15. März 2018
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Kinostart: 15. März 2018 Im Verleih von UNIVERSAL PICTURES GERMANY GMBH INHALT Stab und Besetzung Seite 3 Technische Daten Kurzinhalt Seite 4 Pressenotiz Seite 4 Über die Produktion Seite 5 - Die Geburt eines Films - Der Look und die Schauplätze Über die Schauspieler Seite 17 - Rooney Mara - Joaquin Phoenix - Chiwetel Ejiofor - Tahar Rahim - Denis Ménochet - Ariane Labed Über die Filmemacher Seite 25 - Garth Davis - Iain Canning - Emile Sherman - Liz Watts - Philippa Goslett - Helen Edmundson - Greig Fraser - Fiona Crombie - Jacqueline Durran 2 STAB Regie GARTH DAVIS Produktion IAIN CANNING EMILE SHERMAN LIZ WATTS Drehbuch PHILIPPA GOSLETT HELEN EDMUNDSON Kamera GREIG FRASER Szenenbild FIONA CROMBIE Kostüme JACQUELINE DURRAN BESETZUNG Rolle Schauspieler Synchronstimme Maria Magdalena ROONEY MARA Kaya Marie Möller Jesus JOAQUIN PHOENIX Tobias Kluckert Petrus CHIWETEL EJIOFOR Falilou Seck Judas TAHAR RAHIM Mehmet Ateşçi Daniel DENIS MÉNOCHET Olaf Reichmann Rachel ARIANE LABED Katharina Rivilis Deutsches Buch und Dialogregie: Christoph Cierpka TECHNISCHE DATEN Hauptfilm: MARY MAGDALENE Tonformat: Dolby 5.1 Bildformat: Flat 2D 4k, CS Sprachfassungen: GV/OV/OmU Laufzeit: 120 Min. FSK: Freigegeben ab XX Jahren, feiertagsfrei XX Jahre Barrierefrei: Greta & Starks 3 KURZINHALT Als weibliche Jüngerin in der Gefolgschaft von Jesus (Joaquin Phoenix) und als Zeugin seiner Kreuzigung, Grablegung und Auferstehung ist Maria Magdalena (Rooney Mara) eine der zentralen Figuren der Bibelgeschichte. Doch sie ist auch eine moderne, junge Frau, die selbstbewusst und mutig gegen die Geschlechterrollen und Hierarchien ihrer Zeit rebelliert. Auf der Suche nach ihrem ganz persönlichen Lebensweg sagt sie sich von ihrer Familie los, um sich dem charismatischen Jesus von Nazareth und seinen Jüngern anzuschließen. Gemeinsam machen sie sich auf eine spirituelle Reise nach Jerusalem. PRESSENOTIZ MARIA MAGDALENA ist das wahrhaftige und moderne Portrait einer ebenso rätselhaften wie schillernden Figur der Geschichte des Christentums, die schwer zu fassen ist und bis heute auf ganz unterschiedliche und widersprüchliche Weise interpretiert wird. In seinem für sechs Oscars® nominierten Spielfilmdebüt Lion – Der lange Weg nach Hause begleitete Garth Davis die abenteuerliche Suche eines jungen Inders nach seiner verlorenen Familie. Nun erzählt er in MARIA MAGDALENA erneut die wahre Geschichte einer Suche nach neuen Lebensperspektiven. In seiner Verfilmung ihres bewegenden Lebensweges liefert er eine zeitgemäße Neuinterpretation der Geschichte von Maria Magdalena. War Maria Magdalena in den kontrovers diskutierten Filmen von Martin Scorsese (Die letzte Versuchung Christi) und Mel Gibson (Die Passion Christi) noch eine weitgehend schweigende Frau am Rande der Ereignisse, rückt sie jetzt ins Zentrum. Nach Barbara Hershey und Monica Bellucci wird Maria Magdalena modern und neu interpretiert von Rooney Mara (A Ghost Story, Lion – Der lange Weg nach Hause), die hier bereits zum zweiten Mal unter der Regie von Garth Davis auftritt. Jesus wird von Joaquin Phoenix (Gladiator, Walk the Line, The Master, Her,) verkörpert. In weiteren wichtigen Rollen sind Tahar Rahim (Ein Prophet, The Cut, Die Lebenden reparieren) als Judas und Chiwetel Ejiofor (12 Years a Slave, Der Marsianer, Dr. Strange) als Petrus zu sehen. 4 ÜBER DIE PRODUKTION Die Geburt eines Films Die Geschichte von Jesus Christus hat ganze Generationen von Filmemachern inspiriert, von Pier Paolo Pasolinis Das 1. Evangelium Matthäus (1964) und Martin Scorseses Die letzte Versuchung Christi (1988) bis zu Mel Gibsons Die Passion Christi (2004). Sie wurde auf viele verschiedene Arten erzählt und sorgte für leidenschaftliche Reaktionen in Kunst und Kultur, in Geschichts- und Religionswissenschaft ebenso wie im Film. Gerade dank ihres thematischen Reichtums, der vielfältige Interpretationen zulässt, war es nicht überraschend, dass die Produzenten Iain Canning und Emile Sherman diese bekannte Geschichte auf neue, originelle Weise aufbereiten und sie aus einer anderen Perspektive erzählen wollten. Es war eine archäolgische Entdeckung, die ihnen dafür den letzten Anstoß lieferte. „Wie wir alle wissen, wurde die Lebensgeschichte Jesu viele Male von unterschiedlichen Filmemachern aufbereitet“, so Canning. „Als dann in Ägypten und Griechenland Pergamentfragmente eines angeblichen Evangeliums der Maria Magdalena entdeckt wurden, kam uns die Idee, die Geschichte dieser Frau zu erzählen.“ „Jede Generation geht an die Neuversion oder Neuinterpretation einer Geschichte aus dem Blickwinkel der jeweiligen Zeit heran“, so der Produzent weiter. „Wenn du einen Film machst, dann muss er eine aktuelle Relevanz besitzen, sonst wird er kein Publikum erreichen. Nach unserem Empfinden hatten wir den nötigen Freiraum, um das Leben der Maria Magdalena zu erzählen. Das heißt, der weibliche Blick auf Leben und Tod Jesu Christi bot einen neuen Zugang zu der Geschichte und half zugleich, aktuelle Themen zu beleuchten.“ „Du hast immer eine gewisse Verantwortung, wenn du Geschichten aufbereitest, die für die Menschen unglaublich wichtig sind. Aber du musst deinem Drehbuch, deinem Filmemacher und den Schauspielern vertrauen, dass sie dazu etwas Neues und Originelles beisteuern. Auf diese Weise ist es möglich, das Ganze auf die bestmögliche Weise zu erzählen.“ Die renommierte Dramatikerin Helen Edmundson schrieb die erste Fassung des Drehbuchs, in der sie das Grundkonzept entwickelte und alle relevanten Quellentexte verarbeitete, wie Canning erklärt. „Danach arbeitete Philippa Goslett an dem Buch, um ihm einen filmischen Schliff zu verleihen und die Dynamik zwischen den Jüngern und Maria etwas zu verstärken. Auf diese Weise erweckte sie das Ganze vollends zum Leben.“ Goslett fühlte sich von dem Projekt angesprochen, weil sie einen jahrhundertealten Fehler korrigieren wollte: „Ich war immer sehr an der Geschichte von Jesus interessiert, und ich hatte das Gefühl, dass die wahre Identität von Maria Magdalena stets verzerrt wiedergegeben wurde. Hier gab es die Chance, jemand eine Stimme zu verleihen, den man so lange Zeit zum Schweigen gebracht hatte. Ich fand es sehr aufregend, die Geschichte Jesu aus einem weiblichen Blickwinkel zu betrachten und zu sehen, wie sie sich dadurch veränderte, wie die Schlüsselmomente dieser Reise eine unterschiedliche Tonalität bekamen und wie Jesu Botschaft letztlich aus dieser weiblichen Perspektive ganz anders wirkte.“ „Maria Magdalena ist jahrhundertelang ausgegrenzt worden, und wir wollten ihr wieder ihren rechtmäßigen Platz im Zentrum der Geschichte Jesu verschaffen, als einer der wichtigsten Apostel“, so Produzent Emile Sherman. „Die Geschichte, die wir erzählen, berührt den Kern aller Religionen und im Grunde die gesamte Menschheit. Maria erkennt, dass das sogenannte ‚Reich Gottes„ oder jedwede Utopie, nach der wir streben, in uns beginnen muss. Hier sitzt unser Geist 5 – und er sitzt am selben Fleck wie Liebe und Güte. Marias Botschaft ist so revolutionär wie eh und je, und wir hoffen, dass sie beim Publikum einen starken Nachhall findet.“ Goslett begab sich bei ihren Recherchen auf eine Reise in die biblische Geschichte, die neue Komplikationen mit sich brachte, aber auch die Bedeutung der zentralen Themen des Films unterstrich: „Wir führten eine ganze Reihe von Gesprächen mit Rabbis, Priestern, jüdischen Historikern, Bibelforschern und Archäologen, und jeder von ihnen hatte dazu eine andere Meinung! Das heißt, jeder hatte seine persönlichen Ansichten zur Jesusbewegung und zu ihrer Bedeutung, und das machte es so faszinierend. Aber noch faszinierender war, dass sich alle darin einig waren, dass man Maria Magdalena als Jüngerin und Apostel betrachten sollte.“ „Drehbuch und Produktion wurden von zahlreichen theologischen und historischen Texten beeinflusst“, so Produzentin Liz Watts. „Wir konsultierten eine Reihe von Bibel- und Geschichtsforschern, die wirklich fantastisch waren, aber auch sehr unterschiedliche Standpunkte zur Ideengeschichte und zu den Geschehnissen im ersten Jahrhundert vertraten – von der jüdischen Vorstellung bis zu den christlichen Schriften und ihren Überarbeitungen, vom Markusevangelium bis zum Evangelium der Maria Magdalena.“ „Wir sagen nicht, dass dieser Film in irgendeiner Weise theologisch oder historisch zu sein versucht“, so Watts weiter. „Die Geschichte kann auf verschiedenste Weise interpretiert werden, und wir erzählen in der Tat eine Geschichte, aber uns ist dabei sehr wichtig, dem Glauben der Menschen Respekt entgegenzubringen.“ Goslett erklärt die Bedeutung des Evangeliums der Maria Magdalena, das für die Arbeit der Filmemacher einer der Schlüsseltexte war: „Es zeigt Maria als entscheidende Figur innerhalb der Jesusbewegung, und zwar in Form einer Diskussion zwischen Maria und den männlichen Jüngern, bei der sich herausstellt, dass sie Jesus sehr nahe steht und dass sie einen besonderen Einblick in seine Lehre hat, die sie mit den Aposteln teilen möchte. Die Tatsache, dass sie als Frau über diese außergewöhnlichen Erkenntnisse verfügt, kommt bei einigen der Apostel, insbesondere bei Petrus, nicht gut an, und dadurch entsteht eine faszinierende Dynamik.“ „Marias Verständnis vom Reich Gottes und von Jesu Botschaft findet sich noch heute in christlichen Schlüsselbegriffen von Vergebung, Gnade und Menschlichkeit“, so Liz Watts. „Im Film haben alle Jünger leicht unterschiedliche Ansichten, wie das Reich Gottes auf Erden aussehen soll – oder vielmehr, wie es beginnt. Wie wird Jesus es etablieren und wann? Maria wird im Laufe des Films bewusst, dass Jesu Botschaft eine schlichtere