2015 Realsteuervergleich in Schleswig-Holstein
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Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein STATISTISCHE BERICHTE Kennziffer: L II 7 - j 15 SH Realsteuervergleich in Schleswig-Holstein 2015 – Korrektur – Herausgegeben am: 1. September 2016 Impressum Statistische Berichte Herausgeber: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein – Anstalt des öffentlichen Rechts – Steckelhörn 12 20457 Hamburg Auskunft zu dieser Veröffentlichung: Wiebke Radtke Telefon: 0431/6895-9257 E-Mail: [email protected] Auskunftsdienst: E-Mail: [email protected] Auskünfte: 040 42831-1766 0431 6895-9393 Internet: www.statistik-nord.de © Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, Hamburg 2016 Auszugsweise Vervielfältigung und Verbreitung mit Quellenangabe gestattet. Sofern in den Produkten auf das Vorhandensein von Copyrightrechten Dritter hingewiesen wird, sind die in deren Produkten ausgewiesenen Copyrightbestimmungen zu wahren. Alle übrigen Rechte bleiben vorbehalten. Zeichenerklärung: 0 weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle, jedoch mehr als nichts – nichts vorhanden (genau Null) ··· Angabe fällt später an · Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten × Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll p vorläufiges Ergebnis r berichtigtes Ergebnis s geschätztes Ergebnis a. n. g. anderweitig nicht genannt u. dgl. und dergleichen ( ) Zahlenwert mit eingeschränkter Aussagefähigkeit / Zahlenwert nicht sicher genug Differenzen zwischen der Gesamtzahl und der Summe der Teilzahlen entstehen durch unabhängige Rundungen. Allen Rechnungen liegen ungerundete Zahlen zugrunde. Statistikamt Nord 2 Statistischer Bericht L II 7 - j 15 SH Inhaltsverzeichnis Seite Erläuterungen 4 Tabellen 1. Entwicklung des Realsteueristaufkommens und der Hebesätze 6 2. Gewerbesteuerumlage und Gemeindeanteil an den Gemeinschaftsteuern 2014 und 2015 nach Gemeindegrößenklassen 7 3. Realsteueraufbringungskraft und Steuereinnahmekraft 2014 und 2015 nach Gemeindegrößenklassen 7 4. Streuung der Hebesätze 2015 nach Gemeindegrößenklassen 8 5. Realsteueristaufkommen, Realsteueraufbringungskraft und Steuereinnahmekraft 2015 5.1 nach Kreisen 10 5.2 nach Gemeindegrößenklassen 10 5.3 nach Gemeinden 14 Abbildungen 1. Realsteueristaufkommen 2000 bis 2015 nach Steuerarten 6 2. Streuung der Hebesätze 2015 nach Steuerarten 9 3. Gewogener durchschnittlicher Hebesatz 2015 nach Steuerarten und Gemeindegrößenklassen 9 4. Entwicklung der gewogenen durchschnittlichen Hebesätze 2000 bis 2015 nach Steuerarten 9 5. Anteil des Realsteueristaufkommens und der Gemeindeanteile an den Gemeinschaftsteuern am kommunalen Steueraufkommen 2015 12 6. Anteil des Realsteueristaufkommens und der Gemeindeanteile an den Gemeinschaftsteuern am kommunalen Steueraufkommen 2015 nach Gemeindegrößenklassen 12 7. Realsteueraufbringungs- und Steuereinnahmekraft je Einwohner 2015 nach Gemeindegrößenklassen 13 8. Entwicklung der Realsteueraufbringungs- und Steuereinnahmekraft je Einwohner 2000 bis 2015 13 Statistikamt Nord 3 Statistischer Bericht L II 7 - j 15 SH Erläuterungen Die Angaben werden nach Einzelgemeinden und für verschiedene Aggregationsebenen (kreisfreie Städte, Rechtsgrundlagen kreisangehörige Gemeinden, Kreise und nach Gemeindegrößenklassen) ausgewiesen. Rechtsgrundlage für den Realsteuervergleich ist § 4 des Gesetzes über die Statistiken der öffentlichen Finanzen Neben den absoluten Beträgen werden auch und des Personals im öffentlichen Dienst (Finanz- und Relativzahlen (Euro je Einwohner) und Streuungs- Personalstatistikgesetz – FPStatG) in der Fassung der angaben zu den Hebesätzen dargestellt. Den Bekanntmachung vom 22. Februar 2006 (BGBl. I S. 438) Relativzahlen "Euro je Einwohner" liegt die auf Grundlage nach dem Stand der jeweils letzten Änderung. des Zensus 2011 fortgeschriebene Bevölkerungszahl zum 30.06. des Berichtsjahres zugrunde. Die Zuordnung der Gemeinden zu den Größenklassen erfolgt ebenfalls nach Datengrundlage und Berichtskreis der auf dieser Grundlage fortgeschriebenen Bevölkerungszahl zum 30.06. und nach dem Gebietsstand Die Angaben über das Realsteueristaufkommen und die vom 31.12. des Berichtsjahres. Hebesätze werden im Rahmen der kommunalen vierteljährlichen Kassenstatistik erhoben. Für die Gewerbesteuerumlage sowie den Gemeindeanteil an der Begriffsbestimmungen Einkommen- und an der Umsatzsteuer werden jedoch nicht die kassenmäßigen Ergebnisse zugrunde gelegt, . Realsteueristaufkommen sondern die Werte der Jahresschlussrechnung. Diese beinhalten die gezahlten Beträge für das jeweilige Das Realsteueristaufkommen setzt sich aus den Rechnungsjahr einschließlich vorgenommener Schlussab- Einnahmen der Grundsteuer A, der Grundsteuer B und rechnungen. der Gewerbesteuer (brutto) nach den Ergebnissen der vierteljährlichen Kassenstatistik zusammen. Da weder Kreis- noch Amtsverwaltungen Realsteuern erheben, beschränkt sich der Berichtskreis auf die Die Grundsteuer ist eine Gemeindesteuer. Sie wird auf kreisfreien Städte und die kreisangehörigen Gemeinden. den im Inland liegenden Grundbesitz erhoben und bleibt in vollem Umfang bei den Gemeinden, denen die Berichtskreis Realsteuervergleich 2015 Liegenschaften zuzuordnen sind. Unterschieden wird dabei zwischen land- und forstwirtschaftlichem Vermögen (Grundsteuer A) und unbebauten und bebauten Gemeinden Anzahl Bevölkerung Grundstücken, die nicht der Land- und Forstwirtschaft mit … bis unter … Einwohnern 31.12.2015 30.06.2015 zuzuordnen sind (Grundsteuer B). Die Gewerbesteuer ist ebenfalls eine Gemeindesteuer und Kreisfreie Städte die wichtigste originäre Einnahmequelle der Kommunen 50 000 - 100 000 2 163 375 zur Finanzierung ihrer öffentlichen Aufgaben. Der Bund und die Länder werden durch eine Umlage am 200 000 - 500 000 2 459 555 Gewerbesteueristaufkommen beteiligt. Steuergegenstand bei der Gewerbesteuer ist der Gewerbeertrag. Kreisangehörige Gemeinden Die Istaufkommen ergeben sich durch die Anwendung unter 1 000 729 334 284 der jeweiligen Hebesätze auf die vom Finanzamt 1 000 - 2 000 169 234 379 festgesetzten Steuermessbeträge. Die jeweiligen 2 000 - 3 000 68 164 859 Hebesätze werden durch Haushaltssatzung von den Gemeinden festgelegt. 3 000 - 5 000 48 184 745 5 000 - 10 000 42 302 498 . Realsteuergrundbetrag 10 000 - 20 000 33 468 180 20 000 - 50 000 16 452 859 Die im Realsteuervergleich durchgeführten Be- rechnungen dienen dazu, vergleichbare Werte für die 50 000 und mehr 1 76 282 Kommunen darzustellen. Dabei stellen Steuermess- Insgesamt 1 110 2 841 016 beträge vergleichbare Angaben über die Grundlage der Besteuerung dar. Da diese von den Finanzämtern festgesetzten Werte für den Realsteuervergleich nicht zur Verfügung stehen, werden ersatzweise Grundbeträge Ergebnisdarstellung berechnet. Gegenstand dieses Berichtes sind Angaben über die Der Grundbetrag der einzelnen Realsteuern ergibt sich, Istaufkommen, die Grundbeträge und die Hebesätze von indem das jeweilige Istaufkommen durch den Grundsteuer A, Grundsteuer B und der Gewerbesteuer. dazugehörigen Hebesatz dividiert wird (fiktiver Darüber hinaus werden der Anteil der Gemeinden an der Messbetrag). Einkommen- und Umsatzsteuer sowie die Gewerbe- steuerumlage aller Gemeinden in Schleswig-Holstein dargestellt. Diese Daten bilden die Ausgangsbasis für die berechneten Steuerkraftzahlen. Statistikamt Nord 4 Statistischer Bericht L II 7 - j 15 SH Die so berechneten Grundbeträge können von den Vergleichbarkeit Steuermessbeträgen abweichen, die als Ergebnis der Veranlagung für einen bestimmten Zeitraum festgesetzt Beim Vergleich der Angaben nach Gemeindegrößen- werden. So können beispielsweise in den kassenmäßigen klassen verschiedener Jahre ist zu beachten, dass die Steuereinnahmen der Gewerbesteuer neben den Zuordnung der einzelnen Städte und Gemeinden laufenden Vorauszahlungen für das betreffende Jahr auch entsprechend der jeweiligen Einwohnerzahlen erfolgt periodenfremde Abschluss- oder Nachzahlungen für und sich daher die Zugehörigkeit zu den Gemeinde- Vorjahre enthalten sein. größenklassen ändern kann. Relativzahlen "Euro je Einwohner" liegt die auf Grundlage des Zensus 2011 fortgeschriebene Bevölkerungszahl zum In diesem Bericht werden die Kennziffern Realsteuer- . Realsteueraufbringungskraft aufbringungs- und Steuereinnahmekraft in der Gemeinden zu den Größenklassen erfolgt ebenfalls nach beschriebenen Art ermittelt. Das Statistische Bundesamt Das Istaufkommen der Realsteuern wird durch die berechnet die Kennziffern Realsteuerkraft und unterschiedlichen Hebesätze beeinflusst. Aus dem Bevölkerungszahl zum 30.06. und nach dem Gebietsstand gemeindliche Steuerkraft analog, verwendet dabei Realsteueristaufkommen einer Gemeinde lässt sich daher allerdings nicht die durchschnittlichen Landeshebesätze nicht ohne Weiteres eine Aussage über ihre Steuerkraft des Berichtsjahres, sondern fiktive Werte. Sie betragen ableiten. 180 Prozent bei der Grundsteuer A, 210 Prozent bei der Grundsteuer B und 250 Prozent bei der Gewerbesteuer. Zur Ermittlung der Realsteueraufbringungskraft werden Diese fiktiven Hebesätze sind seit 1970 konstant gehalten daher die Grundbeträge der Grundsteuer A und B sowie worden, damit ein Vergleich der so gewonnenen der Gewerbesteuer mit den jeweiligen landesdurch- Steuerkraftzahlen über einen relativ langen Zeitraum schnittlichen Hebesätzen multipliziert und dann addiert. möglich ist (Quelle: Destatis Fachserie 14 Reihe 10.1 Die in dieser Form berechnete Realsteueraufbringungs- Realsteuervergleich). kraft stellt ein fiktives Istaufkommen dar. Sie gibt an, wie hoch das Realsteueristaufkommen gewesen wäre, wenn Im Rahmen des Kommunalen Finanzausgleichs werden die einzelnen Gemeinden