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•• OPG 1994 INIS-mf—14550 WWAW

Jahrestagung Österreichische Physikalische Gesellschaft

19.-23. September Universität Innsbruck WWA W Ehrenschutz

Dr. Erhard Busek Vizekanzler Bundesminister für Wissenschaft und Forschung

Dr. Wendelin Weingartner Landeshauptmann von Tirol

DDr. Herwig Van Staa Bürgermeister der Stadt Innsbruck

Prof. Dr. Hans Mos?r Rektor der Universität Innsbruck Osterreichische Physikalische Gesellschaft 44. Jahrestagung

19.-23. September 1994 Universität Innsbruck

Tagungsprogramm Organisationskomitee

Andrea Aglibut Ralph Höpfel Dietmar Kuhn Norbert Nessler Christine Obmascher Jörg Schmiedmayer Walter Seidenbusch Michael Weber Harald Weinfurter Anton Zeilinger

Die Veranstaltung der ÖPG-Jahrestagung 1994 wird gefördert von:

Bundesministerium fur Wissenschaft und Forschung Bundesministerium für Unterricht und Kunst Land Tirol Landeshauptstadt Innsbruck Universität Innsbruck

Herausgeber und Medieninhaber: Österreichische Physikalische Gesellschaft

Layout & Graphik: Michael Weber £MCMXCIV "Qkologie und Ökonomie schließen sich nicht länger aus."

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Inhalt

Hinweise fur Tagungsteilnehmer 7

Lageplan der Universität Innsbruck 13

Programmübersicht 17

Vorträge Haupttagung 27

Postersitzungen 37

Vorträge der Fachtagungen I IS Akustik IIS • Atom-,Molekül- und Plasmaphysik I2S Festkörperphysik 142 • Kern- und Teilchenphysik 147 Lehrkräfte an Höheren Schulen und Lehrerfortbildi/iig I /1 Medizinische Physik, Biophysik und Umweltphysik 173 Polymerphysik 183 • Quantenelektronik, Elektrodynamik und Optik 188

Information über die OPG 189

Autorenverzeichnis 191 Hinweise für Tagungsteilnehmer 7

Haupttagung: 21. - 23. September 1994 Tagungsort:

Universität Innsbruck Naturwissenschaftliche Fakultät Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck

Tagungsleitung:

Univ.-Prof. Dr. A. Zeilinger Institut für Experimentalphysik Universität Innsbruck Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck Tel.:++43(512)218-6301 (Sekretariat) FAX:++43(512)218-2921

Tagungsgebühren

ordentliche Mitglieder öS 400,— Nichtmitglieder öS 700,— Mitglieder ausländischer physikalischer Gesellschaften öS 400,— studentische Mitglieder frei studentische Nichtmitglieder öS 100.—

Für die Teilnahme an einer Fachtagung ohne Teilnahme an der Haupttagung gelten Richtlinen, über die der Vorsitzende des jeweiligen Fachausschusses Auskunft erteilt.

Die Tagungsgebühr ist bis spätestens 13. September 1994 auf das Tagungskonto bei der CA-BV (BLZ: 11000), Nr. 0026-33196/03 („Jahrestagung") einzuzahlen. Bei der Registrierung gilt der Empfangschein ?.!$ Zahlungsbestätigung; kann kein Empfang­ schein vorgewiesen werden, ist die Tagungsgebühr in bar zu entrichten. LW El. Meß & Daten TECHNIK A - 2453 Sommerein, Kuppelstand 6 Tel: 02168-63681, Fax: 02168-63840 w Funktionsgeneratoren Elektronische Zähler TOELLNER Stromversorgungsgeräte Prozess Schreiber Leuchtband- und Digital Anzeigen JAQUET Felddaten Erfassungsgeräte Flachbett Schreiber Vertikal Schreiber GOSSEN-METRAWATT Hybrid Schreiber (zuvor Laumann) Faserfedern, Plotterstifte Farbbänder, Punktdruckköpfe Farbfilze, Tinten VERMES Diagramm-, Plotter-, Thermo Papiere Medizin- und Computer Papiere Telefax Papiere und Etiketten HALBACH Hinweise für Tagungsteilnehmer 9

Tagungsanmeldung und Quartierbestellung

Dem Tagungsheft liegen Postkarten für die Tagungsanmeldung (Anmeldeschluß: I.September 1994) und Quartierbestellung (Anmeldeschluß:20.Juli 1994) sowie ein Zahlschein für die Überweisung der Tagungsgebühr (bis spätestens 13. September 1994) bei.

Reisekostenzuschuß für studierende ÖPG-Mitglieder

Studierende ÖPG-Mitglieder können für die Teilnahme an der ÖPG-jahrestagung 1994 bis spätestens 23.9.1994 ein formloses Ansuchen an die Tagungsleitung richten, um einen Reisekostenzuschuß zu erhalten. Eine Befürwortung durch den wissenschaft­ lichen Betreuer sowie die Angabe der Kontonummer für die Überweisung des Zuschusses müssen beiliegen. Die Höhe der Zuschüsse ricntet sich nach den zur Verfügung stehenden Mitteln, der Zahl der Ansuchen und der tatsächlichen Höhe der Reisekosten.

Hinweise für Vortragende und Posterpräsentation

Plenarvorträge: Vortragsdauer 40 Minuten, S Minuten Diskussion Preisvorträge: Vortragsdauer IS Minuten, S Minuten Diskussion Poster: Postergröße: bis Im breit und 1,5m hoch. Ein Lageplan der Posterstandorte liegt im Tagungsbüro auf. Postersitzung I: Mittwoch, 21. September 1994, 13.30-14.30 Postersitzung 2: Donnerstag, 22. September 1994, 13.30-15.00

Alle Poster bleiben während der gesamten Tagung aufgehängt. Posters können auch noch während der Tagung im Tagungsbüro angemeldet werden. Am Ende der Tagung verbleibende Poster werden von der Tagungsleitung entfernt. Posterpräsentatoren, die eine Verwahrung des ausgestellten Marshals wünschen, mögen dies im Tagungsbüro unter Angabe der Posterkennung bekanntgeben. 10 Hinweise für Tagungsteilnehmer

Poster-Prämiierung

D Das attraktivste Poster wird in geheimer Wahl von den Tagungsteilnehmern ausgesucht und nach dem Ende der Postersitzungen mit einem Preis des Organisationskomitees ausgezeichnet. Tag der offenen Tür Am Freitag, den 23.9.1994 laden die Physikinstitute der Universität Innsbrucks (Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck) in der Zeit von 13.30-17.00 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein. Anmeldung im Tagungsbüro. Exkursionen

Folgende Exkursionen und Laborbesuche werden im Rahmen des Lehrertages angeboten (Die Teilnehmerzahl ist beschränkt - Anmeldung im Tagungsbüro):

1. Quantenoptik, Institut für Experimentalphysik Atominterferometrie Korrelierte Photonen Beil-Tests Neutronenoptik 2. Medizinische Universitätskliniken Nuklearmedizin 3D-Ultraschalldiagnostik Kernspinresonanz Computertomographie

Ausstellung, Firmenpräsentation

Während der Tagung findet täglich von 9.00 -18.00 Uhr im Foyer eine Ausstellung von Physikgeräten und Büchern statt, an der sich etwa 15 Firmen beteiligen. ÖPG-Jahrestagung 1994 II

Tagungsbüro

Naturwissenschaftliche Fakultät, Mnikerstraße 25, A-6O20 Innsbruck, Foyer, Erdgeschoß Telefon: ++43(5l2)-218-6301 FAX: ++43(512)-218-2921 Öffnungszeiten des Tagungsbüros: Montag 19.9.1994 8.30 - 17.00 Uhr Dienstag 20.9.1994 8.30 - 17.00 Uhr Mittwoch 21.9.1994 8.30 - 18.00 Uhr Donnerstag 22.9.1994 8.30 - 18.00 Uhr Freitag 23.9.1994 8.30 - 13.00 Uhr

Während der Tagungszeit stehen den Tagungsteilnehmern im EDV-Zentrum PCs zum Versenden von electronic mail und für Internet-Zugang zur Verfügung.

Verkehrsverbindungen

Die Tagungsräumlichkeiten können folgendermaßen erreicht werden:

Anreise per Bahn

Die Naturwissenschaftliche Fakultät ist vom Hauptbahnhof aus mit der Buslinie O Richtung Allerheiligen oder Peerhofsiedlung, Haltestelle Technik, erreichbar. Ein Vier- Fahrten-Fahrschein ist in Trafiken und IVB-Vorverkaufsstellen zum Preis von öS 44,— erhältlich.

Anreise mit PKW

Autobahnabfahrt Innsbruck-Kianebitten (Inntalautobahn);bei der ersten Ampel links abbiegen. Die Universität befindet sich auf der linken Seite. 5^z

Viktor-Franz-Hess-Haus, TechnikerstraBe 25

Labortrakt Labortrakt

Hörsaal B (I. Stock)

Hörsaal E Hörsaal C (Erdgeschoß) (Erdgeschoß) Hörsaal D (I. Stock) Haupteingang Hörsaal F

(I. Stock) <• v Mensa Hypo-Bank, Bankomat Supermarkt H_Preis Tabak Trafik Obstgeschäft Bäcker« Ruetz Cafe Baguette Apotheke

100m

0 Bushaltestelle

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Tagungsort IM Tethnikerstraße 2S Jhktor-Franz-Hess-Haus'W ro

Hz'jpteingang ICTQ

Innenstadt *W

Cafe Ikarus Griechiuhe Tavem- '1- Neman's Pizza 3 ro

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fc 14 Umgebungsplan Programmübers'cht Haupttagung 15

Mittwoch, 21. September 1994

Hörsaal B, Technikerstraße 25, A - 6020 Innsbruck

9.00 Eröffnung, Preisverleihung

9.30 Serge Haroche, College de France, Paris Advances in Cavity Quantum Electrodynamics and New Tests of Quantum Theory

10. IS Kaffeepause

10.45 Peter Zoller, Universität Innsbruck Laserköhlung von Atomen: Quantisierte atomare Bewegung und Quantenstatistik

11.30 K. Bergmann, Universität Kaiserslautern Manipulation von Atomen und Molekülen mit modernen Lasermethoden: Kohärenter Besetzungs- und Impulstransfer mit Anwendungen

12. IS Mittagspause

13.30 Postersitzung und Geräteausstellung

14.30 Vorträge der Preisträger Fritz-Kohlrausch-Preis, Roman-Ulrich-Sexl-Preis Viktor-Franz-Hess-Preis IS.4S Artur K. Ekert, Oxford University Quantum Cryptography and Quantum Computation

16.30 Kaffeepause

I6.4S Jahreshauptversammlung der ÖPG

19.00 Empfang des Landeshauptmanns von Tirol und des Bürgermeisters der Stadt Innsbruck Festsaal im Neuen Landhaus Nutzung aus Tradition

Neben der hocheffizienten Erzeugung von Strom aus Wasserkraft fördern wir die Entwicklung neuer umwelt­ freundlicher Energietechnologien und deren Einsatz im geeigneten Rahmen. Durch die Förderung der Energieforschung und der sparsamen und rationellen Energieverwendung sorgen wir für eine optimale Nutzung der Ressourcen und gewähren auch in Zukunft eine sichere und leistungs­ fähige Energieversorgung.

i Programmübersicht Haupttagung 17

Donnerstag, 22. September 1994

Hörsaal B, Technikerstraße 25, A - 6020 Innsbruck

Vorträge am Vormittag, Exkursionen am Nachmittag und Abendvortrag gemeinsam mit Lehrertag

9.00 ). Peisl, Ludwig-Maximilians-Universität München Synchrotronstrahlung • Festkörperphysik in neuem Lichi

9.4S Prämiierung der besten Fachbereichsarbeiten aus der Physik Auszeichnung der österreichischen Teilnehmer an der Physikolympiade

10. IS Kaffeepause

10.45 Roland Gähler, Technische Universität München Beugung und Interferometrie kalter Neutronen in Raum und Zeit

11.30 Peter Fromherz, Universität Ulm Integration von Membranen und Neuronen mit Si-M i krostru ktu re n

12. IS Mittagspause

13.30 Postersitzung und Geräteausstellung

14.00 Exkursionen und Laborbesuche 1. Quantenoptik 2. Medizinische Universitätskliniken

14.45 Meinhard Regler, Wien AUSTRON - Eine gepulste Spallationsquelle als internationale Großforschungsanlage in Österreich

15.15 Prof. Dr. M. Schwoerer, Universität Bayreuth Dioden aus Polymeren: Elektrolumineszenz 18 OPG-Jahrestagung 1994

16.00 Kaffeepause

16.30 Friedrich-Karl Thielemann, Universität Basel The Role of Nuclear Physics in Astrophysical Events

17.15 Günther Bauer, Johannes-Kepler-Universität Linz Halbleiterübergitter

20.00 Öffentlicher Abendvortrag Hörsaal F, Univ. Hauptgebäude, Innrain 52, II. Stock Prof. Dr. Arnold Schmidt, Technische Universität Wien Die stimulierte Emission - Der Laser und die Folgen

22.00 Musik statt Physik: ÖPG-Clubbing mit Open End Programmübersicht - Haupttagung 19

Freitag, 23. September 1994

Hörsaal B, Technikerstraße 25, A - 6020 Innsbruck

9.00 Karlheinz Seeger, Universität Wien Charge Density Waves: Dielektrische Funktion, Tunneleffekt

9.4S August F.Witt, Massachusetts Institute of Technology Projekt EUROCRYST und die Physik

10.15 Kaffeepause

10.45 Ugo Amaldi, CERN, Genf The Future of High Energy Physics

11.30 Prämiierung des besten Posters

12.00 Ende der Haupttagung

13.30 Tag der offenen Tür Physikinstitute der Universität Innsbruck (Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck) I

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Fachausschuß Akustik

Dienstag, 20. September 1994 Hörsaal C, Universität Innsbruck. Technikerstraße 25. A-6020 Innsbruck

Vorsitzender. Tagungsleitung und Auskünfte: Univ.-Doz. Dr. E. BENES Institut für Allgemeine Physik, Technische Universität Wien Wiedner Hauptstraße 8/134, A-1040 Wien Tel. (0222)58801-5711, Fax: (0222)564203, e-mail: [email protected]

Fachausschuß Atom-, Molekül- und Plasmaphysik

Montag, 19. September 1994, Dienstag, 20. September 1994 Hörsaal D, Universität Innsbruck, Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck

Vorsitzender, Tagungsleitung und Auskünfte: Univ.-Doz. Dr. 0. BENKA Institut für Experimentalphysik, Universität Linz, A-4040 Linz Tel. (0732)2468-507, Fax: (0732)2468-9677

Fachausschuß Festkörperphysik

Dienstag, 20. September 1994 Hörsaal F, Universität Innsbruck, Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck

Tagungsleitung und Auskünfte: Univ.-Doz. Dr. R. A. HÖPFEL Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck Tel. (0512)218-6321, Fax: (0512)218-2921. e-mail: [email protected] Vorsitzender: Univ.-Doz. Dr. G. Leising Institut für Festkörperphysik, Technische Universität Graz Petersgasse 16, A-8OI0 Graz Recent Titles from Springer-Verlag

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Fachausschuß Kern- und Teilchenphysik

Montag, 19. September 1994, Dienstag, 20. September 1994 Bundessportheim Obergurgl, A-6456 Obergurgl 41, Tirol

Vorsitzender, Tagungsleitung und Auskünfte: Univ.-Doz. Dr. M. FABER Institut für Kernphysik, Technische Universität Wien Wiedner Hauptstraße 8-10, A-1040 Wien 0 Tel. (0222)58801-5598, Fax: (0222)564203, e-mail: [email protected] Fachausschuß für Lehrkräfte an Höheren Schulen und Lehrerfortbildung

Donnerstag, 22. September 1994 Hörsaal B & D, Universität Innsbruck, Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck

Tagungsleitung und Auskünfte: Mag. G. LECHNER; BRG Wörgl Innsbruckerstraße 34, A-6300 Wörgl Fax: (05332)72564-2 Vorsitzende: Univ.- Prof. Dr. H. Kühnelt Institut für Theoretische Physik, Universität Wien Boltzmanngasse 5, A-1090 Wien Prof. Mag. H. Tentschert Pädagogisches Institut des Bundes, Abt AHS Th.-Koerner-Straße 38, A-8010 Graz Programmübersicht Fachtagungen 25

Fachausschuß Medizinische Physik, Biophysik und Umweltphysik

Dienstag, 20. September I )94 Hörsaal G, Universität Innsbruck, Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck

Vorsitzender, Tagungsleitung und Auskünfte: Univ.-Prof. Dr. H. SCHMIDT-KLOIBER Institut für Experimentalphysik, Universität Graz Universitätsplatz 5, A-8010 Graz Tel. (0316)380-5191 oder SI8S, Fax: (0316)384689 Q Fachausschuß Polymerphysik

Dienstag, 20. September 1994 Hörsaal E, Universität Innsbruck, Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck

Vorsitzender, Tagungsleitung und Auskünfte: Prof. Dr. H. DRAGAUN, Dr. MUSCHIK Abteilung Kunststofftechnik, TGM Wexstraße 19 - 23, A-1200 Wien Tel. (0222)332-2106, Fax: (0222)332-2106/31

Fachausschuß Quantenelektronik, Elektrodynamik und Optik

Posterausstellung im Rahmen der Haupttagung bzw. Mitveranstalter an der Tagung des Fachausschusses AMP

Vorsitzender, Tagungsleitung und Auskünfte: Univ.-Prof. Dr. t. WINTNER Abteilung für Quantenelektronik und Lasertechnik, Technische Universität Wien Gußhausstraße 27/3599, A-1040 Wien ; Tel. (0222)58801 -DW, Fax: (0222)505-2666 j

4 26 ÖPG-jahrestagung 1994

Fachausschuß Frauen in der Physik

Mittwoch, 21. September 1994, Hittagszeit Seminarraum 0/211, Experimentalphysik, Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck

Vorsitzender, Tagungsleitung und Auskünfte: Univ.-Prof. Dr. G. BAUER Institut für Halbleiterphysik, Universität Linz Altenbergerstraße 69, A-4045 Linz Tel. (0732)2468-9600, Fax: (0732)2468-822 oder 650

Fachausschuß Physik-Industrie-Energie

Vorsitzender, Auskünfte: Dr. W. Krempl AVL List GmbH Kleiststr. 48. A-8020 Graz Tel.(0316)987-539 flTSFOOOllS Vortrag» der Haupttagung 27 H Advances in Cavity Quantum Electrodynamics and New Tests of Quantum Theory by S.Haroche Departement de Physique de l'Ecole Normale Sup£rieure, Paris.

New advances in Cavity Quantum Electrodynamics have made feasible experiments which would have been considered non long ago as purely "thought experiments". New Einstein-Podolsky-Rosen like situations, involving two or more atoms correlated at large distances via their interaction with a cavity field, could be used for testing the non locality of quantum mechanics. Non classic?! fields could be generated in high Q cavities displaying some of the properties discussed by Schrödinger in his famous cat paradox. Photons could be manipulated in a cavity and counted non destructively, in a way quite similar to material particle counting. The talk will review the theory of these effects and describe the first experimental realizations.

H2 msmu LASERKÜHLEN VON ATOMEN: QUANTISIERTE ATOMARE BEWEGUNG UND QUANTENSTATISTIK

P. ZOLLER (Joint Institute for Laboratory Astrophysics, University of Colorado, Boulder, CO 80309-440, permanente Adresse ab 1. Sep 1994: Institut für Theoretische Physik, Universität Innsbruck, Technikerstr. 24, 6020 Innsbruck)

Durch die im Rahmen des Laserkühlens von Atomen erreichten tiefen Temperaturen wird erstmals die quantisierte atomaren Bewegung in den vom Laserfeld erzeugten optischen Potentialen beobachtbar. Wir geben eine Überblick über den Themenkreis Spektroskopie kalter Atome, und insbesondere auch über neue theoretischen Methouen zur Beschreibung des Laserkühlens im Quantenlimit. Weiters diskutieren wir erste theoretische Ansätze und Ideen zur Beobachtung quantenstatistischer Effekte (Böse-Einstein Kondensation). 28 ÖPG-Jahrestagung 1994 MSOOQft H 3 Manipulation von Atomen und Modulen mit neuen Lasermethoden: Kohärenter Besetzungs- und Impulstransfer mit Anwendungen

K.BERGMANN (Fachbereich Physik der Universität, Erwin Schrödinger Str., D - 67653 Kaiserslautern)

Die Nutzung der Kohärenz von Laserstrahlung in Wechselwirkung mit Atomen und Molekülen kann zu faszinierenden Phänomenen führen. Durch geeignete Kontrolle dieser Wechselwir­ kung gelingt es, die Population eines besetzten atomaren oder molekularen Niveaus vollstän­ dig in ein anderes weitgehend frei wählbaren Niveau zu transferieren /l,2/. Ebenso gelingt nach einem Vorschlag von P.Zolleret.al. /3/eine gezielte Übertragung von Photonen-Impulsen auf ein Teilchen. Dies eröffnet zahlreiche sehr interessante neue experimentelle Möglichkeiten im Bereich der molekularen Stoßdynamik, Spektroskopie und Quantenoptik. In diesem Vor­ trag wird das diesem Prozeß zugrunde liegende und weitreichende Kon/ept erläutern. Es wer­ den erste erfolgreiche Anwendungen (u.a. aus der molekularen Si ßdynamik und der Quantenoptik) erläutert.

I\l U.GaubaU. R.Rudecki, S.Schicmann and K.Bergmann J.Chem.Phy.s.92, 5363 (I WO) 111 S.Schicmann, A.Kuhn, S.Steuerwald and K.Bergmann Phys.Rev.Letl 7!, 3637 (1993) IM P.Marte. P.Zoller and J.L.Hall Phys.Rev.A44, R4IIX (1991)

H 4 A^Sooon

Qi'antum Cryptography and Computation

Artur K EKERT (Merton College, Physics Department, Oxford University, Oxford, OX1 4JD, U.K.)

Cryptoiogy has, for a long period of time, been regarded as a part of mathematics, with computational difficulty as a safeguard of information Not any more! The quest for unbreakable ciphers and faster computation had to venture outside mathematics, and surprisingly, towards quantum physics.

I will discuss quantum cryptography [1] and quantum cryptoanalysis. In particular I will present a quantum method for an absolutely secure encryption. The proposed scheme is based on Bohm's well-known version of the Einstein-Podolsky-Rosen gedankenexperiment and has been currently implemented using the Mach-Zehnder interferometers. I will also describe quantum computation and explain why it makes computation much faster.

REFERENCES

[ 1 ] For a simple introduction see: Ch. Bennet, G Brassard, A K. Ekert, "Quantum Cryptography" Scientific American, Oct. 1992, pp. 50-59. /Fflswon Vorträge der Haupttagung 29 H 5 J. PEtSL (Sektion Physik, Ludwig-MaxinüUajis-Univeratäi München, Geschwister-Scholl Platz 1, D-80539 München, Deutschland)

"Synchrottonstrahlung - Festkörperphysik in neuem Licht"

Moderne Synchroaonstrahlungsqoelkn haben eine Sieigerung der Leuchtdichte um mehr als zehn Zchaerpotenzen - verglichen mit konventiooeDen Rönigensrrahlungsquellen - gebracht. Es wird über Experimente berichtet, die bisher undenkbar waren. - ReflekövitätsmessuDgen liefem detaüuerte Informationen über die Rauhigkeit von Grenzflächen - Inelasnsche Streuung von Röntgenstrahlung ist mit so hoher Energieauflösung möglich gewor­ den, so daß z. B. die Messung von PhononeDdispersionskurven nicht mehr die alleinige Domäne von thenniseben Neutronen ist. - Streuung von Röntgenstrahlung bei streifendem Einfall erlaubt tiefenaufgelöste Oberflachenstreu­ ung. Phasenübergänge unter dem Einfluß einer Oberfläche werden untersucht und eine neuartige Physik zwischen zwei und drei Dimensionen wird dadurch zugänglich.

/SWoooao H 6 Beugung und Interferometrie kalter Neutronen in Raum und Zeit R. Gähler (Fakultät für Physik, TU-München, 85747 Garching)

Präzise mikroskopische Strukturen ermöglichen für langwellige Neutronen (ca. 100 * klei­ nere Wellenlänge als bei Licht) "klassische" Beugungsexperimente und den Bau großer Interferometer.

10 Die relativ niedrigen Materiewellenfrequenzen dieser Neutronen (wm * 10 Hz) eröffnen eine weitere Klasse von Versuchen, die als "diffraction in time" bezeichnet wird: hinrei­ chend schnelle zeitliche Änderungen (z. B. von Spaltbreiten oder phasenschiebenden Potentialen) können zu Flugzeitspektren der Neutronen führen, die große Ähnlichkeit zu Interferenzfiguren bei stationärer Beugung aufweisen. In diesem Vortrag sollen Beugung an Spalt und Doppelspalt sowie ein Mach-Zehnder- Interferometer mit ihren jeweiligen zeitlichen Pendants verglichen werden. Die bisherigen experimentellen Realisierungen sowie mögliche Anwendungen werden diskutiert. 30 OPG-Jahrestagung 1994 H7 Integration von Membranen lind Neuronen mit StHaum-Mkrostrukturen PJFROMHERZ (Abteilung Biophysik, Universität Ulm, D-S9069 Ulm)

Die Funktion einzelner Nervenzellen innerhalb eines neuronalen Netzes ist nicht verstanden. Aus diesem Grund wird versucht, einfache neuronale Strukturen aufzubauen und auf der Baas der Kabel-Gleichung zu verstehen. Zwei Ebenen werden betrachtet: Der Aufbau von Kem-Mantel- Leitetn aus definiertem biologischem Material und die Herstellung von definierten Kabeln durch Kuftivaüon von Nervenzellen. Für beide Projekte werden Methoden der Planartechnologje eingesetzt, (i) Künstliche Membrankabel werden erzeugt durch Überdecken von elektrolyt- gefüllten Gräben mit einer Iipid-Protein-Membran. Die Gräben werden hergestellt durch anisotropes Ätzen (Mikromechamk) und Oddieren von Silizium oder durch Photofithographie von Poryimid auf Süizrum. Die Signalausbreitung im Kabel wird im ersten Fall nrit Ag/AgCl- Eiektroden, im zweiten Fall durch metallfreie Feldeffekt-Transistoren gemessen, (ö) Linears und verzweigte Neuron-Kabel werden durch Kultrvaoon auf Protemmustern erzeugt, die durch UV- Photolithographie hergestellt werden. Hier wurde bisher die Signalausbreifung nah Hilfe von Farbstoffen in der Zellmembran gemessen. Deren spasnungskontrouierte JPhioreszenz wird im Mikroskop mit einer Reibe von Photodioden beobachtet. Wesentliches Resultat ist die überraschende Langsamkeit in den 1 um starken Kabeln mit etwa 15 cm/s. Auch hier wird die Anwendung von Transistoren ins Auge gefasst. Die Aktivität von Nervenzellen konnte durch Kontaktieren nrit metallfreien Feldeffekt-Transistoren detektiert werden. Die physikalische Natur der Kopplung (Ersatz-Scbahbfld) wird i mit HuTe der Patch-Oamp-Techmk bestimmt

H 8 /WooOM

Austron - eine gepulste Spallationsquelle als internationale Großforschungsanlage in Österreich *j

M. Regler (Austron Planungsteam; Leiter Planungsbereich Beschleuniger: Phil Bryant, Leiter Planungsbereich Wien: M. Schuster)

Austron - ein Konzept für eine weltführende gepulste Neutronenspallationsquelle - wird vorgestellt. Die Notwendigkeit einer internationalen Großforschungsanlage in Österreich wird diskutiert. Danach wird die Einbindung von Austron in das europäische Szenario besprochen. Es folgt eine kurze Beschreibung des Beschleunigers und des Targets. Nach einer Analyse der Benutzergemeinschaft wird schließlich auf die . „alisierungschance von Austron eingegangen.

*) Machbarkeitsstudie finanziert vom BMWF (mit Unterstützung vom CERN) 4T$b~~0OÖ$Z Vorträge der Haupttagung 31 H9 M. SCHW'OERER (Physikalisches Institut und Bayreuther Institut für Makromolekülforschung, Universität Bayreuth, 95440 Bayreuth): Dioden aus Polymeren: Elektrolumineszenz

Seit der Entdeckung der Elektrolumineszenz im konjugierten Polymer Poly(p-phenylen-vinylen) (PPV) durch Burroughes u.a. im Jahre 1990 existieran weltweit Forschungsaktivitäten an Licht emittierenden Dioden auf der Basis von Polymeren. Eine Motivation ist ihre Anwendung als groß­ flächige, mikrostrukturierbare, mikroadressierbare, flexible, langlebige und als Massenprodukt herstellbare photoelektrische Bauelemente, deren Emission bei Betrieb als Lumineszenzdioden über den ganzen sichtbaren Spektralbereich bei hoher Quantenausbeute variiert werden kann, und die bei Betrieb als Photozelle einen hohen Wirkungsgrad besitzen. Diese Ziele sind noch längst nicht er­ reicht, aber an einzelnen Stellen sichtbar. Im Vortrag werde ich einen Liberblick über den Stand der Forschung an den bisher untersuchten Materialien und Bauelementen geben. Grundlage dazu sind quantitative elektrische, optische und magnetische Experimente sowie Modellvorstellungen über die Metall-Halbleiterkontakte, den elektronischen Ladungstransport und über den Pro/.ess der Um­ wandlung der elektrischen Energie in Licht in diesen Bauelementen auf der Basis von Polymeren.

/?7S5"O0O33 H 10

The Role of Nuclear Physics in Astrophysical Events

Friedrich-Karl THIELEMANN (Institut für Theoretische Physik, Universität Basel, Klingelbergstrasse 82, CH-4056 Basel, Schweiz)

Nuclear Physics is responsible for the distribution of elements and isotopes which we find in the Universe in general and in galaxies and stars in particular. It is also the major source of energy generation in stellar evolution and explosive events. Finally it is responsible for the maximum mass of neutron stars via the nuclear equation of state, which also is influential in the explosion mechanism of Supernovae.

We will present a brief review of the corresponding astrophysical events, from the big bang, over stellar evolution, supemovae, novae, and X-ray bursts, to neutron star mergers and y-ray bursts. The physics input necessary to model these events will be highlighted (i.e. the nuclear equation of state, nuclear cross sections, neutrino interactions, and predictions of nuclear structure far from stability) and the open questions addressed.

Eine piezoelektrische Revolution

Ungekühlter Miniatur-Druckaufnehmer Speziell kleinvolumige Verbrennungsmotoren und moderne Mehr­ ventilmotoren verlangen Druckaufnehmer mit kleinen Abmessun­ gen. AVL LIST GmbH entwickelte dafür den ungekühlten Druckaufneh­ mer GM1 ID mit M5 Einbaugewinde. Bei der Entwicklung dieses Sensors wurde daher großes Augen­ merk auf ein optimales Temperaturverhalten gelegt. AVL setzte erstmals als piezoelektrisches Material nicht Quarz ein. Im eigenen Haus wurde das piezoelektrische Material mit der Bezeichnung QHT gezüchtet. Dieses Material zeigt insbesondere im Temperaturverhalten wesentliche Vorzüge gegenüber Quarz. Zusammen mit einer ausgefeilten Membrankonstruktion ergeben sich ausgezeichnete thermodynamische Spezifikationen. Tempe­ raturdrift durch wechselnde Wärmeströme im Motor, die die Qua­ lität des Meßergebnisses entscheidend beeinflussen können, sind für diesen Druckaufnehmer auf ein Minimum reduziert. Der Einsatz bis zu 400 °

G. BAUER (Institut für Halbleiterphysik, Johannes Kepler Universität Linz, A-4040 Linz)

Sott vielon Jahren ist die Realisierung und Untersuchung von niearigdirnonsionalen Strukturen ein Schwerpunkt der Halbleiterphysik Unter diesen Strukturen sind Übergitter von Interesse, da ihre elektronischen, optischen und seit kurzem auch magnetischen Eigenschaften durch geeignete Kombination verschiedener Halbleiter nahezu maßgeschneidert werden können. Dies ist insbesondere auf Fortschritt beim Kristallwachstum zurückzuführen. Durch den Einsatz von in-situ Untersuchungsmothoden wie Rpflexionselektronenbeugung und Rastertunnelmikroskopie wurde es möglich verschiedene Materialien mit Schichtdicken bis hinab zu einzelnen Monolagen kontrolliert aufeinander aufzuwachsen und deren laterale Struktur zu orforschen. Anhand von Beispielen wird ein überblick über den aktuellen Stand d;eses Gfibietes gogeben und darüber hinaus worden Anwendungen aufgezeigt.

H 12 /fns-ooosr

Charge Density Waves: Dielektrische Funktion, TunnclefTekt KAKLHKINZ SKFXiEH (Institut für Festkörperphysik der Universität Wien, und Ludwig Holtzmann-Institiit für Festkörperphysik, A-I0f>0 Wien, Koprrnikn.sgas.se. 15)

Die Idee einer ciiarge density wave (('DW) wurde Anfang der dreißiger Jahre von dem Theoretiker Rudolf Peieils konzipiert und vier Jahrzehnte später in Kristallen realisiert (1). Überraschend kam die Beobachtung einer extrem hohen positiven Dielektrizitätskonstante (!)y U)") in dem eindimensionalen CDW-Leiter Niobtriselenid NbSe-,, die mit wachsenden Wei­ len vim elektrischer Feldstärke und Frequenz ahfällt und je nach Melifreqi'enz Hesonanz-Minima zeigt. Unter Vermeidung der bisher umstrittenen Modellvorstelliingeii lasnen sich diese Hc-siil- tate aus dem Leitimgsverhalteii mithilfe der Kramers-Kronig Relationen darstellen, obwohl Letzlere für den nichtlinraren CDW-Transport nicht unbedingt gelten müssen. Fine quanten- ineehanische Transport-Theorie nach Mardern inkliidiert die Möglichkeit, rines Zrnrr-Timnclns von CDWs durcli das I'irining-Oiap. (1) S. Brown, CL (ininer: Scientific American 270 (1904) lieft 4, S.28 Vorträge der Haupttagung 35 H 13

Projekt E'JROCRYST und die Physik

August F WITT (MIT)

H 14

The Future of High Energy Physics

UgoAMALDI (CERN, Genf) 36 OPG-Jahrestagung 1994 Abendvortrag

Die stimulierte Emission, der Laser und die Folgen

Arnold SCHMIDT (Technische Universität Wien, Institut 359 - 4 & 9, Quantenelektronik und Lasertechnik, Gußhausstraße 27 / 359, A-1040 Wien)

Seit der Erfindung der Laser im Jahre 1960 steht eine Quelle elektromagnetischer Strahlung zur Verfugung, die alle bisherigen in fast buchstäblichem Sinn in den Schatten stellt. Das dem Laser zugrunde liegende Konzept der stimulierten Emission wurde bereits 1917 von Albert Einstein formuliert. Die ersten substantiellen wirtschaftlichen Auswirkungen ließen in erstaunlicher Weise bis in die 80er Jahre auf sich warten.

Der Vortrag versucht, diese Entwicklung nachzuzeichnen und insbesondere auf die derzeit wichtigsten Anwendungen der Laser in den Naturwissenschaften und der Technik einzugehen. Postersitzung 37

Inhaltsübersicht Postersitzung

Atom-, Molekül- und Plasmaphysik PI-P42 38

Kern- und Teilchenphysik P43-P53 59

Oberflächenphysik P54-P64 64

Flüssigkeiten P65-P70 70

Medizinische Physik, Biophysik und

Umweltphysik P7I-P90 73

Festkörperphysik P9I-PI52 83

Frauen in der Physik PI S3 114

Physik-Industrie-Energie P154 114 38 Postersitzung ffTäS~t)OOU

Produktion und Reaktivität der Isomere NOO+ und ONO+ *)

C. PRAXMARER, A. HANSEL und W. LIND1NGER (Institut für Ionenphysik, Universität Innsbruck, Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck)

Untersuchungen de. Reaktivität von (N02)+, das in der Reaktion von N3+ mit O2 produziert wird, zeigen überraschend, daß die Reaktionen mit C2H2, C2H6 und CCI4 sehr schnell ablaufen, während N02+, das mittels Elektronenstoß aus NO2 gebildet wird, erwartungsgemäß nicht reagiert, da die Ionisierungsenergie von ONO, IE(ONO)= 9.6 eV, um ca 1 eV niedriger liegt, als die von C2H2 C2H6 und CCI4. Dieser Befund, sowie Schlüsse aus der Energieabhängigkeit der Reaktion von N3+ mit O2 weisen darauf tun, daß es sich bei dem hochreaktiven Ion um das Isomer NOO+ handelt. Aus seinem Ladungstausch mit Xe ergibt sich ein Grenze für die Rekombinationsenergie RE(NOO+)> 12.4 eV, ein Wert der um 2.8 eV höher liegt als RE(ONO+)= 9 6 eV.

*) Diese Arbeit wird unterstützt vom Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung Projekt P10014.

H P 2 ^"9 5-oooä? ArÜ3+: Reaktionen eines Ions mit große , Dipolmoment *)

C. PRAXMARER, A. HANSEL und W. LINDBVGER (Institut für lonenphysik, Universität Innsbruck, Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck)

+ Der Einfluß des außergewöhnlich großen Dipoplmoments des ArH3 -Ions (j.tD = 8D) in Reaktionen mit verschiedenen Molekülen wurde in einem Schwarmexperiment bei thermischen Stoßenergien untersucht. Die Reaktionsraten von ArH3+ mit nichtpolaren und mit polaren Reaktanten sind typisch um 15% - 35% größer als die nach der Langevin bzw. ADO (Averaged Dipole Orientation) Theorie berechneten Obergrenzen Diese Ergebnisse lassen sich anhand der Wechselwirkung des permanenten Dipols von ArH3+ mit dem ioneninduzierten Dipol nichtpolarer Reaktanten, bzw. dem permanenten Dipolmoment von polaren Reaktanten, quantitativ erklären

*) Diese Arbeit wurde unterstützt vom Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung Projekt P10014. iW$!i~W032 Postersitzung 3? P3 Einfluß des Spin-Orbit-Splittings auf die Reaktivität von Xe+-Edelgasioncn*)

W. RECHEIS, A. JORDAN, H. KRAUS, A. HANSEL, und \V. LINDINGER (Institut für Ionenphysik, Universität Innsbruck, Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck)

Die Reaktivität der Xe+-Ionen in den Feinstrukturzuständen 2P3/2 und -Pj/2 mit CH4 und OCS wurde abhängig von der mittleren kinetischen Stoßenergie (Ecm) im Bereich von 0.05 bis einige eV in einem c- warmexperiment untersucht. Neben dem exothermen Ladungstausch führen 40% aller Stöße von Xe+(2P]/2) mit CH4

+ zum Quenchen in den Xe (2p3/2) Zustand, unabhängig von der kinetischen Stoßenergie. Für das System Xe+ + OCS ist der Ladungstausch beider Spin-Orbit-Zustände exotherm, zu bemerken ist hier die größere Reaktivität des niederen 2P3/2 Zustandes Mit zunehmender

Stoßenergie erreicht der ^Pi/2 -Zustand bei einem Ecm von einigen eV die gleiche Reaktivität wie der 2pi/2 -Zustand. Die vom Xe"* Feinstrukturzustand abhängige Reaktivität machen CH4 und OCS zu idealen Filtergasen für die Präparierung zustandsselektierter Xe'Monen.

*) Diese Arbeit wird unterstützt vom Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung Projekt P10014. Q

Dissoziative Ionen-Cluster Reaktionen vom Typ X± + Ym — (XYn)± + (m-n)Y

V.Grill, B.Schicstl, M.Lczius, M.Foltin, M.Kolibiar, P.Sclicicr and TD. Mark Institut für Ioncnphysik, Leopold Franzens Univcrstität, Tcchnikcrstr.25,6020 Innsbruck, Austria

Ein Strahl aus kalten vdW-Clustem, der in einer Überschall-Expansion entstanden ist, + trifft auf thermische, negativ (X=SF6") oder posititiv (X=Xc ) geladene Ionen, die in einer Nier Ionenquelle gebildet werden. Mit dieser experimentellen Anordnung päsenticren wir eine neue Ionisationjtechnik, die auf dem bimolekularen dissoziativen Ioneneinfang von neutralen Edelgasclustern basiert. Die entstandenen Ionen vom Typ (XYm)* werden anschließend in einem doppelfokussierenden Massenspcktrometer analysiert. Dabei wurde speziell die Änderung der Spektren bei verschiedenen lonenquellendrücken untersucht, wobei bei relativ hohen Drücken von X (10"4 Torr)

auch Ionen in der Art (X2Ym)± und (X3Ym)± nachgewiesen werden konnten.

Arbeit unterstützt vom Österreichischen Fond zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung, Wien 40 Postersitzung ATSSOQ-iöQ P5 Molekularstrahl-Apparatur zur Untersuchung der Wechselwirkung zwischen Elektronen und van-der-Waals Clustern bei hoher Energieauflösung. *

P. EICHBERGER, S. MATEJCIK, B. PLUNGER und T. D. MARK (Institut für lonenphys.'- Universität Innsbruck, Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck)

Die Untersuchung de>" Wechselwirkung zwischen Elektronen und van-der-Waals Clustern (insbesondere der Prozess der Elektronenaniagerung) erfordert bei hoher Energieaufljsung, nicht zuletzt wegen dem zu erwartenden kleinen Signal, geeignete experimentelle Techniken und Verfahren. Unter anderem kommen daher an der verwendeten Molekularstrahl-Apparatur Komponenten wie ein trochoidaler Elektronen- Monochromator bzw. ein sphärischer Elektronen-Monochromator zur Elektronenstrahl- Erzeugung zum Einsatz. Als Clusterstrahl-Quelle dient entweder eine gepulste Düsenstrahlquelle oder eine Kombination bestehend aus einer kontinuierlich arbeitenden Düsenstrahlquelle und einem Hochgeschwindigkeits-Chopper. Der Aufbau und die Funktionsweise der Apparatur bzw. einzelner Komponenten sowie Testergebnisse werden vorgestellt.

* Unterstützt durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung.

p 6 ftra &D0 iCi

Dispersionsinterferometrische Bestimmung der Elcktroncndichtc in Plasmen J. FLIESER, G. PRETZLER. T. NEGER und H. JÄGER (Institut für Experimentalphysik,Technische Universität Graz, Petersgasse 16, A-801()Graz) Bei der interferometrischen Bestimmung von Elektronendichten ist es vielfach notwendig, hei zwei genügend separierten Wellenlängen zu arbeiten. Dabei wird üblicherweise für jede der beiden Wel­ lenlängen ein eigenes Interferogramm aufgenommen und ausgewertet. Da die Elcktroncndichtc pro­ portional zur Differenz der Brechzahlen bei den beiden Wellenlängen ist, neigen solche Verfahren zu l'ngenauigkeiten bei der Auswertung. Bei der Dispersionsinterfcromctrie trachtet man danach, zwei Wellen, von denen eine die zweite harmonische der anderen ist, zur Interferenz zu bringen. Möglichkeiten dazu sind die Verwendung nichllinearcr holografischer Aufnahmematerialien oder der Einsatz geeigneter Frequenzvcrdoppler. /fTQSOOiOZ, Postersitzung 41 P7

Teilchendichtebestimmung in asymmetrischen Plasmen mit Weißlichtinterferometrie M. ULBEL, G. PRETZLER, T. NEGER und H. JÄGER (Institut für Experimentalphysik, Technische Universität Graz, Petersgasse 16, A-8010 Graz) Zur interferometrischen Ermittlung der räumlichen Verteilungen von Atomen in asymmetrischen Plasmen mit nicht vernachlässigbarer optischer Dicke der Linienstrahlung werden verschiedene Richtungsprojektionen durch das Plasma erfaßt. Dies kann bei einem räumlich und zeitlich statio­ nären Plasma durcu schrittweises Drehen im Testarm des Interferometers erreicht werden. Jedes derartig erhaltene Interferogramm erfaßt einen bestimmten Schnitt durch das Plasma. Längs der einen Koordinate des zweidimensionalen Spektro-Interferogramms ist Information über den spektralen Brechungsindexverlauf in der Nähe starker Absorptionslinien zu finden, längs der an­ deren Koordinate Information über den räumlichen BrechungsindexverLiif in diesem Querschnitt des Plasmas. Zum Test dieses Verfahrens wurde als Plasmaquelle ein speziell entwickelter frei brennender Bogen verwendet, dem Chrom- und Kupferatome beigement werden können. Es werden einige tomografische Rekonstruktionen der räumlichen Verteilung der Anzahldichten dieser Atome im Grundzustand präsentiert.

P8 ShTSStMOS Untersuchungen schneller Kapillarentladunpen im Hinblick auf Erzeugung von verstärkter spontaner Emission im VUV-Spektralbereich *)

T. NEGER1. M. HEBENSTREIT1, M. PÖCKL2, F. AUMAYR* (' Institut für Expcrimen'alphysik, Technische Universität Graz, Petersgasse 16, A-8010 Graz,2 Institut für Allgemeine Physik, Technische Universität Wien, Wiedncr Hauptstr. 8-10, A-1040Wien) Eine Realisierung von Laserstrahlung im Spektralbereich der VUV- und weichen Röntgenstrahlung mit stabförmigen Plasmen als invertierte Medien setzt die Entwicklung schneller Entladungsformen voraus, um verstärkte spontane Emission im gewünschten Spektralbereich zu erzielen. Es wird sowohl üoer eine niederinduktive Kapillarentladungsanordnung berichtet, die mit einem kapazitiven F.nergiespeichcr betrieben wird und durcli .Schwingungsdauern in der Größenordnung von 100 ns charakterisiert ist, als auch über Spektren, die mit dieser Plasmaquelle erhalten werden konnten. *) gefördert vom FWF, Projekt No. P8887-PHY 42 Postersittung /fTiSOOiO^ P9 PES zur Prozeßkontrolle bei derTiN-Abscheidung mittels Plasma CVD? R. HOCHREITER. J. LAIMER und H STÖR1 (Institut für Allgemeine Physik. Technische Universität Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, A-1040 Wien, Österreich) D. HEIM (Rübig GmbH, Schafwiesenstraße 56, A-4600 Wels, Österreich) Ein industriell eingesetztes Verfahren zur Abscheidung von Titannitrid-Schichten aus der Gasphase in gepulsten Ar-H2-N2-TiCl4-Gleichstromplasmen wurde mittels optischer Emissionsspektroskopie untersucht. Es wurden die Grundlagen zur Entwicklung eines Plasmamonitors geprüft, der die Verwendung eines einfachen und kostengünstigen Spektrometersystems erlaubt. In unter typischen Beschichtungsbedingungen aufgenommenen Spektren konnten die stärksten Wasserstoff-, mehrere Dutzend Argon- und Argonionlinien, sowie einige N?-, Na+- und Nil- Banden identifiziert werden. Aufgrund der geringen Auflösung und Dynamik des Spektrometersystems konnten jedoch keine atomaren Titan- beziehungsweise Stickstofflinien eindeutig zugeordnet werden. Es wurden Beschichtungsversuche bei systematisch variierten Anlagenparametern durchgeführt und die dabei aufgezeichneten Spektren unter Verwendung des Statistik-Programmsystems BMDP einer Hauptkomponentenanalyse unterzogen. Die Korrelation zwischen Plasmabedingungen. Schichtqualität und Emissionscharakteristika wird diskutiert.

H P 10 /fTdJTOÖjöfT Wasserstoffatom-Konzentrationsmessung durch Lvman-q-Absorption*

G. M1SSLINGER, R. POSCH, C. SCHWÄRZLER, J. LAIMER und I! STÖKI (Institut für Allgemeine Physik, Technische Universität Wien, Wiedner Hauptstraße S- Kl, A 11)10 Wien. Osterreich')

Die atomare Wasserstoffkonzentration ist einer der Schliisselparameter bei der Synthese von Diamant mittels Niederdruckverfahren. Laserdiagnostische Verfahren liefern zwar gute Ergebnisse, sind jedoch mit erheblichem experimentellen Aufwand verbunden. Versuche die absolute atomare Wasserstoffkonzentration durch Lyman-a-Absorption zu bestimmen waren erfolgreich. Es wurde ein vereinfachtes Modell entwickelt, das die La-Quelle und den Absorber als Doppler-verbreilerte Linienprofile mit einer jeweils charakteristischen Temperatur behandelt. Umlangrcichc Untersuchungen an einer rein thermischen Dissoziations/elle zeigten, daß mit dieser Methode die atomare Wasserstoffkonzentration mit einer für Diamantabscheideprozessc hinreichenden (lciiauii:kei; bestimmt werden kann.

1 ) Arbeit unterstützt vom Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Foischiuir (I'IOJ. Nr. S.W06) im Rahmen der trinalionalen „D-A-CH" Zusammenarbeit. ATßS'OOiOß Postersitzung 43 P II Charakterisierung eines Vakuum-Plasmajets* II. PAUSER, R. HOCHREITER, J. LAIMER und H. STÖRI (Institut für Allgemeine Physik. Technische Universität Wien, Wiedner Hauptstraße K-IO, A-IÜ40 Wien. Österreich) Die bislang höchsten Wachstumsraten bei der plasmaunterstützten Abscheidung von Diamant aus der Gasphase wurden mit Plasmajets erreicht. Kernpunkt dieser Technik ist ein gasströinungsüberlagerter Lichtbogen. Bei der vorgestellten Plasmajet-Anlage wird das Bogenplasma in einer Lavaldüse adiabatisch bis auf Drücke von etwa 2 mbar expandiert, der austretende Plasmastrahl kann dabei Überschallgeschwindigkeit erreichen. Als Arbeitsgas werden ein Argon-Wasserstoff-Gemisch oder reiner Wasserstoff verwendet. Der Wasserstoff wird im Lichtbogen groliteils in atomaren Wasserstoff zerlegt. Methan als Kohlenstoffquelle wird in geringen Mengen in der Expansionsdüse /.ugemischt und durch den atomaren Wasserstoff in Radikale zerlegt. Es wurde das Strom/Spannungs-Verhalten des Plasmajets bei Zündung und Betrieb untersucht und das expandierende Plasma mit Hilfe optischer Emissionsspektroskopie charakterisiert. ') Arbeit unterstützt vom Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Proj. Nr. S59/D6) im Rahmen der trinationalen ..D-A-CH" Zusammenarbeit.

/tr$h~oüio? P 12

Zeit-und ortsaufgelöste Massenspektrometrie inaktiver Spezies mit Hilfe einer Sehnüffelsonde'* 0. SCHNABL, C. SCHWÄRZLER, J. LAIMER und H. STÖRI (Institut für Allgemeine Physik, Technische Universität Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, A-1040 Wien, Österreich)

Chemischer Prozesse werden mit Hilfe der zeit- und ortsaufgelösten Massenspektrometrie untersucht. Durch die Benützung des aktiven Gastransportes kann eine Zeitauflösung im Bereich von 10 msec und weniger erreicht werden. Das zu analysierende Gas wird durch eine rohrförmige .Sonde mit I lilfe einer Vakuumpumpe abgesaugt. Ein kleiner Teil des Gasstronies wird über eine Lochblende in ein UHV System extrahiert und mittels eines Massenspektrometers untersucht. Um die dabei abgesaugten großen Gasmengen, die zum Teil über 2 mbar*l/sec liegen, zu reduzieren, wurde eine zweite Version entwickelt, die die Verwendung eines Spülgases erlaubt. Bei dieser Version ist die Reduzierung der aus der Reaktionszone abgesaugten Gasmenge auf Werte unter 0.2 mbar*l/sec möglich. Das System wurde an einem Plasma-Rohrreaktor installiert und getestet. Die dabei erzielten Ergebnisse werden präsentiert.

') Arbeit unterstützt vom (Kterreichischen Fonds /.in Förderung der wissenschaftlichen Forschung i l'iu|. Nr. SV.K)6) im Rahmen der trinationalen ,,D A ('! I" Zusammenarbeit 44 Postersitzung fn~$S~OQ'10$' P 13 Radiation Trapping mit Partial Frequency Redistribution*)

A. F. MOLISCH, B. P. OEHRY, W. SCHUPITA, B. SUMETSBERGER, und G. MAGERL (Institut für Nachrichtentechnik und Hochfrequenztechnik, Technische Universität Wien, Gußhausstraße 25/389, A-1040 Wien, Österreich) Resonanzstrahlung kann in einem atomaren Dampf vielfach absorbiert und reemittiert werden, bevor es den Dampf verläßt. Dieser Effekt ist als "Radiation Trapping" bekannt; er ist von großer Bedeutung bei der Interpretation spektroskopischer Messungen. Üblicherweise wird bei Untersuchungen von Trapping angenommen, daß die Frequenzen des absorbierten und reemittierten Photons nicht korreliert sind (Complete Frequency Redistribution). Wir untersuchen den Einfluß der Korrelation der Frequenzen (Partial Frequency Redistribution) auf das Verhalten des atomaren Dampfes; Vernachlässigung der Freauenzkorrelation kann zu Fehlem von mehr als einer Größenordnung führen. Wir vergleichen auch einige Approximationen für die Frequenzkorrelation mit der exakten Formulierung und zeigen, daß meistens nur die exakte Behandlung genaue Ergebnisse liefert.

'* Arbeit unterstützt von European Space Agency, Contract 9516/91/NL/PB(SC)

I P 14 /fT&TOYOfl

Ein neues Band im Fluoreszenzspektrum des CsrMnlekiiU R. PQLLY, D. GRUBER, U. DOMIATY, L. WINDHOLZ (Institut für Experimentalphysik der Technischen Universität Graz, Petersgasse, 16. 8010 Graz)

Bei Anregung von Cs2-Molekülen in einem Heat-Pipe-Ofen mit hohem Puffergasdruck mit Laserlicht der Wellenlänge 488 nm wurde ein neues Band beobachtet, dessen Bandkante bei 532 nm liegt und sich von 18500 cm'1 bis 19150 cm'1 erstreckt. Bei Anregung mit 488 nm

+ wird der (3)'£u -Zustand direkt besetzt. Anregung mit 476.5 nm führt dagegen nicht zur Emission des neuen Bandes. Das Fluoreszenzlicht des neuen Bandes ist weitgehend unpo- larisiert. Diese Indizien deuten auf einen stoßbesetzten oberen Zustand hin, dessen Besetzung vom (3)1!,/ -Zustand aus erfolgt. Eine weitere Analyse war anhand der ab-initio Potentiale von Spiess et. al. [1] möglich. In der Nähe der Potentialkurve des angeregten

Singulettzustandes (3)'lu* liegt der Triplettzustand (5)'ng*, für den die Stoßbesetzung angenommen wird. Diese dürfte aufgrund der hohen Kernladungszahl von Cs (Z=55) und dadurch begünstigter Interkombinationswahrscheinlichkeit verstärkt stattfinden. Aufgrund der beobachteten spektralen Lage des Bandes konnte es mit Hilfe der ab-initio -

3 Differenzpotentiale dem Übergang (5)'ng* -> (l) Iu* zugeordnet werden. 11 ] N.Spiess, Doktorarbeit, FB Chemie, Univ. Kaiserslautern (1990). unveröffentlicht flTSSOOUO Postersitzung 45 P 15

Eine Untersuchung der roten Banden des NaHg-Excimers

D. GRUBER, U. DOMIATY. L. WINDHOLZ, M. GLEICHMANN*, B. HESS* (Institut für Experimentalphysik der Technischen Universität Graz, Petersgasse, 16, 8010 Graz, * Institut für theoretische Chemie, Universität Bonn) Mit einer MRDCI-Methode wurden verbesserte ah-inilio Potentiale des Systems NaHg berechnet. Durch Vergleich simulierter theoretischer Spektren mit experimentellen Spektren, die mittels laserinduzierter Fluoreszenzspektroskopie erhalten wurden, ist eine eindeutige Identifikation der elektronischen Übergänge möglich. Die Abhängigkeit der Produktionsrate des NaHg - Excimers nach der Reaktionsgleichung

1 2 2 Na,(B nuy Hg(6s 'Sn)-> NaHg(lI, 2)f Na(3s s) von Druck und Temperatur wird diskutiert und durch ein theoretischen Modell beschrieben. Unterstützt vom Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung, Projekt Nr. P 9929

fi-TS&WH p |5

Gravitationsinduzierte Phasenschübe in der Neutroneninterferometrie* M. WEBER, K. EDER. R. GÄHLERt, E.M. RASEL. H. WEINFURTER und A. ZEILINGER (Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck. A-6020 Innsbruck. * Reaktorstation Garching, Technische Universität München, D-85748 Garching)

Der Einfluß ,1er Gravitation auf die Phase von Neutronen wurde zuerst von Collela. Overhauser und Werner mit Interferometern aus Silizium-Einkristallen gemessen. Dabei wurde die relative Phasenverschiebung der Neutronen in den beiden Strahlwegen bei Verkippung des Interferometers im Gravitationsfeld der Erde bestimmt. Die Meßergebnisse weichen jedoch signifikant von den Vorhersagen ab. Mit dem von uns entwickelten Interferometer für sehr kalte Neutronen, das am Institut Laue-Langevin in Grenoble zu Einsatz kommt, werden in Quarzglas geätzte Phasengitter eingesetzt. Mit diesem Interferometer sollen unter anderem die Gravitations- phasensenübe mit verbesserter Genauigkeit gemessen werden.

* Arbeit unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung. Projekt P-8767 46 Postersitzung /fT^DOHl P 17

Effective-Mass Enhanced Coriolis Deflection of Neutrons*

K. RAUM1-2, M KOELLNER2, A. ZEILINGER1, M. ARIF3, R GÄHLER2 1 Universität Innsbruck, 6020 Innsbruck, Austria 2 Physik Department, Technische Universität München, 85747 Garching, Germany 3 National Institutes of Standards and Technology, Gaithersburg, MD 20899, USA

We report the deflection of neutrons by a Coriolis force inside a slowly rotating perfect Si-crystal. At an angular velocity of 5.4 x 10-3rad/s we observe a deflection of 5.5 mm as compared to 42 nm for a free neutron under similar circumstances. This enhancement is due to a greatly reduced effective mass of a neutron diffracting in a crystal as compared to its inertial mass and to the extreme sensitivity of the trajectories inside the crystal to the direction of the incoming neutrons. The predicted dependence of the deflection agreed with the measured deflection with,n the error limits of one percent.

*) Supported by the Austrian Science Foundation FWF, Project P8767

II p 18 /mwfyUZ

Präparation großer Silizium-Perfektkristalle für die Neutronenoptik* M. ZAWISKY, E. SEIDE, H. RAUCH (Atominstitut der Österreichischen Universitäten, Schüttelstraße 115. A-1020 Wien, Österreich)

Die Weiterentwicklung dei Experimente mit Neutroneninterfcrometern verlangt dringend den Einsatz größerer Perfektkristallsysteme. Die bisherigen Erfahrungen bei der Bearbeitung ausgesuchter Siliziumkristalle führten zu Verbesserungen der Schleif-. Polier- und Ätztechniken, in Verbindung mit einer intensivierten Kontrolle der Kristallgitterinhomogenitäten erscheint der Übergang zu 4" bis 6" Interferometern (Durchmesser des Kristallrohlings) erfolgversprechend. Fragen der Präparationstechnik sowie der Kontrolle kritischer Kristall parameter werden diskutiert, ebenso wie charakteristische Ergebnisse neutroneninterferometrischer Messungen am TRIGA- Keaktor. Weiters wird der Einsatz eines über I m langen Siliziumkristalls in seiner Funktion als Neutronenresonator vorgestellt.

* »Arbeit unterstützt vom FWF-Projekt P8456. tfT^SOO-ffi Postersitzung 47 P 19 Neutron - Multipholnn Austausch*

J. SUMMHAMMER1. G. BADUREK2. H. WEINFURTER'. H. KAISER4 und S.A. WERNER4 (' Atominstitut. Schiittelstr. 115. A-1020 Wien; 2 Inst. f. Kernphysik. Techn. Univ. Wien, Wiedner Hauptstr. 13. A-1040 Wien; ' Inst. f. Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Technikerstr. 25, A-6020 Innsbruck; 4 Missouri University Research Reactor, Columbia, Missouri 65211, USA) In einem zeitlich oszillierenden Magnetfeld tauscht em Neutron aufgrund seines magnetischen Dipolmomentes Photonen mit dem Feld aus. Das Neutron ändert dabei seine Energie in ganzzahligen Quanten des Feldes. Je nachdem ob das oszillierende Feld normal oder parallel zur ursprünglichen Polarisation des Neutrons ist. führt eine Energieänderung um eine ungerade Anzahl von Photonen zu einem Spinflip oder nicht. Geradzahliger Photonenaustausch führt in keinem der Fälle zu einem Spinflip. Das bedeutet, daß zur Erhaltung des Drehinpulses einmal das Feld miteinbezogen werden muß und einmal nicht. Dies ist unabhängig von. der Energie der Photonen. Messungen zum Nachweis dieses Phänomens wurden mit dem Neutroneninterferometer des Missouri University Research Reactors durchgeführt. Die Ergebnisse werden präsentiert und analysiert. * Arbeit unterstützt vom FWF. Projekt P9266-PHY.

O'it.k :üi' ''in loiictiiriicrt'crfiiui'icr'

< ,.I\UI\\\ 'iiiii IM \l\lff WIM KU .\'"initiMif:tr V!iMirH«,fr;iLV ! 1'. \ iO'Jü W\-\\.

Aveiwrginterferenz wurde bis jetzt, an Ionen noch uirht, nachgewiesen. Am Atominstimt bauen wir zur Zeit, den Doppelspaltversuch für die lonenarf.en H*. IIT und Ht auf. Die Ionen werden durch Feldionisation an einer Wolfrnmspitze er­ zeugt und haben eine de-Broglie VVellenlänge in der Größenordnung von \\)~l A. I m den lonenstrahl an einem dünnen Draht (2/im) zu spalten und die resultierenden Wel­ lenpakete narh einer Flugstrecke von Wem innerhalb von 0.1 A zu überlagern, ist eine /ei'lirh ^f'hr «t.abile lonenopfik notwendig. Außerdem muß das mikroskopische Inter- ferenzrnii.ster (3//m) mit, einer Quadrsipollinse um einen Faktor von ')()()() vergrößert werden. Die l'.rgebnisse der Tests der einzelnen ionenoptisrhen Elemente werden vorgestellt.

'Arhi'ii unterstützt vorn Fonds /nr f-'ordcrnng der \Vissi'i,schaftliclinri (•"":•,tiuni;. IV>i"kt -Nr l"<7sl l'liy. S<-hw.T|)iinkt Quantetioptik (S 65). 48 Postersitzung ATSSOÖ-fU P2I Flugzeitspektroskopie an einem Argon Atomstrahl

R. Egger, G. Gestner, M. Oberthaler, E. Rasel, J. Schmiedmayr, S. Wehinger, H. Weinfurter, A. Zeilinger (Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Techniktrstraße 25,6020 Innsbruck)

Mittels einer kalten Gasentladung werden Argonatome in den metastabilen Zustand angeregt. Die metastabilen Atome werden vom Channeltron-Detektor mit einer Auf­ lösung von lus detektiert.Durch optisches Pumpen ist es möglich , die Atome in den Grundzustand überzuführen. Mit einer auf diese Übergar.gsfrequenz (801 nm) sta­ bilisierten Laserdiode werden Atome vom IS5 - Zustand abgeregt. Durch Anlegen eines Strompulses an die Laserdiode kommt es kurzzeitig zu einer Frequenzver­ schiebung. Wählend dieser Zeit werden die Atome nicht abgeregt und es ergibt sich ein metastabiler Atompuls. Dieser wird am Detektor zeitaufgelöst detektiert. Damit ergibt sich die Geschwindigkeitsverteilung der Atome die zur Charakterisierung der Quelle herangezogen werden können.

Gefördert durch den FWF Schwerpunkt Quantenoptik Projekt S6504 p 22 tmswu} Near Field Imaging of Atom Diffraction Gratings; the Atomic Talbot Effect

S. Wehinger' *, J. Schmiedmayer2 *, M. K. Chapman t, C. R. Ekstrom f, T. D. Hammond t, B. E. Tannian t and D. E. Pritcharc t. (* Institut für Experimentalphysik, University of Innsbruck. 6020 Innsbruck. Austria t Department of Physics and Research Laboratory of Electronics. Massachusetts Institute of Technology. Cambridge. Massachusetts 02139. USA) We have demonstrated the Talbot effect, the self-imagine of a periodic structure in the near field, with atom waves. We have measured the successive recurrence of these self-images as a function of the distance from the imaged grating. This near field interference effect that has several possible applications which are discussed.

' S >Vchingcr wurde unterstützt durch ein Stipendium für kurzfristige Arbeiten im Ausland vo;i der TNF der Universal Innsbruck. 2 J.Schmieii'naycr. ist ein APART Fellow der Ös.. Akademie der Wissenschaften. Arbeiten unterstützt Projekt S065-04 und S065-0Ä des FWF 1605 1615 FT-1R 1640 1625 1650 FH* 1605 1650 16PC FT-IR 160> !§*1*40 1605 1650 FT-1R 1620 !W; |625 FT-IR 16PC 1600 1625 H,w; I6Ö5 1650 FT-IR 1640 1600 !'••• ilfiOO FT-1R 1620 1650 (II!: :: ^1600 1625 16.50 1600 ! ' FT-1R 1605 1625 R li.' /•' left ^^

Das Paragon 1000 FTIR verbindet Bewährtes mit modernster Datenverarbeitung Neue \llal\-i'imenile Mill l'erklll nrri Im \ ,'iliilii-i IIIIL; nml I>i;iu11<<~<-

I linrr I•;i — l»• I"«-11 iinl -dir \ id l.i l.ill- - r i \\ jt • \\ i mli i\\ ,-Si ill Wlll'c till' i lit' l'( rmiü. In drr 1 li ->| n-U. 11 • >JI nl ri<- -iml e- Ni'llcl IIIIL'. licrcii- .'>D Jahre. Dil- ll-elmi- hcil.-l I'iila^m 11)1)1). -i'ililcill -eliiil/cii llll-crr Kllnilril ilil- I I llMS|irkll'Hlli'll'l llll ilir ' ll>- Oualiliil. /n\rl'lil"iükri|. linlili-l- linillilli'. (,>ll,'ilil,'il—irlirnillL' llllll llril innl ilcn liiiln-ll Hei|irti(Hi">kiim- :in-|il urli-Milli- \iiiil\lik - /n einem lol'l (Irr llltliimf ••>|M'klI'(Hllelrr \nll iilli'iikli\iii I'rei- ili'i iiiirli Sic iilicr- l'ii kin-l '.lim r. iii-ilicn w ii< I. Dir-, II >lal|ila|il lllllll'll Uli lli'ilicllalll'll llllll Ihr I'ci'kiii-I'.hi'.cr Hiiro iiiluriiiicii eri'all/l illll'rll llliiiliTII-lc l'i'ii/rx-iirti'rliiiiiliiüii'. Sic si'i'iH' aii-lnlirlii h iiiii-i rnlcii ,Se WTIIC—crfr S|H'/ilikaUlilll'll. illlcL'ticlIr linllli ill! l)""")l ill 'if. ()-».

PERKIN ELMER

Perkin Elmer GesmbH. Wienerbergstraße 118. A-1100 Wien. Tel |0 222) 602 31 01 0. Fax (0 222) 602 51 74 rfTSS'OOHt Postersitzung 49 P23 EIN ATOMINTERFEROMRTER MITTELS PHASENC.ITTRR AUS LICHT E.MRascl, G. Gosuicr. M. Obcrthalcr. J. Schniicdmaycr. S. Wchingcr und A.Zcilinger Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck/AUSTRIA Wir verwirklichten ein Atominterferometer, das auf der Strahlteilung mittels stehender Lichtwellen beruht. In diesem Falle vertauschen Materie und Licht ihre gewohnten Rollen: Materie wird an Licht gebeugt, nicht Licht an Materie. Das Interferometer besitzt eine symmetrische Mach-Zehnder Konfiguration und besteht aus 3 Phasengittern. Als Strahl dienen metastabile Argonatome, deren transversale Geschwindigkeit besser als ein Photonen-Rüchstoß kollimiert ist. Die longitudinale Geschwindigkeit ist 600m/s +/- 30%. Die Länge des Interferometers, zugleich der Abstand der ersten und letzten stehenden Lichtwelle, beträgt maximal einen halben Meter. Die maximale Aufspaltung beträgt 20 |im. Bei diesem Interferometer tritt der Wellencharakter der Materie sowohl in der Methode wie auch in der Meßgröße, die Phase der Materiewelle, zu Tage. Neben der hohen Sensibilität für Phasenänderungen eines Materiewelleninterferometers ergeben sich neue interessante Perspektiven hinsichtlich der Messung von Korrelationen zwischen Photonen und Atomen. Gefördert dur FWF Schwerpunkt Quantenoptik Proj.S6504. J.S ist ein APART Fellow der Ost. Akademie der Wissenschaften.

/frSb'OOffs P 24

Eine Quelle ultrakalter Atome

R. Abfalterer, H. Batelaan, S. Wehinger, J. Schmiedmayer (Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck.Technikerstraße 25, A- 6020 Innsbruck, Österreich)

Neutrale Atome können mit nahezu resonantem Laserlicht eingefangen werden. Diese eingefangenen Atome sind eine ideale Quelle für verschiedene Experimente. Wir haben eine magnetooptische Falle für Lithium gebaut. Wird die Atomquelle nahe zur Falle verlegt, so kann diese mit dem thennischen Lithiumstrahl , ohne vorherige longitudinale Kühlung, geladen werden. Der Aufbau der Falle und neue Methoden um die Laderate zu erhöhen, werden vorgestellt.

Gefördert durch den FWF Schwerpunkt Quantenoptik Projekt S6505. H.B. ist durch ein Lise Meitner Stipendium unterstützt und J.S. ist ein Apart Fellow der Ost. Akademie der Wissenschaften. 50 Postersitzung ATBNQjJLQ P25

Guides for atoms,

Il.Batclaan. R.Abfaltcrer, S.W'ehingcr and .J.Schmiedinayer. Institut«• for experimental physics. l'niversity of Innsbruck. Innsbruck. Aus­ tria

VW will show experimental results for guiding of atoms along a wire through which an electrical current flows. Further we propose guiding of cold atoms along a wire with an oscillating electrical charge and along a liber with an evanescent wave. Straightforward calculation shows that the potential tor the case of the liber can be much deeper than for the wire with a current.

H.H. is a Use Meitner fellow. .I.S. is an APART fellow der Ost. Akademie der Wissenschaften. Supported by Projekt SOtiVO") of FW'F.

• P 26 rf-TShUojjM

Quantenbewegung in einer Kingdon Falle J. SCHMIEDMAYER4, R. BLATT' 'Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck; 'Institut für Laser-Physik, Universität Hamburg) Die Quantenbewegung eines Elektrons oder eines Ions im elektrischen Feld eines geladenen Drahtes wird untersucht. Das logarithmische Potential führt zu einer einfachen Niveaustruktur von zirkulären und fast-zirkularen Zuständen. Im Unterschied zu Rydberg-Atomen nimmt der Niveauabstand nur mit ''ab, wobei f. die Drehimpulsquantenzahl bezeichnet. Für Elektronen, die in einem Potential von 10 V und f. = 10000 am Draht gebunden sind, ergibt sich beispielsweise ein Niveau.'bstand von H)1" Hz. Sogar für Ionen in mesoskopischen Zuständen ergeben sich noch große Abstände der Niveaus. Übergänge zwischen den einzelnen Quantenzuständen werden betrachtet und die Möglichkeit für eine Realisierung der starken Speicherung von Ionen in solchen Zuständen wird diskutiert. J.S. ist ein APART Fellow der Ost. Akademie der Wissenschaften. /fTSrOOMZ. Postersitzung SI P27 Topologische Interferenz in anharmonischen Oszillatoren '

P. KASPERKOVITZ und M. PEEV Institut für Theoretische Physik, TU Wien, Wiedner Hauptstr. 8-10, 1040 Wien

Die zeitliche Entwicklung eines zu Beginn "klassischen" (-kohärenten) Zustands in einem 1-dimensionalen anharmonischen Potential wird mit numerischen und halbanalytischen Me­ thoden untersucht. Nach einer gewissen Zeit, die von den Details des Potentials und des An­ fangszustands anhängt, beginnt sich ein Interferenzmuster auszubilden, das mit der Tatsache zusammenhängt, daß (i) die entsprechenden klassischen Bahnen im Phasenraum geschlossenen Kurven sind und (ii) die Geschwindigkeiten auf verschiedenen Bahnen verschieden groß sind Dieser Effekt wird sowohl im Rahmen der Standard-Quantenmechanik diskutiert als auch mit Hilfe verschiedener Phasenraum-Formalismen (Wigner- und Husimi-Ftmktion)

'unterstützt vom FWF, Projekt M0169

ÄT$S0om P 28

Maximal«' Verletzung der Hellsehen Ungleichung*

(i.KHKN.V und K.SVOZ1I/ (' Atominstitut '1er Österreichischen Universitäten. Sdiüttelstralie 115. A-1020 Wien; l Institut für Theoretische Physik, Technische Uni­ versität Wien. Wiedtu r Hauptstraße 8-10/]:)«. A-10-10 Wien)

Nach einer elementaren Hcrleitung der Bell'schen Ungleichung werden verschiedene Korrelat iorisfuriktionen von verschränkten Systemen definiert. Besondere Beachtung linden dabei Korrelationen, die stärker sind als die quantenmechanischen. Diese führen im Kxtrernfall zu einer maximalen Verletzung der BHI'schen Ungleichung.

'Arbeit unterstützt vom Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung, Projekt-Nr. I'HTMI-Phy, Schwerpunkt Quantenoptik (S 65). 52 Postersitzung /fTSSV&Qh P29

\"

G.KRKNN1 und A.ZEILINGER2 (' Atominstitut der Österreichischen Universitäten, Schiittelstraße llö. A-10'20 Wien; 2 Institut für Experimentalphysik, Universität Inns­ bruck. Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck)

Wir zeigen. daß in einem Dreiteilchensystem die Nichtlokalität von Zweiteilchenkor­ relationen selbst eine verschränkte Eigenschaft sein kann. Das heißt, die Interpretation der Resultate zweier Teilchen hängt in einer wesentlichen Weise von der Messung ab, die am driuen Teilchen durchgeführt wird. Obwohl Beobachter 1 und 2 ihre Resultate vollkommen unabhängig von Beobachter 3 erhalten, ist es gerade Beobachter i, der mit seiner Messung festlegt, ob Beobachter 1 und 2 ihre Resultate als verschränkt oder nicht verschränkt interpretieren können. Daraus folgt, daß die Verschränkung keine objektive Eigenschaft, sondern vielmehr eine kontextuelle ist. und zwar in derselben Art, wie die Observablen in einem Bell EPR Experiment.

•Arbfit unterstützt vom FWF im Rahmen

Brillouin Streuung korrelierter Photonen

B. Dopfer, P.G. Kwiat, H. Weinfurter und A. Zeilinger (Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Technikerstr. 25, A-6020 Innsbruck)

Eine Schallwelle erzeugt in einer» Kristall eine periodische Brechungsindcxänderun,;. Somit wird je nach Intensität der akustischen Welle ein Teil der unter dem Braggwinkel einfallenden Lichtintensität in die erste Ordnung gebeugt. Es wurde ein zum Hong-Ou-Mandel Interferometer analoges Experiment aufgebaut, wobei anstelle des Beamsplitters ein akusto-optischer Modulator verwendet wurde. Als Quelle dienten korrelierte Photonenpaare, die in einem mit einem UV-Laser gepumpten nichtlinearen Kristall erzeugt wurden. Anhand der aufgenommenen Daten konnte das Pendeiiösungsphänomen demonstriert werden und es wurde gezeigt, daß die Koinzidenzen mit der doppelten Frequenz der Einzelzählraten variieren. Diese Arbeit wurde vom FWF, Projekt S6502. unterstützt. ffT39304Z(> Versitzung S3 P3I Zweiphotonenquantenstatistik und nichtklassische Interferenzen zweiter Ordnung am Quarter

M. Michler, K. Mattle, H. Weinfurter, A. Zeilinger (Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Technikerstr.25,6020 Innsbruck)

Unter Verwendung korrelierter Photonenpaare ("Parametric Downconversion" aus einem UV-gepumpten KD*P -Kristall) werden nichtklassische Interferenzeffekte an einem Vierfachstrahlteiler ("Quarter") gemessen. Vier der sechs Koinzidenzzählraten weisen aufgrund der prinzipiellen Ununterscheidharkeit der zwei möglichen Teilwege durch den Quarter nichtlokale Effekte auf. Diese Koinzidezzählraten können als Funktion einer Phase variiert werden. Der von uns verwendete Aufbau erlaubt auch Messungen zur Verletzung der Bell'schen Ungleichung.

Gefördert durch den FWF Schwerpunkt Quantenoptik Projekt S6502

rfT$£öO/2? p

Photonenstaiisik am fllasfasorstrahlieiler

G. Weihs, M. Reck, H.Weinfurter, A.Zeilinger, Institut f. Experimentalphysik, Universität Innsbruck

Mit einem UV-gepumpten KDP Kristall als Zwei-Photonenquelle werden nichtklassische Korrelationen an Glasfaser-Multiports gemessen. Das Dispersions- und Polarisationsverhalten der Singlemode-Glasfaser- strahlteiler wurde ebenfalls untersucht. Die Experimentelle Ergebnisse an integrierten Glasfaser 4- und 6-Ports liefern 2-Photonenstatistik in sehr guter Übereinstimmung mit den theoretischen Vorhersagen. 54 Postersittung ÄT35V0

Photonenstatistik und Momente Gaußschcr und allgemeinerer Strahlungsfelder *)

G. ADAM (Institut für Theoretische Physik, TU Wien. Wiedner Hauptstraße 8-10/136, A-1040 Wien)

Es wird für das Strahllingsfeld eine erzeugende Funktion eingeführt, die so allgemein konzipiert ist, daß nicht nur die Momente der Erzeugungs- und Vernichtungsopera- toren sondern auch die Dichtematrixelemente berechnet werden können. Damit wird für Strahlungsfelder mit Gaußscher Wigner Funktion folgendes gezeigt: die Matrixele- mente und auch die Momente verschiedener Ordnung lassen sich durch Hermitsche Po­ lynome von zwei Variablen darstellen. Mit diesen Resultaten können wir auch die Mo­ mente, die Dichtematrixelemente und die Photonenverteilntig der pho'on annihilated und der photon created Gaussian state fields ermitteln.

") Arbeit unterstützt von Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nritionalbank. Pro­ jekt Nr. 4483 und Nr. 1811

p 34 rfTSSVO/lS

Einfluß der Beobachtungsebene auf die Feststellbarkeit der QuantInkohärenz *)

V. BUZEK a). G. ADAM ') und G. DROBNY ") ') Institute of Physics. SAS, Dübrovskä cesta <), Bratislava, Slovakia \) Institut für Theoretische Physik, TU Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10/1:56, A-1040 Wien) Wir benutzen das Konzept der Beobacht imgsebenen und der zu den Beobachtungsebe- nen gehörenden Entropien und analysieren damit, in den verschiedenen Beobachtungs- ebetien die Abnahme der Qiiantenkohärenz beim Meßprozeß. Im konkreten führen wir dies am Fork-Zustand und am squeezed Vakuumzustand durch. Es zeigt sich, daß unter gewissen Umständen eine hinreichende Information über den nichtklassischcn Charakter des betrachteten Zustandes schon auf einer niedrigen 1,'eobachturigsebene zu erhalten ist, Eine niedrige Beobachtungsebene erfordert die Messung nur weniger Momente des betrachteten Systems, womit der Meßaufwand klein gehalten werden kann. ") Arbeit unterstützt von Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank, Projekt Nr. 481 I /?rdS~V0Y30 Postersitzung 55 P35

K'mrluß der Counter Rotating-Termc auf die Fluktuationsredtiktiori im JaynesCummings-Modell ")

.). SKKK. G. ADAM und (). HITTMAIR (Institut für Theoretisch«- Physik, TU Wien. VViedner Hauptstraße 8-10/IM. A-1040 Wien)

Der Kintluß tier Counter-Rotating-Terme auf die squeezing Parameter des Strahlungs­ feldes und des atomaren Dipolmomentc.s wird im Javnes-Cummings-Modell untersucht. Numerische Ergebnisse für die zeitliche Entwicklung der Besetzungszahlinvcrsion des Atoms sowie der squeezing Parameter des atomaren Dipolmomentes und des Strah lungsfeldes werden dargestellt für unterschiedliche Anfaugsziistände des Strahlungsfel- des.

') Aiheit unterstützt von .lubiläumsfonds der Oesterreichisclien X'ationalbank, Pro­ jekt N'r. -1811

ATSSOOfli P 36

Holographische Gitter für die Quantenoptik

A.E.Mair, T.Herzog, P.Kwiat, R.Rupp1 , H.Weinfurter, A.Zeilinger (UniV.Innsbruck, ' Univ.Osnabrück)

Mittels einer stehenden Lichtwelle kann in einem Photorefraktiven Medium eine lokale Änderung des Brechungsindex,d.h. ein Phasengitter erzeugt werden. Abhängig vom Brechungsindex dieser Gitter steigt die Intensität eines braggebeugten Strahls zunächst bis annähernd 100% des einfallenden Strahls an, bei weiterer Erhöhung des Index sinkt dieser Wert wieder ab. um dann wieder anzusteigen. Diese Beobachtung kann analog zur Röntgen- u. Neutronenoptik durch den sogenannten Pendellösungseffekt beschrieben werden. In diesem für holographische Aufnahmen unüblichen Bereich hoher Brechungsindices treten Intensitätstransfer-Effekte während des Schreibvorgangs störend auf. Die Gitter, die durch 2 Laserstrahlen fester Phasenbeziehung geschrieben werden, erhalten während des Schreibvorgangs eine Drehung und Krümmung, was durch ein einfaches klass.Modell beschrieben wird. Insbesonders soll gezeigt werden, daß für korrelierte Photonenpaare eine Halbierung der Pendellösungslänge gegenüber einzelnen Photonen resultiert.

Gefördert durch den FWF Schwerpunkt Quantenoptik. Projekt S6502 56 Postersitzung ftTSSÖMSZ P 37 Experimentelle Realisation eines Quantum Eraser T.Herzog. P.Kwiat, J.Rarity*, H.Weinfurter and A.Zeilingcr Institute of Experimental Physics, University of Innsbruck. A-(>0-20 Innsbruck, Au­ stria, f permanent adress: DRA, Malvern. United Kingdom Wie kürzlich demonstriert [Phys.Rev.Lett., 72. li-'O, (10!)I)], ist, es möglich durch Änderung der äußeren Randbedingungen die spontane Emission korrelierter Plio- tonenpaare in einzelne Moden gezielt zu beeinflussen. Dieses Phänomen läßt sich als Interferenz zwischen zwei Möglichkeiten die Photoncnpaare zu emitieren deu­ ten. Darüber hinausgehend kann man in diesem Experiment aber auch ganz all­ gemein Charakteristika des Welle-Teilchen-Dualismus untersuchen. Werden (z.H. durch Polarisationsdrehung) die Photonen aus den beiden Emissionsniöglichkeiten iinterscheidbar gemacht . wird die Interferenzfäliigkcit zerstört. Ein ..Quanten Era­ ser" löscht diese Unterscheidbarkeit, wieder, wodurch die Interferenz wiederherge­ stellt wird. Theorie und experimentelle Realisation verschiedener Versionen eines Quantum- Eraser's werden vorgestellt.

(iefördert durch den EWE Schwerpunkt Quaiitenoptik Projekt S(i">()2

P 38 ms-otnis

Brcchzahlbc-Stimmung von flüssigem SO^

M. MUSSO, G. MOSER und A. ASENBAUM (Institut für Physik und Biophysik, Universität Salzburg. Heilbrunners^. 34. A-5020 Salzburg)

Mit Hilfe eines Michelson-Interferometers wurde die Brechzahl von flüssigem Schwefeldioxid bei Raumtemperatur mit hoher Genauigkeit bestimmt. Das Meßprinzip beruht auf die Änderung des optischen Gangunterschiedes bei Rotation einer Hochdruck-Quarzküvette gelullt mit der zu untersuchenden Flüssigkeit. Diese Methode eignet sich besonders zur Ausmessung von Flüssigkeiten mit hohem Dampfdruck. Vergleichsmcssungen an bidcstilliertcm Wasser, welches auch in einer Hochdruck-Quarzküvette gefüllt wurde, zeigen daß mit dieser interferometrischen Methode Unsicherheiten um I0"4 in der Brechzahlbcstimmung von Flüssigkeiten mit hohem Dampfdruck erreichbar sind. fhTQSTXJjZk Postersitzung S7 P39

Tomografische Untersuchung von asymmetrischen Phasenobjekten mittels Elektronischer Speckle- liiterterometrie (ESPI) W. FLIESSER, H. JÄGER und T. NEGER (Institut für Experimentalphysik, Technische Universität Graz, Petersgasse 16, A-8010 Graz) Es wird ein Experiment zur ortsaufgelösten Bestimmung der Heliumkonzentration in einer asymme­ trischen Strömung eines Helium-Luft-Gemisches vorgestellt, bei dem optische Tomografie in Ver­ bindung mit der Methode der ESPI zum Einsatz kommt. Der verwendete Aufbau ermöglicht die gleichzeitige Erfassung aller Projektionen. Aus den mittels digitaler Signalverarbeitung erzeugten Speckle-Interferogrammen können durch Anwendung tomografischer Rekonstruktionsalgorithmen Brechzahlverteilungen bzw. davon abhängige Größen wie etwa Konzentrationen in einem Objekt­ querschnitt berechnet werden. Die Methode hat vor allem den Vorteil, daß die verwendeten opti­ schen Bauelemente nicht von interferometrischer Qualität zu sein brauchen und kein fotografisches Aufzeichnungsmedium benötigt wird.

Zur Problematik zeitaufgelöster optischer Spannungameagungungcn bei schnellen Pulsaufheizungsexperimenten

W. MAICHEN, G. POTTLACHER und H. JÄGER

(Institut für Experimentalphysik, Technische Universität Graz, Petersgasse 16, A-8010 Graz, Österreich)

Die bekannte Möglichkeit, elektrische Spannungen auf optischem Weg mit Hilfe von Kerr- oder Pockelszellen zu messen, wurde auf die Anwendbarkeit zur Messung von Spannungspulsen mit Anstiegszeiten im Nanosekundenbereich untersucht. Im Speziellen wurde bei ohmschen Pulsaufheizexperimenten zur Bestimmung von Daten hochschmelzender Metalle wie Wolfram und Tantal geprüft, ob mit den optischen Spannungsmeßmethoden eine größere Genauigkeit als mit herkömmlichen ohmschen Spannungsteilern erreicht werden kann und inwieweit diese Methoden für einen routinemäßigen Einsatz geeignet sind. 58 Postersitzung /FTSb"ßOilC P4I

Berechnen und Zeichnen statischer, elektrischer oder magnetischer Feldverteilungen mit MATHEMAT1CA

G. SCHWEIZER und B. SCHNIZER (Institut für Theoretische Physik, Technische Universität Graz, Petersgasse 16, A - 8010 Graz, Österreich

MATHEMATICA bietet sehr gute Möglichkeiten, statische elektrische oder magnetische Feldverteilungen auch komplizierterer Anordnungen durch konforme Abbildung mit verhältnismäßig geringem Aufwand zu zeichnen. Dazu dienen die hervorragenden Graphic Befehle, der Modul ComplexMap und reichhaltige Funktionsbibliothek, die die Berechnung vieler elementarer und höherer Funktionen für komplexe Argumente ermöglicht. Es wird die grundlegende Formulierung der konformen Abbildung, wie sie in MATHEMATICA implementiert ist, vorgeführt. An zahlreichen Beispielen wird gezeigt, wie die Feldverteilung und die zugehörigen Ladungsverteilungen auf den Rändern mit wenigen einfachen Befehlen erstellt werden können.

• P 42 /ftSSWffl

Numerische Untersuchung einer durch einen Richtkoppler angeregten horizontalen Torusantenne über einer kreisförmigen Grundplatte *)

H SCHÖPF, AA.EFANOV, B.SCHNIZER (Institut für Theoretische Physik, Technische Universität Graz, Petersgasse 16, A-8010Graz)

Für bestimmte Anwendungen in der Radioastronomie ist es notwendig rechts- bzw. linkspolarisierte Strahlung im Dezimeterwellenbereich gleichzeitig zu empfangen. Zu diesem Zweck wurde eine durch einen Richtkoppler angeregte horizontale Torusantenne vorgeschlagen. Dieser Richtkoppler ist eine Brücke, die zwischen Grundplatte und Torus liegt und die koaxiale Speiseleitung kapazitiv an den Torus koppelt. Zu diesem Typ von Antennen existieren jedoch nu: wenige konkrete Daten für die geometrischen Abmessungen Der Zweck der vorliegenden Arbeit ist es, die Charakteristiken dieser Antenne in Abhängigkeit von ihren Abmessungen numerisch zu untersuchen Um die fur diesen Antennentyp wesentlichen Charakteristika, wie Polarisation, Wirkungsgrad und Richtfaktor bestimmen zu können, wurde mit NEC-2 ein Drahtgittermodell einer Torusantenne über einer ideal leitenden Grundplatte modelliert. Die Resultate für Polarisation, Wirkungsgrad und Frequenzcharakteristik der Antenne werden graphisch gezeigt

*) Unterstützt vom Fonds zur Ford.dwiss.Forschung,Wien, Proj.Nr. P8705-TEC und vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung /tTQSWIZti Postersitzung 59 P43

Quark Potentials in Quantum Gravity

W. BEIRL, B. KRISHNAN. H. MARKUM und J. RIEDLER (Institut für Kernphysik. TV Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, A-1010 Wien. Österreich)

Our approach to a unification of the fundamental forces is to start with the gravity scale. On a 6^ x 4 siniplitial lattice with SU(2) fields coupled to gravity, we study correlations of Polyakov loops to extract the potential between a static quark and an antiquark separated by a distance R. The gravity sector is simulated using the Regge-Einstein action and the gauge sector by the Wilson action. We investigate the behavior of the potential in the "entropy dominated" phase of the system where expectation values are stable and well-defined. In the presence of curvature, it also turns out that the confinement regime is characterized by a potential linearly rising with R and the deconfinement regime by a screened Coulomb law.

/fTtelMSS p 44

Eiiie Stiulii'des 3-Jot Dalit/plot in hadronisclicii Z Zerfällen'

C DISSERTORI (Institut für Experimentalphysik. Cniversität Innsbruck. Techiiikor- stralie 25. A-f)()2l) Innsbruck) ALEPH Kollaboration. Ans den vom ALEPH Experiment am LEP Spoiclierring (CERN) gesammelten ha- dronischen Ereignissen werden mittels eines C'lusteralgoritlimus .'{-Jet Ereignisse aus­ gewählt, die als harte Ciluonabstrahlimg interpretiert weiden können. Mit diesen Er­ eignissen wird die 2 dimensionale Verteilung der internen kinematischen Variablen .r,

und 2 — -W (.r2 - .;•,) geinessen, wobei die .r, die skalierten Jet Energien sind. Die V » Daten werden mit verschiedenen Monte Carlo Modellen verglichen, die entweder auf dem Parton Schauer, fester Ordnung Störungstheorie oder einer Kombination aus beidern beru­ hen. Zusatzli« h wird der Dalitzplot zur Analyse des Gluonspins verwendet. Die Spin = 0 Hypothese kann ausgeschlossen werden.

Arbeit unterstützt vom FWF. f'mj.Nr. P9737PHY 60 Postersitzung /9T35 001^0 P45

Inversion von Dirac-Optischeii-Potentialeii bei Nukleon-Kern-Streuung'

H. HUBER. H. LEEB (Institut für Kernphysik, TU Wien, Wiedner Hauptstraße 8-I0/142, A-1040 Wien, Österreich)

Dirac-Optische-Potentiale, welche aus einem Skalarpotential und der vierten Komponente eines Vektorpotentials bestehen, haben sich für die Beschreibung der nieder und mittel- energetischen elastischen Proton-Kernstreuung bewährt. Der Vorteil besteht dabei in der Berücksichtigung relativistischer Effekte durch die Verwendung der Diracgleichung. Durch eine Transformation läßt sich eine zur Diracformulierung äquivalente Schrödingergleichung mit effektiven Zentral- und Spin-Bahnpotentialen angeben. Dirac-Optische-Potentiale kön­ nen einerseits semimikroskopisch aus einer 'Mean-Field '-Theorie berechnet oder phänome­ nologisch im Rahmen einer optischen Modellanalyse bestimmt werden. Ein alternatives auf Inversionstechniken beruhendes Verfahren zur Bestimmung Dirac- Optischer-Potentiale wird vorgestellt. Die neuentwickelte Methode wird auf Proton-Kernstreudatcn angewandt und die erhaltenen Dirac-Optische-Potentiale mit jenen aus 'Mean- Field ' Theorien verglichen.

"Arbeit gefördert durch den Jiihiläiimsfonds der Österreichischen Nationalbank. Projekt Nr. 4537

r 46 /Riftm-f

String Effekt in hadronischen Z"-Zerfällcu '

E. KNERINGER und G. RUDOLPH (Institut für Experimentalphysik. Universität Innsbruck. Technikerstraßc 25. A-G020 Innsbruck) AEEPH Kollaboration Unter String Effekt versteht man allgemein eine Asymmetrie der Teilclienpmduktiou in den Zwischenjetbrreicheii von hadronischen Endzuständen in r'r "-Vernichtung. Spezi­ ell erwartet man in 3-.Ict Ereignissen einen Unterschied im Bereich zwischen Quark- und Cluon-.Jet verglichen mit dem Bereich zwischen Quark- und Aiiti(|iiark-.Jet. Dies wird anhand von Daten des ALEPH Experimentes am LEP Speicherring (CERN) untersucht. Diese Arbeit ist eine Erweiterung einer bereits durchgeführten Analyse auf neutrale Teil­ chen. Weiters wird die Abhängigkeit des String Effekts von der TcilchenuK^se für n. K und |> betrachtet. Die korrigierten Daten werden mit den V'>raussag'.'n verschiedener Q('D-Generatoren verglichen.

'Arbeit unterstützt vom FVVK. Pmi.Nr. P9737PHY mßSBOtfZ Postersitzung 61 P47 Anwendung von Nukleon-Nukleon-Inversionspotentialen in der Elektron-Deuteron-Streuung H. KOHLHOFF, H.V. VON GERAMB, W. PLESSAS*, R. WAGENBRUNN* (Theoretische Kernphysik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, D-2276I Hamburg; •Institut für Theoretische Physik, Universität Graz, Universitätsplatz 5,8010 Graz) Wir untersuchen die Eigenschaften von NN-Inversionspotentialen in bezug auf ihre Beschreibung von Observablen der (elastischen) e-d-Streuung. Damit können wir ihr off-shell Verhalten überprüfen und wertvolle Aufschlüsse im Hinblick auf weitere Anwendungen in Mehr-Nukleonen-Systemen gewinnen. Wir betrachten Inversionspotentiale aus der Marchenko-Inversion unterschiedlicher NN-Datenbasen: ein rseits Inversion rein experimenteller Daten, andererseits Inversion von NN-Resultaten theore­ tischer NN-Wechselwirkungsmodelle (etwa der mesontheoretischen Potentiale der Paris-, Bonn- und Nijmegen-Gruppen). Aus dem Vergleich der entsprechenden Ergebnisse erhalten wir interessante Ein­ sichten in fundamentale Eigenschaften der NN-Kräfte (Spin-Isospin-Abhängigkeit, Stärke und funk­ tionale Form der einzelnen Potentialkomponenten e'.c.) und deren Relevanz in der Beschreibung kern- physikalischer Phänomene, wie z. B. der NN-Bremsstrahlung und Elektron-Deuteron-Reaktionen.

/7M6-0om p 48

Nukleon-Nukleon-Potentiale aus der Inversion der Streuphasen mittels Darboux-Transformationen** F. KORINEK und H. LEEB (Institut für Kernphysik, Technische Universität Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10/142, A-1040 Wien) Mit Hilfe der Technik der Darboux-Transformationen läßt sich eine Klasse von exakten Lösungen der Schrödingergleichung konstruieren, welche für die Formulierung von Inversionsschemata bei festem Drehimpuls geeignet sind. Der Vorteil der auf Darboux-Transformationen beruhenden Inversions­ schemata liegt in der Möglichkeit, auch impulsabhängige Potentiale behandeln zu können. Wir haben daher mit dieser Technik sowohl impulsunabhängige als auch impulsabhängige Nukleon-Nukleon- Potentiale aus den Streuphasen bestimmt. Die bisher bekannten Darboux-Transformationen sind auf Zentralpotentiale beschränkt, sodaß nur Nukleon-Nukleon-Streuphasen für ungekoppelte Partial- wellen mit dieser Methode invertiert werden konnten. Eine Erweiterung der Darboux-Transformatio­ nen für Schrödingergleichungen mit Tensor-Potentialen wird vorgestellt, und Anwendungen zur Inversion der 3Sj - *D| Nukleon-Nukleon-Streuphasen und Mischungsparameter werden diskutiert.

*> Arbeit unterstützt durch Hochschuljubiläumsstiftung der Stadt Wien, Proj. Nr. H-00117/93 62 Postenitzung /fTQSwi'i'i P49

Proton-Deuteron-Streuung mit mesontheoretischen Nukleon-Nukleon-Potentialeu unter exakter Ein­ beziehung der Coulomb-Wechselwirkung

H.-P. KOTZ, G. BERTHOL D*, C. BRANDSTÄTTER, P. HUMMEL, W. PLESSAS (Institut für Theoretische Physik, *EDV-Zentrum, Universität Graz, Universitätsplatz 5, 8010 Graz)

Wir präsentieren Vorhersagen mesontheoretischer NN-Potentiale (Paris, Bonn, Nijmegen) für Ob- servablen der elastischen p-d-Streuung bei Energien unterhalb der Aufbruchschwelle. Die Ergebnisse sind aus Lösungen der Faddcev-Gleichungen mit separablen Entwicklungen der betreffenden Poten­ tiale unter exakter Berücksichtigung der Coulomb-Wechselwirkung berechnet. Es zeigt sich, daß Coulomb-Effekte keinesfalls vernachlässigbar sind. Weiters ist für den Vergleich mit experimentellen Daten der p-d-Streuung die Mitnahme höherer NN-Partialwellen unbedingt erforderlich. Mit Aus­

nahme der Proton-Analysierstärke Ay (und, damit zusammenhängend, der Vektorpolarisation iT| | des Deuterons) können derdifferentielle Wirkungsquerschnitt und alle Polarisationsobservablen der

elastischen p-d-Streuung gut beschrieben werden. Bei Ay und ,7\\ ergeben sich Probleme ana g denen, die zuvor bereits hinsichtlich der elastischen n-d-Streuung aufgezeigt wurden und deren Erklärung noch offen ist.

P 50 rf-TteTXMHr

Myonische Kaskade in Wasserstoff *

B.Lauss. P.Ackerbauer, W.H.Breunlich, M Jeitler, P.Kammcl, J.Marlon, W.Prymas, J.Zmeskal, (Institut für Mittelenergiephysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Boltzmanng. 3, A-1090 Wien) et al. ( Paul Scherrer Institut, Schweiz - TU München, Deutschland - Universite de Neuchätel, Schweiz - Lawrence Berkeley Laboratory, USA - Los Alamos National Laboratories. USA - Kurchatov Institute Moskau, Rußland )

13er Nachweis isotopenspezifischer myonischer Röntgenstrahlung mittels Charge Coupled Devices (C'CDs) erlaubt erstmals die direkte Bestimmung der Myontransfcrratc aus angeregten Zuständen in Protium-Deutenum Gemischen. Dieser Transfer beeinflußt in direkter Weise die Grundzustandspopulationen der betrachteten myonischen Atome und dadurch alle Folgeprozcsse bis zur myonkatalysierten Fusion. Die genaue Kenntnis der Transferprozesse ist für eine eindeutige experimentelle Analyse und theoretische Beschreibung der myonkatalysierten Fusion notwendig. Präsentiert werden erste aktuelle Ergebnisse einer systematischen Untersuchung der Dichte- und Konzcntrationsabhängigkeit der Transferrate aus angeregten Zustanden

" Arbeit cintcrstut/l sum FWf: /fTHSOOjlfC Postersitzung 63 P5I

Supersymmetrische Quantenmechanik mit Tensorpotentialen H. LEEB (Institut für Kernphysik, Technische Universität Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10/142, A- 1040 Wien) Die von Witten in Analogie zu supersymmetrischen Feldtheorien eingeführte supersymmetrische Quantenmechanik ist eine effiziente Methode, um zu einem vorgegebenen Hamiltonoperator Partner mit modifizierten Spektren zu konstruieren. Diese Methode erlaubt insbesondere die Konstruktion von Potentialen, welche zu einer geänderten Anzahl von Bindungszuständen führen. Die Transforma­ tionen, welche auf einer Faktorisierung des Hamiltonoperators beruhen, konnten bisher nicht auf Potentiale mit Tensortermen angewandt werden. Im letzten Jahr gelang es am Institut für Kernphysik, die Technik der supersymmetrischen Quantenmechanik auf Hamiltonoperatoren mit Tensorpotentialen zu erweitern. Ein Vergleich des Verfahrens mit anderen Transformationen für Systeme mit gekoppelten Kanälen, sowie ein Anwendungsbeispiel werden gegeben.

#m-oom P 52 Präzisionsmessung der nuklearen Myon-Einfangrate in ^He

W, Prymas. P.Ackerbauer, W.H. Breunlich, P. Kammel, B. Lauss, J. Marlon, J. Zmeskal (Institut für Mittelenergiephysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Boltzmanngasse 3 A-1090 Wien); et al., (St. Petersburg Nuclear Physics Institute (PNPI), Russia; University Catholique de Louvain, Belgium; Paul Scherrer Institut (PSI), Schweiz; TU München, Deutschland; University of California Berkeley and Lawrence Berkeley Laboratory, USA; I.V. Kurchatov Institute Moscow, Russia; University of Victoria, Canada)

Wir berichten erste Ergebnisse von der Messung der nuklearen Myon-Einfangrate der Reaktion 3 ^He+u. "> H+vM . Diesem dufth die schwache Wechselwirkung vermittelten Prozess kommt ähnlich grundlegende Bedeutung zu wie dem Betazerfall des Neutruns, insbesondere zur Bestimmung der schwachen Formfakturen des Nukleons. Die angestrebte hohe Präzision wurde dadurch erzielt, daß sowohl Myonen als auch die mit einer Energie von 1.9 MeV emittierten Tritonen in einer mit -*He gefüllten Ionisationskammer mit hoher Energieauflösung delektiert wurden. Durch räumliche Eingrenzung auf ein wohldefiniertes Reaktionsvolumen innerhalb der Kammer konnten Randeffekte unterdrückt werden. Die hohe Anzahl nachgewiesener Tritonereignisse ermöglichte eine sorgfältige Analyse dieses Experimentes.

*) Arbeit unterstützt vom FWF 64 Postersitzung /f7$fl%W P53

Impulsfluß i. <-Iet Ereignissen hoi E(M = Mz' G. RUDOLPH und R. VOC.L (Institut für Experimentalphysik, l'iiivorsifat Iimsbnirk. Tochnikerstiaße 25. A-60'20 Innsbruck) ALEPH Kollaboration. Aus don vom ALEPH Experiment am LEP Spoiehorring (CERN) gesammelten hadro- nisclion Ereignissen worden niittols eines Clusteralgoritlunus 3-.Iet Ereignisse ausgewählt, die als harte Ghioiiabstrahlung interpretiert werden können. Nach Projektion aller Teil- (hetiinipulse in die Ereignisehene wird der azimutale Impulsfluß in den .Jets im Hinblick auf den sogenannten Colour String Effekt untersuche. Die Daten werden, in Abhängigkeit von der 3-.let Kinematik, mit verschiedenen Monte Carlo Modellen der Hadronproduktion verglichen.

'Arbeit unterstützt vom FWK. Proj.Nr. P9737PHV

p 54 mmiHQ

IYRF railAIultil^vcr-niunw:br<;maUsierterS J nchrotn/nsirithluiiK K RJKDER. P WoRRAl'SCIIF.K, \V I.ADISK II C. STREI.I und II AldlNCiLR Atntwnstititl der Öslerrch hi.u heu Universitären, Sfhitrtrl.str 115, A-1020 Wien Regt man bei der T(Xalrefle\ionvRöntgcnfluoreszenzanalyse (TRF-A) die Probt mit mono­ chromatischer Strahlung an. so kann das Verhältnis von Signal zu Hintergrund entscheidend verbessert weiden. Da jedoch dabei die Anrcgungsintcnsitat verglichen nut der Anregung mit dem unveränderten Pnmiirspeklrum we>*nllich genngei ist erreicht man damit im allgemeinen hei gleicher MeKzeit keine Verbesserung der N'achweisgrenzcn. Kann hingegen die Primärinlensital derart erhöht werden, daß der Intensilätsmlust infolge des Monochromators kompensiert wird so führt die monochromatische Anregung zu besseren Naehwcisgrenzcn, Die bisher üblichen Üraeg- Kristallc (z.li Sif III)) haben aufgrund ihrer extrem kleinen relative« Handbreite die Aniegwigs- inlensital so stark reduziert, daß selbst am Synchrotron keine wesentliche Verbesserung der \achweis?renzen erreicht wurde Daher wurden nun synthetisch hergestellte Multilavrrslrukturen zur Monochromalisierung del S»nchrolronstrahlung eingesetzt. Die relative Bandbreite dieser Monochromatoren liegt um mehr als zwei Größenordnungen über dei von natürlichen Kristallen. Mit der Kombination Synchrotronstrahlune - Multilayer konnte nun die Nachwcisgrcnzc gegenüber konventionellen Röntgenröhren «im ca 2 ürößcnoidiiuiigcii verbessert weiden. So wurde i U. für As oder Sr eine N'achweisgren/e von 20 Ig erreicht Du- .Arbeit wurde vom FFWF unlersiiii:/ IProjekt.\'r P9460). /fTtePMST) Postersitzung 6S P55

Rftntgenfluoreszenzanalvse von awarischen und großmährischen Keramiken* P. WOBRAUSCHEK, A.SOLTANY, R.GÖRGL, Christina STREU, F.DAIM+ (Atominstitut der Österreichischen Universitäten, Schüttelstr.ll5,A-1020 Wien) ( + Institut für Ur-und Frühgeschichte, Universität Wien)

Mittels energiedispersiver Röntgenfluoreszenzanalyse wurden Keramiken aus der Zeit der Awaren und des Großmährischen Reiches (ca. 8.Jh. n.Chr.) untersucht. Das Spektrometer besteht aus seiner Röntgenröhre mit Mo-Anode, einem Mo-Sekundärtarget und einem Si(Li) Detektor. Die Proben wurden geglüht, gemahlen und zu Pellets gepreßt. Die Quantifizierung wurde mit dem Software-Paket AXIL der IAEA nach der Methode der Fundamentalen Parameter mit Matrixkorrektur durchgeführt. Die untersuchten Elemente sind K bis Y über die K-Linien und Pb über die L-Linien. Ergebnisse werden präsentiert.

* Arbeit gefördert über Ost-West Projekt

TOtF leichter Elemente unter verschiedenen Anregungshedingungen» Christina STREU, Peter WOBRAUSCHEK, Hannes AIGINGER iAtominstitut der Österreichischen Universitäten, Schüttelstr.ll5,A-1020 Wien) Die photoneninduzierte energiedispersive Messung von Elementen niederer Ordnungszahl, wie C, 0, F , Na, Mg und AI ist unter Verwendung eines speziellen Spektrometers (geeigneter Halbleiterdetektor) mit Totalreflexions- Röntgenfluoreszenzanalyse (TXRF) möglich. Die Nachweisempfindlichkeit ist speziell für leichte Elemente stark von der Anregungsquelle abhängig, die ein große Anzahl von Photonen mit Energien nahe der K-Absorptionskante dieser Elemente (0.8 - 3 keV) emittieren soll. Optimale Anregungsbedingungen, nämlich hohe Brillianz und ideale niederenergetische Spektralverteilung bietet Synchrotronstrahlung. Der Hintergrund kann durch geeignete Modifikation des Anregungsspektrums beeinflußt werden, wie z.B. durch Monochromatoren oder Cut-off Filter. Monoenergetische Anregung durch Multilayer Monochromatoren bietet den Vorteil einer großen Bandbreite im Vergleich zu Kristallmonochromatoren und damit zu weniger Intensitätsverlust. Polychromatische und monochromatische Anregung mit Synchrotronstrahlung vom SSRL, Stanford, wird verglichen. Nachweisgrenzen von 200 fg für Mg wurden erzielt. Ebenso wurde der Einsatz eines Multilayer Monochromators, sowie eines Cut-off Spiegels bei Anregung mit Röntgenröhren getestet. Nachweisgrenzen von 200 pg für Mg wurden erreicht. * Arbeit unterstützt vom FFWF Projekt Nr:P9460 66 Postersitzung /fTHlQ-fSJ. P57 En>. gicdispcrsivc Mcssunp und Vergleich der Spcklrahcrtcilungcn von Dillraklions- und Fluores/cn/röntgcnröhrcn *

R. GORGL, P. WOBRAUSCHEK, CH. STRELI, H. AIGINGER und M. BENEDIKT (Atominstitut der Österreichischen Universitäten, Schüttclstr. 115, A-1020 Wien, Österreich)

Da theoretische Berechnungen der Spektralvcrtcilung meistens /u Monlc-Carlo-Simulalioncn oder nur näherungsweise lösbaren Formeln führen, wurde eine Methode entwickelt, die Spektrabcr- tcilung einer Röntgenröhre direkt mittels eines cncrgicdispcrsivcn Halbicilcrdclcktors /u messen. Da die Intensität der von einer Röntgenröhre emittierten Photonen für konventionelle cncrgie- dispcrsivc Detektoren /.u hoch ist, wurde ein evakuierbarcs AI-Rohr von 4.4 m Lange /wischen Röntgenröhre und Detektor positioniert, um eine cnergieunabhangigc Schwächung /u erreichen. Spcktralvcrtcilungcn verschiedener Anodcnmatcrialicn (Cr, Cu, Mo und W) werden präsentiert, ebenso wie verschiedene Typen von Röntgenröhren mit unterschiedlicher Anodcngcomctnc miteinander verglichen werden. *) Arbeit unterstützt von Jubilaumsfond der Österreichischen Nationalbank (Proj-Nr. 3SK6,4574)

Bestimmung von Diffusionskoeffizienten mit temperatiirprograimiiertcrölx-rtlädieiiscgre^alum * MM. EISE, B.M. REICHE, T. WEIS und H. STÖRI (Institut für Allgemeine Physik. Technische Universität Wien, Wiedner Hauptstr. X-10, A 1040 Wien, Österreich)

Durch die Untersuchung der Kinetik von Oberflächensegregationsprozessen können wichtige Informationen über das Diffusionsverhalten des betrachteten Systems gewonnen werden. Eine vielversprechende Variante dieses Verfahrens ist die Bestimmung des Diffusionskoeffizienten aus Segregationsmcssungcn, während denen die Temperatur mit der Zeit linear erhöht wird. Dadurch kann auch die Temperaturabhängigkeit des Diffusionskoeffi/.iemen auf einfache Weise ermittelt werden. Auf der Basis des KTBIM (kinetic tight binding Ising model) wurden Modellrechnungen für binäre und ternäre Systeme durchgeführt, deren Resultate für die Auswertung experimenteller Daten für das System Fe-Si-S herangezogen werden.

*) Arbeit unterstützt vom Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF-Proiekt Nr. S6201, S6203, S6205). /fT3b~D0-f£7f Postersittung 67 P59

Dekonvolution von STM-Bildern unter Verwendung des Prinzips der maximalen Entropie * S.D. BÖHMIG, M. SCHMID und H. STÖR1 (Institut für Allgemeine Physik, Technische Universität Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, A-1040Wien, Österreich) Bedingt durch quantenmechanische Beschränkungen ist die Ortsauflösung eines Scanning- Tunneling-Mikroskops (STM) begrenzt, sodaß Verbesserungen der Meßdaten nur durch anschließende Bildverarbeitungsoperationen erzielbar sind. Modellier* man den Aufnahmeprozeß vereinfacht als Faltung der lokalen Zustandsdichte der Atome mit einem Gauli-Kern, läßt sich der Rekonstruktionsprozeß als die Lösung eines inversen Problems betrachten, die mit der Methode der maximalen Entropie ermittelt wird. Weitere Bildverarbeitungsschritte wurden angewandt um ausdemdekonvoiierten Bild Atompositionen extrahieren zu können.

*) Arbeit unterstützt vom Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Proj. Nr. S6201, S62(M, S6205).

/rmrco'f&T p 60

Standardisierung oberflächenanalytischer Meß- und Proiokolldaten für AFS. SAM. XPS. SIMS. STM. AFM. EPMA. FIM and F1MS *) K.W. BRANDL, S.D. BÖHMIG, G. DRF.SCIILER und H. STÖRI (Institut für Allgemeine Physik, Technische Universität Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, A-I040 Wien, Österreich) Die unterschiedlichen Hard- und Softwarekomponenten diverser oberflächenanalytischer Meßgeräte führen dazu, daß Meß- und Protokolldaten nicht in einem einheitlichen Datenformat gespeichert werden. Gegenstand dieser Arbeit ist es, einen Meß- und Protokolldatenstandard zu definieren, der es erlaubt, Meßergebnisse verschiedener Meßverfahren zu transferieren, zu archivieren, zu editieren tnd zu vergleichen. Damit man die an einer Probe durchgeführten Experimente dokumentieren kann, wird eine "Probengeschichtc" betreffend durchgeführte Probenpräparationen, in 5»u-Behandlungen und Messungen angelegt. Erste dabei erzielte Ergebnisse werden präsentiert. *) Arbeit unterstützt vom Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Proj. Nr. S6201) in Kooperation mit Digital Equipment CAC Wien. 68 Postersitzung /PTSfOQlSZ P6I

Multimethodenansatz zur chemischen Analyse gesplitterter Boridschichten* P.SCHMÖLZ, H.STÖRI (Institut für Allgemeine Physik, Technische Universität Wien. Wiedner Hauptstr.8-10, A-1040 Wien); C.MITTERE, W.WALDHAUSER (Institut für Metallkunde und Werkstoffprüfung, Montanuniversität Leoben, Franz Josef-Str. 18, A-8700 Leoben)

Gesputterte (La.Zr)B.-Filme zeigen attraktive optische Eigenschaften und hohe Härte. Für das Verständnis und die reproduzierbare Herstellung dieser Schichten ist eine genaue quantitative Analyse notwendig, jedoch schwierig: AES fehlt es an Genauigkeit, RBS & ERD sind aufwendig und bieten keine räumliche Auflösung. EPMA angewandt auf Verbindungen mit Leichtelementen kann nicht mit Reineiement-Eichproben betrieben •*• ien. Durch eine Kombination dieser Methoden lassen sich zufriedenstellende Resultate erzielet.. ..nt AES-Tiefenprofilen wird die Homogenität der Schichten geprüft. RBS & ERD dienen zur Kalibrierung einzelner Schichten, die anschließend als Eichstandards für die EPMA eingesetzt werden. EPMA wird wegen ihrer einfachen Handhabbarkeit und großen Genauigkeit als Hauptmethode für die Analyse der Schichtsysteme verwendet.

*)Arbeit unterstützt vom Forschungsförderungsfonds der Gewerblichen Wirtschaft (Proj. Nr. 6/717 )

p 62 /fT&WfT-?

Inversion von Neutron-Oherflnchen-Streurlnten

G. REISS1), R. LIPPERHEIDED, H. LEEß2), S.A. SOFIANOS*), H. FIEDELDEY1-^ ( ') Hahn-Meitner-Institut, Berlin; 2>Institut für Kernphysik, TU-Wien; ^Department of Physics, UNISA, Pretoria)

Es wird eine Methode vorgestellt, um aus der Spiegelstreuung von Neutronen an Oberflächen das Profil der reflektierenden Oberflächenschicht zu bestimmen. Zwei Methoden werden verwendet. Einerseits werden parametrisierte Ausdrücke fuer die Reflektivität, deren zugeordneten Profile analytisch bekannt sind, an die entsprechenden Daten angepaßt und daraus das Profil berechnet. Andererseits wird die Marchenko-Gleichung für das eindimensionale inverse Streuproblem direkt numerisch gelöst. Die Effizienz der Verfahren wird durch die Reproduktion bekannter Oberflächenprofile demonstriert. Besonderes Augenmerk wird dabei dem Fall einer auf einem Substrat aufgebrachten Probe gewidmet. /rtSSW/67 Postersitzung 69 P63

Isotopeneffekte in der Adsorption von reaktiven Gasen H. F. BERGER, A. WINKLER und K D. RENDULIC (Institut für Festkörperphysik, Technische Universität Graz, Petersgasse 16, A-8010 Graz, Österreich) In der Adsorption von reaktiven Gasen auf Metalloberflächen sollte gemäß der Theorie der Chemisorption eine Isotcpenabhängigkeit auftreten. Insbesondere für I-b und D2 müßte ein eindeutiger Unterschied in der Adsorptions- und Desorptionsdynamik zu beobachten sein: OberflächendifTusion, Energieakkommodation in der Physisorption und Konversion von Schwingungsenergie und Rotationsenergie von Molekülen in Translationsenergie sind isotopenabhängige Prozesse. Wir haben die Adsorption von H2 und D2 an Fe, Cu, Ni und AI mit Hilfe von Molekularstrahlmethoden untersucht, und tatsächlich deutliche Unterschiede im Adsorptionsverhalten der beiden Isotope festgestellt. Zum deutlichsten Isotopeneffekt fuhrt die Kopplung von Schwingungsenergie und Translationsenergie des Wasserstoffmoleküls; dies wird in der Adsorption von Molekularstrahlen als auch in der Laserspektroskopie desorbierender Moleküle sichtbar. Unterstützt vom "Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung"

tfTSS'OOiS'J P 64

Rotations- und Vibrationsbesetzung desorbierender Wasserstoffisotope G. EILMS FEINER, R. NOVAK und A. WINKLER (Institut fiir Festkörperphysik, Technische l'niversität Graz, Petersgasse 16, A-8010 Graz, üVerieich)

Die Besetzungsverteilung der Rotations- und Vibrationszustände von \\2. D2 und III) nach der Desorption von einer reinen und einer schwefelbedeckten Ni( 110) Oberfläche wurde mit Hilfe von REMPI untersucht. Daraus kann man wertvolle Aussagen über den spezifischen Desorp- tionsprozess gewinnen, vor allem über die Lage einer existierenden Akt.ivieningsbarriere in der Potentialcncrgiehyperfläche. Die mittlere Rotationsenergie ergab sich für alle drei Isotope zu weniger als kT.,; das heißt, die desorbierenden Moleküle sind rotationsgckühlt. Der erste angeregte Vibrationszustand hingegen ist bei den desorbierenden Molekülen etwa doppelt, so stark besetzt als es der Boltzmannverteikng für die entsprechende Oberflächentempera!ur (1100 K) entsprechen würde. Mit zunehmender Schwefelbedeckung wird die Überbesetzung des ersten Vibrationszu.sUndes noch stärker ausgeprägt.

Cntrrstützt vom "Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forsch>.unt{". Pro}, Xr. <)~>2t> 70 Postersitzung /hT9$Wt(Q P65 Größenverteilung von Tröpfchen im Spätstadium der Kondensation W.PFLÜGL und U.M.TITULAER (Institut für Theoretische Physik, Johannes-Kepler-Universität Linz, Altenbergerstr. 69, A-4040 Linz) Wir betrachten ein abgeschlossenes System aus Dampf und Flüssigkeitströpfchen, in dem die Phasentrennung hinreichend weit fortgeschritten ist. Die Dynamik entspricht der Ostwald-Reifung: indem die charakteristische Größe der Tröpfchen zunimmt, sinkt die totale Grenzfläche zwischen den beiden Phasen und damit die Oberflächenenergie. In unserem Modell kann die Reifung nicht bloß durch diffusionsbedingtes Wachsen der größeren und Verdunsten der kleinen Tröpfchen (Koaleszenz) Zustandekommen, sondern auch durch Kollisionen mit Verschmelzung der Kollisionspartner (Koagulation). Für bestimmte, homogene Kollisionsraten - insbesondere bei Brownscher Bewegung - führt auch die Kombination beider Mechanismen zu einer selbstähnlichen Entwicklung der Größenverteilung der Tröpfchen. Wir berechnen die Skalenfunktion (in mean-field Nähe­ rung) unter bestimmten Voraussetzungen hinsichtlich der kinetischen Gleichung.

• P 66 dTSSVOtef

Der Einfluß der Nichtlinearitäten in der BGK-Gleichung *>

C.J.KLOIMBÖCK und U.M.TITULAKIt ( Institut, für Theoretische Physik, .lohannes-Kcphr Universität,, Linz, Österreich )

Zur Beschreibung eitles verdünnten Gases verwenden wir die Boltzmanngleichung, wobei wir den nichtlinearen Kollisionsoperator durch den sogenannten BGK Operator ersetzen. Auch »lie­ ser ist, ni» htlinear. Die partielle Integrodiffcrcntialgieichung läßt si»:h auf ein nicht lin.-ares In tegralgleichungssysteni umschreiben. Die Randbedingungen lassen sich exakt, in die Lösung einbauen. Entwickeln der gesuchten Verteilungsfunktion um ein globales Gleichgewicht liefert, die linearisierte BGK-Gleichung. Bei»le Varianten wurden numerisch gehlst. Wir lösen in <-he- ner Symr .•trie Fälle von Teilchen- und Wärmetransport,; der Einfluß der Nichtliri<-arit,äl,en bei mittleren Gradienten ist relativ gering. In sphärisclwr Geometrie betrachten wir ein Modell für Tröpfchen wachst ii rn. *' Unterstützt vom Jubiläunisfonds der Östrrreidiischcn Nationalbank /FTdiTOOUZ. Postersitzung 71 P67 Die dynamische Struktur von flüssigem Lithium * G. NOWOTNY. CI. KAHL und J. I1AFNKR (Institut für Theoretische Physik. IT Wien. Wie.lner Hauptstraße 8-10. A-1010 Wien. Austria)

Mit Hilte einer Molekulcidynamik Simulation wurde die dynamische Struktur von Hiissi- gem I.itliiuni (reines 'Li) untersucht. Die drei betrachteten Zustände entsprechen genau jenen, die vor kurzem in Neutronenstreuexperimenten von Yerkerk und Mitarbeitern be­ handelt wurden. Im Gegensatz zu anderen Alkalimetallen, wo eine einfache Wechselwir­ kung (basierend auf einem lokalen Pseudopotential) für eine verläßliche Beschreibung der Statik und Dynamik ausreicht, wurde beim Lithium ein nicht-lokales OPW Pseudopo­ tential zugrunde gelegt. Aus den Koordinaten und Geschwindigkeiten der Teilchen wur­ den Fintoilcheri- und kollektive Korrelationsfunktiiien berechnet. Die Fbereinst immutig des totalen dynamischen Strukturfaktors mit den experimentellen Frgebnissen ist für alle lempentturen sehr zufriedenstellend. Die DifFusionskonstante und die spezifische Wärme stimmen ebenfalls recht gut mit den experimentell gemessenen Weiten überein: die ans dem ('ompiiterexperimcnt ermittelte adiabatische Schallgeschwindigkeit ist etwa um 10- 1 ">'/' zu groll

* Arbeit unterstützt vom FWF (Projekt-Nr. PS!) 12) und der Oesterr. Nationalbank (Projekt-Nr. 4649)

/nyröfr/n P 68

Selbstkonsistente Bestimmung der atomaren und elektronischen Struktur einer Modellflüssigkeit * M.I). WINN. M. KASSINGF.U und G. KAHL (Institut für Theoretische Physik. II' Wien. Wiedner Hauptstraße SM). A-1010 Wien. Austria) In klassischen Molekulardynamiksimulationen einer Flüssigkeit wird die atomare Struk­ tur aufgrund der interatomaren Wechselwirkung berechnet. Dabei wird allerdings nicht berücksichtigt, daß eine Veränderung der atomaren Struktur der Flüssigkeit auch eine Veränderung der elektronischen Struktur nach sich zieht, die wiederum die atomare Ver­ teilung der Teilchen beeinflußt. F,s wurden zwei Methoden implementiert, die eine selbst konsistente Bestimmung der atomaren und elektronischen Struktur einer Flüssigkeit er­ lauben: (i) bei der 'tight-binding' \\< lekuiardynamik beinhalten die interatomaren Krähe nun auch die elektronischen Beiträge, die über die Ilellmann l'eyuinan Kräfte aus der elek- Ironischen Struktur berechnet, werden, (ii) Winn und Logan haben eine Methoden ent­ wickelt . die es erlaubt, die elektronische Zustandsdichte einer Flüssigkeit durch Lösen einer Integralgleichung aus der Paarstruktur •/,;; berechnen. Aus dieser elektronischen Zustands dichte und dem ursprünglichen Paarpotential wird eine neue Wechselwirkung berechnet, die eine neue Paarst ruktur bedingt. Dieses Verfahren wird iterativ bis zur Selbst konsistenz fortgeführt. Fin Vergleich der Resultate der beiden Methoden wird präsentiert. ' Arbeit unterstützt vom FWF (Proiekt Nr. PS9I2) 72 Postersitzung /fTSi1>Oi&if P69 Moden-Kopplungsanalyse der Einteilchendynamik flüssiger Alkalimetalle * C. NOWOTNY und G. KAHL (Institut für Theoretische Physik. 'IT Wien. Wiedner Hauptstraße 8-10. A-10-10 Wien. Austria)

Mit Hilfe der Moden-Kopplungstheorie (vor ungefähr 15 .Jahren von Sjögren it. nl. for­ muliert) wurde die Memoryfunktion der Geschwindigkeitsauto-Korrelat ionsfunkt ion für die flüssigen Alkalimetalle Li. Na und HI) untersucht. Die Klickte der wiederholten kor relierten Kollisionen der Teilchen, welche den langsamen, langreicliweit igen anfallenden Anted in der Memoryfunktion bewirken, wurden genau untersucht und in die verschiede neu physikalischen l'rsachen Kopplung der Dichte-Dicht«'-. Dichte-Strom und Strom Strom-Fluktuationen separiert. Genaue Frgebmsse werden liietür präsentiert. Die in diese Theorie eingehenden Finteilchen- und kollektiven Korrelationsfunktionen wurden mit Hilfe einer Molekulardynamik Simulation für die dynamische Struktur der betrach toten Systeme gewonnen. I.s werden auch Vergleiche gezeigt, wenn man anstatt dieser exakten Korrelationsfunktionen einfachere theoretische Modollfunktionen in der Theorie verwendet.

" Arbeit unterstützt vom FWT' (Projekt -Nr. PSIM'J) und der Oesterr. Nationalbank ^^ (Projekt-Nr. lol!))

H P 70 /nstroom- Die Struktur adhäsiver harter Kugeln * C ITTSrilKA.T. GRAN'/KR, A. HÖSSING KR, G. KAHL und H. BILDS II IX (In-ti tut für Theoretische Physik. IT Wien. Wiedner Hauptstraße S 10. A 1010 Wien. Austria I

Das Wechselwirkungspotential adhäsiver harter Kugeln besteht aus einem hardcore' An­ teil und einer attraktiven, nadeiförmigen Wechselwirkung ii\(r) direkt am Kontakt mit exp[ — .in^r)] ~ />(?• — (I) (wobei d der Ilartkugeldurchmesser ist ). In den let/ten .Jahren hat es sich gezeigt. daß sich diese Systeme sehr gut zur Hesi'hreibung von Kolloiden ver­ wenden lassen. Die Struktur einer derart igen Flüssigkeit läßt sich im Rahm, ,\ der I'enus Yovick Näherung und der Mean Spherical Näherung exakt, d.h. analytisch berechnen: aus der Struktur kann in einem weiteren Schritt die Thermodynamik ermittelt werden. Die adhäsiven harten Kugeln stellen somit das einzig bekannte System dar. bei dem die l'.r gebnisse zweier Näherungen der Flüssigkeit st heorie direkt verglichen werden können. Die analytischen Rechnungen werden durch Computersimulationen ergänzt I Monte Carlo): es werden Frgebnisse für die Struktur und Thermodynamik präsentiert und die verschiede­ nen Methoden untereinander verglichen.

' Arbeit unterstützt vom FWF (Projekt-Nr. PN9I2) /tlßSt&fte Postersitzung 73 P7I

iJV^glagnin£jjejj>stgngL^^ Bevölkerung: Analyse. Folgeningen und Informationsstrategien GERTRUD KECK. A CABAJ, G SCHAUBERGER und F. RUBEL (Institut für Medizinische Physik. Veterinärmedizinische Universität Wien, Linke Bahngasse 11. A 1030 Wien, Österreich) Die Bedeutung der Medizinischen Physik und Umweltphysik für die Medizin wurde durch die Verlei­ hung des "Düsseldorfer Hygienepreises 1994" für ein Projekt über die UV-Belastung der österreichi­ schen Bevölkerung (G. Keck. A. Cabaj und G. Schauberger) international anerkannt In dem Poster werden 4 Themen aus dem Projekt dargestellt: • Semi-Quantitative Method to Assess the Risk of Non-Melanoma Skin Cancer Due to Ultraviolet Exposure from Occupation, Leisure Time. Holidays and the use of Solaria for the Austrian Population • Skin Cancer in Austria Since 1953 • Evaluation of Recommendations on Limits of Exposure to UV on the Basis of Data from the Austrian Population • "Sonne, plus minus" - und "Solarien ?" Aufklärungsschriften für die österreichische Bevölkerung In Fortführung der Informationsarbeit für die Bevölkerung wurde ein interaktives PC-Programm für den "MED-Wegweiser" erarbeitet, das vorgestellt wird * Arbeit unterstutzt vom Bundesministerium für Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz

/hTU-tofft p 72 Low Light Imaging intrazellulärer endogener Porphyrine K.ÜBERRIEGLER und B. KRAMMER ( Institut für Physik und Biophysik, Universität Salzburg, Heilbrunnerstr. 34, A-5020 Salzburg, Österreich)

Eine wesentliche Verbesserung der photodynamischen Laser-Tumortherapie stellt der Ersatz von extern applizierten Photosensibilisatoren wie Haematoporphynn-Denvaten durch endogen produziertes Protoporphyrin-IX (PpIX) dar. Ziel der vorliegenden Studie war die Visualisierung der Bildungs- und Verteilungs-Kinetik von endogenem PpIX mittels eines Low Light Imaging Systems, bestehend aus einer gekühlten CCD-Kamera und einem Fluoreszenzmikroskop. Innerhalb weniger Minuten nach Inkubation mit ALA (Delta-Aminolaevulinsäure) konnte eine PpIX Bildung in den Mitochondnen beobachtet werden. Nach Akkumulation der PpIX Moieküle erfolgt eine Relokalisation im Cytoplasma und in den Membranen der Zellen. Nach einer Inkubationsdauer von 3 - 5h erreicht die PpIX-Konzentration ihr Maximum, welches über einen Zeitraum von 24h anhält, sofern ein pysikalisches Ausbleichen, Bestrahlung oder Quenchen durch Serum vermieden wird. Vorläufige Ergebnisse lassen auf eine temperaturabhängige Aufnahme von ALA schließen. 74 Postersitzung /fT9&Öf68 P73

Messung von intrazellulärem Kalzium nach photodvnamischer Behandlung* A. HUBMER und B. KRAMMER (Institute für Physik und Biophysik, Universität Salzburg, Hellbrunnerstr. 34, A-5020 Salzburg, Austria)

Die Mechanismen, die zum photodynamischen Zelltod fuhren und der Beitrag metabolischer Prozesse zum photodynamischen Schaden ist noch nicht vollständig aufgeklärt. Da Kalzium eine zentrale Rolle im zellulären Metabolismus spielt, wurden photodynamisch induzierte Änderungen der intrazellulären Kalziumkonzentrationen untersucht, wobei Fluo-3 als Fluoreszenzmarkeram konfoka­ len Laserfluoreszenz-Mikroskop verwendet wurde. Als variable Parameter dienten die Bestrahlungs­ dauer des Photosensibilisators Tetrasulfoniertes Aluminiumchlorid-Phthalocyanin (AlClTSPc) und die externe Kalzium-Konzentration. Nach Inkubation mit AlClTSPc und Bestrahlung steigt die in­ trazelluläre Kalzium-Konzentration, wahrscheinlich durch Offnen von intrazellulären Kalzium- Speichern, und extrazelluläres Kalzium gelangt ins Zellinnere, wobei die Kalzium-Kanäle nicht be­ nützt werden. Der Zelltod kann also durch die intrazelluläre Kalzium-Konzentration, diese wiederum durch die extrazelluläre, beeinflußt werden. »Arbeit unterstützt vom FWF-Projekt, Nr.: P08921-Med

p 74 4-TSMüitf

Untersuchung der Kombination Photodvnamische Therapie und v-Bestrahlung mittels methodisch verbesserten Klonogenitätstest G SCHNITZHOFER, W. HEIDEGGER und B KRAMMER (Institut für Physik und Biophysik, Universität Salzburg, Hellbrunnerstraße 34, A-5020 Salzburg, Österreich)

An V79-Zellen wurde die Auswirkung der Kombination von Photodynamischer Therapie (PDT) und y-Bestrahlung mit Hilfe eines verbesserten Klonogenitätstests untersucht: Da Zählungen mit dem Hämozytometer und anschließende Verdünnungen der Zellsuspension zu großen Streuungen beim Ansatz der Klone führen, verwendeter wir ein Durchflußzytometer (FACStar). Nach PDT und/oder y-Bestrahlung wurde die Effizienz der jeweiligen Methode an der Ausbeute der Klone bemessen Da die Auszählung der entstandenen Kolonien mit dem Auge ein sehr individueller Prozeß ist, verbesserten wir diesen Vorgang durch die Verwendung einer Bildanalyse-Software. Es zeigte sich, daß sowohl PDT als auch y-Bestrahlung zu Schulterkurven führt. Die Untersuchung des kombinierten Effekts ist gegenwärtig noch nicht abgeschlossen tfrjSVQjro Posttrsiaung 75 P75

Kombination von Photodvnamischcr und Strahlentherapie * D.M. FIEDLER und B. KRAMMER (Institut für Physik und Biophysik, Universität Salzburg, Hellbrunnerstr.34, A-5020 Salzburg, Osterreich)

Da in der Tu norbehandlung häufig verschiedene Therapien miteinander kombiniert werden, sollten auch die Behandlungschancen der Verbindung von photodynamischer Lasertherapie mit Strahlentherapie untersucht werden. In der vorliegenden Arbeit wurde deshalb die Interaktion Photosan 3 induzierter photodynamischer Prozesse mit y-Bestrahlung an subkonfluenten Fibroblastenkulturen mittels Vitalitätstest studiert. Die Ergebnisse der kombinierten Behandlung deuten auf unabhängige Wirkungsweisen beider Therapien. Die Art des Zellschadens nach Photosensibilisierung unterscheidet sich von der nach y-Bestrahlung. Obwohl verschiedene Initialläsionen induziert werden, könnten während der Schadensentwicklung noch

Wechselwirkungen auftreten. * Arbeil unterstützt von FWF, Austria (Nr.: 8921 /MED)

4T$&otfi p 76

Mutagenes Potential des Photoscnsibtlhators Photoian 3 * D. M. FIEDLER1, P M. ECKL3 und B. KRAMMER1 ('Institut für Physik und Biophysik, »Institut für Genetik und Allgemeine Biologie, Universität Salzburg, Hellbrunnerstr.34, A-5020 Salzburg, Österreich)

In der vorliegenden Untersuchung wurden Kulturen von Rattenhepatozyten mit Photosan 3 behandelt und unter Lichtausschluß auf mögliche mutagene Effekte geprüft. Hepatozyten sind besonders geeignet für Genotoxizitätsstudien, da sie die Kapazität besitzen, promutagene/ procarcinogene Komponenten zu metaboiisieren. Die untersuchten zytogenetischen Endpunkte waren Chromosomenaberrationen und die Induktion von Mikrokemen. Eine 3-stündige Inkubation mit Photosan 3 (Konzentrationen: 0.1, 1, 10 und 100 ug/ml) induzierte im Vergleich mit Kontrollen signifikant erhöhte Werte sowohl der Aberrationsrate, als auch der Mikrokeme, und zwar bereits bei einer Konzentration von 0.1 ug/ml. Bei der cytotoxischen Konzentration von 100 ug/ml Photosan 3 konnten auch keine Mitosephasen mehr entdeckt werden. •> Ariwi «ammx von FWF AUI™

Die Photodynamische Lasertherapie verursacht durch Oxidationen zellulärer Bestandteile zytotoxischen Schaden. Mittels Rasterelektronenmikroskopie lassen sich Membranschäden und damit Zelloberflächenverändeningen darstellen. In der vorliegenden Arbeit wurden menschliche Hautfibroblasten nach photodynamischer Behandlung mit Photosan 3 und Bestrahlung untersucht. Zwei Stunden nach Behandlung weisen die Zellen signifikante Abnormitäten auf: Zellkontakte gehen verloren, Fibroblastenausläufer kontrahieren, Mikrovilli verschwinden, wodurch sich zunächst eine glatte Zelloberfläche ergibt, die schließlich perforiert erscheint.

|| p 78 /tnsdOiU

Die LET-Abhängiekeit als mikrodosimetrische Dosisverteilung* W. SCHÖNER, N. VANA, M. FUGGER (Atominstitut der Österreichischen Universitäten; Wien)

Unterschiedliche Typen von Thermolumineszenzdosimetern wurden in Feldern von hochenergetischen schweren Ionen unterschiedlicher Energie im Beschleunigerzentrum in Dubna kalibriert. Die Glowkurven der untersuchten LiF-Dosimeter zeigen eine deutliche Abhängigkeit der Peakverhältnisse vom LET der absorbierten Strahlung. Weiters wurde die Dosischarakteristik der Dosimeter nach der Absorption von dünn ionisierender Strahlung (Sr-90/Y-90 Betastrahlung) bis 5 kGy aufgenommen. Es wurde ein Zusammenhang zwischen der lokal in den Teilchenspuren deponierten mikrodosimetrischen Energiedichte (track structure theory) und der Abhängigkeit des Thermolumincszenzsignals vom LET der absorbierten Strahlung hergestellt.

*) Arbeit unterstützt vom BMWF und von der Österreichischen Gesellschaft für Weltraummedizin (ASM) mSS'OQ-tty Postersitzung 77 P79

Spurengasanalyse mittels PTR-MS (Protonen-Transfer-Massenspektrometrie).

J. TAUCHER, A. LAGG, A. HANSEL und W. LINDINGER (Institut fiir Ionenphysik, Universität Innsbruck, Technikerstr. 25, A 6020 Innsbruck, Austria).

Bei konventioneller massenspektrometrischer Gasanalyse erfolgt die Ionisation der zu analysierenden Komponenten durch Elektronenstoß. Dies fuhrt häufig zu starker Fragmentierung durch dissoziative Ionisation, was die Datenanalyse erschwert. Eine kürzlich entwickelte Methode der Ionen-Moiekül-Reaktions-Massenspektrometrie (IMR-MS) vermindert in vielen Fällen diese Fragmentierung durch Anwendung von Ladungstauschprozessen zur Ionisation der Gaskomponenten. Wir stellen eine Weiterentwicklung dieser Methode vor, wobei durch die Anwendung von Protonen-Tausch-Reaktionen eine Fragmentierung der zu analysierenden Komponenten aufgrund der generell sehr geringen Unterschiede von Protonenaffinitäten nahezu völlig ausgeschlossen wird. Anwendungen von PTR-MS zur medizinischen Diagnostik bei Leber­ erkrankungen und Diabetes werden gegenwärtig getestet.

/tm~ooiu~ P 80

Adaptierung eines Alpha-Spektrometers zur Messung von Raumluftkonztentrationen und Exhalationsraten von Radon in Gebäuden *

E. Oberdorfer, 0. Ennemoser, W. Ambach (Institut für Medizinische Physik der Univ. Innsbruck) P Brunner, P. Schneider (Versuchsstelle fur StrahJenschutz und Kerntechnik, Univ. Innsbruck) In Umhausen (ötztal, ca. 2700 Einwohner) wurden eine gegenüber Tirol erhöhte Lungenkrebs­ sterblichkeitsrate und extrem hohe Radonkonzentrationen in Häusern festgestellt. Durch die Kon­ struktion eines Alpha-Spektrometers ist es möglich, Raumluftkonzentrationen und vor allem Ex­ halationsraten von Radon in Gebäuden zu messen und somit auch Sanierungsmaßnahmen zu un­ tersuchen und zu verbessern. Die Meßarbeiten in einem sanierten Haus, in dem eine Zwangsbe­ lüftung des Kellers mit Wärmerückgewinnung und eine Bodenbelüftung eingebaut wurden, brach­ ten u a. die Erkenntnis, daß nur eine Einstellung der Zwangsbelüftung auf Überdruck zu einer Reduktion von Radon fuhrt Weiters wurden Undichtheiten im Bodenbelüftungssystem festgestellt und die Mängel behoben Nach Optimierung der Belüftungssysteme wurde die Radonkon­ zentration im Keller ca um den Faktor 100 und im Erdgeschoß um den Faktor 10-15 reduziert.

*) Arbeit unterstützt von der Tiroler Landesregierung 78 Postersitzung /JT^SVOIH P8I Strahlungsmessung an djr Außenseite von Satelliten * W. SCHÖNER, N. VANA, M. FUGGER (Atominstitut der Österreichischen Universitäten; Wien) und Y. AKATOV (Institute for Biomedical Problems IMBP, Moskau, Rußland)

Es wurden Stapel dünner Thermolumineszenzdosimeter an der Außenseite von Satelliten exponiert. Damit wurde der Dosisgradient mit zunemender Absorberdicke gemessen. Zusätzlich wurden einige Dosimeter mit unterschiedlicher Foliendicke abgeschirmt. Dadurch war eine Auswertung des Spektrums der niederenergetischen Elektronenkomponente möglich. Durch die Auswertung der Hochtemperatur- Thermolumineszenz konnte auch die Änderung des Mittelwertes des LET-Spektrums mit zunehmender Absorbercwke gemessen werden. Die Meßergebnisse werden mit Resultaten von existierenden Rechenmodellen zur Berechnung der Dosisleistung in erdnahen Umlaufbahnen verglichen. *) Arbeit unterstützt vom BMWF und von der Österreichischen Gesellschaft für Weltraummedizin (ASM)

P82

Frequenzanalvse von Herzgeräuschen in Zusammenhang mit venösen Luftembolien Th. Auer, 0. Ennemoser, W. Ambach (Institut für Medizinische Physik der Universität Innsbruck) Ch. Huber (Universitätsklinik für Anästhesie und Allgemeine Intensivmedizin in Innsbruck) Venöse Luftembolien gelten als lebensbedrohende Komplikationen. Zur akustischen Erkennung von venösen Luftembolien wurden während 20 Operationen und im Tierversuch Frequenzanalysen der durch Luftembolien induzierten Geräusche (Mühlradgeräusche) sowie aller begleitenden Störgeräusche durchgeführt. Die Frequenzspektren von durch Luftembolien indu­ zierten Geräuschen unterscheiden sich eindeutig von denen normaler Herzgeräusche im Frequenz­ bereich von 1100 bis 3000 Hz. Absauggeräusche, die bei Operationen an Patienten auftreten, sind von Emboliegeräuschen in der Frequenzcharakteristik nur sehr schwer unterscheidbar, obwohl eine Unterscheidung akustisch mit einem Stethoskop oder durch Abhorchen über einen Laut­ sprecher möglich ist. Mit einem elektronischen Filtersystem wurden die Geräusche auf ihre Frequenzcharakteristik hin untersucht. Bei optimaler Einstellung konnten im Tierversuch 73 von 81 Emboliegeräuschen richtig erkannt werden (90 %) Kein einziges Mal trat eine Falschmeldung durch normale Herzgeräusche auf Jedoch wurde häufig durch Störgeräusche wie Beatmungs­ und Umgebungsgeräusche ein Emboliegeräusch vorgetäuscht. Postersitzung 79 P83

Lärmschutz an der Brennerautobahn - Von der Lärmschutzwand zur Lärmschutzgalerie.

E. KAMMERINGER und E. KITTINGER (Institut für Bauphysik, Universität Innsbruck, Technikerstraße 13, A-6020 Innsbruck)

Die historische und technische Entwicklung der Lärmschutzmaßnahmen im Ortsgebiet von Schönberg wird, untermauert von Meßdaten, dokumentiert: Die aufgrund von massiven Beschwerden der Anrainer errichtete Lärmschutzwand erwies sich als unzureichend, worauf in weiterer Folge eine Lärmschutzgalerie von 800 m Länge errichtet wurde. Die Ursachen des Versagens der ursprünglichen Lärmschutzwand sowie die Grundlagen für die akustische Planung der Galerie werden diskutiert und die dei zeitige Situation den Meßwerten während der einzelnen Entwicklungsstufen gegenübergestellt.

P84

Übersinnliche Heilkräfte aus präpariertem Schuh?

W.RABL1, M.BLUMTHAIER2, E.AMBACH1, F.KATZGRABER1 1 2 C Institut für Gerichtliche Medizin und Institut für Medizinische Physik der Universität Innsbruck, Müllerstraße <+<+, 6020 Innsbruck)

Bericht über die Untersuchung eines präparierten Schuhs eines Wunderhei1ers, der damit bei seinen Patienten "übersinnliche" elektrische Sensationen erzeugte. Dies gelang durch einen akku-gespeisten Schaltkreis, der in den zuvor ausgehöhlten Schuh eingebaut worden war. Die elektrischen Ströme wurden über Drahtkontakte an Schuh- und Fußsohle übertragen, ein Tastschalter konnte mit der Großzehe bedient werden. 80 Postersitzung /hTQStXMW- P85 RADIOAKTIVE BELASTUNG DER ABWÄSSER EINER NUKLEARMEDIZINISCHEN KLINIK P.Brunner1),J.Oberladstätter 2) !) Versuchsstelle für Strahlenschutz 2) Klinik für Nuklearmedizin Typische Isotopenverteilungen der Abwässer einer nuklearmedizi­ nischen Klinik werden gezeigt. Die Tages- und Wochengänge geben einen Überblick über die zeitliche Verteilung der Emissionen, wie erwartet, stellt sich als Leitisotop das J-131 heraus; ei­ nerseits wegen der Halbwertszeit, andererseits auch wegen sei­ nes Grenzwertes von 740 Bq/1 (entsprechend Anlage 5 der österr. Strahlenschutzverordnung). Nach einem Vergleich mit internatio­ nalen Bestimmungen kann festgestellt werden, daß die höchstzu­ lässigen Aktivitäten im Abwasser bei weitem nicht erreicht wer­ den.

• p 86 fhTtevom

TRITIUM AUS PLASTIKUHREN P.Brunner1)^.Schneider1),O.Ennemoser2) 1) Versuchsstelle für Strahlenschutz 2) Institut für Medizinische Physik Immer wieder konnte festgestellt werden, daß bei der Messung der Ausscheidungsanalyse von beruflich strahlenexponierten Per­ sonen Tritium im Urin mit 100 bis 400 Bq/1 nachgewiesen werden konnte, obwohl die betroffenen Personen nachweislich nicht mit H-3 gearbeitet haben. Es wird gezeigt, daß diese H-3 Aktivität vom Tritium der Uhren mit Leuchtziffern in Plastikgehäusen stammt; in Tauchtests von über 100 derartiger Uhren konnten Freisetzungsraten bis über 160000 Bq pro 24 Stunden gemessen werden. Die daraus resultierende Tritiumkonzentration im Urin der Testpersonen kann bis zu 1600 Bq/1 betragen. Die daraus resultierende Dosis ergibt ca. 20 uSv/a. ATTENTION .LASER

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Transmission der Hornhaut für ArF-Excimerlaserlicht

M HUBER, J GRÖBNER, M. BLUMTHALER, W. AMBACH (Institut für Medizinische Physik, Universität Innsbruck) A DAXER, W. GÖTTINGER (Universitätsklinik für Augenheilkunde, Innsbruck)

ArF-Excimer-Laser verwenden UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 193 nm zur Abtragung von Hornhautgewebe des menschlichen Auges. Die Transmission der Hornhaut bei dieser Wellenlänge wurde untersucht. Die Messung erfolgte über die Analyse des Transmissionsspektrums im Bereich des Beugungsmaximums zweiter Ordnung mit einem UV-Doppelmonochromator. Als Obergrenze für die Transmiss'on der Hornhaut bei 193 nm ergibt sich ein Wert von 10"*>.

/fT%~ooifo P 88

Stereotaktische Kombination von Magnetresonanz- und Computertomographiebildern C KREMSER, S. FELBER, A PALLUA C. PLANGGER und F AICHNER (Gemeinsame Einrichtung für Magnetresonanztomographie und -Spektroskopie, Univ -Klinik Innsbruck, Anichstr. 35, A-6020 Innsbruck, Österreich) Die Stereotaxic ist eine Methode, die durch geeignete Definition eines Koordinatensystems, die Lokalisation anatomischer Strukturen innerhalb des menschlichen Körpers für die Planung von Bestrahlungen in der Krebstherapie und neurochirurgische Gewebsentnahmen (Biopsien) erlaubt. Eine zukünftige Anwendung der Stereotaxic stellt die Kombination von Bildinformationene verschiedener Aufnahmemodalitäten (Magnetresoanz, Computertomographie, PET, etc) zur Erhöhung der diagnostische Wertigkeit dieser Verfahren dar. Üblicherweise wird bei der Stereotaxic zur Definition eines Bezugssystems ein fixer, am Schädelknochen des Patienten verschraubter Rahmen verwendet, dessen geometrische Struktur in den entsprechenden Schichtbildern sichtbar ist. Zur Verbesserung der Patientenfreundlichkeit wurde ein neues stereotaktisches Markierungssystem entwickelt (Deutsches Patentamt, P 42 33 9789.2-35, 1993), das eine einfache und repetitive Anwendung erlaubt. Erste Phamtom und Patientenergebnisse zeigten eine hohe Zielgenauigkeit. 82 Postenitzung /fTSiW-j?1 P89

Das österreichische Radonprogramm* H FRIEDMANN1) (Koordinator), C ATZMULLER-). C BECK1), L BRE1TENHUBER3), M EX1.ER4), P GEHRINGER1), E HAMERNIK5), W HOFMANN2), A HUBMER2), H KAINEDER6), V KARG7), P KINDL3), M KÖRNER7), P LE BAIL4), H. LETTNER2), F J MARINGER5), L MOSSBAUER5), E NADSCHLÄGER6), G OBERLERCHER8), K POCK7), F SCHONHOFER7), W SEIBERL8), S SPERKER&), H STADTMANN9), F STEGER9), F STEINHÄUSLER2), M TSCHURLOVITS4), P ZIMPRICH1) (l)lnst. f Radiumforschung u Kernphysik, Univ Wien, 2)lnst fur Physik u Biophysik, Univ. Salzburg, -^Inst f Kernphysik, TU Graz, 4)Atominstitut. -s)ßVFA Arsenal, Geotechn Inst, 6)Amt der 00 Landesregierung, 7)ßA f Lebensmitteluntersuchung u -forschung, 8)lnst f Meteorologie u Geophysik, Univ Wien u Geolog BA, 9)ÖFZS, Hauptabt Strahlenschutz) Im Zuge eines Pilotprojektes zur Erfassung der Radonbclaslung dei usieirciclnschen Bevölkerung wurden systematische Untersuchungen im Mühlviertel und in Linz durchgeführt Es zeigt sich, daß in etwa 10% aller Haushalte eine Überschreitung des Richtwertes von 400 Bq/m3 für bestehende Gebäude festgestellt werden konnte Aus Messungen mit unterschiedlichen Nebenbedingungen (Stockwerk, Raumnutzung, Bauweise etc ) wurde auf eine Normsituation extrapoliert, um eine fur die Untergrundverhältnisse charakteristische Große zu erhalten Dieses sogenannte Radonpotential soll in Zukunft bei Neubauten berücksichtigt werden, um spätere Radonprobleme zu vermeiden *Auftraggeber BM f Gesundheit, Sport u Konsumentenschutz P 90 mn'oo-ffi

Lokalisierung aetingster Aktivitäten mittels Profilscaneinrichtung am Hochempfindlichen Ganzkorperzähler im AKH Wien

GGREIFENEDER, H AIGINGER, E UNFRIED (Atominst der Österr Universitäten), F STEGER, L RIEDLMAYER (Forschungszentrum Seibersdorf), E HAVLIK, H BERGMANN (Inst, für Biomed. Technik u Physik, Univ.Wien, L Boltzmann-Inst für Nuklearmed )

Der Hochempfindliche Ganzkörperzähler im AKH Wien besteht aus vier 8"x4"-NaJ(TI)- Szintillationsdetektoren Von diesen sind je zwei oberhalb und unterhalb der Liege in einer Abschirmkammer angeordnet Mit Hilfe von fokussierenden Schlitzkollimatoren und eines speziell konzipierter' Plattenphantoms aus gewebeäquivalentem Material wurden für Punktquellen verschiedener y-Energien (Na-22, Co-60, Cs-137) longitudinale Aktivitätsprofile gemessen, deren räumliche Auflösung untersucht und Meßgeometrien für Probanden optimiert WSW Ml Postersitzung 83 P9I

E'nfluß der Störstelien-Dipolstreuung auf die Intraband-Photonen- ab^orption von kompensierten Germanium-Einkristallen

E. VASS (Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Technikorstrasse 2 5, A-6020 Innsbruck, Österreich)

In 5tark dotierten, kompensier ten Halbleitern erzeugen benachbarte, entgegengesetzt geladene Störstellen in ihrer Umgebung ein dipol­ artiges elektrostatisches Streupotential. Der durch dieses Potential bestimmte Intraband-Absorptionskoeffizient von Ce wird als Funktion der Elektronenanzahldichte n sowie der Gittertemperatur in zweiter störungstheoretischer Ordnung berechnet. Die numerischen Ergebnisse implizieren, daß die Störstel1en-Dipol st reuung im Konzentrationsbe- reich n > 10 cm wesentlich wird und bei tiefen Temperaturen das Gesamtabsorptionsvermögen des Halbleiters signifikant erhöht.

Einfluß von Versetzungen auf die elektronischen Eigenschaften von nipi-Strukturen G SPAN, J OSWALD, G HEIGL Institut für Physik, Montanuniversität Leoben, Franz-Josef Str 18, A-8700 Leoben, Österreich Nipi-Strukturen bieten aufgrund des eingebauten nipi-Potentials eine große Empfindlichkeit für op­ tisch generierte Überschußladungsträger im mittlerer Infrarotbereich von 5 - 6 um Das nipi-Poten- tial, eine quasi-parabolische Bandkantenmodulation, trennt die generierten Elektron-Loch Paare räumlich, was zu einer sehr großen Lebensdauer und damit zu einer sehr hohen Überschußladungs­ trägerdichte fuhrt. Theoretische Überlegungen und numerische Simulationen zeigen, daß die Le­ bensdauer der Überschußladungstrager mit abnehmender Temperatur steigen soll, allerdings wird bei Photoleitungsexperimenten dieser Trend nur zum Teil bestätigt. Kühlt man die Probe ab, so steigt zunächst die Lebensdauer, erreicht man aber eine kritische Temperatur, so sinkt die Lebens­ dauer beim weiteren Abkühlen Solche kritischen Temperaturen sind mit der beginnenden Bewegung bzw Entstehung von Versetzunger, kcrrelliert, welche einen großen Einfluß auf die elektronischen Eigenschaften von nipi-Strukturen haben Anhand eines Bändermodells wird dieser Einfluß von Versetzungen, speziell von "Threading"- Versetzunger., erklärt 84 Postersitzung ffT9iTöO'ixS~ P93 Zeitabhängigkeit des Widerstandes von quasi-eindimensionalen Drähten

F.KIÄ HAR, J LUTZ, C.RESCH (Institut für Physik, Montanuniversität Leoben)

Es wurde die Zeitabhängigkeit der Strom-Spannungs-Kennlinie an quasi-eindimensionalen Drähten gerr-.ssen, die aus einer AlGaAs/GaAs-Heterostruktur geätzt wurden (L 20um, W = 0,8um). Durch die Verwendung einer maximalen Impulslänge von 35ns und minimalen Anstiegszeiten von lOOps kannte eine Erwärmung der Probe trotz elektrischen Feldstärken von über 2000 V/cm vermieden werden Die Zeitabhängigkeit des Widerstandes wurde im Bereich von 0.5ns bis 30ns bei Raumtemperatur und 77K mit Impulswiederholr-ten von 10kHz bis 100kHz ermittelt Als Ergebnis wurde eine Widerstandsreduktion von etwa 20% bei Feldstärken um 1000 V/cm gefunden, die unabhängig von der Zeit und der Gitterlemperatur ist Fine solche Reduktion wurde in eindimensionalen Drähten auch schon theoretisch berechnet, und würde eine bessere Strom- Spannungs-Charakteristik für neue Bauelemente bedeuten.

P 94 rfTSb'ÜOiSG

Mniimeterwellen-M-^netospektroskopie verdünnter, hochbeweglicher zweidimensionaler Elektronensysteme (2DES) l.Kulac. O.M Sundaram, R. Meiseis, F. Kuchar (lnsti<,t für Physik , Montanu­ niversität Linien, Franz-Josef Straße IS, A-8700 Leobin. Österreich) C.T.Foxon (Di-.partim nt of Physics, University of Nottingham, Soilivijhnm, 1VG7 till I), U.K.) •]..). Harris (Imperial College, Prince Consort Road, London. SW7 2BZ, U.K.) Im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen wurden ;m GaAs/AKJaAs Proben in einem Magnetfeld (0.05T > IL < 117') bei l.liK mit Hilfe des Fork in Dop pelmodiiLiliotisverfahreii das Transinissionverhalten und das Verhalten des longi

tudinalen Widerstandes Rxz bzw. seiner Änderung A/fj,. durrh Millimeterwellen-

anregiuig C2!»r,7/;-l60(7//c) in //- 1 (KT, !•:,,) Geometrie durchgeführt. Ks wurde festgestellt, daß GaAs/AlGaAs Heterost rukt ureii eine Kifekt ivmassenanomalie in niedrigen Magnetfeldern, d.h. bei hohen Fijllfaktoren aufwisen. Kin Modell wird vorgeschlagen, welches Übergänge aus verschiedenen Anlegungen von Plasmamo den bzw. Klektion-Hlektron Wechselwirkung beinhaltet. Weitere.'; werden .systematische Messungen <\<-r Spinresonanz an der 2DFS präsen­ tiert,. Unterstützt von Fonds zur Forderung der Wissenschaft liehen Forschung M0().r>0 l'HY. /fTßi^O//? Postersitzung 85 P95

Driftphänomene und Komplexbildung in Cu-dotiertem n-Siliiium

G FRITSCH und R. CZAPUTA (Institut für Eperimentalphysik, Karl Franzens Universität Graz Universitätsplatz 5, 8010 Graz, Österreich)

In p-leitendem kristallinem Silizium ist nach Cu-Diffusion eine Passivierung der Grunddotierung sowie Komplexbildung mit elektrisch aktiven Punktdefekten zu beobachten . Im elektrischen Feld einer Raumladungsschicht zeigt sich eine extrem hohe Driftbeweglichkeit der erzeugten Cu- korrelierten Defekte auch bei Temperaturen weit unter 300 K. Aufgrund ihrer elektrischen und kinetischen Eigenschaften werden diese Defekte einer interstitiellen Konfiguration isolierter Cu- Ionen zugeschrieben. Untersuchungen an n-leitendem Cu-difrundierterr. Silizium zeigen ebenfalls Komplexbildung von Cu-Defekten mit tiefen Akzeptoren sowie Driftphänomene bei schwachen Feldern knapp über Zimmertemperatur. Diese Fakten erhärten die Annahme, daß nach Cu-Diffusion ein Teil der bei hohen Temperaturen (820° C) in hoher Konzentration gelösten Cu-Atome während des Abkühlvorgangs durch Komplexbildung stabilisiert wird und auf diese Weise durch thermische Aktivierung als Reservoir für isolierte Cu-Ionen dienen kann.

Anormales Lumineszenzverhalten von chemisch oxidiertem porösem Silizium

R FRITZL und R CZAPUTA ( Institut fur Experimentalphysik, KFU Graz, Universitätsplatz. 5 ), A. POPITSCH ( Institut frr anorganische Chemie, KFU Graz, Schubertstraße 1, A-8010 Graz )

Poröses Silizium zeigt im Gegensatz zu kristallinem Silizium Photolumineszenz hoher Effizienz im Sichtbaren. Diese Lumineszenz zeigt bei Einwirkung von Licht in sauerstoffhaltiger Atmosphäre ein ausgeprägtes Degradationsverhalten, also eine zeitliche Abnahme der Lumineszenzintensität. IR und ESR-Untersuchungen zeigen einen Zusammenhang dieses Verhaltens mit Oxidationsvorgängen an der Porenob^rfläche zusammen mit einer Änderung der oberflächenbezogenen Dichte

nichtabgesättigte Spins. Im Gegensatz zu frisch anodisierten Proben zeigt durch HN03 nachbehandeltes Material während der Bestrahlung mit sichtbarem Licht an Luft ein Ansteigen der Lumineszenzintensität In der vorliegenden Arbeit wird die Kinetik des Lumineszenzverhaltens von HNOynachbehandelten Proben untersucht und bezüglich der Oberflächenschwingungsmoden, sowie nichtabgesättigter Bindungen mittels FTIR- und ESR-Messungen korreliert. Die Ergebnisse werden innerhalb des Quantum-Confinement-Modells diskutiert. 86 Postersitzung /?79troOl'J>9 P97

Klektrischer Transport in Polypheny! Elektrolumineszenz Bauelementen

S. TASCH, F. MEGHDADI, V. MARTIN, G. LEDITZKY und G. LEISING. (jf In­ stitut für Festkörperphysik, Technische Universität Graz, Petersgasse 16, A-8010 Graz)

Die Quantenausbeute in organischen Elektrolumineszenz Elementen (LED) wird ne­ ben anderen Parametern von der Wahrscheinlichkeit für strahlende Rekombination und durch den Transport der Ladungsträger bestimmt. Durch die Injektion der Ladungs­ träger über die Elektroden in das aktive Material werden angeregte elektrisch geladene Zustände (Polaronen) erzeugt, die sich im elektrischen Feld bewegen. Das Verhalten der Grenzschicht Metall/Polymer kann je nach Barrierenart und Höhe durch thermoionische Emission, Tunnelprozesse oder Schottky Verhalten beschrieben werden. Wir stellen in unseren Untersuchungen an LEDs mit Poiyparaphenylen-artigen Leuchtschichten fest, daß auch der Volumstransport zu nichtlinearen I-U Kennlinien führt, die durch flache Haftstellen verursacht werden.

Diese Arbeit wurde unterstützt von der Volkswagenstiftung.

H P 98 rt-TUlxxso

Lokalisierte Haftstellen in konjugierten Leiterpolymeren mit definierter Molekülstruktur

CJ. ! EDFZKY, J. STAMPFL, und G. LEISING, (ff Institut für Festkörperphysik, Technische Universität Graz, Fetcrsgasse 16, A-8010 Graz)

Im Gegensatz zu den konjugierten Polymeren mit einfacher Rückgrat-Struktur wie Po- lyazetylen (PA), Poly(p-phenylen-vinylen) (PPV) und Poly(p-phenylcn) (PPP) zeigt das Poly(p-phenylen)-artige Leiterpolymer (LPPP) Transportcigenschaften, die von Ladungsträger-Haftstcllen bestimmt werden. Diese Haftstellen stammen von ex- trinsischen Defekten, die in allen konjugierten Polymeren auftreten. Durch die exakt definierte Molekülstruktur des LPPP mit einer bestimmten konstanten effektiven Konjugationslänge wird die Zustandsdichte an der Handkante sehr scharf. Dies führt dazu, daß flache Haftstellenniveaus von der intrinsischen Zustandsdichte abgetrennt werden. Wir präsentierten Ergebnisse über DC Leitfähigkeit und thermisch stimulierte Ströme und vergleichen diese mit den optischen Eig< nschaften (Lumineszenz, Absorp­ tion) des konjugierten Leiterpolymers.

Diese Arbeit «vunle unterstützt vom FVVF, Projekt Nr. P909I-GHK /fTSSDÖ/Sj Postersitzung 87 P99 Elektrische Leitfähigkeit und Struktur von hochorientiertem Polyacetylen

W TRITTHART, W STUMPTNER, KD AICHHOLZER und G LEISING (if Institut für Festkörperphysik, TU Graz, Petersgasse 16, 8010 Graz)

Polyacetylen, (CH)X, gilt bezüglich seiner elektronischen Struktur als eindimensionales System Gerade der EinfluB der real vorhandenen dreidimensionalen Anordnung der Polymerketten ist jedoch fur viele Eigenschaften, insbesondere elektrische Leitfähigkeit, von großer Bedeutung Röntgenstrukturuntersuchungen zeigen das Ausmaß der Orientierung in den kristallinen Sereichen Diese Werte werden mit der Anisotropie aus polarisierten Infrarotmessungen verglichen. Über ein Vorpolymer hergestelltes sog Durham-Graz-Polyacetylen ermöglicht besonders hohe Streckraten und damit Anisotropien

Durch Dotieret; mit Jod oder AsF5 erzielt man mit Polyacetylen hohe Leitfähigkeiten in der Größenordnung von I04 - 105 S/cm Die Leitfähigkeit ist dennoch nicht "metallisch", da sie mit sinkender Temperatur abnimmt Zur Beschreibung wird häufig das "fluctuation induced tunnelling" herangezogen; ein Tunnelprozeß der Ladungsträger über schmale, isolierende Barrieren zwischen metallischen Bereichen. Die daraus berechenbaren Parameter entsprechen den Abmessungen der Barrieren und charakterisieren das Material Sie werden zur Raumtemperaturleitfähigkeit und zu strukturellen Daten (Anisotropie etc ) dei Proben in Beziehung gesetzt. *) Diese Arbeit wurde unterstützt von BRITE/EURAM "HICOPOL", Contract BREU-CT90-0322

/FTf£~ßO/9Z P 100

Der Metall/Isolatorübergang durch Pr-Substitution bei

Y,Ba2Cu307^-Einkristallen

E Holzinger-Schweiger, G Leising if Institut für Festkörperphysik, Technische Universität Graz, Petersgasse 16, 8010 Graz

Durch schrittweise Substitution von Yttrium durch Praseodym in der 1-2-3-Stuktur kann die Supraleitung in diesem System unterdrückt werden, ohne daß ein strukturelle Phasenübergang durchlaufen wird Während die Gitterparameter monoton zunehmen wird bis zu ca 50 % Substitution die Sprungtemperatur kontinuierlich reduziert Bei höherem Pr-Gehalt der Proben zeigen diese ein halbleitendes Leitfähigkeitsverhalten in alle Achsenrichtungen Durch Verbesserungen der Kristallzuchtparametern wird versucht das intrinsische ac- und dc- Verhalten im Metall/Isolatorübergang mit Hilfe von elektrischen Transport- und optischen Reflexionsmessungen zu bestimmen 88 Postersitzung /fWöCHSl P 101

OPTICAL AND ELECTRONIC PROPERTIES OF ?0\\{P.\R,\ PHENYLKNE) HY FIRST PRINCIPLES CALCULATIONS ANT) EXPERIMENTAL RESULTS

C.Ambrosch-Praxi*. R.Abt1, J.A.Majewski2, P.VogP, K.D.AichhoIzer'. G. Leising;' 1 Institut für Theoretische Physik, Universität Graz, Universitätsplatz 5. A 8010 Graz. Austria. 2 Walter Schottky Institut, TU-München, 85748 Garching, Germany. 1 Institut für Festkörperphysik, Technische Universität Graz. Petersgasse 16, A 8010 Graz. Austria.

We have performed ab initio band structure calculations for II) and 31) crystalline po\y{pnra- phenylene) using the LAPW and the pseudopotential method, which are based on density fun­ ctional theory. The energy gap can be varied between 0 and 1 eV by changing the structural parameters. We predict a torsion angle of 18° for the 3R structure and 27" for the IP chain between two adjacent rings. The 3D structure was optimized tor the space groups Pbam and Pnnm by symmetry restricted force calculations. This space groups are suggested by X-ray measurements on poly(pflrn-phenylene) powder samples. The interchain coupling leads to a band splitting by more than 0.5 eV. For the force free geometry we present the band structure and calculations of the dielectric tensor and the absorption coefficient in comparison with optical absorption measurements.

P 102 /tTSSMS1/

ULTRASCHNELLE ENERGIE-RELAXATION von ELEKTRONEN in IIÖCHSTDOTIERTEM p-GaAs

M. SAILER, R. RODRJGUES-HERZOG, N. HECKER, R.A. HÖPFEL (Inst, für Exp.-Physik, Universität Innsbruck)

Wir untersuchen die zeitliche Entwicklung der Lumineszenz einer 4x10'"' cm' p-dotierten GaAs- Probe mittels Up-Conversion-Meßmethode (Zeitauflösung unter 100 fs) und beobachten im Vergleich zu p = IxlO1'' cm'' einen schnelleren Anstieg der Bandkanten-Lumineszenz - also ein schnelleres Abkühlen der Elektronenverteilung. Dies ist überraschend, da die Elektronen­ beweglichkeit bei einer Dotierung von IxlO1'1 cm' ein Minimum aufweist (1| |2|, und eine verminderte Impulsrelaxationsrate bei höheren Dotierungen(Abnahme der e-h-Strcuung infolge besserer Abschirmung) auch eine Verlangsamung der Energierelaxation erwarten ließe. Der Einfluß verschiedener Energieverlustkanale(c-h-S(reuung, Störstellen, kollektive Anregungen) wird iin Vergleich mit Monte-Carlo-Simulationen|3| diskutiert. [11 E.S. Harmon er ai, Appl. Phys . Letx . 63 , 5T6 (1993) [2] J.R. Lowney, H.S. Bennet r , J . Appl . Phyr.. 69 , 7 1 02 1991) Pj P. Kocevar, P. Suprincic (n;iiv, Gr-ir. Aur,tri-u, l«94i /fTd£VOm~ Postersitzung 89 P 103

Zwei Paar Anregungen iind_^o|_>pinj;_^:\v^iiiiJ^lrk^n)tij;jis*

M.K. BACHLKCHNKK. U.M. BÖHM, A.SCHINNKK" (Institut für Theoretische

Phvsik, "lnst.it.ut für Experimentalphysik. Abteilung Atom und Kernphysik, Jo­

hannes Kepler Universität Linz, A 1010 Linz, Österreich)

Die Beschreibung von zwei Klektron Loch l'aaren erfolgt durch eine störungstheo-

ret.isclie Analyse der Dichte Dichte Suszeptibilität. Die gleichzeitige Anregung

zweier Kickt ronen führt tinter Anderem zur Dämpfung des Plasmons im Gebiet

außerhall) des leih hen hoch Kontiniiiims. Die- daraus erhaltene Stopping Power

für das Kiekt ronengas wird bei kleinen KinschuIJeuergien in Richtung Experiment

verbessert.

*) Arbeit unterstützt vom Fonds zu Förderung der wissenschaftlichen Forschung

(FWF Projekt No. P09504-PHY). /tnwom p io4

Femtosckunden-Spektroskopie von Plasmaoszillationen in Ag-lnseln

K.ALBRECHT, U.FICKL. P.BUCHBERGER, CH.MESSNER, R.A.HÖPFEL (Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck. A-6O20 Innsbruck. Österreich)

Über die Autokorrelation ( second-harmonic ) von ultrakurzen Laserimpulsen ( tr - 50fs ) kann die Lebensdauer von angeregten Oberflächenplasmonen in Ag-Inseln ( Durchmesser ~ 2()nm ) bestimmt werden. Als Referenz dient die Autokorrelation in KDP ( nun phase matched ). Die Pulse genügen aufgrund einer externen Prismenstrecke nahezu dem Transfonnlimit. Das Ziel ist, durch temperaturabhängige Messungen die wirksamen Dämpfungsmechanismen ( Elektron- Piionon-Wechseiwirkung, Oberflächenstreuung, Polaritonen ) zu bestimmen. Bei früheren Messungen mit einem CPM-Laser wurde eine Ixbensdaucr der Plasmaoszillationen von 40fs ermittelt. Da die Resonanz der Ag-Inseln auBerhalb des Wellenlängenbereichs des Ti:Sapphirc Lasers liegt, muß die Frequenz verdoppelt werden, um die Plasmaoszillationen resonant anregen zu können. 90 Postersitzung /fTSWOWT- P 105

intraschnelle energieabhängige Rekombination in InP C Teissl, KF Lamprecht, P Buchberger, RA Höpfel (Institut fur Experimentalphysik, Universität Innsbruck, A-602O Innsbruck, Österreich) Die Lebensdauer von photoangeregten Elektronen in strahlengeschädigtem InP (H' Dosis lO'Vm ) sinkt durch nichtstrahlende Rekombination bis auf 95fs In diesen Proben konnten wir ein stark in­ vertiertes zeitintegriertes Lumineszensspektrum beobachten Dies weist auf eine unthermalisierte Elektronenverteilungsfunktion innerhalb dieses Zeitfensters hin Diese Beobachtung s'and zunächst im Widerspruch zu Ref [ I ], wo mit Hilfe der Up-conversion Technik (1 OOfs-Pulse) an ungeschä- digten Proben keine Inversion festgestellt werden konnte In unserer Arbeit zeigen wir, daß die schnelle Rekombination einen starken Einfluß auf die Intraband-Ladungsträgerdynamik hat Das Abkühlen der Ladungsträger erfolgt in ungeschädigten Proben schneller als in geschädigten ,was wir als Konsequenz der energieabhängigen Rekom­ bination interpretieren 11J T I-lsiesscr. 1 Shah. [. Rotu, I' l.ugli. I'livs Rev I.ctt 66, I757(IWI)

• P 106 /mmoM

Charakterisierung von frequenzmodulierten oberflächenemittierenden Halbleiter-Laser­ dioden mit vertikalem Resonator mittels Reflexionsuntersuchungen* A. GOLSHANI, C. GMACHL, A. KÖCK, S. FREISLEBEN und E. GORNIK Institut für Festkörperelektronik, TU Wien, Gusshausstr. 25-29, A-1040 Wien, Österreich; J. F. WALKER, TASC-INFM, Padriciano 99,1-34012 Triest, Italien; Für die Frequenzmodulation von oberflächenemittierenden Halbleiter-Laserdioden mit vertikalem Resonator (VSCEL) stehen unterschiedliche Effekte zur Verfügung. Die Modulation kommt durch Variation der optischen Länge zustande, was sowohl durch Änderung der geometrischen Länge als auch durch Änderung des Brechungsindex zu erzielen ist. Für die schnelle Modulation spielen ström- und feldinduzierte Effekte eine bedeutende Rolle. Der thermische Effekt wirkt den ström- und feldinduzierten Effekten entgegen. Um diese Effekte und deren Zusammenwirken zu untersuchen, werden Reflexionsmessungen an modulierten Laser-Resonatoren der VSCEL durchgeführt. * Arbeit unterstützt von der "Stiftung Volkswagenwerk" und der Siemens AG München, Deutschland /frgSWffi Postersitzung 91 P 107

Untersuchung des spektralen Verhaltens von Laserdioden bei Oberflächenmodenkopplung* S. FREISLEBEN, A. KÖCK, C. GMACHL, A. GOLSHANI und E. GORNIK, Institut für Festkörperelektronik, TU Wien, Gusshausstr. 25-29, A-1040 Wien, Österreich: M. ROSENBERGER, Walter Schottky Institut, Am Coulombwall, D-8046 Garching, Deutschland; L. KÖRTE, Siemens AG, Otto Hahn Ring, D-81730 München, Deutschland An Laserdioden, die eine periodisch strukturierte und mit einem speziellen Schichtsystem versehene Oberfläche aufweisen, können sich Oberflächenmoden ausbilden. Werden die Oberflächenmoden durch die Lasermode angeregt, können diese Licht emittieren. Zusätzlich wird bei einer effizienten Kopplung zwischen der Lasermode und den Oberflächenmoden das Wellenlängenspektrum der Laserdiode stark beeinflußt . Während bei einer Laserdiode ohne Oberflächenemission viele longitudinale Moden anschwingen können, treten bei der hier vorgestellten Bauart nur wenige Moden auf. Es wird mittels Emissionsmessungen geprüft, ob sich durch Variation verschiedener Parameter der strukturierten Oberfläche und des Dielektrikums ( Breite und Länge des Oberflächengitters, Gitterperiode, Gitterhöhe, Art und Dicke des Dielektrikums, Abstand der aktiven Zone von der Oberfläche) ein echter oberflächenemittierender Singlemode-Laser realisieren läßt. * Arbeit unterstützt von der Siemens AG München und der "Stiftung Volkswagenwerk" Deutschland

Substituierte Poly(thienopyrazine) - Eine neue Familie von Polymeren mit kleiner Energielücke

J. KÄSTNER', D. VEGH2, L. CUFF3, M. KERTESZ3 und H. KUZMANY1 'Institut für Festkörperphysik, Universität Wien, Strudlhofgasse 4, A-1090 Wien, Austria 2Chemistry Department. Georgetown University, Washington, DC 20057-222, USA 3Institut für Organische Chemie, Technische Unversitäl Bratislava, Slowakei Die Schwingungsmoden eines neuen, elektrisch leitenden Polymers mit einer Energielücke von etwa 0.9 eV wurden mittels Resonanz-Raman-Spektroskopie gemessen und mit einer quan- tenrhemischen Methode berechnet. Im energetischen Bereich der C=C Streckmode wurdeii zwei starke Moden bei 1520 cm"1 und 1560 cm-1 gefunden, die einen DispersionsefFekt von 14 und 25 cm~'/eV bei einer Änderung der anregenden Laserlinie aufweisen. Eine Substitu­ tion an der 2.3-Position des Polymers mit Alkylgruppen hat nur einen schwachen Einfluß auf die vibronischen Eigenschaften. Die Mode bei 1520 cm"1 verschiebt sich leicht zu niedrigeren Energien mit wachsender Länge der Alkylgruppe. Substitution init Thiophengruppen führt hingegen zu einer starken Modrnverschiebung. Um den Gruiidzustand des Polymers zu bestimmen, wurden Ramanspektreri für die quino- noide und aromatische Form berechnet und mit den experimentellen Spektren verglichen. Die Rechnungen sind mit einer quirionoiden Struktur des undotierten Polymers konsistent. 92 Postersitzung /ffSiTOOiO^ P 109 Antiferromagnetiseho Ordnung im zweidimensionalen Eloktronongas *) II.K. SCHWKNC und U.M. BÖHM (Institut für Theoretische Physik. Johannes Kepler Universität Linz, A-1010 hin/,, Österreich)

Der Übergang von der homogenen in die antiforromagiiotischo Phase wird für eine zwei dimeiisionale Klektronenfiüssigkeit mit Hilfe der Dichtefunktionalrnethode untersucht.. Der führende Term der Hnergiedifh'ronz zwischen zwei Phasen wird unter Verwendung der (|uantenni('( hanis( heu Erweiterung der Ramakrishnan-Yussoaf Methode berechnet. Die wichtigsten Eingangsgrößen sind hierbei die Lokalfeldkorrekturen bezüglich Ladung und Spin. Da diese (Größen Abschirmung und Austausch beschreiben, tragen Sie dem Vielteilchenproblem Rechnung und sind nicht exakt berechenbar. Wir präsentieren neue dynamische Theorien für Lokalfeldtheoricn und diskutieren das erhalten«: Ergebnis für den Phaseniibergang. *) Diese Arbeit wird vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Proj. Nr. P9192-PHY) uitorstützt. ] • p HO WSlrooMZ

Phasenstabilität und Landau Dämpfung an Kalium dotierten Cw> Einkristallen J. Winter. \i. Haluska und H. Kuzrnany Institut für Festkörperphysik. Universität Wien. Strudlhofgasse 4, A-1090 Wien. Austria

Wir berichten über Raman Spektroskopie an Kalium dotierten (.'B0 Einkristallen. Hierbei wurde der Doticrungsproz'jss bei einer Kristallternperatur von 450 K dtirchgefiiliri und der

Dotierungszustand durch in-situ Raman Messungen der A3(2)-Mode bestimmt. Dabei konnten

die dotierten Phasen K|Cfi0 «"d K.-jCso zumindest bis zur Eindringtiefe des Laserlichtes erzielt, werden.

Abkühlen des dotierten Kristallos von 450 K zu Raumtemperatur zeigte, daß die K|('w Phase hei Raumtemperatur nicht stabil ist und bei etwa 4'20 K in K.-jCuo und ('«<> zerfällt. Tiefternperatiirexperimente an tier K.iC,» Phase Zeigten ein Ansteigen der Intensität der ram- anaktiven Moden sowie eine unerwartet starke Aufspaltung der niederetiergetischen II, Mo­ den, .'lierbei konnte ein unterschiedliches Verhalten der einzelnen Komponenten bei der Ver­ wendung verschiedener Laserwellenlängen beobachtete werden. /fTS6"OQl03 Postersitzung 93 P III

Wachstuwsdvnawik von C60-Fjl1erit Einkristallen

K.Huber,M. Haluska und H.Kuzmany Institut für Festkörperphysik,Universität Wien,Strudelhofgasse 4,A-1090 Wien,Austria

Die Herstellung von Einkristallen spielt für die Analyse von Festkörpern eine entscheidende Rolle.Es ist daher wichtig, die Wachstumsdynamik im Detail zu studieren.In der vorliegenden Studie wird als spezielles Testmaterial CßQ- Fullerit gewählt, da es als Kristall besonders interessante Eigenschaften aufweist Die Kristalle werden in einem Ofen mit doppeltem Temperaturgra­ dienten zum Wachsen gebracht. Die Dynamik des Wachstums wird dabei durch ein Sichtfenster visuell, photografisch und mittels einer Videokamera beobachtet und festgehalten. Die Vergrößerung des wachsenden Kristalls erfolgt über ein vorgeschaltetes Questar-Teleskop. Die maximale Vergrößerung betrug bisher 54, sodaß die kleinsten beobachteten Kristalle eine Größe von etwa 1/10 mm hatten. Die Wachstumsgeschwindigkeit in einer Dimension zeigte einen parabolischen Verlauf in der Zeit. Die lineare Längenänderung erg^.b dabei in der ersten Stunde, je nach Übersättigungsgrad, Werte zwischen 0.1 mm/h und etwa 1 mm/h.

ftmobVÖH P 112

Druckabhängigkeit von Cer- und Ytterbiumverbindungen E. BAUER. E. GRATZ, R. HAUSER. A. INDINGER und LE TU AN Institut für Experimentalphysik, Technische Universität Wien, A-1040 Wien, Austria Die 4f-Elemenfe Ce und Yb besitzen in der üblichen 3+-Ioneneform die 4f'- bzw. 4t'13- Konfigurution. Diese elektronische Struktur kann sehr leicht Instabilitäten aufweisen, da ein Übergang zu Edelgaskonfiguration mit leerer bzw. voller 4f-Schale möglich ist. Die angegeben Konfigurationen werden vielfach auch in intermetallischen Verbindungen beibehalten. Ihre physikalischen Eigenschaften werden dann durch eine Balance verschiedener Wechselwirkungen bestimmt. Die wichtigsten dabei sind der Kondo-Effekt, die RKKY-Wechselwirkung sowie die Kristallfeldaufspaltung. Äußere Einflüsse wie hydrostatischer Druck, externe Magnetfelder, sowie Substitutionen führen häutig zu drastischen Änderungen der Grundzu.standseigenschaften. Der Elektron- bzw. Lochzustand in Ce- bzw. Yb-Systemen rührt aber unter hydrostatischer Last zu gegenläufigem physikalischen Verhalte). So können z.B. nichtmagnetische Verbindungen unter Druck in einen magnetischen Zustand mit langreichweitiger Ordnung übergeführt werden. Ist dagegen magnetische Ordnung bei Normaldruck vorhanden, so wird sie unter Druck abgeschwächt ("squeeze out"). In der vorliegenden Arbeit wird eine Anzahl intermetallischer Verbindungen vorgestellt und ihre Reaktionen auf hydrostatischen Druck studiert. Diese Arbeit wurde vom "FWF". P..)jekt P7608, finanziell gefördert. 94 Postersitzung /j-TSiDO^OfT P 113

Positronenannihilation in Guinier-Preston-Zonen in AlAg

G. BISCHOF, V. GRÖGER, ". KREXNER* (Inst, für Festkörperphysik bzw. 'Experimentalphysik, Universität Wien, Strudlhofgasse 4, 1090 Wien)

Die aktuelle Problematik, ob die Entmischung in Teilchen mit homo­ gener Konzentration oder unter Bildung einer umgebenden silber­ reichen Schale auftritt (wie aus Kleinwinkelstreuexperimenten ge­ folgert), wird mit Positronenannihilation untersucht. Zur Interpre­ tation der aus Lebensdauer- und Dopplerverbreiterungsmessungen er­ haltenen Defektlinie sind Modellrechnungen erforderlich. Positro­ nenaffinitäten und -lebensdauern verschiedener Konfigurationen wur­ den hierfür berechnet. Die Methode ist auch auf vergleichbare Systeme (z.B. TiMo) anwendbar.

Projekt S5603 gefördert durch den FWF. 1 • P 114 /fflfOOW Electron-positron-interaction in real metals described bv a bloch-modified ladder expansion D.WALLNER and H.SORMANN (Technische Universität Graz.Petersgasse 16,A-8010 Graz) The aim of this contribution is to investigate if and to what extent lattice effects may influence the physics of the electron-positron interaction in real metallic systems. One of the theoretical approaches to study these effects is the so called 'Bloch-modified ladder (BML) theory', which is based on a perturbation expansion of the two-particle electron-positron Green's function. In this paper we present new BML results of the momentum distribution and enhancement factors of electron-positron pairs in transition and noble metals .with special consideration of the role cf the d-bands and their influence on the electron-positron interaction process.Additionally.we discuss the similarities and differences between our BML results and corresponding results of the local density(LD) approach'.

[11 J.P.Carbotte.Phys.Rev. 144 (1966) 309. Work supported by : Fonds zur Forderung der wissenschaftlichen Forschune ,P09265-TEC tfT$!T00209- Postersitzung 95 P 115

Tcmpcralurabhaneipkcit der Linienbreite persistenter spektraler Locher in der Infrarot Absorption von ScH Molekülen in Chalcogenid Gläsern R. TlJJ * AND A. J. SIKVIRS (LASSPand MSC, Cornell University, Ithaca NY 14853. USA) In C :.\sSe Lcgierungs Gläser wurden SeH Moleküle eingebettet und persistente spektrale Löcher in ihre Infrarot-Strcckschwingungsbandc gebrannt. Um den Einfluß der Glasstruktur auf die Temperaturabhängigkeit der homogenen Linienbreite zu untersuchen, wurden verschiedene Legierungen mit unterschiedlichen Anteilen von Arsen und Germanium hergestellt, sexlaß die mittlere Koordinationszahl über einen Bereich von 2.0 bis 2.6 vanierte. Für alle Proben wächst die Linienbreite im Limit verschwindender Brenndauer mit der Temperatur wie T-r +a T , wobei der Exponent b in reinem Selen mit =2 den Wert 1.5 annimmt und mit zunehmender mittlerer Koordinationszahl bis auf 2.0 ansteigt. *) jetzige Adresse: Ludwig Boltzmann Institut für Festkörperphysik Kopcrnikusgasse 15, A-1060 Wien, Österreich. R. T. dankt der A.v. Humboldt-Stiftung für ihre Unterstützung.

Untersuchung der Entmischung in Au-_?0at%Pt mittels Positronen- annihiiatjon"1" W. PAHL, V. GRÖGER und A. DUPASQUIER* (Institut für Festkörperphy­ sik der Universität Wien, Strudlhofgasse 4, A-1090 Wien, Öster­ reich, *Dipartimento di Fisica del Politecnico di Milano, Piazza Leonardo da Vinci 32, 1-20133 Milano, Italien)

Positronenannihilationsspektroskopie wird als Methode zur Untersu­ chung der Entmischungskinetik in fester. Zweiphasensystemen vorge­ stellt. Der Positronentransport im Festkörper findet durch Annahme von diffusion trapping in Modellrechnungen der Lebensdauer Berück­ sichtigung. Im vorliegenden System werden Positronen wegen der ge­ ringeren Affinität zu Pt und der Defektfreiheit ausschließlich an den Phasengrenzflächen der kugelförmigen Platinausscheidungen ein­ gefangen, wodurch eine quantitative Beschreibung ermöglicht wird.

Projekt S5603 gefördert durch den FWF. Postersittung #r$5~Q0Z6Q P 117 1st dig Streuung \£ojj Leitungselektronen aji Phononen piperhalb von lo_o_ £ wjrKUch isotrop? M. MÜLLER, V. GRÖGER, S. SACHSLEHNER und B.R. WATTS* (Institut für Festkörperphysik der Universität Wien, Strudlhofgasse 4, A-1090 Wien, Österreich, »School of Physics, University of East Anglia, NR4 7TJ Norwich, England) Sowohl der Hall-Koeffizient im Niedrigfeldfall als auch die Abwei­ chungen von der Matthiessen-Regel (DMR) an verformten Kupferproben zwischen 4.2 K und Raumtemperatur sollen ausschließlich auf unter­ schiedliche Anisotropien der elektronischen Streuprozesse zurückge­ führt werden. Die genaue Modellierung der Fermi-Fläche und eine ho­ he Anisotropie der Versetzungen im Modell der Bragg-Streuung reicht für eine volle Beschreibung der DMR nicht aus und macht eine eben­ falls hohe Anisotropie der Phononen bei 150 K unter stark herabge­ setzter Streuung für neck-Elektronen notwendig. p 118 finrooMO PetermijiqtJPn Q£ dislocation densities in high pure silver fey. electrical resistance and low-field Hall effect»

F. SACHSLEHNER and M. KOCER (Institut für Festkörperphysik der Universität Wien, Strudlhofgasse 4, A-1090 Wien)

For electrical determination of dislocation densities the measured resistivity has to be corrected due to deviations of Matthiessen's rule (DMRs) which are caused by different anisotropy parameters of various scatterers. Within the two group model for noble metals these anisotropy parameters can be determined directly from the low-field Hall constant R«. We present measurements of DMR and R« in the temperature range 4.2 K s T S 300 K for dislocated high pure silver and calculations of the different anisotropy parameters. Thus we are able to fit the experimental DMR by the 'true' disloca­ tion resistivity which is not accessible by experiment. •Arbeit unterstützt vom FWF, Projekt P09930-PHY. /fTdS^OZH Postersitzung 97 P 119 Strengthening of Metals uß to Very large Strains: Features, Measuring Techni­ ques, Deformation Models P. LES "). M. MÜLLER •), T. UNGAR •), M. ZEHETBAUER •), and HP. STÜWE ••) *) Institut f. Festkörperphysik, Universität Wien "•) Institut f. Metallphysik, Montanuniversität Leoben The poster presents typical features of large-strain strengthening at low and high temperatures ('stages IV & V). Most observations were done in f.c.c. me­ tals but there is evidence for stage IV & V strengthening also in b.c.c. and h.c.p. metals, an

+ ) Work supported by the FWF, joint project 10167/68

AB-INITIO BERECHNUNGEN DES GRUND- UND OBERTONES VON RAMAN- SPEKTREN C Ambrosch-Draxl1, P Knoll2, R Abt1, M.Mayer2 und E Holzinger-Schweiger3 'Institut für Theoretische Physik der Universität Graz, Universitätsplatz 5, A-8010 Graz Institut fur Experimentalphysik der Universität Graz, Universitätsplatz 5, A-8010 Graz 11nstitut fur Festkörperphysik der TU Graz, Petersgasse 15, A-8010 Graz

Das phononische Ramanspektrum fur die Schwingung des Apex-Sauerstoffes von YBa2Cu307 wurde fur verschiedene Laseranregungsenergien berechnet und mit experimentellen Daten verglichen Das Phononenpotential wurde aus einer 'frozen phonon'-Gesamtenergierechnung der LAPW-Methode bestimmt Die Änderung der Gesamtenergie bei Auslenkung des Apex-Sauerstoffes stellt ein Potential dar, welches in einer Reihenentwicklung mit anharmonischen Termen bis zur vierten Ordnung dargest;llt werden kann Eigenwerte und Eigenfunktionen des Phononen-Hamiltons wurden numerisch mit der Methode der finiten Elemente berechnet. Die Ramanstreuung an Phononen im Festkörper läßt sich als Reihenentwicklung der dielektrischen Funtion e nach der Phononennormalkoordinate Q beschreiben Die theoretischen Ergebnisse sind in guter Übereinstimmung mit den experimentellen Spektren Diese Berechnungsmethode scheint geeignet fur die Bestimmung der Anharmonizität von Potentialen, da nicht nur die Eigenwerte, sondern auch die Figenzustände des Phononenpotentials überprüft werden. Die Arbeit wurde vom Fond zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Osterreich Projekte P9908, P8I81 und vom Jubiläumsfond der Österreichischen Nationalbank Projekt 4420 unterstützt 98 Postersitzung /fTSfyOO^-tZ P 121

MAGNETISCHE RAMANSTREUUNG AN YBA2CUjO_«j-EINKRISTALLEN P.Knoll', M.Mayer1, M.Pressl1, S Lo' und E Holzinger-Schweiger2 'Institut für Experimentalphysik der Universität Graz, Universitätsplatz 5, A-8010 Graz 2 Institut für Festkörperphysik der TU Graz, Petersgasse 15, A-8010 Graz

YBaiCu^CLft 3-Einkristalle wurden mitttels Mikro-Ramanstreuung in verschiedenen Poiarisationsrichtungen einschließlich der zz-Richtung untersucht, wobei ein Energiebereich von einem eV betrachtet wurde Bei der Auswertung der Spektren wurde die spektrale Empfindlichkeit des Spirometers, der Einfluß von nicht unterdrücktem Streulicht und die Frequenzabhängigkeit der optischen Konstanten der Probe berücksichtigt. Der Sauerstoffgehalt des Einkristalls wurde aufgrund der Linienposition der 500-cnr1 Mode und zusatzlich aus der Lage und der Linienbreite des zwei-Magnonen Peaks abgeschätzt Das Resonanzverhalten der zwei-Magnonen Streuung, welches in B] „-Symmetrie untersucht wurde, entspricht dem des undotierten Antiferromagneten Für den Zwischenzustand des Ramanproßesses wird ein Sauerstoff 2p Lochzustand für undotierte und leicht dotierte Proben angenommen Die Intensität des Signals skaliert mit der Anzahl der lokalen antiferromagnetischen Spinpaaren Diese Arbeit wurde vom Fond zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Osterrreich Projekt P8181 unterstützt

P 122 /f-TSiDOHH

DAS RAMANKONTINUUM VON YBA2CU306 „-EINKRISTALLEN M Mayer', P.Knoll', M.Pressl', S Lo' und E Holzinger-Schweiger2 'Institut für Experimentalphysik der Universität Graz, Universitätsplatz 5, A-8010 Graz 2Institut für Festkörperphysik der TU Graz, Petersgasse 15, A-8010 Graz

Mikro-Ramanmessungen des Untergrundes von YBa2Cuj06 9-EinkristalIen wurden bei Raumtemperatur in unterschiedlichen Polarisationsrichtungen ausgeführt Für die Bestimmung des absoluten Streuquerschnittes eines strukturlosen Kontinuums war es notwenig alle Einflüsse, die z.B. von nicht unterdrücktem Streulicht, Luminiszenz von optischen Komponenten im Strahlengang oder von elektronischer Ramanstreuung am Eintrittsspalt herrühren, quantitativ abschätzen zu können, um diese Beiträge von den Rohdaten subtrahieren zu können Bei der Korrektur der Spektren wurde die Frequenzabhängigkeit des Brechungsindex, Absorbtions- und Reflexionskoeffizienten und die spektrale Empfindlichkeit des Spektrometer berücksichtigt Absolute Streuquerschnitte für den Untergrund wurden durch Vergleich mit absoluten Phononenstreuquerschnitten ermittelt. Diese Arbeit wurde vom Fond zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Osterrreich Projekt P8181 unterstützt /fTSbDOXJtr Postersitzung 99 P 123 Dreidimensionale Untersuchungen des Segregationsverhaltens an PtNi-Legierungen im ortsauflösenden Feldionenmassenspektrometer*' W ATHENSTAEDT und M LEISCH, (Institut für Festkörperphysik, TU-Graz, Petersgasse 16, A-8010 Graz, Austria) Das Segregationsverhatten von PtNi-Legierungen (9 und 34 at % Pt) wird an der Oberfläche und in die Tiefe bis zu 10 nm mit einem ortsauflösenden Feldionenmassenspektrometer untersucht Die Aufnahme von Tiefenprofilen an unbehandelten Proben ergibt eine homogene Verteilung der Ele­ mente, die von der Nominalverteilung nur ±1 % abweicht Nach Glühbehandlung (1000°K, 300 sec) der Legierungen wird eine Pt-Verarmung an der Piobenoberfläche festgestellt, die in Überein­ stimmung mit den thermodynamischen Daten (AH„b=16 kcal/mol) steht Die in die Vakuumkammer integrierte Ar-Ionenkanone gestattet es den Einfluß des Sputterns auf die Oberflächenzusammen­ setzung in situ ?u untersuchen Analysen nach der Sputterbehandlung (ohne anschließender Giühbe- handlung) zeigen eine tieferreichende Pt-Verarmung durch bevorzugten Sputterabtrag. *' Arbeit unterstützt vom "Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung" Projekt S6206

AlH~oo2f(, p |24

Untersuchung von Bake Hardening Stählen mittels hochauflösender Feldionenmassenspektrometrie* G SCHMIED, E KOZESCHNIK" und M LEISCH (Institut für Festkörperphysik und "Institut für Werkstoffkunde und Schweißtechnik, TU-Graz, Petersg?i«e 16, 8010 Graz, Österreich)

Der Bake Hardening Prozeß ist von großer Bedeutung für die Wärmebehandlung dünnwandiger Formteile (zB in der Automobilindustrie) Dabei wird der fertigungstechnisch erforderliche Vorgang der Einbrennlackierung genutzt, um den vorgeformten duktilen Werkstoff zu verfestigen Um mikrostrukturelle Veränderungen im Werkstoff zu erfassen sind Untersuchungen im hochauflösenden Feldionenspektrometer durchgeführt worden Tiefenprofilanalysen von Proben nach simulierter Wärmebehandlung zeigen lokal erhöhte Kohlenstoffkonzentrationen Erhöhte Kohlenstoffkonzentrationen im Spannungsfeld von Versetzungen können die Festigkeitssteigerung als Folge der Versetzungverankerung erklären Arbeit unterstützt vom Fond zur Förderung wissenschaftlicher Forschung (Projekt S 6206) 100 Postersitzung ATSS'OQMI P 125

Ausbildung der magnetischen Ordnung in Y( Fe)Mn2 '

E. GRATZ. T. HÄUFLER, A. LINDBAUM. T. RICHTER. G. WIESINGER. A. PÖSINGER**, W. STEINER"'. H. WÖGERBAUER*' Institut für Experimentalphysik, TU Wien, 1040-Wien Institut für Angewandte und Technische Physik, TU Wien, 1040-Wien

Die Verbindungen YMn2 zeigt ein außergewöhnliches Verhalten im Tieftemperaturbereich. Ein wesentlicher Faktor kommt dabei dem Mn-Untergitter zu. Zum Zweck einer systema­ tischen Untersuchung wurde die Verbindung mit 1% 57Fe dotiert und mittels Tieftempera- turröntgendiffraktometrie und Mössbauerspektroskopie bei variabler Temperatur und in Magnetfeldern bis 13,5 T untersucht. Man beobachtet in einem breiten Intervall die Überlagerung von magnetisch geordneten und paramagnetischen Bereichen. Die durch Neu- tronenstreuexperimente nachgewiesenen Spinflukiuationen sind offenbar zu schnell, um innerhalb des Mössbauerzeitfensters (10 s) beobachtet zu werden.

unterstützt vom Fonds zur Förderung wissenschaftlicher Forschung (S 5604) p 126 smwoz-iz

> Statische magnetische Momente im Heavy-Fermion-Bereich in Ce(Cu1.xAlI)s?'

G.WIESINGER*', E.BAUER+), A.AMATO, R.FEYERHERM, F.N.GYGAX, A.SCHENCK ^Institut für Experimentalphysik, TU Wien, 1040 Wien, Institut für Teilchenphysik, ETH Zürich, CH-5232 Villigen PSI

Ausgehend von einer schwachen antiferromagnetischen Ordnung (0.5 iiB/Ce Atom, TN=4 K) im

Falle der Randverbindung CeCu5 wird durch Ersetzen von Ca durch AI die RKXY- Wechselwirkung zunehmend geschwächt, bis bei etwa x=0,3 die Kondowechselwirkung domi­ niert und die magnetischen Momente völlig abschirmt. Im Konzentratinsbereich um x=0.2 stellte man ausgeprägtes Heavy-Fermion-Verhalten fest (y-2 J/molK2), magnetische Mes­ sungen ergaben keinerlei Indiz mehr für eine Femordnung. Mit Hilfe der Myonspinrota- tion (u.+SR) wurde nun die Schwächung der magnetischen Ordnung mit zunehmender AI- Konzentration systematisch untersucht. Dabei stelle sich heraus, daß im Heavy-Fermion- Bereich immer noch statische Momente (bezogen auf das (i*SR-Zeitfenster) vorhanden sind, ''unterstützt vom Fonds zur Förderung wissenschaftlichen Forschung (P 8276, S 5604) /fr9STV0JM$ Poitersitzung 101 P 127

MESSUNG DER MAGNETISCHEN ANISOTROPIE AMORPHER, SPANNUNGS­ GEGLÜHTER BÄNDER Bo Ljungcrantz'). R.Grössinger^) (') Teknisk Fysik. Chalmers tekniska- högskola, Göteborg. Schweden: 2) Institut für Experimentalphysik. Techn. Univ. Wien; Wiedner llaupt.str.S-10} In amorphen, weichmagnetischen Bändern, kann durch Glühen in einem externen Magnetfeld oder unter externer Zugspannung eine induzierte Anisotropie erzeugt werden. Die Messung dieser Anisotropie erfolgt im allgemeinen durch Hysteresismessung parallel und senkrecht zur Ausrichtung. In der vorliegenden Arbeit wird das Anisotropiefeld H^ amnrphei. .spannungsgeglühter Proben der Zusammensetzung CojyFe^xBl.S "nd Co->3Fef,iBi

Nachweis von fcldinduzierten Phaseniibergängen durch Neulronenbeupung

C< BADl'REK, S. RADER und R. GRÖSSINGER* (Institut f. Kernphysik und "inst. f. Experi­ mentalphysik. TU Wien. Wiedner-Hauptstraße 8-10, A-1040 Wien)

Die inhärente Sicherheit des TRIGA Reaktors Wien, die aufgrund seines stark negativen Tempe­ raturkoeffizienten der Reaktivität gegeben ist, erlaubt im Viertelstundenrhythmus pulsförmige Lei- stungsexkursinnen auf etwa 300 MW mit einer Dauer von 40 ms. Während dieser kurzen Zeit steht ein urn den Faktor 1000 höherer Neutronenfluß verglichen zum Stationärbetrieb zur Verfügung, der sogar den von Höchsttlußreaktoren übertrifft. In Kombination mit einem synchron gepulsten Höchstmagnctfeld (< 25 T), welches durch thyristorgesteuerte Entladung einer Hochspannungs- Kondensatorbatterie (8 mF/2.5 V\) über ein glasfasergepanzcrtes Solenoid produziert wird, kann dieser kurzzeitig sehr hohe Neutronenfluß ausgenützt werden, um das Aufbrechen antiferromagneti- scher Spin.strtikturcn bei Überschreiten einer kritischen Feldstärke zu untersuchen. Zur Demon- stra'ion der Machbarkeit dieses Verfahrens wurde in einem solchen "single-shot" Experiment bei einer Temperatur von 4.2 K der feldinduzicrte Phasenübergang eines Manganfluorid-Einkristalls anhand des abrupten Verschwindens des antiferromagnetischen (lOO)-Reflexes bei einer Feldstärke von 9.3 T nachgewiesen. 102 Postersitzung 4T9& "0022 *f P 129 Winkelabhängigkeit der Neutronendepolarisation in Nd-Fe-B Permanentmagnetwerkstoffen *

G BADUREK. P. RIEDLER und R. GRÖSSINGER5 (Institut f. Kernphysik und *W f. Experi­ mentalphysik, TU Wien, Wiedner-Hauptstraße 8-10, A-1040 Wien)

Aus der Winkelabhängigkeit der Neutronendepolarisation beim Durchgang durch magnetisch ordnende Substanzen kann auf die Ausrichtung der Domänen geschlossen werden. Es standen vier thermisch entmagnetisierte anisotrope Proben unterschiedlichen Ausrichtungsgrads sowie eine Probe mit isotroper Domänenstruktur zur Verfügung. Die Neutronendepolarisationsexperimente ergeben, daß die "isotrope" Probe selbst nach mehrmaliger Wärmebehandlung noch einen, wenn auch geringen Ausrichtungsgrad aufweist. Die anisotropen Proben wurden sowohl parallel als auch senkrecht zur Anisotropieachse durchstrahlt und dabei in 45° Schritten um die Strahlrichtung gedreht. Das Depolarisationsmuster zeigt bei senkrechter Durchstrahlung eine 180° Periodizität, wie sie für eine uniaxiale Ansiotropie zu erwarten ist. Eine Analyse der Nebendiagonalelemente der Depolarisationsmatrix, welche die einfallende und die transmittierte Polarisation der Neutronen miteinander verknüpft, sowie Messungen der Temperaturabhängigkeit der Dcpolarisation liefern Aufschluß über den Einfluß der Anisotropiekonstanten 4-ter C -^nung auf die Domänenstniktur.

*' Arbeit unterstützt vom FFWF (Projekt S56/04)

P 130 /9T9S-OOZZZ.

Untersuchung magnetischer Nachwirkungen in amorphen Bändern mit Neutronendepolarisation J.P SINNECKER1, G. BADUREK8, R. GRÖSSINGER*, P. RIEDLER5 und R.S. TURTELLI+ (''Univ. Campinas/Brasilien, s,lnstitut f. Kernphysik und ^Inst. f. Experimentalphysik, TU Wien)

Die Abnahme der Anfangspermeabilität amorpher ferromagnetischer Substanzen läßt sich bekann- terweisc als Folge der Wechselwirkung magnetischer Defekte mit dem lokalen Magnetisierungs­ vektor interpretieren, die zu einer Dämpfung der Beweglichkeit der Domänenwände führt. Neutro­ nendepolarisation ist eine in vieler Hinsicht einzigartige Methode zum Studium magnetischer Be­ reichstrukturen im Inneren massiver Proben und kann folgedessen wertvolle Informationen über solche magnetische Nachwirkungseffekte liefern. Wir messen die Zeitabhängigkeit der 3-dimen-

sionalen Depolarisation thermischer Neutronen beim Durchgang durch dünne Fe73 JCu,Nb1Si|1JBl, Bänder, die periodisch magnetisch angeregt werden, und können damit unter anderem die dynami­ sche Veränderung der Domänengröße in den Proben studieren. In Kombination mit der simultan erfolgenden magnetischen Messung der Wandbeweglichkeit ergibt sich so ein detailliertes Bild über den Ablauf des Desakkomodationsprozesses.

''Arbeit unterstützt vom FFWF (Projekt S56/04). /fT$SDö22j Postersitzung 103 P 131

Elektrische Transporteigenschaften des Hochtemperatur-Supraleiters TmBa^Cu^O? *

P GEHRINGER1, W LANG», E. STANGL2, S PROYER2 (•Ludwig Boltzmann Institut für Festkörperphysik, Kopemikusgasse 15, A-1060 Wien und Institut fur Festkörperphysik der Universität Wien, Strudlhofgasse 4, A-1090 Wien, Österreich, 2Institut für Angewandte Physik, Universität Linz, A-4040 Linz, Österreich)

Es werden Messungen des elektrischen Widerstandes, des Hall-Effektes und des

Magnetowiderstandes in ca 180 nm dicken TmRa2Cu3Ö7 Filmen mit einer kreischen Temperatur von 88 K präsentiert Dieser Hochtemperatur-Supraleiter ist mit YBa2Cu307 eng verwandt, allerdings weist Tm im Vergleich zu Y ein größeres magnetisches Moment auf Der Widerstand und der Hall-Effekt haben ein ähnliches Verhalten wie in YBa2Cu307, die Untersuchung des Magnetowiderstandes im Bereich supraleitender Fluktuationen ergab jedoch einen wesentlich stärkeren Beitrag des Maki-Thompson Prozesses Dieses Ergebnis wird in H. .jlick auf die erwartete höhere intrinsische Paarbrechung durch Tm diskutiert.

*) Arbeit unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Österreich

/^T9iW2Z>i P 132

Hochfeld-Magnetowiderstandsmessungen in dünnen YBa2Cu3Q7 Schichten *

C SEKIRNJAK', W LANG1, P SCHWAB2, S PROYER2, D. BÄUERLE2 (Ludwig Boltzmann Institut fur Festkörperphysik, Kopemikusgasse 15, A-1060 Wien und Institut für Festkörperphysik der Universität Wien, Strudlhofgasse 4, A-1090 Wien, Österreich, 2Institut fur Angewandte Physik, Universität Linz, A-4040 Linz, Österreich)

Wir berichten über Untersuchungen des Magnetowiderstandes in dünnen Filmen aus YBa2Cu3Ö7, die mittels Laserablation auf MgO Substraten hergestellt wurden. Die Messungen wurden im

Temperaturbereich von der kritischen Temperatur Tc * 90 K bis 180 K in Magnetfeldern bis 13 T durchgeführt Bei Temperaturen nahe an Tc wurde eine gute Übereinstimmung mit dem direkten, orbitalen urd dem Zeeman Beitrag in der Theorie der Unterdrückung supraleitender Fluktuationen durch ein Magnetfeld gefunden und daraus die anisotropen Kohärenzlängen abgeleitet Die Ergebnisse deuten auch auf die Existenz von supraleitenden Fluktuationen bis zu ca. 180 K hin. Die Anwendbarkeit von clean-limit bzw dirty-limit Theorien, als auch ein möglicher Beitrag des Magnetowiderstandes im normalleitenden Zustand werden diskutiert.

*) Arbeit unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Österreich 104 Postersitzung /fT^b"0O22 S~ P 133

Phasenaufgelöste ?trom-Spannungscharakteristik in der Shubnikov-Phase von YBa2CüyOy *

C FLfSSENEGGER1, W LANG1, S PROYER2, D BÄUERLE2 (»Ludwig Boltzmann Institut für Festkörperphysik, Kopemikusgasse 15, A-1060 Wien und Institut für Festkörperphysik der Universität Wien, Strudlhofgasse 4, A-I090 Wien, Österreich, Institut für Angewandte Physik, Universität Linz, A-4040 Linz, Österreich)

Die Strom-Spannungscharakteristik wurde in der Shubnikov-Phase von YBa2Cu307- Mikrostrukturen in Magnetfeldern von 1 bis 8 T untersucht. Mit Hilfe von pha^nempfindlicher Lock-in Technik wurde die Flußschlauchdynamik in geringen Stromdichten und bei niedrigen Frequenzen gemessen Dabei konnte erstmals eine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung nachgewiesen werden, die auf eine Verlangsamung der Flußschlauchbcwegungen mit Annäherung an den Vortex-Glas Zustand hindeutet Der maximale Phasenwinkel betrug 90°, was dem verlustfreien Zustand für Gleichströme entspricht

*) Arbeit unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Österreich P |34 rtretoozic STRUKTURUNTERSUCHUNGEN AN VERSCHIEDEN HERGESTELLTEN NANOKRISTALLINER PROBEN DER ZUSAMMENSETZUNG FegftZ^CuBft M. Dahlgren1). E.Esteve/.4), J.Fidler3). R.Grössinger2). M.Knobel5). H.Sassik2). R.Sato Turtelli2). G.Wiesinger2). (') Teknisk Fysik, Chalmers tekniska högskola Göteborg. Schweden. 2) Inst. f. Experimentalphysik, h Inst. f. Angwandte und Technische Physik. Techn. Univ. Wien; Wiedner Hauptstr. X-10; 4)University of Havanna, Kuba; 5)Inst. Galileo Ferraris. Torino. Italy) Neben dem wohlbekannten "Finemet" stellt Ve^ZrjCuB^ eine /weile Legierung dar. die nach entsprechender Wärmebehandlung in den nanokristaüinen Zustand gebracht werden kann. Dieser nanokristalline Zustand kann durch Glühen bei 6(M)"C (Ih) oder auch durch "Joui - heating" (Erwärmung durch einen Stromimpuls) erreicht werden. Ziel der hier präsentierten Arbeit ist es strukturelle Unterschiede dieser verschiedenen Verfahren /v untersuchen. KorngröUenuntersuchungen aus Unienbreitenanalysen mitteis Röntgendiftraktometrie ergaben Übereinstimmung mit den Resultaten aus elektronenmikroskopischen Untersuchungen. Aus Möübauermessungen ergab sich im nanokri.stallinen Zustand primär et-Fe. Arbeit unterstützt von FFWF unter den Proiektnummern P9204-PHY und P9707-PHY. /f7~9SW2Z ? Postersitzung 105 P 135 EIN SYSTEM ZUR MESSUNG DER TEMPERATURABHÄNGIGKEIT DER MAGNETOSTRIKTION AMORPHER WERKSTOFFE R.Grössinger, Ch. Kuss, M.Taraba (Institut für Experimentalphysik, Techn. Univ. Wien; Wiedner Hauptstr. X-10) Der Magnetisierungsprozeß wHchmagnetischer, amorpher Werkstoffe ":-d durch die

magnetoelastische Energie Xs.o bestimmt (k$ ....Magnetostriktion, o ....äußere bzw. innere Spannung). Die Magnetostriktion amorpher Materialien kann, je nach L/*;ierung positiv,

negativ aber auch fast Null werden (typisch 10" ^ > X.s > 1C"9). Kleine Magnetostriktionswerte können mittels SAMR (Small Angle Magnetization Rotation) Methode bestimmt werden. Dies ist ein indirektes Verfahren wo aus der Zug- und Feldabhängigkeit der Wechselspannungssuszepübiltät, die mit eint;-. Lock-in Verstärker gemessen wird, die Magnetostriktion bestimmt wird. In der vorliegender Arbeit wird eine Apparatur beschrieben die derartige Messungen zwischen Raumtemperatur und 3()0°C ermöglicht. Arbeit unterstützt von FFWF unter der Projektnummer P9204 - PHY

/fr9S!0O22S P 136B

MAGNETISCHE PHASENÜBERGÄNGE IN R,.xYxFenTi (R = Pr,Tb) X.C.Kou, E.H.C.P.Sinnecker, R.Gros.sin^er, G.Wiesinger, H.Kronmüller Institut für Experimentalphysik, Techn. Univ. Wien, Wiedner Hauptstr. V . Max-Planck Inst. f. Metallforschung, Stuttgart, Deutschland

Magnetische Phasenübergange in den Systemen R|.xYxFe||Ti (R = Pr.Tb) wurden mittels

Messungen der Anfangssus/eptibilität untersucht. In Tb).xYxFe||Ti wurde für ()Sx< O.fi

bzw. in Pr|.xYxFei)Ti (R = Pr,Tb) für 0.6 < x <0.8 eine Änderung der magnetischen Vorzugsrichtung von der c-Achse (höhere Temperaturen) über einen Konus zur Basisebene (tiefere Temperaturen) festgestellt. Das Anisotropiefeld der uniaxialen Proben wurde mittels SPD - Technik (Singular Point Detection) in einer gepulsten Hochfeldanlage bis /um Curiepunkt gemessen. An TbojYo^FeuTi wurde unterhalb von I20K ein teldindu/ierter Phasenübergang festgestellt. Das Anisotropieverhalten ist gekennzeichnet durch verschiedenartige Beiträge entsprechend dem Seltenen Erd- und den verschiedenen Fe Plauen im ThMn|i Gitter. Arbelt unterstützt von FFWF unter den Projektnummern S5604 und S5605. 106 Postersitzung /$/$&) Q2ZJ P 137 Anisotroper Magnetowiderstand in supraleitenden IfyS^CaC^O.t Einkristallen *

G HEINE'. W LANG'. V. SCHLOSSER', XL. WANG2-3 ('Ludwig Boltzmann Institut fur Festkörperphysik, Kopernikusgasse 15, A-1060 Wien und Institut für Festkörperphysik der Universität Wien, Strudlhofgasse 4, A-1090 Wien, Österreich, 2Institut für Angewandte Physik, l'niversität Linz, A-4Ö40 Linz, Österreich, ^Institute of Crystal Matericls, Shandong University, Jinan 250100, Shando, Volksrepublik China)

Untersuchungen des Verlaufs des elektrischen Widerstands am supraleitenden Phasenübergang in

Einkristallen des Hochtemperatur-Supraleiters Bi2Sr2CaCu20x ergeben qualitativ unterschiedliche

Resultate je nach Orientierung von Strom und Magnetfeld. Fließt der Strom entlang der Cu02- Ebenen und ist das Magnetfeld parallel zur c-Achse, beobachtet man eine sehr starke Verbreiterung des Phasenübergangs mit zunehmendem Magnetfeld. Liegen Strom, Magnetfeld und c-Achse parallel zueinander, so wird die Sprungtemperatur in ähnlichem Ausmaß zu tieferen Temperaturen hin verschoben, es wird jedoch nahezu keine Verbreiterung festgestellt Diese Ergebnisse werden in Hinblick auf die unterschiedlichen Einflüsse von supraleitenden Fluktuationen diskutiert.

*) Arbeit unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Österreich.

P 138 A-ns~ooUö

Elektrische Transporteigenscharten in d. nnen YBaCuO-Filmen mit reduziertem Sauerstoffgehalt *

W GÖB', W LANG1, W. KULA2-\ R. SOBOLEWSKI2 ('Ludwig Boltzmann Institut für Festkörperphysik, Kopernikusgasse 15, A-1060 Wien und Institut für Festkörperphysik der Universität Wien, Strudlhofgasse 4, A-1090 Wien, Österreich, 2Department of Electrical Engineering and Laboratory for Laser Energetics, University of Rochester, Rochester, NY 14627, USA, ^Institute of Physics, Polish Academy of Sciences, PL-02668 Warszawa, Polen)

Es werden Messungen des elektrischen Widerstandes, des Hall-Effektes und des Magnetowiderstandes in dünnen YBaCuO-Filmen mit reduziertem Sauerstoffgehalt und einer kritischer Temperatur von 53 K präsentiert. Um 320 K wurde eine sie ifikante Änderung im Temperaturverlauf des Widerstandes und des Hall-Effektes gefunden, die auf die Umordnung von

Sauersioffatomen in den nur teilweise besetzten CuOx-Ketten zurückgeführt wird. Aus der Untersuchung des Magnetowidfstandes wurden die Kohärenzlängen entlang der *"!u02-Ebenen,

%nt,(0) = 2.65 nm, und normal hierzu,

*) Arbeit unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Österreich und von der Army Research Office, grant No DAAH04-93-G-0211, USA /tT$S~0QZl1 Postersitzung 107 P I39

Widerstand und Magnetowiderstand in inhomogenen Hochtemperatur-Supraleitern *

W LANG (Ludwig Boltzmann Institut für Festkörperphysik, Kopernikusgasse 15, A-1060 Wien und Institut fur Festkörperphysik der Universität Wien, Strudlhofgasse 4, A-1090 Wien, Österreich)

Ein Modell für den supraleitenden Phasenübergang in Hochtemperatur-Supraleitern mit

inhomogener kritischer Temperatur Tc wird beschrieben, welches den Einfluß von thermodynamischen Fluktuationen des supraleitenden Ordnungsparameters in der Ginzburg-Landau Theorie berücksichtigt Unter Annahme einer Gaußschen Normalverteilung von lokalen kritischen

Temperaturen wird gezeigt, daß der Widerstandsverlauf um Tc nur geringfügig verändert, der Magnetowiderstand jedoch signifikant vergrößert wird. Auch die Magnetfeldabhängigkeit des Magnetowiderstandes erfährt eine drastische Modifikation Das Modell wird mit Meßergebnissen

an dünnen Schichten von (Bi,Pb)2Sr2Ca2Cu30x verglichen und die Anwendbarkeit als sensible Methode zum Nachweis einer inhomogenen kritischen Temperatur gezeigt.

*) Arbeit unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Österreich

rfT4$~0023Z, P 140

Korngrenzenkontaktierung von polykristallinen Siliciumsolarzellen V.SCHLOSSER (Institut für Festkörperpiiysik der Universität Wien und Ludwig Boltzmann Institut für Festkörperphysik, Wien) und J.SUMMHAMMER (Atominstitut der Österreichischen Universitäten, Wien). Komgrenzen in polykristallinen Siliciumsolarzellen reduzieren deren Konversionswirkungsgrad erheblich. Neben einer erhöhten Rekombinationsrate der, durch Licht generierten Minoritätsla­ dungsträger erhöhen sie auch den Serienwiderstand der photovoltaischen Zelle. In der vorlie­ genden Arbeit berichten wir über Untersuchungen an polykristallinen Solarzellen welche auf der, dem Licht zugewandten Seite durch ein von uns entwickeltes Verfahren entlang der Kom­ grenzen der Zelle kontaktiert wurden. Ausgehend von kommerziell erhältlichen polykrislallinen Siliciumscheiben wurden ca. 10 cm2 große Solarzellen durch Phosphordiffusion hergestellt. Es wurden immer 2 Scheiben der gleichen Kornstruktur ausgewählt und mit Ausnahme der Vordersei- tenkontaktierung gleich bearbeitet. Eine Zelle, welche als Referenz diente wurde in konven­ tioneller Art mit einem rechteckigen Gitter versehen, auf der Testzelle wurden der Frontkon­ takt mittels Silbertinte über die Komgrenzen gelegt. Ein Vergleich der Ergebnisse von Strom- Spannungsmessungen unter Beleuchtung an einer Serie von Zellpaaren wird präsentiert. 108 Postersitzung /hWoOZ 33 P 14! Beschreibung von kleinen Defekten in Typ II Supraleitern mit Hilfe eines nicht- tokalen Ginzburg-Landau Funktionais

U.KLEIN (Institut für Theoretische Physik, Universität Linz, A-4040 Linz-Auhof)

Vor einigen Jahren wurde von Thuneberg, Kurkijärvi und Rainer [Phys.Rev.B29, 3913 (1984)] eine neue, für "kleine" Defekte (mit Abmessungen kleiner als die Kohärenz­ länge) relevante, Pinningkraft aus der mikroskopischen Theorie abgeleitet. Es ist wün­ schenswert, diese dritte Pinningkraft ebenso wie die beiden anderen Pinningkräfte im Rahmen einer geeigneten phänomenologischen Theorie beschreiben zu können. Thuneberg [J.Low Temp.Phys.57, 415 (1984)] zeigte bereits, daß die Ginzburg-Landau (GL) Glei­ chungen Tür diese Aufgabe verwendet werden können, wenn sie durch geeignete Randbedin­ gungen am Ort des Defekts ergänzt werden. Die übliche GL-Theorie ist aber insofern unvollständig, als die neuen Randbedingungen nicht aus ihr abgeleitet werden können; die Beschreibung des Defekts muß auf der Ebene der mikroskopischen Theorie erfolgen. In dieser Arbeil wird ein geeignet verallgemeinertes nichtlokales GL-Funktional konstruiert, das bei allen Temperaturen verwendet werden kann, und das nahe der kri­ tischen Temperatur die Thuneberg'schen Randbedingungen liefert. Dieses Funktional er­ laubt eine komplette phänomenologische Beschreibung des Defekts und demonstriert in einfacher Weise die Bedeutung der Nichtlokalität für das Verständnis der neuen Pinningkraft.

• P 142 ifT^öollH

Elektrisch detektierte Elektron Paramagnetische Resonanzmessungen an Solarsilicium V.SCHLOSSER (Institut Tür Festkörperphysik der Universität Wien und Ludwig Boltzmann Institut für Festkörperphysik, Wien). In der vorliegenden Arbeit wird über erste Ergebnisse von elektrisch delektierter Elektron paramagnetischer Resonanz an kristallinem Solarsilicium berichtet. Aus verschiedenen Proben von p-Silicium wurden mittels Phosphordiffusion photovoltaische Solarzellen hergestellt. Rekombinationszentren welche Elektron paramagnetisches Resonanzverhalten zeigen können durch die Messung des photovoltai sehen Signals bei Lichteinstrahlung unter Resonanzbedingungen von Magnet- und Mikrowellenfeld elektrisch delektiert werden. Da die Anregung von lichtgenerierten Überschußladungsträgern durch fokusierte Lichtblitze örtlich lokalisiert werden kann ist es möglich durch das Abtasten der Solarzelle mittels eines Lichstrahls Inhomogenitäten in der Konzentration von elektrisch aktiven Defekten zu erfassen. Ein Vergleich der Ergebnisse mit Untersuchungen mittels kapazitiver Transientenspektroskopie und lichtinduzierter Stromr:.»- sungen wird diskutiert. /?T$S~a0226'~ Postersitzung 109 P 143

Photo-dotierung von Sauerstoff-verarmten YBaCuO-Schichten*

W.GÖB, CH.STOCKINGER, W.MARKOWITSCH und W.LANG (Institut für Festkörperphysik, Universität Wien und Ludwig Boltzmann Institut für Festkörperphysik, Kopernikus- gasse 15, A-1060 Wien)

Die supraleitenden Eigenschaften von Sai'erstoff-verarmtem YBaCuO können durch Bestrahlen mit sichtbarem und ultraviolettem Licht (Photodotierung) verändert werden. Bereits supraleitende Proben zeigen nach der Photodotierung eine Erhöh­ ung der Sprungtemperatur. Halbleitende Proben werden durch lanyzeitige Photo­ dotierung in den metallischen und supraleitenden Zustand übergeführt. Der Effekt ist unterhalb von Raumtemperatur persistent. Wir stellen Ergebnisse von Trans­ portmessungen (Leitfähigkeit, Hall-Effekt) an Sauerstoff-verarmten, metallischen YBdCuO-Schichten vor, die Hinweise auf einen Phasenübergang bei 320 K enthalten. Weiters wurde die Abhängigkeit des Effektes von der Wellenlänge des -inregenden Lichtes untersucht.

+ ) Arbeit unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung

rfTWöoZlc P 144

Rrwejierte Neutronendepolarisationsmessungen zur Bestimmung magnetischer Strukturen: Erste Analv.se der theoretischen Möglichkeiten

M. HOCHHOLD, H. LEEB und G. BADUREK (Institut für Kernphysik, TU-Wien, Wiedener Hauptstraße 8-10/142, A-1040 Wien)

Dreidimensionale Neutronendepolarisationsmessungen an magnetischen Materialien liefern wertvolle Informationen über deren magnetische Struktur. Mittels der am Institut in den vergangenen Jahren entwickelten Analysemethoden lassen sich die mittlere Domänengröße, sowie Vorzugsrichtungen ermitteln. Eine Erweiterung der dreidimensionalen Depolarisationstechnik durch Variation der Strahlrichtung wird vorgestellt. Diese erlaubt nicht nur die Bestimmung mittlerer Domänenparameter, sondern sollte auch detaillierte Aussagen über die magnetische Struktur der Probe liefern. Erste Rechnungen an einer theoretisch simulierten Probe werden präsentiert, welche die prinzipiellen Möglichkeiten der erweiterten Depolarisationsmessungen zur Bestimmungen der magnetischen Struktur einer Probe aufzeigen. MO Postersitzung /fflSVOZil P 145 N'gutronenDhvsikalische Untersuchungen von Wasserstoff in Filamentstrukttiren *) W. KOPPENSTEINER. H. RAUCH, E. SEIDL (Atominstitut der Österreichischen Universitäten. Schüttelstraße 115. A-1020 Wien. Österreich»

Mineis einer Perfektkristall-Neutronenkleinwinkelstreukamera wurde die Diffusion von Wasserstoff in supraleitenden Multifilamentdrähten in verschieden reagierten und präparierten Zuständen untersucht. In einer speziellen Beladungsapparatur konnte der Wasserstoff in die Stirnflächen der Drähte eindringen, wurde aber an der Weiterdiffusion mittels angelegtem Temperaturgradienten weitgehend gehindert. Bei der Messung wurd; der Neutronenstrahl auf den mittleren zu Meßbeginn noch wasserstoffreicn Teil der Proben gerichtet und die Ein-diffusion des Wasserstoffs untersucht. Effekte der H-Diffvsion in Mikrostrukturen werden diskutiert

*)Arbeit unterstützt vom BMWF (ÖAW) im Rahmen der Fusionsforschung.

P 146 &T3SW2Z2

Kristal lst.rukt.uren von pyridinhältigen komplexen Festkörperaziden i.A. MAUTNER und M.A.S. GOHER (Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Technische Universität Graz, ftechbauerstraße 12, A-8010 Graz, Öster­ reich, Chemistry Dep. , Kuwait University, P.O.Box LJ9Ü9 Safat, 13060 Kuwait)

Die Krist.al lstrukturen von komplexen I'estkörperaziden, die neben Azid-Ionen Pyr.di nmoleküle als Neutral-Liganden enthalten, werden berichtet:

1) Ca(C IIrN),.(N ) 5) NaCr(C..HcN)/1(Nn)/1 b b 2 J 2 b 5 4 3 4

2) Mn(CsH5N)2(N3)2 6) KCrfCgHgNJ^N )

3) Cr(W)3(N3)3 7) RbCr(CsH5N)3(N3)4 4) Cu(C..I!,.N)_(N_)_, braune Modifation b b 2 J 2 und mit folgenden 1iteraturbekannten Strukturen vergleichend diskutiert:

8) f:t)(CI.ll[jN).J(N3) Polyhedron ü, 829 (1992)

9) (;d(C,.Hf.N) (N3) Acta Chem. Scand. 24, 3S7S (197u)

10) /'.II(C[.II[.N)Z(N.J);_! ibid. 24, 1247 (1970) 11) CutCj.dj.NJ^CN.j) grüne Modifikation, ibid. 23, 1057 (1969). /frSSV0239 Postersittung III P 147 KRITISCHE SCHICHTDICKE UND SPANNUNGSRELAXATION IN GITTERFEHL ANGEPAßTEN EPITAXIESCHICHTEN C. Richter. N. Frank. G.Springholz und G.Bauer, Universität Linz. A-4040 Linz.

Die kritische Schichtdicke und die Spannungsretaxalion von 2 % gitterfehlangepaßten EuTe Epitaxieschichten auf PbTe Pufferschichten wurde mittel* in situ RHEED ( reflection high energy electron diffraction ). UHV-Rastertunnelmikroskopie (STM) und hochauflösender Röntgenbeugung untersucht. Das Schichtwachstum erfolgt in einer UHV-Molekularstrahl-epitaxic Anlage unter gezielt eingestellten Wachstumsbedingungen für die streng zweidimensionales Schichtwachstum auftritt (1 ]. Mittels Rastertunnelmikroskopie kann nicht nur die Entwicklung der Oberflächenmorphologie mit zunehmender Schichtdicke verfolgt werden, sondern auch die Enstehung von einzelnen Fehlanpassungsversetzungen beobachtet werden. Der Verlauf des Dehnungszustandes der EuTe Filme als Funktion der Schichtdicke wurde mit einem Relaxationsmodell gefitte' welches auch die Kinetik der Vtrset/ungsbildung berücksichtigt. Als kritische Schichtdicke bis zu der EuTe pseudomorph zum PbTe Puffer wächst ergibt sich eine Schichtdicke von 20 Monolagen.

IMG. Spnngholz and G Bauer, Phys. Rev. B 48. 10998 (199.1).

/fT9S~002<(0 r '

AuslenkunK einer Membranplatte über einem luftdichten Zylinder VV KAINZ, C KRALL und H MARKl'M (Institut ftir Kernphysik, TU-Wien, Wiedner Hauptstr 8-10, A-1040 Wien, Österreich) Als Modell eines Kondensatormikrofons wählen wir eine Membran unter Berücksichtigung der Biegesteifigkeit über einem luftdichten Zylinder, der durch eine löchrige Wand geteilt wird Zuerst wird durch analytische Behandlung unter Vernachlässigung realer Dämpfungsterme die partielle Differentialgleichung vierter Ordnung in eine Fredholmsche Integralgleichung zweiter Art umgewandelt Fine Entwicklung nach Eigenfunktionen ergibt ein lineares Gleichungssystem Dieses wird durch direkte Inversion bzw durch die Methode der kleinsten Quadrate numerisch gelost Die Berücksichtigung des Außenraums als unendlichen Halbraum (Membranplatte in der Grenzfläche bei : 0) zeigt divergente Selbstwechselwirkungsterme (Rückkopplung), die durch die Annahme einer radiusunabhängigen Membrangeschwindigkeit umgangen werden können. Die Rechnungen liefern keine Verschiebung der Resonanzen in einem realistischen Ausmaß verglichen mit den Vakuumeigenfrequenzen Mit der näherungsweisen Berücksichtigung zweier Dampfungsarten zeigt die Auslenkung der Membranplatte eine gute qualitative Übereinstimmung mit gemessenen Mikrofonspektren 112 Postersitzung /fT^S'OOl'Hi P 149

NO ANOMALIES OBSERVED IN THE ATOMIC VIBRATION AMPLITUDES IN THE ab PLANE OF YiBa2Cir}07.5THIN FILMS AT THE SUPERCONDUCTING PHASE TRANSITION USING ION CHANNELING N.E. Hecker* f. R. Haakenaasen*. J.A. Golovchcnko*. J.F. Chcrvinsky*. and C.B. Eom** »Harvard University. Cambridge MA 0213» USA. and *Duke University. Durham NC 27708 USA. We present a detailed study of the thermal vibrations for Y. Ba. Cu. and O atoms in the a-h plane of 200()A Y i Ba2Cuj07-5 (YBCO) thin films grown on MgO substrates using 3.1McV alpha particle channeling. The ion channeling Xmin was measured in I-2K interval steps in a 30K temperature range around the superconducting phase transition. V\n (width of the ion channeling rocking curve) was

also extracted from backscatterii^ spectra for three temperatures below Tc and three temperatures above

Tc. Both Xmin and V|/2 could be determined for each clement separately, because the films were sufficiently thin that contributions to the backscaltcr from Y. Ba. and Cu did not overlap. The oxygen yield could be studied because of an increase in the hackscaftcring yield due to an o'fya.niO'6 resonance. An in situ resistivity measurement was used to locale the superconducting phase transition. In direct contradiction to previous measurements on bulk single crystals, neither jfjniii "r ^1/2 exhibit

any anomalies corresponding to changes in the thermal vibration of Cu in the vicinity of Tc. Xmin increases and V|/2 decreases for all elements with increasing temperature as expected for an increase in the vibrational amplitude. Work supported by NSF grant DMR-'M 11494. x formerly at AT&T Bell Laboratories. + presently at the Universität Im.sbruck.

P 150 /FT$S~O0ZHZ

Korrelations-Effektc in Hochdotierten III-V Halbleitern

G. OSTERMAYER1, G. BRUNTHALER", W. JANTSCH», C. SKIERBISZi;WSKI\ Z WlUMOWSKIc (aInstitut für Experimentalphysik, "Institut für Halbleiterphysik, Johannes Kepler Universität Linz, A-4040 Linz, Österreich, cInstitute of Physics, Polish Academy of Sciences, ('1 142 Warsaw, Poland)

Ls wurde gezeigt, AM ACT Grundzustand des Si-Donators in AlGaAs ein negativ geladener Zustand ist. Daher sind alle Donatoren, sowie unvermeidliche Akzeptoren, stets ionisiert und einer gegen­ seitigen Coulomb-Wechselwirkung ausgesetzt, was zu einer starken l'otcntialfliiktuation, bzw. zu einer Verbreiterung der Energicniveaus im Hinblick »u( eine konstante Frrmiencrgie führt. Wir untersuchen sowohl die Temperaturabhängigkeit der Beweglichkeit von freien Elcktro-ten während eines AufWärmprozcsscs, als auch ihr durch Beleuchtung induziertes, transients Verhalten bei konstanter Temperatur. Diese Messungen werden mit einem Modell verglichen, das nicht nur die Abschirmung von geladenen Ionen durch Elektronen, sondern auch the Abschirmung durch unterschiedlich geladenen Ionen berücksichtigt. Dieser sogenannter "Sclbstabschinnungs-Aiiteil" ergibt sich aus der räumlichen Verteilung der besetzten Donatoren. Wir haben die charakteristische Größe dieser Korrelation sowohl für den Fall von ortsfest angeordneten Ladungen, als auch fur ein System, welches eine räumliche Umordnung der Ionen zuläßt, in analytischer Weise berechnet. Postersitzung 113 p ISI

Erbium-dotiertes Silicium - Ausgangsmaterial für IR-LLhtquellen?

G. HENDORFER, H. PRZYBYLINSKA*, W. JANTSCH, L. PALMETSHOFER (Inst. f. Experimentalphysik, Johannes Kepler Universität, Linz * Inst. f. Physik, Polnische Akademie der Wissenschaften, Warschau)

Si:Er zeigt die auch von Er in anderen Wirtskristallen bekannte Photolumineszenz bei 1.54 mm, die durch einen internen Übergang in in der 4f Schale des Er zustande kommt. Diese Wellenlänge licöi nahe am Dämpfungs- und Dispersionsminimum von Fasern für optische Nachrichtenübertragung und erlaubt optische Verstärkung in der Faser durch stimulierte Emission. Si:Er als primäre Lichtquelle für optische Nachrichtenübertragung weist zwei wichtige Vorteile gegenüber Bauelementen auf der Basis von HI-V Halbleitern auf: bessere Temperaturstabilität und Kompatibilität mit Silizium- Bauelementen.

Wir präsentieren Photolumineszenz- und Elektron Spin Resonanz- Untersuchungen an Silizium, das mit Erbium implantiert wurde. Wir zeigen, daß bestimmte probenpräparative Maßnahmen (z.B. Koimplantation leichter Elemente) die Lumineszenzausbeute erhöhen. Mit Hilfe von hochauflösender optischer Spektroskopie identifizieren wir die dominierenden Er-Zentren in Tiegel-gezogenem (Czochralski) und in zonengereinigten (Floated Zone) Material. Wir bestimmen darüberhinaus aus zeitaufgclösten Photolumineszenz-Untersuchungen die optische Zerfallszeit der Er-Zentren.

fiT^SOOZHH

liandpunkt-Kollokationsmethode zur Lösung von Randwertproblemen F. F. CAP (Institut für Theoretische Physik. Technikersfr. 25, A fi020 Innsbruck. Österreich) Zur Lösung von Randwertproblemen kann man analytische Methoden verwenden, wenn der vorgege­ bene Rand in einem Koordinatensystem beschrieben worden kann, in dem die vorliegende partielle Differentialgleichung in gewöhnliche Differentialgleichungen separiert, werden kann. In letzter Zeit hat sich eine einfache Haridpunkt-Kollokationsmethode bewährt [1]. Die von den Randbedingun­ gen unabhängige allgemeine Lösung einer partiellen Differentialgleichung zweiter Ordnung läßt, sich in einem separaten Koordinatensystem, z. B. in (artesischen Koordinaten in der Form u(.r,//) = Ei/=i {AvfAr,y\k) + #„#„(*,y;fc)] (1) darstellen. A„ und /?,, sind Teilamplituden. /„. //„ Lösungen (Moden) der in (artesischen Koordinaten separierbaren Differentialgleichung und k ist ein noch nicht bestimmter Eigenwert,. Soll nun längs eines nichtcart.esischen Ratides y'(x), z.B. y" = \J7r* - r- eine z.B. homogene Randbedingung U(.T.J/*(J)) = 0 erfüllt werden, dann geschieht dies mit /' = 2.V Kol-

lokationspunkten f,,y^x,),i = 1...P: u(x,.y') = E,*'[A...fA*i,!l'\l;)+Hl,!i,,(.ri.fi;k)] - 0(2).

Aus diesen homogenen Gleichungen kann man die Ay, ftv und den Kigenwert k berer'men. Auf diese Weise kann man z.B. die Figenfrequenzen einer Kreismembran, einer von einer Cassinikurve befin­ deten Membran etc. und zahlreiche andere, z.B. Toroidproblemo, lösen [2j. [1] F. Cap, Wie löst man Randwert Probleme in Physik und Technik, de Oruyter, Berlin, 1TO3, [2j F. Cap, Plasmapli.vsik und Magnetohydrodynamik, Springer, Wien, 1901. 114 Postersitzung P 153 "Tacit Knowledge" in der experimentellen Physik (Fallstudie; durchgeführt am Institut für Ionenphysik in Innsbruck und am Institut für Allgemeine Physik in Wien mit der Mitarbeit von T.D. Mark u. KP. Winter; unterstützt vom BMWF) i'I. SEEKIRCHER, A. JAI.'IK (Brenner-Archiv, Universität Innsbruck, Innrain 52, A-6020 Innsbruck) u. J. MARKOWITSCH (Institut fü.~ Philosophie, Universität Wien, Univorsitätsstr. 7, A-1010 Wien)

In dieser Fallstudie wird das praktische Wissen experimenteller Physikerinnen, sowie dessen Aneignung und Vermittlung untersucht. 3s soll gezeigt werden, daß praktisches Wissen auf implizitem .-/issen bzw. "tacit knowledge" (ein Begriff geprägt von :''. Polanyi) beruht, das heißt einem Wissen, welches nicht auf logisch­ analytische V/eise faßbar ist. Im Rahmen dieser Untersuchung erfolgte auch eine Auseinander­ setzung mit frauenspezifischen Problemen.

P I54

Das neue Leittechniksystem der KELAG

H. FUCHS, G. OBFRNOSTFRER und N. PILI.MAYR; KFLAC - Kärntner Flektrizitäts AG Arnulfplatz 2, 9020 Klagenfurt. Österreich

Die Kärntner Elektrizität* AG (KELAG) ist Kärntens größter Strom- und Frdgasversorger und betreibt darüber hinaus mehrere Fernwärmeortsnetze. Mit ihren 43 eigenen Kraftwerken (I0 Speicher- und 33 Laufkraftwerke) und ihren Kraftwerksbeteiligungen verfügt die KELAG über eine Fngpaßleistung von 925 MW und eine F.rzeugung im Regeljahr von 2.558 Mio kWh. Die Netzführung und Lastverteilung wird von der Hauptschaltleitung in der Zentrale der KELAG in Klagenfurt durchgeführt. Dieser steht zur Steuerung und Überwachung des I ?°'?.0 kV Netzes gegenwärtig ein klassisches Doppelrechnersystcm zur Verfügung. Um den ständig steigenden Anforderungen an die Netzbetriebsführung und das Lnergiemanagement zu genügen, setzt die KELAG in ihrer Net/.leit-Computcrtechnologie den Schritt zum Wechsel auf ein modernes Leittechniksystem (SINAUT-Spectrum - Fa. Siemens) mit offener, verteilter Struktur in abgestufter Redundanz am LAN, Vollgrafik-Leitplatzrechncrn, SCADA und höheren Funktionen wie Netzberechnung und Lastprognose, Kraftwerkseinsatz-Optimierung, Trainingssimulator und Expertensystem. Das neue Netzleitsystem wird nach intensiver Entwicklungsarbeit und Koopera­ tion mit der Fa. Siemens im Frühjahr 1995 die Überwachung und Steuerung des KFL AG-Netzes und der Umspannwerke sowie das Lastmanagement übernehmen. Fachtagungen IIS

TAGUNG

des Fachausschusses Akustik

Dienstag, 20. September 1994

Universität Innsbruck, Technikerstraße 25 A-6020 Innsbruck Hörsaal C 9.00 AK 1 Überblick zu strömungsakustischen Forschungen

P. KÖLTSCH Institut für Akustik, Technische Universität Dresden

9.50 AK 2 Über den Einfluß des thermischen Expansionskoeffizienten auf die Nichtlinearitätsparameter bei 1., 2. und 4. Schall in Superfluidem Helium

S. BRAUN, A. KLUWICK, M. S. CRAMCR+ Institut für Strömungilehre und Wärmeübertragung, Technische Universität Wien, + Polytechnic Institute and State University, Virginia 10.10 Pause

10.30 AK 3 „Physik der Ultraschalldiagnostik" - ein Beispiel zur Hochschuldidaktik

G. KECK. A.CABAJ Institut für Medizinische Physik, Veterinärmedizinische Universität Wien

11.00 AK 4 Das Studium der Piezoelektrizität und der piezoelektrischen Resonatoren und Filter an der Technischen Universität in Liberec

J. TICHY, J. ZELENKA Technische Universität Liberec

11.20 AK 5 Erfahrungen mit der Kalibrierung eines akustischen Meßkopfes

W. WINKLER, G. WIDHOLM Institut für Wiener Klangstil, Hochschule für Musik, Wien 116 ÖPG-Jahrestagung 1994

11.40 AK 6 Der Trompetendampfer. Einfluß des Dämpfers auf das akustische Verhalten und die Klangfarbe der Trompete

M.BERTSCH Institut für Wiener Klangstil, Hochschule für Musik, Wien

12.00 Mittagspause

14.00 AK 7 Geräuschabgabe von Gaststätten, Emissionsmessungen und akustische Modelle

E. KAMMERINGER. F. HAHN Institut für Bauphysik, Universität Innsbruck

14.20 AK 8 Schallausbreittir.j,'in städtischen Straßen zwischen parallelen Hausfronten

D. HOHEN WARTER Versuchsanstalt für Wärme- und Schalltechnik am Technologischen Gewerbemuseum TGM. Wien

14.40 AK 9 .Schallpegelverteilung im Portalbereich von Eisenbahntunnels

H. TIEFENTHALER, M. BARTL

15.00 AK 10 Schwingungsmoden peizoelektrischer Resonatoren mit schwach veränderlicher Dicke

H. NOWOTNY, N. FINGER Institut für Theoretische Physik, Technische Universität Wien

15.20 AK 11 Messung der örtlichen Funktion der Out-of-Plane Schwingungsamplituden piezoelektrischer Kompoundresonatoren

A. FRANK. W. BURGER. M. GRÖSCHL, R. THALHAMMER, E, BENES Institut für Allgemeine Physik. Technische Universität Wien

15.40 Pause Fachtagungen 117

16.00 AK 12 An In-Plane Strainmeter and Fntensinieter based on a Two Point Laser Doppler Difference Velocimeter

C. FOCKE, C. EXNER, E. BENES, M. GRÖSCHL, G. PAV1C+ Institut für Allgemeine Physik, Technische Universität Wien, + CETIM. Senlis

16.20 AK 13 Überblick über Sensoren basierend auf piezoelektrischen Resonatoren

E. BENES, M. GRÖSCHL, W. BURGER, R. THALHAMMER, B. DEVCIC-KUHAR. D. HARRER Institut für Allgemeine Physik, Technische Universität Wien

17.00 AK 14 Hochdichte Zellkulturen duch Einsatz eines akustischen Filters

F. TRAMPLER+, S. SONDERHOFF+, P. PUI+. D. G. KILBURN, J. M. PIRET University of British Columbia, Vancouver, + SonoSep Biotechnologies Ltd., Richmond

17.20 Pause

17.40 Mitgliederversammlung 118 ÖPG-Jahrestagung 1994

TAGUNG des Fachausschusses Akustik

AK 1 1 9:00 Überblick zu strömungsakustischen Forschungen

P. KÖLTSCH (Technische Universität Dresden, Institut für Akustik, Mommsenstraße 13. D-01062 Dresden, Deutschland)

Es wird ein Überblick zu Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Strömungsakustik gegeben, die der Autor mit seiner Arbeitsgruppe in den letzten Jahren am Institut für Fluidmechanik und Fluidenergiemaschinen der TU Bergakademie Freiburg durchgeführt hat sowie seit kurzem an cier TU Dresden betreibt. Im Detail wird berichtet über die grundsätzlichen Phänomene des Fachgebietes Strömungsakustik, über die Berechnung der Schalleistung von Strömungs­ maschinen (integriert in das Prinzip der akustischen Auslegung von Maschinen), über das Energiekonzept in der Theorie der aerodynamischen Schalientstehung sowie über einige Beispiele theoretischer und experimenteller Untersuchungen zu akustischen Technologien (Reinigung von Dampfkesseln mit Schall, akustische Agglomeration von Feinstpartikeln in Gasströmungen). AK 2 [9T50] /4T$£VÜZH!r Über den Einfluß des thermischen Expansionskoeffi/.ienten auf die Nichtlinearitätsparameter bei I., 2. und 4. Schall in Superfluiden« Helium S. BRAUN, A. KLUWICK, M. S. CRAMER+

Institut für Strömungslehre und Wärmeübertragung, Technische Universität Wien, Wiedner Hauptstraße 7, A-1040 Wien +Department of Engineering Science and Mechanics, Virginia, Polytechnic Institute and State University, Blacksburg, Virginia, USA

Wird Helium unter 2,17°K abgekühlt, geht es in die superfluide Phase Hell über. Diese, auf Quanteneffekten beruhende, Eigenschaft wird makroskopisch durch die sog. Landauschen 2-FIuid Gicichungen beschrieben. Neben einer Reihe anderer bemerkenswerter Eigenschaften kommt es in Hell zur Ausbildung von vier unterschiedlichen Schallarten. Der Einfluß des (sehr kleinen) Ausdehnungskoeffizienten auf die Nichtlinearitätsparameter Fj, welche die Amplitu­ denabhängigkeit der Schallgeschwindigkeiten bei schwach nichtlinearen Wellen angeben, ist Gegenstand der vorliegenden Untersuchung. Weiters wird das asymptotische Verhalten der Y\ an der Phasenumwandlungslinie unter Verwendung von asymptotischen Entwicklungen für die verschiedenen thermodynamischen Größen angegeben. Fachtagungen 119

I 10:10

PAUSE

AK 3 10:30 "Physik der liltraschallriiagnostik" - ein Beispiel zur Hochschuldidaktik G. KECK und A. CABAJ (Institut für Medizinische Physik, Veterinärmedizinische Universität Wien, Linke Bahngasse 11, A-1030 Wien)

Ein Zitat aus der Münchener Medizinischen Wochenschrift (134(1992)Nr.42): "Die Sono­ graphie ist immer nur so gut wie der Untersucher". Da die US-Diagnostik als eine Untersucher­ abhängige Methode gesehen wird, sollen bereits in der physikalischen Grundausbildung des Mediziners die wesentlichen diagnoserelevanten Eigenschaften der US-Diagnostik erarbeitet werden. Im Rahmen der Experimentaiübungen aus Medizinischer Physik haben jeweils 3 Studierende innerhalb von 21/4 Stunden die Möglichkeit, folgende Aufgaben experimentell durchzuführen:

1. Die Darstellung des Ultrasehallfeldes mit einer Dunkelfeldmethode 2. Messung und Berechnung der für die US-Diagnostik wesentlichen physikalischen Parameter 3. Grundlagen zum Impuls-Echo-Verfahren (A-Mode) 4. Ultraschallschwächung an einem Probekörper 5. US-Diagnose beim unbekannten Objekt mit räumlichem Aufbau des Modells 6. Versuche zum US-Dopplerverfahren 7. Video-Demonstration einer US-Untersuchung in der tierarztlichen Praxis.

AK 4 11:00 Das Studium der Piezoelektrizität und der piezoelektrischen Resonatoren und Filter an der Technischen Universität in Liberec J. TICHY, J. ZELENKA (Technische Universität in Liberec, Halko.ai 6, CZ-46117 Liberec, Tschechische Republik)

An der Technischen Universität in Liberec wird gegenwärtig die Eröffnung dreier neuer Studienfachrichtungen vorbereitet. Eine davon ist die Fachrichtung Naturwissenschaftliches Ingenieur-Studium. Im Rahmen dieser Fachrichtung und auch in Rahmen eines Doktorats- Studiums in der Fachrichtung physikalisches Ingenieurwesen werden den Studenten Akustik, Piezoelektrizität, piezoelektrische Resonatoren und Sensoren mit akustischen Volumen- und Oberflächenwellen gelehrt. Im Beitrag wird über die wissenschaftlichen Bemühungen, welche zur Zeit in den erwähnten Fachbereichen an den Lehrstühlen für Physik und für Elektrotechnik laufen, berichtet. 120 OPG-jahrestagung 1994

AK 5 11:20 Erfahrungen mit der Kalibrierung eines akustischen Meßkopfes

W. WINKLER und G. WIDHOLM (Institut für Wiener Klangstil, Hochschule für Musik. Singerstraße 26, A-1010 Wien)

Bei dem am IWK entwickelten Computersystem zur Beurteilung der musikalischen Qualität von Blechblasinstrumenten wird ein Meßkopf zur Erfassung der akustischen Impedanz des Instrumentes verwendet. Aus unterschiedlichen Gründen ist eine Angabe der Meßdaten in akustischen Ohm erforderlich. Dieser Beitrag beschreibt die Erfahrungen und Probleme eines Wiener Hochschulinstitutes auf der Suche nach einem akustischen "Normal" für Impedanzen.

AK 6 11:40 Der Trompetendämpfer. Einfluß des Dämpfers auf das akustische Verhalten und die Klangfarbe der Trompete M. BERTSCH (Institut für Wiener Klangstil, Hochschule für Musik, Singerstraße 26. A-1010 Wien)

Die Verwendung von Dampfern ist für manche Musiker eine hohe Philosophie und für viele andere ein Mirakel. Allgemein bekannt ist, daß der Dämpfer die Lautstärke verringert und die Klangfarbe ändert. In welchem Umfang der Dämpfer aber tatsächlich die Dynamik und die abgestrahlte Klangfarbe beeinflußt und welche akustische Auswirkungen verschiedene Dämpfertypen auf die Ansprache und die Intonation haben, war Gegenstand einer Untersuchung, die anhand praktischer Demonstrationen dargestellt werden soll.

[12:00

MITTAGSPAUSE

AK 7 [14:00 Geräuschabgabe von Gaststätten, Emissionsmessungen und akustische Modelle E. KAMMERINGER und F. HAHN (Institut für Bauphysik, Universität Innsbruck, Technikerstrasse 13, A-6020 Innsbruck)

Zur Erfassung der Schallemission von Gastbetrieben wie z.B. Gasträumen, Gastgärten und Zeltfesten wurden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt. Mit Hilfe der unter anderem erfaßten Pegelstatistikwerie, Anzahl und Höhe der Pegelspitzen in Abhängigkeit v >n der Besetzung, den akustischen Randbedingungen, sowie den geometrischen Abmessungen wurde versucht, akustische Modelle zu entwickeln, die es erlauben, mittels der gewonnenen Emissi­ onsdaten Immissionsberechnungen für die akustische Planung von solchen Betrieben in Über einstimmungmitdem bestehenden Normenwerk durchzuführen. Fachtagungen 121

AK 8 DL^2Ö] Scha'lausbreitung in städtischen Straßen zwischen parallelen Mausfronten D. HOHENWARTER (Versuchsanstalt für Wärme- und Schalltechnik am Technologischen Gewerbemuseum TGM, Wexstraße 19-23, A-1200 Wien)

Im Vorjahr wurden Meßergebnisse der Schallemissionen von Fahrzeugvorbeifahrten auf städtischen Straßen, welche von parallelen Hausfronten begrenzt sind, präsentiert. Für die Berechnung des Pegelfeldes in städtischen Straßen müssen Annahmen über den Absorptions­ grad der Hausfassaden gemacht werden. Der Absorptionsgrad der Hausfronten mit relativ glatten oder stark strukturierten Fassaden ist nur in einem bestimmten Schwankungsbereich bekannt. 5s wurde die aus der Raumakustik bekannte Methode der Messung mit Impuls­ anregung verwendet, um die Nachhallzeit zwischen Hausfronten zu ermitteln. Mit dem Spiegel­ schallquellenmodell wurde aus der Nachhallzeit der Absorptionsgrad der Hausfronten ermittelt.

AK 9 14:40 Schallpegelverteilung im Portalbereich von Eisenbahntunnels H. TIF.FENTHALER und M. BARTL

Immer häufiger werden in Österreich Eisenbahntunnel auch aus Gründen des Umweltschutzes gep'ant. Die Kenntnis der Schallpegelverteilung an Tunnelportalen ist aber Voraussetzung für die wirksame und wirtschaftliche Planung von Schallschutzmaßnahmen, denn nur bei recht­ zeitiger Kenntnis der Geräuschsituation an den Tunnelenden können die Portale so situiert werden, daß es nicht zu unzumutbaren Lärmbelastungen kommt und ggf. in der Folge kostspielige, nachträgliche Sanierungsmaßnahmen notwendig werden. Ziel einer Untersuchung war ein Vergleich der Schallpegelverteilung im Portalbereich von Eisenbahntunnels mit der Pegelverteilung auf der freien Strecke. Zur Beurteilung der Situation wurden für eine ausreichende Anzahl von Zugsvorbeifahrten in mehreren Meßpunkten die Schallpegelverläufe erfaßt sowie entsprechende Auswertungen samt Pegelstatistiken und Frequenzanalysen durch­ geführt. Die Aussagen erfolgen in Abhängigkeit von Zugsgattungen, gefahrener Geschwin­ digkeit und örtlichen Verhältnissen an den Meßorten. Auf der Basis der ermittelten Ergebnisse wurde ein Rechenprogramm entwickelt, mit dem Schallpegel im Portalbereich ermittelt und erforderlichenfalls notwendige Schallschutzmaßnahmen dimensioniert werden können.

AK 10 I 15:00 | Schwingungsmoden piezoelektrischer Resonatoren mit schwach veränderlicher Dicke*) H. NOWOTNY, N. FINGER (Institut für Theoretische Physik, Technische Universität Wien. Wiedner-Mauptstraße 8-10/136, A I04C) Wien)

Es werden piezoelektrische Resonatoren betrachtet, deren Abmessung in Dickenrichtung (Richtung zwischen den Elektroden) eine geringe Querschnittsabhängigkeit aufweist. Für derartige Resonatoren können die Schwingungsmoden näherungsweise bestimmt werden, wenn die durch die Querschnittsabhängigkeit der Dicke bedingte Querschnittsabhängigkeit der Schwingungsamplitude wesentlich größer ist als die Querschnittsabhängigkeit der Dicke selbst. Im speziellen werden die Schwingungsmcxk'n plan-konvexer Resonatoren bestimmt und mit experimentellen Daten verglichen. 122 OPG-Jahrestagung 1994

AK 11 15:20 Messung der örtlichen Funktion der Out-of-Plane Schwingungsamplituden piezoelektrischer Komp"undresonatoren *)

A. FRANK, W. BURGER, M. GRÖSCHL, R. THALHAMMER, E. BENES (Institut für Allgemeine Physik, Technische Universität Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10/134, A-1040 Wien)

Es werden Messungen der örtlichen Schwingungsamplitudenverteilung an der Oberfläche verschieden dimensionierter Piezokeramik/Glas-Transducer präsentiert. Diese Messungen wurden mit einem am Institut entwickelten Mach-Zehnder Laser-Interferometer (Doppler- Velocimeter) durchgeführt. Diese Messungen und die Berechnung des Schwingungs­ amplitudenverlaufs entlang der Schichtstruktur erlauben die systematische Charakterisierung der verschiedenen piezoelektrisch angeregten Schwingungsmoden.

*) Apparative Ausstattung gefördert vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung unter Projekt Nr. P4610

Arbeil gefördert vom FFF Forschungsfördcrungsfonils für die ge werbliche Wirtschaft unter Projekt ZI. 5/652 und von der Anton PAAR KG Graz.

DLE:5.°J PAUSE

AK 12 16:00 An In-Plane Strainmeter and Intensimeter based on a Two Point Laser Doppler Difference Velocimeter *)

C. FOCKE, C. EXNER, E. BENES, M. GRÖSCHL, G. PAVIC+ (Institut für Allgemeine Physik, Technische Universität Wien, Wiedner-Hauptstraße 8/134, A-1040 Wien: +CETIM Centre Technique des Industries Mecaniques, Departement Acoustiques, 52, avenue Felix- Louat, Senlis, Frankreich)

Many attempts have been made to measure structure borne acoustic intensity. Optical methods, especially laser-interferometric ones, have been applied for that purpose. They exhibit various advantages over conventional measurement devices such as accelerometers or strain gauges. However, most of the experiments are based on measuring out-of-plane components of the displacement or velocity. A device designed for the measurement of in-plane strains and the in- plane acoustic intensity at the surface of solids in one direction is presented. The device consists of a two point laser doppler difference velocimeter measuring the velocity at two different surface positions simultaneously. Strain and intensity are subsequently calculated from the velocity and displacement data of these two positions. A performance study as well as experimental data are presented.

*) Arbeit gefördert vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung unter Projekt Nr. PX4M TF.C und Teil des BRITE/EUR AM Projektes #5957 SII.FNTA Fachtagungen 123

AK 13 1 16:20 j Überblick über Sensoren basierend auf piezoelektrischen Resonatoren *) E. BENES, M. GRÖSCHL, W. BURGER, R. THALHAMMER, B. DEVCIC-KUHAR, D. HARRER (Technische Universität Wien, Institut für Allgemeine Physik, Wiedner Hauptstr. 8/134, A-1040 Wien)

Es wird ein umfassender Überblick über die Verwendung piezoelektrischer Resonatoren als Sensorelemente gegeben. Bei dieser Art von Sensoren wird die Meßgrößenänderung auf eine Frequenzänderung bzw. auf ein Zeitintervall abgebildet, dies begründet zusammen mit der außerordentlich hohen Güte akustischer Resonatoren die inherente Überlegenheit dieses Sensorprinzips. Der gegenwärtige Stand der BAW- und SAW-Sensoren zur Messung von Temperatur, Druck, Masse bzw. Dicke dünner Schichten und der Analyse von Flüssigkeiten, sowie der Chemo- und Biosensoren wird dargelegt, wobei aber mehr Gewicht auf die fundamentalen Resonatorkonzepte als auf die speziellen Sensoranwendungen gelegt wird. Abschließend wird kurz über eine laufende Entwicklung zur Messung der Dichte, Viskosität und der Schallgeschwindigkeit von Flüssigkeiten berichtet.

*) Grundlagen der Arbeit gefördert vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung unter Projekt Nr. P7198 PHY

Arbeil gefördert vom FFF Forschungsfördcrungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft unter Projekt ZI. 6/721 und von der Anton PAAR KG Graz.

AK 14 17:00 Hochdichte Zellkulturen durch Einsatz eines akustischen Filters

F. TRAMPLER+. S. SONDERHOFF+, P. PUI+, DG. KILBURN, J.M. PIRET (University of British Columbia, Biotechnology Laboratory, 6174 University Boulevard, Vancouver, B.C., Canada V6T 1Z3; +SonoSep Biotechnologies Ltd., #120-13511 Commerce Parkway, Richmond. B.C., Canada V6V2LI)

Es wird die Konstruktion eines speziellen Ultraschall-Resonators vorgestellt, der sich in beeindruckender Weise dazu eignet, Säugetierzellen in Bioreaktoren zurückzuhalten, ohne ihre Lebens- und Teilungsfähigkeit zu beeinträchtigen. Die Implementierung dieses akustischen Filters in den Fermentationsprozeß führt zu einem exponentiellen Anstieg der Zellkonzentration und der volumsspezifischen Produktion von Proteinen innerhalb des Reaktors. Die Auswirkung von Durchflußrate und Zellkonzentration auf die Separationseffizienz wird aufgezeigt. Anh J der Ergebnisse mehrerer Fermentationsprozesse wird das Potential der akustischen Separationstechnologie erläutert und konventionellen Fermentationsmethoden gegenübergestellt.

*) Arbeit gefördert von SonoSep Biotech Ine , Vancouver. Canada 124 OPG-Jahrestagung 1994

17:20

PAUSE

17:40 Mitgliederversammlung

Diskussion über die administrativen und rechtlichen Möglichkeiten, sowie über die Vorteile und die Kosten des Beitritts der Österreichischen Akustikergemeinschaft zur neugegründeten European Acoustical Association EAA. (Es gibt ein diesbzügliches Offert der EAA an den FA Akustik der ÖPG, welches auch den Bezug der neugegründeten Mitglieder-Fachzeitschrift „Acta Acoustica" mit einschließt). Fachtagungen 125

FACHAUSSCHUSS FÜR ATOM-, MOLEKÜL- UND PLASMAPHYSIK DER ÖSTERREICHISCHEN PHYSIKALISCHEN GESELLSCHAFT

Programm der Fachtagung 1994, Universität Innsbruck 19.-20.9.1994

Hörsaal D

Mitveranstalter: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung Fachausschuß für Quantenelektronik und Optik

(HV... Hauptvortrag; FV...eingeIadener Fachvortrag; KV...Kurzvortrag)

Montag, 19.9.1994

14.00 AMP-HV1 Enhanced Evanescent Waves for Atom Mirrors

R. KAISER Institut d'Optique The"or6tique ct Applique, ORSAY

14.45 AMP-FV1 Experimental Demonstration of Interaction Free Measurements

P.KWIAT

Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck

15.15 AMP-KV1 Atom Beam Collimation by 2D Isotropie Light

H. BATELAAN

Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck

15.30 AMP-KV2 Beugung von Argon Atomen an stehenden Lichtwellen

M. OBERTHALER

Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck

15.45 AMP-KV3 Quantenoptik mit Multiports

M.RECK Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck 16.00 Pause 126 ÖPG-jahrestagung 1994

16.30 AMP-FV2 Fcmtosekundenspektroskopie von Festkörperplasmen

R.HÖPFEL Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck

17.00 AMP-FV3 Optische Frequenzverdoppelung an nanometerstrukturicrten Mcu'üfllmen

A.LEITNER, H.GOLD, F.R.AUSSENEGG Institut für Experimentalphysik, Universität Graz

17.30 AMP-KV4 Zeitaufgelöste Neutroneninterferometrie

M.ZAWISKY, H.RAUCH Atominstitut, TU Wien

17.45 AMP-FV4 Femtosekundenlaserimpulse aus neuen Lasermaterialien

LSOROKrNA, E.SOROKIN, E.WINTNER Institut für Allgemeine Elektrotechnik und Elektronik, TU Wien

18.15 AMP-FV5 Verstärkung von Femtosekundenimpulsen aus Festkörperlasern

M.LENZNER, Ch.SPIELMANN, F.KRAUSZ, E.W» ^NER Institut für Allgemeine Elektrotechnik und Elektronik, TU Wien

Dienstag, 20.9.1994

9.00 AMP-HV2 Resonanzionisation von angeregten Edelgasatomen: Grundlagen und Anwendungen

H.HOTOP Universität Kaiserslautem

9.45 AMP-FV6 Produktions- und Verlustkanäle in der Bildung von lallb-Excimeren

D.GRUBER, U.DOMIATY, L. WINDHOLZ Institut für Experimentalphysik, Technische Lniversität Graz 10.15 AMP-KV5 Dunkelresonanzen im Hyperfein - Niveauschema der Natrium-D- Linien

R.HÖLLER, R.GAGGL, L.WINDHOLZ Institut für Experimentalphysik, Technische Universität Graz

10.30 AMP-KV6 Subrecoil Laser Cooling with Coherent Population Trapping in Cascade Systems

E.KORSUNSKY, L.WINDHOLZ Institut für Experimentalphysik, Technische Universität Graz Fachtagungen 127

10.45 AMP-KV7 Kollisionsbedingte Encrgietransferprozes: e in einer laserangeregten Cadmium + Natrium Dampfmischung

M.MUSSO*. D.GRUBER*, U.DOMIATY*, L. WINDHOLZ*, F.FUSO*, G.DE FTLIPPO', M.ALLEGRINI* 'Institut für Physik und Biophysik, Universität Salzburg 'Institut für Experimentalphysik, Technische Universität Graz 'Dipartimento di Fisica, Universita' die Pisa

11.00 Pause i 1.30 AMP-FV7 Optik und Interferometrie mit Atomen und Molekülen

J.SCHMIEDMAYER

Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck

12.00 AMP-FV8 Plasmadiagnostik mit optischer Interferometrie

T.NEGER

Institut für Experimentalphysik, Technische Universität Graz

12.30 Mittagspause

14.00 AMP-FV9 Hochauflöserde Pvückstoßionenimpulsspektroskopie

R.DÖRNER Institut für Kernphysik, Johann-Wolfgang-Goethe-Univcrsität Frankfurt am Main 14.30 AMP-KV8 Die Verteilung der Anzahl von emittierten Elektronen bei Beschuß von Metallen mit MeV-Ionen T.FINK, M.PFAFFENLEHNER, A.SCH1NNER, O.BENKA Institut für Experimentalphysik, Universität Linz 14.45 AMP-KV9 Zusammenhang von ioneninduzierter Elektronenausbeute und Projektilladung bei Metallen

M.PFAFFENLEHNER, T.FINK, O.BENKA Institut für Experimentalphysik, Universität Linz

15.00 AMP-KV10 Der elekronische Energieverlust langsamer Ionen in Gemischen

R.GOLSER, R.KAINBERGER, A.SCHIEFERMÜLLER, D.SEMRAD Institut für Experimentalphysik, Universität Linz

15.15 AMP-FV10 Zerfall mehrfachgeladener Fullerenionen in zwei geladene Fragmentionen

P.SCHEIER, B.DÜNSER, T.D.MÄRK Institut für Ionenphysik, Universität Innsbruck 128 OPG-Jahrestagung 1994

15.45 AMP-KV11 Eigenschaften einfach und mehrfach positiv geladener Cso-Ionen

B.DÜNSER, R.WÖRGÖTTER, M.LEZIUS, B.SCHIESTL, P.SCHEIER, T.D.MÄRK Institut für Ionenphysik, Universität Innsbruck

16.00 Pause

16.30 AMP-HV3 Reaktionen bei niederen Temperaturen in Ionenfallen

D.GERLICH Institut für Physik, Technische Universität Chemnitz 17.15 AMP-FV11 Fragmentbildung bei Ladungstatischpn>zessen: Quasiequilibrium- theorie und Experiment

C.PRAXMARER, A.HANSEL, W.LINDINGER Institut für Ionenphysik, Universität Innsbruck

17.45 AMP-KV12 Das Thallium-Atomresonanzfilter

W.SCHUPITA, B.SUMETSBERGER; B.P.OEHRY, A.RMOLISCH, G MAGERL Institut für Nachrichtentechnik und Hochfrequenztechnik, Technische Universität Wien

18.00 Mitgliederversammlung

Zu den Kurzvorträgen KV 7, KV 8, KV 9 und KV II gibt es auch Poster bei der Haupttagung. frffi>7>02.((& Fachtagungen 129 AMP-HV I ENHANCED EVANESCENT WAVES FOR ATOM MIRRORS Robin KAISER, (Institut d'Optique Theorique et Appliquee, Bat 503, BP 147, F-91403 ORSAY Cedex, France)

Optics with atomic matter waves is a new field which has appeared after the recent progress of laser trapping and cooling of atoms. We study the possibility of using evanescent waves created by total internal reflection of a laser in a prism to obtain a mirror for the atoms. In order to use such mirrors in coherent optics for atomic matter waves, the reflection has to happen without loss of die coherence of the atomic De Broglie wave, i.e. without spontaneous emission. One possibility of reducing the number of spontaneous emission per bounce is an increased laser intensity. We have a thin dielectric waveguide layer evaporated onto the prism to enhance the evanescent wave by two to three orders of magnitude. Furthermore if the atoms are close to the surface and interact with the evanescent wave they are equivalent to a vapor whose index of refraction depends strongly on the laser frequency and on the atomic density. We thus plan to monitor die presence of the atoms in the evanescent wave by detecting a phase change of the reflected laser beam. The sensitivity of this detection scheme is increased by our resonant waveguide structure.

mswZH* AMP-FV I

Experimental Demonstration of Interaction-Free Measurements

PAUL KWIAT*, HARA. > WEINFURTER, THOMAS HERZOG, ANTON ZEILINGER, MARK KASEVICH** Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, A6020 Innsbruck •»Department of Applied Physics. Stanford University, Palo Alto, CA, USA

We have demonstrated that one can ascertain the presence of an object inside an interferometer in some sense without interacting with it. The simplest scheme uses photons incident on a Michelson interferometer, in which case up to 50% of the measurements can be interaction- free. By applying an optical analog of the Quantum Zeno phenomenon, one can in fact make t)v> probability of an interaction-free measurement arbitrarily close to I. Essentially, one makes N repeated interrogations of the region with the object, but sets the strength of each individual interrogation to vary as 1/NA2. In the absence of the object, after N cycles the light will be in a state orthogonal to its original state. With the object, however, each interrogation collapses the light back onto its orginal state-after N interrogations the state of the light has not changed, indicating the presence of the object. Several realizable experiments are discussed. This work was supported by the FWF Austria, Project No.. S065/02 •Supported by FWF use Meitner Postdoctoral Fellowship, M0077-PHY 130 ÖPG-Jahrestagung 1994 /fTS&Olkg AMP-KV I

Atomic beam colliiii.ition witli 2-D isotropic light.

II.Batelaau' Sl'NY at Stony Hrook. Stony Brook XV H7!M. ISA

We have performed some preliminary experiments on tIn- collimation of an rubidium atomic beam with 2-1) isotropic monochromatic light. Following the demons!ration of atomic beam slowing with -'(-I) isotropic light, collima- tion with 2-1) isotropic light suggest itself naturally. We observe«! a relative brightening of a factor two for our atomic beam which we passed along tin- axis o| a 5 cm long triangular mirror cavity, that scrambles the direction of light only in the plane pel penilicular to the atomic beam. Calculations indicate that this ty| I collimator may be especially useful for large angle eollitnatioii.

Support.'.I by ONH. NSF and AFOSH. Currently at Institute for experimental physics. I'niversitv of Innsbruck. Innsbruck. Austria as a Use Meitner fellow.

AMP-KV 2

Beugung von metastabilen Argonatomen an stehenden Licht wellen G. Gostncr, M.K. Obcrtlialcr. E.M. Rascl. J. Schmiedniayer. S. Wchingcr. A. Zcilingcr

Die Manipulation von Atomen mit Licht hat in den letzten Jahren große Bedeutung erlangt. So wurde schon Atomstrahllithographie und Atominterferometrie mit Hilfe von Lichtwellen demonstriert. Mit einer stehende L.ichtwelle kann man verschiedene optische Elemente realisieren. Wir präsentieren eine Oegeniibersteilung der Beugung von Atomen an einem Phasengitter und an einem Phasenkristall aus Licht.

J.Schmiedmayer ist ein APART Fellowship der Ost. Akademie der Wissenschaften. Die Arbeiten werden vom Projekt S065-04 des FWF unterstützt. /f/yi>~V0Z6~Ü Fachtagungen 131 AMP-KV 3 Quantenoptik mit Multiports

MICHAEL RECK. KLAUS MATTLE. MARKTS MICIILKR. HARALD WEINR RTER, GREGOR WEIHS. ANTON ZEILINGER. HERBERT J. BERNSTEIN* Institut für Experimentalphysik, Cniversität Innsbruck. A 6020 Innsbruck * Hampshire College and ISIS. Amherst. MA 1)1002 l'.S.A.

Multiports aus diskreten optischen Komponenten oder in Glasfaser- technologie erlauben die experimentelle Realisierung höher-diinensionaler unitärer Matrizen. Nicht-klassische Korrelationen in Experimenten mit Multiports werden präsentiert. Mit einem UV-gepumpten nichtlinearen Kristall als Quelle für verschränkte Photonenziiständo werden optische Äquivalente korrelierter Spin-.Y/2-Systeme untersucht.

Diese Arbeit wurde unterstützt vom YW'V Österreich. Projekt niinmier S0(i")/02.

ffisv024--i AMP-FV 2

Kemiosckundcn-Spcktroskopie in Festkörperplasmcn

Ralph A. HÖPFEL (Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck)

Mit Laserimpulsen unter 100 Femtosekunden können die ultraraschen Relaxations­ prozesse in Festkörperplasmen hoher Dichte (> 10'^ cm"3) zeitaufgelöst studiert werden. Im Vortrag werden verschiedene experimentelle Techniken gegenübergestellt (z.B.: Lumineszenz

mit zeitlicher Auflösung < 10"^ Sec, Reflexion im THz-Bereich, nichtlineare Polarisation), mit denen die verschiedenen Streuprozesse der Elektronen (Energieverlust, Phasenrelaxation) sowie das Dämpfungsverhalten kollektiver Moden (Plasmonen) analysiert werden. Vor allem die Streuung zwischen Elektronen und Löchern ist durch die Entartung der Festkörperplasmcn (Ep > kT) beträchtlich modifiziert.

•unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaf.li jhen Forschung (P 8704). 132 ÖPG-Jahrestagung 1994 A^^001S2 AMP-FV 3

Optische Frequenzverdopplung an nanometrisch strukturierten Metallfiimen

FR AUSSENEGG, A LEITNER, H GOLD (Institut fur Experimentalphysik, Karl-Franzens Universität Graz und Erwin-Schrödinger Institut für Nanostrukturforschung, Universitätsplatz 5, A-8010 Graz)

Nanometrisch strukturierte metallisclie Filme sind sowohl vom wissenschaftlichen als auch vom techiv fischen Standpunkt interessante System, da sie besondere optische (lineare und nicht­ lineare) Eigenschafte aufweisen Diese Eigenschaften können durch Eingriff in die Struktur­ parameter in bestimmten Maßen gezielt beeinflußt werden. Die optische Frequenzverdoppplung (SHG) an solchen Filmen unterscheidet sind jedoch wesentliche vom entsprechenden Verhalten unstrukturierter Metalloberflächen. Die fiir Effekte zweiter Ordnung wesentlichen Symmetriegegebenheiten (kein Symmetriezentrum) werden durch die Partikelgeometrie entscheidend beeinflußt, was zu einer starken Reduktion der effektiven nichtlinearen Suszeptibilität fuhrt Andererseits wirkt starke, durch Elektron- P'.asmaresonanzen bedingte lokale Feldverstärkung an den Partikeln, die iesen Suszeptibili- tätsverlust überkompensieren kann Weiters kommt es zu einer verstärkten Wirksamkeit des sog "Bulkbeitrages" zur SHG. Beim Studium des Einflusses von Adsorbaten an Partikelfilmen über SHG ist daher mit wesentlich komplexeren Zusammenhängen zu rechnen, als an glatten Metalloberflächen

AMP-KV 4 /msoozss Kontrastverbesseruntf durch Zeitkorrelationsmessunyen im Ncutroneninierferomctcr* M. /AWISKY. H. RAUCH, (Atominstitut der Österreichischen Universitäten, Sehüttelstraße 115. A-1020 Wien. Österreich)

D Durch Messung der Zeitabhängigkeit der Paar-Korrelalionsfunktion gelingt es. auch bei Poisson- scher (thermischer) liingangsstrahlung. eine wesentliche Verbesserung des Interfcrenzkontrastes und in bestimmten lallen auch der Phascnempfindlichkeit zu erreichen. Die Verteilungsfunktion der Paarkorrelat ion zeigt sub-Poissonschen Charakter. Die Messung beruht auf einer geeigneten Zeitkodierung jedes im Detektor registrierten Neutrons und entspricht einer "post-selection"- Prozcdur in der Zeit.

* Arbeit unterstützt vom FW F. Projekt Nr. P8456. /iT3b~002!T4 Fachtagungen 133 AMP-FV 4

Femtosekundenlascrinipulse aus neuen Lasermaterialien* L SOHOKINA, F.. SOROKIX. F. WINTNKR (Inst. f. Allgemeine Flektruterlmik und F.lektrutuk. Abt. Quantenelektronik und Lasertechnik. TU Wien. Gußhausstr. 27- •_»!l :i")H. A-ll! , Wien. Östcrreieh) Finige net ^ passhmodenverkoppelte Laser wurden vorgeschlagen, unter anderen wurde erstmals ein selbststartender passiv moden verkoppelt er Festkörperlaser mit LiSGAF als Medium realisiert. Dieser Kristall besitzt ähnliche spektroskopische Daten, wie <"r:I.i.SAF. aber bessere physikalische Kigenschaften. wie z.13. niedrige und isotrope ther­ mische Ausdehnung sowie geringe passive Verluste (inklusive Streuungsverluste). Damit weist er Vorteile im Vergleich zu anderen Kristallen der Kolquirit Familie auf. Darauf beruht das gute Laservcrhaltcn von CnLiSGAF im C\V-Betrieb. Die Generation von stabilen passiv selbstmodcnvcrkoppelten Femtosckunden-Pulsen (—60 fs) bei Pumpen mit A - 617 um wurde so möglich. Die Verwendbarkeit von CnLiSGAF zur Herstellung von kompakten mit herkömlichen Laserdioden gepumpten, moden verkoppelten Lasern wurde bewiesen. *) Arbeit unterstützt von Lisc-Meitner Stipendium von FFWF.

/fT9soo2sir AMP-FV 5

Verstärkung von Fctntosekiindcti-Impulsen aus Festkörper-Lasern

M. LFNZNFR. CIL SPIKLMA.VN. F. KRAt'SZ. K. WINTXFR (Abt. Quantenelek­ tronik and Lasertechnik. IT Wien. Gußhausstr. 27-29. A-1040 Wien)

Femtosekunden-Irnpulse direkt aus dem Resonator eines Titan-Saphir-Lasers wur den mit Hilfe der beiden bekannten Schemen (regenerativ. Multi-Pass) verstärkt. Dabei wird das Prinzip der "chirped pulse amplification" teilweise modifiziert. Bei­ de Prinzipien werden vorgestellt und verglichen. Im Multi Pass-Verstärker werden Impulsenergien von einigen ft.] bei Impulsdauern unter 20 fs und Wiederholraten von 1-2 kHz erreicht. Grenzen der Verstärkung kurzer Impulse, insbesondere das "gain narrowing" und Fehlanpassung zwischen Stretcher und Kompressor, werden diskutiert. * Arbeit unterstützt vom FWF, Projekt Nr. P8456 und BMWF 134 OPG-Jahrestagung 1994 AMP-HV 2

Resonanzionisation von angeregten Edelgasatomeir.Gmndlagen und Anwendungen

H. HOTOP (Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern)

AMP-FV 6 /hT9SQ02S*

Produktions- und Verlustkanäle in der Bildung von Iatlb-Exeimeren

D, GRUBER. U. DOMIATY. L. WINDHOLZ (Institut für Experimentalphysik der Technischen Universität Graz. Petersgasse. 16. 8010 Graz)

Unter Anwendung von laserinduzierter Fluoreszenzspektroskopie wurden verschiedene la-llb - Dampfgemische untersucht. Dabei konnten folgende Reaktionskanäle beobachtet werden: • Photochemische Reaktion über das angeregte Na-Dimer • Reaktiver Drei-Körper Stoß über das metastabile Hb-Atom • Photoassoziation von atomaren Ia und lib - Rektanden Fin theoretisches Modell, basierend auf Ratengleichungen für ein stationäres Gleichgewicht unter Berücksichtigung von reaktiven S'^ßen. ermöglicht die Beschreibung der Kinetik von Verlustpro­ zessen in der Bildung von Iallb-Molekülen. wobei eine gute Übereinstimmung zwischen Theorie und Experiment erzielt wurde.

Unterstützt vom Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Piojekt Nr. P W29 /fr3SDQ2£~7 Fachtagungen 135 AMP-KV 5

Dunkelresonanzen im Hyperfein-Niveauschema der Natrium-D-Linien R. HÖLLER. R. ÜAGGL. L. WINDHOLZ (Institut für Experimentalphysik der technischen Universität Graz, Petersgasse. 16. 8010 Graz)

Wird ein A-System atomarer Niveaus gleichzeitig durch Laserlicht zweier Frequenzen angeregt, kann es zu "Coherent Population Trapping" - einer nicht mit den Strahlungsteldem gekoppelten Superposition atomarer Zustände - kommen, wenn die Differenz der Laserfrequenzen exakt dem Abstand zweier atomarer Niveaus entspricht. Im Hyperfein-Niveauschema der Natrium-D-Linien unter Magnetfeldeinfluß lassen sich viele solcherA-Systeme erzeugen, die zwei Zeeman-Zustände

: 2 : 3 S, 2. F = 2, M, und 3 Sl/2. F' = 1, M'F als Grundniveaus und einen Zeeman-Zustand von 3 P,,: oder 3 :P,,, als oberen Zustand besitzen. Die Ausprägung der nicht-absorbierenden Dunkelresonan­ zen in Abhängigkeit vom oberen Zustand, von der Polarisationskontlguration der Laserstrahlen und vom Puffergasdruck in der Rcsonanzzelle wurde untersucht.

(unterstützt vom Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Projekt Nr. S 6508

ATSiroozsrs AMP-KV 6

Subrccoil Laser Cooling with Coherent Population Trapping in Cascade Systems L. KORSUNSKY. L. WINDHOLZ (Institut für Experimentalphysik der Technischen Universität Graz, Petersgasse, 16, 8010 Graz)

A theoretical analysis of laser cooling of atoms by velocity-selective coherent population trapping (VSCPT) in cascade three-level system is presented. The analysis is performed with both full quantum and quasiclassical (for translalional motion of atoms) approachs. We study the temporal evolution of atomic momentum distribution and the efficiency of the cooling method considered. The analytical solution for atomic density matrix is obtained in the asymptotical limit of large interaction time and small kinetic momentum of atoms. Explicit expression for the limit of the cooling by VSCPT in cascade scheme is derived.

Supported by Austrian Science Foundation. Project numbers M 0°8 and S 6508 136 OPG-jahrestagung 1994 AT$SW2S% AMP-KV 7

Kollisionsbedingte Fnergietransferprozcsse in einer laserangcrcgten Cadmium +- Natrium Dampfmischung

M. MUSSO+. D. GRUBKR*. U. DOMIATY*. I,. WINDHOT.Z*. F. FUSO*. G. DF FII.1PP()#. M. AI.LFGRINI* (4 Institut für Physik und Biophysik. Universität Sal/burg. Hcllbrunnerstraße 34. A-5020 Sal/burg. Institut für Fxperimentalphysik. Technische Universität Graz. Petersgasse 16. A-80I0 Graz. ^Dipartimentodi Fisica. Universita'di Pisa. PiazzaTorricelli 2.1-56126 Pisa)

Durch zwischenatomare Kollisionen bedingte Fnergietransferprozcsse in einer Cadmium + Natrium Dampfmischung, in der die Cadmium-Atome mit Hilfe eines gepulsten Lasers in den

:, metastabilen Triplett-Zustand 5p P( angeregt werden, sind wesentliche Verlustprozesse für die Aufrechthaltung der Besetzung der metastabilen Cadmium-Atome. Diese Verlustprozesse setzen eine Grenze der Fffektivität der Bildung des intermetallischen Fxeimers NaCd über Zwei- und Dreikörperstöße unter Beteiligung des metastabilen Cadmium-Atoms als einer der Stoßpartner.

AMP-FV 7 miSWMo

Optik und Intcrferometrie mit Atomen und Molekülen Jörg Schmiedmayer, Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck Die Beeinflussung der externen Bewegung von Atomen durch Licht, und Nanofabrikationstechnologici eröffnen neue Möglichkeiten in der Quatuenoptik und Atomphysik. Atom und Molekülinterferometer ermöglichen Präzisionsmessungen und neue B Demonstrationsexperimente. Atome werden an Drähten eingefangen und können geleitet werden. Atomoptik verspricht neuartige Meßgeräte und die Möglichkeit einer Direct Write Lithographie. Im Rahmen dieses Vortrags wird ein Überblick tier Forschungstätigkeit am Institut gegeben. J.S. ist ein APART Fellow der Ost. Akademie der Wissenschaften. Arbeiten unterstützt Projekt S065-04 und S065-05 des FWF. frT4Sd026-f Fachtagungen 137 AMP-FV 8

Plasmadiagnostik mit optischer Interferometrie

T. NEGER (Institut für Experimentalphysik. Technische Universität Graz, Petersgasse 16. A-8010 Graz) lnterferometrische Methoden sind in der Plasmadiagnostik im Rahmen der Schwerteilchendichtebe- stimmung besonders dann angezeigt, wenn eine nicht vernachlässigbare optische Dicke der Linien­ strahlung quantitative Schlüsse aus emissionspektroskopischen Messungen in Frage stellt. Diese Bedingungen sind vielfach bei Plasmen in technischen Applikationen gegeben, zusätzlich liegen meist inhomogene Verteilungen der Plasmaparameter vor. Über diesbezügliche diagnostische Fort­ schritte wird berichtet, die Leistungsfähigkeit interferonictrischer Methoden wird der anderer rele­ vanter experimenteller Verfahren gegenübergestellt.

/msvoUl AMP-FV 9

HochauflösendeRückstoßionenitnPulsspgktroskoDie R. DÖRNER (Institut für Kernphysik, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main, August-Euler-Straße 6, D-60486 Frankfurt am Main, Deutschland)

Die hochauflösende Bestimmung der Impulse der Rückstoßionen bietet eine neuartige Sonde zur Untersuchung von Ion- und Elektron- Atomstößen sowie von Photoionisationsprozessen. Erste Ergebnisse zum Elektroneneinfang und -Verlust in MeV p, He2+ und He* auf He Stöße zeigen die verschiedenen Mechanismen, die zu diesen Prozessen beitragen, in großem Detail. 138 OPG-Jahrestagung 1994 /fP9S0O2&$ AMP-KV 8

Die Verteilung der Anzahl von emittierten Elektronen bei Beschuß von Metallen mit MeV Ionen *) T.FINK, M.PFAFFENLEHNER, A.SCHINNER und OiBENKA (Institut für Experimental­ physik, Universität Linz, A-4040 Linz-Auhof, Österreich) Es wurde die Verteilung der Anzahl von emittierten Elektronen bei Beschuß von AI, Cu, und Au Proben mit H*. He** und Li1* Ionen gemessen, die Energie der Ionen war im Bereich von 0.5-6 MeV. Alle gemessenen Verteilungen konnten sehr gut durch Polya-Verteilungen beschrieben werden. Es wird gezeigt, daß bei kinetischer ioneninduzierter Elektronenemission in erster Näherung eine Polya-Verteilung der Anzahl emittierter Elektronen, wie gemessen, erwartet wird. Der b-Parameter der Polya-Verteilung kann nun auch physikalisch interpretiert werden. Erste theoretische Abschätzungen für Werte dieses Parameters sind in guter Übereinstimmung mit den experimentellen Ergebnissen. *) Diese Arbeit wird unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschafr'ichen Forschung Projekt P9504

AMP-KV 9 msooUH

Zusammenhane von ioneninduzierter El^jonenausbeute und Projektilladung bei Metallen ») M.PFAFFENLEHNER, T.FINK und 0:BENKA (Institut für Experimentalphysik, Universität Linz, A-4040 Linz-Auhof, Österreich) Es wurde die Elektronenausbeute von AI, Cu, und Au gemessen bei Beschuß mit He, Li, und C Ionen und verschiedene Ladungszustände. Die Energie der Ionen war zwischen 1 und 6 MeV, so daß nur kinetische Elektronenemission auftritt. Im Rahmen eines Modelies kann aus der Elektronenausbeute auf die effektive Ladung der Ionen im Metall in der mittleren Ausdringtiefe der Elektronen geschlossen werden. Es wurden signifikant unterschiedliche effektive Ladungen gefunden, wenn das Projektil ein nicht aufgefüllte K-Schale hat. Bei aufgefüllter K-Schale war die gefundene effektive Ladung nur mehr schwach abhängig vom ursprünglichen Ladungszustand. *) Diese Arbeit wird unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung Projekt P7521 /fT3i~0026S~ Fachtagungen 139 AMP-KV 10

Der elektronische Eneryieverlust langsamer Ionen in Gemischen R. GOLSER, R.KAINBERGER, A.SCHIEFERMÜLLER und D.SEMRAD (Institut für Experimental­ physik, Universität Linz, A-4040 Linz-Auhof, Österreich)

Schwere geladene Teilchen (z.B. Protonen) erfahren in Materie vor allem durch Wechselwirkung mit den Elektronen des Materials einen Energieverlust Ein Maß dafür ist der elektronische Bremsquerschnitt e. Setzt sich das Material aus mehreren Komponenten zusammen, so wird angenommen, daß der gesamte Bremsquerschnitt durch Addition der Werte jeder Komponente - gewichtet mit ihrer Konzentration - berechnet werden kann (Braggsche Regel). Das ist bei niedrigen Ionenenergien (im Bereich 10 keV) aus zwei Gründen nicht der Fall: seit langem bekannt ist der EinHuß der chemiichen Bindung auf e. Neu hingegen ist der Einfluß von Umladungsprozessen der Ionen auf e (der auch bei Gemischen auftritt), über den wir berichten werden. Bei der experimentellen Bestimmung von e an mehrkomponentigen Proben tritt zusätzlich ein Einfluß der Meßgeometrie auf, auf Grund dessen sich scheinbar die Stöchiometrie der Probe verändert Diesen Effekt können wir mit Hilfe von Monte-Carlo Simulationen berücksichtigen.

/FT$S~0O2£C AMP-FV 10

Zerfall mehrfacligcladener Ftillerenioncn in zwei geladene Fragmentionen

P. SCHEIER, B. DÜNSERund TD. MARK (Institut für Ionenphysik, Leopold Franzens Universität, Technikerstr. 25, A-6020 Innsbruck)

Anhand von Untersuchungen metastabiler Zerfälle mehrfachgeladenen Fullerenionen konnte ein neuartiger Zerfallsmechanismus entdeckt werden, welcher aus zwei wohlbekannten Einzelprozessen besteht - einem statistischen Abdampfen eines kleinen Bruchstücks und einer Ladungstauschreaktion. In einem ersten Schritt wird ein neutrales Fragment vom hochgcladenen Ion abgedampft, welches eine kinetische Energie von 0.4 eV mitbekommt. In einem recht scharf definierten Abstand springt dann spontan ein Elektron vom neutralen Fragment auf das Restion zurück. Die beiden Ionen erhalten durch die Coulombabstoßung zusätzliche kinetische Energie, welche zu einer Verbreiterung der Peaks fuhrt. Daraus kann die Zerfallsenergie und der Abstand der Bruchstücke beim Ladungstausch bestimmt werden. Arbeit teilweise unterstützt vom FWF, Wien. 140 OPG-Jahrestagung 1994 /9T3^o02xC^ AMP-KV II Eigenschaften einfach und mehrfach positiv geladener Ga Ionen *)

B DÜNSER, R WÖRGOTTER, M.LEZIUS, B SCHIESTL, P.SCHE1ER und TD MARK (Institut für Ionenphysik, Leopold Franzens Universität, Technikerstr 25, A-6O20 Innsbruck)

Elektronenstoßionisation und nachfolgende massenspektrometrische Untersuchungen von CM und C,u lieferten neue Erkenntnisse über Auftrittsenergien, Stabilität und Zerfallsmechanismen von einfach und mehrfach geladenen Kohlenstoffclustern Es wurden Auftrittsenergien bis zum Ladungszustand z = 4 für Mutter- und Fragmentionen gemessen Isotopenaufgelöste Massenspektren ermöglichten den eindeutigen Nachweis von C«>7+

4 sowie hochgeladener ungeradzahliger Kohlenstoffcluster bis zum C5i * Bei der Untersuchung von metastabilen Zerfallen mehrfach geladener C« Ionen fanden wir, neben dem bereits bekannten

Abdampfen von neutralen C2 Einheiten, einen Zerfallsprozeß, bei dem an das emittierte Bruchstück in der Trennungsphase eine Ladung abgegeben wird. *) Arbeit teilweise unterstützt vom FFWF, Wici

AMP-HV 3 ATts-nw

Reaktionen bei niederen Temperaturen in Ionenfallen D. GERLICH (Institut für Physik der Technischen Universität, 09009 Chemnitz)

Nach einer kurzen Einführung in die Wechselwirkung zwischen Ladungen und schnell oszillie­ renden Feldern1' wird eine Übersicht über Vor- und Nachteile verschiedener Methoden zur Speicherung kalter Ionen gegeben. Detailliert wird dann Über neueste Experimente berichtet, die in einem temperaturvariablen (10 - 350 K) linearen 22-Pol durchgeführt wurden. Als typische Anwendung werden Untersuchungen von einfachen Ionen-Molekülreaktionen unter interstellaren Bedingungen herangezogen.

" D.Gerlich, Adv.inChem.Phys. 82 (1992) 1 /frSSJOHS Fachtagungen 141 AMP-FV II Fragmentbildung bei Ladungstauschprozessen: Quasiequilibriumtheorie und Experiment

C. PRAXMARFR, A. HANSEL und W. L1NDINGER (Institut für lonenphysik, Universität Innsbruck, Tecbnikerstr. 25, A 6020 Innsbruck, Austria)

Beim Ladungstausch von einfachen Ionen M+, mit Kohlenwasserstoffen CjHj, tritt die Differenz­ energie zwischen der Ionenrekombinationsenergie, RE(M+) und der lonisierungsenergie, IE(C;Hj) als Anregungsenergie, AE = RE-IE, des Produktions, CjHj+* auf Diese AE fuhrt, wenn sie einen Minimalwert überschreitet, zur Dissoziation des Produkt-Ions Die Zusammenhänge zwischen AE und den Produkt-Ionenspektren werden durch die Quasiequilibrium-Theorie (QET) beschrieben und sind durch Experimente belegt Die gegenständlichen Ergebnisse von Ladungstauschprozessen von Dimerionen mit CjH; zeigen Aufbruchspektren, die gegenüber den bei AE erwarteten, um ca 1 eV gegen niedrigere Energien verschoben sind Unser Erklärungsmodell geht davon aus, daß infolge von Franck-Condon- Übergängen, die auf repulsiven Potentialkurven enden, nur eine, gegenüber RE verkleinerte,

effektive REeff zur Verfügung steht

/fTU~0027tO AMP-KV 12 Das Thallium-Atomresonanzfilter'1

W SCHUPITA, B SUMETSBERGER, BP OEHRY, AR MOLISCH und G MAGERL (Institut für Nachrichtentechnik und Hochfrequenztechnik, Technische Universität Wien, Gußhausstraße 25/389, A-I040 Wien, Osterreich)

Wir haben ein schmalbandiges Atomresonanzfilter entwickelt, aufgebaut, optimiert und vermessen Das Filter verwendet optisch angeregten Thalliumdampf zur Konversion grünen Lichts in UV-Photonen Unser sehr kompaktes Design ermöglicht den Einsatz des Filters in satellitengestützten LIDAR-Systemen und sorgt gleichzeitig für hervorragende Kenngrößen Die gemessenen Daten des Filters sind: eine optische Bandbreite von 4 GHz (bzw 0 004nm) bei einer Filterwellenlänge von 535nm, eine Antwortszeit von nur 10ns, sowie eine Quantenausbeute von 1% dies sind für Atomresonanzfilter bisher nicht erreichte Werte

Arbeit unterstützt von der European Space Agency, Contract 951(,/')IINI./!'»(SC j 142 OPG-Jahrestagung 1994

Fachtagung 1994 des Fachausschusses

"FESTKÖRPERPHYSIK"

der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft (ÖPG)

Dienstag, 20. September 1994 Universität Innsbruck Institut für Experimentalphysik Technikerstraße 25 Hörsaal F

THEMA: "Ultraschnelle Prozesse"

TAGUNGSPROGRAMM

9:15 Begrüßung, einleitende Worte Günther LEISING (TU Graz, Vorsitzender Fachausschuß Festkörperphysik)

9:20- 10:00 FK1 Stephan KOCH (Universität Marburg) "Mikroskopische Theorie kohärenter optischer Effekte in Halbleitern"

10:00- 10:40 FK2 Hartmut ROSKOS (RWTH Aachen) "Kohärente Terahertz-Emission aus Halbleiter-Quantenstrukturen"

Pause

11:00- 11:40 FK3 Thomas ELSÄSSER (Max-Born-Institut Berlin) "Ultraschneile Dynamik von ElTnentaranregungen in Halbleitern und großen Molekülen in Lösung"

11:40- 12:20 FK4 Gustav GERBER (Universität Würzburg) "Femlosekunden-Experimentean Clustern, Fuffcrenen und Oberflächen"

Mittagspause Fachtagungen 143

14:00 - 14:40 FK5 Paul KWIAT (Berkeley University) "Experimental Observation of "Superluminal" Single-Photon Tunneling Time"

14:40- 15:20 FK6 Marcel !o COLOCCI (LENS Firenze) "Ultrafast spectroscopy at LENS (Laboratorio Europeo di Non-Lineari Spettroscopie): Exciton relaxation and recombinalion dynamics in semiconductor quantum structures"

15:20- 16:00 FK7 Harald F. KAUFFMANN (Universität Wien) "Femtosekunden-Spektroskopie in Polymeren"

Pause (mit Posler-Session)

16.40- 17:20 FK8 Wolfgang HFJSS (Technische Universität Wien) " TH/.-Halbleiterquellen"

17:20- 18:00 FK9 Rosana RODRIGUES, Peter BUCHBERGER, Ralph IIÖPFEL (Universität Innsbruck) "Femtosekunden-Spektroskopie in III-V-Halbleitern: Neueste Experimente" 18:00 Mitgliederversammlung 0

Tagungsleitung: Ralph HÖPFEL, Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Tel. (0512) 218-6321. Fax -2921. e-mail: [email protected] 144 ÖPG-Jahrestagung 1994 fiTiFooXfi

9-20-10:00 FK1 Stephan KOCH (Universität Marburg) "Mikroskopische Theorie kohärenter optischer Effekte in Halbleitern" Dieser Vortrag Piäsentiert eine Zusammensfassung der mikroskopischen Beschreibung kohärenter optischer Prozesse in Halbleitern und Halbleiterheterostrukturen. Die Maxwell- Halbleitcr-Bloch-Gleichungen werden vorgestellt und Beispiele numerischer Lösungen werden diskutiert. Die behandelten Effekte umfassen das Photonen-Echo in Halbleitern, zeitaufgelöstes Vierwellenmischen. resonante und nichtresonante Pulspropagation in Halbleitern und Halbleiter-Verstärkern, sowie BlochosziUationen in Halbleiter-Supergittem mit angelegtem elektrischen Feld.

10:00-10:40 FK2 Hartmut ROSKOS (RWTH Aachen) "Kohärente Terahertz-Emission aus Halbleiter-Quantenstrukturen" Die zeitaufgelöste THz-Emissions-Spektroskopie hat sich in den letzten Jahren als ein leistungsfähiges Meßverfahren zur Untersuchung kohärenter Phänomene in Festkörpern herausgestellt. Schwerpunkte bisheriger Untersuchungen waren die Dynamik von La­ dungsträger-Wellenpaketen und Phononen in Halbleitern. Am Beispiel von optisch an­ geregten kohärenten Ladungsträger-Oszillationen in Doppelquantentopf-Strukturen und Übergittern werden das Meßverfahren und wesentliche Erkenntnisse erläutert Es wird insbesondere auf Untersuchungen an Übergittern eingegangen, die zur Beobachtung von Bloch-Oszillationen mit elektrisch abstimmbarer Frequenz von einigen Hundert Gigahertz bis 4 Terahertz geführt haben. Die THz-Emissions-Spektroskopie wird mit dem wichtigsten anderen Verfahren der zeitaufgelösten Spektroskopie kohärenter Phä­ nomene, dem Vierwellenmischen, verglichen.

FK3 Thomas ELSÄSSER (Max-Born-Institut Berlin) "Ultraschnelle Dynamik von Elementaranregungen in Halbleitern und großen Molekülen in Lösung" Die Dynamik und die gegenseitige Kopplung von Elenientaranregungen in der kondensierten Phase lässt sich, durch Spektroskopie mit Fenitosekunden-Lichtimpulsen direkt zeitaufgelöst verfolgen, woraus sich detaillierte Informationen über mikroskopische Wechselwirkungspro- zesse gewinnen lassen. Dies wird anhand von Beispielen aus der Molekül- und der Halbleiter­ physik gezeigt Neben Experimenten an aromatischen Molekülen, in denen die Kopplung elektronischer A nregungen mit dem Schwingungssystem des Moleküls und der Umgebung untersucht wird, sind neue Ergebnisse zur kohärenten und inkohärenten Dynamik heißer La­ dungsträger in Halbleitern Gegenstand des Vortrags.

11:40- 12:20 FK4 Gustav GERBER (Universität Würzburg) "Femtosekiinden-Experimentean Clustern, Fullercncn und Oberflächen" /rtSfbOZW Fachtagungen I4S

14:00 - 14:40 FK5 Paul KWIAT, Aephraim M. STEINBERG, Raymond Y. CHIAO (Berkeley University) "Experimental Observation of "Superluminal" Single-Photon Tunneling Time" Tunneling is a well-known phenomenon in physics, but the issue of the time it takes a particle to tunnel has been a long-standing controversy. Using a two- photon interferometer, we have measured the time delay for a photon to tunnel across a barrier consisting of a 1.1 pm-thick ID photonic band-gap material. The peak of the photon wave-packet appears on the far side of the barrier 1.47 ± 0.21 fs earlier than it would if it were to travel at the vacuum speed of light c. Although the apparent tunneling velocity (1.7 ± 0.2)r is superluminal, this is not a genuine signal velocity, and Einstein causality is not violated. In particular, no information can be transfered superluminally. The measured tunneling time is consistent with the group delay ("phase lime"), but not with the semiclassical time.

14:40 - 15:20 FK6 Marcello COLOCCI (LENS Firenze) "Ultrafast spectroscopy at LENS (Laboratorio Europeo di Non-Lincari Spettroscopie): Exciton relaxation and recombination dynamics in semiconductor quantum structures" Abstract: The ultrafast facility at LENS ( European La­ boratory for Kon Linear Spectroscopy ) has reached full operation; a schematic presentation is given of both the laser systems and the principal research lines. In particular, the main contributions that work at LENS has given to the fundamental field of exciton relaxation and recombination dynamics in quantum well structures are discussed. Finally, a brief outline of the future research activity will be presented.

15:20 - 16:00 AT$ CftA? *./ FK7 Harald F. KAUFFMANN (Universität Wien) •««/-» i^c / o "Fetntosekunden-Spektroskopie in Polymeren"

lis wird eine Übersicht gegeben über den Hinsatz der Femlosekunden- Spcktroskopic zur Verfolgung der optischen Anregungsdynamik in l'olvmeren. Aggregaten und verwandten soft-kondensierten molekularen Systemen. Der Vortrag belaßt sich mit den Möglichkeiten der selektiven Preparation optischer Anregungszustände in diagonal ungeordneten Strukturen und der Abtrage ihrer zeitlichen P.ntwicklung mittels quasi-resonanter und nichtresonantcr I luoreszenz- Auf-Konvcrsion (doorway-window picture) Hin anderer Teil der Ausführungen behandelt die kollektive gleichphasige Anregung in hochsvnimetnschen Aggregaten und die I imkehrting dieses Prozesses in Form der kohärenten Supcrfluorcszcnz. Krste Krgebnis.se solcher I emlosekunden-Messungen werden vorgestellt und mit Simulalionsexperimenlen verulichen 146 ÖPG-Jahrestagung 1994 /FT9SWZW

16:40- 17:20 FK8 Wolfgang HEISS (Technische Universität Wien) "THz-Halbleiterquellen" Bei der Entwicklung von Halbleiter THz-Quellen werden derzeit rxei Konzepte verfolgt: Einerseits benutzt man die Aufspaltung des Leitungsbandes bnv. des Valenzbandes eines Halbleiters in hohen Magnetleidem, um optische Übergänge zwischen diskreten Landau Subbändem zu induzieren Aul diese Weise wurde spontane "Landau Emission" in InSb und GaAs beobachtet. Ole mittlere Leistung dieser Emlsstonsquellen liegt im Bereich von 10"9W. In Germanium ist es gelungen, stimulierte Emission zwischen den Landau Niveaus der leichten Löcher zu realisieren. Die Besetzungsinversion wird dabei durch elektrisches Pumpen mit Hilfe der schweren Löcher erzielt. Leistungen bis 100 mW wurden erzielt. Andererseits besteht die Möglichkeit. Emission in Halbleitern analog zu einem Free-Electron-Laser durch Beschleunigen von Elektronen über ein periodisches Potential zu erzielen. Dabei erwartet man sich klassische Modulator-Strahlung, deren Frequenz mit der kinetischen Energie der Elektronen verändert werden kann. Das periodische Potential wird im Halbleiter dabei durch Aufbringen eines lateralen Gitters realisiert. Die Elektronen oszillieren dabei innerhalb eines Minibandes mit THz Frequenzen. Die Minibänder werden in einfachen GaAs/AlGaAs Heterostrukturen realisiert. Eine alternative Methode, einen Halbleiter-Free-£!ectron-Laser zu realisieren, besteht darin, einen Elektronen-Strahl mit konstanter Geschwindigkeit durch resonantes Tunneln zu erzeugen und mit einem Gitter in Wechselwirkung zu bringen.

17:20-18:00 FK9 Rosana RODRIGUES, Peter BUCHBERGER, Ralph HÖPFEL (Universität Innsbruck) "Femtosekunden-Spektroskopie in III-V-Halbleitern: Neueste Experimente" Zeitaufgelöste Lumineszenz (durch "up-conversion") kann die Ladungsträger- Verteilungen mit zeitlicher Auflösung unter 100 fs darstellen. Unsere Experimente zeigen, daß der Energievtrhist von heissen Minoritäts-Elektronen in hochdotiertem p-GaAs mit Löcherkonzentrationsn über 10^ cm* 3 um eine Größenordnung höher ist als durch die bekannte Elektron-Phonon-Wechselwirkung. Die zusätzlichen Beiträge von Elektron-Loch- Stretung ah Einzelteilchen-Streuung, die Beiträge kollektiver Moden, die Ionisation von Störstellen sowie die Elektron-Phonon-Wechselwirkung über ionisierte Störstellen werden durch Vergleich mit numenschen Simulationen diskutiert. Die zeitaufgelöste Spektroskopie kollektiver Moden in Fc-tkörpern (Plasmonen) v .id im Vortrag ebenfalls vorgestellt. rachtagungen 147

Fachtagung 1994 des Fachausschusses für Kern- und Teilchenphysik

bis zum 24. Mai 1994 beim Vorsitzenden des Fachausschusses eingelangte KURZVORTRÄGE

(in alphabetischer Reihenfolge, Vortragende, soweit bekannt, halbfett)

KT 1 H. Abele, U. Atzrott, V. Kölle, P. Mohr, S. Wilmes, G. Staudt Physikalisches Institut der Universität Tübingen H. Oberhummer Institut für Kernphysik der Theoretisches Universität Wien Systematik von a-Kernpotentialen: Anwendung auf a-Einfangreaktionen

KT 2 C. Adam Institut für Theoretische Physik der Universität Wien Instantonen und Vakuumerwartungswerte im Schwingermodell

KT 3 W. Bartl, G. Fischer Institut für Hockenergiephysik der ÖA W Wien J. Bracinik, P. Husdr, M. Pikna, B. Sitar, S. Tokär Comrnius Universität Bratislava, Sk P. Hudek Institut für Computersysteme der Slovakisch Akademie der Wissenschaften Entwicklungsstand bei Mikrostreifengasdetektoren

KT 4 H. Baier, R. Brunncr, N. Fröhlich, G. Hejc, R. Jurisits, C. Matulla, P. Pohl Institut für Radiumforschung und Kernphysik der Universität Wien W. Bentz Department of Physics, University of Tokyo Untersuchung von Kaonproduktionsraten in Schwerion-Kollisionen unter Verwendung der 1/N-Zustandsglleichung für hadronische Materie 148 ÖPG-Jahrestagung 1994

KT 5 H. Baier, R. Brunner, N. Fröhlich. G. Hejc, R. Jurissits, C. Mattulla. P. Pohl Institut für Radiumforschung und Kernphysik der Universität Wien W. Bentz Department of Physics, University of Tokyo Quantenhadrodynamische Zustandsgleichungen für Supernova- Explosionen und die Neutronensternentstehung

KT 6 W. Beirl, P. Homolka, B. Kri::hnan, H. Markum, J. Riedler Institut für Kernphysik der Technische Universität Wien Spin-Quantengravitation

KT 7 C. Brandstätter. S. Cvijetic, L. Mathelitsch, J. Pauschenwein, W. Plessas, R. Wagenbrunn Institut für Theoretische Physik der Universität Graz Nukleonische und nicht-nukleonische Freiheitsgrade in der elastischen Elektron-Deuteron-Streuung

KT 8 P. Collon. H. Figl, H. Friedmann, P. Hille, W. Kutschera. A. Priller, S. Tagesen. E. Wild, G. Winkler Institut für Radiumforschung und Kernphysik der Universität Wien VERA • Vienna Environmental Research Accelerator

KT 9 M. Faber, P. Skala, M. Zach Institut für Kernphysik der Universität Wien Monopolströme und der Confinement-Mechanismus in der kompakten QED

KT 10 M. Faber, H. Markum, S. Olejnik. W. Sakuler Institut für Kernphysik der Technische Universität Wien Instantonen um Mesonen in der Gitter-QCD mit dynamischen Fermionen

KT 11 W. Fuchs RDf) Gruppe CERN PPe, Geneve Atlas Innerer Detektor

KT 12 P. Habison, H. Oberluimmer Institut für Kernphysik der Technische Universität Wien M. Arnould, N. Mowlavi Institute d'Astronomie et d'Astrophysique der Universite Libre de Bruxelles Die Abhängigkeit der Entstehung von Kohlenstoff von der Tripel- Alpha Reaktionsrate Fachtagungen 149

KT 13 G. Hejc, H. Baier Institut für Radiumforxchung und Kernphysik der Universität Wien W. Bentz Department of Physics, University of Tokyo Relativistische Zustandsgieichung für nukleare Materie in VN- Approximation bei endlichen Temperaturen und Dichten

KT 14 E. B. Holzer Die NA44 Kollaboration CERN PPE, Geneve Pion- und Kaon-Interferometrie und Baryonenproduktion in hochenergetischen Proton-Kern und Kern-Kern Stößen

KT 15 H. Huber. H. Leeb Institut für Kernphysik der Technische Universität Wien Behandlung des Spin-Bahn-Terms bei Potentialinversion mittels Störungsrechnung

KT 16 H.Hüffel Institut für Theoretische Physik der Universität Wien Nichtperturbative Resultate in der stochastischen Quantisierung von Eichtheorien

KT 17 J. Jank, H. Leeb. W. Balogh. K. Grün, H. Oberhummer Institut für Kernphysik der Technische Universität Wien Elektronenanregungen in Kernstreuprozessen bei astrophysikalisch relevanten Energien

KT 18 S. Kopecky, P. Riehs Institut für Kernphysik der Technische Universität Wien J. A. Harvey. N. W. Hill ORELA, ORNL, Ouk Rul^e Zur Polp.risierbarkeit des Neutrons

KT 19 S. Kopecky. P. Riehs Institut für Kernphysik der Technische Universität Wien i. A. Harvey, N. W. Hill ORELA, ORNL, Oak Rid^c Der Wirkungsquerschnitt von flüssigem Blei und der Ladungsradius des Neutrons

KT 20 F. Korinek, H. Leeb Institut für Kernphysik der Technische Universität Wien Verbesserte Inversionsmethode zur Bestimmung von Nukleon- Nukleon-Potentialen ungekoppelter Partialwellen 150 ÖPG-Jahrestagung 1994

KT 21 M. Kreuzer Institut für Theoretische Physik der Technische Universität Wien String-Theorie und Torsion

KT 22 P. Kubirec Institut für Hochenergiephysik der ÖAW Wien Fachbereich für Kernphysik der Comenius-Universität, Bratislava, Slowakei D. Liko, W. Mitaroff Institut für Hochenergiephysik der ÖAW Wien Exklusive Rekonstruktion von Sekundärvertices mitJAy undy(2S) beiLEPS.

KT 23 W. Kummer, W. Mödrilsch Institut für Theoretische Physik der Technische Universität Wien Eichunabhängige Bindungszustandkorrekturen zum Toponiumzerfall

KT 24 B. Lauss, P. Ackenbauer, W. H. Breunlich, M. Jeitlcr, P. Kammel, J. Marton, W. Prymas, J. Zmeskal. Institut für Mittelenergiephysik der ÖAW, Wien Myopische Kaskade in Wasserstoff

KT 25 S. Lingner, W. Balogh, R. Biebcr, H. Oberhummer Institut für Kernphysik der Technische Universität Wien Berechnung von Kernprozessen mit Hilfe der Relativistic Mean Field Theorie (RMFT)

KT 26 H. Markum, W. Sakuler, S. Thurner Institut für Kernphysik der Technische Universität Wien Farbmagnetische Monopole um statische Quarkladungen

KT 27 M. Markytan Institut für Hochenergiephysik der ÖAW, Wien Detektierbarkeit neuer schwerer Teilchen im geplanten Compact Muon Solenoid (CMS) Detektor am Zukünftigen Large Hadron Collider (LHC) in CERN

KT 28 N. Neumeister Institut für Hochenergiephysik der ÖAW, Wien Rekonstruktion von exklusiven B Meson Zerfällen bei DELPHI Fachtagungen ISI

KT 29 H. Pernegger. M. Krummer Institut für Hochenert>iephysik der ÖAW, Wien Eigenschaften von Siliziumstreifendektoren mit großem Streifenabstand

KT 30 W. Prymas, P. Ackerbauer, W. H. Breunlich, P. Kammel, B. Lauss, J. Marton, J. Zmeskal Institut für Mittelenergiephysik der ÖAW, Wien Präzisionsmessung der nuklearen Myon-Einfangrate in 3He

KT 31 P. Reinsperger-Hofer Institut für Theoretische Physik der Universität Wien Ein phänomenologisches Modell der QCD4 wird im Schwingermodell getestet

KT 32 C. Reitberger Institut für Theoretische Physik der Universität Wien Physik mit q-Oszillatoren

KT 33 S. Schuh die RDf> Kollaboration, CERN, Geneve Ein kontinuierlicher Straw Tracker mit integrierter Generierung von Ubergangsstrahllung für Experimente mit hohen Datenraten

KT 34 D. J. Schwarz Institut für Theoretische Physik der Technische Universität Wien Kosmologische Modelle mit Torsion

KT 35 M. Spegel die NA44 Kollahoration, CERN PPe, Geneve Pad- und Stripkathodenkammern für das NA44-Upgrade

KT 36 T. Temmel CERN DRD-Group, Geneve Entwicklung von MSGCs (Micro-Strip-Gas-Chambers) auf leitfähigen Trägern zum Nachweis ionisierender Strahlung

KT 37 G. Viehhauser dir ATLAS Müon Gruppe, CERN, Geneve Das Atlas Müon Spektrometer

KT 38 P. Widerin Institut für Theoretische Physik der Technische Universität Wien Quasilokale Feldenergie in 2-dim Gravitationsmodellen 152 OPG-jahrestagung 1994 ATQbDöZtf KT I

Systematik von o Keriipotentialen: Anwendung auf r»-Einfangreaktionen*

Fl. ABELE, U. ATZROTT, V. KÖLLE. P. MOHR. S. WILMES und (J. STAU DT (Phy­ sikalisches Institut. Universität Tübingen, D-72076 Tübingen, Deutschland), H. OBER­ HUMMER (Institut für Kernphysik der TU Wien, Wiedner Haupstr. 8-10. A-1040 Wien, Osterreich) T. RAUSCHER (Institut füur Kernchemie, Univ. Mainz, Fritz Strassmann Weg 2. D 5509!) Mainz. Cerman) An einer Reihe von Kernen wurde die elastische und inelastische Streuung von a Teilchen gemessen. Die Analyse der St reudaten mit Hilfe eines doppelgefalteten a Kernpotentials führt zu einer über einen großen Energie- und Massenbereich gültigen Potentialsysteinatik. Sie wird verwendet um Wellen funktionell für gebundene Zustände und Einfangquerschnitte im Modell des direkten Einfangs (leichte Kerne) und im Compoundkcrn-Modell (schwere Kerne) zu berechnen. Astrophysikaliseli relevante Ergebnisse werden vorgestellt. " Arbeit unterstützt von l)F(J (Projekt Sla 2-2. :M).

KT 2 dTtevojlfO

Instantonen und Vakuumerwartungswerte im Schwingermodel 1*

C. ADAM, Inst. f. theoret. Physik, Uni Wien, Boltzmanng. 5, 1090 Wien

Die exakte Berechnung von Vakuumerwartungswerten im Schwingermodell, für ein Instantonvakuum, im Pfadintegralformalismus wird skizziert. Die Rechnungen benützen die abelsche Anomalie als AusgangsDunkt und werden im flachen, euklidischen Raum durchgeführt, wodurch sie mit anderen exakten Lösungen des Schwingermodells leicht vergleichbar sind.

Literatur: C. Adam, preprint UWThPh-1993-42

^unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftl. Forschung in Österreich, Projekt Nr. P8444-TEC A-mrOQlM Fachtagungen 153 KT 3 Entwicklungsstand bei Mikrostreifengasdetektoren

W BARTL und G FISCHER (Institut für Hochenergiephysik der Akademie der Wissenschaften, Nikolsdorfer Gasse 18, A - 1050 Wien. Österreich) I BRACINIR. P HUSAR, M.PIRNA, B SIT AR. STORAR (Comenius Universität Bratislava. Sk) P HUDER (Institut für Computersysteme der Slovakische Akademie der Wissenschaften, Sk)

Bei zukünftigen Experimenten in der Hochenergiephysik steigen die Anforderungen an die Ortsautlösung und die Zählraten von Teilchendetektoren Mikrostreifengasdetektoren als Weiterentwicklung der Vieldrahtproportionalkammern versprechen die neuen Anforderungen zu erfüllen Es soll ein kurzer Überblick über den Entwicklungsstand auf diesem Gebiet gegeben werden Insbesondere werden die eigenen Aktivitäten dargestellt, wobei Feldberechnungen bei verschiedenen Geometrien und die daraus folgenden Änderungen der Detektoreigenschaften erläutert werden Weiters wird über Herstellung und Meßergebnisse von ersten Testsubstraten berichtet

AT9SW&Z ((J 4

Untersuchung von Kaonproduktionsraten in Schwerion-Kollisioncn unter Verwendung der 1/N-Zustandsgleichung für hadronische Materie H BAIER.R BRUNNER.NFROHLICH.G HFJC.R JURISITS.C MATULLA.P POHL (Institut fur Radiumforschung und Kernphysik, Universität Wien, Boltzmanngasse 3, A-1090 0 Wien, Österreich) W BENTZ (Department of Physics. Faculty of Science, University of Tokyo, Hongo 7-3-1, Bunkyo-ku, Japan) Wir haben die Zustandsgleichung fur Rcrnma'crie in der I/N-Approximaiion um das Delta-Isobar und das Pion ergänzt, um die Produktionsraten von positiven Kaoncn bei mittleren Energien von 1-2 GeV/Nukleon im Rahmen eines 3-dimensionalen hydro dynamischen Modells zu simulieren Es werden Ergebnisse fur die Reaktionen Nc » Pb -* R* * X und Au * Au -* R' + X bei 10 und 2 I GeV/Nukleon im Vergleich mit den gemessenen Daten präsentiert Weiters wird auf die Frage der im Medium modifizierten Wirkungsquerschnitte fur die Raonproduktionsratcn sowie der Temperatur- und Dichteabhangigkeit der Meson-Massen eingegangen und deren Relevanz fur die weiteren Rechnungen diskutiert 154 ÖPG-Jahrestagung 1994 /r7&"P02/3 KT 5 Quantenhadrodynamische Zustandsgieichungen für Supernova-Explosionen und die Neutronensternentstehung H BAIER.R BRUNNER,N FRÖHL1CH.G HEJC.R JURISITS.C MATULLA.P POHL (Institut für Radiumforschung und Kernphysik, Universität Wien, Boltzmanngasse 3, A-1090 Wien, Osterreich) und W.BENTZ (Department of Physics, Faculty of Science, University of Tokyo, Hongo 7-3-1, Bunkyo-ku, Japan) Unsere feldtheoretischen Zustandsgieichungen berücksichtigen im Gegensatz zu den meisten üblichen Modellen nukleare Wechselwirkungen bei endlichen Temperaturen explizit Weiters werden neutrale p-Mesonen und leptonische Effekte in Rechnung gestellt Die Abhängigkeit der Zustandsgieichung vom Proton/Neutron-Verhältnis in asymmetrischer Kernmaterie wird konsistent ( und nicht wie i.a. phänomenologisch parametrisiert). Dieses Verhältnis beinflußt u a entscheidend die Kühlung in Neutronensternen und die Dynamik der Supernova- Explosionen Diese wird in Zusammenarbeit mit Astrophysikern der Univ Tokyo im Rahmen des prompten' Schockexplosionsmechanismus berücksichtigt

KT 6 rfr$sü02g*i

Spin-Quantengravitation W. BEIRL, P. HOMOLKA, B. KRISHNAN, H. MARKUM und J. RIEDLER (Institut für Kernphysik, TU Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, A-I040 Wien, Österreich) Es wird eine neue Methode diskutiert, die es erlaubt Quantengravitation nichtstörungstheore- tisch zu untersuchen. Sie besteht darin, das simpliziale Pfadintegral im Regge Kalkül in eine Zustandssurnme eines Spinsystems zu transformieren. Insbesondere in zwei Dimensionen er­ reicht man damit beträchtliche Erleichterungen für analytische und numerische Berechnungen, da wegen der topologischen Invarianz der Einstein-Ililbert-Wirkung nur ein kosmologisrher Term berücksichtigt werden muß. In vier Dimensionen können Monte Carlo -Simulationen sehr reclienzeitökotiomiscli durchgeführt, werden. Erste Ergebnis?;.- zeigen starke Ähnlichkeiten der Phasenstruktiir mit, der ursprünglichen Regge Theorie im gesamten Konplungsbereich. /fTSS'OQZS'S' Fachtagungen IS5 KT 7 Nuklconisehe und nicht-nukleonische Freiheitsgrade in der elastischen Elektron-lX'iiteron-Strcuung

C. BRANDSTÄTTER. S. CVIJETIC, L. MATHELITSCH, J. PAUSCHENWEIN, W. PLESSAS. R WAGENBRUNN (Institut fürTheor. Physik, Universität Graz, Universitätsplatz 5. 8010 Graz)

In letzter Zeit wurden neue mesontheoretische NN-Potentiale entwickelt, die sämtliche NN-Daten im Niederenergiebereich (Deuteron und elastische NN-Streuung) quantitativ sehr gut beschreiben. Wir präsentieren die Vorhersagen der neuen Potentialmodell':: der Nijmegen- (NSC93, Nijm-I, Nijm-II) und Bonn-Gruppe (Bonn-B, FULLF, OBEPF) für sämtliche Observablen der elastischen e~d- Streuung. Erstaunlicherweise werden hier, auch bei Einbeziehung von relativistischen Korrekturen und Mesonaustauschströmen, die experimentell gemessenen Observablen nicht ausreichend genau reproduziert, was auf mangelnde off-shell Eigenschaften der Potentiale schließen läßt. Wir untersuchen im Hinblick auf die Probleme in der e-d-Streuung die Einflüsse von N-Isobaranre-

f.ungen anhand erweiterter NN-Potentialmodelle (Grazil Ext, BEST7 Ext und Bonn-CCF), die auch die inelastische NN-Wechselwirkung bis zu Energien von 1 GeV über N*- bzw. A-Anregung be­ schreiben können. Es zeigt sich, daß die Effekte sowohl von NN*- als auch AA-Freiheitsgraden keinesfalls vernachlässigbar sind. Leider tragen sie für die betrachteten NN-Wechselwirkungsmodclle nicht zur Verbesserung der Vorhersagen für die e-d-Streuung bei, meist ist das Gegenteil der Fall.

AT3S~oö2S6 KT 8

VERA - Vienna Environmental Research Accelerator *

P. COLLON, H. FIGL, H. FRIEDMANN, P. HILLE, W. KUT3CHERA. A. PRILLER, S. TAGESEN, E. WILD, G. WINKLER (Institut für Radiumforschung und Kernphysik der Universität Wien, Boltzmanngasse 3, A-1090 Wien)

An der Universität Wien wird in den nächsten zwei Jahren eine Anlage für Accelerator Mass Spectrometry (AMS) aufgebaut, die auf einem 3-MV Pelletron Tandem­ beschleuniger basiert. Durch Messung von extrem niedrigen Isotopenverhältnissen (1012 bis 10'15> wird es möglich sein, langlebige kosmogene Radionuklide (z.B. 10Be, 14C, 26AI) statt durch Betazerfall durch direktes Zählen der radioaktiven Atome nachzuweisen. Die damit verbundene enorme Steigerung der Nachweiswahrscheinlichkeit (>103) führt zu einer Vielzahl neuer Forschungsmöglichkeiten, insbesondere auch in Umweltfragen.

VERA wird nach Maßgabe der verfügbaren Strahlzeit für nationale und internationale Forschungsgruppen offenstehen, die durch Messung langlebiger Radionuklide spezielle Fragen in ihrem Fachgebiet beantworten wollen. Das Prinzip von AMS, nach dem VERA modelliert ist, wird beschrieben und eine Auswahl von Anwendungsbeispielen diskutiert.

') Projekt unterstützt vom BMWF 156 ÖPG-jahrestagung 1994 /tft!>OOZJ* KT 9

Monopolströme und der Confinement-Mechanismus in der kompakten QED

M. FABER, P. SKALA, M. ZACH (Institut für Kernphysik, TU Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, A-1040 Wien, Österreich) In der kompakten Formulierung der Quantenelektrodynamik existiert eine stark koppelnde Phase mit Ladungseinschluß, die mit dem Auftreten von magnetischen Monopolströmen in Zusammenhang steht. Im Vakuum sind die Monopolströme zufällig verteilt. Elektrische Felder führen zu einer Ausrichtung dieser Ströme, welche andererseits die elektrischen Feld­ linien verdrängen. Das führt zur Ausbildung eines Flußschlauches zwischen einer positiven und einer negativen Ladung. Dieses Bild entspricht dem eines "dualen Supraleiters'' und kann in einem klassischen effektiven Modell beschrieben werden, das von Maxwell- und London-Gleichung ausgeht. Wir berechnen das elektrische Feld und die Monopolstromdichte um statische Quellen in diesem Modell; ferner zeigen wir, daß sirh ein linear ansteigendes Potential ableiten läßt. Zusätzlich berücksichtigen wir noch Fluktuationen des Flußschlauches und lösen das effektive Modell auf einem dreidi­ mensionalen Gitter. Die Feld- und Sromverteilungen sowie das Confinement-Potential stimmen sehr gut mit den Ergebnissen unserer Monte-Cario- Simulationen der kompakten QED überein. "Unterstützt vom Jubiläumsfonds der Osterreichischen üationalbank (Projekt 4672).

KT 10 /FftSOOZtf

Instantonen um Mesonen in der (Jitter-QCl) mit dynamischen Fermioncn

M. FAHER. II. MAHKUM, S. OLE.INJK und W.SAKHLER (Institut für Kernphysik. 'IT Wien. Wiedner Hauptstraße 8-10, A-10-10 Wien, Österreich)

Wir berechnen «lie topologisrhe Ladungsdichte lokal um statische Quark-Antiquark-I'aare auf einem vienliniensionalcn euklidischen Raum-Zeit-Citter in der vollen QCP unter Berücksichti­ gung dynamischer Fermionen. Die Untersuchung soll den Zusammenhang zwischen Instanton- Koufigtirationen im QCD-Vakuum und dem Quark-Confinement belegen. Renormierungs- effekte. die am (Jitter zu einer nichtganzzahligen topologischen Ladung führen, können durch eine "('ooling"-Prozedur behandelt werden. Unsere Resultate zeigen eine Unterdrückung der topologischen Fluktuationen in der Umgebung der externen Quellen. Um die statischen Farbladungcn bildet, sich eine geordnete Struktur aus. in der die Anzahl der Instantonen vermindert ist. Dieses Ergebnis ist konform mit der Kon­ struktion des Hag-Modells, wo angenommen wird, daß Quarks in einem .•itörungstheoretischen Bereich, dem "Bag", eingeschlossen sind, der sich im nichtpertuiliativeii QOD-Vakuum befin­ det. Weiters konnte in Anwesenheit von Seequarks das Abreißen des (Jluon-Strings aufgrund der fladronisierung bei großem Quark-An)ifpiark-Ahstand beobachtet werden. ATQSWZFS Fachtagungen 157 KT II

ATLAS INNERER DETEKTOR' W. FUCHS für die RD-6 gruppe CERN PPE, CH-1211 Geneve 23

Der innere Detektor befindet sich innerhalb eines 2 Tesla starken Solenoids (7m Länge. 2m Durchmesser) und besteht aus 3 Detektorsystemen.

• Silizium Vertex-Detektor(Rapidität < I ••">)

• MSGC Ring-Detektor (Rapidität > I .:>)

• TRT Detektor-zentraler Bereich (Rapidität < tili) TRT Detektor-Endkappen (0!) < Rapidität v '1 ••'»)

Das innere Detektor-Tracker System soll Spuren von geladenen Teilchen mit hohem transversalen Implus effizient rekonstruieren (im speziellen Spuren von Elektronen und Myonen). Da mit abnehmendem transveralen Impuls die Spurerkemiung zunehmend schwieriger wird, kann eine effiziente Spurerkennung bis zu minimalen transversalen Implusen von 7-10Gcv gewährleistet werden.

1 Arbeit unterstützt von BMWF und CERN

ftTWdCZSO KT 12

Die Abhängigkeit der Entstehung von Kohlenstoff von der Tripel Alpha Wcaktionsrate' P. HA BISON und H. OBERIIUMMEW (Institut für Kernphysik der TIT Wien. Wiedner Haupstr. 8 10. A '.010 Wien, Österreich). M. ARNOULD und N. MOWLAVI (Institute d'Astronoinie et d'Ast,rophysw|ue, Universite Libre de Bruxelles, Avenue F.D. Roosevelt ')(). B 1050 Bnixellcs, Belgien) Der Kohlenstofr in unserem Universum wurde im sogenannten Tripel Alpha Prozeß in Bo­ ten Wiesen erzeugt. In einer jüngst durchgeführten Untersuchung konnte gezeigt werden, daß unser Universum insoferne extrem feinahgestimnit ist, daß seihst winzige Änderungen der Stärke der Nukleon Nukleon Wechselwirkung im Kern zu dramatischen Änderungen der Weaktionsrateii für den Tripel Alpha Prozeß führen [1]. Es wird untersucht, wie sich diese Änderungen auf die Evolution der Roten Wiesen, sowie auf die Häufigkeit der im Hrliiunhrenncn erzeugten Elemente und insbesondere von Kohlen und Sauerstoff auswir­ ken. (1] II. Oberhummer. II. Krauss. K. Grün, T. Rauscher, H. Abele, P. Mohr. (!. Staudt. Institut für Kernphysik der TU Wien, Preprint, MIOtOi und Z. IMiys. A. im Druck Diese Untersuchung wurde durch ein Stipendium des BMWF für kurzfristige wissen­ schaftliche Arbeiten im Ausland für einen der Autoren dieses Beitrags (P. H.) ermöglicht. 158 ÖPG-Jahrestagung 1994 /fRSbQZSj KT 13 Relativistische Zustandsgieichung für nukleare Materie in l/N - A|.nroximation bei endlichen Temperaturen und Dichten *) G HLJC, H BAIER (Institut fur Radiumforschung und Kernphysik, Universität Wien, Boltzmanngasse 3, A-1090 Wien, Österreich) und W BENTZ (Department of Physics, Faculty of Science, University of Tokyo, Hongo 7-3-1, Bunkyo-ku, Japan) Wir untersuchen die Zustandsgieichung von Kernmaterie im Rahmen von Walecka's relativistischen linearen o-to-Modell in einer Approximation, dessen Grundlage das 1/N-Expansionsschema ist und das über die herkömmliche Loop-Entwicklung hinaus= geht Der nichtstörungstheoretische Charakter dieser Näherung ermöglicht eine adäquate Beschreibung von Kernmaterie in zahlreichen Anwendungen wie Schwerion-Kollisionen und Supernova-Explosionen massiver Sterne Es wurde die thermodynamische Konsistenz des verwendeten Verfahrens bewiesen, was eine Voraussetzung für die korrekte Her= leitung verschiedener Observable darstellt *) Arbeit unterstützt von Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Proj Nr P832I-TEC

KT 14 rf73SD02S2

Pion- und Kaon-Interferometrie und Baryonenproduktion in hochenergetischen Proton-Kern und Kern-Kern Stößen ' E.B. HOLZER für die NA44 Kollaboration CERN PPE.CH-1211 Geneve 23

Dreidimensionale Bose-Einstein Korrelationsfunktionen von Hadronen messen deren räumli­ che und zeitliche Quellverteilung. Transversalimpulsspektren identifizierter Teilchen erlauben die Untersuchung der Temperatur, des erreichten Grades des thermodynamischen Gleichgewichts und der kollektiven transversalen Ausdehnung des Systems. Ein Vergleich der Anzahl der produzierten Protonen zu Antiprotonen in Abhängigkeit der Rapidität gibt Aufschluß über die Baryonendich- tcvcrtcilung des erzeugten Systems. Das NA44 Spcktrometer mißt diese Signale in Abhängigkeit von Projektil- und Targetgröße, reichend von Proton-Beryllium bis zu Schwefel-Blei Stößen (und Blei-Blei Stößen im Herbst 1994). Nach einer kurzen Präsentation des Experiments und der Bedeutung der untersuchten Signale, im Hinblick auf die mögliche Erzeugung eines Quark-Gluon Plasmas, werden neueste Ergebnisse von Pion- und Kaon-Korrelationen vorgestellt, sowie Proton- und Deuteron-Transversalimpulsspektren.

1 Arbeit unterstützt vom Fond zur Forderung der wissenschaftlichen Forschung und der Bundeswirtschafiskammer /f7^DOZS3 Fachtagungen 159 KT 15

Behandlung des Spin-Bahn-Ternis bei Potentialinversion mittels Störiingsrechiuing'

H. HUBER. II. LEEB (Institut für Kernphysik. TU-Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10/142, A I010 Wien. Österreich)

Zur Beschreibung der effektiven Kernwechselwirkung benötigt man Zentral- und Spin- Bahn Term. Bereits 1!)70 wurde in Arbeiten von Hooshyar und Sabatier ein Verfahren vorgestellt, welches es prinzipiell ermöglicht, neben Zentral- auch Spin-Bahn-Potentiale zu invertieren. Dieses Verfahren wurde jedoch aufgrund seiner mathematischen Komplexität und numerischen Schwierigkeiten bisher nicht auf exprimentelle Daten angewandt. Im Gegensatz zu diesem exakten Verfahren wird eine auf einer DWBA-Störungsrechnung basier­ ende Separationsmethode vorgestellt, welche das Problem der Inversion von Zentral- plus Spin Bahn-Term auf die Inversion zweier Zentralpotentiale reduziert. Damit können alle gängigen Inversionsverfahren für Zentralpotentiale verwendet werden. Anwendungen dieses Inversionsschemas auf Xukleon- Kern Streuung werden vorgestellt.

"Arbeit gefördert durch den Jubiiäumsionrls der Österreichischen Nationalbank. Projekt, Nr. 1W

WSWZSH KT '*

Nichtperturbative Resultate in der stochastischen Quantisierung von Eichtheorien

H. HÜFFEL (Institut für Theoretische Physik, Universität Wien, Boltzmanngasse 5, 1090 Wien)

Die stochastische Quantisierung wurde 1981 als neuartige Methode für die Quantisierung von Feldtheorien vorgestellt. Sie stellt eine bemer­ kenswerte Verbindung zwischen Quantenfeldtheorie und statistischer Mechanik her. Wir erwähnen insbesondere die Quantisierung von Eich­ theorien, bei der das stochastische Quantisierungsverfahren ein manifest eichkovariantes Quantisierungsverfahren bietet.

Wir berichten zunächst über die stochastische Quantisierung von exakt lösbaren nichtabelschen Hilfsmodellen und danach über die Yang-Mills Theorie auf zweidimensionalen Mannigfaltigkeiten. 160 ÖPG-Jahrestagung 1994 /FTiSMZiS' KT 17

Klektronenanregimgen in Kernstreuprozessen bei astropliysikalisrh relevanten Ein rgien'

.), JAXK. H. LEEB. VV. BALOGH, K. GRÜN .ind H. OBERHFMMER (Institut für Kern­ physik der TT Wien, Wiedner Haupstr. S 10, A 1010 Wien, Österreich) Laborexperimente zu astropliysikalisrh relevanten Kernreaktionen werden im allgemeinen nicht mit vollständig ionisierten Kernen durchgeführt. Die verbleibenden Elektronenhüllen sind über die ('oiilontbwechselwirkiing mit den Kernen gekoppelt und beinfliissen die Kern­ reaktionen durch Ladtingsabschirmnng und Anregungen. Für D+d und D+3He Streuung werden unter Verwendung in der zeitabhängigen Schrödingergleichung die Deformationen der Elektroiiliüllen und tue damit verbundenen Elektronaiiregiingen in Abhängigkeit von der Projektilenergie untersucht. Die Konsequenzen der Kopplung elektronischer und nu­ klearer Freiheitsgrade auf dir gemessenen Reaktionsqiierschiiitte werden diskutiert. " Arbeit gefördert durch den Fonds zur Förderung der Wissenschaft liehen Forschung in Österreich. Projekt PIIV ,SS07.

KT 18 /msoozu m M^M Zur Polarisierharkeit des Neutrons'

^^fl S. Kopecky1. P. Riehs1. J. A. Harvey2 und N. W. Hill2 ('Institut für Kernphysik. TU-Wien SchüttelstraBe ^•B 115. A-1020 Wien. :ORLLA. ORNL. Oak Ridge, TN 37831. USA)

Für Nuklconen sind die aktuellen Literaturwerte der elektrischen («) und magnetischen (ß) Polari-

4 4 sierbarkeit: i) «,, + ß(, = (14,2 ± 0.3)xl(> Im' für Protonen ft„ + ßn =(15,8 ± 0.5)xl0 fm' für Neutronen aus der semiexpenmentellen Berechnung von Dispersionsrelationen der elastischen Photonstreuung an

4 4 Nuklconen (Comptoneffekl). ii) Gp = (10,8 ± 1,0 ± 1.0) x I0 fm" und ßp = (3,4 + 1,0 ± 1,0) x l(> fm' aus Messungen der elastischen Photonenstreuung am Proton und iii) «„ = (12 ± 1,5 ± 2,0) x I04 fm' aus der Messung der Knergieabhängigkeit des totalen Neutronenstreuquerschnittes von :"sPb bei einem Flugweg von 80 m (10 bis 800 000 eV). Die Messungen am Neutron nach iii) werden diesmal bei einem Netitronenfltigweg von 18 m (10 bis W) 000 eV) an ih-r gepulMcn Neulronenquellc ORHLA fortgeführt. Für den Zeitpunkt der Tagung erwarten

4 wir einen neuen Werl von un mit Fehlern im Bereich von (2-4) x I0 fm'.

Die Arbeit wird vom FWI unter der Projektnummer P09802 unterstützt. /THStOZft Fachtagungen 161 KT 19

Der Wlr'ungsquerschnitt von flüssigem Blei und der Ladungsradius des Neutrons

S. KOPECKY1. P. RIEIIS1, J. A. HARVEY2 und N. W. HILL2 ('Institut für Kernphysik der

'IT-Wien. Srhüttelstr. 115, 1020 Wien, 2 ORELA, Oak Ridge Nat. Lab., Oak Ridge. TN)

Durch ein Flugzeit-Transmissionsexperiment wurde der Wirkungsquerschnitt von flüssigem

2'"Tb im Energiebcreirh von 0.001 eV bis ca. 500 tV bei Temperaturen von 588,603,623,673 und 763 K untersucht. Der Beitrag der Wechselwirkung des mittleren quadratischen Ladungs­ radius des Neutrons mit der atomaren Ladungsverteilung ändert den Wirkungsquerschnitt um ungefähr 1.5'X. Mit Hilfe der bekannten Energieabhängigkeit des atomaren Formfaktors ist es jedoch möglich diesen Beitrag von allen übrigen Anteilen zu trennen.

Aus unseren Messungen konnte der mittleren quadratischen Ladurigsradiiis des Neutrons mit

{r') - -0.l|!)± 0.003 ±0.003/m2 erhalten wr .den.

') Arhei unterstützt vom FWF unter der Projektnummer P-iNl

/tfSttoZtf KT 20

Verbesserte Inversionsmeihode zur Bestimmung von Nukleon-Nukleon-Potentialen angekoppelter PanialwellefP F. KORINEK und H. t EEB (Institut für Kernphysik, Technische Universität Wien. Wiedner Hauptstraße 8-10/142, A 1040 Wien)

Die Bestimmung der Nukleon-Nukleon-Potentiale aus den Streuphasen einer Partialwelle ist das Musterbeispiel eines inversen Streuproblems bei festem Drehimpuls. Vor einigen Jahren wurde am Institut für Kernphysik auf der Basis von Darboux-Crum-Krein-Transformationen ein Inversions­ schema für ungekoppelte Partialwellen entwickelt, welches zu quasi-analytischen Ausdrücken für die Potentiale führt. In diesem Beitrag wird ein verbessertes Inversionsschema vorgestellt, welches die explizite Berücksichtigung von Niederenergiestreuparamctern (Streulänge und effektive Reichweite) gestattet und den Einbau des Ein-Pion-Austauschpotentials für asymptotische Distanzen vorsieht. Erweiterungen des Inversionsschemas auf inipulsabhängige Nukleon-Nukleon-Potentiale werden diskutiert.

*> Arbeit unterstützt durch Hochschuljubiläumsstiftung der Stadt Wien, Proj. Nr. H-001 P/93 162 ÖPG-jahrestagung 1994 #T§£Oom KT 21

String-Theorie und Torsion

Maximilian KREUZER (Institut für Theoretische Physik, TU-Wien, Wiedner Haupstraße 8-10, A-1040 Wien)

In der allgemeinen Relativitätstheorie ist die Torsion ein Freiheitsgrad der Konnexion, der konsistent weggelassen, aber im Prinzip auch vorhanden sein kann. Im Gegensatz dazu legt die Stringtheorie selbst fest, welche Hintergrundfelder in der "physikalischen" Raum-Zeit existieren können. Insbesondere gibt es immer ein antisymmetrisches Tensorfeld, dessen Feldstärke als total antisymmetrische Torsion interpretiert werden kann (das zugehörige p.seodoskalare Teilchen, das sogenannte Axion, ist eine der modellunabhängigen Vorhersagen der String-Theorie). Es werden klassische und quantenmechanische Aspekte der Torsion in String-Theorien diskuttiert.

KT 22 /frwwwo

Exklusive Rekonstruktion von Sckundärvcrticcs mit JA|> und tp(2S) bei LKP V. KUBINKC*1.1). LlKO und W. MlTAROPF (Inst, fur Hocheneri>ieph\'sik der ÖAW, Niknhdnr/cr Gasse IK, A-I050 Wien) Die Untersuchung seltener Zerfälle von Hadronen, welche den schweren b-Quark enthalten, ist eines der Ziele der Hxpcrimente mildem DF.FPHI-Großdetektoram e-e+-Collider i.FP bei C'KRN. Hierbei kann die präzise geometrische Rekonstruktion der Zerfallspunkte ("Sckundärvcrticcs") einen wertvollen Beilrag leisten. Jedoch stellt die kur/.c mittlere Ixbensdauer, z.B. f * 476 fim/c für B Mesonen, '«sondere Anforderungen an eine optimale Datenanalyse. Um unter diesen Bedingungen eine effizientere Identifizierung von Sekundärverticcs zu erreichen, wurde eine neuartige Methode entwickelt.dicauf einem robusten Schätzverfahren ("M-Schätzcr") beruht und im Gegensalz zu bisherigen Verfahren (Kleinste Fchlerquadratc bzw. Kaiman Filier) den Hinfluß falscher Spurzuordnungen auf die Vertexrekonstruktion hinunlerwichtct. Diese Methode wird in einer Analyse von selektierten hadronischen Ereignissen mit zwei assoziier ten Mtioncn angewandt. Die Sekundärvertex-Suchc wurde für drei exklusive Topologicn optimiert: 2 Prongs (n+u~), 4 Prongs (|I+H~JT+JO und 6 Prongs (n+u.~Jt+jr+JT~JT~). Wir präsentieren Krgcb nisse für die Zcrfallskanäle J/ty -» n+|T und HH2S) -» rc4ji~(J/i|s -» u+u~), welche den Bottom Zerfällen B -»J/i|i X bzw. B -» ip(2S) X zugeordnet werden können.

' ständige Adresse: Im Mieren hfür Kernphysik. Comenius Universität, HralisUiva, Slowakei. /frtavzoi Fachtagungen 163 KT 23

Kiclmiiabliängige Biiuiungsziistaiulskorrektureii zum Topori'nmizerfall

W. Kl'MMKH. \\. MÖDKITSCIl (Institut für Theoretische Physik. 1T Wim. Wiedner Hauptstraße 8-10/1:«). A 10-10 Wien. Österreich)

Der schnelle Zerfall des Top-quarks erlaubt keim- Bildung von lladionen die ein lop enthalten. Dies und die hohe Masse des Top-quarks erlauben es. IVmdiings/ustamlseirrkte störungstheoretisch zu berechnen. I'.xistiercnde Itechmingen. welche olf-shell Kll'ekte berücksichtigen, zeigen eine signilikanle Kichabhängigkeit oder lial)t'ii gar nur Modellcharakter. Wir zeigen, daß der Methe-Salpeter lomialismus die Kichabhängigkeit aueh für die (beobachtbare) otf shell Korrektur zur Zerfallsbreite beseitigt. Belativistisclie Korrekturen sind von der gleichen (Irößeiiurdnung und heben die oll shell Korrekturen in erster Ordnung Störungstheorie wieder auf. Ks wird gezeigt, daß das I Jiilivsiiltat im wesentlichen durch dir- Störungstheorie zweiter Ordnung bestimmt wird.

/9T9SV0102. KT 24

Myonischc Kaskade in Wasserstoff *

BTauss. P Ackerbauer. W.H.Breunlich, M.Jeitler, P.Kammel, J.Marlon, W.Prymas, J.Zmeskal, (Institut für Mittelenergiephysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Bolt/.manng. 3, A-1090 Wien) et al. ( Paul Scheuer Institut, Schweiz - TU München, Deutschland - Universite de Neuchätel. Schweiz - Lawrence Berkeley Laboratory, USA - Los Alamos National Laboratories, USA - Kurchatov Institute Moskau. Rußland )

Der Nachweis isotopenspezifischer myonischer Röntgenstrahlung mittels Charge Coupled Devices ((CDs) erlaubt erstmals die direkte Bestimmung der Myonlransferrate aus angeregten Zuständen in Protium-Deulerium Gemischen. Dieser Transfer beeinflußt in direkter Weise die (irundzustandspopulationen der betrachteten myonischen Atome und dadurch alle Folgeprozesse bis zur myonkataiysierlen Fusion. Die genaue Kenntnis der Transferprozesse ist für eine eindeutige experimentelle Analyse und theoretische Beschreibung der myonkatalysierten Fusion notwendig. Präsentiert werden erste aktuelle Ergebnisse einer systematischen Untersuchung der Dichte- und Konzentrationsabhängigkeit der Transferrate aus angeregten Zuständen

Arbeii unlcrslut/l vnm FWK 164 OPG-jahrestagung 1994 /fftSOOJOZ KT 25

Berechnung von Kernprozessen mit Hilfe der Relativistic Mean Field Theorie (RMFT)* S. UftGXER. \V. BAWGU. R. BIEBER und H. OBERHUMMER (Institut fnr Kernphy­ sik der TF Wien. Wiedner Hanpstr. S 10. A-1040 Wien, Österreich) Die RMF'l hat in den letzten Jahrzehnten für die Bestimmung zahlreicher Kerneigen­ schaften (Ein'eilchen Energieniveaus. Spin, Parität, Bindungsenergie, rms Radien, Dich­ teverteilungen, ...) an Bedeutung gewonnen. Dieses Modell kann auch zur Berechnung der Kernst.renting bei hohen Energien (größer als etwa 100 MeV) verwendet werden. Aber auch im astrophysikalisch relevanten Energiebereirh (30keV) wird diese Methode für die Ermittlung der Neutronen-Einfangsreaktionsraten an instabilen Kernen (im r-Proztß) an­ gewendet. Erste Ergebnisse für die WirkiingsquerschniUe, sowohl im hoch als auch im niederenergetischen Energiebereich werden vorgestellt und diskutiert. Arbeit gefördert durch die Al'STRON Studiengruppe.

KT 26 /fTSStttfOV

Farbtnagnetisclic Monopole um statische Quarkladtmgcii

II- MARKFM, VV. SAKFLKR und S. TIIFRNER (Institut für Kernphysik. TF Wim. Wiedner Hauptstraße 8 10. A 1010 Wien, Österreich)

Nach einer Idee von 't Hooft und Mandelstam ist, das Vakuum der QC'D ein kohärenter Zustand von farbmagnetischen Monopolen. In diesem Bild sind die farbelektrischen Ladungen über den dualen Meissner-Effekt, eingeschlossen. Die Monopole identifiziert, man nach einer Eichfixie- rung in der Wf.l). die eine ('(I )x/'( 1 (-Symmetrie zurückläßt,. Die Dichten dieser abelschen Freiheitsgrade in den beiden Phasen der QCD, sowie in der Gegenwart von dynamischen Fer- mionen bilden die Ziele unserer qnanütativen Untersuchungen des QCD-Vakuums auf einem vierdimcnsioiialen euklidischen Raum-Zeit-Gitter. Ist flas Bild fies dualen Supraleiters korrekt, erwartet man eine Abnahme der Monopoldichten in tier Deconfinement-Phase ebenso wie in fler Nähe von Feniiioneii. /f-rSStQlOJr Fachtagungen 165 KT 27

Detektierharkeit neuer sehwerer Teilihen im geplanten Compai t Muon Solenoid (CMS) I )itikii>i .im zukünftigen Large lladron Collider (LUC) in (T.RN

M.MAKKYTAN (Institut für llo.henersiephysik der ÖAW. .Yikoisdorler (las*- IS. A-l()•")() \\ ii'ii. Österreich )

Dil' 1'roton-Proton Kollisionsenergie von 11 'IVY wurde unter dein (lesii•Iiispnnkt gewählt, daß die Konstituenten der Strahlprotonen neue Teilchen im TeY-Uereich. in dem neue physikali- M lie Phänomene erwartet werden, erzeugen können. I'.s werden liier die hrzeuguni; und die "/ertälle von neuen, schweren \ektotbo.soneii, insbesondere des \\'. und der Supcrsvmmetrie- 1 rili hen Clnino und Squark simuliert. Aus ihren Wirktmgsquersc (mitten in Abhängigkeit von der Masse und anderer noch unbekannter (itölien tolujt die zu erwartende Krzeugmi!>srale. und ihre /ertälle in Leptonen. Quarks und (lltioneli (.lets). Neutrinos bzw. in ein leich- testes Stipersymmetrieteilchen I Missing l'ransverse Knergy) ergehen die Signatur (Vir ihren N.ii hweis im CMS Detektor. Insbesondere wird das Zusammeiispiel Muoli-liTipulss|>ekt nun. .let Kuereiespeklmi und der Missing Transverse Knergy in Hinblick auf die Detektierbarkeit dieser neuen Teilchen in CMS diskutiert. Reaktionen, die analoge experimentelle Defekt ions -i»uaturen hervorrufen können, werden zum Yergleii h in Betracht »ezogen.

Rekonstruktion von exklusiven B Meson Zerfällen bei DELPHI

Norbert NEUMEISTER, (Institut für Hochenergiephysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Nikolsdorfergasse 18, A-1050 Wien)

Der LEP Collider am CERN bietet die Möglichkeit Zerfälle von B Mesonen zu studieren. Es wurde eine Untersuchung von Zerfälle von B Mesonen in J/V Mesonen und geladene Teilchen durchgeführt. J/V Mesonen werden bei LEP Energien hauptsächlich durch den Zerfall: Z° -» bb, b -» J/f X erzeugt und eignen sich daher ais Ausgangspunkt für die Untersuchung von exklusive B Meson Zerfälle. Experimentell kann das ]fY Meson durch

Jr + seine Zerfälle in Leptonpaare (\i \X'l n c) mit großer Effizienz identifiziert werden. Der DELPHI Detektor verfügt über einen Microvertexdetektor zur genauen Rekonstruktion von Zerfallsvertizcs und einen "Ring Imaging Cherenkov detector" (RICH) zur Teilchenidentifikation und eignet sich daher ausgezeichnet zur Rekonstruktion von B Meson Zerfällen. Zur Analyse wurden die 1992 und 1993 beim DELPHI-Experiment am LEP gesammelten Daten von hadronischen Z°-Zcrfällen verwendet. ÖPG-jahrestagung 1994 rtT*SVO30$ KT 29

Eigenschaften von Siliziumstreifendetektoren mit großem Streifenabstand

Heinz Pernegger. M.Krammer (ÖAW, Institut für Hochenergiephysik, Arbeitsgruppe Halbleiterdetektoren)

In Kolliderexperimenten werden Siliziumstreifendetektoren zur Rekonstuktion von Teilchenspuren nahe dem Vertex verwendet und erzielen Genauigkeiten von wenigen Mikrometern. Für bestehende und zukünftigen Experimente werden Streifendetektoren mit großem Streifenabstand für Anwendungen entwickelt, bei denen Genauigkeiten der Spurmessung von 20-30um ausreichen. Dies ist der Fall bei der Rekonstruktion von Teilchenspuren im Vorwärtsbereich von Kolliderexperimenten oder bei größerem Abstand zur Strahlachse. Durch die verminderte Zahl der elektronischen Kanäle können die Konstruktions­ kosten drastisch gesenkt werden. In Rahmen des RD20 Projekts des CERN werden am Institut für Hochenergiephysik Detektoren mit großem Streifenabstand entwickelt und getestet. Der Aufbau der Detektoren wurde hinsichtlich einer optimalen Signalmessung in Simulationen und Messungen von Prototypen im Teststrahl studiert. Ihre Eigenschaften bezüglich Signal­ messung und Rekonstuktionsgenaugkeit werden präsentiert.

/hT9Sil>0Z0S

Präzisionsmessung der nuklearen Myon-Einfangrate in ^He

W. Prvmas. P.Ackerbauer, W.H. Breunlich, P. Kammel, B. Lauss, J. Marlon, J. Zmeskal (Institut für Mittelenergiephysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Boltzmanngasse 3 A-1090 Wien); et al., (St. Petersburg Nuclear Physics Institute (PNPI), Russia; Universite Catholique de Louvain, Belgium; Paul Scherrer Insütut (PSI), Schweiz; TU München, Deutschland; University of California Berkeley and Lawrence Berkeley Laboratory, USA; I.V. Kurchatov Institute Moscow, Russia; University of Victoria, Canada)

Wir berichten erste Ergebnisse von der Messung der nuklearen Myon-^mfangratt der Reaktion

•>He+u -> ^H+VM . Diesem durch die schwache Wechselwirkung vermittelten Prozess kommt ähnlich grundlegende Bedeutung zu wie dem Betazerfall des Neutrons, insbesondere zur Bestimmung der schwachen Formfaktoren des Nukleuns. Die angestrebte hohe Präzision wurde dadurch erzielt, daß sowohl Myonen als auch die mit einer Energie von 1.9 MeV emittierten Tritonen in einer mit 3He gefüllten Ionisationskammer mit hoher Energieauflosung delektiert wurden. Durch räumliche Eingrenzung auf ein wohldefiniertes Reaktionsvolumen innerhalb der Kammer konnten Randeffekte unterdrückt werden. Die hohe Anzahl nachgewiesener Tritonereignisse ermöglichte eine sorgfältige Analyse dieses Experimentes.

*) Arbeit unterstützt vom FWF 4TW0Q2ö$ fachtagungen 167 KT 31

Ein phänomenologisches Modell der QCD4 wird im Schwingerroodell getestet^

P. Reinsperger-Hofer.Inst. f. Theoret. Physik, Uni Wien, Boltzmanng. 5 lo9o Wien Das Stochastische confinement Modell beschreibt wichtige Eigenschaften einer nichtstörungstheoretischen QCD4. Unter anderem stellt es einen Zusammenhang zwischen QCD-Summenregeln und nichtrelativistischen Potential- modellen in der QCD4 her. Dieses Stochastische confinement Modell soll, übersetzt in eine masse­ lose QED2, mit dem exakten Schwinqermodell verglichen werden. Dazu werden Konzepte, wie die des Wilson loops, entwickelt. Literatur: P. Reinsperger-Hofer: Dissertation, April 94, Uni Wien H.G. Dosch, Yu.A. Simonov: Phys.Lett. B 2o5(1983)339 § unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftl. Forschung in Österreich, Projekt Nr. P8444-TEC

KT 32

Physik mit q-Oszillatoren'

('. HEI'IW.HC'EH I Institut für Theoretische Physik. I'nivcrsiiiii Wien. Holt/mann«;.">. ID'M) Wien. Österreich) llopfaleeliren und Quatitennruppen sind seil einiueu .1,ihren h\er Bestandteil der mathematischen Physik, wohei zumeist allerdings mathematische Iiat!,es1ellun»eii l>/w. Quaiitenirnippen Symmetrien in inte^ralitm Modellen der statistischen Physik im \ordererurid standen. Darstellungen der >».,(-') führen riuf <| Oszillatoren, deren ph;:• sikalische hii^ens. haften in diesem Vornan vorbestellt werden sollen. Insbeson­ dere wird auf thermodytiamische Kiffenschaften Me/112; genommen, Wir untersuchen unier anderem «las (| deformierte .faynes < 'ummim>s Modell der Quantetiuptik und das (j -deformierte Dehye Modell der spr/ilisrhiMi Wärme. I\s werden Prohletiie mit herkömmlichen Heihenentwickhiiiüen sowie ein Zusammenhang mit dem diskreten har mimischen Oszillator aufüc/ri»t.

• 1 Arl.eit imtersti'it/t durch IUI -Projekt P>!)|i»-PIIY 168 ÖPG-Jahrestagung 1994 /lT9SbQ2ff KT 33 Ein kontinuierlicher Straw Tracker mit integrierter Genenerung von Übergangsstrahlunp für Experimente mit hohen Datenraten » S. SCHUH (CERN, 1211 GeneVe 23, Schweiz), für die RD6 Kollaboration Für den inneren Detektor des LHC Experiments ATLAS ist ein Übergangsstrahlungstracker (TRT) vorgesehen. Er wird eine Rolle bei der effizienten Spurerkennung von geladenen Teilchen spielen,

wobei die bnpulsauflösung des TRT bei &PTIPT = 8-10"*-/»,. liegt. Zudem wird der TRT Informa­ tionen über Sekundärvertices, für den Level-2 Trigger und zur Erkennung von hochenergetischen Müonen liefern. Ein Prototyp eines TRT mit 864 Kanälen wurde auf seine Trackingeigenschaften sowie seine Elektron und Pion Identifikanonskapazität mit und ohne Magnetfeld untersucht. Die Abhängigkeit der Unterdrückungsfaktoren für Hadronen und Photonen von Detektorparametem wurden bestimmt. Ein größerer Prototyp, der einen Sektor des TRT im Vorwärtsbereich des inneren Detektors von ATLAS darstellt, wird im Sommer 94 getestet. Dabei wird eine für LHC Raten entwickelte hochintegrierte Elektronik verwendet. * Arbeit unterstützt von CERN

KT 34 ftmooiiZ

Kosmologische Modelle mit Torsion D. J. SCHWARZ (Institut für Theoretische Physik, Technische Universität Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10/136, A-1040 Wien, Österreich)

Im Standardmodell der Kosmologie wird die Raum-Zeit lokal durch die Metrik beschrieben. Probleme durch Teilchenhorizonte unr" lie räumliche Flachheit des Universums plagen dieses Modell. Eine mögliche Alternative sind inflatio­ näre Modolle. In diesen verursachen skalare Felder eine kurze Phase starker Expansion. Die Wahl des Potentials für die "Inflatonen" ist willkürlich und daher vom teilchenphysikalischen Standpunkt unbefriediaend.

Die Einführung der Torsion als zusätzlichen lokalen Freiheitsrrrad der Raum- Zeit liefert,im für die Kosmologie relevanten Sektor, zusätzliche effektive skalare Felder, die als Inflatonen interpretiert werden könnten. Die Wahl des Potentials ist nicht länger willkürlich. rfR5t>03f3 Fachtagungen 169 KT 35 Pad- und Stripkathodenkammern für das NA44-Upgrade M. SPEGEL für die NA44 Kollaboration CERN PPE, CH-1211 Geneve 23

In Vorbereitung auf Pb-Strahlen aus dem CERN-SPS im Herbst 1994 wird das Fokussierende Spek- trometer NA44 zur Zeit einigen Veränderungen unterworfen. Einen wichtigen Teil stellen hierbei hochauflösende Vieldrahtkammern mit Pad- bzw. Stripkathoden-Auslese dar. Diese werden einer­ seits zum Spurnachweis für Primärteilchen, anderseits als Photonelektronen-Detektoren in einem neuartigen, spurabbildenden Cherenkov-Zähler eingesetzt. Die verwendete Detektortechnologie gestattet eine zwei-dimensionale Ortsmessung von geladenen Teilchen mit einer Genauigkeit von etwa 100/im. Im Kurzreferat werden neben einer kurzen Beschreibung der Besonderheiten dieser Detektoren die am CERN erzielten Ergebnisse' vorgestellt. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Verhalten der Kammern in Strahltests mit einem Silizium-Streifendetektoren-Teleskop als Spurenreferenz sowie deren Funktionstüchtigkeit und Stabilität im Experiment.

' Arbeit unicrstiitzt vom BM WF, der NA44 Kollaboration und dem Siegfricd-Ludwig-Fonds.

Umwicklung von MSGCs (Micro-.Strip-Gas-Chamhcr.s) auflcitfähipcn Trägern /urp Nachweis ionisierender Strahlung (T. Temmcl, für CERN DRD-Group; unterstützt von: BMfWuF ) Motiviert einerseits durch die aulkrgewöhnliehe Operalionscharaklcrislik, andererseits durch die ständig steigenden Anforderungen an Spuren-Detektoren für die nächste Generation von Beschleunigern (LHC), werden große Anstrengungen zur Entwicklung von MSGCs unternommen. Die zukünftig möglichen hohen I.uminositäten bestimmen die erforderlichen Eigenschaften, um Spurendetektoren für groBc Volumina und mit Stabilität gegenüber hohen Dosen zur Mulii-Teilehen Identifikation zu realisieren. Die Wahl des Trägermaterials für MSGCs ist der Schlüssel zu einer langen, unter extremsten Bedingungen stabilen Wirkungsweise des Detektors. Das Problem ist die Ladung, die sich auf der Oberfläche des Isolators anlagert, die Feldkonfiguration stört und rasch entfernt werden muss, um gleichbleibende Operationsparameter zu gewährleisten. Ein Lösungsvorschlag sind MSGCs mil Ieitlähigem Trägermaterial oder als Alternative eine Technik, bei der ein Standard MSGC (auf isolierendem Substrat) mit einer leitenden Schicht überzogen wird. Die Verwendung von MSGCs wird auch Ua andere Anwendungsbereiche überlegt, z.B: In der Hadronen Therapie; Zur Bilducbune mit Röntgenstrahlen und in der medizinischen Diagnostik. I/O OPG-Jahrestagung 1994 KT 37 Das Adas Müon Spektrometer * G. VIEHHAUSER (CERN, 1211 Geneve 23, Schweiz), für die ATLAS Müon Gruppe Das Müon Spektrometer des ATLAS Experiments am neuen Speicherring LHC am CERN hat die folgenden Anforderungen zu erfüllen: Sehr gute Impulsauflösung im Bereich 10—3000 GeV; Impulsmessung bis zu Pseudorapiditäten I r\ I =3; Eigenständiger Betrieb bei Luminositäten L = 1.7x10s4 und darüber; Effizienter Level-1 Trigger. Der Impuls der Müonen wird aus der Sagitta der Spuren in einem toroidalen Magnetfeld, gemessen in drei Ebenen von Präzisionsdrahtkammern, bestimmt. Die hohen Anforderungen an Detektorausrichtung und Einzeldrahtauflösung bei einer gesamten Fläche von 5000 m2 stellen eine große technische Herausforderung dar. Es werden die einzelnen Komponenten des Müon Spektrometers unter besonderer Berücksichtigung der Präzisionsdrahtkammern vorgestellt. * Arbeit unterstützt vom BMWuF.

KT 38 /mttdiie

Quasilokale Feldenergie in 2-dim (iravitationsmodellcn:

I'. WIDKKIN (Institut für 1 heoretis. he Physik. Technische Iniversilät Wien. Wiedner Haupt str. N -10. AH) 10 Wien. Österreich)

I'm Wen HaniiltoiiformaÜMJjii.s für (In.vitalionstheorien wie die allgemeine Relativitätst Leo rie (AIM) konsistent zu machen, müssen geeignete Oberflächentenne zur llaniiltonfiinkt ion hinzugegeben werden. Hei asymptotisch flachen Katiinzeiten in der AKT entsprechen Hiev Tenne, ausgewertet für die klassischen Lösungen, gerade der A DM Knergie. In '2-dimeiisionale (Iravita tionsmodellen sind die Lösungen im allgemeinen nicht asympte'Weh flach. Die I'd denergie wurde daher auf die qiiasilokale Lnergiedelmition von York/Brown |I!)!W) hezourn Diese Energie kann für beliebige Mereiche der Kaumzeit berechnet werden, und gellt für asvin ptoti'-ch flache Hauinzeiten in die ADM Knergie über. Line bekannte Li hall ungsgiöfV -in Nicht Linstemscheri 2-dim (cavitation konnte damit idetil ifiziert werden. Fachtagungen 171

ÖPG Lehrertag

Mittwoch, 21. September 1994

14.00 Sitzung des Fachausschusses für Lehrer an höheren Schulen Anträge für die Tagesordnung mögen bis 16. 9. 1994 an einen der Vorsitzenden gerichtet werden.

Vorsitzende: Univ.-Prof. Dr. H. Kühnelt, Institut für Theoretische Physik Universität Wien Boltzmanngasse 5 A-1090 Wien

Prof. Hag. H. Tentschert Pädagogisches Institut des Bundes Abteilung ANS Theodor Körner Straße 38 A-8010 Graz

Donnerstag, 22. September 1994 Universität Innsbruck (gemeinam mit Haupttagung)

Hörsaal B, Technikerstraße 25, A - 6020 Innsbruck

9.00 J. Peisl, Ludwig-Maximilian-Universität München Synchrotronstrahlung - Festkörperphysik in neuem Licht

9.4S Prämierung der besten Fachbereichsarbeiten aus Physik

kuiztichnung der österreichischen Teilnehmer an der Physikolympiade

10.15 Kaffeepause

10.45 Roland Gähler, Technische Universität München Beugung und Interferometrie kalter Neutronen in Raum und Zeit 172 ÖPG-Jahrestagung 1994

11.30 Prof. Dr. Peter Fromherz, Universität Ulm Integration von Membranen und Neuronen mit Si-Mikro-Strukturen

12.IS Hittagspause

13.30 Postersitzung und Geräteausstellung

14.00 Exkursionen und Laborbesuche

1. Quantenoptik, Institut für Experimentalphysik

Atominterferometrie Korrelierte Photonen Bell Tests Neutronenoptik

2. Medizinische Universitätskliniken

Nuklearmedizin 3D Ultraschalldiagnostik Kernspinresonanz Computertomographie

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldung im Tagungsbüro.

20.00 Öffentlicher Abendvortrag Hörsaal F, Univ. Hauptgebäude, Innrain 52, ILStock Arnold Schmidt, Technische Universität Wien Die stimulierte Emission - der Laser und die Folgen Fachtagungen 173

TAGUNG

des Fachausschusses Medizinische Physik, Biophysik und Umweltphysik

Dienstag, 20. September 1994

Universität Innsbruck Hörsaal G

10 00 MBP 01: W. Ambach und M. Blumthaler (Institut für Medizinische Physik, Universität Innsbruck) UV-Schutz durch Sonnenbrillen und Sonnencremes

10 20 MBP 02 F. Daxecker*, M. Blumthaler+undW. Ambach+ (•Universitätsklinik für Augenheilkunde Innsbruck +lnstitut fur Medizinische Physik, Universität Innsbruck Kerstitisrisiko durch das Ultraviolettlicht von Halogenlampen

10.40 MBP 03: R. Siibernagl, M. Blumthaler und W. Ambach (Institut fur Medizinische Physik, Universität Innsbruck) Höheneffekt der biologisch wirksamen UV-Strahlung

11.00 MBP 04: M. Musso+, S. Jokl, C. Mörtl, D. Fürnkranz und A. Asenbaum+ (Institut für Botanik, Universität Salzburg +Institut für Physik und Biophysik, Universität Salzburg) Messung der antheseabhängigen UV-Reflexion in Strahlbläten von Asteraceen

11.20 MBP 05: M. Krammer (Institut für Physik und Biophysik, Universität Salzburg) Bildung von endogenen Porphyrinen zur photodynamischen Behandlung von Zellen

11.45 Posterpräsentation

14.00 MBP 06: K. Stephan und K. Welzl-Müller (Universitätsklinik für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen, Universität Innsbruck) Stapediusreflexmessung - neu entwickeltes MeBsystem und Anwendungen

14.20 MBP 07: Ch. Haid und O. Gaber (Universitätsklinik für Orthopädie, Institut für Anatomie, Univ. Innsbruck) Die Bewegung der Lendenwirbelsäule in der Sagittalebene 174 OPG-Jahrestagung 1994

14 40 MBP 08 J Taucher, A. Lagg, A. Hansel, W Vogel*, J Patsch* und W. Lindinger (Institut für Ionenphysik, Universität Innsbruck; *Klinik fur Innere Medizin, Universitätsklinik Innsbruck) Aceton, Ethanol und Methanol in der menschlichen Atemluft

15 00 MBP 09: G P Reischl, R. Rudolf, W.W. Szysmanski, A Vrtala und P.E. Wagner (Institut für Experimentalphysik, Universität Wien) Dynamik ultrafeiner Aerosole und ihr Einfluß auf Wolkenbildung und Klimaentwicklung

15 40 MBP 10. O Ennemoser, W. Ambach, P. Brunner*, P. Schneider* und W. Oberaigner* (Institut für Medizinische Physik, *Versuchsstelle fiir Strahienschut?. und Kerntechnik, Univ. Innsbruck, +Nachsorgeregister Tirol, Landeskrankenhaus) Radonexposition und Lungenkrebs im Wohnbereich und bei Uranbergarbeitern

16.00 MBP 11: Mag. Giacomuzzi, Dr. Ennemoser und Prof. Ansbach (Institut fur medizinische Physik, Universität Innsbruck) Radonbestimmungen in Bodenluft im äußeren ötztal

16 20 MBP 12: P Brunner und P. Schneider (Versuchsstelle für Strahlenschutz und Kerntechnik, Univ Innsbruck) Tritium in der Umwelt

16 40 MBP 13: W. Schöner, N. Vana und M. Fugger (Atominstitut der Österreichischen Universitäten, Wien) Messung des Strahlenklimas in Passagierflugzeugen

17 00 MBP 14: E. Havlik, H. Bergmann und P. Kopp (Institut für Biomedizin, Technik und Physik, Universität Wien) Kalibrierung des Hochempfindlichen Ganzkörperzählers im AKH Wien für Kalium-40

17.20 MBP 15: W. Gratzl und N. Vana (Atominstitut der Österreichischen Universitäten, Wien) Dreidimensionale Spektroskopie des Thermolumineszenzlichtes

17 40 MBP 16: E Hillbrand und M. Wagner (Abteilung med. Physik, Landeskrankenhaus Feldkirch) Überwachung des Krankenhausabwassers auf radioaktive Kontamination /fTSi"0O2^:f- Fachtagungen 175 MBP I

UV-Schutz durch Sonnenbrillen und Sonnencremes. *

W AMBACH und M BLUVTHALER (Institut für Medizinische Physik, Universität Innsbruck, Müllerstr. 44, A-6020 Innsbruck, Österreich)

Mit einem hochauflösenden Doppelmonochromator wurden die spektralen Transmissionen ver­ schiedener Sonnen- und Schneebrillen sowie verschiedener Sonnencremes getestet. Bei Sonnen­ brillen wird UVB-Strahlur.g praktisch zu 100% absorbiert, im UVA-Bereich sind Trans­ missionen bis 75% feststellbar. Zwischen Qualität der I JV-Schutzwirkung und Preis besteht kein Zusammenhang. Bei den Sonnencremes ergibt sich in den spektralen Transmissionen ein wesentlicher Unterschied bei UVB-Filtern und Breitband UVB+A-Fi!tern. Während von beiden Filterarten UVB-Strahlung ausgezeichnet absorbiert wird, treten im UVA-Bereich zwischen beiden Filterarten große Unterschiede auf.

*) A'-heit unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung

MBP 2

Ktrttitisriiixo durch du Ultriviolittlicht von HilogtnlMipm. F. OAXECKER*. 11. BIUMTHALER+, W. AMBACH+ (*Univ.-Klinik für Augenheilkunde Innsbruck, Anichstraße 35, + Institut für Medizinische Physik, Innsbruck. Müllerstraße 44, Österreich)

Halorenlampen liefern ein sehr helles Licht, die Glashüllen dieser Lampen be­ stehen aus UV-Licht-durchlässigem Quarzglas. Daraus stellt sich die Frage, ob ein höheres Risiko für eine Schädigung der Hornhaut entsteht. Es wird die Ultra- viclett-Exposition der Hornhaut mit zwei verschiedenen Typen von Halogenlampen untersucht. Dazu wird ein hochauflösender Ooppelmonochromator benützt. Für eine Keratitis liegt die Schwellwertdosis bei 40 Jouie/m . Sie wird bei 30 cm Ent­ fernung nach elf Stunden erreicht, bei einer direkten (unüblichen) Exposition der Hornhaut (15 cm) wird die Schwellwertdosis bereits nach 15 min. gemessen. 176 ÖPG-Jahrestagung 1994 fiftSOOM MBP3 Höheneffekt der biologisch wirksamen UV-Strahlung

R SILBERNAGL, M BLUMTHALER, W AMBACH (Institut für Medizinische Physik der Universität Innsbruck, Müllerstraße 44, 6020 Innsbruck, Österreich)

Die Zunahme der biologisch wirksamen UV-Strahung (Sonnenbrandwirkung) mit der Höhe wurde zwischen Innsbruck (577 m ü.d.M) und Hafelekar (2300 m ü.d.M) über einen längeren Zeitraum an wolkenlosen Tagen mit Robertson-Berger-Erythemdosimetern zu 20% pro 1000 m bestimmt Der gemessene Höheneffekt stimmt mit Modellrechnungen zur Bestimmung des Einflusses der Schnee­ bedeckung und der Seehöhe auf die solare UV-Strahlung gut überein. Für die keratitis-wirksame Strahlung (Schneeblindheit) und die katarakt-wirksamc Strahlung (Grauer Star) ergeben sich prak­ tisch gleiche Höheneffekte, weil deren Wirkungsspektren im UV-Bereich sehr ähnlich sind Bei Aufspaltung in einen direkten und einen diffusen Strahlungsstrom ergibt sich für f en direkten Strahlungssfrom ein wesentlich höherer Höheneffekt als für die Gesamtstrahlung aus dem oberen Halbraum

MBP 4 4TSSt>ö3M>

^^fl Messung der anthcseabhäneieen UV-Reflexion in Strahlblüter. von Asteracccn

M. MUSSO+, S. JOKL, C. MÖRTL, D. FÜRNKRANZ und A. ASBNBAUM+ ("•"Institut für Physik und Biophysik, Universität Salzburg, Hellbrunnerstraßc 34, A-5020 Salzburg, Institut für Botanik, Universität Salzburg, Hellbrunnerstraße 34, A-5020 Salzburg)

Das spektrale Reflexionsvermögen von Strahlblüten von Astcraceen (Heliopsis scabra, Rudbcckia vulgaris) für ultraviolettes Licht wurde in Abhängigkeit von der Anthese gemessen. In der fertilen Phase der Blüten ist das UV-Reflexionsvermögen der Strahlblüten besonders ausgeprägt, wobei das Maximum der Reflexion bei 350 nm liegt, wo die Lichtrezeptoren einiger blütenbestäubenden Insekten besonders empfindlich sind. AT$SZ>032.1 Fachtagungen 177 HBP 5 Bildung von endogenen Porphyrinen zur photodynamischen Behandlung von Zellen* B KRAMMER (Institut fur Physik und Biophysik, Universität Salzburg, Hellbrunnerstr 34, A-502O Salzburg) In der Tumorbehandlung mittels Photodynamischer Lasertherapie wird zunehme;.d der Photosensibilisator, meist ein Hämatoporphyrin-Derivat, durch endogen gebildetes Protoporphyrin IX (PpLX) ersetzt. Die PpLX-Bildung in den Zellen durch externe Applikation von 6-AmuioIevulin- Säure (ALA) kann durch verschiedene Parameter beeinflußt werden. Einige davon wurden in der vorliegenden Arbeit anhand von fluoreszenzspektrometrischen Messungen der PpIX-Entstehung in menschlichen Hautf.brobtasten untersucht. Dabei zeigte es sich, daß gelöstes ALA über mehrcie Tage stabil bleibt und von d.n Zellen nicht auswaschbar ist, weiters, daß die PpLX-Bildung ab einem Schwellwert mit dem pH-Wert von ALA (pH 4-8) und sigmoidal mit der ALA-Inkubationszeit steigt, unabhängig von dem Konfluenzgrad der Zellen und umgekehrt korrelierbar mit der ALA- Konzentration (für I00 - 5000 ug/ml) ist. * Arbeit unterstützt vom FWF-Projekt, Nr.: P08921-MED

MBP6

Stapediusreflexmessung - neu entwickeltes Meßsystem und Anwendungen*

K. Stephan, K. WelzI-MQHer (Univ.Klinik fur Hör-, Stimm- und Sprachstörungen, Universität Innsbruck, Anichstr. 35, 6020 Innsbruck, Österreich)

Die reflexartige Kontraktion des M. stapedius, die beim Normaihörenden durch laute Schallereignisse ausgelöst wird, führt zu einer Änderung der akustischen Impedanz in der Trommelfellebene. Dieser Vorgang kann durch eine Sonde im äußeren Gehörgang in Verbindung mit einem Impedanzmeßgerät nachgewiesen werden. Zur Untersuchung von zeitlichen Eigenschaften des Stapediusreflexes wurde ein Meßsystem mit schneller Ansprechzeit entwickelt. Eigenschaften des Systems sowie Beispiele fur die Anwendung an Patienten werden dargestellt. *) Arbeit unterstützt von der Österr. Nationalbank, Projekt 3848. 178 OPG-Jahrestagung 1994 MBP 7 DIE BEWEGUNG DER LENOENWIRBELSAULE IN DER SAGITTALEBENE • Ch. Haid, 0. Gaber (Universitätsklinik für Orthopädie, Institut für Anatomie, Anichstraße 35, A-6020 Innsbruck, Österreich) Die Untersuchung wurde durchgeführt, um das Verhalten der Lendenwirbelsäule bei axialer Belastung festzustellen. 2 frische männliche Präparate (Pelvis - Th11) wurden mit Knochenzement fixiert und in einer servohydraulischen Prüfmaschine belastet. An der Probe wurden Markierungen angebracht, um die Bewegungen der Wirbelsäule messen zu können. Die Belastung wurde in neutraler Position des Beckens, in 6 Grad Reclinaticn mit Hyperlordose der Wirbelsäule, und in 6 Grad Inclination aufgebracht. Beide Proben zeigten funktionell das gleiche Verhalten. Die Unterschiede in der Steifigkeit in Abhängigkeit von der Stellung des Beckens war signifikant. In der Neutralposition reagierte die Wirbelsäule am weichsten, in relativer Kyphose am härtesten. Die axiale Verschiebung von L5 war in Hyperlordose am größten. *) Unterstützt durch die österreichische Nationalbank, Jubiläumsfonds Nr. 3851

MBP 8 /fftSDoWl Aceton, Ethanol und Methanol in der menschlichen Atemluft.

J. TAUCHER, A. LAGG, A. HANSEL, W. VOGEL*, .1. PATSCH* und W. LINDINGER (Institut für lonenphysik, Universität Innsbruck, Technikersir. 25, A 602O Innsbruck, "Klinik für Innere Medizin der Universitätsklinik Innsbruck).

Mittels Protonen-Transfer-Massenspektrometrie wurden die Konzentralionen von Aceton, Kihanol und Methanol in der menschlichen Atemluft ermittelt Typische Acetonkonzentrationen bei gesunden Menschen liegen im Bereich zwischen 0 5 und 2 ppm. Nur zwei von 73 Testpersonen hatten Konzentrationen über 3 ppm Im Gegensatz dazu zeigten 16 von 20 Diabetikpatienten Acetonkonzentrationen über 3 ppm, drei von diesen sogar über 20 ppm. Während die physikalischen Basiskonzentrationen von Methanol und Ethanol bei 0 3 bis 1 ppm liegen, steigt nach dem Verzehr von Fruchten der Methanolgehalt bei manchen Testpersonen auf über 3 ppm an. Damit stellt sich die Frage nach einem eventuellen Zusammenhang zwischen endogener Methanolproduktion und Erkrankungen an Leberzirrhose. /fT$SW222. Fachtagungen 179 MBP9

Dynamik ultrafeiner Aerosole und ihr Einfluß auf Wolkenbildung und Klimaentwicklung

G P REISCHL, R RUDOLF, WW SZYMANSKI, A VRTALA, P E WAGNER (Institut fur Experimentalphysik, Universität Wien, Boltzmanngasse 5, A-1090 Wien, Österreich)

Aerosole, das sind Systeme von in Gasen suspendierten Teilchen, können in der Natur häufig beobachu werden. In der Atmosphäre kommt Aerosolen mit Partikeldurchmessern < 100 nm große Bedeutung zu Die Dynamik dieser ultrafeinen Aerosole wird wesentlich durch Phasenübergänge sowie durch Koagulation bestimmt. In diesem Beitrag berichten wir über Laserstreulichtmessungen von Partikelwachstumsraten durch Kondensation in übersättigten Dämpfen, cre ua. eine quantitative Bestimmung von molekularen Anlagerungswahr­ scheinlichkeiten ermöglichen Femer werden Ergebnisse von Koagulationsuntersuchungen für ein- und zweikomponentige Aerosole präsentiert, aus denen erste direkte Informationen über die van der Waals Wechselwirkung ultrafeiner Partikel gewonnen wurden. Den untersuchten dynamischen Prozessen kommt bei der Entstehung von Wolken große Bedeutung zu, deren Einfluß auf die globale KlimaentwickJung gegenwärtig stark diskutiert wird.

Arbeit unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Projekt Nr P 7202 und P 8286, und von der Hochschuljubiläumsstiftung der Stadt Wien

/FTSStoty MBP 10 Radonexposition und Lung-nkrebs im Wohnbereich und bei Uranbergarbeitern.* O. Ennemoser1, W. Ambach1, P. Brunner2, P. Schneider2, W. Oberaigner^, (1 Institut für Med. Physik, 2 Versuchsstelle für Strahlenschutz und Kerntechnik, Universität Innsbruck, 3 Nachsorgeregister Tirol, Landeskrankenhaus) Auf Grund von Messungen des jahreszeitlichen Verlaufs der Radonkonzentration wurde für 296 Häusern (51% des gesamten Hausbestandes) der Gemeinde Umhausen (Ötztal, Tirol) der Jahresmittelwert der Radonkonzentration berechnet. Es wird eine Häufung von sehr hohen Radonkonzenfationen in einem Teil festgestellt, der zwischen 2 Flüssen liegt (Gebiet A), der restliche Teil weist eine um den Faktor 10 kleinere mediane Radonkonzentration auf (Gebiet B). Die Gebiete A und B haben etwa die gleiche Einwohnerzahl. Dit Lebenszeit Radon­ exposition wurde für die Mediane in den Gebieten A und P nach BEIR IV berechnet. Die Bevölkerung in Gebiet A von Umhausen ist ungefähr der gleichen Lebenszeil Radonexposition ausgesetzt wie die Uranbergarbeiter in Westböhmen; bei ungefähr gleicher Lebenszeit Radonexposition ergeben sich ungefähr gleiche Lungenkrebssterbera.en in beiden Gruppen. ) Die Messungen wurden von der Tiroler Landesregierung unterstützt. 180 ÖPG-Jahrcstagung 1994 mlSbÖXtr MB? II

Radonbestimmungen in Bodenluft in äußeren Ötztal von Mag.rer.nat.Giacomuzzi,Dr.Ennemoser,Prof.Dr.Ambach( Institut f. medizin.Physik,Hüllerstr.A4,A-6020 Innsbruck) Im Rahmen dieser Arbeit wurden Messungen der Radonkonzentration der Bodenluft im jahreszeitlichen Verlauf 1992/93 durchgeführt. Da die Radonkonzentration in Bodenluft sehr starken Schwankunger der Tages-und Jahreszeit unterworfen ist, wurden die ermittelten Ergebnisse der Bodenluftradonkonzentrati >nen mit denen der um­ liegenden Wohnhäuser korreliert. Dabei konnte auch der Einfluß der jahreszeitlichen Wetterlagen auf die Radonkonzentration der ßodenluft untersucht werden. Aus den ermittelten Meßergebnissen ist es damit erstmals möglich,mit je einer Sommer-und einer Vinte messung, gute Vorhersagen über zukünftige Belastungen durch Radon in geplanten Neubauten und für neue Baugründe machen zu können.

Mßp |2 ATS&olU

TRITIUM IN DER UMWELT P.brunner, P.Schneider Versuchsstelle für Strahlenschutz und Kerntechnik der Universität Innsbruck, 6020, Tempistraße 22 Tritium ist ein (durch die Neutronen der kosmischen Strahlung) natürlich entstehendes Isotop, aber auch beträchtliche zivili­ satorische Einträge sind bzw. waren zu verzeichnen; oberirdi­ sche Kernwaffentests und Kernkraftwerke. Daraus resultieren Tritiumaktivitäten in Oberflächengewässern in Tirol von etwa 0.5 bis 4 Bq/1, je nach Jahreszeit. Treten nun vom Erwartungswert abweichende Tritiumwerte auf, so kann es sich entweder um "alte Wässer" handeln oder z.B. um die Tritiumkontamination einer Deponie. Auf diese Art und Weise kann H-3 z.B. zur Altersbestimmung von Wasser oder als Dichtheitstracer für Deponien herangezogen werden. /f795t>0Jl? Fachtagungen 181 HBP 13

Messung des Strahlenklimas in Passagierflugzeugen* VV. SCHÖNER, N. VANA, M. FUGGER (Atominstitut der Österreichischen Universitäten; Wien)

Unterschiedliche Typen von Thermolumineszenzdosimetern wurden in Passagierflugzeugen exponiert. Nach der Subtraktion des Backgrounds wurden die Glowkurven mittels der Methode des Hochtemperaturverhältnisses (HTR) analysiert. Die LET-Kulibrierung wurde mit Alpha-, Beta- und Gammastrahlung sowie in Feldern von hochenergetischen schweren Ionen (HCP) durchgeführt. Im Strahlenklima in den Flugzeugen wurde ein mittlerer LET von etwa 10 keV/um gemessen. Dieser LET bedingt einen Qualitätsfaktor von 2.5 auf der Basis des ICRP-Reports 26. Zusätzlich wurde durch Diiferenzmessung TLD-600/TLD-700 eine Flußdichte von thermischen Neutronen von ungefähr 620 cm"2 h"1 bestimmt.

*) Arbeit unterstützt vom BMWF und von der Österreichischen Gesellschaft für Weltraummedizin (ASM)

AT9!>"»03Zr MBP 14

Kalibrierung des Hochempfindlichen Ganzkörperzahlers im AKH Wien für Kalium-40

E HAVLIK, H BERGMANN, P KOPP (Institut für Biomedizin Technik und Physik, Univ Wien, L Boltzmann-Institut für Nuklearmedizin), H A1GINGER, H RANNER, K -A RIEDER, E UNFRIED (Atominstitut d österr Universitäten), L RIEDLMAYER (Forschungszentrum Seibersdorf)

Die Meßanordnung des Hochempfindlichen Ganzkörperzählers im AKH Wien besteht aus vier 8"x4"- NaJ(TI)-Szintillationsdetektoren und befindet sich in einer 74t schweren Abschirmkammer Für bestimmte medizinische Fragestellungen ist die Kenntnis des Kaliumgehaltes im Körper von großem Wert (zB Rehabilitationsverläufe, Diäten) Deshalb wurden fur das radioaktive K-40 Kalibrierungen vorgenommen wobei Flaschenphantome menschliche Körper mit den Massen 20, 35, 50, 70 und 90 kg repräsentieren Der Kaliumgehalt kann mit großer Genauigkeit bestimmt werden (Gesamtfehler ±3,6%, entsprechend durchschnittlich ±5g Kalium bei einem gesunden 70kg schweren Probanden) Im Rahmen einer ersten Studie wurden Messungen des Kaliumgehaltes an Patienten durchgeführt, die vor einer Lungentransplantation stehen 182 ÖPG-Jahrtstagung 1994 m%~X)01Z$ MBP 15 Dreidimensionale Spektroskopie des Thennolumineszenzlichtes * W.GRATZL und N.VANA Atominstitut der österreichischen Universitäten, Wien

Es wurde eine Anlage zur Aufnahme von "dreidimesionalen" Glowkurven, d.h. der spektralen Emissionsverteilung in Abhängigkeit von der Aufheiztemperatur entwickelt. Die von einem PC gesteuert Anlage nimmt die Spektren mittels einer stickstoff­ gekühlten CCD-Kamera auf und erlaubt, daß diese dreidimensional in verschiedenen Perspektiven und im Höhenprofil dargestellt werden können. Das Spektrometer wurde im Bereich zwischen 250 nm und 900 nm so kalibriert, daß die wellenlängenabhängige Intensität in W/cm'/nm bestimmt werden kann. Es wurden die Spektren verschiedener Dosimetertypen nach Anregung mit unterschiedlichen Strahlungsarten gemessen und die Ergebnisse nach der Glowkurvenentfaltung mit denen eines "konventionellen" TL- Systems verglichen. Es konnten Aussagen über Modelle zur Entstehung des Thermolumineszenzlichtes gemacht werden. * Arbeit teilweise unterstützt vom BMWF.( Projekt DOSIMIR)

MBP 16 /frcjWJO

Überwachung des Krankenhausabwassers auf radioaktive Kontamination E. JULLBRAND, M. WAGNER (Abteilung med. Physik, Landeskrankenhaus, A 6800 Feldkirch)

Im Zuge der Errichrungsbewilligung fiir die Erweiterung der nuklearmedi7inischen Abteilung wurde die Errichtung einer Abklinganlage vorgeschrieben, sofern nicht der Nachweis erbracht werden kann, daß die Konzentration an radioaktiven Stoffen im Abwasser 1/30 der HZK - Werte der StrSchVO nicht übersteigt. Seit Oktober 1993 wird täglich bei der Einleitung des Abwassers in da» öffentliche Kanalnelz eine Abwasserprube gezogen und mit einem Gammaspeklromclcr die Konzentrationen der verwendeten Radionuklide im Tagesdurchschnitt bestimmt. Die Ergebnisse dieser Messungen werden dargelegt und den an ambulante und stationäre Patienten verabreichten Aktivitäten gegenübergestellt und in Beziehung rar Abwassersituation am Lande*krankenhau» gesetzt Die Kickenlose Überwachung fiber den Zeitraum von mehreren Monaten zeigt daß das Abwasservolurnen und die verabreichte Aktivität allein für die Abschätzung der Abwasserkontamination nicht ausreicht. Fachtagungen 183

Programm der Fachtagungen

TAGUNG des Fachausschusses Polymerphysik

Dienstag, 20. September 1994 Universität Innsbruck Hörsaal E

PROGRAMM

9 30 Eröffnung und Begrüßung

9.40 PM01C.J BRABEC, A.SCHAUSBERGER (Linz) Relaxationszeitspektrumsberechnungen von Polymeren unter Rücksichtnahme auf die Konversion zu Molmassenvertiilungen

10 00 PM02G EDER (Linz) Einige Bemerkungen zur Auswertung von Kristallisationsexperimenten muteis Avrami-Plots

10 20 PM03 R.DODES, PSKALICKY, H.DRAGAUN, J.MOITZI (Wien) Untersuchung der scherinduzierten Kristallisation von isotaktischem Polypropylen mittels Synchrotronstrahlung

1045 PAUSE

11.10 PM04G.GOBEC, P ZIPPER, C.G.KUKLA (Graz, Leoben) Schichtstrukturen in Zweikomponentenspritzgußteilen 184 QPG-Jahrestagung 1994

11 30 PM05H MUSCHIK, H SCHMIDT, H.DRAGAUN, I.MATISS (Wien, Riga) Mikromorphologie von langzeitbeanspruchtem PE-HD

11 50 MITTAGSPAUSE

1400 PM06WFRIESENBICHLER, I.DURETEK (Leoben) Entwicklung eines Extrusionsrheometers zur praxisnahen rheologischen Charakterisierung von Thermoplastschmelzen

14 20 PM07 W OBENDRAUF, GR LANGECKER (Leoben) Der Einfluß des Absorptionsverhaltens von Kunststoffen bei der Temperaturmessung mit IR-Strahlunsthermometern

14 40 Vorträge, deren Kurzfassungen zu Redaktionsschkiß noch nicht vorlagen Fachtagungen I8S PM I

Kelaxationszeitspektrumsberechnungen von Polymeren unter Rücksichtnahme auf die Konversion zu Molmassenverteilungen

C.J. BRABEC und A. SCHAUSBERGER (Institut für physikalische Chemie, Johannes Kepler Universität, Altenbergerstraße 69, A-4040 Linz)

Die linearen viskoelastischen Eigenschaften von Polymerschmeizen lassen sich durch ein Relaxationszeitspektrum (RTS) darstellen, das aus Meßungen der dynamischen Moduli berechnet wird. Diese Berechnung eines RTS ist ein schlecht gestelltes Problem nach einer Definition von Hadamard und liefert im Rahmen der Genauigkeit der experimentellen Daten eine Vielzahl von Lösungen. Unter Verwendung eines verbesserten iterativen Algorithmus wurden physikalisch sinnvolle Spektren von Polystyrolproben mit engen Molmassenverteilungen berechnet. Der Einfluß der Form von monodispersen Spektren für poiydisperse Polymere in der Konversion zu Molmassenverteilungen wurde untersucht.

PM 2

Einige Bemerkungen zur Auswertung von Kristallisationsexperimenten mittels Avrami-Plots

G EDER (Institut für Chemie. Universität Linz, Altenbergerstr.69, A-4040 Linz)

Bei isothermen Kristallisationsexperimenten wird üblicherweise zu einem gewissen Zeitpunkt ein mehr oder weniger idealer Sprung von einer hohen Temperatur, bei der das Material als Schmelze vorliegt, auf eine gewünschte KristaUisationstemperatur durchgeführt. Die verbreit et st e Art der Auswertung besteht in der Auftragung als Avrami-Plot. Dabei wird der aus der gemessenen physikalischen Größe (z.B.: Volumen. Wärmefluß. Streuintensität. ..) bestimmte Kristallinhätsgrad \ als Funktion der Zeh in der Weise log(-ln(l-S(t)) vs. log(t) aufgetragen. Nach den kristallisationskinetischen Gleichungen von Avrami ergibt sich in dieser Auftragung eine Gerade, deren Steigung mit der Dimensionalität des Kristalht-Wachstums in Zusammenhang steht (Avrami-Index) und deshalb ganzzahlig sein sollte. In vielen Veröffentlichungen wurden jedoch nichtganzzahlige Avrami-Indizes gefunden, welche manchmal Anlaß zur Schaffung von neuen kristallisationskinetischen Theorien gaben, obwohl sie sich teilweise auch mit dem Einfluß der Probengeometrie (Transkristallisation) erklären lassen. Darüber hinaus zeigt sich jedoch auch, daß die Auswertung mittels Avrami-Plots extrem empfindlich auf die Festlegung des Zeitpunkts t=0 ist. der in Wirklichkeit aufgrund von immer vorhandenen Warmeübertragungsproblemen nicht genau bekannt ist. 186 ÖPG-Jahrestagung 1994 /tT9S~D0331 PH 3 Untersuchung der scherinduzierten Kristallisation von Iggtaktischem Polypropylen mittels Synchrntronstrahlung R. DQDES, P. SSALICKY, H. DRAGAUN, J. MüTTZI (Institut für Angewandte und Technische Physik, TU Wien, üäedr.pr Hauptstraße 8-10/137, A-1CMJ üUen, Österreich) Diese Arbeit wurde unterstützt vom "Fonds zur Förderung öer uissenscheft- lichen Forschung", Projekt Nr. P6961-TEC

Das Ziel der Arbeit besteht darin, die Kristallisatianskinetik durch den Kristalllnitatsgrad als Funktion der Zeit zu beschreiben, ausgehend vom rtristallisationsmodell von Janeschitz-Kriegl und Eder (Uni Linz). Es wurden zwei verschiedene Typen von it-Polypropylen unter Veruendung der 5ynchrctronstrahlung (Hamburg, DES\') untersucht. Aus den Messungen lassen sich nun kristallisationskinetische Parameter wie Relaxationszeit, kritische Scherrate, Keimbildungsgeschiidndigkeit und Krintalluechstums- geschudndigkeit berechnen.

PM 4 /rT9S"00322

Schichtstrukturen in Zweikomponentenspritzgußteilen * G. GOBEC, P. ZIPPER (Institut für Physikalische Chemie, Univ. Graz, A-8010 Graz) CG. KUKLA (Institut für Kunststoffverarbeitung, Montanuniversität Leoben, A-8700 Leoben) j B Die Schichtstrukturen in Querschnitten von Zweikomponentenspritzgußteilen, die aus ! Polypropylentypen unterschiedlicher Viskosität, bei wechselweiser Verwendung als Haut- bzw. Kernkomponente, gespritzt wurden, konnten mit Hilfe der ortsaufgelös­ ten Rontgenweitwinkelstreuung analysiert und durch die Bestimmunf einer Reihe von Parametern (Orientierung, Anteil an 0-PP, Kristallitgröße, Gitterabstände) in Abhängigkeit vom Abstand zur Formteiloberfläche charakterisiert werden. Als Referenz wurden die Schichtstrukturen in Einkomponentenspntzgußteilen, die aus den verwendeten Polypropylentypen unter denselben Bedingungen wie die Zweikom­ ponententeile gespritzt wurden, analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse spiegeln u.a. den Einfluß des Viskositätsverhältnisses zwischen Kern- und Hautmaterial auf die Schichtstrukturen wider. *) Arbeit unterstützt vom FWF (Projekt P7744-TEC). Fachtagungen 187 PM 5

Mikromorphologle von langzeitbeanspruchtem PE-HD

H.MUSCHIK, A.SCHMIDT, H.Dragaun. (LKT-T6M, A-1200 Wien, Wexstr. 19-23), I.MATISS(Inst(Polymer Mechanics, Riga/Lettland)

Bei der Untersuchung von neu entwickelten PEHD Typen mit erhöhtem Zeitstand­ verhalten (PE100) konnten bei Langzeitprüfung im Innendruckzeitstandversuch bei erhöhter Prüftemperatur charakteristische bisher nicht beobachtete Effekte wie Vernetzung bzw. eine neuartige Mikrodeformation festgestellt werden.

Diese o.a. Arbeiten wurden nun erweitert durch den Vergleich mit Eigenschafts­ änderungen an einem derzeit weit verbreiteten PEHD Typ (PE80). Bei Langzeitprüfungen über maximal 7210 h im untersuchten Werkstoff PE80 wurden Untersuchungen hinsichtlich Änderungen von Gefüge, molekularem Zustand mechanischen und elektrischen Eigenschaften angestellt. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sowie der Eigenschaftsvergleich der beiden angeführten PEHD Typen werden diskutiert.

PN 6

Entwicklung eines Extrusionsrheometers zur praxisnahen theologischen Charakterisierung von Thermoplastschmelzen*). W Friesenbichler, I. Duretek (Institut für Kunststoffverarbeitung, Mon­ tanuniversität Leoben, Franz-Josef-Straße 18, A-8700 Leoben, Österreich

Vorgestellt wird ein neuentwickeltes Extrusionsrheometer für die kundenspezifische rheologische Charakterisierung von Thermoplastschmelzen im Bereich der Profilextrusion und Kabelummante­ lung Es ermöglicht rheologische Messungen bei einer hinsichtlich der Schervorgeschichte praxis­ nahen Schmelzeaufbereitung über die Plastifizierschnecke vor allem bei ansonsten im verarbei­ tungsrelevanten Temperatur- und Schergeschwindigkeitsbereich schwierig oder nicht zu messenden Kunststoffen wie z B. wandhaftenden und vor allem wandgleitenden PVC-U Compounds, vernet­ zenden wandhaftenden und wandgleitenden Kautschukmischungen und hochmolekularen PE-Ty- pen Die Meßanordnung besteht aus einem Meßextruder (bzw Produktionsextruder) mit praxisna­ her Schmelzeaufbereitung und Ausstoßleistung sowie einem Rheometerwerkzeug mit Drosselvor­ richtung, fein verstellbarem By-Pass und fein verstell- und justierbarem Rechteck-Meßspalt Sie ermöglicht zusätzlich die Messung der Leistungsdaten von Extrudern bzw Extrusionsschnecken und mittels Schnelltest eine Überprüfung des Fließverhaltens von Kunststoffschmelzen hinsichtlich von Wandgleiten Vorgestellt werden Meßergebnisse an einem PVC-P Compound sowie an HDPE und PA 12 188 ÖPG-jahrestagung 1994 ATiSbOHl PM 7

JR-StrahhmgMiBiUMimeifjii

W OBENDRAUF, GJL LANGECKER (bstitt flJrKunststoflverarbeiöaig . Muummivashit Leoben, Franz-Josef-StrcBe 18, A-8700 Leoben)

Kmiststaffi: sind fur elektnmagiietiscte listig B^iWT«npmliirinB«iingiTikTtt.h«niptinindfn«fli»i^ilwi ahhingigen, MeBvoinmen er&ßt. Messungen in Snnt»gmfl«iyiii /p^iyn zogen, dafi, ba ihnBchrn tbermiscnen VerhUrniiwrn im Werkzeug, allein ynfgpn1'* uutflU'JiiHffirJw Absorptions-

ImaffiriaHteii TTnterachfarie hei tiir Tmiyr-w\m if—ung vnn hi« m infPT auftraten Mit Hufe der aus danKinMu^ffschca Satz abgeleiteten Stromungsgieichung der Strahlung und einem Schtcntenmoddl können diese Differenzen rechnerisch naebvou^ogeo weiden. Darüber hinaus mA mit Hilfe He« Mnrirflt darEjnflnP dft AlflPnflWIBkftrffiT»"»*" "«f 1>iii)i«!i.iliir- messung anhand verschiedener Tenperaf'jrpraule untersucht.

TAGUNG

des Fachausschusses Quantenelektronik, Elektrodynamik und Optik

Mittwoch, 21. September 1994 Universität Innsbruck Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck

(m Rahmen der Postersitzungen der Haupttagung (21. und 22. September 1994) findetdi e Posterausstellung des Fachausschusses statt, die als Fachtagung anzusehen ist. Weiters ist der Fachausschuß Quantenelektronik, Elektrodynamik und Optik Mitveranstalter an der Tagung des Fachausschusses AMP. Die Mitglieder des Ausschusses Quantenelektronik, Elektrodynamik und Optik werden zur Jahreshauptversammlung des Ausschusses eingeladen, die voraussichtlich am Mittwoch, dem 21. September 1994, vor der ÖPG- Hauptversammlung, stattfindet. Genauer Termin und Ort werden noch bekanntgegeben. ÖPG-Information 189 Die

ÖSTERREICHISCHE PHYSIKALISCHE GESELLSCHAFT (OPG) wurde 1950 gegründet. Sie ist ein gemeinnütziger Verein, der der Förderung und Verbreitung der physikalischen Wissenschaft in Forschung,Entwicklung und Unterricht dient Die Gesellschaft bemüht sich, die österreichischen Physiker aus diesen Bereichen einander näher zu bringen und sie in ihrer Gesamtheit nach außen hin zu vertreten. Zu diesem Zweck veranstaltet sie einmal im Jahr eine Physikertagung in einer der österreichischen Universitätsstädte, teils auch in Gemeinschaft mit physikalischen Gesellschaften von Nachbarländern. Weitere Tagungen werden von den Fachausschüssen veranstaltet, die Teilgebiete der Physik vertreten, und zwar derzeit die Gebiete:

Akustik Atom-, Nolekül- und Plasmaphysik Frauen in der Physik Festkörperphysik Kern- und Teilchenphysik Lehrkräfte an Höheren Schulen und Lehrerfortbildung Medizinische Physik, Biophysik und Umweltphysik Physik - Industrie - Energie Polymerphysik Quantenelektronik, Elektrodynamik und Optik

Auch diese Fachausschüsse arbeiten mit entsprechenden Gruppen des Auslandes zuammen. Jedes Mitglied der OPG kann ohne besondere Formalitäten (und ohne weitere Kosten) seinen Beitritt zu einem Fachausschuß erklären.

Die OPG ist Mitglied der European Physical Society (EPS), alle Mitglieder der OPG genießen daher Ermäßigungen bei EPS-Tagungen und können verbilligt die Einzelmitgliedschaft (Cat.4c) bei der EPS erwerben. 190 ÖPG-Jahrestagung 1994

Auf Grund eines gegenseitigen Abkommens mit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und der Schweizerischen Physikalischen Gesellschaft (SPG) sind die jeweiligen Mitgliedsbeiträge um etwa 25% ermäßigt Mit den Physikalischen Gesellschaften von Ungarn und der Tschechoslowakei bestehen Austauschabkommen fur Kurzbesuche (z.B. Tagungen).

Die Mitglieder erhalten etwa alle zwei Jahre eine Mitgliederliste auf neuestem Stand und werden durch ein viermal jährlich erscheinendes Mitteilungsblatt über die Aktivitäten der ÖPG, Preisausschreibungen, offene Stellen und andere Neuigkeiten informiert

Jedes Jahr vergibt die ÖPG den Physikpreis an Nachwuchsphysiker, und zwar abwechselnd auf dem Gebiet der theoretischen und der experimentellen Physik.

Weiten vergibt der Fachausschuß „Kern- und Teilchenphysik" jährlich einen Förderungspreis für hervorragende Dissertationen auf dem Gebiet der Kern- und Teilchenphysik. Seit 1990 wird der „Roman-Ulrich-Sexl-Preis" fur besondere Leistungen in Unterricht und Lehre vergeben. Autorenverzeichnis 191 mm Asenbaum A. P38 S6 Berger H. F. P63 69 HBP4 176 Bergmann H. NBPI4 181 iiDi Atbenstaedt W. PI 23 99 P90 82 Abele H. KTI IS2 AtzmüHerC. P89 82 Bergmaiw K. H3 28 Abfahertr l P25 SO Aurott U. KTI IS2 Bernstein H. j. AMP-KVI 131 P24 4» Auer Tb. P82 78 B*rthoMG. P49 62 Abt R. PIOI 88 AumayrF. PS 41 BieberL ms 164 PI 20 97 Attsseaegg F. H AMP-FW 132 Bidste« B. P70 72 Ackerbauer P. PSO (2 Kl Bischof G. PI 13 94 PS2 63 Blatt H P26 SO KT24 163 mmmu BkimthalerN. MBPI I7S KT30 166 BacMechner H. E . PI03 89 NBP2 I7S Adam C m IS2 BadurekG. PI9 47 NBP3 176 AdamG. P33 S4 PI 28 101 P84 79 P34 S4 PI 29 102 P87 81 P3S SS PI30 102 Böhm H. H. PI 03 89 Aichbofzer K. D. m 87 PI44 109 PI09 92 PIOI 88 Baier H. KT4 IS3 Böhmig S. D. P59 67 Akhntr F. P88 81 KTS IS4 P60 67 Aigingtr H. PS4 64 KTI] IS8 Brabec C. j. PHI I8S PS6 6S Balogh W. KT2S 164 Bracinik j. KT] IS3 PS7 66 KT 17 160 Brandt K. W. P60 67 MBPI4 181 Banitgbbal E. P77 76 Brandstätter C. P49 62 P90 82 Bart) W. KT3 IS3 KT7 ISS Akatov t P8I 78 Batelaan H. P24 49 Brehenbuber L P89 82 Albrecht K. PI 04 89 P2S SO Breunlicb W. H. PSO 62 Allegrini H. AHP-KV7 136 AMP-KVI 130 PS2 63 Amaldi U. HI4 3S Bauer E. PI 12 93 KT24 163 Amato A. PI26 100 PI26 100 KT30 166 Ambach E. P84 79 Bauer G. Hll 34 Brunner P. MBPIO 179 Ambacb W. HBPI I7S PI47 III HBPI2 180 NBP2 I7S Bäuerle D. PI32 103 P80 77 NBP3 176 PI33 104 P8S 80 MBPIO 179 BcckC. P89 82 P86 80 MBPII 180 Beirf W. P43 S9 Brunner K KT4 IS3 P80 77 KT6 IS4 KTS 154 P82 78 Benedikt M. PS7 66 Brunthaler G. PI SO 112 P87 81 Benka 0. AHP-KV8 138 Bryant P. H8 30 Ambroich-Draxl :. PIOI 88 AHP-KV9 138 Budiberger P. PI 04 89 PI20 97 Beim W KT4 IS3 PIOS 90 Arifrl. PI7 46 KT 13 IS8 FK9 146 Arnould M. KT 12 IS7 KTS IS4 Bu2ek V. P34 S4 192 ÖPG-jahrestagung 1994

EdcrG. PN2 IIS Friedman« H. P89 82 n Eiert. PI6 4S RTS ISS H Efanov A.A. P42 SS FriwhG P95 85 CabajA. P7» 73 Egger 1. P2I 48 frmJH P96 85 Cap ff PI S3 113 Ekbberger P. PS 40 FreMkhN. KT4 153 Chapman Fl. K. P22 4t EJumtewer G. P64 69 ITS 154 Cbervintky j. F. PI49 112 Eid N. H. PS8 61 Fromberz P. H7 30 Chuo H T. FKS I4S EkmA.IL H4 28 Fuchs H. PI54 114 CoMonP. 178 ISS Ekttroffl C. K P22 48 Fuchs W. KTII 157 Cornea N. FK6 I4S Elsässer T. FR3 144 Fugger H. NBPI3 181 Cuff L P108 91 Ennemoser 0. NBPIO 179 P78 76 Cyjjetk S. RT7 ISS HBPII 180 P8I 78 Czaputa R. P95 BS P80 77 Fürnkrani D. HBP4 176 P96 SS P82 78 Fuio F. AHP-RV7 136 P86 80 Fussenegger C. PI33 104 Eom C B. PI 49 112 D Estevez i. PI34 104 Dahlgren H. PI 34 104 Exler H. P89 82 Kl DaimF. P55 65 ^^^ Gaber O. HBP7 178 Daxecker F. HBP2 I7S H GagglR AMP-KVS 135 Daxer A. P87 81 U Gabler R. PI6 45 De Füippo G. AMP-KV7 136 Faber M KTIO 156 PI7 46 Dissertori G. P44 59 RT9 IS6 H6 29 Dodes R. PH3 186 Felber S. P88 81 Gehringer P. P89 82 Doroiaty U. PI4 44 Feyerhemt R. PI 26 100 PI3I 103 PI5 45 fick) U. PI04 89 Gerber G. FK4 144 AHP-FW 134 Fidler j. PI 34 104 Gerlich D. ANP'HV 3 140 AMP-KV7 136 FiedeMey H. P62 68 Giacomuni HBPII 180 Dopfer B. P30 52 Fiedler D. H. P75 75 Gleichmann H. PI5 45 Dörner R. AWP-FV9 137 P76 75 Gmachl C. PI06 90 Oragaun H. PH3 186 FiglH. KT8 ISS PI07 91 PH5 187 Fink T. AMP-KV8 138 GöbW. PI 38 106 Dresdiler G. P60 67 AMP-KV9 138 PI 43 109 Drobnf G. P34 54 Fintier G. KT3 153 Gobec G. PH4 186 Dünser B. AHP-fVIO 139 Flieter j. P6 40 Goher N. A. i PI 46 110 AHP-KVII 140 Fliesier W. P39 57 Gold H AMPFV3 132 Dupasquier A. PI 16 95 foltin M P4 39 Gofovchenko J. / \. PI49 112 Durefek 1. PN6 187 Foxon C. T. P94 84 Golser R. ArIP-KVIO 139 j^— Frank N. PI47 III Golshani A. PI 06 90 Freigeben S. PIÖ6 90 PI07 91 uB PI 07 91 Görgl R. PS5 65 Eckel P. H. P76 75 Friedenbkhler W . PM6 187 P57 66 Autorenverzeichnis 193

Gertik E. PIM 90 Hansel A. P3 39 •MMOKa r. KT6 154 PI07 91 AHP-fVIl 141 HOBMI l k. Fl» 146 GosnerG. P2I 48 NIPS 178 AHP-FV2 131 P23 49 P79 77 PI02 8t AHP-IW2 130 Hambe $. Hl 27 PIOS 90 Göttinger W. PI7 81 Harre J.J. P94 84 PIM 89 Grauer T. P70 72 Harvey JA. RTI9 161 HössngerA. P70 72 GratzE. PI 12 93 KTII 160 HotopH AHP-HV2 134 PI25 100 Hauler T. PI25 100 Hibera P82 78 GratzlW. HIPI5 182 Hauser R. PI 12 93 HuberH. P45 60 Gräeneder G. WO 82 HavukE. NIPI4 III RTIS 159 MV. P4 39 P90 82 Haber R. Pill 93 Gröbiwr J. P87 81 Hebeastreit rl. PI 41 HuberH. PI7 81 Gröger V. PI 13 94 HednrN. PI02 88 Hubmer A. P73 74 PI 16 9S PI49 112 PI9 82 PI 17 96 Heidegger W. P74 74 HudekP. RT3 153 Grössinger R. PI 27 101 HeigjG. P92 83 Hummel ?. P49 62 PI28 101 HeimD. P9 42 HüpMH. KT 16 159 PI 29 102 Heine G. PI 37 106 HüsirP. KT3 153 PI 30 102 Heiss W. FK8 146 ^^^ PI 34 104 HejcG. KT4 IS3 PI 35 105 KTS 154 n PI 36 I0S KTI3 158 Imbnger A. PI 12 93 Grober D. PI4 44 Hendorfer G. PI5I 113 Jäger H. P6 40 PI5 45 Herzog T. P36 55 P7 41 AMP-FV6 134 P37 56 P39 57 AMP-KV7 136 AMP-fVI 129 P40 57 Grün K. KTI7 160 Hess 8. PIS 45 Janik A. PI 53 114 Gygax F. H. PI 26 100 HW H. W. KT 19 161 Jank j. KT17 160 ^^^ KTI8 160 JantschW. PI50 112 Hülbrand E. N8PI6 182 PI5I 113 inn HWeP. KT8 155 Jettter H. P50 62 Haakenaasen R. PI 49 112 Hittmair 0. P3S 55 KT24 163 Habiwn P. KT 12 157 HodihoM H. PI44 109 JoMS. HBP4 176 Hafner j. P67 71 Hodirerter R. P9 42 Jordan A. P3 39 Had Ch. M»P7 178 Pll 43 Jurisits I. KT4 153 Haluska H. PI 10 92 Hofmann W. P89 82 KTS 154 Pill 93 HöJler R. AHP-KV5 135 Hamemik E. P89 82 Holzer E. 8. KTI4 158 Hammond T. D. P22 48 Hotönger- PI22 98 Hantel A. PI 38 Schweiger E. PIOO 87 P2 38 PI20 97 PI2I 98 194 OPG-Jahrestag'jng 1994

KöfleV. KTI IS2 Kuzituny H. PI08 91 Kopecky S. KTI9 161 PI 10 92 D KTI8 160 Pill 93 KaMG. P67 71 Kopp P. HBPI4 181 Kwiat P. P37 56 P68 71 Koppensteiner W PI4S 110 AMP-FVI 129 P69 72 Korinek F. P48 61 FKS I4S P70 72 KT20 161 P30 S2 Kainberger H AMP-WIO 139 Komer N. P89 82 P36 5S Kaineder H. P89 82 Korsunsky E. AMP-KV6 I3S ^^^ KahuW. PI 48 III Körte L PI 07 91 n Kaiser H. PI9 47 Kotz H. P. P49 62 u Kaiser K. AMP-HV 1 129 XouJLC. PI 36 I0S Ladisich W. PS4 64 Kammel P. PS2 63 Kozescnik E. PI 24 99 laggA. F1BP8 178 KT24 163 Krall C PI 48 III UggA. P79 77 KT30 166 Krammer A. P76 7S laimer J. PI2 43 P50 62 P77 76 P9 42 Kammringer E. P83 79 Krammer B. MPS 177 PI0 42 Karg». P89 82 P74 74 Pll 43 Kasevich H. AMP-FVI 129 P7S 75 lampredit K. F. PI OS 90 Kasperkovitz P. P27 SI P72 73 langW. PI3I 103 Kastner j. PI08 91 P73 74 PI32 103 Katzgraber F. P84 79 Krammer M. KT29 166 PIJ3 104 Kaufmann H. F. FK7 I4S Kraus H. P3 39 PI37 106 Keck G. P7I 73 Krausz F. AHP-FW 133 PI 38 106 Kertesz H. P!08 91 Kremser C. P88 81 PI43 109 Kindt P. P89 82 Krenn G. P20 47 PI39 107 Kittinger E. P83 79 P28 SI Langecker G. R. PM7 188 Klein U. PI4I !08 P29 S2 Lauss B. PSO 62 Kloimböck C. J. P66 70 Kreuzer H. KT2I 162 PS2 63 Kneringer E. P46 60 Kreiner G. PI 13 94 KT24 163 Knobd M. PI 34 104 Krishnan B. P43 S9 KT30 166 Knoll P. PI 20 97 KT6 IS4 U Bail P. P89 82 PI2I 98 Krofimüller H. PI 36 I0S Leditzky G. P97 86 PI22 98 Kubinec P. KT22 162 P98 86 Kocer M. PI 18 96 Kuchar F. P93 84 UebH. P1S 60 Koch S. FKI 144 P94 84 P48 61 Köck A. PI 06 90 KuMa C. G. PM4 186 PS I 63 • PI 07 91 WaW. PI38 106 P62 68 WTM Koellner H. PI7 46 Kulacl. P94 84 KT20 161 fH Kohlhoff H. P47 61 Kummer W. KT23 163 PI 44 109 !•• Kolibiar M. P4 39 Kuss Ch. PI3S I0S KTIS IS9 • Kuttchera W. KT8 ISS KT 17 160 Autorenverzeichnis I9S

Leitch H. PI23 99 Markum H. KT26 164 Husso H. MBP4 176 PI24 99 PI 48 III Leising 6. P97 26 KT6 154 P98 86 kTIO 156 Q PIOO 87 Harkytan H. KT27 165 NadscMäger E. P89 82 PIOI 88 Marton j. P50 62 Heger T. P6 40 P99 87 P52 63 P8 41 Leitner A. AMP-FV3 132 KT24 163 P39 57 Lenzner M. AHP-FV5 133 KT30 166 ANP-FV8 137 LesP. PI 19 97 Hateidk S. P5 40 P7 41 Lettner H. P89 82 Mathelitsch J. KT7 155 Üeumeister N. KT28 165 Lezius H. P4 39 Hatiss 1. PMS 187 Novak R. P64 69 AHP-KVII 140 Manie K P3I 53 Nowotny G. P67 71 UkoD. KT22 162 AMP-KV3 131 P69 72 Lindbaum A. PI 25 100 Hatulla C. KT4 153 ^^^ Lindinger W PI 38 KT5 154 P2 38 Hautner f. A. PI46 HO KEll P3 39 Mayer H. PI20 97 Obendrauf W. PM7 IC8 AHP-FVII 141 PI2I 98 Obcraigner W. HBPIO 179 NBP8 178 PI 22 98 Oberdorfer E. P80 77 P79 77 Heghadi F. P97 86 Oberhummer H. KT25 164 Lingner S. KT25 164 Heiseis R. P94 84 KTI 152 Lipperheide R. P62 68 Hessner Ch. PI 04 89 KTI2 157 Ljungcranü Bo PI27 101 Michler H. P3I 53 KT 17 160 LoS. PI2I 98 AHP-KV3 131 Oberladstätter J. P85 80 PI22 98 Hisslinger G. PI0 42 Oberlerher G. P89 82 Lutz J. P93 84 Hitaroff W. KT22 162 Obernosterer G. PI 54 114 ^^ Hittere C P6I 68 OberthaJer H. K. P2I 48 121 Hödritsch W. KT23 163 P23 49 ill Mohr P. KTI 152 AHP-KV2 130 Htgerl 6. PIJ 44 Hoitzi j. PH3 186 Oehry B. P. PI3 44 AHP-KVI2 141 Molisch A. F. PI3 44 AHP-KVI2 141 Maichen W. P40 57 AMP-KVI2 141 Olejnik S. KTIO 156 Hair A. E. P36 55 Mörtl C. MBP4 176 Ostermayer G. PI 50 112 Hajewski J. A. PIOI 88 Hoser G. P38 56 Oswzld j. P92 83 Haringer F. J. P89 82 Hossbauer L P89 82 •M Mark T. D. P4 39 Howlavi N. KT 12 157 P5 40 Müller M. PI 17 96 1mm3 AHP-FVIO 139 PI 19 97 Pahl W PI 16 95 AHP-KVII 140 Huschik H. PH5 187 Palkia A. P88 81 Harkowitsch W. PI 43 109 Husso H. P38 56 Palmetshofer L PI5I 113 Markum H. P43 59 AHP-KV7 136 Patsch j. MBP8 178 196 ÖPG-Jahrestagung 1994

Pauschenwein J. KT7 ISS ^_ Rosenberger H. PI07 91 Pauser H. PN 43 Roskos H. FK2 144 Pee» H. P27 Sl un Rubel F. P7I 73 Peisl j. HS 29 RaWW. P84 79 RudoKR. MBP9 179 Pemegger H. KT29 166 Rader S. PI28 101 Rudolph G. P46 60 Pfaifenlehner M. AMP-KV8 138 Ranner H. MBPI4 181 PS3 64 AHP-KV9 138 Rarity j. P37 S6 Rupp R. P36 SS PflüglW. P6S 70 Rasel E. H. P2I 48 ^^^ Pichler C. PI 47 III PI6 45 n Pikna H. KT3 IS3 P23 49 n PiHmayr N. PIS4 114 AMP-KV2 130 Sachslehner S. PI 17 96 Plangger C. P88 81 Rassinger H. P68 71 PI 18 96 Piessas W. P47 61 Rauch H. PI8 46 Sailer M. PI02 88 P49 62 AHP-KV4 132 Sakuler W KT26 164 XT7 ISS PMS HO KTI0 IS6 Plunger B. P5 40 Raum K. PI7 46 Sassik H. PI 34 104 PockK. P89 82 Rauscher T. KT 1 IS2 Schauberger G. P7I 73 Pöckl M. P8 41 Recheis W. P3 39 Schausberger A. PHI 185 Pohl P. KT4 IS3 Reck H. P32 S3 Scheier P. P4 39 KT5 IS4 AHP-KV3 131 AMP-FVI 0 139 Polly R. PI4 44 Regler M. H8 30 AMP-KVII 140 Popitsch A. P9i 8S Reich! B. M. PS8 66 Schenck A. PI 26 100 Posch R. PIO 42 Reinsperger-Hofer P. Schiefermüller A. AMP-KVI0 139 Pösinger A. PI2S 100 KT3I 167 Schiestl B. P4 39 Potdacher G. P40 57 Reischl G. P. HBP9 179 AMP-KVII 140 Praxmarer C. PI 38 Reiss G. P62 68 Schinner A. AMP-KV8 138 P2 38 Reitberger C. KT32 167 PI03 89 AMP-FVI1 141 Rendulic K. D. P6J 69 Schlosser V. PI37 106 Pressl M. PI2I 98 Resch C. P93 84 PI 40 107 PI 22 98 Richter T. PI2S 100 PI42 108 Pretzler G. P6 40 Rieder K. A. MBPI4 181 Schmid M. PS9 67 P7 41 Rieder R. PS4 64 Schmidt A. Abendvortrag 36 Prüfer A. KT8 ISS Riedler J P43 S9 PMS 187 Pritchard D. E. P22 48 XT6 IS4 Schmied G. PI24 99 Proyer S. PI3I 103 Riedler P. PI29 102 Schmiedmayer J. P2I 48 PI32 103 PI 30 102 P22 48 PI33 104 Riedlmayer L. MBPI4 181 P23 49 Prymas W. PS2 63 P90 82 P24 49 KT24 163 Riehs P. KTI9 161 P2S SO KT30 166 KTI8 160 P26 SO PSO 62 Rodrigues- FW 146 AMP-KV2 130 Przybylinska H. PISI 113 Herzog R. PI02 88 AMP-fV7 136 Autorenverzeichnis 197

Schmolz P. P6I 68 Sobolewski K PI38 106 Svoz.ll P28 Sl SchnaN 0. PI2 4) Sofianoj S. A. P62 68 Szymanski W.W. MBP9 179 Schneider P. NBPIO 179 Soluny A. PSS 6S ^^ MBPI2 180 Sormann H. PI 14 94 fl P80 77 Sorokin E. AHP-FV4 133 •I P86 80 Sorokina 1. AMP-FV4 133 Tagesen A. KT8 ISS Schnitzhofer G. P74 74 Span G. P92 83 Tannian B. E. P22 48 Schnizer B. P4I S8 Spegel H. KT3S 169 TarabaN. PI3S I0S P42 S8 Sperker S. P89 82 TasdiS. P97 86 Schöner W. MBPIJ 181 Spielmann Ch. AMP-FVS 133 Taucher j. NBP8 178 P8I 78 Springholz G. PI 47 IM P79 77 P78 76 Stadtmann H. P89 82 Teissl C. PI OS 90 Schönhof er F. P89 82 Stampfl J. P98 86 Temmel T. KT36 169 Schöpf H. P42 58 Sungl E. PI3I 103 Thielemann F.-K. HIO 31 Schuh S. KT}} 168 Staudt G. KTI IS2 Thurner S. KT26 164 Schupita W. PI} 44 Steger F. P89 82 Till A. PI IS 95 AHP-KVI2 141 P90 82 Titulaer U. M. P6S 70 Schulter M. H8 30 Steinberg A. H. FKS MS P66 70 Schwab P. Pl)2 103 Steiner W. PI2S 100 Tokir S. KT3 IS3 Schwarz D. J. KT34 168 Steinhäusler F. P8? 82 Tritthart W. P99 87 Schwank, C. PIO 42 Stephan K. MBP6 177 Tschurlovits H. P89 82 PI 2 43 Stockinger Ch. PI43 109 Tuan Le PI 12 93 Schweizer G. P4I S8 Störi K. P9 42 Turtelli K S. PI 30 102 Schweng H.K. PI 09 92 PIO 42 PI 34 104 Schwoerer N. H9 31 PH 43 Tutschka C. P70 72 Seeger K. HI2 34 PI2 43 ••• Seekircher M. PIS3 114 PS8 66 III Seiberl W. P89 82 PS9 67 •SI Seidl E. PMS 110 P60 67 Öberriegier K. P72 73 PI8 46 P6I 68 Ulbfl M. P7 41 Seke j. P3S SS Streli C. PS4 64 Untried E. MBPI4 181 Sekirnjak C. PI32 103 PSS 6S P90 82 Semrad D. AHP-KVIO 139 PS6 6S Ungar T. PI 19 97 Sievers A. J. PUS 9S PS7 66 Silbernag! R. MBP3 176 Stumptner W. P99 87 Sinnecker E. H. 1 . P. Stüwe H. P. PI 19 97 nH PI36 I0S Sumetsberger B. PI3 44 Vana N. HBPI3 181 Sinnecker J. P. PI30 102 AMP-KVI2 141 MBPIS 182 Sitar B. KT3 (S3 Summhammer j. PI9 47 P78 76 Skala P. KT? IS6 P20 47 P8I 78 Skalicky P. PH3 186 PI 40 107 Vass E. P9I 83 Skierbiszewski C. PISO 112 Sundaram G. M. P94 8' VeghD. PI 08 91 198 OPG-Jahrestagung 1994

Viehhauser 6. KT37 170 Wiesinger G. PI26 100 Zeüinger A. P37 S6 Vogel W. MBP8 178 PI 34 104 AHP-FVI 129 VoglP. PI0I 88 PI 36 I0S AMP-KV2 130 Vogll PSJ 64 Wüamoski I PI SO 112 AMP-KV3 131 Von Geramb H. V. P47 61 WüdE. KT8 ISS Zimprkh P. P89 82 VrtalaA. HBP9 179 Wümes S. KTI IS2 Zipper P. PH4 186 Windholz L PI4 44 ZnwskalJ. PSO 62 PIS 4S PS2 63 M AHP-FV6 134 KT24 163 Wagtnbrann K P47 61 ANP-KVS I3S XT30 166 KT7 ISS AHP-KV6 I3S Zoler P. H2 27 Wagner M. MBPI6 182 AMP-KV7 136 Wagner P. E. HBP9 179 Winlder A. P63 69 Waldhauser W. P6I 68 P64 69 Walker j. F. PI06 90 Winlder G. KT8 ISS Wallner D. PI 14 94 Win» H. D. P68 71 Wang X. L PI37 106 Winter j. PI 10 92 Warn B K. PI 17 96 Wintner E. AMP-FV4 133 Weber H. PI6 4S AHP-FVS 133 Wehinger S. P2I 48 Witt A. F. HI3 35 P22 48 Wobrauschek P. PS4 64 P23 49 PSS 6S P24 49 PS6 6S P2S SO PS7 66 AHP-KV2 130 Wögerbauer H. PI2S 100 Weihs G. P32 S3 Wörgötter R. ANP-KVII 140 AMP-KV3 131 Weinfurter H. PI6 45 PI9 47 D P2I 48 ZadiM. KT9 IS6 P30 S2 Zawisky Fl. PI8 46 P3I S3 AHP-KV4 132 P32 S3 Zehetbauer H. PI 19 97 P36 SS Zeilinger A. PI6 45 P37 S6 PI 7 46 AMP-FVI 129 P2I 48 AMP-KV3 131 P23 49 •1 WehT. PS8 66 P29 52 WW Welzl-Hüller K. HBP6 177 P30 52 • *• Werner S.A. PI9 47 P3I S3 IH WiderinP. KT38 170 P32 S3 !• Wietinger G. PI2S 100 P36 SS We regret that some of the pages in the microfiche copy of this report may not be up to the proper legibility standards, even though the best possible copy was used for preparing the master fiche