13;4353 25.05.1999
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LANDTAG RHEINLAND-PFALZ Drucksache 13. Wahlperiode 13;4353 25.05.1999 Kleine Anfrage der Abgeordneten Angela Schneider-Forst (CDU) und Antwort des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau • Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang an unbeschrankten Bahnübergängen im Westerwaldkreis Die Kleine Anfrage 2188 vom 3. Mai 1999 hat folgenden Wortlaut: Innerhalb von ca. fünf Jahren ist es im Bereich der Bahnstrecke Limburg- Au im Westerwaldkreis, Verbandsgemeinde Wester burg, in den Gemeinden Stockum-Püschen (2. April 1999) und Berzhahn jeweils zu einem Todesfall gekommen. In der Gemeinde Stockum-PUschen geht man davon aus, dass intensive Sonnenstrahlung um die Mittagszeit zu einer Blendung des Fahrers führte. Vor bereits ca. neun Monaten hat die Ortsgemeinde Stocku~-Püschen das Beteiligungsverfahren zu einem entsprechenden Bau antrag der Deutschen Bahn AG durchgeführt. Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung: 1. Woran scheiterte bislang die Anbringung von Schranken oder Halbschranken an den Bahnübergängen in den Gemeinden Berzhahn und Stockum-Püschen, Verbandsgemeinde Westerburg, und wie stellt sich der jeweilige zeitliche Ablauf des Ban antragsverfahrens der Deutschen Bahn AG bis heute dar? 2. Wie stellt sich jeweils die Kostenträgerschaft dar? 3. An welchen Bahnübergängen im Westerwaldkreis ist derzeit die Anbringung von Schranken oder Halbschranken geplant? 4. Wie gestaltet sich der terminliehe Ablauf zu 3.? 5. Weiche Ausführungsart und Materialbeschaffenheit kommt jeweils zum Einsatz? 6. Wie viele Unfälle mit welchen Verletzungs- oder T adesfolgen gab es in den Jahren 1995 bis heute an Bahnübergängen (mit!ohne Schranke} im Westerwaldkreis? Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau hat die Kleine Anfragenamens der Landesregierung • mit Schreiben vom 25. Mai 1999 wie folgt beantwortet: Zu Fragen I und 2: Die Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherungsanlagen an Bahnübergängen fällt in den alleinigen Zustän• digkeitsbereich der Deutschen Bahn AG. Nach Angaben der Deutschen Bahn AG sollen noch 1999 geplante Baumaßnahmen zur Verbesserung der Sicherungsanlagen an den Bahnübergängen in Berzhahn und Stockum-PUschen abgeschlossen werden. Die Finanzierung der Maßnahme in Berzhahn erfolgt jeweils zu einem Drittel durch den Träger der Straßenbaulast, der Deut schen Bahn AG sowie dem Bund. Die Kosten der Nachrüstung der Anlage in Stockum-Püschen trägt die Deutsche Bahn AG allein. Zu Fragen 3 und 4: Nach Angaben der Deutschen Bahn AG wird durch regelmäßige ÜberprUfungen festgestellt, wo und in welcher Weise die Ver besserung der Sicherungseinrichtungen an Bahnübergängenaufgrund der Verkehrsentwicklung erforderlich ist. Danach bestehen über die Vorhaben in Berzhahn und Stockum-PUschen hinaus Planungen zur technischen Sicherung des Bahnübergangs in Rotenhain I!. Diese Anlage soll nach Angaben der Deutschen Bahn AG noch im Jahr 1999 fertig gestellt werden. b.w. Druck: LandtagRheinland-Pfalz, 18.Juni 1999 Drucksache nf43 53 Landtag Rheinland-Pfalz- 13. Wahlperiode Zu Frage 5: An den Bahnübergingen in Berzhahn und Stockum-l'llscbeu werden Lichtzeichenanlagen mit Halbschranken eingebaut. Am Bahnübergang in Berzhahn werden zusätzlich separate Fußwegschranken eingerichte~ Für den Bahnübergang in Rotenhain ll ist nach Angaben der Deutschen Bahn AG die Einrichtung von Halbschranken vorgescbeu. In allen Fällen handdt es sich um generell zugdassene Sicherungstechnik. Zu Frage6: Nach Angaben der Deutschen Bahn AG haben sich seit 1995 an sieben von 35 Bahnübergingen im Westerwaldkreis Unfälle er eignet. Dabei gab es zwei Tote und drei Leichtverletzte. Zwei Unflllle verliefen ohne Personenschlden. Detailliertere Angaben zu den Unflllen im Einzeinen liegen seitens der Deutschen Bahn AG nicht vor. In Vertretung: Ernst Eggers Staatssekretlr • • .