August Hobl, Motorrad-Rennfahrer Der Auto Union
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1 ErinnErungEn An EinE kurzE AbEr strAhlEndE RennfAhrErkArriErE August hobl, MotorrAd-RennfAhrEr dEr Auto union ingolstAdt zwischEn 1951 und 1956 mehrfAchEr DeutschEr MEistEr und VizEwEltmeistEr Von JosEf würdingEr ingolstAdt, iM April 2007 . 2 Gewidmet Der FamiliE August hobl Aus ingolstAdt 3 Inhalt Vorwort des Verfassers (5) Grußwort (7) I. Kapitel: (8) Querschnitt durch August Hobls Rennfahrerzeit (9) – Das Jahr 1948: Der Neubeginn zum Bau eines DKW-Motorrades (12) – Die DKW-Rennmotorräder, eine Marke von Weltruf (14) II. Kapitel: (22) Hobls Kindheit und Jugend (23) – August Hobl lernt den Beruf eines Kraftfahrzeugmechanikers (24) - August Hobl wird Angehöriger der Auto Union GmbH in Ingolstadt (26) III. Kapitel: (29) Die Rennsaison 1951 sowie das Donau-Ring-Rennen in Ingolstadt (30) – Das Luisenburg-Dreieck- Rennen in Wunsiedel (33) – Das Dreieck-Rennen in Übersee-Feldwies (34) IV. Kapitel: (35) Die Rennsaison 1952 (36) – Das Dreieck-Rennen in Trostberg (39) – Das Dreieck –Rennen in Stockach (41)– Das Riemer Rundstreckenrennen - Hobl startet hier erstmals als Lizenzfahrer der Auto Union Ingolstadt (42) – Das Norisring-Rennen in Nürnberg sowie das Sachsenring-Rennen in Hohenstein-Ernstthal (44) – Fazit für das Rennjahr 1952 (45) V. Kapitel: (46) Die Rennsaison 1953 (47) – Das Dieburger Dreieck-Rennen (49) – Das Dreieck-Rennen in Trostberg (52) – Da Rheinpokal-Rennen in Hockenheim (53) – Schwere Unfälle im Rennteam von DKW (54) – Das Feldberg-Rennen im Taunus (56) – Das Solitude-Rennen in Stuttgart (59) – Der große Preis der Niederlande in Assen (62) – Der große Preis von Deutschland in Schotten (63) – Das Rennen in Tubberger/Holland (65) – Der große Preis von Italien in Monza (67) – Der große Preis von Spanien in Barcelona (68) – Fazit für das Rennjahr 1953 (70) VI. Kapitel: (71) Die Rennsaison 1954 (72) – Das Eifelrennen am Nürburgring (73) – Das Feldberg-Rennen im Taunus (75) – Gustl Hobl schnellster deutscher Motorrad-Rennfahrer beim Feldberg-Rennen (77) – Das Norisring-Rennen in Nürnberg (78) – Rund um Schotten (80) – Das Eilenriede-Rennen in Hannover (82) – Das Skaneloppet Rennen in Kristianstat/Schweden (84) – Fazit für das Rennjahr 1954 (86) 4 VII. Kapitel: (87) Die Rennsaison 1955 (88) – Das Dieburger Dreieckrennen (90) – Das Eifelrennen am Nürburgring (92) – Der große Preis von Deutschland am Nürburgring (94) – Der große Preis von Belgien in Spa (95) – Rund um Schotten (97) – Der Große Preis der Niederlande in Assen (99) – Das Solitude- Rennen in Stuttgart (102) – Das Norisring - Rennen in Nürnberg – Gustl Hobl wird erstmals deutscher Meister (105) – Das Sachsenring-Rennen in Hohenstein-Ernstthal (107) – Der große Preis von Italien in Monza (113) – Das Eilenriede-Rennen in Hannover (116) – Fazit für das Rennjahr 1955 (121) VIII. Kapitel: (122) Die Rennsaison 1956 (123) – Eine Versuchsfahrt auf der Autobahn bei Ingolstadt (124) - Das Rennen in Imola/Italien (128) – Das Rennen in Salzburg (130) – Das Rheinpokal-Rennen in Hockenheim (132) – Der große Preis der Niederlande in Assen (135) – Der große Preis von Belgien in Spa (139) – Der große Preis von Deutschland auf der Solitude in Stuttgart (142) – Das Noris- Ring Rennen in Nürnberg (146) – Ulster Grand Prix in Belfast/Nordirland (149) – Das Sachsenring-Rennen in Hohenstein-Ernstthal (150) – Der große Preis der Nationen in Monza/Italien (153) – Gustl Hobl wird Vizeweltmeister 1956 (155) - Avus-Rennen in Berlin (157) – Das Skaneloppet Rennen in Kristianstat/Schweden (159) – Fazit für das Rennjahr 1956 (161) IX. Kapitel: (163) Die Rennabteilung der Auto Union Ingolstadt wird aufgelöst (164) – Hobl beendet seine aktive Rennfahrerlaufbahn (166) – Gustl Hobl wird mit der goldenen Auto Union Ehrennadel ausgezeichnet (167) – Hobl als Gelände- und Zuverlässigkeitsfahrer (170) – eine Motorradbegeisterte Familie (173) – Die August Hobl Linde in Hohenstein-Ernstthal (174) – Ralf Hobl, Sohn von Gustl Hobl, Motorrandrennfahrer von 1983-1991 (175) – Lisa, Enkelin von Gustl Hobl, deutsche Jugendmeisterin im Kart (176) – Anmerkungen (177) 5 Vorwort des Verfassers Der vorliegende Aufsatz über den ehemaligen Motorradrennfahrer August Hobl entsprang der Faszination, die das Phänomen Rennfahren seit meiner Jugendzeit auf mich ausübt. Ich selber habe ja alle vier „Donau-Ring-Rennen“ der Jahre 1949, 1950, 1951 und 1954 als Bub selber beobachten können und kannte somit die berühmten Ingolstädter Motorradrennfahrer H.P. Müller, Siegfried Wünsche und Ewald Kluge. Einen wesentlichen Impuls bei der Planung dieser Zeilen gab die Erkenntnis, dass das motorsportliche Leben eines jungen Mannes, der sich Anfang der fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts mit Leib und Seele dem Motorrad-Rennsport verschrieben hatte, nicht in der Dunkelheit der Archive verstauben darf. Ob der 21jährige August Hobl, Angehöriger der frühen Motorradproduktion der Auto- Union Ingolstadt GmbH in Ingolstadt, in dem Augenblick, als er beschloss, Motorradrennfahrer zu werden, auch daran dachte, welch unglaubliche Arbeit, welche Opfer, welche Mühen, welch körperliche Härte und wie viele Schwierigkeiten und auch Enttäuschungen noch vor ihm liegen, bis er zu dem kommt, was unter Motorrad- Rennfahren zu verstehen ist ? Offensichtlich wollte er all die Schwierigkeiten auf sich nehmen, und die wohl erträumten Goldmedaillen, Siegerkränze und Ehrungen wurden bei ihm wahr. Damit habe ich auch schon den Inhalt dieser kleinen August-Hobl-Chronik angedeutet: Viel Tempo, rasante Motorräder, zahlreiche Aktion-Fotos bei den verschiedensten Rennen, Technisches und Geschichtliches um das DKW-Motorrad und, selbstverständlich auch die mehr oder weniger ausführliche Schilderung all seiner Rennen – sofern mit dazu ausreichendes Material zur Verfügung stand. Durch diese Arbeit, durch die aus einer vielfältigen Literatur gewonnenen Erkenntnisse versuchte ich ein Bild von den erfolgreichen Anfängen des jungen Ingolstädters August Hobl als Motorradrennfahrer im Jahre 1951 bis zum Ende seiner Karriere 1956 zu zeichnen. Am Ende entstand ein buntes Mosaik seines Rennfahrerlebens, das doch einige kaum bekannte Informationen birgt, die den Leser von heute auch noch interessierten könnten. Und so darf ich allen danken, die in irgendeiner Form am Gelingen dieser Zeilen beteiligt waren. Dank schulde ich den Herren Dr. Martin Kukowski und Lothar Franz von Audi – Tradition, für ihre stets bereitwillige und freundliche Unterstützung im Archiv von Audi- Tradition. Mein besonderer Dank gilt aber Herrn August Hobl. Er war mir nicht nur durch seine Erinnerungen, sondern auch durch seine Unterstützung gerade in technischen Fragen 6 ein jederzeit bereitwilliger Helfer. Ich hoffe, dass die vorliegend Arbeit bei Familie August Hobl Gefallen findet. Ingolstadt, im April 2007 Josef Würdinger 7 Ingolstadt, 24. April 2007 Grußwort Franz, Lothar – Archivar der AUDI AG Lieber August, Herr Würdinger hat angeregt, zu seiner Chronik über August Hobl ein kleines, persönliches Grußwort an Dich zu richten. Diesem Wunsch komme ich natürlich sehr gerne nach. Wir kennen uns jetzt persönlich seit 1993 durch Deine Unterstützung bei uns im Archiv – natürlich habe ich vorher schon gewusst, wer August Hobl ist! Drum habe ich mich so gefreut, Deine persönliche Bekanntschaft zu machen. Du hast die in mir schlummernde Liebe zum Motorrad geweckt – zwar bin ich im Seitenwagen der BMW meines Vaters „groß geworden“, habe aber selbst nie ein Motorrad besessen. Es ist in erheblichem Maße meiner Bewunderung Deiner motorsportlichen Leistungen zu verdanken, dass ich mir vor etwa acht Jahren eine 125er IFA DKW gekauft habe – und ich bin sehr stolz, dass Du mich mit diesem langsamen Motorrad schon eine paar mal auf Ausfahrten mitgenommen hast. Dadurch kann ich jetzt zumindest ein ganz kleines bisschen nachempfinden, was Motorradfahren überhaupt bedeutet, und was Du als Motorradrennfahrer (mit Deinen vielen Meistertiteln) für große Leistungen erbracht hast – und meine Bewunderung nahm noch zu! Ich freue mich über unsere persönliche Bekanntschaft – ja Freundschaft, und ich bin Dir dankbar für all das, was ich durch Deine Erfahrungen lernen durfte – und auch dafür, dass ich durch Dich viele interessante Menschen kennen lernen konnte (z.B. Siegfried Wünsche, Rudi Felgenheier, Heinz Klingenschmid, Gotthardt Weber u.a.). Ich schätze besonders Deine Besonnenheit und Deine Ruhe – und Deine Bescheidenheit. Wenn Du von einem der zahlreichen, schweren Rennen erzählt hast, endet der Bericht oft mit den Worten „…ach so: g´wonne hab´ i´ a…“ Ich wünsche Dir für Deine Zukunft alles Gute, mir noch einige gemeinsame Motorrad- Ausflüge und allen Lesern recht viel Freude bei der interessanten Lektüre über Deine erfolgreiche Motorrad-Karriere. Lothar 8 i. kApitEl 9 Querschnitt durch August Hobls Rennfahrerzeit Wir Kinder von der Harderstraße, alle so zwischen 12 und 14 Jahre alt, erlebten die „Donau- Ring-Rennen“ in Ingolstadt als absolute Motorrad-Fans hautnah. Da wir uns den Eintritt – für Jugendliche bis 15 Jahre 1,50 DM – zu diesen Veranstaltungen auf jeden Fall sparen und ihn nur in höchster Not entrichten wollten, kletterten wir einfach über Gartenzäune und erreichten so auf verschwiegenen Pfaden das Gelände der heutigen AOK, in unmittelbarer Nähe des Fahrerlagers. Wir kannten die Namen der damaligen Motorradrennfahrer. Mit unseren oft vorsintflutlichen Fahrrädern eiferten wir ihnen nach, sie hatten bei uns einen gewissen Vorbildcharakter in punkto Motorradrennfahren. Und manche unserer Fahrradrennen „Rund um den Oberen Graben“ (Oberer Graben – Jesuitenstraße – Auf der Schanz – Harderstraße) hatten schon