Paul Klees Lehre Vom Schöpferischen

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Paul Klees Lehre Vom Schöpferischen paul klees lehre vom schöpferischen fabienne eggelhöfer dissertation universität bern 2012 paul klees lehre vom schöpferischen Inauguraldissertation der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern zur Erlangung der Doktorwürde vorgelegt von Fabienne Eggelhöfer, Jaberg BE Oktober, 2011 Von der Philosophisch-historischen Fakultät auf Antrag von Prof. Dr. Oskar Bätschmann und Prof. Dr. Régine Bonnefoit angenommen. Bern, den 28. März 2012 Der Dekan: Prof. Dr. Heinzpeter Znoj paul klees lehre vom schöpferischen Inauguraldissertation der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern zur Erlangung der Doktorwürde vorgelegt von Fabienne Eggelhöfer, Jaberg BE Oktober, 2011 Von der Philosophisch-historischen Fakultät auf Antrag von Prof. Dr. Oskar Bätschmann und Prof. Dr. Régine Bonnefoit angenommen. Bern, den 28. März 2012 Der Dekan: Prof. Dr. Heinzpeter Znoj 7 Einleitung 17 Quellenlage 18 Unterricht 27 Tagebücher 30 Schriften und Vortrag 37 Kunst als Werden – Versuch einer Kontextualisierung 40 Klees Naturbegriff 44 Goethes Metamorphosenlehre 47 Romantischer Universalismus 55 Biozentrik 66 Esoterik 72 Natur als Vorbild 77 Analyse 88 Analyse des Innern 99 Synthese 108 Gliederung 136 Ursprung 137 Natürlicher Ursprung 144 Gestalterischer Ursprung 153 Geistiger Ursprung 170 Bewegung 176 Statik und Dynamik 196 Produktive und Rezeptive 216 Stillehre 220 Zum Verhältnis von Lehre und Werk 230 Anhang 7 Einleitung Im Januar 1924 fasste Paul Klee (1879–1940) in einer Vorlesung am Bauhaus seine „ele- mentare Lehre vom Schöpferischen“ zu einem programmatischen Aufruf zusammen: „Gut ist Formung. Schlecht ist Form; Form ist Ende ist Tod. Formung ist Bewegung ist Tat. Formung ist Leben.“1 Damit forderte er seine Studenten auf, sich statt auf das Resultat auf die Wege zur Form zu konzentrieren. In einer späteren „knappen [Zusammen]Fas- sung“ seiner Lehre schrieb er einleitend: „Die Lehre der Gestaltung befasst sich mit den Wegen, die zur Gestalt (zur Form) führen.“2 Klees Hauptintention bestand folglich darin, den Studenten im Unterricht das Prozesshafte der bildnerischen Gestaltung zu vermitteln. Die Gestaltung muss „lebendig“ sein. Seine Lehre gründet daher nicht auf starren Regeln, sondern auf der Annahme, dass alles in Bewegung ist. Um die Lebendigkeit der bildnerischen Mittel und Elemente zu veranschaulichen, griff Klee vorwiegend in den ersten Jahren seiner Vorlesungstätigkeit immer wieder auf konkrete Beispiele aus der Natur zurück. Er nahm diese, wie er in ei- ner Vorlesung erklärte, „betrachtend zu Hilfe“.3 Auf die Bedeutung der Natur für Klees Lehre und Werk wurde in der For- schungsliteratur bereits mehrfach hingewiesen.4 Obwohl immer wieder hervorgehoben wird, dass Klees Naturbegriff eng mit der Vorstellung der natura naturans verknüpft ist, werden vor allem pflanzliche Motive in den Unterrichtsnotizen und in den Kunstwerken verglichen und miteinander in Verbindung gebracht.5 Eine solche motivische Engführung von Werk und Lehre ist zwar nicht falsch, sie sagt jedoch wenig über die Bedeutung der Natur im Unterricht aus. Denn diese liegt darin, das Prozesshafte der bildnerischen Gestaltung zu veranschaulichen. Die Natur ist in diesem Sinne „nur“ Mittel zum Zweck. In der vorliegenden Untersuchung wird nicht nur dargelegt, welche Funktion die Naturbezüge im Unterricht hatten, sondern auch was Klee unter dem „Schöpferi- schen“ verstand und wie er diesen Aspekt am Bauhaus vermittelte. Die Untersuchung von Klees Vermittlung des Schöpferischen als Werden be- ginnt bei den in der Lehre ausgeführten Naturbezügen. Das Schöpferische beinhaltet auch eine Komponente, die nicht fassbar und aus diesen Gründen nicht lehrbar ist. Diese 1 BG I.2/78, 8.1.1924. Bei Zitaten von Paul Klee werden in der vorliegenden Arbeit Orthografie, Gross- und Kleinschreibung sowie Interpunktion vom Original übernommen. Fehlende Buchstaben werden kursiv ergänzt. 2 BG I.1/4. 3 „[...] in der Natur die wir betrachtend zu Hilfe nahmen.“ BG I.2/76, 8.1.1924. 4 Zum Forschungsstand siehe unten S. 40–44. 5 Ein beliebtes Werk, das mit Klees Unterrichtsnotizen in Verbindung gebracht wird, ist belichtetes Blatt, 1929, 274. Siehe Spiller 1956, S. 64–65, Glaesemer 1976, S. 160, Verdi 1984, S. 106–109, Verdi 1990, S. 35, Harlan 2002, S. 130, Strassburg 2004, S. 96–97, Werckmeister 2005, S. 45, Baumgartner 2008, S. 31; siehe dazu auch unten Anm. 557. 8 Einleitung bezeichnete Klee als „Intuition“ oder als „geheimen Funken“. Im Unterricht erwähnte er dieses metaphysische Element zwar selten explizit, betonte es aber umso häufiger in seinen Äusserungen zum Kunstschaffen. Da Intuition nicht vermittelbar ist, konzentriert sich Klees Lehre vom Schöpferischen auf die Bedeutung der Bewegung für die Gestaltung. Wenn in der vorliegenden Untersuchung der Frage des Schöpferischen nach- gegangen wird, so muss Klees Definition des Schöpferischen für seine Lehre von der für seine Kunst unterschieden werden. Da sowohl die Lehre als auch das Kunstschaffen aufgrund ein und derselben Weltanschauung entstanden, lassen sich beide Gebiete nicht klar voneinander trennen. Auf das Verhältnis von Lehre und Werk wird am Schluss der Studie in einem eigenen Kapitel näher eingegangen. Klees Unterrichtsnotizen bilden die Grundlage für die Analyse seiner Lehre vom Schöp- ferischen. Sie bestehen aus einem kleinen Buch mit den Beiträgen zur bildnerischen Formlehre sowie aus rund 3900 unpublizierten Manuskriptseiten, die unter dem Titel Bildnerische Gestaltungslehre zusammengefasst werden. Dass sich seine grundsätzliche Auffassung der Schöpfung als Werden bereits vor seiner Lehrtätigkeit herausgebildet hat, belegen zahlreiche Tagebucheinträge. Neben den Unterrichtsnotizen werden daher auch Klees Tagebuch, seine publizierten Texte und der Vortrag in Jena ausgewertet. Weil die Quellenlage für die vorliegende Arbeit von grosser Bedeutung ist, wird sie im ersten Kapitel ausführlich dargelegt. Dort werden die publizierten und unpublizierten Unter- richtsnotizen, die biografischen und kunsttheoretischen Schriften kommentiert, sowie der Kontext, in welchem die unterschiedlichen Texte entstanden sind, thematisiert. Wenn für Klee das Werden der Gestaltung im Vordergrund stand, und er da- für die natürliche Schöpfung als Beispiel heranzog, so entsprach dieses Vorgehen der zeitgenössischen Praxis. Um die möglichen Quellen für seine Methode herauszuarbei- ten, wurden Klees Bibliothek ausgewertet und die zeitgenössischen Diskurse untersucht. Leitender Grundgedanke der für die Lehre vom Schöpferischen relevanten Quellen ist Johann Wolfgang von Goethes (1749–1832) Metamorphosenlehre.6 In Klees Lehre gibt es drei Aspekte, die für die Vermittlung des Schöpferischen von zentraler Bedeutung sind, und die den Kern der vorliegenden Arbeit bilden: Analy- se, Ursprung und Bewegung. Um die Schöpfung zu begreifen, hielt Klee die Schüler an, deren Entstehung zu analysieren. Er versuchte ebenfalls die Frage nach dem Ursprung der Schöpfung zu klären. Sowohl bei der Analyse als auch beim Ursprung ist die Bewe- gung zentral. In den drei Kapiteln „Analyse“, „Ursprung“ und „Bewegung“ wird die Bedeutung dieser Themenkomplexe für Klees Vermittlung des Schöpferischen aufgezeigt. 6 Die Gesamtausgabe von Goethes Schriften befindet sich in Klees Nachlass- Bibliothek. Die Metamorphose der Pflanzen(1790), in: Goethe 1840, Bd. 36, S. 17–64. Einleitung 9 Es wird untersucht, inwiefern Klee seine Gedanken bereits vor seiner Lehrtätigkeit for- muliert hatte und welche Quellen ihm bei der Entwicklung seiner Ideen dienten. Da sich Klees Unterricht ständig veränderte, soll auch der Frage nachgegangen werden, auf welche Weise sich seine Methode, den Ursprung, die Gliederung und die Bewegung zu erklären, wandelte. Naturbezüge in der Lehre Die Auswertung des Quellenmaterials, dem das zweite Kapitel gewidmet ist, erlaubt ei- nen Überblick über Klees Auffassung des Schöpferischen zu erlangen. Überarbeitungen der Unterrichtsnotizen, Vorlesungspläne und Mitschriften von Schülern belegen, dass sich die Vorlesungszyklen im Laufe der Lehrtätigkeit veränderten. Im Rahmen dieser Arbeit kann der Verlauf von Klees Unterricht nicht vollständig rekonstruiert werden; es wird lediglich darauf hingewiesen, dass sich die Schwerpunkte verschoben. Während Klee in den ersten Jahren konkrete Beispiele aus der Natur zur Veranschaulichung des Prozesshaften in der bildnerischen Gestaltung heranzog, verzichtete er später auf aus- führliche Erläuterungen zu natürlichen Prozessen. Er erklärte die Entstehung geometri- scher Formen mit der Bewegung der bildnerischen Elemente, ohne den Entstehungspro- zess an natürlichen Wachstumsphänomenen zu erläutern. Ob die Tatsache, dass die Anschauungsbeispiele aus der Natur im Laufe seiner Lehrtätigkeit abnahmen, mit der Anforderung an seinen Unterricht innerhalb des Lehr- planes des Bauhauses, mit der sich verändernden Ausrichtung der Bauhaus-Lehre oder mit seiner wachsenden Lehrerfahrung zusammenhängt, kann nicht eindeutig festgestellt werden. Ein kurzer Überblick zur Entwicklung Klees als Lehrer und der Ausrichtung der Bauhauslehre hilft, Klees Unterricht zu verorten. Als Klee Ende 1920 von Walter Gropius (1883–1969) als Formmeister ans Bau- haus Weimar berufen wurde, war er als Künstler bereits erfolgreich,7 hatte als Lehrer hingegen nur wenig Erfahrung.8 Im Frühjahr 1921 begann er seine Lehrtätigkeit am Bau- haus mit einem „Compositionsprakticum“, das darin bestand, Werke auf ihre formalen 7 Zu Klees Situation im München der 1910er-Jahre siehe München 1979, Franciscono 1979 Haxthausen 1981 und Werckmeister 1989, S. 11–224; speziell
Recommended publications
  • C a Ły Ś W I at T O B a U H a U
    Magazyn nr 6 / 2020 Pawilon Wystawowy SARP, Warszawa * Fritz Kuhr, 1928; student w Bauhausie 1923–27, asystent w pracowni malarstwa ściennego 1928–29, nauczyciel rysunku 1929–1930 w Bauhausie CAŁY ŚWIAT TO BAUHAUS* W programie uczelni Bauhaus w Weimarze z 1921 roku Walter Gropius wysunął postulat sztuki totalnej (Gesamtkunstwerk): „Bauhaus dąży do połączenia całej twór- czości artystycznej w jedność, do ponownego zjednoczenia wszystkich dyscyplin sztuki użyt- kowej – rzeźbiarstwa, malarstwa, rzemiosła i rzemiosła artystycznego – w jedną, nową architekturę, której te dyscypliny będą stanowić nieodłączne części. Ostateczny, choć odległy cel Bauhausu to jednolite dzieło sztuki – wielkie budownictwo – w którym nie będzie już granic między sztuką monumen- talną a ozdobną. (…) Celem Bauhausu jest kształcenie architektów, malarzy, rzeźbiarzy wszelkiego rodzaju, zależnie od ich umie- jętności, na solidnych rzemieślników lub samodzielnych artystów. Stworzenie miejsca umożliwiającego wspólną pracę wybitnych artystów i tych początkujących, tworzącym sztukę użytkową, tak, żeby razem potrafili zaprojektować całość budynku – konstrukcję, wykończenie, dekoracje i wyposażenie – wszystko w jednolitym duchu.” Mimo że „wielkie budownictwo” na wzór średniowiecznych strzech budowlanych wciąż pozostawało utopią, to w niektórych swoich projektach Bauhaus zbliżał się do idei sztuki totalnej – w 1921 roku studenci uczestniczyli w projektowaniu znajdującego się w Berlinie S „domu Sommerfelda” autorstwa Waltera Gropiusa i Adolfa Meyera. W 1923 roku liczni Wystawa „Cały świat to Bauhaus“, podzielona członkowie różnych pracowni wspólnie działali Z na osiem stref tematycznych, pokazuje różnorodne przy zaprojektowanym przez malarza i mistrza i frapujące aspekty twórczości i życia Bauhausu – Bauhausu Georga Muchego „eksperymental- jednej z najważniejszych uczelni artystycznych nego domu am Horn”. Otworzone w 1926 roku T XX wieku – założonej w 1919 roku w Weimarze.
    [Show full text]
  • The Whole World a Bauhaus*
    Magazine No 5 2019 / 2020 ZKM I Karlsruhe, Germany * Fritz Kuhr, 1928; student at the Bauhaus from 1923–27, member of staff in the wallpainting workshop 1928–29, teacher of drawing 1929–30 at the Bauhaus THE WHOLE WORLD A BAUHAUS* László Moholy-Nagy In the 1921 Weimar Bauhaus programme experiments with photography without Walter Gropius announced the creation of Painter, photographer, typographer, a camera (photograms). The book stage designer, art theorist and teacher a total work of art: “The Bauhaus strives for Painting Photography Film (1925) set 20 July 1895 in Bácsborsód / Austria- out his theory of “new seeing.” From a unity of all artistic creation, the reunification Hungary – 24 November 1946 in 1928 he was back in Berlin, designing of all the art disciplines – sculpture, painting, Chicago / USA intermedial decorations for the Kroll Opera and the Piscator Stage. the crafts and trades – to form a new art In painting, he experimented with of building in which they are all indispensable Born in southern Hungary as the son materials like aluminum and Bakelite of the Jewish farmer Lipot Weisz, components. The final, if distant goal of the and used Plexiglas placed in front of Moholy-Nagy – the later pioneer of canvases to create transparent three- Bauhaus is the unified work of art – the grand modernism – was raised by his uncle dimensional effects. His experiments building – in which there are no borders in Mohol in today’s Serbia. After led to the construction of a mobile his father left the family, his mother installation made of glass and metal, between monumental and decorative art.” (…) was helped by her lawyer, named the Room Modulator.
    [Show full text]
  • Chicago Fall Books
    chicago fall books 2014 chicago fall books fall 2014 street chicago, illinois 60637 th 27 east 60 14 University of Chicago Press of Chicago University Recently Published Fall 2014 Contents General Interest 1 Special Interest 39 Paperbacks 101 House of Debt On the Run Distributed Books 132 How They (and You) Caused the Fugitive Life in an American City Great Recession, and How We Can Alice Goffman Prevent It from Happening Again ISBN-13: 978-0-226-13671-4 Author Index 356 Atif Mian and Amir Sufi Cloth $25.00/£17.50 ISBN-13: 978-0-226-08194-6 E-book ISBN-13: 978-0-226-13685-1 Cloth $26.00/£18.00 Title Index 358 E-book ISBN-13: 978-0-226-13864-0 Subject Index 360 Ordering Inside Information back cover The Book of Eggs Bedrooms of the Fallen A Life-Size Guide to the Eggs of Six Ashley Gilbertson Hundred of the World’s Bird Species With a Foreword by Philip Gourevitch Mark E. Hauber ISBN-13: 978-0-226-06686-8 Edited by John Bates and Barbara Becker Cloth $35.00/£24.50 E-book ISBN-13: 978-0-226-13511-3 ISBN-13: 978-0-226-05778-1 Cloth $55.00 E-book ISBN-13: 978-0-226-05781-1 CUSA Cover illustration: “Bouquiniste sur le quai des Grands-Augustins.” Oil on canvas c. 1949. Bernard Boutet de Monvel (1883–1949). Paris, France, Musée Walden Warming The Oldest Living Carnavalet. © Musée Carnavalet/Roger-Viollet/The Image Works. From Palace Climate Change Comes to Things in the World of Books by Roger Grenier, translated from the French by Alice Kaplan and Thoreau’s Woods published by the University of Chicago Press.
    [Show full text]
  • Biography Ernst Ludwig Kirchner
    Biography Ernst Ludwig Kirchner 1880-1905 Ernst Ludwig Kirchner was born on 6 may 1880 in Aschaffenburg, where his father, Ernst Kirchner, was working as a chemical engineer in the paper industry. His parents had met and married in Gransee in Brandenburg, about 40 miles north of Berlin. His mother, a merchant’s daughter, was descended from Huguenots, a fact of which her son Ernst Ludwig was often to refer later in life. His father was the son of an evangelical pastor, Ernst Daniel Kirchner, in Walchow, near Neuruppin. When not looking after the souls of his parishioners, Ernst Daniel was an avid historian taking a particular interest in antiquity and local history, and he was made a member of the Berlin Academy on the strength of his research activities. An appreciative account of Ernst Daniel Kirchner can be found in Theodor Fontane’s Wanderung durch die Mark Brandenburg („On foot through Brandenburg”). As a result of the father’s profession, the Kirchner family moved home several times during Ernst Ludwig’s youth. The moved to Frankfurt am Main in 1886 and to Perlen, near Lucerne, only one year later. At the beginning of 1890, the family founds themselves in Chemnitz, where Ernst Ludwig’s father became Professor of Paper Sciences at the college of technology. Kirchner attended primary school in Frankfurt and Perlen. In the spring of 1890, he started attending the local high school in Chemnitz. In later years, Kirchner was always to think back with gratitude on his art master of the last four years in high school.
    [Show full text]
  • August Endell's Construction of Feeling Martina Mims
    August Endell's Construction of Feeling Martina Mims Submitted in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in the Graduate School of Arts and Sciences COLUMBIA UNIVERSITY 2013 Copyright © 2013 Martina Mims All rights reserved ABSTRACT August Endell's Construction of Feeling Martina Mims The German architect August Endell (1871-1925) is best known for his idiosyncratic buildings and interiors. As the first monographic study on his work in English, this dissertation uncovers the little-known design philosophy behind his works, and elucidates the intellectual origins and career of his important theory of experiential form. Endell was a polymath versed in scientific philosophy, empirical psychology, musicology and architecture. A man of extraordinary intellectual range, he saw his architectural practice as a laboratory for conducting experiments in psychology. In particular, his buildings explored architectural forms patterned on the workings of the human brain, as understood in late nineteenth century Germany. Previous studies of Endell generally have tried to situate him within one of the maJor German schools of thought in psychology, alternatively as a proponent of abstraction or empathy. Through detailed analyses of his built works and written texts, this dissertation argues that Endell was in fact attempting a reconciliation between abstraction and empathy, through what I have interpreted as experiential forms, namely forms drawn from collective memories, feelings, and ethical relations. Endell was an activist for architectural design driven by a "science" of consciousness, and he was convinced that built experiential forms could serve an important unifying social function, counteracting processes of social disaggregation he believed was taking place in pre-World War I Germany.
    [Show full text]
  • Kunst Ogestaltung K Design Praxis Und Theorie Der Bildlichen
    kunst o gestaltung k design Praxis und Theorie der bildlichen Gestaltungslehre an der HBKsaar von 1992 bis 1999 Heft 1-10 Inhalt Vorwort Andreas Bayer Gestaltungslehre – Behelf zur Klärung Bernd Philippi Heft 1 Wie unterscheiden sich in darstellender Hinsicht eine Zeichnung von Morandi und ein Sessel von Le Corbusier? Sigurd Rompza Heft 2 Eingriffe Sigurd Rompza Wahrnehmen und gestalten – Ein Spiel Jan Theissen Eingreifen – Zeichenphilosophische Bemerkungen zu einer Aufgabenstellung im Lehrbereich ’Grundlagen der Gestaltung’ Dietfried Gerhardus Heft 3 Grundlagen des Gestaltens: Material und Mittel, Gestaltungs lehren, Programme und Manifeste. Versuch einer bibliographischen Übersicht ab 1900 Dietfried Gerhardus (Hg.), Redaktion: Ralph Seidel Heft 4 Variationen Sigurd Rompza Heft 5 Die Uhr – eine semiotische Betrachtung Lambert Wiesing Heft 6 Abstrahieren Sigurd Rompza Inhalt Vorwort Heft 7/1 Bewegung – Versuche mit dem Kopiergerät als Beispiel Andreas Bayer für Grundlegungsprobleme bildlicher Gestaltung mit einem Vorwort von Cornelieke Lagerwaard Gestaltungslehre – Behelf zur Klärung Bernd Philippi Das Kopierverfahren Stefanie Mathieu Wie unterscheiden sich in darstellender Hinsicht eine Zeichnung von Morandi und ein Sessel von Le Corbusier? Ein Beispiel für projektorientiertes Arbeiten Sigurd Rompza in einer neuen bildlichen Gestaltungslehre: Die Copygrafie als gestalerisches Verfahren – Eingriffe Darstellen von Bewegung Sigurd Rompza Sigurd Rompza Wahrnehmen und gestalten – Ein Spiel Zum Herstellungsvorgang der Copygrafien Jan Theissen
    [Show full text]
  • Design of the Self
    Superhumanity This page intentionally left blank Superhumanity: Design of the Self Nick Axel, Beatriz Colomina, Nikolaus Hirsch, Anton Vidokle, Mark Wigley, Editors e-flux Architecture University of Minnesota Press The Graham Foundation This page intentionally left blank Contents 77 Are They Human? Eyal Weizman 9 Introduction 89 Designer and Discarded Genomes Ruha Benjamin 13 Self-Design, or 95 Productive Narcissism Spaces of the Learning Self Boris Groys Tom Holert 19 103 No You’re Not History for an Empty Future Keller Easterling Sylvia Lavin 25 111 Prescribing Reflection Masters and Slaves Brooke Holmes Lydia Kallipoliti 33 119 Cardboard for Humanity On Snow Dancing Andrew Herscher Ina Blom 43 127 Carceral Architectures In the Skin of a Lion, Mabel O. Wilson a Leopard … a Man Lesley Lokko 55 Some Sketches on 135 Vertical Geographies As if by Design Trevor Paglen Raqs Media Collective 69 143 Mass Gestaltung An Apology to Survivors Zeynep Çelik Alexander MAP Office 149 215 Couple Format: Our Heads Are Round, The Identity between Our Hands Irregular Love and Work Hu Fang Shumon Basar 221 159 The Birth of Design Lesser Worlds Spyros Papapetros Felicity D. Scott 231 169 Beyond the Gene Spatial Thought Alexander Tarakhovsky Daniel Birnbaum and Sven-Olov Wallenstein 235 Aestheticization 177 and Democratic Culture Down with the World Juliane Rebentisch Tony Chakar 247 185 Beyond the Self The One-Foot Shop Jack Self Rupali Gupte and Prasad Shetty 255 The Duck Is the 193 Übermensch Designer Sex Chus Martínez Rubén Gallo 265 201 Amplified Humanity and Storage Space the Architectural Criminal Giuliana Bruno Lucia Allais 209 283 Real Estate Porn; or, Facilities for Correction How to Liberate Us from Francesca Hughes Being Slaves of Our Own Houses 293 Ingo Niermann In the Forest Ruins Paulo Tavares 305 365 After the Third End The Matter of Scale Ahmet Öğüt Pelin Tan 309 373 Surrogacity: On Anthropolysis Just like James Franco Benjamin H.
    [Show full text]
  • Download 1 File
    THE MODERNS THE MODERNS ART GALLERY OF NEW SOUTH WALES 'The Moderns' has been arranged by the Art Gallery of New South Wales in association with the International Cultural Corporation of Australia with the assistance of the Department of Home Affairs and the Environment and the Premier's Department, New South Wales State Government. Indemnified by the Commonwealth of Australia through the Department of Home Affairs and the Environment. ©The Trustees of the Art Gallery of New South Wales Sydney 1984 ISBN 07305 0036 5 The Board of Trustees wishes to acknowledge the most generous support of Esso Australia Ltd The Sydney Morning Herald News Limited Australian Consolidated Press Editor Jan Meek Design John Spatchurst Corporate Graphics Photography Carmelo Guadagno David Heald Julian Kayne Robert Mates Printed by Beaver Press Typeset by InterType This book is set in Gill Sans, a typeface designed by Eric Gill in 1 928. Gill based the design on classical proportions and intended it to be the simplest expression of the essential forms of the alphabet. It became, within a few years of its design, the favourite with all those who were, or wanted to appear modern-minded. It was extensively used over a period of thirty years until the early sixties. Cover Vasily Kandmsky Landscape with Factory Chimney 1910 Oil on Canvas THE SOLOMON R GUGGENHEIM MUSEUM. NEW YORK THE PEGGY GUGGENHEIM COLLECTION, VENICE THE MODERNS As citizens of another nation whose pioneering history dates from the relatively recent past, it is with great understanding and encouragement that we salute Australia in its blazing of new culturual trails.
    [Show full text]
  • Dreieck, Kreis, Kugel
    Dreieck, Kreis, Kugel. Farbenordnungen im Unterricht von Paul Klee am Bauhaus Inauguraldissertation der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern zur Erlangung der Doktorwürde vorgelegt von Marianne Keller Tschirren Niedermuhlern/BE und Oberthal/BE Bern, Oktober 2011 Von der Philosophisch-historischen Fakultät auf Antrag von Prof. Dr. Oskar Bätschmann, em. Ordinarius, Universität Bern (Erstgutachter) und Prof. Dr. Tristan Weddigen, Universität Zürich (Zweitgutachter) angenommen. Bern, 28. März 2012 Der Dekan: Prof. Dr. Heinzpeter Znoj Inhalt I. Einleitung ......................................................................................................................... 4 II. Unterricht am Bauhaus 1. Die Diskussion um den Kunstunterricht ....................................................................... 18 2. Ausbildung und Unterricht ........................................................................................... 23 3. Form- und Gestaltungsunterricht von Paul Klee ........................................................... 26 III. Farbe im Unterricht 1. Johannes Itten und Wassily Kandinsky ......................................................................... 37 2. Paul Klee – Die Ordnung der Farben ............................................................................. 49 Helldunkel ..................................................................................................................... 60 Farbenkreis ..................................................................................................................
    [Show full text]
  • Bauhaus Student Work, 1919-1933
    http://oac.cdlib.org/findaid/ark:/13030/tf9b69p007 No online items Finding aid for Bauhaus student work, 1919-1933 Hillary Brown. Finding aid for Bauhaus student 850514 1 work, 1919-1933 Descriptive Summary Title: Bauhaus student work Date (inclusive): 1919-1933 Number: 850514 Creator/Collector: Bauhaus Physical Description: 7 Linear Feet(14 boxes, 11 flat file folders) Repository: The Getty Research Institute Special Collections 1200 Getty Center Drive, Suite 1100 Los Angeles 90049-1688 [email protected] URL: http://hdl.handle.net/10020/askref (310) 440-7390 Abstract: A comprehensive collection of photographs, records, notebooks, drawings, prints, manuscripts, and other materials documenting student coursework, assignments, projects, and activities at the Bauhaus (ca. 1919-1933). Includes some work by Bauhaus professors. Request Materials: Request access to the physical materials described in this inventory through the catalog record for this collection. Click here for the access policy . Language: Collection material is in German Biographical/Historical Note The Bauhaus was founded in 1919 by the architect Walter Gropius as a school of art, architecture, crafts, and theater, with the focus of instruction on the unity of art and technology. Gropius led the Bauhaus until 1928, when he named Hannes Meyer as his successor. Mies van der Rohe replaced Meyer in 1930. The Bauhaus began in Weimar, moved to Dessau in 1925, and closed in 1932. Attempts to revive the school were made in Berlin in 1933 and Chicago in 1937. The mission of the Bauhaus was to provide courses in the combined constructive arts and crafts. Gropius' goal was to bridge the divide between fine and applied arts, and he envisioned the Bauhaus as a fulfillment of his ideal of a medieval craft guild, where artists and craftsmen worked in unison.
    [Show full text]
  • 20. Die Lehrenden Am Bauhaus
    Die Lehrenden „Jeder Bauhäusler hatte sein eigenes Bauhaus.“ (Lou Scheper) Alter bei der Berufung in Weimar: Kandinsky 56 Jahre. Feininger 48. Klee 42. Gropius 36. Marcks 30. Schreyer 35. Schlemmer 33. Itten 31. Moholy-Nagy 28. Muche 25.1 Das Bauhaus mag vielen Späteren und uns wie eine Jugend-Bewegung erscheinen. Aber das Alter, das die Meister bei ihrer Berufung hatten, sagt etwas Anderes: sie zählten nicht zu den Jüngsten – sie waren für ihre Zeit sehr erfahren. Der Krieg war ihnen noch sehr nah und die Nachkriegszeit hatte mit dem Krieg in bitterer Weise zu tun: sie erlebten, was ein katastrophaler Krieg anrichtete . Armut. In den frühen 1920er Jahren lebte man im Grunde auf Trümmern. In großer Armut. Hin und her geschleudert zwischen unterschiedlichen Hoffnungen. Aber Hoffnung war die stärkste Kraft – sie hielt aufrecht und bewegte. Die Armut bedrückte, aber sie gewann nicht die Oberhand, sondern es herrschte in stärkster Weise die Vision, die Utopie, die sie alle zu realisieren versuchten. Aus der Armut herauszukommen, war nicht die Treibkraft. Sinn-Stiftung. Ein Teil von ihnen verstand sich durchaus als sozialistisch – aber in einem umfassenden Sinn: Er maß die Welt nicht an finanziellen Mitteln, sondern an Sinn-Stiftung. Die Wurzeln dafür waren alt, sie lagen vor allen an idealistischen Philosophien des 19. Jahrhunderts, die um 1900 zu Utopien hoch liefen. Es herrschte der Geist der Utopie. Er war uneingeschränkt, umfassend, eine Variante des Welt-Geist-Denkens von Hegel, er hatte auch den subtil und zugleich gewaltig ausgebreiteten Goethe aufgesogen. Dieser Geist hungerte oft, aber er ließ sich nicht vom Jammer stören, er träumte und verstand es, die Not und Enge nicht mit der Welt zu verwechseln .
    [Show full text]
  • Wilhelm Worringer and the Relationship Between Abstraction and Representation in European Painting at Th
    Plenitudes of Painting: Wilhelm Worringer and the Relationship between Abstraction and Representation in European Painting at the Beginning of the Twentieth Century A thesis submitted in partial fulfilment of the requirements for the Degree of Doctor of Philosophy in Art History and Theory at the University of Canterbury by Cristina Silaghi University of Canterbury 2012 i Table of Contents Acknowledgments ................................................................................................ vi Abstract ................................................................................................................. ix Key words.............................................................................................................. ix Preface .................................................................................................................... x Introduction ........................................................................................................... 1 Part 1: Outer pictures, inner contours ............................................................ 10 Wilhelm Worringer: sketch for a portrait ..................................................... 10 About Worringer: W. Eugène Kleinbauer, Hilton Kramer, Debbie Lewer ....................................................................... 14 Worringer, T. E. Hulme and Herbert Read .................................................. 17 Recent opinions, 1960-2008 .......................................................................... 23 Gazing in
    [Show full text]