Felix Mendelssohn-Bartholdy Johann Joseph Netzer
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Felix Mendelssohn-Bartholdy Felix Mendelssohn Bartholdy wurde 1809 in Hamburg als Sohn eines angesehenen jüdischen Bankiers geboren. Die Familie zog 1811 nach Berlin. Hier bekamen Felix und seine Schwester Fanny den ersten Musikunterricht von ihrer Mutter. Nach 1816 erhielten sie Unterricht in Kom- position von Carl Friedrich Zeller, sowie in Klavier bei Ludwig Berger und auf der Violine bei Carl Wilhelm Henning. In der Familie Mendelssohn war es lange Brauch gewesen, am Sonntagmor- gen im Speisezimmer musikalische Aufführungen zu geben, auch mit professionellen Musikern der Hofkapelle. Felix schrieb für diese Gelegenheiten Kompositionen und übernahm die Leitung der Aufführungen. 1829 kam es in der Singakademie Berlin unter der Leitung von Mendelssohn zur ersten Wiederauffüh- rung von J.S. Bachs Matthäuspassion seit Bachs Tod. Seine Konzertreisen führten ihn nach Paris, Rom und im Laufe der Jahre insgesamt zehn Mal nach England. Die wichtigsten Statio- nen seiner beruflichen Laufbahn waren 1833 die Stelle als Ge- neralmusikdirektor in Düsseldorf, ab 1835 die Anstellung als Kapellmeister des Gewandhausorchesters in Leipzig. 1842 wur- de er zum Preußischen Generalmusikdirektor ernannt, blieb aber weiterhin dem Gewandhausorchester treu. Seit 1837 war er mit Cécile Charlotte Sophie Jeanrenaud verheiratet. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. 1843 gründete er in Leipzig das Conservatorium – die erste deutsche Musikhochschule. Nach dem Tod seiner geliebten Schwester Fanny im Mai 1847 zog er sich aus dem öffentlichen Leben zurück und verstarb im No- vember desselben Jahres nach mehreren Schlaganfällen. Mendelssohns Grab in Berlin Johann Joseph Netzer (1808 -1864) Komponist und Kapellmeister Netzer gehörte zu den arrivierten Künstlern Tirols, die überregional Karriere gemacht haben. Seine erste Musikausbildung erhielt er von seinem Vater, danach am Innsbrucker Musikverein. Er erhielt Unterricht beim Wiener Musiktheoretiker Simon Sechter, dem späteren Lehrer Anton Bruckners. Zusammen mit Johann Rufinatscha erregte er in Wien schnell Aufsehen mit großen symphonischen Werken. Mit Franz Schubert war Josef Netzer eng befreundet und musizierte mit ihm. Netzer arbeitete als Kapellmeister und Komponist in Wien am Theater an der Wien, ab 1849 in Mainz beim Stadttheater, in Leipzig und von 1853 bis 1861 in Graz beim Musikverein für Steiermark. Er komponierte rund 400 Werke, darunter mehrere Opern, Symphonien, Kammermusik und zahlreiche Lieder. Sein Nachlass wird im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum und im Stift Stams verwaltet. (Wikipedia) Conrad Graf und seine Kundschaft Mendelssohn erwähnt in seinen Briefen von 1830 und 1832 wiederholt Conrad Grafs Instrumente: „Das Instrument ist ganz vortrefflich. Bitte sagen Sie Graf, wie gern ich auf dem Instrument spiele [...] Es kommt mir vor, wie das beste Instrument, das ich seit England gespielt. Zudem ist Graf hier allgemein als der beste bekannt und gilt bei allen Musikern für den ersten [...] Der Flügel spricht im leisesten Piano eben so genau an, als wenn man ihn mit ganzer Kraft angreift, und der auch äußerlich hübsch ist.“ (Ed Swenson/Booklet CD „Ein Abend im Hause Schumann“) Joseph Netzer war während seiner Wiener Zeit mit Franz Schubert befreundet und hat mit ihm musiziert. Also dürfte er auch Conrad Grafs Instrumente kennen und schätzen gelernt haben. Annette Seiler Felix Mendelssohn-Bartholdy Annette Seiler konzertiert europaweit als Solistin und 1809-1847 Liedbegleiterin. Dabei gehört sie zu den ganz wenigen Pianisten, die gleichermaßen am Hammerklavier wie am Joseph Netzer modernen Flügel zu Hause sind. Als offizielle Begleiterin 1808-1864 assistierte sie bei Meisterkursen von Barbara Bonney, Brigitte Fassbaender, Julie Kaufmann und Kurt Widmer Felix Mendelssohn Bartholdy Frühlingslied Op. 34, 3 (Klingemann) Romanze Op.8, 10 und bei Brigitte Fassbaenders Eppaner Liedsommer. (Aus dem Spanischen) Konzerte führten sie in renommierte Häu-ser wie Münch- Das erste Veilchen Op. 19, 2 (Ebert) ner Gasteig, Konzerthaus Wien, ORF-Radiokulturhaus, Joseph Netzer An die Laute (NN) Großer Saal des Mozarteum Salzburg und Engagements zu Felix Mendelssohn Bartholdy Lieder ohne Worte den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Ihre Ausbil- Op. 19b,1 E- Dur (Andante con moto) dung erhielt sie an der Freiburger Musikhochschule bei Wilhelm Behrens und Robert Op. 19b,2 a-moll (Andante espressivo) D. Levin, sowie an der Universität Mozarteum Salzburg im Konzertfach Klavier bei Op. 19b,3 A- Dur „Jägerlied“ Andor Losonczy sowie in Klavier Vokalbegleitung bei Hartmut Höll. Sie besuchte (Molto allegro e vivace) Felix Mendelssohn Bartholdy Ferne Op. 9, 9 (Droysen) Meisterkurse bei Charles Spencer, Wolfram Rieger und Irwin Gage. Heute lehrt Wenn sich zwei Herzen scheiden Annette Seiler Klavier sowie Liedgestaltung für Sängerinnen und Pianistinnen am Op. 99,5 (Geibel) Tiroler Landeskonservatorium und für die Universität Mozarteum, Standort Innsbruck. Joseph Netzer Die Schifferin (Wyss d. J.) Daneben war sie viele Jahre als künstlerische Mitarbeiterin in den Gesangsklassen der Felix Mendelssohn Bartholdy Lieder ohne Worte Universität Mozarteum Salzburg tätig. Op. 67,6 h- moll (Moderato) Op. 53,5 a-moll „Volkslied“ Maria Erlacher-Forster (Allegro con fuoco) Die Sopranistin Maria Erlacher-Forster absolvierte ihr Op. 102,2 D- Dur (Adagio) Op. 102,3 C- Dur „Kinderstück“ (Presto) Sologesangsstudium an der Musikhochschule München, Felix Mendelssohn Bartholdy Erster Verlust Op. 99,1 (Goethe) an der Schola Cantorum für Alte Musik in Basel und an der Es weiß und rät es doch keiner Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Op. 99, 6 (Eichendorff) 1997 erhielt sie das Lied- und Oratoriumdiplom mit Aus- Joseph Netzer Liebeswerbung (Straube) zeichnung bei Frau Edith Mathis und das Operndiplom mit Bleib bei mir (Volkslied) Auszeichnung: Sie ist Sonderpreis-trägerin Gradus ad Par- nassum 2005. Die strahlende lyrische Stimme der Sopra- nistin und ihr umfangreiches musikalisches Wissen machte Pause sie sehr früh zu einer gefragten Solistin. Ihre Konzerttätig- Felix Mendelssohn Bartholdy Rondo Capriccioso Op. 14 keit führte sie bereits in fast alle europäischen Länder und Felix Mendelssohn Bartholdy Wartend Op.9, 3 (NN) nach Japan, Südafrika und Russland. Maria Erlacher arbei- Des Mädchens Klage, Nachlass (Schiller) tet regel-mäßig mit renommierten Ensembles wie Münchner Philharmoniker, Ars An- Nachtlied Op. 71, 6 (Eichendorff) tiqua Austria, L`Orfeo, Barucco, Göttinger Barockorchester, Neue Hofkapelle München, Felix Mendelssohn Bartholdy Lieder ohne Worte Telemann Consort Moskau, Cappella Leopoldina, Concerto Stella matutina, dem Tiro- Op. 38,6 As- Dur „Duett“ (Andante con moto) ler Sinfonieorchester u.v.a. zusammen. Konzert- und Opernengagements führten die Op. 67,3 B- Dur (Andante tranquillo) Sopranistin ans Prinzregententheater München, das Opernhaus Halle, zu den Händel- Op. 67,4 g-moll „Spinnerlied“ (Presto) festspielen Karlsruhe, ans Opernhaus Patras (GR), die Philharmonie Bratislava, die Felix Mendelssohn Bartholdy Suleika: „Was bedeutet die Bewegung“ Sinfoniehall Osaka (Japan), die Opera Hall Tirana (Albanien). Maria Erlacher ist Mitglied Op. 57, 3 57, 3 (Goethe/ v. Willemer) von dem erfolgreichen Ensemble Amarena (www.ensemble-amarena.com), welches Die Liebende schreibt Op. 86, 3 (Goethe) sie zusammen mit dem Altisten Markus Forster gegründet hat. Seit Herbst 2011 leitet Joseph Netzer Abschied (Herloßsohn) Maria Erlacher eine Sologesangsklasse am Tiroler Landeskonservatorium. .