Geschäftsbericht 1960
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.. GE SCHAFTSBERICHT der ~-- ~ I DEUTSCHEN BUNDESBANK für das Jahr 1960 Wir beklagen, daß wir durch den Tod verloren haben die Mitarbeiter Hans- ]oachim Becher t 20. Jan. 1960 OttoBelmns t 19. Aug. 1960 Karl Gilbert t 7. Febr. 1960 ]osef Franck t 20. Aug. 1960 Friedrich Böhm t 8. Febr. 1960 Otto Koob t 21. Aug. 1960 Otto Franke t 24. Febr. 1960 Margarete Götz t 27. Aug. 1960 Rudolf Scheuermann t 27. Febr. 1960 Hermann Sdtmitz t 2. Sept. 1960 Wilhelm Heise t 3. März 1960 Eckhard Löbel t 20. Sept. 1960 Wilhelm Hoevel t 17. März 1960 Herta Oehlmann t 21. Sept. 1960 Heinrich MoormanH t 19. März 1960 ]osef Deutschmann t 30. Sept. 1960 Rudolf Gattermann t 27. März 1960 Alois Löffler t 5. Okt. 1960 Charlotte ]ackert t 18. April1960 Brich Werther t 5. Okt. 1960 Hermamt Dreyer t 4. Mai 1960 Ridtard Büher t 6. Okt. 1960 Kar! Haller t 8. Mai 1960 Albert Mahlschein t 7. Okt. 1960 Heinrid1 ]äkel t 16. Mai 1960 Karl Schubert t 13. Okt. 1960 Karl Neumann t 16. Mai 1960 Hellmut Laube t 14. Okt. 1960 Otto Ritter t 19. Mai 1960 Hans Lüdtke t 18. Okt. 1960 Otto Rattunde t 31. Mai 1960 Rudolf Cuno t 7. Nov. 1960 Maria Schmidt t I. Juni 1960 Victor Pempel t 15. Nov. 1960 Otto Salomon t 5. Juni 1960 ]osef Jung t 20. Nov. 1960 ]ohann Zensen t 7.Juni1960 Eduard Schulz t 20. Nov. 1960 Karl Schmidle t 13. Juni 1960 Werner Busd1 t 7. Dez. 1960 Michael Wiimer t 15. Juni 1960 Hermann Wolter t 7. Dez. 1960 Georg Haseloff t 18. Juni 1960 Wilhelm Friedrich t 10. Dez. 1960 Karl Renz t 28. Juni 1960 Gustav Henning t 21. Dez. 1960 ]osefWach t 8. Juli 1960 Wilhelm Ahlbrand t 25. Dez. 1960 Karl Peste fl9.Julil960 Adolf Ottlewski t 26. Dez. 1960 Peter Christmann t 28. Juli 1960 Walter Gans t 29. Dez. 1960 ]ulius Klennert t 12. Aug. 1960 Wir gedenken auch der im Jahre 1960 verstorbenen ehemaligen Angehörigen der Bundesbank, der Bank deutscher Länder, der Landeszentralbanken und der früheren Deutschm Reichsbank Ihnen allen ist ein ehrendes Andenken gewiß Deutsche Bundesbank MITGLIEDER DES ZENTRALBANKRATS DER DEUTSCHEN BUNDESBANK IM GESCHÄFTSJAHR 1960 Karl B 1 e s s i n g , Vorsitzender des Zentralbankrats Dr. Heinrich T r o e g er, stellv. Vorsitzender des Zentralbankrats Dr. Bernhard Ben n in g Leopold B r ö k e r Otto B ur k h a r d t (bis zum 31. März 1960) Dr. Hans-Georg Da h I grün Dr. Otmar E m m i n g e r Ernst F e s s I e r Heinrich H a r t I i e b YorkHoose Otto K ä hIer (ab 1. April 1960) Wilhelm K ö n n e k e r Dr. Otto P f I e i d e r e r Friedrich Wilhelm v o n S c h e I I in g Dr. PranzSuch an Dr. Hermam1 T e p e Johannes T ü n g e 1 e r Cari W a g e n h ö f e r Dr. Eduard W o I f Dr. Erich Zach a u Reinhold W e r n e r (Vertreter des noch nicht bestellten Präsidenten der Landeszentralbank im Saarland) MITGLIEDER DES DIREKTORIUMS DER DEUTSCHEN BUNDESBANK UND DER VORSTÄNDE DER LANDESZENTRALBANKEN Am 1. April 1961 gehörten an dem Direktorium der Deutschen Bundesbank Karl BI e s s in g, Präsident der Deutschen Bundesbank Dr. Heinrich T r o e g e r , Vizepräsident der Deutschen Bundesbank Dr. Bernhard B e n n i n g Dr. Otmar E m m i n g e r Heinrich H a r t I i e b Wilheim K ö n n e k e r Johannes T ü n g e I e r Dr. Eduard W o I f Dr. Erich Z a c h a u den Vorständen der Landeszentralbanken Baden Dr. Otto P f I e i d e r e r Präsident Württemberg Dr. Karl F r e d e Vizepräsident Werner L u c h t Bayern Carl W a g e n h ö f e r Präsident Dr. Maximiiian B e r n h u b e r Vizepräsident Dr. Friedrich 0 e c h s n er Berlin Dr. Franz Such an Präsident WernerGust Vizepräsident Bremen Dr. Hermann T e p e Präsident Dr. Rudolf S c h m i t t Vizepräsident Harnburg Friedrich Wilhelm v o n S c h e II i n g Präsident Konrad E r n s t Vizepräside-nt Hessen Leopold B r ö k e r Präsident Alphons D i e h I Vizepräsident Niedersachsen York Ho o s e Präsident Richard K r a u s e Vizepräsident Nordrhein Ernst F e s s I e r Präsident Westfalen Dr. Heinrich I r m I e r Vizepräsident Hans K a r n s t ä d t Rheinland Dr. Hans-Georg D a h I grün Präsident Pfalz Anton W i I z Vizepräsident 1 Saarland ) Reinhold W e r n e r Vizepräsident Schleswig Otto K ä hIer Präsident Holstein Wilhelm S p i I g e r Vizepräsident l) Bis zur Beste11ung des Präsidenten der Landeszentralbank im S:1ouland werden seine Funktionen auch im Zcn tralbankrat von dem derzeitigen Vizepräsidenten wahrgenommen. GESCHÄFTSBERICHT DER DEUTSCHEN BUNDESBANK FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 1960 Inhalt TeilA Allgemeiner Teil Wirtschaftsentwicklung und Notenbankpolitik I. Allgemeiner Überblick II. Die konjunkturelle Entwicklung 10 1. Verstärktes Wachstum des Angebots 10 2. Die Hauptursad1en der Übernachfrage 15 a) Anhaltend hohe Investitionsneigung 1 5 b) Weiterer Anstieg der Auslandsnachfrage . 18 c) Beschleunigtes Wachstum der privaten Einkommen und des privaten Verbrauchs . 20 d) Abschwächung der Lagerdispositionen 24 3. Die Preisentwicklung . 25 I! I. Die monetäre Entwicklung 2 8 IV. Die Kreditpolitik 36 1. Weitere Verschärfung der Restriktionspolitik 36 a) Die Restriktionsmaßnahmen vom Sommer 1960 37 b) Die monetäre Entwicklung unter dem Einfluß der verschärften Restriktionspolitik 41 2. Neuorientierung der Kreditpolitik . 4 3 V. Zahlungsbilanzentwicklung und äußere Währungspolitik 49 VI. Bemerkungen zur internationalen Währungspolitik . 52 * * * Die zur Zeit gültigen kredit- und devisenpolitischen Regelungen der Deutschen Bundesbank I. Kreditpolitische Regelungen . 56 1. Bundesbankfähige Kreditpapiere 56 a) Diskontgeschäft 56 b) Lombardgeschäft 58 2. Rediskont-Kontingente für Kreditinstitute 58 3. Kreditrichtsätze für Kreditinstitute 59 4. Geldmarktregulierung und Geldmarktpolitik 61 5. Mindestreservebestimmungen . 61 Anweisung der Deutschen Bundesbank über Mindestreserven (AMR) • 63 6. Zinssätze und Mindestreservesätze der Deutschen Bundesbank 67 II. Devisenpolitische Regelungen 69 Teil B Erläuterungen zum Jahresabschluß 1960 drr Deutschen Bundesbank Rechtsgrundlagen, Gliederung und Bewertung 73 Umstellungsrechnung 74 Jahresabschluß . 74 Teil C Fonds zum Ankauf von Ausgleichsforderungen 89 Bericht des Zentralbankrats 91 Anlagen zu Teil B und C 1. Zusammengefaßte Umstellungsrechnung der zur Deutschen Bundesbank verschmolzenen Institute nach dem Buchungsstand vom 31. Dezember 1960 . 94 2. Jahresabschluß der Deutschen Bundesbank zum 31. Dezember 1960 Bilanz zum 31. Dezember 1960 96 Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1960 98 3. Fonds zum Ankauf von Ausgleichsforderungen (Stand am 31. Dezember 1960) 99 4. Geschäftsübersichten Ausweise der Deutschen Bundesbank . 100 Umsätze auf den Girokonten der Deutschen Bundesbank 103 Vereinfachter Scheckeinzug 103 T eiegrafischer Giroverkehr 103 Bestätigte Schecks 103 Umsätze im Abrechnungsverkehr 104 Banknotenumlauf 104 Münzumlauf 10-! 5. Verzeichnis der Zweiganstalten der Deutschen Bundesbank 105 Anhang Statistische Übersichten zur Geld-, Kredit- und Zahlungsbilanzentwicklung 107 Teil A Allgemeiner Teil Wirtschaftsentwicklung und Notenbankpolitik *) I. Allgemeiner Überblick Die Wirtschaftsentwicklung des vergangeneu Jahres hat die Bundesbank vor teilweise recht schwierige Aufgaben gestellt und sie zu Schritten gezwungen, die nur mit den außergewöhn• lichen Umständen dieser Periode, vor allem mit der vielerörterten paradoxen Erscheinung einer überhitzten Inlandskonjunktur bei anhahend hohen, ja sogar erhöhten Zahlungsbilanzüber• schüssen, erklärt werden können. In dem folgenden Überblick werden diese Schwierigkeiten naturgemäß im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. Um so mehr dürfte es daher angezeigt sein vorauszuschicken, daß das Jahr 1960, ungeachtet der Sorgen, die es für die Bank mit sich brachte, vom gesamtwirtschaftlichen Standpunkt doch ein Jahr großer Erfolge und außergewöhnlicher Leistungen war, die der Elastizität der Wirtschaft ein hervorragendes Zeugnis ausstellen. Die konjunkturellen und währungspolitischen Probleme, mit denen die Bank und die Bundesregie rung zu ringen hatten und auch heute noch zu ringen haben, sind Probleme einer zu starken, nicht einer zu schwachen Expansion. Daß diese Konstellation der umgekehrten vorzuziehen ist, bedarf kaum einer Begründung. Noch vor zwei Jahren war es keineswegs sicher, ob sich die Bank nicht in Bälde in anderer Frontstellung befinden würde. Verschiedentlich wurde damals Besorgnis über die seinerzeitige Verminderung der Wachstumsraten geäußert und die Frage aufgeworfen, ob die Bundesbank nicht mehr zur "Anregung" der Konjunktur tun sollte, als sie seinerzeit tat eine Frage, die unter Hinweis auf die schon damals sichtbaren neuen Aufschwungskräfte freilich negativ beantwortet wurde. In der Tat hat die Wirtschaft im Jahre 1960 eine ers<taunliche Leistungskraft an den Tag gelegt. Ein Jahr großer wirt Die lndustriepmduktion war um 11 vH höher als im Vorjahr, die landwirtschaftliche Produktion schaftlicher Leistungen (im Erntejahr 1960/61) um 10 vH. Gewiß haben bei der landwirtschaftlichen Produktion die relativ günstigen Wetterverhältnisse viel zu diesem Ergebnis beigetragen, aber entscheidend war doch, ebenso wie in der Industrie, der Produktivitätsanstieg, der in der Landwirt,;chaft im letzten Jahrzehnt stärker war als in der Industrie, obwohl man früher glaubte, daß die Landwirtschaft in dieser Hinsicht strukturell eher benachteiligt sei. Aber auch die übrige volkswirtschaftliche Wertschöpfung wies Steigerungssätze auf, die beträchtlich über diejenigen hinausgingen, die man noch vor zwei oder drei Jahren als normal bezeichnet hätte. Trotz der schon zu Beginn des Jahres bestehenden weitgehenden Erschöpfung der Produktionsreserven, vor allem der Reserven an Arbeitskräften, ist das Bruttosozialprodukt daher im Jahre 1960 auch dem Realwert nach mit 8 vH stärker gestiegen als in jedem anderen Jahr seit 1952; im Vergleich zu manchen dieser Jahre war das W::.:chstum sogar bedeutend stärker.