzehnten wiederfindet bild darf nicht an der Elbe oder an der Oder wesens ohne hohe Reise- und Unterkunftskosten zu aufhören", betonte er abschließend. — Eine zurück• erleichtern, ist eine Vermehrung der regionalen durch eine kleine Grußanzeige, die so aussehen wird: liegende Veranstaltung in Dillenburg konnte als Er• Kreistreffen geplant. Hierbei hat sich die Vorfüh• lolg bewertet werden. „Reigen der Früchte" wurde rung von Lichtbildern aus Gumbinnen und Umge• karte, also auf den für den Empfänger von den Damen Spalding, Brachvogel, Labusch, bung sowie die allgemeine Aussprache über unsere Familie Fritz Josupeit bestimmten Abschnitt. Bitte verwenden Kuckhck und Buttler vorgetragen. Dieses „Sichvor• Gumbinner Angelegenheiten bewährt. Zur Unter• aus Grünheide, Kreis Sensburg Sie möglichst Druckbuchstaben, damit stellen der Früchte" wurde mit viel Beifall aufge• stützung bei den örtlichen Vorbereitungen solcher Birkenweg 4, 3054 Rodenberg sich keine Setzfehler einschleichen. Der Regionaltreffen bitten wir die dort wohnenden Betrag und der Text für die Anzeige nommen. - Die Landsleute trafen sich auch zu einem Grutzwurstessen. Lm. Paul Kischgewitz, der Landsleute, sich mit uns in Verbindung zu setzen müssen bis spätestens und an den Kreisvertreter (Anschrift siehe oben) zu das Fleischerhandwerk noch in Ostpreußen erlern• Und wie wird's gemacht? Ganz ein• schreiben. Hier geben wir zunächst nur die Orte und 17. Dezember te, konnte mit einer nach ostpreußischer Art ge• Termine an (jeweils am Sonnabend): 19. fach: Sie erhalten diese Anzeige zum bei uns eingegangen sein — also bitte machten Grützwurst aufwarten, März; Köln 9. April (Kolpinghaus, St. Apern-Straße einmaligen Sonderpreis von 20,— DM bis zum 14. Dezember einzahlen. Kassel — Sonntag, 5. Dezember, 15 Uhr, Hotel 32); Neumünster 16. April; Celle 23. April; Mün• einschließlich Mehrwertsteuer, wenn Schweizer Hof, Advents- und Vorweihnachtsfeier chen?. Mai; Delmenhorst 14. Mai; Ludwigshafen 28. Sie eine Zahlkarte ausfüllen und den Be• mit lestlu her Programmgestaltung und einer An• Mai (Lu.-Gartenstadt, Volkshaus, Königsbacher trag auf das Postscheckkonto Hamburg sprache von Oberlandeskirchenrat Frindte. Straße 12). Nach der Sommerpause folgen: Nürn• 907 00-207 überweisen. Den Text für die W Sus £fiurmlitnülnil berg 27. August; Koblenz 3. September; Braun• Rheinland-Pfalz Anzeige schreiben Sie in der abgebilde• Anzeigenabteilung schweig 17. September; Pinneberg (Statt Hamburg) In°fil ™ "«ÄL,andes8™PPe: Otto Moratzkyjelefon ten Form auf die Rückseite der Zahl• 1. Oktober; Stuttgart 8. Oktober; Duisburg 8. Okto• Postfach 32 32 55, 2000 Hamburg 13 (063 72) 4786, Talstraße 24, 6791 Bechhofen/Pfalz ber; Dortmund 15. Oktober; Gießen 22. Oktober; Landau - Nach der Sommerpause traf sich die Beginn jeweils 10 Uhr. Trefflokale werden rechtzei• Kreisgruppe zu einem Heimatabend. Berno Saat Fortsetzung auf Seite 20 27. November 1982 - Folge 48 - Seite 19 im D'ipmiRmbiau Aktuelles

Die Geschichte Ostpreußens ist nicht zu Ende Goldenes Ehrenzeichen Bei der Delegiertentagung der LO-Gruppe Niedersachsen-Nord wurden verdienstvolle Mitarbeiter geehrt für

i en de Patenst c jy au ~<^u » adt des Kreises schaft selber ist überparteilich und überkon• zeit in die Öffentlichkeit hineingetragen wer• Hans Strüver Schloßberg (Pillkallen), in Winsen an der fessionell. Legitimiert sind ihre Mitglieder den. In Polen gibt es allein 16 Institute, die den Hans Strüver, gebo• Luhe, fand die diesjährige Delegiertenver• durch eigene Entscheidung, aber auch durch angeblichen historischen Anspruch auf die ren am 23. April 1904 sammlung der Gruppe Niedersachsen-Nord das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes. deutschen Ostgebiete begründen wollen, in in Danzig-Langfuhr, be• der LO statt. Nach der Ehrung der verstorbe• Eine Grenzregulierung bleibt nur einem Frie• der Bundesrepublik ist keines in unserem suchte die Schule in In• nen Vorstandsmitglieder begrüßte Lm. Hoff• densvertrag vorbehalten, auch wenn er noch Sinne tätig. Es wird kaum Geld bereitgestellt, sterburg und Königs• mann-Ebstorf die Vertreter der örtlichen in weiter Ferne liegt. Die sogenannten Ostver• berg und legte am dor• Gruppen und insbesondere als Vertreter des um der polnischen Westpropaganda wirksam träge von 1972 haben sie nicht vorwegge• tigen Wilhelmsgymna• Sprechers seinen Stellvertreter Harry Poley. entgegenzutreten. Was die derzeitige Polen- nommen. sium 1921 die Reifeprü• Dieser gab den Versammelten einen ausführ• Euphorie betrifft — mit Mitleidseffekten wird lichen, mit viel Beifall aufgenommenen Bericht Aufgrund rechtsstaatlicher Verfügung ist die Tatsache der brutalen Okkupation der fung ab. Im Anschluß an zur Lage. gesichert, daß die Ostgebiete nicht Ausland Ostgebiete und der Vertreibung der deut• die praktische Lehrzeit geworden sind. Auch 1982 sind alle ostdeut• schen Bevölkerung vom Tisch gefegt. in Schwaigendorf und des Studiums der Der Referent führte unter anderem folgen• schen Menschen aufgerufen, die nachkom• Forstwirtschaft in Hannover-Münden, des aus: „Die Geschichte Ostpreußens ist mit mende Generation mit allem vertraut zu ma• In den Medien wird verschwiegen, daß die Eberswalde und Königsberg Pr. bestand dem 8. Mai 1945 nicht zu Ende gegangen. Zum chen, was unsere Auffassung ist. Unser Selbst• Polen einst blühende deutsche Provinzen rest• Strüver 1925 das Referendarexamen ersten Mal in der Geschichte Deutschlands hat behauptungswille ist zu stärken und einer um los verwirtschaftet haben. Die vertriebenen und Ostern 1928 das große Staatsexa• mit einer feindlichen Okkupation die brutale sich greifenden Neigung zur Unterwerfung Deutschen sollen jetzt die polnischen Vertrei- men. 1933 wurde ihm das Forstamt Lie• Vertreibung fast der gesamten ansässigen und Selbstzerfleischung im Sinne von .lieber rot ber vor dem Zusammenbruch retten. Einen bemühl im Kreis Osterode (Ostpreußen) deutschen Bevölkerung stattgefunden. Die LO als tot!' ist tatkräftig zu begegnen. Eine Hoff• Dank der polnischen kommunistischen übertragen. Nach seiner Rückkehr aus wird sich mit dieser ungeheuerlichen Heraus• nung auf Rettung durch fremde Mächte ist trü• Machthaber für die unendlich große humani• amerikanischer Kriegsgefangenschaft, forderung nie abfinden. Sie betrachtet sich als gerisch. Wir halten auch Kurs gegen solche Po• täre Hilfe der Bundesrepublik und der Bun• in die er als Oberleutnant und Regi• die berufene Sprecherin aller ostpreußischen litiker, die nur vom .anderen Teil Deutsch• desbürger gibt es sowieso nicht. mentsadjutant eines Grenadierregi• Landsleute. Ein friedliches Zusammenleben ments geraten war, wurde er 1946 von lands' sprechen und nicht von den anderen Die Volksrepublik Polen ist unfähig, die ost• aller Völker ist nur auf dem Standpunkt des der Niedersächsischen Landesforst- Teilen. deutschen Gebiete zu verwalten. Diese Gebie• Rechts möglich. verwaltung übernommen und erhielt Eine Geselligkeit muß in den örtlichen te stehen nach wie vor nur unter polnischer Auch ist keine Politik möglich, wenn sie 1953 das Forstamt Mariental, Kreis Gruppen natürlich sein, vor allem, um aus dem Verwaltung, und es ist keine unbillige Forde• nicht aus der Geschichte des eigenen Volkes Helmstedt, das er bis zu seiner Pensio• reichen Kulturschatz zu schöpfen, aber das ist rung an die westlichen Bündnispartner, den nierung am 1. Mai 1969, zuletzt als Ober• schöpft. Das ist leider für viele Volksvertreter nicht die alleinige Aufgabe der Landsmann• Polen diese Verwaltung wieder abzunehmen." forstmeister, leitete. Hans Strüver ge• nicht selbstverständlich. Die Landsmann• schaft, ein politisches Bekenntnis muß jeder- Wir sollten nicht vergessen, daß der polnische hört dem Kreistag von Osterode seit Chauvinismus der gleiche ist wie vor der dessen Gründung 1951 an. Von 1969 an kommunistischen Machtübernahme. Wäre war er zehn Jahre Kreisvertreter seiner der Kommunismus beseitigt, der polnische Kreisgemeinschaft und gehörte sieben Chauvinismus würde keineswegs ein Ende Jahre dem Finanzausschuß der LO an. Pflichtbewußt und heimattreu finden. Welch' ein Widerspruch, wenn die Als Kreisvertreter bemühte er sich be• Der Ostpreuße Dr. Heinz Lotze vollendet sein 70. Lebensjahr Bundesbürger Hunderttausende von Paketen sonders um die Stärkung des Paten• mit vorwiegend Lebensmitteln nach Polen schaftsgedankens sowie der Heimat• Düsseldorf — Der Dr. Heinz Lotze mehr als zehn Jahre Mitinha• schicken, polnische Fleisch- und Geflügel• kreiskartei. Dem engagierten Lands• ehemalige Kreisvertre• ber des Bankhauses Glocke & Co. und hatte in transporte aber weiterhin in die Bundesrepu• mann wurde der Ehrenring des Land• ter und jetzige Kreisälte• dieser Zeit auf seinem Spezialgebiet wesent• blik rollen. ste der Kreisgemein• kreises Osterode am Harz sowie 1980 lichen Anteil an der Finanzierung großer Bau• „Die LO beklagt das Schwinden des ge• schaft Preußisch Hol• das Bundesverdienstkreuz am Bande projekte im In- und Ausland genommen. samtdeutschen Bewußtseins bei den Bundes• land, Dr. Heinz Lotze, verliehen. Nun wurde Hans Strüver für Trotz anstrengender Arbeit im Bankge• bürgern. Wir sollten endlich damit aufhören, vollendet am 25. No• seinen langjährigen Einsatz für seinen schäft engagierte er sich aus Treue zu seiner von den Grenzen von 1937 auszugehen. Die vember sein 70. Lebens• Heimatkreis Osterode und darüber hin• ostpreußischen Heimat in der Kreisgemein• Grenzen vom 31. August 1939 waren völker• jahr. Als Sohn des 1953 aus für Ostpreußen und seine Menschen schaft, der er von Anfang an als Mitglied des rechtlich anerkannt; so ist als Beispiel das 1923 verstorbenen Gutsbe• mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Kreisausschusses angehört. 1971 wurde er als von Litauen völkerrechtswidrig besetzte Me- sitzers und renommier• Landsmannschaft Ostpreußen ausge• Nachfolger des Landrats a. D. und Bürgermei• melland auf friedlichem Wege völlig korrekt ten Tierzüchters Hein- zeichnet. SD sters i. R. Joachim Schulz auf dessen Vorschlag und völkerrechtsgültig in den Verband des hn

desgeschäftsführung, Postfach 32 32 55, 2UUU rück Foto Bielecki Hamburg 13, mit. M' 27. November 1982 - Folge 48 - Seite 20 Allgemeines

Salzer, Hildegard, geb. Kolbe, aus Wehlau, Kir• Baden-Württemberg Smoydzin, Gertrud, geb. Kirstein, aus Lyck, Bis• chenstraße 22, jetzt J.-Friedrich-Oberlin-Straße Vorsitzender der Landesgruppe: Werner B"xa Tel marckstraße 4, jetzt Sophienstraße 16, 5600 Wir gratulieren 4, 5800 Hagen, am 22. November (07231) 101529, Wittelsbacher Str. 16 75JÜ Ftorzhelm Wuppertal 1, am 25. November Seikat, Elfriede, geb. Weithe, aus Prostken, Kreis Göppingen - Sonntag, 5. Dezember 4.30 Uhr, Terner, Willy, Oberamtsrat a. D., aus Damerau, großer Gemeindesaal, St. Pauhn Bodenfeld (Halte• Kreis Bartenstein, jetzt Wilhelmstraße 44, 5802 Lyck, jetzt Eichenstraße 19, 6370 Oberursel 6, Fortsetzung von Seite 16 am 3. Dezember stelle Omnibuslinie 3), Weihnachtsfeier. Kinder, Wetter 1, am 18. November Sezeck, Herbert, aus Lyck, jetzt Siedlung, 2371 Bo- die durch den Nikolaus beschert werden sollen, Serocka, Agathe, aus Rhein, Kreis Lotzen, jetzt zu Voss, Anna, geb. Stoll, aus Bitterfelde, Kreis Labiau, venau, am 5. Dezember bUte bis zum 28. November bei Eva Aukschlat Tele• erreichen über Frau Gertrud Hass, Friedrich• jetzt Birkenstraße 3, 3103 Bergen, am 17. No• Staniullo, Ernst, aus Lyck, Danziger Straße 3, jetzt fon 25518, Christophstraße 50, oder bei Gisela straße 28, 4620 Castrop-Rauxel, am 30. Novem• vember Kiepenberg 18, 2409 Scharbeutz, am 25. No• Hübner, Telefon 81 26 54, anmelden. ber vember Heidelberg-Sonnabend, 11. Dezember, 15 Uhr, Stinski, Karl, aus Ostseebad, Cranz, Kreis Samland, Wilczek, Gustav, aus Heldenhöh, Kreis Johannis• Sudau, Ella, aus Ruddecken, Kreis Tilsit-Ragnit, Holländer Hof, vorweihnachtliche Feier mit dem jetzt Vogelberg 7, 2443 Großenbrode, am 3. De• burg, jetzt Reinike Wiese 21, 4840 Rheda-Wie• Gumbinnen und Georgenswalde, Kreis Gerdau• Rosenau-Trio (Willy Rosenau, früher Angerburg zember denbrück, am 23. November en, jetzt zu erreichen über Albert Sudau, Lüt- _ Großer Jubel empfing den Korngsberger Willi zum 75. Geburtstag tenheisch 33, 2352 Bordesholm Scharloff im überfüllten Veranstaltungslokal. Von Achenbach, Otto, aus Schellendorf, Kreis Ebenro• zum 70. Geburtstag Templin, Gertrud, aus Arys, Kreis Johannisburg, nah und fern war man gekommen, seinen Bericht jetzt Sailerstraße 11, 8000 München 40, am 4. über das heutige Königsberg zu hören und die Dias de, jetzt Dientzenhoferstraße 18,8000 München Alexander, Fritz, aus Soffen, Kreis Lyck, jetzt Sta• Dezember zu sehen, die er auf seiner Ostpreußen-Reise im 45, am 27. November renweg 2, 5830 Schwelm, am 24. November Bilitza, Emma, geb. Sack, aus Wittenwalde, Kreis Bartsch, Hilda, aus Pr. Eylau, jetzt Rud.-Schwarz- Thormann,Margarete, geb. Anders, aus Rosenberg, Sommer 1981 aufgenommen hat. Lyck, jetzt 2354 Rade, am 3. Dezember y Straße 11, 5650 Solingen, am 27. November Kreis Heiligenbeil, jetzt zu erreichen über Herrn Stuttgart — Sonntag, 19. Dezember, 16 Uhr, Rat• Birken, Antonie, aus Rogallen, Kreis Lyck, jetzt Georg Vögerl, Buggestraße 6, 1000 Berlin 41, am Bossy, Charlotte, geb. Baeck, aus Langenweiler, hauskeller, Marktplatz, Adventsfeier mit Pfarrer i. Chr.-Lange-Straße 14, 2178 Otterndorf, am 1. 11. November Kreis Gumbinnen, jetzt Roggenkamp 8a, 2800 R. Dr. Kawalewski. Musikalische Umrahmung Dezember Titze, Hildegard, aus Allenstein, jetzt Ferdinand- Bremen 66, am 30. November durch Widmar Hader mit Werken ostpreußischer Didszuhn, Fritz, aus Gumbinnen, jetzt Auf der Koch-Straße 19,6740 Landau, am 10. November Busch, Olga, geb. Pfeffer, aus Lyck, jetzt Nußberg 23, Komponisten. Heide 26, 3253 Hess. Oldendorf 5, am 26. No• Wallner, Frieda, aus Hopfendorf, Kreis Schloßberg, 2323 Ascheberg, am 23. November vember jetzt Reichenberger Straße 26, 8313 Vilsbiburg, Czybulka, Hermann, aus Lindenfließ, Kreis Lyck, Hagner, Margarete, aus Königsberg, jetzt Taunus• am 23. November jetzt Nordholz, 2225 Schafstedt, am 4. Dezember straße 6/8, 4050 Mönchengladbach, am 30. No• Zielasko-Dubies, Liesbeth, aus Lyck, Kaiser-Wil• Bayern Dronsek, Erich, aus Kutzen, Kreis Treuburg, jetzt Vorsitzender der Landesgruppe: Erich Diester, Telefon vember helm-Straße 102, jetzt Mittelstraße 11, 4800 Bie• Lechstraße 5,3000 Hannover 81, am 24. Novem• (0 89) 2 01 33 78, Baaderstraße 71, 8000 München 5 Hoffmann, Anna, geb. Fischer, aus Groß Hoppen• lefeld 1, am 27. November ber Amberg — In Schwandorf fand eine Bezirksvor• bruch, Kreis Heiligenbeil, jetzt Alexander- Framke, Berta, aus Foliendorf, Kreis Heiligenbeil, standssitzung statt. Nach der Begrüßung durch den Pachmann-Straße IIa, 8044 Lohhof-Unter• zur eisernen Hochzeit jetzt Ludwig-Jahn-Straße 34, 2400 Bad Schwar• Bezirksvorsitzenden Graf Werner von Keyserhngk schleißheim Eheleute Podoll, jetzt Mehlrassweg 33a, 4330 Mül• tau, am 3. Dezember gaben die Kreisvorsitzenden aus Amberg, Regens• Horn, Eva, aus Poppendorf, Kreis Wehlau, jetzt heim, am 14. November burg, Regenstauf, Riedenburg und Weiden ihre Be• Kurzer Weg 3, 3167 Burgdorf, am 28. November Graß, Hilde, geb. Klatt, aus Sareiken, Kreis Lyck, jetzt Mainstraße 19, 3182 Vorsfelde, am 26. No• zur goldenen Hochzeit richte über die Tätigkeit der Gruppe im Jahre 1982 Jeroschewski, Otto, aus Lyck, Ludendorffstraße 2, vember Bohl, Otto und Frau Margarete, geb. Marschall, aus ab. Die Besuche bei den Heimatabenden, am Tag jetzt Schützenstraße 90, 5650 Solingen, am 4. Labiau, jetzt Löwenberger Straße 35, 3005 der deutschen Einheit, am Tag der Heimat, Ausflü• Dezember Heske, Albert E. E., Architekt, aus Königsberg, jetzt Karschuck, Ella, geb. Ballendat, aus Gumbinnen, Weiherhofstraße 18, 7800 Freiburg, am 14. No• Hemmingen 1, am 11. November ge und Studienfahrten waren zum Teil sehr gut. Lei• am 24. November vember Brattkus, Willi und Frau Ida, geb. Adomeit, aus In• der läßt sich durch Todesfälle der Mitgliederstand sterburg, jetzt 150 East Alta Green, Port Huene- Kollberg, Hanna, geb. Buhrke, aus Königsberg, Jesgarz, Marie, geb. Jelen, aus Renkussen, Kreis nicht mehr in allen Gruppen halten, denn die jünge• Drugehner Weg 26, jetzt Am Forstteich 45,2000 Lyck, jetzt Neuersfelder Straße 121, 4930 Det• me. Ca 93041/USA, am 26. November ren Jahrgänge sind schon vor Jahren wegen der bes• Norderstedt, am 1. Dezember mold, am 3. Dezember Grunwald, Ernst und Frau Anna, geb. Schirsching, seren Arbeitsmöglichkeiten ins Rheinland verzo• Jonhöf er, Charlotte, aus Prostken, Kreis Lyck, jetzt aus Heiligenbeil, jetzt Wilhelmstraße 70, 5990 gen. Die Gruppe Regenstauf kann eine Jugend- und Krappa, Richard, aus Mostolten, Kreis Lyck, jetzt Sulauer Straße 4a, 3257 Springe, am 5. Dezember Altena, am 10. November Musikgruppe vorweisen, die schon zur Freude der Lindenweg 48, 5657 Haan 2, am 25. November Kasischke, Elfriede, geb Tamoschat, aus Königs• Kaiina, Friedrich und Frau Hedwig, geb. Bublitz, aus Besucher in verschiedenen Veranstaltungen aufge• Krüger, Wilhelm, aus Königsberg, jetzt Sagenberg berg-Schönfließ, Liebenfelde, Kreis Labiau, und Friedrichsfelde, Kreis Ortelsburg, jetzt Hohen• 7, 4300 Essen 14, am 18. November treten sind. Für das Heimatmuseum im Ordens• Danzig-Langfuhr, jetzt Dresdenstraße 26, 3300 steiner Straße 26, 5608 Radevormwald, am 17. schloß in Ellingen werden Gegenstände und Schrif• Krieg, Margarete, geb. Zinck, aus Ebenrode, Schul• Braunschweig, am 30. November November ten aller Art aus Ost- und Westpreußen angenom• straße 10, jetzt Schwarzer Kamp 15, 4800 Biele• Kraege, Heinz, aus Königsberg, Jorgstraße 87, jetzt Krispin, Alfred und Frau Eva, geb. Andree, aus La• men. Darüber hinaus wurden die Pläne für 1983 be• feld 14, am 1. Dezember Greifenweg 3,3002 Wedemark, 8, am 3. Dezem• biau, jetzt Kraemerstieg 7,2000 Hamburg 62, am sprochen. Lujan, Alice, geb. Neuber, aus Königsberg, Magi• ber 27. November Augsburg — Gut besucht war die Mitgliederver• sterstraße 34, jetzt 437 Emery Street, Salt Lake Kuhrau, Gertrud, geb. Ewert, aus Königsberg, Füsi• Schiesgeries, Fritz und Frau Anna, geb. Jährling, sammlung im neuen Vereinslokal der Gruppe im City Utah 84104/USA, am 26. November lierweg 32, jetzt Reichensteinstraße 66, 6903 aus Rinderort, Kreis Labiau, jetzt Fliederstraße Gewerkschaftshaus, das das Ehepaar Rebstock, Malkus, Elisabeth, aus Neudamm, jetzt Kirchweg Neckargemünd, am 30. Oktober 1, 3033 Schwarmstedt, am 18. November Mitglieder der Kreisgruppe, seit dem 1. Oktober ge• 32, 3500 Kassel, am 2. Dezember Kuschewitz, Otto, aus Frauenfließ, Kreis Lyck, jetzt Manneck, Erwin und Frau Elsa, geb. Zachrau, aus pachtet hat. Nach der Begrüßung verlas die Vorsit• Mensch, Anna, geb. Dannenberg, aus Weißhagen, Trommlerweg 31, 6200 Wiesbaden, am 22. No• Königsberg, Sternwartstraße 48, jetzt Lange zende zunächst gereimte ostpreußische Provinzia• Kreis Lyck, jetzt Imkerstieg 29, 3100 Celle, am vember Feldstraße 105,3000 Hannover-Letter, am 3. De• lismen, die teilweise Anlaß zum Schmunzeln und 22. November Masuch, Frieda, aus Nußberg, Kreis Lyck, jetzt zember auch zum Nachdenken gaben. Erneut wurde von Nikolaus, Albert, aus Dippelsee, Kreis Lyck, jetzt Konst.-Uhde-Straße 2, 3300 Braunschweig, am der Vorsitzenden auf die Paketaktion nach Ost• Bachstraße 5, 5485 Westum-Sinzig, am 3. De• 24. November preußen hingewiesen, und eine Sammlung ergab zember Maybaum, Waltfaüt, aus" Königsberg, jetzt Rüdi• einen beachtlichen Betrag. Weihnachtspakete I Ott, Heinz, aus Ortelsburg, Kaiserstraße 20, jetzt gerstraße 93, 5300 Bonn 2, am 26. November Landsmannschaftliche Arbeit dafür gehen in den nächsten Tagen an deutsche ! Wismarer Straße 4,2000 Hamburg 1, am 29. No• Meißner, Ida, geb. Konietzko, aus Rundfließ, Kreis Familien nach Ostpreußen ab. Sehr interessiert I vember Lyck, jetzt Balsterstraße 121, 4600 Dortmund- zeigten sich einige Damen für ostpreußische Ar• Poplawski, Anna, geb. Kozik, aus Langheide, Kreis Brakel, am 5. Dezember Fortsetzung von Seite 18 beitstrachten und ließen sich Stoffmuster und Mo• Lyck, jetzt Finkenweg 3, 7143 Vaihingen-Klein- delle demonstrieren. Den Höhepunkt bildete wie• Missenberger, Otto, aus Haselberg, Kreis Schloß• konnte einen gut besuchten Saal begrüßen. Nach glattbek, am 27. November der der Vortrag von Herrn Vanselow zum Thema berg, jetzt Erlenbruch 13,3301 Waggum, am 30. der gemeinsamen Kaffeetafel nahm Josef Sommer• „Preußen". Für die Zuhörer waren diese Ausführun• Rasch, Anna, geb. Bojarzin, aus Montwitz, Kreis Or• Oktober feld, der stellvertretende Landesvorsitzende, die telsburg, jetzt Rosenweg 4, 4550 Bramsche, am gen sehr aufschlußreich und gaben anschließend Moeck, Elisabeth, geb Pingler, aus Mühlhausen, Ehrung verdienter Mitglieder für längere Mitglied• 23. November Grund zu vielen Fragen. Mit Streusel- und Mohnku• Kreis Pr. Holland, und Pr. Holland, jetzt Hirsch• schaft in der Landsmannschaft vor. Unter dem Bei• chen zur Kaffeezeit war es ein abwechslungsreicher Reimann, Anne, geb. Reimann, aus Balga, Kreis Hei• bergstraße 23, 5000 Köln 41, am 2. Dezember fall der Anwesenden wurden durch die silberne Eh• ligenbeil, jetzt Lisztstraße 2a, 2000 Hamburg 50, und heimatlicher Nachmittag. Nickel, Erna, aus Karwitten, Kreis Pr. Holland, jetzt rennadel mit dem kleinen Kranz ausgezeichnet: am 28. November Otto Gollub, Toni Kröhnert, Meta Loosen, Elisa Link Erlangen — Sonntag, 5. Dezember (2. Advent), Reimann, Elisabeth, geb. Jendral, aus Gedwangen, Hermann-von-Vechelde-Straße 25,3300 Braun• schweig, am 25. November und Anna Mindt. Der Abend wurde mit einer Jeka- Adventsieier. Kreis Neidenburg, jetzt Im Flecken 4, 3007 mi-Veranstaltung fortgesetzt. Diese brachte eine Memmingen — Sonntag, 12. Dezember, 15 Uhr, Gehrden, am 26. November Priesemuth, Dr. Ursula, aus Königsberg, Ottokar• bunte Folge, beginnend mit sinnvollen Betrachtun• Hotel Weißes Roß, weihnachtliche Feierstunde. Scholz, Herbert, aus Widminnen, Kreis Lotzen, jetzt straße 33, jetzt Ernst-Mautius-Straße 36, 2050 gen zum Erntedanktag und führte zu heiteren Dar• Würzburg — Montag, 29. November, 15 Uhr, St. Taunusstraße 43, 7030 Böblingen, am 29. No• Hamburg 80, am 25. November bietungen in heimatlichen Dialekten. Nach der Andreas, Breslauer Straße südlich Sanderau, Zu• vember Rosowski, Horst, aus Gr. Leschienen, Kreis Ortels• Sommerpause werden die Heimatabende wieder in sammenkunft der Frauengruppe. — Sonntag, 12. Skeries, Margarete, aus Königsberg, jetzt Stettiner burg, jetzt Deutsch Nienhof, 2301 Westensee, der üblichen Folge stattfinden. Gäste sind stets will• Dezember, 15 Uhr, großer Saal, Pfarrzentrum St. Straße 13, 2380 Schleswig, am 5. Dezember am 4. Dezember kommen. Andreas, Breslauer Straße, Vorweihnachtsfeier.

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Unerwartet verschied unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß• • 8. 12. 1922, Steinwalde-Muhlack mutter, Schwägerin, Tante und Kusine, Frau ' 5. 8. 1903 t 13. II. 1982 f 4. 11. 1982, Fürth/B Königsberg (Pr) Edeltraut Heise geb. Bordiert In stiller Trauer aus Zielkeim, Kreis Samland/Ostpreußen Klaus Artschwager Im Namen aller Angehörigen mit Kindern und Enkelkindern Hermann Maschlanka im Alter von 75 Jahren. Georg-Strobel-Straße 77 8500 Nürnberg 20 Haselhecke 44, 3550 Marburg/Lahn, den 15. November 1982 Norbert Heise und Frau Helma Sabine Müller, geb. Heise, und Ehemann Jürgen Die Beisetzung fand im engsten Familienkreis statt. Enkelkinder Annin, Brigitte und Markus

Wir wollen nicht trauern, daß wir sie verloren haben, sondern dankbar sein dafür, 6751 Mehlingen 2, den 27. September 1982 daß wir sie gehabt haben, Otterberger Straße 24 In memoriam t ja, auch jetzt noch besitzen. Die Beisetzung hat am 30. September 1982 auf dem Ortsfriedhof statt• Plötzlich, für uns alle unfaßbar, entschlief meine herzensgute Frau, gefunden. Lotte Rossow unsere liebe Mutti und Oma geb. Meya Irmgard Preuß aus Sensburg/Ostpreußen geb. Wittke 3.4.1915 f 30. 11. 1980 aus Altendorf, Kreis Gerdauen

im Alter von 70 Jahren. Fern seiner unvergessenen ostpreußischen Heimat, seinem geliebten In stetem Gedenken Ihr Leben war Liebe, Güte und Sorge für uns. Königsberg, entschlief Bruno Rossow Ewald Preuß Erich Quednau Hinr.-Ringeringk-Straße 13 2390 Flensburg Heinz Soltau und Frau Marianne, geb. Preuß * 26. 10. 1902 in Gr. Grabowen, Masuren mit Martina und Tanja f 16. 11. 1982 in Heidgraben Georg Preuß und Frau Margit, geb. Wahlers mit Gudrun und Sylke Siegfried Preuß und Frau Irmgard, geb. Viebrock mit Linda und Jörg In stiller Trauer Zur Erinnerung Viktoria Quednau, geb. Brasowski Bruno Quednau Mückenburg 57, 2730 Zeven, den 6. November 1982 Dietrich Quednau Käte Babst Die Beerdigung fand am Donnerstag, dem 11. November 1982, auf dem und Familien geb. Ecker Friedhof in Zeven statt. * 1910, Pillkallen f 1981, Köln

Pracherdamm 127, 2082 Heidgraben-Ost Tilsit, Königsberger Straße

In stillem Gedenken Franz Knischewski Träger des Bundesverdienstkreuzes Stefan Babst Mailänder Straße 16, • 29.12.1904 f 3. 11.1982 6000 Frankfurt aus Rehfeld, Kreis Treuburg, und Benkheim, Kreis Angerburg Susanne Neumann, geb. Ecker Unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Fern unserer unvergessenen Heimat hat uns nach langer, schwerer | Am Goldbrink 23, 4520 Melle Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Krankheit mein lieber Mann, unser Vater, Schwiegervater und Opa für Tante immer verlassen.

Minna Staffensky In stiller Trauer Margarete Knischewski, geb. Sendtko geb. Neuber Nach einem Leben voller Arbeit und sorgender Liebe nahm Gott der Kinder und Anverwandte aus Heinrichsdorf, Kr. Mohrungen, Ostpreußen Herr am 9. November 1982 unsere liebe Mutter, Oma, Uroma, Schwe• ster und Tante

ist heute im 84. Lebensjahr für immer von uns gegangen. Käthe Reich Lechenicher Weg I, 5354 Weilerswist-Neuheim geb. Thlmm Die Beisetzung hat am 8. November 1982 stattgefunden. In stiller Trauer aus Kumgarben, Kreis Heiligenbeil Kurt Staffensky und Frau Irmtraud im Alter von 86 Jahren zu sich in die Ewigkeit. geb. Paschke Gerhard Staffensky und Frau Ruth Gleichzeitig gedenken wir unseres lieben Vaters geb. Träder Ernst Reich 10 Enkel, 1 Urenkel Gustav Magdowski •5.2.1881 f 24. 2. 1945 und Anverwandte • 10. 11. 1900 in Grallau, Kr. Neidenburg auf der Flucht in Danzig-Langfuhr. t 13. II. 1982

In stiller Trauer hat uns nach schwerer Krankheit für immer verlassen. Kopernikusstraße 112, 2800 Bremen, den 14. November 1982 Georg Reich Charlotte Reich In stiller Trauer und alle Angehörigen im Namen aller Angehörigen Hedwig Magdowski Grenzstraße 119, 4150 Krefeld geb. Jablonowski Die Beerdigung fand am 15. November 1982 auf dem Friedhof zu Kre• Was Gott tut, das ist wohlgetan! feld-Bockum statt. Nach einem Leben voller Fürsorge für uns und mit großer Geduld ertragenem Leiden nehmen wir in Dankbarkeit Beethovenweg 26, 4630 Bochum Abschied von meiner lieben Frau, unserer herzensguten Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwägerin und Tante Ruhe sanft, du gute Mutter Dem Wunsch des Entschlafenen entsprechend, fand die Beisetzung bist erlöst von deinem Schmerz, im engsten Familienkreis statt. Helene Schemschat das Beste haben wir verloren ein edles, treues Mutterherz! geb. Gerhardt Unsere selbstlos denkende, gütige Mutter, Schwiegermut• ' 25.2.1901 f 8. 11. 1982 ter, Schwester, Schwägerin und Tante, unsere liebe Omi aus Treufelde, Kreis Schloßberg und Uromi

Heute früh entschlief sanft mein geliebter Mann, unser Vater und Opa In stiller Trauer Anna Schimmelpfennig Otto Schemschat geb. Hoffmann Walter Schiemann Heinz Giehler und Frau Brunhilde ' 27. II. 1881 t 12. 11. 1982 • 10. 7. 1901 in Friedland, Ostpreußen geb. Schemschat aus Bladiau, Ostpreußen Werner Schemschat und Frau Elsbeth f 8. 11. 1982 in Glinde geb. Hoffmann hat Gott der Herr nach einem erfüllten Leben zu sich geru• Königsberg (Pr), Kaiserstraße 31 Arno Schemschat und Frau Ingrid fen! geb. Wientjes Kurt Hopp und Frau Eva In stiller Trauer geb. Schemschat Wir gedenken ihrer in Liebe und Dankbarkeit L?! Sc,h'emann, geb. Thulke Enkel, Urenkel und Anverwandte Franz Stanko und Frau Hanna,geb. Schimmelpfennig Michael Schiemann Fritz Schulz und Frau Lotte, geb. Schimmelpfennig Manfred und Hilde Schiemann Christel Prußky, geb. Schimmelpfennig und Enkelin Andrea Enkelkinder Sigrid, Max, Hans-Joachim, Birgitt, Schlesienstraße 14, 2838 Sulingen, den 8. November 1982 Gisela, Bernd, Klaus, Charles, Sibylle Urenkel Sylvia und Jürgen Mühlenweg 27, 2056 Glinde Die Trauerfeier fand am Sonnabend, dem 13. November 1982, um 13 Uhr in der Friedhofskapelle des Stadtfriedhofes statt.

2400 Lübeck, 6589 Schwollen, den 18. November 1982 Jahrgang 33 £as tfipKufimblaif 27. November 1982 — Folge 48 — Seite 23

Wir trauern um unseren lieben Vater, Schwiegervater, Großvater, Ich hab den Berg erklommen Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel der Euch noch Mühe macht Elsbeth Jencio lebt wohl Ihr meine Lieben ich hab's vollbracht. • 21. 8. 1905 Erich Spaeder Lehrerin In Gr. Droosden und Domnau * 14. 11. 1904, aus Waldburg, Ostpreußen t 3. 11. 1982 in Fellbach (Württ.) Max Kischkat Im Namen der Angehörigen Ein Jahr nach dem Tode seiner so sehr vermißten Frau, unserer lieben • 23.5.1903 f 12. 11. 1983 Erika Kopelke, geb. Jencio Mutter, hat er uns für immer verlassen. Schönwiese, Kreis Insterburg, Ostpreußen Lohstr. 39b, 4100 Duisburg II In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem treusor• genden Mann, unserem lieben Vater und Großvater. In dankbarer Liebe

Im Namen aller Angehörigen Margarete Kischkat, geb. Schmidt Heinz Spaeder und Frau Annelies, Hamburg Ilse und Werner Kischkat Roswitha, Ove, Ricarda und Hansjörg Hannelore und Hans Thles Theodor Glahn und Frau Edith, Salzhausen Magret und Dieter Kischkat Bärbel, Gerd, Carsten und Anja Karla und Siegfried Kischkat Vera und Klaus Heidebrecht Am 17. November 1982 ist nach längerem Leiden unsere liebe Mutter Horst Spaeder und Frau Christel, Stuttgart Großmutter, Schwester und Tante und seine lieben Enkelkinder Simone und Holger und den 6 Urenkeln

Toni Kastner 2059 Roseburg, Neu-Güster, Kastanienweg 1, den 12. November 1982 geb. Lasch Die Trauerfeier fand am Montag, dem 15. November 1982, um 13.30 aus Lyck Uhr in der Kirche zu Siebeneichen statt Gerberei Kastner

im Alter von 84 Jahren eingeschlafen. Ihre Urne wird in Markdorf/Ba• den beigesetzt. Im 92. Lebensjahr verstarb im Wohnstift Augustinum Mölln

Kreisbaumeister i. R. In stiller Trauer Ingrid Rutzen, geb. Kastner mit Familie Franz Hennemann aus Treuburg, Ostpreußen •2.5.1891 f 10. 11. 1982 Inhaber der Ehrenurkunde für besondere Verdienste Millöckerstraße 10, 7000 Stuttgart 1 (Botnang) um das Feuerlöschwesen In seiner Heimat Ostpreußen Die Königsberger Burschenschaft Gothia zu Göttingen trauert um ihre Inhaber des Goldenen Dankabzeichens verstorbenen Bundesbrüder der Landsmannschaft Ostpreußen Inhaber des Leistungsabzeichens In Gold des Deutschen Skiverbandes Waldemar Grigo Plötzlich und unerwartet starb heute unser lieber Bruder, Schwager, Dr. med. dent, Zahnarzt i. R. Neffe, Onkel und Großonkel In stiller Trauer aktiv SS 1927 die Nichten und der Neffe ' 22. 1. 1906 in Groß-Lasken bei Lyck/Ostpreußen Gertrud Essner f 22. 12. 1981 in Dortmund Kurt Lessing Ida Genee M2.4.1903 f 12. 11. 1982 Erika Koslowski Georg Schwarz Herta Pirke Dr. |ur., Rechtsanwalt und Notar I. R. aus Lindicken, Kreis Tilsit Johanna Pfau Ehrenband 1924 Albert Kraudszun * 14. 1. 1886 in Rameltsch-Danzig In stiller Trauer Margarete Mertins t 30. 3. 1982 in Memmingen im Namen aller Angehörigen Winzerstraße 10 Erika Kalkschmidt, geb. Lessing 6531 Gensingen Wolfgang Kalkschmidt Helmut Giesa Dr. med. dent, Zahnarzt i. R. Die Beisetzung wird auf dem Gemeindefriedhof, 6536 Langenlons• aktiv WS 1933/34 heim/Nahe, stattfinden. * 31. 8. 1912 in Mensguth, Kreis Ortelsburg/Ostpreußen f 21. 5. 1982 in Göttingen Kurfürstendamm 40, 3101 Großmoor, den 12. November 1982 Paul Swars Die Beerdigung fand am Freitag, dem 19. November 1982, um 13.30 Dr. med., Facharzt L R. Frau Uhr von der Martinskirche in Großmoor aus statt. aktiv SS 1912 Der Herr über Leben und Tod hat ' 25. 11. 1891 in Norweischen/Ostpreußen unseren lieben Vater, Schwieger• Ellen van den Bergh f 24. 5. 1982 in Flensburg vater und Großvater zu sich abge• geb. Boehm rufen • 11.11.1881 in Lamgarben (Gut), Lothar Sommer Nach einem erfüllten christlichen Leben entschlief plötzlich und un• Friedrich Becker Kreis Rastenburg Dr. med., Augenarzt L R. aktiv SS 1927 erwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwiegerva• • 5.7.1904 f 14. 11. 1982 f 8. 11. 1982 in Heidenrod- aus Aweyden, Kreis Sensburg • ' 26. 4. 1908 in Genditten, Kreis Bartenstein/Ostpreußen ter, Großvater, Schwager und Onkel in seiner geliebten Heimat. Huppert/Taunus f 19. 11. 1982 in Braunschweig In stiller Trauer Heinz Gang und Johanna Im Namen der Familie Robert Hoch Für die Aktivitas Für den Verein Alter Herren geb. Becker G. van den Bergh • 26.8.1906 f 12. 11. 1982 Friedrich Becker und Elfriede Andreas Weigand Dr. med. Gerd Dannemann Sprecher Vorsitzender Juwelier und Uhrmachermelster aus Osterode, Ostpreußen geb. Makowka Andreas Beckerund Sieglinde Ewaldstraße 23, 3400 Göttingen, den 20. November 1982 geb. Kolossa Kilvertzheide 17, 4010 Hilden alle Anverwandten In Liebe und Dankbarkeit und acht Enkelkinder im Namen aller Angehörigen Peter Hoch Am Flachsacker 3 5880 Lüdenscheid Alt-Moabit 75, 1000 Berlin 21 Fürchte Dich nicht, Die Trauerfeier fand am Freitag, dem 19. November 1982, in der denn ich habe Dich erlöst, Die Beerdigung fand am Dienstag, dem 16. November 1982, um 11 Uhr Friedhofskapelle in Lüdenscheid- ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen, Brümminghausen statt. auf dem Friedhof in Osterode statt. Du bist mein! Jes. 43,1

Nach schwerer Krankheit ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger• vater, Bruder, Schwager, Onkel und Opa

Selig sind die, die Leid tragen Dipl.-Ing. denn sie sollen getröstet werden.

Gott, der Herr über Leben und Tod, hat unsere geliebte Schwester, Schwägerin, Max Laskowski Tante und Großtante aus Ortelsburg, Ostpreußen • 10. 10. 1899 f 8. 11.1982 Hedwig Richter heimgegangen. • 2.10.1897 f 28. 10. 1982 aus Osterode/Ostpreußen, Spangenbergstraße 14 Er folgte seinen 4 Kindern, die im Jahre 1945 auf der Flucht ums Leben kamen, und seinem Sohn H o r s t, der in Ortelsburg verstorben ist, in die Ewigkeit. nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden zu sich genommen. Geliebt, beweint und unvergessen! In Liebe und Dankbarkeit Helene Laskowski, geb. Poss Irma Richter Hans Joachim Laskowski Frieda Richter Max Laskowski Anneliese Richter, geb. Stampe Sieglinde Diebold, geb. Laskowski Reinhard Richter und Frau Gabriele Helena Hartinger, geb. Laskowski mit Stefan und Michael Peter Hartinger und Enkel Daniel Wolfgang Richter und Frau Gabriela und Anverwandte mit Andrea

Ahornweg 15, 7516 Karlsbad-Auerbach Prausnitzer Straße 21, 3257 Springe 1, den 28. Oktober 1982 November 1982 - Folge 48 - Seite 24 Dokumentation

Vorsorglich war Jaksch in die Wahlmann- tellte Wenzel Jaksch mit dem nach ihm benannten Bundestagsbericht vom 14. er selbst zu sagen pflegte - mit diesem Akt, SJuni 1961 die Weichen für die Ostpolitik auch für seine Partei, die „Kuh vom Eisege• der sozial-liberalen Koalition in den 70er Jah• holt" Ihm war es dabei jedoch nicht um Taktik, ren? Das ist in der Folgezeit von den „Fahr• sondern im Ernst um die Sache zu tun für die er dienstleitern" des SPD-Stellwerkes, von bereit war, im Falle des Eintritts der SPD in die Brandt, Wehner und anderen immer wieder Regierung auch Verantwortung zu uberneh• behauptet worden. Zwanzig Jahre danach men Aber in Brandts Schattenkabinett von scheint die SPD-Führung diese seine angebli• 1964 das auf dem Karlsruher Parteitag, der che Dienstleistung vergessen zu haben, der noch im Zeichen der Fahne ..Grenzen von „Mohr hatte seine Schuldigkeit getan...", der 1937" aufgezogen war, war Jaksch nicht vertre- Rest ist Schweigen.

tG Für diejenigen, die mit Jaksch gerade in Fallengelassen wurde Jaksch jedoch von jenen kritischen Jahren eng und vertrauens• den SPD-Strategen keineswegs, zumal er in voll zusammengearbeitet haben, liegt sie je• Nachfolge von Krüger nunmehr zum Präsiden• doch auf der Hand: Um keinen Preis hätte die• ten des Bundes der Vertriebenen gewählt wor• ser Mann, der sich sein Leben lang als Mensch den war, eine Position, die auch ein Wehner

Unter Protest ausgestiegen Entspannung kostet Opfer und Politiker durch Lauterkeit und Charakter• damals als „staatspolitisch wichtig" ansah und festigkeit der Gesinnung auszeichnete, die als „parteipolitisch opportun" zu würdigen „Reise der SPD nach Moskau", die Politik der wußte, was er auch in dem von ihm initiierten Anpassung der deutschen Ostpolitik an die überparteilichen Rangierbahnhof, dem „Ge• sowjetische Westpolitik in den 70er Jahren, samtdeutschen Rat", stets zum Ausdruck mitgemacht. Er wäre — nicht anders als Rein• brachte. Ostentativ wurde das von der Partei• hold Rehs, Herbert Hupka, Klaus-Peter Schulz führung auch auf dem Volkstumskongreß be• etc. unter lautem Protest ausgestiegen. kundet, den die SPD Anfang Juli 1965 — wie• Am 27. November jährt sich zum 15. Male derum ein Wahljahr — in Bad Godesberg ver• der Todestag von Wenzel Jaksch. Seine her• anstaltete. Auf diesem Kongreß, der von vorragenden Verdienste um die Sache der Jaksch initiiert worden war, wurde die Behe• Vertriebenen, um die Sache der Deutschen, bung der deutschen Volkstumsnöte ein gebieten es, darauf bedacht zu sein, daß sein Wenzel Jaksch: Seine Lauterkeit und Charakterfestigkeit zeichnete ihn als wahre Persönlich• Hauptkapitel des Berichtes von 1961, das Andenken fortlebt. Schon in der Emigration, keit aus Foto Zander Jaksch besonders am Herzen lag, von der SPD erst recht aber nach seiner Übersiedlung in die als politisch vordringliches Ziel proklamiert. Bundesrepublik Deutschland, hat sich Jaksch Im Benehmen mit dem Parteivorstand forderte mit leidenschaftlichem Eifer der Sache der wegen, noch ehe der Eklat publik wurde. Das genommen werden würde. Es galt, eine ge• Jaksch damals die Bundesregierung auf, sie Vertriebenen angenommen. Als Leiter des lag durchaus im Kalkül des Godesberger Pro• meinsame Plattform aller Parteien zu verein• möge einen Sonderbeauftragten für Volks- Landesamtes für Vertriebene im Hessischen gramms der SPD vom 15. November 1959, des• baren, die sicherstellte, daß die Bundesregie• tumsfragen ernennen, der auf verwaltungs• Innenministerium hat er Anfang der 50er sen taktische Absicht Jaksch damals wohl rung bei Einleitung von Beziehungen zu den mäßigem Gebiet die Voraussetzungen dafür Osteuropastaaten die nationalen Lebensin• schaffen solle, in dieser Sache eine konsequen• teressen gewahrt bleiben. te Politik zu betreiben — ein Amt, das förmlich Mit dem Bericht des Auswärtigen Aus• auf die Figur von Jaksch zugeschnitten schien. schusses von 1961 und den ihm zugrundelie• Auch auf dem Dortmunder Parteitag vom genden Anträgen wurde diese Plattform unter 15. April 1966, auf dem laut Jäger das „Rah• Porträt: maßgeblicher Mitwirkung von Jaksch erstellt. menkonzept für deutsche Ostpolitik beschlos• Dieses Konzept und die entsprechenden An• sen" wurde, in dem angeblich wiederum viele träge an die Bundesregierung, die der Bundes• der Gedanken und Anregungen von Jaksch tag einstimmig billigte, war jedoch der Ziel• sich niedergeschlagen haben sollen, waren vorstellung untergeordnet, daß die Bonner deutsche Volkstumsnöte nicht mehr gefragt. Stellte Jaksch die Weichen? Ostpolitik gemäß dem Verfassungsauftrag in Im Gegenteil: Brandt kündigte zum ersten allen ihren Maßnahmen der Herbeiführung Male an, daß die Politik der Entspannung der Einheit Deutschlands in Freiheit dienen „Opfer kosten" werde, was schon damals — Eine längst fällige Klarstellung zu seinem 15. Todestag müsse. Dieses Ziel setzte nach damals noch wer hören will, der höre — als Bereitschaft der einhelliger Meinung der Parteien die Verwei• SPD zu territorialen Opfern gegenüber Polen gerung der Anerkennung der Oder-Neiße-Li• verstanden wurde. nie als Grenze de facto sowohl und erst recht de Dieser Versuchsballon, den Brandt in den jure sowie auch eine Verweigerung der Annul• günstigen Wind der in den 60er Jahren syste• lierung des Münchener Abkommens als von matisch gesteuerten, breit angefachten Ver• vornherein ungültig und der Anerkennung der Jahre mit der Initiierung und Durchführung noch nicht durchschaut hat. Er sah vielmehr in zichtspropaganda — der Streit um die Ost• „DDR" als Staat voraus. des „Hessenplanes" in hohem Maße zur Ein• diesem Programm einen ehrlichen „Schritt" in denkschrift der EKD war gerade damals in aller gliederung der Vertriebenen in dieser Region die richtige Richtung. Es bestand Einverständnis, daß Bonn nach Munde — startete, wurde freilich in bewährter, beitragen. Sein vehementer Einsatz auch für die heimatpolitische Sache der Vertriebenen Am 27. November 1958 hatte Moskau mit paßte jedoch schon damals seinen südhessi• dem Friedensvertragsangebot eine neue Tak• Der damals lebhaft diskutierte „Jaksch-Plan" blieb jedoch umstritten schen Parteigenossen nicht. Sie beantragten tik der Westpolitik eingeleitet. Das notifizierte deshalb auf der Landesdelegiertenversamm- Angebot sah die Anerkennung des territoria• Maßgabe dieser Vorbehalte bei Einleitung doppelzüngiger Manier immer noch mit den len Status quo und in diesem Zusammenhang halboffizieller Beziehungen — so schon im Zu• obligaten Rechtsvorbehalten abgedeckt. Das auch ein Verbot jeder Art von Vertriebenen- sammenhang mit der Errichtung von Han• gilt auch für die in Dortmund von der Partei• Vorbild Kurt Schumacher politik, ja sogar der Vertriebenenverbände, delsmissionen, eine ansehnliche materielle führung deklarierte Bereitschaft, mit dem vor. Für Jaksch und die BdV-Führung war Mitgift in das Vertragsverhältnis einbringen „DDR"-Regime nicht nur zusprechen, sondern damit klar, daß die Deutschlandfrage und mit könne und müsse; aber auch schon bei diesem über eine De-facto-Anerkennung zu verhan• lung am 14. Juli 1957, den Bundestagsabge• ihr die Ostpolitik in eine entscheidende Phase Geschäft sah der Ausschußbericht Gegenlei• deln. ordneten Jaksch von der Landesliste für die in treten würde. Hinzu kamen die Turbulenzen stungen der anderen Seite, so vor allem im Damit waren für Jaksch die Würfel gefallen. diesem Jahr anstehende Wahl zu streichen. im Satellitenbereich, der Warschauer Okto• Punkt Freizügigkeit und Behebung der kultu• Tief enttäuscht — ja geradezu verzweifelt über Das war für ihn ein Signal, daß die SPD im Be• ber von 1956 und der Ungarn-Aufstand 1956, rellen Notstände der deutschen Volksgruppen diese Signale einer erneuten Bereitschaft der griff sei, den Weg, den sein Vorbild Kurt Befürchtungen, aber auch Hoffnungen breiter in den osteuropäischen Ländern, vor. Partei, die Weichen auf Anpassungskurs „Ost" Schumacher vorgezeichnet und vorgelebt Kreise, ein scheinbar sich anbahnender Zerfall Jaksch persönlich ging noch weiter. In sei• zu stellen, glaubte er, diese Politik mit seinem hatte, zu verlassen. Diesen Wandel glaubte er des Ostblocks eröffne Chancen für eine west• ner 1964 veröffentlichten Studie „Westeuropa, nationalen Gewissen nicht länger vertreten zu nicht länger mit vertreten zu können. Nach mitteldeutsche Wiedervereinigung, für die Osteuropa, Sowjetunion" entwickelte er einen können. Wiederum erwog er — wie jeder weiß, weiteren harten Auseinandersetzungen er• notfalls das Opfer der Anerkennung der Oder- Plan, wonach der Westen den osteuropäi• der damals im Vertrauen mit ihm umging — klärte er deshalb in einem an den Parteivorsit• Neiße-Linie als Grenze und des Münchener schen Staaten nach Art des Marshall-Plans für diesmal aber endgültig, den Austritt aus der zenden Ollenhauer gerichteten Schreiben SPD und die Gründung einer eigenen „Partei vom 8. Oktober 1958 seinen Austritt aus der der parlamentarischen Mitte". Partei, der er seit 45 Jahren angehörte. Plattform aller Parteien zur Einleitung der Beziehungen nach Osteuropa Noch im gleichen Jahre — am 26. Novem• Wenige Wochen später wurde der sudeten• ber 1966 — beschlossen die Unionsparteien und die SPD die Bildung einer gemeinsamen deutsche Politiker zum Vizepräsidenten des Abkommens als von vornherein ungültig ge• wirtschaftlichen Aufbau und Strukturverbes• Regierung. Wehner hatte sein Ziel, die erste überparteilichen Bundes der Vertriebenen bracht werden müsse. serungen einen konditionsgünstigen Kredit in Etappe auf dem Weg zur Regierungsmacht, in gewählt; damit wurde er auch für den General• Höhe von 50 Milliarden DM, davon 30 Milliar• Jaksch sah, daß solche Vorstellungen auch der er selber als Minister für gesamtdeutsche stab, der .Baracke", in der Wehner das Steuer den DM seitens der Bundesrepublik Deutsch• in der SPD und FDP Raum gewannen. Diese Fragen vertreten sein sollte, erreicht. Jaksch fest in der Hand hielt und damals gerade an land, zahlbar in Jahresraten von drei Milliar• Entwicklung mußte seiner Ansicht nach einer hatte dieser Regierung weder als Vertriebe- dem taktischen Konzept der Wandlung der den DM, gewähren solle. Dieser damals leb• konstruktiven kritischen Kontrolle im Parla• nenminister noch als Beauftragter für Volks- SPD „von der Arbeiter- zur Volkspartei" ba• haft diskutierte „Jaksch-Plan" blieb jedoch — ment unterworfen werden. Schon hatte War• tumsfragen angehört. Tags darauf — am 27. stelte, wahltaktisch interessant. Galt es doch, auch in den BdV-Führungskreisen — umstrit• schau die Anerkennung der Oder-Neiße-Linie November 1966 - starb er unerwartet infolge endlich Zugewinn aus dem bürgerlichen Lager ten. und soviel wie möglich auch von den Millionen als Grenze und Prag die totale Annullierung eines Verkehrsunfalles. Die abgrundtiefe Ent• Vertriebenen, die bislang in der Mehrzahl* des Münchener Abkommens in wiederholten Die SPD hielt sich jedoch viel darauf zugute täuschung über die weitere Entwicklung der CDU/CSU gewählt hatten, zu erhalten. Präsi• Verlautbarungen zu Bedingungen für die Auf• und wußte es auch geschickt in die Wahl• Deutschland- und Ostpolitik der SPD in Rich• dent des BdV war der CDU-Politiker Hans nahme diplomatischer Beziehungen gemacht. kampfkampagne von 1961 einzubringen, daß tung auf „Anerkennung bzw. Respektierung" Krüger. Auch Jaksch war mit den Führungskräften des es einer ihrer Mannen gewesen war, der mit des Status quo — angekündigt durch Brandt BdV der Meinung, daß alles versucht werden dem Bundestagsvotum vom Juni dieses Jahres aut dem Nürnberger Parteitag 1968 — und im In der Person des Vizepräsidenten Jaksch müsse, eine Verständigung mit den osteuro• die Grundlagen nicht nur für die „Einleitung weiteren auf rli^ Änm„ ~° "V- schien nun endlich eine Möglichkeit gegeben, päischen Nachbarn zu erreichen. Es galt je• einer neuen Phase der Ostpolitik- geschaffen^ zialhberalen KLm^nV^u^bZ über den BdV Einfluß auf die Vertriebenen zu doch, sicherzustellen, daß diese Verständi• hatte.sonderndamitauchzugleichHemmnis- sem „aufrechten Patrioten und Eu^ gewinnen. Es gelang der Parteiführung denn gung nicht auf Kosten der Vertriebenen be• se bei einer möglicherweise anstehenden Re- charakterisierte Brandt den^^teur^en Genossen auch, ihn durch entsprechende Zusicherun• werkstelligt und eine friedensvertraglich ge• gierungskoalition mit den Unionsparteien in an seinem Grabe — erspart. gen zur Zurücknahme seines Austritts zu be- rechte Lösung der territorialen Frage vorweg• einer sehr wichtigen Frage beseitigt seien. Clemens J. Neumann