Gmoablattl Großkarolinenfeld Nr
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Gmoablattl Großkarolinenfeld Nr. 42 Juni 2014 Herausgeber: Gemeinde Großkarolinenfeld Fünf Gemeinderäte nahmen Abschied Gleich fünf „Persönlichkeiten, die sich über Jahre hinweg mit großem Engagement an der Ortsent- wicklung beteiligt hatten“, hatten sich diesmal nicht mehr zur Wahl gestellt. Bürgermeister Bernd Fessler verabschiedete die Räte nun in der Großkarolinen- felder Gemeinderatssitzung. Der Rathauschef nütz- te die Gelegenheit, dem gesamten Gremium für das „stets parteiunhabhängige Denken bei allen sacho- rientierten Entscheidungen“ zu danken. Mit einem kurzen Rückblick auf umgesetzte Bau- maßnahmen zeigte der Bürgermeister die Ortsent- wicklung in den vergangenen Amtsperioden der scheidenden Gemeinderäte auf. „Das alles hätte ohne unser gutes Klima im Gemein- derat sicher länger gedauert oder wäre gar nicht auf den Weg gebracht worden“, meinte Fessler. Es fal- le ihm keine einzige Entscheidung ein, die man einer bestimmten Partei zuordnen könne. Vielmehr habe das gesamte Gremium sich nie durch „Druck von au- ßen ins Boxhorn jagen lassen, sondern stets sachori- entiert entschieden“. Auf eine kommunalpolitisch sehr aktive Frau wird Großkaro künftig durch das Ausscheiden von Ani- ta Read verzichten müssen. „Mit ihr verbindet mich eine sehr gute Freundschaft über das Amt hinaus“, sagte Fessler fast wehmütig und bezeichnete Anita Read als „Garant für ein gewisses Niveau in den Sit- zungen“. Bürgermeister Bernd Fessler (Zweiter von links) verabschiedete die Räte Paul Hofmann, Anita Read, Der Redner hoffe, dass Read auch künftig als Rat- Johann Riedl, Albin Schenk und Wiltrud Rothmayer (von links) geber erhalten bleibe. Sie war von 2002 bis 2014 Kreistagsmitglied, von 2004 bis 2008 Behinderten- Seit 24 Jahren bereichert Paul Hofmann, der beruf- entierten Blick“, resümierte Fessler über den GBV- beauftragte des Freistaats, von 1999 bis 2014 Behin- lich in der Kommunalaufsicht tätig ist, durch sein Gründer aus Tattenhausen. dertenbeauftragte des Landkreises und saß die letz- großes Fachwissen das Gremium. „Außerdem hast Ein „Mann mit großer fachlicher Kompetenz“ war ten sechs Jahre im Großkarolinenfelder Rat. du durch deine diplomatische Art oft zur Verkür- nach den Worten des Redners auch Albin Schenk, Nicht umsonst wird Wiltrud Rothmayer schon seit zung der Sitzungen beigetragen“, bilanzierte Fess- der seit 24 Jahren Gemeinderat war. „Ich war im- langer Zeit im Ort als Vierte Bürgermeisterin betitelt. ler schmunzelnd. mer wieder überrascht, wie detailliert du alle The- Sie habe vor jeder Sitzung eine kurze Besprechung Hofmann, der seit 18 Jahren Dritter Bürgermeister men aus der Vergangenheit sofort parat hattest“, mit Fessler unter vier Augen geführt. „Dabei hat mir ist, habe sich nie aus der Ruhe bringen lassen, er räumte Fessler ein. deine ganz besondere Betrachtung des aktuellen Ta- habe auf alle Fragen eine Antwort gewusst und sei Schenk habe dem Rat stets sein fundiertes Wissen, gesgeschehens oft die Augen für eine andere Sicht- kein „Freund von Beweihräucherung gewesen, ob- auch über rechtliche Vorgaben, zur Verfügung ge- weise der Dinge geöffnet“, gab Fessler zu. wohl er das Know-how dazu gehabt hätte“. stellt. „Das Arbeiten mit dir war unheimlich ange- Rothmayers unglaublich großes Engagement für die nehm, denn du hast immer mit offenen Karten ge- Allgemeinheit neben ihrer 18-jährigen Tätigkeit als Am längsten von allen scheidenden Räten gehörte spielt“, so Fessler. Der ehemalige Bauamtsleiter von Gemeinderätin aufzuzählen, würde laut Fessler den Johann Riedl dem Gremium an (wir berichteten). 36 Großkaro (1986 bis 1989) sei insbesondere im Hin- Rahmen sprengen. Bürokratie sei der rührigen Se- Jahre lang habe er „durch seine Aktivitäten in vielen blick auf die Ortsentwicklung ein „leidenschaftlicher niorin fremd. Sie habe immer ihre eigene Meinung Vereinen das Ohr am Bürger“ gehabt. „Auch wenn Streiter“ gewesen, „der den Ort mitgeprägt hat, wie fernab von Obrigkeitsdenken mit viel Herzblut ver- wir nicht immer einer Meinung waren, warst du nie wohl kaum ein anderer“. treten. nachtragend und hattest stets einen zukunftsori- Daniela Lindl Aktuelles Gewerbeschau zum 10-jährigen Jubiläum des Wirtschaftsforums (Wifo) Großkarolinenfeld – Lilo Wallner zum Ehrenmitglied ernannt Am Wochenende 31. Mai/1. Juni fand in der Max-Jo- Als erstes stach jedem Besucher sofort der große einem Ausblick in die Zukunft skizzierte der Vorstand seph-Halle und auf dem Kolbererplatz nach 2009 und mobile Swimmingpool ins Auge, der auf dem Kol- des Wifo, Helmut Schenk, die Grundzüge des Ver- 2011 zum dritten Mal die Gewerbeschau statt. 30 Fir- bererplatz aufgebaut war. Bei 12 mal 6 m Poolgrö- bandes. men aus unserer Gemeinde und der näheren Umge- ße hatte die Jugend-Feuerwehr Großkarolinenfeld Im Anschluss und als Höhepunkt des Frühschop- bung zeigten an beiden Tagen einem interessierten ordentlich zu tun, die über 100 Kubikmeter Was- pens wurde die Mitbegründerin und langjähri- Publikum ihre Produkte und Dienstleistungen. ser einzulassen. ge Vorsitzende Lilo Wallner zum Ehrenmitglied im Anlässlich der Eröffnung der Gewerbeschau gratu- An allen Ständen in der Halle und auf dem Vorplatz Wirtschaftsforum Großkarolinenfeld ernannt. Lilo lierte der 1. Bürgermeister Bernd Fessler dem Wirt- konnten sich die Besucher kompetent beraten las- Wallner erinnerte noch einmal die Anwesenden an schaftsforum zu diesem Jubiläum. Das Wirtschafts- sen und vieles probieren und ausprobieren. Für die die Gründungszeit und die damit verbundenen Un- forum sei fester Bestandteil des öffentlichen Lebens, Kinder war eine Spielecke mit Holzklötzen eingerich- wägbarkeiten, ob das Wirtschaftsforum ein Erfolg genauso wie die Gewerbebetriebe selber. Der bunte tet, das Wifo-Team sorgte im Foyer für das leibliche würde. Es gab damals eine ganze Reihe kritischer Mix aus den unterschiedlichsten Firmen mache die Wohl. Stimmen. Diese sind zwischenzeitlich natürlich ver- Ausstellung für alle Besucher attraktiv, so Fessler. Im Rahmen eines gemeinsamen Jubiläums-Früh- stummt, da der Erfolg des Wirtschaftsforums offen- Neben den Meisterbetrieben des Handwerks waren schoppens am Sonntag Vormittag wurde das 10-jäh- sichtlich ist. auch zahlreiche Firmen aus den Bereichen Handel rige Wifo-Jubiläum gefeiert. In einem kurzen Rück- Helmut Schenk und Dienstleistung mit von der Partie. blick auf die Aktivitäten der letzten zehn Jahre und Wirtschaftsforum Großkarolinenfeld e. V. Seite 2 Gmoablattl Großkarolinenfeld Juni 2014 Aktuelles Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, bei den vielen Themen und Höhepunkten Paul Hofmann, der 18 Jahre als 3. Bürgermeister Ähnlich ergeht in unserer Gemeinde hat eines die letzten und genauso wie Albin 24 Jahre im Gemeinderat es vielen Ver- Wochen besonders geprägt: Der Wechsel im Ge- war und dazu als ehemaliger langjähriger Vorsit- einen, wenn meinderat und damit das Ausscheiden von fünf be- zender des SV Tattenhausens und aufgrund seiner Mitglieder zum sonderen Persönlichkeiten, die auf eigenen Wunsch beruflichen Tätigkeit bei der Kommunalaufsicht im Teil nach vie- hin ihre zum Teil langjährige Gemeinderatstätigkeit Landratsamt Ebersberg für das Gremium prädesti- len Jahren ihr (zumindest vorübergehend) beendet haben: niert war, von dessen Kompetenz und Diplomatie ehrenamtliches wir immer wieder profitieren konnten, Engagement beenden. Anita Read, die gleichzeitig auch Kreisrätin, Behin- und Manchmal wünscht man sich hier etwas mehr An- dertenbeauftragte des Landkreis Rosenheim zeitwei- erkennung besonders von denen, von denen man se auch des Freistaates Bayern, Sozial- und Kultus- Hans Riedl aus Dred, der mit 36 Jahren Zugehörig- oft nur als Dienstleister angesehen und die von die- beauftragte unserer Gemeinde war und mit deren keit dienstälteste Gemeinderat – ein Aktivposten, sen ehrenamtlichen Leistungen profitieren. Manch- Mitwirkung die sozialen Belange in unserer Gemein- der seinesgleichen vergeblich sucht, bei dem es mal entsteht der Eindruck, dass Einzelne einen de in ein ganz anderes Licht gerückt wurden; einem immer so gegangen ist wie dem Hase und Vereinsbeitrag mit einem Schnäppchen-Honorar für dem Igel: Immer wenn man wo hin kam, war der besondere Gegenleistungen vergleichen. Wiltrud Rothmayer, teilweise als 4. Bürgermeisterin Hans schon da. tätig wenn wir andern alle verplant waren, deren Er wusste aufgrund seiner zahlreichen Kontakte Gott sei Dank finden sich in unserer Gemeinde ne- vielseitiges Engagement u.a. im Schul-, Senioren- und großen Erfahrung, was den Menschen auf den ben den bewährten immer wieder neue Kräfte, die und Umweltbereich immer bewundernswert war Nägeln brannte und vertrat das auch engagiert im bereit sind, für andere Verantwortung zu überneh- bzw. noch ist und die uns als Seniorenbeauftragte Gremium. men und sich für andere zu engagieren, die darin weiterhin erhalten bleibt (eine bessere könnten wir sogar Lebenserfüllung sehen. Das macht Mut, nicht nicht finden); sie hat in besonderer Weise das Kli- Bei jedem einzelnen möchte ich mich auch an nur im Gemeinderat sondern in unserem bunten ma in unserer Gemeinschaft sehr positiv geprägt; dieser Stelle noch einmal herzlich für das jahre- Vereinsleben und allen sonstigen Gemeinschaften. lange verantwortliche Engagement bedanken. Albin Schenk, der als Tattenhausener und ehema- Bei der letzten Sitzung ist fast etwas Wehmut Herzlichen Dank jedem Einzelnen! liger Bauamtsleiter die Gemeinde, sowie rechtliche aufgekommen, weil man sich doch sehr lange und menschliche Zusammenhänge wie kein zwei- Zeit teilweise sehr intensiv kennen gelernt hatte, ter auch von der Historie her gekannt