Jahresbericht 2009 Der Fakultät Für Informatik

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Jahresbericht 2009 Der Fakultät Für Informatik Jahresbericht 2009 der Fakultät für Informatik FAKULTÄT FÜR INFORMATIK nformatik 2009 I Jahresbericht KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu Jahresbericht der Fakultät für Informatik und der mit ihr verbundenen Informatikeinrichtungen 2009 Sitz der Fakultät: Informatik-Hauptgebäude (Geb. 50.34) Am Fasanengarten 5 76131 Karlsruhe Telefon: +49 721 608-43976 Fax: +49 721 608-41777 E-Mail: [email protected] WWW: http://www.informatik.kit.edu Impressum Herausgeber: Fakultät für Informatik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ISSN: 0934-7267 Redaktion: Peter Steinhaus, Barbara Dörrscheidt Assistenz: Brigitte Burek, Sebastian Schäfer Layout: Silke Natzeck, Axel Fischer Techn. Support: Thomas Griesbaum Druck: KRAFT DRUCK GmbH, Ettlingen Vorwort Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) begleitet uns nun schon seit dem erfolgreichen Ausgang der Exzellenzinitiative I im Jahr 2006. Das Zukunftskonzept des KIT wurde in der dritten Förderlinie ausgezeichnet und seither kontinuierlich weiterentwickelt. Am 1. Oktober 2009 konnte das KIT nun auch rechtlich seine Gründung feiern, als Zusammenschluss der Universität Karlsruhe (TH) und des Forschungszentrums Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft. Im Zuge des KIT-Prozesses wurden neue zentrale Abteilungen geschaffen. Darüber hinaus haben sich insbesondere in der Organisation der Forschung am KIT weitreichende Änderungen ergeben: So ersetzt der Aufbau von interfakultativ und interdisziplinär ausgerichteten Schwerpunkten und Zentren die bisherige Forschungsstruktur. Sie sind organisatorische Einheiten, in denen das KIT Forschungsprojekte bündelt. Etwa die Hälfte der Wissenschaftler der Fakultät für Informatik sind dem KIT-Schwerpunkt COMMputation zuzuordnen, der im November 2009 feierlich eröffnet wurde. In Planung ist außerdem der Schwerpunkt Anthropomatik und Robotik, der auf die Entwicklung, Realisierung und Bewertung vielseitig einsetzbarer und akzeptierter anthropomatischer Systeme zur Verbesserung der Lebensqualität des Menschen abzielt. Auch in der Lehre war 2009 ein spannendes Jahr. Im WS 2008/2009 wurde der Diplomstudiengang Informatik durch den konsekutiven Bachelor- /Master-Studiengang abgelöst. Mit dem Wechsel wurde die Struktur des Informatikstudiums grundlegend neu konzipiert. Wichtig war es uns dabei, eine forschungsnahe und gleichwertige theoretische wie praktische Ausbildung zu gewährleisten. Wie in den vergangenen Jahren ist auch dieser Jahresbericht das Gemeinschaftsprojekt vieler Akteure. Für dessen Gestaltung möchte ich mich herzlich bei allen Beteiligten bedanken. Prof. Dr. Heinz Wörn Dekan der Fakultät für Informatik Inhaltsverzeichnis Vorwort Inhaltsverzeichnis 1 Die Fakultät für Informatik 1 1.1 Entwicklung und Überblick 2 1.2 Lehrkörper 12 1.3 Struktur der Fakultät 16 2 Höhepunkte der Fakultät im Jahr 2009 17 2.1 Rankings - Forschung und Lehre in Karlsruhe sind top! 18 2.2 Besondere Auszeichnungen und Preise 19 Professor Detlef Schmid erhält das Bundesverdienstkreuz 19 KIT-Doktorandenpreis für Dr. Dominik Schultes 21 Jubiläum: 25 Jahre E-Mail in Deutschland 22 2.3 Veranstaltungshöhepunkte 2009 23 Semesterkolloquium 23 Gründung des Begabtenkollegs der Fakultät für Informatik 25 IBM stiftet Rechnermodell 26 Leiter des SZS verabschiedet 27 Tag der Informatik 27 Auszeichnung der besten Lehrveranstaltungen 28 Gründung der Deutsch-Französischen Zentrums für multilinguale Informationsverarbeitung 30 Eröffnung des KIT-Schwerpunkts COMMputation 31 2.4 Die Informatik-Kooperation Universität-Gymnasium 32 2.5 Antrittsvorlesungen 2.6 Rufe und Berufungen 33 2.7 Ehrungen und Preise 34 2.8 Habilitationen und Promotionen 37 3 Die Einrichtungen der Fakultät 45 3.1 Die Institute und ihre Forschungsvorhaben 45 Institut für Betriebs- und Dialogsysteme 46 Institut für Programmstrukturen und Datenorganisation 59 Institut für Prozessrechentechnik, Automation und Robotik 98 Institut für Telematik 120 Institut für Theoretische Informatik 157 Institut für Technische Informatik 182 Institut für Kryptographie und Sicherheit 199 Institut für Anthropomatik 210 Zentrum für Angewandte Rechtswissenschaft (ZAR) – Institut für Informations- und Wirtschaftsrecht 281 3.2 Angegliederte, verbundene und kooperierende Einrichtungen 293 3.2.1 Angegliederte Einrichtungen 294 Interfakultatives Institut für Entrepreneurship 294 Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) 297 3.2.2 Mit der Fakultät verbundene Einrichtungen 300 Graduiertenkolleg 1194 “Selbstorganisierende Sensor-Aktor-Netzwerke” 300 Graduiertenkolleg 1126 “Intelligente Chirurgie” 302 Sonderforschungsbereich 588: “Humanoide Roboter – 305 Lernende und kooperierende multimodale Roboter” Forschungszentrum Informatik an der Universität Karlsruhe (FZI) 306 Interfakultatives Institut für Anwendungen der Informatik 307 Freundeskreis Informatik (FFI) 308 3.2.3 Kooperierende Informatikeinrichtungen in der Universität 310 Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren 310 Graduiertenkolleg Informationswirtschaft und Market Engineering 318 3.3 Die zentralen Einrichtungen und ihre Berichte 319 Dekanat 320 Fakultätsgeschäftsführung 320 Personal- und Wirtschaftsangelegenheiten 321 Studien- und Prüfungsangelegenheiten 322 Lehrunterstützung 322 Rechnergestützte Verwaltungsprozesse 323 Gebäude- und Raumverwaltung 324 Abteilung Technische Infrastruktur (ATIS) 325 Fachbibliothek Informatik 330 4 Die Lehre im Jahr 2009 331 4.1 Das Studium der Informatik in Karlsruhe 332 4.1.1 Diplomstudiengang Informatik 333 4.1.2 Bachelorstudiengang Informatik 336 4.1.3 Masterstudiengang Informatik 337 4.2 Das Studium der Informationswirtschaft 338 4.2.1 Bachelorstudiengang Informationswirtschaft 338 4.2.2 Masterstudiengang Informationswirtschaft 339 4.3 Das Lehrangebot im Jahr 2009 341 4.3.1 Lehrbeauftragte 341 4.3.2 Lehrveranstaltungen der Fakultät für Informatik 343 4.4 Studienbegleitende Statistik 363 4.4.1 Ergebnisse im Studiengang Informatik 363 Studienergebnisse im Vordiplom 363 Studienergebnisse im Hauptdiplom 364 4.4.2 Ergebnisse im Studiengang Informationswirtschaft 365 Studienergebnisse im Diplom-Studiengang 366 Studienergebnisse im Bachelor-Studiengang 367 5 Ein Blick in die Arbeit der Fakultät 369 5.1 Mitwirkung in gesellschaftlichen Institutionen 370 5.2 Wissenschaftliche Präsentation 375 5.3 Forschungsförderung 379 5.4 Konferenzen, Workshops, Meetings, Foren und Kolloquien 388 CeBit Vision 2009, Hannover Messegelände 388 Informatik-Kolloquien 389 MoDe – „Montags-Demo“ des SZS 391 5.5 Internationale Gäste und Gastwissenschaftler 393 Die Fakultät für Informatik 1 Die Fakultät für Informatik 1.1 Entwicklung und Überblick Vor 25 Jahren, exakt am 3. August 1984 um 10:14 Uhr mitteleuropäischer Zeit brach mit dem Empfang der ersten E-Mail in Deutschland ein neues Zeitalter der Kommunikation an. Hier an der Fakultät für Informatik der Universität Karlsruhe wurde der Internet- Mailserver „germany“ implementiert und betrieben. Damit wurde der Grundstein für die heute so selbstverständlich und flächendeckend genutzte „Elektronische Post“ gelegt. Dieses Jubiläum war Anlass genug, die Geburtsstunde der E-Mail in Deutschland ausgie- big zu feiern. Nicht nur die Medien griffen das Thema vielfach auf, sondern auch die Stadt Karlsruhe nutzte die Gelegenheit, um auf die enorme Bedeutung der Region Karlsruhe als wichtigen IT-Standort in Deutschland und Europa aufmerksam zu machen. Für großes Furore in der deutschen Wissenschaftslandschaft sorgte 2009 aber vor allem die rechtliche Gründung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), dem Zusammenschluss der Universität Karlsruhe mit dem Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft. Diese Fusion einer Forschungseinrichtung des Bundes mit einer Landesuniversität ist in Deutschland bislang einzigartig und sieht unter anderem auch umfangreiche Änderungen in der Forschungsstruktur vor. Künftig können zentrale und gesellschaftlich bedeutende Forschungsprojekte in interfakultativen und interdisziplinären Schwerpunkten und Zentren konzentriert werden, um leichter Synergien zu erreichen und die einzelnen Forschungsaktivitäten besser aufeinander abstimmen zu können. Das KIT wird damit die Fähigkeit erhalten, die gesamte Kompetenz seiner Forscher zu bündeln und von der kleinsten Projektstudie bis zu den größten Forschungsstrukturen auf allen Ebenen zu wirken. Die Informatik findet sich insbesondere im dem Ende 2009 gegründeten Schwerpunkt „COMMputation” sowie dem in 2010 für die Einrichtung vorgesehenen Schwerpunkt „Anthropomatik und Robotik” wieder. COMMputation steht dabei für ein Kunstwort aus Communication und Computation und spiegelt die äußerst enge Verzahnung dieser beiden wesentlichen Informatik-Domänen wider, die für erfolgreiche Großprojekte in der IT-Branche und gerade auch in sicherheitskritischen Umgebungen absolut notwen- dig ist. Ein weiterer Neuanfang fand an der Informatikfakultät selbst statt. Nach langer Vorbereitung wurde zum 1. Januar 2009 das Institut für Anthropomatik gegründet, dem mittlerweile sieben Forschungsgruppen der Fakultät angehören. Auch der Begriff Anthropomatik ist ein Kunstwort und beschreibt die Symbiose zwischen Mensch und Maschine, steht aber auch für menschenzentrierte Systeme, welche sich durch eine beson- ders intuitive und menschenähnliche Interaktionsfähigkeit auszeichnen. Eine gemeinsame Klammer für das Institut stellt der Sonderforschungsbereich 588 „Humanoide Roboter“ der DFG dar, welcher sich im Jahr 2009 in seiner
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