Das Nibelungenlied

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Das Nibelungenlied Das Nibelungenlied Im noblen Königshaus der Burg zu Xanten wurde Siegfried, der einzige Sohn von König Siegmund und Königin Sieglinde geboren. Der ungebärdige Königssohn wuchs zu einem eigenwilligen Mannsbild heran. Sein Vater war erbost über sein Benehmen und schickte ihn zur Bestrafung zu einem Schmied in die Lehre. Zu dieser Zeit ließ ein fürchterliches Untier, ein fauchender, feuerspeiender Drache, die Menschen vor Angst erzittern. Der unerschrockene Siegfried war besessen von dem Gedanken den gefürchteten Drachen zu töten, und zu einem gefeierten Held zu werden. Bald schmiedete er sich sein eigenes Schwert und machte sich auf den Weg. Der Drachenstein war sein Ziel. Nach einem erbitterten Kampf tötete er den Drachen (Lindwurm), badete in dessen Blut und wurde dadurch unverwundbar – bis auf eine kleine Stelle an seiner Schulter. Dorthin fiel ein Lindenblatt während er im Blut badete und die Kraft des Lebenselixiers in seine Haut aufnahm. Stolz kehrte er als Drachentöter nach Xanten zurück und wurde umjubelt. Der gefeierte Siegfried wollte nun Ritter werden und reiste nach Nibelungen. Er traf die beiden Nibelungenkönige, die um das bekannte Schwert Balmung und den wertvollen Nibelungenschatz stritten. Die beiden Könige konnten sich nicht einigen. Sie überließen das Schwert Siegfried, und baten ihn, den Schatz gerecht unter ihnen aufzuteilen. Siegfried tat es, doch die gierigen Könige waren nicht zufrieden mit der Art und Weise wie er den Hort der Nibelungen aufteilte und gingen auf ihn los. Er tötete kurzerhand die beiden Könige, denn er hatte jetzt ja das Schwert Balmung in seinem Besitz. Nun war er der Hüter des Nibelungenschatzes, und das Volk ernannte ihn zu Ihrem König. Siegfrieds Tat blieb nicht unvergolten. König Alberich, von der Unterwelt kam, um die Nibelungenkönige zu rächen. Er hatte eine Tarnkappe, die ihn unsichtbar machte, und ihm die Kraft von 12 Mannen verlieh. Siegfried gewann den Kampf und bekam die Tarnkappe von König Alberich. Siegfried König der Nibelungen brauchte nun eine Königin. Er hörte von Brunhilde – Königin aus Island, die in aller Munde war. Sie hatte übermenschliche Kräfte. Der Mann, der sie wollte mußte sie erst in drei Wettkämpfen besiegen bevor er sie zur Gemahlin bekam. Siegfried reiste voll Tatendrang nach Island – doch die herrschsüchtige Brunhilde war nicht sein Typ, darum fuhr er wieder nach Hause. Bald darauf hörte er von Krimhilde, die anmutige Schwester von Gunther – König der Burgunder. Siegfried reiste nach Worms um Krimhilde kennenzulernen, doch sie beachtete ihn nicht. Siegfried verliebte sich in die unschuldige Schönheit und beschloß in Worms zu bleiben und um Ihre Gunst zu werben. Als der Dänische und der Sächsische König den Burgunderkönigen den Krieg erklärten, versprach Siegfried Ihnen zu helfen. Sie siegten und nahmen die Könige gefangen. Nach einiger Zeit wollte Gunther nach Island fahren, um Brunhilde im Wettkampf zu besiegen und zu heiraten. Gunther versprach Siegfried seine Schwester Krimhilde wenn er ihm half. So fuhr er mit nach Island – auch Hagen und Dankaat, die ständigen Begleiter von König Gunther. Mit Hilfe von Siegfried, der Gunther beim Kampf um Brunhilde mit seiner Tarnkappe behilflich war, gewann der Burgunderkönig und nahm Brunhilde mit nach Worms. In Worms angekommen heirateten die beiden Paare. Siegfried kehrte nun mit seiner Krimhilde nach Xanten zurück. Nach einiger Zeit luden Gunther und Brunhilde die neue Königin von Niederlande, Krimhilde und ihren Siegfried zu einem Fest nach Worms. Es kam zum Streit zwischen den beiden Königinnen. Krimhilde wollte Brunhilde ärgern und prahlte mit einem Geheimnis – nämlich daß Siegfried und nicht Gunther sie in jener Nacht besiegt habe. Sie hatte nicht mit Brunhildes furchtbarer Rachelust gerechnet. Sie beauftragte Hagen und Gunther Siegfried zu töten. Durch eine List erkundete Hagen von Krimhilde die verwundbare Stelle von Siegfried. Er erzählte Ihr, daß die Dänen und Sachsen wieder Krieg führen wollten, und er müsse diese Stelle wissen, um Siegfried im Krieg zu schützen. Der Krieg wurde kurzfristig abgesagt, und es wurde entschieden, in den Odenwald auf Jagd zu gehen. Dort stieß Hagen Siegfried den Speer in den Rücken. Der unverwundbare Held war tot. Sie nahmen den Toten, brachten ihn zurück nach Worms, und legten ihn Krimhilde vor die Türe. Sie war tief getroffen und schwor Rache auf die Mörder Ihres geliebten Mannes. Nach drei Jahren verbitterter Trauer ließ Krimhilde den Nibelungenhort nach Worms bringen. Sie war berechnend, und schenkte die Schätze den Armen und Soldaten, um sie ihr untertan und gehorsam zu machen. Das gefiel Hagen gar nicht. Er ließ den Hort stehlen und versenkte den Schatz im Rhein. Einige Zeit später kam Markgraf Rüdiger von Bechelaren mit den heimischen Reitern im Auftrag von Etzel, dem König der Hunnen, um für ihn um die Hand von Krimhilde anzuhalten. Krimhilde sagte zu und ging mit Rüdiger zu Burg Traismauer bei Wien, wo sie König Etzel trafen. Dann wurde geheiratet und alle großen Könige und Fürsten des Hunnenreiches waren dabei. Nach 17 Tagen ausgiebiger Feier zogen sie Richtung Ungarn an die Donau und mit dem Schiff weiter nach Etzelsburg. Krimhilde lernte die Hofhaltung und wurde Herrin des riesigen Hunnenreiches. Nach sieben Jahren auf der Etzelburg bittet Krimhilde ihren König Etzel die Burgunderkönige nach Etzelsburg einzuladen. Es waren sieben traurige, verbitterte Jahre obwohl sie einen Sohn gebar und König Etzel sie liebte und immer sehr nett zu ihr war. Auf dem Weg von Worms nach Etzelsburg hörte Hagen, bei der Überquerung der Donau, von den Wasserfrauen, daß ein Anschlag auf sie geplant sei und keiner der geladenen Könige je wieder zum Rhein zurückkehren würde. Als er dies den Burgunderkönigen erzählte wurde er ausgelacht. Es blieb ihm nichts anderes übrig als mitzulachen. Nach 3 Tagen Aufenthalt beim Markgrafen Rüdiger verlobte sich Giselher, einer der 3 Burgunderkönige, mit der Tochter Dietlinde von Bechelaren. Doch dann zogen sie weiter nach Etzelsburg zu den Hunnen und Krimhilde, ihrer Schwester. Am Palast des Hunnenkönigs angekommen gab es dann auch schon des ersten Streit zwischen Hagen und Krimhilde. Hagen nahm sein Schwert Balmung, welches er Siegfried nach der Ermordung abnahm und legte es als drohende Geste auf seine Beine. Krimhilde befahl ihren Hunnenkriegern Hagen zu töten. Doch sie hatten alle Angst und verzogen sich voller Scham. Es herrschte unheimliche Spannung auf Etzelsburg. Nun bat Krimhilde Blödelin, den Bruder des Hunnenkönigs, Hagen und seine Männer zu töten. Es gab einen fürchterlichen Kampf indem Hagen den Sohn von Etzel und Krimhilde tötete. Die Burgunder kämpften gut und töteten alle Hunnen im Saale. Trotz Erschöpfung beleidigte Hagen erneut König Etzel. Nun platzte Iring von Dänemark der Kragen und alle anderen Fürsten griffen in den Kampf ein. Dietrich dem Gotenkönig gelang es nach erbittertem Kampf Hagen und Gunther zu fesseln. Daraufhin brachte er die beiden zu Krimhilde. Als Hagen ihr nicht den Ort sagte, wo der Nibelungenhort versteckt war, ließ sie ihn in den Kerker sperren. Ihren Bruder Gunther ließ Krimhilde eiskalt enthaupten. Doch Hagen gab nicht nach. Die rachsüchtige Krimhilde nahm Siegfrieds Schwert Balmung, um Hagen zu ermorden, der gefesselt vor ihr kniete. Da griff König Hildebrand ein und tötete vor den Augen Etzels dessen Frau Krimhilde. König Etzel ließ es geschehen, da Krimhilde die Liebe verloren hatte. Nun war alles so gekommen wie es sein mußte, nach allem was geschehen war. .
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